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Inhaltsverzeichnis - Swatch Group

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<strong>Inhaltsverzeichnis</strong><br />

Geleitwort des Präsidenten 2<br />

Operative Organisation 4<br />

Organisation & Vertrieb 5<br />

Organe der Gruppe 6<br />

Entwicklung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 10<br />

Uhren & Schmuck 11<br />

Retailing 62<br />

Schmuckproduktion 64<br />

Uhrenproduktion 66<br />

Elektronische Systeme 75<br />

Allgemeine Dienste 80<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt 87<br />

Sozialpolitik 105<br />

Sicherheit & Umweltschutz 106<br />

Corporate Governance 108<br />

Jahresrechnung 119<br />

Konzernrechnung 120<br />

Jahresrechnung der Holding 164<br />

1<br />

INHALTSVERZEICHNIS


GELEITWORT DES PRÄSIDENTEN<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Geleitwort des Präsidenten<br />

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,<br />

LIEBE MITAKTIONÄRINNEN UND MITAKTIONÄRE<br />

Dieser Jahresbericht schildert wichtige Ereignisse und<br />

Entwicklungen im Konzern. Er berichtet über die verschiedensten<br />

Zahlen – erhöhte Umsätze, Absätze, gesteigerte<br />

Gewinne, einen grossen Cashflow, beträchtliche Investitionen,<br />

Produktionserweiterungen, Firmenneugründungen – unserer<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Dahinter stecken aber nicht einfach nur<br />

nüchterne Zahlen, sondern unzählige begabte, emotional<br />

engagierte kreative Frauen und Männer! Der vorliegende<br />

Bericht erzählt Ihnen die Geschichte der Siege und Erfolge des<br />

vergangenen <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Jahres.<br />

Aber worin liegt der Kern dieses Erfolges? Was ist der Grund?<br />

Warum feiert diese <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> mit ihren hunderten von<br />

hochbegabten leitenden Damen und Herren seit Jahren mit<br />

schöner Regelmässigkeit Erfolge, die ihresgleichen suchen<br />

und nicht viele Grossunternehmen in der Wirtschaft vorweisen<br />

können?<br />

Mit der Gründung dieses Konzerns schafften wir damals eine<br />

Grundstruktur – analog der Schweiz als Bundesstaat. Wir<br />

haben die Zukunftsstrategien zentral und unter Mitarbeit aller<br />

festgelegt, und genau wie in der Schweiz delegieren wir die<br />

Autorität und die Entscheidungen in die Firmen der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> vor Ort. Sei dies nun in New York oder Los Angeles,<br />

Mexiko oder Buenos Aires, Paris oder Mailand, Shanghai oder<br />

Abu Dhabi, in Tokio, Sydney, Kuala Lumpur, Mumbai, New<br />

Dehli, München oder Zürich und Genf… in allen Städten und<br />

Ländern, wo wir Kunden schöne Uhren und attraktiven<br />

Schmuck anbieten. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist durch ihre<br />

Organisation und ihre Kultur, durch die Geisteshaltung und<br />

Mentalität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahe am<br />

Markt und damit nahe an den Menschen, die unsere Produkte<br />

kaufen und lieben. Auch deshalb wartet sie immer wieder mit<br />

revolutionären, unerwarteten und hochqualitativen schönen<br />

Produkten auf. Ich wiederhole es immer wieder – und daran<br />

hat sich bis heute nichts geändert – wir produzieren hochqualitative<br />

Schönheit, Schönheit, Schönheit. Damit erreichen<br />

wir nicht nur, dass wir seit Jahren ständig die Position<br />

Nummer Eins der Uhrenindustrie besetzen, sondern auch,<br />

dass wir praktisch alle Bevölkerungsschichten dieser Erde mit<br />

Stolz zu unseren Kunden zählen können.<br />

Beginnen wir mit <strong>Swatch</strong>. Diese Marke hat im Jahr 2005<br />

wieder an Kraft, Dynamik und Attraktivität gewonnen und mit<br />

schönen Produkten Millionen Herzen auf der ganzen Welt<br />

gewonnen. Sie ist wieder, genau wie wir sie vor über zwanzig<br />

Jahren geschaffen haben, die Uhr des armen Mannes ebenso<br />

wie die Uhr der Königinnen und Könige. Sie ist heute noch die<br />

meistverkaufte Uhr der Welt – in den dreiundzwanzig Jahren<br />

ihres jungen Lebens wurden sage und schreibe über 333<br />

Millionen <strong>Swatch</strong> Uhren verkauft! <strong>Swatch</strong> Schmuck und Uhren<br />

werden jedes Jahr millionenfach verkauft; sie sind in<br />

Shanghai, Beijing, Tokio, Manila und Mumbai ebenso beliebt<br />

wie in New York, Berlin, München und selbstverständlich<br />

Mailand, Paris, Zürich, Genf und Biel. Nicht nur das Jahr 2005,<br />

auch schon die ersten Monaten des Jahres 2006 zeigen, dass<br />

2<br />

wir mit der jungen, motivierten <strong>Swatch</strong>-Mannschaft, die nahe<br />

am Publikum arbeitet, in Umsatz und Ergebnis trotz starker<br />

asiatischer Billiguhren-Konkurrenz ein ungewöhnlich grosses<br />

Wachstum erzielen.<br />

Auf der anderen Seite, beileibe nicht weniger wichtig, ist<br />

die Omega. Selbstverständlich mit viel weniger Uhren und<br />

Schmuck als <strong>Swatch</strong>, dafür aber mit einem grösseren Umsatz<br />

in Schweizerfranken hat sie sich mehr und mehr etabliert und<br />

ist wieder zu einer der allergrössten Uhrenmarken der Welt<br />

herangewachsen. Mit ihrem äusserst starken Wachstum in<br />

allen Ländern der Welt und ebenfalls unter einer guten<br />

Führung hat sie die Ergebnisse 2005 der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

massgeblich positiv beeinflusst.<br />

Auch Breguet, in der obersten Skala der Luxusmarken weltweit<br />

– viele Experten betrachten sie heute als die absolute<br />

Nummer Eins – hat mit wunderbaren Innovationen und<br />

mit neuen Produkten bestehende Märkte beeindruckt, neue<br />

Märkte erschlossen und insgesamt weltweit sowohl in<br />

Stückzahlen wie im Ergebnis ein überaus grosses Wachstum<br />

erarbeitet.<br />

Nach <strong>Swatch</strong> im Basissegment folgen im mittleren Segment<br />

Tissot, die mit einer sehr engagierten Mannschaft mehrere<br />

Millionen Stück verkaufte, und ck watch & jewelry, deren<br />

äusserst motiviertes Team unter ebensolcher Führung im Jahr<br />

2005 über 1,5 Millionen Uhren und Schmuck verkaufte. Beide<br />

Marken konnten sich ebenfalls erfolgreich gegen alle Billig-<br />

Konkurrenzmarken aus dem asiatischen Raum durchsetzen,<br />

was bei beiden wiederum mit grossen Wachstumsraten<br />

belohnt wurde.<br />

Nicht zu vergessen sind auch Longines und Rado im oberen<br />

Marktsegment, die mit einer äusserst starken Produktentwicklung<br />

und guten Mannschaften wunderbare Wachstumsraten<br />

und Fortschritte erzielt haben.<br />

Gleich nach Breguet folgt im obersten Luxussegment<br />

Blancpain – eine sehr starke und faszinierende Luxusmarke.<br />

Das begeisterte Team und ihr talentiertes Management<br />

erzielten 2005 eine der grössten Wachstumsraten überhaupt.<br />

Die Marke investierte beträchtliche Mittel in eine neue,<br />

erweiterte Produktionsstätte. Auch Glashütte Original, Jaquet<br />

Droz und Léon Hatot mit ihren qualitativ hochstehenden<br />

Mannschaften ebenfalls im Luxussegment tätig, haben mit<br />

neuen schönen Produkten und entsprechend ansehnlichen<br />

Wachstumsraten einen sehr wichtigen Anteil an diesem<br />

schönen Gesamtbild. Dies gilt im gleichen Masse wenn auch<br />

mit wesentlich kleineren Volumina für alle anderen Marken<br />

Union, Certina, Mido, Hamilton, Balmain und Flik Flak. Sie alle<br />

haben zwar bescheidener, aber dennoch aktiv zu den guten<br />

Ergebnissen im Jahr 2005 beigetragen.<br />

Die ganze Auslanddistribution und das für die Kundenbeziehungen<br />

zuständige wichtige Netzwerk der vielen <strong>Swatch</strong>


Auf seinem traditionellen<br />

Jahresausflug bereiste der<br />

Bundesrat den Berner Jura<br />

(Schweiz), wo er zu einem<br />

Besuch der Compagnie des<br />

Montres Longines Francillon<br />

in St. Imier eingeladen war.<br />

Die Schweizer Regierung<br />

wurde von Nicolas G. Hayek,<br />

Präsident und Delegierter des<br />

Verwaltungsrats der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>, Nayla Hayek, Mitglied<br />

des Verwaltungsrats der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, sowie Walter<br />

von Känel, CEO von Longines<br />

empfangen.<br />

<strong>Group</strong> Firmen haben durch ihren Einsatz und die Qualität<br />

ihrer Leute ein solides Fundament für ein stetiges Wachstum<br />

unserer Geschäftstätigkeit und damit der Gruppe geschaffen<br />

und so den Grundstein für die künftige Dynamik der Gruppe<br />

gelegt, sei es nun <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan – deren Heimmarkt<br />

sich in den letzten Jahren ganz massiv entwickelt hat –,<br />

die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Organisationen in den USA, den vielen<br />

europäischen Ländern oder jene in den anderen asiatischen<br />

Ländern und in Dubai im Mittleren Osten.<br />

Ergänzt werden die Pfeiler dieses Fundaments durch die<br />

Eröffnung vieler Boutiquen an strategischen Positionen, sei es<br />

mit Franchise-Nehmern und Joint-Venture Partnern oder in<br />

Eigenregie. Zusammen sichern sie das gleichmässige und<br />

kontinuierliche Wachstum des Konzerns, auch wenn sich im<br />

einen oder anderen Land oder Kontinent eine vorübergehend<br />

schwächere Konjunktur abzeichnen sollte.<br />

Der enorme und kraftvolle Produktionsapparat als Stütze des<br />

Unternehmens arbeitet – dank nachhaltiger Investitionen<br />

hauptsächlich in der Schweiz sowie intensiver Forschung und<br />

Entwicklung und mit äusserst facettenreicher, dynamischer<br />

Kreativität – immer rationeller. Er sichert uns die hohe Qualität<br />

und die Menge (das Volumen) der Produkte und damit ebenfalls<br />

die Kontinuität und Dynamik des Wachstums. Ein solcher<br />

Produktionsapparat ist in diesen Dimensionen und mit dieser<br />

rationellen Kostenstruktur in der Produktion nur möglich, weil<br />

das Basissegment ihm mit Millionen Stück eine regelmässige<br />

Beschäftigung und Auslastung sichert.<br />

Was somit für viele Beobachter als Schwäche oder Hemmschuh<br />

taxiert wird, nämlich die Uhrenmarken, die nicht im<br />

Luxussegment tätig sind und heute zwar eine hohe aber trotzdem<br />

geringere Marge als die Luxusuhrenmarken abwerfen,<br />

genau diese Uhrenmarken bilden zusammen mit den Luxusmarken<br />

den Faktor, der die Solidität des Fundamentes um ein<br />

Vielfaches verstärkt. Sie sind also ganz im Gegenteil nicht<br />

etwa eine Schwachstelle, sondern vielmehr eine der Stärken<br />

des Konzerns. Seit seiner Gründung anfangs der achtziger<br />

Jahren beweisen wir diese strategisch wichtige Erkenntnis<br />

Jahr für Jahr immer wieder.<br />

Überlegen Sie, was wäre, sollte sich das Wachstum im Luxussegment<br />

aus irgendeinem Grund einmal abschwächen! Was<br />

bedeutet dann das starke Wachstum der grossen Marken des<br />

Basis- und mittleren Segmentes (<strong>Swatch</strong>, Tissot und ck watch<br />

& jewelry)? Es bedeutet Sicherheit und Dynamik, eine<br />

Sicherung der steigenden Umsätze und Gewinne und damit<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

der Zukunft dieses Konzerns. Gehen wir von dieser soliden und<br />

starken Position aus und betrachten wir zusätzlich die grossen<br />

Investitionen weltweit sowohl in der Produktion, der Distribution<br />

wie auch in der Produktforschung und -entwicklung, in<br />

der Ausbildung, Rekrutierung und der Sicherheit der Arbeitsplätze<br />

des Personals dieses Konzerns! Machen wir uns darüber<br />

hinaus bewusst, dass wir bei einer Milliarde Cashflow pro<br />

Jahr und mit unseren mehreren Milliarden schweren Cash-<br />

Reserven bei passender Gelegenheit jederzeit die Möglichkeit<br />

haben, Akquisitionen zu tätigen! All diese Faktoren machen<br />

aus unserem Konzern nicht nur einen Wachstumskonzern<br />

mit sauberen, schönen Produkten und einer grossen<br />

Cashflow-Kapazität, sondern auch einen in schlechten Zeiten<br />

abgesicherten Konzern, der eventuelle Krisen ohne grosse<br />

Erschütterung durchstehen kann. Das, meine Damen und<br />

Herren, und das Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit, das<br />

Dynamik und starke Innovationskraft vermitteln, das ist<br />

schliesslich auch der Kern des Erfolges unseres Konzerns.<br />

Sicherheit ist ein kostbares Gut.<br />

Die ersten Monate des Jahres 2006 zeigen ein sehr positives<br />

Wachstum, und wir hoffen, dass wir diesen Kurs in den<br />

nächsten Monaten einhalten können. Die Voraussetzungen<br />

dafür sind da, vor allem wenn die Wechselkurse einigermassen<br />

stabil bleiben – sie dürften sogar etwas schwanken,<br />

es würde das Wachstum nicht beeinflussen, denn <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> bleibt ein Konzern, der weiterhin Reichtümer für<br />

alle erzeugt.<br />

In diesem Sinne möchte ich in Ihrem Namen der obersten<br />

Führung dieses Konzerns, den Mitgliedern der Konzernleitung<br />

und der erweiterten Konzernleitung, allen unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Verwaltungsrat<br />

unseren Dank für diese solide und starke Position<br />

aussprechen. Ihnen, sehr verehrte Mitaktionärinnen und<br />

Mitaktionäre, Ihnen danke ich aufrichtig für Ihr Vertrauen.<br />

Sie können auch weiterhin stolz auf Ihren Konzern sein!<br />

Nicolas G. Hayek<br />

Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

3<br />

GELEITWORT DES PRÄSIDENTEN


ORGANISATION<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Operative Organisation (per 31. Dezember 2005)<br />

UHREN<br />

RETAILING<br />

VERTRIEB<br />

PRODUKTION<br />

ELEKTRONISCHE<br />

SYSTEME<br />

ALLGEMEINE<br />

DIENSTE<br />

4<br />

Prestige- und Luxus-Marktsegment<br />

Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega<br />

Oberes Marktsegment<br />

Longines, Rado, Union<br />

Mittleres Marktsegment<br />

Tissot, ck watch & jewelry, Balmain, Hamilton, Certina, Mido<br />

Basis-Marktsegment<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak<br />

Private Label<br />

Endura<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques, Tech Airport<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution<br />

Uhren<br />

ETA, Frédéric Piguet, Valdar, Nivarox-FAR, Rubattel & Weyermann, Comadur, GHHH (<strong>Group</strong>e Habillage Haute Horlogerie),<br />

Favre & Perret, Ruedin, Lascor, Meco, Universo<br />

Schmuck<br />

Dress Your Body (DYB)<br />

EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat Automotive, Oscilloquartz, Omega Electronics, Lasag<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschung und Entwicklung (Asulab, CDNP, Hi-Tech) Swiss Timing, ICB, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Quality Management, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service


Organisation & Vertrieb<br />

in der Welt (per 31. Dezember 2005)<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

Mittelamerika<br />

und Karibik<br />

Südamerika<br />

Ozeanien<br />

Ferner Osten<br />

Mittlerer Osten<br />

Afrika<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande,<br />

Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien<br />

Distributoren<br />

Andorra, Aserbaidschan, Bosnien Herzegowina, Bulgarien, Estland, Gibraltar, Irland, Jugoslawien, Kasachstan, Kroatien,<br />

Lettland, Malta, Moldawien, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Türkei,<br />

Ukraine, Ungarn, Usbekistan, Weissrussland, Zypern<br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Kanada, Vereinigte Staaten<br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mexiko, Virgin Islands<br />

Distributoren<br />

Bahamas, Bermudas, Costa Rica, Dominikanische Republik, Guatemala, Jamaika, Kuba, Nicaragua, Niederländische Antillen,<br />

Panama, Puerto Rico, Salvador, Virgin Islands<br />

Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brasilien<br />

Distributoren<br />

Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela<br />

Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Australien<br />

Distributor<br />

Neuseeland<br />

Tochtergesellschaften <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

China, Hongkong, Indien, Japan, Malaysia, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand<br />

Distributoren <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brunei, China, Indonesien, Kambodscha, Pakistan, Philippinen, Sri Lanka, Vietnam<br />

Tochtergesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mittlerer Osten – Dubai<br />

Distributoren<br />

Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman, Qatar, Saudi-Arabien, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate<br />

Distributoren <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Ägypten, Algerien, Angola, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Kenia, Libyen, Marokko, Mauritius, Nigeria, Seychellen, Südafrika,<br />

Tunesien<br />

5<br />

ORGANISATION


ORGANE DER GRUPPE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Verwaltungsrat (per 1. April 2006)<br />

Sekretär<br />

Roland Bloch, Biel<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

St.-Jakobs-Strasse 25, CH-4052 Basel<br />

Verwaltungsrat<br />

Seevorstadt 6, CH-2501 Biel<br />

Tel. +41 32 343 68 11<br />

Fax +41 32 343 69 11<br />

E-mail: info@swatchgroup.com<br />

Internet: www.swatchgroup.com<br />

Gesellschaftssitz<br />

Faubourg de l’Hôpital 3, CH-2000 Neuenburg<br />

6<br />

DR. H.C. NICOLAS G. HAYEK<br />

Meisterschwanden, Präsident und Delegierter<br />

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung am 18. Mai 2005 wurde Herr Nicollier als neues Mitglied in<br />

den Verwaltungsrat der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG gewählt.<br />

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrats per 31. Dezember 2005 sind im<br />

Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 111 und 112 des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben.


DR. PETER GROSS<br />

Zollikon, Vizepräsident<br />

DR. PETER F. BAUMBERGER<br />

Küsnacht<br />

ERNST TANNER<br />

Erlenbach<br />

ESTHER GRETHER<br />

Bottmingen<br />

PROF. DR. H. C. CLAUDE<br />

NICOLLIER<br />

Houston<br />

NAYLA HAYEK<br />

Schleinikon<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

JOHANN NIKLAUS<br />

SCHNEIDER-AMMANN<br />

Langenthal<br />

7<br />

ORGANE DER GRUPPE


ORGANE DER GRUPPE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Konzernleitung (per 1. April 2006)<br />

ARLETTE-ELSA EMCH<br />

Léon Hatot, ck watch & jewelry,<br />

Dress Your Body, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Japan, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea<br />

MARC A. HAYEK<br />

Blancpain, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer<br />

Osten, Panama<br />

8<br />

NICK HAYEK JUN.<br />

Präsident der Konzernleitung<br />

FLORENCE OLLIVIER-<br />

LAMARQUE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Frankreich Les Boutiques,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Spanien, Flik Flak<br />

DR. HANSPETER<br />

RENTSCH<br />

Recht, Lizenzen, strategische<br />

Projekte, Immobilien (ausser<br />

Engineering), Patente (ICB),<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen<br />

DR. MOUGAHED<br />

DARWISH<br />

EM Microelectronic, Micro Crystal,<br />

Renata, Microcomponents, Sokymat<br />

Automotive, Oscilloquartz, Omega<br />

Electronics, Lasag<br />

ROLAND STREULE<br />

Rado<br />

EDGAR GEISER<br />

Controlling/Finanzen, Qualitätssicherung,<br />

Investor Relations,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK<br />

FRANÇOIS THIÉBAUD<br />

Tissot, Certina, Mido, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brasilien, Portugal, Schweiz


Erweiterte Konzernleitung (per 1. April 2006)<br />

MATTHIAS BRESCHAN<br />

Hamilton, Endura, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mexiko<br />

WALTER VON KÄNEL<br />

Longines<br />

RUDOLF SEMRAD<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich<br />

EDMOND CAPT<br />

Frédéric Piguet, Valdar, Universo<br />

THOMAS MEIER<br />

ETA, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand<br />

JERRY SIMONIS<br />

Balmain<br />

MANUEL EMCH<br />

Jaquet Droz, Osteuropa, Russland<br />

DR. FRANK MÜLLER<br />

Glashütte Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Malaysia, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapur<br />

DR. PETER STEIGER<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution<br />

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember 2005<br />

sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 113 bis 115 des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

YANN GAMARD<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Deutschland, <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Belgien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Niederlande, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Nordische Länder, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Australien<br />

KEVIN ROLLENHAGEN<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Hongkong, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan<br />

STEPHEN URQUHART<br />

Omega<br />

9<br />

ORGANE DER GRUPPE


ENTWICKLUNG DES KONZERNS<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Entwicklung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert<br />

Bruttoumsatz Mio CHF<br />

– Veränderung zum Vorjahr %<br />

Nettoumsatz Mio CHF<br />

– Veränderung zum Vorjahr %<br />

Betriebsgewinn Mio CHF<br />

– In % des Nettoumsatzes %<br />

Konzerngewinn Mio CHF<br />

– In % des Nettoumsatzes %<br />

– Veränderung zum Vorjahr %<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit Mio CHF<br />

– In % des Nettoumsatzes %<br />

Eigenkapital Mio CHF<br />

– In % der Bilanzsumme %<br />

Bilanzsumme Mio CHF<br />

Personalbestand per 31.12. *) Mitarbeiter<br />

Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter<br />

Personalaufwand Mio CHF<br />

10<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

4 497 4 152 3 966 4 063 4 182<br />

8.3 4.7 –2.4 –2.8 –1.9<br />

4 292 3 981 3 828 3 933 4 048<br />

7.8 4.0 –2.7 –2.8 –2.0<br />

735 645 594 632 644<br />

17.1 16.2 15.5 16.1 15.9<br />

621 512 492 494 504<br />

14.5 12.9 12.9 12.6 12.5<br />

21.3 4.1 –0.4 –2.0 –7.7<br />

790 683 627 566 623<br />

18.4 17.2 16.4 14.4 15.4<br />

4 603 4 276 4 006 3 541 3 261<br />

69.9 71.1 71.3 74.0 70.0<br />

6 588 6 011 5 615 4 783 4 660<br />

20 650 20 949 20 700 20 545 19 665<br />

20 730 20 831 20 707 20 568 20 087<br />

1 315 1 283 1 262 1 269 1 251<br />

*) Ab 2002 gemäss neuer Definition des Personalbestandes. Der Bestand (Köpfe) beinhaltet Heimarbeiter, Hilfsarbeiter und Praktikanten.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Erträge aus Dividenden Mio CHF<br />

Jahresgewinn Mio CHF<br />

Beteiligungen Mio CHF<br />

Aktienkapital Mio CHF<br />

Eigenkapital Mio CHF<br />

– In % der Bilanzsumme %<br />

Bilanzsumme Mio CHF<br />

Dividende *) Mio CHF<br />

– In % des Aktienkapitals %<br />

*) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden.<br />

Im Mai 2006, Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung.<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

374 291 271 289 321<br />

398 295 275 193 269<br />

1 770 1 738 1 949 1 849 1 740<br />

135 137 137 137 140<br />

2 043 1 895 1 685 1 474 1 534<br />

75.8 71.7 65.4 62.4 62.9<br />

2 695 2 642 2 577 2 363 2 439<br />

150.1 100.8 84.5 64.2 58.3<br />

111.1 73.6 61.7 46.9 44.0


www.swatchgroup.com<br />

Uhren & Schmuck<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

11<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Rapport de Gestion 2005<br />

12


www.swatch.com<br />

Shake the world<br />

TRENDS<br />

• 2005 hat sich die <strong>Swatch</strong>-Uhr im Lifestyle-Bereich klar<br />

durchgesetzt. Sie ist nun ein Accessoire, das man nach<br />

Lust und Laune trägt. Frische und Lebhaftigkeit, Farben,<br />

Originalität, Lebensfreude, Humor und Jugendlichkeit<br />

prägten die Kollektionen 2005. Die Lancierungen nach<br />

Produktepaletten wurden durch saisonale oder thematische<br />

Markteinführungen – vor allem Mode und Sport – ersetzt,<br />

ausser für die Spezialmodelle, die sich auf die Kunst<br />

oder jahreszeitliche Ereignisse wie den Valentinstag,<br />

Weihnachten usw. beziehen.<br />

• Die <strong>Swatch</strong> Bijoux, entwickelt und produziert vom Konzern-<br />

Schmuckunternehmen Dress Your Body (DYB), eroberte den<br />

Planeten ebenfalls. Die beiden saisonalen Kollektionen des<br />

Jahres 2005 führten weltweit zu verheerenden Absatz- und<br />

Marktanteilgewinnen.<br />

• Sowohl Asien mit Indien, China, Japan und Südkorea als<br />

auch Europa mit Frankreich und der Schweiz verzeichneten<br />

positive Ergebnisse. Die Entwicklung in den Vereinigten<br />

Staaten ist sehr erfreulich. <strong>Swatch</strong> und ihr Vertriebspartner<br />

in Russland haben vereinbart, die Uhren der Marke in eine<br />

neue Einheit einzubringen, die im ersten Semester 2006<br />

ihren Betrieb aufnimmt. Ihr Zweck ist, den Vertrieb der<br />

eigenen Produkte in diesem Land über ein Netz selbständiger<br />

Einzelhändler sicherzustellen, eigene Ladengeschäfte zu<br />

führen und weitere zu gründen.<br />

• Ein Höhepunkt der zweiten Jahreshälfte 2005 war zweifellos<br />

die Lancierung einer neuen Anzeigenkampagne. Ihre<br />

Botschaft an die Weltbevölkerung lautet schlicht und<br />

einfach: Shake the World. Die Welt soll insbesondere mit<br />

einer Multimedia-Kampagne wachgerüttelt werden, die<br />

angesichts ihres enormen Erfolgs in der Öffentlichkeit<br />

2006 fortgesetzt wird. Im übrigen hatte der Einsatz von<br />

Flashmobs – spontanen Versammlungen, bei denen die<br />

Leute spielerische und lustige Einlagen zum besten geben<br />

können – eine ebenso einfache wie wirksame Synergie mit<br />

der Marke <strong>Swatch</strong> aufgezeigt, die so zur Referenzuhr für<br />

Anhänger solcher Veranstaltungen avancierte.<br />

• Die <strong>Swatch</strong>-Website wurde auf der Grundlage der<br />

Kampagne Shake the World neu gestaltet, und der E-Verkauf<br />

von Modellen auf der Site www.store.swatch.com, der nach<br />

wie vor der US- und japanischen Kundschaft vorbehalten ist,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

wuchs weiter. Der Absatz stieg dank eines breiteren<br />

Modellangebots und eines neuen Navigationsinterface.<br />

• Nicht weniger als 82 <strong>Swatch</strong>-Geschäfte wurden 2005<br />

eröffnet oder renoviert, so dass sich deren Gesamtzahl<br />

weltweit auf 595 <strong>Swatch</strong>-Läden erhöhte. Darüber hinaus<br />

konnten im Berichtsjahr 320 Verkaufsräume in Betrieb<br />

genommen werden. Die jüngste Neuheit war schliesslich der<br />

Mitte Oktober lancierte Kiosk Bora Bora. Dieses neue<br />

Konzept verbindet Design mit Funktionalität und garantiert<br />

der Marke eine starke visuelle Wirkung.<br />

• Beim Direktverkauf wurde eine revolutionäre und originelle<br />

Idee vorgeschlagen, das Konzept der Instant Store-<br />

Verkaufspunkte. Sie besteht darin, einen einfachen Laden<br />

im Handumdrehen aufzustellen oder abzubauen, und<br />

ermöglicht <strong>Swatch</strong>, sich schnell und relativ bequem zu<br />

verschieben, um ihre Kundschaft an unerwarteten Standorten<br />

abzuholen. Weltweit sind bereits zahlreiche <strong>Swatch</strong><br />

Instant Stores aus dem Boden geschossen: in Berlin,<br />

Zürich, Madrid, Amsterdam, Barcelona, London, Schanghai,<br />

Montreux, Paris und anderswo. Und sie erscheinen weiterhin<br />

überall da, wo etwas läuft, um nachher still und leise<br />

wieder das Feld zu räumen. Dank einer gewissen<br />

Guerillataktik und einer flexiblen Struktur kann <strong>Swatch</strong><br />

schnell reagieren und völlig unerwartete Gelegenheiten am<br />

Schopf packen. Bei Bedarf ist ein solcher Laden in einem<br />

Tag oder Abend aufgebaut. Ein Instant Store kann also<br />

überall da sofort erstellt werden, wo dieser Instant Style zu<br />

organisierten ebenso wie zu spontanen Veranstaltungen<br />

passt. Er kann aber auch einen Monat, ein Jahr oder im<br />

Extremfall länger an einem bestimmten Standort stehen,<br />

sofern er authentisch bleibt.<br />

13<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KREATIONEN<br />

2005 wurden vier Kollektionen lanciert: Frühling-Sommer-Mode,<br />

Sommersport, Herbst-Winter-Mode und Wintersport. Die von<br />

den Modetrends inspirierten Uhren mit sportlichem Design und<br />

den neusten Technologien zeichneten sich durch ihre Farben,<br />

Materialien und Originalität aus.<br />

Die Lancierung der neuen Spezialmodelle, mit denen die schönsten<br />

Feste im Jahreslauf gefeiert werden, ergänzte die Palette<br />

der <strong>Swatch</strong>-Produkte: eine Uhr und ein Schmuckstück für das<br />

Fest der Verliebten, eine Uhr zum Muttertag sowie eine ganze<br />

Kollektion von Uhren und Schmuckstücken für die Weihnachtszeit.<br />

Sublime Kreationen erweiterten ausserdem 2005 die<br />

beiden exklusiven Kollektionen Via della Spiga und Place<br />

Vendôme, die nur in Mailand bzw. Paris angeboten werden.<br />

<strong>Swatch</strong> vergrösserte die berühmte Irony-Modellfamilie um eine<br />

neue Produktelinie. Die Linie Petite Seconde ehrt traditionelle<br />

Werte in modernem Stil. Sie setzt auf die starke Präsenz von<br />

Edelstahl und Leder in einem Design mit klaren, markanten<br />

Linien: also auf eine moderne Vision der traditionellen Werte im<br />

Dienst maskuliner Eleganz. Zudem wurde vier weiteren Irony-<br />

Uhren ein extrem männlicher Touch verpasst: Die neuen Irony<br />

The Chrono wurden ausschliesslich für die Herrenwelt<br />

konzipiert. Sie sind wuchtig, viril, aus Stahl, kompromisslos. Der<br />

Erfolg war denn auch weltweit durchschlagend.<br />

Ende September wurden vier Fun-Boarder-Modelle lanciert.<br />

Diese neuen Uhren mit Snowpass-Funktion und Höhenmeter<br />

begeistern alle, für die die Meereshöhe wichtig ist.<br />

Mit einer neuen, weltweit auf je 1000 Stück limitierten Edition<br />

sorgten drei neue <strong>Swatch</strong> Skin Lustrous Bliss, die entweder mit<br />

174 Rubinen, 174 blauen Saphiren oder 174 rosa Saphiren<br />

geschmückt sind, für eine glanzvolle Premiere.<br />

14


www.swatch.com<br />

PRÄSENZ<br />

Fun Boarder<br />

Der «Fun» erreichte 2005 einen Höhepunkt bei der internationalen<br />

Lancierung der <strong>Swatch</strong> Fun Boarder durch<br />

Nicolas G. Hayek Ende September auf dem Bürgenstock in<br />

der Schweiz. Dabei präsentierte <strong>Swatch</strong> den rund 250<br />

Journalisten der internationalen Presse, den Mitgliedern von<br />

<strong>Swatch</strong> The Club und dem Vertrieb vier neue Uhren, deren<br />

Design und Nutzwert in der Ebene ebenso überzeugt wie im<br />

Gebirge. Die Extrem-Snowboarderin Geraldine Fasnacht,<br />

Mitglied des <strong>Swatch</strong> ProTeam, bot eine aussergewöhnliche<br />

Performance, als sie in ihrem Freejumping-Kombi aus dem<br />

Helikopter sprang.<br />

Instant Stores<br />

Mehrere aussergewöhnliche und überraschende Events<br />

belebten die Strassen, in denen der Instant Store Gastrecht<br />

genoss. In Berlin musste man möglichst viel Lärm machen…<br />

verschiedene Street-fighting-Shows, begleitet von Mariachi-<br />

Musikern, lockten die Jungen in Scharen in den «fliegenden<br />

Laden». In Zürich erregte eine Freak-Show mit groteskem<br />

Theater die Aufmerksamkeit zahlreicher Passanten. In<br />

Amsterdam, Madrid und Barcelona sorgte Livemusik für eine<br />

Ambiance, die den Erwartungen der Stadtjugend gerecht<br />

wurde.<br />

Xtreme Verbier<br />

Als Partnerin nahm <strong>Swatch</strong> an der 10. Ausgabe des<br />

Snowboarder-Wettkampfs «Xtreme de Verbier Freeride» teil<br />

und unterstützte die ProTeam-Mitglieder Geraldine Fasnacht,<br />

Ueli Kestenholz, Xavier De Le Rue und Philippe Meier.<br />

<strong>Swatch</strong>-FIVB World Tour<br />

Im dritten Jahr in Folge unterstützte <strong>Swatch</strong> den<br />

Internationalen Volleyball-Verband (FIVB), und zwar als<br />

offizielle Partnerin der <strong>Swatch</strong>-FIVB Beach Volley World Tour<br />

2005. Die Zusammenarbeit wird bis Ende Saison 2008<br />

fortgesetzt, wobei die Qualifikationen für die Olympischen<br />

Spiele von Peking zählen. 2005 führten nicht weniger als 20<br />

Etappen rund um den Globus, und einige Wettkämpfe, wie in<br />

Rio de Janeiro, Berlin und Klagenfurt, waren von lokalen<br />

<strong>Swatch</strong>-Events begleitet. Im übrigen unterstützt <strong>Swatch</strong> mit<br />

dem ProTeam weiterhin vier der weltbesten Beachvolley-<br />

Teams. Zudem zeigte die grössere Medienpräsenz 2005, das<br />

dieser Sport immer mehr Beachtung findet, ein Trend, der sich<br />

in den nächsten Jahren noch verstärken dürfte.<br />

<strong>Swatch</strong> The Club<br />

Sämtliche Mitglieder von <strong>Swatch</strong> The Club, Fans der Marke<br />

und ihrer Botschaft, leben im Rhythmus der <strong>Swatch</strong>-Events<br />

und nehmen auch zahlreich an den Veranstaltungen teil, zu<br />

denen sie häufig als VIPs eingeladen werden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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SWATCH BIJOUX www.swatchbijoux.com<br />

Die Produktelinie <strong>Swatch</strong> Bijoux hatte 2005 bemerkenswert<br />

viel Erfolg. Dieser bestätigt mit einem weltweit zwei-, ja<br />

dreistelligen Wachstum in gewissen Weltregionen, wie richtig<br />

der Entscheid war, diese Kollektion zu lancieren. Die bedeutendsten<br />

Märkte befinden sich nach wie vor in Europa, mit<br />

Italien an der Spitze, gefolgt von Frankreich, Deutschland,<br />

Spanien und der Schweiz. Der Verkauf steigt im gesamten<br />

Vertriebsnetzes. Spezielle Ausstellungsräume für die <strong>Swatch</strong>-<br />

Bijoux-Familie finden sich mittlerweile in den meisten <strong>Swatch</strong>-<br />

Boutiques sowie in gewissen Warenhäusern.<br />

Die Frühling-Sommer- und Herbst-Winter-Kollektionen 2005<br />

faszinieren mit ihrer Phantasie, Farbenfülle und der explosiven<br />

Mischung von kühnem, modischem Design und überraschenden<br />

Materialien. Ein ganzer Reigen spritziger Farben für die<br />

Familie Samba Colore, ein Lobgesang auf die Natur mit der<br />

Familie Flowerlyric, ein Strauss irisierender Kristallperlen für<br />

den Ring «Love Explosion», eine Kaskade von Sternen für<br />

Starissim, eine Lotosblüte aus Keramik für die Familie<br />

Moon Illusion und zum Abschluss eine Explosion von Musik<br />

und Rhythmus für die Familie Feel the Beat, die alle vom<br />

innovativen Design der <strong>Swatch</strong>-Bijoux-Kollektionen zeugen.<br />

Boutiques <strong>Swatch</strong> Bijoux<br />

Für die Eröffnung der weltersten Boutique in München, die<br />

exklusiv der Linie <strong>Swatch</strong> Bijoux gewidmet ist, animierten<br />

anlässlich eines von Musik untermalten Cocktails die bekannte<br />

MTV-Präsentatorin Anastasia und einige Schönheitsberater<br />

eine Session von «<strong>Swatch</strong> Bijoux Style Attack». Und in Cannes,<br />

auf dem Boulevard de la Croisette, ist die zweite Boutique<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux bereits ein Trend-Shop, der Scharen von<br />

Besuchern anlockt.


www.swatchbijoux.com<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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www.omegawatches.com<br />

