unterwegs sein - Gedichtsammlung
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unterwegs sein
in Corona-Zeiten
Gedichtsammlung
Grundkurs Deutsch G3
Schuljahr 2020/2021
Corona hat uns aus den Schuhen gefegt
Hat neue Gefühle über uns gelegt
Hat uns ein Gefängnis gebaut
Und uns unsere Freiheit beraubt.
Sehnen uns nun nach der Ferne
Weil wir sie nicht erreichen können
Und doch teilen wir die gleichen Sterne
Auch wenn uns Tausend Meilen trennen.
Anonymität und Einsamkeit
Ist was uns heute so bleibt
Wieder Reisen können wünsch ich mir
Und auch jedem andern hier.
Und jeder hasst diese Zeit
Denn überall hört man nur Leid
Man kommt hier nicht so weit
Denn alles ist wie zugeschneit
Ich langweile mich hier noch zu Tod
Doch besser als zu sein in Not
Denn dann seh ich ja nur noch rot
Dann sind wir halt kreativ
Besser als immer nur negativ
Dann enden wir auch nicht in Einsamkeit
Wo früher waren Menschenmassen
Stehen heute leere Tassen
Eingeschränkt in seinem Handeln
Fangen die Menschen an sich zu wandeln
Fröhlich, munter und aktiv
Nichts davon mehr übrig blieb
Schlechte Laune, Streit und Hass
Lässt zücken nun den Reisepass
Von Anonymität und Einsamkeit
Ist geprägt/geschmückt die Öffentlichkeit
Ruhe und Angst kehrt ein
Viel Unsicherheit im Eigenheim
Neue Regeln kommen rein
Der Lockdown trifft uns wie ein Keim
Politik hin oder her
Die Kontaktbeschränkung trifft alle sehr
Ausgangssperre und Reiseverbot
Sind für Reiselustige nun der innere Tod
Wie lange soll diese noch gehen
Es tut schon weh, so wie bei Wehen
Alle ziehen nun an einem Strang
So geht es schnell vorbei
So war dies für uns nicht der letzte Sonnenuntergang
Und wir eilen wieder zueinander mit einem großen Schrei
Quarantäne
Ach was ist das für nh blöde Zeit,
wo bleibt die Freude und Heiterkeit?
Hätt ich doch auf Bali verzichtet,
Herr Gott, was hab ich angerichtet!
Mutter, Vater, Schwester krank,
zum Glück ist Oma nicht betroffen,
An den, der oben sitzt: hab dank,
ein Messer sonst mein Herz getroffen.
Ach was ist das für nh blöde Zeit,
wo bleibt die Freude und Heiterkeit?
Nun sitz ich hier in Quarantäne,
muss aufpassen dass ich mich benehme,
kein Schritt vors Haus,
darf grad noch in den Garten raus.
Ach was ist das für nh blöde Zeit,
wo bleibt die Freude und Heiterkeit?
Doch nun aufgehört mit dem Jammern!
nutzlos an Vergangenheit zu klammern,
Jetzt werden Haare blau gefärbt,
und mich gesünder, vegetarisch ernährt.
Der Frohe der zuhause bleibt
Wem Gott will seine Macht beweisen,
Dem packt er Corona auf seinen Nacken,
Den lässt er durch die Krankheit nicht verreisen,
und schickt ihn seine Sachen packen.
Die Ängstlichen, die zuhause liegen,
Die erleben nicht das Morgenrot,
Wissen nur vom Langeweile schieben,
Von Furcht und Last und Not um Brot.
Die, die aus Angst zuhause singen,
denen steigt der Erfindergeist hoch empor,
Trauen sich nicht mit Corona zu ringen,
denn sie haben Angst davor.
Den lieben Gott lass ich gern walten,
der Läden, Menschen und der Wirtschaft,
Denn er muss uns nicht wieder zusammenfalten,
Das ganze hier ist wirklich kinderhaft.
Lockdown
Eine Langeweile tritt auf
Wir sitzen alle alleine im Haus
Kein Plan was zu tun
Aber uns geht’s gut
Keine Erkrankungen im lockdown
Nur wenn du zu Hause bleibst
Nur wenn du deine Mitbewohner nicht
reizt
Werden sie dich nicht hau’n
Angst und Furcht wird überdeckt
Von der Einsamkeit, die in uns allen steckt
Du beschäftigst dich mit dir selbst
Und findest Sachen die nicht mal du
kennst
Wenn wir zusammenhalten
Können wir COVID-19 von uns fern halten
So werden die Effekte
Die es uns bescheren
Nach langem Ausharren verschwinden
Wem ich will rechte Gunst erweisen,
Dem schenke ich meine Solidarität.
Dem will ich neue Wunder weisen,
In Stadt, Land, Haus,
Aber nicht zu spät.
Die Trägen, die zuhause liegen,
Machen nichts am Morgenrot.
Sie vermeiden auch das Fliegen,
Doch helfen nicht in der andern`s Not.
Die Hoffnungen, die aus der Hilfe springen,
Helfer schwirren hoch vor Lust,
Warum sollte es Ihnen nicht gelingen,
So steh ich auf und helfe mit,
Mit vollem Ehrgeiz und ohne Frust.
Den Virus lass ich nun nicht mehr walten,
Die Lust, Freude, Wohl und Liebe - will ich
erhalten,
Auch wenn sie nicht als einfach galten.
Die Zeiten haben sich geändert
Und ich mich auch.
Es hört einfach nicht auf.
Neue Ängste kommen und gehen,
aber die meisten bleiben.
Ich vermisse die alte Zeit
Und mein altes Ich,
Die Traditionen, die und verabschieden,
wer weiß, wann wir sie wiederhaben.
Oder unser altes Leben,
Wer weiß, wann wir zusammen,
die Sonne untergehen sehen.
Wer weiß, wann wir zusammen,
aus dieser Einsamkeit entkommen.
Du wirst das schaffen,
sage ich mir.
Aber wer weß das schon.
Und ich lass mich nicht verweisen
Weit von euch treibt mich der Wind
Ohne Maske will ich reisen
Von dem Glanze selig blind
In New York City will ich speisen
Im Flugzeug fliegt Mensch ganz geschwind
Doch muss man dem Staat beweisen
Dass ich mich in Quarantän‘ befind.
Ich bin bei mir zuhaus
doch möcht hier wieder raus
die schulen schließen auch schon
und der rest auch hinterher
sollt ich dann raus gehen
nervt die mund- und nasenbedeckung
und ich muss mit abstand stehen
denn es ist gefahr zur ansteckung
jeden tag gibts homeschooling
oder filme und serien
doch bald ist’s geschafft
und dann sind alle glücklich
und so beend ich mein gedicht
mit den worten der pandemie
vergess ich nicht meine pflicht
und schaffe während dieser zeit
mein abi