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Arabische Pferde IN THE FOCUS 4/2020 (Vol. 24) - public

Zeitschrift für Liebhaber und Züchter Arabischer Pferde

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News<br />

Pagur im Einsatz bei den Trakehnern und in Bábolna<br />

Der <strong>Vol</strong>lblutaraberhengst Pagur (Gepard<br />

/ Pospa) *2007 steht für die<br />

Decksaison 2021 im Nationalgestüt<br />

Bábolna im Einsatz für <strong>Vol</strong>lblutaraber und<br />

Shagya-Araber. Pagur repräsentiert die selten<br />

gewordene Kuhailan Adjuz-Linie über<br />

den Bábolnaer Koheilan IV und den Russen<br />

Priboj. Er ist außerdem ein ausgewiesener<br />

Leistungshengst mit überdurchschnittlichen<br />

Erfolgen im Rennsport, und Ausbildung<br />

bis Kl. M im Dressursport. Es wird auch<br />

überlegt, ob er in der Gidran-Zucht zum<br />

Einsatz kommen könnte. Der Gidran ist ein<br />

ungarischer Anglo-Araber, wobei es nur<br />

Füchse gibt. Pagur wäre nicht nur aufgrund<br />

seiner Farbe prädestiniert, er ist auch für die<br />

Warmblutzucht in Österreich und bei den<br />

Trakehnern zugelassen. Sein zweieinhalbjähriger<br />

Sohn Osterwunder war bereits im<br />

Fohlenalter Reservechampion bei den sprin-<br />

Trakehner Osterwunder (v. Pagur ox) anläßlich<br />

der Körung in Neumünster <strong>2020</strong>.<br />

Foto: P. Richterich<br />

gebtont gezogenen Fohlen. Jetzt wurde er<br />

am 17. Oktober <strong>2020</strong> in Neumünster beim<br />

Trakehner Verband gekört. Er erhielt sowohl<br />

den Titel „Bester Halbbluthengst“ als auch<br />

„Bester Springhengst“ der Körung.<br />

-gw-<br />

WM Devdas besteht HLP in Neustadt/Dosse<br />

Kein Weltchampionat<br />

Nachdem das Welt-Championat von<br />

seinem Termin im November auf den<br />

Dezember und dann auf den Januar<br />

verlegt wurde, kam nun das "Aus" für die<br />

Veranstaltung. Aufgrund der Corona-Pandemie<br />

ist es nicht möglich, die Veranstaltung in<br />

gewohntem Rahmen durchzuführen. Somit<br />

wird ein neuer Termin für Dezember 2021<br />

angestrebt.<br />

-gw-<br />

"Heritage"-Rennen<br />

My Boy Sam (Sambist / CV Tulee) *2015 - dritter<br />

im European Heritage Championship.<br />

Foto: Roger Lothaire<br />

WM Devdas (Dschehim / Dahi) *2016 hat die springbetonte Hengstleistungsprüfung in Neustadt/<br />

Dosse als einziger <strong>Vol</strong>lblutaraber erfolgreich abgelegt. Das Foto zeigt ihn anläßlich der VZAP-<br />

Körung 2019, aus der er als Siegerhengst hervorging.<br />

Foto: G. Waiditschka<br />

Der Weil-Marbacher WM Devdas<br />

(Dschehim / Dahi) *2016 wurde zur<br />

HLP in die „Höhle des Löwen“ nach<br />

Neustadt/Dosse geschickt. Dort legte er<br />

im 50-Tage-Test die springbetonte Leistungsprüfung<br />

ab, wobei er unter 35 Warmbluthengsten<br />

der einzige <strong>Vol</strong>lblutaraber<br />

war. Zwar erreichte er mit 7,45 Punkten nur<br />

einen Platz im letzten Drittel, aber seit die<br />

HLP auf die Spezialisten unter den <strong>Pferde</strong>n<br />

zugeschnitten wurde, haben Allrounder,<br />

wie es die arabischen <strong>Pferde</strong> darstellen,<br />

einen schlechten Stand. So gesehen ist die<br />

erfolgreiche Ablegung der HLP schon als<br />

großer Erfolg zu werten. Schaut man sich<br />

die Einzelnoten an, so hat WM Devdas in<br />

den drei Kriterien „Interieur“, „Charakter/<br />

Temperament“ und „Leistungsbereitschaft“<br />

Höchstnoten zwischen 9,5 und 9,0 erzielt,<br />

die nur noch vom Prüfungssieger Quiwi Capitol,<br />

einem 6-jährigen Holsteiner, erreicht<br />

oder übertroffen wurden. Auch lag Devdas<br />

in seinen Grundgangarten Schritt und Trab<br />

über dem Prüfungsdurchschnitt.<br />

Der 1,63 m große VZAP-Körungssieger von<br />

2019 hat damit die in ihn gesetzten Erwartungen,<br />

Nachfolger von Dschehim und<br />

Said in der Bairaktar-Linie im Haupt- und<br />

Landgestüt Marbach zu werden, bislang<br />

erfüllt, war doch gerade die Reiteignung<br />

erklärtes Zuchtziel von König Wilhelm I.,<br />

Gründer des Königlichen Gestüts Weil, auf<br />

dessen Linien WM Devdas sowohl väterlicher-,<br />

wie auch mütterlicherseits (Murana I)<br />

zurückgeht.<br />

-gw-<br />

58<br />

Vor über fünf Jahren wurden die “Heritage”-Rennen<br />

auf eine Initiative von<br />

Sheikh Sultan ins Leben gerufen. Seit<br />

seinem Tod 2019 tut man sich schwer, diese<br />

am Leben zu erhalten, weil weitgehend<br />

Sponsorengelder fehlen. Nelly Philippot<br />

hält trotz aller Schwierigkeiten das Europa-Championat<br />

für „Heritage-<strong>Pferde</strong>“ am<br />

Leben und so fand dieses Rennen am 12.<br />

November in Ghlin / Belgien statt. Leider<br />

konnten nicht alle Teilnehmer aufgrund<br />

von Corona-Beschränkungen anreisen, dies<br />

betraf vor allem <strong>Pferde</strong> aus Slowenien und<br />

Bulgarien. Dennoch nahmen <strong>Pferde</strong> von<br />

weither teil, sie kamen sogar aus Spanien<br />

und Schweden angereist.<br />

Sieger über 2100 m wurde LS Max Factor<br />

(Izz Al Khail / LS Flying Chanel) *2016 aus<br />

Schweden, der väterlicherseits auf Drug<br />

zurückgeht. Er gewann in 2:34’54’’ und mit<br />

sechs Längen Vorsprung zu Heritage Vadel<br />

(Vadeer / Heritage Silver Delaney) *2015<br />

aus Großbritannien. Mit einer halben Länge<br />

Abstand folgte My Boy Sam (Sambist /<br />

CV Tulee) *2015, ebenfalls aus Großbritannien.<br />

Insgesamt nahmen 6 <strong>Pferde</strong> am Rennen<br />

teil.<br />

-gw-<br />

© ARABISCHE PFERDE - <strong>IN</strong> <strong>THE</strong> <strong>FOCUS</strong> 4/<strong>2020</strong>

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