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Geschäftsbericht 2007 - Swatch Group

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Geleitwort des Präsidenten<br />

Operative Organisation<br />

Organisation und Vertrieb<br />

Organe der Gruppe<br />

Entwicklung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Distribution<br />

Schmuckproduktion<br />

Produktion<br />

Elektronische Systeme<br />

Corporate<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />

Umweltschutzpolitik<br />

Sozialpolitik<br />

Corporate Governance<br />

Jahresrechnung<br />

Konzernrechnung<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2<br />

6<br />

7<br />

8<br />

12<br />

13<br />

76<br />

78<br />

80<br />

89<br />

98<br />

104<br />

128<br />

129<br />

130<br />

141<br />

143<br />

198


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Geleitwort des Präsidenten<br />

Geleitwort des Präsidenten<br />

Liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre,<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Wieder ist ein Jahr vergangen, und wieder kann die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> superlative Rekordergebnisse<br />

in Umsatz, Gewinn und Wachstum präsentieren. Neue Rekorde, neue Gewinne,<br />

neues Wachstum und ein positiver Ausblick auf das laufende Jahr 2008 machen uns stark.<br />

Gerade jetzt, aufgrund der gegenwärtig explodierenden Finanzkrise vieler Bankinstitute in den<br />

USA, der Schweiz und anderen europäischen Ländern und der daraus resultierenden negativen<br />

Konsequenzen für die Währungsrelationen und Börsenkotierungen werden natürlich die<br />

geborenen Pessimisten, Zweifler und Ungläubige aufgrund ihrer Börsenmentalität, auch dieses<br />

Mal erneut tausende Gründe finden, warum das Wachstum der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in den Jahren<br />

2008 und 2009 stoppen wird. Dies erlebe ich nun schon seit 25 Jahren und habe schon alle<br />

möglichen, auch die scheinheiligsten Gründe gehört, warum eine Umkehr der positiven Lage<br />

stattfinden soll.<br />

Einige dieser Pessimisten, Zweifler und Ungläubigen sind durch all das, was im Leben und im<br />

Universum geschieht, ehrlich verängstigt. Andere hingegen möchten vielleicht, durch Manipulationen<br />

und Falschinformationen von der Börse profitieren. Ein Beispiel dafür, unter vielen<br />

anderen, ist das folgende, wie ein Journalist in einer bekannten, seriösen deutschsprachigen<br />

Schweizer Zeitung neulich (23. März 2008) schrieb: «Moderne Form von Bankraub: Mit einem<br />

mutwillig gestreuten Gerücht ohne Grundlage haben Unbekannte den Aktienkurs der britischen<br />

Grossbank HBOS manipuliert. Innert Minuten gab es 100 Millionen Pfund Gewinn.»<br />

Seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren bin ich an der Spitze dieses Konzerns tätig – zuerst<br />

während etwa zwei Jahren als Berater und Planer der Zukunft, danach als Grossaktionär und<br />

oberster Chef und nun Verwaltungsratspräsident. Und in diesen fünfundzwanzig Jahren habe ich<br />

bereits eine ganze Menge Gründe hören müssen, warum dieser Konzern bald in eine finanziell<br />

schwächere Lage schlittern wird. Schon am Anfang (1. Oktober 1985) – beim Kauf der 51 %<br />

der Asuag­SSIH Aktien, die ich zusammen mit einigen Partnern und Mitaktionären für CHF 151<br />

Millionen erworben hatte – wurden diese Zweifler und negativ denkenden Menschen aktiv, mit<br />

der Absicht, mich davon zu überzeugen, dass ich einen riesigen Fehler mache, wenn ich so viel<br />

Geld in die hoffnungslose Zukunft eines derartigen Unternehmens investiere. Selbstverständlich<br />

erlebten wir später Jahre mit starkem und mittlerem Wachstum, aber auch Stagnation. Ausserdem<br />

mussten wir ein oder zwei Jahre sogar eine geringe Rückläufigkeit hinnehmen und vier<br />

starke Finanz­ und Börsenkrisen – mit ständigen Währungsschwankungen und Dollarverlusten<br />

– durchstehen. Aber Anfang Oktober <strong>2007</strong> waren diese CHF 151 Millionen an der Börse trotzdem<br />

über CHF 11 Milliarden wert, wobei der reelle Marktwert noch wesentlich höher liegt<br />

(in der Zwischenzeit wurden die Aktien, durch Börsenturbulenzen als auch Manipulationen<br />

anfangs 2008 tiefer kotiert, aber der echte Wert der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bleibt unverändert höher als<br />

die gesamten CHF 22 Milliarden).


Meine Damen und Herren, mir geht es aber<br />

gar nicht darum, wie ein Spekulant triumphierend<br />

und buchhalterisch genau, mit unseren<br />

Gewinnen zu prahlen. Nein, diese elf Milliarden<br />

Franken reflektieren die Botschaft und<br />

stehen für den Beweis von völlig neu kreierten<br />

Reichtümern für sehr viele Menschen, für<br />

Regionen mit hunderttausenden von Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern. Es sind echte, neu<br />

geschaffene Werte, Produkte, Arbeitsplätze,<br />

erweitertes Know­how, Ausbildungsplätze und<br />

Wachstum im Allgemeinen und vieles mehr<br />

– dies alles widerspiegelt die positiven Botschaften<br />

unserer Region, der Schweiz auch<br />

weltweit widerspiegeln. Das ist enorm wichtig.<br />

Es ging damals wie heute nicht darum, Roulette<br />

zu spielen und damit Geld zu verdienen.<br />

Denn nach Abzug der zum Leben notwendigen<br />

Summen für jeden von uns ist der verbleibende<br />

Betrag lediglich ein Arbeitsinstrument für die<br />

Unternehmer, die die Spitze dieses Konzerns<br />

und seiner Aktionäre darstellen.<br />

Das braucht die Welt und die Schweiz:<br />

Unternehmertum, das mit viel Mut, grossem<br />

Arbeitseinsatz und grosser Geistesstärke<br />

neue, echte Werte schafft, keine spekulativen<br />

Kasinospielereien.<br />

Viele Industriebetriebe in der Schweiz<br />

aber auch weltweit, haben Gott sei Dank<br />

dasselbe getan und damit dazu beigetragen,<br />

dass unsere Welt grosse Fortschritte in der<br />

Schaffung neuer Reichtümer gemacht hat.<br />

Das ist die wertschöpfende Wirtschaft, wie<br />

letzthin auch ein Journalist erwähnte. Seinen<br />

Aussagen nach gibt es aber auch die wertabschöpfende<br />

Wirtschaft, die in den Finanzmärkten<br />

der globalisierten Weltwirtschaft<br />

zu finden sei.<br />

Diese Finanzmärkte stecken jedoch oft in<br />

der Krise, wie dies jetzt gerade der Fall ist.<br />

Und deshalb bestimmen manchmal oft<br />

Euphorie und Absturz die Entwicklung der<br />

Börse. Spekulationsfieber und Panikverkäufe<br />

werden kopflos inszeniert. In einem Bericht<br />

einer ebenfalls schweizerischen Zeitung las<br />

ich kürzlich, dass gemäss Dow­Jones­Kurve<br />

in den letzten hundert Jahren acht grosse<br />

Finanzcrashs stattgefunden haben: 1907,<br />

Oktober 1929, 1962, Oktober 1973, Oktober<br />

1987, 1997, 2000 und die Subprime­Krise im<br />

Jahr <strong>2007</strong>. Diese Krisen, die hauptsächlich<br />

von der Finanzwirtschaft ausgehen, haben<br />

in letzter Zeit weniger Einfluss auf die reale<br />

Wirtschaft. Und deshalb kann ich Ihnen auch<br />

versichern, dass wir in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> für<br />

das Jahr 2008 und die kommenden Jahre<br />

weiterhin positive neue Impulse und neue<br />

Reichtümer schaffen werden.<br />

Irgendwann in den nächsten zehn Jahren wird<br />

das eine oder andere Jahr möglicherweise etwas<br />

schwächer ausfallen. Genau so wie sich<br />

die CHF 151 Millionen innerhalb von 22 Jahren<br />

auf über CHF 11 Milliarden vermehrt haben,<br />

werden langfristig gesehen die tatkräftigen<br />

motivierten <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter – der Gruppe grösster Reichtum<br />

– mit ihrer unternehmerischen, kreativen<br />

Mentalität und kollegialen Kultur jedoch dafür<br />

sorgen, dass weiterhin echte neue Werte für<br />

alle geschaffen werden.<br />

Auch wenn sich nun während einem oder<br />

sogar zwei Jahren ein gegenüber dem Vorjahr<br />

prozentual geringeres oder langsameres<br />

Wachstum einstellen sollte, werden in zehn,<br />

fünfzehn und zwanzig Jahren – dank des<br />

unermüdlichen Fleisses, der innovativen<br />

Schaffenskraft, dem Mut zu kalkuliertem<br />

Risiko und der fehlenden Spekulationskultur<br />

– alle Beteiligten, d.h. Mitarbeitende, Aktionäre<br />

und Bevölkerung Nutzen daraus ziehen.<br />

Wir schieben jedoch ein grosses Problem vor<br />

uns her, nämlich die Kontrolle des Kapitals<br />

dieser wertschaffenden Wirtschaft durch die<br />

teilweise «schnellschuss­ und sofortgewinnorientierte»,<br />

neue globale Finanzwirtschaft.<br />

Die Basis jeder Investition in ein industrielles,<br />

produzierendes Unternehmen oder einen<br />

Dienstleistungsbetrieb ist der Glaube der<br />

Investoren an die Zukunft und die Strategie<br />

der Firma oder der Projekte, in die sie<br />

investieren, und ihr emotionales Engagement<br />

für die Sache. Und sich nicht, kaum tauchen<br />

erste Probleme auf, wie (Angst­)Hasen<br />

wieder in ihren Bau verkriechen; womöglich<br />

mit Rückzug des getätigten Investments inklusive<br />

Gewinn. Kluge engagierte Investoren<br />

werden im Gegenteil unter grossem Einsatz<br />

dank mittel­ und langfristiger Anstrengungen<br />

Erfolge erzielen.<br />

Auch die Kredit gebenden Banken waren und<br />

sind hoffentlich im zu investierenden Projekt<br />

noch immer engagiert und helfen (wenn sie<br />

können) dieses, auch bei Schwierigkeiten,<br />

weiter zu entwickeln. Das ist volkswirtschaftliche<br />

Verantwortung. Die neue massive Entwicklung<br />

anonymer Gruppierungen und<br />

Sammler grosser Liquiditäten in globalen,<br />

internationalen Fonds, Hedge­Funds, Finanzgesellschaften<br />

usw., die von Finanzmanagern<br />

– grösstenteils ohne unternehmerische<br />

Erfahrung – geleitet werden und sich nie für<br />

etwas anderes als für Geld engagiert haben,<br />

ist bedenklich. Diese Fonds kaufen an der<br />

Börse viele Aktien von Industriebetrieben


auf und gewinnen dadurch grossen Einfluss<br />

in den Firmen, vertreten aber vehement ihre<br />

eigenen kurzfristigen Interessen, manchmal<br />

im krassen Gegensatz zu denen des Unternehmens<br />

(in welchem sie investiert haben),<br />

was zahlreiche Beispiele leider bezeugen. Die<br />

Kontrolle dieser dramatischen Situation kann<br />

nur durch massive Reformen erreicht werden<br />

und muss rasch erfolgen, damit der systematischen<br />

Zerstörung der zukünftigen Entwicklung<br />

und Innovation Einhalt geboten wird.<br />

Deshalb hoffe ich sehr und setze mich<br />

auch dafür ein, dass Unternehmer, Politiker<br />

und andere wichtige Entscheidungsträger<br />

sich engagieren und dafür sorgen, die dringend<br />

notwendigen Reformen zu erarbeiten,<br />

die Umgestaltung des Systems und seiner<br />

Kultur zu fördern und voranzutreiben und die<br />

Kontrolle der Finanzmärkte so zu verbessern,<br />

dass die regelmässigen unnötigen Erdbeben<br />

und Auswüchse, wie ich sie hier beschreibe,<br />

verschwinden, und im Interesse der gesamten<br />

globalen Wirtschaft das Finanz­ und Börsensystem<br />

wieder unter Kontrolle zu bringen.<br />

Die Kontrolle dieser Systeme wird nicht<br />

durch den Einbau von tausend neuen<br />

Kontrollmechanismen, Regulierungen und<br />

meterhohem Papierkram erreicht, denn alle<br />

Massnahmen sind nutzlos, wenn nicht eine<br />

grundlegende Reform und Reorganisation<br />

des Finanzmarktsystems durchgeführt wird.<br />

Gerade in jenen Märkten, die durch Paragraphen,<br />

Publikationen, Vorschriften und<br />

Regulationen am meisten kontrolliert werden,<br />

herrscht heute eine Transparenz in deren<br />

Namen die allergrössten Exzesse und Fehler<br />

gemacht werden und viel Unerlaubtes und<br />

Schädliches produziert wird., ganz abgesehen<br />

von den unnötigen, tonnenweise produzierten<br />

Papierbergen. Deshalb sollten wir besser<br />

eine grundlegende präventive Reorganisation<br />

anstreben und notwendige Präventionsarbeit<br />

verrichten, statt noch mehr «Polizei» zu<br />

engagieren.<br />

Nach diesem Exkurs in die Finanzwelt möchte<br />

ich Ihnen aber ebenfalls mitteilen, dass<br />

aufgrund aller erhaltenen Informationen das<br />

Jahr 2008 bis jetzt ein weiteres gutes Jahr<br />

für Ihre <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu werden scheint.<br />

Und dass die verschiedenen Mannschaften<br />

unter der Führung der Konzernleitung und<br />

deren Präsidenten, G.N. (Nick) Hayek, stark<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

daran arbeiten, das Wachstum und die<br />

positive Entwicklung wie in den vergangenen<br />

vierundzwanzig Jahren – auch künftig weiter<br />

zu bringen.<br />

Nebst diesen grundsätzlichen Problemen aus<br />

aktuellem Anlass, sprechen wir in diesem<br />

Bericht aber hauptsächlich über das Jahr<br />

<strong>2007</strong>, einem weiteren Jahr der Rekorde. Fast<br />

sechs Milliarden Franken Umsatz, über eine<br />

Milliarde Franken Gewinn und einige grössere<br />

Investitionen, wie zum Beispiel:<br />

– Eröffnung des Nicolas G. Hayek Centers in<br />

Tokio (Japan)<br />

– Erweiterung in mehr als 40 Produktionsapparaten<br />

in der Schweiz<br />

– Erweiterung der Distribution mit eigenen<br />

Boutiquen und der Wholesale­Aktivitäten<br />

– Vorbereitung und Gründung der Belenos<br />

Clean Power Holding AG<br />

– Gestaltung des <strong>Swatch</strong> Art Peace Hotels in<br />

Shanghai<br />

– Planung und Umzug in die schöne neue<br />

DYB Produktionsstätte in Cormondrèche<br />

– Vertragsunterzeichnung und Zusammenarbeit<br />

mit Tiffany & Co.<br />

– Eröffnung der fantastischen neuen Breguet<br />

Boutiquen in Moskau und Paris<br />

– Erwerb der Liegenschaft Kindercity – ein<br />

Bekenntnis zum sozialen Engagement im<br />

Grossraum Zürich<br />

– Blancpains Lancierung der neuen einmaligen<br />

Fifty Fathoms Taucheruhr in Cannes<br />

und Lancierung einer neuen wunderbaren<br />

Kollektion, sowie Fabrikerweiterung im<br />

Vallée de Joux<br />

– Tissot: Eröffnung einer herrlichen Boutique<br />

in Macao<br />

– ck watch & jewelry: beeindruckende Entwicklung<br />

sämtlicher Märkte<br />

– Grosse Investitionen und Erweiterungen in<br />

den Produktionsstätten am Hauptsitz von<br />

Longines in St. Imier<br />

– Fortsetzung der Arbeiten am Solar Impulse<br />

Projekt durch Omega und andere <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Unternehmen<br />

– Montres Balmain: Auffrischung des Images<br />

und der Produkte<br />

– sowie die Vorbereitungen unserer Zeitmessungsaufgaben<br />

für die Olympischen<br />

Spielen 2008 in Peking<br />

– und vieles mehr.<br />

Praktisch jeden Tag bewegt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

ihre internationale und nationale Umwelt<br />

Geleitwort des Präsidenten<br />

mit neuen Ideen, Investitionen und Events<br />

und kreiert dabei zusammen mit Ihnen und<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue<br />

Reichtümer und neue Freude.<br />

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung<br />

versprechen, auch weiterhin, mit stetig<br />

verbesserten Instrumenten und Strategien<br />

in die gleiche Richtung zu gehen, Fortschritt<br />

und Wachstum Ihrer, unserer Gruppe zu<br />

fördern und gleichzeitig die Kultur und Werte<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> weiter solide zu verankern.<br />

Ich möchte in Ihrem Namen der obersten<br />

Führung dieses Konzerns, den Mitgliedern der<br />

Konzerleitung und der erweiterten Konzernleitung,<br />

allen unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern sowie dem Verwaltungsrat<br />

unseren Dank für diese solide und starke<br />

Position aussprechen, Ihnen, sehr verehrte<br />

Mitaktionärinnen und Mitaktionäre, Ihnen<br />

danke ich aufrichtig für Ihr Vertrauen.<br />

Nicolas G. Hayek<br />

Präsident und Delegierter<br />

des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

April 2008


Uhren<br />

Distribution<br />

Produktion<br />

Elektronische Systeme<br />

Corporate<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Operative Organisation<br />

Operative Organisation<br />

per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Prestige- und Luxus-Marktsegment<br />

Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Tiffany & Co.<br />

Oberes Marktsegment<br />

Longines, Rado, Union Glashütte<br />

Mittleres Marktsegment<br />

Tissot, ck watch & jewelry, Balmain, Hamilton, Certina, Mido<br />

Basis-Marktsegment<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak<br />

Private Label<br />

Endura<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques, Tech Airport<br />

Uhren<br />

ETA, Frédéric Piguet, Valdar, Nivarox­FAR, Comadur, Rubattel & Weyermann,<br />

MOM Le Prélet­Indexor, Deutsche Zifferblatt Manufaktur, Universo, Favre & Perret, Ruedin,<br />

Lascor, Meco, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly<br />

Schmuck<br />

Dress Your Body (DYB)<br />

EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Michel Präzisionstechnik,<br />

Sokymat Automotive, Oscilloquartz, Lasag, Swiss Timing<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs­ und Entwicklungs­AG (Asulab, CDNP), ICB,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Qualitätsmanagement, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Corporate Customer Service, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien


Europa<br />

Amerika<br />

Ozeanien<br />

Ferner Osten<br />

Mittlerer Osten<br />

Afrika<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Organisation und Vertrieb<br />

Organisation & Vertrieb<br />

in der Welt<br />

per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien,<br />

Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Russland,<br />

Schweden, Schweiz, Spanien<br />

Distributoren<br />

Andorra, Aserbaidschan, Bosnien­Herzegowina, Bulgarien, Estland, Gibraltar, Irland,<br />

Kasachstan, Kroatien, Lettland, Malta, Moldawien, Polen, Portugal, Rumänien, Russland,<br />

Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Usbekistan,<br />

Weissrussland, Zypern<br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brasilien, Kanada, Mexiko, Vereinigte Staaten, Panama<br />

Distributoren<br />

Argentinien, Bahamas, Bermudas, Bolivien, Chile, Costa Rica, Dominikanische Republik,<br />

Ecuador, Guatemala, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Nicaragua, Niederländische Antillen,<br />

Panama, Paraguay, Peru, Puerto Rico, Salvador, Uruguay, Venezuela, Virgin Islands<br />

Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Australien<br />

Distributor<br />

Neuseeland<br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Grossraum China (China, Hongkong, Macao und Taiwan), Indien, Japan, Malaysia, Singapur,<br />

Südkorea, Thailand<br />

Distributoren <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brunei, Kambodscha, China, Indonesien, Pakistan, Philippinen, Sri Lanka, Vietnam<br />

Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

Distributoren<br />

Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman, Qatar, Saudi­Arabien,<br />

Syrien, Vereinigte Arabische Emirate<br />

Distributoren <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Ägypten, Algerien, Angola, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Kenia, Libyen, Marokko,<br />

Mauritius, Nigeria, Seychellen, Südafrika, Tunesien


Sekretär<br />

Roland Bloch, Biel<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

St.­Jakobs­Strasse 25<br />

CH ­ 4052 Basel<br />

Verwaltungsrat<br />

Seevorstadt 6, CH ­ 2501 Biel<br />

Tel. +41 32 343 68 11<br />

Fax +41 32 343 69 11<br />

E­mail: info@swatchgroup.com<br />

Internet: www.swatchgroup.com<br />

Gesellschaftssitz<br />

Faubourg de l’Hôpital 3, CH ­ 2000 Neuenburg<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

per 1. April 2008<br />

Dr. h.c. Nicolas G. Hayek<br />

Meisterschwanden, Präsident und Delegierter<br />

Organe der Gruppe


Dr. Peter Gross<br />

Zollikon, Vizepräsident<br />

Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier<br />

La Tour­de­Peilz<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Esther Grether<br />

Bottmingen<br />

Johann Niklaus<br />

Schneider-Ammann<br />

Langenthal<br />

Von 1986 bis Mai <strong>2007</strong> war Dr. Peter Baumberger Mitglied des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> spricht ihm besonderen Dank aus für seinen von der ersten Stunde an<br />

geleisteten eminenten Beitrag zur erfreulichen Unternehmensentwicklung des heute weltweit<br />

grössten Uhrenkonzerns.<br />

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrates per<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> sind im Kapitel Corporate Governance auf der Seite 133 des vorliegenden<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s beschrieben.<br />

Organe der Gruppe<br />

Nayla Hayek<br />

Schleinikon<br />

Ernst Tanner<br />

Erlenbach


Arlette-Elsa Emch<br />

Léon Hatot, ck watch & jewelry,<br />

Dress Your Body, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea<br />

Marc A. Hayek<br />

Blancpain, Frédéric Piguet,<br />

Deutsche Zifferblatt Manufaktur,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama<br />

0<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernleitung<br />

per 1. April 2008<br />

Nick Hayek Jun.<br />

Präsident der Konzernleitung<br />

Florence Ollivier-<br />

Lamarque<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Frankreich Les Boutiques, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Italien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien, Flik Flak<br />

Dr. Hanspeter Rentsch<br />

Recht, Lizenzen, strategische Projekte,<br />

Immobilien (ausser Engineering),<br />

Patente (ICB), <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland,<br />

Organe der Gruppe<br />

Dr. Mougahed Darwish<br />

EM Microelectronic, Micro Crystal,<br />

Renata, Microcomponents, Michel<br />

Präzisionstechnik, Sokymat Automotive,<br />

Oscilloquartz, Lasag<br />

Roland Streule<br />

Rado<br />

Edgar Geiser<br />

Corporate Finanzen/Reporting,<br />

Qualitätssicherung, Investor Relations<br />

François Thiébaud<br />

Tissot, Certina, Mido, Union Glasshütte,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien, Portugal,<br />

Schweizer Markt


Matthias Breschan<br />

Hamilton, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko<br />

Walter von Känel<br />

Longines<br />

Rudolf Semrad<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich<br />

Thomas Meier<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Dr. Peter Steiger<br />

Controlling<br />

Organe der Gruppe<br />

Erweiterte Konzernleitung<br />

per 1. April 2008<br />

Pierre-André Bühler<br />

ETA Manufacture horlogère suisse<br />

Manuel Emch<br />

Jaquet Droz, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Russland,<br />

Osteuropa<br />

Dr. Frank Müller<br />

Glashütte Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Malaysia, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapur<br />

Stephen Urquhart<br />

Omega<br />

Yann Gamard<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland, <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Belgien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Niederlande, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordische<br />

Länder, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Australien,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK (Country Manager a.i.)<br />

Kevin Rollenhagen<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Hongkong, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Macao,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan<br />

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche<br />

der Mitglieder<br />

der Konzernleitung und der<br />

Erweiterten Konzernleitung per<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> sind im<br />

Kapitel Corporate Governance<br />

auf den Seiten 135 bis 137 des<br />

vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />

beschrieben.


Entwicklung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert <strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003<br />

Bruttoumsatz Mio CHF<br />

– Veränderung zum Vorjahr %<br />

Nettoumsatz Mio CHF<br />

– Veränderung zum Vorjahr %<br />

Betriebsgewinn Mio CHF<br />

– In % des Nettoumsatzes %<br />

Konzerngewinn Mio CHF<br />

– In % des Nettoumsatzes %<br />

– Veränderung zum Vorjahr %<br />

Eigenkapital Mio CHF<br />

– In % der Bilanzsumme %<br />

Bilanzsumme Mio CHF<br />

Personalbestand per 31.12. Mitarbeiter<br />

Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter<br />

Personalaufwand Mio CHF<br />

5 941 5 050 4 497 4 152 3 966<br />

17.6 12.3 8.3 4.7 –2.4<br />

5 646 4 820 4 292 3 981 3 828<br />

17.1 12.3 7.8 4.0 –2.7<br />

1 236 973 735 645 594<br />

21.9 20.2 17.1 16.2 15.5<br />

1 015 830 621 512 492<br />

18.0 17.2 14.5 12.9 12.9<br />

22.3 33.7 21.3 4.1 –0.4<br />

5 329 4 967 4 603 4 276 4 006<br />

71.5 71.9 69.9 71.1 71.3<br />

7 447 6 904 6 588 6 011 5 615<br />

23 577 21 268 20 650 20 949 20 700<br />

22 505 20 572 20 730 20 831 20 707<br />

1 595 1 411 1 315 1 283 1 262<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG <strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003<br />

Erträge aus Dividenden Mio CHF<br />

Jahresgewinn Mio CHF<br />

Beteiligungen Mio CHF<br />

Aktienkapital Mio CHF<br />

Eigenkapital Mio CHF<br />

– In % der Bilanzsumme %<br />

Bilanzsumme Mio CHF<br />

Dividende* ) Mio CHF<br />

– In % des Aktienkapitals %<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

* ) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden.<br />

Im Mai 2008, Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung.<br />

Entwicklung des Konzerns<br />

609 435 374 291 271<br />

586 444 398 295 275<br />

2 030 1 901 1 770 1 738 1 949<br />

129 132 135 137 137<br />

2 190 2 097 2 043 1 895 1 685<br />

68.6 71.5 75.8 71.7 65.4<br />

3 191 2 934 2 695 2 642 2 577<br />

243.4 192.2 139.8 100.8 84.5<br />

188.7 145.6 103.6 73.6 61.7


Uhren und Schmuck


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Mode, Kunst und Sport<br />

www.swatch.com


Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> wahrte <strong>Swatch</strong> die Leaderstellung in ihrem Marktsegment und verzeichnete auf allen<br />

internationalen Märkten ein überaus starkes Wachstum. Dieses grossartige Ergebnis ist dem<br />

innovativen Design ihrer Produkte, den umfangreichen Investitionen für den Ausbau des<br />

Distributionsnetzes sowie der erfolgreichen Werbung gutzuschreiben. Die Lancierung der<br />

beiden neuen Linien Puzzle Motion und Irony Chrono Retrograde trugen ebenfalls zu diesem<br />

Erfolg bei.<br />

Ein ehrgeiziges Programm für die Eröffnung neuer und die Renovierung bestehender<br />

<strong>Swatch</strong>­Geschäfte sorgte für sehr schöne Ergebnisse auf denjenigen Märkten, in denen<br />

Konzerntöchter die Distribution steuern – wie Frankreich, Italien, Schweiz, Spanien, USA,<br />

China, Japan und Russland –, aber auch auf den durch Dritte betreuten Märkten, insbesondere<br />

in Portugal, der Türkei, Saudi­Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />

Anhaltende Bemühungen für eine noch grössere Präsenz der Marke <strong>Swatch</strong> in Flughäfen<br />

bescherten ebenfalls äusserst erfreuliche Ergebnisse im «Travel Retail»­Bereich, in dem<br />

die Marke heute führend ist. Im Berichtsjahr wurden zudem weltweit nicht weniger als 130<br />

eigene <strong>Swatch</strong>­Läden und 327 neue, äusserst farbenfrohe Shop­in­shops eröffnet.<br />

Der Absatz der Marke via E­Commerce steigt weiter: Schweden und Norwegen schlossen<br />

sich der bereits existierenden Struktur an, und die Weiterentwicklung dieses Bereichs in allen<br />

Ländern ist für die nahe Zukunft geplant. Bleibt zu erwähnen, dass die in Grossbritannien<br />

als Pilotmodell aufgebaute Website für den Onlinehandel <strong>2007</strong> alle Erwartungen erfüllte. Das<br />

vom Schwesterunternehmen <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution eingesetzte zentralisierte Vertriebssystem<br />

zur Abwicklung von Aufträgen ermöglicht die Lieferung der Produkte innerhalb von<br />

5 bis 7 Tagen.<br />

<strong>2007</strong> war das Jahr der kreativen und originellen Nutzung der Medien, insbesondere im Printbereich<br />

(etwa mit der Ausgabe einer kostenlosen Tageszeitung mit Rosenduft), aber auch im<br />

Internet (erfolgreiche Umsetzung zahlreicher witziger Einfälle in Zusammenarbeit mit Yahoo!)<br />

und im audiovisuellen Sektor (Umsetzung des ersten Musikjournals). Dank Partnerschaften<br />

mit internationalen Fernsehsendern konnten die Zuschauer von Eurosport bei Snowboard­<br />

und Beachvolleyball­Wettbewerben sowie den FMX­Rennen (Freestyle Motocross) hinter<br />

die Kulissen schauen oder auf originelle Art und Weise die sportlichen <strong>Swatch</strong>­ProTeam­<br />

Mitglieder kennenlernen. Ausserdem taten sich MTV und <strong>Swatch</strong> zusammen, um den Fernsehzuschauern<br />

zwei neue Programmformate mit Interaktionsmöglichkeiten via Internet zu<br />

bieten.<br />

Die Website www.swatch.com wurde komplett umgestaltet. Nunmehr in 17 Sprachen verfügbar,<br />

ermöglicht sie jedem Land einen weltweiten Auftritt bei gleichzeitig lokaler Präsenz.<br />

Auch <strong>2007</strong> waren wieder einige mobile Läden unterwegs. Neben den Instant Stores von<br />

<strong>Swatch</strong>, die temporär an Prachtstrassen, in Bahnhöfen während des Umbaus, in leerstehenden<br />

Räumlichkeiten oder in Container­Läden für punktuelle Veranstaltungen eingerichtet wurden,<br />

gab es den Auftritt eines pastellgrünen Dreirad­Transporters, des <strong>Swatch</strong>olino, den man mal<br />

am Strand, auf Sportveranstaltungen oder vor einem Geschäft entdecken konnte, das gerade<br />

umgebaut wurde.<br />

Uhren und Schmuck


Kreationen<br />

Abgesehen von den regelmässigen Kollektionen<br />

und den Sonderkreationen bereicherten<br />

<strong>2007</strong> zwei neue Produktelinien das<br />

<strong>Swatch</strong>­Sortiment: <strong>Swatch</strong> Puzzle Motion und<br />

<strong>Swatch</strong> Irony Chrono Retrograde.<br />

<strong>Swatch</strong> Puzzle Motion // Eine faszinierende<br />

neue <strong>Swatch</strong> Jelly­in­Jelly mit Zifferblättern,<br />

die sich immerzu verändern, erweiterte <strong>2007</strong><br />

die Linie Original. <strong>Swatch</strong> Puzzle Motion hat<br />

ein herrliches, mehrfarbiges Zifferblatt, das<br />

mit der verstreichenden Zeit wie ein Kaleidoskop<br />

permanent die Farbe verändert. Die<br />

«Hayek Branded Watch», ein ganz besonderes,<br />

auf 1000 Exemplare limitiertes Modell,<br />

trägt das Porträt von Nicolas G. Hayek, das<br />

sich einmal pro Stunde komplett verformt und<br />

wieder neu bildet.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Swatch</strong> Irony Chrono Retrograde // Die neue<br />

Kollektion <strong>Swatch</strong> Irony Chrono Retrograde<br />

steht für die Verschmelzung traditioneller und<br />

innovativer Stoppuhreigenschaften, beispielsweise<br />

die rückspringende oder retrograde Anzeige.<br />

Ausserdem ergänzen vier Modelle mit<br />

einem neuen Chronographenwerk und einer<br />

zugleich frischen und maskulin anmutenden<br />

Anzeige die renommierte Linie <strong>Swatch</strong> Irony.<br />

Fünf Kollektionen // <strong>2007</strong> wurden fünf Kollektionen<br />

lanciert: Frühling / Sommer­Mode,<br />

Sommersport, Herbst / Winter­Mode, Wintersport<br />

und Jahreszeiten (Weihnachtskollektion).<br />

Auf klar definierten Themen basierend, unterscheiden<br />

sie sich alle untereinander, indem sie<br />

das Potenzial und die Flexibilität des <strong>Swatch</strong>­<br />

Designs jeweils auf eigene Art ausschöpfen.<br />

Die Struktur der <strong>Swatch</strong>­Kollektionen besteht<br />

aus den drei Hauptachsen Mode, Kunst und<br />

Sport.<br />

Uhren und Schmuck<br />

Specials // Die Spezialmodelle zur Feier<br />

besonderer jährlich stattfindender Ereignisse<br />

ergänzten die <strong>2007</strong> lancierten Kollektionen:<br />

eine Uhr und ein Schmuckstück für<br />

den Valentinstag, eine Uhr für den Muttertag<br />

sowie eine komplette Uhren­ und Schmuckkollektion<br />

für das Weihnachtsfest.<br />

<strong>Swatch</strong> Corto Maltese // Seit 40 Jahren bereist<br />

der Comic­Held Corto Maltese die Welt und<br />

nimmt seine Leser von einer Abenteuerfahrt<br />

auf die nächste mit, voller Tatendrang, Romantik<br />

und Gefahren. Zu diesem Anlass tauchte<br />

<strong>Swatch</strong> in die vom Künstler und Comics­<br />

Zeichner Hugo Pratt (1927 – 1995) erfundene<br />

Welt des maltesischen Seefahrers und erfand<br />

für sie zwei Modelle im Corto­Maltese­Design,<br />

eine davon in limitierter Auflage.


<strong>Swatch</strong> Diamonds in the Sky // Die mit 80 Diamanten verzierte Irony Medium namens Diamonds<br />

in the Sky bezaubert durch ihren Glanz und die Brillanz von ein paar Dutzend in poliertem<br />

Edelstahl gefassten Diamantsternen. Dieses verblüffende Glanzstück der Steinsetzerkunst ist in<br />

einer weltweit streng auf 499 Stück limitierten und numerierten Serie erhältlich.<br />

Kollektion <strong>Swatch</strong> Vendôme // Die Kollektion <strong>Swatch</strong> Vendôme, exklusiv in der <strong>Swatch</strong>-<br />

Boutique an der berühmten Place Vendôme in Paris erhältlich, bietet eine im positiven Sinne<br />

provozierende Erfahrung, da sie mit einem Augenzwinkern dem Luxus sowie prestigeträchtigen<br />

Kreationen huldigt, aber dennoch erschwinglich bleibt.<br />

17


18<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Präsenz<br />

Uhren und Schmuck<br />

Beachvolleyball-Weltmeisterschaft und Fashion Show in Gstaad // Die <strong>Swatch</strong>-FIVB-Weltmeisterschaft<br />

als krönender Höhepunkt der World Tour <strong>2007</strong> fand Ende Juli an einem Ort<br />

statt, der für einen Strandsport eher überraschend ist: in Gstaad, dem berühmten schweizerischen<br />

Wintersportresort. Während der sechs Tage dauernden, von rund 100 000 Zuschauern<br />

besuchten Wettkämpfe war <strong>Swatch</strong> vor Ort mit zwei Verkaufsstellen und den «<strong>Swatch</strong> Get Hot»-<br />

Soirees vertreten. <strong>Swatch</strong> The Club organisierte ein internationales Treffen für seine Mitglieder.<br />

Und bei den Sportresultaten sicherten sich die beiden Chinesinnen des <strong>Swatch</strong> ProTeams, Tian<br />

Jia und Wang Jie, je eine Silbermedaille. Bei der ebenfalls in Gstaad durchgeführten <strong>Swatch</strong><br />

Fashion Show wurde die Uhren- und Schmuckkollektion Herbst / Winter <strong>2007</strong> den Journalisten<br />

aus der ganzen Welt von den an den Wettkämpfen teilnehmenden internationalen Beachvolleyballspielern<br />

sowie weiteren Mitgliedern des <strong>Swatch</strong> ProTeam wie dem Skifahrer Phil Meier und<br />

den Snowboardern Géraldine Fasnacht und Xavier De Le Rue präsentiert.<br />

Corto Maltese in der Cité du Temps und andere Ausstellungen in Europa // Zum 40-Jahr-Jubiläum<br />

von Corto Maltese, dem Comic-Helden von Hugo Pratt, präsentierte <strong>Swatch</strong> nicht nur zwei zu<br />

diesem Anlass entworfene Modelle, sondern auch ein komplette Ausstellung, die mit Bravour<br />

die Welt des von Hugo Pratt erfundenen Abenteurers in Szene setzt, so unter anderem mit<br />

Originalentwürfen, Skulpturen und Seekarten. Nachdem die Ausstellung der internationalen<br />

Presse in Lausanne vorgestellt worden war, war sie in Genf in der Cité du Temps, in Paris im<br />

<strong>Swatch</strong> Megastore, in Brüssel im Centre belge de la bande dessinée und in Lucca im Palazzo<br />

Ducale zu sehen. Sie wurde insgesamt von mehr als 85 000 Besuchern und 400 Journalisten<br />

besucht.<br />

Grenchen, Monbijou-Kreisel // Am 30. November übergab <strong>Swatch</strong> den Vertretern der Gemeinde<br />

Grenchen eine «Uhrenskulptur» bestehend aus vier Super-<strong>Swatch</strong>, die das Thema Human<br />

Rights Watch symbolisieren. Die Uhren mit einem Kunststoffgehäuse von ungefähr einem Meter<br />

Durchmesser greifen die blaue Farbe der UNO auf. Eine grosse weisse Zahl 19 steht einerseits<br />

für den historischen Geburtstag des UNO-Menschenrechtsrats am 19. Juni 2006 und andererseits<br />

für den 19. der insgesamt 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der<br />

das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäusserung verankert. Das Monument wird<br />

von Lavendelbüschen sowie einem Ring aus rostfreiem Edelstahl gerahmt, auf dem das Zitat<br />

von Nicolas G. Hayek, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, zu<br />

lesen ist: «Without full respect for human rights, no freedom, no democracy, no liberty and no<br />

peace are possible on our planet earth»; «Ohne umfassende Achtung der Menschenrechte<br />

sind auf unserem Planeten Erde weder Freiheit noch Demokratie, weder Unabhängigkeit noch<br />

Friede möglich.»<br />

<strong>Swatch</strong> O’Neill Big Mountain Pro <strong>2007</strong> // Zum Eröffnungswettkampf der <strong>Swatch</strong> O’Neill Big<br />

Mountain Pro trafen sich im März <strong>2007</strong> für 10 Tage die 16 besten Snowboarder und Skifahrer<br />

der Welt und massen sich während drei Wettkampftagen auf drei verschiedenen Abfahrtsstrecken<br />

zwischen Laax und Innsbruck. Den Sieg in dieser ersten Ausgabe holte der Franzose<br />

Xavier De Le Rue vom <strong>Swatch</strong> ProTeam.<br />

Red Bull X-Fighters // Zum ersten Mal war <strong>Swatch</strong> <strong>2007</strong> als offizielle Zeitnehmerin und Mitsponsorin<br />

beim bekanntesten Freestyle-Motocross-Rennen (FMX) und als Mitsponsorin der<br />

Red Bull X-Fighters Tour mit von der Partie. Von Mexico City im März bis Madrid Ende Juli,<br />

mit einer Zwischenstation in Slane Castle nahe Dublin im Mai, besuchten mehr als 100 000<br />

begeisterte Fans die FMX-Tour. Der Sieger von Mexiko 2006, der Schweizer Mat Rebeaud vom<br />

<strong>Swatch</strong> ProTeam, belegte an der Tour <strong>2007</strong> den zweiten Platz.<br />

UCI BMX Supercross World Tour // <strong>Swatch</strong> wurde mit der offiziellen Zeitmessung und Datenverarbeitung<br />

des BMX-Supercross-Weltcups (Bicycle Motocross) und der Weltmeisterschaft<br />

<strong>2007</strong> beauftragt, die vom 27. bis 29. Juli <strong>2007</strong> in Victoria in Kanada stattfand. Die Wettkämpfe<br />

des UCI BMX Supercross Weltcup wurden im April in Madrid, im August in Peking, im<br />

September in Salt Lake City und im Oktober in Fréjus ausgetragen.


O’Neill Highland Open by <strong>Swatch</strong> // Der von<br />

der Surfergemeinschaft weltweit als kältester<br />

Wettkampf der WQS-Tour eingeschätzte<br />

O’Neill Highland Open by <strong>Swatch</strong>, <strong>2007</strong> eine<br />

der Hauptetappen der ASP World Qualifying<br />

Series (WQS), fand Ende April am nördlichsten<br />

Küstenzipfel Schottlands statt. Der<br />

Wettbewerb war ein durchschlagender Erfolg<br />

und wurde zu einem Sechs-Sterne-Wettkampf<br />

gekürt, um so seine Originalität und<br />

sein innovatives Konzept für Surfwettkämpfe<br />

zu belohnen.<br />

<strong>Swatch</strong> Free4style // <strong>Swatch</strong> war Titelsponsorin<br />

der fünfzehnten Ausgabe des Freestyle-Events<br />

von Estavayer-le-Lac und schlug dabei alle<br />

Rekorde. Während der drei Wettkampftage<br />

bewunderten 20 000 Zuschauer die sportlichen<br />

Leistungen der Wakeboarder, FMX-<br />

und Jetski-Fahrer.<br />

<strong>Swatch</strong> Ticket To Ride (TTR) World Snowboard<br />

Tour // <strong>2007</strong> wurde <strong>Swatch</strong> für die Jahre<br />

<strong>2007</strong> bis 2010 Titelpartnerin des weltweiten<br />

Top-Events im Snowboarden: der TTR World<br />

Snowboard Tour. Die TTR-Organisation setzt<br />

Massstäbe für das moderne Snowboarding<br />

und betont damit auch die entscheidenden<br />

Werte der Marke: Innovation, Lebensfreude<br />

und positive Provokation. Und so treten die<br />

weltbesten Snowboarder zehn Monate lang gegeneinander<br />

an, um bei Männern und Frauen<br />

den Championtitel der <strong>Swatch</strong> TTR World<br />

Snowboard Tour zu holen, und zwar gemäss<br />

einer Klassifizierung, die vom internationalen<br />

<strong>Swatch</strong>-TTR-Ranglistensystem festgelegt<br />

wird. Sieger der Saison 06 / 07 waren Shawn<br />

White (USA) und Torah Bright (AUS).<br />

<strong>Swatch</strong> SnowMobile // <strong>2007</strong> war <strong>Swatch</strong> zum<br />

zweiten Mal Titelsponsorin des Events <strong>Swatch</strong><br />

SnowMobile, der im renommierten österreichischen<br />

Skiort Saalbach-Hinterglemm<br />

stattfand. Dieser neue spektakuläre Wintersportart<br />

konfrontiert die Profifahrer dieser<br />

«Motorschlitten» mit den Elementen (Schnee,<br />

Eis, Wind, eisige Temperaturen) auf einem<br />

speziell für diese Veranstaltung präparierten<br />

Hochgeschwindigkeits-Parcours.<br />

<strong>Swatch</strong> ProTeam // Ende <strong>2007</strong> bestand das<br />

<strong>Swatch</strong> ProTeam aus rund dreissig Profisportlern,<br />

von denen alle auf ihre Weise<br />

und je nach Persönlichkeit stolze Vertreter<br />

des Beachvolleyball und der Extrem- oder<br />

Action-Sportarten (Snowboarden, Ski Freeride,<br />

Surfen, und Freestyle MotoX) sind. Mit dieser<br />

Sponsorenfunktion unterstützt <strong>Swatch</strong> einerseits<br />

sorgfältig ausgewählte Ausnahmetalente<br />

und andererseits junge, wilde Sportarten. Die<br />

von <strong>Swatch</strong> gesponserten <strong>Swatch</strong>-ProTeam-<br />

Mitglieder des Jahres <strong>2007</strong> treten zwar während,<br />

jedoch niemals nach den Wettkämpfen<br />

als Konkurrenten gegeneinander an.<br />

<strong>Swatch</strong> FIVB Beachvolleyball World Tour <strong>2007</strong> //<br />

Zum fünften Mal in Folge war <strong>Swatch</strong> offizielle<br />

Partnerin der gemeinsam mit dem FIVB organisierten<br />

<strong>Swatch</strong> FIVB Beachvolleyball World<br />

Tour. Damit leistete die Marke erneut einen<br />

wichtigen Beitrag zum grossen internationalen<br />

Erfolg der Sportart.<br />

Dieses internationale Turnier ist in einen<br />

Wettkampf für Männer und einen für Frauen<br />

unterteilt. Die Etappenspiele wurden von<br />

verschiedensten Städten organisiert, oft<br />

zum ersten Mal, aber immer mit Erfolg. Die<br />

chinesische Frauenmannschaft des <strong>Swatch</strong><br />

ProTeams beendete die Saison auf dem<br />

zweiten Treppchen des Siegerpodests, und<br />

Ana Paula Connelly, ebenfalls Mitglied des<br />

<strong>Swatch</strong> ProTeams, gewann den Preis als beste<br />

Aufschlägerin für den schnellsten Aufschlag<br />

mit 83,6 km/h.<br />

<strong>2007</strong> wurden erneut zwei <strong>Swatch</strong>-Uhren<br />

speziell für das Turnier entworfen, während<br />

eine dritte allen freiwilligen Helfern der 34<br />

Veranstaltungen (17 Frauenturniere und 17<br />

Männerturniere) der <strong>Swatch</strong> FIVB Beachvolleyball<br />

World Tour <strong>2007</strong> überreicht wurde.<br />

Die Live-Übertragung der Ergebnisse und<br />

Geschwindigkeiten beflügelte die Emotionen,<br />

die solch ein weltumspannender Wettkampf<br />

weckt, zusätzlich. <strong>Swatch</strong> ermöglichte den<br />

begeisterten Beachvolleyball-Fans einmal<br />

mehr, die Ergebnisse auf www.swatch.com zu<br />

verfolgen.<br />

<strong>Swatch</strong> The Club // <strong>2007</strong>, in einem Jahr der<br />

Veränderung und Neupositionierung, intensivierte<br />

<strong>Swatch</strong> The Club den 2006 geweckten<br />

Geist der Erneuerung und Weiterentwicklung.<br />

Die neue Internetplattform wird zum<br />

Kernpunkt der Kommunikation. Der Erfolg<br />

der Online-Gemeinschaft, die Einbindung<br />

der Tools für die Mitgliedschaft und den<br />

Online-Vertrieb sowie die Vervielfachung<br />

der im Netz angebotenen Aktionen und Aktivitäten<br />

machen das Web zu einem entscheidenden<br />

Kommunikationsinstrument.<br />

Die Umgestaltung der Publikation «The Club<br />

Voice» in ein Lifestyle-Magazin intensiviert die<br />

Verbindung zwischen dem Club und seinen<br />

Mitgliedern und überträgt den <strong>Swatch</strong>-Geist<br />

auf die Kunden von nah und fern. Die vom<br />

<strong>Swatch</strong> The Club entwickelten Objekte und<br />

Kleidungsstücke, inspiriert von legendären<br />

<strong>Swatch</strong>-Modellen und der Revolution der<br />

Marke in der Uhrenwelt, stiessen überall auf<br />

eine beachtliche Nachfrage.<br />

Der internationale Club organisierte im<br />

Berichtsjahr vierzehn Veranstaltungen in elf<br />

Ländern, veröffentlichte zwei Ausgaben von<br />

«The Club Voice» und vier Online-Newsletter,<br />

fertigte rund zehn Spezialuhren mit Verpackung<br />

an, lancierte die neue Uhr des<br />

Clubs, entwarf ungefähr zehn Videoclips und<br />

pflegte sehr intensive Beziehungen zu seiner<br />

weltweiten Community.<br />

19


20<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux<br />

Uhren und Schmuck<br />

<strong>2007</strong> verzeichnete <strong>Swatch</strong> Bijoux rund um den Globus einen kräftigen Zuwachs, sowohl auf<br />

den Märkten mit eigenen Filialen als auch auf den durch Dritte betreuten Märkten. Weitere<br />

<strong>Swatch</strong>-Bijoux-Abteilungen in den <strong>Swatch</strong>-Läden kommen laufend hinzu, um so eine optimale<br />

Präsentation für das Schmuckangebot sicherzustellen. Im «Travel Retail» erzielte <strong>Swatch</strong> Bijoux<br />

ein überaus positives Wachstum dank der Lancierung eines neuen Self-Service-Systems, das in<br />

mehreren Verkaufspunkten in internationalen Flughäfen eingerichtet wurde.<br />

Kollektion <strong>Swatch</strong> Bijoux Frühling / Sommer <strong>2007</strong> // Die neuesten Modetrends spiegelten sich in<br />

der Kollektion Bijoux Frühling / Sommer <strong>2007</strong> wider. Florecita und Freebri, zwei äusserst feminine,<br />

elegante Linien, markieren die Rückkehr der Goldfarben in den Kollektionen, und die Linie<br />

Rumbasoul feiert die Spritzigkeit des Schmucktragens in einer Explosion intensiver Farben.<br />

Kollektion <strong>Swatch</strong> Bijoux Herbst / Winter <strong>2007</strong> // Die Kollektion Herbst/Winter <strong>2007</strong> gibt sich<br />

mit ihren intensiven, schillernden Farben up-to-date und voller Lebendigkeit. Verführerisches<br />

und Geheimnisvolles drückt sich in den Linien Night Mood und Mystic Circles aus. Das<br />

Schmuckstück Zanda mit seinem natürlichen Touch erinnert an die Atmosphäre des Herbsts.<br />

Mit avantgardistischem Design setzt der Schmuck Truly Surface für Herren auf natürliche<br />

Materialien wie Karbon.<br />

Armband All for Me // In diesem Sommer lancierte <strong>Swatch</strong> Bijoux mit grossem Erfolg das<br />

Anhänger-Armband All for Me. Sein unvergleichlicher Charme liegt in der Möglichkeit, daran<br />

Anhänger zu befestigen, die von Schmuckstücken vergangener Kollektionen inspiriert sind, und<br />

so die Geschichte von <strong>Swatch</strong> Bijoux am Handgelenk tragen zu können. Dabei wird mit jeder<br />

neuen Kollektion ein Set von drei weiteren Anhängern hinzugefügt, so dass der Schmuck je<br />

nach Anlass oder momentaner Stimmung verändert werden kann.<br />

Uhren und Schmuckstücke // Gestärkt durch die vorangegangenen Erfolge, wurden im<br />

Berichtsjahr Uhren und Schmuckstücke mit den Linien Divimos und Zanda erneut in einem<br />

gemeinsamen Design zusammengeführt.


22<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Omega<br />

www.omegawatches.com<br />

Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Uhren und Schmuck<br />

<strong>2007</strong> erzielte Omega eine überdurchschnittliche Wachstumsrate auf den wichtigsten<br />

Verbrauchermärkten und verbuchte zudem vielversprechende Ergebnisse in den aufstrebenden<br />

Märkten.<br />

Zwei entscheidende strategische Meilensteine kennzeichneten das Berichtsjahr in allen<br />

Märkten: Die Lancierung des Modells Hour Vision in der Uhrenkollektion De Ville mit den<br />

neuen Co-Axial-Kalibern 8500 / 8501 von Omega und die Omegamania, eine thematische<br />

Auktion von mehr als 300 Zeitmessern der Marke in Genf, waren neue Höhepunkte in der<br />

reichen Geschichte des Unternehmens.<br />

Omega fühlte sich schon immer dazu berufen, die Herausforderungen in einem vom<br />

Wettbewerb geprägten Umfeld zu meistern, und dafür setzt die Marke weiter auf ihre Strategie<br />

des selektiven Vertriebs sowie der Modernisierung ihres Verkaufsstellennetzes.


Vertrieb // Omega trieb den Ausbau der<br />

Einzelhandelsaktivitäten weiter voran und<br />

eröffnete weltweit an erstklassigen Standorten<br />

vierzehnherausragende Monomarken-<br />

Boutiquen. Angesichts der bevorstehenden<br />

Olympischen Sommerspiele in Peking und<br />

der gestiegenen Kaufkraft der Verbraucher<br />

auf diesem Schlüsselmarkt, auf dem sich<br />

Omega als unangefochtene Marktführerin<br />

behauptet, beteiligte sich die Marke an den<br />

Feierlichkeiten zum Beginn des einjährigen<br />

Countdowns für die Eröffnungsfeier der Olympischen<br />

Spiele am 8. August 2008. In diesem<br />

Rahmen weihte sie drei ihrer Boutiquen für<br />

das Luxussegment in der Gastgeberstadt der<br />

Spiele ein.<br />

Erwähnt sei auch, dass der vom Flagship-<br />

Store in Genf erzielte Umsatz die für das erste<br />

Jahr budgetierten Ziele bei weitem übertraf<br />

und dass die ersten Anzeichen für die Zukunft<br />

äusserst erfreulich sind.<br />

Das Omega-Detailhandelsprogramm wurde<br />

auf Grundlage der überaus strikten Unternehmensvorgaben<br />

für Architektur und Gestaltung<br />

der Inneneinrichtung umgesetzt. Damit<br />

wird ein in sich stimmiges Umfeld geschaffen,<br />

das der Imagebildung ebenso wie dem<br />

sofortigen Marken-Wiedererkennungseffekt<br />

förderlich ist. Beeindruckende Fortschritte<br />

wurden auch mit den Distributionspartnern<br />

der Marke erreicht, und Investitionen flossen<br />

in die Franchise-Aktivitäten; im Verlauf des<br />

Jahres wurden unter anderem rund dreissig<br />

Franchise-Boutiquen eröffnet, was deren<br />

Gesamtanzahl auf 120 erhöht.<br />

Als Ergänzung dieser Strategie wurde eine<br />

neue Initiative unter dem Namen «Die<br />

Omega-Universität» gestartet. Dabei handelt<br />

es sich um eine Reihe interner Schulungsprogramme,<br />

die ein einheitliches Ausbildungsniveau<br />

der Vertriebspartner und des gesamten<br />

Einzelhandelsnetzes garantieren sollen.<br />

24<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Omegamania // Die erste Teilnahme der Marke<br />

an einer sogenannten Themenauktion, die<br />

sich auf bestimmte Zeitmesser einer Marke<br />

konzentriert, war von durchschlagendem<br />

Erfolg gekrönt, denn die Mehrzahl der angebotenen<br />

Lose gingen zu Geboten weg, die weit<br />

über den Schätzpreise lagen, ja zahlreiche<br />

Stücke erzielten sogar Weltrekordpreise. Im<br />

April stieg im Auktionssaal in Genf zwei Tage<br />

lang die Spannung, wenn die Bieter intensiv<br />

um ein Stück Omega-Geschichte kämpften.<br />

Als logische Folge der sorgfältigen Planung<br />

sowie der weltumspannenden zweimonatigen<br />

Ausstellungstour und der dank gezielter<br />

Medienpräsenz hohen Beachtung sorgte<br />

diese Auktion auf allen Märkten für positive<br />

Schlagzeilen.<br />

Omega Vintage Store // Den Schwung der<br />

enormen Omegamania-Erfolgswelle nutzend,<br />

eröffnete Omega Anfang des Jahres 2008<br />

ihren allerersten Vintage Store in London im<br />

Rahmen eines Joint-ventures mit George<br />

Somlo, einem anerkannten Experten für klassische<br />

Uhren, der das Unternehmen selbst<br />

führt. Zum umfangreichen Sortiment an<br />

Uhrenklassikern gehören auch einige seltene<br />

Taschenuhren und Chronographen des frühen<br />

20. Jahrhunderts sowie berühmte Speedmaster-Modelle<br />

aus den 1950er Jahren. Alle im<br />

Vintage Store angebotenen Uhren sind komplett<br />

restauriert und werden mit zwei Jahren<br />

Garantie sowie einem Echtheitszertifikat<br />

verkauft.<br />

Olympische Spiele // Der Schwerpunkt lag klar<br />

auf den Vorbereitungen für die Olympischen<br />

Sommerspiele in Peking. Ein Projektteam mit<br />

Mitgliedern in China und am Unternehmenssitz<br />

in Biel wurde zusammengestellt, um die<br />

komplexen organisatorischen Arbeiten zu<br />

koordinieren. Omega zeigte ausserdem Präsenz<br />

bei den offiziellen Feierlichkeiten zum<br />

Uhren und Schmuck<br />

Beginn des drei-Jahres-Countdowns bis zur<br />

Eröffnung der Olympischen Winterspiele und<br />

der Paralympischen Spiele in Vancouver 2010.<br />

Die beeindruckende, über sechs Meter hohe<br />

und mehr als drei Meter breite Countdown-<br />

Uhr besitzt zwei elektrische Omega-Anzeigen<br />

und zählt die verbleibenden Stunden, Minuten<br />

und Sekunden bis zum Beginn der Spiele<br />

am 12. Februar 2010. Um die eigene Werbekampagne<br />

mit dem einjährigen Countdown<br />

bis zu den Olympischen Sommerspielen in<br />

Peking 2008 genau abzustimmen, wählte<br />

Omega das überaus passende Datum des<br />

8. 8. <strong>2007</strong>. Darüber hinaus wurde die Ausstellung<br />

«Great Olympic Moments in Time»<br />

eröffnet. Sie wird durch vier weitere Städte<br />

touren, bevor sie pünktlich zum Beginn der<br />

Olympischen Spiele nach Peking zurückkehrt.<br />

Omega durfte erfreut und geehrt zur Kenntnis<br />

nehmen, dass die Volksrepublik China einen<br />

Satz Briefmarken in limitierter Auflage zum<br />

Thema Olympia herausgab, auf denen auch<br />

die Countdown-Uhr von Omega auf dem<br />

Tiananmenplatz abgebildet ist.<br />

Solar Impulse // Omega ist eine der wichtigsten<br />

Partnerinnen des Pionierprojekts mit einem<br />

ausschliesslich durch Solarenergie betriebenen<br />

Flugzeug rund um den Globus zu<br />

fliegen. <strong>2007</strong> arbeitete das für dieses Projekt<br />

von unglaublicher ökologischer Tragweite<br />

bereitgestellte Ingenieurteam der Marke mit<br />

Hochdruck daran, die erforderliche Technologie<br />

für das elektrische Antriebssystem des<br />

Fluggeräts zu entwickeln. Dabei ging es vor<br />

allem um den Aufbau einer Versuchsreihe für<br />

die notwendigen Verfahren, um die Leistung<br />

des elektrischen Systems des Flugzeugs zu<br />

steigern und zu testen. Omega war an der<br />

Pressekonferenz von Solar Impulse dabei,<br />

die im November in Dübendorf bei Zürich<br />

stattfand, als der erste Prototyp vorgestellt<br />

wurde.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Kreation<br />

Uhren und Schmuck<br />

Omega setzte konsequent ihre Strategie um, Uhren mit Spitzentechnologie herzustellen, die im<br />

Luxus-Preissegment positioniert sind. Der Prozess zur Aufwertung der Kollektion, der <strong>2007</strong> mit<br />

Nachdruck umgesetzt wurde, begann mit der Lancierung der selbstentwickelten OmegaKaliber<br />

8500 / 8501, die für die neue Linie der Zeitmesser De Ville Hour Vision kreiert wurden.<br />

Constellation // Aus Anlass der verschiedenen Daten der Olympischen Spiele in Peking wurde<br />

im Berichtsjahr eine Serie von sechs Produktkonzepten in limitierter Auflage entwickelt. Die<br />

erste Kollektion Peking Olympic wurde am 8. August <strong>2007</strong> lanciert und fiel so zeitlich mit dem<br />

Start des einjährigen Countdowns bis zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele zusammen.<br />

Als chinesische Glückszahl wird der Ziffer 8 besondere Ehre zuteil: Jedes Modell wurde<br />

in einer limitierten Auflage von 888 oder 2008 Stück gefertigt. Die Damenuhr Constellation<br />

ist mit einem zierlichen, 22,5 mm grossen Gehäuse versehen. Auf ihrem Zifferblatt prunken<br />

blaue und gelbe Saphire, ein schwarzer Diamant, ein Smaragd und ein Rubin. Jeder Edelstein<br />

steht symbolisch für eine Farbe der olympischen Ringe. Das offizielle Logo für Peking 2008 ist<br />

auf die Gehäuserückseite geprägt. Bei der Constellation für Herren mit einem automatischen<br />

Chronometerwerk erscheinen die olympischen Ringe auf den Sekundenzeigern dieser Modelle<br />

aus 18 Karat Gelb-, Rot- oder zweifarbigem Gold sowie aus Edelstahl. Sie sind in erster Linie in<br />

China sowie in einigen ausgewählten Omega-Boutiquen im Rest der Welt erhältlich.<br />

Darüber hinaus kreierte Omega zum 25-Jahr-Jubiläum der Lancierung dieser Kollektion im Jahr<br />

1982 eine prachtvolle Damenuhr mit Schmuckbesatz in Form einer Mini-Version der Constellation<br />

’95 Quadrella. Das Gehäuse aus 18 Karat Rot- oder Weissgold dieser atemberaubenden<br />

Schmuckuhr ist mit nicht weniger als 1724 Diamanten in Schneebesatztechnik überzogen.<br />

Seamaster // Omega entwickelte den Chronographen NZL-32, um die Rolle der Marke als<br />

offizielle Uhr des Challengers Emirates Team New Zealand und ihre Teilnahme am America’s<br />

Cup <strong>2007</strong> zu unterstreichen. Die speziell für die Regatta entworfene Uhr ist ein hochpräzises Instrument,<br />

das die Zeiten auf die Achtelsekunde genau stoppen kann. Das Omega-Kaliber 3602<br />

mit 40 Stunden Gangreserve ist mit einer Countdown-Funktion für die zehn Minuten vor dem<br />

Regattastart ausgestattet und verfügt zudem über das offizielle COSC-Chronometerzertifikat.<br />

Erhältlich ist dieser attraktive Zeitmesser entweder mit einem Armband aus gebürstetem Edelstahl<br />

oder einem schwarzen Kautschukband mit weissen Kontrastnähten und Faltschliesse.<br />

Die Kollektion Red Gold hatte einen aufsehenerregenden Start dank dem entschieden<br />

vornehmen Look der Seamaster Planet Ocean, die ansonsten sämtliche Standardmerkmale<br />

25


einer professionellen Taucheruhr beibehält.<br />

Dieses Modell mit zahlreichen Luxuselementen<br />

– insbesondere dem schwarzen,<br />

halbmatten Zifferblatt – wird vor allem durch<br />

das Omega-Logo aus Rotgold zur Geltung<br />

gebracht. Die Stundenindexe ebenso wie<br />

die Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger<br />

wurden ebenfalls aus Rotgold gefertigt, was<br />

diese Uhr zum perfekten Neuzugang der<br />

Kollektion Seamaster macht.<br />

Speedmaster // Die legendäre Speedmaster<br />

profitierte das ganze Jahr über von den Veranstaltungen<br />

zum 50. Jahrestag ihrer Lancierung<br />

anno 1957. Da sie eine entscheidende Rolle<br />

bei der Eroberung des Weltraums durch den<br />

Menschen gespielt hatte, wird sie häufig liebevoll<br />

«Moonwatch» genannt. Omega erwies<br />

der «Monduhr» die Ehre mit vier limitierten<br />

Serien, und zwar aus Rot-, Gelb- oder Weissgold<br />

mit je 57 Exemplaren sowie aus Edelstahl<br />

mit 1957 Stück. Wie es sich für eine solche<br />

Jubiläumsuhr gebührt, wird die «Moonwatch»<br />

in einer speziell angefertigten Ebenholzschatulle<br />

präsentiert, deren Deckel das Seepferdchen<br />

ihres Logos in einer Ausführung als<br />

kostbare Holzeinlegearbeit schmückt.<br />

Zu diesem Anlass wurde ausserdem eine auf<br />

5957 Exemplare limitierte Spezialausgabe des<br />

Chronographen Speedmaster Professional<br />

aufgelegt: Hier schmückt das Seepferdchen<br />

im goldenen Jubiläumsdesign das Zifferblatt<br />

bei 12 Uhr.<br />

26<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Speedmaster Broad Arrow, deren Name<br />

auf ihre charakteristischen breiten Pfeilspitzenzeiger<br />

zurückgeht, wurde neu mit<br />

dem Kaliber 3313 mit Koaxialhemmung ausgerüstet.<br />

Die Uhr mit ihrem 42-mm-Gehäuse<br />

ist wahlweise in Rotgold, Gelbgold oder in<br />

einer Kombination von Rotgold und Edelstahl<br />

erhältlich.<br />

De Ville // Der Erfinder der Koaxialhemmung,<br />

der britische Uhrmacher George Daniels,<br />

folgte im Januar einer Einladung von Omega<br />

nach Genf, um an der Präsentation des neuen,<br />

intern entwickelten Manufakturkalibers<br />

teilzunehmen. Die Marke Omega verdankt<br />

ihr weltweites Renommee nicht zuletzt der<br />

Tatsache, die industrielle Uhrwerkfertigung in<br />

der Schweiz begründet und laufend verbessert<br />

zu haben. Dieser Tradition getreu stellte<br />

sie nun ihre hochmodernen Manufakturkaliber<br />

8500 / 8501 vor, mit denen die revolutionäre<br />

Kollektion Hour Vision bestückt ist. Das<br />

absolut einmalige Saphirgehäuse dieser Modelllinie<br />

kommt tatsächlich einer Revolution in<br />

der Uhrenindustrie gleich, gewährt sie doch<br />

dank den vier Saphirglasfenstern an den<br />

Gehäuseseiten noch besseren Einblick in<br />

das mit grosser handwerklicher Detailtreue<br />

gefertigte Uhrwerk. Das schnörkellose<br />

Zifferblatt der Hour Vision präsentiert sorgfältig<br />

facettierte goldene Stundenindexe aus Gold,<br />

ergänzt durch Zeiger aus exquisit gebürstetem<br />

Gold mit diamantpolierten Facetten. Die<br />

Länge ihres geschwungenen Armbands kann<br />

Uhren und Schmuck<br />

dank einem innovativen Schrauben-Glied-<br />

System ohne grossen Aufwand angepasst<br />

werden. Das Omega-Signet auf der Schliesse<br />

gibt seinem Design den letzten Schliff.<br />

Mit der De Ville Central Tourbillon mit Koaxialhemmung<br />

verwirklichte die Marke eine neue<br />

technische Meisterleistung, die durch das<br />

transparente Zifferblatt bewundert werden<br />

kann. Das Uhrwerk ist von einer technischen<br />

Perfektion, welcher nur die ästhetischen Elemente<br />

jenseits aller Superlative ebenbürtig<br />

sind: etwa der Schlepp- oder Einholzeiger oder<br />

die Stunden- und Minutenzeiger aus Rotgold,<br />

die markanten goldenen Indexe sowie die kastanienbraunen<br />

Brücken und Platinen, die der<br />

Uhr eine moderne, modische Note verleihen.<br />

Für die Damenwelt erschien im Berichtsjahr<br />

in der Kollektion De Ville neu das Modell<br />

Chronoscope Co-Axial mit dem Kaliber<br />

3313. Die als COSC-Chronometer zertifizierte<br />

Schmuckuhr ist ein Glanzstück der<br />

Uhrmacher- und Juwelierskunst mit ihrem<br />

prachtvollen Diamantenbesatz, dem Perlmuttzifferblatt,<br />

dem Gehäuse aus Palladium 950,<br />

der Diamanten-«Briolette» der Krone und dem<br />

Armband aus perlmuttweissem Alligatorleder.


Präsenz<br />

Veranstaltungen, Botschafterinnen und<br />

Botschafter // In ihrer Funktion als PR-<br />

Sympathieträger, um die Werte der Marken<br />

einem immer breiteren Zielpublikum nahezubringen,<br />

hatten die Omega-Markenbotschafter<br />

<strong>2007</strong> Gelegenheit, ihre aussergewöhnlichen<br />

Talente bei prestigeträchtigen Veranstaltungen<br />

und weltweit durchgeführten Verkaufsförderungsmassnahmen<br />

zur Geltung zu bringen.<br />

Im Februar war «Sailors on Ice» das Motto<br />

des Omega-Bobsleigh-Cups in St. Moritz:<br />

Aus diesem Anlass stiessen Ellen MacArthur<br />

und Russell Coutts zu ihrem polnischen Teamkameraden<br />

Kusznierewicz, um die Wellengischt<br />

gegen die winterliche Kälte zu tauschen<br />

und den weltberühmten olympischen Olympia<br />

Bobrun hinunterzudonnern. Beim America’s<br />

Cup im April in Valencia stand wieder das<br />

Segeln im Mittelpunkt des Geschehens, und<br />

obwohl sich die Besatzung des Challengers<br />

Emirates Team New Zealand tapfer schlug,<br />

musste sie sich doch am Ende der allerletzten<br />

Regatta dem amtierenden Titelverteidiger<br />

Alinghi beugen. Im Juni präsidierte Cindy<br />

Crawford die Einweihung des ersten Omega-<br />

Flagship-Store in Sydney. Dabei wurde sie<br />

vom Lokalhelden Ian Thorpe empfangen und<br />

nach den offiziellen Feierlichkeiten zu einer<br />

hochkarätigen VIP-Party begleitet.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Während des gesamten Jahres – das im<br />

Januar mit der offiziellen Ankündigung<br />

begann, dass die Marke Hauptsponsorin des<br />

Omega Mission Hills World Cup wird – stand<br />

der Golfsport im Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Für die Dauer von zwölf Jahren besiegelt der<br />

Vertrag für den World Cup das Engagement<br />

der Marke in einer Sportart, die sich über<br />

Geschlechter- und Generationengrenzen hinweg<br />

enormer Beliebtheit erfreut. Der World<br />

Cup – man nennt ihn auch die «Olympischen<br />

Spiele des Golfs» – ist das älteste und renommierteste<br />

Turnier dieses Sports. Der Eröffnungswettkampf<br />

fand im November im<br />

Mission-Hills-Komplex in Shenzhen in China<br />

statt und war so interessant, dass er eine beeindruckende<br />

Zuschauermenge anzog und<br />

in den Medien für Furore sorgte. Nach einer<br />

Spitzenposition zu Beginn des Wettkampfs<br />

musste sich die amerikanische Mannschaft<br />

bei den spannenden Play-offs dem Team aus<br />

Schottland beugen. Als sie anschliessend<br />

die Siegertrophäe für ihr Land schwenkten,<br />

strahlten Colin Montgomerie und Marc<br />

Warren vor Stolz. Geografisch näher bei der<br />

Schweiz boten die alljährlich stattfindenden<br />

europäischen Omega-Masters Einblick in das<br />

Können einer Schar Golfer, die zu den besten<br />

Profi-Spielern der Welt zählen. Die Teilnehmer<br />

lieferten sich einen harten Wettkampf bis zur<br />

letzten Runde, die auf Messers Schneide<br />

stand, bevor schliesslich der Australier Brett<br />

Rumford den Finalsieg davontrug.<br />

Uhren und Schmuck<br />

In Valencia empfing Omega zahlreiche Gäste,<br />

um den Herausforderer Emirates Team New<br />

Zealand (ETNZ) während des America’s Cup<br />

zu unterstützen. Der in Zusammenarbeit<br />

mit dem Skipper der Mannschaft und dem<br />

Markenbotschafter Dean Barker entwickelte<br />

Chronograph Omega Seamaster NZL-32<br />

fungierte als offizielle Uhr des Teams. Der<br />

Präsident des Internationalen Olympischen<br />

Komitees, Jacques Rogge, besuchte das<br />

Mannschaftslager des ETNZ im Rahmen<br />

einer Führung. Anschliessend nahm er als<br />

18. Mann mit der Besatzung am Wettkampf<br />

teil. Auch die als Einhandseglerin bekannte<br />

Ellen MacArthur genoss den Teamgeist innerhalb<br />

der Mannschaft und die Herausforderung,<br />

ihre Fähigkeiten als 18. Mitglied eines<br />

ansonsten ausschliesslich männlichen Teams<br />

unter Beweis stellen zu können. Für Michael<br />

Schumacher, der sich im Verlauf einer Regatta<br />

plötzlich hinter einem Ruder wiederfand,<br />

dessen Durchmesser viel grösser war als sein<br />

gewohntes Lenkrad, erhielt die Vorstellung<br />

von Geschwindigkeit eine ganz neue Bedeutung.<br />

Der Golfspieler und Omega-Botschafter<br />

Sergio Garcia wiederum blieb während seines<br />

Aufenthalts in Valencia mit den Füssen auf<br />

festem Boden und zog es vor, seinen Sport<br />

in der Nähe des Mannschaftslagers auszuüben.<br />

Dann sah er sich im Stadtzentrum zusammen<br />

mit anderen Besuchern im Mercado<br />

von Colon die Ausstellung über das Erbe<br />

Omegas an.<br />

27


28<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Im Juli versammelte sich die Menge vor dem<br />

Nicolas G. Hayek Center in Tokio, um einen<br />

kurzen, aber dank der notwendigen Geduld<br />

verdienten Blick auf den neusten Botschafter<br />

der Marke zu werfen, George Clooney,<br />

Oscar-Preisträger als bester Schauspieler<br />

und Regisseur. Der Superstar aus Hollywood<br />

erklärte, wie sehr er als kleiner Junge die Marke<br />

während der Eroberung des Weltraums<br />

bewundert hatte, und verriet, dass er damals<br />

von seinem Onkel eine Omega geschenkt<br />

bekam. Omega-Präsident Stephen Urquhart<br />

begleitete George Clooney während seines<br />

Besuchs in der Boutique und in der Kundendienst-Werkstatt,<br />

wo er seine Fingerfertigkeit<br />

bei der Montage des Uhrwerks der neuen<br />

Omega Railmaster XXL testen durfte.<br />

Als Gene Cernan, Omega-Botschafter und<br />

letzter noch lebender Mensch, der den Mond<br />

betreten hatte, eines schönen Nachmittags<br />

im August auf einer durch und durch terrestrischen<br />

Mission am Steuer eines echten<br />

Mondfahrzeugs zur Feier des 50. Jahrestags<br />

Uhren und Schmuck<br />

der Speedmaster durch die Strassen von<br />

Genf fuhr, wirkte die Szenerie etwas sur-<br />

real. Seine Destination: die Flagship-Boutique<br />

von Omega, wo er einen packenden Vortrag<br />

über die wichtige Rolle dieser Uhr bei den<br />

Weltraumflügen der sechs Männer hielt. Er<br />

unterstrich zudem die enge emotionale Verbindung<br />

des Astronauten zu seiner Uhr. Als<br />

Gene Cernan bereitwillig die Einladung annahm,<br />

am jährlichen Sommerfest von Omega<br />

als Ehrengast teilzunehmen, war die Spannung<br />

spürbar: Alle Mitglieder der Belegschaft<br />

hatten vor Anspannung eine Gänsehaut. Als<br />

er sich dann jedoch unter die Gäste mischte,<br />

gutgelaunt posierte und fröhlich Autogramme<br />

gab, war die Stimmung völlig gelöst.<br />

Kommunikation und Werbung // Eine überaus<br />

kreative Leitung und innovative Werbekampagnen<br />

waren die treibenden Kräfte der Kommunikationsstrategie<br />

von Omega, was sowohl<br />

zur stärkeren Marktdurchdringung beitrug als<br />

auch den Bekanntheitsgrad der Marke bei der<br />

Endkundschaft erhöhte.


Omega wurde erneut verlegerisch tätig mit der Publikation zweier neuer Werke über ihr reiches<br />

Erbe. «A Journey through Time» (Reise durch die Zeit) ist ein Werk, das die bemerkenswerte<br />

Entwicklung der Marke seit ihrer Gründung 1848 bis zum heutigen Tag mit fundiertem Text<br />

und reichem Bildmaterial nachzeichnet. «Great Moments in Time» wiederum – der Name sagt’s<br />

– behandelt das Engagement von Omega in 75 Jahren olympischer Zeitmessung und präsentiert<br />

zahlreiche technische Entwicklungen in Anekdoten, die häufig von den Sportlern selbst<br />

treffend erzählt werden.<br />

In einem aktuelleren Register wurde im Sommer <strong>2007</strong> das Lifestyle-Magazin «Omega Lifetime»<br />

lanciert. Diese auf Hochglanzpapier gedruckte Zeitschrift lädt Menschen mit urban-weltoffenen<br />

Interessen ein, die ganz und gar einzigartige Welt von Omega zu entdecken, indem Uhren der<br />

Marke sowie Produkte der Haute Bijouterie und Haute Joaillerie verbunden mit ausführlichen<br />

Interviews bekannter Persönlichkeiten vorgestellt werden. Das publizistische Umfeld bilden<br />

Artikel angesehener Journalisten und Aufnahmen preisgekrönter Fotografen, die eine Vielzahl<br />

von Themen – von der Gastronomie bis zum Klimawandel – von vielfältigen Standpunkten<br />

her beleuchten. Die zweimal jährlich erscheinende Publikation wird in erster Linie über das<br />

äusserst selektive Händlernetz der Marke vertrieben.<br />

Im Berichtsjahr wurden wichtige Entscheidungen für die Website der Marke getroffen:<br />

So wurden eine chinesische und eine russische Version integriert und eine Online-Boutique<br />

zur Bestellung von «A Journey through Time» kreiert. Im Mai ergänzte eine Mini-Website zum<br />

50-Jahr-Jubiläum der Speedmaster das Informationsangebot auf dem Internet. Nicht zuletzt<br />

dank verbessertem Suchmaschinen-Ranking verzeichnen die Statistiken eine um nahezu 50%<br />

gestiegene Besucherzahl der Omega-Website. Jeden Monat registrieren sämtliche Internetseiten<br />

von Omega einen Durchschnitt von rund 500 000 Besuchern.<br />

29


Omega Fine Jewellery<br />

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SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Schmucklinie Griffes Affinité wurde als Antwort auf die starke Nachfrage des Markts nach<br />

grossformatigen Schmuckstücken kreiert, und sie wird zweifellos Damen gefallen, die Farbedelsteine<br />

lieben. Zur kompletten Linie gehören ein Ring, ein Anhänger sowie Ohrringe aus rotem,<br />

zitronenfarbenem oder rauchfarbenem Quarz, wobei jeder Stein durch die charakteristische<br />

«Kralle» der Constellation gehalten und von 24 Diamanten eingefasst wird.<br />

In der Kollektion Aqua wurde die vom wogenden Meer inspirierte Linie Wave eingeführt. Sie<br />

umfasst einen Ring und Ohrringe, wahlweise aus 18 Karat Weiss- oder Gelbgold oder auch in<br />

einer Kombination von Gelb-, Rot- und Weissgold. Seahorse ist der Name eines neuen Rings,<br />

der ebenfalls die Kollektion Aqua ergänzt. Dem Greifschwanz des Seepferdchen – es ist das<br />

Emblem der Marke – nachempfunden, ist dieser Ring aus Weiss-, Gelb- oder Rotgold gefertigt<br />

und sowohl mit als auch ohne Diamantenbesatz erhältlich.<br />

Gibt es eine schönere Art, seiner Auserwählten «Ich liebe dich» zu sagen, als ihr einen der<br />

Ringe «I Love You» von Omega zu schenken? Hauptmerkmal dieser kuppelförmigen Ringe aus<br />

Weiss- oder Rotgold ist die mit Diamanten oder Rubinen besetzte Allianz eines Herzmotivs mit<br />

dem Omega-Logo, gesäumt von einem Kranz kleinerer Herzen.<br />

Uhren und Schmuck


Das Thema Schifffahrt und speziell der<br />

America’s Cup inspirierten eine kreative Interpretation<br />

in Form eines Herrenarmbands<br />

aus geflochtenem braunem oder schwarzem<br />

Boxcalf mit einer Edelstahlschliesse in Form<br />

eines , die an die Ketten erinnert, mit denen<br />

zwei Teile der Schiffsausrüstung miteinander<br />

verbunden werden. Dieses Armband wurde<br />

von der Zielgruppe moderner junger Männer<br />

begeistert aufgenommen.<br />

Die Omega Fine Jewellery ist nunmehr auf<br />

allen wichtigen Märkten fest etabliert. Offiziell<br />

lanciert wurde sie im Berichtsjahr mit Unterstützung<br />

des Einzelhandels und medienwirksamen<br />

Veranstaltungen in Österreich, Korea<br />

und Indien. Als Abbild dieses Symbols des<br />

modernen Designs wurde während der Aufnahmen<br />

ein neuer Katalog mit dem Konzept<br />

«Hinter den Kulissen» entwickelt, um die<br />

ganze, einzigartige Schönheit und Sinnlichkeit<br />

jeder Frau einzufangen.<br />

Fine Leather Collection // Im November wurde<br />

eine Auswahl überwältigender handgefertigter<br />

Accessoires lanciert, die aus feinstem<br />

italienischem Rindsleder gearbeitet sind und<br />

ausschliesslich über die Omega-Boutiquen<br />

verkauft werden.<br />

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32<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Die internationale Nummer 1<br />

der Prestige-Uhrmacherkunst<br />

www.breguet.com<br />

Trends<br />

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•<br />

Breguet konnte ein glanzvolles, an Erfolgen und bravourös gemeisterten Herausforderungen<br />

reiches Jahr <strong>2007</strong> abschliessen. Dank den Impulsen des Präsidenten der Marke, Nicolas<br />

G. Hayek, setzten der Umsatz ebenso wie die Produktion von Uhren und Schmuck ihren<br />

atemberaubenden Aufstieg in direkter Fortsetzung des Wachstums der letzten sieben Jahre<br />

fort. Mit ihrer Vitalität, ihrem Savoir-faire, ihrem Wachstum und Talent positioniert sich Breguet<br />

heute mehr denn je als international führende Marke der Prestige-Uhrmacherei.<br />

Ausdruck der Entwicklungen auf der Ebene der Manufaktur sind neu installierte Anlagen,<br />

die kontinuierliche Rekrutierung von Maschinenführern und Kadern, die Ausbildung<br />

junger Uhrmacher sowie eine massive Steigerung der Produktivität. Der Startschuss für die<br />

Fertigung neuer Kaliber und die Leistungssteigerung der Uhrwerke mit Siliziumkomponenten<br />

bestätigen den Trend zum Aufbau neuer Technologien.<br />

Um die hochgesteckte Herausforderung zu bewältigen, die legendäre Uhr A.-L. Breguets<br />

für Königin Marie-Antoinette nachzubauen, wurde innerhalb der Manufaktur Breguet ein<br />

Produktionsteam für Einzelstücke zusammengestellt, das aus erfahrenen Uhrmachermeistern<br />

und Kunsthandwerkern besteht. Es hat den ersten Prototyp dieses Meisterwerks<br />

hervorgebracht, der der Öffentlichkeit 2008 vorgestellt werden soll. Das Team ist auch in der<br />

Lage, Aufträge für die Restaurierung sehr alter Breguet-Uhren zu erfüllen, wie dies bereits bei<br />

der Uhr Nummer 5 und anderen frühen Breguet-Zeitmessern der Fall war.<br />

Was die Forschung und Entwicklung betrifft, wurden im Berichtsjahr die Grundlagenforschung,<br />

das Technische Büro, das Labor und die Entwicklungslogistik erneut kräftig verstärkt, und<br />

zwar durch Spitzenkönner ihres jeweiligen Fachs. Seit dem Jahr 2000 wurden 47 Patentanträge<br />

eingereicht, und seit 2002 kam jedes Jahr mindestens ein neues Uhrwerk auf den<br />

Markt. An der Spitze der neuen Technologien stehend, hat die Manufaktur Breguet auch<br />

ihre Führungsposition bei den wichtigen Erfindungen und Entwicklungen in der Geschichte<br />

der Uhrmacherkunst zurückerobert, dies vor allem mit der Lancierung – als Weltpremiere<br />

– des Modells Tourbillon Chronographe Marine mit seiner vollständig aus Silizium gefertigten<br />

Hemmung.<br />

Anfang Jahr wurde auf Initiative von N.G. Hayek ein «think tank» gegründet. Nach der ersten<br />

Sitzung kamen bereits 42 völlig neue Ideen zusammen – von denen einige durch Patentantrag<br />

geschützt sind –, die nun mittel- und langfristig in neuen Produkten Verwendung<br />

finden können. Die Ideen reichen vom Design einer neuen Uhr über sämtliche Etappen der<br />

Produktkreation bis zur Entwicklung eines neuen Mechanismus.<br />

Der Guillochage-Schliffdekor gehört seit 1786 zum Repertoire der Uhrenfinition von Breguet.<br />

Mit dieser immer noch von Hand auf einer Guillochierdrehbank praktizierten Kunst werden<br />

die Oberflächen von Zifferblättern, Schwingmassen und Gehäusen der meisten<br />

Breguet-Zeitmesser verziert. Erstmals in der Geschichte der Manufaktur hat nun Breguet<br />

eine Abteilung gegründet, in der Guillocheure auf ihren Guillochiermaschinen dieses althergebrachte<br />

Kunsthandwerk fortsetzen und den Nachwuchs ausbilden.<br />

Auf kommerzieller Ebene haben die im Berichtsjahr eröffneten neuen Breguet-Boutiquen in<br />

Paris, Tokio, Moskau und Singapur zur starken Steigerung des Absatzes beigetragen, ergänzt<br />

durch die Erschliessung neuer Märkte wie Kolumbien und Island.