Synonym für Perfektion<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

TRENDS<br />

• Omega ist seit je ein Synonym für jene Vollkommenheit, die<br />

der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets verkörpert.<br />

Dieses Streben nach Perfektion unter der Leitung von<br />

Omega-Direktor Stephen Urquhart bleibt das grundlegende<br />

Element, das sämtliche Aktivitäten der Marke bestimmt.<br />

Dank präziser Umsetzung der strategischen Pläne konnte<br />

sich Omega im extrem umkämpften globalen Uhrenmarkt<br />

des gehobenen Segments erneut an der Spitze behaupten.<br />

• Vertrieb – Omega legte im Berichtsjahr das Schwergewicht<br />

auf die Verbesserung des Vertriebsnetzes. Ziel ist, nur mit<br />

Geschäften zusammenzuarbeiten, die den strengen Auswahlkriterien<br />

der Marke entsprechen. Signifikante Fortschritte<br />

wurden in den Vereinigten Staaten und in Europa erzielt.<br />

Das Netz der Boutiquen expandiert rasch: 2005 wurden<br />

zehn neue Omega-Boutiquen mit innovativem Design an<br />

strategisch wichtigen Standorten rund um den Globus<br />

eröffnet. Die weltweit grösste Omega-Boutique wurde im<br />

Dezember in Schanghai offiziell eingeweiht und zeugt vom<br />

Engagement der Marke im aufstrebenden Markt China. Die<br />

Boutique präsentiert die vollständige Produktepalette der<br />

Marke, die Schmucklinie inbegriffen. Die ebenfalls im<br />

Dezember eröffnete Boutique in Mexico City ist das erste<br />

direkt geführte Geschäft in Lateinamerika. Ende des Jahres<br />

belief sich die Gesamtzahl der Omega-Monomarken-<br />

Boutiquen auf 100 Verkaufspunkte, davon 25 eigene und 75<br />

Franchise-Geschäfte.<br />

• Olympische Spiele – Die olympische Botschaft war eines<br />

der wiederkehrenden Themen und gewann gegen Ende Jahr<br />

immer mehr an Gewicht. Im April weihte der weltbekannte<br />

Schwimmer und Omega-Botschafter Alexander Popov die<br />

erste olympische Ausstellung im berühmten Berliner<br />

Warenhaus KaDeWe ein. Die Marke bestätigte damit auf<br />

beeindruckende Weise ihre Treue zu den Werten, die im<br />

Zentrum der olympischen Bewegung stehen, sowie ihre<br />

aussergewöhnlich anspruchsvollen Prinzipien auf der Ebene<br />

des Sports wie der Zeitmesstechnologie.<br />

• Produkte – Die Koaxialhemmung, die Omega als einzige<br />

Marke anbietet, steht nach wie vor im Zentrum der<br />

Aufmerksamkeit. Sie ist inzwischen Teil der vier wichtigsten<br />

Kollektionen der Marke und bewegt sich auch in der neuen<br />

Herrenuhr Planet Ocean, dem jüngsten Kind der Kollektion<br />

Seamaster. Das anlässlich der Baselworld 2005 lancierte<br />

Modell, das Eleganz mit Innovation und technischem<br />

Können verbindet, stiess auf grosse Beachtung und<br />

verstärkte die Nachfragen nach Lifestyle-Produkten.<br />

• Veranstaltungen – Als offizielle Sponsorin des European-<br />

Masters-Golfturniers von Crans-Montana in der Schweiz<br />

hatte Omega 2005 gleich zweimal Grund zum Feiern:<br />

Einerseits siegte mit Sergio Garcia ein Botschafter der<br />

Marke, andererseits konnte Omega voller Stolz die<br />

Verlängerung des Sponsorenvertrags für weitere fünf Jahre<br />

bekanntgeben. Ausserdem erneuerte die Marke die Partnerschaft<br />

mit der Fédération Internationale de Natation (FINA)<br />

bis 2009 und wird damit offizielle Zeitnehmerin der wichtigsten<br />

Treffen der Schwimmweltmeisterschaft sein.<br />

• John F. Kennedy – Das Jahresende 2005 wurde durch eine<br />

aussergewöhnliche Ankündigung gekrönt: Die extraflache<br />

Omega-Armbanduhr aus 18 Karat Gold, die US-Präsident<br />

John F. Kennedy bei der Vereidigung trug, wird an ihren<br />

Entstehungsort zurückkehren und einen Ehrenplatz im<br />

Omega-Museum einnehmen. Dieser historisch einzigartige<br />

Zeitmesser war im Dezember in New York bei einer Auktion<br />

von Objekten des Präsidenten für 350 000 USD ersteigert<br />

worden.<br />

19<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KREATIONEN<br />

Constellation<br />

Diese Kollektion mit ihrer zeitlosen Eleganz wurde durch den<br />

Chronographen Co-axial Double Eagle verstärkt: eine neue,<br />

sportlichere Herrenuhrversion mit speziell konzipiertem<br />

Kautschukarmband und schwarzer Lünette, die die römischen<br />

Ziffern zur Geltung bringt. Die Damenuhren erhielten ein<br />

prachtvolles Kleid, mit zwei sehr femininen Modellen mit<br />

Diamanten und Perlmuttzifferblatt, die in den beiden<br />

Gehäusegrössen 24 und 31 mm lieferbar sind.<br />

Seamaster<br />

Mit der Einführung des Modells Seamaster Planet Ocean in<br />

der Taucheruhrkollektion entschied sich Omega für ein starkes<br />

Design und stattete gleichzeitig das Uhrwerk mit der<br />

exklusiven Koaxialhemmung aus. Planet Ocean ist die<br />

moderne Version der allerersten, 1957 lancierten Seamaster-<br />

300-Modelle. Dieser Chronometer ist in den beiden<br />

Gehäusegrössen 45,5 und 42 mm lieferbar, und das Orange,<br />

das für seine Version mit Lederarmband gewählt wurde, ist<br />

zweifellos eine Farbe, die die Blicke anzieht.<br />

Speedmaster<br />

Omega stellte zudem neu die Kollektion «The Legend» als<br />

Hommage an die aussergewöhnliche Leistung Michael<br />

Schumachers im Autorennsport vor. Die Kollektion besteht<br />

aus drei Speedmaster-Chronographen, die das Spitzen-<br />

Chronographenwerk mit Säulenrad von Omega mit sportlichen<br />

Zifferblättern verbinden, deren Rot, Silber und Schwarz<br />

von der Formel 1 inspiriert ist. Sie sind mit Edelstahlgehäusen<br />

von 42 mm Durchmesser und Edelstahlarmbändern mit<br />

den charakteristischen Speedmaster-Rundungen sowie<br />

Sicherheitsschliessen ausgestattet. Das exklusive Kaliber<br />

Omega 3301 verfügt auch über den Chronometergangschein<br />

der COSC.<br />

Um den 40. Geburtstag des ersten Raumflugs gebührend zu<br />

feiern, brachte Omega die Speedmaster Professional in einer<br />

auf 2005 numerierte Exemplare limitierten Serie auf den<br />

Markt. Das Wappen der Mission Gemini 4 ist auf den<br />

Saphirglas-Gehäuseboden dieser legendären Moon Watch<br />

graviert.<br />

De Ville<br />

Omega lancierte die De Ville Co-axiale Rattrapante, ein neues<br />

Herrenuhrmodell mit revolutionärem Design. Das automatische<br />

Chronographenwerk ist mit der exklusiven Koaxialhemmung<br />

von Omega ausgestattet. Der Einhol- oder<br />

Schleppzeigermechanismus wird über zwei Säulenräder<br />

gesteuert, die bei Start, Stopp und Reset des Chronographenund<br />

des Schleppzeigers für höchste Präzision sorgen. Eine<br />

Version aus Platin 950 ist ebenfalls in limitierter Serie lieferbar.<br />

Im Luxussegment wurde das Angebot der Kollektion De Ville<br />

für Herren mit den Modellen X2 Big Date und X2 Small<br />

Seconds erneut ausgeweitet; beide Uhren sind ausschliesslich<br />

in Weissgold verfügbar.<br />

Den Damen bietet die Kollektion De Ville das neue, äusserst<br />

verführerische Schmuckmodell «Chocolat» an. Der Name<br />

bezieht sich auf die Farbe des Zifferblatts und des samtweichen<br />

Kalbslederbands. Dieses Chronographenmodell ist<br />

ebenfalls mit der prestigeträchtigen Koaxialhemmung<br />

ausgestattet.<br />

20<br />

Olympic-Kollektionen<br />

Aus Anlass der Rückkehr von Omega in die Aufgabe als<br />

offizielle Zeitnehmerin der Olympischen Spiele erinnern zwei<br />

neue Kollektionen an die langjährige Verbindung der Marke<br />

mit diesem sportlichen Grossanlass. Die Kollektion Timeless<br />

besteht aus vier Herren- und zwei Damenuhren, die Kollektion<br />

Torino 2006 aus drei Chronographen in limitierter Edition.<br />

Omegamania<br />

Eine völlig neue, Omegamania getaufte Damenuhr wurde als<br />

Ergänzung der Schmuckkollektion Omega Bijoux lanciert und<br />

stärkt so die Markenidentität. Das Design dieser feinen,<br />

femininen Uhr stellt den stilisierten griechischen Buchstaben<br />

des Omega-Signets in den Mittelpunkt. Das Ergebnis ist ein<br />

Gehäuse aus Rot- oder Weissgold, das oberseits mit 41<br />

Diamanten besetzt ist, deren Wirkung durch das ebenso<br />

beeindruckend wie ungewöhnlich gewölbte Saphirglas noch<br />

verstärkt wird. Das elegante Armband aus lackiertem<br />

Kalbsleder ist in Rot, Weiss oder Schwarz lieferbar.


www.omegawatches.com<br />

PRÄSENZ<br />

Veranstaltungen, Botschafterinnen und Botschafter<br />

Als integrierender Bestandteil der Kommunikationsstrategie<br />

der Marke leistete die Botschafterfamilie von Omega, die aus<br />

Spitzenpersönlichkeiten der jeweiligen Disziplinen und<br />

Bereiche besteht, erneut während des ganzen Jahres einen<br />

unschätzbaren Beitrag.<br />

Weltweite Beachtung fand Omega im Januar in Tokio mit der<br />

offiziellen Aufnahme der Schauspielerin Nicole Kidman in die<br />

Botschafterfamilie. Die Oscar-Preisträgerin lancierte bei ihrem<br />

spektakulären ersten öffentlichen Auftritt für die Marke die<br />

neue Uhr Omega Quadrella. Sie signierte ein Modell, das<br />

zugunsten des japanischen Zweigs des Kinderhilfswerks<br />

Unicef und der Tsunami-Opfer versteigert wurde.<br />

Mit ihrer Schönheit und Eleganz verkörpert Cindy Crawford,<br />

eine der treusten Botschafterinnen der Marke, den Geist der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Kollektion Omega Bijoux auf vollendete Weise. Sie lancierte<br />

die Linie offiziell auf Empfängen in der spanischen und<br />

malaysischen Hauptstadt.<br />

Der Omega Celebrity Bobsleigh Cup von St. Moritz fand<br />

diesmal unter dem Motto Eisschwimmer statt. Zu den berühmtesten<br />

Wettkämpfern gehörten die Schwimmer Alexander<br />

Popov und Ian Thorpe. Bei diesem Anlass gab Popov seinen<br />

Rücktritt aus dem internationalen Wettkampfsport bekannt.<br />

Gemäss der Markenstrategie, sich nur an den berühmtesten<br />

Sportveranstaltungen der Welt zu beteiligen, sponserte<br />

Omega einmal mehr den Abu Dhabi Endurance 2005<br />

President’s Cup. Das Pferderennen gehört weltweit zu den<br />

härtesten und anspruchsvollsten Wettkämpfen für Ross und<br />

Reiter.<br />

Am 10. Februar 2005 markierte die Minus One in Turin den<br />

Beginn des Countdowns für die Rückkehr von Omega in den<br />

olympischen Sport, und zwar als offizielle Zeitnehmerin der 20.<br />

Olympischen Winterspiele Torino 2006. Eine Pressekonferenz<br />

fand mit IOK-Präsident Jacques Rogge, Nick Hayek Jr,<br />

Generaldirektor der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Stephen Urquhart,<br />

Generaldirektor von Omega, und zahlreichen legendären<br />

Sportlern und Teilnehmern der Olympischen Winterspiele<br />

statt. Während der Pressekonferenz lösten die Sportler den<br />

Countdown auf der offiziellen Omega-Uhr aus.<br />

In Indien wurde die Constellation Double Eagle Chronograph<br />

in Mumbai an einer glanzvollen Veranstaltung im Beisein von<br />

Pierce Brosnan, anderen Grössen der Filmwelt und wichtigen<br />

indischen Geschäftsleuten lanciert.<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

22<br />

An der Baselworld 2005 bekräftigte die Marke ihr Engagement<br />

für die Schmuckkollektion Omega Bijoux mit einer grandiosen<br />

Modeschau. Internationale Topmodels wie Esther Cañadas<br />

und Carmen Kass präsentierten die neue Damenuhr<br />

Omegamania und die Schmuckkollektion mit immensem<br />

Erfolg. Der Werbeeffekt für die Marke war maximal, denn die<br />

Modeschau wurde von Fernsehsendern in der ganzen Welt<br />

ausgestrahlt.<br />

Der Segelsport war 2005 sehr wichtig. Das begann mit<br />

dem Weltrekord von Ellen MacArthur bei der Einhand-<br />

Weltumsegelung; Omega ist besonders stolz, als offizielle<br />

Zeitnehmerin an dieser aussergewöhnlichen Leistung beteiligt<br />

gewesen zu sein. Im Mai verstärkte die Marke übrigens ihre<br />

Verbindung zur Seglerwelt mit der Aufnahme des Skippers<br />

und America’s-Cup-Siegers Russell Coutts in die Familie der<br />

Omega-Botschafter.<br />

Im Juni lud Omega Anna Kournikova nach Valencia (E) ein.<br />

Hier löste die Tennisspielerin den Countdown auf einer<br />

Spezialuhr aus, welche die verbleibenden Sekunden bis zum<br />

Beginn der ersten Challenger-Regatten für den America’s Cup<br />

2007 anzeigt. Als Zeichen für die Bedeutung dieses Anlasses<br />

trainierte Anna mit der Besatzung der Jacht «Emirates Team<br />

New Zealand» und wurde vom neuseeländischen Skipper und<br />

Omega-Botschafter Dean Barker in die Geheimnisse dieser<br />

Ausscheidungsläufe eingeweiht. Als Lieferant der offiziellen


www.omegabijoux.com<br />

Uhr des Emirates Team New Zealand verlängerte Omega diese<br />

Partnerschaft, die mit Sir Peter Blake 1995 begonnen hatte, bis<br />

zum Jahr 2007.<br />

Im Berichtsjahr hatte Omega die Ehre, an ihrem Hauptsitz in<br />

Biel drei ihrer Sportler-Botschafterinnen und -Botschafter zu<br />

empfangen: Ellen MacArthur besuchte das Unternehmen<br />

unmittelbar nach ihrem Sieg bei der Weltumsegelung,<br />

besichtigte den Betrieb und schilderte den Beschäftigten ihr<br />

Abenteuer auf See. Der international bekannte Schwimmer<br />

Ian Thorpe, Botschafter der Taucheruhrenkollektion Seamaster<br />

Professional, wiederum interessierte sich vor allem für<br />

die Konzeption und Entwicklung der Produkte. Michael<br />

Schumacher feierte am Hauptsitz die zehn Jahre Partnerschaft<br />

mit Omega und unterzeichnete in Biel die Verlängerung des<br />

Vertrags, nachdem er sich die Zeit genommen hatte, alle<br />

anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu begrüssen.<br />

Im November 2005 wählte Omega das Musée olympique in<br />

Lausanne als Standort für die Lancierung der Taschenuhr<br />

1932, einer verbesserten Neuauflage des Chronographen, der<br />

1932 an den Olympischen Spielen von Los Angeles für<br />

die Zeitmessung sämtlicher Disziplinen benutzt worden war.<br />

Die allererste Taschenuhr dieser limitierten Serie von 300<br />

Exemplaren (je 100 Stück in Rot-, Weiss- und Gelbgold) wurde<br />

dem Museum geschenkt. Es konnte damit seine Sammlung<br />

um ein aussergewöhnliches Exponat ergänzen, das die einzigartige<br />

Beziehung zwischen Omega und den Olympischen<br />

Spielen dokumentiert.<br />

OMEGA BIJOUX www.omegabijoux.com<br />

Omega Bijoux, deren Kollektionen vom konzerneigenen<br />

Schmuckunternehmen Dress Your Body (DYB) kreiert und<br />

produziert werden, konnte das ganze Jahr über ein<br />

dynamisches Wachstum verzeichnen. Im übrigen hat Omega<br />

Bijoux angesichts des Potentials dieser aufstrebenden Märkte<br />

ihre Präsenz in China verstärkt und die Kollektion in Indien<br />

eingeführt. Um die Beachtung zu vergrössern, wurde 2005 die<br />

exklusive Omega-Bijoux-Website aufgeschaltet.<br />

2005 wurde die Schmuckkollektion durch die Einführung<br />

der eleganten, modernen Linie Aqua weiter verstärkt. Feminin<br />

und maskulin zugleich, setzt sie sich aus Ringen, Anhängern,<br />

Ohrringen und Manschettenknöpfen zusammen. Ihre<br />

Einführung war erfolgreich und der Abverkauf sehr ermutigend.<br />

Aqua schafft mit Variationen mariner Themen einen<br />

starken Bezug zur Kollektion Omega Seamaster und setzt die<br />

engen Beziehungen der Marke zur ozeanischen Welt fort. Sie<br />

verbindet Gold und Diamanten in fliessenden Wellenlinien. Das<br />

innovative Design der Wellen inspiriert Ruhe und Sinnlichkeit.<br />

Die bestehenden Linien, wie Griffes, Omegamania und Sedna,<br />

konsolidierten heute ihre internationale Präsenz und Position<br />

auf einem Markt in voller Expansion. Die Marke Omega,<br />

Synonym für Vertrauen, Verlangen und Qualität, bestätigt<br />

ihren grossen Bekanntheitsgrad weiterhin. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass die Schmuckwelt bereit war, so kühne und kreative<br />

Schmuckstücke aufzunehmen, wie sie bisher für die Marke mit<br />

dem letzten griechischen Buchstaben entwickelt wurden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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www.breguet.com<br />

Europäische Kultur,<br />

Schönheit<br />

und Uhrmacherkunst TRENDS<br />

• Einmal mehr hat Montres Breguet unter dem Einfluss<br />

von Nicolas G. Hayek 2005 ein aussergewöhnliches<br />

Geschäftsjahr erlebt, gekennzeichnet durch einen Anstieg<br />

beim Umsatz und beim Stückzahlverkauf, der in der übrigen<br />

schweizerischen Uhrenindustrie des Luxussegments<br />

beispiellos ist.<br />

• Beim Vertrieb hat die Marke ihre Präsenz in China, Südkorea,<br />

und Taiwan verstärkt sowie neue Märkte erschlossen,<br />

darunter Indien und Südamerika.<br />

• Montres Breguet achtet darauf, den grundlegenden<br />

Auftrag ihrer Teams stärker in den Vordergrund zu stellen:<br />

das permanente Qualitätsstreben im Einklang mit der<br />

Unternehmenskultur sowie die Evaluation der Bedürfnisse<br />

und Zufriedenheit einer Kundschaft, die zu Recht immer<br />

anspruchsvoller ist. Die Marke nutzt die Synergien der<br />

Zusammenarbeit mit der konzerneigenen Forschung und<br />

Technik, um rund zwanzig Erfindungen vorzustellen, für die<br />

heute Patentanträge vorliegen.<br />

• Die Manufaktur Breguet profitiert ausserdem von beeindruckend<br />

hohen Investitionen für die Renovation und<br />

Vergrösserung der Lokalitäten, für die Installation hochmoderner<br />

Produktionsanlagen und für dreidimensionale<br />

Design- und Konstruktionssoftware bei der Uhrwerkkonzeption;<br />

parallel dazu hat sie die Teams der Uhrmachermeister,<br />

Konstrukteure, Operateure, Programmierer,<br />

Mechaniker, Anglierer und Guillocheure verstärkt.


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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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KREATIONEN<br />

Die von der Generaldirektion eingeleitete Innovationspolitik<br />

trägt Früchte. Aufgrund ihrer Impulse und Anregungen wurde<br />

das Forschungs- und Entwicklungsteam beträchtlich verstärkt,<br />

und zwar sowohl personell wie auf der technologischen<br />

Ebene. Die Ergebnisse nehmen in der Schönheit der neu<br />

vorgestellten Modelle Gestalt an, aber auch in der Anzahl der<br />

beantragten Patente, welche in der Geschichte der<br />

Uhrmacherei Massstäbe setzen werden. Laut Fachpresse<br />

zählt Breguet erneut zu den kreativsten Marken der Haute<br />

Horlogerie.<br />

2002 hatte die Generaldirektion ihre Kreations- und<br />

Entwicklungsteams aufgefordert, anhand einer Bestandesaufnahme<br />

des Bisherigen die DNA einer Linie völlig revolutionärer<br />

Uhrwerke und Uhren zu definieren, die dennoch die<br />

charakteristischen Eigenschaften von Breguet und die starke<br />

Identität der Marke bewahren. Drei Jahre später wurde an der<br />

Baselworld 2005 mit enormem Erfolg das erste Modell der<br />

neuen Linie Tradition vorgestellt, die vollständig bei Breguet<br />

entwickelt und produziert wird. Die Tradition 7027, die bereits<br />

mit mehreren ersten Preisen ausgezeichnet wurde, verbindet<br />

auf geglückte Weise Avantgardismus und Tradition. Ihre<br />

vollkommene visuelle Schlichtheit und Ausgewogenheit<br />

kontrastiert mit ihrer atemberaubenden technischen<br />

Perfektion. Eine andere Meisterleistung der Manufaktur<br />

Breguet: Die ersten Auslieferungen auf bestimmten Märkten<br />

erfolgten bereits im September 2005, um die grosse<br />

Nachfrage zu befriedigen. 2006 wird die Linie Tradition durch<br />

drei weitere neue Modelle verstärkt, die dasselbe Thema<br />

interpretieren, welches der Generaldirektor stets wiederholt:<br />

Schönheit, Schönheit, Schönheit.<br />

Unter den vielen anderen Novitäten des Jahres 2005 wurde<br />

die neue patentierte Chronometerhemmung (échappement à<br />

détente) vorgestellt. Sie bestätigt einmal mehr, dass Breguet<br />

an den drei Hauptachsen der Entwicklung immer präziserer<br />

mechanischer Uhren arbeitet: der Habillage, dem Uhrwerk<br />

und dem Regulierorgan.<br />

Das zweite völlig neue und intern entwickelte Uhrwerk tickt in<br />

der Taschenuhr Grande Sonnerie Tourbillon und stellt zwei der<br />

bedeutendsten Erfindungen von A.-L. Breguet in den<br />

Vordergrund: das Tourbillon und die Schlagwerk-Klangfeder.<br />

Répétition minutes et quantième perpétuel, Tourbillon et<br />

quantième perpétuel squelette, Extra-plate, Tourbillon et<br />

réserve de marche, Marine Chronographe, Marine Dame,<br />

Reine de Naples Haute Joaillerie… die dieses Jahr<br />

präsentierten spektakulären Neuheiten machten den<br />

Millésime Breguet 2005 zu einem Feuerwerk ästhetischer<br />

Interpretation und technischer Konzeption mit einem Hauch<br />

von Ewigkeit.


www.breguet.com<br />

DIE HÖHEPUNKTE 2005<br />

Breguet in Genf<br />

Am 15. Dezember 2005 weihte Breguet ihre neue Boutique in<br />

der Rue de Rhône in Genf ein. Die Ladenfläche von mehr als<br />

200 m 2 ist nach einem neuen Konzept eingerichtet. Dieses<br />

eigentliche Schatzkästlein verfügt über eine kleine<br />

Manufakturwerkstatt mit Uhrmachermeistern, einem<br />

Guillocheur und einem Graveur.<br />

Tradition wird belohnt<br />

In Lausanne wurde die Uhr Tradition am 2. November 2005<br />

von einer professionellen Jury zur Uhr des Jahres 2005<br />

gewählt, dies wegen «ihrer sämtlichen technischen und<br />

ästhetischen Qualitäten, der sorgfältigen Finition, guten<br />

Tragbarkeit und des unverwechselbaren Designs». Die Uhr<br />

begeisterte auch das Publikum, das sie auf den 3. Platz des<br />

Publiumspreises hievte. In Genf erhielt dasselbe Modell am<br />

11. November 2005 den Spezialpreis der Jury beim Grand Prix<br />

de l’Horlogerie de Genève.<br />

Breguet und die Kultur<br />

Bei der 60. Ausgabes des Concours international de musique<br />

de Genève bestätigte die Marke Montres Breguet ihren<br />

Willen, junge Musikertalente zu unterstützen und damit die<br />

Kultur und Kunst zu fördern. In diesem Sinne konnte sie Louis<br />

Schwitzgebel-Wang, der am Klavier-Finale vom 18. November<br />

2005 das Publikum und die Jury mit seiner bemerkenswerten,<br />

emotionalen und ausdrucksstarken Spielweise begeisterte,<br />

mit dem Spezialpreis Coup de Cœur Breguet auszeichnen. Zum<br />

2002 lancierten Prix Coup de Cœur Breguet gehört auch die<br />

nachhaltige Förderung des ausgezeichneten Künstlers durch<br />

die Marke: Im Jahr nach der Preisübergabe finanziert sie eine<br />

CD-Aufnahme.<br />

Breguet hat mit dem weltberühmten Lucerne Festival eine<br />

aussergewöhnliche Partnerschaft geschlossen, die 2006<br />

beginnen wird. Als Hauptsponsor des Lucerne Festival<br />

Sommer wird die Marke die der Uhr innewohnende Schönheit<br />

auf die Emotion der klassischen Musik abstimmen. Im Rahmen<br />

des Mozartjahrs 2006 übernimmt Breguet das Patronat für die<br />

Soiree, an der das Requiem unter Leitung von Philippe<br />

Herreweghe aufgeführt wird.<br />

Am 27. Juni 2005 durfte Breguet ein glanzvolles Mozart-Konzert<br />

im wunderbaren Palau de la Música Catalana in Barcelona<br />

sponsern. Bei dieser Soiree wurde das Orchester Freixenet de<br />

la Escuela Superior de Música Reina Sofía vom berühmten<br />

Dirigenten Sir Colin Davis geleitet.<br />

Only Watch 2005, Monaco<br />

Montres Breguet macht mobil im Kampf gegen Muskelerkrankungen<br />

und beteiligt sich an einem karitativen Projekt<br />

von internationalen Dimensionen, das von der Association<br />

monégasque contre les myopathies (AMM) und unter dem<br />

Schirmherrschaft von Fürst Albert II. von Monaco organisiert<br />

wird. Im Wissen um die Schwere dieser Krankheiten und als<br />

Zeichen ihres Engagements für die erkrankten Knaben<br />

entwickelte und realisierte die Manufaktur Breguet in reinster<br />

handwerklicher Tradition eine limitierte Serie von sieben<br />

Uhren aus Rotgold und Platin in der Kollektion Marine. Das<br />

erste Exemplar wurde während der ausserordentlichen<br />

Auktion Only Watch 2005 am 22. September in Monaco<br />

zugunsten der AMM versteigert.<br />

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BREGUET UND DIE FRAUEN<br />

Die Schmuckkollektion von Breguet, die vom Juwelierbetrieb<br />

des Konzerns, Dress Your Body (DYB), kreiert und produziert<br />

wird, knüpft erneut an das Genie ihres Gründers an.<br />

Inspiriert von der ersten Armbanduhr, die Abraham-Louis<br />

Breguet für Caroline Murat schuf, wurde die Kollektion Reine<br />

de Naples dieses Jahr durch die Linie Petites Reines erweitert:<br />

Elegante Modelle mit puristischem Design schenkten dem<br />

Glanz der Edelsteine Leben.<br />

Die an der Baselworld 2005 vorgestellte neue Linie Fleur<br />

de Soleil war einmal mehr eine Hommage an die Frau: Zarte<br />

Sonnenblumen sind mit Diamanten, Saphiren, Turmalinen,<br />

Spinellen, Tsavoriten, Aquamarinen und irisierenden Opal-<br />

Fruchtknoten geschmückt.<br />

Zum 250. Geburtstag der französischen Königin Marie-<br />

Antoinette, einer grossen Verehrerin der Breguet-Uhren,<br />

schuf die Marke zwei prachtvolle Schmuckstücke.<br />

Das Stück Marie-Antoinette Fleurs inszeniert geheimnisvolle<br />

Orchideen, die vollständig mit Diamanten, blauen und<br />

violetten Saphiren sowie Aquamarinen auf einer Diamantstickerei<br />

geschmückt sind. Letztere sind von den englischen<br />

Gärten inspiriert, in denen sich die Königin gern in<br />

Träumereien erging.<br />

Ein veritables Spitzengeflecht aus Diamanten von ausserordentlichem<br />

Feuer wiederum steigert den Glanz der prachtvollen<br />

Burma-Rubine auf dem Schmuckstück Marie-Antoinette<br />

Dentelle, einer Hommage an die verführerische Weiblichkeit<br />

der Gattin von König Ludwig XVI.<br />

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Eine Tradition der Innovation<br />

TRENDS<br />

• Unter der Leitung von Marc A. Hayek konnte Blancpain 2005<br />

ihren Umsatz in noch nie dagewesenem Umfang steigern.<br />

• Ein äusserst starkes Absatzpotential bestätigt sich in China,<br />

wo die Marke einen sensationellen Erfolg verzeichnete.<br />

Auch in den anderen asiatischen Märkten ebenso wie in den<br />

USA und Spanien war der Zuwachs sehr hoch. Der<br />

Schweizer Markt ist wieder ganz vorn mit dabei, und auch in<br />

Deutschland bestätigt sich der Wiederaufschwung.<br />

• Das wachsende Interesse für Modelle mit grossen<br />

Komplikationen und für Sonderserien war unverkennbar,<br />

vor allem an der Baselworld 2005, wo mehrere exklusive<br />

limitierte Serien zum Jubiläum der Marke augenblicklich<br />

Erfolg hatten. Die Konsumenten haben ein grosses Flair<br />

für die Schönheit der sichtbaren Mechanismen und<br />

den erlesenen Dekor der Uhrwerke. Dies beweist der<br />

phänomenale Erfolg des Modells Tourbillon Transparence.<br />

• In München und Genf wurden nacheinander zwei neue<br />

Blancpain-Boutiquen eröffnet. Mit ihren Standorten in den<br />

Zentren der Luxus-Einkaufsmeilen dürften sie beträchtlich<br />

dazu beitragen, die Bekanntheit und den Beachtungsgrad<br />

der Marke in diesen Märkten zu steigern.<br />

• 2005 fanden zahlreiche Veranstaltungen zum 270. Jahrestag<br />

der Gründung von Blancpain statt. Krönung des Geburtstags<br />

war die Wiedereröffnung der Manufaktur-Ateliers in Le<br />

Brassus, die vollständig renoviert und erweitert worden<br />

waren. Sie bieten den Blancpain-Uhrmachermeistern<br />

ebenso funktionelle wie schöne Arbeitsräumlichkeiten, und<br />

allein schon das geschmackvolle Interieur zeugt von einem<br />

seit bald drei Jahrhunderten tradierten Savoir-faire.<br />

Dank der Vergrösserung kann die Manufaktur in den<br />

kommenden Monaten die gesamte Produktion in Le Brassus<br />

zusammenfassen.<br />

• Das Buch Une Tradition d’Innovation, das zur Eröffnung der<br />

gleichnamigen Ausstellung erschien, ist bei Kennern und<br />

Liebhaberinnen der feinen mechanischen Uhrmacherkunst<br />

bereits auf regen Zuspruch gestossen.<br />

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www.blancpain.com<br />

KREATIONEN<br />

Valentinstag 2005<br />

Alljährlich feiert Blancpain den 14. Februar mit einer<br />

limitierten Serie von 99 Exemplaren, die der Liebe gewidmet<br />

ist. Das Modell Villeret Valentinstag ist mit einem funkelnden,<br />

in Herzform geschliffenen Diamanten bei 12 Uhr geschmückt.<br />

48 weisse Diamanten auf dem Kreis der Lünette verstärken<br />

diese strahlende Liebeserklärung. Die schlichten Linien<br />

des Edelstahlgehäuses – Zeugnis der unnachahmlichen<br />

Handschrift der Kollektion Villeret – verbinden sich<br />

harmonisch mit der Reinheit des weissen Zifferblatts. Das<br />

Automatikwerk spielt mit dem präzisen Zusammenwirken<br />

seiner 175 Einzelteile den kongenialen technischen Part<br />

dieses erlesenen Zeitmessers.<br />

Quantième Perpétuel Ultraplat Dame<br />

Zur Einweihung der Manufaktur in Le Brassus und getreu ihrer<br />

Tradition der Innovation stellte Blancpain den flachsten<br />

ewigen Kalender mit Handaufzug vor. Mit nur 2,91 mm Höhe<br />

ist das Kaliber 5621 ein Meisterstück der Miniaturisierung.<br />

Doch dies ist nicht das einzige Aussergewöhnliche daran. Seit<br />

Anfang der Forschung am Kaliber 5621 wurde es nämlich<br />

gezielt für eine Kundschaft entwickelt, die bei Uhren nicht<br />

häufig in den Genuss von Premieren kommt: die Frauen. Unter<br />

dem von Schlichtheit geprägten charakteristischen<br />

Erscheinungsbild der Kollektion Villeret ist der Quantième<br />

Perpétuel Ultraplat Dame von Blancpain zudem ein<br />

beeindruckendes Konzentrat uhrmacherischen Genies und<br />

diskreter Ausdruck einer bedeutenden mechanischen<br />

Komplikation. Der Quantième Perpétuel Ultraplat aus 18 Karat<br />

Weissgold ist auf 20 numerierte Exemplare limitiert.<br />

Apotheosis Temporis<br />

Nicht zuletzt als Hommage an die Uhrmacher, welche die<br />

Traditionen ihres Berufs über die Generationen weiterzugeben<br />

verstanden, lüftete die Manufaktur Blancpain den Schleier<br />

über ein aussergewöhnliches Set von acht bedeutenden<br />

Komplikationen der Uhrmacherkunst: In der auf acht<br />

Exemplare limitierten Apotheosis Temporis sind die Ultraplate,<br />

die Time Zone, die Datumuhr mit Mondphasen, der ewige<br />

Kalender mit Korrekturdrückern unter den Anstössen, der<br />

Monodrücker-Chronograph mit Schleppzeiger, die Tourbillonuhr,<br />

die Équation marchante oder laufende Zeitgleichung und<br />

die Minutenrepetition erstmals in einer prachtvollen Schatulle<br />

vereint. Die mit Automatikwerken ausgestatteten edlen<br />

Zeitmesser illustrieren die ganze Palette des mechanischen,<br />

technischen und menschlichen Genies der Manufaktur. Die<br />

acht Uhren des Sets Apotheosis Temporis folgen den Formen<br />

der Kollektion Villeret. Zum Gehäuse aus Platin 950 von 38 mm<br />

Durchmesser passt das ebenso vornehm-schlichte,<br />

mattschwarze Zifferblatt mit aufgesetzten Weissgoldindexen.<br />

Durch den Saphirboden ist der Automatikaufzug mit der<br />

Schwingmasse aus Platin zu sehen, die für jedes Modell<br />

anders gestaltet und exklusiv für Apotheosis Temporis<br />

entwickelt wurde. Die Schatulle, ein prachtvoller Schrein aus<br />

Macassar-Ebenholz mit Intarsien, wurde von einem<br />

Kunsthandwerker speziell für das Set Apotheosis Temporis<br />

entwickelt. Damit nicht genug: Diese kostbare Konstruktion<br />

ist zudem mit elektrischen Uhrenhebern ausgestattet, welche<br />

die acht Zeitmesser kontinuierlich aufziehen.<br />

Tourbillon Transparence<br />

Erstmals offenbart Blancpain das Innenleben des Ausnahme-<br />

Kalibers 6925A. Damit dieses aussergewöhnliche Uhrwerk<br />

auch gebührend bewundert werden kann, hat die Manufaktur<br />

es mit einem Saphirzifferblatt von nur 0,40 mm Stärke<br />

ausgestattet, das innen mit 33 winzigen Bohrungen versehen<br />

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ist, in die die Indexe und anderen Anzeige- und Dekorelemente<br />

eingelassen sind. Indem Blancpain sichtbar macht,<br />

was üblicherweise verborgen ist, offenbart die Marke die<br />

ganze Dekorarbeit des Uhrwerks, diesen echten Mehrwert,<br />

der das Kennzeichen der Haute Horlogerie ist. Das Modell<br />

Tourbillon Transparence, Hommage an die Uhrmachermeister,<br />

Kreateure und Kunsthandwerker, wurde in einer exklusiven<br />

limitierten Serie von 27 Exemplaren gefertigt. Das bis 100<br />

Meter wasserdichte Gehäuse des Tourbillon Transparence<br />

besteht aus Platin 950.<br />

Quantième Perpétuel mit Korrekturdrückern unter den Anstössen<br />

Der komplexe Mechanismus des ewigen Kalenders geniesst in<br />

den Kollektionen von Blancpain eine Vorzugsstellung. 2005<br />

stellte die Marke ein im Bereich der uhrmacherischen<br />

Komplikationen einzigartiges, patentiertes System vor: die<br />

Korrekturdrücker unter den Anstössen. Die vier Korrekturdrücker<br />

sind unter je einem der vier Bandhalterungen der<br />

Uhr untergebracht. Hier sind sie einerseits geschützt vor<br />

unabsichtlichem Verstellen und können einfach bedient<br />

werden, andererseits beeinträchtigen sie in keiner Weise<br />

den perfekt glatten Fluss der Gehäuseformen wie die sonst<br />

üblichen Drücker oder Nuten.<br />

Réveil Anniversaire<br />

Das Modell Réveil Anniversaire ist zum 270. Geburtstag der<br />

Manufaktur in einer limitierten und numerierten Auflage von<br />

je einem Exemplar pro Jahr erschienen Mit einem Gehäuse<br />

aus gebürstetem 18karätigem Rotgold und einem schwarzen<br />

Zifferblatt ausgestattet, bietet es zahlreiche nützliche<br />

Anzeigen, möglich gemacht durch das komplexe automatische<br />

Kaliber 1241. Diese mechanische Werk mit zwei Federhäusern<br />

besteht aus 407 Einzelteilen und verfügt über verschiedene,<br />

auf neuartige Weise integrierte Funktionen. So spannt der<br />

Automatikaufzug auch die Feder des Weckerschlagwerks,<br />

dessen Gangreserve auf dem Zifferblatt abgelesen werden<br />

kann. Eine andere praktische Neuerung: Der Weckerzeiger ist<br />

mit der Anzeige der zweiten Zeitzone gekoppelt, also der<br />

temporären Reisezeit, die durch die grossen Stunden- und<br />

Minutenzeiger angegeben wird. Und ein seltenes Element:<br />

Das Datum ist ebenfalls mit der Reisezeitzone gekoppelt und<br />

stimmt damit automatisch mit der Uhrzeit am zeitweiligen<br />

Aufenthaltsort überein.<br />

Aqualung Grande Date<br />

Dieser in einer limitierten und numerierten Serie von 2005<br />

Exemplaren produzierte Zeitmesser fällt durch sein grosses<br />

Datum in einem Doppelfenster bei 6 Uhr und das starke<br />

Design auf. Er fügt sich perfekt in die Kollektion Léman ein<br />

und verbindet zeitgenössische Ästhetik mit einer schlichtsportlichen<br />

Erscheinung. Die Uhr ist mit dem Kaliber Blancpain<br />

6950 ausgestattet, einem Automatikwerk mit 283 Einzelteilen<br />

und 70 Stunden Gangreserve.<br />

Flyback Grande Date<br />

Der Flyback-Chronograph, die Erfolgs-Komplikation der<br />

Manufaktur aus Le Brassus, verbindet sich 2005 mit einem<br />

entschieden modernen Grossdatum. Übrigens verfügen<br />

sämtliche Blancpain-Chronographen über ein Säulenrad mit<br />

vertikaler Kupplung, die Zeichen hochwertiger herkömmlicher<br />

Stoppuhrmechanismen, die für präzises Auslösen und das<br />

Stoppen von Kurzzeiten unerlässlich sind.<br />

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PRÄSENZ<br />

Schachturnier in Russland<br />

Anlässlich eines aussergewöhnlichen, am 24. November<br />

zusammen mit Mercury organisierten Schachturniers in<br />

Moskau konnten sich rund dreissig begeisterte Sammler von<br />

erlesenen Zeitmessern mit dem Schachweltmeister und<br />

Blancpain-Botschafter Vladimir Kramnik messen. Marc A.<br />

Hayek war bei dieser Veranstaltung dabei und überreichte ihm<br />

als Dank ein prachtvolles Modell der Time Zone aus der<br />

Kollektion Villeret, dessen Schwingmasse mit dem Profil des<br />

berühmten Weltmeisters geschmückt ist.<br />

Meisterschaft der Vollblut-Araber<br />

Im Zeichen der gemeinsamen Passion für Schönheit, Eleganz<br />

und Streben nach Perfektion sponserte Blancpain erneut die<br />

Weltmeisterschaft der Vollblut-Araberpferde, deren Turniere<br />

im Juni in Menton, im August in Borgloon (Belgien), im<br />

September in Frauenfeld und zum Abschluss im Dezember in<br />

der französischen Hauptstadt stattfanden. Der Prix Officiel<br />

Blancpain belohnt Ausnahme-Araberpferde und unterstreicht<br />

das stete Streben nach Vollkommenheit und die Philosophie<br />

der Perfektion, welche die Pferdewelt mit der Manufaktur in<br />

Le Brassus verbinden. Die Besitzer der Siegerpferde erhielten<br />

die Uhr Chasse (Jagdspringen) mit vollständigem Kalender<br />

und der Gravur des jeweiligen Anlasses.<br />

Monaco Yacht Show<br />

Bei der sechsten Beteiligung der Manufaktur an der prestigeträchtigen<br />

Monaco Yacht Show hielt Blancpain erneut die<br />

Tradition aufrecht und enthüllte eine limitierte und numerierte<br />

Serie von 150 exklusiven Zeitmessern – die Léman Aqualung<br />

Monaco Yacht Show 2005. Auf ihrem Gehäuseboden findet<br />

sich eine feine Gravur des Leuchtturms von Monaco, und das<br />

Wappen des Fürstentums schmückt das ebenholzschwarze<br />

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www.blancpain.com<br />

Zifferblatt. Zu jeder Uhr gehörte eine Mappe mit Leuchtturmgrafiken<br />

von Jean-Benoît Héron, die vom Künstler numeriert<br />

und signiert worden waren. Diese sechste Partnerschaft stand<br />

im Zeichen der Feier der monegassischen Seefahrtstradition<br />

und war geprägt durch den offiziellen Besuch von Fürst Albert<br />

II. von Monaco am Blancpain-Stand. Dort zeichnete er<br />

den Künstler Jean-Michel Folon für sein Gesamtwerk aus,<br />

indem er ihm eine Léman Aqualung Monaco Yacht Show<br />

2005 überreichte.<br />

Blancpain Charter Captain Award 2005<br />

Der Blancpain Charter Captain Award belohnt initiative,<br />

kreative Kapitäne von Kreuzfahrtschiffen für die ausgezeichneten<br />

Leistungen, die Qualität des Service und das<br />

Geschick des Kapitäns und der gesamten Besatzung. Aaron<br />

Clark, Kapitän der «Four Wishes», von seinen Passagieren<br />

gewählt und offiziell als bester Kreuzfahrt-Charter-Captain der<br />

Saison anerkannt, erhielt ebenfalls eine Léman Aqualung<br />

Monaco Yacht Show 2005, überreicht während einer Feier<br />

anlässlich des Seglertreffens im Fürstentum.<br />

Only Watch 2005, Monaco<br />

Im Rahmen der ersten Wohltätigkeitsveranstaltung Only<br />

Watch 2005, an der das bekannte Uhren-Auktionshaus<br />

Antiquorum und 34 der bekanntesten Uhrenmarken<br />

teilnahmen, enthüllte Blancpain eine einzigartige Uhr<br />

aus gebürstetem Rotgold und ausgestattet mit einem<br />

aussergewöhnlichen Saphirzifferblatt. Der gesamte Gewinn<br />

der Versteigerung ging an die Forschung über die Duchenne-<br />

Muskelkrankheit.