34<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Kreation<br />

Tradition Grande Complication Ref. 7047 – Tourbillon mit Schnecke // Die Linie Tradition erhielt<br />

<strong>2007</strong> ihr erstes Modell mit grosser Komplikation, dessen Besonderheit perfekt zu einer derart<br />

visionären und kühnen Kollektion passt. Die Uhr 7047 stellt einen spektakulären Tourbillonmechanismus<br />

mit Schnecke in den Vordergrund. Er ist das Hauptelement des Handaufzugkalibers<br />

Breguet 569, dessen raffinierte Technik für sich selbst spricht. Die Vorrichtung der<br />

Kraftübertragung mittels Kette und Schnecke hat den Vorteil, die Gangregelmässigkeit der Uhr<br />

zu optimieren, indem sie ungeachtet der noch vorhandenen Gangreserve für ein konstantes<br />

Drehmoment sorgt. Diese prachtvolle Konstruktion ergänzt eine in jeder Hinsicht revolutionäre<br />

Kollektion und zeugt von kaum je bestrittener uhrmacherischer Könnerschaft.<br />

Classique Tourbillon Messidor Ref. 5335 // Der Regulator mit Tourbillon zählt zu den grössten<br />

Erfindungen von A.­L. Breguet. Der Zeitmesser Classique Tourbillon Messidor ist eine Hommage<br />

an diese geniale Erfindung, die nach dem französischen Revolutionskalender am 7. Messidor<br />

des Jahres IX (26. Juni 1801) patentiert wurde. Das von einem Handaufzugwerk angetriebene<br />

Tourbillon wirkt in seinem luftigen Käfig erstaunlich ätherisch und ergänzt mit seinem<br />

Geheimnis einen Zeitmesser, den eine Aura des Mysteriösen umgibt. Das reine, aber dennoch<br />

sehr uhrmacherische Design stellt die drehende Geometrie der Brücken in Spiralform in den<br />

Vordergrund und verleiht dem Zeitmesser eine unerwartete Allüre. Das Saphirzifferblatt verstärkt<br />

die ätherische Erscheinung des Ganzen und gewährt freien Einblick in den komplizierten<br />

Mechanismus, über dem sich die gebläuten Breguetzeiger drehen. Auch die Architektur der<br />

Uhr setzt voll auf Transparenz: Sie überlässt die Starrolle dem Zauber eines ebenso luftigen<br />

wie edlen Tourbillonmechanismus und enthüllt die minutiöse, perfekte Endbearbeitung sämtlicher<br />

Komponenten des Uhrwerks, die alle sorgfältig von Hand poliert, angliert, ziseliert und<br />

langgezogen wurden.<br />

Marine 5837 Tourbillon Chronographe // Der Chronograph Marine Tourbillon verkörpert künftig<br />

die Vollendung der schöpferischen Kühnheit, der Innovation und der Verfeinerung. Geschützt<br />

von einem Gehäuse aus Rotgold, tickt das Handaufzugkaliber Breguet 554.3 mit einer auf<br />

3 Hz erhöhten Frequenz. Es treibt einen spektakulären Tourbillonmechanismus bei 12 Uhr an,<br />

dessen neuartiger Käfig mit einer oberen Brücke und Streben aus Titan bestückt ist. Als Weltpremiere<br />

bietet das Uhrwerk ausserdem die neusten Durchbrüche in Sachen Isochronismus,<br />

indem die Spiralfeder, das Hemmungsrad und der Anker ganz aus Silizium gefertigt sind, einem<br />

wegen seiner amagnetischen Eigenschaften geschätzten Werkstoff.<br />

Dank dem Einsatz von Silizium kann das Trägheitsmoment des Ankers und des Hemmungsrads<br />

stark reduziert und auf jegliches Ölen verzichtet werden. Die Spiralfeder verfügt über eine Krümmung<br />

in der Mitte, variable Windungen und Sektionen sowie eine integrierte Rolle. Die Hauptschwierigkeit<br />

bei der Fertigung von Silizium­Spiralfedern besteht im Erarbeiten des thermischen<br />

Koeffizienten, anders gesagt der Gewährleistung der Ganggenauigkeit bei jeder Temperatur.<br />

Diese Elemente, für die ein Patentantrag eingereicht wurde, verbessern den Isochronismus<br />

des Uhrwerks spürbar und erbringen Resultate, die eine herkömmliche Breguetspirale nicht<br />

erreicht.<br />

Die Haute-Joaillerie-Uhren von Breguet // Edelsteine nehmen mittlerweile einen bedeutenden<br />

Platz in der Ausstattung der Breguet­Uhren ein. <strong>2007</strong> stellte die Marke drei vollständig besetzte<br />

Uhren vor, darunter ein Modell mit zweifachem Tourbillon mit Baguette­Diamanten sowie die<br />

Chronographen der Linie Marine in drei Haute­Joaillerie­Versionen mit Saphiren, Rubinen<br />

oder Diamanten. Darüber hinaus lancierte Breguet auch Haute­Joaillerie­Zeitmesser auf der<br />

Basis des Uhrwerks Reine de Naples, welche die verschiedenen Schmuckensembles glanzvoll<br />

ergänzen.


Präsenz<br />

Eröffnung des Museums und der Breguet-<br />

Boutique in Paris, Place Vendôme // In Juni<br />

<strong>2007</strong> weihte Breguet ihr Paradegeschäft<br />

an der Place Vendôme 6 ein. Dieser privilegierte<br />

Standort, auf der Höhe des internationalen<br />

Renommees der Marke, wurde zu<br />

einem luxuriösen «Schmuckkästchen» ausgebaut.<br />

Mit 500 Quadratmetern ist die «Place<br />

Vendôme 6» heute die grösste Breguet­<br />

Boutique der Welt. Im Innern begegnen sich<br />

die Verkaufsräume und das Museum in einem<br />

neuen, zeitgemässen Dekor in den Farben<br />

der Marke. Im ersten Obergeschoss ist das<br />

legendäre geschichtliche Erbe von Breguet<br />

in einem neuen Museum ausgestellt, das die<br />

wertvollen Archive der Marke und mehr als<br />

120 antike Uhren als faszinierende Zeugnisse<br />

der glorreichen Vergangenheit der Marke zeigt.<br />

Das gesamte innenarchitektonische Konzept,<br />

das für die künftigen Breguet­Boutiquen übernommen<br />

wird, gruppiert sich um das zentrale<br />

Motiv des blauen Glases, das nach dem Vorbild<br />

des bläulichen Emails der Breguet­Taschenuhren<br />

mit dem traditionellen Clous­de­Paris­<br />

Guillochagemuster von Breguet verziert ist,<br />

ergänzt durch Stabvorhänge und andere<br />

vergoldete Gegenstände, die mit Licht und<br />

Schatten spielen und so an die Kannelüren<br />

der klassischen Breguet­Zeitmesser erinnern.<br />

Einweihung der Breguet-Boutique im Nicolas<br />

G. Hayek Center, Ginza, Tokio. // Im Bestreben,<br />

Breguet mit zusätzlichen eigenen<br />

Verkaufsgeschäften rund um den Globus<br />

selbst zu vertreten, und zwar an den prestigeträchtigsten<br />

Orten der Welt, war das Nicolas<br />

G. Hayek Center in der japanischen Hauptstadt<br />

selbstverständlich unverzichtbar. In<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

dem beeindruckenden Bau, der das ganze<br />

Ginza­Viertel überragt, konnte die Breguet­<br />

Boutique in einem lichtvollen, friedlichen und<br />

begrünten Ensemble von Räumlichkeiten<br />

Fuss fassen. Im Verlauf des Sommers hatte<br />

Breguet die Ehre, die Ausstellungshalle (Cité<br />

du Temps, Tokio) im Dachgeschoss mit einer<br />

bedeutenden Sammlung antiker Uhren aus<br />

dem Museum in Paris zu eröffnen.<br />

Befristete Ausstellung und Eröffnung der<br />

Breguet-Boutique in Moskau am Roten Platz //<br />

Nach dem Vorbild der «Maison de Russie»,<br />

die vor annähernd 200 Jahren in Land der<br />

glühendsten Breguet­Liebhaber (auf Russisch<br />

ist Breguet ein Synonym für Taschenuhr) eingerichtet<br />

worden war, konnte die Marke im<br />

Berichtsjahr ihr Firmenschild an einem der<br />

berühmtesten Plätze der Welt anbringen,<br />

dem Roten Platz in Moskau. Um die historische<br />

Leidenschaft, die Breguet mit Russland<br />

verbindet, gebührend zu feiern, wurde die<br />

Eröffnung dieses Geschäfts von einer Ausstellung<br />

zum Thema «Breguet und Russland,<br />

über zwei Jahrhunderte gemeinsamer<br />

Geschichte» begleitet, die Persönlichkeiten<br />

wie Zar Alexander I., den Dichter Puschkin<br />

und andere russische Breguet­Kunden<br />

ins Szene setzt, etwa den 1763 geborenen<br />

Statthalter von Moskau, Graf Rostopchin.<br />

Eröffnung der Breguet-Boutique Singapur,<br />

Raffles Shopping Arcade // In Fortsetzung<br />

der Strategie, die Märkte mit Monomarkengeschäften<br />

zu durchdringen, richtete<br />

Breguet Ende Jahr eine Exklusiv­Boutique<br />

in Singapur ein. Als erste ihrer Art in Asien<br />

ist sie mit einem Innendekor ausgestattet,<br />

der die alte Handwerkskunst des Guillochierens,<br />

die gebläuten Emails und die goldenen<br />

Uhren und Schmuck<br />

Kannelüren übernimmt, wie sie Anfang <strong>2007</strong><br />

in Paris vorgestellt worden waren. Der im<br />

Dezember eingeweihten Boutique steht eine<br />

überaus vielversprechende Zukunft bevor.<br />

Lucerne Festival – Concours de Genève – Los<br />

Angeles Philharmonic // Im Kunst­ und Kultursponsoring<br />

setzte Breguet ihre Partnerschaften<br />

mit Institutionen der klassischen<br />

Musik in Europa und den USA fort. In Luzern<br />

präsentierte die Marke am Internationalen<br />

Musikfestival der klassischen Musik <strong>2007</strong><br />

eine Galasoiree mit dem Europäischen Kammerorchester,<br />

das unter der Leitung von Heinz<br />

Holliger Werke von Schubert, Schumann und<br />

Sándor Veress spielte. In Genf wurden die<br />

Preisträger des Gesangs­ und Klarinettenwettbewerbs<br />

mit je einer Breguet­Uhr ausgezeichnet;<br />

ausserdem wurde der Prix Coup de<br />

cœur Breguet vergeben, der in einer CD­Einspielung<br />

besteht. Schliesslich unterstützt Breguet<br />

das Los Angeles Philharmonic Orchestra<br />

jeweils an der Saisoneröffnungsgala mit einer<br />

privilegierten Partnerschaft. In deren Rahmen<br />

besuchte die Orchesterleitung das Petit<br />

Trianon in Versailles.<br />

Petit Trianon, Domaine de Versailles. // Im<br />

Rahmen des Kultursponsorings in Europa<br />

begannen Ende Sommer die Restaurierungsarbeiten<br />

für die Domaine de Marie­Antoinette<br />

in Versailles und ihr Schlösschen Petit Trianon.<br />

An der Baselworld <strong>2007</strong> wiederum wurde der<br />

erste Prototyp der neuen Marie­Antoinette­<br />

Uhr präsentiert.<br />

Wohltätigkeitsauktion, Monaco Only Watch<br />

<strong>2007</strong> // Breguet unterstützt diese Auktion<br />

zugunsten der Muskeldystrophie­Forschung<br />

und stellte dieses Jahr die Uhr Nummer 1<br />

aus einer limitierten Serie von 7 Stück aus<br />

der Kollektion Classique für die Versteigerung<br />

zur Verfügung. Das von einer historischen<br />

Breguet­Uhr inspirierte Modell verfügt über<br />

ein Emailzifferblatt mit Tachometerskala.<br />

35


Haute Joaillerie Breguet<br />

Die grosse Uhrmacherkunst von Breguet<br />

findet seit bereits sieben Jahren ihr angemessenes<br />

Echo in prachtvollen Schmuckstücken.<br />

Der vom aussergewöhnlichen historischen<br />

Erbe inspiriert Breguet­Schmuck kann sich<br />

dabei auch auf ein überliefertes handwerkliches<br />

Know­how stützen, das einige wenige<br />

Goldschmiede, Juweliere, Steinschleifer und<br />

Steinsetzer am Leben erhielten. So kristallisieren<br />

sich heute die Werte und die Qualität der<br />

Marke in diesen einzigartigen Juwelen.<br />

<strong>2007</strong> lud Breguet die Frau erneut in eine<br />

privilegierte Welt ein, welche die enge Bindung<br />

zwischen der Haute Horlogerie und der Haute<br />

Joaillerie symbolisiert. Die neue Kollektion Les<br />

36<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jardins du Petit Trianon – Les Glycines verleiht<br />

der Haute Joaillerie einen Hauch von<br />

Poesie. Ihr sprechender Name weckt das<br />

Bild der Kletterpflanze mit ihren violetten<br />

Blüten, die sich im lauen Frühlingswind zart<br />

hin und her wiegen. Ob Collier, Fingerring,<br />

Ohrringe, Anhänger oder Armband: Dank der<br />

Mischung funkelnder Diamanten und intensiv<br />

leuchtender blauer Saphire kreiert diese neue<br />

Kollektion eine traumhafte Atmosphäre. Die<br />

Edelsteine im Baguette­, Brillant­ und Birnenschliff<br />

sind perfekt zu Trauben und Knoten<br />

zusammengestellt und gefasst. Mit diesem<br />

Schmuck bestätigt die Juwelierskunst von<br />

Breguet ihr Können und wird zur würdigen<br />

Ergänzung der Prestigeuhren aus dem Hause<br />

Breguet.<br />

Uhren und Schmuck<br />

Die Linien Plumes, Marie­Antoinette Fleurs<br />

und Marie­Antoinette Dentelle wurden durch<br />

prachtvoll geschmückte Uhren ergänzt, die<br />

edler Mechanik die Ehre erweisen.<br />

Die Ohrringe und Ohrhänger der Kollektionen<br />

Reine de Naples und Petite Reine erscheinen<br />

in neuem, zeitgemässerem Design. Wie<br />

die Ringe – die Meisterwerke dieser Linien<br />

– erinnern sie an das eiförmige Gehäuse der<br />

Uhr gleichen Namens. Als Neuankömmling<br />

begleitet auch der Schmuckstein Peridot mit<br />

vegetalen Nuancen von Grün und Oliv das mit<br />

Diamanten besetzte Weissgold.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Als Hommage an das eifersüchtig gehütete und von Generation zu Generation weitergegebene<br />

Savoir­faire der Uhrmacher enthüllen die jüngsten Manschettenknöpfe von Breguet einen Teil der<br />

berühmten guillochierten Zifferblätter des Hauses. Die Guillochage ist ein Dekorschliff, der von<br />

Hand auf der mehr als hundertjährigen Guillochierdrehbank ausgeführt wird. Diese erlaubt dem<br />

Handwerker, auf Gold oder einem anderen Material Motive mit Linien von einem Zehntelsmillimeter<br />

Stärke zu gravieren, welche um so vielschichtiger und faszinierender sind, je sensibler er seinen<br />

Stichel zu führen weiss. Die Manschettenknöpfe sind ausserdem mit dem Breguet­Stundenkreis<br />

und seinen charakteristischen Ziffern sowie verschiedenen Zählern geschmückt. Die<br />

2006 lancierten Manschettenknöpfe von Breguet, zu denen im Berichtsjahr diese Version mit<br />

guillochiertem Zifferblatt kam, sind immer gefragter, so dass der Absatz entsprechend steigt.<br />

Mit den <strong>2007</strong> neu eingeführten Kreationen überstieg das Umsatzwachstum des Schmuckbereichs<br />

von Breguet sämtliche Erwartungen, vor allem in den Breguet­Boutiquen, wo die<br />

jüngsten, an der Baselworld vorgestellten Kollektionen wahre Renner sind.<br />

Uhren und Schmuck<br />

Collection Breguet Haute-Joaillerie - “Les Jardins du Petit-Trianon “Les Glycines”<br />

Was die Aktivitäten des Berichtsjahrs betrifft,<br />

konnte im Dezember in Partnerschaft<br />

mit Tatler das Schmuckgeschäft in Grossbritannien<br />

lanciert werden. Mit den an den<br />

strategisch günstigsten Standorten rund um<br />

den Globus domizilierten eigenen Boutiquen<br />

setzt der Schmuckbereich zum Höhenflug an<br />

und kennt eine Entfaltung, wie sie seit dem<br />

Start im Jahr 2000 noch nie erreicht wurde.<br />

Verschiedene Verkaufsausstellungen der<br />

Kollektionen – in Indien, Bahrain, Thailand,<br />

Tokio, Paris, Moskau, Los Angeles und<br />

Österreich – trugen ebenfalls auf beachtliche<br />

Weise zum Wachstum dieses Standbeins von<br />

Breguet bei.<br />

B r e g u e t B o u t i q u e , 4 0 , r u e d u R h ô n e , 1 2 0 4 G e n è v e , t é l . 0 2 2 3 1 7 4 9 2 0 - w w w. b r e g u e t . c o m<br />

P A R I S – C A N N E S – V I E N N E – L O N D R E S – N E W Y O R K – L O S A N G E L E S – D U B A I – M O S C O U – S I N G A P O U R – T O K Y O – S É O U L<br />

37


Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

38<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Blancpain setzte <strong>2007</strong> ihr atemberaubendes Wachstum fort und nutzte das starke Absatzpotential<br />

in Asien, vor allem in Südostasien, wo die Marke einen aussergewöhnlichen Erfolg<br />

verzeichnete. Auch auf den europäischen Märkten ist der Zuwachs beträchtlich. Ein hohes<br />

Wachstum konnte zudem in den osteuropäischen Ländern verzeichnet werden.<br />

Der Einfluss der an der Baselworld <strong>2007</strong> vorgestellten neuen Fifty­Fathoms­Linie machte<br />

sich bereits bemerkbar; seit der Lancierung ist sie ein durchschlagender Erfolg.<br />

Die Marke verfolgte <strong>2007</strong> ihre Strategie weiter, mit eigenen Verkaufsgeschäften in den<br />

Märkten präsent zu sein, dies mit Eröffnungen in Singapur, Hongkong, Macao und Peking.<br />

Auf dem Indischen Subkontinent fasste sie mit einer Boutique in Bombay (Mumbai) erstmals<br />

Fuss. Im Nahen und Mittleren Osten konnten aussergewöhnliche Ergebnisse erzielt werden.<br />

Obwohl manche den Tourbillonuhren einen Absatzeinbruch prophezeit hatten, verlief der<br />

Trend genau umgekehrt: Sie sind immer beliebter. Bei Blancpain, zu deren Spezialitäten diese<br />

Komplikation zählt, wächst der Absatz von Tourbillonmodellen weiterhin kontinuierlich.<br />

Die Kollektion Blancpain Women konsolidierte sich mit der Einführung eines Modells mit<br />

zweiter Zeitzone und anderen Novitäten bei den ultraflachen Modelllinien.<br />

Die vielbeachtete Blancpain­Anzeigenkampagne «Eine Tradition der Innovation. Seit 1735»<br />

stellte im Berichtsjahr die Linie Fifty Fathoms in den Vordergrund, indem die drei Modelle<br />

Fifty Fathoms in einem marinen Umfeld präsentiert wurden.<br />

Die Zeitschrift «Lettres du Brassus» von Blancpain, die 2006 erstmals erschien, errang<br />

<strong>2007</strong> die Silbermedaille im Wettbewerb «Best of Corporate Publishing», der annähernd 600<br />

derartige Publikationen bewertet. Die «Lettres du Brassus» erscheinen zweimal jährlich in<br />

einer Auflage von 70 000 Exemplaren in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.<br />

Uhren und Schmuck<br />

Virtuosin der Komplikationsuhren<br />

www.blancpain.com


Kreation<br />

Die neue Fifty Fathoms // Die Fifty Fathoms<br />

entstand aus der Begegnung zwischen<br />

Blancpain und Hauptmann Robert «Bob»<br />

Maloubier und Leutnantsaspirant Claude<br />

Riffaud vom französischen Verteidigungsministerium.<br />

1952 erhielten die beiden<br />

Offiziere den Auftrag, eine Kampfschwim­<br />

mer­Einheit zu bilden. Da sie keine Uhr fanden,<br />

die den extremen Bedingungen bei den<br />

Tauchmissionen genügte, wandten sie sich an<br />

Blancpain. Daraufhin entwickelte die Manufaktur,<br />

gestützt auf ihr Savoir­faire und ihren<br />

visionären Geist, ein mechanisches Meisterwerk,<br />

das sich als Archetyp der Taucheruhr<br />

durchsetzte. Das Originalmodell erschien<br />

1953. Seine Wasserdichtigkeit war bis zu<br />

50 englischen Faden (91,45 m) garantiert,<br />

was der Uhr den Namen gab. Die Fifty<br />

Fathoms schaffte sich mit ihrer Zuverlässigkeit<br />

und Robustheit rasch einen guten Ruf bei<br />

den Eliteschwimmern der Marinestreitkräfte<br />

mehrerer Staaten. Sie begleitete auch den<br />

berühmten Meeresforscher Jacques Cousteau<br />

und sein Tauchteam sowie Regisseur Louis<br />

Malle bei den Dreharbeiten für den Unterwasserfilm<br />

«Die Welt der Stille». <strong>2007</strong> sorgte<br />

Blancpain bei der Fifty Fathoms für frischen<br />

Wind mit einer neuen Kollektion, die neben<br />

dem Automatikmodell einen Flyback­Chronographen<br />

sowie eine faszinierende Version<br />

mit fliegendem Tourbillon umfasst, welche<br />

alle mit den charakteristischen Kennzeichen<br />

der originalen Fifty Fathoms ausgestattet sind:<br />

Die Drehlünette aus kratzfestem Saphirglas<br />

bleibt weiterhin ein Schlüsselelement dieser<br />

Taucheruhr: Das gekerbte Relief erleichtert die<br />

Bedienung, und das System der einseitigen<br />

Rotation verhindert, dass die Tauchzeit wegen<br />

einer Falschmanipulation überschritten wird.<br />

Die bis 300 m wasserdichten Fifty Fathoms<br />

der neuen Version verbinden schwarze Zifferblätter,<br />

Lünetten und Armbänder mit Gehäusen<br />

von 45 mm Durchmesser aus Edelstahl,<br />

Rot­ oder Weissgold.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Kaliber 1315: ein neues Manufakturuhrwerk von Blancpain // Die in den Versionen Edelstahl<br />

oder Rotgold angebotene Fifty Fathoms Automatique ist mit einem neuen mechanischen<br />

Uhrwerk ausgestattet, das von Blancpain exklusiv für die Marke entwickelt wurde. Das automatische<br />

Kaliber 1315 ist eine Abwandlung des im Oktober 2006 vorgestellten Kalibers 13R0<br />

mit Handaufzug. Als Ergebnis eines langen Strebens nach Schlichtheit, Präzision und Hochleistung<br />

wurde das Kaliber 1315 in erster Linie für entschieden sportliche Uhren entwickelt.<br />

Blancpain stattete es mit einem Bimetall­Rotor von hoher Dichte und entsprechendem Gewicht<br />

aus, welcher ein höchst effektives Aufziehen sicherstellt. Der Robustheit zuliebe besteht diese<br />

Unruh aus dem traditionellen Glucydur, das schwerer ist als das beim Kaliber 13R0 verwendete<br />

Titan. Im übrigen verfügt dieses Werk über die meisten Charakteristiken, welche bereits das<br />

13R0 zu einem Ausnahmekaliber machten.<br />

Blancpain Women Time Zone und Léman Time Zone // Das Jahr <strong>2007</strong> stand bei Blancpain<br />

entschieden im Zeichen des Reisens, wurden doch die Kollektionen Léman und Blancpain<br />

Women durch je eine Time Zone ergänzt, einen Zeitmesser mit zweiter Zeitzone für anspruchsvolle<br />

Globetrotter. Für die Kollektion Léman erhielt die Komplikation der zweiten Zeitzone ein<br />

neues Design und ist mit vergrössertem 40­mm­Gehäuse aus Edelstahl oder Rotgold sowie<br />

«Aqua Lung»­Appliken und ­Indexen lieferbar. Ihren grossen Auftritt hatte die Komplikation in<br />

der Kollektion Blancpain Women. Hier ist die neue Time Zone keineswegs eine reduzierte Version<br />

der bestehenden Herrenuhr, sondern wurde spezifisch für die Bedürfnisse und Wünsche<br />

der modernen aktiven und kosmopolitischen Frau entwickelt. Ausgestattet sind die beiden<br />

Zeitmesser mit dem Kaliber 5L60 mit 253 Einzelteilen, einem mechanischen Uhrwerk mit<br />

Automatikaufzug und 100 Stunden Gangreserve.<br />

Léman Répétition Minutes Aqua Lung // Ihrer Tradition der Innovation getreu präsentiert die<br />

Manufaktur aus Le Brassus ein revolutionäres wasserdichtes System für diese Minutenrepetieruhr.<br />

Sie ist mit einem Mechanismus ausgestattet, der auf Verlangen die Stunden, Viertelstunden<br />

und Minuten schlägt, und zwar bis in eine Tiefe von 100 Metern, ohne dass ein einziger<br />

Tropfen Wasser in den komplizierten Mechanismus dieser flachsten und vom Durchmesser her<br />

kleinsten Minutenrepetieruhr der Welt eindringt! Blancpain hat das Problem des undichten Riegels<br />

mit einem raffinierte Übersetzungssystem umgangen, das den äusseren Riegel und den<br />

Spannhebel über zwei Zahnstangen und eine Transmissionswelle verbindet, die wiederum mit<br />

zwei «O­Ring»­Dichtungen bestückt ist, welche für die Wasserdichtigkeit des Systems sorgen.<br />

Blancpain Women Ultraplate // <strong>2007</strong> bereicherte Blancpain die Kollektion der mechanischen<br />

Uhren für die Frau von heute durch ein uhrmacherisches Juwel, die Ultraplate «Lotus»: 220<br />

Diamanten von höchster Reinheit lassen das schwarze oder weisse, mit feinem Sonnenguillochis<br />

geschmückte Zifferblatt erstrahlen. Grosse, schlanke arabische Ziffern mit neuartigem, exklusivem<br />

Design gliedern das kühne Gesicht dieser mechanischen Damen­Schmuckuhr. Zwei<br />

Reihen Diamanten auf der traditionellen Doppelreif­ oder «Double pomme»­Lünette funkeln<br />

auf dem Weiss­ oder Rotgoldgehäuse von 34 mm Durchmesser und harmonieren subtil mit<br />

dem eleganten Armband aus schwarzem Satin, das mit einer raffinierten und einfach zu<br />

bedienenden Faltschliesse ausgestattet ist.<br />

Tourbillon Diamants // Innovativ und exklusiv: Der neuartige Baguette­ oder Stabschmuckbesatz<br />

von Blancpain ist für die Juwelierskunst dasselbe wie das Tourbillon für die Feinuhrmacherei.<br />

Prestigeträchtig, schwierig und nur von erfahrensten Handwerkern zu realisieren, feierte diese<br />

Besatztechnik eine vielbeachtete Premiere in Verbindung mit dem Kaliber Blancpain 25A,<br />

einem automatischen Tourbillonwerk mit 7 Tagen Gangreserve. 480 Diamanten von insgesamt<br />

58 Karat wurden für die vollständige Beschichtung von Zifferblatt, Lünette, Mittelteil, Anstössen<br />

und Armband mittels Spitzentechnologien benötigt.<br />

39


40<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Präsenz<br />

Uhren und Schmuck<br />

Weltmeisterschaft des Araberpferds in Paris // Verbunden durch die Passion für das Schöne und<br />

das Streben nach Perfektion, beteiligte sich Blancpain an der Weltmeisterschaft des Araberpferds<br />

vom 7. bis 9. Dezember <strong>2007</strong> in Paris sowie an der Internationalen Meisterschaft des Araberpferds<br />

in Dubai vom 2. bis 4. April <strong>2007</strong>. Mit der Verleihung des Prix Officiel Blancpain an den<br />

Besitzer des Pferdes mit dem besten Resultat in den verschiedenen Qualifikationsläufen aller<br />

Klassen ehrt die älteste Uhrenmarke der Welt eine Disziplin, die die Tugenden der Schönheit<br />

und Eleganz vereint, welche auch der Haute Horlogerie eignen. Eine Disziplin, die zudem auf<br />

überzeugende Weise die Philosophie der Perfektion demonstriert, welche die Welt des Pferdes<br />

mit jener der Manufaktur aus Le Brassus verbindet.<br />

Die Unterwasser-Präsentation der Fifty Fathoms in Cannes // Als offizielle Partnerin des Festival<br />

International de la Plaisance in Cannes und passend zu den 30 Kerzen dieses weltbekannten<br />

internationalen Treffens der Jachtschifffahrt präsentierte Blancpain im September <strong>2007</strong> als<br />

Weltpremiere die ersten 30 Fifty Fathoms der neusten Generation. Eine ausgesuchte Gästeschar<br />

wurde zu einer Kreuzfahrt geladen, um an der Lancierung dieser geschichtsträchtigen<br />

Uhr durch Blancpain­Präsident Marc A. Hayek teilzunehmen. Gianluca Genoni, der mehrfache<br />

Weltmeister im Apnoetauchen, war der ganz besondere Gast dieser Unterwasser­Lancierung<br />

und Tauchgefährte von Marc A. Hayek. Als begeisterter Taucher und Initiator der Neuauflage<br />

der Fifty Fathoms übergab dieser Gianluca Genoni unter Wasser die allererste, mit der<br />

Nummer 0 und dem Namen des Freitauchers gravierte Uhr. Nach dieser Zeremonie tauchte<br />

Gianluca Genoni auf und präsentierte stolz seinen Hors­série­Zeitmesser am Handgelenk. Dem<br />

Tauchgang folgte eine Pressekonferenz mit Bankett an Bord.<br />

Only Watch und limitierte Edition M.Y.S.: ein Herzensanliegen // Seit dem Jahr 2000 ist die Marke<br />

Blancpain eine privilegierte Partnerin der Monaco Yacht Show. Diese Verbindung basiert auf<br />

einem gemeinsamen Streben nach Perfektion, das jedes Jahr in einer dem Fürstentum gewidmeten<br />

limitierten Serie Gestalt annimmt. Dazu gehört aber auch die Beteiligung von Blancpain<br />

an der Wohltätigkeitsauktion zugunsten der Forschung über die Muskeldystrophie. Blancpain<br />

prägte diese achte Partnerschaft bravourös mit einer limitierten Serie von 10 Stück, die das Wappen<br />

von Monaco tragen. Offiziell lanciert wurde die Blancpain M.Y.S. <strong>2007</strong> am Blancpain­Stand<br />

durch Fürst Albert II. von Monaco. Sie begeisterte Profitaucher ebenso wie andere Anhänger<br />

maritimer Sportarten, handelte es sich doch um die brandneue Fifty Fathoms in ihrer Flybackversion.<br />

Als Initiatorin der Wohltätigkeitsauktion Only Watch zugunsten der Muskeldystrophie­<br />

Forschung, die zum zweiten Mal an der Monaco Yacht Show stattfand, stiftete Blancpain das<br />

Unikat einer aussergewöhnlichen, speziell für dieses noble Anliegen kreierten Taschenuhr.


Blancpain bestätigt ihre Verbindung mit dem<br />

Oldtimer-Rennsport // Das Oldtimer­Rennen<br />

«Peking to Paris» ist zweifellos der anspruchsvollste<br />

Langstreckenwettbewerb für Autos:<br />

260 kühne Automobilisten wagten sich in 130<br />

Autos aus der Pionierzeit auf eine 12 000 Kilometer<br />

lange Fahrt durch Eurasien. Die Marke<br />

Blancpain hatte die Ehre, diese erst dritte Ausgabe<br />

in der hundertjährigen Geschichte der<br />

Rallye «Peking to Paris» exklusiv zu sponsern.<br />

Das Rennen begann am 27. Mai am Fuss der<br />

Grossen Chinesischen Mauer und endete am<br />

30. Juni mit der triumphalen Einfahrt auf der<br />

Place Vendôme in Paris. Für diesen Anlass<br />

gab Blancpain die auf 260 Stück limitierte<br />

Sonderausgabe «Peking to Paris» heraus, die<br />

vom Flybackchronographen mit Grossdatum<br />

der Kollektion Léman inspiriert ist. Die Modelle<br />

der Sonderausgabe wurden in zwei Farben<br />

gefertigt: Das eine ist in Gelb, das andere in<br />

Rot gehalten, wobei die goldene Schwingmasse<br />

mit dem gelbroten Logo des Rennens<br />

geschmückt ist, das durch den Saphirboden<br />

bewundert werden kann.<br />

Blancpain zeichnet den Gewinner des Bocuse<br />

d’Or <strong>2007</strong> aus // Blancpain hatte die Ehre, als<br />

offizielle Zeitnehmerin ihren Namen mit dem<br />

berühmtesten internationalen Kochwettkampf<br />

zu verbinden. 24 Kandidaten versuchten dabei<br />

am 23. und 24. Januar im Rahmen des Salon<br />

International de l’Hôtellerie et de la Restauration<br />

in Lyon den Titel des Bocuse d’Or <strong>2007</strong><br />

zu erkochen. Der Sieger, Fabrice Desvignes<br />

aus der Küche des Senatspräsidenten in<br />

Paris, wurde mit einer Léman Réveil GMT von<br />

Blancpain belohnt. Der Schweizer Kandidat,<br />

Franck Giovannini, Souschef im Restaurant<br />

de l’Hôtel de Ville in Crissier (Philippe Rochat),<br />

kam mit dem Bocuse de bronze auf den<br />

dritten Platz.<br />

41


Kreation<br />

Chronograph Senator Rattrapante // Dieser erste<br />

Schleppzeigerchronograph von Glashütte<br />

Original präsentiert in einem Platingehäuse<br />

ein Uhrwerk, das die hohen Ansprüche der<br />

Manufaktur an Technik und Gestaltung widerspiegelt.<br />

Es nutzt die technischen Raffinessen<br />

des Kalibers 99, und dank dem Saphirglasboden<br />

können der Ausstattungsgrad sowie die<br />

hochfeine Vollendung der einzelnen Komponenten<br />

und Baugruppen bewundert werden.<br />

Kollektion Pano XL // Dynamisches Design,<br />

provokative Grösse, progressive<br />

Ausstrahlung und die Verwendung edler<br />

Materialien – so sahen die Vorgaben an die<br />

Designer von Glashütte Original für die neue<br />

42<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Handmade in Germany<br />

www.glashuette­original.com<br />

Trends<br />

• Auch in diesem Jahr trieb die Manufaktur Glashütte Original die Internationalisierung der<br />

Marke erfolgreich voran. Die Schwerpunkte bei der Expansion bildeten vor allem die Märkte<br />

in Ostasien sowie Australien und erstmalig Südamerika.<br />

• Mit der feierlichen Eröffnung, im Mai, der mittlerweile fünften Uhrenboutique von Glashütte<br />

Original im Nicolas G. Hayek Center in Tokio verstärkte die Marke ihre Position im rasant wachsenden<br />

japanischen Markt. Einen weiteren Meilenstein bildete die Einweihung der jüngsten<br />

Boutique von Glashütte Original im Resort­Hotel Venetian Macao, Anfang November.<br />

• Mittlerweile vertritt Glashütte Original die feine deutsche Uhrmacherkunst in 61 Ländern mit<br />

ausgewählten Verkaufspunkten.<br />

• Die Baselworld <strong>2007</strong> war für Glashütte Original wiederum ein glanzvoller Höhepunkt, vor allem<br />

mit der Präsentation des neuen Chronographen Senator Rattrapante, der weltweit auf 100<br />

Exemplare limitiert und mit dem als grosse Premiere in Basel vorgestellten Handaufzugkaliber<br />

99 bestückt ist.<br />

• Ebenfalls im Bereich der Produktentwicklung wurde die Linie Pano erweitert, während eine<br />

neue Generation klassischer Damenuhren die Kollektion Lady Serenade bereicherte.<br />

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte // Im geschichtsträchtigen Gebäude der ehemaligen<br />

Uhrmacherschule Glashütte schritt der Umbau in ein Uhrenmuseum <strong>2007</strong> zügig voran, und<br />

am 28. Juni fand auf der Baustelle ein traditionelles Richtfest statt, um die Fertigstellung des<br />

Dachstuhls zu feiern. Somit wird das erlebnisorientierte Museum wie geplant im Mai 2008<br />

eröffnet. Träger des Museums ist die Stiftung «Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas<br />

G. Hayek», die 2006 mit Unterstützung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> von Glashütte Original und der<br />

Stadt Glashütte ins Leben gerufen wurde. Die Stifter wollen so Traditionen und Kenntnisse des<br />

Uhrenbaus an neue Generationen weitergeben, das kulturelle Erbe der Stadt pflegen und den<br />

Standort Glashütte nachhaltig fördern.<br />

Pano­XL­Linie aus. Im Design wurde die<br />

ausgeprägte moderne Optik der kleineren<br />

Varianten aufgegriffen, aber ganz eigenständig<br />

weiterentwickelt. Die markante dezentrale<br />

Stunden­ und Minutenanzeige mit der kleinen<br />

Sekunde sowie das typische Panoramadatum<br />

definieren das Profil der neuen Linie Pano XL<br />

und garantieren beste Wiedererkennung.<br />

Lady Serenade // Eine neue Generation<br />

von klassischen Damenuhren feierte <strong>2007</strong><br />

Premiere: die Lady Serenade. Die Modellvariationen<br />

der neuen Zeitmesser in Rotgold<br />

und Edelstahl sind Ausdruck weiblicher<br />

Eleganz, die zu jeder Garderobe passt. Die<br />

luxuriöse rotgoldene Version bietet die Wahl<br />

zwischen einem silbernen und einem schokobraunen<br />

Zifferblatt mit goldenen römischen<br />

Ziffern, wobei letztere Variante von einer<br />

Lünette mit Brillanten gerahmt wird. Die neue<br />

Linie ist mit dem bekannten Manufaktur­<br />

Automatikkaliber 39­22 mit 40 Stunden<br />

Gangreserve ausgestattet.<br />

Senator Meissen: Stilvolle Klassik // Als klassisch­elegante<br />

Herrenuhr ist die Senator<br />

Meissen mit hochfeiner Technik und einem<br />

exquisiten Zifferblatt aus Meissener Porzellan<br />

ausgestattet, das in Zusammenarbeit mit der<br />

renommierten Porzellanmanufaktur Meissen<br />

entstand. Der Zeitmesser ist vom Design her<br />

auf das unbedingt Notwendige reduziert. So<br />

gleiten nur die klassischen Stunden­ und<br />

Minutenzeiger über die römischen Ziffern des<br />

hauchdünnen weissen Porzellanzifferblatts.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Präsenz<br />

Uhren und Schmuck<br />

World Culture Forum // Im November <strong>2007</strong> trat Glashütte Original als Partnerin des ersten<br />

«Weltkulturgipfels» in Dresden auf. Das World Culture Forum will den globalen und<br />

gesellschaftlichen Wandel vor einem kulturellen Hintergrund untersuchen. Erklärtes Ziel der<br />

Veranstalter ist es, ein Netzwerk zu bilden und so auch langfristig einen Dialog zwischen<br />

Wirtschaft und Kultur zu etablieren.<br />

Glashütte Original zu Gast in Paris // Anlässlich des Tags der deutschen Einheit gab die Stadt<br />

Berlin am 3. Oktober <strong>2007</strong> einen Empfang im Palais Beauharnais, Sitz der deutschen Botschaft.<br />

Als Fördererin und Partnerin der Feierlichkeiten gehörte Glashütte Original zum exklusiven<br />

Kreis der deutschen Unternehmen, die sich bei diesem Anlass vorstellen durften. Nur einen<br />

Tag später war Glashütte Original als Botschafterin deutscher Handwerkskunst auch bei der<br />

feierlichen Wiedereröffnung des Pariser Goethe­Instituts präsent.<br />

Uhrmacherschule Alfred Helwig in Singapur // Im Rahmen des Tempus Event in Singapur,<br />

einer der weltgrössten Uhrenmessen, die vom 5. bis 9. September <strong>2007</strong> stattfand, führte die<br />

Uhrmacherschule Alfred Helwig der Uhrenmanufaktur Glashütte Original mehrere Workshops<br />

und Seminare durch. Viermal täglich konnten die Besucher die Besonderheiten des traditionellen<br />

Glashütter Uhrenbaus bewundern und zum Teil ihre eigene Fingerfertigkeit testen.<br />

Atrium als Kulturschauplatz // Auch dieses Jahr konnte das Atrium als kulturelle Begegnungsstätte<br />

einen starken Besucherandrang verzeichnen. So behandelte Peter Hahne, Bestsellerautor<br />

und Redaktor der ZDF­Nachrichtensendung «Heute», in seinem engagierten Vortrag ein<br />

brisantes, hochaktuelles Thema unter dem Motto: «Werte, die tragen, Halt geben und die es<br />

zu pflegen gilt».<br />

Der Musikpreis Saeculum <strong>2007</strong> // Seit bereits vier Jahren vergibt Glashütte Original anlässlich<br />

der Dresdner Musikfestspiele mit dem Saeculum­Preis einen der höchstdotierten Musikpreise<br />

in Deutschland. Der Träger des Saeculum­Musikpreises <strong>2007</strong> für das besondere Lebenswerk<br />

eines Künstlers ist der Violinvirtuose Gidon Kremer. Der Ausnahmemusiker nahm den Preis<br />

am 1. Juni im Rahmen eines Festkonzerts in der Dresdner Semperoper mit dem von ihm<br />

selbst gegründeten Ensemble Kremerata Baltica entgegen; die Laudatio hielt der international<br />

bekannte Schauspieler Bruno Ganz.<br />

43


44<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die gemeisterte Zeit<br />

www.jaquet­droz.com<br />

Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Uhren und Schmuck<br />

Jaquet Droz verzeichnete <strong>2007</strong> ein äusserst kräftiges Wachstum. Die internationale Expansion<br />

ging weiter, und die Marke erlebte in Asien einen regelrechten Höhenflug. In Fernost wurden<br />

seit August in China mehrere Corner­Projekte umgesetzt und zwei neue Boutiquen eröffnet,<br />

eine in Japan, in der Ginza in Tokio, und eine in China, in Macao, der Hauptstadt des Glücksspiels.<br />

Auch auf den europäischen Märkten war der Aufschwung markant. Und in Nahost<br />

konnte bei einem Haute­Horlogerie­Fachgeschäft in Maskat im Sultanat Oman im Januar<br />

2008 eine Mini­Boutique eröffnet werden.<br />

Während der Baselworld <strong>2007</strong> enthüllte Jaquet Droz eine bedeutsame Innovation und echte<br />

technologische Meisterleistung zugleich: ein Modell der Grande Seconde in einem Gehäuse<br />

aus unverwüstlicher schwarzer Keramik. Das Berichtsjahr war zudem durch die Lancierung<br />

eines Tourbillonmodells geprägt. Dieser prestigeträchtige Zeitmesser ermöglichte es der<br />

Marke, ihr Renommee als Expertin für grosse Komplikationen erneut zu steigern.<br />

Kurz vor dem 270­Jahr­Jubiläum der Marke wurden grosse Investitionen bewilligt für den<br />

Bau der neuen Manufaktur in La Chaux­de­Fonds.<br />

Der Bekanntheitsgrad von Jaquet Droz stieg deutlich, und sowohl Uhrenexperten als auch<br />

einflussreiche Akteure in der Luxus­ und Modeszene zeigten allergrösstes Interesse für die<br />

Marke und ihre Kreationen.


Kreation<br />

Hommage La Chaux-de-Fonds 1738 // Die<br />

ausschliesslich aus Modellen mit grossen<br />

Komplikationen bestehende Linie Hommage<br />

La Chaux­de­Fonds 1738 wartete dieses Jahr<br />

mit zahlreichen Novitäten auf, darunter einem<br />

meisterlichen Tourbillonmodell. In der Version<br />

Numerus clausus in 28 Exemplaren verfügbar,<br />

besticht diese Tourbillonuhr mit allen<br />

Eigenschaften, die das Prestige der Marke<br />

ausmachen. Aus Gründen der Schlichtheit<br />

ist der obere Bereich des Zifferblatts für den<br />

Stunden­ und Minutenzeiger reserviert. Die<br />

klaren Linien des unteren Teils betonen mittels<br />

einer grosszügigen Öffnung den imposanten<br />

Tourbillonmechanismus mit seinem Côtesde­Genève­Dekorschliff.<br />

Die Zeitanzeige und<br />

das Fenster mit dem Tourbillonkäfig bilden<br />

zusammen auf harmonische Weise eine 8<br />

– die Symbolzahl der Marke.<br />

Ligne Noire // Ins Berichtsjahr fiel zudem<br />

die Geburtsstunde der Ligne Noire, bestehend<br />

aus sechs Modellen, die in der Version<br />

Numerus clausus in Serien von 88 Exemplaren<br />

erschienen und mit einem tiefschwarzen,<br />

im Hochtemperaturverfahren gebrannten<br />

Emailzifferblatt geschmückt sind. Ein von den<br />

Zifferblattspezialisten gekonnt eingesetztes<br />

Verfahren meistert die Bedingungen von<br />

Temperatur, Zeit und Materie und überwindet<br />

dabei extreme technische Schwierigkeiten.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Ein exklusiver, vollständig von Hand gefertigter<br />

Koffer wurde für die Präsentation der sechs<br />

Modelle dieser neuen Linie kreiert, die alle<br />

die Nummer 00 tragen. Unter diesen sechs<br />

Ausnahmezeitmessern findet sich auch eine<br />

Grande Seconde mit Keramikgehäuse. Als<br />

Meisterung einer echten technischen Herausforderung<br />

symbolisiert dieses Modell die<br />

absolute Verschmelzung von Tradition und<br />

Moderne.<br />

Hommage Londres 1774 // Die Linie Grande<br />

Heure Minute wurde durch zwei neue Zeitmesser<br />

ergänzt. Nunmehr erhältlich mit einem<br />

elfenbeinfarbenen Email­ oder einem schwarzen<br />

Opalinzifferblatt, das durch einen Edelstahlreif<br />

betont wird, sind diese Versionen der<br />

Grande Heure Minute mit Edelstahlgehäusen<br />

von 41 mm Durchmesser ausgestattet und<br />

auf 88 Exemplare limitiert.<br />

Vom Design der historischen Zeitmesser von<br />

Jaquet Droz aus dem 18. Jahrhundert inspiriert,<br />

versteht sich die Origine als exklusive<br />

Synthese einer grossartigen Vergangenheit<br />

mit den Privilegien der Gegenwart. Sie ist ausserdem<br />

das erste Edelstahlmodell, bei dem<br />

sich Jaquet Droz für eine unlimitierte Serie<br />

entschied.<br />

Hommage Genève 1784 // Die Linie Hommage<br />

Genève 1784, die den klassischen Referenzen<br />

der Kollektion gewidmet ist, wurde um<br />

ein neues Modell erweitert: die Date Astrale.<br />

Präsenz<br />

Uhren und Schmuck<br />

Auf dieser Uhr mit retrograder Anzeige lässt<br />

sich das Datum anhand eines Diamanten<br />

ablesen.<br />

Die Marke Jaquet Droz bestätigt ihr Savoirfaire<br />

im Umgang mit seltenen und kostbaren<br />

Materialien mit der neuen exklusiven Linie<br />

Grande Seconde Minérale, die mit Gehäusen<br />

aus Weiss­ oder Rotgold von 39 mm Durchmesser<br />

ausgestattet ist. Jeweils acht Exemplare<br />

sind mit Zifferblättern aus Lapislazuli,<br />

Mookait, Donnerkeil, tiefschwarzem Onyx oder<br />

in raffinierten Blautönen schimmerndem<br />

Aventurin ausgestattet. In der Version mit<br />

Schmuckbesatz zieren 88 Diamanten in zwei<br />

Reihen die Lünette, während 88 weitere die<br />

Rundungen der beiden Zählerzifferblätter<br />

betonen.<br />

Hommage Paris 1785 // <strong>2007</strong> hielt auch die<br />

ausschliesslich der Frau gewidmete Linie Fleur<br />

de Lotus Einzug in der Kollektion Jaquet Droz.<br />

Das zweite Modell dieser Hommage Paris<br />

1785 zeichnet sich durch die reichhaltige<br />

Ausführung des lackierten, handgravierten<br />

und mit Diamanten, Saphiren sowie Tsavoriten<br />

besetzten Zifferblatts aus. Als Gesamtkunstwerk<br />

wurde jedes Modell Fleur de Lotus in<br />

acht Exemplaren gefertigt, der symbolischen<br />

Limitierung der Marke entsprechend.<br />

Jaquet Droz, bereits in Genf, Courchevel und Kuala Lumpur mit eigenen Geschäften vertreten,<br />

setzt den Ausbau ihres Markenboutique­Netzes mit zwei neuen Aushängeschildern fort: Im<br />

Mai wurde eine Boutique im renommierten Tokioter Einkaufsviertel Ginza eingerichtet, mitten<br />

im neuen Gebäudekomplex des Nicolas G. Hayek Center. Die andere hielt im grandiosen<br />

Hotel­Casino The Venetian in Macao Einzug. Diese Boutiquen leisten wichtige Beiträge zum<br />

wachsenden Erfolg der Marke in Asien.<br />

Die Marke stand im Zentrum verschiedener Events bei Vernissagen, Ausstellungen oder<br />

Produktlancierungen in Tokio, Singapur, Kuala Lumpur, Bangkok, Macao, Toronto und Boston<br />

sowie in Genf in der Cité du Temps. Hier präsentierte Jaquet Droz eine einzigartige, den<br />

essentiellen Werten und Codes der Marke gewidmete Ausstellung.<br />

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Trends<br />

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•<br />

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46<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

J’aime<br />

www.leonhatot.com<br />

<strong>2007</strong> verbuchte Léon Hatot ein sehr beachtliches Wachstum. Der Umsatz stieg mit<br />

einer zweistelligen Zuwachsrate, und auch die Marktanteile erhöhten sich regelmässig,<br />

insbesondere im Nahen Osten.<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war zudem geprägt durch eine stärkere Präsenz von Léon Hatot in Osteuropa<br />

mit Neueröffnungen in Bulgarien und Aserbaidschan. In erster Linie jedoch erweiterte die<br />

Marke ihre Präsenz in Asien, vor allem dank der neuen Boutique in der Ginza in Tokio; dieses<br />

Geschäft ergänzt die in Japan üblichen Wholesale­Aktivitäten. Das starke Umsatzwachstum<br />

der Boutique in Taipeh und die ersten beiden Verkaufsgeschäfte in China – in Macao und<br />

Peking – kündigen weitere Erfolge an. Mittelfristig wird Léon Hatot 20 Verkaufsstellen zählen,<br />

darunter vier Monomarken­Boutiquen in China.<br />

In den Monomarken­Boutiquen in Frankreich und in der Schweiz (Genf) hielt das gute<br />

Wachstum im Berichtsjahr an.<br />

Uhren und Schmuck


48<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Kreation<br />

<strong>2007</strong> stellte die Marke Léon Hatot ihr einzigartiges<br />

Savoir­faire mehr denn je zuvor in den<br />

Dienst der Frau. Die realisierten Kreationen<br />

sind ebenso erlesen wie kühn und prachtvoll.<br />

Die Schmuckkreationen von Léon Hatot<br />

gliedern sich in drei exklusive Linien:<br />

Créations d’Exception umfasst Ausnahmestücke<br />

in limitierter Auflage von jeweils<br />

7 Stück – der Glückszahl des Hauses – oder<br />

77 Stück für die wichtigsten Serien. Im<br />

Jahreslauf erschienen prachtvolle Schmuckstücke:<br />

«Perles de Pluie» mit rosafarbenem<br />

Opal, rosa Akoya­ und goldfarbenen Südseeperlen<br />

sowie Weissgold, «Paon» mit blauen<br />

Saphiren, grünem Lack und Weissgold<br />

sowie «Fleurs de Lotus» mit Diamanten,<br />

rosafarbenen Saphiren, Weiss­ und Rotgold.<br />

Im Segment Haute Joaillerie vereint die Uhr<br />

Zelia Bamboo den Glanz von Edelsteinen,<br />

Metall und technischer Komplexität in einem<br />

perfekten Zusammenspiel von edlen Steinen<br />

und kostbaren Werkstoffen.<br />

In der Linie Joaillerie Boutique erschien im<br />

Berichtsjahr ein echtes Highlight mit dem<br />

Ring «J’aime». Bei dieser Kreation umfasst<br />

die Ringschiene den Edelstein wahlweise<br />

mit einem Flechtwerk aus Gelb­, Weiss­ oder<br />

Rotgold. Verschiedene Edelsteine hatten<br />

ihren Auftritt: zunächst orangefarbener Citrin,<br />

Onyx, Rosenquarz, Rutilquarz, weisser Achat<br />

und Amethyst für die Farben des Frühlings.<br />

Im Herbst erschienen sieben weitere Farben<br />

und ergänzten die Auswahl mit blutrotem<br />

Achat, milchig lavendelfarbenem Chalzedon,<br />

grünlich­zitronengelbem Lemon­Zitrinquarz,<br />

milchig rosafarbenem Opal, glasklarem<br />

Quarz, braunem Rauchquarz und lagunenblauem<br />

Topas.


Präsenz<br />

Der 31. Mai <strong>2007</strong> war ein bedeutsames Datum für Léon Hatot. Mit Prunk weihte die Marke ihre<br />

neue Boutique an der Place Vendôme ein, einem der prestigeträchtigsten Pariser Plätze. Auch<br />

die Eröffnungen der Boutiquen in Taipeh und im Nicolas G. Hayek Center in der Ginza in Tokio<br />

waren hochrangige, prägende Veranstaltungen.<br />

Gleichzeitig hielt Léon Hatot Einzug in der Welt der Filmkunst: Die Marke begleitete zahlreiche<br />

Schauspielerinnen zur Verleihung der César-Filmpreise in Paris, zum Filmfestival von Cannes<br />

sowie zum Filmfestival von Marrakesch, wo Léon Hatot eine Soiree gab.<br />

Die Marke setzte die Zusammenarbeit mit ihren beiden Musen fort. Die Primaballerina der<br />

Pariser Oper, Marie-Agnès Gillot, und im Nahen Osten die libanesische Sängerin Nelly Makdessy<br />

nahmen an zahlreichen Anlässen teil.<br />

Schliesslich gab das Berichtsjahr der Marke erneut Gelegenheit, ihre Öffentlichkeitsarbeit<br />

weltweit zu intensivieren. Mit der daraus resultierenden redaktionellen Berichterstattung<br />

gelang es Léon Hatot, ihre Präsenz in renommierten internationalen und regionalen Magazinen<br />

beträchtlich zu steigern.<br />

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Trends<br />

•<br />

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•<br />

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50<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Eleganz, Tradition und Sport<br />

www.longines.com<br />

<strong>2007</strong> war für Longines eine aussergewöhnliche Zeit, die durch die Feiern und Veranstaltungen<br />

zum 175-Jahr-Jubiläum der Marke mit der geflügelten Sanduhr geprägt war. So stattete<br />

Longines auf diesen Anlass hin ihr Hausmuseum in Saint-Imier mit neuen Sälen aus, und in<br />

der Cité du Temps in Genf empfing die Marke die internationale Presse.<br />

Die Marke, seit mehr als 140 Jahren in China präsent, setzte ihre Expansion in diesem<br />

Schlüsselmarkt sowie auf dem gesamten asiatischen Kontinent fort. Zu erwähnen ist vor<br />

allem die Eröffnung der ersten eigenen Boutique in China im Januar <strong>2007</strong>, und zwar in<br />

Dalian im Norden des Landes.<br />

Anlässlich der Baselworld <strong>2007</strong> wurde die neue Longines Sport Collection lanciert. Immer<br />

perfekt im Einklang mit ihrem sportlichen Erbe, übernahm die Marke die offizielle Zeitmessung<br />

des prestigeträchtigen Roland-Garros-Tennisturniers. Dieser Pariser Grossanlass<br />

erinnert an ihre drei wichtigsten Werte: Eleganz, Tradition und Sport.<br />

Neben dem Jubiläum und den Novitäten startete Longines eine neue Werbekampagne.<br />

Nach zehn Jahren Marketing zum Thema «Elegance is an attitude» verlieh die Marke ihrer<br />

Botschaft einen sportlicheren Touch, hielt jedoch immer noch an ihren traditionellen Werten<br />

und der Eleganz fest.<br />

Kreation<br />

Longines Sport Collection // Die fünf Linien<br />

der Longines Sport Collection sind die vollkommene<br />

Entsprechung der glanzvollen<br />

Geschichte der Marke und ihrer gegenwärtigen<br />

Partnerschaften in der Welt des Sports.<br />

Die Linie HydroConquest will vor allem die<br />

Taucher und andere von der ozeanischen<br />

Welt Begeisterte ansprechen. Sie umfasst Modelle<br />

aus rostfreiem Stahl, deren Gehäuseboden<br />

und Krone für eine Wasserdichtigkeit bis<br />

300 m verschraubt sind. Die einseitig drehbare<br />

Lünette ist in drei Varianten lieferbar:<br />

planes eloxiertes Aluminium, Edelstahl mit<br />

Griffnocken und Edelstahl mit Reliefziffern.<br />

Die Linie Conquest verkörpert die elegante<br />

Dimension der Leistung. Sie ist das Ergebnis<br />

vertiefter Arbeiten, bei denen das ästhetische<br />

Potenzial der Lünette ausgelotet wurde.<br />

Diese präsentiert sich je nach Modell mit der<br />

glamourösen Brillanz weisser oder schwarzer<br />

Keramik, in der glatten Schlichtheit polierten<br />

Edelstahls oder im strahlenden Lichterglanz<br />

von Diamanten der Qualität Top Wesselton<br />

VVS.<br />

Die Linie GrandeVitesse bietet Chronographen<br />

mit Automatikwerk, deren aerodynamisches<br />

Design und harmonische Rundung ebenso<br />

wie das Zifferblatt mit seiner grossen «12»<br />

an Geschwindigkeitsrekorde und den Motorsport<br />

erinnern, insbesondere an die Formel 1,<br />

deren Zeitmessung Longines betreut hatte.<br />

Jedes Modell, mit satiniertem und poliertem<br />

Edelstahlgehäuse, verfügt über einen seiner<br />

Bestimmung entsprechenden Tachometer bis<br />

Mach 2.<br />

Die Linie Admiral steht im Zeichen der<br />

ästhetischen und anspruchsvollen Dimension<br />

des Sports. Sie umfasst einfache Uhren,<br />

Stoppuhren und ein Modell mit zweiter Zeitzone,<br />

die alle mit mechanischen Automatikwerken<br />

ausgestattet sind. Die Verschraubung<br />

von Krone und Gehäuseboden garantiert<br />

eine Wasserdichtigkeit bis 100 m. Die Eleganz<br />

der Modelle zeigt sich in der gepflegten<br />

Ausführung und den klaren Linien.<br />

Die Linie Sport Legends ist eine Hommage an<br />

Grössen des Sports und an Rekordleistungen,<br />

an denen Longines in irgendeiner Form teilhatte.<br />

Dazu gehören etwa die Legend Diver,<br />

eine Neuauflage der Taucheruhr von 1960, die


im Sinne des Pioniergeists der Tiefenrekorde<br />

neu überarbeitet wurde, aber auch die<br />

Longines Weems Second-Setting Watch, eine<br />

Hommage an die Erfindung des amerikanischen<br />

Flugkapitäns Philip van Horn Weems,<br />

sowie die Lindbergh Hour Angle Watch, von<br />

dem berühmten Flieger nach seinem Atlantik-<br />

Erstflug von 1927 entworfen.<br />

The Longines Master Collection Retrograde //<br />

Mit der Longines Master Collection Retrograde<br />

kreierte die Marke einen Zeitmesser,<br />

der von ihrem reichen uhrmacherischen<br />

Erbe und ihrem steten Streben nach Eleganz<br />

zeugt. Diese neuartige Uhr ist mit einem von<br />

ETA speziell für Longines entwickelten mechanischen<br />

Kaliber mit Automatikaufzug ausgestattet<br />

und wird das Vorzeigemodell einer<br />

Kollektion im Zeichen der uhrmacherischen<br />

Tradition des Hauses.<br />

Longines 175 Diamonds // Zum 175jährigen<br />

Bestehen – und zur grossen Freude der Damenwelt<br />

– entwarf Longines eine Damenuhr<br />

als Spezialserie: Longines 175 Diamonds.<br />

Die als limitierte Ausgabe in 175 Exemplaren<br />

gefertigte und mit 175 Diamanten verzierte<br />

Schmuckuhr zelebriert mit mineralischer<br />

Exklusivität das ästhetische Erbe der Marke<br />

und deren weit zurückreichende Vorliebe für<br />

Eleganz.<br />

Longines Flagship Heritage // Das Spitzenmodell<br />

Flagship konnte <strong>2007</strong> seinen<br />

50. Geburtstag feiern und nahm im Jubiläumsjahr<br />

mit vollen Segeln Kurs auf neue Trends.<br />

Longines gestaltete aus gegebenem Anlass<br />

drei Flagship-Heritage-Modelle in Rotgold<br />

mit mechanischem Uhrwerk und Automatikaufzug.<br />

Geblieben sind die traditionell<br />

eleganten Formen und schlichten Linien<br />

ebenso wie die Prägung eines Flaggschiffs auf<br />

dem Gehäuseboden als Einladung.<br />

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52<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Präsenz<br />

Botschafterinnen und Botschafter der Eleganz //<br />

Im Berichtsjahr erhielten die Botschafter von<br />

Longines zweifach grandiose Verstärkung. Die<br />

Tennislegende Andre Agassi und der norwegische<br />

Skiweltcup-Sieger Aksel Lund Svindal<br />

unterstützen neu den stark sportlich geprägten<br />

Charakter der Marke. Bollywood-Schönheit<br />

Aishwarya Rai Bachchan, die chinesische<br />

Schauspielerin Carina Lau, die litauische<br />

Schauspielerin Ingeborga Dapkunaite, das<br />

Mannequin aus Taiwan Chiling Lin, der russische<br />

Schauspieler Oleg Menshikov und<br />

Aaron Kwok, der beliebteste Star des chinesischen<br />

Variététheaters, bleiben weltweit<br />

Garanten der Eleganz von Longines.<br />

Andre Agassi // Muss man Andre Agassi<br />

überhaupt vorstellen? Der amerikanische<br />

Tennisspieler verabschiedete sich 2006 als<br />

Weltranglistenerster vom Court, und zwar<br />

als einer der bedeutendsten Spieler der<br />

Geschichte. Agassi hält 60 Einzeltitel, davon<br />

acht Grand-Slam-Titel. Er ist der einzige Spieler,<br />

der während seiner Karriere vier Grand-<br />

Slam-Turniere sowie eine Goldmedaille bei den<br />

Olympischen Spielen gewann. Mit der Wahl<br />

von Agassi als internationalem Botschafter der<br />

Eleganz bestärkt die Marke Longines ihre Verbundenheit<br />

mit der Tenniswelt und beweist ihr<br />

nie erlahmendes Eintreten für menschliche<br />

Ideale. Es ist deshalb nur logisch, dass sie die<br />

Stiftung von Andre Agassi unterstützt.


Aksel Lund Svindal // Um ihre Rückkehr in den Skisport mit Bravour zu meistern, verpflichtete<br />

Longines den norwegischen Skistar Aksel Lund Svindal als Botschafter der Eleganz in der Welt<br />

des Wintersports. In seiner Heimat überaus beliebt, erfreut sich Svindal auch einer grossen Zahl<br />

internationaler Fans. Svindal ist bekannt für seine Nerven aus Stahl sowie für sein einwandfreies<br />

Verhalten auf, aber auch abseits der Piste. Seine Technik ist aussergewöhnlich, und er ist einer<br />

der wenigen Alpinskisportler, die Titel in fünf Disziplinen eroberten.<br />

Longines und die Tennis-Zeitmessung // Longines wurde <strong>2007</strong> offizielle Zeitnehmerin des<br />

Roland-Garros-Turniers in Paris, eines der sehnsüchtig erwarteten Termine im Tennisjahr. Diese<br />

Grossveranstaltung ist ein Ort, an dem sich Eleganz und Leistung vermählen – die perfekte<br />

Gelegenheit für Longines, die ersten Uhren ihrer neuen Sport Collection zu präsentieren. Die<br />

Marke beteiligte sich auch am Masters Cup in Schanghai, das die acht besten Spieler des<br />

Jahres zusammenbrachte.<br />

Longines und der Reitsport // <strong>2007</strong> betreute Longines erneut die offizielle Zeitmessung und die<br />

Datenverarbeitung im Rahmen der Super-League-Wettkämpfe. Der Longines Press Award for<br />

Elegance zeichnete mit einer Jury von Journalisten aus Reit- und Sportpresse die eleganteste<br />

Reiterin und den elegantesten Reiter bei jeder der sieben Etappen im Jahr <strong>2007</strong> aus. Die<br />

Schweizerin Christina Liebherr und der Spanier Sergio Alvarez Moya wurden mit dieser jährlichen<br />

Auszeichnung anlässlich der Finalrunde in Barcelona geehrt. Darüber hinaus wurde<br />

Longines dieses Jahr zur offiziellen Zeitnehmerin der Pferderennen von Ascot (England)<br />

ernannt, einer der renommiertesten und elegantesten Pferdesportveranstaltungen der Welt. Die<br />

Marke war ausserdem Partnerin der Dubai Show Jumping Championship <strong>2007</strong> und des Spring<br />

Racing Carnival von Melbourne, der wichtigsten Veranstaltung im Kalender der gehobenen<br />

Gesellschaft Australiens.<br />

Longines und das Turnen // Weiterhin ihrem langjährigen Engagement in der Turnwelt<br />

verschrieben, sicherte Longines die Datenverarbeitung und Zeitmessung der Kunstturn-<br />

Europameisterschaften in Amsterdam und der Europameisterschaften in rhythmischer Sportgymnastik<br />

in Baku (Aserbaidschan) sowie bei der Weltmeisterschaft im Kunstturnen in Stuttgart<br />

und derjenigen der rhythmischen Sportgymnastik in Patras (Griechenland). Anlässlich der<br />

Weltmeisterschaften verlieh die Marke ihren berühmten Longines Prize for Elegance an die<br />

Amerikanerin Shawn Johnson und den Japaner Hiroyuki Tomita im Kunstturnen sowie an die<br />

Ukrainerin Anna Bessonova in rhythmischer Sportgymnastik.<br />

Longines und der Skisport // Longines ist als offizielle Zeitnehmerin beim Alpinski-Weltcup<br />

wieder in die aufregende Welt des Skisports eingestiegen. Von Levi (Finnland) über die<br />

Weltmeisterschaften von Åre (Schweden) bis Lenzerheide (Schweiz) stellte die Marke ihr<br />

Know-how im Bereich der Zeitmessung in den Dienst des Internationalen Skiverbandes (FIS).<br />

53


Die Zukunft feiern // Wie jeder Zyklus kennt<br />

auch das Kalenderjahr seine Höhepunkte.<br />

<strong>2007</strong> überdauert in den Annalen von Rado<br />

als das Jahr, in dem die Marke ihren 50.<br />

Geburtstag feiern konnte. Ein Unternehmen,<br />

das sich seit einem halben Jahrhundert in<br />

erster Linie der technologischen wie der ästhetischen<br />

Forschung und Innovation widmet…<br />

und seither unbeirrt zeitgemässe Uhren mit<br />

puristischem Design und avantgardistischen<br />

Materialien kreiert. Die Jubiläumsaktivitäten<br />

zogen sich über das ganze Berichtsjahr hin.<br />

Dem Pioniergeist der Marke die Treue haltend,<br />

feierte Rado diesen runden Geburtstag<br />

nicht als Rückschau, sondern als Ausblick in<br />

die Zukunft.<br />

54<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Ein halbes Jahrhundert<br />

Ästhetik und Sophistication<br />

www.rado.com<br />

Konzentration auf das Wesen der Marke // Bevor Rado jedoch die neuen Herausforderungen<br />

in Angriff nahm, konzentrierte sich die Marke im vergangenen Jahr wieder auf ihre ursprünglichen<br />

Werte, die ihren Erfolg seit 50 Jahren begründen: Werte, die auf dem Werkstoff Keramik<br />

als Resultat einer Spitzentechnologie und dem von Kunst und Architektur inspirierten Design<br />

basieren. Dieses Vorgehen bestimmt auch die kommenden Monate, kommt doch eine neue,<br />

unvergleichlich leichte, komfortable Keramiksorte auf den Markt, deren Farbpalette durch<br />

einen exklusiven Goldton ergänzt wird. Ausserdem steht eine Erneuerung der Kommunikation<br />

bevor, und zwar mit einer Anzeigenkampagne, die nach wie vor auf das Produkt konzentriert,<br />

jedoch unmittelbarer und ruhiger inszeniert ist.<br />

Erfolgreiche Höherpositionierung // Generell war das Rado-Jahr <strong>2007</strong> jubiläumsbedingt durch<br />

verstärkte Public-Relations-Aktivitäten geprägt, vor allem aber auch durch eine Höherpositionierung<br />

der Marke auf sämtlichen Märkten. Das äusserte sich darin, dass der Durchschnitts-<br />

Stückpreis stieg und die Zahl der Verkaufspunkte zugunsten einer exklusiveren Auswahl gesenkt<br />

werden konnte. Im Lauf der letzten Monate konzentrierte sich Rado verstärkt auf die Märkte<br />

Nordamerikas mit ihrem ausgewiesenen Wachstumspotenzial. In Indien konnte die Marke ihre<br />

bereits beherrschende Position weiter festigen, ebenso in Hongkong und China. In der Schweiz<br />

und in Dubai verbesserte sie ihre Marktlage auf komfortable Weise, und in Thailand und Korea<br />

arbeitete sie erfolgreich an ihrem Image. In Skandinavien profitierte Rado von der ausgeprägten<br />

Vorliebe des Markts für modernes Design und verzeichnete ein besonders starkes Wachstum.


Kreation<br />

Überarbeitete Kollektionen // <strong>2007</strong> ergänzte<br />

Rado die Kollektion New Original durch einen<br />

aussergewöhnlichen Schleppzeiger-Chronographen.<br />

Dieser authentische Zeitmesser<br />

für hohe Ansprüche überzeugt durch Stärke<br />

und Schlichtheit. Ausserdem setzte die Marke<br />

im Berichtsjahr die Harmonisierung der<br />

Kollektion Sintra fort, deren Proportionen und<br />

Konturen neu definiert wurden, um die reine,<br />

starke Form zu betonen. Auch die Kollektion<br />

Integral erhielt neuen Schwung, indem die<br />

Linien fliessender geführt wurden. Diese Entwicklung<br />

verkörpert die New Integral Jubilé<br />

als echter moderner Klassiker.<br />

Weisse Keramik für eine schwarze Marke //<br />

Weil Weiss das schönste Alter Ego von Schwarz<br />

ist, übertrug Rado dessen Charakteristiken in<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

die unvergleichliche Welt der Marke, indem<br />

sie <strong>2007</strong> mit einem neuen weissen Keramikmaterial<br />

erneut für eine Innovation sorgte.<br />

Dieser reinere und tiefere Weisston nahm im<br />

Modell True White Jubilé Gestalt an, das im<br />

Mai zusammen mit der True Black Jubilé erschien.<br />

Diese beiden Modelle, deren funkelnde<br />

Reinheit durch einen kleinen diamantenen<br />

Kreis rund ums Datum betont wird, bilden<br />

seither das Basis-Preissegment der Linie<br />

Jubilé von Rado.<br />

Neu interpretierte Ikone // Die Ceramica mit<br />

ihrem kühnen grafischen Design war 1989<br />

die erste Uhr, die vollständig in Keramik daherkam<br />

und das Konzept der Integration von<br />

Gehäuse und Armband auf spektakuläre<br />

Weise verkörperte. Die Stoppuhr Ceramica<br />

Chrono als Neuinterpretation dieser Ikone,<br />

die ihre Epoche revolutionierte und Trends<br />

Uhren und Schmuck<br />

prägte, wurde an der Baselworld <strong>2007</strong><br />

vorgestellt. Sie wurde sehr gut aufgenommen,<br />

unter besonderer Erwähnung der innovativen<br />

matten Oberflächenfinition des Keramikwerkstoffs.<br />

Gold-Farbpalette für fünf Jahrzehnte // Die<br />

Ceramica Chrono symbolisiert in ihrer neuen<br />

Interpretation durch den Einrichtungsgestalter<br />

Jasper Morrison – der sich mit Rado in<br />

seinem Verständnis eines durch Komfort und<br />

Schlichtheit geprägten Luxus trifft – auch das<br />

50-Jahr-Jubiläum der Marke. Fünf Goldtöne,<br />

von Weiss- bis Rotgold, für fünf Varianten des<br />

Modells, feiern je ein Jahrzehnt von Rado. Die<br />

auf fünfmal 10 Exemplare limitierte Stoppuhr<br />

bildet die erste Etappe der Zusammenarbeit<br />

der Marke mit einem der derzeit gefragtesten<br />

Designer, vor der Kreation einer Verpackung<br />

und einer neuen Uhr.<br />

55


Präsenz<br />

56<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Zeitgenössisches in Basel // Kurz vor dem Auftritt am Salone del Mobile in Mailand, der<br />

wichtigsten internationalen Design-Ausstellung, markierte Rado ihre Präsenz an der Baselworld<br />

mit einem ebenso neuartigen wie aussergewöhnlichen Stand. In seiner schwarzglänzenden<br />

Modernität stellte er <strong>2007</strong> die erste Verwirklichung eines neuen Konzepts der Marke dar. Als<br />

symbolhafte Umsetzung des Gedankens, dass nur das Produkt zählt, zeichnet er sich durch<br />

eine ruhige Ambiance aus, die durch das Lichterspiel einer Reihe von Spiegeln verstärkt wird.<br />

Die Vitrinen scheinen keinen Rahmen mehr zu benötigen und bilden eine endlose Form, wie sie<br />

auch von den Rado-Uhren verkörpert wird. Deren vollständig vom Uhrglas bedecktes Gehäuse<br />

scheint keine Lünette mehr zu besitzen.<br />

Fünffache, exklusive Präsenz // Neben den üblichen Medienaktionen in den verschiedenen<br />

Märkten schaltete Rado <strong>2007</strong> auch eine fünfseitige Folge von Anzeigen in rund zwanzig<br />

exklusiven internationalen Magazinen, von «Vogue» bis «Intramuros». Diese überraschende<br />

Anzeigenkampagne setzt die fünf Versionen der von Jasper Morrison zum 50-Jahr-Jubiläum<br />

der Marke neu gestalteten Ceramica Chrono in Szene. Als Echo auf diese aussergewöhnliche<br />

Aktion wurden die limitierten Serien der exklusiven Jubiläumsuhr in den Rado-Boutiquen und<br />

in einer Auswahl der prestigeträchtigsten Designgeschäfte der Welt – darunter Colette in Paris<br />

und Moss in New York – zum Verkauf angeboten.<br />

Uhren und Schmuck


Fünfzig-Jahr-Feier in Wien // Die Veranstaltungen<br />

zum 50. Geburtstag der Marke in<br />

den einzelnen Märkten folgten sich <strong>2007</strong> im<br />

ganzen Jahreslauf. Den Höhepunkt dieser<br />

Feiern bildete im September die Einweihung<br />

der Rado-Boutique in Wien. Etwa 200 Gäste,<br />

Vertreter der internationalen Medien und<br />

Partner der Marke, nahmen an dem Empfang<br />

in Form eines Galadiners und einer festlichen<br />

Soiree in aussergewöhnlicher Atmosphäre<br />

teil.<br />

Neue Kommunikationsplattform // Einen Schritt<br />

in die Zukunft tat Rado <strong>2007</strong> mit der Aufschaltung<br />

ihrer neuen Website. Bei dieser Internetplattform,<br />

die in sechs Sprachen übersetzt wird,<br />

sind zahlreiche Projekte vorgesehen, um sie<br />

zum wichtigsten Kommunikationsinstrument<br />

der Marke zu machen.<br />

Rado in aller Welt // Auch im Vertrieb war <strong>2007</strong><br />

ein reich erfülltes Jahr, wurden doch mehrere<br />

Franchise-Geschäfte sowie drei eigene<br />

Verkaufspunkte eröffnet. Nach Hongkong im<br />

Mai und vor Macao im November weihte die<br />

Marke im Juni in Wien eine Rado-Boutique<br />

ein. Diese europäische Premiere setzt das<br />

neue, bereits mit dem Baselworld-Stand<br />

erprobte Konzept in Szene und spielt mit<br />

dem Gedanken des Spiegelsaals oder -kästchens.<br />

Daraus ergibt sich ein entschieden<br />

zeitgemässes Präsentationsumfeld, das<br />

der Botschaft der Marke perfekt entspricht<br />

und die Produkte auf vollendete Weise zur<br />

Geltung bringt. Die positiven Reaktionen auf<br />

diese Boutique klingen wie eine Bestätigung<br />

für den Erfolg des Konzepts, der sich auch<br />

im Abverkauf seit Eröffnung des Geschäfts<br />

wiederspiegelt.<br />

57


58<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

Innovation durch Tradition<br />

www.tissot.ch<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Für Tissot, die Nummer 1 im Segment der traditionellen Schweizer Uhren, ist <strong>2007</strong> das<br />

zwölfte Berichtsjahr in Folge mit anhaltendem Wachstum des stückzahlmässigen Absatzes.<br />

Ihrem traditionellen Erbe ebenso die Treue haltend wie ihrem Innovationspotenzial, kombiniert<br />

die Marke weiterhin uhrmacherisches Savoir-faire mit einem Design der klaren Linien<br />

und dem Einsatz neuer Werkstoffe.<br />

Die Präsenz der Marke in der Welt des Sports festigte sich erneut. Zur Betonung ihrer<br />

Schlüsselwerte – Leistung, Präzision und Definition neuer Kriterien – unterzeichnete Tissot<br />

einen Partnerschaftsvertrag als offizielle Zeitnehmerin der Chinese Basketball Association<br />

(CBA). Auch bei den 15. Panamerikanischen Spielen in Rio und der 24. Universiade von<br />

Bangkok übernahm Tissot die Aufgabe der offiziellen Zeitnehmerin und lieferte die offizielle<br />

Uhr der Spiele. Darüber hinaus unterhielt die Marke wie bisher ihre zahlreichen Partnerschaften<br />

mit NASCAR, dem MotoGP sowie den Weltmeisterschaften im Radsport, Reitsport<br />

und Eishockey.<br />

Im Einzelhandel verstärkte Tissot ihre Präsenz auf den Schlüsselmärkten mit der Eröffnung<br />

zahlreicher Monomarken-Boutiquen. Förderung der Marktpräsenz und des Bekanntheitsgrads<br />

waren gleichermassen Ziel bei der permanenten Optimierung ihrer weltweit rund<br />

16 000 Verkaufsstellen.<br />

Zur Betonung ihres femininen Elements schloss die Marke zudem einen Vertrag mit der<br />

indischen Schauspielerin Deepika Padukone, die auch die Damenuhren-Kollektion vorstellen<br />

und als Tissot-Botschafterin in Indien und weltweit tätig sein wird.