Am 6. und 7. Oktober 2005 besuchten mehr als 300 Personen – Medienvertreter und Sammler<br />

aus der ganzen Welt – an zwei unvergesslichen Tagen der offenen Tür die Manufaktur in Le<br />

Brassus, um die Wiedereröffnung der renovierten Ateliers zu feiern. La Ferme – der Bauernhof,<br />

wie man den Betrieb als Reverenz an die einstigen bäuerlichen Uhrmacher bei Blancpain<br />

liebevoll nennt – verkörpert die Seele der Marke und ihre Hochachtung vor der traditionellen<br />

Uhrmacherkunst. Parallel zu Einweihung der Werkstätten in Le Brassus stellte Blancpain ihre<br />

neue Wanderausstellung Une Tradition d’Innovation vor. Sie zeichnet anhand der zahlreichen<br />

Weltpremieren und Rekorde die uhrmacherischen Pionierleistungen von Blancpain nach. Als<br />

Beweis für die fortdauernde Inspiration ihrer Uhrmacher verwirklichte die Marke im Berichtsjahr<br />

einen neuen Weltrekord mit der Einführung des Kalibers 5621 Quantième Perpétuel Ultraplat<br />

Dame. Dieser extrem flache ewige Kalender ist nur gerade 2,91 mm hoch. Une Tradition<br />

d’Innovation begann ihre Weltreise am 13. November mit einer ersten Etappe in Taiwan.<br />

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Handmade in Germany<br />

TRENDS<br />

• Der Erfolg des Modells PanoMaticChrono hält an. Im Vorjahr<br />

erhielt dieser innovative Zeitmesser drei national und international<br />

höchst begehrte Auszeichnungen: Uhr des Jahres<br />

2005 (Deutschland), Sächsischer Staatspreis für Design<br />

(Deutschland) und iW-International Wristwatch-Award<br />

(USA).<br />

• Die Manufaktur Glashütte Original verstärkte ihre internationale<br />

Präsenz unter der Führung von Frank Müller mit<br />

der Eröffnung einer Boutique in Kunming Jinlong (China).<br />

Das Image der Marke konnte durch die Umsetzung der<br />

Shop-in-shop-Konzepte und speziell eingerichtete Corner<br />

gefestigt werden, vor allem in Asien. Ausserdem verfügt die<br />

Manufaktur jetzt über einen exklusiven Corner im Hotel<br />

Adlon in Berlin, in der Nähe des Brandenburger Tores.<br />

• Im Berichtsjahr begann Glashütte Original eine vielversprechende<br />

Zusammenarbeit mit Duty-free-Einkäufern in<br />

Singapur, Okinawa und Guam.<br />

• Für die sächsische Manufaktur bedeutet die gelebte<br />

uhrmacherische und handwerkliche Kultur, Brücken zu einer<br />

handwerklichen Kultur im weiteren Sinn zu schlagen. So<br />

finden im verglasten Atrium der Manufaktur in Glashütte<br />

regelmässig Konzerte und andere Anlässe statt. Doch das<br />

kulturelle Engagement von Glashütte Original geht weit<br />

über diese Veranstaltungen in den eigenen Mauern<br />

hinaus. Dieses Jahr erhielt der amerikanische Choreograph<br />

John Neumeier im Rahmen eines Konzerts in der<br />

Semperoper in Dresden den begehrten «Saeculum-Glashütte<br />

Original-Musikfestspiel-Preis» für sein gesamtes Schaffen.<br />

KREATIONEN<br />

2005 defnierte Glashütte Original die beiden früheren Linien<br />

Senator und Sport Evolution völlig neu und brachte die neu<br />

kreierte Kollektion Star auf den Markt, bei der das<br />

Schwergewicht auf stilistischen Elementen liegt. Seit ihrer<br />

Markteinführung war die Linie Senator ausserordentlich<br />

erfolgreich. Im Zuge der Überarbeitung wurde sie mit dem<br />

neuen Kaliber 100 ausgestattet, einer überaus innovativen<br />

Konstruktion. Erstmals verfügt der Mechanismus der neuen<br />

Senator nun über ein Reset-Dispositiv. Die Varianten<br />

Sport Evolution Chronograph und Sport Evolution<br />

Panoramadatum schlagen noch immer eine Brücke zwischen<br />

Funktionalität, Präzision und Ästhetik, getreu dem Motto<br />

«Handmade in Germany». Die Uhr Sport Evolution<br />

Panoramadatum ist übrigens das erste sportliche Modell der<br />

Marke, das mit dem traditionellen, markentypischen<br />

Panoramadatum ausgestattet ist.<br />

WhiteCrystal, PinkPassion, BlackSecret, SunRay und<br />

SummerNight… Die fünf Modelle der neuen Kollektion Star<br />

sind gewissermassen funkelnde Sterne am stilvollen<br />

Luxushimmel der Marke Glashütte Original. Damit finden<br />

selbstbewusste Frauen in der Kollektion Star mechanische<br />

Luxus-Zeitmesser, die Klasse, Adel und Sinnlichkeit zugleich<br />

ausstrahlen.<br />

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www.glashuette-original.com<br />

PRÄSENZ<br />

Deutsches Jahr in Japan<br />

Glashütte Original konnte sich im Tokyo National Museum<br />

anlässlich einer exklusiven Soiree vorstellen, die während der<br />

«Berlin Museum Exhibition» durchgeführt wurde. Erstmals<br />

wurde einer Uhrenmarke diese Ehre zuteil. Die Soiree war<br />

Anlass für eine auf 25 Exemplare limitierte Spezialausgabe<br />

namens «Kronentor», deren Zifferblatt aus Meissener<br />

Porzellan gefertigt ist.<br />

Die «Frauenkirche»-Uhr<br />

Der Wunsch, diese Dresdener Kathedrale wiederaufzubauen,<br />

war immer wach geblieben. Die Wiedervereinigung Deutschlands<br />

machte ihn möglich, und zwar mit der Gründung der<br />

Stiftung «Verein zum Wiederaufbau der Frauenkirche». Am 30.<br />

Oktober 2005 konnte nun die rekonstruierte Frauenkirche nach<br />

neunjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht werden. Als<br />

sächsischem Unternehmen lag Glashütte Original der<br />

Wiederaufbau dieses berühmten Kulturdenkmals stets am<br />

Herzen. Sie widmete ihr auf die Fertigstellung hin ein<br />

Spezialmodell: Sein Zifferblatt zeigt die neue Frauenkirche, der<br />

Gehäuseboden die nach dem Weltkrieg übriggebliebene<br />

Ruine. Beide Bilder wurden in der Staatlichen Porzellanmanufaktur<br />

Meissen auf feines Porzellan gemalt und<br />

gebrannt. Dieser einzigartige und exklusive Chronometer<br />

wurde dem Wiederaufbauverein geschenkt, der ihn<br />

anschliessend versteigerte und den Erlös an die Baukosten<br />

beisteuerte.<br />

Singapur 1965<br />

Als Hommage an eine Nation, die in ihren 40 Jahren<br />

Unabhängigkeit einen unvergleichlichen wirtschaftlichen<br />

Aufschwung geschafft hatte, kreierte Glashütte Original eine<br />

Gedenkuhr in einer limitierten Serie von 40 Exemplaren. Auf<br />

dem hochfeinen Porzellanzifferblatt ist die alte «Landeskarte»<br />

von Singapur zu sehen, von einem Porzellanmaler der<br />

Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen mit absoluter<br />

Perfektion reproduziert. Eine der beiden Uhren aus Platin überreichte<br />

der Präsident der Marke, Dr. Frank Müller, dem<br />

Staatspräsidenten von Singapur, Sellapan Rama Nathan, als<br />

Geschenk an die Nation.<br />

Die Uhrmacherschule Alfred Helwig in Kuweit<br />

Erstmals seit ihrer Gründung machte die Uhrmacherschule<br />

Alfred Helwig von Glashütte Original einen Ausflug... mit<br />

grossem Erfolg Während vier Tagen unterrichtete ihr Lehrer<br />

Uwe Bahr in der Salhiya Mall in Kuweit vor der exklusiven<br />

Uhren-Bijouterie-Geschäft Behbehani drei seiner Schüler, wie<br />

er dies üblicherweise in der Schule in Glashütte macht.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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www.jaquet-droz.com<br />

Visionär<br />

TRENDS<br />

• Dank den kreativen Impulsen ihres CEO Manuel Emch<br />

erlebte die Manufaktur Jaquet Droz 2005 einen veritablen<br />

Höhenflug. Sie stärkte ihre Stellung im Luxussegment und<br />

eroberte neue Marktanteile ebenso wie neue Märkte. Ihr<br />

Bekanntheitsgrad steigerte sich dauerhaft dank massiven<br />

Werbeanstrengungen in den Schlüsselmärkten Asien,<br />

Russland und USA.<br />

• Die Bemühungen, die Produktionstechniken intern zu<br />

meistern, wurden weitergeführt. Ziel ist, das Savoir-faire der<br />

Uhrmachermeister und Kunsthandwerker innerhalb der<br />

Manufaktur weiter zu verstärken und schliesslich sämtliche<br />

Produktionsstätten unter einem Dach zusammenzufassen.<br />

• Um in ständigem Kontakt mit der Kundschaft zu bleiben,<br />

konzipierte Jaquet Droz die Website völlig neu und machte<br />

daraus ein Schaufenster, das ständig erneuert wird und so<br />

mit der Aktualität Schritt hält. Eine neue Etappe wurde im<br />

Juni 2005 mit der Lancierung eines elektronischen<br />

Newsletters erreicht.<br />

• Eine schöne internationale Bestätigung für das meisterliche<br />

Uhrmacherkönnen von Jaquet Droz: Das Modell mit<br />

springender Stunde Les Douze Villes erhielt im Juni von<br />

den Editions Jalou den offiziellen Preis 2004 der Revue des<br />

Montres.


KREATIONEN<br />

Hommage Genève 1784<br />

Die Linie Hommage Genève 1784, ganz dem klassischen Geist<br />

der Kollektion verpflichtet, wurde durch mehrere neue Uhren<br />

erweitert. Das Modell Grande Date ist die erste Kreation von<br />

Jaquet Droz, die das Monatsdatum in einem grossen Fenster<br />

von 5,4 mm anzeigt. Sie ist in der Ausführung mit Umrandung<br />

oder in der Emailversion Numerus Clausus von 88 Exemplaren<br />

erhältlich. Die Grande Seconde Émail Noir ardoise bietet die<br />

faszinierende Allianz eines Rotgoldgehäuses mit einem bei<br />

Hochtemperatur emaillierten schieferschwarzen Zifferblatt –<br />

eine Weltpremiere. Auf 88 Stück limitiert, zeugt dieses Modell<br />

vom stupenden Können der Marke. Ebenfalls in einer Auflage<br />

von 88 Stück produziert, ist die Grande Seconde Carbone<br />

eine aufregende Hommage an Stärke, Dynamik und einen<br />

innovativen Werkstoff.<br />

Hommage Londres 1774<br />

Als erstes Modell der Linie Hommage Londres 1774 charakterisiert<br />

sich die Grande Heure Minute durch den kleinen<br />

Sekundenzähler bei 9 Uhr, das Zifferblatt mit Höhenring und<br />

das Gehäuse mit 43 mm Durchmesser aus Edelstahl, einem in<br />

der Geschichte der Manufaktur erstmals verwendeten<br />

Material. Mit diesem Zeitmesser tradiert Jaquet Droz den<br />

innovativen Geist des Gründers und ehrt gleichzeitig die zweite<br />

Manufaktur der Marke. Diese wurde 1774 von Pierre Jaquet<br />

Droz und seinem Sohn in London gegründet und diente als<br />

Ausgangspunkt für die Expeditionen zu neuen Horizonten,<br />

nach China und Indien.<br />

Hommage La Chaux-de-Fonds 1738<br />

Die Linie Hommage La Chaux-de-Fonds 1738, in der nur<br />

Ausnahmezeitmesser erscheinen, wurde an der Baselworld<br />

2005 durch zwei neue Modelle erweitert. Reizvoll der<br />

Quantième Perpétuel mit seinen Zeigern aus gebleutem Stahl:<br />

Während die Serpentinen die Kalenderdaten anzeigen, sind<br />

die Lancinen für die Zeitangabe reserviert. Die sanfte<br />

Rundung des Gehäuses und die Finesse des Zifferblatts, lieferbar<br />

in umrandeter Version oder in der emaillierten Ausführung<br />

Numerus Clausus von 88 Exemplaren, lassen das Wichtigste<br />

fast vergessen: das extrem komplexe Uhrwerk.<br />

Das ebenfalls in zwei Versionen angebotene Modell Les Deux<br />

Fuseaux verbindet Innovation und Tradition, technische Spitzenleistung<br />

und ästhetische Raffinesse. Die kleine Sekunde ist bei<br />

6, das Fenster mit dem Datum der Lokalzeit bei 3 Uhr plaziert.<br />

Die erste Zeit wird vom zentralen Stunden- und Minutenzeiger<br />

angezeigt, die zweite, dezentral bei 12 Uhr angeordnet, wird<br />

durch einen 24-Stunden-Indikator bei 9 Uhr ergänzt.<br />

PRÄSENZ<br />

2005 wurden die beiden weltweit ersten Jaquet-<br />

Droz-Boutiquen eingeweiht. Die erste im November in Japan,<br />

im vornehmen Tokioter Quartier Roppongi Hills, wo ausschliesslich<br />

Mode- und Luxusartikel angeboten werden. Die<br />

zweite Boutique wurde im Dezember in der Uhrenmetropole<br />

Genf eröffnet. Hier hatte Pierre Jaquet Droz vor über 200<br />

Jahren die allererste Uhrenmanufaktur der Stadt gegründet.<br />

Die Präsenz der Marke in den Verkaufspunkten wurde massiv<br />

verstärkt, indem neue Corners in den Vereinigten Staaten, in<br />

Japan und Frankreich eröffnet wurden. In Paris erregte die<br />

Marke Aufsehen, als sie im angesehenen Designergeschäft<br />

Colette an der Rue Saint-Honoré Einzug hielt.<br />

Diverse Veranstaltungen begleiteten die Vernissagen der<br />

Wanderausstellung und die Lancierung der Kollektionen in<br />

Taipeh, Bern, Bukarest und Paris.<br />

Diese Events bildeten den Hintergrund für viele Medienkontakte,<br />

besonders in Asien. In Hongkong und Tokio<br />

wurden die beiden Pressekonferenzen im April von zahlreichen<br />

Journalisten besucht. In Zusammenarbeit mit dem<br />

renommierten japanischen Magazin Tokei Begin organisierte<br />

Jaquet Droz einen grossen Wettbewerb. Die drei Preisträger<br />

gewannen eine Reise in die Schweiz und erhielten Gelegenheit,<br />

auf den Spuren von Pierre Jaquet Droz zu wandeln.<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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Être femme<br />

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TRENDS<br />

• 2005 war Léon Hatot, das jüngste Mitglied der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>, mit einer zweistelligen Umsatzzunahme und einem<br />

stetig steigenden Marktanteil auch wachstumsmässig auf<br />

Erfolgskurs, dynamisch geführt von Arlette-Elsa Emch.<br />

• Die Marke verstärkte die Präsenz der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im<br />

Luxussegment. Sie baute das Vertriebsnetz aus, indem sie<br />

weltweit zehn Verkaufspunkte mit Schwergewicht in Europa<br />

(Spanien, Deutschland und England) eröffnete. Höhepunkt<br />

war die feierliche Einweihung der dritten Léon-Hatot-<br />

Boutique in Genf.<br />

• Die Baselworld 2005 stellte für das Segment Haute Joaillerie<br />

einen Wendepunkt dar. Mit dem Verkauf von kostbaren<br />

Schmuckensembles gelang es Léon Hatot, sich in diesem<br />

Nischenmarkt hervorzutun.<br />

• Im März 2005 feierte Léon Hatot in den Verkaufssalons von<br />

Christie’s Paris den 100. Geburtstag der Eröffnung der ersten<br />

Boutique durch den Gründer. Über 200 Geladene ehrten an<br />

diesem geschichtsträchtigen Ort einen Schmuckdesigner,<br />

der sein gesamtes Werk in den Dienst der weiblichen<br />

Schönheit gestellt hatte, und erhielten Gelegenheit, die<br />

speziell für diesen Anlass kreierte Kollektion Éventail zu<br />

bewundern.<br />

• Die Marke präsentierte der Öffentlichkeit ihre erste<br />

Botschafterin, Marie-Agnès Gillot, die Primaballerina der<br />

Pariser Oper. Sie spielte gleichzeitig die Muse in der neuen<br />

Anzeigenkampagne von Léon Hatot.<br />

www.leonhatot.com<br />

KREATIONEN<br />

Die in die drei Produktekategorien Haute Joaillerie, Joaillerie<br />

und Bijouterie aufgeteilten, aktuellen Kollektionen sind alle vom<br />

überschäumenden Einfallsreichtum des Meisters inspiriert.<br />

2005 erweiterte Léon Hatot vor allem die Kollektion der<br />

Kategorie Haute Joaillerie. Die Schmuckstücke sind mit<br />

aussergewöhnlichen Steinen in leuchtenden Farben besetzt,<br />

welche die Diamanten und Saphire wunderbar zur Geltung<br />

bringen. Die Linie Pompon ist ein Pas-de-deux von Diamanten<br />

und rosa Saphiren, in einer anderen Version ein Pas-de-trois<br />

von Diamanten, Smaragden und gelben Saphiren. Die<br />

Einzelstücke, echte Kleinode, spiegeln sich in der Poesie der<br />

Nuage-Schmuckstücke, die mit Diamanten, blauen oder rosa<br />

Saphiren geschmückt sind. Das immense Savoir-faire der<br />

Goldschmiede ermöglicht es heute, Haute Joaillerie unter<br />

einem neuen, verspielten Gesichtspunkt zu inszenieren.<br />

Im Segment Joaillerie ist die aus Anlass des 100. Geburtstags<br />

von Léon Hatot aufgelegte einmalige Kollektion Éventail die<br />

elegante Verbindung von Chalzedons, blauen Saphiren<br />

und Diamanten. Die Kollektion, inspiriert von einer vor 100<br />

Jahren von Léon Hatot angefertigten Zeichnung eines<br />

Fächers, entzückte die Damenwelt in der ganzen Welt und<br />

verzeichnete einen unerwartet grossen Erfolg.<br />

Die Marke lancierte ihre ersten runden Uhren, welche die<br />

Eleganz der Haute Joaillerie mit aktuellen Trends wunderbar<br />

verbinden. Die an der Baselworld 2005 vorgestellten Modelle<br />

Ailes du Désir, Pompon und Nuage widerspiegeln den Geist<br />

des Art-Déco und der Belle Époque.<br />

Das Unternehmen verdankt dem Uhrenmodell Vertige seine<br />

erste Auszeichnung: die Nominierung in der Kategorie<br />

Publikumspreis des Grand Prix de l’Horlogerie de Genève. Über<br />

tausend Diamanten – 13 Karat Gesamtgewicht – schmücken<br />

die spiralförmigen Motive des Schmuckstücks und verleihen<br />

ihm einen Hauch von Unvergänglichkeit. Beim leisen Antippen<br />

mit der Hand öffnet sich der Deckel und enthüllt die Zeit, als<br />

ob die Uhr an die Realität erinnern möchte.<br />

Neben diesen Neuheiten entwickelte die Marke ihre klassischen<br />

Kollektionen Zélia, Aimay, Mae, Luela und Kimay weiter.<br />

Diese fünf Uhren- und Schmucklinien mit dem auf dem Deckel<br />

thronenden «Coup de foudre»-Diamanten, unerlässliches<br />

Symbol jeder zeitgenössischen Kreation, entsprechen ganz<br />

dem Geist des Meisters, der stets die Sublimierung der<br />

weiblichen Schönheit anstrebte.<br />

PRÄSENZ<br />

Indem Léon Hatot die PR-Aktivitäten auf internationaler<br />

Ebene massgeblich verstärkte, konnte die Abdeckung durch<br />

redaktionelle Beiträge in den internationalen und nationalen<br />

Printmedien erhöht werden.<br />

Die Eröffnung der neuen Verkaufspunkte wurde von Events<br />

begleitet, zu denen Kunden und Persönlichkeiten geladen<br />

waren. Zeitgleich mit dem Fest zum 100. Geburtstag bei<br />

Christie’s in Paris wurde der Geist der damaligen Epoche in der<br />

Schweiz, in Japan und Malaysia ebenfalls mit grossem Erfolg<br />

zelebriert.


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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www.longines.com<br />

TRENDS<br />

• 2005 war unter der erfahrenen Stabführung von Walter von<br />

Känel ein ausgezeichneter Jahrgang für Longines. Die<br />

Marke profitierte vom kräftigen Wachstum der fernöstlichen<br />

Märkte wie China, Hongkong, Taiwan und Japan, aber auch<br />

von der guten Nachfrage in den wichtigsten europäischen<br />

Ländern.<br />

• Der US-Markt wurde besonders intensiv bearbeitet, und ein<br />

gewisser Haussetrend hat eingesetzt, von einem Höhenflug<br />

kann aber noch nicht gesprochen werden.<br />

• Auf der Ebene der Kreationen stellte die Marke dieses Jahr<br />

ihr solides uhrmacherisches Savoir-faire und das reiche Erbe<br />

von Longines in den Vordergrund, und zwar mit der<br />

Lancierung der neuen The Longines Master Collection sowie<br />

gezielter Produkte für eine immer anspruchsvollere<br />

Kundschaft.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Elegance is an attitude<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KREATIONEN<br />

The Longines Master Collection<br />

Mit berechtigtem Stolz präsentierte Longines im Berichtsjahr<br />

diese neue Kollektion klassischer Uhren mit Komplikationsmechanismen.<br />

Sie besteht aus zehn Grundmodellen mit neun<br />

verschiedenen Versionen mechanischer Uhrwerke. Damit<br />

bildet The Longines Master Collection eine lupenreine<br />

Fortsetzung der grossen uhrmacherischen Tradition der Marke<br />

aus Saint-lmier. Das schlichte Design und die Harmonie der<br />

Linien zwischen Klassizismus und Moderne verleihen diesen<br />

Zeitmessern einen kraftvollen, authentischen Charakter und<br />

natürliche Eleganz.<br />

Longines evidenza<br />

Seit der Einführung anno 2003 stiess die Kollektion Longines<br />

evidenza stets auf grossen Anklang, sowohl wegen der<br />

Eleganz ihres Tonneaugehäuses wie wegen ihrer uhrmacherischen<br />

Qualitäten. Sie beweist damit, dass technische<br />

Qualität gut mit einer besonderen ästhetischen Raffinesse<br />

einhergeht. Der Erfolg bewog Longines, die Reihe durch<br />

Modelle in Mini-Grösse, Versionen mit Diamantbesatz sowie<br />

Damen- und Herrenmodelle mit Komplikationsmechanismen<br />

zu ergänzen: Mondphasen, Kalender mit doppeltem Fenster<br />

und Gangreserveanzeige.<br />

Longines DolceVita<br />

Die reinen Linien des Rechteckgehäuses der Kollektion<br />

DolceVita bezaubern alle weiterhin, die Zeitmesser mit<br />

authentischem Charakter zu schätzen wissen. Aufgrund dieser<br />

Feststellung brachte die Marke neue Modelle mit<br />

Diamantbesatz auf den Markt – das Gehäuse ist grosszügig<br />

mit einer oder zwei Reihen Diamanten geschmückt oder gar<br />

vollständig mit kleineren Diamanten beschichtet, die<br />

Zifferblätter sind mit diamantbesetzten arabischen Ziffern<br />

verziert. Ausserdem wurde in der Maxi-Grösse ein neuer<br />

Chronograph lanciert.<br />

Les Élégantes de Longines und Grande Classique de Longines<br />

Die Einführung der vierten Ausgabe der Schmuckuhren Les<br />

Élégantes de Longines – Repliken authentischer Longines-<br />

Kreationen aus den verrückten zwanziger und dreissiger<br />

Jahren – fand an der Baselworld 2005 viel Beifall. Dies gilt<br />

auch für die neuen Modelle, die die traditionelle Kollektion<br />

La Grande Classique de Longines bereicherten.<br />

42<br />

PRÄSENZ<br />

Botschafter der Eleganz<br />

Die beiden unsterblichen Hollywood-Stars Audrey Hepburn<br />

und Humphrey Bogart sind heute in der Longines-<br />

Kommunikation weltweit neben aktuellen Filmgrössen<br />

präsent, etwa der schönen und talentierten indischen<br />

Schauspielerin Aishwarya Rai, der Chinesin Carina Lau oder<br />

dem Russen Oleg Menshikov. Im Berichtsjahr stiessen neu der<br />

Amerikaner Harry Connick Jr. und der Chinese Aaron Kwok zu<br />

diesen illustren Figuren, um die Longines-Werbekampagne<br />

Elegance is an attitude zu illustrieren.<br />

Harry Connick Jr. – Dieser in Louisiana geborene Virtuose des<br />

Showbiz ist Pianist, Sänger, Bigband-Dirigent, Komponist und<br />

Arrangeur, aber auch einer der begabtesten Film-, Fernsehund<br />

Bühnenschauspieler der Welt. Longines ist stolz und<br />

glücklich, dass Harry Connick Jr. als neuer Botschafter der<br />

Eleganz seinen Namen mit dem der Marke verbindet.<br />

Aaron Kwok – Dieser elegante, feingliedrige Chinese ist heute<br />

einer der beliebtesten Stars des Variété- und Tanztheaters in<br />

Hongkong und ganz Asien. Im Lauf der Jahre gewann er rund<br />

hundert Bühnen- und Musikpreise. Seine beruflichen Erfolge<br />

und sein konstantes Streben nach Perfektion und Innovation<br />

haben Aaron Kwok ein ebenso treues wie bewunderndes<br />

Publikum verschafft. Die Botschafter der Eleganz von<br />

Longines, die ausgewählt werden, weil sie eben dieses<br />

Charisma und diese Eleganz verkörpern, tragen viel dazu bei,<br />

das Image und die Botschaft der Marke – Elegance is an<br />

attitude – in der Öffentlichkeit zu vermitteln.


www.longines.com<br />

Longines und der Reitsport<br />

Um ihrem Engagement in der Pferdewelt ein Gesicht zu geben,<br />

schloss die Marke Longines Anfang 2005 einen Partnerschaftsvertrag<br />

mit der deutschen Reiterin Pia-Luise Aufrecht.<br />

Sie gehört zur deutschen Springreiter-Nationalmannschaft<br />

und stösst damit zum Reiterteam der Longines-Botschafter der<br />

Eleganz: dem Schweizer Markus Fuchs, einem der besten<br />

Springreiter der Welt, und den beiden Schweizer Nachwuchstalenten<br />

Maryline Vorpe und Jane Richard.<br />

Auch dieses Jahr konzentrierte sich Longines wieder auf die<br />

Super-League-Wettkämpfe. Dabei übernahm die Marke<br />

erstmals die offizielle Zeitmessung und Datenverarbeitung<br />

am Eröffnungsspringen der Super League, dem Jumping<br />

International Officiel de France in La Baule, aber auch am<br />

CSIO Piazza di Siena in Rom, am CSIO Schweiz in St. Gallen, an<br />

der Longines Royal International Horse Show in Hickstead und<br />

schliesslich am CSIO Barcelona. Hier vergab die Marke den<br />

Longines Prize for Elegance – der im zweiten Jahr in Folge in<br />

Form eines jährlichen Klassements ermittelt wurde – an die<br />

Britin Ellen Whitaker und den Schweizer Markus Fuchs.<br />

Longines zeigte auch am Spring Racing Carnival in Melbourne<br />

Flagge und beteiligte sich erstmals an der Middle East Arab<br />

League 2005–2006, die vier Turniere umfasst, eines in<br />

Alexandria (Ägypten) und drei in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten; in Sharjah, Dubai und Abu Dhabi.<br />

Longines und das Turnen<br />

2005 war für Longines eine neue Etappe des Engagements<br />

im Turnsport. Die Marke schloss nämlich eine Partnerschaft<br />

mit dem russischen Kunstturnerteam, ausserdem mit den<br />

talentierten jungen Turnerinnen in rhythmischer Sportgymnastik<br />

Dinara Gimatova (Aserbaidschan), Olga Kapranova<br />

(Russland) und Aliya Yussupova (Kasachstan).<br />

Longines betreute zudem die offizielle Zeitmessung und<br />

Datenverarbeitung an der Kunstturn-Europameisterschaft<br />

in Debrecen (Ungarn) und der Europameisterschaft in<br />

rhythmischer Sportgymnastik in Moskau. An der Weltmeisterschaft<br />

dieser Disziplin in Baku eroberte die neue Botschafterin<br />

der Eleganz Olga Kapranova vier Goldmedaillen, und die<br />

Russin Irina Tchachina erhielt den Longines Prize for Elegance.<br />

Die Marke war auch an der Kunstturn-Weltmeisterschaft<br />

Melbourne dabei, wo die Australierin Monette Russo und der<br />

Puertorikaner Luis Rivera zu den elegantesten Turnern der<br />

Wettkämpfe gekürt wurden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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A new lifestyle<br />

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www.rado.com<br />

TENDANCES<br />

• 2005 konnte Rado ihre Präsenz auf den wichtigsten Märkten<br />

deutlich stärken, dies auch dank der umsichtigen Führung<br />

durch Direktor Roland Streule. So war sie einmal mehr unangefochtene<br />

Marktführerin im Segment der Designuhren, für<br />

die kratzfeste Hightech-Werkstoffe verwendet werden.<br />

• Rado konsolidierte ihre bereits beherrschende Position im<br />

wichtigen chinesischen ebenso wie in anderen Zukunftsmärkten.<br />

Neben den intensiven Marketinganstrengungen<br />

und der Optimierung des Vertriebsnetzes trug auch die<br />

starke Präsenz der Marke als offizielle Zeitnehmerin am<br />

renommierten Tennis Master Cup 2005 in Schanghai zu<br />

dieser positiven Entwicklung bei.<br />

• Für eine Sensation sorgte Rado mit der Lancierung der<br />

Neuinterpretationen ihrer jüngsten Klassiker. Nach dem<br />

Namen der ersten kratzfesten Uhr der Welt The Original<br />

genannt, richtet sich dieser Zeitmesser an neue Zielgruppen,<br />

die Rado denn auch für sich zu gewinnen vermochte.<br />

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• Parallel dazu trieb die Marke behutsam ihre allmähliche<br />

Neupositionierung im Damenuhrsektor voran. Prachtvolle<br />

Hightech-Luxusmodelle aus vielfarbiger Keramik wurden<br />

mittels einer breitangelegten Werbekampagne mit sehr<br />

bildhaftem und emotionalem Tenor lanciert. Diese<br />

luxuriösen Kreationen begeisterten die Konsumentinnen<br />

rund um den Globus.<br />

• Auf den traditionellen Rado-Märkten im Nahen und<br />

Mittleren Osten ebenso wie auf dem indischen Subkontinent<br />

verzeichnete die Marke deutlich höhere Umsätze.<br />

• Dank einer gründlichen Marktstudie konnte auch die<br />

Präsenz in Lateinamerika verstärkt werden, was sich<br />

unmittelbar in steigenden Umsatzzahlen niederschlug.<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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KREATIONEN<br />

The Original<br />

Bei Rado war das Jahr 2005 durch zwei Spitzenveranstaltungen<br />

geprägt. Im Zentrum der ersten stand die<br />

Wiederauflage der ersten kratzfesten Uhr der Welt, die 1962<br />

die Rado-Werkstätten verliess. Der Zeitmesser The Original<br />

hat die untrennbar zum Modell Original, einer echten Design-<br />

Ikone, gehörende Form bewahrt, ist jedoch mit neuen<br />

Funktionen, zusätzlichen subtilen Designelementen, trendigen<br />

Zifferblättern und neuartigen Armbändern ausgestattet. Die<br />

Linien Classic, Chronograph und Diver sind für die junge<br />

Generation bestimmter speziell ausgewählter Märkte zu einem<br />

Must geworden.<br />

Sintra Jubilé<br />

Eine zweite bedeutende Entwicklung fand in der Presse und<br />

Käuferschaft ein äusserst günstiges Echo: Die Attraktivität der<br />

kratzfesten Hightech-Keramik-Uhren von Rado wird nun durch<br />

eine verführerische Palette äusserst modischer Farben zusätzlich<br />

gesteigert. Die schwarzen, weissen und rosa Modelle der<br />

Sintra Jubilé waren die Stars des neuen Lifestyle-Katalogs,<br />

der weltweit verteilt wurde. Andere subtile Nuancen sind in<br />

Vorbereitung. Die Modelle Sintra Style und Sintra Nature in<br />

den Farben der Sommer- und Herbstmode bezauberten auch<br />

durch ihre Armbänder aus Schlangenleder und Galuchat,<br />

ebenso wie durch die Zifferblätter, die mit assortierten<br />

Farbedelsteinen besetzt sind.<br />

V10K<br />

Ein Grosserfolg konnte zudem mit dem echten Durchbruch<br />

erzielt werden, den Rado im Bereich der Werkstoffhärte<br />

schaffte: Die Rado V10K ist die härteste Uhr der Welt.<br />

Das 2005 auf den Markt gebrachte Modell erhielt innerhalb<br />

kürzester Zeit fünf begehrte internationale Auszeichungen<br />

von bekannten Designinstituten, mit denen sie die besonders<br />

gelungene Form und die Entwicklung des neuartigen<br />

Materials würdigten.<br />

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www.rado.com<br />

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PRÄSENZ<br />

Tennis Masters Cup, Schanghai<br />

Unter den zahlreichen Aktivitäten von Rado im Jahr 2005 war<br />

einer der Höhepunkte zweifellos die erstmalige Präsenz der<br />

Marke am Tennis Masters Cup (TMC) von Schanghai. Sie<br />

bewältigte die Herausforderung der offiziellen Messung der<br />

Zeiten und Ballgeschwindigkeiten an diesem Turnier, an dem<br />

die zwölf besten Tennisspieler der Welt teilnahmen,<br />

offensichtlich mit Bravour. Der Anfang 2005 zwischen den<br />

TMC-Organisatoren und Rado geschlossene Vertrag gilt auch<br />

für die nächsten drei Jahre. Das Turnier ist für Rado<br />

marketing- und imagemässig eine perfekte Plattform, zumal es<br />

in einer Stadt stattfindet, deren Architektur alle Elemente der<br />

Moderne vereinigt, und erst noch in einem brandneuen,<br />

hochmodernen Stadion mit avantgardistischem Design.<br />

Rado-Botschafterinnen und -Botschafter<br />

In Russland hat Rado mit der erfolgreichen Regisseurin,<br />

Drehbuchautorin und Schauspielerin Renata Litvinova eine<br />

aussergewöhnliche Botschafterin gefunden. Die Zusammenarbeit<br />

begann mit einem ungewöhnlichen Ereignis: der<br />

Premiere des Kurzfilms Sweets to the Sweet, den die talentierte<br />

junge Frau für Rado gedreht hatte. Zentrales Thema des<br />

Films ist die Zeit der Erwartung, die Zeit der Freude.<br />

Der österreichische Geiger Julian Rachlin gehört ebenfalls<br />

zu den Ambassadoren von Rado. Als Fan der Rado-Uhren<br />

und Tennisliebhaber war er begeistert, den Gästen in der<br />

Rado-Lounge im Pariser Roland-Garros-Stadion ein exklusives<br />

kleines Musikstück vorzuspielen: Anlass war der 10.<br />

Jahrestag des Siegs des österreichischen Tennisidols und<br />

Rado-Botschafters Thomas Muster auf diesem Platz.<br />

In Indien gehört eine Rado-Uhr zu den exklusivsten<br />

Hochzeitsgeschenken. An einer glanzvollen Veranstaltung in<br />

Anwesenheit der Rado-Botschafterin Lisa Ray wurde die<br />

Hochzeitskollektion der Rado Coupole lanciert. Bräute in<br />

traditionellen und modernen Brautkleidern präsentierten diese<br />

Uhren von unvergänglicher Schönheit.<br />

Ein äusserst dreister Raub fand in Dubai statt. Bei der<br />

Lancierung der härtesten Uhr der Welt, der Rado V10K,<br />

stürmte mitten während der Veranstaltung ein Unbekannter in<br />

den Saal, brach die Scheibe der Ausstellungsvitrine auf,<br />

behändigte die V10K und flüchtete. Kurz danach wurde er<br />

jedoch aufgespürt, wie er über die Fassade eines Hochhauses<br />

der Dubai Marina zu entkommen suchte. Es stellte sich<br />

heraus, dass es sich um den französischen Extremkletterer<br />

Alain Robert handelte.<br />

Rado-Boutiquen<br />

Im Berichtsjahr eröffnete Rado exklusive neue Läden unter<br />

eigenem Namen. Man findet sie nun auch in Malaysia<br />

und Indien. Ausserdem wurden zahlreiche Shop-in-shops<br />

eingerichtet, um die Marke in einem emotionaleren Licht zu<br />

präsentieren, das äusserst attraktiv wirkt.<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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Innovators by Tradition<br />

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www.tissot.ch<br />

TRENDS<br />

• Mit dem Jahr 2005 konnte Tissot eine Dekade ununterbrochenen<br />

Wachstums verzeichnen, und die Marke nimmt<br />

heute, unter der dynamischen Leitung von Generaldirektor<br />

François Thiébaud, weltweit den ersten Platz im Sektor der<br />

traditionellen Schweizer Uhr ein, mit dem höchsten<br />

Stückzahlabsatz, nach <strong>Swatch</strong>, im mittleren Preissegment.<br />

• Ihres reichen traditionellen Erbes und ihres Innovationspotentials<br />

bewusst, kombinierte die Marke auch im<br />

Berichtsjahr uhrmacherisches Savoir-faire, Design der<br />

Spitzenklasse und Einsatz neuer Werkstoffe. Die neue<br />

T-Touch aus poliertem Titan mit kratzfester Beschichtung und<br />

einem Karbonfaser-Zifferblatt illustriert dieses Know-how<br />

ebenso wie die Linie Trend für Damen mit dem innovativen<br />

Modell Precious Flower und der mit Zuchtperlen geschmückten<br />

Kollektion Gold.<br />

• In den Verkaufspunkten wurde das Schwergewicht auf das<br />

Merchandising und die Kreation eines in sich stimmigen,<br />

hochstehenden Markenimage gelegt. In diesem Sinne wurden<br />

die neuen Uhrenaussteller «T» in 15 000 Geschäften<br />

rund um den Globus eingeführt. Im übrigen konnte Tissot in<br />

Asien voller Stolz einige Monomarken-Läden einweihen.<br />

• Zwei neue Botschafterinnen erklärten sich bereit, die Marke<br />

in den wichtigen Märkten der USA und Asiens zu vertreten:<br />

einerseits die Indy-Car-Rennfahrerin Danica Patrick,<br />

andererseits die taiwanesische Schauspielerin Barbie Xu.<br />

• Die Partnerschaften im Sport sind wichtig. Deshalb wurde<br />

der Zeitmessungsvertrag mit dem Internationalen Radsportverband<br />

(Union cycliste internationale; UCI) bis 2008<br />

verlängert. Im Motorradsport wurde für jede der drei<br />

Kategorien des MotoGP der Prix Pole Position geschaffen.<br />

Schliesslich macht der Vertrag mit dem Organisationskomitee<br />

der 15. Asiatischen Spiele in Doha (Qatar) Tissot<br />

zur offiziellen Zeitnehmerin dieses Treffens, das 2006<br />

stattfinden wird.<br />

• Zum Jahresabschluss unterzeichnete Tissot ausserdem den<br />

Vertrag mit dem US-Motorradrennfahrer Nicky Hayden,<br />

gegenwärtig Dritter des MotoGP-Weltmeisterschafts-<br />

Klassements, der damit Botschafter der Marke wird. Als<br />

ebenso dynamische wie liebenswürdige Persönlichkeit ist<br />

Hayden für die junge Generation ein Vorbild.<br />

• Durch die Fortsetzung der Partnerschaft mit dem britischen<br />

Fussballer Michael Owen, der seit 1998 bei Tissot unter<br />

Vertrag steht, konnte eine Uhr in limitierter Auflage<br />

produziert werden. Mit dieser Partnerschaft verfügt die<br />

Marke über eine vorteilhafte Startposition beim Grossereignis<br />

von 2006, der Fussballweltmeisterschaft in Deutschland.<br />

KREATIONEN<br />

In der Uhrmacherei ist Tissot ein echtes Multitalent, was der<br />

Marke ermöglicht, Uhren für jeden Geschmack anzubieten,<br />

von chicer Klassik bis zu den aktuellsten Trends, von herkömmlichen<br />

Taschenuhren bis zu taktilen Hightech-Modellen und<br />

von Kreationen aus Gold bis zu aufsehenerregenden Chronographen<br />

für Sportzeitmessung. Dabei basiert diese Vielfalt<br />

immer auf der Philosophie der Marke, ausgezeichnete Qualität<br />

zu einem erschwinglichen Preis anzubieten.<br />

T-Tactile<br />

Die 2005 lancierte exklusive T-Touch-Uhr, deren Funktionen<br />

dank der Taktiltechnologie durch Berühren des Uhrglases<br />

gesteuert werden, gibt es nun auch in einer Damenuhrversion<br />

aus poliertem Titan, mit Perlmuttzifferblatt und Armband aus<br />

weissem oder blauem Leder, die extreme Leichtigkeit mit<br />

sportlicher Eleganz verbindet. Ein neues Herrenmodell mit<br />

Karbonfiber-Zifferblatt und kalibrierter Lünette bietet noch<br />

höhere Präzision und ein äusserst aktuelles Design.<br />

Die T-Navigator 3000, die durch blosses Aktivieren des taktilen<br />

Uhrglases die Lokalzeit in 150 Ländern oder Städten anzeigt,<br />

stellt bis 2099 automatisch von Sommer- auf Winterzeit und<br />

umgekehrt um. Mit diesem Modell setzt Tissot die Innovation<br />

fort, die mit der ersten mechanischen Navigator 1953 begann,<br />

auf der man die Zeit in 24 Städten ablesen konnte.<br />

T-Sport<br />

Die T-Race, die der Welt des Motorradsports gewidmet ist,<br />

kam im Berichtsjahr in einer Damenuhrversion mit miniaturisierten<br />

Ornamenten und lebhaften Signalfarben auf den<br />

Markt. Aus dem Herrenmodell wurde zudem die offizielle<br />

MotoGP-Uhr entwickelt. Diese limitierte Ausgabe von 5002<br />

Stück war verkauft, bevor die Geschäfte beliefert werden<br />

konnten. Die Uhr mit ihrem roten Karbonfaser-Zifferblatt<br />

wurde in einer Verpackung in Reifenform präsentiert, die in<br />

Medaillons die 17 MotoGP-Rundstrecken zeigte.<br />

Die Tissot Ice-T – eine limitierte Serie, deren Zifferblattdesign<br />

von einem Eisfeld inspiriert ist, ergänzt durch eine Gravur mit<br />

Hockeystock und Puck auf dem Gehäuseboden – wurde an<br />

der Eishockey-Weltmeisterschaft in Davos präsentiert. Das<br />

erste Stück erhielt der Schweizer Nationaltrainer, Ralf Krüger,<br />

als Präsent.<br />

Für die Fans des Autorennsports lancierte Tissot die neue PRS<br />

516 nach dem Vorbild eines Modells aus der Tissot-Kollektion<br />

der 1960er Jahre. Mit dem Valjoux-Präzisionsuhrwerk 7750<br />

ausgestattet, zeichnet sie sich durch ein Karbonfaser-<br />

Zifferblatt, die Steuerrad-Gravur auf dem Gehäuseboden und<br />

das gelochte Lederarmband aus, ein Verweis auf die Rennfahrerhandschuhe<br />

der 1960er Jahre.<br />

Die PRC 200 war besonders erfolgreich bei einer Kundschaft,<br />

die klassische Uhren vorzieht. Dies gilt auch für ihre limitierte<br />

Edition Michael Owen (4999 Stück) mit stilisiertem Zifferblatt<br />

und einem Fussball bei 2 Uhr.<br />

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UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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T-Trend<br />

Besondere Anstrengungen wurden bei der Damenuhrenkollektion<br />

mit der Lancierung der Mini-Linie Grain de Folie und<br />

ihren Armbändern gemacht, die irgendwie an Kaffeebohnen<br />

erinnern. Ausserdem mit pastellfarbenen Automatikversionen<br />

der berühmten Linie TXS sowie Modellen mit Perlmuttzifferblatt<br />

unter dem Namen Porto Lady. Die Six-T mit ihrem<br />

geschmeidigen Metallarmband war die jüngste Ergänzung der<br />

Kollektion im Berichtsjahr. Echte Innovationsarbeit wurde mit<br />

der Linie Precious Flower geleistet (in den Besatzversionen nur<br />

mit Diamanten, nur mit Saphiren und dem Modell mit<br />

Diamanten, Rubinen und Saphiren) sowie in der Email-Linie<br />

Flower Power. Die Blütenblätter öffnen sich und erlauben, die<br />

Uhr auf drei verschiedene Arten zu tragen.<br />

T-Classic<br />

Wer zeitlose Eleganz schätzt, wird das Modell Ballade III mit<br />

seinem Ring mit unverwechselbarem Design schätzen, zumal<br />

die Uhr in Damen- und Herrengrösse sowie mit Automatikoder<br />

Quarzwerk verfügbar ist.<br />

T-Pocket<br />

Seit 1853 stellt Tissot Taschenuhren her und sorgt alljährlich<br />

auch in diesem Nischensegment für Neuerungen, vor allem<br />

2005 mit der Uhr Phileas, einem Modell mit Savonnette- oder<br />

Springdeckelgehäuse und Anzeige der 24 Zeitzonen.<br />

T-Heritage<br />

Die in limitierter Serie gefertigte Uhr Heritage 1952 aus<br />

Edelstahl oder Gold und mit einem Uhrwerk mit Chronometergangschein<br />

der COSC (Contrôle officiel suisse des chronomètres)<br />

ist von einem Modell dieses Jahres inspiriert. Auf dem<br />

Gehäuseboden ist das Wappen der Familie Tissot eingraviert.<br />

T-Gold<br />

Die aussergewöhnlichsten Stücke der gesamten Tissot-Palette<br />

sind die Uhren der Kollektion Or. Diese goldenen Uhren<br />

spiegeln ebenfalls den Innovationsgeist der Marke wider, vor<br />

allem mit ihrem spezifischen Armbanddesign. Dies gilt auch<br />

für die 2005 lancierten Modelle der Linie Pearl Fishers: Auf<br />

einem Armband aus Süsswasserperlen mit cremefarbenen,<br />

rosa und grauen Nuancen ist eine kleine, abnehmbare<br />

Anhängeruhr befestigt.<br />

www.tissot.ch<br />

PRÄSENZ<br />

Als echt globale Marke, die in über 150 Ländern der Welt<br />

präsent ist, legt Tissot auch grossen Wert auf eine starke<br />

regionale Präsenz in ihrem Heimatland. Denn die Schweiz ist<br />

nach wie vor einer ihrer wichtigsten Märkte, liegt die Marke<br />

hier doch weiterhin stückzahlenmässig an der Spitze. Diese<br />

nationale Verankerung fand 2005 vor allem durch die offizielle<br />

Partnerschaft der Marke anlässlich der Hundertjahrfeier des<br />

Musée d’ethnographie de Neuchâtel (MEN) Beachtung. Um<br />

den runden Geburtstag gebührend zu feiern, kreierte Tissot die<br />

offizielle Uhr und schenkte dem Museum eine Time Capsule,<br />

die erst in 100 Jahren geöffnet werden darf. Diese wasserdichte<br />

Schatulle enthält die Geburtstagsuhr, das Buch, das die<br />

Geschichte von Tissot beschreibt, und eine Zusammenfassung<br />

der historischen Arbeiten des MEN.<br />

In La Chaux-de-Fonds arbeitete Tissot im Rahmen der<br />

Partnerschaft für die Hundertjahrfeier des Jugendstils in der<br />

Stadt mit der Kunstschule zusammen, um die offizielle<br />

Gedenkuhr zu kreieren: eine Taschenuhr mit dem für die<br />

Region und die damalige Zeit charakteristischen Style-Sapinoder<br />

Tannenstil-Guillochiermuster.<br />

Eine besonders innovative Wanderausstellung über die<br />

Taktiltechnologie war ebenfalls in der ganzen Schweiz zu<br />

sehen. Dabei konnten alle Besucherinnen und Besucher eine<br />

Uhr virtuell auswählen und an ihrem Handgelenk ausprobieren.<br />

Diese Weltexklusivität stiess auf immenses Interesse.<br />

Die Partnerschaften im Sport als offizieller Zeitnehmer bei den<br />

Weltmeisterschaften der Disziplinen MotoGP, Radsport,<br />

Eishockey und Fechten sorgen für weltweite Präsenz und<br />

entsprechende Beachtung. So steigerten die seit zehn Jahren<br />

erstmals wieder in den USA durchgeführte MotoGP-<br />

Weltmeisterschaft und die allerersten WM-Rennen in China<br />

und in der Türkei die Glaubwürdigkeit bei den Motorradsportfans<br />

in diesen Ländern beträchtlich.<br />

Die vielbeachtete Teilnahme von Tissot an der London Fashion<br />

Week, wo die Marke den offiziellen Stundenplan und mit dem<br />

Modell Precious Flower die offizielle Uhr zur Verfügung stellte,<br />

ermöglichte ihr, die weltweit wachsende Bekanntheit ihrer<br />

Trend-Kollektionen für Damen in der Öffentlichkeit und über<br />

die aus aller Welt angereiste Fachpresse weiter zu steigern.


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ck watch & jewelry<br />

Extrem, aktuell<br />

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TENDANCES<br />

• Das New Yorker Modelabel Calvin Klein ist gleichzeitig<br />

extrem und aktuell. Erfolgreich geführt von ihrer Mitgründerin,<br />

Arlette-Elsa Emch, entspricht die Modeuhrenmarke<br />

ck watch & jewelry der heutigen Frau, die gern Stile<br />

mischt, aber stets eine reine, klare Linie bevorzugt. Das<br />

Design wird immer mehr zu einem der wichtigsten Elemente<br />

für Uhren und Schmuck, da diese wie in der Mode eine<br />

einzige und klar erkennbare Botschaft vermitteln müssen. So<br />

kann mann/frau den Zugang zu einer Marke und ihrer<br />

spezifischen Welt finden.<br />

• Der Erfolg der 2004 lancierten Schmuckkreationen bestätigte<br />

sich im Berichtsjahr auf erfreuliche Weise und zeugt vom<br />

Wunsch der Kundschaft, sich diese Welt zu eigen zu machen,<br />

in der Armbänder, Ringe und Colliers stets dem Stil der<br />

Marke treu bleiben.<br />

• Eine Schmuckkollektion für Herren bereicherte 2005 das<br />

Angebot der Marke: ck hook ist eine kraftvolle-schlanke,<br />

männliche und sexy Schmucklinie. Sie beweist, dass<br />

Schmuck nicht nur im Leben der Frau, sondern auch der<br />

Herrenwelt eine wichtige Rolle spielen kann.<br />

• Mehr als 70 Shop-in-shops wurden 2005 eingerichtet, davon<br />

50 in Europa. Sie erlauben, die Uhren und den Schmuck<br />

nebeneinander in einem markenspezifischen Umfeld zu<br />

präsentieren, das die Message von ck watch & jewelry<br />

spiegelt. Flexibilität, Spannung, Licht und das gut sichtbare<br />

Logo machen diese Shop-in-shops zu einer idealen<br />

Präsentationsform, die denn auch in den über 60 Märkten, in<br />

denen ck watch & jewelry aktiv ist, weiter ausgebaut<br />

werden soll.<br />

53<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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ck watch & jewelry<br />

KREATIONEN<br />

Stets auf der Höhe des Fashion- und Zeitgeschehens, begann<br />

ck watch & jewelry ihr neuntes Geschäftsjahr mit begeisternden<br />

Kreationen und kühnen, noch nie dagewesenen Formen.<br />

Davon zeugt etwa die Uhr ck ray, geschweift wie ein Bogen,<br />

satiniert und wunderbar feminin. Ein strahlender, unwiderstehlicher<br />

Stil, der verführt. Eine sehr schöne Variation des<br />

Themas wurde für Weihnachten angeboten.<br />

Die Marke erneuert ihre Modellpalette unablässig, indem sie<br />

neue Kreationen oder Neuinterpretationen ihrer Klassiker<br />

anbietet. Eine neue Dimension eröffnete beispielsweise das<br />

futuristische Design der ck flash. Es definiert nichts weniger<br />

als eine neue Moderne. Ihre innovative Technik strahlt eine<br />

glanz- und kraftvolle, aber auch raffinierte Identität aus. Aus<br />

poliertem Edelstahl gehauen, der einen undurchdringlichen,<br />

schützenden Ring bildet, verkörpert die Uhr die Quintessenz<br />

eines ultramodernen Designs.<br />

Und last, not least zeugt die wohl vollendetste Kollektion in<br />

der Geschichte der Marke von einem vollkommenen Gleichgewicht<br />

zwischen Maskulinem und Femininem.<br />

PRÄSENZ<br />

Nach Genf und Venedig bildete im Berichtsjahr Antwerpen,<br />

die moderne Interpretin der Lebenskunst, den Rahmen für<br />

eine Begegnung mit der europäischen Presse. Die Kollektion<br />

2005 wurde dabei in einer Vorpremiere annähernd 90<br />

führenden Modejournalistinnen und -journalisten aus 17<br />

Ländern vorgestellt. Das Echo erwies sich als ausserordentlich,<br />

wie die anschliessende, hervorragende Berichterstattung<br />

zeigte. Das Treffen war auch eine äusserst<br />

gelungene Einführung für die Baselworld 2005, wo die<br />

Kollektionspräsentationen von den bevorzugten Partnern von<br />

ck watch & jewelry besonders geschätzt wurden.<br />

Auch eine neue internationale Anzeigenkampagne wurde 2005<br />

gestartet. Die intensiven Bilder waren von der Vorjahreskampagne<br />

inspiriert und interpretierten das Konzept in neuer<br />

Form. Die in New York vom berühmten Fotografen Mario<br />

Sorrenti und einem Team von Stylistinnen und Produzenten<br />

geschaffene Kampagne setzt Noah Mills und Natalia<br />

Vodianova ins Bild, das exklusive Model von Calvin Klein, das<br />

zum Mannequin des Jahres 2005 gekürt worden war.<br />

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www.balmainwatches.com<br />

Miss Schweiz<br />

TRENDS<br />

• Dank der globalen Neupositionierung ihrer Preise verzeichnet<br />

die Marke Balmain 2005 einen schönen Erfolg mit<br />

zweistelligen Zuwachsraten bei den Stückzahlen und<br />

beachtlicher Steigerung der Marktanteile.<br />

• In ihrem wichtigsten Markt, dem Nahen und Mittleren<br />

Osten, gelingt Balmain ein spektakulärer Durchbruch in<br />

Saudi-Arabien. Andere Märkte – wie die Schweiz, Belgien,<br />

Russland und Singapur – kennen ebenfalls ein zweistelliges<br />

Wachstum.<br />

• Die Zusammenarbeit der Marke mit den Organisatoren der<br />

Miss-Schweiz-Wahl sorgt für einen noch nie dagewesenen<br />

Erfolg. Seit ihrer Wahl im September 2005 trägt die neue<br />

Miss Schweiz, Lauriane Gilliéron, dazu bei, das Markenimage<br />

zu verjüngen und ihm eine neue Dynamik zu verleihen.<br />

KREATIONEN<br />

2005 sind alle Damenuhrmodelle von Balmain überaus<br />

erfolgreich. Die grossen, schwungvollen Chronographen der<br />

Linien Arcade und Elypsa ebenso wie die exklusiven Stücke<br />

aus diamantenbesetztem Edelstahl – wie La Vela, Miss<br />

Balmain Arcade und Arcade Chrono Lady – legen dabei am<br />

stärksten zu.<br />

Als grosse Premiere kann Balmain 2005 als erste Marke das<br />

neue Quarzuhrwerk mit Grossdatum (Big Date) der Schweizer<br />

Uhrwerkmanufaktur ETA lancieren, und zwar gleichzeitig in<br />

den beiden Kollektionen Amphora Big Date und Élysées Big<br />

Date. Die Verbindung dieser technischen Meisterleistung mit<br />

exklusivem, elegantem Design lässt den Verkauf in die Höhe<br />

schnellen, vor allem bei der Kollektion Élysées Big Date.<br />

PRÄSENZ<br />

Im September 2005 lanciert Balmain die Linie Arcade Chrono<br />

als offizielle Uhr zur Wahl der Miss Schweiz. In der Folge steigt<br />

der Absatz der verschiedenen Modelle dieser Linie selbstverständlich<br />

vor allem in der Schweiz, aber auch in den<br />

übrigen Märkten.<br />

Nach der Teilnahme an der Baselworld 2005 kann Balmain<br />

auch eine ermutigende Expansion in Osteuropa und vor allem<br />

in Russland verzeichnen. Bestärkt durch ihren Erfolg und im<br />

Bestreben, das Image der Marke erfolgreich zu verbreiten,<br />

organisierte Balmain ein Seminar mit den Verkäuferinnen und<br />

Verkäufern ihrer wichtigsten zwanzig Konzessionäre in diesen<br />

Märkten mit dem Ziel, gewonnene Erkenntnisse unmittelbar<br />

weiterzugeben und mit den Verkaufs- und Entwicklungsstrategien<br />

der Marke zu verknüpfen.


www.hamiltonwatch.com<br />

Aviatik und Film<br />

als Passion<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

TENDANCES<br />

• Hamilton machte 2005 unter der Leitung von Matthias<br />

Breschan ausgezeichnete Geschäfte und schloss das<br />

Berichtsjahr mit einem zweistelligen Zuwachs ab. Die Marke<br />

legte nicht nur in ihren traditionellen Märkten zu, sondern<br />

war auch unerhört erfolgreich in neuen Märkten wie dem<br />

Mittleren Osten und China.<br />

• Die Schweizer Marke festigte 2005 die Bande zu ihren<br />

beiden historischen Leidenschaften, der Fliegerei und dem<br />

Kino, und engagierte sich aktiv bei bedeutenden<br />

Veranstaltungen. Sie konnte ihre Modelle in verschiedenen<br />

Filmen plazieren, die die Kinobesucher in diesem Jahr<br />

beeindruckt hatten, zum Beispiel Bleu d’Enfer, The Aviator,<br />

The Fantastic Four und The Producers.<br />

• Jazz wurde 2005 zu einem immerwiederkehrenden Motiv<br />

von Hamilton. Die Musik inspirierte die Jazzmaster, eine<br />

neue Kollektion in der Reihe American Classic. Die<br />

beiden jüngsten Uhrenkreationen waren die Stars der<br />

Anzeigenkampagne.<br />

CRÉATION<br />

Linie Khaki<br />

Piloten und Seefahrer schätzten die neuen Modelle Khaki<br />

X-Wind Automatic und Khaki Navy Regatta, die beide mit einer<br />

einzigartigen Funktion zur Berechnung von Seitenwinden ausgestattet<br />

sind. Die robusten Uhren sind wasserdicht bis 100<br />

Meter und durch ein Saphirglas geschützt, das unterstreicht, wie<br />

viel Wert Hamilton auf die Schweizer Qualität legt.<br />

American Classic<br />

Die neue Linie Jazzmaster bietet sechs Variationen zum Thema<br />

Jazz an, und zwar mit Modellen für Herren und Damen. Seit ihrer<br />

Lancierung an der Baselworld 2005 gibt die Jazzmaster Lady zu<br />

reden, weil auf ihren Zeigern winzige Worte der Liebe graviert<br />

sind. Die Jazzmaster Chrono Auto verzeichnete einen schönen<br />

Erfolg ebenso wie das in limitierter Auflage produzierte automatische<br />

Modell aus Gold Jazzmaster Réserve de marche.<br />

2005 integrierte Hamilton ihr Hollywood-Erbe und ihr technologisches<br />

Spitzenkönnen in das Modell Frogman. Diese Uhr<br />

aus Titan ist von einer Taucheruhr inspiriert, welche die Marke<br />

1951 für ihren allerersten Auftritt im Kino kreiert hatte,<br />

nämlich im Spielfilm Die Froschmänner.<br />

PRÄSENZ<br />

Hamilton und die Aviatik<br />

Mit der 2005 gestarteten Partnerschaft mit dem Red Bull Air<br />

Race – der Königsdisziplin und WM des Kunstflugs – hob<br />

Hamilton bis an die Grenzen des Möglichen ab. Während<br />

den acht Etappen dieses Rennens gegen die Uhr konnten<br />

Millionen von Zuschauern in der ganzen Welt die sensationellen<br />

Flugkünste des französischen Hamilton-Piloten Nicolas<br />

Ivanoff, 38, in seinem Flugzeug mit den Farben der Marke<br />

verfolgen.<br />

Hamilton und Hollywood<br />

Im dritten Jahr in Folge organisierte Hamilton in Hollywood<br />

die Vergabe der Timeless Style Awards. Diese Preise zeichnen<br />

die Arbeit der Stylisten und Kostümbildnerinnen aus. Erstmals<br />

wiederholte die Marke dieses Konzept auch in Europa am 53.<br />

Internationalen Filmfestival Donostia-San Sebastián, das sie<br />

als offizielle Partnerin unterstützt. Der Preisträger von Spanien<br />

konnte dann im November 2005 an der allgemeinen Feier in<br />

Hollywood teilnehmen. Beim Finale wurden zwölf Personen,<br />

darunter zwei aus Europa, ausgezeichnet.<br />

57<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

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Reflecting on time<br />

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TRENDS<br />

• Der Geschäftsgang von Mido verzeichnete 2005 ein<br />

kontinuierliches Wachstum, so dass die Marke mit einem<br />

äusserst erfreulichen Umsatz abschliessen konnte.<br />

• Der stärkste Zuwachs wurde in Asien verzeichnet, genauer<br />

gesagt in China und Taiwan. In Lateinamerika erzielte<br />

Mexiko, der grösste Markt von Mido, einmal mehr eine<br />

Absatzsteigerung und verteidigte diese Spitzenposition<br />

höchst erfolgreich. In Europa realisierte Mido 2005 auf dem<br />

deutschen Markt ihre beste Performance.<br />

• Die Marke stand im Berichtsjahr erneut im Zeichen der<br />

Expansion, kamen doch sechs weitere Länder zu ihrem<br />

internationalen Netz hinzu.<br />

KREATIONEN<br />

Ocean Star Captain<br />

Die dritte Generation der Linie Ocean Star Captain wurde an<br />

der Baselworld 2005 mit grossem Erfolg vorgestellt. Die zu<br />

Anfang der 1980er Jahre kreierte Linie von marinen<br />

Zeitmessern mit modernem Design ist mit dem Aquadura-<br />

System ausgestattet, das dank einer zusätzlichen Naturkorkdichtung<br />

an der Kronenwelle für optimale Wasserdichtigkeit<br />

sorgt. Da diese Uhren nicht nur zuverlässig dicht, sondern<br />

auch sehr robust sind, wurde gemeinsam mit dem mexikanischen<br />

Nascar-Rennfahrer Michel Jourdain eine Spezialserie<br />

entwickelt.<br />

All Dial<br />

Die Linie All Dial, die manche gern Colisée nennen, weil ihr<br />

Design an dieses Wahrzeichen Roms erinnert, wurde durch<br />

Modelle ergänzt, die dem Geschmack der Frau von heute<br />

entsprechen, während andere zu Taucheruhren und zu hochpräzisen<br />

Titan-Chronographen weiterentwickelt wurden. Der<br />

Erfolg liess auf sämtlichen Märkten nicht auf sich warten.<br />

Eine Ausnahmeuhr<br />

Als Neuauflage eines vor 46 Jahren lancierten Modells<br />

brachte Mido 2005 mit dem Commander-Chronometer eine<br />

Ausnahmeuhr auf den Markt. Der Zeitmesser aus Rotgold<br />

verfügt über den COSC-Gangschein und wurde in einer<br />

limitierten Serie von 150 Stück produziert.<br />

www.mido.ch<br />

PRÄSENZ<br />

Indem die Marke ihre Positionierung auf dem Markt wahrte,<br />

aber gleichzeitig ihr Image als authentische Schweizer<br />

Qualitätsuhr stärker denn je in den Vordergrund stellte,<br />

konnte sie sich weltweit eine neue Identität schaffen. Das<br />

neue Logo, moderner und stärker stilisiert, ist jetzt auf<br />

sämtlichen von Mido produzierten Werbematerialien und<br />

anderen Elementen gut sichtbar.<br />

Das Hauptereignis des Jahres für die Marke fand in Mexico<br />

City statt, wo der Autorennfahrer Michel Jourdain einem<br />

Publikum mit zahlreichen geladenen Gästen auf brillante<br />

Weise die Spezialserie Ocean Star Michel Jourdain vorstellte.<br />

Die Fans des Fahrers und und des Nascar-Rennzirkus waren<br />

begeistert von den zahlreichen Qualitäten dieses Modells mit<br />

seinem Karbonfaser-Zifferblatt, das dank dem entspiegelten<br />

Saphirglas hervorragend ablesbar ist.<br />

Schliesslich vergab Mido im zweiten Jahr in Folge<br />

zusammen mit der Zeitschrift Cosmopolitan in Thailand den<br />

Cosmopolitan/Mido Reflecting on Time Award. Mit diesem<br />

Preis werden Thailänderinnen ausgezeichnet, die sich innerhalb<br />

der 12 Monate vor der Verleihung in verschiedenen<br />

Bereichen hervorgetan haben.


www.certina.com<br />

Sport und Perfektion<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

TRENDS<br />

• 2005 war erneut eine wichtige Etappe in der internationalen<br />

Entwicklung der Marke Certina. In praktisch allen Märkten<br />

konnte Certina ein beachtliches Wachstum erzielen. Selbst<br />

in der Schweiz und in Skandinavien, wo die Marke schon<br />

sehr gut etabliert ist, konnte sie weiter zulegen.<br />

• Der Wiederaufschwung von Certina in Deutschland, wo<br />

ungeachtet des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ein<br />

bedeutendes Wachstum realisiert werden konnte, ist<br />

überaus erfreulich. Derselbe Trend bestätigte sich auch in<br />

Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten, wo die<br />

Konsumenten die Modelle der Marke immer mehr schätzen.<br />

Die Absatzkurve steigt steil an.<br />

• In der zweiten Jahreshälfte wurde Certina erstmals auf dem<br />

australischen Markt aktiv und verzeichnete bereits sehr<br />

ermutigende Ergebnisse.<br />

KREATIONEN<br />

Die Herrenuhrkollektion DS Podium wurde Anfang Jahr auf<br />

sämtlichen Märkten lanciert. Dank ihres ausgezeichneten<br />

Preis-Qualitäts-Verhältnisses und des starken, originellen<br />

Designs übertraf der Erfolg sämtliche Erwartungen.<br />

Die DS Podium Sauber Petronas F1 Special wurde im Rahmen<br />

einer speziellen Veranstaltung an der Baselworld 2005<br />

vorgestellt, und zwar von <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Generaldirektor Nick<br />

Hayek und Peter Sauber persönlich. Die 2005 Exemplare der<br />

limitierten Serie waren innerhalb von drei Tagen verkauft.<br />

Der Damenchronograph DS Prime fand ungeteilten Beifall,<br />

und das Modell mit Diamanten wurde sehr geschätzt.<br />

Die gehobene Herrenuhrlinie DS First wurde im zweiten<br />

Halbjahr lanciert. Sie richtet sich vor allem an Liebhaber<br />

schöner Uhren und sorgte für ein ausgezeichnetes<br />

Endjahresgeschäft.<br />

PRÄSENZ<br />

2005 lag das Schwergewicht der Kommunikation darauf, den<br />

Beachtungsgrad der Marke im Endverkaufsgeschäft zu stärken<br />

und Certina besser zur Geltung zu bringen. Weltweit fanden<br />

zahllose Spezialvitrinen viel Aufmerksamkeit und verzeichneten<br />

entsprechende Erfolge.<br />

Im Januar 2005 wurde mit dem F1-Rennstall Sauber Petronas<br />

ein Dreijahresvertrag unterzeichnet, und diese dynamische<br />

Plattform bestimmte in der Folge die Kommunikations- und<br />

Werbekonzepte. Qualitäten wie Präzision, Dynamik und<br />

Authentizität, wie sie das F1-Team von Sauber Petronas<br />

kennzeichnen, passen ideal zur Philosophie der Marke Certina.<br />

Schliesslich erwies sich der unerwartete Weltmeistertitel des<br />

Schweizer Motorradrennfahrers Thomas Lüthi in der 125-cc-<br />

Kategorie als äusserst glückliche Fügung. Certina darf für sich<br />

in Anspruch nehmen, sein Talent schon sehr früh erkannt zu<br />

haben, unterstützt ihn die Marke doch bereits seit seinem<br />

14. Lebensjahr.<br />

59<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Time is fun<br />

60<br />

TRENDS<br />

• Flik Flak, die einzige und einzigartige Uhrenmarke für Kinder,<br />

blickt, dynamisch unterstützt von Florence Ollivier-Lamarque,<br />

auf ein überaus erfolgreiches Jahr 2005 zurück.<br />

• Der neue Slogan Time is fun erfreut sich weltweiter<br />

Beliebtheit, denn er reflektiert nicht nur das Design der<br />

Modelle, sondern auch den Lebensstil und die Unbeschwertheit<br />

der jungen Kundschaft.<br />

• Dank der Partnerschaft mit dem Filmkonzern Warner Bros.<br />

und dessen mythischen Helden Scooby-Doo, Powerpuff Girls<br />

und Dexter konnte die Marke zahlreiche Medien auch für die<br />

übrigen Modelle begeistern und erhielt sogar einen<br />

Doppelseite in Vogue Bambini.<br />

• Erstmals in ihrer Geschichte lancierte die Marke Flik Flak<br />

einen zur Uhr passenden Schmuck für Mädchen.<br />

Unwiderstehlich!<br />

• In Zusammenarbeit mit Pädagogen entwickelte die<br />

Schweizer Marke für Kinderuhren ein Konzept, das das<br />

Lernen des Zeitablesens vereinfacht. Learning time is fun<br />

schlug in Kindergärten und Primarschulen alle Rekorde.<br />

Über 50 000 kleine Kartonuhren und 2500 grosse Uhren<br />

wurden verteilt. Von der gleichen Dynamik konnte im Laufe<br />

des Berichtsjahres die Lehrerschaft in der Türkei und in<br />

Puerto Rico profitieren; weitere Märkte werden folgen.


www.flikflak.com www.endura.ch<br />

KREATIONEN<br />

Der persönliche Geschmack der Kinder macht sich sehr<br />

schnell bemerkbar. Die Kollektion 2005 bietet ein genügend<br />

breites Spektrum, um jeden Wunsch zu erfüllen. Modisch,<br />

verführerisch, romantisch und blumig, schnell, temperamentvoll,<br />

cool und lässig – jedes der charmanten oder gestylten<br />

Modelle wird der Persönlichkeit des Trägers oder der Trägerin<br />

gerecht und ist Ausdruck für Zeit ist Spass!<br />

2005 gestaltete Flik Flak ein spezielles Modell der Linie<br />

Treasure, das mit zwei qualitativ hochwertigen Schmuckstücken<br />

ergänzt wird. Die romantische Uhr kann mit einer<br />

anpassbaren Kette und einem Ring assortiert werden. Das<br />

neue Geschmeide für kleine Prinzessinnen wurde Anfang 2006<br />

lanciert. Es ist das erste Mal, dass Flik Flak Schmuck anbietet.<br />

Die Stücke sind von bester Qualität, werden sie doch vom<br />

gruppeneigenen Schmuckhersteller Dress Your Body (DYB)<br />

entwickelt und produziert.<br />

PRÄSENZ<br />

Die unter Lizenz angebotenen Produkte Scooby-Doo,<br />

Powerpuff Girls und Dexter verzeichneten 2005 einen<br />

Grosserfolg. Scooby-Doo wurde dank zwei fantastischen<br />

Veranstaltungen geradezu ein Triumph, und zwar mit der<br />

Präsenz von Mitte August bis Mitte September in den Galeries<br />

Lafayette in Paris und am 9. September in Italien bei einem<br />

Event am Strand von Forte dei Marmi. Beide Ereignisse<br />

beeinflussten die Verkäufe massgeblich und katapultierten<br />

die beiden Scooby-Doo-Uhren in die «top ten» der weltweiten<br />

Verkäufe.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Interpret der<br />

aktuellen Trends<br />

Endura, die Gesellschaft der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> für die Produktion<br />

von Lizenz- und Werbeuhren, hat eine vielversprechende<br />

Zukunft vor sich. Tatsächlich hat das Unternehmen 2005 zwei<br />

neue internationale Lizenzverträge abgeschlossen und<br />

arbeitet gegenwärtig an der Kreation von Markenuhrenkollektionen<br />

mit unverkennbarem Profil. Die eine Kollektion<br />

wird exklusiv für Timberland, die andere für Mango produziert,<br />

und beide werden 2006 auf den Markt kommen<br />

Die Kollektion Timberland wird die Tür zu grossen Absatzgebieten<br />

öffnen, indem Uhren mit den Schlüsselwerten des<br />

amerikanischen Kleider- und Schuhfabrikanten angeboten<br />

werden. Auf ähnliche Weise werden die Mango-Uhren die<br />

Kleider- und Accessoires-Kollektionen für moderne, aktive<br />

Frauen ergänzen. Die künftigen Kundinnen und Kunden können<br />

ihre neuen Zeitmesser in den zahlreichen Boutiquen der<br />

beiden Marken sowie im Uhrenfachhandel, in Ladenketten und<br />

Warenhäusern erwerben.<br />

Dank vier Jahrzehnten Erfahrung ist Endura heute im Private-<br />

Label-Sektor führend. Das Unternehmen kann so ein breites<br />

Know-how im komplexen Bereich der Entwicklung von<br />

Produkten für andere Firmen und Marken einbringen. Indem<br />

Endura für den weiteren Ausbau seiner Aktivitäten in der<br />

Modebranche Fuss fasst, setzt das Unternehmen eine logische,<br />

natürliche Entwicklung fort. Es bietet seiner Kundschaft eine<br />

umfassende Palette von Dienstleistungen, die von gezielter<br />

Beratung im Design bis zur Organisation eines weltweiten<br />

Kundendiensts reichen.<br />

61<br />

UHREN & SCHMUCK


UHREN & SCHMUCK<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

62<br />

SWATCH GROUP LES BOUTIQUES<br />

2005 kümmerte sich die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques schwerpunktmässig<br />

darum, den Absatz in sämtlichen Verkaufspunkten<br />

zu steigern. Zur Erinnerung: Das Unternehmen<br />

betreut einerseits die konzerneigenen <strong>Swatch</strong>-Geschäfte in<br />

der Schweiz, andererseits das Netz der Tourbillon-Prestige-<br />

Boutiquen. Diese verkaufen die Produkte der Marken Breguet,<br />

Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot,<br />

Omega sowie einige exklusive <strong>Swatch</strong>-Kollektionen.<br />

Die <strong>Swatch</strong>-Geschäfte<br />

Bei gleich gebliebener Ladenzahl wie 2004 verzeichnete das<br />

Netz der <strong>Swatch</strong>-Geschäfte einen Rekordzuwachs beim Absatz,<br />

und zwar in sämtlichen Kategorien und Produktelinien. Der<br />

Kiosk in der Autobahn-Raststätte Heidiland in Maienfeld<br />

profitierte als erster Schweizer Laden vom neuen Bora-<br />

Bora-Einrichtungskonzept, und die Ergebnisse liessen nicht<br />

auf sich warten.<br />

Die von den <strong>Swatch</strong>-Geschäften betreuten «Instant Stores»<br />

waren ein echter Erfolg. Die Boutique am Jazzfestival von<br />

Montreux erfüllte sämtliche Erwartungen und schlug einmal<br />

mehr alle Besucherrekorde.<br />

Das Vertriebsnetz, das bereits mit der Eröffnung des ersten<br />

Espace <strong>Swatch</strong> Bijoux eine Pionierrolle gespielt hatte, tat dies<br />

erneut mit der weltweit ersten Flik-Flak-Kinderecke. Diese<br />

wurde im Warenhaus Kid’s Town Franz Carl Weber an der<br />

Bahnhofstrasse in Zürich eingerichtet, das vollständig den<br />

Kindern gewidmet ist.