Kreation<br />

Tissot ist stolz darauf, Zeitmesser für jeden<br />

Geschmack zu fertigen, deren grosses Spektrum<br />

von klassischer Eleganz zu aktuellen<br />

Trends, von der traditionellen Taschenuhr zu<br />

Hightech-Modellen mit Berührungssensoren<br />

und von edlen Kreationen aus Gold bis zu<br />

aussergewöhnlich präzisen Modellen für die<br />

Sportzeitmessung reicht.<br />

Die im Jahr 2000 lancierte T-Touch bewahrte<br />

in den neuen Modellvariationen ihren weltweit<br />

einzigartigen Charakter und ist seit bereits<br />

acht Jahren die Ikone der Tissot-Gesamtkollektion.<br />

Aushängeschild der Kollektion<br />

T-Touch ist nun die neue schwarze T-Touch<br />

Trekking PVD in charakteristisch trendigem<br />

Look: Sie wurde schnell zur «Uhr, die man<br />

einfach tragen muss», um das Abenteuer<br />

Alltag zu meistern.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die IndyCar-Rennfahrerin Danica Patrick,<br />

seit 2005 Tissot-Botschafterin, entschied sich<br />

<strong>2007</strong> unter ihren Favoriten für eine T-Touch.<br />

Als limitierte Edition gefertigt, ist das Modell<br />

Danica Patrick mit einem diamantenbesetzten<br />

Perlmuttzifferblatt geschmückt, das zum<br />

extrem leichten weissen Armband passt. Die<br />

Uhr ist mit neuster Technologie als Synonym<br />

des ultimativen Chics bestückt. Auf dem<br />

Gehäuseboden ist ein IndyCar-Rennwagen<br />

dargestellt, begleitet von Danicas gravierter<br />

Unterschrift.<br />

Der Weltmeister des MotoGP 2006 Nicky<br />

Hayden, ebenfalls ein Tissot-Botschafter,<br />

hatte die Ehre, das erste Exemplar einer limitierten<br />

Serie von 11 111 Stück zu tragen.<br />

Die Uhr greift die für Nicky charakteristische<br />

Farbe Orange auf und ist mit einem Karbonfaser-Zifferblatt<br />

ausgestattet. Die Nummer 1<br />

ist auf dem Gehäuseboden zusammen mit<br />

Uhren und Schmuck<br />

der Unterschrift des Rennfahrers und der<br />

Stückzahl der limitierten Edition eingraviert.<br />

Die Verpackung der Uhr besteht aus einem<br />

miniaturisierten Motorradhelm, was dieses<br />

Modell unter Sammlern zu einem besonders<br />

begehrten Stück machen dürfte.<br />

Aber auch das schöne Geschlecht wurde<br />

nicht vergessen: Geehrt wurde es mit der<br />

Lancierung mehrerer neuer Damenuhrkollektionen,<br />

angefangen bei der klassischen<br />

und eleganten Generosi-T bis zum stärker<br />

gestylten, urbaneren Modell T-Moments,<br />

ohne dabei Happy Chic und Fabulous Garden<br />

zu vergessen. Dank der Vielzahl ihrer<br />

Stilrichtungen, die jedem Geschmack und<br />

den unterschiedlichsten Charakteren gerecht<br />

werden, eroberten diese Kollektionen bereits<br />

jetzt das Herz der modernen Frau.<br />

59


60<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Präsenz<br />

Uhren und Schmuck<br />

Dank hochrangigen sportlichen Veranstaltungen, beeindruckend eingerichteten Verkaufsgeschäften<br />

sowie starker Medienpräsenz erreichte die weltweite Bekanntheit von Tissot <strong>2007</strong><br />

neue Höhen.<br />

Die Marke beteiligte sich in ihrer Rolle als offizielle Zeitnehmerin an 63 sportlichen Wettkämpfen<br />

und pflegte die Partnerschaften mit NASCAR, dem MotoGP und den Weltmeisterschaften im<br />

Radsport, Reitsport und Eishockey. Um das Engagement von Tissot in der Sportwelt noch<br />

deutlicher hervorzuheben, sorgte Tissot im Sommer auch an Veranstaltungen mit unterschiedlichen<br />

Disziplinen – wie den 15. Panamerikanischen Spielen von Rio und der 24. Universiade<br />

von Bangkok – für die Zeitmessung. Im Oktober wurde ein Vertrag über die Kreation einer<br />

offiziellen Uhr und die Dienste von Tissot als offizielle Zeitnehmerin mit der Chinese Basketball<br />

Association (CBA) unterzeichnet. Mit jährlich mehr als 200 Wettkämpfen und Live-<br />

Fernsehübertragungen im ganzen Land leistet diese Zusammenarbeit Tissot Gewähr für eine<br />

unvergleichliche Präsenz in China.<br />

Die beiden Tissot-Botschafter Nicky Hayden, Weltmeister des MotoGP 2006, und Michael<br />

Owen, Held des britischen Fussballs, begegneten sich im Juni anlässlich des MotoGP von<br />

Grossbritannien. Nach einem Besuch Michaels in der Box von Nicky, wo die beiden Männer<br />

ihre Uhren, Fussballschuhe und einen Helm tauschten, gesellten sich die beiden Marken-<br />

Botschafter zu den anderen Fahrern, um an der Wohltätigkeitsauktion Riders for Health<br />

teilzunehmen, in deren Verlauf sie ihre Tissot-Uhr in limitierter Auflage spendeten.<br />

Danica Patrick, Indy-Rennfahrerin und seit 2005 Tissot-Botschafterin, beendete gerade ihre<br />

beste sportliche Saison. Als Zweitplazierte in zwei Rennen befindet sie sich in aussichtsreicher<br />

Position, um den Gesamttitel 2008 zu erobern. Die von ihrer Uhrenmarke begeisterte Rennfahrerin<br />

nahm im Verlauf des Jahres an mehreren Lancierungs-Veranstaltungen in den<br />

Vereinigten Staaten teil, um sowohl ihre eigene T-Touch in limitierter Auflage als auch die neue<br />

Damenuhrkollektion zu bewerben.<br />

Im Dezember unterzeichnete Tissot einen Vertrag mit der indischen Schauspielerin Deepika<br />

Padukone, gemäss dem die schöne junge Frau gleichzeitig Markenbotschafterin in Indien<br />

sowie das «Gesicht von Tissot» rund um den Globus wird. In Indien wird Deepika Padukone<br />

als Symbol einer neuen Generation verehrt, und sie ist eine der jungen Schauspielerinnen,<br />

die am meisten von sich reden machen. Vor dem Beginn ihrer Karriere als Schauspielerin<br />

und Topmodel verteidigte sie die Nationalfarben Indiens im Badminton und gewann in ihrem<br />

Bundesstaat Doppel- und Einzelturniere. Ausserdem nahm sie an Baseball- und Basketball-<br />

Wettkämpfen teil. Sie schätzt deshalb den durch und durch sportlichen Charakter zahlreicher<br />

Modelle der Tissot-Uhren ebenso wie deren Spitzentechnologie und das Design der klaren<br />

Linien.<br />

Im Einzelhandel verstärkte Tissot ihre Präsenz mit der Eröffnung von weltweit mehr als<br />

1000 «Shop-in-shops». Um die umfangreiche Bandbreite der markeneigenen Produktelinien<br />

zur Geltung zu bringen, öffneten Monomarken-Boutiquen ihre Pforten in Singapur,<br />

China, Macao, Malaysia und Indien. Die neue Tissot-Botschafterin Deepika Padukone weihte<br />

im Dezember <strong>2007</strong> in Anwesenheit von Tissot-Generaldirektor François Thiébaud die dritte<br />

indische Monomarken-Boutique und die erste Bijouterie in Delhi ein.


62<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Trends<br />

Uhren und Schmuck<br />

Gleichgewicht,<br />

Reduktion und Klarheit<br />

•<br />

•<br />

•<br />

ck watch & jewelry, seit Beginn in der Modeszene ganz vorn dabei, feierte <strong>2007</strong> ihr zehntes<br />

Geschäftsjahr. Die Marke verzeichnete ein bemerkenswertes Wachstum und behauptet<br />

mit Abstand die Führungsposition im Segment der Modeuhren, obwohl es hier nicht an<br />

prestigeträchtigen Referenzen fehlt. Damit begleiten aussergewöhnliche Resultate Kreationen,<br />

die unbekümmert und kompromisslos modern daherkommen. Eine Kollektion mit<br />

puristischen, strengen Linien, ein Abbild des aufs Wesentliche reduzierten, diskreten Looks<br />

einer dezidiert zeitgemässen Marke.<br />

<strong>2007</strong> war auch das Jahr, in dem die neue internationale Anzeigenkampagne startete. Sie<br />

wurde vom berühmten Modefotografen David Sims in New York realisiert und setzt Natalia<br />

Vodianova, eines der weltweit gefragtesten Models, in Szene. Die natürliche Schönheit der<br />

Muse unterstrich diese einzigartige Zusammenarbeit und verstärkte den nie nachlassenden<br />

Erfolg zusätzlich. cK oder die perfekte Ehe der Mode und der Uhrmacherkunst!<br />

Kreiert wurden im Berichtsjahr auch neue Displays für die Uhren und den Schmuck der Linie<br />

ck Calvin Klein, die für die Präsentation in den Verkaufsgeschäften bestimmt sind. Mit dieser<br />

neuen Art, Uhren und Schmuck zu inszenieren, soll den Beachtungsgrad verstärkt und der<br />

zur Verfügung stehende Raum dank dem modularen Konzept besser genutzt werden. Um<br />

das Markenimage zu stärken, wurden die Fotos der Anzeigenkampagne ebenfalls in die<br />

Displays integriert.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Uhren und Schmuck<br />

63


Kreation<br />

Der unbestreitbare Erfolg der Kreationen von<br />

ck watch & jewelry bestätigte sich auch im<br />

Berichtsjahr aufs schönste und beweist, dass<br />

die Kundschaft auf den Stil der Marke bei den<br />

Uhren, Armbändern, Ringen und Colliers anspricht<br />

und ihr die Treue hält. Als New Yorker<br />

Design-Handschrift par excellence ist Calvin<br />

Klein gleichzeitig extrem und diskret.<br />

Die Uhr ck hypnotic, puristisch, sanft und<br />

anders, erinnert zum Beispiel an das Studio<br />

54, diesen legendären Big-Apple-Nachtclub<br />

der 1970er Jahre, und an sein Logo «Man in<br />

the Moon».<br />

64<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Ein anderes Beispiel: das Modell ck dress.<br />

Nach wie vor modern und geschätzt, war sie<br />

1997 die erste Uhr der Marke. Jedes Jahr<br />

ersteht sie in Abwandlungen neu wie Phoenix<br />

aus der Asche. Mit ihren feinen Linien und der<br />

unverkennbaren Schlichtheit gefällt sie einer<br />

anspruchsvollen Kundschaft, die gern Stilrichtungen<br />

mischt, aber stets ein raffiniertes<br />

und authentisches Design bevorzugt.<br />

Die in über 60 Märkten aktive Marke ck<br />

watch & jewelry ist entschlossen, ihr künftiges<br />

Wachstum im Geist und Stil von Calvin Klein<br />

fortzusetzen.<br />

Uhren und Schmuck


Präsenz<br />

Am 13. April <strong>2007</strong> feierte die ck watch & jewelry Co. Ltd in Basel ihren 10. Geburtstag. Im<br />

Rahmen der Baselworld enthüllte ck-Präsidentin Arlette-Elsa Emch vor der internationalen<br />

Presse die neue Uhren- und Schmuckkollektion. Eine spektakuläre Audiovisionsshow würdigte<br />

die zehnjährige Zusammenarbeit der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> mit dem Modedesigner Calvin Klein. In<br />

originellem, unverkennbarem «ck»-Stil stellte sie die Entwicklung der Kreationen von 1997 bis<br />

<strong>2007</strong> ins Rampenlicht. Gekrönt wurde die Veranstaltung durch die Präsenz von Nicolas G.<br />

Hayek und Nick Hayek, Tom Murry, CEO der Calvin Klein Inc., sowie der strahlenden Natalia<br />

Vodianova, Topmodel und Star von ck watch & jewelry und ihrer Anzeigenkampagne.<br />

Seit einigen Jahren wiederholt sich die Geschichte jedes Frühjahr. Bevor die Baselworld ihre<br />

Pforten öffnet, besammeln sich ungefähr 70 Journalisten in einer jeweils anderen europäischen<br />

Stadt zu einem besonderen Anlass: dieses Jahr – nach Genf, Venedig, Antwerpen und Rom – vom<br />

28. bis 30. März in Madrid.<br />

Die Präsentation der Kollektionen ck und Calvin Klein Jeans <strong>2007</strong> begeisterte die geladenen<br />

Journalisten aus Belgien, den Niederlanden, Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien,<br />

Polen, der Schweiz, Norwegen, Dänemark, Schweden, Österreich, Portugal, Griechenland,<br />

Rumänien, Tschechien, der Türkei und selbstverständlich aus dem Gastland Spanien, das mit<br />

Joaquín Cortés brillierte. Der König des Flamencos tanzte speziell für sie eine Sequenz aus<br />

seinem neuen Programm «Mi Soledad», bevor er sich ihren Fragen stellte.<br />

65


Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Für Balmain stand das Jahr <strong>2007</strong> im Zeichen des Erfolgs und der Dynamik, sowohl was die<br />

Kollektionen als auch das Markenimage betraf.<br />

Auf sämtlichen Balmain-Märkten wuchs der Umsatz stark. Zu erwähnen sind vor allem<br />

die Schweiz und Belgien sowie Russland und die Ukraine. Die Nachfrage im Nahen und<br />

Mittleren Osten ist weiterhin kräftig, und im Fernen Osten konnte die Präsenz von Balmain<br />

erheblich verstärkt werden.<br />

Die Konsumentinnen und Konsumenten begrüssten die Neuheiten <strong>2007</strong> weltweit überaus<br />

begeistert. Die Modelle «Acier et diamants» namentlich jene mit Stoppuhrfunktion, standen<br />

bei der traditionellen Kundschaft hoch im Kurs. Sie sorgten jedoch auch für einen echten<br />

Durchbruch bei der Generation der Zwanzig- bis Dreissigjährigen.<br />

Die Partnerschaft von Balmain mit den Organisatoren der «Miss Schweiz»-Wahl war ein<br />

grosser PR-Erfolg und wurde für das dritte Jahr in Folge erneuert.<br />

Uhren und Schmuck<br />

Dynamik, Eleganz und Schönheit<br />

www.balmainwatches.com<br />

Kreation<br />

Als Beitrag zur Dynamisierung der Marke<br />

gliederte Balmain ihre Kollektion in drei Linien<br />

für Damen und Herren:<br />

– Fashion fasst die Modelle zusammen, die<br />

aktuelle Trends illustrieren;<br />

– DownTown steht für Uhren, die mit<br />

grossformatigen, energisch wirkenden<br />

Chronographen Dynamik verkörpern, das<br />

Lebensgefühl aktiver urbaner Menschen;<br />

– Tradition umfasst die Zeitmesser, deren<br />

charakteristischer Stil das Renommee der<br />

Modeschöpfer-Marke aus Saint-Imier begründete<br />

und dies auch weiterhin tun wird.<br />

Die Kollektion «Miss Suisse» von Balmain //<br />

Dank der Kollektion «Miss Suisse», seit ihrer<br />

Einführung 2005 ein Erfolg der Marke, wird<br />

Luxus erschwinglich. Die neue «Miss Suisse<br />

Chrono Lady» – die auch die Miss Schweiz<br />

<strong>2007</strong>, Amanda Ammann, trägt – setzt die glamourösen<br />

Kurven des Gehäuses aus poliertem<br />

Edelstahl ins rechte Licht. Sie ist schon in der<br />

Version ohne Edelsteinschmuck aufsehenerregend,<br />

und die mit 42 Wesselton-Diamanten<br />

besetzte Lünette sorgt für zusätzlichen Glanz.<br />

Die diskrete Stoppuhranzeige verleiht der<br />

Uhr einen technischen und ästhetischen<br />

Touch zugleich. Die für Balmain so typischen<br />

aufgesetzten versilberten Arabesken des<br />

Zifferblatts wurden gründlich überarbeitet und<br />

geben der «Miss Suisse» einen anmutigen,<br />

die Phantasie beflügelnden Touch.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Präsenz<br />

Uhren und Schmuck<br />

Im Oktober <strong>2007</strong> patronierte Balmain zum dritten Mal in Folge die Wahl der Miss Schweiz. Die<br />

Siegerin, die Sankt-Gallerin Amanda Ammann, ist für Balmain eine Traumbotschafterin. Sie<br />

verkörpert ihre Werte – Eleganz, Schönheit, Charme, Sinnlichkeit und Dynamik –, welche denn<br />

auch im glamourösen Katalog, den die Marke auf Ende <strong>2007</strong> herausgab, gebührend ins Bild<br />

gerückt wurden.<br />

67


Trends<br />

• <strong>2007</strong> übertraf Certina die budgetierten Ziele<br />

erneut. Die Marke konnte in sämtlichen<br />

Preissegmenten ihre Marktanteile massiv<br />

steigern und die Qualität und Zuverlässigkeit<br />

ihrer Distributionsstruktur verstärken.<br />

• Hervorzuheben ist die äusserst positive<br />

Entwicklung von Certina in Russland und<br />

in sämtlichen Ländern Osteuropas. In<br />

Polen konnte sich Certina als hier noch<br />

junge Marke dank des «Robert Kubica»-<br />

Effekts und einer sehr dynamischen Marktbearbeitung<br />

bereits unter den führenden<br />

Anbietern etablieren. Im Mittleren Osten<br />

wurde dank sehr enger Zusammenarbeit<br />

mit den lokalen Agenten eine qualitativ<br />

hochstehende Aufbauarbeit geleistet, die<br />

denn auch ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum zeitigte.<br />

• Von 0 auf 100… Klarer kann man das Ergebnis<br />

der Certina-Lancierung in China nicht<br />

zusammenfassen! Ende 2006 wurde die<br />

Marke im Reich der Mitte eingeführt, und<br />

schon während des ganzen Berichtsjahres<br />

übertraf sie hier bezüglich Distribution und<br />

Endverkauf sämtliche Erwartungen.<br />

68<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

In voller Blüte<br />

www.certina.com<br />

Kreation<br />

Uhren und Schmuck<br />

DS1 Automatik // 1960 hatte Certina mit der Lancierung der DS1 das noch heute bewährte<br />

DS-Sicherheitskonzept auf den Markt gebracht. <strong>2007</strong> wurde diese automatische Uhr erfolgreich<br />

in einer modernen und äusserst stimmigen Retro-Ausführung neu herausgebracht.<br />

DS Podium Valjoux Chrono, Robert Kubica – Limited Edition // Inspiriert von den Farben seines<br />

Helms, kreierte Robert Kubica (Fahrer im BMW Sauber F1 Team) im Berichtsjahr zusammen mit<br />

den Certina-Designern eine limitierte Edition. Das gelungene Design, das hochwertige Valjoux-<br />

Werk und die grosse Popularität von Robert Kubica sorgten dafür, dass die Uhr innerhalb kurzer<br />

Zeit ausverkauft war.<br />

DS Podium Lady // Die steigende Nachfrage nach Damenuhren und der Erfolg der Herrenlinie<br />

DS Podium bewog die Marke, das Modell DS Podium Lady zu lancieren. Der grosse Erfolg<br />

dieses Produkts beweist, dass sportliche Uhren auch bei einem weiblichen Publikum Anklang<br />

finden.<br />

DS Royal // Dank der DS Royal konnte Certina kurz vor dem Weihnachtsgeschäft die Kollektion<br />

mit einem retro-sportlichen Modell abrunden.


Präsenz<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Mit Robert Kubica in Warschau // Ein ausserordentliches Medieninteresse fand der PR-Event<br />

für die Lancierung der limitierten Uhr zu Ehren von Robert Kubica in Warschau. Alle wichtigen<br />

Tageszeitungen, Magazine, TV- und Radiostationen berichteten ausführlich über diesen<br />

Anlass.<br />

Lancierung der DS1 und PR-Event in Peking // Im Freien war es 30° im Schatten, als Certina bei<br />

minus 2° Celsius in einem Skisportzentrum in Peking die Lancierung der Certina DS1 mit der<br />

Nachstellung einer berühmten Himalaja-Expedition feierte.<br />

Performance mit Oliver Keller in München // «Deine Certina begleitet Dich in jeder Situation.»<br />

Diese Devise gilt mit Sicherheit auch für den Hollywood-Stuntman Oliver Keller in den extremsten<br />

Situationen. Er trägt seine Certina DS Cascadeur beim Motorradritt durch die Glasscheibe und<br />

beim Gang durchs Feuer – sie trotzt den gefährlichsten Stunts.<br />

Uhren und Schmuck<br />

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69


70<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Reflecting on Time<br />

www.mido.ch<br />

Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Uhren und Schmuck<br />

Mido konnte <strong>2007</strong> den Umsatz und den Absatz in Stückzahlen stark steigern. Damit bestätigte<br />

sich der Trend der Vorjahre erneut.<br />

Zu dieser erfreulichen Steigerung trugen Lateinamerika, Europa und vor allem Asien bei.<br />

Die bereits hochgesteckten Erwartungen in den asiatischen Raum wurden bei weitem<br />

übertroffen, und es kündigen sich überaus vielversprechende Perspektiven an. Auch das<br />

Potenzial Lateinamerikas, der traditionellen Spitzenregion der Marke, ist nach wie vor<br />

beträchtlich gross.<br />

Ebenfalls gestärkt wurde die Stellung von Mido durch die erneute Erschliessung mehrerer<br />

Märkte und vor allem durch die Eingliederung in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA. Der Latino-Anteil<br />

der US-Bevölkerung gewinnt für die Marke laufend an Bedeutung und eröffnet enorme<br />

Möglichkeiten. Die Grundlagen für eine solide Expansion wurden im Berichtsjahr mit der<br />

Eröffnung der ersten hundert Verkaufspunkte im Süden des Landes geschaffen.


Kreation<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

All Dial Baroncelli // Zeitloses Design und bestmögliche Ablesbarkeit dank dem namengebenden,<br />

praktisch randlosen Zifferblatt: Der Erfolg der vom römischen Kolosseum inspirierten Linie All<br />

Dial bestätigt diese Verkaufsargumente. Die neuen Chronographen geben sich betont sportlich<br />

und sind als grosse Premiere auch mit einer Mondphasenanzeige lieferbar.<br />

Die im Durchmesser grösser gewordenen Damenmodelle manifestieren ihren unwiderstehlichen<br />

Charme am Handgelenk der modernen Frau im reinen Glanz der Diamanten und im subtilen<br />

Schimmer des Perlmutts.<br />

Baroncelli // Elegant, raffiniert und ebenfalls mit grösserem Durchmesser gestaltet ist das<br />

Modell Baroncelli Réserve de Marche. Die Gangreserveanzeige, eine bei Mido neue Komplikation,<br />

sorgt für einen zusätzlichen distinguierten Touch. Die PVD-Rotgold-Modelle fanden an<br />

der Baselworld <strong>2007</strong> viel Beachtung und stiessen dann bei den Endverbrauchern auf ebenso<br />

grosses Interesse.<br />

Die Damenuhrenlinie Lady steht für zeitlose Schönheit. Das mit Diamanten besetzte erste<br />

Modell der Kollektion besticht durch seine edlen Linien, die Klassik und Moderne harmonisch<br />

verbinden.<br />

Präsenz<br />

Der gute Zuwachs von <strong>2007</strong> ist auch darauf<br />

zurückzuführen, dass Mido die visuelle<br />

Präsenz, die Identität und die Bekanntheit<br />

der Marke – diese strategisch entscheidenden<br />

Image-Elemente – wesentlich verbesserte.<br />

Die Kollektionen der Produkte mit typisiertem<br />

Design wurden erweitert und mit einer<br />

gezielten Werbekampagne bekannt gemacht.<br />

Das Shop-in-shop-Konzept von Mido breitet<br />

sich weltweit immer schneller aus. Und<br />

schliesslich erlaubten PR- und Verkaufsförderungs-Aktivitäten<br />

in den verschiedenen Märkten,<br />

stärkere und persönlichere Beziehungen<br />

zur Marke zu schaffen.<br />

Die Aktivitäten mit Michel Jourdain, dem<br />

mexikanischen NASCAR-Rennfahrer und<br />

Mido-Botschafter, wurden fortgesetzt; seine<br />

Spezialserien sind bei den Endverbrauchern<br />

überaus beliebt.<br />

Der Schönheitswettbewerb «Men’s Uno<br />

Award» in China, bei dem die Statuette<br />

«Robot Mido» als Preis vergeben wird, fand in<br />

den Medien viel Beachtung.<br />

Im Berichtsjahr wurden zudem die Festlichkeiten<br />

für den 90. Geburtstag von Mido anno<br />

2008 vorbereitet. Das Jubiläumsjahr wird<br />

denn auch von Spezialeditionen und Feiern in<br />

den wichtigsten Märkten geprägt sein.<br />

Uhren und Schmuck<br />

71


Kreation<br />

Während des Berichtsjahres präsentierte<br />

Hamilton verführerische neue Modelle in den<br />

beiden Spitzenkollektionen American Classic<br />

und Khaki.<br />

50 Jahre Ventura // Das Jahr erlebte einen<br />

glamourösen Start mit den Feierlichkeiten<br />

zum 50. Geburtstag der Ventura, der weltweit<br />

ersten elektrischen Uhr. Ihre ausgefallene<br />

Form machte sie zu einer Ikone und inspirierte<br />

zahlreiche Hollywood-Stylisten. Das kostbare<br />

Stück tauchte zum ersten Mal 1961 in «Blue<br />

72<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Trends<br />

Uhren und Schmuck<br />

The American brand<br />

since 1892<br />

www.hamiltonwatch.com<br />

• <strong>2007</strong> war für Hamilton auf allen Märkten ein ausgezeichnetes Geschäftsjahr. Tatsächlich<br />

konnte nicht nur der Absatz beträchtlich gesteigert werden, die Marke vermochte sich auch<br />

dank eines spezifischen und attraktiven Profils besser zu positionieren.<br />

• Die enge Verbindung zwischen Hamilton und Hollywood zeigte sich bei wichtigen Auftritten<br />

im Kino, beispielsweise in Filmen wie «Die Hard 4» und «Fantastic Four: Rise of the Silver<br />

Surfer» mit Uhren für Bruce Willis, Michael Chiklis und Ioan Gruffudd. Hamilton erhielt sogar<br />

den Auftrag, für den Film «I am Legend» eine Spezialuhr zu entwerfen. Im Berichtsjahr<br />

engagierte sich Hamilton zudem weit über die Grenzen von Hollywood hinaus auch in internationalen<br />

Kinofilmprojekten, und eines ihrer Modelle kam beispielsweise im vielbeachteten<br />

französischen Film «Les deux mondes» zu Geltung.<br />

Hawaii» am Handgelenk von Elvis Presley auf.<br />

Hamilton feierte dieses halbe Jahrhundert<br />

mit zwei neuen Ventura-Modellen: Das erste<br />

ist eine nostalgische Hightech-Hommage<br />

an das Original von 1957 mit einem schildförmigen<br />

Gehäuse, das zweite eine moderne<br />

Automatikversion.<br />

Die Khaki-Familie // Als Beweis für die<br />

Dynamik und den exklusiven Charakter der<br />

Marke beeindruckt das prächtige Modell<br />

Hamilton Khaki Action Auto Chrono mit seinen<br />

Abmessungen und seinem ungewöhnlichen<br />

Design. Der Chronograph Khaki Tachymiler<br />

verkörpert auf vollkommene Weise das Knowhow<br />

der Marke und das Erbe der Fliegeruhr-<br />

Funktionalitäten. Er bietet Optionen zur<br />

Messung von Zeit- und Entfernungsintervallen<br />

und wird damit zu einem ausgezeichneten<br />

Kopiloten: So kann der Uhrenbesitzer die Zeit<br />

stoppen, um zum Beispiel einen Countdown<br />

zu starten, während er auf grünes Licht für die<br />

Landung wartet, und damit die Route während<br />

der Wartezeit optimieren. Diese Funktion zum<br />

Messen der Uhrzeit ist auf «festem Boden»<br />

gleichermassen nützlich.


Präsenz<br />

Die Mitwirkung von Hamilton in Filmen geht über den Bereich vor der Kamera hinaus. Im November<br />

<strong>2007</strong> sponserte Hamilton die zum fünften Mal in Hollywood stattfindende Veranstaltung<br />

«Behind the Camera Awards» in Zusammenarbeit mit dem Magazin «Hollywood Life». Diese<br />

Preise zeichnen die Werke von Kreativschaffenden aus, die sich ausserhalb des Rampenlichts<br />

– «hinter der Kamera» – ins Zeug legten, um die emotionale und visuelle Wirkung der Filme<br />

voll auszuschöpfen. Insgesamt wurden neun Kategorien ins Scheinwerferlicht geholt: Drehbuchautoren,<br />

Cutter, Kostümbildner, Stunt-Choreographen und andere Filmschaffende nahmen ihre<br />

Preise aus den Händen von Stars wie Jodie Foster und Sean Penn entgegen.<br />

<strong>2007</strong> machte Hamilton ausserdem Schlagzeilen mit der Unterzeichnung eines Vertrags<br />

über die internationale Zusammenarbeit mit Riva, der internationalen Bootsbauer-Legende.<br />

Als perfektes Duo sind die Marken Hamilton und Riva, die sich beide der Schaffung von<br />

Meisterwerke verschrieben haben, in verschiedenen Bereichen gemeinsam tätig. Aus dieser<br />

Zusammenarbeit entstand beispielsweise ganz konkret die spezielle Uhrenkollektion «Riva<br />

timed by Hamilton».<br />

Die ersten Uhren wurden an der Baselworld <strong>2007</strong> enthüllt, und ihr elegantes Design, das auf<br />

die Verwendung hochwertiger Materialien setzt, schlug Wellen. Die nationalen Lancierungen<br />

folgten im Verlauf des Sommers in Santa Margherita an der ligurischen Küste, in Barcelona und<br />

fernab der Meere mit einer Präsentation in Madrid.<br />

73


Geburtstag von Flik Flak – 20 Jahre Fun //<br />

«20 Jahre im Dienst der Kinder.» Die 1987<br />

gegründete Marke Flik Flak vollbrachte eine<br />

Pioniertat, indem sie aus einer Schweizer<br />

Qualitätsuhr ein pädagogisches Instrument<br />

machte. <strong>2007</strong> feierte das Unternehmen den<br />

Anlass mit der Lancierung zweier origineller,<br />

kreativer Geburtstagsprodukte.<br />

Auch als Volljährige, da sie ja nun 20 Lenze<br />

zählt, mangelt es Flik Flak nicht an der erforderlichen<br />

Frische und Jugend, um sich mit<br />

den Augen eines Kindes die Wunder, Freuden<br />

und Möglichkeiten vorzustellen, welche die<br />

Zukunft bergen kann.<br />

In enger Zusammenarbeit mit DYB entwarf<br />

Flik Flak für die kleinen Prinzessinnen das<br />

Uhr-Schmuck-Ensemble Trésor in Weiss, Gold<br />

und Kristall, präsentiert in einer entzückend<br />

femininen Schatulle. Auch die coolen Boys<br />

gingen nicht leer aus: Die neue sportliche Uhr<br />

von Flik Flak mit abnehmbarem Gehäuse kann<br />

entweder auf dem tarnfarbenen Armband<br />

oder am dazugehörenden Karabinerhaken<br />

getragen werden.<br />

74<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Trends<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Uhren und Schmuck<br />

20 Jahre Fun für Kinder<br />

www.flikflak.com<br />

Die Marke Flik Flak setzte ihr Wachstum fort und erreichte sämtliche Ziele, so dass das Jahr<br />

<strong>2007</strong> auf einer Note des Erfolgs ausklang.<br />

<strong>2007</strong> konnte Flik Flak einen runden Geburtstag feiern: Seit nun 20 Jahren ermöglicht sie den<br />

Kindern das spielerische Erlernen der Uhrzeit und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu<br />

ihrer Erziehung. Dieses Jubiläum lässt auch zuversichtlich in die Zukunft blicken.<br />

Die Zusammenarbeit mit Warner Bros wurde dank Scooby-Doo und Happy Feet mit grossem<br />

Erfolg weitergeführt. So wurden die mittlerweile zu Klassikern gewordenen Trickfilmfiguren<br />

der Serie Looney Tunes in die Kollektion Flik Flak integriert. Titi (Tweety) und Taz, das Monster<br />

aus Tasmanien (Tazmanian Devil), waren ebenfalls sehr erfolgreich und verstärkten den<br />

Bekanntheitsgrad der Marke beim Publikum.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Flik Flak organisiert einen märchenhaften 20. Geburtstag // Für wirklich gelungene Feste braucht’s<br />

mehrere Schlüsselfaktoren: einen besonderen Anlass, aussergewöhnliche Personen und einen<br />

speziellen Ort. Am 16. September, als Flik Flak den 20. Geburtstag feierte, waren all diese<br />

Zutaten vereinigt. Es wurden nicht nur zwei Jahrzehnte Schweizer Qualität gefeiert, die Marke für<br />

Kinderuhren erinnerte ausserdem an ihre einfallsreichen und kindgerechten Bildungsprinzipien<br />

(Konzept Flik Flak). Dies geschah in einem idealen Rahmen, der Kindercity, einem einzigartigen<br />

Park mit pädagogischen Attraktionen am Stadtrand von Zürich. Eingeladen waren in erster Linie<br />

fröhliche Kinderscharen in Begleitung ihrer Eltern sowie Nicolas G. Hayek zusammen mit seiner<br />

Gattin. Er zeichnete nicht nur eine riesige Flik-Flak-Uhr, die er der Kindercity schenkte, er blies<br />

auch, unterstützt von Flik und Flak, die 20 Kerzen des Geburtstagskuchens aus und erzählte<br />

die Geschichte der «20 Jahre Leidenschaft und Qualität im Dienst der Kinder».<br />

Private Label<br />

www.endura.ch<br />

Die beiden Lizenzaufträge, die 2005 mit Mango und Timberland abgeschlossen worden waren,<br />

laufen weiter, wie die Präsenz der Modelle auf dem Weltmarkt <strong>2007</strong> beweist.<br />

Die Lancierung der Marke Asics während der Baselworld <strong>2007</strong> war für die Private-Label-Marke<br />

des Konzerns die wichtigste Veranstaltung des Berichtsjahres. Diese erste Uhrenkollektion für<br />

die Asics-Lizenz besteht aus Modellen mit Digital- und Analoganzeige und hatte Ende <strong>2007</strong> auf<br />

den internationalen Märkten Premiere.<br />

Mit dieser dritten Lizenz hat sich Endura einen Platz in der Welt der Lizenzproduktion gesichert<br />

und liegt hier in friedlichem Wettstreit mit ihren wichtigsten Konkurrenten.<br />

Die Kollektion Mango wurde durch neue Formen bereichert und erhielt so eine stärkere Identität<br />

im Einklang mit den Kleider- und Accessoires-Linien von Mango.<br />

Bei Timberland wurde die Uhr HT2 zum Spitzenmodell der Marke.<br />

Uhren und Schmuck<br />

Präsenz<br />

<strong>2007</strong> erfüllte Endura das Ziel, die Präsenz<br />

auf den bestehenden Märkten zu verstärken,<br />

indem sie einerseits die Qualität der Distribution<br />

und andererseits jene der Beziehungen<br />

zwischen den verschiedenen Akteuren<br />

optimierte. Die Uhren von Mango und Timberland<br />

sind nunmehr in Lateinamerika, in<br />

den Vereinigten Staaten, in Europa, in den<br />

osteuropäischen Ländern, im Nahen und<br />

Mittleren Osten sowie in Asien präsent. Asics<br />

wiederum wird dank der Ende des Berichtsjahres<br />

aufgenommenen Aktivitäten auf den<br />

Märkten Europas und Asiens präsent sein.<br />

75


76<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Tourbillon-Boutiquen<br />

www.tourbillon.com<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques SA erlebte<br />

ein aussergewöhnliches Jahr und realisierte<br />

erneut den höchsten Umsatz seit der<br />

Gründung des Unternehmens.<br />

Im zweiten Jahr in Folge weitete sich das<br />

Tourbillon-Netz <strong>2007</strong> erheblich aus, und<br />

zwar mit der Eröffnung neuer Geschäfte auf<br />

Mykonos (Griechenland), in Crans-Montana<br />

(Schweiz), Amsterdam (Niederlande) sowie<br />

Kitzbühel (Österreich) und vor allem in<br />

Peking (China), wo die bedeutendste und<br />

erste Boutique im Reich der Mitte eingeweiht<br />

werden konnte.<br />

Dennoch war dieses Jahr nicht ausschliesslich<br />

von Eröffnungen geprägt, sondern ebenfalls<br />

von der Renovation der Boutiquen in<br />

Lausanne und Lugano, die dem zeitgemässen,<br />

eleganten Markenimage des Unternehmens<br />

innerhalb des Tourbillon-Verkaufsnetzes<br />

angepasst wurden.<br />

In kommerzieller Hinsicht ebneten diese<br />

Eröffnungen und strategischen Renovationen<br />

den Weg für einen neuen Aufschwung, und<br />

es zeichnen sich ausgezeichnete Perspektiven<br />

ab.<br />

Distribution<br />

Die Vereinheitlichung des Veranstaltungsprogramms<br />

im gehobenen Segment wurde<br />

in sozusagen allen Tourbillon-Boutiquen<br />

realisiert, was sich in einer wesentlich<br />

stärkeren Beachtung der Events in der<br />

Öffentlichkeit und in den Medien sowie in<br />

höheren Umsätzen niederschlug. Bei einem<br />

Defilee von Top-Models, die aussergewöhnliche<br />

Uhren und Schmuckstücke vorstellten,<br />

hatten alle Marken Anspruch auf gleich lange<br />

Laufstegpräsenz. Im Berichtsjahr investierte<br />

die Les Boutiques SA erstmals in Wohltätigkeitsveranstaltungen,<br />

und zwar als Hauptsponsorin<br />

der Gala Concordia de Marbella<br />

(Spanien) und der Gala im Hotel Cala di Volpe<br />

in Porto Cervo (Italien). Diese Sponsoring-<br />

Veranstaltungen erlaubten, das wichtigste Ziel<br />

des Netzwerks zu erreichen, nämlich die Zahl<br />

der Kundenkontakte und das Renommee der<br />

Tourbillon-Boutiquen zu steigern.<br />

Schliesslich spielte die enge Zusammenarbeit<br />

mit jeder einzelnen Marke in den Bereichen<br />

Verkauf, Marketing und Repräsentation<br />

wiederum eine entscheidende Rolle, damit<br />

das Verkaufsnetz solche Spitzenergebnisse<br />

erzielen konnte.


Während die beiden ersten Geschäftsjahre<br />

der Tech-Airport SAS durch starke Leistungen<br />

bei Umsatz und Ergebnis geprägt waren, wird<br />

das Jahr <strong>2007</strong> als Synonym für eine starke<br />

externe Entwicklung mit stets noch grösserer<br />

Dynamik im Gedächtnis bleiben: Im ersten<br />

Quartal 2008 wird die Tech-Airport ihre 27.<br />

Boutique eröffnen und damit innerhalb von<br />

drei Jahren ihre anfängliche Anzahl von<br />

Verkaufsstellen verfünffachen.<br />

Tech-Airport<br />

Als französische Marktführerin mit dem höch-<br />

sten Anteil am «Travel Retail» oder Reiseverkehrs-Einzelhandel<br />

im Uhren-Schmuck-Segment<br />

besitzt Tech-Airport nun das Know-how,<br />

die Erfahrung und volle Legitimation, um international<br />

tätig zu werden.<br />

Ein voller Kalender // April <strong>2007</strong>: Zuschlag<br />

bei der Ausschreibung von Orly (Paris). Fünf<br />

neue Verkaufsstellen werden zum 1. Januar<br />

2008 in Betrieb genommen sein, zu denen<br />

noch zwei neue <strong>Swatch</strong>-Kioske hinzukommen<br />

werden.<br />

Juli <strong>2007</strong>: Wiedereröffnung von fünf Boutiquen<br />

auf dem Flughafen Nizza-Côte d’Azur, dem<br />

zweitgrössten Flughafen Frankreichs. Die<br />

grosse Herausforderung bestand darin, für<br />

die bereits begonnene Saison eine komplette<br />

Umgestaltung der angebotenen Produktpalette<br />

sicherzustellen.<br />

August <strong>2007</strong>: Annahme des Projektdossiers<br />

für die Eröffnung eines Multimarken-Geschäfts<br />

auf dem Flughafen Nantes ab März<br />

2008.<br />

Oktober <strong>2007</strong>: Flughafen Roissy-Charles-de-<br />

Gaulle (Paris). Die am schnellsten wachsende<br />

Airline-Allianz der Welt, Sky Team, zieht in das<br />

neue Terminal E ein. Einschneidende Veränderungen<br />

der Flugpläne auf den Terminals<br />

führen zu einer umfassenden Veränderung<br />

des Produkteangebots.<br />

1. Januar 2008: Gründung der Tech-Airport<br />

Holding als Reaktion auf das starke Wachstum<br />

des Unternehmens.<br />

Das Uhren- und Schmuck-Fachgeschäft auf<br />

Flughäfen // Jeder Standort hat seine Besonderheit,<br />

und das Ziel besteht darin, nicht einfach<br />

dasselbe Sortiment in allen Verkaufsstellen<br />

anzubieten, sondern ganz gezielt Produkte,<br />

die dem jeweiligen Passagieraufkommen<br />

sowie den saisonale Besonderheiten angepasst<br />

sind und die speziellen Anforderungen<br />

der Betreiber berücksichtigen. Von dieser<br />

Anpassungsfähigkeit hängt die Nachhaltigkeit<br />

und Ausweitung der Aktivitäten in den<br />

Flughäfen ab.<br />

Das Unternehmen setzt weiterhin auf Spitzen-<br />

leistung, sowohl bei der Anpassung des<br />

Produktemix und der sinnvollen Gestaltung<br />

des Sortiments als auch beim Kundendienst.<br />

77


78<br />

Schmuckproduktion<br />

DYB Dress Your Body<br />

<strong>2007</strong> war für das Unternehmen Dress Your Body, die Manufaktur für Joaillerie, Haute Joaillerie<br />

und Kunsthandwerk der Gruppe, ein sehr intensives Jahr. Einerseits hatte das Arbeitsvolumen<br />

wegen dringender Bestellungen der Konzernmarken als Reaktion auf die grosse Nachfrage<br />

der Endverbraucher sehr stark zugenommen, andererseits erforderte die Verlegung von<br />

DYB im Dezember in einen einzigartigen Neubau in Corcelles-Cormondrèche im Kanton<br />

Neuenburg zusätzliche logistische Anstrengungen. Abgesehen von der Manufaktur in Genf<br />

sind damit die bisher regional gestreuten Abteilungen von DYB (DYB Sertissage, DYB Gems,<br />

DYB Manufaktur und DYB Bijoux) heute an einem Ort vereinigt. Hier können nun sowohl<br />

aussergewöhnliche Prestige- und Einzelstücke ebenso wie Schmuckserien gefertigt werden.<br />

Ein Rückblick auf <strong>2007</strong>.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

DYB Bijoux // Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 stellt die Abteilung DYB Bijoux (bis Dezember<br />

<strong>2007</strong> in Biel) den verschiedenen Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ihre Erfahrung und ihr Knowhow<br />

bei der Schmuckkreation für die Preissegmente Bijoux, Joaillerie und Haute Joaillerie zur<br />

Verfügung. Ein Team von Designern, Prototypenbauern, Produktleitern und Technikern kreiert<br />

und entwickelt die Kollektionen für die Marken Breguet, Léon Hatot, Omega, ck watch & jewelry,<br />

<strong>Swatch</strong> und Flik Flak.<br />

DYB Gems // Aufgabe der Abteilung DYB Gems ist es, für die Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

sämtliche Edelsteinkäufe zu tätigen. Sie besteht aus erfahrenen Gemmologen, die alle an<br />

den renommiertesten Instituten und Labors ausgebildet wurden. Sie nutzen ihr Fachwissen<br />

und ihre ausgezeichneten Kenntnisse des Diamantenhandels sowie anderer Edelstein- und<br />

Schmucksteinmärkte. DYB Gems arbeitet nach strengsten Standards und leistet so Gewähr<br />

für die Qualität der Steine, die innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> verarbeitet werden. Diese Abteilung<br />

befriedigt ausserdem spezifische Kundenwünsche nach aussergewöhnlichen Steinen aus<br />

der ganzen Welt.<br />

DYB Gems unterstützt auch die Entwicklung neuer Produkte entscheidend mit der Auswahl<br />

der eingesetzten Steine nach Form, Grösse, Schliff und Qualität, wobei die Abteilung<br />

auch den Marktschwierigkeiten Rechnung trägt. Danach beliefert sie die Marken mit den<br />

notwendigen Mengen und in den gewünschten Dimensionen. Dabei kalibriert sie die Steine<br />

auf zwei Hundertstelmillimeter genau und bearbeitet sie minutiös je nach Kundenwunsch<br />

und Anforderungen für den Besatz. Diese Zusammenarbeit in den verschiedensten Belangen<br />

zwischen Gemmologen, Technikern und Steinsetzern sorgt für erheblichen Zeitgewinn.<br />

DYB Sertissage & Casting // Die Expansion<br />

der Abteilung DYB-Sertissage (bis Dezember<br />

<strong>2007</strong> in Villeret) setzte sich höchst erfreulich<br />

fort, und zwar sowohl bezüglich des Geschäftsvolumens<br />

als auch der höheren Wertschöpfung<br />

der Schmuckuhren sämtlicher Marken der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

Das Berichtsjahr zeichnete sich durch ein<br />

nachhaltiges Wachstum aus, gefördert durch<br />

die steigende Nachfrage für Edelsteinbesatz<br />

im obersten Luxusuhren-Segment und die<br />

nach wie vor bedeutende Nachfrage im mittleren<br />

Segment. Um auf diese Herausforderungen<br />

zu reagieren, wurden beträchtliche<br />

Investitionen im Produktionsbereich bewilligt<br />

und ein neues Planungsinstrument (GPAO)<br />

verwirklicht. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter wurden eingestellt und intern ausgebildet.<br />

Ausserdem wurde eine Abteilung für<br />

handwerkliche Gravur geschaffen, die nun<br />

weiter ausgebaut werden soll.<br />

DYB Manufacture // DYB Manufacture (in Biel<br />

bis Dezember <strong>2007</strong>) besteht aus erstklassigen<br />

Kunsthandwerkerinnen und -handwerkern<br />

(Goldschmieden, Juwelieren, Steinschleifern<br />

und Steinsetzern). Im Berichtsjahr realisierte<br />

dieses Atelier für Breguet, Léon Hatot und<br />

Omega verschiedene Einzelstücke, aber auch<br />

Prototypen sowie einen Teil der Schmuckkollektionen.<br />

Die Fähigkeiten dieses Teams und die enge<br />

Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen<br />

des Unternehmens ermöglichen<br />

DYB Manufacture, ihren Kundenmarken die<br />

Technik und Qualität zu bieten, welche für<br />

Schmuck in ihrem Haute-Joaillerie-Segment<br />

unabdingbar sind.<br />

Dress Your Body Manufacture genevoise SA //<br />

Dieses Unternehmen verfügt über ein Kunsthandwerkerteam,<br />

das den Anforderungen<br />

eines modernen Schmuckateliers der Spitzenklasse<br />

vollauf entspricht. <strong>2007</strong> wurden hier<br />

mehrere Haute-Joaillerie-Uhren für Breguet<br />

und Léon Hatot entwickelt und angefertigt,<br />

ausserdem Teile der übrigen Schmuckkollektionen<br />

der Konzernmarken. Die Genfer<br />

Manufaktur verfügt auch über Metallbearbeitungszentren;<br />

und ein Teil ihrer Aktivitäten<br />

betrifft denn auch die mechanische Bearbeitung<br />

von Schmuckstücken sowie Uhrgehäusen<br />

und anderen Uhrenbestandteilen<br />

in kleinen Serien. Die Vertikalisierung der<br />

Aktivitäten dieses Unternehmens erlaubt,<br />

Schmuck- und Uhrenprodukte in äusserst<br />

konkurrenzfähigen Fristen herzustellen.<br />

79


Entwicklung des Markts für Uhrwerke // Dank<br />

den hohen Investitionen, die seit 2006 für<br />

die industrielle Fertigung der ETA getätigt<br />

und <strong>2007</strong> fortgesetzt wurden, konnte die<br />

Produktionskapazität in sehr hohem Mass<br />

gesteigert werden. Obwohl das Unternehmen<br />

die Lieferungen innerhalb der gewünschten<br />

Fristen angesichts der beeindruckenden<br />

Nachfrage der Kundschaft vor allem im<br />

Bereich der mechanischen Uhrwerke noch<br />

nicht vollständig garantieren konnte, vermochte<br />

es doch gewisse Erwartungen zu<br />

erfüllen. Die Anstrengungen für eine weitere<br />

Steigerung der Produktionsvolumen werden<br />

2008 fortgesetzt, und die Lage auf dem<br />

Personalmarkt sollte sich entspannen.<br />

Im Sektor der Swiss-made-Quarzwerke<br />

verzeichnete ETA ebenfalls einen starken<br />

Bestellungszuwachs, vor allem bei Werken<br />

des gehobenen Segments sowie bei Chronographenwerken.<br />

80<br />

Produktion<br />

ETA Manufacture horlogère suisse www.eta.ch<br />

Kundendienst<br />

Customer Service (CS) // Der CS entwickelte sich überaus positiv: <strong>2007</strong> war das beste Jahr<br />

seiner Geschichte. Beim Verkauf von Ersatzteilen ebenso wie bei der Uhrwerkreparatur, dem<br />

Verpackungsdienst und den Spezialaufträgen konnten Rekordumsätze verzeichnet werden.<br />

Kunden-Schulungszentrum // Das Kunden-Schulungszentrum beendete das Jahr <strong>2007</strong> mit einer<br />

Verstärkung seiner pädagogischen Unterstützung für die ETA-Kundschaft, baute aber auch die<br />

Zusammenarbeit mit den Uhrmacherschulen aus. Mehr als 1000 Teilnehmer/innen schrieben<br />

sich im Berichtsjahr für die verschiedenen in Grenchen durchgeführten Kurse ein.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

ETA-Produktentwicklung <strong>2007</strong><br />

Produktion<br />

<strong>Swatch</strong> Puzzle Motion // Das Produkt <strong>Swatch</strong> Puzzle Motion verfügt über eine unablässig<br />

ändernde Anzeige. Damit kann ein belebtes Kaleidoskop als Armbanduhr angeboten werden.<br />

ETA entwickelte auf der Basis der Uhr Jelly in Jelly ein Zusatzmodul, das aus 8 synchron<br />

drehenden Scheiben besteht.<br />

<strong>Swatch</strong> Retrograde // Das Produkt Retrograde bietet mit einer rückspringenden, also retrograden<br />

Zeitanzeige eine neue Art, gestoppte Zeiten abzulesen. Auf einem Kaliber 521 basierend, nutzt<br />

die retrograde Funktion das Schwingungsprinzip als Antrieb für die Zeiger der Chronographensekunde<br />

und der Zähler.<br />

<strong>Swatch</strong> Irony Square Lady // Das Produkt Irony S2 Lady ist eine Damenuhr mit einer Lünette, die<br />

viel Platz für verschiedenste Dekors bietet. Mehrere Öffnungen ermöglichen, das Erscheinungsbild<br />

der Uhr zu verändern. Dank den reduzierten Abmessungen des Kalibers 802.102 konnten<br />

die Anzeigen dezentriert angeordnet werden.<br />

Skin Chrono Cadran Plat // Das Produkt Skin Chrono Cadran Plat bietet eine bessere Ablesbarkeit<br />

der Zähler. Das Modell basiert auf dem Uhrwerk der Skin Chrono Standard 596.201, und<br />

dank einer Änderung der Zeigerwerkhöhe bei den Zählern und im Zentrum war es möglich, ein<br />

flaches Zifferblatt zu verwenden.<br />

Quarzwerk Kaliber Fashionline // Mit der Einführung der neuen Uhrwerke Fashionline 802.102<br />

(6¾’’’x 8’’’) und der Kalendervarianten 803.xx2 (8¾’’’), 804.xx2 (10½’’’) sowie 805.xx2 (11½’’’)<br />

tat ETA einen wichtigen Schritt, um die Produktefamilien im Bereich der Quarzwerke zu<br />

erneuern. Qualitativ hochwertige Materialien, moderne Fertigungsverfahren und eine weitgehend<br />

automatisierte Montage stellen sicher, dass Uhrwerke von hoher und konstanter Qualität<br />

produziert werden können. Mit einer präziser springenden Sekunde und einer Zeigerwerkwelle,<br />

deren Montage und Demontage vereinfacht ist, sind diese Werke die würdigen Nachfolger der<br />

bewährten Fashionline­Kaliber.<br />

81


Das Jahr <strong>2007</strong> war ein Wendepunkt in der<br />

reichen Geschichte von Frédéric Piguet, dem<br />

Hersteller von Luxus­ und Prestigeuhrwerken<br />

des Konzerns. Im Mai konnte das Unternehmen<br />

nämlich an seinem Standort in Le<br />

Sentier im Vallée de Joux einen Neubau einweihen,<br />

in dem die verschiedenen Aktivitäten<br />

der Komponenten­ und Uhrwerkmontage<br />

zusammengefasst sind. Dank diesem Neubau<br />

wurden andere Räumlichkeiten frei, so<br />

dass nun auch die noch in Le Brassus tätigen<br />

Abteilungen nach Le Sentier verlegt werden<br />

konnten. Erstmals seit Jahren sind so alle<br />

Beschäftigten am gleichen Standort vereinigt,<br />

was nicht nur die Arbeitsbeziehungen<br />

verbesserte, sondern auch die interne Kommunikation<br />

und dementsprechend die<br />

Effizienz innerhalb des Betriebs. Auf der<br />

Ebene der Produktion war <strong>2007</strong> ebenfalls ein<br />

Meilenstein. Das Unternehmen verzeichnete<br />

einen neuen Rekordumsatz, dies obwohl<br />

die Umzugsaktivitäten während des ganzen<br />

Jahres für unvermeidliche Produktionsbehinderungen<br />

sorgten.<br />

82<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Produktion<br />

Frédéric Piguet www.fredericpiguet.ch<br />

Komponentenherstellung // Sämtliche Fertigungs­ und Dienstleistungsaktivitäten sind nun in Le<br />

Sentier zusammengefasst. Diese neue Konfiguration ist zwar noch nicht bezifferbar, steigerte<br />

jedoch zweifellos die Effizienz des Unternehmens. Die erhöhte Reaktivität, erleichterte Kommunikation<br />

und der verstärkte Zusammenhalt werden von allen Teams geschätzt. Der Produktionsapparat<br />

wurde neu organisiert, und die pluridisziplinären Pole verfügen mehrheitlich über<br />

angepasste Arbeitsräume. Auf der technischen Ebene setzt Frédéric Piguet die Anstrengungen<br />

für quantitative und vor allem qualitative Verbesserungen der Produktionskapazitäten fort.<br />

Kit- und Uhrwerkmontage // Im Mai <strong>2007</strong> wurden sämtliche Montagetätigkeiten im erwähnten<br />

Neubau auf zwei Geschosse verteilt. Die neuen Infrastrukturen, die Optimierung der Montageabläufe<br />

sowie die unablässige Schulung und Weiterbildung müssen es möglich machen, Image<br />

und Ansehen des gesamten Kalibersortiments von Frédéric Piguet zu stärken.<br />

Forschung und Entwicklung // In Zusammenarbeit mit Blancpain entwickelte Frédéric Piguet<br />

ein Handaufzugwerk, das mit einem karussellartigen Drehkäfig ausgestattet ist, der sich einmal<br />

pro Minute um die eigene Achse dreht. Für diesen speziellen Mechanismus wurde angesichts<br />

seiner durch technische Zwänge bestimmten Komplexität ein Patentantrag eingereicht.<br />

Die Abteilung Forschung und Entwicklung von Frédéric Piguet ist nicht nur in der Lage, höchst<br />

komplizierte Uhrwerke zu entwickeln, sie kann sie auch selber testen und bis zur Homologationsreife<br />

bringen. Das Ziel ist, eine maximale Zuverlässigkeit selbst für Uhrwerke mit grossen<br />

Komplikationen garantieren zu können.<br />

Neue Produkte // Kaliber 1315: ein automatisches Kaliber von 13’’’ mit drei Federhäusern, 4Hz<br />

und 6 Tagen Gangautonomie.<br />

Kaliber 22P: ein Handaufzugkaliber mit einer Art Karussell­Käfig, der sich einmal pro Minute<br />

dreht. Ein Patentantrag wurde eingereicht.<br />

Kaliber 2650R: das automatische Kaliber 1150, 4Hz, aber mit nach 12 Uhr verschobener Anzeige<br />

der Stunde und Minute sowie rückspringendem Datum.<br />

Kaliber 1241H: automatisches Kaliber von 12’’’ mit Zeitzonen, Stunde und Minute des Weckers,<br />

Anzeige der Schlagwerkreserve und zentraler 24­Stunden­Anzeige.<br />

Valdar www.valdar.ch<br />

Valdar, Lieferant prestigeträchtigster Uhrenmanufakturen,<br />

verzeichnete <strong>2007</strong> im dritten<br />

Jahr in Folge ein zweistelliges Umsatzwachstum.<br />

Es hätte noch höher ausfallen können,<br />

wäre es nicht durch die mangelnden Produktionskapazitäten<br />

limitiert worden. Die<br />

Inbetriebnahme eines zweiten Standorts im<br />

April 2008 wird längerfristig erlauben, zwanzig<br />

zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen und den<br />

Umsatz erneut zu steigern. Doch obwohl das<br />

bestellte Auftragsvolumen gegenwärtig einen<br />

historischen Höchststand erreicht hat, könnte<br />

sich eine ungünstigere Weltkonjunkturlage<br />

2008 in einem vorübergehenden Rückgang<br />

von Absatz und Gewinn auswirken.<br />

Der Personalbestand stieg im Berichtsjahr<br />

erneut. Die Personalrotation blieb dank<br />

Leistungsbewertung und laufender Anpassung<br />

der Löhne äusserst gering, ungeachtet<br />

der Abwerbungsversuche der Konkurrenz,<br />

die verzweifelt qualifizierte Mitarbeiter sucht.<br />

Im Bereich der Metallbearbeitung wurde die<br />

Schichtarbeit zur Norm, um einigermassen<br />

mit der ständig steigenden Nachfrage Schritt<br />

zu halten.


Im Berichtsjahr bewilligte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

bedeutende Investitionen, damit Nivarox­FAR<br />

die automatisierte Fertigung der Produkte<br />

weiter vorantreiben und gleichzeitig die Qualität<br />

der Produktion verbessern kann.<br />

Investitionen in Produktionsmittel und Automatisierung<br />

// Um auf die sehr starke Nachfrage<br />

des Marktes und die immer höheren Ausfuhren<br />

bei den mechanischen Uhren zu reagieren,<br />

tätigte Nivarox­FAR <strong>2007</strong> bedeutende Investitionen,<br />

um die Produktionskapazitäten für<br />

Hemmungen und Unruh­Spiralfeder­Regulierorgane<br />

zu steigern, vor allem für die Koaxialhemmung<br />

von Omega. Als Beispiel sei die<br />

Inbetriebsetzung einer Anlage erwähnt, mit<br />

der Spiralfeder­Endkrümmungen für ETA­<br />

Grossserienkaliber automatisch hergestellt<br />

werden können.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Produktion<br />

Nivarox-FAR www.nivarox.ch<br />

Personalinvestitionen // Nivarox­FAR SA schuf<br />

innerhalb von zwei Jahren eine beträchtliche<br />

Zahl zusätzlicher Arbeitsplätze. Um das<br />

neue Personal auf seine spezialisierten Tätigkeiten<br />

vorzubereiten, wurden umfangreiche<br />

Schulungsprogramme entwickelt. Sie vermitteln<br />

das gesamte erforderliche Savoir­faire<br />

für die Herstellung des Unruh­Spiralfeder­<br />

Paars, das als Regulierorgan das Herz der<br />

mechanischen Swiss­made­Uhren bildet.<br />

Investitionen in neue Produktionsräumlichkeiten<br />

// <strong>2007</strong> wurden zwei neue Gebäude auf<br />

Neuenburger Boden frei: das eine in Villeret,<br />

das andere in Fontaines. Die Umbauarbeiten<br />

werden voraussichtlich bis Frühjahr 2008<br />

beziehungsweise Frühjahr 2009 dauern. Der<br />

neue Standort Villeret wird die Vertikalisierung<br />

der Regulierorgane für die Koaxialhemmung<br />

von Omega ermöglichen. Nach dem Ausbau<br />

des Standorts Fontaines werden dort<br />

Produktionsanlagen für neue Technologien<br />

eingerichtet, insbesondere für die Siliziumgravur<br />

von Spiralfedern und andern Komponenten<br />

für die Manufaktur Breguet sowie<br />

für die Fertigung von Regulierorganen aus<br />

neuen Materialien wie Titan für Breguet und<br />

Blancpain oder Declafor für Omega. Diese<br />

neuen Technologien wurden entwickelt, um<br />

die Ganggenauigkeit exklusiver mechanischer<br />

Uhrwerke weiter zu steigern.<br />

Investitionen in Fertigungsanlagen für Appliken<br />

und Antriebsfedern // Bedeutende Investitionen<br />

wurden auch für die Erhöhung der<br />

Produktionskapazitäten in den Bereichen<br />

Appliken für Zifferblätter und Antriebsfedern<br />

getätigt. Die die für die Marken der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> bestimmten Appliken werden mit<br />

einem einzigartigen, innovativen Verfahren<br />

hergestellt. Dieses neue Know­how soll die<br />

aktuellen Schwierigkeiten bei der Versorgung<br />

mit solchen Komponenten beseitigen.<br />

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84<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Comadur www.comadur.com<br />

Rubattel & Weyermann<br />

Produktion<br />

<strong>2007</strong> war für Comadur organisatorisch gesehen ein Schlüsseljahr. Die beiden wichtigsten<br />

Abteilungen, Keramik und Saphirgläser, hatten im Dezember des Vorjahres ihr neues<br />

Gebäude am Col­des­Roches bei Le Locle bezogen. Endlich unter einem Dach vereint, konnten<br />

sie nun durch diese räumliche Zusammenlegung die langersehnten Synergien in ersten<br />

Anwendungen verwirklichen.<br />

Der Umsatz erreichte <strong>2007</strong> bei allen Produktelinien von Comadur erneut ein zweistelliges<br />

Wachstum.<br />

Das Spezialunternehmen für Hartwerkstoffe und insbesondere Hightech­Keramik hat die<br />

Segmentierung seines bevorzugten Werkstoffs, Zirkonerde, gemeistert. Die Konzernmarken<br />

<strong>Swatch</strong>, Longines und Jaquet Droz kleideten denn auch einige ihrer Modelle in Gehäuse aus<br />

diesem Material ein. Damit schlossen diese Marken zu Rado auf, der Pionierin für Keramikgehäuse.<br />

Die Produktionseinheit Saphirglas unterstützte erfolgreich die Höherpositionierung<br />

des Modells Hour Vision von Omega mit seinem innovativen Mittelteil aus Saphir.<br />

Das Unternehmen aus Le Locle, das die Marktbedürfnisse ständig beobachtet und danach<br />

strebt, seine technologische Palette zu erweitern, baute im Berichtsjahr nicht nur die<br />

Kapazitäten aus, sondern entwickelte auch weitere neue Technologien und Werkstoffe, die<br />

2008 vorgestellt werden.<br />

Die gute Verfassung der unterschiedlichen<br />

Märkte und die starke Nachfrage der Luxusmarken<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ermöglichten der<br />

Rubattel & Weyermann, die Fertigung hochwertiger<br />

Zifferblätter im Luxussegment weiter<br />

zu steigern.<br />

Um auf die zunehmende Komplexität der<br />

Produkte zu reagieren, verstärkte das Unternehmen<br />

seine Strukturen in den Bereichen<br />

Logistik, Technik und Entwicklung. Angesichts<br />

der zahlreichen jährlichen Veranstaltungen,<br />

an denen die Marken der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> regelmässig teilnehmen, wurde eine<br />

spezielle Fertigungslinie für neue Produkte<br />

bereitgestellt.<br />

Produktionsmittel wie Mehrspindelmaschinen<br />

oder Werkzeugwechsler hielten Einzug in<br />

die Werkstätten, die laufend der konstanten<br />

Weiterentwicklung angepasst werden. Um<br />

die Kontrolle beim Eingang der Komponenten<br />

und während der Fertigung zu vereinheitlichen,<br />

rüstete sich das Unternehmen zudem<br />

mit numerischen Messsystemen der Spitzenklasse<br />

aus.<br />

Die neuen Guillochier­ und Emaillier­Werkstätten,<br />

die nunmehr seit über zwei Jahren in<br />

Betrieb sind, konnten sowohl ihr Savoir­faire<br />

als auch ihre Fertigungskapazität steigern.<br />

Geplant ist, diese beiden Werkstätten mit<br />

zusätzlichen Räumlichkeiten ausserhalb des<br />

aktuellen Gebäudes zu ergänzen, um die<br />

Produktionsfläche zu vergrössern und diese<br />

positive Entwicklung in den kommenden<br />

Jahren fortzusetzen.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

MOM Le Prélet und Indexor<br />

Das im Oktober 2006 von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

erworbene Unternehmen MOM Le Prélet konzentrierte<br />

<strong>2007</strong> seine Ressourcen darauf, die<br />

Produkte für die verschiedenen Konzern­Uhrenmarken<br />

des Prestige­ und Luxussegments<br />

ins Fabrikationsprogramm zu integrieren. So<br />

konnte die industrielle Fertigung von nicht<br />

weniger als hundert neuen Zifferblättern erfolgreich<br />

aufgenommen werden. Damit ist die<br />

weitere Entwicklung der 1895 gegründeten<br />

Manufaktur auf guten Wegen.<br />

Im Berichtsjahr wurden zahlreiche spezielle<br />

Tätigkeiten ins Unternehmen in Geneveyssur­Coffrane<br />

integriert, um die Kontrolle über<br />

die Wertschöpfungskette sowie die stetige<br />

Produktion<br />

Steigerung des Know­hows und der Erfahrung<br />

der Belegschaft sicherzustellen.<br />

Um der wachsenden Nachfrage nach kostbaren<br />

Indexen für Zifferblätter mit hoher<br />

Wertschöpfung gerecht zu werden, erwarb<br />

MOM Le Prélet im November <strong>2007</strong> die in La<br />

Chaux­de­Fonds domizilierte Indexor SA.<br />

Das aussergewöhnliche Know­how der<br />

Indexor­Belegschaft ergänzt den Bereich der<br />

Zifferblattherstellung perfekt. Dies erlaubt<br />

MOM Le Prélet sowie den anderen Zifferblattfabrikanten<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, ihre Entwicklungen<br />

in diesem hochspezialisierten<br />

Sektor der schweizerischen Uhrenindustrie<br />

fortzusetzen.<br />

Deutsche Zifferblatt Manufaktur www.watch­dial.de<br />

Die Integration der Deutschen Zifferblatt Manufaktur GmbH (DZM) in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist<br />

erfolgreich abgeschlossen. Das junge Konzernmitglied hat die Fertigung hochwertiger Zifferblätter<br />

nun vollkommen auf die Prestige­ und Luxusmarken ausgerichtet. Dank gezielten Investitionen<br />

und ihren handwerklichen Fähigkeiten ist die Manufaktur in der Lage, sämtliche vorstellbaren<br />

Kundenwünsche zu erfüllen. Das Können und Engagement der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

erlaubt, komplizierte Zifferblätter auch als Einzelstücke anzufertigen. Neben Glashütte Original,<br />

dem wichtigsten Kunden der Deutschen Zifferblatt Manufaktur GmbH, zählen inzwischen auch<br />

andere renommierte Uhrenmarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zum Kundenkreis. Dank kontinuierlichen<br />

Anstrengungen für die Modernisierung des Arbeitsinstruments und für die Schulung des<br />

Personals kann die Kapazität zur Herstellung komplex gestalteter Zifferblätter ständig gesteigert<br />

werden, ohne dass die Flexibilität der Fertigungsprozesse darunter leidet.<br />

85


Als unbestrittene Marktführerin für Uhrenzeiger<br />

verzeichnete die Universo SA <strong>2007</strong><br />

einmal mehr ein äusserst positives Geschäftsergebnis<br />

und übertraf die gesteckten<br />

Ziele deutlich. Die Zahlen zeigen, dass alle<br />

Produktetypen zu diesem Wachstum beitrugen,<br />

mit einer signifikant gesteigerten<br />

Wertschöpfung insbesondere bei Zeigern für<br />

Uhren im gehobenen Segment.<br />

Einerseits verdankt sich dieses exzellente<br />

Ergebnis dem robusten wirtschaftlichen<br />

Wachstum, andererseits den erheblichen<br />

Anstrengungen von Universo, in Erwartung<br />

der extrem grossen Marktnachfrage die<br />

Fertigungskapazitäten zu steigern. Indem<br />

unter anderem zahlreiche neue Mitarbeiter<br />

eingestellt, Hightech­Produktionsmittel<br />

erworben und installiert sowie neue Werkzeuggenerationen<br />

eingeführt wurden, konnten<br />

vernünftige Lieferfristen garantiert und damit<br />

86<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Universo www.universo.ch<br />

auch der Erfolg des laufenden Geschäftsjahres<br />

sichergestellt werden.<br />

Zur Steuerung zahlreicher Projekte, die<br />

<strong>2007</strong> eingeleitet wurden, drängte sich eine<br />

Verstärkung der Abteilung R&D und Industrialisierung<br />

auf. Die Hauptanstrengungen<br />

konzentrierten sich dabei auf Prioritäten wie<br />

die Automatisierung, die Inbetriebnahme<br />

mehrerer Laserschneider und umweltfreundlicher<br />

Maschinen zur Diamantierung sowie<br />

auf zahlreiche Entwicklungen mit dem Ziel,<br />

manuelle Arbeiten zu optimieren, die Arbeitsplätze<br />

ergonomischer zu gestalten und das<br />

Qualitätsniveau der Produkte und Verfahren<br />

kontinuierlich zu steigern.<br />

Wichtige IT­ und Logistikprojekte sind bereits<br />

im Gange. 2008 wird zudem ein neues ERP­<br />

System (SAP) eingeführt und in Betrieb<br />

genommen werden, wobei gleichzeitig die Prozesse<br />

und Abläufe entsprechend dieser tief­<br />

Favre et Perret<br />

Produktion<br />

greifenden Umstellung reorganisiert werden<br />

müssen. Um über die Mittel zur Erreichung<br />

dieser ehrgeizigen Ziele zu verfügen, gab<br />

Universo eine Studie für den Ausbau der an<br />

der Rue des Crêtets in La Chaux­de­Fonds<br />

gelegenen Gebäude in Auftrag, damit langfristig<br />

die Aktivitäten der beiden aktuellen<br />

Standorte zusammengelegt werden können.<br />

Der Gehäusehersteller der Prestige­Uhrenmarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Favre et Perret, verbuchte<br />

<strong>2007</strong> ein Rekordwachstum. Diese Leistung konnte einerseits dank der rechtzeitig getätigten<br />

Investitionen in Produktionsmittel und Infrastruktur erzielt werden, andererseits wegen der<br />

progressiven Einführung geeigneter Organisationsstrukturen zur Begleitung des anhaltenden<br />

Wachstums im Luxusuhrensegment. Die Belegschaft des Unternehmens trug mit ihrer Kombination<br />

aus traditionellem Savoir­faire und Meisterung modernster Technologien ebenfalls<br />

enorm zu dieser äusserst positiven Entwicklung bei. Um auf die steigenden Anforderungen<br />

seiner Kundschaft reagieren zu können, nahm das Unternehmen <strong>2007</strong> einen ehrgeizigen<br />

Investitionsplan in Angriff. Der erste Schritt ist dabei ein Neubau, in dem neue Produktionsanlagen<br />

untergebracht werden sollen. Diese Produktionsmittel sind dazu bestimmt, zusätzliche<br />

Auftragsvolumen zu absorbieren, vor allem im Bereich von Neuentwicklungen. Ausserdem<br />

soll so der Tätigkeitsbereich von Favre et Perret durch neue Aktivitäten erweitert sowie die<br />

Flexibilität und Reaktivität in einem Umfeld gesteigert werden, in dem die hohen Ansprüche der<br />

Kundschaft nur dank ebenso hohem Engagement und Ehrgeiz zu erfüllen sind.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Manufacture Ruedin<br />

Parallel zum Wachstum der Uhrenindustrie konnte die Manufacture Ruedin SA im aktuellen<br />

Berichtsjahr eine zweistellige Zuwachsrate sicherstellen.<br />

Das auf Uhrgehäuse aus Edelstahl und Hartmetall spezialisierte Unternehmen vermochte<br />

sogar seine Marktanteile bei der bestehenden Kundschaft zu steigern und schaffte im Luxusuhrensegment<br />

eine Neupositionierung mit der Einführung des Modells Marine von Breguet,<br />

mit der industriellen Produktion der Gehäuse für die Omega Hour Vision und im mittleren<br />

Marktsegment mit der neuen Tissot T­Touch.<br />

Die Manufacture Ruedin SA, die auch auf Gehäuse­Ensembles aus Metall und Saphirglas<br />

spezialisiert ist, bietet dank ihren Querverbindungen zu anderen Produktionsbetrieben der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> eine immer breitere Palette von Werkstoffen und möglichen Kombinationen an,<br />

insbesondere Stahl­Saphir­Keramik. Dadurch konnte die Zusammenarbeit mit den Konzernmarken<br />

zur Entwicklung neuer Produkte weiter verstärkt werden.<br />

Auf der Ebene der Technologien und Kapazitäten setzte das Unternehmen aus Bassecourt<br />

im Kanton Jura seine Ausbaustrategie auch im Berichtsjahr fort, und zwar mit der Entwicklung<br />

neuer Kompetenzen ebenso wie durch den Erwerb neuer Anlagen. Damit wird es der<br />

Marktnachfrage auch künftig gerecht werden, sowohl was die Komplexität wie die Fertigungsvolumen<br />

betrifft.<br />

Lascor<br />

Im Berichtsjahr <strong>2007</strong> verzeichnete Lascor in<br />

allen Tätigkeitsbereichen einen signifikanten<br />

Zuwachs. Auf die steigende Marktnachfrage<br />

vermochte das Unternehmen schnell und flexibel<br />

zu reagieren.<br />

Mit zahlreichen neuen, prestigeträchtigen<br />

Produkten festigte das auf die Herstellung<br />

von Uhrgehäusen, Armbändern und anderen<br />

Komponenten für das gehobene Segment<br />

spezialisierte Unternehmen seine Stellung als<br />

Lieferant und Partner der Uhrenmarken der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

Abgesehen vom bemerkenswerten organischen<br />

Wachstum konzentrierten sich die<br />

Hauptanstrengungen darauf, die hohen<br />

Qualitätsstandards einzuhalten. Umfangreiche<br />

Investitionen in neue Technologien und<br />

Anlagen wurden getätigt, insbesondere für die<br />

Produkte aus Gold, und zwar sowohl bei den<br />

Guss­ und Formgebungsverfahren als auch<br />

der Oberflächenbearbeitung der Erzeugnisse.<br />

Was die Verfahren betrifft, wird auch bei der<br />

Gold­Feinscheidung auf Innovation gesetzt.<br />

Produktion<br />

Mittlerweile hat das in Norditalien domizilierte<br />

Unternehmen Produktionsbedingungen<br />

geschaffen, dank denen die Fertigungskapazitäten<br />

und Dienstleistungen beträchtlich<br />

gesteigert werden können. Organisatorisch<br />

wurde das neue Managementsystem ERP<br />

eingeführt; es ist nun vollumfänglich in Betrieb<br />

und unterstützt die Aktivitäten in Produktion,<br />

Logistik und Qualitätskontrolle in<br />

bedeutendem Ausmass.<br />

Die Ressourcen des Unternehmens konnten<br />

in beachtlicher Weise ausgeweitet werden;<br />

Neueinstellungen und anhaltende Investitionen<br />

in Schulungsmassnahmen verliehen<br />

der Arbeitskräftekapazität neuen Schwung.<br />

Dadurch kann die Produktivität stetig gesteigert<br />

werden, und alle erforderlichen<br />

Bedingungen für die Meisterung der Technologien<br />

sind vereinigt, um auch im laufenden<br />

Geschäftsjahr ehrgeizige Ziele anzusteuern.<br />

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88<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Meco<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly<br />

Produktion<br />

<strong>2007</strong> steigerte Meco einmal mehr seine Expansionsgeschwindigkeit, entsprechend dem Erfolg<br />

sämtlicher Uhrenmarken des Konzerns.<br />

Die ausgereifte Technik, die Qualität, die Materialien und die Innovationen, die das Unternehmen<br />

Meco bei seinen Kronen und Drückern anbieten kann, festigten die direkten Beziehungen zu<br />

den bedeutendsten Uhrenmarken. Diese empfehlen denn auch Meco immer häufiger ihren<br />

Uhrgehäuse­Herstellern als Lieferanten für solche Teile.<br />

Zum Erfolg der Fabrikations­ und Vertriebsaktivitäten in den beiden unabhängigen Produktionsstandorten<br />

von Meco trugen im Berichtsjahr nicht nur die immer besser qualifizierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei, sondern auch mehrere Patentanträge und schliesslich<br />

beträchtliche Investitionen in «Digital Manufacturing»­Verfahren.<br />

<strong>2007</strong> erlebte das Unternehmen <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Assembly (vormals <strong>Group</strong>ement d’Habillage<br />

Haute Horlogerie) die Realisierung grosser<br />

Projekte, etwa im Bereich der Qualitätssteigerung<br />

und der Dienstleistungen sowie<br />

mit der Installation eines integrierten ERP­<br />

Systems (SAP).<br />

Im Berichtsjahr konnten neue Montagestrassen<br />

in Betrieb genommen werden, die<br />

zusammen mit der Einführung eines integrierten<br />

Produktionssystems eine gewaltige<br />

Steigerung des Ausstosses zur Folge hatten.<br />

Darüber hinaus erlaubten neu eingerichtete<br />

flexible Arbeitszellen, die Produktivität und die<br />

Qualität weiter zu verbessern.<br />

Heute können im Montagezentrum Genestrerio<br />

Quarzuhren sowie mechanische Uhren mit<br />

Hand­ oder Automatikaufzug sowie Chronographenmechanismus<br />

und natürlich die<br />

T­Touch montiert werden. Dank dem modernen<br />

und erneuerten Maschinenpark werden<br />

strengste Kontroll­ und Testanforderungen<br />

erfüllt.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly rüstet sich, um<br />

2008 die bevorstehenden Herausforderungen<br />

zu meistern. Dabei geht es insbesondere<br />

darum, nochmals an Produktivität zu gewinnen,<br />

um den wachsenden Auftragsbestand<br />

an Produkten für die Konzernmarken zu<br />

bewältigen und Gewähr für die gewünschte<br />

Qualität und Flexibilität leisten zu können.