Tourbillon-Boutiquen<br />

Der Absatz des Tourbillon-Boutiquen-Netzes nahm erneut stark zu, und die<br />

Bekanntheit dieses Namens machte gewaltige Fortschritte. Dank der verstärkten<br />

Zusammenarbeit mit den Marken konnten aussergewöhnliche Veranstaltungen<br />

durchgeführt werden, zum Beispiel die Präsentation von Einzelstücken oder gar –<br />

als Premiere – die uhrmacherische Rekordleistung, die Blancpain mit der flachsten<br />

mechanischen Uhr mit ewigem Kalender realisiert hatte, dem Quantième Perpétuel.<br />

Die zweite Saison seit der Eröffnung der Boutique in Porto Cervo (Sardinien) erfüllte<br />

mit ihren ausgezeichneten Resultaten alle Erwartungen<br />

Zwei neue Boutiquen erweiterten im Berichtsjahr das Vertriebsnetz, die eine im<br />

Raffles Le Montreux Palace in der Schweiz und die andere in Baden-Baden,<br />

dem ersten Auftritt der Tourbillon-Verkaufsgeschäfte in Deutschland. Das dafür<br />

entwickelte neue Konzept überzeugte die Kunden offenbar auf den ersten Blick.<br />

Nach den ausgezeichneten Erfahrungen, die 2004 mit der Verkaufsausstellung im<br />

«Gstaad Palace» während der Festtage zu Ende Jahr gemacht wurden, wiederholte<br />

man diesen Anlass 2005. So konnte das Tourbillon-Konzept erneut in einem der<br />

schönsten Palasthotels der Schweiz vorgestellt werden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

TECH AIRPORT<br />

Das Unternehmen Tech Airport hatte in seinem ersten<br />

vollen Geschäftsjahr innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> kräftigen<br />

Rückenwind. Seit seinem Erwerb im Jahre 2004 betreibt<br />

das Detailhandelsunternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sechs<br />

Uhren-Bijouterie-Geschäfte in fünf der sieben Terminals des<br />

Pariser Flughafens Roissy Charles-de-Gaulle. Es bietet einer<br />

äusserst anspruchsvollen Kundschaft ein Sortiment mit exklusiven<br />

Uhren und Schmuck praktisch sämtlicher Marken der<br />

Gruppe und konnte die Jahresrechnung mit einem überaus<br />

erfreulichen Umsatzplus abschliessen.<br />

Der Erfolg von Tech Airport geht zurück auf die vielen im<br />

Berichtsjahr ergriffenen Massnahmen, um den Bekanntheitsgrads<br />

der Verkaufsstellen zu erhöhen und die Kunden noch<br />

besser bedienen zu können. Schwerpunkte waren denn auch<br />

die Schulung des Verkaufspersonals sowie die Produkte-<br />

und Imagepräsentation der verschiedenen Marken. Im übrigen<br />

wurden zwei Geschäfte von Grund auf renoviert, die sich<br />

seit ihrer Wiedereröffnung prächtig entwickeln. Die Umbauarbeiten<br />

für die beiden anderen Boutiquen – eine im<br />

Terminal 3, die andere im Terminal 2c – begannen Ende 2005<br />

und werden im Frühjahr 2006 abgeschlossen sein.<br />

63<br />

UHREN & SCHMUCK


SCHMUCKPRODUKTION<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Schmuckproduktion<br />

64<br />

DRESS YOUR BODY<br />

2005 war für das Unternehmen Dress Your Body (DYB), das für<br />

die Bereiche Bijouterie, Joaillerie und Haute Joaillerie der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Schmuck entwirft und produziert, unter der<br />

Oberleitung von Arlette-Elsa Emch ein äusserst ereignisreiches<br />

Jahr. Die in den verschiedenen Manufakturen entworfenen<br />

und gefertigten Kreationen spiegeln genau das wider. Im<br />

Berichtsjahr 2005 explodierte DYB buchstäblich vor<br />

Kreativität, überwältigendem Know-how und der Produktion<br />

von Stücken, die bei den Endkundschaft auf begeisterte<br />

Aufnahme stießen.<br />

Nach der Lancierung der Schmucklinien bei Breguet, Léon<br />

Hatot, Omega, <strong>Swatch</strong> und ck watch & jewelry konzentrierte<br />

sich DYB auf den Entwurf einer Schmuckgarnitur für kleine<br />

Mädchen – eine Premiere für die Marke Flik Flak.


DYB Gems, Biel<br />

Die Abteilung DYB Gems besteht aus erfahrenen Gemmologen,<br />

die alle an den renommiertesten Instituten und Labors ausgebildet<br />

wurden. Sie nutzen ihr gemmologisches Fachwissen<br />

und ihre ausgezeichneten Kenntnisse des Diamantenhandels<br />

sowie anderer Edelstein- und Schmucksteinmärkte und stehen<br />

damit allen Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> beim gesamten Edelsteineinkauf<br />

zu Verfügung. Nach strikten Standards arbeitend,<br />

leistet DYB Gems Gewähr für die Qualität der Steine, die<br />

innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> verarbeitet werden.<br />

Auch unterstützt DYB Gems entscheidend die Entwicklung<br />

neuer Produkte durch die Auswahl der Steine nach Qualität,<br />

Form und Grösse und berät die Marken in dieser Hinsicht beim<br />

Schliff der Steine. Danach beliefert die Abteilung die Marken<br />

mit den notwendigen Mengen in den gewünschten<br />

Dimensionen. Dabei kalibriert sie die Steine auf 2 Hundertstelmillimeter<br />

genau und bearbeitet sie minutiös je nach<br />

Kundenwunsch und Anforderungen für den Besatz. Diese<br />

Zusammenarbeit zwischen Gemmologen, Technikern und<br />

Steinsetzern beim Entscheid über die Abmessungen und die<br />

Weiterverarbeitung sorgt für einen beträchtlichen Zeitgewinn.<br />

DYB Sertissage, Villeret<br />

Im Berichtsjahr 2005 setzte die DYB Sertissage mit der<br />

Einstellung zusätzlichen Personals und dem Erwerb neuer<br />

Produktionsmittel weiterhin auf die interne Entwicklung der<br />

Fertigung von Uhrenkomponenten sowie kostbaren Stücken<br />

der Bijouterie und Haute Joaillerie.<br />

Diese Expansion erfolgte quantitativ als auch qualitativ durch<br />

die Bildung eines grossen Teams für traditionelles Edelsteinfassen.<br />

Dank intensiver Schulung wurde das Know-how bei<br />

Gravur und Edelsteinfassen sowohl in der Joaillerie und<br />

Haute Joaillerie als auch bei der internen Fertigung von<br />

hochkomplizierten Stücken der Uhren- und Schmucklinien der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gesteigert.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Dank der rasanten Entwicklung der Abteilung Technik und<br />

Entwicklung, möglich geworden insbesondere durch den<br />

Einsatz leistungsstarker Computerprogramme für Design und<br />

Produktionsmanagement, können die Kunden besser beraten,<br />

die Entwicklungszeiten für neue Produkte verkürzt und die<br />

Umsetzung optimiert werden.<br />

Manufaktur DYB, Atelier Biel<br />

Obwohl das Atelier für Haute Joaillerie der Manufaktur DYB in<br />

Biel in erster Linie für Breguet gegründet worden war,<br />

produzierte es im Berichtsjahr 2005 auch den Haute-Joaillerie-<br />

Schmuck von Léon Hatot. Die auf der Baselworld 2005 präsentierten<br />

Stücke waren einmal mehr eine atemberaubende<br />

Demonstration des kreativen Schwungs und aussergewöhnlichen<br />

Könnens dieses Designer- und Goldschmiedeteams.<br />

Die Manufaktur in Biel verfügt über einige absolute Spitzenjuweliere<br />

und ist deshalb in der Lage, neben den Schmuckstücken<br />

für die Serienkollektionen von Breguet, Léon Hatot<br />

und Omega komplizierteste Objekte zu fertigen.<br />

Manufaktur DYB, Atelier Genf<br />

Im Berichtsjahr eröffnete DYB ein neues Bijouterie-<br />

Joaillerie-Atelier in Genf mit dem Ziel, die internen<br />

Produktionskapazitäten für die Haute Joaillerie auszubauen.<br />

Im Uhrenindustrie-Areal von Plan-les-Ouates gelegen,<br />

beschäftigt dieses Atelier rund fünfzehn Personen: Designer,<br />

Goldschmiede, Juweliere, Steinsetzer, Mechaniker und<br />

Polierer.<br />

Diese Atelier ist zuständig für die Fertigung von Schmuckstücken<br />

mittels Präzisionsguss (Casting) und Metallbearbeitung;<br />

ausserdem von Einzelstücken der traditionellen<br />

Haute Joaillerie sowie für die Entwicklung und Produktion von<br />

Luxus-Schmuckuhren. Zur Zeit produziert es einen Teil der<br />

Stücke der Uhren- und Bijouxlinien für Breguet, Léon Hatot<br />

und Omega.<br />

65<br />

SCHMUCKPRODUKTION


UHRENPRODUKTION<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Uhrenproduktion<br />

66<br />

ETA MANUFACTURE HORLOGÈRE SUISSE www.eta.ch<br />

ETA, Elegance, Technology, Accuracy<br />

Unter der dynamischen Leitung von Thomas Meier veränderte die ETA SA Manufacture<br />

Horlogère Suisse ihr Erscheinungsbild, um ihr Image als Innovationsträgerin der schweizerischen<br />

Uhrenindustrie zu festigen und sich gegenüber ihren verschiedenen Mitbewerbern<br />

optimal zu positionieren. Der Imagewandel des Unternehmens läuft natürlich auch über die<br />

Aktualisierung ihres Logos. Das in alle Produkte der Marke eingravierte Markenzeichen hat<br />

die Jahre überdauert. Nun wurde es verfeinert und strahlt mehr Schlichtheit und Eleganz aus.<br />

Die kontrastreichen Farben sind einem Silber-Metallic-Ton gewichen. Dieses modernisierte Logo<br />

widerspiegelt das Image einer Manufaktur mit Spitzentechnologie, das ETA entspricht und so<br />

vermittelt wird.<br />

ETA, drei Buchstaben als Garant für die Werte, die auch die Grundsteine ihrer Philosophie sind:<br />

Elegance, Technology, Accuracy – Eleganz, Technologie und Präzision also.<br />

Entwicklung des Markts für Uhrwerke<br />

Die Situation auf dem Markt für Swiss-made-Uhrwerke entwickelte sich weitaus günstiger als<br />

im Budgetzeitraum von ETA prognostiziert. Die mechanischen Uhrwerke und insbesondere die<br />

Valgranges®-Novitäten (Basiskaliber 7750) verzeichneten einen beeindruckenden Anstieg.<br />

Damit bei der überaus grossen Nachfrage vertretbare Lieferzeiten eingehalten werden konnten,<br />

mussten die Produktionskapazitäten gesteigert werden. Das Berichtsjahr 2005 konnte die ETA<br />

AG im Bereich der Swiss-made-Uhrwerke mit sehr zufriedenstellenden Zahlen beschliessen.<br />

Vergleicht man die Umsatzzahlen der Schweiz mit denen des Markts in Hongkong, zeigten<br />

sich markante Unterschiede. Die Überproduktion in Asien, insbesondere aufgrund neuer<br />

chinesischer Fabrikanten, hat den Absatz der Far-East-Uhrwerke stark beeinträchtigt.<br />

Kundendienst – Customer Service (CS)<br />

Die neue Version des ETA ONLINE SHOP ermöglichte es, den Versand von ETA-Uhrwerkkomponenten<br />

und <strong>Swatch</strong>-Uhren zu optimieren. Die wichtigsten Neuerungen des Online-Shops<br />

sind der dreisprachige Internetauftritt und die Benutzeroberfläche in drei Sprachen (dt./engl./fr.)<br />

sowie eine übersichtliche Darstellung der verfügbaren Ersatzteile. Wie bereits in den Vorjahren<br />

konnten die Lieferfristen für Ersatzteilbestellungen weiter verkürzt werden.<br />

Im Berichtsjahr 2005 vertrauten die Kunden die Pflege und Wartung ihrer Uhrwerke vermehrt<br />

der ETA an. Infolgedessen ist in diesem Bereich ein deutlicher Anstieg der Umsatzzahlen zu<br />

verbuchen. Die ETA AG fördert diese Entwicklung selbstverständlich, indem sie sich bemüht, die<br />

Reparaturzeiten weiter zu verkürzen.


Im Bereich Verpackungsdienst wurde die Erneuerung des Maschinenparks 2005 abgeschlossen.<br />

Als Dienstleistung, die auch dieses Jahr separat angeboten wird, ermöglicht der interne<br />

Verpackungsdienst der ETA, die hohe Qualität der Fournitüren zu gewährleisten, weshalb er bei<br />

den Kunden auf wachsendes Interesse stösst.<br />

Schulungszentrum<br />

Uhrmacherschulung mit Spitzentechnologie<br />

Im Berichtsjahr wurde das Schulungszentrum für ETA-Kunden von Grund auf erneuert. Sämtliche<br />

Unterrichtsräume wurden modernisiert – sowohl in ästhetischer Hinsicht wie bezüglich der<br />

technischen Anlagen. Letztere standen im Mittelpunkt sämtlicher Überlegungen, denn die von<br />

den Instruktoren angebotenen Kurse werden von einem umfangreichen Computersystem unterstützt,<br />

das speziell für die Uhrmacherausbildung entwickelt wurde. Wie der theoretische wird<br />

nun auch der praktische Teil durch LCD-Bildschirme an jedem Arbeitsplatz intensiviert. Mit ihnen<br />

können die Schulungsteilnehmer alle Anleitungen des Ausbilders genau mitverfolgen, ohne<br />

dabei die Werkbank aus den Augen zu lassen. Ausserdem kann mit diesem Multimedia-System<br />

auch während der Kurse die Schulungs-CD-ROM ETASwissl@b angesehen werden.<br />

Ab Anfang 2006 bietet ETA den Teilnehmern ihr neues Schulungsprogramm an (zu finden über<br />

www.eta.ch), das auf Neuentwicklungen und der Perfektionierung des uhrmacherischen<br />

Know-hows ihrer Produkte basiert. Das Kundenschulungszentrum ergänzt damit die von ETA<br />

angebotenen Dienstleistungen an die gesamte Kundschaft.<br />

ETA-Produktentwicklung im Berichtsjahr 2005<br />

<strong>Swatch</strong><br />

Irony mit kleiner Sekunde<br />

Um die Nachfrage nach grossformatigen Uhren mit Sekundenanzeige durch einen kleinen<br />

dezentrierten Zeiger zu decken, wurde das Chronographenkaliber für <strong>Swatch</strong> für die Fertigung<br />

von Modellen in der neuen <strong>Swatch</strong>-Kollektion vereinfacht und das Zifferblatt angepasst.<br />

Irony Big<br />

Diese Uhren wurden modernisiert und sind seit der letzten Ausführung mit Uhrwerken aus<br />

Kunststoff ausgestattet. Ein neues Design trägt der Nachfrage nach grossformatigen Uhren mit<br />

einer harmonischen Formgebung Rechnung.<br />

Irony Chrono Big<br />

Dieser Chronograph wurde vergrössert. Die Öffnung hat nun einen Durchmesser von 40 mm,<br />

und die Länge zwischen den beiden Armbandbefestigungen beträgt 55 mm. Der Platz am<br />

Aussenrand des Zifferblatts eröffnet den Schöpfern dieser Kollektion ganz neue Möglichkeiten.<br />

Fun Boarder Altimètre – Uhr mit Höhenmesser und Access-Zugang<br />

Diese Uhr mit zwei Zeigern umfasst neben der Stundenanzeige auch einen Höhenmesser und<br />

eine Skipassfunktion. Eine Antippen der Krone genügt, und sie schaltet von der Zeitanzeige auf<br />

den Höhenmessermodus um. Letzterer erscheint dank einem Drucksensor und einem<br />

Mikroprozessor mit Rechenalgorithmus. Damit wissen die Trägerinnen und Träger dieser Uhr<br />

jederzeit, in welcher Höhe über Meer sie sich gerade befinden. Einige Modelle sind darüber<br />

hinaus mit dem Access-Zugangssystem ausgestattet; es besteht aus einer Antenne und der<br />

notwendigen Elektronik für die drahtlose Datenübertragung.<br />

Mechanische Uhrwerke<br />

Die Linie der Kaliber VALGRANGES® 16 1 ⁄2’’’ vervollständigt<br />

Gangreserve 16 1 ⁄2’’’ A07.161<br />

Bei einer Uhr mit Automatikaufzug ist es gut, jederzeit über die Gangreserve informiert zu sein.<br />

Hierzu wurde das Basiskaliber 16 1 ⁄2’’’A07 mit einem Differentialgetriebe versehen, dessen Rädchen<br />

den Zeiger trägt, welcher wiederum den Aufzugszustand und damit die Gangreserve anzeigt.<br />

Klassischer Chronograph 16 1 ⁄2’’’ A07.211<br />

Wie immer bei den grossformatigen Uhren wurden hier das Basiskaliber vergrössert und der<br />

Stoppuhrmechanismus sowie die kleine Sekunde integriert, um ein Zifferblatt mit der<br />

klassischen Anordnung 6 – 9 – 12 der Unterzifferblätter zu erhalten.<br />

GMT 24 Stunden 16 1 ⁄2’’’ A07.171<br />

Dieses GMT-Uhrwerk verfügt neben den herkömmlichen Zeigern über einen 24-Stunden-Zeiger,<br />

mit dessen Hilfe man die Zeit einer zweiten Zeitzone ablesen kann. Dieser Zeiger kann über<br />

die Krone in Mittelposition in Stundenschritten verstellt und so die gewünschte Zeitzone<br />

angewählt werden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

67<br />

UHRENPRODUKTION


UHRENPRODUKTION<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

68<br />

Quarz-Chronographen<br />

Retrograder Quarz-Chronograph 10 1 ⁄2’’’ G15.261<br />

Dieses Chronographenwerk 10 1 ⁄2’’’ zeigt die gestoppte Zeit in Kreissektoren an. Die Elektronik<br />

des Basiskalibers G15 wurde so umprogrammiert, dass die Zeiger der Stoppuhr die Abschnitte<br />

mit retrograder Funktion durchlaufen, d.h. am Ende augenblicklich zurückspringen. Dieses<br />

Uhrwerk eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die Verwirklichung von Chronographen mit<br />

neuartigem Design.<br />

Fertigungszentren<br />

Zum Jahresende 2005 stellte die ETA AG alle Geschäftstätigkeiten in ihren Fertigungszentren in<br />

Pforzheim (Deutschland) und in Ipoh (Malaysia) ein. Für zwei Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

– Meco und Oscilloquartz – geht jedoch der Betrieb im letztgenannten Fertigungszentrum<br />

vollumfänglich weiter.<br />

Diantus Watch SA – Mendrisio<br />

Das Profitzentrum im Tessin montiert die ETA-Quarzuhrwerke und mechanische Basisuhrwerke.<br />

In den vollautomatischen Montagestrassen von Diantus Watch wird zudem die <strong>Swatch</strong> Irony<br />

montiert.<br />

F.F.B. – Fabrique de Fournitures de Bonnétage – Villers-le-Lac (Frankreich)<br />

Das im Jura an der schweizerischen Grenze gelegene Unternehmen FFB ist derart ausgestattet,<br />

dass es die starke ETA-Nachfrage an Räderwerk-Sätzen und Quarzkalibern im mittleren und<br />

gehobenen Segment deckt. Mit seiner hohen Fertigungskapazität konnte FFB die ETA AG bei der<br />

Einhaltung der Lieferzeiten entscheidend unterstützen. Darüber hinaus trug das Unternehmen<br />

erfolgreich zur erneuten Zertifizierung nach ISO 9001.2000 bei.<br />

SEFEA – Société Européenne de Fabrication d’Ébauches d’Annemasse (Frankreich)<br />

Neben der Fertigung von Messing-Gestellteilen und der Montage für die ETA ist die<br />

SEFEA gleichermassen aktiv in der Herstellung von Stanzwerkzeugen, Stanzen und der<br />

feinmechanischen und mikroelektronischen Montage. Sie stellt ihr mikrotechnisches Know-how<br />

auch anderen Kunden innerhalb und ausserhalb des Konzerns zur Verfügung. Im Berichtsjahr<br />

setzte sie die Entwicklung ihrer Aktivitäten fort und präsentierte ihr Know-how bei<br />

verschiedenen technischen Messen, beispielsweise bei der RFID 2005 und der Midest 2005.<br />

ETA (Thailand) Co. Ltd, Bangkok (Thailand)<br />

ETA Thailand produziert Uhrenkomponenten, stellt Montageteile her und baut für den Markt in<br />

Hongkong Uhrwerke. Das Berichtsjahr 2005 stand ganz im Zeichen des Wandels mit einer


Neuausrichtung der ETA-Produktion. Die Einführung zahlreicher neuer Produkte wurde von den<br />

ETA-Produktionszentren, die mit vielen Herausforderungen fertig werden mussten, erfolgreich<br />

gemeistert. Neben dieser ETA-Einheit wird der Standort noch von drei weiteren Produktionsgesellschaften<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> genutzt: von Micro Crystal, EM Microelectronic und Comadur.<br />

Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd. (China)<br />

Obwohl die ETA AG ihre uhrmacherischen Aktivitäten in Zhuhai reduziert hat, sind nach wie<br />

vor drei der wichtigsten Industriebereiche des Konzerns bei Zhuhai SMH vertreten: der Uhrenbereich<br />

mit Ruedin und Universo, der Automobilsektor mit Microcomponents und die Elektronik<br />

mit EM Microelectronic, Renata sowie Micro Crystal. Im Jahr 2005 konzentrierte man sich bei<br />

der Zhuhai SMH auf die Konsolidierung der neuen Produktionszentren, die dem Standort 2004<br />

angegliedert worden waren, und lancierte mit Erfolg ein neues Produkt: eine in Zusammenarbeit<br />

mit Switec entwickelte Autouhr für den Automobilmarkt. Das Unternehmen erhielt die<br />

Zertifizierung nach ISO TS 16949 in den Bereichen Automobil und Elektronik sowie die<br />

Zertifizierungen 14001 und SA8000 für den gesamten Standort.<br />

FRÉDÉRIC PIGUET<br />

Ein glänzendes Jahr für die Uhrenmanufaktur Frédéric Piguet! Nach einem anstrengenden Start<br />

wegen der rasant wachsenden Nachfrage konnte das Unternehmen das Geschäftsjahr 2005<br />

überaus zufriedenstellend abschliessen. Unter der Führung von Edmond Capt verstand es<br />

Frédéric Piguet, die erforderlichen Massnahmen für die Meisterung der Situation zu treffen und<br />

gleichzeitig Produktionskapazitäten im Einklang mit dem Budget 2006 bereitzustellen.<br />

Komponentenherstellung<br />

Dank der Vereinheitlichung der neun Einheiten des Maschinenparks mit numerischem Transfer<br />

konnte die Rohwerkeproduktion gesteigert werden; gleichzeitig straffte und normierte man<br />

die Produktionsreihen, was die Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit verbesserte. Dieses<br />

Resultat wurde übrigens nicht zuletzt dank den drei mit Robotern ausgerüsteten, autonom<br />

produzierenden Metallbearbeitungszentren erreicht. Ausserdem fuhr man in den Abteilungen<br />

für Rohwerkefabrikation zusätzlich eine Nachtschicht.<br />

Uhrwerkmontage<br />

Um der starken mengenmässigen Steigerung der Bestellungen gerecht zu werden, wurde eine<br />

Werkstatt für die Montage der Uhrwerkfamilie Kaliber FP 1280 geschaffen, was ebenfalls zur<br />

Verbesserung des Produktionsflusses beitrug.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Im Bestreben, seine Entwicklungsmöglichkeiten auszuweiten, ersetzte das Unternehmen die<br />

vorhandenen CAD-Systeme durch ein dreidimensionales Zeichnungsprogramm mit deutlich<br />

höheren Leistungen, vor allem was die Simulationen betrifft.<br />

Neue Produkte<br />

An der Baselworld 2005 konnten einige schöne Realisationen von Frédéric Piguet vorgestellt<br />

werden, mit denen verschiedene Modelle der Prestige- und Luxusmarken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

ausgestattet sind:<br />

Kaliber 5863 – Extraflaches Automatikwerk 1150 mit dezentraler Anzeige von Stunde und<br />

Minute bei 12 Uhr und ewigem Kalender mit rückspringendem Datum und<br />

Wochentag.<br />

Kaliber 69F8 – Flyback-Chronograph mit grossem Fenster<br />

Kaliber M186 – Monodrücker-Chronograph mit Einholzeiger (Schleppzeiger)<br />

Kaliber 5621 – Ewiger Kalender und Mondphase auf extraflachem mechanischem Uhrwerk<br />

Kaliber 1286 – Chronograph mit Einholzeiger (Schleppzeiger)<br />

Im Berichtsjahr wurden fünf Patentanträge eingereicht. Sie betreffen verschiedene Konstruktionsprinzipien<br />

und Neuerungen, die in künftigen Produkten Anwendung finden werden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

69<br />

UHRENPRODUKTION


UHRENPRODUKTION<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

70<br />

NIVAROX-FAR www.nivarox.ch<br />

Dank der grossen Nachfrage nach mechanischen Uhren konnte Nivarox-FAR als Hersteller der<br />

Einheit Hemmung-Regulierorgan das Geschäftsjahr 2005 hervorragend abschließen. Da die<br />

Vielfalt der Produktetypen mit hoher Wertschöpfung weiterhin wächst, mussten auch die<br />

Ressourcen (Ausbildung, Polyvalenz usw.) laufend weiterentwickelt und der Produktionsapparat<br />

so flexibel wie möglich gestaltet werden.<br />

Zu den Aufgaben von Nivarox-FAR gehört es, die Präzision der Zeitmessung mechanischer<br />

Uhren immer weiter voranzutreiben. Die verschiedenen Produktionen des Unternehmens mit<br />

unterschiedlichen Ausführungen der Unruh mit variabler Trägheit haben diese Rolle als Motor<br />

der Innovation demonstriert. Zudem konnte dank der zweiten Fertigungslinie die Steuerung<br />

der Spiralfederproduktion verbessert werden. Darüber hinaus wurden Können und Know-how<br />

des Nivarox-FAR-Teams beträchtlich verstärkt. Damit beherrscht das Unternehmen jetzt<br />

auch die Antriebsfederproduktion und konnte ein neuartiges Verfahren für Zifferblattappliken<br />

in Betrieb nehmen. Zudem gelang es Nivarox-FAR, die stark steigende Nachfrage nach<br />

Koaxialhemmungen zu decken.<br />

Parallel dazu wurde die anspruchsvolle betriebliche Modernisierung mit der Renovation des<br />

Gebäudes in Saint-Imier und der Umgruppierung der Infrastrukturen in Saint-Imier, Fontaines<br />

und Le Locle fortgesetzt.<br />

Mit dem weiteren Know-how-Erwerb wird das Unternehmen die Zuverlässigkeit der Produkte<br />

steigern und die Entwicklung neuer Technologien und Herstellverfahren vorantreiben, um die<br />

Gangregulierung der mechanischen Uhr zu perfektionieren.


VALDAR www.valdar.ch<br />

Beim Lieferanten mikromechanischer Produkte Valdar wird das Geschäftsjahr 2005 als bisher<br />

umsatzstärkstes in der Geschichte des Unternehmens in Erinnerung bleiben. Tatsächlich konnten<br />

sowohl die Abteilungen Montage (T0) als auch Dekoration und Endbearbeitung der Komponenten<br />

und Uhrwerke eine spektakuläre Entwicklung verzeichnen (vor allem im Bereich Anglieren).<br />

Auch der Erfolg des Feinreguliersystems Triovis – Eigentum von Valdar und vollständig im<br />

Unternehmen selbst hergestellt – war beachtlich. Es wird in verschiedenen Versionen und<br />

Endbearbeitungen gefertigt und gibt eine qualitativ und ästhetisch hochstehende Antwort auf<br />

die Frage der Feinstellung mechanischer Uhrwerke.<br />

Angesichts der Vervielfachung der Produkte und limitierten Serien, mit denen das Unternehmen<br />

konfrontiert ist, und im Bestreben, den Wünschen der Käufer von Fertigprodukten noch besser<br />

gerecht zu werden, hat Valdar bei der Logistik eine neue Investitionsphase eingeleitet. Sie wird ihre<br />

Wirkung 2006 voll entfalten und dem Unternehmen erlauben, auch in Zukunft den hohen<br />

Servicestandard zu wahren.<br />

RUBATTEL & WEYERMANN<br />

Der Zifferblatthersteller Rubattel & Weyermann erlebte 2005 ein Jahr starken Wachstums, das<br />

die Richtigkeit der früher getroffenen Entscheidungen und Massnahmen vollauf bestätigte. Die<br />

strukturelle Verstärkung des Betriebs und die Investitionen sowohl in den herkömmlichen<br />

Produktionsapparat als auch in industrielle Anlagen entsprechen dem Bedarf, damit sich das<br />

Unternehmen an der Spitze dieser Branche behaupten kann. Um den Wünschen der<br />

Kundschaft, die sich heute hauptsächlich aus den Haut-de-gamme-, Prestige- und Luxusmarken<br />

der Gruppe zusammensetzt, optimal gerecht zu werden, entwickelt Rubattel & Weyermann die<br />

erforderlichen unabdingbaren Mittel. Damit kann das Unternehmen diese Kunden in den<br />

Phasen der Kreation und technischen Entwicklung bei komplexen Aufgaben unterstützen.<br />

Nach einer zweijährigen Studienphase konnte mit der Inbetriebnahme eines ERP-Systems<br />

(Enterprise Resource Planning) eine weitere grundlegende Etappe abgeschlossen werden.<br />

Dieses Informatikprogramm für integriertes Management wird seine Wirkung 2006 voll entfalten.<br />

COMADUR www.comadur.com<br />

2005 lief das Geschäft von Comadur, dem Spezialunternehmen für Hartwerkstoffe, ausgezeichnet<br />

und bestätigte das im Vorjahr einsetzende Wachstum voll und ganz. Sämtliche strategischen<br />

Tätigkeitsbereiche trugen zum Erfolg bei, mit einem Schwergewicht bei den Saphirgläsern und<br />

der Keramik, die im Sektor Uhrenindustrie einen bemerkenswerten Aufschwung erlebten. Die<br />

technologische Weiterentwicklung gehörte zu den Hauptachsen des Geschäftsjahres, und das<br />

aktive Management der Innovationen trug dem Unternehmen beachtliche Erfolge ein.<br />

Dank seinem Know-how konnte sich das Unternehmen strategisch sowohl in der Horizontalen<br />

entfalten – durch Eroberung von Marktanteilen in der Bijouterie und Luxus-Mobiltelefonie – als<br />

auch in der Vertikalen, indem das Angebot auf den Prestige- und den Luxussektor ausgeweitet<br />

wurde. Diese Strategie, die in der Uhrenbranche erworbenen Wettbewerbsvorteile – vor allem<br />

die hohe Präzision bei kleinen Abmessungen und großen Fertigungsvolumen – zu extrapolieren,<br />

wird selbstverständlich fortgesetzt.<br />

Nach den 2004 erkennbaren Anzeichen erhielt Comadur von Beginn des Berichtsjahres an<br />

die Bestätigung, dass die Entwicklungen für Taktilbildschirme bzw. -uhrgläser, Entspiegelung<br />

und Metallisierung (Feinschichttechnologie) ganz klar zu den Schlüsselelementen des<br />

Erfolgs gehörten.<br />

Das Projekt für den Bau einer neuen Fabrik in der Ortschaft Col-des-Roches (Schweiz) trat<br />

mit der Grundsteinsetzung am 16. Juni 2005 im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten in die<br />

Realisierungsphase. Die Fabrik wird im ersten Halbjahr 2006 in Betrieb genommen werden<br />

können und ermöglichen, die potentiellen Verbindungen der Wertschöpfungsketten von<br />

Comadur zu nutzen. In Bangkok (Thailand) weihte der Comadur-Betrieb ein neues Gebäude ein,<br />

das mit der im Vorjahr gebauten Fabrik verbunden ist.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

71<br />

UHRENPRODUKTION


UHRENPRODUKTION<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

72<br />

GHHH<br />

FAVRE et PERRET<br />

GHHH GROUPE HABILLAGE HAUTE HORLOGERIE<br />

GHHH, das Uhrenmontageunternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, hat 2005 die Spezialisierung seiner<br />

beiden schweizerischen Standorte in Saint-Imier und Castel San Pietro fortgesetzt. So wird<br />

Saint-Imier im Berner Jura künftig zu einem technischen Qualitätspol, um den Luxusmarken der<br />

Gruppe bei der Montage von Uhren mit Komplikationsmechanismen eine substanzielle<br />

Unterstützung zu bieten. Im Betrieb in Castel San Pietro herrschte im Berichtsjahr eine emsige<br />

Aufbruchstimmung, steht doch im ersten Halbjahr 2006 der Umzug in die neue, seit September<br />

2005 im Rohbau fertige Fabrik in Genestrerio (ebenfalls Tessin) bevor.<br />

Deshalb musste die Produktion in den alten Lokalitäten ungeachtet des Platzmangels reorganisiert<br />

werden. Kontinuierlicher Durchlauf, Arbeitsinseln und -zellen wurden eingerichtet, um die<br />

künftige Produktionsweise in der neuen Fabrik vorwegzunehmen, in der neuartige Strukturen<br />

und Einrichtungen für die Fertigungsstrassen zum Einsatz kommen.<br />

FAVRE et PERRET<br />

Für Favre et Perret, den Hersteller von Prestige- und Luxus-Uhrgehäusen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>,<br />

war 2005 erneut vom Fortschritt geprägt. Das Unternehmen, das vor zwei Jahren neue<br />

Räumlichkeiten in Le Crêt-du-Locle (Schweiz) bezogen hatte, setzte den Ausbau seiner<br />

Aktivitäten fort und verstärkte sein Savoir-faire.<br />

So wurden 2005 neue Hürden genommen bei der Metallbearbeitung, der Produktentwicklung<br />

(CAO) und der Steuerung des Produktionsflusses, wozu auch die Installation eines neuen<br />

Informatiksystems gehörte.<br />

Dieses Savoir-faire und dieses Engagement wurden in ständigem Bemühen um höchste Qualität<br />

und Innovation im Dienst der Prestige- und Luxusmarken des Konzerns eingesetzt. So konnten<br />

die Gehäuse prestigeträchtiger Modelle realisiert werden, darunter die Uhr Breguet No 5 oder<br />

die Tourbillonuhr mit großem Läutwerk, der Marine-Chronograph oder die Marine-Damenuhr<br />

mit Schmuckbesatz; für Blancpain das Modell Anniversary zur Feier des 270-Jahr-Jubiläums der<br />

Manufaktur und für Léon Hatot die Modelle L’Éventail und L’Arabesque.<br />

MANUFACTURE RUEDIN<br />

Manufacture Ruedin hat ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2005 verbucht. Dieser<br />

Erfolg wurde möglich dank des in Zusammenarbeit mit den wichtigsten Kunden – Omega,<br />

Rado und Longines – ausgelösten Wachstumsschubs. Die organisatorischen Verbesserungen<br />

bezüglich Flexibilität, Produktivität und Effizienz trugen ebenfalls entscheidend zu den hervorragenden<br />

Ergebnissen dieses Herstellers von Uhrgehäusen und Komponenten aus Stahl,<br />

Aluminium und anderen harten Werkstoffen ausser Edelmetallen und -steinen bei.<br />

Die Modernisierung des Maschinenparks für die Metallbearbeitung, die zu Beginn des<br />

Berichtsjahres mit der Einführung neuer CNC-Anlagen begann, verläuft optimal. Die neuen<br />

Anlagen sind bereits in Betrieb und werden der Manufacture Ruedin erlauben, ihre<br />

Produktivitätsziele im Verlauf des ersten Quartals 2006 zu erreichen. Sobald die Schulung des<br />

Personals und die Anpassung der Strukturen an die neue Organisation abgeschlossen sind,<br />

kann die Wachstumsphase unter optimalen Bedingungen einsetzen.<br />

LASCOR www.lascor.com<br />

Das Unternehmen Lascor, das auf die Produktion von Uhrgehäusen, Armbändern und anderen<br />

Komponenten der Uhrenhabillage aus Edelmetallen, Edelstahl und Aluminium spezialisiert ist,<br />

verlebte ein Jahr 2005, das im Zeichen der Reorganisation stand, wodurch spürbare<br />

Verbesserungen insbesondere seines Qualitätssystems möglich wurden. Die Strukturmassnahmen<br />

werden in diesem Bereich ebenso wie im Kundendienst und der Terminkontrolle<br />

fortgesetzt.<br />

Nach einer Periode des Neubeginns, die besonders reich an Innovationen und Verbesserungen<br />

der Betriebsstruktur war, verläuft die Geschäftstätigkeit jetzt in geordneteren Bahnen, sichergestellt<br />

durch einen stabilen Personalbestand, der aufgrund seiner Fähigkeiten und seines<br />

Know-hows ausgewählt worden war. Auch die Produktivität stieg auf bedeutsame Weise, vor<br />

allem bei der Fertigung von goldenen Armbändern für die Marken der gehobenen Segmente und<br />

generell bei den Habillagekomponenten aus Gold. Die Investitionen in numerisch gesteuerte<br />

Maschinen tragen Früchte: Die Zeiten für das Stanzen und Fräsen von Komponenten wie<br />

Gehäusen, Ringen und Fonds aus Gold und anderen Edelmetallen konnten beträchtlich verringert<br />

werden. Die Fertigung von Produkten aus Stahl (Bicolor-Armbänder) und Aluminium (Gehäuse)<br />

wiederum hielt sich entsprechend der Marktnachfrage auf einem konstanten Niveau.


MECO<br />

Meco, der Spezialist für Kronen, Drücker, Röhrchen, Ventile und andere Produkte für die<br />

Uhrenhabillage, verzeichnete 2005 ein positives Ergebnis mit markanter Umsatzsteigerung.<br />

Der immer schnellere Rhythmus der Neuheiten, die Explosion der Referenzen, die immer<br />

kleineren Serien und die Blüte der Spezialitäten erforderten angemessene Antworten bezüglich<br />

Flexibilität, Organisation, Ausrüstung und Ausbildung. Gleichzeitig wurde das Angebot auf<br />

sämtliche Marken des Konzerns ausgeweitet, insbesondere mit der Entwicklung von Neuheiten<br />

für Breguet, Blancpain, Glashütte Original und Omega sowie dem starken Wachstum der<br />

Fournitürenlieferungen für die Marken des Einstiegs- und des mittleren Segments.<br />

Eine neue Organisationsstruktur für die Verstärkung der technischen und logistischen Aufgaben<br />

wurde entwickelt, die durch die Umsetzung eines neuen Informatiksystems für integriertes<br />

Management unterstützt wird, das ERP-System (Enterprise Resource Planning). Dank der<br />

Anstrengungen in den Bereichen Weiterbildung, Polyvalenz und Kommunikation kann Meco die<br />

hervorragende Qualität der Fertigung aufrechterhalten. Indem das Unternehmen seine<br />

Innovationsanstrengungen mit der Einführung neuer Technologien und Fertigungsverfahren<br />

konzentrierte, gelang es ihm, die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität zu steigern.<br />

Der Produktionsbetrieb von Meco Malaysia schloss das Geschäftsjahr ebenfalls glänzend ab.<br />

Der Umsatz steigt stetig, ebenso wie der Marktanteil bei den asiatischen Kunden.<br />

UNIVERSO www.universo.ch<br />

Nach Abschluss der Umstrukturierungs- und Konsolidierungsphasen im Jahr 2004 hat Universo,<br />

der in Europa führende Hersteller von Uhrzeigern, im Berichtsjahr seine Fähigkeit bewiesen,<br />

eine planmässige Strategie zu verfolgen: Das Unternehmen kann ein über dem Vorjahresresultat<br />

liegendes Geschäftsergebnis bekanntgeben.<br />

Das Wachstum war nicht in allen Tätigkeitsbereichen gleich hoch. Tatsächlich hat die immer<br />

grössere Nachfrage nach personalisierten, individuell geprägten Produkten, die zudem in<br />

kleinen Serien gefertigt werden, den Umsatz der Produktionslinien in Gold, Edelstahl und<br />

gepflegtem Messing positiv beeinflusst. Produktionssegmente wie diamantpulverbeschichtete<br />

Messingzeiger wiederum verzeichneten stabile, budgetkonforme Ergebnisse.<br />

Generell gesehen bleibt die Suche nach neuen Produktionsmitteln ebenso wie nach neuen<br />

Materialien im Zentrum der Ausbaustrategie des Unternehmens. Die dafür vorgesehenen<br />

grossen Investitionen werden es Universo ermöglichen, diese wandlungsfähige Dynamik zu<br />

bewahren.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

73<br />

UHRENPRODUKTION


ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Elektronische Systeme<br />

74<br />

SWATCH GROUP ELECTRONIC SYSTEMS<br />

Durch Zusammenlegen ihres jeweiligen Know-hows und die Nutzung entstehender Synergien<br />

können die Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, die elektronische Systeme und Komponenten<br />

(SGES) produzieren, umfassende Lösungen liefern. Niedrigster Stromverbrauch, Miniaturisierung<br />

und Präzision der Produkte sind ihre Königsdisziplinen.<br />

Eine solche Synergie ergibt sich beispielsweise, wenn EM Microelectronic mit den Chips für<br />

Funktionalität, Micro Crystal mit den Quarzoszillatoren für Präzision und Renata mit den<br />

Batterien für die notwendige Energie sorgt. Microcomponents und Sokymat Automotive liefern<br />

sowohl Module wie Gesamtlösungen für die Automobilindustrie, die für ihre äusserst hohen<br />

Qualitätsansprüche bekannt ist. Die beiden übrigen Mitglieder von SGES sind jeweils<br />

Systemanbieter: Oscilloquartz fertigt Synchronisationskomponenten für Fernmeldenetze,<br />

während Lasag industrielle Werkzeugmaschinen für die Laser-Metallbearbeitung herstellt.<br />

Die Unternehmen der SGES-Gruppe haben ihren Ursprung überwiegend in der schweizerischen<br />

Uhrenindustrie, einer Branche, die für ihr hundertprozentiges Engagement bei der Herstellung<br />

von Produkten mit Spitzenqualität und Emotionalität steht. In ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen<br />

verfügen sie alle über eine unumgängliche Marktposition. Dank konsequenter<br />

Zusammenarbeit im Management, im Engineering, im Vertrieb und im Marketing bieten diese<br />

Unternehmen gemeinsam ein einzigartiges Paket an fachlichem Können und Know-how sowie<br />

einen Erfahrungsschatz, der es ihnen erlaubt, ihre Kunden mit eigenständigen, innovativen<br />

Lösungen zu versorgen.<br />

Der Gyro von Microcomponents, ein ebenso ausgereifter und umfassender wie vorteilhafter<br />

Winkelgeschwindigkeitssensor, steht beispielhaft für diese Zusammenarbeit. Das von Micro<br />

Crystal gefertigte Sensor-Basiselement dieses Produkts wurde extra für anspruchsvolle<br />

industrielle und endkundenorientierte Anwendungen im Automobilbereich entwickelt. Es<br />

besteht aus einer mikrobearbeiteten Stimmgabel aus Quarz, die im Inneren eines hermetischen<br />

Gehäuses schwingt. Der Quarz ist mit einem von EM Microelectronic speziell entworfenen und<br />

gefertigten Chip verbunden. Entwickelt und produziert wurde das Endprodukt von Switec, der<br />

Mechatronik-Abteilung von Microcomponents. Es ist nur eines von vielen erfolgreichen<br />

Beispielen, die belegen, wie sinnvoll die Zusammenlegung des Know-hows verschiedener<br />

Sparten bei der Entwicklung neuer Produkte ist, zumal dieses Zusammenarbeit durch die<br />

räumliche und kulturelle Nähe der Unternehmen begünstigt wird.


EM MICROELECTRONIC www.emmicroelectronic.com<br />

Eine ausgezeichnete Performance<br />

2005 war für EM Microelectronic, das führende Unternehmen für Konzeption und Produktion<br />

von Chips mit geringem Stromverbrauch und niedriger Versorgungsspannung, erneut ein Jahr<br />

bedeutsamer Fortschritte. Da man diesen Produkten weltweit vertraut und die Nachfrage<br />

entsprechend gross war, konnte EM Microelectronic unter der Führung von Mougahed Darwish<br />

den Umsatz um einen zweistelligen Prozentsatz steigern, mehrheitlich mit Drittkunden ausserhalb<br />

des Konzerns. Angesichts des relativ schwachen ersten Quartals und der Tatsache, dass<br />

die Halbleiterindustrie gesamthaft nur 5% wuchs, ist dies ein beachtliches Ergebnis. Im übrigen<br />

trugen die leistungsorientierte Produktion und gezieltes Kostenmanagement ebenfalls dazu bei,<br />

dem Preiskampf zu trotzen und das finanzielle Ergebnis zu steigern.<br />

Starkes Wachstum an mehreren Fronten<br />

2005 verstärkte EM Microelectronic ihre Marktpositionen gesamthaft und verdoppelte die<br />

Lieferungen von RFID-Chips (Funkfrequenzidentifikations-Chips) beinahe, wodurch auch der<br />

Marktanteil in Nordamerika ausgeweitet werden konnte. In Japan, wo neue Marketing- und<br />

Absatzkanäle erschlossen wurden, konnten bedeutende Aufträge für Logistik-Applikationen honoriert<br />

werden. Damit bestätigte EM Microelectronic ihre führende Stellung auf dem RFID-Weltmarkt.<br />

Bei den Anwendungen für Heimelektronik und Computer-Peripheriegeräte konnte das<br />

Unternehmen den Absatz steigern. Es brachte den weltersten Mikrocontroller auf den Markt,<br />

der mit weniger als 1 Volt Versorgungsspannung arbeitet. Von einer einzigen 1,5-V-Batterie<br />

gespeist, steigert er die Lebensdauer in Anwendungen wie Spielzeug, Haushaltapparaten und<br />

Körperpflegeinstrumenten.<br />

Gesamthaft übertraf der Absatz in Asien die Erwartungen deutlich, abgesehen von den<br />

SIM-Karten für Mobiltelefonie, die unter dem budgetierten Verkauf blieben.<br />

Innovation gemeinsam mit der Kundschaft<br />

Unsere Kunden beeinflussen jeden Aspekt der EM-Geschäftstätigkeit und bilden gleichzeitig die<br />

Basis für den Erfolg des Unternehmens. In der Berichtsperiode konnte EM erneut dank enger<br />

Partnerschaft mit der Kundschaft innovative Lösungen entwickeln, und zwar auf effizientere<br />

Weise, als dies den jeweiligen Partnern im Alleingang möglich gewesen wäre. Genannt seien<br />

als Beispiel die Bauteile, um ein drahtloses Tastatur-Maus-Paar für einen miniaturisierten<br />

Empfänger im Rahmen der neuen Logitech-Technologie SecureConnectTM vorzubereiten. Sie<br />

bieten dem Endverbraucher ein sofort einsatzbereites Ensemble von Peripheriegeräten. Die<br />

neue Logitech-Kollektion optischer Mäuse ist ein weiteres Beispiel, und vergleichbare<br />

Partnerschaften wurden mit Unternehmen geschlossen, die Anwendungen auf der Grundlage<br />

von Sensoren entwickeln, welche mit elektromechanischen Mikrosystemen (MEMS) ausgestattet<br />

sind. Im allgemeinen benötigt ein MEMS ein leistungsfähiges Kontrollinterface, damit<br />

die gelieferte Information in ein brauchbares digitales Signal umgewandelt wird. Die Aufgabe<br />

der EM-Ingenieure besteht darin, Interfaceschaltungen mit sehr niedrigem Stromverbrauch zu<br />

entwickeln, und zwar für Anwendungen wie Pneudruck-Überwachungssysteme sowie Drehzahlund<br />

Beschleunigungsmessungen. Die Module, die von solchen nanotechnologischen Projekten<br />

abgeleitet werden können, verfügen über das Potential für eine Fülle neuer Anwendungen.<br />

Die Partnerschaft mit den Kunden ermöglicht EM Microelectronic, sich auf entscheidende<br />

Kompetenzbereiche konzentrieren und allfällige Veränderungen im geschäftlichen Umfeld<br />

voraussehen zu können.<br />

Konstante Anpassung an die Zukunft<br />

EM Microelectronic bemüht sich unablässig, das Unternehmen auf den Markt und die<br />

Bedürfnisse der Kundschaft auszurichten. In diesem Umfeld wird die Wettbewerbsfähigkeit<br />

schwergewichtig durch die Verbesserung des Konzeptions- und Produktionsapparats für<br />

Halbleiterkomponenten gestärkt.<br />

Das EM-Entwicklungszentrum in Colorado Springs (USA) konzentriert seine Anstrengungen<br />

auf Entwicklungen für die Optoelektronik und die Funkfrequenz, zwei Hauptbereiche für<br />

künftiges Wachstum. Es hat seine Zusammenarbeit mit der Kundschaft international verstärkt<br />

und gleichzeitig das Ergebnis in Nordamerika 2005 signifikant verbessert. AsiCentrum, das<br />

EM-Entwicklungszentrum in Prag, beschäftigt gegenwärtig mehr als 36 Entwicklungsfachleute.<br />

Der Betrieb ist auf die Konzeption von elektronischen Schaltungen für Computer-Peripheriegeräte,<br />

die Auto- und die Uhrenindustrie spezialisiert. Zurzeit ist EM im übrigen daran, neue<br />

Entwicklungs- und Verkaufsstrukturen in Asien aufzubauen.<br />

Im Bestreben, den Produktionsapparat ständig an der Spitze der Technologie zu halten, hat EM<br />

Microelectronic neue Strukturen geschaffen, die eine Umstellung auf 8-Zoll-Wafer ermöglichen.<br />

Gleichzeitig arbeitet das für die Fertigungsverfahren zuständige Team an der Einführung der<br />

0,35-Mikron-Technologie, dies mit dem Ziel, in Marin letztlich eine 0,18-Mikron-Produktionsanlage<br />

zu bauen.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

75<br />

ELEKTRONISCHE SYSTEME


ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

76<br />

MICRO CRYSTAL www.microcrystal.com<br />

2005 war für Micro Crystal ein spannendes Jahr, das erfolgreich abgeschlossen werden<br />

konnte. Das <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Unternehmen für die Herstellung niederfrequenter Quarze und<br />

verwandter Produkte ist heute auf diesem Gebiet einer der weltweit grössten Hersteller und<br />

arbeitet sehr profitabel. Micro Crystal liefert über die Hälfte davon in den asiatischen Raum.<br />

Die Märkte in der Telekommunikations- und Elektronikindustrie sowie bei den Medizinanwendungen<br />

wachsen stetig und stellen heute die wichtigsten Absatzgebiete für Micro<br />

Crystal dar. Im übrigen ist die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> dank der eigenen Quarzherstellung bei Micro<br />

Crystal der einzige westliche Uhrenhersteller, welcher nicht auf die Lieferung von japanischen<br />

Uhrenquarzen angewiesen ist.<br />

Im ersten Halbjahr 2005 war die Nachfrage nach Quarzen eher verhalten, und die<br />

Produktionsanlagen waren nicht vollständig ausgelastet. Im Sommer explodierte dann die<br />

Nachfrage förmlich, und Micro Crystal produziert seither an den Kapazitätsgrenzen. Dies<br />

bedeutet 3 Schichten pro Tag, 7 Tage pro Woche. Durch diese Auslastung konnten 2005 die<br />

Stückzahlen und der Umsatz gegenüber dem Vorjahr wieder gesteigert werden. Die hohe<br />

Auslastung, eine Verbesserung der Ausbeuten sowie weitere Rationalisierungsmassnahmen<br />

erlaubten es, den Gewinn trotz fallender Preise weiter zu steigern. Die Cellulartelefone sind der<br />

grösste Einzelmarkt für die Quarze von Micro Crystal, hier beliefert die Firma die meisten der<br />

grossen Hersteller seit Jahren. Dieser Markt wuchs in der zweiten Hälfte 2005 extrem stark,<br />

wovon auch Micro Crystal profitierte. Ein zusätzlicher grosser neuer Markt sind Quarze für die<br />

Music-Player MP3. Hier konnte sich Micro Crystal grosse Marktanteile sichern.<br />

Die Quarzkristalle werden weiterhin zu 100% in der Schweiz hergestellt. Die anschliessende<br />

Montage in die Gehäuse erfolgt in der Schweiz und in den Micro-Crystal-Werken in Thailand und<br />

China. Um im globalen Wettbewerb mitzuhalten, ist es unabdingbar, gewisse Montageoperationen<br />

in Asien durchzuführen. Dies ist auch wichtig, weil sich der Kundenkreis immer<br />

mehr nach Asien verlagert. Micro Crystal achtet aber darauf, einen wesentlichen Anteil der<br />

Massenproduktion in der Schweiz zu behalten. Dies erlaubt es, die Produktionsprozesse<br />

kontinuierlich zu verbessern, für hochwertige Anwendungen eine ganzheitliche Qualitätskontrolle<br />

zu garantieren und für gewisse Kunden eine Zweitquelle aus der Schweiz anzubieten.<br />

Micro Crystal brachte 2005 verschiedene höher integrierte Produkte auf den Markt. Es handelt<br />

sich um Oszillatoren und Real-Time-Clocks (Echtzeit-Uhren) für die unterschiedlichsten elektronischen<br />

Geräte. Für diese Oszillatoren werden die stromsparenden Niedrigspannungs-<br />

Schaltkreise der Schwesterfirma EM Microelectronic verwendet und mit den Quarzen von Micro<br />

Crystal in Miniaturgehäuse verpackt. Diese interne Zusammenarbeit erlaubt es, spezielle<br />

hochwertige Produkte zu entwickeln, welche von der Konkurrenz nicht sofort kopiert werden<br />

können. Sie dürften deshalb eine erfreuliche Zukunft haben.<br />

RENATA www.renata.com<br />

Der Herstellerin kleiner Knopfzellen-Batterien, von Batterien mit Ableitern und Batteriehaltern<br />

Renata ist es gelungen, 2005 ihr globales Vertriebsnetz weiter zu professionalisieren und in<br />

Schlüsselmärkten zu verstärken. Die Absatzkanäle im Industriesektor, für OEM (original equipment<br />

manufacturing) und im Ersatzgeschäft werden laufend weiter ausgebaut.<br />

Silber-Oxyd-Batterien von Renata sind zuverlässige Energiespender für die elektronischen Uhren<br />

der Konzernmarken, und zwar sowohl bei der Erstbestückung als auch im Service. Der Hauptsitz in<br />

Itingen (Schweiz) und Handelspartner in über hundert Ländern können ab Lager innert kürzester<br />

Zeit Batterien aller gut vierzig Typen in verschiedenen Packungseinheiten an jede Verkaufsstelle<br />

liefern. 2005 rationalisierte Renata die Prozessverfahren weiter, um die Produktivität zu steigern<br />

und die Einhaltung der hohen Qualitätsnormen noch zuverlässiger zu machen. Das Unternehmen<br />

nahm mit Erfolg an den wichtigen Messen wie Baselworld und Hongkong Watch & Clock Fair teil.<br />

Im übrigen verkauft Renata die 3V-Lithium-Knopfzellen und Knopfzellen mit Ableitern, Modulen,<br />

Haltern und wiederaufladbaren 3,6V-Lithium-Ionen-Batterien grösstenteils an Industriekunden.<br />

Diese langlebigen Produkte haben sich in Medizinalgeräten, Sicherheitskarten, Autoschlüsseln,<br />

Hand- und Haushaltsgeräten sowie vielen anderen Anwendungen hervorragend bewährt. Neben<br />

Speziallösungen bietet Renata auch eine ausgezeichnete technische Beratung an und konnte<br />

dadurch 2005 weitere Kunden gewinnen. Die Entwicklung der Lithium-HT (Hochtemperatur)-<br />

Batterie wurde erfolgreich fortgesetzt. Die Renata-CR-Batterien wiederum werden dank der<br />

erzielten Leistungen in Anwendungen mit speziellen Temperaturansprüchen eingesetzt.


Die neuste Generation der Zink-Luft-Batterien für Hörgeräte, «renata maratone», wurde im Herbst<br />

2005 auf den Markt gebracht. Diese verbesserte Batterie bewährte sich bereits im Wettbewerb, da<br />

sie auf dem Markt über die längste Laufzeit und zusätzliche Produktmerkmale von höchster<br />

Qualität verfügt, die dank perfekter Zuverlässigkeit und optimaler Spannungslage für maximalen<br />

Hörkomfort sorgen.<br />

MICROCOMPONENTS www.microcomponents.ch<br />

Microcomponents nutzt die Technologien, das Know-how, die Strukturen, Stärken und weltweite<br />

Präsenz der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> für Produkte, die in Automobilen eingesetzt werden. Dank<br />

dieser Schlüsselelemente kann das Unternehmen Erzeugnisse und Dienstleistungen liefern, die<br />

den hohen Anforderungen dieses hartumkämpften, selektiven Markts genügen. Aufgrund<br />

der reglementarischen und normativen Vorschriften (ISO, Automobil, Umwelt), die das<br />

Unternehmen aufgestellt hat und weiterentwickelt, können leistungsfähige Herstellverfahren<br />

verwirklicht werden. Und dank des vermehrten Einbezugs der Beschäftigten verstärkte sich die<br />

Identifikation mit dem Unternehmen und den Produkten, was ebenfalls zum guten<br />

Geschäftsgang im Berichtsjahr beitrug.<br />

Michel-Produkte<br />

Um die Präsenz auf dem Automobilmarkt zu verstärken, entwickelte Michel eine Strategie für<br />

globale Präsenz, aus der sich eine langfristige Zusammenarbeit mit einem der grössten<br />

Ausrüster der Welt ergab. Ziel dieser Partnerschaft ist die Herstellung von mikromechanischen<br />

Komponenten und Untereinheiten in Asien. Diese Hochpräzisions-Elemente sind hauptsächlich<br />

für Dieseleinspritzsysteme bestimmt, ein Absatzgebiet in voller Expansion, das deshalb für das<br />

Unternehmen strategisch sehr wichtig ist. Gleichzeitig wird es durch diese Niederlassung in<br />

Asien attraktiver für andere Märkte und kann seine Stellung weiter ausbauen.<br />

Neben dieser grösseren Präsenz weitet sich auch das Spektrum der eingesetzten Verfahren<br />

immer mehr aus, so dass der Anteil der Wertschöpfung gesteigert werden kann. Parallel dazu<br />

führten die Entwicklungen im Bereich der Direkteinspritzsysteme für Benzinmotoren zu ersten<br />

Lieferungen solcher Produkte im Frühjahr 2005. Dank der Konzentration des Kunden- und<br />

Produkte-Portefeuilles zeichnen sich vielversprechende Wachstumschancen ab, sowohl in<br />

absoluten Zahlen wie bezüglich der Qualität.<br />

Switec-Produkte<br />

2005 war für Switec ungeachtet der Schwierigkeiten der US-Autokonstrukteure ein erfolgreiches<br />

Jahr. Auf dem russischen und den asiatischen Märkten konnte Switec dank einer<br />

umfassenden Produktepalette seine Präsenz verstärken und hält nun bedeutende Marktanteile.<br />

Die abgesetzten Volumen verzeichneten einen beachtlichen Zuwachs.<br />

Als Folge der Expansionsstrategie in Richtung komplexerer Bauteile lieferte Switec im Sommer<br />

2005 die ersten Module für analoge Armaturenbrett-Uhren aus. Dank diesem Produkt mit hoher<br />

Wertschöpfung verstärkt das Unternehmen seine Position im Kreis der erstklassigen Lieferanten<br />

für die Automobilindustrie.<br />

Die Synergien, die dank der Gründung der Geschäftseinheit «<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Electronic Systems»<br />

erzielt wurden, bieten eine wichtige Plattform für die Präsentation der Switec-Produkte. So<br />

wurde auf internationalen Messen der Winkelgeschwindigkeitssensor oder Gyrometer<br />

vorgestellt, der die Mikrotechnologie der Gruppe nutzt. Dabei konnte ein überaus positives<br />

Echo registriert werden, und es zeichnet sich eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten ab,<br />

nicht nur im Automobilsektor für die Sicherheit und den Komfort des Fahrers und der<br />

übrigen Passagiere, sondern auch im Bereich von Konsumgütern wie Mobiltelefonen, Kameras,<br />

3D-Mäusen usw.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

77<br />

ELEKTRONISCHE SYSTEME


ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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SOKYMAT AUTOMOTIVE www.sokymat-automotive.de<br />

Sokymat Automotive GmbH ist im Automobilsektor tätig und einer der führenden Transponderhersteller<br />

für Fahrzeug-Wegfahrsperren von höchstem Qualitätsstandard. 2005 verzeichnete<br />

die Sokymat Automotive ungeachtet des enormen Kostendrucks seitens der Kunden ein<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr, da der Preiszerfall abermals durch Einkaufspreisreduzierungen,<br />

Produktivitätssteigerungen sowie durch Prozessoptimierungen kompensiert werden konnte.<br />

Dies vor allem auch, weil in den aufstrebenden Schwellenländern wie China die Motorisierung<br />

rasant wächst. Hier konnte Sokymat Automotive erfreuliche Absatzsteigerungen erzielen und<br />

das Distributions- und Repräsentantennetz erfolgreich weiter ausbauen.<br />

Als Resultat der gemeinsam genutzten Technologien innerhalb der SGES konnte Sokymat<br />

Automotive positive Reaktionen der OEM-Hersteller auf die Präsentationen eines elektronischen<br />

Schlüsselkonzepts (smart key) verzeichnen. Die Umsetzung von der Produktidee bis zum Serienprodukt<br />

erfordert eine kontinuierliche und zielorientierte Zusammenarbeit innerhalb der SGES.<br />

In enger Zusammenarbeit mit einem namhaften Reifenhersteller entstand ein intelligentes<br />

Reifendruck-Kontrollsystem, welches dem Fahrer verzögerungsfrei Informationen über den<br />

Betriebszustand des Reifens übermittelt und somit die Sicherheit im Fahrzeug erheblich erhöht.<br />

Das System basiert auf einem von Sokymat Automotive entwickelten passiven Transponder-<br />

Sensor. Dieser Reifendrucksensor bezieht die für den Betrieb notwendige Energie aus einem<br />

magnetischen Wechselfeld. Anders als bei batteriebetriebenen, aktiven Sensoren gewährleistet<br />

das System somit auch eine zuverlässige, verzögerungsfreie Datenübertragung beim<br />

stehenden Fahrzeug.<br />

Mit der Schwestergesellschaft EM Microelectronic wurde in enger Zusammenarbeit ein<br />

Single-Chip-Sicherheitstransponder mit integriertem 8Bit-RISC-Microcontroller entwickelt.<br />

Dieser Baustein wurde speziell für batteriebetriebene Immobilizer und schlüssellose<br />

Fernbedienungs-Zugangssysteme (Remote Keyless Entry Systems) konzipiert. Für Datenkommunikationsprotokolle<br />

und Kommandostrukturen ist der Transponder-Teil mit bestehenden<br />

Stand-alone-Transpondern von Sokymat Automotive abwärts kompatibel. Die Transponderfunktionalität<br />

ist auch ohne bzw. bei entladener Batterie gewährleistet.<br />

OSCILLOQUARTZ www.oscilloquartz.com<br />

Oscilloquartz ist im Bereich der Telekommunikation sowie ihrer Frequenzen und Zeiten tätig. Die<br />

Produkte des Unternehmens, Oszillatoren und Synchronisationskomponenten, sind in den<br />

Infrastrukturen von festen und mobilen Fernmeldenetzen in mehr als hundert Ländern präsent.<br />

Das Unternehmen setzt bereits heute auf seine neuen Anwendungen und auf Länder mit vielversprechenden<br />

Wachstumschancen wie China.<br />

Nach der Entwicklung von Synchronisationsprodukten via GPS (Global Positioning System via<br />

Satellit) für Basisstationen der Mobiltelefonie der dritten Generation (UMTS-3G) wandte sich<br />

Oscilloquartz neuen Anwendungsbereichen wie DAB und WIMAX zu (drahtloser Zugang zu<br />

Hochleistungs-Breitbandnetzen), die jeden physischen Kontakt zwischen dem PC und dem<br />

Internet überflüssig machen. Das Unternehmen verstand es, sich dem immer rauheren<br />

Wettbewerb und den heutigen Marktbedingungen anzupassen, die ein «Käufermarkt»-Verhalten<br />

mit entsprechendem dauerndem Preisdruck auf den internationalen Märkten begünstigen.<br />

Dank der permanenten Kontrolle der direkten und indirekten Kosten sowie dem Engagement der<br />

gesamten Belegschaft von Oscilloquartz auf allen Ebenen gelang es dennoch, eine zufriedenstellende<br />

Produkte-Gewinnmarge zu erzielen.<br />

Was die neuen Erzeugnisse betrifft, führte Oscilloquartz dieses Jahr verschiedene GPS-Senderund<br />

Empfängervarianten ein, die für die Übermittlung der Zeiten und Frequenzen bestimmt sind.<br />

Ausserdem wurde das Unternehmen ein im Bereich de GPS-Karten anerkannter OEM (Original<br />

Equipment Manufacturer). Andere Systeme – etwa das Backhaul-GSM, das räumlich getrennte<br />

Netzzellen via Satellit mit der Zentrale verbindet, oder die digitale Übertragung von Radio-TV<br />

(DVB-T) – nutzen diese GPS-Referenzen für die Synchronisierung von Netzteilen und verwenden<br />

dieselben OEM-GPS-Karten. Galileo, das im Dezember 2005 lancierte europäische Satellitennavigationssystem,<br />

öffnet den Weg für verschiedene Synchronisationsapplikationen und den<br />

Transfer von Zeiten und Frequenzen. Mit seinen Bi-Frequenzsystemen, die sowohl mit GPS<br />

als auch mit Galileo kompatibel sind, kann Oscilloquarz die Zeiten oder Frequenzen mit noch<br />

höherer Genauigkeit als heute (einige Nanosekunden) versenden.<br />

Im übrigen steht Oscilloquartz kurz davor, das neue Synchronisationssystem für die<br />

Transportsysteme der Telekommunikation namens OSA 5548C BITS einzuführen, das 2005 für<br />

den nordamerikanischen Markt entwickelt wurde; dasselbe gilt für das Produkt OSA 5548C ETSI,<br />

welches für Anwendungen im Rest der Welt bestimmt ist.


LASAG www.lasag.com<br />

Im Berichtsjahr 2005 konnte das Unternehmen Umsatz und Ertrag deutlich steigern sowie neue<br />

Kundenpotentiale erschliessen, vor allem im italienischen Konsumgütermarkt.<br />

Lasag, einer der bedeutendsten Hersteller von industriellen Festkörperlasern (YAG) für das<br />

Präzisionsschneiden, -schweissen, -bohren und -abtragen von Metallen oder anderen<br />

Werkstoffen, konnte 2005 zahlreiche Anlagen im Markt für gebohrte Turbinenkomponenten der<br />

Luftfahrtindustrie und Energiewirtschaft installieren. Die vorhandenen Synergien stärkten den<br />

Bekanntheitsgrad von Lasag einmal mehr. Tatsächlich können diese Anwender heute mit den<br />

Lasag-Lasern und verwandten Verfahren ihre Produktionsverfahren optimieren und so die<br />

Herstellkosten senken.<br />

Das Bohren mit gepulsten YAG-Lasern ist schon seit längerer Zeit in Hightech-Märkten etabliert,<br />

und die Medizinaltechnik ist dafür ein gutes Beispiel. Lasergebohrte Durchgangs- oder Sacklöcher<br />

zum Fixieren des Fadens an Chirurgienadeln ergänzen hier die Anwendungspalette. Zu<br />

erwähnen ist auch die Schmierung von Kipphebel-Gleitflächen bzw. die Kraftstofffilterung für<br />

moderne Antriebssysteme von Kraftfahrzeugen.<br />

Lasag-Laser sind ebenso überzeugende Werkzeuge in der Ritztechnik. Hier werden Sacklöcher<br />

linienförmig aneinandergereiht und bereiten bei spröden Materialien wie Metallguss oder<br />

Keramiken die Sollbruchlinie vor. Dieses Verfahren, das konventionelle Schneid- und<br />

Ritztechniken ersetzt, wird in der Elektronik für das Ritzen keramischer Substrate eingesetzt, um<br />

so elektronische Bauteile voneinander abzutrennen. In der Automobilindustrie hat das lasergestützte<br />

Bruchtrennen des grossen Pleuelauges bzw. von Lagerschalen in Motorengehäusen<br />

die Abläufe in der Motorenfertigung revolutioniert. Lasag hat mit dieser innovativen<br />

Anwendung und in enger Zusammenarbeit mit führenden Systemherstellern Pionierleistungen<br />

erbracht und ist unbestrittener Marktführer für die entsprechenden Laserwerkzeuge.<br />

OMEGA ELECTRONICS www.omega-electronics.ch<br />

2005 war für Omega Electronics in mehr als einer Hinsicht ein Ausnahmejahr, verstand es doch<br />

das Unternehmen, die hohen sportlichen Erwartungen der renommierten Kundschaft zu<br />

erfüllen. In der Berichtsperiode wurden die Aktivitäten reorganisiert, um ein Maximum an<br />

Synergien innerhalb des Konzerns zu erzielen. Dies geschah beispielsweise mit dem strategisch<br />

höchst bedeutsamen Zusammenschluss der Gesellschaften Swiss Timing und Omega<br />

Electronics. Dadurch soll das Kompetenzzentrum rund um den Wettkampfsport verstärkt<br />

werden. Im selben Bestreben nach Bündelung der Kräfte und Kompetenzen ergab sich bei den<br />

von Omega Electronics entwickelten Kommunikationssystemen für die Funkfrequenzidentifikation<br />

(RFID) eine operative Synergie mit EM Microelectronic.<br />

Bei den Aktivitäten lag das Schwergewicht 2005 auf der Entwicklung von Produkten für den<br />

Einsatz an den Olympischen Winterspielen in Turin 2006, darunter die ganze Palette der Riesen-<br />

Videomonitoren, unterstützt von Modulen, welche die Bildauflösung dank der SMD-Technologie<br />

verbessern. Die «schlüsselfertigen» Systeme, welche die Zeitmessung, Datenverarbeitung und<br />

Darstellung auf den Anzeigetafeln einschliessen, werden von Wettkampfveranstaltern weltweit<br />

geschätzt. Als Beispiel seien etwa die Installationen in den Schwimmbädern von Montréal<br />

(Kanada) für die 11. Schwimmweltmeisterschaften im Juli 2005 oder die Anlagen für das Stade<br />

de Suisse in Bern erwähnt. Das neuste Modell in der Palette der Fotofinish-Kameras, die<br />

Scan’O’Vision Star, ist nun nach 3 Jahren Entwicklungsarbeit an den Winterspielen von Turin in<br />

die Testphase getreten.<br />

Die Entwicklung bei den kontaktlosen Kommunikationssystemen «access link» war 2005<br />

überaus erfreulich. Omega Electronics installierte diese neuartige Zugangskontrolle im Berner<br />

Stade de Suisse. Das System, das unterschiedliche Papiertickets von unterschiedlichen<br />

Herstellern erkennen kann, funktioniert gleichzeitig mit elektronischen Tickets auf<br />

Funkfrequenzidentifikations-Chips (RFID-link). Diese können in die Stadion-Eintrittskarten oder<br />

in die Uhr <strong>Swatch</strong> Access integriert werden. Parallel zu dieser Installation sind rund 25 000<br />

Systeme und Terminals für die Zugangskontrolle und elektronische Abbuchung mit diesen<br />

Komponenten ausgerüstet und mit der <strong>Swatch</strong> Access kompatibel. Omega Electronics<br />

entwickelte zudem zusammen mit dem Marktführer in diesem Bereich ein elektronisches<br />

Schloss mit Niederspannungsbatterie.<br />

Der Tätigkeitsbereich der Fahrgastinformationssysteme wurde von einem neuen Partner<br />

übernommen, der Anfang des letzten Quartals 2005 die Gesellschaft PEL-Passenger Electronics<br />

gründete. Sämtliche Aktivitäten dieser Division von Omega Electronics konnten reibungslos und<br />

zur Zufriedenheit der Kundschaft wie der Beschäftigten weitergeführt werden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

79<br />

ELEKTRONISCHE SYSTEME


ALLGEMEINE DIENSTE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Allgemeine Dienste<br />

80<br />

THE SWATCH GROUP FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGS AG<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs- und Entwicklungs AG wurde 2005 gegründet und umfasst seit<br />

dem 1. September in drei Divisionen die Aktivitäten der Asulab AG, des CDNP und der Hi-Tech-<br />

Abteilung, die aus der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Management Services in diese neue Einheit verschoben<br />

wurden. The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Forschungs- und Entwicklungs AG fasst die Entwicklungsaktivitäten<br />

des Konzerns in einer juristischen Einheit zusammen. Die Zielsetzungen der Asulab, des CDNP<br />

und der Hi-Tech-Abteilung werden in dieser neuen Einheit weitergeführt.<br />

Division CDNP<br />

Centre de Développement de Nouveaux Produits<br />

Der Alltag des Centre de Développement des Nouveaux Produits (CDNP) besteht darin, eine<br />

wahre Flut an Ideen und Träumen mit den technischen und wirtschaftlichen Realitäten zu<br />

konfrontieren. Hier ist der Ort, an dem die Uhren der verschiedenen Marken des Konzerns ihre<br />

edlen «Kleider» erhalten. Es arbeitet eng mit den Habillage-Betrieben der Gruppe zusammen<br />

und verfügt über ein Designerteam mit Fachkompetenz und Erfahrung für die ästhetischen<br />

Belange sowie Ingenieure und Techniker mit dem erforderlichen Know-how für Konstruktion,<br />

technische Spezifikation und industrielle Umsetzung. Die Vermählung von Technik und Design<br />

gelingt hier dank jahrelanger Erfahrung und uhrmacherischer Sensibilität.<br />

In hochmodernen Werkstätten können Prototypen-Kleinserien von Uhrgehäusen, Zifferblättern,<br />

Armbändern, Schliessen, Lünetten und Schmuckstücken gefertigt werden. Ein Team für<br />

Mikromechanik sorgt mit seinem Know-how für eine einwandfreie Qualität dieser Prototypen.<br />

Der extrem schnelle, dreidimensionale Prototypenbau aus mehrfarbigen und hochwertigen<br />

Kunstharzen hat sich allgemein als erster Hardware-Designschritt durchgesetzt, und zwar für<br />

praktisch alle Marken der Gruppe.