Elektronische Systeme<br />

Unter den Unternehmen der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> entwickeln und produzieren EM<br />

Microelectronic, Micro Crystal, Renata,<br />

Microcomponents, Michel Präzisionstechnik,<br />

Sokymat Automotive, Oscilloquartz, Lasag<br />

und Swiss Timing elektronische Komponenten<br />

und Systeme. Ihre geographische und kulturelle<br />

Nähe fördert bei Schlüsselprojekten die<br />

Zusammenarbeit und erlaubt gemeinsame<br />

Märkte zu bedienen.<br />

Die Unternehmen des Bereichs «<strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Electronic Systems» sind in der Uhrenindustrie<br />

fest verwurzelt. Ihre bewährte Strategie<br />

besteht dennoch darin, den Synergieeffekt<br />

zu nutzen, der sich aus den beiden unterschiedlichen<br />

Sektoren Uhren­ und allgemeine<br />

Elektronikindustrie ergibt. Gemäss dieser<br />

Strategie werden die für das «ursprüngliche»<br />

uhrmacherische Umfeld entwickelten Konzepte<br />

und Technologien genutzt, um innovative<br />

Lösungen für andere elektronische<br />

Anwendungsbereiche zu generieren und<br />

umgekehrt.<br />

Die Elektronikunternehmen unterscheiden<br />

sich damit sowohl durch die Art ihrer Aktivitäten<br />

als auch durch die Tatsache von den<br />

übrigen industriell tätigen Konzerntöchtern,<br />

dass sie eine Kundschaft bedienen, die<br />

mehrheitlich nicht zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehört.<br />

<strong>2007</strong> arbeiteten die Unternehmen des Elektronikbereichs<br />

erneut im Rahmen zahlreicher<br />

innovativer Projekte zusammen. Das bewährte<br />

Konzept des «Systems in einem miniaturisierten<br />

Gehäuse» für die Realisierung<br />

von Echtzeituhr­Bauteilen (Real Time Clock<br />

oder RTC) wurde auf eine Uhrenapplikation<br />

übertragen und veranschaulicht damit die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Electronic Systems<br />

gegenseitige Befruchtung der Unternehmen,<br />

die gleichzeitig in der Uhren­ und in der<br />

allgemeinen Elektronikindustrie tätig sind. Im<br />

Rahmen einer erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

mit ETA entwickelten und integrierten<br />

die Unternehmen Micro Crystal und EM<br />

Microelectronic einen neuen Quarzschwinger<br />

und eine integrierte Schaltung für Uhren im<br />

kleinstmöglichen SMD­Keramik­Gehäuse;<br />

sie reduzierten damit die gesamte Uhrenelektronik<br />

auf ein einziges Bauteil. Dieses<br />

neue Bauteil wird im Werk vorkalibriert und<br />

kann vom Uhrenhersteller je nach Endprodukt<br />

programmiert werden.<br />

Die Ingenieure von Renata, Micro Crystal<br />

und EM setzten sich noch im Rahmen eines<br />

weiteren Projekts – der aktiven Chipkarte im<br />

ISO­Format mit Anzeige – an einen Tisch, um<br />

ihre jeweiligen Komponenten und Produkte<br />

zu verfeinern, auf einander abzustimmen und<br />

so eine optimierte Lösung zu entwickeln. Die<br />

Umsetzbarkeit eines solchen Produkts hängt<br />

von der Verfügbarkeit einiger entscheidender<br />

Technologien bzw. der daraus resultierenden<br />

Komponenten ab, etwa von Dünnschichtbatterien,<br />

ultradünnen und stabilen Quarzschwingern,<br />

äusserst verbrauchsarmen<br />

Mikrocontrollern sowie hauchdünnen und<br />

flexiblen LCD­Anzeigen.<br />

Gegenwärtig ist die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> der einzige<br />

Marktteilnehmer, der auf optimale<br />

Art und Weise sämtliche entscheidenden<br />

Komponenten eines solchen Produkts intern<br />

beherrschen und aufeinander abstimmen<br />

kann. Diese Karten sind für Mehrfaktoren­<br />

Identifizierungslösungen bestimmt, wie<br />

sie etwa für den Zugang zu firmeneigenen<br />

IT­Netzwerken oder zum Online­Banking<br />

benötigt werden.<br />

Fernmessungen – oder spezifischer gesagt<br />

Lösungen zur Berechnung der Heizkosten<br />

eines Gebäudes – sind ein weiterer Bereich<br />

der Zusammenarbeit. Die vorgenannten<br />

Unternehmen entwickeln eine Reihe neuer<br />

elektronischer Module, die jeweils einen<br />

Mikrocontroller, eine passende LCD­Anzeige,<br />

einen Quarzschwinger und eine Batterie<br />

benötigen.<br />

Das internationale Unternehmen Sokymat<br />

Automative, spezialisiert auf die Entwicklung<br />

und Fertigung von RFID­Produkten für<br />

die Automobilindustrie, arbeitete eng mit<br />

der amerikanischen Niederlassung von EM<br />

Microelectronic zusammen, um eine neue<br />

Generation von Chips für funkgesteuerte<br />

Zugangssysteme von Fahrzeugen (Remote<br />

Keyless Entry) zu entwickeln. Neben Automotive­Produkten<br />

entwickelten die beiden Unternehmen<br />

gemeinsam eine neue elektronische<br />

Vignette, die demnächst für die Anwendung<br />

in automatischen Strassenverkehrs­Zahlstellen<br />

auf den Markt gebracht wird.<br />

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90<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Elektronische Systeme<br />

EM Microelectronic www.emmicroelectronic.com<br />

Investitionen und Leistung // <strong>2007</strong> erzielte EM Microelectronic – das Halbleiterunternehmen des<br />

Konzerns – erneut eine zweistellige Wachstumsrate und übertraf damit diejenige der gesamten<br />

Halbleiterbranche. Auch bezüglich der Investitionen war das Berichtsjahr rekordverdächtig.<br />

Im Rahmen des aktuellen Investitionsplans von mehr als 140 Millionen Schweizer Franken<br />

gab EM Bestellungen für den Grossteil der Betriebsmittel in Auftrag, die es dem Unternehmen<br />

ermöglichen werden, auf die äusserst günstige Entwicklung der Märkte zu reagieren und den<br />

kontinuierlichen Fortschritt der Uhrentechnologien zu gewährleisten.<br />

Das mit der Entwicklung des Herstellverfahrens betraute Team wird die Einführung neuer<br />

Fertigungsanlagen für 8­Zoll­Wafer abschliessen. Diese neue, mit der SMIF­Technik (Standard<br />

Mechanical Interface) ausgerüstete Produktionslinie für Komponenten mit äusserst geringem<br />

Stromverbrauch und niedriger Spannungsversorgung wird gegen Mitte 2008 betriebsbereit sein.<br />

Intern startete EM eine Fertigungslinie für flexible LCD­Anzeigen aus Kunststoff. Diese Technologie<br />

ist das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung mit Asulab. Die neuartigen Anzeigen<br />

machen es möglich, innovative Uhrendesigns zu verwirklichen und elektronische Geräte mit<br />

Batteriebetrieb noch stärker zu miniaturisieren.<br />

Nach einem neuen Rekordjahr sind solche Investitionen absolut gerechtfertigt. Dank ihnen<br />

wird das Unternehmen seine gegenwärtige Wachstumsrate halten, gleichzeitig die Produktionskapazität<br />

steigern und seine Position auf dem Elektronikmarkt deutlich stärken können.<br />

Darüber hinaus investiert EM weiterhin kräftig in die Grossserien­Produktion von integrierten<br />

Schaltkreisen und verbrauchsarmen Anzeigen, um die Position als Lieferant solcher Elemente<br />

für die Uhrwerkhersteller innerhalb des Konzerns zu stärken.<br />

Hauptkunden // Das aussergewöhnliche<br />

Ergebnis des Berichtsjahrs lässt sich auf die<br />

verstärkten Beziehungen zu den wichtigsten<br />

Kunden von EM zurückführen, für die das<br />

Unternehmen in Thailand eine Infrastruktur<br />

zur Fertigung von Elektronikmodulen<br />

errichtete. Das Sortiment der so gelieferten<br />

Produkte ebenso wie ihre Volumen nehmen<br />

permanent zu.<br />

Standardprodukte // Der Absatz von Standardprodukten<br />

– wie RFID­Schaltkreisen, Schaltkreisen<br />

für Flash­Speicherkarten oder<br />

Mikrocontrollern – trug zum gesteigerten<br />

Wachstum von EM bei. Ungeachtet einer<br />

starken Konkurrenz und des Preisrückgangs<br />

konnte EM sowohl das Volumen als auch<br />

den Umsatz in diesem Bereich steigern.<br />

Ein solches Ergebnis verdeutlicht erneut die<br />

effizienten Strukturen eines Unternehmens,<br />

das nicht davor zurückschreckt, Massenmärkte<br />

wie China oder Indien zu erobern.<br />

Hochleistung // Die aussergewöhnlichen<br />

technischen Leistungen von EM Microelectronic<br />

im Bereich der integrierten Schaltkreise<br />

mit geringem Stromverbrauch, niedriger<br />

Spannungsversorgung und Analog/Digital­<br />

Signalverarbeitung trugen zum guten Ergebnis<br />

in mehreren Schlüsselbereichen bei.


Im Bereich der Sensoren entwickelten die<br />

EM­Konstrukteure mehrere hochwertige<br />

MEMS­Interface­Schaltkreise (Micro­Electro­<br />

Mechanical Systems) für Beschleunigungsmesser<br />

und andere Anwendungen. Diese<br />

Produkte – hergestellt in der 0,18­Mikron­<br />

Technologie – bieten der Kundschaft einen<br />

minimalen Verbrauch bei gleichzeitig ausgezeichneter<br />

Einsatzflexibilität.<br />

Die RFID­Schaltkreise von EM waren weiterhin<br />

überaus erfolgreich und trugen mit<br />

einem bedeutenden Anteil zum Wachstum<br />

des Unternehmens bei. Eine besonders<br />

positive Entwicklung wurde beispielsweise<br />

im Bereich automatisierter Systeme für<br />

Autobahn­Zahlstellen verzeichnet sowie bei<br />

Pairing­Applikationen von Massenkonsumgütern.<br />

Marks & Spencer bleibt weltweit das<br />

grösste Projekt bei der Kennzeichnung einzelner<br />

Produkte und ist ein Aushängeschild für<br />

die Leistungsfähigkeit der Schaltkreise von EM<br />

Marin. Das Unternehmen präsentierte dar über<br />

hinaus Muster seines ersten Schaltkreises<br />

EPC Class 1 Gen 2. Dieses auf dem Markt einmalige<br />

Produkt bietet eine batteriebetriebene<br />

Hilfsfunktion und prädestiniert es damit für<br />

Lasag ist ein führender Hersteller von industriellen<br />

Festkörperlasern zum Präzisionsschneiden,<br />

­schweissen, ­bohren und<br />

­abtragen von Metallen und anderen Werkstoffen<br />

für die Medizinaltechnik, Automobilindustrie,<br />

Elektronik und Feinwerktechnik, die<br />

Flugzeugindustrie sowie eine Vielzahl weiterer<br />

Branchen mit guten Wachstumschancen. Als<br />

Tochterunternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist<br />

Lasag ein weltweit agierendes Unternehmen<br />

mit Produktionszentrum in der Schweiz und<br />

Niederlassungen in den USA, in Deutschland<br />

und Japan.<br />

<strong>2007</strong> konnte Lasag den Umsatz im fünften<br />

Jahr in Folge steigern. Grundlage für diese<br />

erfreuliche Bilanz war die gute Marktentwicklung<br />

in Nordamerika, die im Berichtsjahr trotz<br />

des schwachen US­Dollars einen grossen<br />

Beitrag zum Gesamtumsatz erbrachte.<br />

Zudem schufen eine konsequente Marktstrategie<br />

sowie positive Verkaufszahlen für<br />

Italien die Voraussetzungen, um im Januar<br />

2008 eine Servicestelle bei der Schwesterfirma<br />

Lascor in Sesto Calende zu eröffnen.<br />

Damit kann nun die italienische Kundschaft<br />

deutlich schneller und effizienter mit Ersatzteilen<br />

und Serviceleistungen bedient werden.<br />

Lasag verfolgt seit längerer Zeit die Strategie,<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

den Einsatz auf sehr grosse Entfernung oder<br />

für die Kennzeichnung von Paletten unter<br />

schwierigen Lesebedingungen.<br />

Auf dem Markt für Mikrocontroller konnte EM<br />

seine Position dank den Produkten für Körperpflege­Geräte<br />

festigen. Das Unternehmen<br />

entwickelte ausserdem zwei neuartige Mikrocontroller,<br />

deren Produktion im Berichtsjahr<br />

aufgenommen wurde. Das erste Produkt verfügt<br />

über einen Flashspeicher mit sehr geringer<br />

Spannungsversorgung bis zu 0,9 Volt. Das<br />

zweite bietet eine doppelte Funkfrequenz­<br />

Schnittstelle – Niederfrequenz und UHF – und<br />

ist für Fernmessungsanwendungen gedacht.<br />

Darüber hinaus entwickelte EM Microelectronic<br />

eine Klasse von Sender­Empfänger­Schaltkreisen<br />

im 2,4­GHz­Bereich für Anwendungen<br />

in der Mobilfunkkommunikation und<br />

in anderen tragbaren Geräten. Damit tat EM<br />

einen ersten Schritt zur Erschliessung des vielversprechendens<br />

Markt für Mikrowellen­ und<br />

Bluetooth­Anwendungen mit sehr geringem<br />

Stromverbrauch. Das erste Produkt wird 2008<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Die drahtlose Kommunikation wird unumstritten<br />

zu einer strategischen Technologie.<br />

Elektronische Systeme<br />

Lasag www.lasag.com<br />

marktspezifische Fertigungslösungen auf<br />

der Grundlage kostengünstiger «dedicated<br />

laser sources» zu entwickeln und zu vertreiben.<br />

In diesem Zusammenhang wurde<br />

auf der weltgrössten Lasermesse, LASER<br />

<strong>2007</strong>, in München (Deutschland) neben<br />

weiteren Innovationen erstmals der SLS 200<br />

CL8 präsentiert, ein gepulster, fasergeführter<br />

Mikroschweisslaser der sehr erfolgreichen<br />

und industriell erprobten SLS­Baureihe.<br />

Ziel der Entwicklung war eine Laserstrahlquelle<br />

mit flexibler Lichtleiterführung, die sich<br />

von den Konkurrenzprodukten durch ihre<br />

niedrigen Investitions­ und Betriebskosten<br />

abhebt. Der neue Laser erlaubt reproduzierbare<br />

Fügeoperationen in der Mikrolektronik,<br />

Medizin­ und Feinwerktechnik und hält gleichzeitig<br />

mit der zunehmenden Miniaturisierung<br />

Schritt. Die einzigartige Netzteiltechnologie,<br />

die äusserst flexible Pulsformung und Pulslängenwahl<br />

prädestinieren diesen Laser für<br />

alle modernen Schweissstrategien. Sie erlaubt<br />

auch, viele thermische Nebenwirkungen<br />

zu reduzieren und metallurgische Probleme<br />

zu lösen.<br />

Neben den Laserstrahlquellen gibt die Lasag<br />

den Kunden mit innovativen Strahlführungssystemen<br />

die erforderlichen Werkzeuge in die<br />

EM ist nun assoziiertes Mitglied in den beiden<br />

Foren Bluetooth Special Interest <strong>Group</strong> (SIG)<br />

und Near Field Communication (NFC) und<br />

wird dadurch an der künftigen Festlegung der<br />

Standards mitwirken und gleichzeitig seine<br />

Spitzenstellung in diesen Bereichen wahren<br />

können.<br />

Pionier des Fab-Lite-Modells // Bei der Fabrikation<br />

hält EM an der vor 10 Jahren eingeführten<br />

Fab­Lite­Strategie fest. Das Unternehmen<br />

kooperiert weiterhin mit anderen bekannten<br />

Foundries und tätigt gleichzeitig Investitionen<br />

in den eigenen Produktionsapparat. Mit dieser<br />

Strategie konnte EM seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

demonstrieren und finanzielle Ergebnisse<br />

erzielen, die über denen der Konkurrenten<br />

liegen, welche sich entschieden hatten, ausschliesslich<br />

in Asien zu produzieren.<br />

Hand, um Schweissaufgaben reproduzierbar<br />

und mit hoher Produktivität zu erledigen.<br />

Derartige Herausforderungen entstehen<br />

etwa beim Fügen von Achsen und Mini­<br />

Zahnrädern. In enger Zusammenarbeit mit<br />

Forschern und Endanwendern der ETA wurde<br />

für die genannte Aufgabe eine einzigartige<br />

Hochgeschwindigkeits­Drehoptik entwickelt,<br />

welche innerhalb eines einzigen Laserpulses<br />

die komplette Nahtschweissung in überzeugender<br />

Qualität realisiert.<br />

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92<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Elektronische Systeme<br />

Sokymat Automotive www.sokymat­automotive.com<br />

Noch nie seit der Zugehörigkeit zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konnte Sokymat Automotive ein derart<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr verzeichnen. Das Unternehmen übertraf <strong>2007</strong> die gesetzten Ziele<br />

deutlich und stellte damit auch das bisherige Rekordergebnis von 2006 in den Schatten.<br />

Der führende Transponderhersteller für Fahrzeug­Wegfahrsperrren positioniert sich innerhalb<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als der Spezialist mit umfangreichem Know­how in der Automobilelektronik.<br />

Sokymat Automotive erfüllt die hohen Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie vollumfänglich<br />

und vermochte damit auch <strong>2007</strong> die Transpondermärkte im In­ und Ausland zu<br />

beherrschen.<br />

Der Ausbau der Vertriebsstruktur in Asien mit Vertretungen in Seoul (Korea) und Schanghai<br />

(China) sorgte für eine ständige Präsenz und starke Stellung im asiatischen Raum. Zusätzliche<br />

Umsatzsteigerungen in Südamerika bescherten Sokymat Automotive weitere Marktanteile und<br />

ein profitables Wachstum.<br />

<strong>2007</strong> nahmen die Anfragen für genauere Produktinformationen um volle 100 Prozent zu.<br />

Gestützt auf eine jahrzehntelange Erfahrung in der Transpondertechnologie, bot Sokymat<br />

Automotive im Berichtsjahr eine deutlich erweiterte Produktpalette im Bereich der Low­, High­<br />

und Ultra­High­Frequency­Transponder an.<br />

Frequenzen von 120 bis 140 kHz bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten auch ausserhalb der<br />

Automobilindustrie. Das Produktportfolio umfasst Glastransponder in diversen Grössen sowie<br />

Kunststofftransponder, auch für den High­Frequency­Bereich von 13,56 MHz. Die konsequente<br />

Weiterentwicklung und Verbesserung der Produktqualität auf der Grundlage der 2006<br />

eingeführten Transfer­Mold­Technologie ermöglicht kundenspezifische Laserbearbeitungen.<br />

Dies bringt einen direkten Kundennutzen und ist eine Exklusivität von Sokymat Automotive.<br />

Bereits heute arbeitet das Unternehmen mit namhaften Systemintegratoren zusammen.<br />

In Zukunft werden Transponder von Sokymat Automotive Einsatzmöglichkeiten etwa in der<br />

Medizintechnik, Ersatzteile­Kennzeichnung und bei Anwendungen wie Ereigniszählern und<br />

Kühletiketten­Überwachung finden.<br />

Die weltweite Messepräsenz und das konkrete Interesse der internationalen Besucher am<br />

umfangreichen Produktportfolio im Low­, High­ und Ultra­High­Frequency­Bereich zeigen,<br />

dass Sokymat Automotive dem Wettbewerbsdruck standhält und weiterhin auf dem richtigen<br />

Weg in eine erfolgreiche Zukunft ist.


Die auf die Herstellung von Knopfzellenbatterien<br />

spezialisierte Renata erhöhte sowohl<br />

im Uhren­ und Konsumgüterbereich mit<br />

vorwiegend Silberoxyd­Batterien als auch im<br />

OEM­ bzw. Industriebereich mit ihren Lithium­<br />

Batterien den Umsatz in zweistelliger Höhe.<br />

Überdurchschnittliches Wachstum konnte in<br />

Lateinamerika, Frankreich, Grossbritannien<br />

und in Osteuropa verzeichnet werden. Der<br />

kontinuierliche Ausbau des Verkaufsnetzes<br />

mit zusätzlichen professionellen Distributionspartnern<br />

trug dazu ebenso bei wie die generell<br />

gute Konjunkturlage im Berichtsjahr.<br />

Mit dem wachsenden Absatz wurden am<br />

Standort Itingen vermehrt Projekte zur Produktivitätssteigerung<br />

und Erreichung eines<br />

höheren Automationsgrades realisiert sowie<br />

neue Investitionsprogramme in die Wege geleitet.<br />

Renata ist bestrebt, all ihre Prozesse<br />

kontinuierlich zu verbessern und so den<br />

höchsten Kundenanforderungen zu genügen.<br />

In diesem Sinne bestand das Unternehmen<br />

im April <strong>2007</strong> erfolgreich die Zertifizierung<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Elektronische Systeme<br />

Renata www.renata.com<br />

nach ISO TS 16949 – eine wichtige Auszeichnung<br />

für einen Lieferanten der Automobilindustrie.<br />

Der ebenfalls nach ISO TS 16949<br />

zertifizierte Standort Zhuhai (China) bewährte<br />

sich als kompetenter Partner im Bereich der<br />

Kleinserienfertigung von arbeitsintensiven<br />

und kundenspezifischen Produkten.<br />

Auf kundenspezifische Produktlösungen<br />

legt Renata denn auch ganz besonderen<br />

Wert. So wurden <strong>2007</strong> wiederum zahlreiche<br />

neue Produkte – hauptsächlich mit Ableiter<br />

bestückte Batterien – konzipiert und hergestellt.<br />

Der neu überarbeitete «Designer’s<br />

Guide» von Renata ist dabei der ideale Ratgeber<br />

für die anspruchsvolle Kundschaft aus<br />

den verschiedensten Industriebereichen,<br />

neuerdings vermehrt auch aus der Sicherheitstechnik<br />

und Medizinaltechnologie. So<br />

profiliert sich Renata als innovative und<br />

kompetente Partnerin, der es gelingt, bei<br />

Produktentwicklungen gemeinsam mit den<br />

Kunden optimale Lösungen auszuarbeiten.<br />

Dank der über dreissigjährigen Erfahrung im<br />

Bereich kleiner Batterien ist Renata besonders<br />

leistungsfähig bei der Ausführung spezifischer<br />

Wünsche und geniesst das Vertrauen<br />

von Firmen und Endverbrauchern in weit über<br />

hundert Ländern rund um den Globus.<br />

<strong>2007</strong> wurden Renata­Produkte erneut an<br />

wichtigen internationalen Messen vorgestellt,<br />

so an der Baselworld (Schweiz), der<br />

Watch&Clock Exhibition in Hongkong (China)<br />

und der AAA­Messe in Denver (USA). Durch<br />

Vermittlung der regionalen Vertretungen war<br />

Renata zudem an einer Vielzahl kleinerer<br />

Messen präsent.<br />

93


94<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Microcomponents www.microcomponents.ch<br />

<strong>2007</strong> war eine kontinuierliche Herausforderung<br />

für Microcomponents: Die Preise<br />

sanken, während die Anforderungen der<br />

Automobilindustrie an Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Leistungsfähigkeit unverändert blieben.<br />

Angesichts der Notwendigkeit, diesen Marktbedingungen<br />

ohne qualitative Kompromisse<br />

zu trotzen, verstand es Microcomponents,<br />

mittels innovativer Technologien und Werkstoffe<br />

Lösungen zu finden und anzuwenden.<br />

Ungeachtet des ständig wachsenden und<br />

immer härteren Konkurrenzkampfs gelang<br />

es Microcomponents, ihre Positionen auf<br />

den bestehenden Märkten zu verstärken<br />

und neue Kunden zu gewinnen. Im übrigen<br />

wurde im Berichtsjahr die Betriebseinheit Michel<br />

von Microcomponents abgetrennt und in<br />

das neue selbständige Unternehmen Michel<br />

Präzisionstechnik AG umgewandelt.<br />

Michel Präzisionstechnik<br />

Elektronische Systeme<br />

Auf das kommende Geschäftsjahr sind neue<br />

Schrittschaltmotoren in Entwicklung. Diese<br />

Antriebselemente einer neuen Generation<br />

werden sicherstellen, dass Microcomponents<br />

auch künftig eine entscheidende Rolle als<br />

Lieferant der Automobilindustrie spielen wird.<br />

Auch die Palette der Analoguhren für diese<br />

Branche wird mit neuen Funktionen ausgestattet<br />

werden, etwa mit der Korrektur der<br />

Zeitzone via GPS.<br />

Abgesehen von diesen vielversprechenden<br />

aktuellen und künftigen Geschäften setzt<br />

sich Microcomponents zum Ziel, Leader in<br />

seinem angestammten Markt zu werden, den<br />

Bereich der Instrumentenbestandteile für<br />

die Automobilindustrie zu erschliessen und<br />

sämtliche ökologischen, technologischen und<br />

ökonomischen Anforderungen zu erfüllen.<br />

Um ihre Flexibilität und Dynamik zu erhöhen und ihre Stellung auf dem Markt zu stärken, wurde<br />

die Business Unit Michel im Berichtsjahr von der Microcomponents SA getrennt und in die neugegründete<br />

Michel Präzisionstechnik umgewandelt. <strong>2007</strong> war für die Michel Präzisionstechnik<br />

ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Ungeachtet des stagnierenden Gesamtumsatzes konnte das<br />

Betriebsergebnis dank der konsequenten Optimierung des Produktportfolios deutlich gesteigert<br />

werden.<br />

Ausserdem wurden die Geschäftsbeziehungen mit den in den letzten Jahren akquirierten<br />

strategischen Neukunden für Benzin­ und Diesel­Direkteinspritzsysteme für die Baumaschinen­<br />

und Fahrzeugtechnik verbessert und intensiviert. Als zusätzliches Standbein wird das<br />

Unternehmen die Herstellung von Uhrenkomponenten für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aufnehmen.<br />

Dieser Bereich wird einerseits durch freiwerdende Kapazitäten, andererseits mit Neuinvestitionen<br />

aufgebaut. Dazu nutzt das Unternehmen mit Erfolg seine technische Kompetenz sowie<br />

die Erfahrung und Anwendung der internationalen Qualitätsnormen ISO 9001, ISO/TS 16949<br />

und ISO 14001. Der niederländische Grosskonzern Philips, Bereich elektrische Rasiergeräte,<br />

zeichnete die Michel Präzisionstechnik ein weiteres Mal als weltweit besten Zulieferer aus.<br />

Kooperation, Qualität und eine intensive Partnerschaft mit Kunden und Lieferanten sind<br />

wichtige Elemente, dank denen die Michel Präzisionstechnik ihre Stellung im internationalen<br />

Umfeld weiter konsolidieren und ausbauen kann.


Micro Crystal ist der einzige namhafte<br />

Hersteller niederfrequenter Miniaturquarze<br />

ausserhalb Japans. Weltweit können nur<br />

Micro Crystal und vier japanische Konkurrenten<br />

solche Quarze in grösseren Mengen<br />

fertigen. Eine ausgereifte Massenproduktion<br />

von vielen 100 Millionen Quarzen pro Jahr ist<br />

die Voraussetzung, um in diesem Segment<br />

erfolgreich mitzuhalten.<br />

Trotz verstärkter japanischer Konkurrenz<br />

konnte Micro Crystal <strong>2007</strong> erneut ein ausgezeichnetes<br />

Resultat erzielen. Dennoch war<br />

das Jahr geprägt durch starken Preisdruck<br />

und grosse saisonale Absatzschwankungen.<br />

Im ersten Halbjahr war die Produktion nicht<br />

immer voll ausgelastet. Im Herbst hingegen<br />

konnte auch bei durchgehender Produktion<br />

in drei Schichten während 7 Tagen pro Woche<br />

die Nachfrage kaum befriedigt werden. Das<br />

langjährige Team von Micro Crystal ist sich<br />

solche Schwankungen jedoch seit Jahren<br />

gewöhnt und konnte entsprechend schnell<br />

und flexibel darauf reagieren.<br />

Wegen der zahlreichen Produktionsverlagerungen<br />

in der Elektronikindustrie verschob<br />

sich <strong>2007</strong> der Absatzmarkt noch stärker in die<br />

Länder in Ostasien. Zudem ist ein klarer Trend<br />

zur externen Auftragsfertigung bei Firmen in<br />

China festzustellen. Micro Crystal folgt seinen<br />

Kunden seit mehreren Jahren und wird die<br />

Verkaufsorganisation in Fernost 2008 nochmals<br />

ausbauen.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Elektronische Systeme<br />

Micro Crystal www.microcrystal.com<br />

Im Segment der niederfrequenten Quarze<br />

bildeten die Mobiltelefone <strong>2007</strong> erneut den<br />

wichtigsten individuellen Markt und einen<br />

Absatzkanal mit zweistelliger Umsatzsteigerung.<br />

Parallel dazu eröffnet das stürmische<br />

Wachstum verschiedener anderer tragbarer<br />

Geräte ständig neue, mengenmässig<br />

interessante Absatzmöglichkeiten. Im übrigen<br />

werden die Quarze von Micro Crystal nicht<br />

bloss bei den erwähnten Massenprodukten,<br />

sondern auch in hochwertigen Sektoren eingesetzt.<br />

Im Medizinalbereich zum Beispiel<br />

werden Quarze für Insulinpumpen, Herzschrittmacher<br />

und Neurostimulatoren verwendet.<br />

Weitere Hightech­Anwendungsbereiche<br />

sind die Flugzeugelektronik und Geräte für<br />

die Erdölsuche.<br />

Das Team für die Entwicklung neuer Produkte<br />

und Herstellungsverfahren wurde <strong>2007</strong><br />

nochmals verstärkt. Zudem wurden verschiedene<br />

Entwicklungen in Zusammenarbeit mit<br />

externen Partnern gestartet.<br />

Die Weiterentwicklung der Herstellungsprozesse<br />

ist notwendig, um in Zukunft noch<br />

kleinere Quarze anzubieten und so der japanischen<br />

Konkurrenz an vorderster Front<br />

zu trotzen. Ein neuer, zusätzlicher Anwendungsbereich<br />

für den Einsatz von Quarzen<br />

sind aktive elektronische Kredit­, Bank­ und<br />

Sicherheitskarten. Hier benötigt man extrem<br />

dünne Quarze mit einer Gesamtstärke unter<br />

0,5 mm. Micro Crystal konnte dafür bereits<br />

<strong>2007</strong> die ersten Muster ausliefern.<br />

Mit neuen, höher integrierten Produkten wie<br />

Miniaturoszillatoren und Real Time Clocks<br />

(Echtzeituhren) konnte <strong>2007</strong> erstmals ein<br />

spürbarer Umsatzanteil erzielt werden. Der<br />

Umsatz mit Uhrenquarzen hingegen ist<br />

für Micro Crystal nicht mehr von entscheidender<br />

Bedeutung. Die interne Produktion<br />

dieser Quarze garantiert jedoch der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> die Unabhängigkeit von japanischen<br />

Lieferanten.<br />

95


Das im Bereich Telekommunikation und Zeitfrequenz<br />

tätige Unternehmen Oscilloquartz<br />

fertigt Produkte für die Infrastruktur fester<br />

und mobiler Fernmeldenetze von mehr als<br />

einhundert Ländern. <strong>2007</strong> bestätigte sich das<br />

Wachstum des Vorjahres erneut, und das Unternehmen<br />

konnte ein Geschäftsjahr mit kräftig<br />

gestiegenem Umsatz verzeichnen, so dass<br />

es die mässigen Ergebnisse der schwierigen<br />

Jahre von 2003 bis 2005 wettmachen konnte.<br />

Dabei trug auch die malaysische Produktionseinheit<br />

in Ipoh mit einem wesentlichen Anteil<br />

zum konsolidierten Gesamtergebnis bei.<br />

96<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Elektronische Systeme<br />

Oscilloquartz www.oscilloquartz.com<br />

Ein Viertel der Aktivitäten von Oscilloquartz entfällt auf die Bereiche Synchronisation, kabelloses<br />

WiMAX, DVB und 3G, die im Vergleich zu 2006 stark zulegten. Das Kernstück dieser Produkte<br />

basiert auf dem speziellen Know­how von Oscilloquartz für leistungsstarke Quarzschwinger und<br />

Steuerungstechnologien. Ein weiterer kleinerer Anteil betrifft die Bereiche Zeitfrequenz, Cäsium,<br />

Oszillatoren und Systeme. Den Schwerpunkt der Oscilloquartz­Aktivitäten bildet aber nach wie<br />

vor der Geschäftsbereich Synchronisation von Landfunknetzen (Fix Line) mit gutem Wachstum<br />

in der Berichtsperiode.<br />

Dank der technologischen Vielfalt der Produkte und der erfolgreich durchgeführten Diversifikation<br />

kann das Unternehmen sämtlichen Kunden spezifische Lösungen anbieten. Die Entwicklung<br />

in neuen Regionen und Märkten spiegelt die Ausbreitung dieser neuen Technologien in<br />

allen Teilen der Welt wider. Mit China und den USA als Hauptmärkten festigte das Unternehmen<br />

seine Leaderstellung im Bereich Zeitfrequenz und Netzsynchronisation weiter. Zudem gelang es<br />

Oscilloquartz ungeachtet der ungünstigen Dollarkursentwicklung und des zunehmend härteren<br />

Konkurrenzkampfes, seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, indem das Unternehmen die<br />

Produktionskosten senkte und die indirekten Kosten eindämmte.<br />

Sowohl die kontinuierliche Qualitätssteigerung als auch die Vielfalt der Produkte und der<br />

abgedeckten Bereiche zwangen dazu, die Organisation und die Funktionsabläufe den von<br />

den Kunden verlangten Lieferfristen für die Produkte anzupassen. Dank einem treuen<br />

Händler­ und Vertreternetz, den Bemühungen um internationale Präsenz auf allen Stufen des<br />

Vertriebsprozesses sowie dem Engagement der gesamten Belegschaft konnte Oscilloquartz die<br />

unterschiedlichsten und anspruchsvollsten Kunden zufriedenstellen.<br />

Heute bemüht sich Oscilloquartz, in der Welt des «Quadruple Play» Fuss zu fassen, und zwar<br />

bei den integrierten Kommunikationsangeboten für Festnetztelefonie, Internet, Digital­TV und<br />

Mobilfunk auf Basis der IP­Technik. Dieses «Quadruple Play»­System vereint sämtliche Dienste<br />

auf einem «komplett mobilen» Breitbandzugang.<br />

Gegenüber den herkömmlichen Infrastrukturen der Datenübertragung, die auf synchronen<br />

Technologien – SDH oder SONNET – beruhen, gewinnen die neuen, IP­gestützten Technologien<br />

immer mehr an Boden. Dieses Übertragungssystem erfordert auch neue Konzepte für eine<br />

erweiterte Synchronisation, wie sie von zahlreichen Übertragungssystemen für Handys, 3G oder<br />

WiMAX benötigt werden. Oscilloquartz setzt deshalb auf Systeme, die sich gegenwärtig noch in<br />

Entwicklung befinden, um für die zunehmende Verbreitung und Diversifizierung «konvergenter»<br />

Basisstationen gewappnet zu sein.


<strong>2007</strong> feierte Swiss Timing ihr 35-Jahr-<br />

Jubiläum im Dienste des Sports: das sind<br />

35 Jahre Olympische Spiele, andere grosse<br />

internationale Sportwettkämpfe und lokale<br />

Veranstaltungen. Das in erster Linie für die<br />

Konzernmarken tätige Unternehmen wird<br />

seinen weltweiten Ruf als Leader im Bereich<br />

der Zeitmessung und Verarbeitung der Sportresultate<br />

weiterhin festigen, indem es seine<br />

Dienstleistungen qualitativ verbessert, auf<br />

die Bedürfnisse der verschiedenen Sportverbände<br />

eingeht und sie unterstützt, neue<br />

Technologien entwickelt und anwendet sowie<br />

seine engagierten Mitarbeiter in einem aussergewöhnlichen<br />

Beruf ausbildet und motiviert.<br />

<strong>2007</strong> steht auch für eine schrittweise Stabilisierung<br />

der gesamten neuen Betriebsstruktur. Im<br />

Berichtsjahr fanden zudem aussergewöhnlich<br />

viele grosse Wettkämpfe statt, so dass man es<br />

durchaus als ein Jahr der täglichen Herausforderungen<br />

bezeichnen kann.<br />

Den Höhepunkt bildete der Sommer mit den<br />

Panamerikanischen Spielen in Rio de Janeiro,<br />

gefolgt von den ParaPanam, der Universiade<br />

in Bangkok und einer Reihe von<br />

Testveranstaltungen in Peking – die alle fast<br />

gleichzeitig stattfanden – als Vorbereitung<br />

auf die Olympischen Sommerspiele 2008.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Elektronische Systeme<br />

Swiss Timing www.swisstiming.com<br />

Die Logistik des Schiff- oder Lufttransports,<br />

das Passieren oft exotischer Zollstellen,<br />

Spezialisten, die der Not gehorchend von<br />

einem Kontinent zum andern zogen: Auspacken,<br />

aufbauen, installieren, testen, Zeit<br />

messen, abbauen, weiterreisen – der Sommer<br />

war für Swiss Timing betriebsam.<br />

Die Ansprüche an den Leistungssport und<br />

somit an Niveau und Menge der Dienstleistungen<br />

stiegen in den letzten Jahren<br />

erheblich. Die Technologie macht ständig<br />

Fortschritte. Zum Alltag von Swiss Timing<br />

gehören heute auch Radarsender, drahtlose<br />

Übermittlung, High-Definition Television,<br />

Touchscreen, Satellitensender.<br />

Wie alle ungeraden Jahre war <strong>2007</strong> ein nichtolympisches<br />

Jahr und vor allem der Zeitmessung<br />

bei verschiedenen Wettkämpfen rund<br />

um den Globus gewidmet. Swiss Timing chronometrierte<br />

an den Alpinski-Wettkämpfen<br />

in Åre, an der Snowboard-WM in Arosa und<br />

an der Nordischen Ski-WM in Sapporo im<br />

Februar, an der Schwimmmeisterschaft in<br />

Melbourne, an der Bahnrad-WM in Palma<br />

de Mallorca und an der Eiskunstlauf-WM in<br />

Tokio im März, an der BMX in Victoria und<br />

an der Mountainbike-WM in Fort William im<br />

Juli, an der Fecht-WM in St. Petersburg im<br />

September, an der Turn- und an der Rad-WM<br />

in Stuttgart ebenso wie an der Boxmeisterschaft<br />

in Chicago im Oktober.<br />

Wie gewohnt wurden ausserdem die Weltcup-<br />

Tournees im Schwimmen, Beachvolleyball,<br />

Alpin- und Nordisch-Skilaufen, Snowboard,<br />

Shorttrack, Leichtathletik (mit dem neuen<br />

Weltrekord im 100-Meter-Lauf in Rieti),<br />

Turnen, Fechten und Reiten betreut.<br />

Auch für den Absatz von Zeitmessanlagen war<br />

<strong>2007</strong> ein sehr erfolgreiches Jahr. So wurden<br />

neben anderen bedeutenden Realisationen<br />

die Anlagen für über 100 Schwimmbecken<br />

auf Weltmeisterschaftsniveau produziert,<br />

geliefert und in Betrieb genommen.<br />

Parallel zu diesem intensiven operativen<br />

Betrieb musste auch für die Zukunft des<br />

Unternehmens geplant und gebaut werden.<br />

Seit Anfang 2008 ist ein Team in Peking aktiv,<br />

und auch die Arbeit für die Olympischen<br />

Winterspiele von Vancouver 2010 hat bereits<br />

begonnen. Daneben wurde die Vergrösserung<br />

des Betriebsgebäudes in Corgémont in<br />

Angriff genommen, und wichtige Verträge für<br />

künftige Zeitmessaufgaben, etwa jener der<br />

Universiade von Belgrad im Jahr 2009, sind<br />

bereits unterzeichnet.<br />

97


98<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate<br />

Corporate<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs- und Entwicklungs AG<br />

Seit 2005 umfasst The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs- und Entwicklungs AG die Aktivitäten der<br />

Divisionen Asulab und CDNP (Centre de développement des nouveaux produits). Sie hat ausserdem<br />

den Auftrag, bestimmte technologische Neuerungen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu koordinieren.<br />

Division Asulab – www.asulab.ch // Asulab, das zentrale Forschungs- und Entwicklungslabor<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, erarbeitet neue, technisch innovative uhrmacherische Produktkonzepte,<br />

Teilsysteme und Komponenten mit den zugehörigen Herstelltechnologien.<br />

Die Zusammenarbeit von Asulab mit verschiedenen Forschungsinstitutionen und Universitäten<br />

garantiert den direkten Kontakt auf hohem Niveau zu den neusten Entwicklungen in den<br />

wissenschaftlichen und technologischen Bereichen, die für die innovativen Tätigkeitsbereiche<br />

des Labors unabdingbar notwendig sind.<br />

Dem Trend der letzten Jahre folgend, verstärkte Asulab im Berichtsjahr erneut die Zusammenarbeit<br />

mit nationalen und internationalen Partnern. <strong>2007</strong> wurden mehrere neue derartige<br />

Projekte lanciert. Zwei davon sind Teil des Framework Program 7 (FP7) der Europäischen<br />

Union; zwei weitere wurden mit der Förderagentur für Innovation KTI des schweizerischen<br />

Bundesamts für Berufsbildung und Technologie (BBT) in die Wege geleitet. Asulab ist gegenwärtig<br />

an rund vierzig multidisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt,<br />

die in Zusammenarbeit mit anderen Konzerntöchtern, aber auch mit externen Partnern durchgeführt<br />

werden.<br />

Um seinen Auftrag zu erfüllen, verfügt Asulab sowohl über ein hervorragend ausgebildetes<br />

Team mit breitem Spektrum an Know-how als auch über hochmoderne technische Infrastrukturen.<br />

Das Labor ist in den Bereichen Mikrotechnologie, Mikromaterialbearbeitung,<br />

Anzeigen, Sonden und Aktuatoren, Mikroelektronik, Telekommunikation sowie Werkstoff-<br />

und Verfahrensengineering tätig. <strong>2007</strong> konnten grosse Fortschritte erzielt werden, vor allem<br />

was die Werkstoffwissenschaften und Anzeigetechnologien sowie Schaltkreise für drahtlose<br />

Kommunikation betrifft.<br />

Weitere Verbesserungen wurden vor allem im Bereich der Elektroforming-Technologie realisiert,<br />

indem galvanische Verfahren für kadmiumfreie Goldbeschichtungen in verschiedenen Farbtönen<br />

entwickelt wurden. Bei den Anzeigetechniken konnte ein Fertigungsverfahren für flexible<br />

Kunststoffanzeigen entwickelt und verbessert werden, ausserdem ein neuer Maschinentyp für<br />

ihre Pilotproduktion, die bei EM Microelectronic stattfinden wird. Bei den Kommunikationstechnologien<br />

entwickelt Asulab angesichts des wachsenden Anteils an drahtlosen Verbindungen<br />

zusammen mit EM Microelectronic Schaltkreise mit Mikrowellenfrequenzen für kombinierte<br />

Sender-Empfänger («transceivers») mit hohem Datenfluss, die im Elektronikmarkt Anwendung


finden. In Entwicklung befinden sich auch<br />

neuartige Kommunikationsvorrichtungen mit<br />

sehr geringem Stromverbrauch, die sowohl für<br />

grosse wie kleine Entfernungen konfiguriert<br />

werden können.<br />

Division CDNP (Centre de développement des<br />

nouveaux produits) // Das Centre de développement<br />

des nouveaux produits (CDNP) – ein<br />

Ort der Konfrontation ausgezeichneter Ideen<br />

und Träume mit den technischen und wirtschaftlichen<br />

Realitäten par excellence – zeichnet<br />

für Design und Ausstattung zahlreicher<br />

Modelle der Konzernmarken verantwortlich.<br />

Dabei nutzt das CDNP für den gestalterischen<br />

Teil die Kompetenz und Erfahrung eines<br />

Teams von Designern, für die Konstruktion<br />

und Mechanik jene von Ingenieuren und<br />

Technikern. Letztere legen die technischen<br />

Spezifikationen fest und sorgen für die Begleitung<br />

der industriellen Produktion. Im übrigen<br />

wurde das umfangreiche patentrechtlich geschützte<br />

Know-how der Gruppe <strong>2007</strong> durch<br />

mehrere neue Patentanträge bereichert. Dank<br />

dem Savoir-faire der Feinmechaniker, welche<br />

die hochmodernen Metallbearbeitungszentren<br />

steuern, können kleine Prototypenserien<br />

für Uhrgehäuse, Zifferblätter, Armbänder,<br />

Schliessen, Schnallen, Lünetten und<br />

Schmuckstücke in einwandfreier Endbearbeitungsqualität<br />

geliefert werden. Ausserdem<br />

ermöglichte <strong>2007</strong> ein für Edelmetalle reserviertes<br />

gesichertes CNC-Bearbeitungszentrum<br />

mit 5 gesteuerten Achsen, Kleinserien von<br />

goldenen Uhrgehäusen, Armbandgliedern<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

und anderen Bestandteilen für die Marken<br />

der Gruppe zu produzieren.<br />

Die ultraschnelle dreidimensionale Prototypenherstellung<br />

aus leistungsfähigen,<br />

mehrfarbigen Kunstharzen bleibt nach wie<br />

vor aktuell. Dieser Service wird generell von<br />

sämtlichen Konzernmarken für die erste<br />

Designphase genutzt. Mit dem neuen «3D-<br />

Drucker» der jüngsten Generation können<br />

zudem zur Ergänzung der Modelle Armbänder<br />

aus Weichpolyamid hergestellt werden.<br />

Darüber hinaus erlaubt eine Polymergussanlage,<br />

für funktionelle Armbänder des<br />

Kautschuktyps schnell Prototypen in verschiedenen<br />

Farben anzufertigen. Die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen dem CDNP und<br />

der Schwester-Division Asulab ermöglicht<br />

Untersuchungen, aus denen innovative<br />

Technologien und Werkstoffe für künftige<br />

Produkte hervorgehen.<br />

<strong>2007</strong> verstärkte das CDNP erneut sein Knowhow<br />

in den Bereichen Infografie und Animation<br />

virtueller Darstellungen. CDs, die solche<br />

Technologien nutzen, wurden als Datenträger<br />

für Reparatur- und Wartungsanleitungen<br />

der Kundendienst-Abteilungen der Konzernmarken<br />

produziert.<br />

Auf Verpackungen und Werbeträger spezialisierte<br />

Ingenieurs beraten die Marken und<br />

betreuen ihre Bestellungen für solche Materialien<br />

unter Berücksichtigung der ökologischen<br />

und ökonomischen Aspekte. <strong>2007</strong> realisierte<br />

das CDNP zahlreiche derartige Produkte.<br />

Im übrigen garantieren die im Bereich<br />

der «Habillage» gemäss den ISO- und<br />

Corporate<br />

NIHS-Standards entwickelten und laufend<br />

aktualisierten Normen und technischen<br />

Spezifikationen letztlich die Qualität der<br />

Konzernprodukte. Dabei handelt es sich<br />

um eine ebenso wichtige wie viel Sorgfalt<br />

erfordernde Arbeit, die in enger Zusammenarbeit<br />

mit den für die Qualitätskontrolle zuständigen<br />

Abteilungen der Konzernmarken<br />

und -uhrenfabriken durchgeführt wird.<br />

99


Schutz aller technischen Innovationen der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Nutzung des technologischen<br />

Know-hows, Überwachung der Märkte, Kampf<br />

gegen Patentfälschung, Rechtsbeistand bei<br />

Erfindungspatenten und damit verknüpften<br />

Bereichen: das sind die Hauptaufgaben der<br />

ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA.<br />

In diesem Sinne setzte ICB im Jahr <strong>2007</strong><br />

die Anstrengungen zum Schutz des technologischen<br />

Erbes der Gesellschaften und der<br />

verschiedenen Forschungs- und Entwicklungseinheiten<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> fort. Die<br />

Aktivitäten für die Einreichung neuer Patentanträge<br />

bewegten sich im Vergleich zu 2006<br />

etwa im selben Umfang. Sie sind das Ergebnis<br />

einer effizienten Synergie zwischen allen<br />

Ingenieur- und Forscherequipen innerhalb<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Diese Zusammenarbeit<br />

war im Berichtsjahr im uhrmacherischen<br />

Sicherheit und Umweltschutz<br />

Chemikaliengesetzgebung // Die Sicherheit der<br />

Verbraucher/innen und der Schutz der Umwelt<br />

gehören zu den strategischen Aufgaben<br />

der Generaldirektion der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Auch<br />

im Berichtsjahr investierte die Division <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Quality Management (QM) beträchtliche<br />

Mittel, um die absolute Konformität<br />

sämtlicher Produkte zu garantieren. Mit Hilfe<br />

klarer technischer Spezifikationen sowie<br />

systematischer Produktionskontrollen bewiesen<br />

die Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>,<br />

dass sie vorbildliche Arbeit leisten.<br />

Offizielle Produktkontrollen // Die öffentliche<br />

Hand hat die Kontrollen der auf den Markt<br />

gebrachten Erzeugnisse verstärkt. Die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> betrachtet diese Kontrollen als eine<br />

Gelegenheit, um zu beweisen, dass sie in allen<br />

Bereichen an der Spitze bleiben will und kann,<br />

die Sicherheit der Produkte eingeschlossen.<br />

Chemische Stoffe, ein neues Vorgehen // Am<br />

1. Juli <strong>2007</strong> trat die neue europäische Verordnung<br />

REACH (Registration, Evaluation,<br />

Authorisation of Chemicals) in Kraft. Sie hat<br />

die Aufgabe, alle chemischen Stoffe zu registrieren,<br />

ihre Risiken für die Konsumenten und<br />

die Umwelt zu bewerten und in einem zweiten<br />

Schritt die Verwendung riskanter Chemikalien<br />

innerhalb der Europäischen Union zu erlauben<br />

oder zu beschränken. Der Vorteil von<br />

100<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate<br />

ICB Ingénieurs conseils en brevets<br />

Sektor erneut besonders umfangreich, ohne<br />

dabei das stets hohe Niveau in den nichtuhrmacherischen<br />

Bereichen der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> zu vergessen.<br />

Grosse Anstrengungen wurden unternommen,<br />

um die Strategie der Konzernmarken<br />

bei der Marktpenetration zu unterstützen. Zu<br />

diesem Zweck setzte man die Investitionen<br />

für den Patentschutz der neuen Produkte im<br />

Ausland gezielt fort, um auch die potentiellen<br />

Märkte für diese neuen Produkte abzudecken<br />

und ihre Positionierung in den aufstrebenden<br />

Ländern zu konsolidieren.<br />

In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> unterstützte ICB die Unternehmen<br />

und verschiedenen Abteilungen<br />

des Konzerns weiterhin erfolgreich, um ihre<br />

Rechte überall dort zu verteidigen, wo dies<br />

notwendig war.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management<br />

REACH ist, dass die verschiedenen existierenden<br />

Bestimmungen für Chemikalien in einer<br />

einzigen Verordnung zusammengefasst sind.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat die erforderlichen<br />

Massnahmen in die Wege geleitet, um die<br />

Forderungen von REACH umzusetzen und<br />

einzuhalten. Die Umsetzung dieser neuen<br />

Verordnung war mit grossen Umtrieben verbunden,<br />

da die gesamte Versorgungskette<br />

und alle Erzeugnisse davon betroffen sind.<br />

Qualitätssicherung // Mit Unterstützung aller<br />

Betriebe hat das <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> QM zahlreiche<br />

Kontrollen und Evaluationen der ganzen<br />

Versorgungskette durchgeführt. Ziel dieser<br />

Aktion war, unsere Lieferanten beim Fabrikationsprozess<br />

zu unterstützen, insbesondere<br />

beim Handling der dabei eingesetzten Chemikalien.<br />

Aufgrund dieser nach einem strengen<br />

Verfahren durchgeführten Kontrollen konnte<br />

ausserdem eine Gesamtevaluation der Lieferanten<br />

vorgenommen werden, wurden doch<br />

dabei auch die Einhaltung sämtlicher Sicherheitsstandards<br />

und die Arbeitsbedingungen<br />

in diesen Betrieben überprüft.<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Gewindeschneiden // Das <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> QM<br />

verstärkte im Berichtsjahr seine Anstrengungen<br />

für die Qualitätssicherung im Bereich<br />

des Aussen- und Innengewindeschneidens.<br />

Die ICB-Direktion verfolgte dieses Jahr ihre<br />

finanzielle Strategie der Betriebskostenkontrolle<br />

weiter. Sie bemühte sich auch, die<br />

operativen Kosten für die Aufrechterhaltung<br />

und den Erwerb von Patentrechten auf<br />

einem mit 2006 vergleichbaren Niveau zu<br />

halten. Dadurch gelang es, mit einem gegenüber<br />

dem Budget <strong>2007</strong> positiven Ergebnis<br />

abzuschliessen.<br />

Es wurde nämlich eine gewisse Diskrepanz bei<br />

der Anwendung bestimmter Normen wie NIHS,<br />

DIN und ISO bei der Fertigung und Kontrolle<br />

der Gewinde festgestellt. Da die Qualität<br />

dieser Arbeitsschritte auf die Verarbeitung,<br />

Funktion und Zuverlässigkeit der<br />

entsprechenden Bestandteile von entscheidender<br />

Bedeutung ist, war ihre Optimierung<br />

unumgänglich.<br />

Wasserdichtigkeit der Uhren // Mehrere Unternehmen<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> beteiligten sich an<br />

der Überarbeitung – und damit Verbesserung<br />

– der internen Normen für die Wasserdichtigkeit<br />

der Uhren. Die Uhrenfabrikanten und<br />

ihre Kunden werden künftig über eine klarere<br />

Definition der Wasserdichtigkeit verfügen.<br />

Neue Analysemethoden // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

hat mit einer Schweizer Firma, die auf Analyse<br />

und Nachweis chemischer Stoffe spezialisiert<br />

ist, einen Vertrag für die Entwicklung<br />

neuer Analysemethoden abgeschlossen.<br />

Diese Verfahren erlauben, das Vorhandensein<br />

und die Konzentration reglementierter<br />

Stoffe sehr schnell zu bestimmen, vor allem<br />

in Leder, Textilien und Polymeren. Die erste<br />

Phase von Screeningtests zum Nachweis von<br />

Schwermetallen (Blei, Kadmium, Quecksilber<br />

und Chrom 6+ ) hat begonnen.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution<br />

Corporate<br />

European Distribution Centre (EDC) // Das Konzept des zentralisierten Lagers für die Distribution<br />

der Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in Europa hat sich bewährt, und die Aktivitäten des European<br />

Distribution Centre (EDC) wurden ausgeweitet. Da das Versandvolumen markant stieg, gelang es<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution, die durchschnittlichen Logistikkosten pro Paket zu senken und<br />

gleichzeitig den Servicestandard zu heben. Diese ausgezeichnete Leistung wurde ungeachtet<br />

der tendenziell steigenden Transportkosten erzielt.<br />

Im Berichtsjahr nahm das Team von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution die Herausforderung an,<br />

den Vertrieb der Konzernprodukte auf dem französischen Markt in die eigenen Strukturen<br />

zu integrieren. Angesichts der auf diesem Markt bereits vorhandenen vorzüglichen<br />

Informatik-Infrastrukturen und Logistikverfahren konnte diese anspruchsvolle Eingliederung<br />

erfolgreich durchgeführt werden, nicht zuletzt dank der engen Zusammenarbeit mit den<br />

französischen Kollegen.<br />

Die Marken Rado, Hamilton und Endura entschieden sich ebenfalls dafür, die Dienste des EDC<br />

für die Distribution ihrer Produkte auf dem Schweizer Markt zu beanspruchen. Die positiven<br />

Reaktionen der zufriedenen Kundschaft bestätigen die Richtigkeit der angewandten Strategie.<br />

So zeigten denn auch weitere Marken Interesse, in nächster Zukunft diese Lösung für den<br />

Schweizer Markt zu nutzen.<br />

Der im Herbst <strong>2007</strong> abgeschlossene Ausbau des Distributionszentrums machte es möglich,<br />

dank der Automatisierung logistischer Abläufe die Lieferkapazität zu steigern. Diese<br />

Verbesserungen wurden parallel zum laufenden Betrieb und zur Integration neuer Märkte<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution IT // <strong>2007</strong> führte die Abteilung Distribution IT (Vertriebs-Informatiktechnologie)<br />

ihre Anstrengungen fort, um für alle Distributionsgesellschaften des Konzerns rund<br />

um den Globus eine gemeinsame Informatikplattform zu entwickeln und zur Verfügung zu<br />

stellen. Gestützt auf ein modernes, effizientes ERP-System erlaubt diese integrierte Plattform,<br />

die Kundenbestellungen, die durch die Marke <strong>Swatch</strong> entwickelten E-Commerce-Lösungen<br />

und die weltweiten Produktelieferungen des Konzerns elektronisch zu verarbeiten. Die Verkaufsabteilungen<br />

profitieren ebenfalls von einem modernen Informatikmittel, mit dem sie sämtliche<br />

Angaben über ein Produkt mit einem Mausklick auf den Bildschirm holen können.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution IT begann ausserdem mit Erfolg, diese Plattform in den asiatischen<br />

Filialen zu installieren. Ein Team von Informatikspezialisten mit Standort im Regionalbüro<br />

Singapur kann diesen Zweigniederlassungen innert kürzester Zeit die erforderliche<br />

Unterstützung bieten.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics // Der Auftrag der Abteilung <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics besteht in der<br />

Optimierung des Güter- und Informationsflusses innerhalb der Versorgungskette des Konzernbereichs<br />

Uhren und Schmuck. In diesem Bereich ist das Spezialistenteam dafür zuständig,<br />

das «Global Supply Chain Management» genannte Informatiksystem der Versorgungskette<br />

zu verbessern und seine Funktionalitäten auszuweiten. An diese IT-Plattform sind inzwischen<br />

alle Marken des Konzerns, ein Grossteil der Filialen und bereits über 200 Agenten in aller<br />

Welt angeschlossen. Im übrigen beweist diese Informatikplattform seit Jahren ihre Effizienz als<br />

Optimierungsinstrument für die Lagerverwaltung der Filialen. Sie erlaubt so, die Wiederbelieferung<br />

der Verkaufspunkte zu verbessern und überschüssige Lagerbestände abzubauen.<br />

Eine weitere wichtige Etappe wurde <strong>2007</strong> abgeschlossen, indem ein neues Planungsmodul in<br />

dieser Logistikplattform implementiert wurde, das seither bei Omega und Longines für Absatzprognosen<br />

und ein lieferantengesteuertes Lagermanagement (VMI) genutzt wird. Der Erfolg<br />

dieses neuen Planungsinstruments weckte auch das Interesse anderer Marken, bei denen<br />

seine Einführung im Jahr 2008 auf dem Programm steht.<br />

101


Wegen der starken konzernweiten Zunahme<br />

des Uhrenabsatzes und des damit verbundenen<br />

höheren Arbeitsvolumens im Kundendienst<br />

traf der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service<br />

<strong>2007</strong> verschiedene Vorkehrungen, um die<br />

Wartungskapazität in zahlreichen Ländern zu<br />

steigern.<br />

In China passte sich der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Customer Service der rasanten Expansion<br />

dieses Marktes an und bemüht sich nach<br />

Kräften, auf die steigende Nachfrage und die<br />

höheren Ansprüche der Kundschaft zu reagieren,<br />

die insbesondere während der Olympischen<br />

Spiele in Peking zu erwarten sind.<br />

Das neue Kompetenzzentrum in Schanghai<br />

wird denn auch 2008 einsatzbereit sein.<br />

In den Vereinigten Staaten wurden mehrere<br />

Projekte gestartet, um das Kundendienstnetz<br />

auszuweiten, um näher bei der Kundschaft<br />

zu sein, sowie gleichzeitig die Wartungs- und<br />

Reparaturkapazitäten auszubauen. Erwähnt<br />

sei hier die Eröffnung eines Customer Service<br />

Centers in Los Angeles.<br />

Im Berichtsjahr wurde in Japan der Customer<br />

Service ins prestigereiche Nicolas G. Hayek<br />

Center in Tokio verlegt. Hier verfügt der<br />

Kundendienst – der am vorherigen Standort<br />

räumlich sehr eingeengt war – nun über drei<br />

speziell für diese Servicearbeiten eingerichtete<br />

Stockwerke.<br />

102<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Corporate Customer Service<br />

In Deutschland konnte der Customer Service<br />

dank dem Bezug neuer Räumlichkeiten die<br />

Arbeitsabläufe verbessern. Die Sichtverhältnisse<br />

und übrigen Arbeitsbedingungen<br />

sind nun optimal, was vor allem auch die<br />

Beschäftigten freut. Das 2005 eröffnete Europäische<br />

Kompetenzzentrum für Luxusuhren<br />

in Glashütte (Deutschland) verdoppelte <strong>2007</strong><br />

seine Kapazität.<br />

Nach dem Vorbild und den Ergebnissen<br />

des erfolgreich durchgeführten Pilotprojekts<br />

in Malaysia wird das Empfangskonzept des<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service, das die<br />

Begrüssung der Kundschaft in einer luxuriösen,<br />

entspannenden Umgebung erlaubt,<br />

in verschiedenen Ländern verwirklicht. <strong>2007</strong><br />

setzte beispielsweise die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Thailand dieses Konzept für ihren neuen<br />

Empfangsbereich in die Tat um.<br />

Die drei Uhrmacher-Schulungszentren<br />

Glashütte (Deutschland), Schanghai (China)<br />

und Secaucus (Vereinigte Staaten) arbeiten<br />

überaus zufriedenstellend. Das Zentrum in<br />

Secaucus beendete seinen ersten Kurs mit<br />

einer Erfolgsquote von 100 %. Das Angebot<br />

an Studienplätzen konnte <strong>2007</strong> merklich<br />

erhöht werden, dies mit der Eröffnung einer<br />

neuen Schule in Pforzheim (Deutschland)<br />

sowie einem Ausbau um 30 % in Secaucus<br />

und um 100 % in Schanghai. Im Jahr 2008<br />

wird die Uhrmacherschule in Glashütte dank<br />

der Einführung einer dritten Klasse mehr Studenten<br />

aufnehmen können. Sie werden in<br />

neuen Räumlichkeiten des geplanten Uhrenmuseums<br />

Nicolas G. Hayek in Glashütte einquartiert.<br />

Die heutige und künftige globale<br />

Politik der Personalausbildung wird auch<br />

mit dem Projekt einer neuen Schule in Kuala<br />

Lumpur (Malaysia) weiterverfolgt, die 2008<br />

ihre Tore öffnen wird. Dieses internationale<br />

Ausbildungszentrum dient der Schulung<br />

neuer Uhrmacher sowie der Weiterbildung<br />

technischer Mitarbeiter des Konzerns<br />

in Asien.<br />

<strong>2007</strong> setzte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer<br />

Service die Entwicklung sowie den Ausbau und<br />

die Verbreitung der Verfahren, der materiellen<br />

Ressourcen und der Informatikmittel fort, um<br />

die weltweite Tätigkeit des Konzerns optimal<br />

unterstützen zu können.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien<br />

Corporate<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien AG verwaltete im Berichtsjahr über 6400 nichtbetriebliche<br />

Immobilieneinheiten bzw. 460 Gebäude, 43 grössere Grundstücke, Bauernhöfe und Wälder. Die<br />

Einheiten verteilen sich auf zehn Kantone, wobei die meisten in den Kantonen Bern, Neuenburg,<br />

Solothurn, Jura und Waadt liegen. Auftraggeber für die Verwaltungen sind die Pensionskasse<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, die patronalen Stiftungen der Gruppe, Konzerngesellschaften und Dritte.<br />

Der Anteil der Dritten soll nach wie vor weiter ausgebaut werden. Im Berichtsjahr wurden an<br />

den verwalteten Einheiten für CHF 12 Mio. Renovationen und Unterhaltsarbeiten durchgeführt.<br />

Durch gezielte Massnahmen (z.B. Zusammenlegung von Wohnungen) wird versucht, den Leerwohnungsbestand<br />

in kritischen Regionen abzubauen. Überdies wird angestrebt, durch gezielte<br />

Käufe und Verkäufe eine ausgewogene geografische Diversifizierung zu erhalten.<br />

Im betrieblichen Bereich wurden wiederum zahlreiche Planungen, Sanierungen und<br />

Erneuerungen durchgeführt. Diese zielen nicht nur auf den Erhalt der Substanz ab; vielmehr<br />

sollen dadurch auch wesentliche Verbesserungen der Produktionsabläufe und der Arbeitssicherheit<br />

erreicht werden. Mit einer Verbesserung der technischen Infrastruktur kann die<br />

Produktion optimiert und die Grundlage für eine weitere Qualitätssteigerung gelegt werden.<br />

Entsprechende Arbeiten erfolgten im Berichtsjahr bei Tissot (Le Locle), Longines (Saint-Imier),<br />

Frédéric Piguet (Le Sentier), Rado (Lengnau), <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution (Biel) und EM<br />

Microelectronic (Marin).<br />

Erwähnenswert sind im Berichtsjahr zwei Neubauten, nämlich das Betriebsgebäude für DYB<br />

in Corcelles-Cormondrèche, in dem alle Aktivitäten dieses Schmuck-Kompetenzzentrums<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konzentriert werden können, und ein Fabrikneubau der Comadur am<br />

Col-des-Roches, Le Locle.<br />

Im weiteren sind Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien zur Zeit dabei, Renovations- und<br />

Umbauarbeiten im <strong>Swatch</strong> Peace Art Hotel in Schanghai zu realisieren.<br />

Schliesslich haben die Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien bei der Einrichtung zahlreicher<br />

Verkaufsgeschäfte mitgewirkt, die das Netz an eigenen Verkaufspunkten substantiell<br />

verstärkten. So konnten neue Monobrand-Geschäfte für Breguet in Paris (Place Vendôme),<br />

Moskau und Singapur erstellt werden, während Léon Hatot in Paris und Rado in Wien<br />

neue Standorte eröffneten. Tourbillon-Multibrand-Stores wurden zusätzlich in Mykonos,<br />

Crans-Montana, Amsterdam, Kitzbühel und Peking eingerichtet.<br />

103


Nicolas G. Hayek Center,<br />

Ginza, Tokio<br />

Am 23. Mai <strong>2007</strong> wurde in Tokio im Geschäftsviertel<br />

Ginza das Nicolas G. Hayek Center<br />

(NGHC) eingeweiht. 2004 hatte die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> dort für rund 150 Millionen Franken<br />

das Pearl Building erworben, einen der zahlreichen<br />

Wolkenkratzer aus den 1960er Jahren.<br />

Unter der Leitung des weltberühmten<br />

japanischen Architekten Shigeru Ban, der<br />

den Wettbewerb gewonnen hatte, wurde das<br />

Gebäude vollständig abgebrochen und nach<br />

den für dieses Quartier geltenden neuen<br />

Normen wiederaufgebaut, wobei es von 31<br />

auf 56 Meter Höhe aufgestockt wurde. Das<br />

NGHC steht in starkem Kontrast zu den umliegenden<br />

Hochhäusern, da die Frontmauer<br />

vom Erdgeschoss bis zum Dach mit dem<br />

sogenannten Klettergarten bepflanzt ist. Eine<br />

weitere Besonderheit des Nicolas G. Hayek<br />

Center sind die hydraulischen Aufzüge: Es<br />

sind die selbst als Vitrinen gestalteten Eingänge<br />

der sieben Boutiquen der Marken Breguet,<br />

Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega und <strong>Swatch</strong>. Die Aufzüge<br />

führen die Besucher vom Erdgeschoss direkt<br />

in die Verkaufsräume der einzelnen Marken.<br />

Ausserdem beherbergt das NGHC die Büros<br />

der Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan<br />

sowie drei Etagen, die für einen innovativen,<br />

attraktiven Kundendienst reserviert sind. Der<br />

14. Stock, La Cité du Temps, ist dem Dialog<br />

zwischen den Marken und dem Publikum gewidmet,<br />

indem dort Ausstellungen, Konzerte<br />

und Presseempfänge veranstaltet werden.<br />

In der Cité du Temps in Tokio fand denn<br />

auch am 23. Mai im Beisein von Nick Hayek,<br />

Arlette-Elsa Emch und Shigeru Ban die<br />

Pressekonferenz zur Eröffnung des NGHC<br />

statt. Nicolas G. Hayek nahm von der Cité<br />

du Temps in Genf aus über eine Satelliten-<br />

TV-Schaltung an dem Anlass teil. Anschliessend<br />

war ein fürstlicher Empfang organisiert<br />

worden. Nick Hayek und Arlette-Elsa<br />

Emch begrüssten über 400 Gäste, darunter<br />

zahlreiche Berühmtheiten. Nicolas G. Hayek,<br />

Verwaltungsratspräsident der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>,<br />

hielt zu diesem Anlass eine Rede, die direkt<br />

aus der Cité du Temps in Genf übertragen<br />

wurde.<br />

Am folgenden Tag, dem 24. Mai, fand die<br />

Simultan-Eröffnungszeremonie für das NGHC<br />

und die sieben Boutiquen statt, samt dem<br />

traditionellen Zerschneiden des Bandes.<br />

Dieses Ereignis lockte nicht nur zahlreiche<br />

Journalisten der Printmedien, sondern auch<br />

ein breites Publikum in das neue Gebäude.<br />

104


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

in der Welt


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Deutschland<br />

[2] [3]<br />

Die deutsche Wirtschaft zeigte <strong>2007</strong> generell<br />

positive Tendenzen, obwohl sich diese noch<br />

nicht auf das Konsumverhalten übertrugen.<br />

Dennoch konnte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland<br />

das Berichtsjahr mit einem Umsatzplus<br />

abschliessen und in allen Marktsegmenten<br />

ihre Position behaupten oder sogar verbessern.<br />

Im Luxus- und Prestigesegment erzielte<br />

Omega besonders erfreuliche Resultate. Im<br />

gehobenen Segment lancierte Longines die<br />

neue Sportkollektion [4] und erreichte auch<br />

dadurch hohe Zuwachszahlen. Im mittleren<br />

Segment konnte die Volumenmarke Tissot [3]<br />

das positive Vorjahresergebnis sogar leicht<br />

steigern. Durch eine qualitative und quantitative<br />

Verbesserung der Distribution erzielten<br />

die Marken Hamilton und Certina sehr gute<br />

Zuwachsraten. Schliesslich verzeichnete die<br />

106<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Marke <strong>Swatch</strong> in einem hart umkämpften<br />

Markt ein positives Jahr.<br />

Im Einzelhandel verbesserte die Ausweitung<br />

des innovativen Shop-in-Shop-Systems<br />

der «Swiss Shops» auf stark frequentierte<br />

Standorte in ganz Deutschland die optische<br />

Präsenz der Marken, was sich in einer deutlichen<br />

Umsatzsteigerung niederschlug. Aussergewöhnlich<br />

gut entwickelten sich die drei<br />

Omega-Boutiquen in München, Hamburg<br />

und Berlin, während die Blancpain-Boutique<br />

in München und die Tourbillon-Boutique in<br />

Baden-Baden leicht hinter den Erwartungen<br />

zurückblieben.<br />

Die Tourbillon-Boutique in Baden-Baden [1]<br />

veranstaltete in der eleganten Atmosphäre<br />

des renommierten Brenner’s Park-Hotel<br />

einen Kundenevent. Certina präsentierte der<br />

[4]<br />

International<br />

[1]<br />

Presse in München bei der Veranstaltung<br />

«Time for Action» einen echten Hollywood-<br />

Stuntman, der die robuste Sportlichkeit der<br />

Marke mit einem Motorradsprung durch eine<br />

Glasscheibe demonstrierte. Omega feierte<br />

dieses Jahr nicht nur die Lancierung eines<br />

neuen Manufakturkalibers, sondern mit der<br />

glamourösen Ausstellung Omegamania auf<br />

der Münchner Praterinsel auch die eigene<br />

traditionsreiche Geschichte. In Anwesenheit<br />

von Omega-Präsident Stephen Urquhart [2]<br />

konnten 400 Gäste – darunter zahlreiche<br />

Prominente und andere Uhrenliebhaber – die<br />

edlen Uhren vor Beginn der Online-Teilnahme<br />

an der Auktion in Genf bewundern.


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Österreich<br />

[6]<br />

[5]<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich von Erfolg gekrönt. Alle Marken konnten<br />

auf bereits sehr hohem Niveau ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Dieses erfreuliche<br />

Resultat ist auf die konsequente Markenführung zurückzuführen, die seit vielen Jahren<br />

von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich umgesetzt und vom Fachhandel honoriert wird.<br />

Die Breguet-Boutique in Wien blickt dank starkem Umsatzzuwachs in den Bereichen Uhren<br />

und Schmuck erneut auf ein Rekordjahr zurück. Glashütte Original [7] setzte ihren Erfolgskurs<br />

in Österreich fort. Eine Reihe von Veranstaltungen erhöhten den Bekanntheitsgrad der Marke,<br />

etwa die Sonderedition zum 30-Jahr-Jubiläum des Juwelierhauses Nadler, die Einweihung des<br />

ersten Duty-Free-Partnergeschäfts im Flughafen Wien oder die beiden durch die Tageszeitung<br />

«Die Presse» verliehenen Auszeichnungen für zwei Uhrenmodelle. Omega konzentrierte ihre<br />

Aktivitäten <strong>2007</strong> vorwiegend auf die Lancierung der De Ville Hour Vision, ausserdem auf den<br />

Einsatz von George Clooney als neuem Botschafter der Marke, die Ausstellung Omegamania, zu<br />

der die Partner der Marke nach München eingeladen wurden, sowie schliesslich auf das 50-Jahr-<br />

Jubiläum der Speedmaster. <strong>2007</strong> war für Longines ein exzellentes Jahr, in dem das Ergebnis dank<br />

zusätzlicher Marktanteile deutlich gesteigert wurde. Die Repositionierung der Vertriebsstrategien<br />

in den Verkaufspunkten und die Lancierung der neuen Longines Sport Collection waren die<br />

wichtigsten Bausteine dieses Erfolgs. Am 1. Juni eröffnete Rado im Herzen von Wien ihre erste<br />

Monomarken-Boutique Europas [6] und feierte bei dieser Gelegenheit die 50 Jahre Präsenz in<br />

Österreich. Tissot und Certina, beide gut positioniert, konnten ihre Resultate deutlich steigern<br />

und die Medienpräsenz verstärken. Einmal mehr waren die zahlreichen Schaufensteraktionen<br />

sowie die Crossmarketing-Operationen von ck watch & jewelry und ck cosmetic erfolgreich und<br />

trugen wesentlich zu den besseren Ergebnissen der Marke im Berichtsjahr bei. Ungeachtet<br />

des gesättigten Marktes erzielte die Marke <strong>Swatch</strong> [5] im Berichtsjahr <strong>2007</strong> ein zweistelliges<br />

Umsatzplus, vor allem dank des sprunghaft gestiegenen Absatzes von <strong>Swatch</strong> Bijoux. Events<br />

wie die FIVB Beach Volley World Tour in Klagenfurt oder das <strong>Swatch</strong>-SnowMobile-Rennen<br />

in Saalbach-Hinterglemm verbesserten den Beachtungsgrad von <strong>Swatch</strong>. Flik Flak konnte<br />

ihre Position als Nummer 1 für Kinderuhren in Österreich erneut stärken. Aktionen mit der<br />

Non-Profit-Kinderorganisation «Rote Nasen Clown Doctors» festigten das positive Image der<br />

Marke.<br />

[7]<br />

107


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Belgien<br />

[10]<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien realisierte ein gutes<br />

Jahr mit einem überaus erfreulichen Wachstum<br />

bei sämtlichen Marken. Die Filiale organisierte<br />

im September eine umfassende<br />

Ausstellung ihrer Marken und des Kundendiensts,<br />

die bei den Konsumenten und in<br />

der Presse auf lebhaftes Interesse stiess. Die<br />

übrigen Aktivitäten der Marken trugen ebenfalls<br />

zum hohen Niveau der belgischen Filiale<br />

bei. Die Breguet-Ausstellung im berühmten<br />

Schloss Ooidonk in Flandern trug wesentlich<br />

[11] [12]<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien erlebte ungeachtet<br />

der sich abzeichnenden Abschwächung der<br />

spanischen Wirtschaft ein ausgezeichnetes<br />

Jahr. Dank der Modernisierung des Vertriebssystems<br />

und zahlreicher Anstrengungen der<br />

Marken eroberte die Konzerntochter <strong>2007</strong><br />

in allen Segmenten zusätzliche Marktanteile.<br />

Die Abteilung Kundendienst wurde weiter optimiert,<br />

so dass dieser den Erwartungen der<br />

Kundschaft gerecht zu werden vermochte.<br />

Im Rahmen der Bestrebungen, das direkte<br />

Detailhandelsgeschäft weiter auszubauen, eröffnete<br />

die iberische Filiale in Madrid mitten<br />

im exklusiven Einkaufs- und Geschäftsviertel<br />

«Milla de oro» eine Omega-Boutique [11],<br />

ausserdem fünf Multimarken-Shop-in-shops<br />

in Geschäften von El Corte Ingles, der grössten<br />

spanischen Supermarktkette.<br />

Im Segment der Prestigemarken eroberten<br />

Breguet, Blancpain und Glashütte Original<br />

weitere Marktanteile und verstärkten so ihre<br />

Positionen im Einzelhandel. Omega profitierte<br />

108<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[8] [9]<br />

zu den Ergebnissen der Marke im Berichtsjahr<br />

bei, die erneut einen Umsatzrekord bekanntgeben<br />

konnte. Blancpain generierte<br />

unter anderem mit der Lancierung der Women<br />

Collection und der Fifty Fathoms zusätzliches<br />

Wachstum. Anlässlich der Lancierung<br />

des Chronographen Seamaster New Zealand<br />

NZL-32 hatte Omega ihre Botschafterin<br />

Ellen MacArthur zur Teilnahme an der<br />

Pressekonferenz und am Galadiner in Knokkele-Zoute<br />

eingeladen, einem Anlass, bei dem<br />

auch die belgische Leichtathletin und Markenbotschafterin<br />

Kim Gevaert anwesend war<br />

[10]. Rado schloss das Berichtsjahr sehr zufriedenstellend<br />

ab, und die Lancierung der Ceramica<br />

Chrono war ein echter Erfolg. Longines<br />

behauptete ihre Stellung als Marktleaderin im<br />

Luxussegment und schrieb <strong>2007</strong> ausgezeichnete<br />

Resultate. Dank den zusammen mit dem<br />

Vertriebsnetz organisierten Veranstaltungen<br />

zum 175-Jahr-Jubiläum wurde die Marke<br />

noch bekannter. Tissot [8] hatte ein gutes<br />

Jahr und konnte dank einem aussergewöhnlichen<br />

Jahresende sogar Rekordzahlen verbuchen.<br />

Bei Hamilton löste die Optimierung<br />

von der starken Präsenz und Marktdurchdringung,<br />

die ihr die Rolle als offizielle Sponsorin<br />

und Zeitnehmerin des Challengers Team New<br />

Zealand im America’s Cup in Valencia eintrug,<br />

und kann ebenfalls auf ein ausgezeichnetes<br />

Geschäftsjahr zurückblicken. Im gehobenen<br />

Segment engagierte sich Rado bei<br />

der Internationalen Designwoche in Barcelona.<br />

Longines verzeichnete dank seinem<br />

neuen Vertriebs- und Marketingprogramm<br />

in Verbindung mit der Aktualisierung des<br />

Markenimage ein beispielloses Wachstum.<br />

Obwohl im mittleren Preissegment nach wie<br />

vor ein erbitterter Wettbewerb herrscht, realisierten<br />

die Konzernmarken mit wirksamen<br />

Marketing- und Werbestrategien sowie dank<br />

einem zuverlässigen, gezielten Vertrieb ausgezeichnete<br />

Ergebnisse. ck watch & jewelry<br />

war überaus stolz, in Madrid kurz vor der<br />

Baselworld <strong>2007</strong> eine internationale öffentliche<br />

Präsentation zu organisieren. Auf dem<br />

Schmuckmarkt verzeichnete das Geschäfts-<br />

International<br />

der Verkaufsstellen einen Umsatzanstieg aus,<br />

der sämtliche Erwartungen übertraf. Certina<br />

konnte ihren Beachtungsgrad erheblich steigern,<br />

nicht zuletzt dank der Ausstellung Mini-<br />

Baselworld Certina in Luxemburg. Balmain<br />

setzte ihre Wachstum durch die verstärkte<br />

Positionierung im Bereich der klassischen<br />

Eleganz fort. ck watch & jewelry beschloss<br />

ein ausserordentliches Jahr mit den besten<br />

Umsatzzahlen, die die Marke seit ihrer Lancierung<br />

je realisierte, und zwar im Uhren- und<br />

Schmuckbereich. Ihr 10-Jahr-Jubiläum wurde<br />

mit einem Presseempfang in Antwerpen<br />

und einer Ausstellung in Brüssel gefeiert.<br />

<strong>Swatch</strong> löste durch die öffentlichen Präsentationen<br />

[9] der Modelle Corto Maltese bei<br />

den Konsumenten und in der Presse grosse<br />

Begeisterung aus. Der Absatz der Uhren wurde<br />

dadurch ebenso gesteigert wie jener von<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux. Auch Flik Flak verzeichnete<br />

im Jahr ihres 20. Geburtstags ausgezeichnete<br />

Ergebnisse; letzterer wurde mit einem grossen<br />

Fest und… einem riesigen Kuchen gefeiert.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Spanien<br />

jahr <strong>2007</strong> einen neuen Rekord dank <strong>Swatch</strong><br />

Bijoux und ck jewelry, deren Verkaufszahlen<br />

aussergewöhnlich waren. Die Lancierung der<br />

Modellfamilie Full Blooded sicherte <strong>Swatch</strong><br />

in Spanien einen enormen Erfolg, genauso<br />

wie die Teilnahme der Marke an der «Cibeles<br />

Fashion Week» [12] in Madrid, mit der sie ihr<br />

Engagement in der Modewelt verstärkte. Für<br />

Flik Flak stand das Jahr <strong>2007</strong> im Zeichen der<br />

Kollektion Tweety [13] und der Feier ihres<br />

20. Geburtstags.<br />

[13]


[19]<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Frankreich<br />

[16]<br />

[18]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[14] [15]<br />

[17]<br />

International<br />

<strong>2007</strong> schlug die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich bei sämtlichen Marken alle bisherigen Rekorde.<br />

Sämtliche Budgetvorgaben wurden erfüllt oder übertroffen, was zusätzliche Marktanteile<br />

eintrug.<br />

Im Prestige- und Luxussegment brillierte Breguet [17] mit der Eröffnung ihrer neuen Boutique<br />

an der Place Vendôme Nr. 6. Die Einweihung fand in Anwesenheit von Nicolas G. Hayek<br />

statt. Der Verwaltungsratspräsident und Generaldirektor von Breguet stellte persönlich das neue<br />

Konzept der Markenboutiquen vor und vergass dabei auch das Museum im Obergeschoss<br />

nicht. Blancpain [16] vereinte Journalisten und Kunden in einem aufregenden Abenteuer, das<br />

während des Jachtschifffahrtstreffens Festival International de la Plaisance in Cannes stattfand.<br />

Anlässlich einer kurzen Kreuzfahrt überreichte Marc A. Hayek bei einem gemeinsamen<br />

Tauchgang dem Weltmeister im Freitauchen, Gianluca Gienoni, die erste Fifty Fathoms der<br />

neuen Generation. Glashütte Original stellte ihre jüngsten Neuheiten am ersten Salon des Belles<br />

Montres in Paris aus, an dem auch Blancpain mit ihrer berühmten Tourbillonuhr sowie Léon<br />

Hatot teilnahmen. Letztere eröffnete überdies eine schmucke Boutique an der Place Vendôme<br />

Nr. 20 und glänzte im «Ritz» mit einer prachtvollen Schmuckpräsentation durch Mannequins.<br />

Omega stärkte ihre Präsenz mit drei neuen bemerkenswerten Läden: einem Corner in den<br />

Galeries Lafayette, einer 50-m²-Boutique in der Rue du Faubourg-Saint-Honoré, dem Zentrum<br />

der Mode, und einer wunderschönen Boutique auf den Champs-Elysées [15], eröffnet während<br />

der Weihnachtszeit bei märchenhafter Beleuchtung. Longines gelang ein vielbeachteter Auftritt<br />

anlässlich des internationalen Tennisturniers im Roland-Garros-Stadion [14] in Paris, wo die<br />

Marke Journalisten und ausgewählte Einzelhandelskunden empfing. Rado verstärkte ihr Image<br />

in der Welt des Designs mit der Präsentation von fünf vom Designer Jasper Morrison kreierten<br />

Modellen in der berühmten Pariser Trendboutique Colette. Hamilton setzte sich gekonnt in<br />

Szene durch ihre Präsenz im Film «Les deux mondes». ck watch & jewelry [19] feierte ihren<br />

10. Geburtstag während der Prêt-à-porter-Woche in Paris, indem sie im Restaurant «Sens» 600<br />

Personen zur Musik von DJ Martin Solveig aufs Parkett brachte. Tissot erlebte ein sportliches<br />

Jahr dank der Partnerschaft mit dem Motorrad-Weltmeister Nicky Hayden. <strong>Swatch</strong> wurde wie<br />

gewohnt bei zahlreichen Veranstaltungen präsentiert: Die bemerkenswerteste war die Ausstellung<br />

Corto Maltese im Megastore auf den Pariser Champs-Elysées [18]. Mit dem Beachvolley-<br />

Turnier auf dem Champ-de-Mars förderte die Marke ihr sportliches Image. Flik Flak schliesslich<br />

blies ihr 20 Geburtstagskerzen aus und stärkte ihren Leaderplatz im Kinderuhrensektor.<br />

109


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Griechenland<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland konnte<br />

<strong>2007</strong> ihre bereits starke Position auf dem<br />

griechischen Markt konsolidieren. Dieses<br />

erfreuliche Resultat ergab sich aus den<br />

grossen Anstrengungen zur Optimierung<br />

des Distributionsnetzes dank intensivierter<br />

Zusammenarbeit mit den besten Händlern sowie<br />

durch erheblich ausgeweitete Konzernaktivitäten<br />

in Verbindung mit dem Einzelhandel.<br />

So entstanden zwei zusätzliche <strong>Swatch</strong>-Boutiquen<br />

in Kolonaki und Glyfada – zwei aussergewöhnlichen<br />

Standorten in der Altstadt von<br />

Athen – sowie eine Tourbillon-Boutique [20]<br />

auf der Insel Mykonos, der meistbesuchten<br />

Insel im gesamten Mittelmeer, wo die prestigeträchtigsten<br />

Marken des Konzerns und<br />

die äusserst renommierte Kollektion <strong>Swatch</strong><br />

Vendôme sich ganz zu Hause fühlen. <strong>Swatch</strong><br />

verbuchte <strong>2007</strong> ein zweistelliges Wachstum,<br />

110<br />

[21] [22]<br />

[23]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[20]<br />

das sie ihren anhaltenden Investitionen in die<br />

Werbung und auch ins Vertriebsnetz verdankt,<br />

um so die Präsenz der Marke im gehobenen<br />

Segment sicherzustellen. Die Marke investierte<br />

allerdings auch in die Qualität des Kundendiensts,<br />

indem Coaching und Schulung der<br />

Verkaufskräfte stets gewährleistet werden.<br />

Dank faszinierenden Veranstaltungen in den<br />

Verkaufspunkten konnte die Kundschaft<br />

den Geist der Marke besser kennenlernen.<br />

Longines sorgte für Medienbeachtung mit der<br />

Verleihung des 18. Longines Prize for Elegance<br />

an den 28. Weltmeisterschaften der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik; die Jury verlieh den<br />

Preis in dem zum Bersten gefüllten Stadion von<br />

Patras einstimmig an Anna Bessonova aus der<br />

Ukraine. Tissot erlebte ebenfalls ein exzellentes<br />

Jahr und steigerte den Absatz ebenso wie ihre<br />

Marktanteile. Sie verbesserte ihre Präsentation,<br />

International<br />

und das Distributionsnetz zählt gegenwärtig 18<br />

umgestaltete Shop-in-shops in den grössten<br />

Städten Griechenlands. Ausserdem gelang es<br />

dank einer besonders wirkungsvollen Medienkampagne,<br />

den Beachtungsgrad der Marke bei<br />

den Verbrauchern weiter zu erhöhen. Hamilton<br />

verstärkte ihre Position auf dem lokalen und<br />

dem touristischen Markt, indem sie mit einem<br />

landesweit äusserst selektiven Vertriebsnetz<br />

einen beachtlichen Umsatz erzielte. ck watch<br />

& jewelry gelang es mit der konsequenten Fortsetzung<br />

ihrer langfristigen Strategie in einem<br />

von harter Konkurrenz geprägten Umfeld, das<br />

Jahr mit aussergewöhnlichen Ergebnissen<br />

abzuschliessen, und zwar nicht nur, was die<br />

Absatzzahlen betrifft, sondern auch mit Blick<br />

auf die führende Marktstellung, die Bekanntheit,<br />

die Positionierung und die Beachtung im<br />

Modesegment.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Italien<br />

In einem schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfeld kann das Jahr <strong>2007</strong> der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien bezüglich Werbung und PR-Arbeit als sehr aktiv eingestuft werden. Dies<br />

trug bei allen Marken zu den Ergebnissen bei. So erlebte Breguet ein exzellentes Jahr <strong>2007</strong><br />

und verbuchte ausgezeichnete Resultate, nicht zuletzt dank der erfolgreichen Teilnahme an<br />

«The Meeting», einer Veranstaltung, die die Schweizer Botschaft in Italien am 26. November<br />

im Castello Svevo in Bari organisiert hatte und an der auch Bundesrätin Doris Leuthard [21]<br />

anwesend war. Blancpain bestätigte ihre Position im Luxussegment und fuhr nach der Präsentation<br />

ihrer neuen Fifty Fathoms in dem berühmten Restaurant La Sosta in Brescia einen grossen<br />

Erfolg ein. Dank einer guten Werbekampagne gelang es Glashütte Original, ihre Stellung auf<br />

dem italienischen Markt zu verstärken und bemerkenswerte Ergebnisse in Sachen Bekanntheit<br />

und Absatz zu erzielen. Anlässlich einer von Antiquorum organisierten Versteigerung in Mailand<br />

wurde beispielsweise ein Modell Glashütte Original aus Edelstahl für einen Betrag erworben, der<br />

2,5 Mal über dem Schätzwert lag. Jaquet Droz baute im Verlauf ihres zweiten Jahrs auf dem<br />

italienischen Markt das Einzelhandelsnetz [25] aus, erhöhte ihren Beachtungs- und Bekanntheitsgrad<br />

und erzielte vortreffliche Absatzzahlen. Das Omega-Jahr begann mit dem Start des<br />

neusten James-Bond-Films «Casino Royale» und dem Besuch des Bond-Girls Caterina Mourino<br />

[24] in der neugestalteten Omega-Boutique in der Via Monte Napoleone in Mailand. Im dritten<br />

Jahr in Folge steigerte Rado sowohl die Bekanntheit der Marke als auch den Absatz in erfreulichem<br />

Mass. Im Oktober feierte sie in Mailand im Rahmen eines exklusiven Cocktailempfangs ihr<br />

50-Jahr-Jubiläum in Gegenwart zahlreicher Journalisten. Longines ihrerseits feierte mit Erfolg<br />

ihren 175. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür für die italienische Presse in dem


[26]<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Luxembourg<br />

[24]<br />

[26]<br />

Die Holdinggesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance<br />

(Luxembourg) SA verfolgte auch während des<br />

Jahres <strong>2007</strong> weiterhin das Ziel, der zunehmenden<br />

Internationalisierung der Geschäfte<br />

des <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Konzerns Rechnung<br />

zu tragen. Ziel der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance<br />

(Luxembourg) SA ist es, ihre liquiden Mittel,<br />

Beteiligungen und Fonds in Anlehnung an<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

prunkvollen Hotel Diana Majestic in Mailand. Ihr Engagement im Reitsport als offizielle Zeitnehmerin<br />

konkretisierte sich mit der Teilnahme am CSIO Piazza di Siena in Rom [22]. Tissot<br />

verzeichnete ein erfolgreiches Geschäftsjahr und schaffte es, sich im relativ stabilen mittleren<br />

Preissegment von der Konkurrenz abzuheben. Sie organisierte zahlreiche Veranstaltungen [27]<br />

für die Endkundschaft, was ihr erlaubte, eine Verbindung zwischen ihren Botschaftern und<br />

Modellen herzustellen. ck watch & jewelry feierte <strong>2007</strong> [23] ihr zehnjähriges Bestehen mit<br />

verschiedenen festlichen Anlässen. Der stimmungsvollste fand im Juli in Palermo statt, in der<br />

fantastischen Szenerie eines über einer Steilküste gelegenen Privatclubs. Hamilton blickt auf<br />

ein aussergewöhnliches Jahr zurück und schloss ein internationales Kooperationsabkommen<br />

mit Riva, einer der weltweit berühmtesten Bootsbauer-Marken. Die neue Kollektion «Riva timed<br />

by Hamilton» wurde anlässlich einer Veranstaltung in Portofino vorgestellt. <strong>Swatch</strong> und Corto<br />

Maltese waren bei den von 85 000 Besuchern frequentierten «Lucca Comics and Games» vertreten<br />

und knüpften damit an Vitalität und Lebensfreude an. Ende Juni <strong>2007</strong> feierte Flik Flak [26]<br />

ihr 20-Jahr-Jubiläum auf der Hauptverkehrsachse der Insel Ischia. Zu diesem Anlass kam ein<br />

«echter» Pirat auf die Insel, um mit den Kindern zu spielen und sie zum Feiern einzuladen.<br />

die Finanzpolitik der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu bewirtschaften<br />

und ihre Aktivitäten mit der Muttergesellschaft<br />

zu koordinieren. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Finance (Luxembourg) SA gilt als eigenständige<br />

juristische Einheit und nutzt den Standortvorteil<br />

des Finanzplatzes Luxemburg, um im<br />

operativen Finanzierungsgeschäft der Gruppe<br />

aktiv zu werden. Die internationale Bedeutung<br />

International<br />

[25]<br />

[27]<br />

des Finanzplatzes Luxemburg erlaubt es der<br />

im Zentrum Europas domizilierten Holding,<br />

eine wichtige Rolle in der finanztechnischen<br />

Struktur der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu spielen. Die<br />

Finanzgesellschaft in Luxemburg wird als Teil<br />

der gesamten Finanzorganisation innerhalb<br />

des <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Konzerns geführt.<br />

111


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Niederlande<br />

Neuer Rekord für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande:<br />

<strong>2007</strong> erreichte die Filiale den höchsten<br />

je realisierten Umsatz. Blancpain erlebte<br />

nach der Präsentation der Kollektion<br />

Blancpain Women und der Lancierung der<br />

Linie Fifty Fathoms einen steilen Höhenflug<br />

des Absatzes. Omega verzeichnete ein an<br />

Veranstaltungen besonders reiches Jahr, vom<br />

Event Omega Luxury & Lifestyle im Casino<br />

Holland in Valkenburg über die Segelregatten<br />

iShares Cup Sailing, bei denen die internationale<br />

Omega-Botschafterin Ellen MacArthur<br />

teilnahm, bis zur Präsentation des Chronographen<br />

Planet Ocean Orange mécanique<br />

an der Luxusmesse Dutch Millionaire Fair.<br />

Longines vermochte dank ihrem verbesserten<br />

Einzelhandelsnetz den Umsatz auch<br />

im Berichtsjahr zu konsolidieren und erzielte<br />

[30]<br />

112<br />

[31]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[28] [29]<br />

ausgezeichnete Ergebnisse. Rado verstärkte<br />

ihr Markenimage und ihren Bekanntheitsgrad<br />

bei 10 000 Ausstellungsbesuchern und Fachleuten<br />

der internationalen Designerszene als<br />

Hauptsponsorin der prestigereichen Dutch<br />

Design Awards in Eindhoven. Tissot erzielte<br />

<strong>2007</strong> einen Umsatzrekord und stärkte dank<br />

wirksamer Marketingaktivitäten und ihrem<br />

Engagement beim MotoGP [28] ihre Position<br />

im mittleren Preissegment. Auch ck watch<br />

& jewelry verbuchte ein Rekordjahr mit dem<br />

besten Umsatz seit Beginn ihrer Marktpräsenz<br />

in den Niederlanden, und zwar bei den Uhren<br />

wie beim Schmuck. Das Berichtsjahr war ausserdem<br />

vom Presseempfang geprägt, den ck<br />

watch & jewelry zur Feier ihres 10. Geburtstags<br />

in Amsterdam organisiert hatte. Certina<br />

beendete das Berichtsjahr <strong>2007</strong> weit besser<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Nordische Länder<br />

International<br />

als erwartet. Die Beteiligung der Marke an<br />

den niederländischen Finalrennen des BMW-<br />

1.30i-Cup zeitigte eine nachhaltige Wirkung.<br />

Während ihres zweiten Geschäftsjahres auf<br />

dem niederländischen Markt eröffnete Hamilton<br />

zahlreiche qualitativ hochstehende Verkaufsstellen<br />

und konnte so höchst erfreuliche<br />

Resultate erreichen. <strong>Swatch</strong> legte den Schwerpunkt<br />

erneut auf die Präsentation in ihren<br />

eigenen Boutiquen sowie bei verschiedenen<br />

Konzessionären. Die Marke nahm an der «Big<br />

Air World Tour» teil, der grössten Wintersportveranstaltung<br />

des Jahres in Rotterdam [29],<br />

die ungefähr 30 000 Zuschauer anlockte.<br />

Auch Flik Flak konnte ihren Umsatz im<br />

Berichtsjahr deutlich steigern.<br />

Dänemark // <strong>2007</strong> war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Dänemark das beste Geschäftsjahr aller<br />

Zeiten: Sämtliche Marken verbuchten einen deutlichen Anstieg beim Umsatz und gewannen<br />

Marktanteile dazu. Ausserdem verbesserten sie ihre Positionierung im Vergleich zum Vorjahr<br />

derart, dass Omega, Certina, Tissot und Longines Marktführer in ihren jeweiligen Segmenten<br />

sind. Rado verstärkte ihre Position ebenso wie ck watch & jewelry, die der Konkurrenz Marktanteile<br />

abnehmen konnte. Im Jahr <strong>2007</strong> wurden zahlreiche erfolgsgekrönte Events in Zusammenarbeit<br />

mit den Medien und Einzelhändlern organisiert, was die Präsenz in der Berichterstattung<br />

zusätzlich verstärkte. Gemeinsam mit BMW Dänemark bereitete Certina eine wunderbare Reise<br />

zum Grand Prix der Formel 1 in Belgien vor [30].<br />

Finnland // <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Finnland behielt ihr Tempo beim Umsatzwachstum bei, und<br />

ihre Marktanteile stiegen <strong>2007</strong> entsprechend. Die gute wirtschaftliche Situation des Landes<br />

führte zu einer Begeisterung für Schweizer Uhren im gehobenen Segment. Omega verzeichnete<br />

dank der intensiven Arbeit mit dem Einzelhandel Rekordumsätze. Rado erhöhte den<br />

Absatz über ihre Erwartungen hinaus, wozu vor allem die Innovationen beitrugen. Der Erfolg<br />

von Longines hielt <strong>2007</strong> an, und der Bekanntheitsgrad der Marke in Finnland nimmt stetig zu.<br />

Tissot verstärkte ihre Position auf dem finnischen Uhrenmarkt und war bei zwei bedeutsamen<br />

Sportveranstaltungen mit von der Partie: den finnischen Meisterschaften im Reiten und der<br />

Euro Hockey Tour. Die Kollektionen von ck watch & jewelry wurden begeistert aufgenommen,<br />

und «ck element» war ein Riesenerfolg. Certina erlebte ein grandioses Jahr; auch sie steigerte<br />

ihren Bekanntheitsgrad, indem sie an der Neste Rally <strong>2007</strong> teilnahm. <strong>Swatch</strong> und <strong>Swatch</strong><br />

Bijoux konnten erfreut beobachten, wie ihr Absatz in die Höhe kletterte. Im August legte die<br />

<strong>Swatch</strong> FIVB World Tour zum ersten Mal einen bemerkenswerten Zwischenhalt in Åland [31]<br />

ein, was bei den Medien grosses Interesse auslöste. Die Modelle Flik Flak kommen auf dem<br />

finnischen Markt sehr gut an; hier schätzt man sowohl ihren Look als auch ihre Preise.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Norwegen // Im Vergleich zu 2006 verbuchte <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Norwegen einen Absatzzuwachs<br />

und beendete das Jahr auf einer positiven Note. Die norwegische Endkundschaft<br />

tendierte dazu, teurere Uhren als im Vorjahr zu erwerben, so dass die Marken des gehobenen<br />

Segments einen gewaltigen Umsatzsprung machten. Doch auch das mittlere und untere<br />

Preissegment erzielten <strong>2007</strong> erfreuliche Zahlen.<br />

Zum 23. Mal in Folge organisierte <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Norwegen eine Uhrenmesse im<br />

Hotel Sundvolden [32]. Diese Messe zog mehr als 200 Einzelhändler aus allen Ländern an,<br />

welche die neuen Produkte bewundern, an verschiedenen Workshops teilnehmen und sich<br />

austauschen konnten. Zum dritten Mal führte Protid, das grösste norwegische Einzelhandelsnetz,<br />

einen Pressetag durch. An der Veranstaltung im Stadtzentrum von Oslo nahmen Journalisten<br />

zahlreicher Medien teil.<br />

Schweden // <strong>2007</strong> verlief für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Schweden äusserst positiv. Im Berichtsjahr<br />

florierten sowohl die schwedische Volkswirtschaft als auch der Uhrenhandel auf sehr<br />

hohem Niveau. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic Schweden verzeichnete steigende Umsätze ebenso<br />

wie höhere Zwischenhandelspreise und erzielte exzellente Resultate. Omega bleibt einer der<br />

Marktführer im Prestige- und Luxussegment in Schweden. Der Absatz der Marke boomte wie<br />

nie zuvor. Grosse Beachtung auf regionaler Ebene fand Omega mit der DN Galan in Stockholm.<br />

Auch für Longines und Rado ist das Jahr <strong>2007</strong> Synonym für Prosperität. Die Feiern zum<br />

175jährigen Bestehen von Longines und zum 50. Geburtstag von Rado [33] erfreuten sich<br />

eines enormen Echos in der schwedischen Presse. Im mittleren Preissegment blieb Tissot eine<br />

der Topmarken. Weitere Erfolgsfaktoren waren die Lancierung der neuen Linien für Damen<br />

sowie die Beteiligung der Marke am neu angelaufenen Musical «Le Come Back». Die Novitäten<br />

von ck watch & jewelry wurden im Berichtsjahr besonders begeistert aufgenommen. <strong>2007</strong> wird<br />

für ck ein Meilenstein bleiben. Ungeachtet heftiger Konkurrenz schaffte Certina im Berichtsjahr<br />

den Sprung an die Spitze des mittleren Preissegments auf dem schwedischen Markt, und<br />

wusste ihr perfekt in der Uhrenlandschaft verankertes Markenimage zu wahren. <strong>Swatch</strong> eröffnete<br />

eine <strong>Swatch</strong>-Online-Boutique, um den schwedischen Markt zu bedienen. Flik Flak erlebte<br />

im Jahr ihres 20jähriges Bestehens weiterhin ein ununterbrochenes Wachstum und setzte auch<br />

die Schirmherrschaft für das Astrid Lindgren Children Hospital fort.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Polen<br />

Die Maxime «wenn zwei, dann auch drei»<br />

bestätigte sich im dritten Jahr des Bestehens<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen. Die Absatzsteigerung<br />

war <strong>2007</strong> aussergewöhnlich, und zwar<br />

in allen Preissegmenten der von der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Polen vertretenen Marken (Flik Flak,<br />

<strong>Swatch</strong>, ck watch & jewelry, Certina, Tissot,<br />

Longines, Rado und Omega). Die Marken<br />

profitierten vom grossartigen Wirtschaftsaufschwung<br />

Polens sowie von der guten<br />

Stimmung und Kauflust der Konsumenten.<br />

Um die Endkunden noch vermehrt zufriedenzustellen,<br />

optimierte <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen<br />

ihren Kundendienst, indem das Unternehmen<br />

zusätzliches Personal einstellte und Investitionen<br />

in Anlagen sowie für die Ausbildung<br />

ihrer Uhrmacher in der Schweiz tätigte.<br />

Dank der Erweiterung des Verkaufsnetzes<br />

durch mehrere Boutiquen und <strong>Swatch</strong>-Kioske<br />

in Krakau, Kattowitz, Danzig und Warschau<br />

gelang der Gruppe <strong>2007</strong> auf dem polnischen<br />

Markt ein bemerkenswerter Durchbruch. Unter<br />

den Höhepunkten ist die Road-Show von<br />

Tissot Ende Jahr besonders erwähnenswert.<br />

International<br />

[33]<br />

[34]<br />

[32]<br />

Von ihrem Erfolg zeugt die Tatsache, dass<br />

der Absatz der Marke zu diesem Zeitpunkt<br />

aussergewöhnlich hoch war.<br />

Der Aufschwung der Schweizer Sportuhren<br />

wurde durch Certina verstärkt, vor allem dank<br />

den beiden Modellen in limitierter Auflage zu<br />

Ehren des erfolgreichen polnischen Formel-1-<br />

Piloten Robert Kubica. Im September drehte<br />

Hanspeter Rentsch, Mitglied der Konzernleitung<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und verantwortlich<br />

für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen [34], mit Robert<br />

Kubica eine Runde in seinem F1-Boliden,<br />

bevor er ihn zur Pressekonferenz am Sitz des<br />

Polnischen Olympischen Komitees begleitete.<br />

Auch der Mode gelang es <strong>2007</strong> mit erstaunlichem<br />

Geschick, die Fantasie der polnischen<br />

Konsumenten zu umgarnen, und <strong>Swatch</strong> wie<br />

ck watch & jewelry profitierten enorm davon.<br />

Longines vervollständigte ihr Angebot durch<br />

die neue, höchst erfolgreiche Longines-<br />

Sportkollektion. Die Marke Omega wiederum<br />

erzielte dank des neuen Zeitmessers Hour<br />

Vision Rekordumsätze.<br />

113


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Grossbritannien<br />

[37]<br />

Im Herbst <strong>2007</strong> bezog die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Grossbritannien ihr neues Domizil in London<br />

an der Dockside Road . Die Abteilungen<br />

Betrieb, Verkauf und Marketing bezogen<br />

hier Quartier, während der Kundendienst in<br />

Eastleigh und Oldham aktiv bleibt.<br />

Die Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Grossbritannien<br />

erzielten <strong>2007</strong> namhafte Fortschritte:<br />

Breguet erlebte dank der starken Nachfrage<br />

ihrer neuen Uhren- und Schmuckmodelle<br />

einen weiteren Aufschwung. Die Distribution<br />

wurde zufriedenstellend neu ausgerichtet.<br />

Blancpain wird weiterhin von zahlreichen englischen<br />

Fans sehr geschätzt, und die neuen<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Russland<br />

114<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[35]<br />

Fifty-Fathoms-Modelle sind bereits ausserordentlich<br />

beliebt. Dank der Lancierung neuer<br />

Produkte und dem aufsehenerregenden<br />

Erfolg der Omegamania erzielte Omega wiederum<br />

Rekordverkäufe. Ausserdem eröffnete<br />

die Marke ihre erste Boutique Omega<br />

Vintage in London [36], in der Burlington<br />

Arcade. Glashütte Original ist mit der Eröffnung<br />

zusätzlicher Verkaufspunkte auf vollem<br />

Expansionskurs und erlebte ganz allgemein<br />

ein Rekordjahr. Longines wurde offizielle<br />

Zeitnehmerin des Royal Ascot, [37] eines<br />

der nobelsten Pferderennen Grossbritanniens,<br />

das bei der englischen Königsfamilie<br />

hoch im Kurs steht. Bei dieser Gelegenheit<br />

empfing die Marke ihre besten Detailhändler<br />

sowie mehrere einflussreiche Journalisten zu<br />

einem Anlass, der ein starkes Medienecho<br />

fand. Dank dem Erfolg der neuen Ceramica<br />

Chrono und der Kollektion True erzielte Rado<br />

einen zweistelligen Zuwachs in den Schlüsselsektoren<br />

der Marke. Tissot erlebte ihr bestes<br />

Jahr aller Zeiten, und zwar sowohl wertmässig<br />

als auch in Stückzahlen. Die Presse vervielfachte<br />

die Reportagen und verdoppelte<br />

[38]<br />

International<br />

[36]<br />

die Online-Berichterstattung, besonders im<br />

Sportbereich [35]. ck watch & jewelry feierte<br />

ihren 10. Geburtstag, indem sie im Zentrum<br />

Londons, in Covent Garden, ein grosses Fest<br />

veranstaltete. Die Uhrenverkäufe stiegen unaufhaltsam,<br />

und auch der Schmuckabsatz<br />

startete gut. Im Mai <strong>2007</strong> fand die offizielle<br />

Lancierung der Marke Hamilton statt. Die<br />

neue Kollektion Riva wurde anlässlich zweier<br />

Veranstaltungen mit Ovationen begrüsst. Nach<br />

einem ersten E-Commerce-Geschäftsjahr verzeichnete<br />

die Internetseite von <strong>Swatch</strong> Grossbritannien<br />

einen bemerkenswerten Zuwachs<br />

des Online-Verkaufs. Um ihre Präsenz noch<br />

mehr auszuweiten, eröffnete die Marke neue<br />

Verkaufsräume. Fernsehspots und digitale<br />

Anzeigetafeln in der Londoner U-Bahn animierten<br />

die Konsumenten, die <strong>Swatch</strong> Stores<br />

zu besuchen. Schliesslich feierte Flik Flak zur<br />

grössten Freude von Klein und Gross ihre 20<br />

Jahre mit einem riesigen Geburtstagskuchen,<br />

Ballonen und professionellen Unterhaltern.<br />

Der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung des Landes und die zunehmende politische<br />

Stabilität trugen zur Konsolidierung der Marktposition der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Russland bei, die<br />

Anfang 2006 eröffnet worden war. Die Filiale ist heute gut organisiert. Durch die Verfeinerung<br />

der logistischen Infrastruktur gelang es ihr, den Absatz von <strong>Swatch</strong> und Flik-Flak – 2006 von<br />

einem lokalen Vertrieb übernommen – zu verdreifachen und den Absatz von Omega, Jaquet<br />

Droz, Longines, Rado und Tissot auf Touren zu bringen.<br />

Die Eröffnung der Boutique Breguet im berühmten Bau des Warenhauses GUM, am Roten Platz<br />

gegenüber dem Kreml und der Basilius-Kathedrale gelegen, war der Schwerpunkt des Jahres<br />

<strong>2007</strong>. Die Einweihungsfeierlichkeiten fanden im Beisein von Nicolas G. Hayek, Nick Hayek,<br />

Arlette-Elsa Emch, Manuel Emch und GUM-Direktor Michael Kusnirowitsch statt [38, 39].<br />

Gleichzeitig stieg der Umsatz der prestigereichen Boutique Omega im selben Warenhaus<br />

kontinuierlich; dieser Laden hat sich zu einem der weltweit besten Verkaufspunkte von Omega<br />

entwickelt, was die Position dieser Spitzenmarke im Land zusätzlich verstärkt. Die Erweiterung<br />

des Verkaufsnetzes von <strong>Swatch</strong> in anderen Städten wurde durch die Eröffnung von neuen<br />

<strong>Swatch</strong>-Läden in St. Petersburg, Kazan und Jekaterinburg realisiert.<br />

[39]<br />

[35]


Für die kanadische Filiale war <strong>2007</strong> ein erfreuliches<br />

Jahr, das die gesunde Wirtschaftslage<br />

des Landes und den Anstieg des verfügbaren<br />

Einkommens für Konsumzwecke widerspiegelt.<br />

Die Aktivitäten im Marketing und in<br />

der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Neudefinition<br />

gewisser Vertriebskanäle waren von Erfolg<br />

gekrönt. Auch <strong>Swatch</strong> war <strong>2007</strong> «Opfer»<br />

eines regelrechten Kaufrausches: Der Geist<br />

der Marke übertrug sich auf die Verbraucher<br />

anlässlich der Etappe der <strong>Swatch</strong> FIVB<br />

Beach Volley World Tour in Montreal, Quebec,<br />

und bei der Eröffnung von <strong>Swatch</strong>- und<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brasilien<br />

[43]<br />

[40] [41]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Swatch</strong>-Bijoux-Verkaufsstellen, darunter dem<br />

neuen Shop-in-shop in Vancouver in Britisch-<br />

Kolumbien in Partnerschaft mit Aldeasa Duty<br />

Free. Für Omega war das Berichtsjahr ebenfalls<br />

ein voller Erfolg. Indem die Marke fortfuhr,<br />

die Distributionsqualität zu verbessern und<br />

so ihre Bekanntheit zu verstärken, erzielte<br />

sie Rekordabsätze. Die prächtige Feier zur<br />

Lancierung der offiziellen Countdown-Standuhr<br />

der Olympischen Winterspiele von Vancouver<br />

2010 [40] trug ebenso dazu bei<br />

wie die offizielle Patenschaft des Canadian<br />

Skins Golf Tournament in Ontario. Rado erzielte<br />

<strong>2007</strong> eine zweistellige Wachstumsrate.<br />

Die Gründe dafür sind einerseits, dass ein<br />

Schwerpunkt auf die Einstiegskollektion gelegt<br />

wurde, andererseits die 50-Jahr-Feier<br />

der Marke mit der Ausstellung der von Jasper<br />

Morrison gestalteten Kollektion von Keramikchronographen<br />

im ROM’s Crystal Museum,<br />

die den Höhepunkt des Jahres bildete.<br />

Longines sorgte mit der Ankündigung der<br />

Longines Sport Collection und der Teilnahme<br />

an der Wohltätigkeitsveranstaltung Boys Night<br />

Out zugunsten der Prostatakrebsforschung<br />

in einem renommierten Spital in Toronto für<br />

Einmal mehr erzielten die Marken Mido und<br />

Tissot auf dem brasilianischen Markt <strong>2007</strong><br />

hohe Zuwachsraten. Diese Zunahme ist einerseits<br />

auf die ständige Bemühung der beiden<br />

Marken zurückzuführen, ihre Präsenz in<br />

diesem immens grossen Land zu verbessern,<br />

und andererseits auf die gründliche Arbeit der<br />

Verkaufsteams.<br />

Mido hat sich in ihrem historischen Umfeld<br />

auf diesem Markt neu positioniert, dies dank<br />

einer starken Präsenz, unterstützt durch eine<br />

erfolgreiche Werbekampagne und konstante<br />

Pressearbeit. Eine wichtige Rolle spielte<br />

ausserdem die neue Kollektion Captain.<br />

International<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Kanada<br />

Beachtung in den Medien und bei den Konsumenten.<br />

Tissot verstärkte die Spitzenposition<br />

in ihrem Segment durch das Sponsoring des<br />

NASCAR-Autorennsports, insbesondere beim<br />

Eröffnungsrennen in Montreal. Ein Sondertag<br />

für die Einzelhändler und eine interaktive<br />

Roadshow für die Präsentation der T-Touch<br />

[41] während der Sommerferien wurden<br />

rege besucht. <strong>2007</strong> setzte ck watch & jewelry<br />

ihre Strategie fort, die Präsenz am Markt zu<br />

verstärken, indem sie mehrere Projekte von<br />

Shop-in-shops in den wichtigsten Einkaufszentren<br />

des Landes verwirklichte. Hamilton<br />

schaffte im Berichtsjahr in Kanada einen<br />

echten Durchbruch. Indem sich die Marke<br />

auf dem Markt neu positionierte und auf das<br />

Segment mechanischer Uhren konzentrierte,<br />

erzielte sie einen Rekordumsatz.<br />

[35] [42]<br />

Tissot eröffnete den ersten Shop-in-shop<br />

Complete Safe in São Paulo in Anwesenheit<br />

des Models Luize Altenhoff [42]. Mit<br />

ihrer Teilnahme als Zeitnehmerin an den<br />

Panamerikanischen und Para-Panamerikanischen<br />

Spielen in Rio de Janeiro im Juli [43]<br />

führte die Marke ihre Qualitäten und Stärken<br />

überzeugend vor Augen. Dank über 20 Tagen<br />

ständiger Präsenz in den Medien erzielte<br />

Tissot so per Ende Jahr ein bemerkenswertes<br />

Ergebnis und einen starken Umsatzzuwachs.<br />

115


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

USA<br />

Trotz der Unruhe, welche sich <strong>2007</strong> auf<br />

den amerikanischen Märkten bemerkbar zu<br />

machen begann, waren Schweizer Uhren sehr<br />

gefragt, weshalb in den Vereinigten Staaten ein<br />

beeindruckend starkes Wachstum verzeichnet<br />

werden konnte. Jede Marke leistete gute<br />

Arbeit und erzielte rekordmässige Resultate,<br />

vor allem dank dem extrem gezielten Distributionsplan<br />

und immer intensiveren Marketingkampagnen.<br />

Breguet realisierte mit einer<br />

äusserst selektiven Distributionspolitik einmal<br />

mehr ein zweistelliges Wachstum. Im Oktober<br />

wurde die Marke zur offiziellen Zeitnehmerin<br />

des Los Angeles Philharmonic [44] ernannt<br />

und eröffnete die Saison glanzvoll mit über 500<br />

geladenen Gästen. Die neue Fifty Fathoms von<br />

Blancpain löste in den New Yorker Boutiquen<br />

wie bei allen übrigen Einzelhändlern eine<br />

beispiellose Begeisterung aus. Ausserdem<br />

setzte sich Blancpain mit ihrer Rolle als Zeitnehmerin<br />

des 17 th Annual California Mille<br />

Miglia [46] bei den anwesenden berühmten<br />

116<br />

[47]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[44]<br />

[46]<br />

Persönlichkeiten in ein gutes Licht. Glashütte<br />

Original brach zahlreiche Verkaufsrekorde mit<br />

den besten je auf amerikanischem Boden<br />

erreichten Ergebnissen. Jaquet Droz erntete<br />

die Früchte ihrer Modellpolitik mit personalisierten<br />

Kreationen, wahren Meisterwerken, die<br />

den exklusivsten Einzelhändlern des Landes in<br />

limitierten Auflagen angeboten werden. Omega<br />

erzielte in den USA <strong>2007</strong> einen Rekordabsatz.<br />

Der Schlüssel zu diesem Erfolg war die Einführung<br />

strengerer Distributionskriterien. Die<br />

Bekanntheit der Marke konnte gesteigert<br />

werden, vor allem durch Veranstaltungen wie<br />

den 50. Geburtstag der Speedmaster, an dem<br />

mehrere legendäre Astronauten teilnahmen,<br />

darunter Thomas Stafford [47] und Gene<br />

Cernan. Viel Beachtung fand auch die Lancierung<br />

des Modells Hour Vision anlässlich einer<br />

nationalen Zusammenkunft des Fachhandels.<br />

Die Präsentation durch Nicole Kidman,<br />

Omega-Botschafterin für die USA, verlieh<br />

der nationalen Werbekampagne ungeheuren<br />

Schwung. Rado kündigte die Lancierung der<br />

limitierten Edition der von Jasper Morrison<br />

entworfenen Keramikchronographen auf<br />

einer überdimensionalen Anzeigetafel [45]<br />

am Times Square in New York City an. <strong>Swatch</strong><br />

realisierte in den Vereinigten Staaten einen<br />

[45]<br />

[48] [49]<br />

Umsatzzuwachs, insbesondere in ihrer Spitzenboutique<br />

am Times Square [48], die damit<br />

ihre weltweite Erstklassposition unter den<br />

<strong>Swatch</strong>-Verkaufspunkten weiter stärkte. <strong>2007</strong><br />

wurde Flik Flak auf dem Grossistenmarkt<br />

der USA neu lanciert und überaus wohlwollend<br />

aufgenommen. Longines beendete ein<br />

veritables Grand-Slam-Jahr, indem sie neue<br />

Partnerschaften begründete, an mehreren<br />

karitativen Aktionen teilnahm, Geburtstage<br />

feierte und einen beeindruckenden Umsatz<br />

erzielte. Die Marke präsentierte ihren neuen<br />

Botschafter, die Tennislegende Andre Agassi,<br />

und unterstützte mit einem Grossteil ihrer<br />

Marketingkampagnen die Andre Agassi Charitable<br />

Foundation, eine Institution, die Jugendlichen<br />

in Risikosituationen eine Ausbildung<br />

ermöglicht. Tissot verfolgte ihren Höhenflug<br />

weiter und profitierte voll von ihrer Partnerschaft<br />

mit NASCAR ® [49] und dem MotoGP.<br />

Die Marke schaltete in sämtlichen Medien<br />

zahlreiche Anzeigenkampagnen. Ausserdem<br />

organisierte sie eine Modeschau in New York<br />

City in Anwesenheit ihrer Botschafterin Danica<br />

Patrick, Rennfahrerin der IndyCar ® Series,<br />

sowie die Tissot Awards, welche den 10 besten<br />

Rennfahrern der NASCAR ® Nextel Cup<br />

Series während der Feier mit der Siegertour<br />

auf dem Times Square verliehen wird. Hamilton<br />

wiederum übernahm die Patenschaft der<br />

Behind the Camera Awards in Los Angeles.<br />

Der Anlass, dem etliche Stars beiwohnten,<br />

war der Höhepunkt dieses aussergewöhnlichen<br />

Jahres. <strong>2007</strong> entwickelte sich für ck<br />

watch & jewelry wiederum sehr erfreulich, da<br />

der Einzelhandels-Absatzkanal ihr ermöglichte,<br />

den Umsatz drastisch zu steigern. Mido<br />

überwand wichtige Etappen, um sich innerhalb<br />

der kurzen Zeit seit Mai <strong>2007</strong>, als ihre<br />

Distribution direkt der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA<br />

anvertraut wurde, auf dem amerikanischen<br />

Markt als Erfolgsmarke zu behaupten. Ihre<br />

Präsenz auf dem Zielmarkt ist bereits durch<br />

über 90 Verkaufspunkte gesichert.


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mexiko<br />

Ungeachtet der sinkenden Konsumfreudigkeit<br />

in der zweiten Jahreshälfte konnte die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko <strong>2007</strong> ein weiteres Mal<br />

Rekordergebnisse bekanntgeben. Die Konzernmarken<br />

steigerten ihren Beachtungsgrad<br />

das ganze Jahr über mit der Eröffnung einer<br />

beeindruckenden Anzahl Shop-in-shops, und<br />

zwar bei unabhängigen Bijoutiers ebenso wie<br />

in internationalen Supermarktketten. Von<br />

Tijuana bis Cancún wurden im Berichtsjahr<br />

über 40 neue Projekte von Rado, Longines,<br />

Mido, Tissot, ck watch & jewelry und <strong>Swatch</strong><br />

[50] realisiert. Ausserdem wurden zehn neue<br />

<strong>Swatch</strong>-Franchise-Boutiquen eingeweiht.<br />

Das Reisesektor-Geschäft wurde im internationalen<br />

Flughafen von Mexiko City durch<br />

die Eröffnung eines Omega-Corners und<br />

die Präsentation aller in Mexiko präsenten<br />

Konzernmarken intensiviert. Die Umsätze der<br />

drei <strong>Swatch</strong>-Boutiquen stiegen merklich. Im<br />

Prestige- und Luxussegment erhöhte sich der<br />

Durchschnittspreis für Modelle von Breguet<br />

[53] [54]<br />

In ihrem zweiten Tätigkeitsjahr in Zentral- und<br />

Südamerika sowie in einem Teil der Karibik<br />

(Puerto Rico, Dominikanische Republik und<br />

Kuba) erzielte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama<br />

<strong>2007</strong> ausserordentlich positive Resultate. Alle<br />

Marken entwickelten grosse Durchschlagskraft<br />

und profilierten sich in der Region.<br />

Im Prestige- und Luxussegment begann<br />

Blancpain mit der Erschliessung von<br />

Schlüsselmärkten wie Kolumbien, Argentinien<br />

und Brasilien. Omega eröffnete neue Shop-inshops<br />

in Kolumbien sowie Panama [53] und<br />

feierte den 50. Geburtstag der Speedmaster<br />

in Kolumbien und Argentinien. Die Marke<br />

eröffnete ausserdem in Panama City ihre<br />

zweite Boutique in Lateinamerika. Longines<br />

verzeichnete im Spitzensegment mit der Longines<br />

Sport Collection in der ganzen Region<br />

einen enormen Erfolg, was teilweise auf die<br />

Festlichkeiten zum 175. Geburtstag der Marke<br />

zurückzuführen ist, die in Argentinien,<br />

Chile, Uruguay, Bolivien und Kolumbien voll<br />

genutzt wurden. Rado weihte in der Morumbi<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

International<br />

[50] [51]<br />

oder Omega spürbar. <strong>Swatch</strong> veranstaltete<br />

wiederum Events mit starker medialer Breitenwirkung,<br />

indem die Marke als Sponsorin einer<br />

Xtreme-Adventure-Serie in Hidalgo teilnahm.<br />

Im Reitsport war Longines auch dieses Jahr<br />

Partnerin der nationalen Concours-hippique-<br />

Meisterschaft in Balbanera. Die Marke verlieh<br />

überdies ihren sechsten Wohltätigkeitspreis<br />

«Elegance is an Attitude» [51]. Die Preisträgerin<br />

dieses Jahres ist Florencia Infante, die<br />

für die Fundación Unac (Unidos por el Arte<br />

contra el Cancer Infantil) in Monterrey tätig<br />

ist. Breguet und Omega waren zwei Schlüsselakteure<br />

des Salón Internacional Alta Relojería<br />

in Mexiko City. Omega feierte dort den 50.<br />

Geburtstag der Speedmaster in Anwesenheit<br />

von Captain Eugene «Gene» Cernan, [52] der<br />

als letzter Mensch den Fuss auf den Mond<br />

gesetzt hat. Rado ihrerseits sorgte Ende Jahr<br />

in Mexiko mit ihrer PR-Kampagne für Aufsehen,<br />

die ungefähr 1810 m 2 Werbefläche in<br />

sechs mexikanischen Lokalitäten bedeckte.<br />

Shopping Mall in São Paulo, Brasilien, ihre<br />

erste Boutique ein [54]. Im mittleren Segment<br />

nahm Tissot in ihrer Distribution in Chile<br />

strategische Änderungen vor. Ausserdem<br />

begann die Marke mit der Erschliessung der<br />

Märkte in Uruguay sowie Bolivien und übernahm<br />

in Argentinien das Sponsoring der<br />

«Kitesurf Competence»-Wettkämpfe. Mido<br />

konsolidierte ihre Stellung in der Region und<br />

erzielte ein zweistelliges Wachstum, indem<br />

sie ihre Distribution in Argentinien, Chile und<br />

Ecuador erfolgreich erweiterte und auch in<br />

den Märkten Zentralamerikas und Kolumbiens<br />

verstärkte. Certina erlebte ein Jahr der<br />

Expansion, indem sie mit der Distribution in<br />

Argentinien, Chile, Ecuador, Venezuela, Costa<br />

Rica und Guatemala begann; das kommende<br />

Jahr ist deshalb äusserst vielversprechend.<br />

Hamilton eroberte die Märkte Brasiliens,<br />

Ecuadors, Panamas (Duty-free), Kolumbiens<br />

und El Salvadors. ck watch & jewelry nahm<br />

in Kolumbien an der wichtigsten Modeschau<br />

in Bogotá sowie an zwei Uhrenmessen in<br />

Mido präsentierte landesweit mit grossem<br />

Erfolg eine Serie ihrer neuen Kollektionen,<br />

und Tissot tat dasselbe mit ihren überaus<br />

populären Modellen T Race. ck watch &<br />

jewelry verzeichnete ein anhaltendes, beachtliches<br />

Wachstum sowohl im Uhrensegment<br />

als auch im Modeschmucksektor.<br />

[52]<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Panama<br />

Argentinien teil. Die Marke eröffnete ausserdem<br />

ihre Vertriebskanäle in Peru, Paraguay<br />

und Chile. Der Schmuckverkauf überschritt<br />

sämtliche Budgeterwartungen. Schliesslich<br />

wurden die Presse ebenso wie die Konsumenten<br />

anlässlich einer Eröffnungsveranstaltung<br />

darüber informiert, dass <strong>Swatch</strong>, <strong>Swatch</strong><br />

Bijoux und Flik Flak in den wichtigen Märkten<br />

Argentiniens, Uruguays und Brasiliens mit<br />

neuen Vertriebsfirmen zusammenarbeiten.<br />

<strong>Swatch</strong> lancierte in Panama die Uhr des Clubs<br />

«Global Thinking» und feierte ausserdem die<br />

brasilianische Etappe der <strong>Swatch</strong> Beach-<br />

Volley FIVB World Tour in Fortaleza.


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Australien<br />

[57]<br />

Dank ihrer sorgfältigen, gezielten Distribution<br />

und umfangreichen strategischen Werbekampagnen<br />

in den Verkaufspunkten konnte<br />

die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Australien ein solides<br />

Wachstum verzeichnen. Die Anstrengungen<br />

im Kundendienst – modernst eingerichtete<br />

Uhrenwerkstätten in Melbourne und Sydney<br />

sowie Produktschulung der wichtigsten Partner<br />

im Detailhandel – begünstigten diesen<br />

beachtlichen Umsatzanstieg. <strong>Swatch</strong> wuchs<br />

<strong>2007</strong> stark, in erster Linie dank der effizienten<br />

Arbeit der selbständigen Wiederverkäufer, gezielten<br />

Marketingaktivitäten und dem Ausbau<br />

des Einzelhandels im touristischen Sektor.<br />

ck watch & jewelry profitierte von der Ausweitung<br />

ihrer Distribution im Uhren- und im<br />

Schmucksektor, wobei letzterer einen aussergewöhnlichen<br />

Absatz verzeichnete. Longines,<br />

die Leadermarke in ihrem Segment auf dem<br />

australischen Markt, erlebte <strong>2007</strong> einen geradezu<br />

explodierenden Umsatz. Die auf der<br />

Erfolgswelle reitende Marke eröffnete 14 neue<br />

Shop-in-shops. Die glänzende Präsentation der<br />

neuen Longines Sport Collection in Sydney vor<br />

einem exklusiven Publikum und ihr Ansehen<br />

als offizielle Uhr des prestigeträchtigen Pferderennens<br />

Melbourne Cup Carnival <strong>2007</strong> [57]<br />

steuerten eine Menge zu diesem Erfolg bei. Für<br />

Omega kann <strong>2007</strong> als Referenzjahr bezeichnet<br />

werden. Die anhaltende Umstrukturierung<br />

118<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

des Distributionsnetzes hatte einen beeindruckenden<br />

Umsatzanstieg zur Folge. Im<br />

Juni wurde die erste Omega-Boutique in<br />

Sydney in Anwesenheit der Markenbotschafter<br />

Cindy Crawford und Ian Thorpe [56] eingeweiht;<br />

der Anlass fand in den Medien flächendeckende<br />

Beachtung. Der australische Markt<br />

begrüsste auch die verkaufsstimulierende<br />

Repositionierung von Rado in der Welt des<br />

Designs. Die Marke führte eine Tournee [59]<br />

zu den Einzelhändlern und wichtigen Medien<br />

in den grösseren Städten Australiens durch.<br />

Ausserdem animierte ihr Botschafter Nobu<br />

ein «Dîner intime» in seinem in Melbourne eröffneten<br />

Restaurant, an dem die wichtigsten<br />

Design-Medien des Landes teilnahmen.<br />

Tissot eroberte beträchtliche Marktanteile<br />

dank der Verstärkung der Verkaufskräfte.<br />

Die Schulungsanstrengungen, insbesondere<br />

für die T-Touch, wurden vom Fachhandel<br />

begrüsst. Ausserdem war die Marke erneut<br />

offizielle Zeitnehmerin des MotoGP von Philip<br />

Island [58]. Da der australische Champion<br />

Casey Stoner siegte, profitierte sie von einer<br />

beispiellos hohen Beachtung. Daneben handelte<br />

die Marke mit der Australian Football<br />

League einen Zeitnehmervertrag für das Jahr<br />

2008 aus.<br />

[59]<br />

[56]<br />

[58]


[60] [61]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Intensive und exzellente Geschäftstätigkeit für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea während des gesamten<br />

Jahres <strong>2007</strong> sowie Rekordabsatzzahlen insbesondere für die Marken Breguet, Omega,<br />

Tissot und ck watch & jewelry. Die Massnahmen zu Ankurbelung dieses Markts vor allem im<br />

Prestige- und Luxussegment waren von Erfolg gekrönt. Die Akzeptanz der Marke Rado nach<br />

ihrer erneuten Einführung im Land lässt eine glanzvolle Zukunft erwarten, genauso wie die<br />

Aktionen zur Neupositionierung von Longines. Zahlreiche Verkaufspunkte wurden eröffnet, und<br />

die Anstrengungen zur Erneuerung der <strong>Swatch</strong>-Läden trugen Früchte. Für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Südkorea steht das Berichtsjahr <strong>2007</strong> im Zeichen eines beachtlichen Zuwachses an Marktanteilen<br />

in sämtlichen Segmenten.<br />

In Seoul wurde im Handelszentrum Lotte Department Store & Avenue die erste prestigeträchtige<br />

Multimarken-Boutique Equation du Temps eröffnet. Sie präsentiert an einem einzigartigen<br />

Standort Uhren und Schmuck der Marken Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Léon Hatot und<br />

Omega. Die Eröffnung sorgte für eine gute Berichterstattung in den Medien Südkoreas.<br />

Ebenfalls viel Beachtung in den Medien fanden die neue Breguet-Boutique [60] in dem äusserst<br />

trendigen Bezirk Apgujeong in Seoul, aussserdem die zahlreichen PR-Aktivitäten von Omega,<br />

darunter die Präsentation der Schmuckkollektion [61], sowie die Wahl der Tissot T-Touch durch<br />

den Bergsteiger Um Hong-gil als Zeitmesser für ihn und sein Team bei der Himalaya-Expedition<br />

auf den Lhotse-Shar. Die Aktivitäten zur Imagestärkung von ck watch & jewelry fanden ebenfalls<br />

grosse Resonanz. Die Korea-Etappe der <strong>Swatch</strong>-FIVB Beach Volley World Tour [62] verankerte<br />

die Werte der Marke dauerhaft in den Köpfen und liess die Umsatzzahlen im ganzen Land in<br />

die Höhe schnellen.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

China<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China erzielte im Jahr <strong>2007</strong><br />

ein weiteres Mal eine beachtliche Wachstumsrate<br />

bei den Absatzzahlen. Erwähnenswert<br />

sind die sehr guten Leistungen beim<br />

Umsatz und den Marktanteilen. Die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> unterzeichnete am 16. April <strong>2007</strong><br />

[63] einen Joint-Venture-Vertrag mit der Jin-<br />

Jiang <strong>Group</strong>, der eine mindestens zwanzig<br />

Jahre dauernde Zusammenarbeit begründet.<br />

Dieses gemeinsame Unternehmen wird sich<br />

auf den Ausbau des Südgebäudes des Peace<br />

Hotel konzentrieren, das zu den beliebtesten<br />

Bauwerken Schanghais und Chinas zählt. Das<br />

Projekt <strong>Swatch</strong> Art Peace Hotel, an einem der<br />

renommiertesten Orte der Stadt gelegen, wird<br />

in erster Linie dazu dienen, westliche und<br />

chinesische Künstler zu empfangen. Es dürfte<br />

so zu einem internationalen Zentrum des<br />

kulturellen Austausches werden.<br />

Die erste Tourbillon-Boutique im Asien-Pazifik-<br />

Raum wurde am Ende des Berichtsjahres im<br />

Beijing Grand Hyatt Hotel [64] eingeweiht,<br />

während die grösste Tourbillon-Boutique der<br />

Welt im Beijing Yintai Center 2008 ihre Pforten<br />

[64]<br />

International<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Südkorea<br />

[62]<br />

[63]<br />

öffnen wird. <strong>Swatch</strong> konnte sich <strong>2007</strong> durch<br />

den Ausbau des Vertriebs, das kontinuierliche<br />

Zulegen beim Absatz mit dem bestehenden<br />

Vertriebsnetz sowie eine Reihe hochrangiger<br />

Veranstaltungen weiterhin über ein solides<br />

Wachstum freuen. Dank anhaltender<br />

Marketingaktivitäten wahrte Breguet [65]<br />

ihre Leaderstellung im Prestige- und Luxussegment<br />

und verzeichnete im Vergleich zu<br />

2006 einen beträchtlichen Zuwachs. Mit einer<br />

Präsenz in 16 verschiedenen Städten des<br />

Landes zählt ihr Distributionsnetz nunmehr<br />

[65]<br />

119


[69]<br />

[66]<br />

23 Verkaufspunkte. Der Umsatz von Blancpain<br />

explodierte förmlich und steigt weiter rapide<br />

an. Die Uhren-Wanderausstellung Tradition<br />

der Innovation machte in fünf strategisch<br />

wichtigen Städten Station. Nach drei Jahren<br />

konstanter Entwicklung umfasst das Distributionsnetz<br />

von Glashütte Original zum Ende<br />

des Berichtsjahres 23 Verkaufsstellen. Die<br />

Marke verbuchte zwar eine unveränderte<br />

Anzahl verkaufter Stücke, aber einen Zuwachs<br />

beim Verkaufswert. Die Marke Jaquet<br />

Droz zeigte bereits in der Zeit von Kaiser<br />

Ch’ien Lung Präsenz und bekräftigte ihre<br />

erneute Verwurzelung in der chinesischen<br />

Geschichte mit der Eröffnung des ersten<br />

Verkaufspunkts in Peking. <strong>2007</strong> war auch<br />

ein aussergewöhnliches Jahr für Omega. Ihr<br />

gesamtes Team war bereits gewappnet, um<br />

bei den Olympischen Spielen in Peking 2008<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Hongkong<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

anzutreten, und die Werbung wurde zunehmend<br />

auf ihre einzigartige Rolle als offizielle<br />

Zeitnehmerin konzentriert: mit PR-Aktionen,<br />

Events [67] und Sonderausstellungen in den<br />

strategisch wichtigsten Städten des Landes.<br />

Omega unterstützte ausserdem im Golfsport<br />

als Hauptsponsorin die CGA’s China Tour<br />

und den Mission Hills World Cup. Longines<br />

diversifizierte ihre Uhrenkollektionen unter<br />

anderem mit einem grandiosen Comeback<br />

der Sportuhrenlinien dank der Longines Sport<br />

Collection und der eleganten Conquest-Modelllreihe.<br />

Rado organisierte zur Feier ihres<br />

50-Jahr-Jubiläums ein Geburtstagsfest an<br />

einem komplett umgebauten Ort – Schanghai<br />

1933. Tissot setzte die Erweiterung des<br />

Vertriebs durch zusätzliche 60 offizielle Verkaufsstellen<br />

[66] fort und erzielte damit eine<br />

phänomenale Wachstumsrate. Neben der<br />

[68]<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hongkong setzte <strong>2007</strong> ihren<br />

Aufschwung fort. Die hohe Wachstumsrate<br />

verdankt sich gleichermassen der immensen<br />

Stärke des Tourismusmarkts als auch dem<br />

grossen Sprung nach vorn beim Ausbau des<br />

Einzelhandels. Sämtliche Marken verbuchten<br />

Rekordabsätze, und das enorme Wachstum<br />

ihrer Marktanteile demonstriert, dass sie auf<br />

diesem strategischen Markt weiterhin zulegen.<br />

Insgesamt betrachtet wurden schliesslich<br />

grosse Bemühungen zur Ausweitung der<br />

Einzelhandelsnetze unternommen. So eröffnete<br />

<strong>Swatch</strong> drei neue Verkaufspunkte am<br />

The Peak, im Terminal 2 des internationalen<br />

Flughafens von Hongkong sowie in der neuen<br />

renommierten Einkaufsmall Elements [68]. Im<br />

November fand eine Veranstaltung grossen<br />

Widerhall, die anlässlich der Ausstellung von<br />

[70]<br />

International<br />

[67]<br />

Schirmherrschaft beim MotoGP von Schanghai<br />

ab der Saison <strong>2007</strong>/08 ist Tissot offizielle<br />

Zeitnehmerin des chinesischen Basketball-<br />

Verbands (CBA). Mido verzeichnete <strong>2007</strong><br />

weiterhin einen mit deutlich höherem Tempo<br />

steigenden Umsatz, und Hamilton breitete<br />

sich auf dem chinesischen Markt in Riesenschritten<br />

aus. <strong>2007</strong> machte die Marke rund<br />

zwanzig Zwischenstopps in zehn Metropolen,<br />

um die exzellenten Beziehungen mit Hollywood<br />

hervorzuheben. Für Certina war <strong>2007</strong><br />

ein historisches Jahr: Nach 40 Jahren Abwesenheit<br />

in China feierte die Marke ihre grosse<br />

Rückkehr (und einen guten Start) im Land,<br />

indem sie rund einhundert Verkaufspunkte<br />

eröffnete. ck watch & jewelry verbuchte <strong>2007</strong><br />

sehr zufriedenstellende Ergebnisse, und das<br />

Umsatzvolumen stieg kräftig an.<br />

Breguet an der Universität von Hongkong [69]<br />

organisiert worden war. Blancpain erlebte ein<br />

Rekordjahr. Die Marke verzeichnete nämlich<br />

<strong>2007</strong> ein enormes Absatzwachstum. Im Oktober<br />

weihte ihr Vizepräsident, André Meier, in<br />

der Canton Road in Tsim Sha Tsui ihre erste<br />

Boutique [71] in Hongkong ein, dies in Anwesenheit<br />

von mehr als 200 Journalisten,<br />

Einzelhändlern und geladenen VIPs. Ende<br />

August war Glashütte Original anlässlich der<br />

Rolls-Royce-Messe Gastgeberin einer exklusiven<br />

Vorpremiere für Luxusgüter dreier Unternehmen,<br />

darunter ihre eigenen Novitäten,<br />

das Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé<br />

und die Antiquorum Only Watch <strong>2007</strong>. Jaquet<br />

Droz legte beim Umsatz und ihrem Distributionsnetz<br />

in Hongkong beträchtlich zu. Die<br />

Marke veranstaltete einen höchst erfolgreichen<br />

[71]


[72] [73]<br />

Anlass für Sammler. Omega erhöhte ihren<br />

Beachtungsgrad beträchtlich, und zwar durch<br />

die Ausstellung Omegamania in Hongkong im<br />

März, die Eröffnung ihrer vierten Boutique in<br />

der Yun Ping Road in Causeway Bay im Juni<br />

und zwei Veranstaltungen zum Countdown<br />

für die Olympischen Sommerspiele im August<br />

2008 in Peking. Rado ihrerseits eröffnete am<br />

6. Juni <strong>2007</strong> ihre erste Boutique [73] mitten<br />

im Stadtzentrum am Causeway Bay im<br />

Beisein ihres Präsidenten, Roland Streule, sowie<br />

zahlreicher Gäste. Im November eröffnete<br />

die Marke in Mongkok ihre zweite Galerie, im<br />

Dezember feierte sie ihr 50-Jahr-Jubiläum<br />

steter Innovation mit einem Galaabend, an<br />

dem insbesondere Rado-Vizepräsident Peter<br />

Kaeser anwesend war. Im Oktober lancierte<br />

Longines die Longines Sport Collection in<br />

einem exklusiven privaten Jachtklub gemeinsam<br />

mit ihrem Botschafter der Eleganz Aaron<br />

Kwok. Bei Tissot steht das Berichtsjahr für<br />

eine beachtliche Steigerung ihrer Bekanntheit<br />

und beeindruckende Verkaufsergebnisse.<br />

Auch Tissot eröffnete <strong>2007</strong> ihre vierte<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Macao<br />

[78]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Monomarken-Boutique in Tsim Sha Tsui. Darüber<br />

hinaus kam die chinesische Markenbotschafterin<br />

Barbie Xu [72] zur Präsentation der<br />

neuen Damenuhrlinien PRC 100 und PRC<br />

100 Diamanten. <strong>2007</strong> verlieh Hamilton ihrem<br />

Umsatz und ihrem Vertrieb neuen Schwung:<br />

Im Juni und Juli lud sie zu einer sehr erfolgreichen<br />

exklusiven Vorpremiere ein, indem<br />

sie ihre Neuheiten mit einer Werbekampagne<br />

in der Boutique vorstellte. Mido verdoppelte<br />

ihren Umsatz sowie die Anzahl ihrer Verkaufsstellen,<br />

deren Zahl von 7 auf 14 kletterte; sie<br />

präsentierte sich wieder öffentlichkeitswirksam<br />

auf Strassenbahnen [70] und erhöhte<br />

ihre Bekanntheit auf der Insel. ck watch &<br />

jewelry erlebte <strong>2007</strong> ein überaus markantes<br />

Wachstum. Ihr fünfter Shop-in-shop, LCX<br />

Causeway, öffnete seine Pforten Mitte Oktober.<br />

Im Sommer organisierte Flik Flak bei einem<br />

Unterhaltungstag eine Reise zum Thema Zeit<br />

[75] vor der fabelhaften Kulisse des Nationalparks<br />

von Kerry Lake Egret.<br />

[75]<br />

[76] [77]<br />

Das Tochterunternehmen <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Macao wurde <strong>2007</strong> aufgrund der Dynamik dieses von<br />

schneller Expansion gekennzeichneten Markts gegründet. Eine schier explosionsartige Zunahme<br />

an Kasinos und Hotels lockt Scharen von Touristen nach Macao, und ihr Zustrom steigt kontinuierlich.<br />

Diese Situation veranlasste den Konzern, hier dauerhaft Präsenz zu zeigen.<br />

Bei der allerersten Eröffnung wurden gleich mehrere herausragende Boutiquen in der<br />

portugiesischen Enklave Südchinas eingeweiht. Der 1. November markierte für die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> einen besonderen Meilenstein, indem im «Venetian», dem wunderschönen Hotel-<br />

Resort von Macao, gleichzeitig sieben Flagship-Boutiquen eröffnet wurden: Geschäfte von<br />

Blancpain [77], Glashütte Original, Jaquet Droz [78], Omega, Rado, Tissot und <strong>Swatch</strong>.<br />

Nach der Eröffnungsfeier [76] auf dem St. Mark’s Square, dem Treffpunkt des Resort-Hotels<br />

«Venetian», wurden 200 exklusive Gäste zu einem Galadinner in den grossen Ballsaal geladen.<br />

Der Absatz überstieg bei weitem die Erwartungen, und bei den Themen zukünftiges Wachstum<br />

und Geschäftsentwicklung des Konzerns in diesem in voller Expansion befindlichen Markt<br />

herrscht bereits grosser Optimismus.<br />

121


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Taiwan<br />

[80]<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan erzielte ungeachtet<br />

der wirtschaftlichen Stagnation und der im<br />

Verlauf des Jahres schwierigeren politischen<br />

Bedingungen überzeugende und vielversprechende<br />

Ergebnisse. Der Gesamtumsatz stieg<br />

im Vergleich zum Vorjahr weiter an, sowohl<br />

volumen- als auch zahlenmässig. Jede Marke<br />

profilierte sich einmal mehr, nicht nur durch<br />

Steigerung ihres Ansehens und Bekanntheitsgrades<br />

mittels erfolgreicher Marketingmassnahmen<br />

und Vertriebsaktivitäten,<br />

sondern auch durch Verbesserungen bei der<br />

Präsentation sowie der Struktur ihres Verkaufsstellennetzes.<br />

Im Prestige- und Luxussegment erfreuten sich<br />

Breguet, Omega und Blancpain eines durchschlagenden<br />

Medienechos und schlossen mit<br />

beeindruckenden Umsatzzahlen ab. Breguet<br />

weihte <strong>2007</strong> drei zusätzliche Verkaufspunkte<br />

ein und organisierte eine Ausstellung historischer<br />

und neuer Modelle [81], die grosse<br />

Beachtung fand. Omega setzte ihren positiven<br />

Schwung fort, erhöhte die Anzahl ihrer<br />

Monomarken-Boutiquen, lancierte das Modell<br />

Hour Vision und unterstützte das zweite<br />

[83]<br />

122<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[79]<br />

Double-Eagle-Amateurturnier [80], das in<br />

Gegenwart von mehr als 360 VIPs ausgetragen<br />

wurde. Dank einer Reihe von Partnerschaften<br />

bei der Organisation von Veranstaltungen<br />

für sorgfältig ausgewählte Persönlichkeiten<br />

konnte Blancpain ihren Kundenkreis <strong>2007</strong><br />

beträchtlich erweitern, was sich positiv auf<br />

die Absatzbilanz auswirkte. Die Umsatzzahlen<br />

von Jaquet Droz und Léon Hatot [79] schnellten<br />

in Taiwan in die Höhe. Dieses Wachstum<br />

ist grösstenteils auf Marketingkampagnen<br />

zurückzuführen, die bei Jaquet Droz mit<br />

den raffiniert gearbeiteten Emailzifferblättern<br />

erneut das traditionelle Image der Marke<br />

in den Vordergrund stellten, bei Léon Hatot<br />

das Erbe als Damenuhren- und Schmuckmarke.<br />

Glashütte Original prägte sich in den<br />

Köpfen durch die Präsentation ihres Modells<br />

Senator Meissen und die gemeinsame PR-<br />

Kampagne mit Mercedes Benz ein. Anfang<br />

Oktober konnte Longines mit dem 175-Jahr-<br />

Jubiläum und der Lancierung der Longines<br />

Sport Collection die Aufmerksamkeit der<br />

Medien gewinnen. <strong>2007</strong> blieb Tissot weiter<br />

auf der Erfolgsspur und erzielte auf dem<br />

International<br />

[81]<br />

taiwanesischen Markt einen Umsatzzuwachs<br />

sowohl bei der Anzahl als auch beim Wert<br />

der verkauften Stücke. Dazu trugen die verschiedenen<br />

Veranstaltungen wesentlich bei.<br />

ck watch & jewelry machte <strong>2007</strong> einen echten<br />

Sprung nach vorne. Neben der Eröffnung<br />

ihres zwölften Shop-in-shop auf der Insel<br />

Mitsukoshi NK führte die Marke mehrere<br />

Presseveranstaltungen durch, um die neuen<br />

Produkte vorzustellen, und feierte ausserdem<br />

ihren 10. Geburtstag beim landesweiten Treffen<br />

mit den Grosshändlern. Um das Image<br />

der Marke Rado und ihre Bekanntheit weiter<br />

zu steigern, flog ihr Präsident Roland Streule<br />

auf Formosa, die Schöne, um den wichtigsten<br />

Medien drei Interviews zu geben [83]. Mido<br />

und Hamilton warteten <strong>2007</strong> mit exzellenten<br />

Ergebnissen auf und erreichten beim Vertrieb<br />

und den Absatzzahlen rekordverdächtige<br />

Steigerungen. <strong>Swatch</strong> schliesslich präsentierte<br />

sich zweimal der Presse und den Einzelhändlern<br />

mit hervorragenden Präsentationen<br />

und Events für die Lancierung der Kollektionen<br />

Frühling und Herbst [82].<br />

[82]


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Indien<br />

[88]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

International<br />

[84] [85]<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien richtungweisend, und zwar sowohl qualitativ<br />

bei der Distribution als auch bezüglich Wachstum und Volumen. Es wurden zahlreiche Verkaufspunkte<br />

eröffnet, und vier Marken des Konzerns – Blancpain, Hamilton, Léon Hatot und<br />

Glashütte Original – hatten im indischen Markt ihren ersten Auftritt.<br />

Breguet verstärkte ihr Image als Prestigemarke bei den Einzelhändlern und bei den Konsumenten.<br />

Das Verkaufsvolumen stieg einerseits dank der grösseren Auswahl an Modellen,<br />

andererseits nach der Eröffnung eines Shop-in-shop in Bombay im JW Marriot. Breguets Ode<br />

an die Weiblichkeit [84] wurde deutlich unterstrichen durch die Verbindung mit dem grossformatigen<br />

Album «Die Frau im indischen Film», das der legendären indischen Schauspielerin<br />

Sharmila Tagore gewidmet ist. Nach den zwei Boutiquen in Neu-Delhi eröffnete Blancpain<br />

ihre dritte Monomarkenboutique im Fünfsternhotel JW Marriot in Bombay, wo eine einzigartige<br />

Atmosphäre herrscht. Im Berichtsjahr setzte Omega den Akzent auf seine Haute-Joaillerie-<br />

Kollektion, die in Neu-Delhi, Bombay, Chennai (Madras) und Bangalore durch die Markenbotschafterin<br />

Sonali Bendre-Behl [85] präsentiert wurde. In Chandigarh und Jammu hielt<br />

Sonali überdies Autogrammstunden. Ausserdem war die Marke in Bangalore Sponsorin und<br />

offizielle Zeitnehmerin der europäischen Damengolf-Masters. Der Höhepunkt des Jahres<br />

von Longines fand im Roland-Garros-Stadion in Paris statt: Im Smash Corner von Longines<br />

servierte die Botschafterin der Eleganz Aishwarya Rai-Bachchan gegen den indischen Tennisstar<br />

Mahesh Bhupathi ein Ace vor zahlreichen Journalisten sowie indischen TV-Teams. Im<br />

August nahm Aishwarya [86] in Bombay an einer Hochzeitsfoto-Session teil; die Aufnahmen<br />

wurden anlässlich einer Hochzeitskleider-Modeschau verwendet, die Longines Ende Jahr in<br />

Delhi für die Presse durchführte. Rado veranstaltete zur Erinnerung an ihr 50jähriges Bestehen<br />

mit dem Jetset von Bombay ein prachtvolles Fest im trendigen Nachtclub Shiro. Um ihr<br />

Distributionsnetz zu konsolidieren, eröffnete die Marke drei neue Boutiquen in Haiderabad,<br />

Delhi [88] und Kalkutta. Tissot und ihr Präsident François Thiébaud sorgten mit der Ernennung<br />

der Schauspielerin Deepika Padukone [87] als Markenbotschafterin in Indien und als Gesicht<br />

von Tissot weltweit für grosses Aufsehen. Die Marke Balmain, die 2006 in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Indien integriert wurde, war <strong>2007</strong> bereits mit 37 Verkaufsstellen in 15 Städten des Landes<br />

präsent. Der Empfang für Hamilton war vom Start an auf dem indischen Markt ermutigend. Der<br />

Besuch von Matthias Breschan, dem Präsidenten der Marke, im Oktober, bei dem er sich mit<br />

den Journalisten der bedeutendsten Medien unterhalten konnte, war überaus erfolgreich. Für<br />

<strong>Swatch</strong> war das Berichtsjahr aufregend: Die Marke hatte das Ziel, in Übereinstimmung mit den<br />

Handelspartnern eine qualitativ hochstehende, effiziente Distribution zu entwickeln, die sich<br />

auf exklusive Boutiquen und Kioske stützt. Dieser Strategie entsprechend wurden mit Erfolg<br />

zwei <strong>Swatch</strong>-Boutiquen in Delhi und zwei andere in Chennai eröffnet.<br />

[87] [86]


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Japan<br />

[90]<br />

Die bedeutendste Veranstaltung des Jahres<br />

<strong>2007</strong> für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan war zweifellos<br />

die Einweihung des Nicolas G. Hayek<br />

Center (NGHC) [91] in der Ginza in Tokio<br />

(siehe Seite 104). Dieses Gesamtkunstwerk<br />

löste beim Publikum, den Kunden und den<br />

Medien begeisterten Beifall aus, und die<br />

enorme Beachtung, die es in der Bevölkerung<br />

findet, kommt sämtlichen in Japan präsenten<br />

Marken des Konzerns zugute. Dennoch<br />

gab es im Berichtsjahr weitere bedeutende<br />

Ereignisse: Zum einen waren die Ergebnisse<br />

während des ganzen Jahres trotz der angespannten<br />

monetären und wirtschaftlichen<br />

Situation gut. Die Marken erzielten umsatz-<br />

und stückzahlenmässig spürbare Wachstumsraten.<br />

Zum andern zeitigten die Aktivitäten<br />

für den Ausbau des Verkaufsstellennetzes<br />

erste Früchte. So wurde im Warenhaus<br />

Takashimaya in Shinjuku-Tokyo eine Tourbillon-Boutique<br />

eröffnet, die ihrer Umgebung<br />

perfekt angepasst ist, während im Geschäftsviertel<br />

Roppongi die neue Boutique Equation<br />

du Temps ein innovatives Ladenkonzept des<br />

Konzerns verkörpert, das die Modelle der<br />

Prestigemarken in ihrem eigenen Umfeld<br />

anbietet. Im Duty-Free-Sektor verzeichneten<br />

<strong>Swatch</strong> und Flik Flak einen ausserordentlichen<br />

Aufschwung: Sie sind nun in 12 wichtigen<br />

[92]<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[89]<br />

Flughäfen Japans mit rund dreissig Verkaufspunkten<br />

präsent, darunter mit dem ersten<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux Store im internationalen Flughafen<br />

Haneda. Glashütte Original schliesslich<br />

eröffnete drei Verkaufsstellen in den Warenhäusern<br />

Shinjuku Takashimaya, Toyama<br />

Daiwa und Kokura Izutsuya.<br />

Die zahlreichen Events fesselten die Aufmerksamkeit<br />

der Konsumenten und der Presse<br />

das ganze Jahr über. Besonders erwähnenswert<br />

sind die Ausstellungen von Breguet mit<br />

Modellen aus der Sammlung des Musée<br />

Breguet in Paris und die Lancierung der Fifty<br />

Fathoms von Blancpain. Für Aufsehen sorgte<br />

bei Jaquet Droz die Eröffnung der Boutique<br />

Jaquet Droz in der Ginza in Anwesenheit des<br />

grossen Sumo-Champions Asashoryu, der vom<br />

Präsidenten der Marke, Manuel Emch [93],<br />

begrüsst wurde, aber auch die am selben Ort<br />

für eine ausgewählte Gästeschar veranstaltete<br />

«Soirée Noir Absolu». Léon Hatot empfing im<br />

November in ihrer Boutique in der Ginza die<br />

Gäste gemeinsam mit ihrer Muse, der Primaballerina<br />

Marie-Agnès Gillot. Omega präsentierte<br />

im Juli ihr Kundendienst-Center dem<br />

Fachhandel und eröffnete ihre Boutique in der<br />

Ginza in Anwesenheit von Botschafter George<br />

Clooney [90]. Anschliessend feierte die Marke<br />

den 50. Geburtstag der Speedmaster mit einer<br />

International<br />

[91]<br />

stilvollen Ausstellung in der Cité du Temps in<br />

Ginza. Diese Räumlichkeiten wählte auch<br />

Longines aus, um ihrer Sport Collection<br />

[92] im Beisein zahlreicher Journalisten<br />

und Persönlichkeiten aus dem lokalen Sportgeschehen<br />

die Ehre zu erweisen, wobei der<br />

Akzent auf dem Thema Wasser und Umweltschutz<br />

lag. Rado feierte ihren 50. Jahrestag<br />

ebenfalls gebührend. ck watch & jewelry<br />

war mit von der Partie bei der Präsentation<br />

der Herbstkollektion <strong>2007</strong> von Calvin Klein<br />

im Gaien-Museum, einem minimalistischen<br />

Bauwerk auf Zeit, das einzig und allein für<br />

diesen Anlass errichtet worden war [89].<br />

Tissot profitierte dank ihrer Rolle als offizielle<br />

Zeitnehmerin der MotoGP-Weltmeisterschaft<br />

während der japanischen Etappe in Motegi<br />

von der aussergewöhnlichen Beachtung dieser<br />

Rennen. Schliesslich präsentierte Hamilton<br />

zum 50. Geburtstag des mythischen Modells<br />

Ventura während einer Abendveranstaltung<br />

in einem chicen Etablissement in Roppongi<br />

rund hundert geladenen Gästen eine Spezialedition<br />

dieser Uhr.<br />

[93]


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Malaysia<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[94] [95]<br />

Es war ein grossartiges Jahr für Malaysia: <strong>2007</strong> feierte das Land den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit<br />

sowie eine Aktion grossartigen Ausmasses – Visit Malaysia Year. Dank den Anstrengungen<br />

der örtlichen Behörden, Malaysia als Ziel des internationalen Tourismus in Südostasien<br />

zu fördern, wurden verschiedene Einkaufszentren im Luxussegment auf- und ausgebaut sowie<br />

eine Vielzahl von Veranstaltungen von einem Ende des Landes zum andern durchgeführt. Die<br />

herausragendsten Events waren die Uhrenmesse «A Journey Through Time», die unter aktiver<br />

Beteiligung der <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Marken im luxuriösen Einkaufsambiente der Star Hill Gallery<br />

stattfand. Der Glanzpunkt der Ausstellung war am Abschlussabend die Auszeichnung der Uhr<br />

«Tiger Eye Petite Heure Minute» von Jaquet Droz mit dem «Favorite Ladies’ Watch Award».<br />

Als Hommage zum 50-Jahr-Jubiläum der Unabhängigkeit Malaysias präsentierten Glashütte<br />

Original und ihr CEO Frank Müller das in limitierter Auflage gefertigte Modell «1957<br />

Malaysia» [96], lanciert von Ihrer Königlichen Hoheit Tuanku Syed Sirajuddin Ibni Al-Marhum<br />

Tuanku Syed Putra Jamalullail. Omega eröffnete zur Stärkung ihrer Präsenz als Marktführerin im<br />

Luxussegment die zweite Boutique in Malaysia in einem komplett neuen Handelszentrum der<br />

Luxusklasse, dem KL Pavilion. Im März lancierte Longines die wunderschöne Kollektion BelleArti<br />

während eines Nachmittagstees in der gemütlichen Atmosphäre des Carcosa Seri Nagara,<br />

dies in Anwesenheit einer Vielzahl renommierter Persönlichkeiten. Später im Jahr brachte die<br />

Marke erfolgreich ihre Longines Sport Collection auf den Markt, die seit der Baselworld <strong>2007</strong><br />

ungeduldig erwartet worden war. Tissot setzte ihre Strategie der aggressiven Weiterentwicklung<br />

als stärkste schweizerische Marke im mittleren Preissegment mit einer Reihe von Aktivitäten<br />

fort, die auf den MotoGP von Malaysia fokussiert waren. Im letzten Quartal des Berichtsjahrs<br />

eröffnete Tissot ausserdem ihre erste eigene Boutique in der Hauptstadt Kuala Lumpur [95].<br />

ck watch & jewelry erzielte erfreuliche Ergebnisse, nicht zuletzt dank der konstanten Präsenz<br />

auf diesem Markt während der letzten zehn Jahre. Die Marke <strong>Swatch</strong> wiederum, nach wie vor<br />

heiss begehrt, konnte in Malaysia im Berichtsjahr zwei neue Boutiquen [94] einweihen.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Singapur<br />

[97]<br />

In einem wirtschaftlich günstigen Klima erzielte<br />

die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapur <strong>2007</strong> äusserst<br />

zufriedenstellende Ergebnisse und zwar<br />

dank der Dynamik der Marken beim Marketing,<br />

den PR-Massnahmen und der Verschärfung<br />

der Qualitätskriterien im Vertrieb. Die<br />

Prestige- und Luxusmarken des Konzerns<br />

verzeichneten im Berichtsjahr beachtliche<br />

Fortschritte und eroberten neue Marktanteile<br />

in einem heissumkämpften Preissegment<br />

dank optimierter Distribution und der Eröffnung<br />

von Flagship-Stores an bevorzugten<br />

Standorten in Singapur. Der Terminplan für<br />

die <strong>2007</strong> vom Tochterunternehmen organisierten<br />

Veranstaltungen war besonders prall<br />

[96]<br />

gefüllt. Im Mai eröffnete Omega ihre erste<br />

Boutique in Singapur, und zwar im quirligen<br />

Einkaufszentrum Raffles City. Überdies organisierte<br />

die Marke die spektakuläre Ausstellung<br />

«Great Moments in Time» zur Feier des<br />

50-Jahr-Jubiläums der Speedmaster. Tissot<br />

wiederum veranstaltete ihr erstes Seminar vor<br />

Ort in Rasa Sentosa, in Anwesenheit von mehr<br />

als 200 Partnern und Detaillisten. ck watch &<br />

jewelry konnte dank der Novitäten, die <strong>2007</strong><br />

im Rahmen des 10. Geburtstags der Marke<br />

präsentiert wurden, ihre Medienpräsenz sowie<br />

ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. Im Oktober<br />

lancierte Longines – im Beisein des Erziehungsministers<br />

von Singapur, begrüsst von<br />

125


[99]<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Thailand<br />

[102]<br />

126<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

[98]<br />

International<br />

Longines-Präsident Walter von Känel – in einer festlichen Show ihre Longines Sport Collection<br />

[97] im Farrer Park, der Wiege des Sports in Singapur. Für zahlreiche Uhrensammler markiert<br />

die Einweihung der Flagship-Boutique von Blancpain [98] zusammen mit der Lancierung der<br />

Kollektion Fifty Fathoms im November einen wichtigen Meilenstein auf dem langen Weg der<br />

Marke. Dieser Event wurde von Top-Journalisten begleitet. Ebenfalls im November präsentierte<br />

<strong>Swatch</strong> mit Erfolg ihre Kollektion Rétrograde und weihte ihre erste im eigenen Namen geführte<br />

Boutique am internationalen Flughafen von Changi ein. Im Dezember eröffnete Breguet ihre<br />

erste Flagship-Boutique [99] in Südostasien mitten im legendären Raffles Hotel in Singapur.<br />

[100] [101]<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand erlebte <strong>2007</strong><br />

erneut ein beachtliches Jahr mit dem stärksten<br />

jemals verbuchten Zuwachs. Sie konnte<br />

ihre Marktstellung ungeachtet der politischen<br />

Ungewissheit sowie der zurückgegangenen<br />

Zuversicht der Konsumenten stärken.<br />

Im Berichtsjahr profitierte Breguet von einer<br />

unglaublichen Berichterstattung in den<br />

Medien dank ihrer Rolle als Sponsorin des<br />

Swiss Trio Concert in der Swiss Residence<br />

in Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheit<br />

Prinzessin Galyani Vadhana Krom Luang Naradhiwas<br />

Rajanagarindra [101]. Beim jährlich<br />

stattfindenden Event im November trug die<br />

Präsentation der prestigeträchtigen Haute-<br />

Joaillerie-Kollektion Les Glycines zur Steigerung<br />

des Renommees der Marke bei, und der<br />

Umsatz stieg deutlich, auch dank der Einweihung<br />

einer neuen Boutique. Omega erlebte<br />

ein wirklich ereignisreiches Jahr. Die Marke<br />

weihte eine Boutique im Siam Paragon ein; sie<br />

feierte das 50-Jahr-Jubiläum der Speedmaster<br />

im August sowie im November die Veröffentlichung<br />

des Buchs «A Journey through Time»,<br />

begleitet von einer Ausstellung mit zahlreichen<br />

Museumsstücken. Tissot entwickelte als offizielle<br />

Zeitnehmerin der 24. Universiade <strong>2007</strong><br />

[100] ein spezielles Dankesprogramm für die<br />

Presse und ihre Kunden. Die Marke lud sie<br />

im August zur spektakulären Eröffnungsfeier<br />

ein. Und <strong>Swatch</strong> sorgte für die Sensation des<br />

Jahres <strong>2007</strong> mit der Lancierung des Modells<br />

«Happy 80 th Birthday» in limitierter Auflage,<br />

das von Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin<br />

Sirivannavari Nariratana [102] zur Feier<br />

des 80. Geburtstags Seiner Majestät König<br />

Bhumipol Adulyadej entworfen worden war.