Dank dem in den Bereichen Infografie und animierte Visualisierung erworbenen Know-how<br />

konnten wertvolle Informationsträger für die Marken produziert werden; beispielsweise CDs<br />

mit Reparaturanleitungen für den Kundendienst.<br />

Ausserdem beraten Verpackungsingenieure die Marken und sorgen dafür, dass bei der Auswahl<br />

der Materialien ökologische und ökonomische Aspekte berücksichtigt werden. Im Berichtsjahr<br />

2005 konnte das CDNP mehrmals auf verschiedene erfolgreiche Entwicklungen bei Uhren,<br />

Schmuck, Verpackungen und Werbematerial unterschiedlichster Art verweisen.<br />

Darüber hinaus besteht eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe des CDNP auch weiterhin in<br />

der Erarbeitung und Überwachung von Standards und technischen Spezifikationen für die<br />

«Uhren-Kleider», und zwar in hundertprozentiger Übereinstimmung mit den ISO- und NIHS-<br />

Normen, die letztlich die Qualität der Produkte der Gruppe gewährleisten. Diese Aufgabe wird<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erfüllt.<br />

Die engen Kontakte mit den Schwesterabteilungen Asulab und Hi-Tech ermöglichen eine<br />

vielversprechende Forschung für zukünftige Produkte, und auch dieses Jahr wurden traditionsgemäss<br />

mehrere Patente eingereicht, die das Know-how-Portfolio der Abteilung erweitern.<br />

Division Hi-Tech<br />

Die Abteilung Hi-Tech verfolgte im Berichtsjahr 2005 ihren doppelten Auftrag weiter, einerseits<br />

die Beherrschung der Technologien zu vertiefen, um sich auf die Entwicklung neuer<br />

Anwendungen für künftige Uhrenmodelle zu konzentrieren, andererseits den Ausbau und die<br />

Optimierung von Synergien bei der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Unternehmen des<br />

Konzerns, die an der Entwicklung von Komponenten und von Uhren mit immer kleineren und<br />

leistungsstärkeren elektronischen Funktionen beteiligt sind.<br />

Eine flache Hierarchie, eingebettet in die Matrixstruktur der Unternehmensabläufe, erlaubt<br />

grosse Handlungsflexibilität und eine schnellere Reaktionsfähigkeit des Konzerns in einem<br />

Bereich, der von rasanten technischen Entwicklungen geprägt ist und eine hohe Reaktivität<br />

erfordert.<br />

Division Asulab www.asulab.com<br />

Asulab, das Konzernlabor der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, erarbeitet neue Produktkonzepte für Uhren mit<br />

innovativer Technologie und entwickelt die entsprechenden Prototypen, Baugruppen und<br />

Komponenten mit den zugehörigen Herstelltechnologien.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen gewährleistet die Innovation und den Zugang<br />

zur technologischen Entwicklung an vorderster Front.<br />

Die direkte Mitarbeit bis in die Produktionsphase der Entwicklungen sichert den Bezug zur<br />

industriellen Realität und den optimalen Wissenstransfer an die Schwesterfirmen.<br />

Asulab verfügt über Spezialisten und Labors in den Bereichen Mikrotechnik, Mikroelektronik,<br />

Telekommunikation, elektrooptische Anzeigen, Sensoren, Aktuatoren und Energiequellen sowie<br />

Materialentwicklung im Uhrgehäusebereich. Das Unternehmen vereinigt damit das gesamte für<br />

die Entwicklung hochtechnischer Uhren erforderliche Fachwissen.<br />

Ein Kompetenzzentrum für dekorative Dünnbeschichtungen nahm bereits 2004 seine Arbeit auf.<br />

Es zeitigt vielversprechende Resultate, die zum Teil auch schon von der Produktion übernommen<br />

wurden. Das Zentrum arbeitet hier speziell an dekorativen Metallschichten auf Uhrgläsern.<br />

Edelmetalle und harte metallische oder keramische Materialien können abgeschieden und<br />

auch auf gekrümmten Flächen strukturiert werden; spezielle Farbeffekte lassen sich durch<br />

Überlagerung verschiedener Schichten erzeugen.<br />

Diese Arbeiten beinhalten die Entwicklung der Materialkombination, der Produktionsprozesse<br />

und der erforderlichen Analyse- und Testverfahren, um den für die geplanten Anwendungen<br />

erforderlichen hohen Qualitätsstandard zu garantieren. Kritische Parameter, etwa die<br />

Haftfestigkeit der Schichten und deren Empfindlichkeit auf äussere Klimabedingungen, können<br />

nun quantitativ gemessen werden.<br />

Diese Resultate erlauben, Uhren mit neuer Ästhetik und verbesserter Transparenz der<br />

beschichteten Uhrgläser zu entwickeln.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

81<br />

ALLGEMEINE DIENSTE


ALLGEMEINE DIENSTE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

82<br />

SGQM<br />

SWATCH GROUP QUALITY MANAGEMENT<br />

Eine der Hauptaufgaben des Teams von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management besteht darin,<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Produkte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu gewährleisten<br />

Infolgedessen erbringt es entsprechende Dienstleistungen für die Tochterunternehmen und die<br />

zentralen Dienste der Gruppe. Im Berichtsjahr 2005 konzentrierte es sich vorwiegend auf die<br />

verschiedenen Qualitätsschritte, die die Produktion von Uhren, Uhrenkomponenten und<br />

Schmuck begleiten, angefangen bei der Konzeption bis hin zu ihrer Markteinführung.<br />

Die Einrichtung verschiedener Arbeitsgruppen unter Mitwirkung der beteiligten Partnerunternehmen<br />

führte zur Entwicklung spezieller Lösungen für die Optimierung der Produkte und<br />

Verfahren. Mit dem Ziel, die Grossserien-Produktion stärker zu überwachen, wurde ein zweites<br />

Homologationszentrum geschaffen.<br />

Eine weitere Aufgabe von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management ist die Zusammenstellung<br />

spezifischer Unterlagen zu technischen Anforderungen, die sich einerseits aus internationalen<br />

Gesetzen und Normen und andererseits aus internen Richtlinien ergeben. Diese Spezifikationen<br />

wenden sich an die internen und externen Zulieferer der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und sollen den Einsatz entsprechender<br />

Materialien und angemessener Verfahren gewährleisten. Sie werden in regelmässigen<br />

Abständen aktualisiert; mehrere von ihnen wurden im Berichtsjahr 2005 angepasst.<br />

Direkte Unterstützung gab es für die Umsetzung notwendiger Veränderungen, um damit den<br />

Richtlinien der Europäischen Union im Bereich der Beschränkung bei der Verwendung<br />

gefährlicher Substanzen in Elektro- und Elektronikgeräten Rechnung zu tragen (RoHS- und<br />

WEEE-Richtlinien). Schliesslich wurde ein neues modulares Ausbildungsprogramm im Bereich<br />

Qualitätssicherungsinstrumente vorbereitet. Es erscheint in den Ausbildungsangeboten für 2006<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

ICB<br />

INGÉNIEURS CONSEILS EN BREVETS SA<br />

Schutz der technischen Innovationen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Nutzung des technologischen<br />

Know-hows, Überwachung der Märkte, Kampf gegen Fälschungen: das sind die Hauptaufgaben<br />

der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA.<br />

Im Jahr 2005 hielt ICB die Anstrengungen zum Schutz des technologischen Erbes der<br />

Gesellschaften und der verschiedenen Forschungs- und Entwicklungseinheiten der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> aufrecht. Die Aktivitäten für die Einreichung neuer Patentanträge blieb im Vergleich zu<br />

2004 etwa gleich. Dieses Ergebnis ist die Frucht einer engen Zusammenarbeit mit allen<br />

Ingenieur- und Forscherequipen innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Im Berichtsjahr war die<br />

Zusammenarbeit im uhrmacherischen Sektor erneut besonders umfangreich, ohne das stets<br />

hohe Niveau in den nichtuhrmacherischen Bereichen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu vergessen<br />

Grosse Anstrengungen wurden unternommen, um die Strategie der Konzernmarken bei der<br />

Marktpenetration zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurden die Investitionen für den<br />

Patentschutz der neuen Produkte im Ausland gezielt fortgesetzt, um auch die potentiellen<br />

Märkte für diese neuen Produkte abzudecken und und ihre Stellung in den aufstrebenden<br />

Ländern zu konsolidieren.<br />

In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> setzte ICB die Unterstützung und<br />

Beratung der Unternehmen und verschiedenen Abteilungen des Konzerns erfolgreich fort, um<br />

ihre Rechte überall da zu verteidigen, wo dies notwendig war.<br />

Die ICB-Direktion setzte dieses Jahr ihre finanzielle Strategie der Betriebskostenkontrolle fort<br />

und bemühte sich auch, die operativen Kosten für Aufrechterhaltung und Erwerb von<br />

Patentrechten zu senken. So konnte ICB ein finanzielles Ergebnis im Einklang mit den<br />

Budgetvorgaben 2004 erzielen.


SWATCH GROUP DISTRIBUTION<br />

Der Bereich Logistik dient nicht nur der Kostensenkung und dem Zeitgewinn: Er ermöglicht<br />

nachweislich auch eine Steigerung der Kundenzufriedenheit und damit einen Umsatzanstieg für<br />

das Unternehmen. Diese Feststellungen führten im Jahr 2001 zur Gründung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Distribution AG mit dem Ziel, die einzelnen Tochterunternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> weltweit bei<br />

ihren Bemühungen zu unterstützen, die Produkte ihren Kunden noch schneller, zuverlässiger<br />

und günstiger als zuvor zu liefern.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics Unit<br />

In diesem Rahmen bemühte sich die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics Unit 2005, weitere notwendige<br />

Schlüsselelemente für ein globales und integriertes Supply Chain Management zusammenzubringen.<br />

Zu Beginn verband eine Logistik-Informationsplattform praktisch alle Marken und<br />

verschiedenen internationalen Partnerunternehmen untereinander. Mittlerweise ist sie auch<br />

das Bindeglied zu mehr als 200 Agenten und liefert ihnen aktuelle Daten über den Absatz, die<br />

Lagerbestände und die laufenden Bestellungen. Nun wird der Einsatzbereich des Systems auch<br />

auf Fertigungsunternehmen und Komponentenzulieferer ausgedehnt. Darüber hinaus wird die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen automatisiert. Auch das Berichtswesen und die<br />

Kontrollinstrumente wurden so perfektioniert, dass es möglich ist, mit Hilfe von Kennzahlen alle<br />

wichtigen logistischen Betriebsdaten zu verfolgen und bei Bedarf zu verbessern. Schliesslich<br />

unternahm das Team beträchtliche Anstrengungen, um die Partnerunternehmen bei Entwicklung<br />

und Einsatz neuer fortschrittlicher Planungssysteme und -methoden zu unterstützen.<br />

Dies wird dazu beitragen, Lieferschwierigkeiten an der Front zu vermeiden und überflüssige<br />

Lagerbestände abzubauen.<br />

European Distribution Center<br />

Die zweite zentrale Aufgabe der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution AG ist der Aufbau regionaler<br />

Dienstleistungszentren. Das European Distribution Center (EDC) ist ein Beispiel hierfür. Dank<br />

diesem Zentrum konnten in den vergangenen Jahren nach und nach unzählige dezentralisierte<br />

Lager und Informationssysteme durch eine gemeinsame Distributionsplattform ersetzt werden.<br />

Zwölf Marken und dreizehn nationale Partnergesellschaften profitieren bereits von den<br />

Diensten des Zentrums. Mehrere Millionen Uhren, Schmuckstücke und Werbematerial werden<br />

jedes Jahr über das EDC verschickt. Mehrere zehntausend Pakete verlassen täglich die<br />

Verpackungsbänder und werden innerhalb von 24 bis 48 Stunden direkt an über 10 000<br />

Einzelhändler in ganz Europa ausgeliefert.<br />

Die Vorteile dieser Lösungen liegen auf der Hand: Da es nur noch ein einziges Warenlager<br />

zu verwalten gilt, können die Lagerbestände drastisch reduziert, die Betriebskosten im zweistelligen<br />

Prozentbereich gesenkt und die Umlaufzeiten deutlich verringert werden. Damit kann<br />

schneller auf die Möglichkeiten des Marktes reagiert werden.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

83<br />

ALLGEMEINE DIENSTE


ALLGEMEINE DIENSTE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

84<br />

SGCS<br />

SWATCH GROUP CUSTOMER SERVICE<br />

Um die Kundenzufriedenheit konzernweit erneut zu steigern, konzentrierte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Customer Service in enger Zusammenarbeit mit den Marken seine Aktivitäten 2005 auf drei<br />

Bereiche. Oberstes Ziel war die Sicherung eines effizienten Managements sämtlicher<br />

Operationen für den gesamten Kundendienst weltweit.<br />

Im Bereich Human Resources führten nach einer Managementanalyse in den Partnerunternehmen<br />

der Gruppe sowohl Trainingsmassnahmen als auch die Einstellung hochqualifizierter<br />

Mitarbeiter dazu, das Potential der Kundendienst-Verantwortlichen zu steigern.<br />

Darüber hinaus kann der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service dank Umfragen bei den Uhrmachern<br />

und Uhrenhändlern den Bedarf der kommenden Jahre planen. Nach den Ausbildungszentren<br />

in Schanghai und Glashütte wurde nun im amerikanischen Secaucus (New Jersey) in den<br />

Räumlichkeiten der Gruppe ein weiteres Zentrum eröffnet. Um auch weiterhin auf die<br />

erwartete Nachfrage reagieren zu können, engagiert sich die Gruppe als wichtigster Partner und<br />

treibende Kraft für eine neue Uhrmacherschule, die 2006 in Grossbritannien eröffnet wird.<br />

Der Empfang der Kunden war 2005 eines der wichtigsten Themen. Deshalb kam es zum Umbau<br />

und zur Neugestaltung der Kundendienstzentren in Singapur, Kanada, Südkorea und Taiwan.<br />

Der Schwerpunkt lag dabei ganz besonders auf dem Begrüssungs- und Empfangsbereich.<br />

Gleichzeitig bekamen die in diesen Partnerunternehmen beschäftigten Uhrmacher auf diese<br />

Weise moderne Arbeitsmittel in einem angenehmen Umfeld in die Hand, so dass sie nun in noch<br />

kürzerer Zeit noch bessere Qualität liefern können.<br />

Bei den Tochtergesellschaften wurden im Berichtsjahr mehrere auf Betriebsprüfungen<br />

basierende Audits durchgeführt. Neben drei Grossprojekten, die 2006 umgesetzt werden,<br />

führten ihre Ergebnisse zur Einführung von Leistungsindikatoren, anhand deren künftig die<br />

Geschäftsaktivitäten effizient und regelmässig nachvollzogen werden können.<br />

Das 2004 in Betrieb genommene europäische Kundendienstzentrum in Glashütte ist 2005 voll<br />

ausgereift. Abgesehen von einigen noch zu lösenden Effizienzproblemen ist seine Einrichtung<br />

ein voller Erfolg. Im Logistikbereich wurden alle Lieferungen innerhalb von maximal zwei Tagen,<br />

der Grossteil gar binnen 24 Stunden abgewickelt. Mit Blick auf die Qualität des Zentrums sind<br />

sich alle Partner einig: Ein solches Niveau gab es noch nie!<br />

SWATCH GROUP IMMOBILIEN<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien AG verwaltete im Berichtsjahr 2005 insgesamt 6 413<br />

Immobilieneinheiten (460 Gebäude). Sie verteilen sich auf 10 Kantone, wobei die meisten in den<br />

Kantonen Bern, Neuenburg, Solothurn, Jura und Waadt liegen. Die Auftraggeber sind die<br />

Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, die patronalen Stiftungen der Gruppe, Konzerngesellschaften<br />

und Dritte. Der Anteil der Dritten soll weiter ausgebaut werden. Im Berichtsjahr wurden<br />

CHF 14,6 Mio. für Renovationen und Unterhaltsarbeiten des verwalteten Immobilienparks<br />

aufgewendet. Ende 2005 lag der Leerwohnungsbestand bei 5,3% und damit leicht höher als im<br />

Vorjahr (5,1%).<br />

Im betrieblichen Bereich wurden wiederum zahlreiche Planungen, Sanierungen und<br />

Erneuerungen durchgeführt. Zu erwähnen sind an dieser Stelle insbesondere die umfassende<br />

Sanierung und der Ausbau mit einem Uhrenatelier der alten Mühle (franz. «La Ferme» genannt)<br />

der Manufaktur Blancpain in Le Brassus; die Neugestaltung des Eingangsbereichs der<br />

Manufaktur Breguet in L’Abbaye und die Aufstockung des Gebäudes in L’Orient, die<br />

Fassadensanierung und der technische Ausbau der Fabrikräume von Longines in Saint-Imier<br />

sowie weitere Sanierungsschritte bei Tissot in Le Locle. Bei Comadur wurde der Grundstein für<br />

ein neues Saphirglaswerk in Col-des-Roches gelegt. In Le Sentier schliesslich nahm man bei<br />

Frédéric Piguet die Planung für einen Neubau der Fabrik in in Angriff.<br />

Im weiteren wurden verschiedene Umzüge realisiert, so etwa jene von Hamilton International<br />

ins Gebäude der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution in Biel oder der Einzug der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Korea in<br />

ihre neuen Lokalitäten in Seoul. Schliesslich trugen die Ingenieure und Architekten der<br />

Immobilienabteilung aktiv zum Aufbau zahlreicher neuer Ladengeschäfte für verschiedenste<br />

Konzernmarken bei, so etwa in London (Omega), Baden-Baden (Tourbillon), Genf (Breguet,<br />

Blancpain, Léon Hatot, Jaquet Droz), München (Blancpain) und Luzern (Omega).


SWISS TIMING www.swisstiming.com<br />

Für das Tochterunternehmen im Bereich Zeitmessung, Punktezählung und Sportdatenverarbeitung<br />

gab es im Vorfeld zu den Olympischen Winterspielen von Turin 2006 schon am<br />

Jahresanfang und -ende 2005 bei den Testläufen für die 15 olympischen Wintersportarten<br />

enorm viel zu tun.<br />

Eine Premiere<br />

Bei den Weltmeisterschaften im Kunstturnen in Melbourne präsentierte Swiss Timing<br />

gemeinsam mit Longines ihre jüngste Entwicklung – Ircos. Dieses neuartige computergestützte<br />

Informationssystem (CIS) für den Einsatz bei Fernsehkommentatoren zeigt sämtliche<br />

Bewertungen der Kampfrichter und Plazierungen in Echtzeit an. Mit dieser technischen Neuheit<br />

schiebt sich Swiss Timing weltweit auf den ersten Platz bei der Sportdatenerfassung.<br />

Die intensiven Vorbereitungen im Vorfeld der Spiele und die Entwicklung des Ircos-Systems<br />

vermochten indes nicht all die andern Aktivitäten von Swiss Timing im Auftrag der Konzernmarken<br />

in den Schatten zu stellen – seien es nun die erfolgreichen Zeit- und Punktemessungen an mehr<br />

als fünfzehn Europa- und Weltmeisterschaften oder die beiden anderen grossen sportlichen<br />

Mehrdisziplin-Wettkämpfe, die «Universiades» in Izmir und die Ostasiatischen Spiele in Macao.<br />

Mit Omega<br />

Wie in den Vorjahren betreute Swiss Timing für Omega die Zeitmessung bei zahlreichen<br />

Weltcup-Begegnungen im Schwimmsport, beispielsweise in Berlin, Stockholm, Moskau,<br />

New York, Victoria, bei mehreren nationalen Wettkämpfen, darunter denen in Winnipeg, Irvine<br />

und Victoria sowie den Weltmeisterschaften in Montreal und den Europameisterschaften in<br />

Triest (Kurzbahn).<br />

Und auch bei den schönsten Momenten in der Leichtathletik war Omega für die Zeitmessung<br />

bei den meisten grossen internationalen Wettkämpfen mit von der Partie: Athletissima<br />

Lausanne, Weltklasse (Zürich), Berlin, Götzis, Oslo, Stockholm, Brüssel, Paris, Rom, Doha<br />

und Schanghai.<br />

Mit Longines<br />

Bei den renommierten internationalen Concours hippiques der Springreiter in Rom, Barcelona,<br />

La Baule, St. Gallen und Hickstead konnte Longines weiterhin ihre Devise «Elegance is an<br />

attitude» profilieren.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

85<br />

ALLGEMEINE DIENSTE


ALLGEMEINE DIENSTE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

86<br />

Dank ihren privilegierten Partnerschaften mit dem europäischen und dem internationalen<br />

Turnerverband (UEG und FIG) setzte Longines Zeichen bei der elegantesten Weiterentwicklung<br />

der internationalen Kunstturner: in der Rhythmischen Sportgymnastik bei den Europameisterschaften<br />

in Moskau und den Weltmeisterschaften in Baku, im Kunstturnen bei den<br />

Europameisterschaften in Debrecen und den Weltmeisterschaften in Melbourne, bis hin zu den<br />

Aerobic-Europameisterschaften in Thessaloniki und den Trampolin-Weltmeisterschaften in<br />

Eindhoven.<br />

Mit Tissot<br />

Tissot setzte ihr Engagement in der Sportwelt fort und war im Rahmen ihres Vertrags mit<br />

der UCI verantwortlich für die Zeitmessung bei der Rad-Bahnweltmeisterschaft in Los Angeles,<br />

der Rad-Strassenweltmeisterschaft in Madrid, der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Livigno<br />

sowie bei zahlreichen Begegnungen im Mountainbike-Weltcup. Auch bei den Weltmeisterschaften<br />

im Fechten in Leipzig und im Hockey in Wien war die Marke offizielle Zeitnehmerin.<br />

Mit <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Swatch</strong> ist weiterhin die Königin im Schnee-Imperium, und ihr Markenname war anlässlich der<br />

rund hundert Wettkämpfe der FIS-Skiweltmeisterschaften der Damen und Herren und der WM<br />

im Alpinski (Bormio) und im Snowboard (Whistler) weltweit auf allen Fernsehbildschirmen<br />

präsent. Schliesslich konnte sich die Marke im Beachvolleyball – der junge Funsport entspricht<br />

ganz dem Image ihrer Uhren – an den Natur- und Kunststränden der Welt präsentieren, ob<br />

bei den Weltmeisterschaften in Berlin oder den rund zwanzig Wettkämpfen der<br />

FIVB-Weltmeisterschaft von Mailand über Dubai, Kapstadt, Acapulco, Rio und Bali bis nach<br />

Schanghai.<br />

Darüber hinaus konnten 2005 dank den exzellenten Leistungen von Swiss Timing Verträge über<br />

die Zusammenarbeit mit den Organisationskomitees der im März 2006 in Melbourne stattfindenden<br />

Commonwealth Games und für die Asiatischen Spiele im Dezember Ende 2006<br />

(in Doha, mit Tissot) abgeschlossen werden.


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Welt<br />

4<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

87<br />

INTERNATIONAL


INTERNATIONAL<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

5<br />

88<br />

SWATCH GROUP DEUTSCHLAND<br />

Ungeachtet der weiterhin angespannten Marktsituation gelang es der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Deutschland, ihre Position in allen Marktsegmenten aufrechtzuerhalten oder sogar zu<br />

verbessern. Das Luxus- und das mittlere Preissegment entwickelten sich besonders gut und<br />

verbuchten im Unterschied zur allgemeinen Markttendenz positive Ergebnisse.<br />

Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt auf einer verstärkten Marktpräsenz im deutschen<br />

Einzelhandel und auf der qualitativen Verbesserung der Vertriebsstruktur, gefördert durch den<br />

Abschluss von ausgewählten Distributionsverträgen. Ergänzt wurden diese Massnahmen in<br />

Deutschland durch den Umzug von Omega in die edle Münchener Maximilianstrasse. Die<br />

Eröffnung zweier neuer Ladengeschäfte von Konzerntöchtern sind gleichzeitig für beide<br />

Unternehmen die ersten konkreten Schritte auf dem deutschen Markt. Das gilt sowohl für die<br />

Tourbillon-Boutique in Baden-Baden [1] als auch für die Blancpain-Boutique in München [2].<br />

<strong>Swatch</strong> verzeichnete ebenfalls zwei Weltpremieren: die Einweihung eines <strong>Swatch</strong>-Bijoux-<br />

Geschäfts in München [3] und die Eröffnung des <strong>Swatch</strong> Instant Store in Berlin [4 – S. 87].<br />

Im Mittelpunkt einer sehr breiten Öffentlichkeit stand Omega dank der Ausstellung «Momente<br />

der Olympischen Spiele» im April 2005 im luxuriösen Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in<br />

Berlin [5]. Vier Wochen lang präsentierte die Marke einzigartige Fotografien, wertvolle<br />

Filmdokumente und historische Geräte zur Zeitmessung aus der Geschichte der<br />

Sportzeitmessung und der eigenen Arbeit als offizielle Zeitnehmerin bei den Olympischen<br />

Spielen. Zur Eröffnungsfeier der Ausstellung [6] empfing Nick Hayek, Generaldirektor der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, im Beisein von mehreren 1000 Ehrengästen und dem Geschäftsführer des<br />

KaDeWe, Patrice Wagner, neben dem Olympiasieger und Omega-Botschafter Alexander Popov<br />

auch zahlreiche deutsche Athleten, die bei den Olympischen Spielen Geschichte geschrieben<br />

hatten. Mit dabei waren auch nationale Stars aus der Film- und Fernsehwelt und dem<br />

Showbusiness. Aufgrund des enormen Medienechos dieser Veranstaltung kamen fast eine<br />

Viertelmillion Besucher, um die im herrlichen Foyer und in den Schaufenstern des KaDeWe<br />

ausgestellten Exponate zu bewundern. Gemeinsam mit Omega als offizieller Zeitnehmerin<br />

konnte sich die Öffentlichkeit so bereits auf die Olympischen Spiele in Turin 2006 freuen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

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SWATCH GROUP ÖSTERREICH<br />

Der österreichische Markt leidet wie sein deutscher Nachbar unter der wirtschaftlichen Flaute<br />

und erlebte daher im Einzelhandel einen Rückgang bei den Verkaufszahlen im Uhren- und<br />

Schmuckbereich. Doch ungeachtet der ungünstigen Rahmenbedingungen konnte die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Österreich unter der Leitung von Rudolf Semrad das Berichtsjahr mit Erfolg beschliessen<br />

und im Luxussegment sogar weitere Marktanteile erobern. Breguet trug mit ihrer auf der<br />

Luxusmeile im Herzen Wiens gelegenen Boutique positiv zu diesem Ergebnis bei. Die<br />

Anwesenheit von Omega-Botschafterin Ellen MacArthur beim grössten Segelevent des Landes,<br />

der Omega Traunsee Woche [7], und die Rolle von Tissot als Sponsorin und Zeitnehmerin bei<br />

der Eishockey-WM 2005 steigerten den Bekanntheitsgrad dieser Marken beträchtlich. Im<br />

übrigen verbuchten auch Tissot und Certina einen schönen Umsatzanstieg. Die sehr emotionsgeladene<br />

Kampagne von ck watch & jewelry wirkte sich eindeutig auf die Ergebnisse der Marke<br />

aus. Auch der Absatz der Schmucklinien von ck watch & jewelry und <strong>Swatch</strong> entwickelte<br />

sich äusserst positiv.<br />

Die Marke <strong>Swatch</strong> erlebte ein starkes Berichtsjahr. Das neue Konzept für die Produktlancierung<br />

und die hervorragenden Werbekampagnen sorgten auf dem österreichischen Markt für einen<br />

grandiosen Erfolg. Spektakuläre Veranstaltungen wie der Life Ball in Wien, so komplett verrückte<br />

Events wie das <strong>Swatch</strong> Snow Mobile Race in Saalbach [8] oder die FIVB Beachvolleyball<br />

World Tour in Klagenfurt [9] verstärkten die Präsenz dieser Kultmarke in den Medien und erhöhten<br />

damit ihre Wirksamkeit bei der Endkundschaft.<br />

SWATCH GROUP BELGIEN<br />

Mit überdurchschnittlichen Leistungen im Vergleich zu ihren Partnern in der Europäischen<br />

Union war das Berichtsjahr für die belgische Wirtschaft äusserst zufriedenstellend. Die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Belgien konnte dank höherer Durchschnittspreise und vor allem dank der stärkeren<br />

Nachfrage nach mechanischen Uhren ihre Marktanteile und Ergebnisse steigern. Der Beachtungsgrad<br />

der Konzernmarken erhöhte sich dank verschiedener Veranstaltungen signifikant. Als<br />

Hommage an das aussergewöhnliche Erbe der europäischen Malerei und insbesondere an die<br />

alten und neuen grossen Meister der italienischen und flämischen Schule organisierte Breguet<br />

Benelux eine einmalige Wanderausstellung [10], die an mehreren Wochenenden in verschiedenen<br />

prestigeträchtigen Orten Station machte, beispielsweise im Prinsenhof von Delft [11].<br />

Die Ausstellung vereinigte eine beachtliche Sammlung von alten und neuen Breguet-Uhren<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

89<br />

INTERNATIONAL


INTERNATIONAL<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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sowie eine sehenswerte Sammlung von Gemälden aus dem 18. Jahrhundert sowie von flämischen<br />

Malern des 20. Jahrhunderts – James Ensor, Paul Delvaux, Emile Claus, Permeke u.a. An<br />

sämtlichen Ausstellungsorten war das Echo in der Öffentlichkeit und Presse sensationell.<br />

Auch die von <strong>Swatch</strong> organisierten amüsanten Events, zum Beispiel im belgischen Seebad<br />

Knokke-le-Zoute [12], oder die internationale Pressekonferenz von ck watch & jewelry in<br />

Antwerpen, bei der auch Arlette-Elsa Emch, die Generaldirektorin der Marke, zugegen war [13],<br />

fanden viel Aufmerksamkeit. Verschiedene Verkaufsförderungsaktionen im Fachhandel, nach<br />

dem Vorbild der Hamilton-Schaufensterdekoration [14], trugen ebenfalls zu diesem Ergebnis<br />

bei. Alle in Belgien vertretenen Konzernmarken konnten höhere Umsätze verzeichnen. Dazu<br />

leistete sicherlich auch die Breguet-Wanderausstellung «La passion laisse des traces» einen<br />

Beitrag, die in zahlreichen belgischen Städten begeistert aufgenommen wurde.<br />

SWATCH GROUP SPANIEN<br />

Das erfreuliche wirtschaftliche Klima, das in Spanien 2005 herrschte, widerspiegelt sich in den<br />

Ergebnissen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien. Die Dynamik und das immense Engagement der<br />

Konzerngesellschaft trugen entscheidend zur Erhöhung der Präsenz und des Bekanntheitsgrades<br />

aller ihrer Marken auf dem Markt bei. Die von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien zusammen mit<br />

den grossen Medienanstalten des Landes geleistete gründliche Arbeit und die kontinuierliche<br />

Fortsetzung der PR-Massnahmen führten in allen Segmenten zu einem kräftigen Zugewinn bei<br />

den Marktanteilen. Ganz besonderer Dank geht dabei an Omega, die das Berichtsjahr mit einem<br />

Rekordumsatz beschliesst, gefolgt von allen Prestige- und Luxusmarken des Konzerns. Im<br />

oberen Marktsegment profitierten auch Longines und Rado von den positiven wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen, während Tissot und Balmain im mittleren Marktsegment dank ihrer neuen<br />

Werbestrategie die Marktanteile steigern konnten.<br />

Eine ganze Reihe von Top-Events krönten das Berichtsjahr in Spanien. So war die legendäre<br />

Stierkampfarena Plaza de Toros de las Ventas in Madrid [15] die exklusive Kulisse für das jährliche<br />

Treffen der Omega-Fachhandelskundschaft. Ebenfalls in Madrid lancierte die Omega-<br />

Botschafterin Cindy Crawford [16] die Schmuckkollektion der Marke. Als offizielle Partnerin des<br />

CSIO Barcelona huldigte Longines der Eleganz im Rahmen dieser Springkonkurrenz [17]. Und<br />

<strong>Swatch</strong> begeisterte die Mengen mit der völlig überraschenden Eröffnung von Instant Stores in<br />

Madrid [18] und Barcelona [19] sowie anlässlich der absolut unerwarteten Präsentation der<br />

<strong>Swatch</strong>-Kollektionen im Rahmen der Fashion Week in Madrid.


17 18<br />

24<br />

SWATCH GROUP FRANKREICH<br />

In einem wirtschaftlich teilweise schwierigen Umfeld erzielte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich<br />

unter der Führung von Florence Ollivier-Lamarque gute Leistungen. Im Prestigesegment stechen<br />

Breguet und Blancpain mit ihren Ergebnissen sowohl beim Fachhandel als auch bei ihren<br />

eigenen Boutiquen heraus. Gleiches gilt für Léon Hatot, Jaquet Droz und Glashütte Original. Im<br />

Luxussegment verbuchte Omega dank einer selektiven und qualitativ hochwertigen Distribution<br />

einen ausserordentlich beneidenswerten Zuwachs. Im oberen Preissegment schnitten auch<br />

Rado und Longines recht gut ab, während Tissot und ck watch & jewelry im mittleren<br />

Preissegment beachtliche Leistungen erzielten. <strong>Swatch</strong> steht dem nicht nach: Mit der jüngsten<br />

Eröffnung eines Ladens leistete sich <strong>Swatch</strong> eine Premiere in Frankreich, und zwar mit einer<br />

<strong>Swatch</strong>-Bijoux-Boutique auf der Croisette in Cannes [20]. Ebenfalls erwähnenswert ist die<br />

Einrichtung eines Instant Store in den Pariser Galeries Lafayette [21]. Ohne dabei die anderen<br />

Grossveranstaltungen dieses ereignisreichen Jahres zu vergessen, etwa die Feier zum hundertjährigen<br />

Bestehen der Marke Léon Hatot [22] in den Räumlichkeiten des Auktionshauses<br />

Christie’s in Paris oder die Teilnahme von Rado als Partnerin und Zeitnehmerin beim<br />

Tennisturnier Roland-Garros in Paris, wo Rado-CEO Roland Streule in der VIP-Loge die Miss<br />

France 2000 Sonia Roland [23] empfing.<br />

Im Dezember feierte die Omega-Boutique in der Pariser Rue de la Paix Nr. 7 die Spitzenseglerin<br />

Ellen MacArthur [24] für ihre aussergewöhnliche Leistung als «Sole around the world»-<br />

Weltrekordhalterin im Februar 2005. Mehr als 120 Gäste – Journalisten, Fans der Seglerin und<br />

Bewunderer der Marke – erlebten diesen grossartigen Moment gemeinsam mit dieser<br />

bemerkenswerten Frau. Olivier Peretié, Reporter der französischen Wochenzeitschrift Le Nouvel<br />

Observateur, Fan von Ellen MacArthur und dem Hochsee-Segelsport generell, moderierte ein<br />

Gespräch mit der Omega-Botschafterin über ihr Verhältnis zur Zeitwahrnehmung während ihrer<br />

Rekordtour. Nach einem Film über menschliche Extremleistungen stellte sich Ellen bereitwillig<br />

den Fragen der Journalisten.<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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92<br />

SWATCH GROUP GRIECHENLAND<br />

Das Berichtsjahr markiert für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland den Beginn einer neuen Ära.<br />

Dieses erste Jahr nach den Olympischen Spielen stand für das Partnerunternehmen ganz im<br />

Zeichen einer Kräftebündelung. Die Neuaufstellung war geprägt durch ein grosses Engagement<br />

im Detailhandelnetz und durch die Umsetzung von Kriterien und Richtlinien für den selektiven<br />

Vertrieb. Diese Massnahmen wirkten sich positiv aus, kann doch die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Griechenland hohe Absatzzahlen und einen deutlichen Zuwachs bei allen Marktanteilen vorweisen.<br />

Darüber hinaus wurde der Bekanntheits- und Wahrnehmungsgrad der Konzernmarken<br />

mit Hilfe verschiedener Marketing-, PR- und Werbemassnahmen in den Medien wirkungsvoll<br />

gesteigert.<br />

Im Oktober war die Eröffnung der ersten Omega-Boutique des Landes für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Griechenland ein begeisternder Höhepunkt [25]: Das Geschäft wurde in Haus Nr. 2 der für ihre<br />

hohe Uhrmacher- und Juwelierskunst bekannten Voukourestiou-Strasse im Herzen Athens<br />

eingeweiht. An diesem prachtvollen Ort kann die Marke nun ihren herausragenden Ruf noch<br />

verbessern und sich im Luxussegment einen vielbeachteten Platz verschaffen.<br />

SWATCH GROUP ITALIEN<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien realisierte bei den Umsatzzahlen 2005 ein ansehnliches Ergebnis, vor<br />

allem im Prestige-, Luxus- und oberen Marktsegment. Für die Marken im Bereich Technologie<br />

und Mode liefen die Geschäfte gut. Der Absatz im mittleren Preissegment leidet noch immer<br />

unter der seit Jahren anhaltenden wirtschaftlichen Flaute. Die Marke <strong>Swatch</strong> unternahm<br />

besondere Anstrengungen, um ihren Beachtungs- und Bekanntheitsgrad bei den Kunden zu<br />

steigern. Zahlreiche Verkaufsstellen wurden renoviert; eine hohe Medienpräsenz und coole<br />

Events wie die Flash Mob Action in Mailand [26] sowie die Kampagnen für den <strong>Swatch</strong>-<br />

Schmuck trugen zur Steigerung der Verkaufszahlen bei.<br />

Dieses Jahr stand das gesamte Land im Zeichen der Vorbereitung auf die Olympischen<br />

Winterspiele Turin 2006. Am 10. Februar 2005, auf den Tag genau ein Jahr vor der offiziellen<br />

Eröffnung der Olympischen Spiele, knüpfte Omega als offizielle Zeitnehmerin an ihre olympische<br />

Tradition an und feierte dieses Ereignis mit der internationalen Presse anlässlich einer Konferenz<br />

im Kongresszentrum von Lingotto. Konzernchef Nick Hayek, Omega-CEO Stephen Urquhart,<br />

Jacques Rogge, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, und Valentino<br />

Castellani, der Präsident des Organisationskomitees für Turin 2006, starteten den offiziellen


28<br />

Countdown Turin 2006 «Meno Uno» [27] gemeinsam mit olympischen Legenden [28] wie dem<br />

Skifahrer Gustavo Thoeni, der Eisschnellläuferin Bonnie Blair, dem Skilangläufer Marco<br />

Albarello, der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, dem Spezialisten der Nordischen<br />

Kombination Kenji Ogiwara, den Eistänzerinnen Marina Anissina und Gwendal Peizerat sowie<br />

der Eisschnellläuferin Lee-Kyung Chun. Dieser feierliche Moment war Anlass für ein offizielles<br />

Foto, das der bekannte deutsche Fotograf Peter Lindbergh schoss.<br />

SWATCH GROUP FINANCE (LUXEMBOURG) SA<br />

Die Holdinggesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA verfolgte auch während des<br />

Jahres 2005 das Ziel, der zunehmenden Internationalisierung der Geschäfte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Rechnung zu tragen. Ziel der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) S.A. ist es, ihre liquiden Mittel,<br />

Beteiligungen und Fonds in Anlehnung an die Finanzpolitik des Konzerns zu bewirtschaften und<br />

ihre Aktivitäten mit der Muttergesellschaft zu koordinieren. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance<br />

(Luxembourg) SA ist eine eigenständige juristische Einheit und nutzt den Standortvorteil des<br />

Finanzplatzes Luxemburg, um im operativen Finanzierungsgeschäft der Gruppe aktiv zu werden. Die<br />

internationale Bedeutung des Finanzplatzes Luxemburg erlaubt es der Holding, eine wichtige Rolle<br />

in der finanztechnischen Struktur der <strong>Swatch</strong>-Gruppe zu spielen. Die Finanzgesellschaft in<br />

Luxemburg wird als Teil der gesamten Finanzorganisation innerhalb der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG geführt.<br />

SWATCH GROUP NIEDERLANDE<br />

Das Berichtsjahr war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande in vielerlei Hinsicht spannend. Einerseits<br />

sah sie sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Landes mit zahlreichen Herausforderungen<br />

konfrontiert und lieferte sich einen harten Kampf mit der Konkurrenz. Andererseits steht die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Niederlande seit Anfang 2005 auf eigenen Beinen und ist nun – abgesehen von einem<br />

gemeinsam genutzten Kundendienstzentrum – völlig unabhängig von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien.<br />

Die holländische Konzerntochter hat also ein Jahr der gründlichen Umstrukturierung hinter sich.<br />

Der Aufbau eines <strong>Swatch</strong> Instant Store in Amsterdam [29], direkt gegenüber dem<br />

Hauptbahnhof, sorgte im Dezember für ein Riesenspektakel. Graffiti-Künstler zauberten eine<br />

völlig verrückte und einzigartige Stimmung in diesen zeitlich befristeten Laden, vor allem als der<br />

Verkauf der speziellen <strong>Swatch</strong>-Uhr Che Guevara losging, die in den 1990er Jahren hergestellt<br />

worden und nur auf Kuba erhältlich gewesen war. Die feierliche Eröffnung dieses Instant Stores<br />

fand in Anwesenheit der Presse und niederländischer Prominenz statt, wie dem Weltmeister im<br />

Judo, Dennis van de Geest, und dem fünffachen niederländischen Meister im Wakeboarden,<br />

Duncan Zuur, sowie dem ehemaligen Moderator von The Music Factory, DJ Jeroen Post. Die<br />

Einladung zur Party [30] war ein Wahnsinnserfolg, und innerhalb von wenigen Tagen sorgte der<br />

Instant Store dafür, dass die Gegend rundum nur so übersprühte vor Begeisterung und<br />

Lebensfreude. Die regionalen und nationalen Medien berichteten intensiv darüber.<br />

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SWATCH GROUP NORDISCHE LÄNDER<br />

Die vier Länder der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordische Länder – Dänemark, Norwegen, Schweden und<br />

Finnland – beschliessen das Berichtsjahr mit einem sehr erfreulichen Ergebnis. Sowohl der<br />

Umsatz als auch die Marktanteile sind beachtlich gestiegen, insbesondere im Luxus- sowie im<br />

gehobenen und mittleren Marktsegment. Omega, Longines, Tissot und Certina bleiben die<br />

sicheren Werte und werden von der Endkundschaft sehr geschätzt, genauso wie <strong>Swatch</strong> und<br />

Flik Flak, die ihren Bekanntheitsgrad erneut steigerten. Die verschiedenen Veranstaltungen bei<br />

der Lancierung von Produktneuheiten stiessen auf grosses und erfolgversprechendes Interesse<br />

in den nationalen und regionalen Medien.<br />

Dänemark<br />

Als offizielle Zeitnehmerin bei dem zur Ladies European Tour zählenden Nykredit Masters-<br />

Golfturnier, dem grössten Sportereignis des Jahres in Dänemark, konnte Omega ihren Ruf als<br />

Qualitätsmarke stärken. Dem Bieler Uhrenhaus gelang ein grosser Wurf, denn seine nationale<br />

Botschafterin Iben Tinning [31] gewann das Turnier und erhielt ihren Preis von Kronprinzessin<br />

Mary von Dänemark persönlich überreicht.<br />

Norwegen<br />

Ganz Norwegen verfolgte mit grossem Interesse die Expedition der zehn Bergsteiger – begleitet<br />

von zwei Kameramännern des norwegischen Fernsehens –, die am 10. März 2005 in Norwegen<br />

mit einer Tissot T-Touch Titanium am Handgelenk zu ihrer Tour aufbrachen. Gemeinsam mit dem<br />

berühmten norwegischen Kletterer und Bergsteiger Jon Gangdal nahmen sie die Besteigung<br />

des Mount Everest über die meistbegangene Route an der Nordwand – den North Ridge mit<br />

Start in Tibet – in Angriff. Am 29. Mai 2005 war das Ziel erreicht. Jon Gangdal erklomm den<br />

Gipfel des Everest [32] und erklärte: «Diese Uhr bietet alles, was man braucht, um eine solche<br />

Herausforderung zu meistern. Sie ist schon fast ein Teil meines Körpers geworden.»<br />

Schweden<br />

Das renommierte Schlittenhunderennen Fjällräven Polar wird als einer der härtesten derartigen<br />

Wettkämpfe in Europa betrachtet. Es wird in Nordschweden bei Temperaturen durchgeführt, die<br />

häufig unter –20°C fallen. Tissot war sehr stolz, hier als offizielle Zeitnehmerin dabei zu sein [33].<br />

Finnland<br />

Im Rahmen des Halbfinales der Euro Hockey Tour 2005 ernannte Tissot Jari Kurri zur finnischen<br />

Eishockey-Legende [34]. Jari Kurri gilt als der beste europäische Spieler in der kanadischen<br />

National Hockey League und war fünfmal Sieger des Stanley-Cups. Vor ihm verlieh Tissot<br />

diesen Titel zwei anderen Megastars auf dem Eis, dem russischen Goalie Vladislav Tretjak und<br />

dem tschechischen Spieler und späteren Trainer Ivan Hlinka.