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mittlerer Osten<br />

[104]<br />

In sämtlichen Ländern dieser Weltregion wurde<br />

während des ganzen Jahres <strong>2007</strong> intensiv gearbeitet.<br />

Zahlreiche Veranstaltungen prägten<br />

das Geschehen bei den Marken, und für den<br />

Ausbau der Distributionsnetze wurden grosse<br />

Anstrengungen unternommen. Zum fünften<br />

Mal in Folge fand die Mini-Basel-Ausstellung<br />

[103, 106], die von der Tochtergesellschaft<br />

alljährlich durchgeführt wird, im Einzelhandel<br />

und in der Presse ein starkes Echo und war<br />

sehr gut besucht. Breguet verzeichnete einmal<br />

mehr eine ausgezeichneten Jahresabschluss,<br />

dies ungeachtet der Lieferschwierigkeiten für<br />

bestimmte bestellte Modelle. Diesen Erfolg<br />

verdankt die Marke, welche die unbestrittene<br />

Leaderposition im Prestigesegment einnimmt,<br />

ihrer überaus gut frequentierten Boutique<br />

in Dubai. Auch für Blancpain war <strong>2007</strong> im<br />

Mittleren Osten ein überaus erfolgreiches<br />

Jahr. Dazu trug ihre Rolle als wichtigste Partnerin<br />

des Dubai International Arabian Horse<br />

Championship [105] eindeutig bei. Glashütte<br />

Original gelang es, dank der Teilnahme an der<br />

Ausstellung Arabian Watches and Jewellery<br />

in Bahrein ihren Umsatz und ihre Bekanntheit<br />

stark zu steigern. In den übrigen Ländern<br />

(Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und<br />

Saudiarabien) wurden glänzende Ergebnisse<br />

erzielt. Jaquet Droz konnte ein zweistelliges<br />

Umsatzwachstum bekanntgeben, in erster<br />

Linie dank der Lancierung der Edelstahluhr<br />

L’Origine. Léon Hatot erzielte bemerkenswerte<br />

und sehr ermutigende Resultate. Mit<br />

der Teilnahme an der Ausstellung Arabian<br />

Watches and Jewellery in Bahrein sowie am<br />

Filmfestival von Marrakesch konnte die Marke<br />

[106]<br />

ihren Bekanntheitsgrad sehr stark steigern.<br />

Im Lauf des Jahres war Omega Partnerin<br />

weltweit bekannter Golfturniere, etwa des<br />

Dubai Desert Classic [104] und des Dubai<br />

Ladies Masters. Diese Partnerschaften stiessen<br />

bei den Journalisten auf grosses Interesse.<br />

Dazu trug natürlich auch die Präsenz des<br />

internationalen Markenbotschafters Michael<br />

Schumacher bei. Zudem war die Lancierung<br />

des Modells Hour Vision bei allen Einzelhändlern<br />

Dubais ein voller Erfolg. Longines erzielte<br />

<strong>2007</strong> im Mittleren Osten einen zweistelligen<br />

Zuwachs. Für starke Beachtung sorgten die<br />

neueröffneten Verkaufspunkte, die Feier ihres<br />

175. Geburtstags mit den Modellen der neuen<br />

Longines Master Collection Retrograde sowie<br />

nicht zuletzt die Partnerschaft und Aufgabe<br />

als offizielle Zeitnehmerin der Arabischen Liga<br />

[107] in den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

und in Ägypten. Rado nutzte ihren hohen<br />

Beachtungsgrad dank des 50-Jahr-Jubiläums<br />

und der Präsentation der von Jasper Morrison<br />

entworfenen Serie Ceramica Chrono, um in<br />

den Hauptstädten Syriens (Damas) und des<br />

Sultanats Oman (Maskat) zwei neue Boutiquen<br />

unter eigenem Namen sowie acht<br />

weitere Verkaufspunkte in verschiedenen<br />

Ländern der Region zu eröffnen. Tissot<br />

festigte die Leaderposition in ihrem Segment<br />

weiter, indem die Marke dem Ausbau ihrer<br />

Verkaufspunkte und der Präsentation ihrer<br />

Produkte besondere Aufmerksamkeit widmete.<br />

Die Werbekampagne auf dem Kanal Pan<br />

Arab TV während des Ramadan war aussergewöhnlich<br />

wirksam und trug zweifellos zum<br />

erneut zweistelligen Umsatzwachstum bei.<br />

[103]<br />

[105]<br />

ck watch & jewelry entwickelte intensive<br />

Aktivitäten an ihren Verkaufspunkten, und<br />

zwar sowohl bei den Uhren als auch beim<br />

Schmuck. Ausserdem veranstaltete die Marke<br />

Modeschauen, Plakatkampagnen sowie Werbefeldzüge<br />

in den Medien und verstärkte die<br />

Schulung der Verkaufskräfte. Balmain blickt<br />

auf ein bedeutsames Jahr zurück, in dem sich<br />

die Marke darauf konzentrierte, ihr Image als<br />

Schweizer Produkt zu fördern. Ihre Anstrengungen<br />

wurden insbesondere in Saudiarabien<br />

und in den Emiraten belohnt. Auch Certina<br />

machte im ganzen Mittleren Osten einen grossen<br />

Sprung nach vorn, vor allem dank den<br />

Bemühungen um enge Zusammenarbeit mit<br />

dem Einzelhandel. <strong>Swatch</strong> leistete Aussergewöhnliches<br />

und erzielte im gesamten Mittleren<br />

Osten und in der Türkei Rekordumsätze. Die<br />

Etappe der <strong>Swatch</strong> FIVB Beach Volley Tour<br />

in Bahrein zog riesige Menschenmengen an.<br />

Auch <strong>Swatch</strong> Bijoux profitierte von den Auswirkungen<br />

dieser und anderer Veranstaltungen<br />

und konnte eine atemberaubende Umsatzsteigerung<br />

bekanntgegeben. Flik Flak hielt<br />

ebenfalls mit und sorgte in ihrem Segment der<br />

Kinderuhr gelegentlich für Überraschungen.<br />

[107]<br />

127


Umweltschutzpolitik<br />

Erzielte Fortschritte<br />

128<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Umweltschutzpolitik und Sozialpolitik<br />

Als weltweit grösster Uhren- und Schmuckhersteller ist die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sich ihrer besonderen Umweltverantwortung bewusst.<br />

Umweltschutz ist als Konzerngrundsatz festgeschrieben und seit Jahrzehnten Teil ihrer Unternehmensrichtlinien. Grundsätzlich<br />

versucht die Gruppe eher die Umweltbelastungen zu vermeiden als ihre Folgen zu beseitigen, d.h. bereits in der Planungs- und<br />

Entwicklungsphase eines jeden neuen Produkts wird nach geeigneten, gut rezyklierbaren Materialien und Hilfsstoffen sowie<br />

umweltschonenden Produktionsmethoden gesucht und damit experimentiert. Der Nachhaltigkeit wird erfolgsentscheidender<br />

Nachdruck verliehen, indem die Umweltfortschritte nicht allein als Kosteneinsparung, sondern auch als Risikominderung umgesetzt<br />

werden können.<br />

Getreu der Philosophie der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und ihrem Unternehmensleitbild wurde auch im Berichtsjahr <strong>2007</strong>, in welchem wiederum<br />

umsatzmässig und resultatsbezogene Rekordergebnisse erzielt wurden, der eingeschlagene Weg zur bestmöglichen Umweltverträglichkeit<br />

der Konzerntätigkeit zielstrebig weitergeführt. Die erreichten Fortschritte bestätigen diese gelebte Philosophie und diese<br />

Anstrengungen.<br />

Grundsätzlich konzentrierten sich die angestrebten Massnahmen wiederum auf die umweltrelevanten Bereiche Energie, Wasser,<br />

Luft und Abfallmanagement. Dazu wurde im Berichtsjahr zum ersten Mal der Papierverbrauch erfasst.<br />

Wie in den Vorjahren erreichten die realisierten Werte in den einzelnen Tochtergesellschaften unterschiedliche Niveaus. Diese<br />

Tatsache beruht auf den sehr unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen der einzelnen Gesellschaften innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

Dennoch ist per saldo und verglichen mit 2006 für das Jahr <strong>2007</strong> ein erfreuliches Ergebnis zu verzeichnen. Dies unter der<br />

Berücksichtigung der überproportionalen Produktionssteigerung bei Uhren und Schmuck, Uhrwerken und Komponenten sowie<br />

elektronischen Systemen. Nachstehend einige Beispiele und die erzielten Fortschritte:<br />

Wärmeverbrauch pro Nutzfläche (kWh/m 2 ) // Der Energieverbrauch aus Heizöl, Erdgas und Fernwärme pro Nutzfläche wurde im<br />

Berichtsjahr um satte 27.1 % gesenkt (Vorjahr: Reduktion 7.2 %), dies obwohl sich die beheizbare Nutzfläche im Berichtsjahr um<br />

4.2 % erhöhte.<br />

Die Reduktion des Energieverbrauchs wurde teils durch wetterbedingte Reduktion der Heiztage, teils wiederum durch bauliche<br />

Massnahmen in Industriebauten (Gebäudeisolationen und -sanierungen), ohne die Neubauten zu vergessen, sowie durch Optimierung<br />

der diversen Klima- und Kühlwasseranlagen und andererseits durch vermehrten Einsatz von Wärmerückgewinnungsanlagen<br />

erreicht.<br />

Stromverbrauch pro Nutzfläche (kWh/m 2 ) // Der Stromverbrauch ist gegenüber dem Vorjahr um 2.3 % gestiegen (Vorjahr:<br />

Reduktion 1.0 %). Dieser Mehrverbrauch ist auf die überproportionale Steigerung der Produktion zurückzuführen, wobei bei<br />

verschiedenen Produktionseinheiten durch den Einsatz neuer, energiefreundlicher Maschinen und Einrichtungen ein noch grösserer<br />

Stromverbrauch verhindert werden konnte. Dazu leisteten auch die Energiesparprogramme bei mehreren Einheiten ihren Beitrag.<br />

CO 2 -Emission durch Energieverbrauch // Die Summe der verbrauchten Energien (Erdöl, Erdgas und Fernwärme) wurde gegenüber<br />

dem Vorjahr um 31.3 Mio. kWh oder 24.1 % gesenkt (Vorjahr: Reduktion 11.3 Mio. kWh oder 8.0 %). Im gleichen Zeitraum verringerte<br />

sich die CO 2 -Emission um 22.3 % (Vorjahr: Reduktion 7.6 %). Der geringere Energieverbrauch ist grösstenteils dem milden Winter<br />

zu verdanken. Darüber hinaus leistete auch die nochmalige Erhöhung der erneuerbaren Energien (Sonnenenergie, Wasserkraft) ihr<br />

Anteil. Ausserdem trug die Zusammenarbeit einiger Gruppengesellschaften – z.B. Nivarox-Far, EM-Microelectronic, Comadur oder<br />

Universo – mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) Früchte und wirkte sich massgeblich auf die Senkung des<br />

CO 2 -Ausstosses aus.<br />

Abfallmanagement // Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) reduzierte sich im Berichtsjahr trotz des gesteigerten<br />

Produktionsausstosses um 0.5 %. Gleichzeitig verringerte sich der Anteil des rekuperierten bzw. rezyklierten Sondermülls um 6.8 %.<br />

Hingegen erhöhten sich die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Karton, Kunststoff und elektronische Teile um 10.7 %, wobei der<br />

Anteil verbrannter Industrieabfälle um 11.3 % und der rezyklierte Anteil um 9.8 % erhöht wurde. In Anbetracht der zum Teil massiven<br />

Produktionssteigerung fiel die Erhöhung der Industrieabfälle relativ bescheiden aus. Dieser Umstand ist auf den wohlüberlegten<br />

Ressourceneinsatz sowie die systematische Erfassung der Abfälle zurückzuführen.<br />

Batterie-Recycling // Um die jährliche Lagerräumung bzw. den Verkauf der Restposten bei der Renata bereinigt, wurden im<br />

Berichtsjahr insgesamt 14.3 % mehr Uhrenbatterien eingesammelt und den autorisierten Spezialfirmen zur Rezyklierung zugeführt<br />

(Vorjahr: Erhöhung bereinigt 20.7 %).<br />

Abwasserbewirtschaftung // Auch in diesem Bereich wurden wiederum beachtliche Fortschritte erzielt. Ungeachtet massiver<br />

Produktionssteigerung, Einsatz von mehr Personal und Arbeitsschichten sowie von mehr Klima- und Kühlwasseranlagen fiel der<br />

Verbrauch an Frischwasser nur um 32 020 m 3 höher aus als im Vorjahr. Hingegen wurde der Verbrauch an Nicht-Trinkwasser um<br />

88 117 m 3 reduziert. Erreicht wurden diese Ergebnisse durch Verminderung des anfallenden Gebrauchtwassers dank vermehrtem<br />

Einsatz geschlossener Wasserkreislaufsysteme (z.B. bei Manufacture Ruedin), durch Effizienzsteigerung bei den Wasseraufbereitungsanlagen<br />

(z.B. bei Frédéric Piguet) oder durch Einsatz von Sparspülanlagen in den Hygenieräumen (z.B. bei ETA) und<br />

ähnliche Massnahmen.


Umweltschutzpolitik<br />

Sozialpolitik<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Umweltschutzpolitik und Sozialpolitik<br />

VOC-Emission (Volatile Organic Components) // Mit der Produktionssteigerung im Berichtsjahr wurde der Verbrauch an VOCs<br />

gegenüber dem Vorjahr um 20.7 % erhöht, dies hauptsächlich durch den Mehrverbrauch an Alkohol, Aceton und Benzin als<br />

Reinigungsmitteln für die produzierten Teile. Dadurch stieg auch die VOCs-Emission in die Luft um 18.9 % (Vorjahr: Reduktion 2.9 %).<br />

Hingegen wurden im Berichtsjahr 23.5% mehr VOCs rekuperiert bzw. rezykliert, und zwar durch den Einsatz von Rückgewinnungsanlagen<br />

für Benzin und andere flüchtige Lösungsmittel.<br />

Green Products // Die Einhaltung der beiden EU-Richtlinien RoHS (Restriction of Hazardous Substances) sowie WEEE (Waste<br />

Electrical and Electronic Equipment) ist bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> eine Selbstverständlichkeit. Seit ihrer Einführung wurden sie im Sinne<br />

nachhaltiger Produktionsmethoden und Produkte streng eingehalten.<br />

Papierverbrauch // Erstmals wurde im Berichtsjahr der Papierverbrauch erfasst. Seit 2006 stehen in vielen Konzernbetrieben<br />

geeignete Sammelboxen zur Verfügung. Dadurch konnte das Einsammeln und Rezyklieren durch autorisierte Unternehmen akzentuiert<br />

werden. Gegenüber dem Vorjahr wurde im Berichtsjahr die Tonnage an eingesammelten und rezyklierten Papier und Karton um<br />

2.3 % gesenkt.<br />

Massnahmen zur Risikominderung // Die Risiken werden durch unseren hauseigenen Fachspezialisten sowie durch externe<br />

Experten mittels regelmässiger Audits kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls durch geeignete Präventivmassnahmen<br />

verringert oder eliminiert. Brandfälle stellen nach wie vor das Hauptrisiko dar. Deshalb wird bei allen Produktionsstandorten vor<br />

allem grosser Wert auf die Prävention gelegt. Erreicht wird dies unter anderem durch bauliche, technische und organisatorische<br />

Massnahmen für den sicheren Umschlag von Waren, Chemikalien und brennbaren Materialien, geeignete Lagerung der wassergefährdenden<br />

Stoffe, zeitgemässe Brandmeldeanlagen und Sprinklereinrichtungen, Betriebsfeuerwehr usw. Sollte trotz den<br />

vorbeugenden Massnahmen ein Notfall eintreten, stehen umfassende und klar definierte Notfalldispositive zur Verfügung.<br />

Auch die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter weiss die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu fördern und zu gewährleisten.<br />

Dafür stehen die notwendigen Ressourcen und geeigneten Sicherheitssysteme im Sinne der EKAS-Richtlinien für unsere inländischen<br />

und ausländischen Gesellschaften zur Verfügung.<br />

Grundsätze // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist sich bewusst, dass ihr Erfolg in hohem Mass von den Qualifikationen und dem Engagement<br />

ihrer Beschäftigten abhängt. Sie ist auf motivierte und leistungsfähige Menschen angewiesen und weiss, dass sie diesen eine<br />

Reihe sozialer Bedingungen bieten muss, um als konkurrenzfähiger und attraktiver Arbeitgeber weltweit die besten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gewinnen und halten zu können.<br />

Arbeitsplätze // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist der Meinung, dass ihre Entwicklung und ihr Fortbestand zwangsläufig von der Bewahrung der<br />

erworbenen Kenntnisse und der langfristigen Arbeitsplätze abhängig ist, da sie so ihren Angestellten die Stabilität und das<br />

Gleichgewicht bietet, die für ein erfülltes Privatleben unerlässlich sind.<br />

Ausbildung // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> legt besonderes Gewicht auf die berufliche Ausbildung. Sie bildet ständig Lehrlinge in zahlreichen<br />

Berufen aus. Sie bietet den Beschäftigten aller Hierarchiestufen die für ihre berufliche Tätigkeit notwendigen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

In gegenseitigem Einverständnis mit den Mitarbeitenden unterstützt sie interne Beförderungen, indem gemeinsam<br />

Schulungsmassnahmen vereinbart werden.<br />

Arbeitsbedingungen // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> investiert laufend in Ausrüstungs- und andere Güter, um die Arbeitsbedingungen zu<br />

verbessern. Sie unterstützt die Förderung eines Arbeitsklimas, das die berufliche Entfaltung des Personals begünstigt.<br />

Sozialversicherungen // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wünscht, dass ihr Personal in den Genuss guter Leistungen mit ausreichendem<br />

Deckungsgrad kommt.<br />

Soziale Partnerschaft // Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist mit den verschiedenen Sozialpartnern im Gespräch. Dieser Dialog ist von einem<br />

Geist der Offenheit und Zusammenarbeit geprägt, welcher dem Streben nach Konsens förderlich ist.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> misst der eigenen Identität sämtlicher Konzerntöchter grosse Bedeutung zu und lässt ihnen im Rahmen der<br />

Gesamtstrategie den erforderlichen Spielraum, um ihre Ziele nach eigenem Ermessen erfolgreich zu verwirklichen.<br />

129


Corporate Governance<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

1.2 Bedeutende Aktionäre<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

130<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />

Corporate Governance<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 19 Marken als auch im Schmuckbereich in<br />

allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertikalisierung<br />

im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen<br />

Dienste Corporate sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit den<br />

obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Führungsaufgaben,<br />

in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird.<br />

Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 6 und 7. Die konsolidierten<br />

Gesellschaften, von denen ausser The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 194, 195 und 196 mit Firmenbezeichnung,<br />

Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt.<br />

Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind an der SWX Swiss Exchange AG resp. SWX Europe Ltd (vormals SWX Swiss Exchange virt-x)<br />

kotiert. Die Inhaberaktien mit der Valorennummer 1 225 515 sind in den Indizes SMI, SPI, SLI sowie SMI Expanded gelistet; die<br />

Namenaktien mit der Valorennummer 1 225 514 sind in den SPI und SMIM-Indizes gelistet.<br />

ISIN: CH0012255144 Namenaktien<br />

CH0012255151 Inhaberaktien<br />

Reuters: UHRN.S Namenaktien<br />

UHR.VX Inhaberaktien<br />

Telekurs: UHRN, 1 Namenaktien<br />

UHR, 1 Inhaberaktien<br />

Seit Februar <strong>2007</strong> sind die Aktien der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auch an der BX Berne eXchange kotiert.<br />

Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 208 ersichtlich.<br />

Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen über<br />

62 311 067 Namenaktien und 200 550 Inhaberaktien insgesamt 39.1% (Vorjahr 38.0%) der Stimmen.<br />

Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Herr N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern J. N. Schneider-Ammann und<br />

Familien Ammann<br />

Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuenburg –<br />

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />

Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden –<br />

Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />

Privatpersonen, Madisa AG) J. N. Schneider-Ammann<br />

Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg –<br />

Wohlfahrtsstiftung der Renata AG Itingen –<br />

Fonds de prévoyance d‘Universo SA Neuenburg –<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im Rahmen des Pools<br />

über insgesamt 38.5% (im Vorjahr 37.3%) der Stimmen. Davon werden 4.1% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten (im Vorjahr<br />

4.0%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert 7.2% (Vorjahr 7.3%) der Stimmen per 31. Dezember <strong>2007</strong> im Aktienregister.<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> sind der Gruppe keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über eine<br />

Beteiligung von mehr als 5% verfügen.<br />

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.


Corporate Governance<br />

2.1 Kapital<br />

2.2 Bedingtes und<br />

genehmigtes Kapital<br />

2.3 Kapitalveränderungen<br />

2.4 Aktien und<br />

Partizipationsscheine<br />

2.5 Genussscheine<br />

2.6 Beschränkung der<br />

Übertragbarkeit von<br />

Aktien und Nominee-<br />

Eintragungen<br />

2.7 Wandelanleihen<br />

2. Kapitalstruktur<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> weist The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG die folgende Kapitalstruktur auf:<br />

Corporate Governance<br />

128 100 000 Namenaktien zu CHF –.45 Nominalwert CHF 57 645 000.–<br />

31 660 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 71 235 000.–<br />

Total Aktienkapital per 31.12.<strong>2007</strong> CHF 128 880 000.–<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital.<br />

Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />

Stichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />

31.12.2005 134 911 327 à CHF –.451) 33 057 450 à CHF 2.251) 135 089 359.65<br />

31.12.2006 131 530 000 à CHF –.452) 32 364 000 à CHF 2.252) 132 007 500.–<br />

31.12.<strong>2007</strong> 128 100 000 à CHF –.453) 31 660 000 à CHF 2.253) 128 880 000.–<br />

1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005: 2 140 000 Namenaktien<br />

und 449 500 Inhaberaktien.<br />

2) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006: 3 381 327 Namenaktien<br />

und 693 450 Inhaberaktien.<br />

3) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai <strong>2007</strong>: 3 430 000 Namenaktien<br />

und 704 000 Inhaberaktien.<br />

Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2006 und<br />

<strong>2007</strong> auf Seite 153 und für The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das Jahr <strong>2007</strong> unter Anmerkung 7 auf Seite 203 publiziert. Für die Vorjahre wird<br />

auf die <strong>Geschäftsbericht</strong>e der Jahre 2004, 2005 und 2006 verwiesen.<br />

Die Aktien gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien besitzen entsprechend<br />

ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine ausgegeben.<br />

Es bestehen keine Genussscheine.<br />

Die Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ablehnt,<br />

wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben hat.<br />

Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen Personen)<br />

bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle überschreiten<br />

würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel bewilligen.<br />

Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.<br />

Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktienkapitals<br />

im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes<br />

zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkomme, Geschwister), den Erwerb durch<br />

Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und<br />

natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).<br />

Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht,<br />

bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um Anerkennung<br />

nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann weder das<br />

Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg, emittierte am 15. Oktober 2003 eine Wandelanleihe von CHF 411.6 Millionen<br />

in Form nicht untergeordneter Obligationen mit Laufzeit bis 2010, wandelbar in Namenaktien im Nennwert von CHF 0.45, ohne<br />

Vorbehalt und unwiderruflich garantiert von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> emittierte diese Wandelanleihe, um vom<br />

günstigen Marktumfeld für Wandelanleihen zu profitieren und um die Treasury Shares im Markt zu plazieren. Der Mittelzufluss aus<br />

der Emission der Wandelanleihe wird ausserhalb der Schweiz für generelle geschäftliche Aktivitäten der Gruppe verwendet. Die<br />

Obligationen sind als 7jährige Papiere mit voller Couponzahlung strukturiert und werden an Investoren mit einer Rendite auf Verfall<br />

von 2.625% und einem Wandelpreis von CHF 49.– verkauft. Der Emittent gibt die Obligationen zu 100% aus und diese werden auch<br />

zu 100% zurückbezahlt. Jede Obligation im Nennwert von CHF 5 000.– ist gemäss den Emissionsbedingungen kostenlos in Aktien<br />

wandelbar. Die Ausgabe der Obligationen erfolgte als öffentliche Obligationenemission in der Schweiz.<br />

131


Corporate Governance<br />

2.8 Optionen<br />

132<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

2.7.1 Zahlungsdatum/Fälligkeit der Wandelanleihe<br />

Zahlungsdatum: 15. Oktober 2003<br />

Fälligkeitsdatum: 15. Oktober 2010<br />

Corporate Governance<br />

2.7.2 Wandelrecht/Wandelfrist/Wandelpreis<br />

Jede Obligation mit dem Nennwert von CHF 5 000.– ist an jedem Arbeitstag während der Wandelfrist gemäss Wandlungsverhältnis<br />

in Aktien wandelbar.<br />

Das Wandlungsverhältnis wird ermittelt, indem CHF 5 000.– (der Nennwert einer Obligation) durch den Wandelpreis (CHF 49.–) am<br />

Wandlungsdatum geteilt wird. Bruchteile von Aktien werden bei der Wandlung nicht ausgegeben und geliefert. Stattdessen werden<br />

Barzahlungen in Schweizer Franken gemacht.<br />

2.7.3 Rückzahlung am Fälligkeitsdatum<br />

Sofern nicht vorgängig gewandelt, zurückgezahlt oder gekauft und gelöscht, verpflichtet sich der Emittent, die Obligationen am<br />

Fälligkeitsdatum (15. Oktober 2010) ohne weitere Anzeige zu ihrem Nennwert zurückzuzahlen.<br />

2.7.4 Umfang der Wandelanleihe in Bezug auf Nominalwert und Stimmrechte<br />

Der Wandelanleihe lagen 8 400 000 Namenaktien der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG zugrunde. Die Transaktion war durch diese zugrundeliegenden<br />

Aktien vollkommen abgedeckt. Per 31.12.<strong>2007</strong> stellen diese Aktien 5.3% aller Stimmrechte der Gesellschaft und 2.9%<br />

des Nominalwertes der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG dar. Bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden 16 Obligationen mit einem Nennwert von je<br />

CHF 5000.– gewandelt.<br />

Im übrigen verweist die Gruppe auf den Prospekt zur Wandelanleihe vom 8. Oktober 2003.<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket<br />

zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 2 793 762<br />

Namenaktien, was 0.98% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 3 015 161 Namenaktien, 1.03% des gesamten Aktienkapitals).<br />

Im Jahre <strong>2007</strong> wurden somit 221 399 Namenaktien (oder 0.08% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.07) zu einem<br />

Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2005 77 291 180 <strong>2007</strong><br />

2006 81 762 205 <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> 62 346 213 <strong>2007</strong><br />

Total 221 399<br />

Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu<br />

Vorzugspreisen zeichnen zu können:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2006 81 583 201 2008<br />

<strong>2007</strong> 62 309 212 2008<br />

<strong>2007</strong> 62 436 212 2009<br />

Total 206 328<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder<br />

Aktien erhalten.<br />

Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen<br />

Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird alsdann vom<br />

Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im<br />

laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von<br />

einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel unter den gleichen Voraussetzungen.


Corporate Governance<br />

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

(inkl. 3.2 und 3.3)<br />

3. Verwaltungsrat<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember <strong>2007</strong> wie folgt zusammen:<br />

Corporate Governance<br />

Dr. h. c. Nicolas G. Hayek, Schweizer Staatsbürger, wirkt seit 1986 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>. Seit 1980 ist Herr N. G. Hayek als strategischer Berater tätig, er legte als solcher die Richtlinien für die Fusion von ASUAG-<br />

SSIH fest und entwickelte die künftige Strategie der Gruppe. Die Universität Neuchâtel und die Universität Bologna haben ihm die<br />

Ehrendoktorwürde verliehen. Herr N. G. Hayek ist auch Verwaltungsratspräsident der Hayek-Gruppe, deren Gründer er ist und welche<br />

gelegentlich auch für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auf Mandatsbasis tätig ist. Herr N. G. Hayek war im Advisory Board der EPFL (Ecole<br />

Polytechnique Fédérale de Lausanne) und war ebenfalls Mitglied der temporären Beratergruppe High Level <strong>Group</strong> der Europäischen<br />

Union. Herr N. G. Hayek hat von der österreichischen Regierung die Auszeichnung «Grosses Ehrenzeichen mit Stern» erhalten,<br />

er wurde von der französischen Regierung zum Officier de la Légion d’honneur ernannt, und sowohl die Stadt Biel als auch<br />

Meisterschwanden (Aargau) haben ihn zum Ehrenbürger ernannt. Herr N. G. Hayek übt keinerlei zusätzliche Tätigkeiten in anderen<br />

Führungs- oder Aufsichtsgremien ausserhalb der Gruppe aus und bekleidet weder amtliche Funktionen noch politische Ämter.<br />

Dr. Peter Gross, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur, Rechtsanwalt, ist Vizepräsident des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Er war<br />

Verwaltungsrat bei den Vorgängergesellschaften ASUAG (seit 1977) und SSIH (seit 1981, als Präsident 1981 – 1983). Dr. Gross war<br />

Generaldirektor der Schweizerischen Bankgesellschaft, Zürich, alsdann Präsident der Danzas Holding AG, Basel, sowie Präsident der<br />

Solothurner Bank SoBa, Solothurn. Dr. Gross übt keine operativen Funktionen in der Gruppe aus und unterhält keine Geschäftsbeziehungen<br />

zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Ferner übt er weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und<br />

bekleidet keine politischen Ämter.<br />

Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Frau Grether ist Präsidentin<br />

des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel, einschliesslich der Beiersdorf AG, Münchenstein. Seit über 28 Jahren steht<br />

sie an der Spitze dieser Unternehmensgruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach Herrn N. G. Hayek nimmt sie in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Ferner übt Frau Grether weder<br />

dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter.<br />

Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1995 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Als Mitglied der World Arabian<br />

Horse Organization (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene<br />

für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein und unterstützt die Marken sowie die lokale Organisation in<br />

Dubai (<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten), <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien und die Marke Balmain im Rahmen eines Beratungsmandates. Mitte<br />

Jahr wurde das Beratungsmandat von Frau Hayek in ein Arbeitsverhältnis umgewandelt. Nach Unterzeichnung des Zusammenarbeitsverträge<br />

mit Tiffany & CO., New York, übernahm Frau Hayek im Dezember die operative Führung der neuen Geschäftseinheit<br />

Tiffany Watches (die Gründung der Gesellschaft «Tiffany Uhren AG» erfolgte am 22. Januar 2008). Als Mitglied des Verwaltungsrates<br />

der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich für die Hayek Immobilien AG. Sie übt weder amtliche Funktionen noch politische Ämter aus.<br />

Prof. Dr. h. c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Universitäten<br />

Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als Astronaut bei<br />

der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März <strong>2007</strong> aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA insbesondere in den<br />

Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die Endeavour- und Discovery-<br />

Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und waren beide ein voller Erfolg. Herr<br />

Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole Polytechnique Fédérale de<br />

Lausanne geehrt, wo er auch als Titularprofessor in der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreut das «Solar Impulse»-Projekt<br />

und ist für die Testflüge verantwortlich. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aus, unterhält keine<br />

geschäftliche Beziehung zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und hat keine politischen Ämter.<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. ETH, MBA Insead, seit 1998 als Verwaltungsrat tätig.<br />

Herr Schneider-Ammann ist Präsident und Delegierter der Ammann <strong>Group</strong> Holding AG. In der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> übt er keine operativen<br />

Führungsfunktionen aus, und weder er persönlich noch die von ihm vertretenen Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zur<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Herr Schneider-Ammann ist überdies Mitglied des Verwaltungsrates einiger KMUs, Präsident der Mikron Holding AG,<br />

Präsident der Swissmem (Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie), Zürich, Vizepräsident der Economiesuisse sowie<br />

Mitglied des schweizerischen Nationalrates.<br />

Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Er ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />

der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden<br />

Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company <strong>Group</strong><br />

Chairman Europe. Herr Tanner ist Mitglied des Verwaltungsrates bei der Credit Suisse <strong>Group</strong>. Daneben übt er keine anderen<br />

Leitungs- und Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.<br />

133


Corporate Governance<br />

3.4 Wahl und Amtszeit<br />

3.5 Interne Organisation des<br />

Verwaltungsrates<br />

3.6 Kompetenzregelung<br />

134<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren<br />

gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind<br />

jederzeit wiederwählbar. Es gibt keine Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erfolgt die Wahl offen,<br />

sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens 10% der<br />

vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.<br />

Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:<br />

Corporate Governance<br />

Erstmalige Wahl Amtsdauer<br />

Dr. h.c. Nicolas G. Hayek 1986 bis 2010<br />

Dr. Peter Gross 1977 bis 2010<br />

Esther Grether 1986 bis 2010<br />

Nayla Hayek 1995 bis 2010<br />

Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier 2005 bis 2010<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann 1998 bis 2010<br />

Ernst Tanner 1995 bis 2010<br />

Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Herr N. G. Hayek als Vertreter der Namenaktionäre bestimmt worden.<br />

Dr. Peter Baumberger ist an der Generalversammlung <strong>2007</strong> nach langjähriger, geschätzter Tätigkeit altershalber zurückgetreten.<br />

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er hat aus seiner Mitte einen Präsidenten (Herrn N. G. Hayek) und einen Vizepräsidenten<br />

bestimmt (Dr. P. Gross). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Herrn Roland Bloch geführt, welcher nicht Mitglied des<br />

Verwaltungsrates ist. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils 3 Jahre. Sie sind für weitere<br />

Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein.<br />

Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in<br />

der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft<br />

sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Herrn N. G. Hayek präsidiert.<br />

Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen und<br />

externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen:<br />

– Besprechung des Audit-Berichtes,<br />

– Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt,<br />

– Festlegung der Prüfungsschwerpunkte,<br />

– Diskussionen über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements<br />

– Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren<br />

– Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4.).<br />

Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und Mitgliedern<br />

der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend). Ausserdem<br />

wurden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stock options genehmigt.<br />

Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat 6mal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Committee<br />

hat zweimal und das Audit Committee einmal getagt.<br />

Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte). Zu den<br />

Sitzungen des Audit Committee und des Compensation Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung (CEO) der Finanzverantwortliche<br />

(CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder eingeladen.<br />

Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur<br />

Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder der<br />

Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der<br />

Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio.<br />

sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat bereitet die<br />

Generalversammlung vor und verabschiedet den <strong>Geschäftsbericht</strong> sowie den Halbjahresbericht.<br />

Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die Holdingdirektion<br />

übertragen.


Corporate Governance<br />

3.7 Informations- und<br />

Kontrollinstrumente<br />

4.1.1 Mitglieder der Konzernleitung<br />

(inkl. 4.2)<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate Governance<br />

Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzerngesellschaften<br />

fest und überwacht deren Geschäftsführung.<br />

Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur<br />

Gestaltung der Konzernstrategie.<br />

Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der<br />

Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der<br />

Holding.<br />

Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten<br />

der Konzerngesellschaften verlangen.<br />

Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und<br />

über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informationen<br />

zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige Geschäftsvorfälle,<br />

neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem unverzüglich zur<br />

Kenntnis gebracht.<br />

Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information des Präsidenten)<br />

Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung des Präsidenten kann es auch direkt Auskunft über einzelne<br />

konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt der Präsident ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch nie<br />

vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers.<br />

Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) wurde Anfang<br />

2005 ein Compliance Officer eingesetzt. Im übrigen verfügt der Verwaltungsratspräsident über ein Audit-Team, welches er gezielt<br />

fallweise einsetzen kann.<br />

4. Geschäftsleitung (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung)<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF in<br />

Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003. Herr Hayek ist seit 1994 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Marketingleiter der<br />

<strong>Swatch</strong> AG, dann als Direktionspräsident der <strong>Swatch</strong> AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> AG. Herr<br />

Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die<br />

Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion<br />

verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und<br />

seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit<br />

Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu,<br />

dass Herr Hayek bereits anfangs der 1990er Jahre u.a. in verschiedenen <strong>Swatch</strong>-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher<br />

für verschiedene <strong>Swatch</strong>-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates<br />

des CSEM (Centre suisse d‘éléctronique et de microtechnique).<br />

Arlette-Elsa Emch, Schweizer Staatsbürgerin, Inhaberin eines Lizentiats in Ethnologie und Geschichte sowie eines Journalistikdiploms,<br />

Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit Dezember 1999. Frau Emch stiess im<br />

Dezember 1992 als Kommunikationsleiterin zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und nutzte bei dieser Tätigkeit ihre breite Erfahrung als BR-Journalistin.<br />

1997 wurde sie zur Direktorin (President) der ck watch ernannt, und leitet seither diese Marke, die aus einem Jointventure der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und des amerikanischen Modeschöpfers Calvin Klein hervorgegangen ist. Zusätzliche Verantwortung übernahm Frau<br />

Emch im Jahr 2000 mit der Leitung der Gesellschaft Dress Your Body (DYB), die für die verschiedenen Marken der Gruppe Schmuck<br />

entwirft, entwickelt und produziert, und seit 2002 mit der Leitung der Marke Léon Hatot; 2002 wurde sie auch zum Mitglied der<br />

Verwaltungsräte von Breguet, Jaquet Droz und Glashütte Original ernannt. Frau Emch ist verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan und<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea.<br />

Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der<br />

Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich Les Boutiques, verantwortlich<br />

für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien sowie für die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die<br />

Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem<br />

französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand Managerin <strong>Swatch</strong> und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die<br />

Leitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France und ab 2002 die Leitung von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist<br />

Administratorin des Comité Colbert.<br />

135


Corporate Governance<br />

4.1.2 Mitglieder der<br />

Erweiterten<br />

Konzernleitung<br />

(inkl. 4.2)<br />

136<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate Governance<br />

Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzernleitung<br />

seit 2005, verantwortlich für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat Automotive, Oscilloquartz<br />

und Lasag. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das Jointventure Xicor-Ebauches. Vorher<br />

war Herr Darwish in der Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH) tätig (heute CSEM, Centre suisse<br />

d’électronique et de microtechnique SA). Seit 1985 leitet Herr Darwish die EM Microelectronic als Direktionspräsident. Herr Darwish<br />

vertritt die Gruppe im Vorstand und Wissenschaftsrat des CSEM; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen<br />

Wissenschaften.<br />

Edgar Geiser, Schweizer Staatsbürger, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling. Mitglied der Konzernleitung seit<br />

1990, verantwortlich für Corporate Finance & Reporting, Qualitätssicherung und «Investor Relations». Herr Geiser ist seit 1978 für<br />

die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Assistent des Finanzchefs der General Watch Co. Ltd., anschliessend in verschiedenen Finanzfunktionen<br />

und als <strong>Group</strong> Controller. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er bei der UBS und General Motors im Finanzbereich<br />

tätig. Herr Geiser vertritt den Konzern im regionalen Wirtschaftsbeirat Mittelland der Schweizerischen Nationalbank.<br />

Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der<br />

Erweiterten Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verantwortlicher für Blancpain, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer<br />

Osten/Zentral- und Südamerika, Frédéric Piguet und Deutsche Zifferblatt Manufaktur. Herr Hayek ist 2001 als Marketingverantwortlicher<br />

bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich) tätig.<br />

Herr Hayek war früher im PR-Bereich der <strong>Swatch</strong> und im Marketing der Certina beschäftigt.<br />

Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der<br />

Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, strategische Projekte, nichtbetriebliche Immobilien, Patente (ICB),<br />

sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen. Herr Rentsch ist 1978 in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung<br />

eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General Watch Co. Ltd und nach der Fusion<br />

General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den Bereichen Lizenzen, Immobilien und als<br />

Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehrstuhl<br />

Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, im<br />

Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand des Verbandes der schweizerischen<br />

Uhrenindustrie FH.<br />

Roland Streule, Schweizer Staatsbürger, Handelsschule in Basel, Mitglied der Konzernleitung seit 1990, verantwortlich für Rado.<br />

Herr Streule ist 1978 als Regional Sales Manager zu Rado gestossen. Seit 1989 ist er Direktor der Rado. Von 1994 bis 1997 war er<br />

zusätzlich verantwortlich für die amerikanische und kanadische Tochtergesellschaft der Gruppe, mit permanentem Aufenthalt in<br />

den USA. Vor dem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Streule Geschäftsleiter der Ermano Watch Co. Ltd. Herr Streule vertritt die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstand des Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH; er ist Vorstandsmitglied des Handels- und<br />

Industrieverbandes Grenchen und Vizepräsident des Verbandes Deutschschweizer Uhrenfabrikanten.<br />

François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität<br />

Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot, Mido,<br />

Certina sowie <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud vertritt die<br />

Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees<br />

der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld.<br />

Vor seinem Einsatz als Country Manager in den USA war er als Verantwortlicher des Bereichs Telecom bei <strong>Swatch</strong> tätig.<br />

Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung<br />

seit 2005, verantwortlich für Hamilton, und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko. Herr Breschan ist als Geschäftsleiter der Hamilton zur<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gestossen. Vorher war er bereits während drei Jahren bei <strong>Swatch</strong> Telecom tätig (als Area Sales Manager und später<br />

als Abteilungschef). In der Zwischenzeit war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor dem Eintritt<br />

bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produktmarketing,<br />

Internationales Marketing und Verkauf.<br />

Manuel Emch, Schweizer Staatsbürger, Lizentiatsabschluss in Ökonomie, Universität Lausanne, sowie eine Ausbildung am Art<br />

Center de La Tour-de-Peilz. Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005 und verantwortlich für die osteuropäischen und<br />

zentralasiatischen Märkte. Seit September 2001 leitet Herr Emch Montres Jaquet Droz. Er startete seine Tätigkeit bei der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> im Jahre 2001 als Projektmanager im Bereich Marketing bei Rado. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Emch<br />

als Berater und im Bereich Brand Management bei Philip Morris in der Schweiz tätig.


Corporate Governance<br />

4.3 Managementverträge<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Australien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic<br />

(Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen) und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK (als Country Manager a.i.). Herr Gamard kam 1995 als Finanzchef<br />

der <strong>Swatch</strong> AG zur Gruppe. Vorher war er in verschiedenen Finanzpositionen bei Procter & Gamble, <strong>Swatch</strong> und Cartier tätig.<br />

Vor seinem Einsatz als Country Manager in den USA war er als Verantwortlicher des Bereichs Telecom bei <strong>Swatch</strong> tätig.<br />

Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991,<br />

verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel<br />

war vor seinem Eintritt in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig.<br />

Herr von Känel ist Stadtrat von Saint-Imier, Mitglied der Berner Delegation in der Versammlung «Inter Jurassienne» und Mitglied<br />

des «Conseil du Jura Bernois».<br />

Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und Mikroelektronik),<br />

Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für ETA und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand. Herr Meier hat seine Tätigkeit für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

1994 als Projektleiter bei Mido begonnen. Später wurde er Projektleiter für <strong>Swatch</strong> Access. Nach einem Unterbruch ist er 1999 als<br />

Projektleiter zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurückgekehrt und wurde später Produktionsleiter a.i. bei Breguet. Seit 2004 ist er für die ETA verantwortlich.<br />

Vor seiner Tätigkeit bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> arbeitete Herr Meier bei Junghans in Deutschland als Entwicklungsingenieur.<br />

Dr. Frank Müller, deutscher Staatsbürger, Dr. oec. HSG (Universität St. Gallen), Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005,<br />

verantwortlich für Glashütte Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapore und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Malaysia. Herr Müller ist 2002 bei der Glashütter<br />

Uhrenbetrieb GmbH als Vizepräsident eingetreten; 2003 wurde er zum Geschäftsführer der Glashütte Original bestellt. Vor seinem<br />

Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Müller als Geschäftsführer der Lange Uhren GmbH tätig.<br />

Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan und Country Manager <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen ist seit 1989 für die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> tätig. Er hat seine Tätigkeit für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als Trainee bei Tissot begonnen und wurde anschliessend Regional Sales<br />

Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand Manager für Omega). Vor seinem<br />

Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet. Herr Rollenhagen vertritt die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.<br />

Rudolf Semrad, österreichischer Staatsbürger, kaufmännische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit<br />

2005, Country Manager der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich und verantwortlich für Österreich (vorher seit 2000 Ländervertreter in der<br />

EKL). Herr Semrad trat 1995 als Country Manager und Brand Manager der <strong>Swatch</strong> in Österreich ein. Vorher war er bei Johnson Wax<br />

und Colgate Palmolive als Verkaufsdirektor tätig. Vor seinem Eintritt in die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Semrad Geschäftsführer einer<br />

Uhrenvertriebsfirma in Österreich.<br />

Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für<br />

Corporate Controlling. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC<br />

Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanzfunktionen bei verschiedenen Gruppengesellschaften inne (u.a. <strong>Swatch</strong>, Longines).<br />

Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).<br />

Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei Omega.<br />

Von 1974 bis 1997 setzte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet fort, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter des<br />

Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurück.<br />

Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit geschlossen<br />

und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden keine<br />

Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine Eintrittsboni (Golden Helloes)<br />

bezahlt.<br />

Im Falle eines Kontraktwechsels bestehen keinerlei Ansprüche auf Entschädigungen.<br />

Corporate Governance<br />

Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbesondere<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly, Immobilien und Logistik zur Verfügung.<br />

137


Corporate Governance<br />

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren<br />

der Entschädigungen<br />

und der<br />

Beteiligungsprogramme<br />

5.2 Entschädigungen an<br />

amtierende<br />

Organmitglieder<br />

138<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung werden durch<br />

das Compensation Committee (siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung nimmt einen<br />

hohen Stellenwert ein.<br />

Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele<br />

umfassen Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die qualitativen Kriterien werden<br />

jeweils individuell festgelegt und sind funktionsbezogen. Die Zielerreichung wird einmal jährlich beurteilt. (siehe Ziffer 2 des<br />

Entschädigungsberichtes).<br />

Dem Verwaltungsrat wurde <strong>2007</strong> insgesamt CHF 4 398 544 ausbezahlt. Die höchste Entschädigung betrug CHF 2 471 568. Einzelheiten<br />

dazu sind der Tabelle auf Seite 192 zu entnehmen. Der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung wurden <strong>2007</strong><br />

insgesamt CHF 31 270 019 ausbezahlt. In dieser Kategorie erhielt der CEO die grösste Vergütung mit CHF 5 601 868. Einzelheiten<br />

können der Tabelle auf Seite 192 entnommen werden.<br />

Aktienzuteilungen im <strong>2007</strong><br />

Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8. erwähnten Kaderaktienplans<br />

insgesamt 115 708 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein Drittel<br />

davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden.<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben Optionen oder Aktien erhalten.<br />

Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder<br />

honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der führenden<br />

Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt aufgrund einer<br />

individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien in Fondsbesitz werden nicht geltend gemacht.<br />

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet.<br />

Corporate Governance<br />

Eine Übersicht der von per 31. Dezember <strong>2007</strong> gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzernleitung<br />

und der Erweiterten Konzernleistung, sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 193.<br />

Organdarlehen<br />

Die Angestellten der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hypothekardarlehen<br />

für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.<br />

Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen<br />

gelten für alle Angestellten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen.<br />

Per Ende <strong>2007</strong> hat ein solches Darlehen im Betrag von Mio 0.87 CHF zugunsten eines Mitgliedes der Konzerleitung bestanden (siehe<br />

Ziffer 29d auf Seite 191).<br />

Bezüglich der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sind die Mitglieder des Managements nach den für alle Mitarbeiter geltenden<br />

Versicherungsbestimmungen gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 320 000.–.<br />

Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der<br />

Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensionskasse<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Sie versichert alle Einkommen über CHF 320 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 796 000.– gleichermassen.<br />

Die Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer<br />

getragen werden. Die Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen.<br />

Es wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der<br />

Erweiterten Konzernleitung bezahlt.


Corporate Governance<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkungen<br />

und -vertretung<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

6.3 Einberufung der<br />

Generalversammlung<br />

6.4 Traktandierung<br />

6.5 Eintragungen im<br />

Aktienbuch<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

8.1 Dauer des Revisionsmandats<br />

und Amtsdauer<br />

des leitenden Revisors<br />

8.2 Revisionshonorar und<br />

zusätzliche Honorare<br />

(inkl. 8.3)<br />

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten<br />

Aktienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot<br />

ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss Art.<br />

689c OR bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter<br />

sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien.<br />

Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser<br />

Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechtsbeschränkungen<br />

ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung<br />

mit relativer Mehrheit notwendig.<br />

Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen.<br />

Namenaktionäre können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden.<br />

Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung<br />

(zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates vor.<br />

Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen<br />

mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens<br />

stattzufinden.<br />

Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die<br />

Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und<br />

Art. 700 OR).<br />

Das Aktienbuch wird jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen.<br />

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />

Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit<br />

Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte<br />

(ob ausübbar oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss<br />

(Art. 32 BEHG).<br />

Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für den<br />

Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur.<br />

8. Revisionsstelle<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate Governance<br />

Die heute unter der Firma PricewaterhouseCoopers AG tätige Revisionsstelle nimmt seit Inkrafttreten des teilrevidierten Aktienrechts<br />

von 1991, welches die Prüfung der Konzernrechnung zwingend vorschreibt, die Funktion des Konzernprüfers seit 1992 wahr.<br />

Zuvor waren die Vorgängerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig.<br />

Thomas Brüderlin ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2004 für die Prüfung bzw. für die<br />

Konzernprüfung verantwortlich.<br />

Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung <strong>2007</strong> belastet:<br />

(Mio CHF) Revision Steuern Sonstige Dienstleistungen Total<br />

PricewaterhouseCoopers 4.2 0.3 0.1 4.6<br />

Andere Revisionsgesellschaften 0.9 1.4 1.0 3.3<br />

Total <strong>2007</strong> 5.1 1.7 1.1 7.9<br />

Total 2006 4.6 1.6 1.0 7.2<br />

139


Corporate Governance<br />

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente<br />

gegenüber<br />

der Revision<br />

140<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungsrat<br />

wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt<br />

zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung<br />

die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich jährlich mit der<br />

Revisionsstelle. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur Prüfung, zur<br />

Rechnungslegung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folgeperiode festgelegt<br />

und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammenarbeit mit der<br />

Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem Zweck die weltweiten<br />

Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten analysiert und erläutert und es<br />

wird ein Budgetrahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträgen an die Revisionsstelle<br />

unterliegt einem Genehmigungsverfahren.<br />

9. Informationspolitik<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:<br />

– 18. Januar 2008 Umsatz des Jahres <strong>2007</strong><br />

– 14. März 2008 Bilanz, Erfolgsrechnung, Schlüsselzahlen <strong>2007</strong><br />

– 29. April 2008 Pressekonferenz<br />

– 21. Mai 2008 Generalversammlung der Aktionäre<br />

– 21. August 2008 Halbjahreszahlen 2008<br />

Corporate Governance<br />

Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publikationen<br />

führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.<br />

Diese Informationen können auch auf der Website der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der<br />

Rubrik «Investor Relations», abgerufen werden. Dazu steht auch ein Push- und Pull-System zur Verbreitung von Meldungen inklusive<br />

ad-hoc-Meldungen zur Verfügung. Die <strong>Geschäftsbericht</strong>e und Halbjahresberichte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> können beim Hauptsitz der<br />

Gruppe kostenlos bezogen werden. Anfragen können mit e-mail an investor.relations@swatchgroup.com beziehungsweise per Fax<br />

an +41 32 343 69 16 oder per Telefon an +41 32 343 67 37 gerichtet werden.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung<br />

<strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

Jahresrechnung<br />

141


Inhalt<br />

142<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung<br />

Konzernrechnung Jahresrechnung der Holding<br />

143 Finanzieller Lagebericht 199 Erfolgsrechnung der Holding<br />

149 Konsolidierte Erfolgsrechnung 200 Bilanz der Holding<br />

150 Konsolidierte Bilanz 202 Anhang zur Jahresrechnung der Holding<br />

152 Konsolidierte Geldflussrechnung 206 Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

153 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 207 Bericht der Revisionsstelle<br />

154 Anhang zur Konzernrechnung 208 Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

197 Bericht des Konzernprüfers 209 Entwicklung The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktie und<br />

Swiss Market Index


Finanzieller Lagebericht<br />

1. Betriebliche Ergebnisse<br />

Wichtigste finanzielle Entwicklungen <strong>2007</strong><br />

– Bruttoumsatz: Steigerung um 17.6% auf einen Rekordwert von CHF 5 941 Mio (Nettoumsatz: +17.1% auf CHF 5 646 Mio)<br />

– Segmente: Starkes Wachstum in allen Konzernsegmenten, insbesondere in den Segmenten «Uhren & Schmuck» sowie<br />

Produktion<br />

– Betriebsgewinn: Rekordhoher Betriebsgewinn von CHF 1 236 Mio und auf 21.9% verbesserte operative Marge<br />

– Konzerngewinn: Mehr als CHF 1 Milliarde zum ersten Mal in der Geschichte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Steigerung um 22.3%)<br />

– Gewinn pro Aktie: Signifikante Steigerung um 24% im Vergleich zu 2006<br />

– Dividende: Vorgeschlagene Dividendenerhöhung um 21.4%, pro Inhaberaktie CHF 4.25 (Vorjar CHF 3.50),<br />

pro Namenaktie CHF 0.85 (Vorjahr CHF 0.70)<br />

– Aktienrückkauf: Aktienrückkaufsprogramm im Umfang von CHF 420 Mio bereits lanciert<br />

– Ausblick: Verheissungsvoller Start in 2008, der starke Trend setzt sich fort<br />

Finanzieller Lagebericht<br />

Eckdaten Konzern<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006 Veränderung in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz 5 941 5 050 +17.3% +0.3% +17.6%<br />

Nettoumsatz 5 646 4 820 +17.1%<br />

Betriebsgewinn 1 236 973 +27.0%<br />

– in % des Nettoumsatzes 21.9% 20.2%<br />

Konzerngewinn 1 015 830 +22.3%<br />

– in % des Nettoumsatzes 18.0% 17.2%<br />

Eigenkapital 5 329 4 967 +7.3%<br />

– in % der Bilanzsumme 71.5% 71.9%<br />

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) 19.7% 17.3%<br />

Im Berichtsjahr konnte der Konzern ein weiteres Mal in allen Bereichen Rekordwerte erzielen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum<br />

bereits starken Vorjahr um über 17%. Auf Stufe des Bruttoumsatzes fehlte wenig bis zum Erreichen der Marke von CHF 6 Mia. Der<br />

Währungseinfluss war mit +0.3% leicht positiv, wobei die Dollar- und Yen-Schwäche durch den Euro ausgeglichen wurde.<br />

Der Betriebsgewinn stieg im Berichtsjahr auf CHF 1 236 Mio, was einer Steigerung der operativen Marge von 20.2% auf 21.9%<br />

entspricht. Der Konzerngewinn überstieg erstmals die Marke von einer Milliarde Schweizer Franken.<br />

Das Eigenkapital der Gruppe ist mit CHF 5 329 Mio weiterhin sehr solide. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote per 31.12.<strong>2007</strong><br />

von 71.5%. Die Eigenkapitalrendite betrug 19.7% (Vorjahr 17.3%).<br />

143


Finanzieller Lagebericht<br />

144<br />

Entwicklung der Ergebnisse<br />

(Mio CHF)<br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

2005<br />

0 200 400 600 800 1000 1200<br />

Resultate der Segmente<br />

Uhren & Schmuck<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit<br />

Betriebsgewinn<br />

Konzerngewinn<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006 Veränderung in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 4 710 3 912<br />

– Konzern 0 0<br />

– Total 4 710 3 912 +20.0% +0.4% +20.4%<br />

Nettoumsatz 4 456 3 723 +19.7%<br />

Betriebsgewinn 920 738 +24.7%<br />

– in % des Nettoumsatzes 20.6% 19.8%<br />

Das Segment Uhren & Schmuck erzielte ein zweistelliges Rekordwachstum von über 20%, das von allen Preiskategorien und<br />

Marken getragen wurde.<br />

Die kontinuierliche gezielte Expansion der Retail-Aktivitäten führte bei den Marken des Konzerns zu einer stärkeren visuellen<br />

Präsenz an erstklassigen Retail Standorten, ermöglichte direkten Kontakt mit den Konsumenten und förderte Umsätze im unterschiedlichen<br />

Marktumfeld jeder Marke. Gleichzeitig hat der deutliche Ausbau des Schmuckgeschäfts mit überdurchschnittlichem<br />

Wachstum zur Gesamtleistung des Kerngeschäftes beigetragen.<br />

Asien inkl. Nahem Osten verzeichnete ein aussergewöhnliches, zweistelliges Umsatzwachstum. Europa, Amerika und Ozeanien<br />

folgten dicht dahinter mit einem ebenfalls soliden zweistelligen Wachstum. Der Konzern ist hervorragend positioniert und in allen<br />

Preissegmenten und Regionen vertreten. Gezielte Expansionen werden diese globale Stärke weiter untermauern.<br />

Der Betriebsgewinn stieg überproportional um 24.7% auf CHF 920 Mio. Dies entspricht einer operativen Marge von 20.6% (gegenüber<br />

19.8% im Jahr 2006). Die im Vorjahr vorgenommenen Preisanpassungen haben in der Berichtsperiode die Margen positiv<br />

beeinflusst. Dadurch konnten die Effekte der weiter gestiegenen Preise für Edelmetalle, Diamanten und andere Rohmaterialien<br />

teilweise kompensiert werden. Um das weitere langfristige Wachstum der Gruppe zu sichern, wurden ausserdem die Marketingaufwendungen<br />

erhöht und die Retail-Aktivitäten weiter ausgebaut.<br />

1400


Finanzieller Lagebericht<br />

Produktion<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006 Veränderung in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 625 562<br />

– Konzern 1 059 831<br />

– Total 1 684 1 393 +20.8% +0.1% +20.9%<br />

Nettoumsatz 1 624 1 335 +21.6%<br />

Betriebsgewinn 235 147 +59.9%<br />

– in % des Nettoumsatzes 14.5% 11.0%<br />

Die stark erhöhte Nachfrage nach Uhrwerken und Komponenten sowohl seitens der Konzerngesellschaften als auch von Dritten hat<br />

zu einem ausserordentlichen Umsatzwachstum geführt. <strong>2007</strong> erwirtschaftete das Produktionssegment einen gegenüber dem Vorjahr<br />

um 20.9% höheren Bruttoumsatz von CHF 1 684 Millionen.<br />

Die teilweise zwar reduzierten aber nach wie vor noch bestehenden Produktionsengpässe haben ein noch stärkeres Wachstum<br />

sowohl des Produktionsbereiches als auch des Fertiguhrenbereiches verhindert, obwohl die Gruppe dank der ausgebauten Produktionssysteme<br />

immerhin an die CHF 900 Mio mehr Umsatz realisiert hat. Viele Uhren konnten aufgrund fehlender Komponenten spät<br />

oder gar noch nicht an die Kunden ausgeliefert werden, was eine vorübergehende Lagererhöhung vor allem in den Halbfabrikaten<br />

bewirkt hat. Der Konzern unternimmt mit ansehnlichem Erfolg alle erdenklichen Anstrengungen, um diese Engpässe zu beheben<br />

und die Kapazitäten in der Produktion zu erhöhen. Nebst den Werkproduzenten ETA und Frédéric Piguet waren auch sämtliche<br />

Komponentenhersteller permanent mit dieser an sich sehr positiven Nachfragesituation konfrontiert. Auch die im Diamanten- und<br />

Schmucksektor spezialisierte Konzerngesellschaft Dress Your Body (DYB) hat ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt.<br />

Mit dieser hohen Produktionsauslastung konnte die Profitabilität des Segmentes im Berichtsjahr nochmals kräftig erhöht werden.<br />

Mitverantwortlich für den starken Anstieg der operativen Marge auf 14.5% waren nebst den weiter gestiegenen Volumina und des<br />

sehr hohen Auslastungsgrads auch ein erneut favorabler Produktemix in Richtung höherpreisige Uhrwerke.<br />

145


Finanzieller Lagebericht<br />

146<br />

Elektronische Systeme<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006 Veränderung in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 601 571<br />

– Konzern 29 22<br />

– Total 630 593 +5.9% +0.3% +6.2%<br />

Nettoumsatz 623 586 +6.3%<br />

Betriebsgewinn 99 106 –6.6%<br />

– in % des Nettoumsatzes 15.9% 18.1%<br />

Das Segment der elektronischen Systeme hatte im abgelaufenen Jahr mit einem eher volatileren Geschäftsumfeld zu kämpfen.<br />

Trotz der allgemein verhaltenen Wachstumsentwicklung der Branche erreichte das Segment einen im Jahresvergleich um 6.3%<br />

höheren Nettoumsatz von insgesamt CHF 623 Mio Diese insbesondere in der zweiten Jahreshälfte positive Entwicklung ist nicht<br />

zuletzt auf die Konzerngesellschaften EM Microelectronic Marin und Renata zurückzuführen. Auch die Aktivitäten von Swiss Timing<br />

im Bereich der für Drittorganisationen geleisteten Sportzeitmessung haben zum Umsatzwachstum in diesem Segment beigetragen.<br />

Micro Crystal sah sich im Bereich Quarze für die Mobiltelefonie weiterhin einem starken Preisdruck ausgesetzt. Dieser Trend hat<br />

sich in der zweiten Jahreshälfte jedoch etwas entschärft, was die deutliche Umsatzsteigerung sowie die gestiegene Profitabilität<br />

im zweiten Semester zeigen. Der Betriebsgewinn des Segmentes erreichte im Berichtsjahr knappe CHF 100 Mio, was einer operativen<br />

Marge von 15.9% entspricht.<br />

Anteil der Segmente am Nettoumsatz<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Elektronische Systeme 10%<br />

Uhren & Schmuck 79%<br />

Produktion 11%<br />

Corporate 0%<br />

Konzernrechnung<br />

Elektronische Systeme 12%<br />

Uhren & Schmuck 77%<br />

Produktion 11%<br />

Corporate 0%


Finanzieller Lagebericht<br />

Anteil der Segemente am Betriebsgewinn<br />

(Mio CHF)<br />

–200 0 200 400 600 800 1000<br />

<strong>2007</strong><br />

2006<br />

Finanzergebnis<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Corporate<br />

Produktion<br />

Elektronische Systeme<br />

Eine Analyse des Netto-Finanzergebnisses des Konzerns ergibt folgendes:<br />

Uhren & Schmuck<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Zinsertrag 47 40<br />

Erträge aus Wertschriften und Derivaten 30 85<br />

Nettoergebnis aus Fremdwährungen –14 –16<br />

Zinsaufwand und sonstiger Finanzaufwand –26 –25<br />

Total Nettofinanzergebnis 37 84<br />

Der Zinsertrag stieg im Berichtsjahr aufgrund höherer Zinssätze. Die wechselhafte Entwicklung der Aktienmärkte im Jahr <strong>2007</strong><br />

führte zu reduzierten Gewinnen auf dem Wertschriftenbestand. Wie im Vorjahr wurde der grösste Gewinn mit den sonstigen Investments<br />

erzielt. Diese betrafen in erster Linie die 8.09%ige Beteiligung an Xinyu Hengdeli Holdings Ltd, dem wichtigsten Vertriebspartner<br />

des Konzerns in China, dessen Aktien an der Börse in Hongkong kotiert sind. Da alle vom Konzern gehaltenen Wertschriften<br />

der Kategorie «Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen» zugeteilt wurden, erhöhte sich die Volatilität des<br />

Finanzergebnisses. Dieser Umstand könnte sich in Zukunft fortsetzen und den Konzerngewinn beeinflussen.<br />

Daneben führte die allgemeine Wechselkursentwicklung mit einem schwachen US-Dollar und Yen zu einem Fremdwährungsverlust<br />

von CHF 14 Mio für das Gesamtjahr.<br />

Ertragssteuern<br />

Eine Analyse des Steueraufwands wird in Anmerkung 7 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt. Im Verhältnis zum Gewinn<br />

vor Steuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 20.3%, gegenüber 21.5% im Vorjahr.<br />

Vorgeschlagene Dividenden<br />

Der Generalversammlung vom 21. Mai 2008 wird eine Dividende für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> von CHF 0.85 (2006: CHF 0.70) für<br />

Namenaktien und CHF 4.25 (2006: CHF 3.50) für Inhaberaktien vorgeschlagen. Diese Dividende ist in der Konzernrechnung per<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> nicht als Verbindlichkeit erfasst.<br />

Gewinn pro Aktie<br />

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg im Berichtsjahr um 24% auf CHF 3.70 (2006: CHF 2.97) für Namenaktien bzw. auf CHF<br />

18.49 (2006: CHF 14.87) für Inhaberaktien. Dem gestiegenen Konzerngewinn steht eine aufgrund der im Jahr <strong>2007</strong> getätigten<br />

Aktienrückkäufe reduzierte Anzahl Aktien gegenüber. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte<br />

Informationen können der Anmerkung 8 entnommen werden.<br />

147


Finanzieller Lagebericht<br />

2. Finanzsituation<br />

3. Wertschöpfungsanalyse<br />

4. Ausblick<br />

148<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Liquidität und finanzielle Ressourcen<br />

Trotz eines signifikanten Anstiegs der Lagerbestände erwirtschaftete der Konzern erneut einen beachtlichen operativen Cashflow<br />

von CHF 875 Mio, im Vergleich zu CHF 884 Mio im Jahr 2006. Die Investitionstätigkeit war grösser als im Jahr 2006, was vorwiegend<br />

auf höhere Investitionen in materielle Vermögenswerte zurückzuführen war. Die Finanzierungstätigkeit betraf hauptsächlich<br />

das Aktienrückkaufsprogramm und die Dividendenausschüttung. Diese Investitionen führten zu einer Abnahme der flüssigen Mittel<br />

und geldnahen Finanzanlagen um CHF 382 Mio. Dennoch realisierte der Konzern einen ansehnlichen freien Cashflow von<br />

CHF 307 Mio (2006: CHF 474 Mio).<br />

Bilanzstruktur<br />

Die Konzernbilanz präsentiert sich weiterhin sehr solide mit einem Eigenkapitalanteil von 71.5% (gegenüber 71.9% im Jahr 2006).<br />

Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen mit einem Faktor von 4.6 (5.3 im Jahr 2006) gedeckt.<br />

Die Gesamtunternehmensleistung oder die Gesamtproduktion, wie sie im Zusammenhang mit Berechnungen der Wertschöpfung<br />

(gemäss allgemein üblicher Definition) häufiger genannt wird, setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Gesamtproduktion 6377 100.0% 5 249 100.0%<br />

Material und Dienstleistungen 3282 51.5% 2 564 48.9%<br />

Abschreibungen 204 3.2% 195 3.7%<br />

Netto-Wertschöpfung 2891 45.3% 2 490 47.4%<br />

Entwicklung in % 16.1 17.4<br />

Die Aufteilung der Wertschöpfung nach Anspruchsgruppen präsentiert sich wie folgt:<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Personal 1595 55.2% 1 411 56.7%<br />

Öffentliche Dienste 258 8.9% 227 9.1%<br />

Kreditgeber 22 0.8% 22 0.9%<br />

Aktionäre 196 6.8% 142 5.7%<br />

Unternehmen 820 28.3% 688 27.6%<br />

Total 2891 100.0% 2 490 100.0%<br />

Der starke Trend des Jahres <strong>2007</strong> hat sich in den Monaten Januar und Februar des laufenden Jahres weiter fortgesetzt. Dies lässt<br />

in allen Segmenten ein erneutes substantielles Umsatzwachstum und eine weitere Steigerung der Profitabilität erwarten.<br />

Die starke Abschwächung der Fremdwährungen, insbesondere des US Dollars, Yens und zum Teil des Euros gegenüber dem Schweizer<br />

Franken, sowie die deutlich angestiegenen Preise für Gold, Diamanten und Rohstoffe, stellen die Gruppe im Jahr 2008 vor neue<br />

Herausforderungen. Nach wie vor aber sind noch beachtliche Wachstumspotentiale nicht zuletzt auch in Aufbaumärkten vorhanden,<br />

welche es mit dem attraktiven Angebot der Marken der Gruppe, die sämtliche Preissegmente abdecken, und mit einer<br />

gezielten Distribution auszunützen gilt. Gleichzeitig werden alle Möglichkeiten von Kostensenkungen konsequent erfasst und<br />

realisiert.<br />

Ein besonderer Höhepunkt des laufenden Jahres sind die Olympischen Sommerspiele, die traditionsgemäss alle vier Jahre ausgetragen<br />

werden. Die unübersehbare Präsenz der Marke Omega als Partner für Zeitmessung und Data Handling, dies bereits zum<br />

23. Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele, wird den Bekanntheitsgrad der Marke weltweit weiter fördern.<br />

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erwarten im begonnenen Jahr einen weiteren Umsatzzuwachs, und damit<br />

verbunden eine Steigerung der Profitabilität. Dieses starke Wachstum zeigt sich trotz negativer Währungseinflüsse bereits im<br />

Januar und Februar 2008.


Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

Bruttoumsatz<br />

Erlösminderungen<br />

Nettoumsatz<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Veränderung Vorräte<br />

Waren- und Rohmaterialeinkäufe<br />

Personalaufwand<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Abschreibungen und Wertminderungen<br />

Betriebsgewinn<br />

Finanzertrag<br />

Zinsaufwand<br />

Gewinn vor Steuern<br />

Ertragssteuern<br />

Konzerngewinn<br />

Anteil Aktionäre The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Anteil Minderheiten<br />

Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie:<br />

Namenaktien<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Inhaberaktien<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

5941 105.2 5 050 104.8<br />

–295 –5.2 –230 –4.8<br />

(5, 6a) 5646 100.0 4 820 100.0<br />

91 1.6 123 2.6<br />

398 7.1 155 3.2<br />

–1480 –26.2 –1 123 –23.3<br />

(6b) –1595 –28.3 –1 411 –29.3<br />

(6c) –1620 –28.7 –1 396 –29.0<br />

(10, 11, 12, 18) –204 –3.6 –195 –4.0<br />

1236 21.9 973 20.2<br />

(6e) 59 1.0 106 2.2<br />

(6e) –22 –0.4 –22 –0.5<br />

1273 22.5 1 057 21.9<br />

(7) –258 –4.5 –227 –4.7<br />

( 8 )<br />

Konzernrechnung<br />

1015 18.0 830 17.2<br />

1011 827<br />

4 3<br />

3.70 2.97<br />

3.64 2.93<br />

18.49 14.87<br />

18.18 14.66<br />

149


Konsolidierte Bilanz<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Anlagevermögen<br />

Sachanlagen<br />

Renditeliegenschaften<br />

Immaterielles Anlagevermögen<br />

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

Latente Ertragssteuern<br />

Total Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstiges Umlaufvermögen<br />

Laufende Ertragssteuern<br />

Wertschriften und derivative Finanzinstrumente<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen<br />

Total Umlaufvermögen<br />

Total Aktiven<br />

Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />

150<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

(10) 1357 18.2 1 205 17.4<br />

(11) 34 0.5 25 0.4<br />

(12) 334 4.5 315 4.6<br />

(13) 6 0.1 6 0.1<br />

(15) 70 0.9 60 0.9<br />

(7) 167 2.2 140 2.0<br />

1968 26.4 1 751 25.4<br />

(16) 2273 30.5 1 877 27.2<br />

(17) 875 11.8 750 10.9<br />

(18) 383 5.1 345 5.0<br />

(7) 6 0.1 3 0.0<br />

(19) 656 8.8 509 7.3<br />

(20) 1286 17.3 1 669 24.2<br />

5479 73.6 5 153 74.6<br />

7447 100.0 6 904 100.0


Konsolidierte Bilanz<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Eigenkapital<br />

Den <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Aktionären<br />

zuzurechnendes Kapital und Reserven<br />

Minderheiten<br />

Total Eigenkapital<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Latente Ertragssteuern<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Rückstellungen<br />

Total langfristige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente<br />

Laufende Ertragssteuern<br />

Rückstellungen<br />

Total kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

Total Passiven<br />

Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

5310 71.3 4 958 71.8<br />

19 0.2 9 0.1<br />

5329 71.5 4 967 71.9<br />

(22) 485 6.5 484 7.0<br />

(7) 361 4.9 387 5.6<br />

(23) 25 0.3 32 0.5<br />

(24) 58 0.8 58 0.8<br />

929 12.5 961 13.9<br />

303 4.1 245 3.6<br />

(25) 582 7.8 441 6.4<br />

(22) 36 0.5 79 1.2<br />

(7) 204 2.7 154 2.2<br />

(24) 64 0.9 57 0.8<br />

1189 16.0 976 14.2<br />

2118 28.5 1 937 28.1<br />

7447 100.0 6 904 100.0<br />

151


Konsolidierte Geldflussrechnung<br />

Betriebstätigkeit<br />

Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

Bezahlte Zinsen<br />

Erhaltene Zinsen<br />

Bezahlte Steuern<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit<br />

Investitionstätigkeit<br />

Investitionen in materielle Vermögenswerte<br />

Verkäufe von materiellen Vermögenswerten<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten<br />

Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

Verkäufe von sonstigen langfristigen Vermögenswerten<br />

Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel<br />

Kauf von Wertschriften<br />

Verkauf von Wertschriften<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

Ausbezahlte Dividende an Aktionäre<br />

Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre<br />

Kauf von eigenen Aktien<br />

Verkauf von eigenen Aktien<br />

Rückzahlung langfristiger Finanzverbindlichkeiten<br />

Erhöhung langfristiger Finanzverbindlichkeiten<br />

Rückzahlung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten<br />

Erhöhung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten<br />

Rückkauf von Minderheitsanteilen<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel<br />

Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen<br />

Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen<br />

– Bestand am Anfang der Rechnungsperiode<br />

– Bestand am Ende der Rechnungsperiode<br />

Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />

152<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

(27) 1112 1 046<br />

–19 –19<br />

47 39<br />

–265 –182<br />

875 884<br />

(10, 11) –350 –236<br />

5 4<br />

(12) –27 –39<br />

0 2<br />

(15) –26 –15<br />

2 1<br />

(14) –8 –41<br />

–852 –924<br />

685 786<br />

–571 –462<br />

–192 –140<br />

–4 –2<br />

–461 –302<br />

1 10<br />

–5 0<br />

4 88<br />

–36 –256<br />

1 9<br />

(14) 0 –25<br />

–692 –618<br />

6 –1<br />

–382 –197<br />

1666 1 863<br />

(20) 1284 –382 1 666 –197


Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />

Anteil Aktionäre The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Minder- Total<br />

Aktien- Kapital- Eigene Sonstige Gewinn- Total heits- Eigenkapital<br />

reserven Aktien Reserven reserven anteile kapital<br />

(Mio CHF) (Anm. 21) (Anm. 21) (Anm. 21)<br />

Stand 31.12.2005<br />

135 213 –617 11 4838 4580 23 4 603<br />

Konzerngewinn<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen<br />

Total erfasste Erträge und Aufwände 2006<br />

Ausgeschüttete Dividenden<br />

Kapitalbeteiligungsplan:<br />

– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern)<br />

– Erlös aus Aktienverkauf<br />

Rückkauf Minderheitsanteile<br />

Rückkauf eigener Aktien<br />

Verkauf von eigenen Aktien<br />

Kapitalherabsetzung<br />

Stand 31.12.2006<br />

Konzerngewinn<br />

Nettoergebnis auf Cash Flow Hedges<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen<br />

Total erfasste Erträge und Aufwände <strong>2007</strong><br />

Ausgeschüttete Dividenden<br />

Kapitalbeteiligungsplan<br />

– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern)<br />

– Erlös aus Aktienverkauf<br />

Veränderung Minderheitsanteile<br />

Rückkauf eigener Aktien<br />

Kapitalherabsetzung<br />

Stand 31.12.<strong>2007</strong><br />

Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

827 827 3 830<br />

–16 –16 –16<br />

–16 827 811 3 814<br />

–140 –140 –2 –142<br />

8 8 8<br />

1 1 1<br />

–9 –9 –15 –24<br />

–302 –302 –302<br />

8 1 9 9<br />

–3 250 –247 0 0<br />

132 213 –661 –5 5279 4958 9 4967<br />

1 011 1011 4 1015<br />

–1 –1 –1<br />

–17 –17 –17<br />

–18 1 011 993 4 997<br />

–192 –192 –4 –196<br />

11 11 11<br />

1 1 1<br />

0 10 10<br />

–461 –461 –461<br />

–3 301 –298 0 0<br />

129 213 –821 –23 5812 5310 19 5329<br />

153


Anhang zur Konzernrechnung<br />

a. Grundlagen<br />

b. Konsolidierungsgrundsätze<br />

154<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

1. Allgemeine Informationen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen,<br />

welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 19 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt<br />

eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad der Vertikalisierung im Bereich Uhrwerke und Komponenten sowie bei<br />

elektronischen Systemen. In diesem Jahr wurden keine wesentlichen Veränderungen an der Konzernstruktur vorgenommen.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz befindet<br />

sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.<br />

Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind in der Schweiz unter den Valorennummern 1 225 514 (Namenaktien) und 1 225 515 (Inhaberaktien)<br />

kotiert. Die Namenaktien werden an der SWX Swiss Exchange gehandelt, und die Inhaberaktien werden an der virt-x,<br />

einer gesamteuropäischen Börse für Standardwerte in London gehandelt. Seit dem 15. Februar <strong>2007</strong> sind die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Aktien<br />

auch an der BX Berne eXchange kotiert.<br />

Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 10. März 2008 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung<br />

vom 21. Mai 2008 zur Annahme vorgelegt.<br />

2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung<br />

Konzernrechnung<br />

Nachstehend werden die wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert, die bei der Erstellung der Konzernrechnung angewandt<br />

wurden. Soweit nicht anderweitig vermerkt, wurden diese Grundsätze konsistent für alle ausgewiesenen Jahre angewandt.<br />

Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip des historischen Anschaffungswerts. Davon ausgenommen sind bestimmte, in den<br />

nachstehenden Rechnungslegungsgrundsätzen beschriebene Positionen wie Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum Fair<br />

Value bewertet werden, und Derivate. Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Soweit nicht anders vermerkt,<br />

wurden alle Beträge auf die nächste Million gerundet.<br />

Die Konzernrechnung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Auslegungsrichtlinien erstellt.<br />

Zur Erstellung der Konzernrechnung gemäss IFRS muss die Unternehmensleitung in bestimmten wichtigen Punkten Annahmen<br />

treffen. Ausserdem muss die Direktion bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Unternehmens Beurteilungen<br />

vornehmen. Bereiche, die in grösserem Masse Einschätzungen unterliegen oder eine grössere Komplexität aufweisen, sowie Gebiete,<br />

bei denen Annahmen und Einschätzungen einen wesentlichen Einfluss auf die Konzernrechnung haben, sind in Anmerkung<br />

4 aufgeführt.<br />

Abschlussdatum der einzelnen Jahresrechnungen ist jeweils der 31. Dezember. Das buchhalterische Geschäftsjahr entspricht für<br />

alle Konzerngesellschaften dem Kalenderjahr<br />

Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des<br />

jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern über<br />

mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Bei der Beurteilung, ob der Konzern ein anderes<br />

Unternehmen kontrolliert, wird der Einfluss von ausübbaren oder wandelbaren potenziellen Stimmrechten berücksichtigt. Die<br />

Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung<br />

vorgesehene Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle<br />

nicht mehr gegeben ist.<br />

Bei der Verbuchung von Akquisitionen von Gesellschaften wird die Erwerbsmethode angewendet. Die Kosten einer Akquisition<br />

werden zum Verkehrswert (Fair Value) der abgetretenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen<br />

oder übernommenen Verbindlichkeiten gemessen, zusätzlich der direkt zurechenbaren Akquisitionsaufwendungen. Bei einem<br />

Unternehmenszusammenschluss identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Verbindlichkeiten oder Eventualverpflichtungen<br />

werden im Erwerbszeitpunkt zum Verkehrswert bemessen, unabhängig vom jeweiligen Anteil von Minderheiten.<br />

Die den Verkehrswert des Konzernanteils an den identifizierbaren Netto-Aktiven übersteigenden Kosten werden als Goodwill verbucht.<br />

Falls der Kaufpreis tiefer ist als der Verkehrswert der Netto-Aktiven der akquirierten Gesellschaft, wird die Differenz direkt<br />

in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Die Anteile von Minderheiten werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Bei Käufen von Minderheitsbeteiligungen<br />

entsteht Goodwill. Dabei handelt es sich um den Unterschied zwischen dem gezahlten Kaufpreis und dem erworbenen<br />

Anteil am Buchwert des Nettovermögens der Tochtergesellschaft. Aufgrund der Anwendung des «Economic entity model»<br />

wird dieser Goodwill direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.<br />

Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften<br />

werden vollständig eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von Konzerngesellschaften werden gegebenenfalls angepasst,<br />

um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

c. Veränderungen bei<br />

Grundsätzen der Rechnungslegung<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber<br />

keine Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil oder potenziellen<br />

Stimmrechtsanteil von 20 bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden<br />

gemäss der Eigenkapitalwert-Methode bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Salden und Transaktionen<br />

mit assoziierten Gesellschaften, die zu nicht realisierten Erträgen führen, werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der<br />

assoziierten Gesellschaft eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unternehmen werden gegebenenfalls verändert,<br />

um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.<br />

Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity-Methode ausgewiesen.<br />

Ende <strong>2007</strong> umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 161 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 148), einschliesslich<br />

eines Joint Venture (Vorjahr: 1) und fünf assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: 5). Anmerkung 32 enthält eine vollständige<br />

Liste der Konzerngesellschaften.<br />

Der Konzern hat die neuen bzw. überarbeiteten IAS/IFRS-Standards, Änderungen und Interpretationen angewandt, die für Geschäftsjahre<br />

ab oder nach dem 1. Januar <strong>2007</strong> vorgeschrieben sind.<br />

Die Auswirkungen der Anwendung dieser neuen Standards, Änderungen oder Neuinterpretationen beschränken sich auf die zusätzlichen<br />

Hinweise. Die wesentlichen Auswirkungen dieser Veränderungen der Grundsätze werden nachstehend beschrieben.<br />

IFRS 7: Finanzinstrumente: Angaben<br />

Dieser Standard verlangt Angaben, anhand welcher die Anwender der Abschlüsse die Bedeutung von Finanzinstrumenten des<br />

Unternehmens sowie die Wesensart und das Ausmass der Risiken beurteilen können, die sich aus diesen Finanzinstrumenten ergeben.<br />

Die neuen Angaben sind überall in dieser Jahresrechnung enthalten. Sie haben keine Auswirkung auf das Ergebnis oder die<br />

Vermögenslage des Konzerns; bei Bedarf wurden Vergleichsdaten hinzugefügt.<br />

Änderung von IAS 1: Darstellung des Abschlusses – Angaben zum Kapital<br />

Gemäss dieser Änderung ist das Unternehmen dazu verpflichtet, zusätzliche Angaben zu veröffentlichen, die den Adressaten<br />

seines Abschlusses eine Bewertung seiner Ziele, Methoden und Prozesse beim Kapitalmanagement ermöglichen. Diese Angaben<br />

sind in Anmerkung 3, Punkt b enthalten.<br />

IFRIC 8: Anwendungsbereich von IFRS 2<br />

Gemäss dieser Interpretation ist IFRS 2 auf anteilsbasierte Vergütungstransaktionen anzuwenden, bei denen ein Unternehmen<br />

einige oder alle erhaltenen Güter nicht spezifisch identifizieren kann, insbesondere wenn Eigenkapitalinstrumente für eine Gegenleistung<br />

ausgegeben werden, die unter ihrem beizulegenden Zeitwert zu liegen scheint. Da das Unternehmen Eigenkapitalinstrumente<br />

nur im Rahmen des Kapitalbeteiligungsplans (wie in Anmerkung 28 beschrieben) ausgibt, hatte diese Interpretation keine<br />

Auswirkungen auf das Ergebnis oder die Vermögenslage des Konzerns.<br />

IFRIC 10: Zwischenberichterstattung und Wertminderung<br />

Nach dieser neuen Interpretation darf ein Unternehmen einen in einem früheren Zwischenberichtszeitraum erfassten Wertminderungsaufwand<br />

für den Geschäfts- oder Firmenwert bzw. für Anlagen in Eigenkapitalinstrumenten oder Vermögenswerten, die zu<br />

Anschaffungskosten bilanziert werden, nicht rückgängig machen. Da der Konzern bisher keinen Wertminderungsaufwand aus<br />

früheren Zwischenberichtszeiträumen rückgängig gemacht hat, hatte die Interpretation keine Auswirkungen auf das Ergebnis oder<br />

die Vermögenslage des Konzerns.<br />

Folgende Änderungen von Standards und neuen IFRICs sind für die Konzernoperationen nicht relevant:<br />

– Änderung von IAS 30: Angaben im Abschluss von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen<br />

– IFRIC 7: Anwendung des Anpassungsansatzes unter IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern<br />

– IFRIC 9: Neubeurteilung eingebetteter Derivate<br />

Standards, Interpretationen und Änderungen veröffentlichter Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind<br />

Einige neue Standards, Änderungen und Interpretationen bestehender Standards, die veröffentlicht wurden und für Konzernabschlüsse<br />

für Abrechnungszeiträume nach dem 1. Januar 2008 oder spätere Zeiträume verbindlich sind, wurden vom Konzern nicht<br />

vorzeitig angewandt.<br />

Der Konzern rechnet damit, dass die Anwendung dieser Beschlüsse keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />

für den Zeitraum der erstmaligen Anwendung haben wird. In bestimmten Bereichen (IFRS 8: Geschäftssegmente, IAS 1 überarbeitet)<br />

werden die Änderungen zusätzliche Angaben erforderlich machen.<br />

155


Anhang zur Konzernrechnung<br />

d. Segmentberichterstattung<br />

e. Währungsumrechnung<br />

156<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Segmentberichterstattung erfolgt primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach geografischen Bereichen. Die Risiken und<br />

Erträge der Aktivitäten des Konzerns werden in erster Linie durch die unterschiedlichen Produkte bestimmt und weniger nach ihrem<br />

geographischen Standort. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der Gruppe<br />

sowie den internen Finanzberichterstattungssystemen des Konzerns wider.<br />

Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in drei getrennte Geschäftsbereiche:<br />

– Uhren & Schmuck Verkauf von Fertiguhren und Schmuck<br />

– Produktion Herstellung von Uhren, Uhrwerken und Schmuck<br />

– Elektronische Systeme Design, Produktion und Vermarktung von elektronischen Komponenten, Zeitmessungs-Aktivitäten<br />

für Sportveranstaltungen<br />

Umsätze mit Drittkunden werden getrennt von Umsätzen mit anderen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Konzerninterne Umsätze<br />

werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Geschäftspartnern erfasst. Segmentaufwendungen sind Kosten, die<br />

dem Segment direkt zugeordnet werden können.<br />

Die Vermögenswerte von Segmenten bestehen hauptsächlich aus Grundstücken und Gebäuden, Einrichtungen und Maschinen,<br />

immateriellen Vermögenswerten, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie flüssigen Mitteln. Zu den Verbindlichkeiten<br />

der Segmente gehören betriebliche Verpflichtungen.<br />

Entsprechend der üblichen Praxis in der Uhrenbranche wird die geographische Präsentation der Umsätze nach Kontinenten aufgeschlüsselt.<br />

Der Umsatz wird entsprechend der auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungsländer aufgeteilt. Der Gesamtumfang<br />

der Vermögenswerte wird nach Standorten aufgeschlüsselt.<br />

In der Rubrik «Corporate» sind die Aktivitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger<br />

anderer Gesellschaften eingeschlossen. Keine dieser Aktivitäten verfügt über eine ausreichende Grösse, um eine Darstellung als<br />

eigenes Segment zu erfordern. Die Eliminierung konzerninterner Salden und die Konsolidierungsposten werden in der Kolonne<br />

«Eliminationen» ausgewiesen.<br />

Die in den Jahresrechnungen der einzelnen Konzernunternehmen enthaltenen Positionen werden in der Währung des wirtschaftlichen<br />

Umfelds erfasst, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (die funktionale Währung). Die Konzernrechnung wird<br />

in Schweizer Franken präsentiert, da dies die Darstellungswährung des Unternehmens ist.<br />

Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Wechselkurs in die Funktionalwährung umgerechnet.<br />

Alle Gewinne und Verluste, die sich aus diesen Transaktionen und aus der Umrechnung von finanziellen Aktiven und Passiven<br />

in Fremdwährung ergeben, werden in der Erfolgsrechnung des Konzerns ausgewiesen, ausser wenn sie als qualifizierende Cash<br />

Flow-Absicherungen im Eigenkapital erfasst werden.<br />

Erfolgsrechnungen von Konzernunternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als dem Schweizer Franken werden zum<br />

durchschnittlichen Wechselkurs – als Annäherung an die zum Transaktionszeitpunkt geltenden Kurse – umgerechnet. Bilanzen<br />

werden zum Wechselkurs am Jahresende umgerechnet. Alle sich hieraus ergebenden Wechselkursdifferenzen werden als eigene<br />

Komponente des Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

Bei der Konsolidierung werden Wechselkursdifferenzen aus der Umrechnung der Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe<br />

im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer ausländischen Gesellschaft werden diese Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung<br />

als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.<br />

In den Berichtszeiträumen hatte keines der Konzernunternehmen eine Währung einer hyperinflationären Wirtschaft.<br />

Anpassungen des Goodwills und der Verkehrswerte, die sich aus der Übernahme eines ausländischen Unternehmens ergeben,<br />

werden als Aktiven und Passiven dieser ausländischen Einheit behandelt und zum geltenden Wechselkurs am Jahresende umgerechnet.<br />

Die wichtigsten verwendeten Wechselkurse sind:<br />

Konzernrechnung<br />

Mittelkurs Tageskurs Mittelkurs Tageskurs<br />

<strong>2007</strong> 31.12.<strong>2007</strong> 2006 31.12.2006<br />

CHF CHF CHF CHF<br />

1 CNY 0.1579 0.1545 0.1573 0.1560<br />

1 EUR 1.6478 1.6600 1.5782 1.6090<br />

1 GBP 2.4002 2.2530 2.3154 2.3950<br />

1 HKD 0.1536 0.1447 0.1613 0.1572<br />

100 JPY 1.0194 1.0055 1.0774 1.0280<br />

1 USD 1.1979 1.1280 1.2531 1.2225


Anhang zur Konzernrechnung<br />

f. Ertragserfassung<br />

g. Sachanlagen<br />

h. Renditeliegenschaften<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Erträge werden wie folgt erfasst:<br />

Güter und Dienstleistungen<br />

Der Nettoumsatz beinhaltet den Fair Value der Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen, ohne Mehrwertsteuer und Erlösminderungen<br />

(wie Rabatte und Preisnachlässe). Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert.<br />

Erträge werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Produkte an den Kunden ausgeliefert hat und die Beibringbarkeit der<br />

dadurch entstandenen Forderungen angemessen gesichert ist. Die Abgrenzung von Rabatten an Kunden erfolgt für den<br />

gleichen Zeitraum wie die Umsätze, die diese Rabatte gemäss den Auftragsbedingungen begründeten. Umsätze aus der<br />

Erbringung von Dienstleistungen werden im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde.<br />

Zinsertrag<br />

Zinserträge werden periodengerecht nach der Effektivzinsmethode erfasst.<br />

Konzernrechnung<br />

Beteiligungsertrag<br />

Beteiligungserträge werden erfasst, wenn das Recht zum Empfang der Zahlungen begründet wird.<br />

Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und<br />

Wertminderungen bilanziert. Die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten Aufwendungen, die direkt<br />

dem Erwerb der Positionen zuzurechnen sind. Später anfallende Kosten werden nur dann dem Buchwert der bestehenden<br />

Vermögenswerte zugeschrieben oder als eigenes Aktivum ausgewiesen, wenn anzunehmen ist, dass der Konzern hierdurch<br />

künftige wirtschaftliche Vorteile haben wird und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind. Sonstige Reparatur- und Instandhaltungskosten<br />

werden im Abrechnungszeitraum, in dem sie angefallen sind, der Erfolgsrechnung belastet.<br />

Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die Abschreibung auf den übrigen Sachanlagen berechnet sich linear über die<br />

folgende geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen:<br />

– Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge: 5 bis 8 Jahre<br />

– Informatikanlagen und -programme: 3 bis 5 Jahre<br />

– Messgeräte, Werkzeuge, nichtmechanische Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten: 5 bis 9 Jahre<br />

– Maschinen und Produktionsanlagen auf mechanischer Basis, Werkstatteinrichtungen: 9 bis 15 Jahre<br />

– Betriebsgebäude: 30 Jahre<br />

– Verwaltungsgebäude: 40 Jahre<br />

Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Aktiven werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Wenn der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der dafür erzielbare Betrag, wird der Buchwert sofort auf den erzielbaren<br />

Betrag abgeschrieben.<br />

Gewinne und Verluste aus Veräusserungen werden durch den Vergleich des Verkaufserlöses mit dem Buchwert ermittelt.<br />

Diese werden in die Erfolgsrechnung aufgenommen.<br />

Die Position «Anlagen im Bau» beinhaltet Gebäude im Bau, Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude sowie zurechenbare<br />

Fremdkapitalkosten.<br />

Diese Position besteht hauptsächlich aus Wohngebäuden, die wegen der langfristigen Mieterträge gehalten und nicht vom<br />

Konzern genutzt werden. Einige Landreserven werden zu unbestimmten Zwecken gehalten. Renditeliegenschaften werden<br />

zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert.<br />

Die Nutzungsdauer von Wohngebäuden wird auf 50 Jahre veranschlagt.<br />

Die entsprechenden Fair Values sind in Anmerkung 11 ausgewiesen. Diese wurden auf der Basis der kapitalisierten Mieterträge<br />

für vermietete Gebäude zuzüglich des geschätzten Marktwertes von Grundstücksreserven bestimmt.<br />

157


Anhang zur Konzernrechnung<br />

i. Immaterielle Vermögenswerte<br />

j. Wertminderung von<br />

Vermögenswerten<br />

k. Finanzanlagen<br />

158<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert.<br />

Goodwill<br />

Der Goodwill entspricht demjenigen Anteil des Preises für eine Akquisition, der den Wert der Nettoaktiven des übernommenen<br />

Unternehmens zum Zeitpunkt des Kaufs übersteigt. Der Goodwill wird jährlich – und zusätzlich, sofern Anzeichen auf eine Wertminderung<br />

vorliegen – auf Wertminderung überprüft und zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertminderungen<br />

ausgewiesen. Gewinne und Verluste bei der Veräusserung eines Unternehmens beinhalten den Buchwert des Goodwills der<br />

verkauften Einheit.<br />

Für die Wertminderungsprüfung wird der Goodwill den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) zugewiesen. Eine ZGE entspricht<br />

der untersten Konzernebene auf welcher der Goodwill intern überwacht wird und die nicht grösser als ein Geschäftssegment<br />

ist (siehe Anmerkung 12).<br />

Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte<br />

Um die Kriterien für die Erfassung als immaterieller Vermögenswert zu beurteilen, wird bei selbst geschaffenen immateriellen<br />

Vermögenswerten zwischen einer Forschungs- und einer Entwicklungsphase unterschieden. Kosten im Zusammenhang mit Entwicklungsprojekten<br />

werden als immaterielle Vermögenswerte verbucht, sofern künftige wirtschaftliche Vorteile daraus erwartet<br />

werden. Andere Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines<br />

Produkts werden die aktivierten Entwicklungskosten über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Amortisationszeitraum<br />

liegt bei höchstens fünf Jahren.<br />

Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung oder dem Erhalt der Funktionsfähigkeit von Computer-Software-Programmen<br />

werden bei ihrem Entstehen als Aufwand verbucht. Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Produktion von identifizierbaren<br />

und einzigartigen Softwareprodukten stehen, die vom Konzern kontrolliert werden und voraussichtlich für einen über ein<br />

Jahr hinausgehenden Zeitraum wirtschaftliche Vorteile bringen, werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Zu den direkten<br />

Kosten gehören die Personalkosten der internen Softwareentwickler und ein entsprechender Anteil der relevanten Gemeinkosten.<br />

Kosten im Zusammenhang mit der Verbesserung oder Erweiterung der Leistungsfähigkeit von Informatikprogrammen über ihre<br />

ursprünglichen Spezifikationen hinaus werden aktiviert und zum Gestehungspreis der Software addiert. Die aktivierten Software-<br />

Entwicklungskosten werden linear über eine fünf Jahre nicht übersteigende Lebensdauer abgeschrieben.<br />

Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />

Daneben umfasst die Rubrik immaterielle Vermögenswerte:<br />

Konzernrechnung<br />

– Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Spitzentechnologien berechtigen. Die entsprechenden Pauschalzahlungen werden<br />

aktiviert und über ihre Nutzungsdauer amortisiert.<br />

– Aufgelder für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte (Key Money). Sofern die Werthaltigkeit durch einen vorhandenen<br />

Markt nachweisbar ist, werden diese nicht abgeschrieben, sondern auf Wertminderungen überprüft. Dagegen werden Aufgelder,<br />

die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt.<br />

– Kundenbeziehungen und nicht patentierte Technologien, die im Zuge von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden.<br />

Diese werden über einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren amortisiert.<br />

Nichtfinanzielle Aktiven mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderung<br />

überprüft. Aktiven, die der Amortisierung unterliegen sowie solche, die noch nicht zur Nutzung bereit sind, werden immer dann auf<br />

Wertminderung geprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf schliessen lassen, dass der Buchwert nicht erzielbar<br />

wäre. Für den Betrag, um den der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird ein Wertminderungsaufwand verbucht. Der<br />

erzielbare Betrag entspricht dem jeweils höheren Wert des Nettoverkaufswerts oder Nutzwerts. Letzterer wird durch Schätzung der<br />

künftigen durch den Vermögenswert generierten Geldflüsse ermittelt, die mit einem risikospezifischen Zinssatz diskontiert werden.<br />

Für die Prüfung auf Wertminderung werden die Aktiven auf der niedrigsten Ebene gruppiert, auf der getrennte Cashflows<br />

erkennbar sind (zahlungsmittelgenerierende Einheiten).<br />

Gewöhnliche Käufe und Verkäufe von Investments werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt.<br />

Börsengängige Wertschriften werden zunächst zum Fair Value zuzüglich Transaktionskosten erfasst. Dies gilt für alle Finanzwerte,<br />

die nicht über die Erfolgsrechnung zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Die über die Erfolgsrechnung zum Fair Value erfassten<br />

Finanzwerte werden beim Kauf zum Fair Value erfasst, und Transaktionskosten werden der Erfolgsrechnung belastet.<br />

Der Fair Value von kotierten Finanzanlagen beruht auf den aktuellen Geldkursen. Wenn der Markt für einen finanziellen Vermögenswert<br />

nicht aktiv ist (sowie für nicht kotierte Wertschriften), bestimmt der Konzern den Fair Value nach den üblichen Bewertungsmethoden.<br />

Hierzu werden unter anderem Markttransaktionen der jüngsten Zeit herangezogen.<br />

Der Konzern klassifiziert seine finanziellen Vermögenswerte, hauptsächlich Wertschriften, nach folgenden Kategorien: Erfolgswirksam<br />

zum Fair Value zu bewerten, Darlehen und Forderungen, bis zur Fälligkeit zu haltende Finanzanlagen sowie zur Veräusserung<br />

verfügbare Finanzanlagen. Die Klassifizierung hängt vom Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben<br />

wurden.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

l. Vorräte<br />

m. Zum Verkauf gehaltene<br />

langfristige Vermögenswerte<br />

n. Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen<br />

Alle derzeitigen Finanzanlagen des Konzerns werden in der Kategorie «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» ausgewiesen.<br />

Finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden, fallen ebenfalls unter diese Kategorie. Ein finanzieller Vermögenswert<br />

wird unter dieser Kategorie klassifiziert, wenn er primär zum Zweck des kurzfristigen Verkaufs erworben wurde, oder<br />

vom Unternehmen als solcher definiert wurde. Derivate fallen ebenfalls unter die Kategorie der für den Handel bestimmten Finanzanlagen,<br />

sofern sie nicht zur Absicherung dienen. Alle realisierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste, die sich aus der<br />

Änderung des Fair Value ergeben, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Die Kategorie der erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Finanzanlagen beinhaltet Wertschriften und derivative Finanzinstrumente.<br />

Darlehen und Forderungen<br />

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative Finanzwerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />

Markt gehandelt werden. Sie entstehen, wenn der Konzern einem Schuldner Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt zur Verfügung<br />

stellt, ohne die Absicht, mit der Forderung zu handeln. Diese werden zu Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertminderungen<br />

erfasst.<br />

Die Kategorie Darlehen und Forderungen beinhaltet Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere kurzfristige Forderungen,<br />

Kautionen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte.<br />

Übersicht der Finanzanlagen<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Buchwerte und den Fair Value der Aktiven des Konzerns, die zu den Finanzanlagen<br />

gezählt werden:<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12. 2006<br />

Buchwert Fair Buchwert Fair<br />

(Mio CHF) value value<br />

Kautionen (Anmerkung 15) 17 17 13 13<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 15) 5 5 4 4<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 17) 875 875 750 750<br />

Sonstige kurzfristige Forderungen (Anmerkung 18) 218 218 262 262<br />

Darlehen und Forderungen 1115 1115 1 029 1 029<br />

Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (Anmerkung 19) 656 656 509 509<br />

Zum Fair Value bewertete Finanzanlagen 656 656 509 509<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen (Anmerkung 20) 1286 1286 1 669 1 669<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 1286 1286 1 669 1 669<br />

Total Finanzanlagen 3057 3057 3 207 3 207<br />

Das Warenlager wird nach dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder Nettoveräusserungswert bewertet.<br />

Die Anschaffungskosten werden mit der Methode des gewichteten Durchschnittspreises ermittelt. Einige Unternehmen, insbesondere<br />

im Segment Produktion, bewerten ihre Vorräte nach dem Prinzip der Standardkosten. Da diese Kosten regelmässig überprüft<br />

und angepasst werden, liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei denjenigen mit der Methode der gewichteten<br />

Durchschnittspreise. Für die Bewertung der Ersatzteile für Kundendienstzwecke werden nur jene Einheiten berücksichtigt, deren<br />

Verbrauch anhand von Erfahrungswerten wahrscheinlich ist.<br />

Der Nettoveräusserungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten<br />

Fertigstellungskosten und der jeweils anfallenden Verkaufskosten.<br />

Langfristige Vermögenswerte und zur Veräusserung vorgesehene Gruppen von Vermögenswerten (Veräusserungsgruppen) werden<br />

als zum Verkauf gehalten klassiert, wenn ihr Buchwert durch eine Verkaufstransaktion realisiert wird statt durch die laufende<br />

Nutzung. Diese Voraussetzung gilt nur dann als erfüllt, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert (oder die<br />

Veräusserungsgruppe) im aktuellen Zustand zum sofortigen Verkauf bereit steht. Die Unternehmensleitung muss den Verkauf<br />

ernsthaft beabsichtigen, sodass die Position voraussichtlich innerhalb eines Jahres nach der Klassierung als abgeschlossener<br />

Verkauf ausgewiesen werden kann. Positionen des Anlagevermögens (und Veräusserungsgruppen), die als zum Verkauf gehalten<br />

klassiert wurden, werden mit dem niedrigeren Betrag des bisherigen Buchwertes der Vermögensposition bzw. dem Fair Value abzüglich<br />

der Veräusserungskosten ausgewiesen.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag erfasst und verbucht, abzüglich<br />

einer Wertberichtigung für nicht einbringliche Forderungen. Dies entspricht dem Fair Value der Forderungen. Wertberichtigungen<br />

werden vorgenommen für Forderungen, die mehr als 12 Monate überfällig sind oder für welche spezifische Risiken identifiziert<br />

wurden. Zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der Lage sein wird, die<br />

Forderungen einzutreiben.<br />

159


Anhang zur Konzernrechnung<br />

o. Flüssige Mittel und geldnahe<br />

Finanzanlagen<br />

p. Aktienkapital und eigene<br />

Aktien<br />

o. Finanzschulden<br />

r. Verbuchung von derivativen<br />

Finanzinstrumenten und<br />

Absicherungsgeschäften<br />

160<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Die Bilanzposition flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen setzt sich aus Kassenbeständen, Bankguthaben und kurzfristigen<br />

Termineinlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten zusammen. In der Geldflussrechnung bestehen die<br />

flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich kurzfristiger Bankschulden.<br />

Aktien werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien oder Optionen zuzuordnen sind,<br />

werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktienkapital verteilt sich auf Namenaktien mit<br />

einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je CHF 2.25. Abgesehen vom grösseren Gewicht<br />

der Stimmrechte bei Namenaktien bestehen im Hinblick auf die Aktionärsrechte keine Unterschiede zwischen den beiden Kategorien.<br />

Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder<br />

Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht.<br />

Finanzschulden werden zunächst mit dem Fair Value inklusive angefallener Transaktionskosten verbucht. Im Weiteren werden die<br />

Finanzschulden zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />

Der Fair Value der Schuldkomponente einer Wandelanleihe wird anhand des marktüblichen Zinssatzes für eine entsprechende nicht<br />

wandelbare Anleihe bestimmt. Dieser Betrag wird zu fortgeführten Anschaffungskosten als Schuld ausgewiesen, bis diese im Zuge<br />

der Wandlung oder bei Fälligkeit der Anleihe getilgt wird. Der restliche Erlös wird der Wandeloption zugeschlagen. Diese wird abzüglich<br />

anfallender Ertragssteuern im Eigenkapital ausgewiesen und diesem zugerechnet. Die Transaktionskosten werden anteilig<br />

zwischen der Schuld- und der Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihen aufgeteilt. Als Grundlage dient die Aufteilung der Erlöse<br />

zwischen Schuld- und Eigenkapitalkomponente bei der ersten Verbuchung der Instrumente.<br />

Finanzschulden werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, ausser der Konzern hat ein uneingeschränktes Recht, die<br />

Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben.<br />

Übersicht der Finanzverbindlichkeiten<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt eine Übersicht der Buchwerte und Fair Values der Schulden des Konzerns, die zu den Finanzverbindlichkeiten<br />

gezählt werden:<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Buchwert Fair Buchwert Fair<br />

(Mio CHF) value value<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Anmerkung 22) 485 483 484 484<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 303 303 245 245<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (Anmerkung 25) 154 154 115 115<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Anmerkung 22) 34 34 72 72<br />

Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten 976 974 916 916<br />

Derivative Finanzinstrumente (Anmerkung 22) 2 2 7 7<br />

Zum Fair Value bewertete Finanzverbindlichkeiten 2 2 7 7<br />

Total Finanzverbindlichkeiten 978 976 923 923<br />

Derivate werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Methode der Erfassung sich daraus ergebender Gewinne oder<br />

Verluste hängt davon ab, ob ein Derivat zur Absicherung gedacht ist, und wenn dies der Fall ist, von der Art der abgesicherten<br />

Position. Bestimmte Derivate können zur Absicherung von Risiken im Zusammenhang mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit zu<br />

erwartenden Transaktion (Absicherung von Kapitalflüssen) dienen.<br />

Beim Abschluss einer Transaktion dokumentiert der Konzern die Beziehung zwischen den Absicherungsinstrumenten und den abgesicherten<br />

Positionen sowie Ziele und Strategien des Risikomanagements. Darüber hinaus dokumentiert der Konzern – sowohl<br />

beim Abschluss von Absicherungsgeschäften als auch auf laufender Basis – seine Einschätzung der Effektivität der für die Absicherungstransaktionen<br />

verwendeten Derivate für den Ausgleich von Änderungen des Verkehrswerts oder der Kapitalflüsse von<br />

abgesicherten Positionen.<br />

Wenn die Restlaufzeit des abgesicherten Grundgeschäfts mehr als 12 Monate beträgt, wird der volle beizulegende Zeitwert des<br />

zur Absicherung verwendeten derivativen Instruments als langfristiger Vermögenswert oder langfristige Verbindlichkeit klassifiziert.<br />

Beträgt die Restlaufzeit weniger als 12 Monate, wird es als kurzfristiger Vermögenswert oder kurzfristige Verbindlichkeit<br />

ausgewiesen. Für den Handel bestimmte Derivate werden als kurzfristige Vermögenswerte bzw. kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

ausgewiesen.<br />

Cashflow-Absicherungen<br />

Der Konzern sichert gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne Transaktionen ab. Der effektive Anteil von Veränderungen<br />

am Verkehrswert von Derivaten, die zur Absicherung von Geldflüssen dienen, wird im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn oder<br />

Verlust aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsinstruments wird sofort in der Erfolgsrechnung bzw. im Finanzergebnis ausgewiesen.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

s. Steuern<br />

t. Pensionspläne und andere<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte Grundgeschäft<br />

auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Sicherungsinstruments wird in<br />

der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen.<br />

Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass eine erwartete Transaktion zustande kommt, wird der bis dato im Eigenkapital erfasste<br />

kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt.<br />

Zum Verkehrswert in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Derivate<br />

Derivate, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet sind, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert verbucht. Veränderungen<br />

des Verkehrswerts dieser derivativen Instrumente werden sofort in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Laufende Steuern<br />

Laufende Steuerguthaben und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden mit dem erwarteten<br />

oder voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrag erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen<br />

und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.<br />

Latente Steuern<br />

Die latenten Steuern werden nach der Verbindlichkeitsmethode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf temporären<br />

Differenzen zwischen den Steuerwerten von Aktiven und Passiven sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung. Wenn die<br />

latenten Steuern aus der ursprünglichen Verbuchung einer Aktiv- oder Passivposition aus einer anderen Transaktion als einem Unternehmenszusammenschluss<br />

stammen, und zum Zeitpunkt der Transaktion weder eine bilanzielle noch eine steuerliche Gewinn- oder<br />

Verlustposition betreffen, werden sie nicht ausgewiesen.<br />

Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag<br />

in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden, wenn die betreffende latente Steuerforderung<br />

realisiert bzw. die latente Steuerschuld beglichen wird.<br />

Ertragssteuern auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden, werden im Eigenkapital und nicht in der Erfolgsrechnung<br />

erfasst.<br />

Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern erfasst,<br />

soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.<br />

Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden<br />

erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und damit zu rechnen ist, dass<br />

diese auf absehbare Zeit nicht aufgehoben werden.<br />

Latente Steuerguthaben und latente Steuerforderungen werden gegeneinander aufgerechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist, laufende<br />

Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuerpflichtige<br />

Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen.<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Pensionspläne. Diese werden im Allgemeinen durch Zahlungen an Versicherungsunternehmen<br />

oder an durch Treuhänder verwaltete Fonds finanziert. Die Höhe der Zahlungen richtet sich nach regelmässigen<br />

versicherungsmathematischen Berechnungen. Der Konzern hat sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte Pensionspläne. Bei<br />

einem leistungsorientierten Pensionsplan berechnet sich die Höhe der Ruhestandsleistungen, die ein Mitarbeiter später erhält,<br />

gewöhnlich nach Faktoren wie Alter, Betriebszugehörigkeit und Salär. Bei einem beitragsorientierten Pensionsplan zahlt der Konzern<br />

feste Beiträge an eine separate Einheit. Der Konzern hat keine rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen, weitere Beiträge zu<br />

leisten, wenn der Fonds nicht über die nötigen Mittel verfügt, um allen Mitarbeitern die Ruhestandsleistungen für den laufenden und<br />

frühere Zeiträume zu zahlen. Die Pensionspläne des Konzerns in der Schweiz werden als leistungsorientierte Pläne bilanziert.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als Ertrag oder Aufwand verbucht, wenn der Nettobetrag der nicht erfassten<br />

versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für den einzelnen Plan am Ende des Vorjahres 10% des höheren Wertes der<br />

beitragsgebundenen Rentenverpflichtung bzw. des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens zu diesem Zeitpunkt übersteigt.<br />

Diese Gewinne oder Verluste werden über die durchschnittliche erwartete Restarbeitszeit der an dem Vorsorgeplan beteiligten Mitarbeitenden<br />

erfolgswirksam erfasst.<br />

Die Kosten für bisherige Leistungen werden sofort erfolgswirksam verbucht, wenn die Veränderungen am Pensionsplan nicht davon<br />

abhängen, dass die Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit beim Unternehmen bleiben. In diesem Fall werden die Kosten der bisherigen<br />

Leistungen linear bis zum Eintritt des Anspruchs amortisiert.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeit für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der Leistungsverpflichtung zum<br />

Bilanzstichtag abzüglich des Verkehrswerts des Planvermögens, unter Berücksichtigung von Anpassungen für nicht erfasste versicherungsmathematische<br />

Gewinne oder Verluste und bereits erbrachte Leistungen. Die Verpflichtungen für leistungsorientierte<br />

Pläne werden jährlich durch unabhängige Versicherungsmathematiker nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet. Der<br />

Gegenwartswert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird durch die Abzinsung der künftigen Zahlungsmittelabflüsse<br />

ermittelt.<br />

161


Anhang zur Konzernrechnung<br />

u. Rückstellungen<br />

v. Anteilsbasierte Vergütung<br />

w. Leasingverhältnisse<br />

x. Dividenden<br />

y. Vergleichszahlen<br />

162<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechtigung zum<br />

Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und<br />

eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum<br />

auf, ähnlich wie bei der Verbuchung der leistungsorientierten Pläne.<br />

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Trennungsentschädigungen) fallen an, wenn ein Beschäftigungsverhältnis<br />

vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen freiwillig<br />

aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht Trennungsentschädigungen, wenn er nachweislich dazu entschlossen<br />

ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu<br />

beenden, oder Trennungsentschädigungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem Unternehmen gezahlt<br />

werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den Barwert abgezinst.<br />

Rückstellungen werden gebildet:<br />

– wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund früherer Ereignisse hat<br />

– wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um die Verpflichtung<br />

zu erfüllen, und<br />

– wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.<br />

Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines Versicherungsvertrags,<br />

wird die Rückerstattung als eigener Vermögenswert ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung praktisch<br />

sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung, werden in<br />

der Erfolgsrechnung erfasst. Falls der Zeitwerteffekt des Betrags wesentlich ist, werden die Rückstellungen zum Barwert erfasst.<br />

Dabei wird ein Abzinsungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn eine Abzinsung<br />

vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht.<br />

Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den Bestimmungen<br />

dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder überdurchschnittliche<br />

Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert für die im Gegenzug<br />

zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im Laufe der<br />

Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Berechnung nach dem «Black-<br />

Scholes»-Modell), abzüglich der Effekte von nicht mit dem Markt zusammenhängenden Ausübungsbedingungen (zum Beispiel<br />

Rentabilität und Umsatzziele). Nicht mit dem Markt zusammenhängende Ausübungsbedingungen fliessen in die Annahmen zur<br />

Zahl der Optionen ein, die voraussichtlich ausübbar werden. Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die Schätzungen<br />

zur Zahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der ursprünglichen Schätzungen<br />

werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichtigung des Eigenkapitals über die verbleibende<br />

Sperrfrist vorgenommen.<br />

Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine neuen<br />

Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten<br />

dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet.<br />

Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen spiegelt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns<br />

je Aktie (siehe Anmerkung 8).<br />

Finanzierungsleasing<br />

Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasinggeber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen<br />

Risiken und Vorteile auf den Leasingnehmer überträgt. Finanzierungsleasingverhältnisse werden zu Beginn der Vertragslaufzeit<br />

mit dem beizulegenden Wert des geleasten Objekts aktiviert bzw., wenn dieser geringer ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen.<br />

Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz<br />

für die verbliebene Schuld entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte<br />

Leasingobjekte werden über den kürzeren der beiden Zeiträume, Laufzeit des Leasingverhältnisses oder geschätzte Nutzungsdauer<br />

des Objekts abgeschrieben.<br />

Operatives Leasing<br />

Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber<br />

verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als<br />

Aufwand verbucht.<br />

Dividendenzahlungen werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum verbucht, in dem sie von den Aktionären genehmigt werden.<br />

Bestimmte Vorjahreszahlen wurden neu klassifiziert oder aus den früher veröffentlichten Ergebnissen neu berechnet, um die<br />

veränderte Darstellung des laufenden Jahres zu berücksichtigen. Die Änderungen sind in den betroffenen Anmerkungen erwähnt.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

a. Finanzielle Risikofaktoren<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

3. Finanzrisikomanagement<br />

Konzernrechnung<br />

Auf Grund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern finanziellen Marktrisiken (einschliesslich Währungsrisiken,<br />

Fair-Value- und Cashflow-Zinsrisiken sowie Preisrisiken), Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken unterworfen.<br />

Das Management der finanziellen Risiken konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren<br />

Einfluss auf das Konzernergebnis vor Steuern sowie auf das Nettoergebnis des Konzerns zu minimieren. Zur Absicherung der<br />

Wechselkursrisiken setzt der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen ein.<br />

Das Risikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (<strong>Group</strong> Treasury). Diese handelt nach den von den<br />

Führungsorganen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert<br />

und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der Aufsicht des Finanzausschusses getroffen, der gewöhnlich einmal<br />

im Monat zusammentritt.<br />

1. Marktrisiken<br />

Der Konzern ist Marktrisiken unterworfen, die sich in erster Linie aus Fremdwährungen, Zinsen und dem Marktwert der Anlage von<br />

flüssigen Mitteln ergeben. Diese Risiken werden aktiv überwacht. Um die Volatilität im Zusammenhang mit diesen Risiken zu<br />

kontrollieren, setzt der Konzern eine Reihe derivativer Finanzinstrumente ein, wie z.B. Fremdwährungsterminkontrakte oder Optionen.<br />

Dabei verfolgt der Konzern das Ziel, soweit dies angemessen erscheint, Schwankungen der Gewinne und Cashflows im Zusammenhang<br />

mit Zinssätzen, Wechselkursen und Marktkursen von Anlagen flüssiger Mittel zu vermindern. Die Verwendung derivativer<br />

Finanzinstrumente für das Risikomanagement und zur Verbesserung der Rendite bei der Anlage flüssiger Mittel entspricht<br />

den Grundsätzen und der üblichen Praxis des Konzerns.<br />

1.1 Wechselkursrisiken<br />

Der Konzernabschluss wird in Schweizer Franken publiziert. Da Wechselkursrisiken von der zentralen Treasury-Abteilung des<br />

Konzerns (<strong>Group</strong> Treasury) gemanagt werden, unterliegen die lokalen Gesellschaften keinen spezifischen Wechselkursrisiken.<br />

Wechselkursrisiken entstehen in erster Linie aus Schwankungen von Währungen gegenüber dem Schweizer Franken. Dies betrifft<br />

hauptsächlich den Euro, den US-Dollar und den japanischen Yen. Daher schliesst der Konzern verschiedene Kontrakte ab, die die<br />

Bewegungen der Wechselkurse reflektieren, um den Wert der Aktiven, Verpflichtungen und erwarteten Transaktionen zu erhalten.<br />

Darüber hinaus verwendet der Konzern auch Terminkontrakte und Währungsoptionen, um bestimmte erwartete Nettoumsatzerlöse<br />

in Fremdwährungen abzusichern. Die Konzerngesellschaften gehen dabei mit dem <strong>Group</strong> Treasury spezielle Vereinbarungen ein, die<br />

ihnen für die Dauer eines Monats einen festen Wechselkurs garantieren. Das <strong>Group</strong> Treasury ist seinerseits verantwortlich für die<br />

Absicherung der Nettopositionen in den entsprechenden Fremdwährungen bei Dritten.<br />

Sensitivitätsanalyse des Wechselkursrisikos<br />

Zu den Finanzinstrumenten, die Wechselkursrisiken unterliegen, zählen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige<br />

Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten, Finanzverbindlichkeiten, Wertschriften,<br />

flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen. Hierunter fallen sowohl Transaktionen mit Dritten als auch konzerninterne<br />

Transaktionen.<br />

Die in der nachstehenden Tabelle dargestellte Sensitivitätsanalyse ist unter Umständen nicht repräsentativ, da sich Marktrisiken<br />

für den Konzern auch aus anderen Bilanzpositionen ergeben, nicht nur aus Finanzinstrumenten. Der Umfang der Risiken gegenüber<br />

Veränderungen der Wechselkurse kann erheblich schwanken. Daher gibt die Situation zum Bilanzstichtag unter Umständen kein<br />

repräsentatives Bild für den Durchschnitt des Abrechnungszeitraums ab.<br />

Zur Veranschaulichung lassen sich die Auswirkungen möglicher Veränderungen der Wechselkurse auf den Gewinn nach Steuern<br />

wie folgt zusammenfassen:<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Änderungen des Erfolgsrechnung Änderungen des Erfolgsrechnung<br />

Wechselkurses Mio CHF Wechselkurses Mio CHF<br />

Währungen + – + –<br />

CNY/CHF 5% 3 –3 5% 3 –3<br />

EUR/CHF 5% –4 2 5% 11 –8<br />

HKD/CHF 5% –1 2 5% –2 1<br />

JPY/CHF 5% 4 –3 5% 2 –6<br />

USD/CHF 5% 10 –10 5% 7 –3<br />

Da keine der Positionen direkt im Eigenkapital verbucht wird, haben die oben gezeigten Wechselkursveränderungen keine Auswirkung<br />

auf das Eigenkapital.<br />

163


Anhang zur Konzernrechnung<br />

164<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

1.2 Preisrisiken<br />

1.2.1 Rohstoffe<br />

Der Konzern unterliegt einem gewissen Rohstoffpreisrisiko im Zusammenhang mit dem Kauf von Edelmetallen und Edelsteinen.<br />

Diese werden in der Fertigung verwendet. Der Konzern schliesst keine nennenswerten Futures, Termin- und Optionskontrakte auf<br />

Rohstoffe ab, um Preisschwankungen von erwarteten Käufen zu kontrollieren. Die Holding hingegen verfügt über eine strategische<br />

Gold-Position, welche in den flüssigen Mitteln und geldnahen Finanzanlagen ausgewiesen und zum Marktwert bewertet wird. Die<br />

nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der Goldpreis um 10% gestiegen bzw. gefallen ist, während alle<br />

andere Variablen konstant blieben. Der Konzerngewinn nach Steuern wäre per 31. Dezember <strong>2007</strong> um CHF 14 Mio (2006: CHF 4<br />

Mio) gestiegen respektive um CHF 14 Mio (2006: CHF 4 Mio) gesunken.<br />

1.2.2 Finanzanlagen<br />

Der Konzern kauft Eigenkapitalinstrumente zur Anlage seiner flüssigen Mittel. Diese Instrumente werden als Wertschriften bilanziert.<br />

Mögliche Investitionen müssen sich nach den von den Führungsorganen des Konzerns erlassenen Einschränkungen für die<br />

Vermögensallokation und die Portfoliostruktur richten. Gemäss dieser Richtlinie sind Aktienanlagen auf 25% der liquiden Mittel<br />

des Konzerns begrenzt. Diese werden gründlich aufgrund der bisherigen Entwicklung (vor allem die Cashflow-Rendite), des Marktpotenzials,<br />

des Management und der Konkurrenten analysiert. Für Aktien, die der Konzern hält, werden Call-Optionen geschrieben,<br />

und für Aktien, die der Konzern kaufen möchte und für die flüssige Mittel bereitgestellt wurden, werden Put-Optionen geschrieben.<br />

Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Aktien<br />

Nachstehende Tabelle bietet eine zusammenfassende Darstellung der Auswirkungen von Auf- und Abwärtsbewegungen der drei<br />

wichtigsten Aktienindizes auf den Konzerngewinn nach Steuern. Es gab keine direkten Auswirkungen auf das Eigenkapital, da<br />

keine der Aktienanlagen in einer Kategorie von Finanzanlagen erfasst wird, deren Ergebnis direkt im Eigenkapital verbucht wird.<br />

Die Analyse beruht auf der Annahme, dass die Aktienindizes um einen bestimmten Prozentsatz gestiegen bzw. gefallen sind,<br />

während alle andere Variablen gleich geblieben sind und sich alle vom Konzern gehaltenen Aktien entsprechend der historischen<br />

Korrelation mit dem Index bewegt haben.<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Änderungen des Erfolgsrechnung Änderungen des Erfolgsrechnung<br />

Index Mio CHF Index Mio CHF<br />

Index + – + –<br />

Dow Jones 5% 3 –3 5% 1 –1<br />

SMI + SPI 5% 5 –5 5% 1 –1<br />

Hang Seng 5% 6 –6 5% 4 –4<br />

Der Konzerngewinn nach Steuern würde steigen bzw. fallen aufgrund von Gewinnen bzw. Verlusten aus den erfolgswirksam zum<br />

Fair Value bewerteten Aktienanlagen.<br />

2. Kreditrisiken<br />

Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind,<br />

ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Kreditgewährungspolitik des Konzerns verlangt, dass die Bonität<br />

der Geschäftspartner in regelmässigen Abständen überprüft wird. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating verfügbar<br />

ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen geprüft. Dabei werden deren Vermögens- und Finanzlage, frühere<br />

Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die international weit<br />

gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Um den Konzern beim Wertpapierhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in<br />

Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertpapiere mit Investment-<br />

Grade-Rating gekauft werden dürfen. Eine Ausnahme im Rahmen des Managements festverzinslicher Anlagen stellt das High-<br />

Yield-Portfolio dar, das sich gewöhnlich auf einen Anlagebetrag von ungefähr CHF 50 Mio beläuft. Die Konzernleitung überwacht<br />

die strikte Einhaltung dieser Vorgaben regelmässig.<br />

Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen kurzfristigen<br />

Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, die normalerweise ein Kreditrating von mindestens AA– aufweisen.<br />

Die Kreditrisiken werden durch das Management streng überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten.<br />

Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten<br />

aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

3. Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen<br />

rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Asset Allocation<br />

verfügt das <strong>Group</strong> Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungsbedürfnisse stehen<br />

überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.<br />

Zum Bilanzstichtag lässt sich die verfügbare Liquidität wie folgt zusammenfassen:<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 1286 1 669<br />

Wertschriften 653 507<br />

Liquiditätsreserven 1939 2 176<br />

Zugesicherte Kreditlimiten 589 592<br />

./. Benutzte Kreditlimiten –114 –153<br />

Total Liquiditätsreserven und unbenutzte Kreditlimiten 2414 2 615<br />

Nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns, die auf Bruttobasis erfüllt werden,<br />

aufgeteilt nach ihrer vertraglichen Restlaufzeit. Die in der Tabelle offengelegten Beträge entsprechen den vertraglichen, nicht<br />

diskontierten Zahlungsströmen.<br />

(Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1–5 Jahre Mehr als 5 Jahre<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 13 433 87<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 303<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 154<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 34<br />

Derivative Finanzinstrumente 783<br />

Total per 31.12.<strong>2007</strong> 1287 433 87<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 13 438 94<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 245<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 115<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 72<br />

Derivative Finanzinstrumente 672<br />

Total per 31.12.2006 1 117 438 94<br />

4. Zinssatzrisiken<br />

Bei der Aufnahme von Fremdmitteln zu variablen Zinsen unterliegt der Konzern Zinsrisiken bezüglich Cashflow. Bei der Aufnahme<br />

von Fremdmitteln zu festen Zinsen unterliegt der Konzern Marktwert-Zinsrisiken. Der Konzern steuert sein Nettozinsrisiko durch<br />

das Verhältnis von festverzinslichen zu variabel verzinslichen Schulden.<br />

Aufgrund der komfortablen Liquidität sowie der Tatsache, dass die meisten Finanzverbindlichkeiten festverzinslich sind, haben<br />

Änderungen der Zinssätze keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis des Konzerns.<br />

Beim Zinssatzmanagement der langfristigen Verbindlichkeiten ist der Konzern in den vergangenen zwei Geschäftsperioden keine<br />

Zinssatzswaps eingegangen. Es sind somit auch keine entsprechenden Positionen in den Büchern.<br />

Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Obligationen<br />

Veränderungen der Marktzinsen können den Wert von Obligationen in der Kategorie Finanzwerte, die zum Fair Value erfolgswirksam<br />

ausgewiesen werden, beeinflussen. Die nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der Zinssatz für<br />

alle Währungen um 100 Basispunkte gestiegen bzw. gefallen ist, während alle andere Variablen konstant blieben.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> hätte sich dies in einer Erhöhung des Gewinns nach Steuern in Höhe von CHF 7 Mio (2006: CHF 11 Mio)<br />

bzw. einer Verminderung um CHF 7 Mio (2006: CHF 11 Mio) ausgewirkt.<br />

165


Anhang zur Konzernrechnung<br />

b. Kapitalmanagement<br />

a. Kritische Einschätzungen<br />

und Annahmen bezüglich<br />

Rechnungslegung<br />

166<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Das Hauptziel der Konzernleitung besteht darin, die starke Kapitalbasis zu erhalten, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger und<br />

der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. In diesem Zusammenhang ist Kapital<br />

gleichbedeutend mit dem gesamten Eigenkapital des Konzerns.<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> entfielen 71.5% (31. Dezember 2006: 71.9 %) der Bilanzsumme auf das Eigenkapital.<br />

Der Finanz- und Währungsausschuss überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns und seiner Tochtergesellschaften.<br />

Im Rahmen dieser Überprüfungen berücksichtigt der Ausschuss die Entwicklung der Kapitalstruktur und die mit den einzelnen<br />

Kapitalklassen verbundenen Risiken.<br />

Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verändern,<br />

Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen.<br />

Die Haltung des Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert.<br />

Weder die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG noch eine ihrer Tochtergesellschaften unterliegen irgendwelchen externen Kapitalvorschriften.<br />

4. Kritische Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung<br />

Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u. a.<br />

auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen.<br />

Der Konzern macht Einschätzungen und trifft Annahmen über die Zukunft. Die daraus resultierenden Einschätzungen bezüglich<br />

Rechnungslegung werden definitionsgemäss selten den effektiven Ergebnissen entsprechen. Die wichtigsten Einschätzungen und<br />

Annahmen, die ein signifikantes Risiko beinhalten, dass die Buchwerte der Aktiven und Passiven im nächsten Geschäftsjahr<br />

wesentlich angepasst werden müssen, werden nachstehend erörtert.<br />

Wertminderung von Goodwill<br />

Der Konzern legt mindestens einmal jährlich fest, ob eine Wertminderung des Goodwills vorliegt. Dies bedingt eine Schätzung des<br />

Nutzwerts und damit der erwarteten zukünftigen Geldflüsse der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Goodwill zugewiesen<br />

wird. Ausserdem wird zur Berechnung des Barwerts dieser Geldflüsse ein geeigneter Diskontsatz gewählt. Für weitere<br />

Details siehe Anmerkung 12.<br />

Steuern und Abgaben<br />

Der Konzern muss in zahlreichen Hoheitsgebieten diverse Steuern, Abgaben und Zölle entrichten. Deshalb werden der Konzern und<br />

seine Tochtergesellschaften von den verschiedenen Regierungsorganen und -behörden regelmässig überprüft. Vor allem bei den<br />

Transferpreisen hängen die Ergebnisse sehr häufig von individuellen Einschätzungen ab. Die Bestimmung der Höhe von Steuerrückstellungen<br />

verlangt ein beträchtliches Mass an Einschätzungen. Für erwartete Steuerprüfungen werden im Umfang der geschätzten<br />

zusätzlichen Steuerforderungen entsprechende Verbindlichkeiten berücksichtigt. Diese können sich als zu pessimistisch<br />

herausstellen, oder im schlechtesten Fall müssten künftig zusätzliche Steuerverbindlichkeiten verbucht werden.<br />

Ausserdem basiert die Aktivierung latenter Steueraktiven auf Annahmen über die künftige Rentabilität bestimmter Konzerngesellschaften.<br />

Es besteht ein inhärentes Risiko, dass diese Einschätzungen des Managements zu optimistisch oder zu pessimistisch<br />

sind.<br />

Wertberichtigung auf Forderungen<br />

Um allfällige Ausfälle aus laufenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzudecken, verbucht der Konzern eine Wertberichtigung<br />

für uneinbringliche Forderungen (Delkredere), die auf Erfahrungswerten und Prognosen bezüglich der Solvenz der<br />

Kunden beruht. Unerwartete finanzielle Probleme wichtiger Kunden könnten dazu führen, dass die vorgenommene Wertberichtigung<br />

ungenügend ist.<br />

Garantieansprüche<br />

Der Konzern gewährt auf Uhren grundsätzlich eine zweijährige Garantie. Das Management schätzt die Rückstellung für künftige<br />

Garantieansprüche hauptsächlich mit Hilfe von Erfahrungswerten punkto Garantieansprüche. Mögliche Faktoren, welche diese<br />

Einschätzungen beeinflussen könnten, stellen der Erfolg der Qualitätsinitiativen des Konzerns, die Kosten für Material und Arbeit<br />

sowie das Kundenverhalten dar. Eine wesentliche Veränderung dieser Faktoren könnte höhere oder tiefere Garantiekosten für den<br />

Konzern zur Folge haben.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

b. Kritische Beurteilungen<br />

bei der Anwendung der<br />

Rechnungslegungsgrundsätze<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Rechtsfälle<br />

Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Prozesse und Rechtsstreitigkeiten verwickelt.<br />

Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende Rückstellungen<br />

vorgenommen. Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche gutgeheissen werden und ein wesentlicher<br />

Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert. Weil der Konzern an der Schweizer Börse kotiert ist, wird er ebenfalls<br />

ständig hinsichtlich der Einhaltung sämtlicher Regeln und Vorschriften überwacht. Trotz der grossen Anstrengungen, die steigende<br />

Anzahl Gesetze, Regeln und Vorschriften in allen Ländern, in denen der Konzern tätig ist, jederzeit einzuhalten, besteht ein<br />

gewisses Restrisiko, dass etwas übersehen wird. Dies könnte zukünftige Gewinne beeinträchtigen.<br />

Andere Faktoren<br />

Die Gruppe und das Management sind sehr sensibel betreffend alle möglichen Risiken eines global operierenden Konzerns mit<br />

mehr als 160 Gesellschaften in über 30 Ländern in der ganzen Welt. Trotz beträchtlicher Anstrengungen, diese Risiken dauernd zu<br />

überwachen und zu beurteilen, können Sachverhalte entstehen, die eine negative Auswirkung auf zukünftige Resultate ergeben.<br />

Bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns hat das Management die folgenden Beurteilungen vorgenommen,<br />

neben denjenigen, die Einschätzungen benötigten, welche die grössten Auswirkungen auf die Konzernrechnung haben:<br />

Lagerabschreibungen<br />

Bei der Bestimmung der Netto-Realisationswerte der Vorräte musste das Management beurteilen, ob Lagerabschreibungen nötig<br />

sind oder nicht. Vor allem für Ersatzteile, die im Kundendienst verwendet werden, aber auch für einige Uhrenkomponenten und<br />

Fertigprodukte wurden Beurteilungen vorgenommen, um einen realistischen Wert für diese Vorräte bestimmen zu können. Unerwartete<br />

Änderungen bei den Modetrends, der Technologie und den Kundenbedürfnissen könnten dazu führen, dass grössere<br />

Lagerabschreibungen nötig werden.<br />

Wertminderung von Aktiven<br />

Aktiven, auf die Abschreibungen vorgenommen werden, werden hinsichtlich einer Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse oder<br />

veränderte Umstände darauf hinweisen, dass die Buchwerte nicht mehr realisierbar sind. Das Management legt den Betrag der<br />

Wertminderungsverluste fest, indem es Beurteilungen in Bezug auf den erzielbaren Wert und die künftige Verwendung eines<br />

wertverminderten Aktivpostens vornimmt. Wenn externe Faktoren wie der Markt oder die Technologie Veränderungen erfahren, die<br />

nicht vom Management vorhergesehen wurden, könnten weitere Wertminderungsverluste auftreten.<br />

167


Anhang zur Konzernrechnung<br />

a. Primäre Segmentinformationen<br />

(nach<br />

Geschäftsfeldern)<br />

168<br />

5. Segmentinformationen<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> werden die Beträge in der Erfolgsrechnung und der Bilanz getrennt für die Kategorien «Corporate» und<br />

«Eliminationen» erfasst. Die Vergleichszahlen für 2006 wurden entsprechend angepasst.<br />

Erfolgsrechnung<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

<strong>2007</strong> Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />

(Mio CHF) Schmuck Systeme<br />

– Dritte 4710 625 601 5 5941<br />

– Konzern 1059 29 4 –1 092 0<br />

Bruttoumsatz 4710 1684 630 9 –1 092 5941<br />

– Dritte 4456 591 594 5 5646<br />

– Konzern 1033 29 4 –1066 0<br />

Nettoumsatz 4456 1624 623 9 –1066 5646<br />

Betriebsgewinn 920 235 99 –18 1236<br />

– In % des Nettoumsatzes 20.6 14.5 15.9 21.9<br />

– In % des Totals 74.4 19.0 8.0 –1.4 100.0<br />

2006 Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />

(Mio CHF) Schmuck Systeme<br />

– Dritte 3 912 562 571 5 5 050<br />

– Konzern 831 22 3 –856 0<br />

Bruttoumsatz 3 912 1 393 593 8 –856 5 050<br />

– Dritte 3 723 527 564 6 4 820<br />

– Konzern 808 22 2 –832 0<br />

Nettoumsatz 3 723 1 335 586 8 –832 4 820<br />

Betriebsgewinn 738 147 106 –18 973<br />

– In % des Nettoumsatzes 19.8 11.0 18.1 20.2<br />

– In % des Totals 75.8 15.1 10.9 –1.8 100.0


Anhang zur Konzernrechnung<br />

b. Sekundäre Segmentinformationen<br />

(nach<br />

geografischen Bereichen)<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Bilanz und andere Informationen<br />

Konzernrechnung<br />

<strong>2007</strong> Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />

(Mio CHF) Schmuck Systeme<br />

Bilanz<br />

– Aktiven nach Geschäftsfeldern 4147 1500 899 2698 –1803 7441<br />

– Beteiligungen an assoziierten<br />

Gesellschaften und Joint Ventures 5 1 6<br />

Total Aktiven 4147 1505 899 2699 –1803 7447<br />

Total Verbindlichkeiten –1653 –489 –336 –1 443 1803 –2118<br />

Total Nettoaktiven 2494 1016 563 1 256 0 5329<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen 179 138 70 16 403<br />

Abschreibungen auf materiellen<br />

Vermögenswerten 49 102 31 3 185<br />

Abschreibungen auf immateriellen<br />

Vermögenswerten 5 4 7 16<br />

Wertminderungen 2 1 3<br />

2006 Uhren & Produktion Elektronische Corporate Eliminationen Total<br />

(Mio CHF) Schmuck Systeme<br />

Bilanz<br />

– Aktiven nach Geschäftsfeldern 3 697 1 393 756 2 712 –1 660 6 898<br />

– Beteiligungen an assoziierten<br />

Gesellschaften und Joint Ventures 5 1 6<br />

Total Aktiven 3 697 1 398 756 2 713 –1 660 6 904<br />

Total Verbindlichkeiten –1 584 –455 –234 –1 323 1 660 –1 937<br />

Total Nettoaktiven 2 113 943 522 1 390 0 4 967<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen 133 109 40 8 290<br />

Abschreibungen auf materiellen<br />

Vermögenswerten 41 98 37 3 179<br />

Abschreibungen auf immateriellen<br />

Vermögenswerten 3 5 5 13<br />

Wertminderungen 2 1 3<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Netto- Total Investi- Netto- Total Investi-<br />

(Mio CHF) umsatz Aktiven tionen umsatz Aktiven tionen<br />

Europa 2706 6077 337 2 360 5 647 247<br />

Amerika 603 248 3 558 255 6<br />

Asien 2215 1086 62 1 787 965 35<br />

Ozeanien 79 36 1 69 37 2<br />

Afrika 43 46<br />

Total 5646 7447 403 4 820 6 904 290<br />

169


Anhang zur Konzernrechnung<br />

a. Analyse des<br />

Umsatzerlöses<br />

b. Personalaufwand<br />

c. Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

d. Forschungs- und<br />

Entwicklungskosten<br />

e. Nettofinanzergebnis<br />

170<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

6. Erträge und Aufwendungen<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Warenverkauf 5600 4 795<br />

Erbringung von Dienstleistungen 46 25<br />

Total Nettoumsatz 5646 4 820<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Löhne und Gehälter 1307 1 150<br />

Sozialversicherungen 217 192<br />

Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 28) 11 9<br />

Pensionsaufwand – leistungsorientierte Pläne (Anmerkung 23) 56 56<br />

Pensionsaufwand – beitragsorientierte Pläne (Anmerkung 23) 4 3<br />

Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Anmerkung 23) 0 1<br />

Total Personalaufwand 1595 1 411<br />

Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:<br />

(nicht revidiert) <strong>2007</strong> 2006<br />

Personalbestand im Jahresdurchschnitt 22505 20 572<br />

Total Personalbestand am 31. Dezember 23577 21 268<br />

Männer 10426 9 688<br />

Frauen 13151 11 580<br />

Schweizerische Arbeitsverträge 12460 11 423<br />

Nichtschweizerische Arbeitsverträge 11117 9 845<br />

Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten<br />

und Hilfspersonal.<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Marketing, Verkauf und Administration 867 751<br />

Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte 334 259<br />

Unterhalt, Miete und Energie 364 296<br />

Übrige betriebliche Aufwendungen 55 90<br />

Total sonstige betriebliche Aufwendungen 1620 1 396<br />

Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung betrug im Jahr <strong>2007</strong> CHF 155 Mio, was 2.7% des Nettoumsatzes entspricht<br />

(2006: CHF 140 Mio oder 2.9%).<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Zinsertrag 47 40<br />

Erträge aus Wertschriften und Derivaten 30 85<br />

Nettoergebnis aus Fremdwährungen –14 –16<br />

Sonstiger Finanzaufwand –4 –3<br />

Total Finanzertrag 59 106<br />

Zinsaufwand für Wandelanleihe –14 –14<br />

Sonstiger Zinsaufwand –8 –8<br />

Total Zinsaufwand –22 –22<br />

Nettofinanzergebnis 37 84


Anhang zur Konzernrechnung<br />

a. Aufwand für Ertragssteuern<br />

b. Überleitung auf den<br />

effektiven Steuersatz des<br />

Konzerns<br />

c. Laufende Ertragssteuern<br />

d. Latente Steuern<br />

7. Steuern<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Laufende Ertragssteuern 312 200<br />

Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren 1 –4<br />

Latente Ertragssteuern –55 31<br />

Total Ertragssteuern 258 227<br />

Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz des<br />

Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

% %<br />

Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns 21.3 22.7<br />

Auswirkung von:<br />

– Veränderung des auf den temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes –0.3 0.0<br />

– Aktivierung von Steuerguthaben aus Vorjahren und Verwendung von nicht genutzten<br />

steuerlichen Verlustvorträgen oder Steuergutschriften –0.3 0.0<br />

– nicht steuerbarem Ertrag/steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen –0.3 –0.7<br />

– zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen –0.7 –0.7<br />

– übrigen Elementen 0.6 0.2<br />

Effektiver Steuersatz des Konzerns 20.3 21.5<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Forderungen aus laufenden Ertragssteuern 6 3<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern –204 –154<br />

Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern –198 –151<br />

Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht<br />

besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die gleiche<br />

Steuerhoheit betreffen.<br />

Die folgenden nach Verrechnung ermittelten Beträge aktiver und passiver latenter Steuern sind in der Konzernbilanz erfasst:<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Aktive latente Steuern 167 140<br />

Passive latente Steuern –361 –387<br />

Total latente Steuern netto –194 –247<br />

Die Position der latenten Nettosteuerverbindlichkeit kann wie folgt übergeleitet werden:<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Saldo per 1. Januar –247 –208<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen –2 –3<br />

Akquisitionen von Gruppengesellschaften 0 –5<br />

Erfolgsrechnung 55 –31<br />

Saldo per 31. Dezember –194 –247<br />

171


Anhang zur Konzernrechnung<br />

172<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wurden<br />

oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar:<br />

(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total <strong>2007</strong><br />

Ein Jahr 0 0 0<br />

Zwei Jahre 4 0 4<br />

Drei Jahre 8 10 18<br />

Vier Jahre 7 1 8<br />

Fünf Jahre 12 1 13<br />

Sechs Jahre 15 3 18<br />

Mehr als sechs Jahre 78 40 118<br />

Total per 31.12.<strong>2007</strong> 124 55 179<br />

(Mio CHF) Nicht erfasst Erfasst Total 2006<br />

Ein Jahr 2 0 2<br />

Zwei Jahre 4 4 8<br />

Drei Jahre 9 0 9<br />

Vier Jahre 12 4 16<br />

Fünf Jahre 8 2 10<br />

Sechs Jahre 13 2 15<br />

Mehr als sechs Jahre 76 24 100<br />

Total per 31.12.2006 124 36 160<br />

Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen Verlustvorträgen<br />

ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne<br />

realisiert werden können.<br />

Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:<br />

Aktive latente Steuern<br />

Herkunft (Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften 18 12<br />

Langfristige Aktiven 43 30<br />

Kurzfristige Aktiven 127 105<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 21 22<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 14 12<br />

Total 223 181<br />

Verrechnung –56 –41<br />

Total aktive latente Steuern in der Bilanz 167 140<br />

Passive latente Steuern<br />

Herkunft (Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Langfristige Aktiven –110 –96<br />

Kurzfristige Aktiven –204 –183<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten –9 –6<br />

Langfristige Verbindlichkeiten –94 –143<br />

Total –417 –428<br />

Verrechnung 56 41<br />

Total passive latente Steuern in der Bilanz –361 –387<br />

<strong>2007</strong> und 2006 hatten latente Steuern keinen Einfluss auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

a. Unverwässert<br />

b. Verwässert<br />

8. Gewinn pro Aktie<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Auf die Aktionäre von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entfallender Reingewinn (Mio CHF) 1011 827<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis<br />

zum ausstehenden Aktienkapital 42.4% 42.5%<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis<br />

zum ausstehenden Aktienkapital 57.6% 57.5%<br />

Namenaktien<br />

Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 429 351<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 115882234 118 110 673<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 3.70 2.97<br />

Inhaberaktien<br />

Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 582 476<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 31485875 31 981 500<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 18.49 14.87<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Auf die Aktionäre von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entfallender Reingewinn (Mio CHF) 1011 827<br />

Zinsaufwand für Wandelanleihe (Mio CHF) 14 14<br />

Zur Berechnung des verwässerten Gewinns pro Aktie verwendeter Reingewinn (Mio CHF) 1025 841<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Namenaktien im Verhältnis zum<br />

ausstehenden Aktienkapital 44.2% 44.2%<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Inhaberaktien im Verhältnis zum<br />

ausstehenden Aktienkapital 55.8% 55.8%<br />

Namenaktien<br />

Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 453 372<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben) 115882234 118 110 673<br />

Anzahl potentieller verwässernder Aktien aus Wandelanleihen 8398368 8 399 592<br />

Anzahl potentieller verwässernder Aktien aus ausstehenden Optionen 194119 219 836<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – verwässert 124474721 126 730 101<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 3.64 2.93<br />

Inhaberaktien<br />

Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 572 469<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 31485875 31 981 500<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 18.18 14.66<br />

9. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden<br />

Konzernrechnung<br />

An der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai <strong>2007</strong> wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.70 pro Namenaktie<br />

und CHF 3.50 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 192 Mio (2006:<br />

CHF 140 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen.<br />

Der ordentlichen Generalversammlung vom 21. Mai 2008 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorgeschlagen:<br />

Namen Inhaber<br />

Dividende pro Aktie CHF 0.85 CHF 4.25<br />

Total Dividende CHF 108 885 000 CHF 134 555 000<br />

In der Konzernrechnung <strong>2007</strong> findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als<br />

Gewinnverwendung im Jahr 2008 ausgewiesen.<br />

173


Anhang zur Konzernrechnung<br />

10. Sachanlagen<br />

174<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Grundstücke Technische Andere Anlagen Anzahlungen Total<br />

und Bauten Anlagen und und Mobiliar und Anlagen<br />

(Mio CHF) Maschinen im Bau<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar <strong>2007</strong> 911 2385 336 63 3695<br />

Umrechnungsdifferenzen 1 13 –1 13<br />

Zugänge aus Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 1 1<br />

Zugänge 40 208 61 31 340<br />

Abgänge –4 –28 –6 –38<br />

Transfers 38 –10 –4 –40 –16<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember <strong>2007</strong> 986 2569 387 53 3995<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar <strong>2007</strong> –444 –1826 –219 –1 –2490<br />

Umrechnungsdifferenzen –1 –10 –11<br />

Abschreibungen des Jahres –21 –132 –31 –184<br />

Wertminderungen 0<br />

Abschreibungen auf Abgängen 3 26 5 34<br />

Transfers 10 3 13<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember <strong>2007</strong> –463 –1932 –242 –1 –2638<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember <strong>2007</strong> 523 637 145 52 1357<br />

Brandversicherungswerte 4679<br />

Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 1<br />

Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 86<br />

Grundstücke Technische Andere Anlagen Anzahlungen Total<br />

und Bauten Anlagen und und Mobiliar und Anlagen<br />

(Mio CHF) Maschinen im Bau<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2006 918 2 278 311 28 3 535<br />

Umrechnungsdifferenzen –11 7 –4<br />

Zugänge aus Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 7 5 1 13<br />

Zugänge 13 140 46 37 236<br />

Abgänge –39 –15 –54<br />

Transfers –16 –6 –7 –2 –31<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2006 911 2 385 336 63 3 695<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2006 –440 –1 729 –213 0 –2 382<br />

Umrechnungsdifferenzen –6 –6<br />

Abschreibungen des Jahres –19 –131 –28 –178<br />

Wertminderungen –2 –2<br />

Abschreibungen auf Abgängen 37 14 51<br />

Transfers 15 5 8 –1 27<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2006 –444 –1 826 –219 –1 –2 490<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember 2006 467 559 117 62 1 205<br />

Brandversicherungswerte 4 516<br />

Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing 1<br />

Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften 93


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

11. Renditeliegenschaften<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar 49 46<br />

Zugänge 10 0<br />

Abgänge 0 0<br />

Transfers 1 3<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 60 49<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar –24 –23<br />

Abschreibungen des Jahres –1 –1<br />

Wertminderungen 0 0<br />

Abschreibungen auf Abgängen 0 0<br />

Transfers –1 0<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember –26 –24<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember 34 25<br />

Mietertrag 3 3<br />

Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften mit Mietertrag –2 –2<br />

Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften ohne Mietertrag 0 0<br />

Basierend auf den kapitalisierten Mieterträgen für vermietete Liegenschaften sowie einem geschätzten Marktwert der Landreserven<br />

wird der Fair Value der Position Renditeliegenschaften per 31. Dezember <strong>2007</strong> auf CHF 60 Mio veranschlagt (2006: CHF 48<br />

Mio). Es wurden keine externen unabhängigen Bewertungen durchgeführt.<br />

175


Anhang zur Konzernrechnung<br />

176<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

12. Immaterielles Anlagevermögen<br />

Konzernrechnung<br />

Aktivierte Andere immat. Goodwill Total<br />

Entwicklungs- Vermögens-<br />

(Mio CHF) kosten werte<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar <strong>2007</strong> 27 159 226 412<br />

Umrechnungsdifferenzen 2 2<br />

Zugänge aus Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 1 6 7<br />

Zugänge 8 19 27<br />

Abgänge –13 –13<br />

Transfers –2 2 0<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember <strong>2007</strong> 33 170 232 435<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar <strong>2007</strong> –8 –89 0 –97<br />

Umrechnungsdifferenzen –1 –1<br />

Abschreibungen des Jahres –4 –12 –16<br />

Wertminderungen 0<br />

Abschreibungen auf Abgängen 13 13<br />

Transfers 0<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember <strong>2007</strong> –12 –89 0 –101<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember <strong>2007</strong> 21 81 232 334<br />

Aktivierte Andere immat. Goodwill Total<br />

Entwicklungs- Vermögens-<br />

(Mio CHF) kosten werte<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar 2006 33 112 207 352<br />

Umrechnungsdifferenzen 2 2<br />

Zugänge aus Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 3 4 19 26<br />

Zugänge 8 31 39<br />

Abgänge –4 –4 –8<br />

Transfers –13 14 1<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2006 27 159 226 412<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2006 –21 –68 0 –89<br />

Umrechnungsdifferenzen 0<br />

Abschreibungen des Jahres –3 –10 –13<br />

Wertminderungen –1 –1<br />

Abschreibungen auf Abgängen 3 3 6<br />

Transfers 14 –14 0<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2006 –8 –89 0 –97<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember 2006 19 70 226 315<br />

Es bestehen keine kumulierten Wertminderungen (Impairments) auf Goodwill. Innerhalb des immateriellen Anlagevermögens wird<br />

nur beim Goodwill von einer unbegrenzten Lebensdauer ausgegangen.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

Wertminderungsprüfungen<br />

auf Goodwill<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Der Goodwill wird den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) des Konzerns zugeteilt. Dabei handelt es sich um die Profit<br />

Center für das Segment «Uhren & Schmuck» sowie die Geschäftsfelder der Segmente «Produktion» und «Elektronische Systeme».<br />

Auf Segment-Stufe präsentiert sich folgende Goodwill-Zuteilung:<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Uhren & Schmuck 155 154<br />

Produktion 32 27<br />

Elektronische Systeme 45 45<br />

Total 232 226<br />

Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird basierend auf Nutzwertberechnungen bestimmt. Diese<br />

Berechnungen benutzen Projektionen der Cashflows, welche auf den vom Management genehmigten Budgets beruhen und eine<br />

Periode von fünf Jahren abdecken. Cashflows nach der Fünfjahresperiode werden mittels linearen Wachstumsraten extrapoliert.<br />

Die verwendeten Diskontsätze werden von einem «Capital asset pricing model» unter Verwendung von Daten der Schweizerischen<br />

Kapitalmärkte abgeleitet, und sie widerspiegeln spezifische Risiken der relevanten Segmente. Diese Diskontsätze werden auf<br />

einen Satz vor Steuern angepasst.<br />

Spanne der verwendeten Annahmen<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Uhren Produktion Elektronische Uhren Produktion Elektronische<br />

& Schmuck Systeme & Schmuck Systeme<br />

Geschätzte Wachstumsrate<br />

nach 5-Jahres-Periode 1% 1% 0.5% 0%–1% 1% 1%<br />

Erwartete Bruttogewinnmarge 56%–68% 27%–32% 35%–40% 56%–68% 27%–29% 35%–39%<br />

Diskontsatz vor Steuern 6.5% 7.4% 7.6% 7.0% 8.8% 9.6%<br />

Im Berichtsjahr mussten keine Wertminderungen auf Goodwill verbucht werden. Das Management ist der Überzeugung, dass keine<br />

vernünftigerweise mögliche Änderung der getroffenen Annahmen zu einer Situation führen würde, wo der Buchwert des Goodwills<br />

den erzielbaren Wert übersteigt.<br />

13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften (inkl. Joint Ventures)<br />

Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften handelt es sich hauptsächlich um Beteiligungen an Drittgesellschaften, bei<br />

denen zwischen 20% und 50% der Stimmrechte gehalten werden. Im Berichtsjahr wurden fünf solche Einheiten (vgl. Anmerkung<br />

32) gemäss der Equity-Methode erfasst, weil der Konzern dort einen massgeblichen Einfluss über die operative Tätigkeit ausübt.<br />

2006 schloss der Konzern ein Joint Venture in den USA mit einer Beteiligung von 50% ab. Diese Organisation steht unter der gemeinsamen<br />

Kontrolle der Partner und wurde nach der Equity-Methode bilanziert. Da der Betrieb erst im Jahr <strong>2007</strong> aufgenommen<br />

wurde, erwirtschaftete das Joint Venture im Vorjahr keine nennenswerten Ergebnisse. Zum Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen<br />

Verpflichtungen.<br />

Der Buchwert der Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures betrug <strong>2007</strong> CHF 6 Mio (2006: CHF 6 Mio). Der<br />

Anteil des Konzerns an diesen Gesellschaften generierte im Berichtsjahr einen Ertrag nach Steuern von weniger als CHF 1 Mio<br />

(2006: CHF 1 Mio). Dieser Ertrag wird im Nettofinanzergebnis erfasst.<br />

177


Anhang zur Konzernrechnung<br />

178<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

14. Unternehmenszusammenschlüsse<br />

Konzernrechnung<br />

Im November <strong>2007</strong> übernahm der Konzern 100 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals von Indexor SA, einem Indexhersteller für<br />

Zifferblätter mit Sitz in La Chaux-de-Fonds (Schweiz). In einer weiteren kleinen Transaktion wurde das Geschäft eines Kundendienstagenten<br />

in den USA übernommen. Dies waren die einzigen Unternehmenszusammenschlüsse, die im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

getätigt wurden.<br />

Im Februar und März 2006 hatte der Konzern 100 Prozent des ausgegebenen Kapitals von WIGE Data GmbH, Leipzig und The<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (RUS), Moskau erworben. In der zweiten Jahreshälfte 2006 wurden zwei Zifferblatthersteller übernommen, einer in<br />

Deutschland (Deutsche Zifferblatt Manufaktur GmbH) und einer in der Schweiz (MOM Le Prélet SA).<br />

Alle Akquisitionen wurden gemäss der Erwerbsmethode bilanziert.<br />

Die identifizierbaren, in den Transaktionen übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Goodwill und Mittelabfluss<br />

aus den Akquisitionen beziffern sich wie folgt:<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Fair value Buchwert beim Fair value Buchwert beim<br />

übernommenen übernommenen<br />

(Mio CHF) Unternehmen Unternehmen<br />

Sachanlagen 1 1 13 12<br />

Immaterielle Anlagen 1 0 7 1<br />

Übriges Anlagevermögen 0 0 6 1<br />

Umlaufvermögen 2 2 12 10<br />

Flüssige Mittel 0 0 5 5<br />

Rückstellungen 0 0 0 –1<br />

Passive latente Steuern 0 0 –5 0<br />

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 0 0 –4 –3<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten –2 –2 –6 –6<br />

Erworbene Netto-Aktiven 2 1 28 19<br />

Goodwill 6 19<br />

Total Kaufpreis 8 47<br />

Erworbene flüssige Mittel 0 –5<br />

Ausstehende Restzahlungen 0 –1<br />

Mittelabfluss aus Akquisitionen 8 41<br />

Die Gesamtsumme der Akquisitionskosten entspricht im Wesentlichen den Barzahlungen an die Verkäufer. Die direkt diesen Übernahmen<br />

zuzuschreibenden Kosten lagen unter CHF 1 Mio (2006: unter CHF 1 Mio).<br />

Der Goodwill aus diesen Akquisitionen bezieht sich auf die erwarteten betrieblichen Synergien aus diesen Zusammenschlüssen,<br />

das erworbene Know-how und die Reduktion von Engpässen in der Produktionskette.<br />

Die übernommenen Gesellschaften haben in der Zeit zwischen dem Kauf und dem Bilanzstichtag unter CHF 1 Mio zum Betriebsgewinn<br />

beigetragen (2006: unter CHF 1 Mio). Wären die Übernahmen per 1. Januar <strong>2007</strong> erfolgt, hätte sich der Konzernumsatz um<br />

CHF 5 Mio (2006: CHF 14 Mio) erhöht, und der Gewinn hätte sich nicht um mehr als CHF 1 Mio verändert (2006: unter CHF 1<br />

Mio).<br />

Im Juni 2006 hatte der Konzern weitere 44% seiner Tochtergesellschaften in Singapur und Malaysia für einen Kaufpreis von<br />

CHF 25 Mio erworben. Damit verringerten sich die Minderheitsanteile an den beiden Unternehmen von 49% auf 5%. In diesem Fall<br />

kam IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse nicht zur Anwendung, da der Konzern bereits vor der Transaktion die Kontrolle über<br />

diese Unternehmen ausübte. Aufgrund der Anwendung des Modells der wirtschaftlichen Einheit («Economic entity model») wurde<br />

der sich daraus ergebende Goodwill direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.


Anhang zur Konzernrechnung<br />

15. Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

Aufgelder Kautionen Sonstige Total<br />

finanzielle<br />

(Mio CHF) Verm.-Werte<br />

Bilanzwert per 1. Januar <strong>2007</strong> 43 13 4 60<br />

Umrechnungsdifferenzen 1 1<br />

Zugänge aus Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 0<br />

Zugänge 19 6 1 26<br />

Abgänge –2 –2<br />

Transfers zu «Sonstige Forderungen» –15 –15<br />

Bilanzwert per 31. Dezember <strong>2007</strong> 48 17 5 70<br />

Laufzeit: 1–5 Jahre 36 11 5 52<br />

Laufzeit: über 5 Jahre 12 6 18<br />

Bilanzwert per 31. Dezember <strong>2007</strong> 48 17 5 70<br />

Aufgelder Kautionen Sonstige Total<br />

finanzielle<br />

(Mio CHF) Verm.-Werte<br />

Bilanzwert per 1. Januar 2006 36 10 5 51<br />

Umrechnungsdifferenzen 1 –1 0<br />

Zugänge aus Erwerb von Tochtergesellschaften (Anmerkung 14) 6 6<br />

Zugänge 11 4 15<br />

Abgänge –1 –1<br />

Transfers zu «Sonstige Forderungen» –11 –11<br />

Bilanzwert per 31. Dezember 2006 43 13 4 60<br />

Laufzeit: 1–5 Jahre 25 8 4 37<br />

Laufzeit: über 5 Jahre 18 5 23<br />

Bilanzwert per 31. Dezember 2006 43 13 4 60<br />

Kautionen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden als Finanzinstrumente (Kategorie Darlehen und Forderungen)<br />

betrachtet.<br />

Die Aufgelder (Key money) für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Mietvertrags<br />

unsicher ist, werden als vorausbezahlte Mieten behandelt. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die Position<br />

«Sonstige langfristige Vermögenswerte» verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position «Sonstiges Umlaufvermögen»<br />

umgegliedert wird.<br />

16. Vorräte<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Rohmaterialien und Komponenten 552 419<br />

Produkte in Arbeit 375 325<br />

Halbfabrikate 556 414<br />

Fertigprodukte 650 591<br />

Ersatzteile für den Kundendienst 140 128<br />

Total Vorräte 2 273 1 877<br />

Schwer absetzbare Lagerbestände wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Diese Wertberichtigungen beliefen<br />

sich im Berichtsjahr auf CHF 20 Mio (2006: CHF 24 Mio).<br />

179


Anhang zur Konzernrechnung<br />

180<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Bruttoforderungen 896 774<br />

Wertberichtigung für Wertminderungen –21 –24<br />

Total Nettoforderungen 875 750<br />

Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere) kann<br />

wie folgt zusammengefasst werden:<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Bilanzwert per 1. Januar –24 –31<br />

Umrechnungsdifferenzen 0 0<br />

Verwendung 6 8<br />

Auflösung 3 4<br />

Neubildung –6 –5<br />

Bilanzwert per 31. Dezember –21 –24<br />

Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden mit<br />

Solvenzproblemen.<br />

Nachstehende Tabelle enthält Einzelheiten zum Alter von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig aber nicht<br />

wertberichtigt sind.<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Weder fällig noch wertberichtigt 696 588<br />


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

18. Sonstiges Umlaufvermögen<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Sonstige kurzfristige Forderungen<br />

Rückforderbare Mehrwertsteuer 135 134<br />

Sonstige Forderungen 83 128<br />

Total sonstige kurzfristige Forderungen 218 262<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Aufgelder (Key Money) 12 9<br />

Sonstige Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 153 74<br />

Total aktive Rechnungsabgrenzungen 165 83<br />

Total sonstiges Umlaufvermögen 383 345<br />

Forderungen aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7 Steuern<br />

enthalten. Auf den sonstigen Forderungen wurden Wertminderungen von CHF 3 Mio verbucht (2006: 0). Mit Ausnahme der aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungen werden die Positionen des sonstigen Umlaufvermögens als Finanzinstrumente betrachtet.<br />

19. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Aktien 210 70<br />

Obligationen 231 229<br />

Anlagefonds 70 104<br />

Sonstige Investments 142 104<br />

Total Wertschriften 653 507<br />

Derivative Finanzinstrumente 3 2<br />

Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 656 509<br />

Sämtliche Wertschriften sind der Kategorie «Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen» zugeteilt. Veränderungen<br />

der Verkehrswerte werden in der Erfolgsrechnung erfasst (vgl. Anmerkung 6e).<br />

Die sonstigen Investments beinhalten im Wesentlichen die 8.09% (2006: 7.24%) Beteiligung an Xinyu Hengdeli Holdings Ltd.,<br />

dessen Aktien an der Börse in Hongkong kotiert sind.<br />

181


Anhang zur Konzernrechnung<br />

182<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten<br />

nach Kontraktarten.<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Typ Kontrakt- Positiver Negativer Kontrakt- Positiver Negativer<br />

(Mio CHF) wert Zeitwert Zeitwert wert Zeitwert Zeitwert<br />

Devisenterminkontrakte 626 3 –1 672 2 –3<br />

Währungsoptionen 0 0 0 197 0 –4<br />

Aktienoptionen 0 0 0 0 0 0<br />

Total Handel 626 3 –1 869 2 –7<br />

Devisenterminkontrakte 157 0 –1 0 0 0<br />

Währungsoptionen 0 0 0 0 0 0<br />

Total Hedge Accounting 157 0 –1 0 0 0<br />

Total 783 3 –2 869 2 –7<br />

Es wird erwartet, dass die mit den oben aufgezeigten Absicherungen verbundenen Zahlungsströme in den ersten sechs<br />

Monaten des Jahres 2008 eintreffen und die Erfolgsrechnung beeinflussen werden. Im Berichtsjahr wurde aufgrund der<br />

Anwendung von Hedge Accounting CHF 1 Mio direkt im Eigenkapital verbucht (2006: 0), die Erfolgsrechnung war davon<br />

nicht betroffen. Die derivativen Finanzverbindlichkeiten sind in den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten.<br />

Die Details nach Währungen der Kontraktwerte der derivativen Finanzinstrumente lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Typ EUR USD JPY Übrige Total EUR USD JPY Übrige Total<br />

(Mio CHF)<br />

Devisenterminkontrakte 440 0 26 160 626 429 77 12 154 672<br />

Währungsoptionen 0 0 0 0 0 185 12 0 0 197<br />

Aktienoptionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Total Handel 440 0 26 160 626 614 89 12 154 869<br />

Devisenterminkontrakte 157 0 0 0 157 0 0 0 0 0<br />

Währungsoptionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Total Hedge Accounting 157 0 0 0 157 0 0 0 0 0<br />

Total 597 0 26 160 783 614 89 12 154 869<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> hatten die Kontrakte Laufzeiten von bis zu drei Monaten. Das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag<br />

entspricht dem beizulegenden Zeitwert der derivativen Vermögenswerte in der Bilanz.<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> waren alle verwendeten Hedging-Instrumente innerhalb von zwölf Monaten fällig und wurden zur<br />

Absicherung von im Jahr 2008 erwarteten Transaktionen abgeschlossen. Mit diesen Instrumenten soll das Wechselkursrisiko<br />

von mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwartenden konzerninternen Transaktionen abgesichert werden, die mit einem Wechselkursrisiko<br />

für das Konzernergebnis verbunden sind. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> mussten keine Ineffizienzen aus der Absicherung<br />

von Geldflüssen verbucht werden.<br />

20. Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel 526 776<br />

Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten 760 893<br />

Total 1 286 1 669<br />

Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geld- und Kapitalmärkte<br />

für Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen wie folgt zusammen:<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 1 286 1 669<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 22) –2 –3<br />

Total 1 284 1 666<br />

21. Aktienkapital und Reserven<br />

Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />

31.12.2004 137 051 327 zu CHF 0.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

Vernichtung 1) –2 140 000 zu CHF 0.45 –449 500 zu CHF 2.25 –1 974 375.00<br />

31.12.2005 134 911 327 zu CHF 0.45 33 057 450 zu CHF 2.25 135 089 359.65<br />

Vernichtung 2) –3 381 327 zu CHF 0.45 –693 450 zu CHF 2.25 –3 081 859.65<br />

31.12.2006 131 530 000 zu CHF 0.45 32 364 000 zu CHF 2.25 132 007 500.00<br />

Vernichtung 3) –3 430 000 zu CHF 0.45 –704 000 zu CHF 2.25 –3 127 500.00<br />

31.12.<strong>2007</strong> 128 100 000 zu CHF 0.45 31 660 000 zu CHF 2.25 128 880 000.00<br />

1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005.<br />

2) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006.<br />

3) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai <strong>2007</strong>.<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong>, wie auch per Ende 2006, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll<br />

einbezahlt. Es bestehen keine Genussscheine. Entsprechend den Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung<br />

von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer Ausnahme von dieser Regel<br />

zustimmen.<br />

Die vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert<br />

vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht.<br />

Im Zuge des abgeschlossenen Aktienrückkaufsprogramms, das vom 30. März <strong>2007</strong> bis zum 22. November <strong>2007</strong> dauerte, wurden<br />

2 850 000 Namenaktien und 570 000 Inhaberaktien zurückgekauft. Ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtwert<br />

von CHF 420 Mio wurde am 10. Dezember <strong>2007</strong> gestartet. Bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden im Rahmen dieses Programms<br />

450 000 Namenaktien und 90 000 Inhaberaktien zurückgekauft.<br />

Im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan erhöhte sich das Konzerneigenkapital im Berichtsjahr um CHF 11 Mio nach<br />

Steuern (2006: CHF 9 Mio). Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan sind<br />

in Anmerkung 28 zu finden.<br />

Die sonstigen Reserven können wie folgt zusammengefasst werden:<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe 16 16<br />

Cashflow-Hedge:<br />

– Fair Value Resultat –1 0<br />

– Steuern auf dem Fair Value Resultat 0 0<br />

– Transfers zu Wareneinkauf 0 0<br />

– Transfers zu Finanzergebnis 0 0<br />

Fremdwährungs- und andere Differenzen –38 –21<br />

Total sonstige Reserven –23 –5<br />

183


Wandelanleihe<br />

184<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

22. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Wandelanleihe 402 399<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 83 85<br />

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 485 484<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten 2 3<br />

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 0 1<br />

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 32 68<br />

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 34 72<br />

Derivative Finanzinstrumente 2 7<br />

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente 36 79<br />

Total Finanzverbindlichkeiten 521 563<br />

Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen und die vertraglich festgelegten Neufestlegungen<br />

der Zinssätze war am Bilanzstichtag wie folgt:<br />

(Mio CHF) Weniger als 1 Jahr 1–5 Jahre Über 5 Jahre Total<br />

Per 31.12.<strong>2007</strong> 36 405 80 521<br />

Per 31.12.2006 79 399 85 563<br />

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Schweizer Franken (CHF) 404 400<br />

Yen (JPY) 99 132<br />

Euro (EUR) 6 12<br />

Übrige Währungen 12 19<br />

Total 521 563<br />

Am 15. Oktober 2003 hat The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA eine 2.625%-Wandelanleihe von CHF 411 600 000 mit Laufzeit<br />

15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010 emittiert. Die Obligationen (Nominalwert CHF 5 000) können während der Wandelfrist zu CHF<br />

49.00 in Namenaktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG umgewandelt werden.<br />

Die Anleihe wurde in eine Fremdkapital- und eine Eigenkapitalkomponente aufgeteilt und entsprechend bilanziert. Der beizulegende<br />

Zeitwert (Fair Value) des Fremdkapitalanteils, verbucht unter «Langfristige Verbindlichkeiten», wurde mit Hilfe eines Marktzinses<br />

(3.248% p.a.) einer gleichwertigen, nichtwandelbaren Obligation berechnet. Der Restwert (Optionsanteil) wurde im Eigenkapital verbucht.<br />

Bis zur Wandlung oder der Rückzahlung der Obligation werden der Fremdkapitalanteil und die diesbezüglichen Anpassungen gemäss<br />

der Effektivzinsmethode dargestellt. Der Eigenkapitalanteil wurde bei der Emission festgelegt und in der Folge nicht mehr verändert.<br />

Die Wandelanleihe ist wie folgt bilanziert:<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Fremdkapitalanteil am 1. Januar 399 396<br />

Zinsaufwand für die Verzinsung eines marktüblichen Coupons 14 14<br />

Zinsaufwand des Coupons von 2.625% –11 –11<br />

Fremdkapitalanteil am 31. Dezember 402 399<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden keine Obligationen gewandelt (2006 wurden 16 Obligationen mit einem Nennwert von je CHF 5 000 gewandelt).<br />

Der Schlusskurs der Wandelanleihe an der Schweizer Börse SWX per Ende <strong>2007</strong> betrug 142.10% % (2006: 125.79%).


a. Leistungsorientierte<br />

Pensionspläne<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

23. Vorsorgeverpflichtungen<br />

Der Konzern verfügt über zahlreiche unabhängige Personalvorsorgeeinrichtungen. Eine grosse Zahl der Arbeitnehmer des Konzerns<br />

ist in leistungsorientierten Pensionsplänen versichert. Die Pensionskasse der Gruppe in der Schweiz wird ebenfalls als leistungsorientierter<br />

Plan behandelt. Andere leistungsorientierte Pläne bestehen für Mitarbeiter in Japan, Korea, Italien, Taiwan, Malaysia,<br />

Deutschland, Grossbritannien und den USA. Die Verpflichtungen sowie Vermögenswerte aus diesen Plänen werden jährlich durch<br />

unabhängige Aktuare berechnet. Die nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Lage der leistungsorientierten Vorsorgeeinrichtungen<br />

des Konzerns:<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Barwert der finanzierten Verpflichtungen –3 264 –3 097<br />

Marktwert des Planvermögens 3 298 3 184<br />

Aktiven-/(Passiven-)Überschuss per 31. Dezember 34 87<br />

Barwert der nicht finanzierten Verpflichtungen –18 –9<br />

Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste 6 12<br />

Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0<br />

Nicht erfasster Überschuss aufgrund Obergrenze –44 –108<br />

In der Bilanz erfasste Nettoverbindlichkeit per 31. Dezember –22 –18<br />

Einige Überschüsse wurden nicht aktiviert, da die Kriterien für die Aktivierung nicht erfüllt sind.<br />

Vorsorgeaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Dienstzeitaufwand der laufenden Periode –85 –76<br />

Zinsaufwand –103 –98<br />

Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen 128 121<br />

Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) –111 20<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0<br />

Arbeitnehmerbeiträge 50 47<br />

Gewinne/(Verluste) aus Kürzungen 1 0<br />

Effekt der Obergrenze 64 –70<br />

Total Vorsorgeaufwand –56 –56<br />

Veränderung des Planvermögens zu Marktwerten<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

1. Januar 3 184 2 990<br />

Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen 128 121<br />

Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) 38 127<br />

Umrechnungsdifferenzen –5 –1<br />

Arbeitgeberbeiträge 62 58<br />

Arbeitnehmerbeiträge 50 47<br />

Bezahlte Vorsorgeleistungen –159 –158<br />

31. Dezember 3 298 3 184<br />

Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet Namenaktien des Unternehmens mit einem Verkehrswert von CHF 366 Mio<br />

(2006: CHF 299 Mio) sowie Inhaberaktien des Unternehmens mit einem Verkehrswert von CHF 68 Mio (2006: CHF 54 Mio). Der<br />

Konzern nutzt keine Gebäude seiner Vorsorgeeinrichtungen.<br />

185


186<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Der erwartete Gesamtertrag auf dem Planvermögen wurde unter Berücksichtigung der erwarteten Renditen auf den im Rahmen<br />

der aktuellen Anlagepolitik gehaltenen Vermögenswerten berechnet. Erwartete Renditen auf festverzinsliche Wertschriften beruhen<br />

auf den Brutto-Effektivrenditen zum Bilanzstichtag. Die erwarteten Erträge aus Aktien- und Immobilienanlagen entsprechen<br />

den langfristigen realen Renditen, die erfahrungsgemäss an den jeweiligen Märkten erzielt werden.<br />

Die tatsächliche Gesamtrendite auf dem Planvermögen belief sich auf CHF 166 Mio (2006: CHF 248 Mio).<br />

Für 2008 schätzt der Konzern die Höhe der zu bezahlenden Arbeitgeberbeiträge an Vorsorgeeinrichtungen auf CHF 62 Mio.<br />

Anlagestruktur des Planvermögens<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio CHF % Mio CHF %<br />

Aktien 1 281 38.8 1 152 36.2<br />

Obligationen 1 309 39.7 1 388 43.6<br />

Liegenschaften 424 12.9 418 13.1<br />

Übrige Aktiven 284 8.6 226 7.1<br />

Total 3 298 100.0 3 184 100.0<br />

Veränderung Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

1. Januar –3 106 –2 997<br />

Laufender Dienstzeitaufwand –85 –76<br />

Zinsaufwand –103 –98<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) –143 –94<br />

Umrechnungsdifferenzen 5 3<br />

Bezahlte Vorsorgeleistungen 161 158<br />

Umgliederung 1) –13 0<br />

Kürzungen 2 0<br />

Abgeltungen 0 –2<br />

31. Dezember –3 282 –3 106<br />

1) Umgliederung aus den sonstigen Vorsorgeverpflichtungen<br />

Wichtigste versicherungsmathematische Annahmen<br />

Konzernrechnung<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

% %<br />

Gewichteter Durchschnitt Gewichteter Durchschnitt<br />

Diskontsatz 3.25 3.25<br />

Erwartete Rendite auf dem Planvermögen 4.00 4.00<br />

Inflationsbedingte künftige Erhöhung der versicherten Gehälter 1.25 1.25<br />

Inflationsbedingte künftige Rentenerhöhungen 0.00 0.00<br />

Annahmen zu Sterblichkeitsraten beruhen auf veröffentlichten Statistiken und Erfahrungswerten in den jeweiligen Ländern.


. Pläne für die Gesundheitsvorsorge<br />

c. Sonstige Vorsorgeverpflichtungen<br />

d. Bilanzaufteilung<br />

e. Beitragsorientierte<br />

Pensionspläne<br />

Leistungsorientierte Pläne: Überblick<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006 2005<br />

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen –3 282 –3 106 –2 997<br />

Marktwert des Planvermögens 3 298 3 184 2 990<br />

Über-/(Unter-)deckung 16 78 –7<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen auf den Planverbindlichkeiten (Verlust) 133 70 5<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen auf dem Planvermögen (Gewinn) 38 127 206<br />

In den USA unterhält der Konzern einen Gesundheitsvorsorgeplan für pensionierte Arbeitnehmer. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> bestand<br />

dafür eine leistungsorientierte Verpflichtung in Höhe von CHF 3 Mio (2006: CHF 4 Mio). Dieser Plan ist in den oben angeführten<br />

leistungsorientierten Verpflichtungen eingeschlossen. Die buchhalterische Behandlung sowie die Häufigkeit der Bewertungen sind<br />

ähnlich wie für leistungsorientierte Pensionspläne. Eine Erhöhung oder Reduktion der angenommenen Teuerungsrate der medizinischen<br />

Versorgung um 1% würde zu einer absolut unwesentlichen Veränderung der leistungsorientierten Verpflichtung führen.<br />

Neben den leistungsorientierten Pensionsplänen hat der Konzern auch sonstige Vorsorgeverpflichtungen gegenüber Personal, das<br />

im Ausland arbeitet. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> beliefen sich diese Verpflichtungen auf CHF 3 Mio (31. Dezember 2006: CHF 14 Mio).<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden CHF 13 Mio in die leistungsorientierten Pensionspläne umgegliedert.<br />

Die Aufteilung der bilanzierten Vorsorgeverpflichtungen präsentiert sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Nettoverbindlichkeit für leistungsorientierte Pensionspläne –22 –18<br />

Sonstige Vorsorgeverpflichtungen –3 –14<br />

Total Vorsorgeverpflichtungen –25 –32<br />

Die in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Beiträge an beitragsorientierte Pläne berücksichtigten Aufwendungen entsprechen<br />

dem geschuldeten Arbeitgeberanteil, der gemäss den Reglementen der verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen berechnet wurde.<br />

<strong>2007</strong> beliefen sich diese Beiträge auf CHF 4 Mio (2006: CHF 3 Mio).<br />

24. Rückstellungen<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Garantien Juristische Andere Total<br />

(Mio CHF) Risiken<br />

Bilanz per 1. Januar <strong>2007</strong> 70 16 29 115<br />

Umrechnungsdifferenzen 1 1<br />

Zusätzliche Rückstellungen 85 1 7 93<br />

Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen –4 –5 –9<br />

Verwendung im Berichtsjahr –69 –9 –78<br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2007</strong> 83 17 22 122<br />

Analyse der Rückstellungen<br />

Konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Langfristige Rückstellungen 58 58<br />

Kurzfristige Rückstellungen 64 57<br />

Total 122 115<br />

187


a. Garantien<br />

b. Juristische Risiken<br />

c. Andere<br />

a. Garantien und Bürgschaften<br />

b. Miet-, Leasing- und sonstige<br />

Verpflichtungen<br />

188<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit<br />

der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für künftige Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten<br />

bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens.<br />

Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management<br />

hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende Rückstellungen vorgenommen.<br />

Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche gutgeheissen werden und ein wesentlicher Abfluss<br />

von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert.<br />

Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von Konzerngesellschaften<br />

gegenüber Dritten.<br />

25. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Erhaltene Vorauszahlungen 16 15<br />

Geschuldete Mehrwertsteuer 22 14<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 116 86<br />

Total sonstige Verbindlichkeiten 154 115<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 428 326<br />

Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 582 441<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7<br />

Steuern enthalten. Ausser den passiven Rechnungsabgrenzungen werden die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten zu den<br />

Finanzinstrumenten gezählt.<br />

26. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten<br />

Konzernrechnung<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften auf<br />

weniger als CHF 1 Mio (2006: weniger als CHF 1 Mio).<br />

Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet<br />

wurden, belief sich auf CHF 19 Mio (2006: CHF 6 Mio). Dieser Anstieg ist auf Kautionen zu Gunsten von Vermietern von Retail-<br />

Geschäften zurückzuführen.<br />

Die Fälligkeiten der in der Bilanz nicht aktivierten operativen Leasingverbindlichkeiten des Konzerns präsentieren sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Weniger als 1 Jahr 117 87<br />

1 bis 5 Jahre 298 229<br />

Mehr als 5 Jahre 257 132<br />

Total 672 448<br />

Anteil der Verträge mit Erneuerungsoption (in % des Totals) 74.6 68.4<br />

Maximales Risiko (in % des Totals) 93.1 85.4


c. Eventualverbindlichkeiten<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den<br />

Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember <strong>2007</strong> laufenden Mietverträge.<br />

Ein grosser Teil der Zunahme erklärt sich durch den für das <strong>Swatch</strong> Art Peace Hotel in Shanghai abgeschlossenen Vertrag. Der in<br />

der Erfolgsrechnung <strong>2007</strong> berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 107 Mio, gegenüber CHF 91 Mio im Vorjahr. In<br />

zahlreichen Mietverträgen für Retail-Ladengeschäfte ist eine Klausel betreffend Untervermietung vorgesehen. Ausserdem kann<br />

der Konzern im Bedarfsfall Verhandlungen über vorzeitige Vertragsauflösungen zu Konditionen aufnehmen, die weit unter den<br />

vorgesehenen Gesamtverpflichtungen gemäss ursprünglichem Vertrag liegen.<br />

Die übrigen per 31. Dezember <strong>2007</strong> offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 5 Mio (2006: CHF 21 Mio). Sie<br />

betreffen Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen.<br />

Einzelne Gruppengesellschaften sind in Prozesse und Rechtsstreitigkeiten verwickelt, wie sie sich aus der normalen Geschäftstätigkeit<br />

ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Diese Rechtsfälle,<br />

die durch Versicherungen nicht oder nur teilweise gedeckt sind, können sich in nicht vorhersehbarer Weise auf zukünftige Ergebnisse<br />

auswirken.<br />

27. Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

(Mio CHF) Anmerkungen <strong>2007</strong> 2006<br />

Konzerngewinn 1 015 830<br />

Ergebnis von assoziierten Gesellschaften 0 –1<br />

Steuern (7) 258 227<br />

Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten (10, 11) 185 179<br />

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten (12) 16 13<br />

Wertminderungen (10, 12, 18) 3 3<br />

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen –4 –3<br />

Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen 3 2<br />

Fair Value-Gewinne auf Wertschriften –51 –73<br />

Fair Value-Verluste auf Wertschriften 62 9<br />

Zinsertrag (6e) –47 –40<br />

Zinsaufwand (6e) 22 22<br />

Kosten für anteilsbasierte Vergütungen (28) 11 9<br />

Veränderung des Umlaufvermögens (ohne Liquidität):<br />

– Vorräte –400 –155<br />

– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen –149 –33<br />

– Lieferanten und kurzfristige Verbindlichkeiten 189 41<br />

Veränderung der Rückstellungen 6 16<br />

Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen –7 0<br />

Durch operative Tätigkeit generierte Mittel 1 112 1 046<br />

28. Kapitalbeteiligungsplan<br />

Konzernrechnung<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Investorenpool wurde im Jahr 1986<br />

ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert.<br />

Gemäss den Bestimmungen dieses Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter vergeben, die sich durch<br />

einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein Drittel<br />

der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach zwölf Monaten und der Rest nach 24 Monaten (europäischer<br />

Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag dem Unternehmen<br />

angehört. Die Sperrfrist entspricht der Ausübungsfrist für jede Option. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den<br />

Angestellten ausübbar. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar<br />

abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine<br />

neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Wenn die Optionen ausgeübt werden, erhöht sich das Eigenkapital<br />

des Konzerns entsprechend.<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> betrug der Bestand dieses Portefeuilles 2 793 762 Namenaktien (2006: 3 015 161). Im Jahr <strong>2007</strong> wurden<br />

221 399 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt.<br />

189


a. Bedeutende Aktionäre<br />

190<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt:<br />

Konzernrechnung<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Optionen Optionen<br />

Am 1. Januar ausstehende Optionen 240 773 241 381<br />

Zugeteilt 187 091 245 607<br />

Verwirkt oder verfallen –137 –1 763<br />

Ausgeübt –221 399 –244 452<br />

Am 31. Dezember ausstehende Optionen 206 328 240 773<br />

Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf.<br />

Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten:<br />

Aktienoptionen<br />

Verfalldatum 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

<strong>2007</strong> 158 956<br />

2008 143 892 81 817<br />

2009 62 436<br />

Total 206 328 240 773<br />

Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen wurde unter Verwendung des Black-Scholes Optionenpreismodells<br />

bestimmt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren <strong>2007</strong> und 2006 getroffenen<br />

Annahmen:<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Nach einem Jahr Nach zwei Jahren Nach einem Jahr Nach zwei Jahren<br />

ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil ausübbarer Teil<br />

Tag der Gewährung 12 Juli <strong>2007</strong> 12 Juli <strong>2007</strong> 12 Juli 2006 12 Juli 2006<br />

Verfalldatum 12 Juli 2008 12 Juli 2009 12 Juli <strong>2007</strong> 12 Juli 2008<br />

Aktienkurs am Tag der Zuteilung CHF 69.15 CHF 69.15 CHF 43.05 CHF 43.05<br />

Ausübungspreis CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00 CHF 4.00<br />

Volatilität 19.6% 19.6% 20.1% 20.1%<br />

Erwartete Dividendenrendite CHF 0.70 CHF 0.70 CHF 0.50 CHF 0.50<br />

Risikoloser Zinssatz 3.05% 3.36% 2.00% 2.30%<br />

Marktwert der Optionen am Tag der Gewährung CHF 64.57 CHF 64.71 CHF 38.63 CHF 38.73<br />

Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen (<strong>2007</strong>: Zuteilung 12. Juli <strong>2007</strong>,<br />

Aktienkurs zum Zeitpunkt der Zuteilung CHF 69.15, Ausübungspreis CHF 4.00; 2006: Zuteilung 12. Juli 2006, Aktienkurs zum<br />

Zeitpunkt der Zuteilung CHF 43.05, Ausübungspreis CHF 4.00).<br />

Der in der Erfolgsrechnung <strong>2007</strong> verbuchte Personalaufwand als Konsequenz der Anwendung der Berechnungen nach IFRS 2 belief<br />

sich auf CHF 11 Mio (2006: CHF 9 Mio).<br />

29. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels<br />

62 311 067 Namenaktien und 200 550 Inhaberaktien insgesamt 39.1% der Stimmen (Vorjahr: 38.0%) von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG,<br />

der Muttergesellschaft des Konzerns.<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen<br />

und Personen insgesamt 38.5% der Stimmen (Vorjahr: 37.3%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.2% der Stimmen (Vorjahr: 7.3%).


. Key Management<br />

c. Aktienbesitz<br />

d. Organdarlehen<br />

e. Assoziierte Gesellschaften<br />

und andere nahe stehende<br />

Unternehmen<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Konzernrechnung<br />

Die im Besitz von Herrn N.G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt CHF 10.2 Mio (2006:<br />

CHF 9.2 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeitsbereichen:<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen 2.4 2.6<br />

Bereitstellung von Führungskräften zum Aufbau fehlender wesentlicher Funktionen 1.2 1.3<br />

Projektmanagement im Bausektor 3.4 2.0<br />

Einführung von Kostenrechnungssystemen in Produktionsbetrieben 0.0 0.3<br />

Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie 0.6 1.0<br />

Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem Gebäude<br />

einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe 0.4 0.4<br />

Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen, Kostenkontrolle,<br />

IT-Beratung u.a.m. 2.2 1.6<br />

Total 10.2 9.2<br />

Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung<br />

als Key Management (im Sinne von IAS 24.9) betrachtet.<br />

Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung der Verbuchungsregeln von IFRS 2 betreffend<br />

anteilsbasierte Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 27.5 22.6<br />

– davon Gehälter 9.3 9.3<br />

– davon Bonuszahlungen 18.0 13.1<br />

– davon sonstige Leistungen 0.2 0.2<br />

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0.7 0.7<br />

Abgangsentschädigungen 0.0 0.0<br />

Anteilsbasierte Vergütungen 6.7 5.4<br />

Total 34.9 28.7<br />

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen ausgerichtet.<br />

Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung<br />

sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember <strong>2007</strong> direkt oder indirekt insgesamt 55 408 680 Namenaktien<br />

und 590 Inhaberaktien oder 34.7% (Vorjahr: 33.5%) der gesamten Stimmen.<br />

Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen<br />

per 31. Dezember <strong>2007</strong> insgesamt 13 072 241 Namenaktien und 114 000 Inhaberaktien oder 8.3% (Vorjahr: 8.5%) der gesamten<br />

Stimmen.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen. Die Konditionen<br />

dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen gelten<br />

für alle Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der<br />

Erweiterten Konzernleitung vergeben. Ende <strong>2007</strong> war ein Darlehen an ein Mitglied der Konzernleitung im Gesamtbetrag von<br />

CHF 0.9 Mio mit einem Zinssatz von 3.0% ausstehend (unverändert zum Vorjahr).<br />

Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen und<br />

Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Anmerkung<br />

32) enthalten.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

(Mio CHF) Einkäufe Verkäufe Einkäufe Verkäufe<br />

Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures 8 0 5 0<br />

Andere Nahestehende 0 0 0 0<br />

Per 31.12.<strong>2007</strong> betrugen die Forderungen gegenüber Nahestehenden weniger als CHF 1 Mio (2006: CHF 1 Mio), und die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Nahestehenden beliefen sich auf CHF 2 Mio (2006: CHF 2 Mio). Zudem hatte der Konzern per 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong> Darlehen im Wert von USD 1 Mio (2006: keine) zu einem Zinssatz von 7.75% an nahe stehende Unternehmen gewährt.<br />

191


a. Verwaltungsrat (VR)<br />

b. Konzernleitung (KL) und<br />

Erweiterte Konzernleitung<br />

(EKL)<br />

192<br />

30. Angaben zu Managemententschädigungen (nach Schweizer Recht erforderlich)<br />

Diese Anmerkung wurde entsprechend den Bestimmungen der Artikel 663b und 663c Abs. 3 des Schweizer Obligationenrechts<br />

(OR) verfasst. Sie unterscheidet sich in mehreren Aspekten von den Angaben zu den Vergütungen in Anmerkung 29, hauptsächlich<br />

weil unterschiedliche Regeln zur Bewertung und zur Erfassung von Aufwendungen anzuwenden sind.<br />

Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Konzernleitung im Jahr <strong>2007</strong> (Art. 663b OR)<br />

Name Funktion Entschädigung Basis- Bonus2) Sonstige Total4) für Funktionen entschädigung Entschädiim<br />

VR1) für exekutive gungen3) Funktion1) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF) (CHF)<br />

Dr. h.c. Nicolas G. Hayek Präsident und<br />

Delegierter des VR 701 568 1 770 000 2 471 568<br />

Dr. Peter Gross Mitglied des VR 114 957 114 957<br />

Esther Grether Mitglied des VR 104 425 104 425<br />

Nayla Hayek5) Mitglied des VR 106 440 190 782 860 000 205 449 1 362 671<br />

Dr. Peter F. Baumberger 6) Mitglied des VR 52 213 52 213<br />

Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied des VR 79 830 79 830<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann Mitglied des VR 106 440 106 440<br />

Ernst Tanner Mitglied des VR 106 440 106 440<br />

Total 670 745 892 350 2 630 000 205 449 4 398 544<br />

1) Gesamte Jahresvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen<br />

2) Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt. Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrats erhielten im<br />

Berichtsjahr irgendwelche Optionen oder Aktien.<br />

3) Entschädigungen für bestimmte Mandate, Pensionsleistungen, etc.<br />

4) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an<br />

Sozialversicherungsbeiträgen ist nicht enthalten.<br />

5) Im 1. Halbjahr <strong>2007</strong> hatte Frau Nayla Hayek Mandate für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Middle East, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> India und Balmain. Im 2. Halbjahr <strong>2007</strong><br />

übernahm sie zusätzlich zu ihrer Rolle als Mitglied des Verwaltungsrats im Rahmen eines Arbeitsvertrags eine exekutive Aufgabe.<br />

6) Rücktritt im Mai <strong>2007</strong><br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Name Funktion Gehalt1) Bonus2) Aktien- Aktien- Sonstige Total5) optionen3) optionen3) Entschädigungen4)<br />

(CHF) (CHF) (Anzahl) (CHF) (CHF) (CHF)<br />

Nick Hayek Jr. Präsident<br />

der KL – CEO 1 471 561 3 000 000 16 500 1 071 840 58 467 5 601 868<br />

Total sonstige Mitglieder 6 019 006 12 376 900 99 208 6 444 551 827 694 25 668 151<br />

Total 7 490 567 15 376 900 115 708 7 516 391 886 161 31 270 019<br />

1) Gesamte jährliche Basisvergütung in bar, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen<br />

2) Bonuszahlungen in bar, periodengerecht abgegrenzt<br />

3) Im Berichtsjahr zugeteilte Aktienoptionen, nach den in Anmerkung 28 Kapitalbeteiligungsplan beschriebenen Bedingungen. Bei der Bewertung der<br />

Aktienoptionen wurde für den im Jahr <strong>2007</strong> ausgeübten Teil der steuerliche Wert herangezogen. Die in den Jahren 2008 und 2009 ausübbaren<br />

Optionen wurden nach der Black-Scholes-Methode bewertet. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie.<br />

4) Sonstige Vergütungselemente wie Pensionsleistungen, Firmenwagen und übrige Vorteile.<br />

5) Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge). Der Arbeitgeberanteil an<br />

Sozialversicherungsbeiträgen ist nicht enthalten.<br />

Konzernrechnung


c. Darlehen und andere<br />

Entschädigungen an<br />

Mitglieder des VR und KL/EKL<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der<br />

Erweiterten Konzernleitung gewährt. Ende <strong>2007</strong> war ein Darlehen der Pensionskasse des Konzerns an ein Mitglied der Konzernleitung<br />

im Gesamtbetrag von CHF 0.9 Mio mit einem Zinssatz von 3% ausstehend.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden ausser den in der obigen Tabelle angegebenen Vergütungen keine weiteren Entschädigungen an gegenwärtige<br />

oder frühere Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der Erweiterten Konzernleitung oder an diesen nahe<br />

stehende Personen gezahlt.<br />

Aktien und Aktienoptionen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Besitz von Mitgliedern des Verwaltungsrats und der<br />

Konzernleitung<br />

Per 31. Dezember <strong>2007</strong> hielten die Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie<br />

diesen nahe stehende Personen die nachstehend angegebene Zahl an Aktien und Optionen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>:<br />

Name Funktion Namen- Inhaber- In 2008 In 2009<br />

aktien aktien ausübbare ausübbare<br />

Optionen Optionen<br />

(Anzahl) (Anzahl) (Anzahl) (Anzahl)<br />

Dr. h.c. Nicolas G. Hayek Präsident und<br />

Delegierter des VR 54 937 911 550<br />

Dr. Peter Gross Mitglied des VR 16 400<br />

Esther Grether Mitglied des VR 11 392 880 112 000<br />

Nayla Hayek Mitglied des VR 3 210<br />

Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier Mitglied des VR<br />

Johann Niklaus Schneider­Ammann Mitglied des VR 1 662 961<br />

Ernst Tanner Mitglied des VR 2 000<br />

Nick Hayek Jr. Präsident der KL – CEO 17 916 12 834 5 500<br />

Arlette E. Emch Mitglied der KL 10 834 8 750 3 750<br />

Florence Ollivier­Lamarque Mitglied der KL 26 250 6 418 2 750<br />

Dr. Mougahed Darwish Mitglied der KL 56 802 4 668 2 000<br />

Edgar Geiser Mitglied der KL – CFO 88 262 10 618 4 550<br />

Marc A. Hayek Mitglied der KL 20 232 5 168 2 500<br />

Dr. Hanspeter Rentsch Mitglied der KL – CLO 107 622 10 618 4 550<br />

Roland Streule Mitglied der KL 14 000 5 667 2 334<br />

François Thiébaud Mitglied der KL 38 041 4 209 1 875<br />

Matthias Breschan Mitglied der EKL 2 875 875 375<br />

Manuel Emch Mitglied der EKL 1 684 1 050 450<br />

Yann Gamard Mitglied der EKL 3 043 1 375<br />

Walter von Känel Mitglied der EKL 10 067 40 2 187 939<br />

Thomas Meier Mitglied der EKL 2 500 1 000 500<br />

Dr. Frank Müller Mitglied der EKL 2 475 525 225<br />

Kevin Rollenhagen Mitglied der EKL 14 650 2 450 1 050<br />

Rudolf Semrad Mitglied der EKL 13 167 1 634 700<br />

Dr. Peter Steiger Mitglied der EKL 30 841 3 209 1 375<br />

Stephen Urquhart Mitglied der EKL 9 341 4 307 1 774<br />

Total 68 480 921 114 590 89 230 38 572<br />

Die Bedingungen der Aktienoptionen sind in Anmerkung 28 aufgeführt. Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie.<br />

Jede Aktie (Namen­ oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimmrecht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 29 Beziehungen zu nahe<br />

stehenden Unternehmen und Personen angegeben. Mit Ausnahme von Herrn Nicolas G. Hayek, Frau E. Grether und Herrn<br />

J.N. Schneider­Ammann hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als 1% der sich im Umlauf<br />

befindlichen Aktien der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.<br />

Konzernrechnung<br />

193


32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> – Stand am 31.12.<strong>2007</strong><br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Segment<br />

in Mio Beteiligung dierung<br />

Europa<br />

Schweiz<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> SA, Neuchâtel Holding CHF 128.88 H<br />

Asulab SA, Marin­Epagnier Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 � H<br />

Atlantic Immobilien AG Bettlach, Bettlach Immobilien CHF 0.70 100 � H<br />

Belenos Clean Power Holding SA, Bienne Holding CHF 21.00 64 � H<br />

Blancpain SA, Le Chenit Uhren CHF 0.10 100 � M<br />

Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit Detailhandel CHF 0.10 100 � M<br />

Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye Detailhandel CHF 0.50 100 � M<br />

Certina SA, Le Locle Uhren CHF 3.50 100 � M<br />

cK Montres & Bijoux Co. SA, Bienne Uhren CHF 5.00 90 � M<br />

Cité du Temps SA, Genève Kommunikation CHF 0.10 100 � H<br />

Comadur SA, Le Locle Produkte aus Hartwerkstoffen CHF 7.86 100 � G<br />

Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint­Imier Uhren CHF 10.00 100 � M<br />

Danyack SA, La Chaux­de­Fonds Immobilien CHF 0.06 29 � H<br />

Dernier Batz SA, Neuchâtel Immobilien CHF 4.50 100 � H<br />

Diantus Watch SA, Mendrisio Uhren, Werke CHF 10.00 100 � G<br />

Distico SA, Torricella­Taverne Vertrieb CHF 3.00 100 � M<br />

Dress your body SA, Bienne Schmuck CHF 0.10 100 � G<br />

Dress Your Body Manufacture Genevoise SA, Plan­les­Ouates Schmuck CHF 0.60 100 � G<br />

EM Microelectronic­Marin SA, Marin­Epagnier Mikroelektronik CHF 25.00 100 � R<br />

Endura SA, Bienne Uhren CHF 2.00 100 � M<br />

ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Uhren, Werke und Komponenten CHF 6.20 100 � G<br />

François Golay SA, Le Chenit Herstellung von Zahnräder CHF 0.10 35 � G<br />

Frédéric Piguet SA, Le Chenit Werke CHF 0.30 100 � G<br />

Hamilton International SA, Bienne Uhren CHF 3.00 100 � M<br />

ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Marin­Epagnier Patente CHF 0.20 100 � H<br />

Indexor SA, La Chaux­de­Fonds Indexe für Zifferblätter CHF 0.10 100 � G<br />

Jaquet Droz Les Boutiques SA, La Chaux­de­Fonds Detailhandel CHF 0.10 100 � M<br />

Lasag AG, Thun Lasers für industrielle Applikationen CHF 1.00 100 � R<br />

Le Foyer SA, Saint­Imier Immobilien CHF 0.13 78 � H<br />

Léon Hatot Les Boutiques SA, Auvernier Detailhandel CHF 0.10 100 � M<br />

Léon Hatot SA, Auvernier Uhren CHF 0.10 100 � M<br />

Louis Jeanneret­Wespy SA, La Chaux­de­Fonds Immobilien CHF 0.05 100 � H<br />

Maeder­Leschot SA, Bienne Immobilien CHF 0.70 100 � H<br />

Manufacture Favre et Perret SA, La Chaux­de­Fonds Uhrengehäuse CHF 0.60 100 � G<br />

Manufacture Ruedin SA, Bassecourt Uhrengehäuse CHF 2.40 100 � G<br />

Meco SA, Grenchen Uhrenkronen CHF 0.48 100 � G<br />

Meseltron, Corcelles­Cormondrèche Immobilien CHF 2.00 100 � H<br />

Michel Präzisionstechnik AG, Grenchen Uhrenkomponenten CHF 3.00 100 � R<br />

Microcomponents AG, Grenchen Komponenten für die Automobilindustrie CHF 11.00 100 � R<br />

Mido SA, Le Locle Uhren CHF 1.20 100 � M<br />

MOM le Prélet SA, Les Geneveys­sur­Coffrane Zifferblätter CHF 0.30 100 � G<br />

Montres Breguet SA, L’Abbaye Uhren CHF 10.00 100 � M<br />

Montres Jaquet Droz SA, La Chaux­de­Fonds Uhren CHF 12.00 100 � M<br />

Nivarox­FAR SA, Le Locle Uhrenkomponenten und Feindrähte CHF 4.00 100 � G<br />

Omega Electronics SA, Bienne Inaktiv CHF 1.50 100 � R<br />

Omega SA, Bienne Uhren CHF 50.00 100 � M<br />

Oscilloquartz SA, Neuchâtel Hochstabile Frequenzgeneratoren CHF 2.00 100 � R<br />

OS Holding SA, Les Geneveys­sur­Coffrane Holding CHF 0.10 100 � H<br />

Rado Uhren AG, Lengnau Uhren CHF 2.00 100 � M<br />

Record Watch Co. SA, Tramelan Inaktiv CHF 0.10 100 � H<br />

Renata AG, Itingen Miniaturbatterien CHF 0.50 100 � R<br />

Rubattel et Weyermann SA, La Chaux­de­Fonds Zifferblätter CHF 0.15 100 � G<br />

S.I. Grand­Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.12 100 � H<br />

S.I. Grand­Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.12 100 � H<br />

S.I. Les Corbes SA, Savagnier Immobilien CHF 0.10 34 � H<br />

S.I. L’Etang SA, Les Brenets, Les Brenets Immobilien CHF 0.05 100 � H<br />

S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien CHF 0.24 100 � H<br />

SSIH Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen CHF 0.05 100 � H<br />

<strong>Swatch</strong> SA, Bienne Uhren CHF 2.00 100 � M<br />

<strong>Swatch</strong> Retail SA, Bienne Detailhandel CHF 2.00 100 � M<br />

Swiss Timing SA, Bienne Sportzeitmessung & Anzeigesysteme CHF 2.00 100 � R<br />

Technocorp Holding SA, Le Locle Holding CHF 6.00 100 � H<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Assembly SA, Genestrerio Montage CHF 4.00 100 � G<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution SA, Bienne Logistik und Vertrieb CHF 1.00 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immeubles SA, Neuchâtel Projektmanagement und Verwaltung Immobilien CHF 0.50 80 � H<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques SA, Lausanne Detailhandel CHF 3.00 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen CHF 0.05 100 � H<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Recherche et Développement SA, Marin­Epagnier Forschung und Entwicklung CHF 0.10 100 � H<br />

Terbival SA, Courchapoix Polieren von Uhrengehäusen CHF 0.10 45 � G<br />

Time Flagship AG, Zürich Detailhandel CHF 6.00 100 � M<br />

Tissot SA, Le Locle Uhren CHF 5.00 100 � M<br />

Universo SA, La Chaux­de­Fonds Zeiger CHF 0.67 100 � G<br />

Valdar SA, Le Chenit Uhrenkomponenten CHF 0.05 100 � G<br />

Deutschland<br />

Altweiler Grundstücks­GmbH, Lörrach Immobilien EUR 0.03 95 � H<br />

Deutsche Zifferblatt Manufaktur GmbH, Pforzheim Zifferblätter EUR 0.10 100 � G<br />

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.51 100 � M<br />

Sokymat Automotive GmbH, Reichshof­Wehnrath Transponder EUR 0.10 100 � R<br />

ST Innovation GmbH, Leipzig Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung EUR 0.05 100 � R<br />

ST Sportservice GmbH, Leipzig Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung EUR 3.47 100 � R<br />

Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn Inaktiv EUR 0.08 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte Kundendienst EUR 0.50 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) GmbH, Eschborn Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, EUR 1.28 100 � M<br />

Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura,<br />

ETA, Lasag, Renata, EM Marin, Micro Crystal)<br />

194<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Equity Methode M Uhren und Schmuck G Produktion R Elektronische Systeme H Corporate<br />

%


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> – Stand am 31.12.<strong>2007</strong><br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Segment<br />

in Mio Beteiligung dierung<br />

%<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn Detailhandel EUR 0.20 100 � M<br />

Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte Uhren EUR 0.05 100 � M<br />

Österreich<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Oesterreich) GmbH, Wien Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado, EUR 0.04 100 � M<br />

Longines, Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

Belgien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Belgium) SA, Anderlecht Vertrieb (Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Omega, Rado, Longines, EUR 1.75 100 � M<br />

Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Participation SA, Anderlecht Holding EUR 2.09 100 � H<br />

Spanien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (España) SA, Madrid Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, EUR 0.45 100 � M<br />

Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

Frankreich<br />

Breguet SAS, Paris Inaktiv EUR 0.04 100 � M<br />

Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB SAS, Villers­le­Lac Uhrenkomponenten und Präzisionsteile EUR 0.29 100 � G<br />

Frésard Composants SAS, Charquemont Uhrenkomponenten EUR 1.80 100 � G<br />

Guebret SA (société en liquidation), Paris In Liquidierung EUR 6.10 100 � M<br />

Société Européenne de Fabrication d’Ebauches d’Annemasse Uhrenkomponenten und elektronische Montagen EUR 0.67 100 � G<br />

(SEFEA) SAS, Annemasse<br />

Tech Airport Développement SAS, Paris Detailhandel EUR 0.30 100 � M<br />

Tech Airport Holding SAS, Paris Holding EUR 10.00 100 � M<br />

Tech Airport Nice SAS, Paris Detailhandel EUR 5.00 100 � M<br />

Tech Airport Orly SAS, Paris Detailhandel EUR 1.00 100 � M<br />

Tech Airport SAS, Paris Detailhandel EUR 3.80 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) SAS, Paris Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, EUR 15.00 100 � M<br />

Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Renata, EM Marin, Oscilloquartz)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) Les Boutiques SAS, Paris Detailhandel EUR 34.93 100 � M<br />

Universo France SARL, Besançon Zeiger EUR 1.00 100 � G<br />

Grossbritannien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (UK) Ltd, London Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado, Longines, GBP 2.00 100 � M<br />

Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Swiss Timing)<br />

Griechenland<br />

Alkioni SA, Athens Detailhandel EUR 0.06 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Greece) SA, Athens Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Léon Hatot, Omega, Rado, EUR 0.06 100 � M<br />

Longines, Tissot, Certina, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Italien<br />

Lascor S.p.A, Sesto Calende Uhrengehäuse und ­bänder EUR 1.00 100 � G<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Europe Services S.r.l., Milano Administration EUR 0.01 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) S.p.A., Rozzano Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, EUR 23.00 100 � M<br />

Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Renata)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) Les Boutiques S.p.A., Rozzano Detailhandel EUR 0.12 100 � M<br />

Luxemburg<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft CHF 1000.00 100 � H<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Financial Services (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft EUR 5.00 100 � H<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Re (Luxembourg) SA, Alzingen Rückversicherung EUR 1.23 100 � H<br />

Niederlande<br />

Breguet Investments BV, Rotterdam Holding EUR 0.02 100 � H<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Netherlands) BV, Maastricht Vertrieb (Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, EUR 0.70 100 � M<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

Polen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Polska) Sp.z o.o, Warszawa Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, PLN 5.00 100 � M<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Portugal<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa) – Sociedade Unipessoal SA, Funchal Vertrieb EUR 24.14 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa II) Retail – Sociedade Unipessoal SA, Detailhandel EUR 0.10 100 � M<br />

Funchal<br />

Russland<br />

Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow Vertrieb RUB 0.20 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (RUS) OOO, Moscow Vertrieb (Breguet, Jaquet Droz, Omega, Rado, Longines, Tissot, RUB 137.12 100 � M<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Schweden<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina, SEK 0.50 100 � M<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Tschechische Republik<br />

ASICentrum spol. s.r.o., Praha Mikroelektronik CZK 2.01 51 � R<br />

ST Software s.r.o., Liberec Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung CZK 0.10 80 � R<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Equity Methode M Uhren und Schmuck G Produktion R Elektronische Systeme H Corporate<br />

195


32. Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> – Stand am 31.12.<strong>2007</strong><br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Segment<br />

in Mio Beteiligung dierung<br />

Amerika<br />

Brasilien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Amazonas SA, Manaus Inaktiv BRL 4.93 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Brasil Ltda, São Paulo Kundendienst BRL 14.05 100 � M<br />

Kanada<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Canada) Ltd, Toronto Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, CAD 4.50 100 � M<br />

Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Vereinigte Staaten<br />

EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.04 100 � R<br />

e­swatch­us Inc., Wilmington, Delaware e­Commerce USD 0.00 100 � M<br />

HiPoint Technology Inc., Colorado Springs Mikroelektronik USD 0.17 25 � R<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, USD 168.90 100 � M<br />

Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Lasag, Micro Crystal, Renata, Oscilloquartz)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware Detailhandel USD 0.00 100 � M<br />

Time Sales Inc., Dover, Delaware Detailhandel USD 1.00 50 � M<br />

Britische Jungferninseln<br />

Endura Services (Asia) Inc, British Virgin Islands Inaktiv USD 0.00 100 � M<br />

Mexiko<br />

Prestadora de Servicios Relojeros SA de CV, Mexico DF Uhrendienstleistungen MXN 1.50 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexico SA de CV, Mexico DF Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, MXN 43.65 100 � M<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

Panama<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Panama SA, Panama City Kommerzielle Dienstleistungen USD 0.01 100 � M<br />

Asien<br />

Grossraum China<br />

Lanco Watches Ltd, Hong Kong Inaktiv USD 0.07 100 � M<br />

O Grupo <strong>Swatch</strong> (Macau) Limitada, Macau Detailhandel MOP 1.50 100 � M<br />

Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 30.00 50 � M<br />

Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 20.25 100 � M<br />

Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai Detailhandel CNY 4.00 100 � M<br />

Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Kundendienst CNY 21.06 100 � M<br />

Shanghai <strong>Swatch</strong> Art Centre Co. Ltd., Shanghai Immobilien CNY 148.41 90 � H<br />

SMH International Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, CNY 8.05 100 � M<br />

Rado, Longines, Tissot, Certina, Mido, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak,<br />

EM Marin)<br />

SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Detailhandel CNY 88.80 100 � M<br />

SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Omega, Rado, Longines) CNY 1.66 90 � M<br />

SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen Kommerzielle Dienstleistungen CNY 10.45 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Asia) Inc. Ltd, Hong Kong Kommerzielle Dienstleistungen HKD 0.00 100 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Hong Kong) Ltd, Hong Kong Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, HKD 5.00 100 � M<br />

Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>,<br />

Flik Flak, ETA)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Taiwan) Ltd, Taipei Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, TWD 28.00 100 � M<br />

Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd, Zhuhai Komponenten CNY 74.57 100 � G<br />

Süd-Korea<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb (Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Rado, KRW 3300.00 100 � M<br />

Longines, Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Sokymat)<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Retail Middle East L.L.C., Dubai Detailhandel AED 0.30 49 � M<br />

Indien<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, INR 680.00 100 � M<br />

Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Japan<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Japan) KK, Tokyo Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, JPY 3700.00 100 � M<br />

Rado, Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

Malaysia<br />

Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh Montage, Uhrenkomponenten MYR 35.00 100 � G<br />

Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur Detailhandel MYR 7.00 51 � M<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Vertrieb (Breguet, Blancpain,Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, MYR 0.50 95 � M<br />

Longines, Tissot, Mido, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Singapur<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, SGD 4.00 95 � M<br />

Longines, Tissot, Mido, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>,<br />

Flik Flak, Renata, EM Marin)<br />

Thailand<br />

ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan Werke und Komponenten THB 504.50 100 � G<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado, THB 400.00 99 � M<br />

Longines, Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Wachirapani Co. Ltd, Bangkok Holding THB 3.06 49 � H<br />

Ozeanien<br />

Australien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Australia) Pty Ltd, Glen Iris Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch, AUD 0.40 100 � M<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Swiss Timing, Renata)<br />

196<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Equity Methode M Uhren und Schmuck G Produktion R Elektronische Systeme H Corporate<br />

%


Bericht des Konzernprüfers<br />

Bericht des Konzernprüfers<br />

an die Generalversammlung der<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Neuchâtel<br />

Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (konsolidierte Erfolgsrechnung, konsolidierte Bilanz, konsolidierte<br />

Geldflussrechnung, konsolidierter Eigenkapitalnachweis und Anhang, wiedergegeben auf den Seiten 149 bis 196) der<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das am 31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese<br />

zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit<br />

erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International Standards on Auditing,<br />

wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung<br />

mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung<br />

mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung<br />

als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Thomas Brüderlin Gerhard Siegrist<br />

Leitender Revisor<br />

Basel, 18. März 2008<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Konzernrechnung<br />

197


Jahresrechnung<br />

der Holding <strong>2007</strong><br />

198<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding


Erfolgsrechnung der Holding<br />

Erträge aus Beteiligungen<br />

Finanzerträge<br />

Übrige Erträge<br />

Total Ertrag<br />

Personalaufwand<br />

Allgemeine Kosten<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

Zinsaufwand<br />

Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand<br />

Steuern<br />

Total Aufwand<br />

Jahresgewinn<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

(1) 663 481<br />

(2) 68 68<br />

9 7<br />

740 556<br />

–51 –42<br />

–17 –14<br />

–17 –9<br />

(3) –21 –12<br />

(4) –47 –32<br />

–1 –3<br />

–154 –112<br />

586 444<br />

199


Bilanz der Holding<br />

Aktiven 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Anlagevermögen<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

– Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften<br />

– Beteiligungen<br />

Total Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Wertschriften und Edelmetalle<br />

Flüssige Mittel<br />

Total Umlaufvermögen<br />

Total Aktiven<br />

200<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding<br />

10 0.3 10 0.3<br />

84 2.6 73 2.5<br />

(5) 2 030 63.7 1 901 64.8<br />

2 124 66.6 1 984 67.6<br />

149 4.7 149 5.1<br />

8 0.2 9 0.3<br />

(6) 874 27.4 484 16.5<br />

36 1.1 308 10.5<br />

1 067 33.4 950 32.4<br />

3 191 100.0 2 934 100.0


Bilanz der Holding<br />

Passiven 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Eigenkapital<br />

Aktienkapital<br />

Allgemeine Reserve<br />

Reserve für eigene Aktien<br />

Spezialreserve<br />

– Gewinnvortrag aus Vorjahr<br />

– Jahresgewinn<br />

Bilanzgewinn<br />

Total Eigenkapital<br />

Verbindlichkeiten<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

Total Passiven<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding<br />

129 4.0 132 4.5<br />

67 2.1 67 2.3<br />

821 25.7 661 22.5<br />

564 17.7 772 26.3<br />

23 21<br />

586 444<br />

609 19.1 465 15.9<br />

(7) 2 190 68.6 2 097 71.5<br />

139 4.4 124 4.2<br />

807 25.3 681 23.2<br />

29 0.9 9 0.3<br />

26 0.8 23 0.8<br />

1 001 31.4 837 28.5<br />

3 191 100.0 2 934 100.0<br />

201


Anhang zur Jahresrechnung<br />

1. Erträge aus Beteiligungen<br />

2. Finanzerträge<br />

3. Zinsaufwand<br />

4. Kursdifferenzen und<br />

sonstiger Finanzaufwand<br />

5. Beteiligungen<br />

202<br />

Allgemeines<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Jahresrechnung von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR).<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

In der Bilanz werden Aktiven und Passiven zu ihrem Netto­Realisationswert bewertet. Ausnahmen bilden Beteiligungen, die mit<br />

ihren Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen aufgeführt werden, die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten<br />

eigenen Aktien (bewertet «pro memoria») sowie Aktien, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden (bewertet zum historischen<br />

Anschaffungswert).<br />

Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven wurden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet.<br />

Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungstransaktionen erfolgt<br />

zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Allfällige Kursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung<br />

ausgewiesen.<br />

Details zu einzelnen Positionen<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Dividenden 609 435<br />

Sonstige Erträge 54 46<br />

Total 663 481<br />

Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von<br />

Konzerngesellschaften.<br />

(Mio CHF) <strong>2007</strong> 2006<br />

Zinserträge 13 12<br />

Erträge und Gewinne aus Wertschriften 55 56<br />

Total 68 68<br />

Das Unternehmen verzeichnete auf dem Wertschriftenbestand Kapitalgewinne von CHF 55 Mio. Dieser Betrag wurde durch Verluste<br />

in Höhe von CHF 41 Mio (siehe Anmerkung 4) geschmälert.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> nahm der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 9 Mio zu. Der Anstieg dieser Position widerspiegelt die<br />

gestiegenen Finanzschulden sowie die höheren Zinssätze, die während des Jahres auf den Kapitalmärkten vorherrschten.<br />

Diese Position stieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 15 Mio. Trotz Fremdwährungskontrakten, die zur Absicherung der verschiedenen<br />

Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, wies die Währungsumrechnungsposition ein Minus von CHF 6 Mio aus<br />

(2006: CHF 14 Mio). Der Verlust aus dem Wertschriftenportfolio inklusive dem übrigen Finanzaufwand belief sich auf CHF 41 Mio<br />

(2006: CHF 18 Mio). Dies wurde aber durch die Kapitalgewinne auf Wertschriften in Höhe von CHF 55 Mio (Anmerkung 2) (2006:<br />

CHF 56 Mio) mehr als kompensiert.<br />

Die Liste der 160 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von<br />

der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert sind, wird in Anmerkung 32 der konsolidierten<br />

Jahresrechnung in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> veröffentlicht.<br />

Beteiligungen machten per 31. Dezember <strong>2007</strong> 63.7% der gesamten Aktiven aus, Ende 2006 waren es 64.8%. In absoluten Zahlen<br />

betrug der Beteiligungswert Ende <strong>2007</strong> CHF 2 030 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und<br />

ist CHF 129 Mio höher als im Jahr 2006. Die wichtigsten Änderungen im Jahr <strong>2007</strong> sind auf die Gründung neuer Konzerngesellschaften<br />

sowie diverse Kapitalerhöhungen von Tochtergesellschaften zurückzuführen.


Anhang zur Jahresrechnung<br />

6. Wertschriften und<br />

Edelmetalle<br />

7. Eigenkapital<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding<br />

(Mio CHF) 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Wertschriften 276 143<br />

Eigene Aktien 461 300<br />

Edelmetalle 137 41<br />

Total 874 484<br />

Der Bestand an Wertschriften stieg im <strong>2007</strong> um CHF 133 Mio, was hauptsächlich auf den Kauf von Aktien zurückzuführen ist.<br />

Im Berichtsjahr wurden eigene Aktien im Wert von leicht über CHF 300 Mio vernichtet, die 2006 zurückgekauft wurden. Ausserdem<br />

wurden eigene Aktien im Wert von CHF 461 Mio über eine zweite Handelslinie zurückgekauft. Ebenfalls berücksichtigt sind eigene<br />

Namenaktien, die für den speziellen Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind und die wie im Vorjahr «pro memoria» bewertet wurden.<br />

Die Position «Edelmetalle» umfasst Gold und andere Edelmetalle zur Deckung des Bedarfs der produzierenden Konzerngesellschaften.<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> wies die Position einen Gesamtwert von CHF 137 Mio auf (2006: CHF 41 Mio).<br />

Der Gesamtbuchwert der von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

entspricht 6.2% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 6.3% Ende 2006).<br />

Auf Seite 204 zeigt eine Tabelle die Änderungen im Aktienbestand von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG.<br />

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:<br />

Aktien- Allgemeine Reserve Spezial- Bilanz- Total<br />

kapital Reserve für eigene Reserve gewinn Eigen-<br />

(Mio CHF) Aktien kapital<br />

Stand per 31.12.2006 132 67 661 772 465 2 097<br />

Zuweisung <strong>2007</strong> 250 –250 0<br />

Ausgeschüttete Dividende –192 –192<br />

Kapitalherabsetzung<br />

(vernichtete Aktien) –3 –301 3 –301<br />

Zuweisung an Reserve<br />

für Aktienrückkauf 461 ­461 0<br />

Jahresgewinn 586 586<br />

Stand per 31.12.<strong>2007</strong> 129 67 821 564 609 2 190<br />

Im Vergleich zum Jahresende 2006 nahm das Eigenkapital im Jahr <strong>2007</strong> um CHF 93 Mio auf CHF 2 190 Mio zu, was 68.6% der<br />

gesamten Aktiven per 31. Dezember <strong>2007</strong> entspricht (gegenüber 71.5% im Vorjahr).<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> vernichtete die Gesellschaft die Aktien, die sie im Rahmen ihres Aktienrückkaufprogramms 2006 zurückgekauft<br />

hatte. Dies reduzierte das Aktienkapital um CHF 3 127 500. Ein neues Rückkaufprogramm begann am 30. März <strong>2007</strong> und wurde<br />

am 8. November <strong>2007</strong> abgeschlossen. Ein weiteres Rückkaufprogramm startete am 10. Dezember <strong>2007</strong>.<br />

Die schweizerische Gesetzgebung fordert, dass sämtliche eigene Aktien, die von einem Konzern gehalten werden, von einer gleich<br />

hohen Reserve gedeckt werden müssen. Um diesen Bestimmungen zu entsprechen, wurde ein Teil der Spezialreserve in die Reserve<br />

für eigene Aktien verlagert und diese Reserve so entsprechend aufgestockt.<br />

Aktienkapital<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> verteilt sich das Aktienkapital auf 128 100 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie<br />

auf 31 660 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die gemäss<br />

Beschluss der Generalversammlung vom 11. Mai <strong>2007</strong> vernichteten zurückgekauften Aktien zurückzuführen.<br />

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />

31.12.2006 131 530 000 zu CHF 0.45 32 364 000 zu CHF 2.25 132 007 500.00<br />

Vernichtete Aktien –3 430 000 zu CHF 0.45 –704 000 zu CHF 2.25 –3 127 500.00<br />

31.12.<strong>2007</strong> 128100000 zu CHF 0.45 31660000 zu CHF 2.25 128880000.00<br />

203


Anhang zur Jahresrechnung<br />

204<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding<br />

Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> kontrollierten der Hayek­Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels<br />

62 311 067 Namenaktien und 200 550 Inhaberaktien insgesamt 39.1% der Stimmen (Vorjahr: 38.0%). Der Hayek­Pool umfasst<br />

folgende Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Mr. N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern J.N. Schneider­Ammann<br />

und Familien Ammann<br />

Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuchâtel –<br />

Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek­Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind folgende:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Mr. N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />

Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden –<br />

Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />

und Privatpersonen, Madisa AG) J.N. Schneider­Ammann<br />

Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuchâtel –<br />

Wohlfahrtsstiftung der Renata AG Itingen –<br />

Fonds de Prévoyance d’Universo SA Neuchâtel –<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen<br />

und Personen insgesamt 38.5% der Stimmen (Vorjahr: 37.3%). Davon werden 4.1% im Rahmen des Pool­Vertrages vertreten<br />

(Vorjahr: 4.0%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 7.2% der Stimmen (Vorjahr: 7.3%).<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> ist The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des<br />

gesamten Aktienkapitals hält.<br />

Reserve für eigene Aktien<br />

Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode der gewichteten historischen Anschaffungswerte bewertet. In der Bilanz der<br />

Holding belief sie sich per 31. Dezember <strong>2007</strong> auf CHF 821 Mio (Vorjahr: CHF 661 Mio) und deckt damit die in den Bilanzen der<br />

Konzerngesellschaften per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien.<br />

Die Anzahl der direkt oder indirekt von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:<br />

Titel gehalten von: Namenaktien Inhaberaktien<br />

Anzahl* Anzahl<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Stand per 31.12.2006 6 459 925 704 000<br />

Zukäufe <strong>2007</strong> 3 300 000 660 000<br />

Veräusserungen <strong>2007</strong> –221 399 0<br />

Vernichtete Aktien <strong>2007</strong> –3 430 000 –704 000<br />

Stand per 31.12.<strong>2007</strong> 6 108 526 660 000<br />

Andere Konzerngesellschaften<br />

Stand per 31.12.2006 8 398 368 0<br />

Zukäufe <strong>2007</strong> 0 0<br />

Umwandlungen <strong>2007</strong> 0 0<br />

Stand per 31.12.<strong>2007</strong> 8 398 368 0<br />

Gesamtstand per 31.12.<strong>2007</strong> 14 506 894 660 000<br />

* Davon sind per 31. Dezember <strong>2007</strong> 2 793 762 Namenaktien für einen Spezialfonds der Kader reserviert (2006: 3 015 161 Namenaktien).<br />

Mit Ausnahme der Bewegungen im Zusammenhang mit dem Spezialfonds wurden sämtliche Transaktionen mit eigenen Aktien zum<br />

Marktwert verbucht. Der im Jahr <strong>2007</strong> bezahlte Durchschnittspreis pro Namen­ und Inhaberaktie belief sich auf CHF 69.05 bzw.<br />

CHF 353.75.


SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang zur Jahresrechnung<br />

Bilanzgewinn<br />

Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai <strong>2007</strong> wurde vom Bilanzgewinn eine Dividende von CHF 0.70<br />

pro Namenaktie und von CHF 3.50 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr <strong>2007</strong> an die Aktionäre ausgeschüttete Dividende belief<br />

sich auf insgesamt CHF 81 530 128 für Namenaktien und auf CHF 110 670 000 für Inhaberaktien. Gemäss dem von der oben<br />

erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil der von der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 13 144 872 nicht ausgeschüttet. Dieser Betrag bleibt integrierter<br />

Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember <strong>2007</strong>. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 250 Mio vom Bilanzgewinn per<br />

31. Dezember 2006 der Spezialreserve zugewiesen.<br />

Ausserbilanzpositionen<br />

Eventualverpflichtungen<br />

Ende <strong>2007</strong> beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG auf CHF 444 828 400 (Vorjahr: CHF 455 687 600).<br />

Diese Position umfasst:<br />

– Eine Garantie in Höhe von CHF 443 927 200 (2006: CHF 454 729 600) im Zusammenhang mit der 2.625%­Wandelanleihe von<br />

CHF 411 600 000 mit Laufzeit vom 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010, emittiert durch The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg)<br />

SA. Per Ende 2006 wurden 16 Obligationen mit einem Nominalwert von je CHF 5 000 in Aktien umgewandelt, im Berichtsjahr<br />

ergaben sich keine Umwandlungen.<br />

– Wie 2006 eine Bürgschaft von GBP 400 000 (bzw. CHF 901 200 per 31. Dezember <strong>2007</strong>; CHF 958 000 per 31. Dezember 2006)<br />

zur Deckung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Mietvertrag einer der Konzerngesellschaften.<br />

Brandversicherungswert<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> betrug der Brandversicherungswert der Sachanlagen CHF 34 069 700 (im Vorjahr: CHF 33 191 100).<br />

Verpfändete Aktiven<br />

Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.<br />

Verpflichtungen<br />

Die übrigen per 31. Dezember <strong>2007</strong> offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 10 Mio (Vorjahr: CHF 8 Mio).<br />

Sie entsprechen Investitionsverpflichtungen in finanzielle Vermögenswerte.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt­ und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember <strong>2007</strong> auf.<br />

Typ Kontraktwert Positiver Negativer<br />

Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert<br />

(Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total<br />

Terminkontrakte 727 365 1 092 3 0 3 ­2 ­5 ­7<br />

Optionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Total per 31.12.<strong>2007</strong> 727 365 1 092 3 0 3 -2 -5 -7<br />

Total per 31.12.2006 684 309 993 1 2 3 ­3 ­1 ­4<br />

Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember <strong>2007</strong> offenen Terminkontrakte wurden<br />

zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs­ und Marktpreisschwankungen getätigt. Die per 31.<br />

Dezember <strong>2007</strong> offenen 14 Positionen (Vorjahr: 14) betreffen Edelmetall­ und Devisenkontrakte. Die konzerninternen Kontrakte<br />

entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und den verschiedenen Konzerngesellschaften zur Absicherung<br />

der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> war keine Option ausstehend (im Vorjahr<br />

eine).<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

Die Bilanz enthält Ende <strong>2007</strong> keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (2006: keine Verbindlichkeiten).<br />

Angaben zu Managemententschädigungen<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

Die vom Schweizerischen Obligationenrecht verlangten Angaben zu Managemententschädigungen werden in Anmerkung 30 der<br />

Konzernrechnung gezeigt.<br />

205


Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinns:<br />

Jahresgewinn<br />

Gewinnvortrag aus Vorjahr<br />

Bilanzgewinn<br />

Zuweisung an die Spezialreserve<br />

Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 132 007 500.00<br />

einer Dividende 2006 von:<br />

– CHF 0.70 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45<br />

– CHF 3.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25<br />

Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 128 880 000.00*<br />

einer Dividende <strong>2007</strong> von:<br />

– CHF 0.85 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45<br />

– CHF 4.25 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25<br />

Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien**<br />

Gewinnvortrag auf neue Rechnung<br />

** Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, nicht auszuschütten.<br />

206<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

CHF CHF<br />

586168375 443 714 921<br />

23028156 21 513 364<br />

609196531 465 228 285<br />

–350000000 –250 000 000<br />

–108885000<br />

–134555000<br />

–92 071 000<br />

–113 274 000<br />

13 144 872<br />

15756531 23 028 156<br />

** Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung von 11. Mai <strong>2007</strong> wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien, welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden,<br />

verzichtet.<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding


Bericht der Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

an die Generalversammlung der<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Neuchâtel<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang, wiedergegeben<br />

auf den Seiten 199 bis 206) der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das am 31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und<br />

zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist,<br />

dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten<br />

und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir<br />

die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die<br />

Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für<br />

unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung<br />

des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Thomas Brüderlin Gerhard Siegrist<br />

Leitender Revisor<br />

Basel, 18. März 2008<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung der Holding<br />

207


Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien <strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 2006 2005 2005 2004 2004<br />

im Umlauf/durchschnittliches unver- ver- unver- ver- unver- ver- unver- ver-<br />

Aktienkapital wässert wässert wässert wässert wässert wässert wässert wässert<br />

Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45 115 882 234 124 474 721 118 110 673 126 730 101 122 004 798 130 646 179 123 787 740 132 447 448<br />

Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 31 485 875 31 485 875 31 981 500 31 981 500 32 788 496 32 788 496 33 211 158 33 211 158<br />

Total durchschnittliche Anzahl Aktien 147 368 109 155 960 596 150 092 173 158 711 601 154 793 294 163 434 675 156 998 898 165 658 606<br />

Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45 52 147 005 56 013 624 53 149 803 57 028 545 54 902 159 58 790 780 55 704 483 59 601 351<br />

Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25 70 843 219 70 843 219 71 958 375 71 958 375 73 774 116 73 774 116 74 725 106 74 725 106<br />

Total durchschnittliches Aktienkapital 122 990 224 126 856 843 125 108 178 128 986 920 128 676 275 132 564 896 130 429 589 134 326 457<br />

Angaben pro Namenaktie (Nom CHF 0.45) in CHF <strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 2006 2005 2005 2004 2004<br />

Konzerngewinn 3.70 3.64 2.97 2.93 2.15 2.13 1.74 1.74<br />

Cashflow aus Betriebstätigkeit 3.20 3.10 3.18 3.08 2.76 2.68 2.36 2.29<br />

Konsolidiertes Eigenkapital 19.43 18.83 17.83 17.30 16.02 15.55 14.70 14.27<br />

Dividende 0.85* 0.85* 0.70 0.70 0.50 0.50 0.35 0.35<br />

Angaben pro Inhaberaktie (Nom CHF 2.25) in CHF <strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 2006 2005 2005 2004 2004<br />

Konzerngewinn 18.49 18.18 14.87 14.66 10.74 10.66 8.72 8.70<br />

Cashflow aus Betriebstätigkeit 16.01 15.52 15.89 15.41 13.82 13.43 11.79 11.45<br />

Konsolidiertes Eigenkapital 97.13 94.17 89.17 86.49 80.09 77.80 73.51 71.37<br />

Dividende 4.25* 4.25* 3.50 3.50 2.50 2.50 1.75 1.75<br />

Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert) Höchst 76.50 76.50 54.95 54.95 40.15 40.15 36.50 36.50<br />

Tiefst 53.90 53.90 38.50 38.50 30.90 30.90 27.20 27.20<br />

Jahresende 66.85 66.85 54.50 54.50 39.75 39.75 33.80 33.80<br />

Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert) Höchst 397.00 397.00 274.00 274.00 197.30 197.30 180.50 180.50<br />

Tiefst 266.25 266.25 184.10 184.10 152.40 152.40 130.00 130.00<br />

Jahresende 341.25 341.25 269.25 269.25 195.00 195.00 166.90 166.90<br />

Börsenkapitalisierung (in Mio CHF) Jahresende 19 367 19 367 15 882 15 882 11 809 11 809 10 225 10 225<br />

Kennzahlen (Jahresende) <strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 2006 2005 2005 2004 2004<br />

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite % 19.7 20.0 17.3 17.6 14.0 14.3 12.3 12.7<br />

Direkte Rendite – Namenaktie % 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.3 1.0 1.0<br />

Direkte Rendite – Inhaberaktie % 1.2 1.2 1.3 1.3 1.3 1.3 1.0 1.0<br />

Kurs­Gewinn­Verhältnis (Namenaktie) 18.1 18.4 18.3 18.6 18.5 18.7 19.4 19.4<br />

Kurs­Gewinn­Verhältnis (Inhaberaktie) 18.5 18.8 18.1 18.4 18.2 18.3 19.1 19.2<br />

Titel Valoren-Nummer Reuters Symbol<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktien 1 225 514 UHRN.VX<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Inhaberaktien 1 225 515 UHR.VX<br />

Die Titel sind an der Schweizer Börse kotiert (SWX) und werden an der virt­x gehandelt.<br />

* Antrag des Verwaltungsrats.<br />

208<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Jahresrechnung


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

88<br />

89<br />

90<br />

SWATCH GROUP<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Entwicklung The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktie<br />

und Swiss Market Index<br />

(vom 01.07.1988 bis 31.12.<strong>2007</strong> wöchentlich indexiert – adjustiert)<br />

91 92<br />

93<br />

94<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Swiss Market Index<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

Jahresrechnung<br />

00<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06 07<br />

209


The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Postfach Seevorstadt 6 CH-2501 Biel Schweiz<br />

Telefon +41 32 343 68 11 Fax +41 32 343 69 11 E-mail info@swatchgroup.com www.swatchgroup.com

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