SWATCH GROUP POLEN<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen vertritt als erste Konzerntochter Mittel- und Osteuropa und nahm am<br />

1. Januar 2005 die Geschäftstätigkeit auf. Damit verbunden sind neue Büros, neue<br />

Management- und Logistiksysteme, ein vorbildlicher Kundenservice und natürlich auch neue<br />

Mitarbeiter. Jeder profitierte in seinem Bereich von der äusserst effizienten Unterstützung<br />

der verschiedenen Einheiten des Konzerns. So gehen die aussergewöhnlich guten Verkaufszahlen<br />

Ende des Jahres auch auf die überaus zügige Neubelieferung durch das europäische<br />

Distributionszentrum des Konzerns zurück, von dem die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen versorgt wird.<br />

Die vertriebenen Marken – <strong>Swatch</strong>, Omega, Longines, Rado, Tissot, ck watch & jewelry, Certina<br />

und Flik Flak – konnten auf kohärente PR-Konzepte bauen, die perfekt auf die Bedürfnisse und<br />

das Verhalten der polnischen Kunden zugeschnitten sind. Mehrere Produktlancierungen wurden<br />

erfolgreich durchgeführt. Für Aufmerksamkeit in den Medien und bei der Endkundschaft<br />

sorgten Sportveranstaltungen wie das Stara Jablonia <strong>Swatch</strong> Beach Volleyball-Turnier im Juli<br />

oder der Omega Crystal Club im September. Anlässlich dieses Segelsport-Events präsentierte<br />

die Marke ihren neuen lokalen Botschafter, den Polen Mateusz Kusznierewicz [35], Olympiasieger<br />

und Europameister in der Klasse Finn Dinghi.<br />

SWATCH GROUP GROSSBRITANNIEN<br />

2005 herrschte in Grossbritannien ein schwieriges Geschäftsklima, vor allem in der zweiten<br />

Jahreshälfte. Alle Fachhändler verzeichneten im Vergleich zu den Vorjahren einen deutlichen<br />

Rückgang, sowohl beim Vertrauen als auch bei der Konsumfreudigkeit der Endkundschaft. Aber<br />

selbst unter diesen Bedingungen konnte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK die Erwartungen des Marktes übertreffen.<br />

Vor allem Breguet verbuchte ein beträchtliches Wachstum, und auch Longines und Rado<br />

konnten jeweils Marktanteile hinzugewinnen.<br />

Im Berichtsjahrs konzentrierte sich die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK auf die Fortsetzung ihres Entwicklungsprogramms<br />

für den Einzelhandel. So eröffnete <strong>Swatch</strong> nach London (im Covent Garden und an der<br />

Oxford Street) und Cardiff ein viertes Geschäft in Canterbury. Die Breguet-Boutique an der<br />

Londoner New Bond Street floriert, und auch Omega stand dem in nichts nach. Ende 2005 eröffnete<br />

die Marke zwei markeneigene Geschäfte, eines im Londoner Flughafen Heathrow und das<br />

andere in der Londoner Old Bond Street [36]. Im Januar 2006 weihte sie noch eine dritte Boutique<br />

in der Royal Exchange ein, einem der Londoner Edelbezirke mitten im Herzen der Stadt. Diese drei<br />

optimal gelegenen Geschäfte illustrieren die Quintessenz der Marke, indem sie sowohl ihr Image<br />

als auch die produktbegleitende Servicequalität in Szene setzen. Falls es dafür noch eines<br />

Beweises bedurfte: Die Omega-Boutique an der Old Bond Street hat mit ihrer Fassade und ihren<br />

Schaufenster den gesamten Bezirk neu belebt. Seit diesen Eröffnungen verzeichnet Omega einen<br />

spektakulären Zuwachs des Absatzes und ein wachsendes Renommee als Luxusmarke.<br />

SWATCH GROUP BRASILIEN<br />

Das Jahr 2005 war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien von der intensiven Neuausrichtung ihrer<br />

gesamten Distributionsstrategie geprägt. Sie entwickelte und konsolidierte eine neue Struktur auf<br />

der Grundlage des gegenwärtigen und zukünftigen Kundendiensts. Der Fokus liegt von nun an<br />

vermehrt auf einem besseren Vertrieb ihrer Produkte innerhalb des Landes. Mit aller Kraft konzentrierte<br />

sie sich auf den Kontakt mit den direkten Kunden und den Endkäufern. Sie führte<br />

Schulungen für das Verkaufspersonal durch, kontrollierte die Produktpräsentation in den<br />

Geschäften und überwachte die Einhaltung der Qualitätssicherheit des Technischen Supports. Und<br />

alles verlief so gut, dass die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien am Ende des Jahres unmittelbar die Früchte<br />

ihrer umfangreichen Anstrengungen ernten durfte: Die Absatzzahlen zogen kräftig an und verzeichneten<br />

im Vergleich zu den Vorjahren einen beträchtlichen Zuwachs.<br />

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SWATCH GROUP KANADA<br />

2005 erreichte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Kanada die Ziele, die sie sich gesteckt hatte, um ihre<br />

Marktposition zu stärken. Infolgedessen konzentrierte sie sich ganz auf die Entwicklung einer<br />

qualitativ hochwertigen Distribution, auf die Expansion der konzerneigenen Verkaufsgeschäfte<br />

sowie auf die Imageverbesserung und die Präsentation der Marken im Fachhandel. Im PR-<br />

Bereich war die Lancierung neuer Produkte der verschiedenen Marken bei den Kunden und in<br />

den Medien ein Erfolg. Eine Konzernmarke stand dank einem sportlichen Spitzenereignis von<br />

internationalem Rang im Blickfeld der Weltöffentlichkeit: Omega war offizielle Zeitnehmerin der<br />

Schwimmweltmeisterschaft in Montreal.<br />

Im Juni 2005 schloss sich die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Kanada den Glückwünschen für einen<br />

Fachhandelspartner aus Montreal anlässlich der Wiedereröffnung seiner Uhren-Bijouterie-<br />

Geschäfts an. Der Laden liegt in der Haupteinkaufsgegend in der Rue Sainte-Catherine in der<br />

Unterstadt [37]. Der Erfolg dieser partnerschaftlichen Aktion bewies der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Kanada,<br />

dass der Entscheid zur Umstrukturierung richtig war. Die kanadische Konzerntochter ist jetzt<br />

stolz, mit den Marken <strong>Swatch</strong>, Tissot, Longines, Rado, Hamilton, Flik Flak und ck watch &<br />

jewelry in jeweiligen Shop-in-shops in diesem frisch renovierten Geschäft präsent zu sein. Die<br />

wichtigsten Medien in Quebec – Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen – berichteten von der<br />

Übergabe der Tissot-Uhr Precious Flower an Annie Pelletier, ein Fernsehstar in Quebec und<br />

zudem Gewinnerin der olympischen Bronzemedaille im 3-m-Kunstspringen. Ebenso schilderten<br />

sie die Lancierung der neuen Hamilton X-Wind und berichteten ausgiebig darüber, wie die<br />

Marke den Flugkapitän Robert Piché auszeichnete, der mit seiner heldenhaften Notlandung auf<br />

dem Flughafen von Lajes auf den Azoren das Leben von mehr als 350 Passagieren rettete,<br />

nachdem er den Airbus 330 wie ein Segelflugzeug 20 Minuten in der Luft gehalten hatte.<br />

SWATCH GROUP USA<br />

Der amerikanische Markt zeigte schnell eine enorme Begeisterung für qualitativ hochwertige<br />

Zeitmesser mit Tradition, wie sein Spitzenplatz auf der Liste der Einfuhrländer von Schweizer Uhren<br />

belegt, die jeweils vom Dachverband der Uhrenindustrie, der Fédération horlogère, erstellt wird.<br />

Während die Verkaufszahlen aller Konzernmarken im Berichtsjahr 2005 mit überwältigendem<br />

Potential stiegen, setzte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA ihre Anstrengungen im Vertrieb fort. Durch die<br />

Konzentration auf einen exklusiveren Fachhändlerkreis und die Konsolidierung des gegenwärtigen<br />

Distributionsnetzes konnten Image und Präsenz aller Konzernmarken landesweit gestärkt werden.


44<br />

Diese intensive Fokussierung auf den Einzelhandel und sein Umfeld, auf die Qualität der<br />

angebotenen Dienste und die Produktpräsentation schlägt sich in einer beeindruckenden<br />

Marktdurchdringung aller Marken im Detailhandel nieder. <strong>Swatch</strong> eröffnete fünf Geschäfte<br />

[38], Breguet hat zehn neue Verkaufsstellen und drei Shop-in-shops, Blancpain hat acht neue<br />

Verkaufspunkte, Glashütte Original sechs. Jaquet Droz erweiterte ebenfalls sehr gezielt ihr<br />

Fachhandelsnetz, und alle anderen Marken legten besonderen Wert auf die Präsentation der<br />

Produkte bei ihren autorisierten Vertriebs- und Einzelhändlern. Omega setzte ihre selektive und<br />

exklusive Distributionspolitik fort. Sie war stets bemüht, ein solides, konstantes Markenimage<br />

zu fördern, und intensivierte ihre Strategie für eine noch bessere Positionierung im<br />

Luxussegment. Als Folge davon wurde die Zahl der kleinen Konzessionäre verringert. Die<br />

Endjahres-Ergebnisse bestätigten jedoch eindeutig, dass dies der richtige Weg ist. Neben<br />

zahlreichen Lancierungen neuer Produkte, beispielsweise der Seamaster Planet Ocean und der<br />

DeVille Chocolat für Damen, sorgte die Marke bei einer Versteigerung für grosses Aufsehen, als<br />

sie nach einem heissen Auktionskampf die Uhr erwarb, die der ehemalige amerikanische<br />

Präsident John F. Kennedy am Tag seiner Amtseinführung im Jahre 1960 getragen hatte [39].<br />

Weitere Events prägten das Berichtsjahr 2005. Bunt durcheinandergewürfelt gab es da in New<br />

York den Empfang der Omega-Botschafterin Ellen MacArthur [40], den von Schauspieler und<br />

Musiker Harry Connick Jr. [41], dem neuen Botschafter der Eleganz von Longines, oder auch die<br />

Vorstellung der ersten weiblichen Tissot-Botschafterin, der Indy®-Car-Rennfahrerin Danica<br />

Patrick [42]. Die Partnerschaft zwischen Rado und der Stiftung Susan G. Komen Breast Cancer<br />

Foundation fand immensen Anklang in der Bevölkerung, die gerührt war vom Engagement der<br />

Marke zugunsten von Patientinnen mit Brustkrebs. Schliesslich feierte Hamilton ihre<br />

Zusammenarbeit mit dem Kino und verlieh im Beisein von Mimi Rogers und Dakota Fanning im<br />

dritten Jahr in Folge in Hollywood die Hamilton Timeless Style Awards [43].<br />

SWATCH GROUP MEXIKO<br />

Trotz der im Verlauf dieses Wahlkampfjahres anhaltenden Instabilität konnten alle Marken der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko ihre Leaderstellung eindeutig bekräftigen und auf gute Leistungen<br />

verweisen. Zu diesem Ergebnis trugen auch der erhöhte Bekanntheitsgrad der Marken und die<br />

bessere Erschliessung des Markts bei. Omega, Longines, Mido, Tissot, ck watch & jewelry und<br />

<strong>Swatch</strong> eröffneten in mehr als fünfzehn Einkaufszentren neue Corners, und <strong>Swatch</strong> weihte drei<br />

neue Geschäfte ein.<br />

Zu den Höhepunkten des Jahres zählt auch die von Mido lancierte sehr typische Kollektion Michel<br />

Jourdain Jr., die dem Cart- und heutigen Nascar-Fahrer gewidmet ist. Der Zwischenhalt der <strong>Swatch</strong><br />

FIVB Beachvolleyball World Tour am Strand von Acapulco wird allen Teilnehmern unvergesslich<br />

bleiben. Dies gilt sicher auch für Emmanuel Breguets grossartigen Vortrag über die Geschichte,<br />

Gegenwart und Zukunft von Tourbillon-Mechanismen, der in der Maison de France in Mexico City<br />

stattfand. Zweifellos das Top-Ereignis der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko war jedoch die Eröffnung der<br />

allerersten Omega-Boutique [44] in der Avenue Masaryk im Zentrum des Stadtteils Polanco in<br />

Mexico City. Eingehüllt in Kreationen der jungen Designer Ivonne Cohen und Carlo de Michelis,<br />

präsentierte die Marken-Botschafterin Anna Kournikova die neuen Zeitmesser und den Schmuck<br />

der Marke. Anschliessend versteigerte sie ihre Omega DeVille Chocolat zugunsten der Unicef und<br />

von notleidenden Kindern in dem vom Hurrikan verwüsteten Bundesstaat Chiapas.<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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INTERNATIONAL<br />

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98<br />

SWATCH GROUP AUSTRALIEN<br />

Die wirtschaftlichen Bedingungen in Australien beeinflussten auch die Ergebnisse der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Australien, die zufriedenstellend blieben.<br />

Die von den Konzernmarken unterstützten Fashion- und Sportevents waren enorm öffentlichkeitswirksam.<br />

ck watch & jewelry lancierte erfolgreich ihre neuen Kollektionen [45]. Rado engagierte<br />

sich im Tennis als offizielle Zeitnehmerin bei den Australian Open in Melbourne[46], Longines<br />

als offizielle Uhr beim renommiertesten Pferderennen auf der südlichen Erdhalbkugel, dem<br />

Melbourne Cup Carnival 2005, und Omega beim Heineken Classic Golfturnier [47]. Beim Grand<br />

Prix der Formel 1 in Australien sorgte das erste Treffen zwischen den beiden Weltmeistern und<br />

Omega-Botschaftern Michael Schumacher und Ian Thorpe [48] für grosses Medienecho.<br />

Um ihre Präsenz auf dem australischen Markt weiter zu steigern, war Longines offizielle<br />

Zeitnehmerin bei der 38. Kunstturn-Weltmeisterschaft von Ende November in Melbourne. Bei<br />

dieser Gelegenheit wurden alle Teilnehmer der Einzelwettbewerbe für den Longines Prize for<br />

Elegance nominiert, den Walter von Känel, Direktionspräsident von Longines, sowohl der<br />

Australierin Monette Russo als auch der Puertoricanerin Luis Rivera verlieh [49].<br />

SWATCH GROUP SÜDKOREA<br />

2005 war für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea ein extrem spannendes Jahr. Die Konzerntochter<br />

erwies sich auch im fünften Jahr des 3. Jahrtausends als überaus dynamisch und innovativ. So<br />

bezog sie ihre neuen Räumlichkeiten, lancierte geschickt die Produkte der Luxusmarken,<br />

konnte ihre Stärken gewinnbringend einsetzen, leistete tüchtige Arbeit im Duty-Free-Bereich<br />

und inszenierte gemeinsam mit den Marken zahlreiche Veranstaltungen, die das positive Image<br />

der Schweizer Qualität der Konzernmarken weiter stärkten. Insgesamt schlug sich das<br />

Gesamtpaket an Umstrukturierungsmassnahmen ganz klar in einem äusserst vielversprechenden<br />

Ergebnis und in einem Zuwachs bei den Marktanteilen und Absatzzahlen nieder.<br />

Im Januar 2005 erweiterte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Korea die Duty-Free-Aktivitäten der Marken<br />

Omega, Longines, Rado und Tissot und erzielte ein entsprechend kräftiges Wachstum. Eine<br />

neue, der hohen Uhrmacher- und Juwelierskunst gewidmete Boutique öffnete unter dem<br />

Aushängeschild von Breguet und Léon Hatot in der Lotte Avenue in Seoul ihre Pforten [50]. Ihr<br />

gelang es bereits, das prestigeträchtige Image der beiden Marken zu festigen und seine<br />

Ausstrahlung zu verstärken. So konnte auch die Botschaft von der Qualität sämtlicher<br />

Konzernmarken erfolgreich kommuniziert werden. Auch Longines und Tissot konsolidierten ihre<br />

Position, erhöhten ihren Bekanntheitsgrad und verbesserten in hohem Masse ihre Ergebnisse.<br />

50


REGION CHINA<br />

SWATCH GROUP CHINA<br />

Starker Zuwachs bei den Absatzzahlen, immense Ausweitung der Distribution, intensive<br />

Tätigkeit in den Bereichen PR und Media-Relations – dies sind die Stichworte, die die<br />

Aktivitäten des Berichtsjahres im chinesischen Markt am treffendsten benennen. Der Erfolg<br />

liess nicht lange auf sich warten, und alle Konzernmarken trugen dazu bei, indem sie auf sehr<br />

gezielte Strategien setzten, dies in den Bereichen Distribution, Schulung des Verkaufspersonals<br />

sowie Erhöhung des Bekanntheits- und Beachtungsgrads ihrer Uhren- und Schmuckkollektionen.<br />

Im ganzen Land fanden ausserdem zahlreiche Ausstellungen statt. Sie sollten die<br />

direkten Kunden ebenso wie die Konsumenten auf die unglaublich hohe Verarbeitungsqualität<br />

aufmerksam machen, die alle Produkte der Konzernmarken auszeichnet. Besonderes Gewicht<br />

wurde auf den Ausbau der Kundenbetreuung und des Kundendienst gelegt. Alle in China<br />

vertretenen Marken eröffneten an strategisch günstigen Standorten im Land eigene Geschäfte,<br />

Shop-in-shops und Corners.<br />

So eröffnete zum Beispiel Omega in Schanghai ihre weltweit grösste Boutique (450 m 2 )<br />

im Einkaufsviertel der Nanjing Road West. Tissot weihte ihren ersten eigenen Laden auf<br />

der berühmten Einkaufsstrasse Wang Fu Jing in Peking [51] ein, Glashütte Original in<br />

Kunming Jin Long [52].<br />

Bei den Sportveranstaltungen verzeichnete Rado einen durchschlagenden Erfolg mit ihrer Wahl<br />

zur offiziellen Partnerin und Zeitnehmerin beim ersten Tennis Masters Cup 2005 in Schanghai<br />

im November [53]. Omega steckte ihrerseits bereits als offizielle Zeitnehmerin bei den nächsten<br />

Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 ihre Claims ab, indem sie am offiziellen Standort<br />

drei Countdown-Uhren in Gang setzte. Die Marke war zudem Zeitnehmerin bei den<br />

Leichtathletikwettkämpfen «IAAF Shanghai Golden Grand Prix» im Stadion dieser Grossstadt.<br />

Tissot erlangte als Partnerin des ersten Motorrad-Grand-Prix in China eine sehr hohe<br />

Medienpräsenz. Im kulturellen Bereich feierte Breguet ihren 230. Geburtstag mit einer aussergewöhnlichen<br />

Ausstellung, die im November 2005 rund dreissig alte Werke in der Concert Hall<br />

von Schanghai zeigte [54]. Blancpain organisierte mehrere Ausstellungen, um ihr Image als<br />

Manufaktur für mechanische Uhren mit Komplikationen zu steigern. Ein aufsehenerregendes<br />

Ereignis war die Lancierung der luxuriösen Kollektion mechanischer Uhren «The Longines<br />

Master Collection» in Anwesenheit von Longines-Generaldirektor Walter von Känel und den beiden<br />

Longines-Botschaftern, der Schauspielerin Carina Lau und dem Sänger Aaron Kwok [55].<br />

Auch <strong>Swatch</strong> begeisterte die Massen: einerseits mit der Präsentation ihrer <strong>Swatch</strong> Art Specials<br />

anlässlich der Ausstellung «Swiss Design Now!» im Museum für zeitgenössische Kunst in<br />

Schanghai [56], andererseits mit der Wahl von Li Yu Chun zu ihrer ersten Botschafterin. Die<br />

junge Frau hatte im Rahmen des im Fernsehen übertragenen Wettbewerbs «China Super Singer<br />

2005» den Titel des Super Girl gewonnen [57]. ck watch & jewelry lancierte im Beisein der<br />

Presse bei zwei hochrangigen Veranstaltungen, darunter derjenigen in Ningbo [58], ihre Uhrenund<br />

Schmuckkollektionen.<br />

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SWATCH GROUP HONGKONG<br />

2005 konzentrierte sich die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hongkong darauf, ihre Präsenz vor Ort zu stärken, und<br />

zwar mit der Eröffnung von markeneigenen Geschäften und Shop-in-shops in den Kaufhäusern,<br />

insbesondere dem fantastischen «ifc», dem renommierten Aushängeschild der Inselstadt. Die<br />

Ergebnisse waren exzellent, ja in den ersten Monaten des Jahres explodierten sie geradezu.<br />

Omega feierte den Valentinstag auf ihre Art und lud Laura Fygi [59] zu einem Auftritt mit dem<br />

Hong Kong Symphony Orchestra ein, nachdem das Fest der Liebenden tagsüber in der Omega-<br />

Boutique in Anwesenheit der Marken-Botschafterin Qi Qi, mit vielen Löwenkostümen und<br />

farbigen Bändchen begangen worden war. Das neue Schmuckstück der Marke wurde in<br />

Causeway Bay eingeweiht, dem grössten Shoppingviertel der Stadt. Breguet organisierte im<br />

Hong Kong Design Center eine prachtvolle Ausstellung mit alten Uhren [60], die aus ihrem<br />

Museum in Paris stammen, während sich Blancpain mit einer Schau ihrer mechanischen<br />

Modelle mit grossen Komplikationen ins Rampenlicht brachte. Die Marke Jaquet Droz [61]<br />

feierte ihr Debüt in der Stadt und zeigte neben ihren jüngsten Neuheiten auch einige kostbare<br />

Arbeiten aus der Zeit von Pierre Jaquet Droz. Rado profitierte von ihrer Partnerschaft mit dem<br />

Musical Saturday Night Fever [62] und lancierte mit grossem Erfolg das Modell V10K. Hamilton<br />

unterstützte die beiden Premieren der Filme The Aviator und Die Fantastischen Vier [63].<br />

SWATCH GROUP TAIWAN<br />

Das Jahr 2005 stand erneut im Zeichen des Wachstums und Erfolgs. Generell gesehen übertrafen<br />

die Ergebnisse die Erwartungen auf sehr zufriedenstellende Weise. Höhepunkt des<br />

Jahres war für die Konzerntochter der Bezug eines neuen Sitzes mit höherem Standing. Der<br />

Kundendienst konnte gründlich umstrukturiert werden, sowohl im Hinblick auf die Arbeit in den<br />

Werkstätten als auch bei der Durchlauf- und Qualitätskontrolle der Stücke.<br />

Blancpain sorgte im November für grosses Aufsehen mit einer Pressekonferenz und einem<br />

VIP-Dinner zum Thema «Innovation – Tradition» im Beisein von Marc A. Hayek [64]. Auch<br />

Longines machte am Muttertag Schlagzeilen mit ihrer Teilnahme an einer Veranstaltung des<br />

Charity-Projekts «Ein Herz für Kinder», das Kindern in Not hilft. <strong>Swatch</strong> sorgte in<br />

Zusammenarbeit mit dem Unternehmen TSCC (Taipei Smart Card Corporation) für eine<br />

umwerfende Premiere, als sie in den öffentlichen Verkehrsmitteln die erste Access Traffic<br />

Hour [65] lancierte. Diese Chip-Uhr kann als Zahlkarte mit integriertem Bus- oder Bahnticket<br />

oder für Parkgebühren genutzt werden.


SWATCH GROUP INDIEN<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien beschliesst das Berichtsjahr sehr erfolgreich. Sie baute ihr<br />

Distributionsnetz aus und verbuchte in einem guten wirtschaftlichen Umfeld ein aussergewöhnliches<br />

Gesamtwachstum. Es wurden zwei Omega-Boutiquen und ein Shop-in-shop von<br />

Rado eröffnet, viele weitere Verkaufspunkte sind noch geplant. Sehr wichtig für das<br />

Partnerunternehmen war auch der Einstieg von Breguet in den indischen Markt und die jetzt<br />

schon äusserst ermutigende Reaktion.<br />

Im Verlauf des Jahres fanden verschiedene vielbeachtete Veranstaltungen statt. In Mumbai<br />

(Bombay), der Wirtschaftsmetropole des Landes, lancierten Omega und ihr internationaler<br />

Botschafter Pierce Brosnan die Constellation Double Eagle. Die Marke überreichte dem<br />

indischen Kinohelden Amitahb Bachnan einen Scheck für die Wohltätigkeitsprojekte der<br />

International Indian Film Association, und die indische Omega-Botschaftern Sonali Bendre<br />

begleitete Pierce Brosnan [66] den ganzen Tag. Die Veranstaltung sorgte für ein enormes<br />

Medienecho und trug damit zu einem gewaltigen Aufschwung der Marke sowie zur Festigung<br />

ihrer Leaderstellung in ihrem Segment in Indien bei. Longines organisierte exklusiv für die<br />

Damenwelt einen besonderen Nachmittag. Neben einer Modeschau konnten die Damen die<br />

Longines-Kollektion Diamants [67] kennenlernen. Tissot konzentrierte sich ihrerseits auf die<br />

Umsetzung eines neuen Ausstattungskonzepts für die führenden Uhren-Bijouterie-Geschäfte<br />

des Landes und veranstaltete Roadshows mit ihren renommiertesten Kunden aus Neu-Delhi,<br />

Bombay und Bangalore. Rado organisierte mit ihrer Botschafterin, der Schauspielerin Lisa Ray,<br />

PR-Touren für die Produktpräsentationen. Im November lancierte Rado-CEO Roland Streule die<br />

Wedding Pair gemeinsam mit Lisa Ray [68], die in ein traditionelles Brautgewand gehüllt einer<br />

Hochzeitssänfte entstieg. Dieses aus zwei Uhren bestehende Ensemble, dessen Auflage auf 250<br />

Stück beschränkt ist, und seine besondere Lancierung waren Gegenstand intensiver Berichterstattung<br />

in den Medien.<br />

SWATCH GROUP JAPAN<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan brachte 2005 ihre Energie und Dynamik voll zur Geltung und konnte<br />

sich damit erfolgreich Zugang zur Welt der Moderne, Innovation und Qualität verschaffen. Der<br />

Konzerntochter gelang es, verschiedene entscheidende Geschäftsfaktoren zu verbessern,<br />

beispielsweise die Distribution, den Kundendienst, die Logistik und das Markenimage. Ihre<br />

Anstrengungen schlugen sich unmittelbar in einem sehr erfreulichen Ergebnis und einem<br />

deutlichen Zuwachs bei Umsatz und Marktanteilen nieder.<br />

Auch Breguet konnte sich in dem hartumkämpften Segment der Luxusuhren behaupten und<br />

lancierte ihre Haute-Joaillerie-Kollektion. Blancpain setzte ihren Erfolgskurs fort, insbesondere mit<br />

der Feier zum 270. Geburtstag der Marke Anfang des Jahres. Glashütte Original nahm sehr aktiv<br />

am «Deutschland in Japan»-Jahr 2005 in Japan teil und präsentierte ihre Stücke im Tokyo National<br />

Museum. Hatot feierte ihr hundertjähriges Bestehen in einem absolut passenden Rahmen, nämlich<br />

in einem der wenigen Art-Déco-Gebäude, die es in Tokio noch gibt [69]. Die Marktpräsenz und<br />

der Bekanntheitsgrad von Omega auf dem japanischen Markt wurden besonders gepusht. Anfang<br />

des Jahres lancierte die Marke mit ihrer Botschafterin Nicole Kidman unter grossem Beifall ihre<br />

Schmuckkollektion. Darüber hinaus eröffnete sie noch zwei prächtige Boutiquen, die eine in<br />

Fukuoka, die andere in Aoyama, Tokio [70]. Jaquet Droz ist im Luxussegment eine seit vielen<br />

Jahren ganz besonders geschätzte Luxusmarke: sowohl wegen ihrer innovativen Botschaft als<br />

auch aufgrund des exklusiven Mehrwerts, den sie ausstrahlt. Ihr gelang in dieser Richtung noch<br />

ein zusätzlicher Coup mit einer Weltpremiere in Japan: der Einweihung ihrer ersten markeneigenen<br />

Boutique in Roppongi Hills [71], einem äusserst vornehmen Bezirk von Tokio,<br />

Der Konzern übernahm bei der Entwicklung seiner Marken in Japan einen aktiven Part. Für die<br />

Presse und den Handel wurden unter seiner Leitung mehrere Ausstellungen und Messen organisiert,<br />

darunter die herausragende und alljährlich im Februar stattfindende Zusammenkunft<br />

namens <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Convention. Darüber hinaus machen die Bauarbeiten am Nicolas G. Hayek<br />

Center [72] erfreuliche Fortschritte. Dieses mitten im Mode- und Geschäftsviertel an der Ginza<br />

Street in Tokio gelegene Gebäude wird Hauptsitz für alle Konzernmarken werden.<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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SWATCH GROUP MALAYSIA<br />

In Malaysia herrschte auch weiterhin ein äusserst gutes wirtschaftliches Klima. Deshalb machte<br />

die Qualität des Detailhandels in der Uhrenbranche Fortschritte, und die Malaysier sind zu<br />

echten Kennern geworden. Und zwar so sehr, dass die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Malaysia dank ihrer guten<br />

Positionierung von dieser positiven Entwicklung profitiert.<br />

Zahlreiche Aktivitäten versüssten das Berichtsjahr. <strong>Swatch</strong> entwickelte aktiv ihre Franchise-<br />

Geschäfte, während Omega sich weiterhin für die Stärkung ihres selektiven Vertriebsnetzes<br />

engagierte. Longines bestätigte Paula Malai Ali in ihrer Funktion als lokale Markenbotschafterin<br />

und übertrug dem malaysischen Top-Model Carmen Soo den gleichen Titel. Rado eröffnete eine<br />

neue Verkaufsstelle [73], veranstaltete ein landesweites Treffen ihrer Kunden und feierte die<br />

48jährige Präsenz der Marke in diesem Land. Tissot gewann erneut Marktanteile hinzu und<br />

konnte gleichzeitig dank ihrer guten Leistungen ihre Position als Schweizer Leaderin im<br />

mittleren Preissegment festigen. ck watch & jewelry lancierte erfolgreich ihre Schmuckkollektion,<br />

genauso wie Omega, die sich dazu über die Anwesenheit ihrer internationalen<br />

Botschafterin, des Top-Models Cindy Crawford [74], freuen konnte. Auf der Omega-<br />

Pressekonferenz mit ihr und Omega-Direktor Stephen Urquhart löste sie einen unbeschreiblichen<br />

Andrang aus, und der Omega-Schmuck stiess in allen wichtigen Medien des Landes auf<br />

eine phänomenale Resonanz, genauso wie der Galaabend Léon Hatot in Anwesenheit von<br />

Direktorin Arlette-Elsa Emch und zahlreichen Gästen [75].<br />

SWATCH GROUP SINGAPUR<br />

2005 war für die Republik Singapur ein wichtiges Jahr: Neben dem 40. Jahrestag ihrer<br />

Unabhängigkeit feierte sie auch die Tatsache, dass ihre Volkswirtschaft in so kurzer Zeit eine<br />

derart beeindruckende Entwicklung nahm. Singapur ist heute ein blühendes, stabiles und<br />

modernes Gemeinwesen, und seine Einwohner gelten als die versiertesten Uhrenkenner der Welt.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapur profitiert vollumfänglich von diesem positiven Klima und konnte für<br />

2005 äusserst zufriedenstellende Ergebnisse bekanntgeben, sowohl vom Gesamtumsatz als auch<br />

von den Marktanteilen her. <strong>Swatch</strong> dehnte ihre Präsenz in den Verkaufsstellen deutlich aus und<br />

weihte in Raffles City ihr erstes Geschäft nach dem Jelly-Fish-Konzept ein. Breguet und<br />

Blancpain ernteten für ihre exklusiven Galadiners und Cocktailabende grossen Applaus. Omega<br />

konnte ihre Leaderstellung im Luxussegment erneut ausbauen, dies sowohl durch vermehrte<br />

Produktpräsentationen im Fachhandel als auch mit vielbesuchten Veranstaltungen. Glashütte<br />

Original und Longines [76] gaben zum 40-Jahr-Jubiläum der Republik Singapur je eine<br />

Gedenkuhr in limitierter Auflage heraus. Ausserdem überreichte der Direktor von Glashütte<br />

Original, Dr. Frank Müller, dem Präsidenten der Republik Singapur, Sellapan Rama Nathan, als<br />

Geschenk an das Volk eine von zwei Sonderanfertigungen aus Platin. Anlässlich der Lancierung<br />

der V10K, der härtesten Uhr der Welt, gelang Rado ein grosser Coup mit der Ausstellung von<br />

Modellen im red dot Museum, in dem die besten Designer der Welt mit ihren Produkten<br />

vertreten sind. Tissot, die führende Marke im mittleren Segment, behauptete sich einmal<br />

mehr als Schweizer Qualitätsuhr und setzte – ganz wie ck watch & jewelry und Balmain – ihren<br />

atemberaubenden Wachstumskurs fort. Hamilton erzielte dank ihren neuen Modellen deutlich<br />

gesteigerte Ergebnisse, dies nicht zuletzt, weil sie zur offiziellen Uhr der Streitkräfte von<br />

Singapur ernannt wurde.


79<br />

SWATCH GROUP THAILAND<br />

Ein Rekordanstieg bei den Ergebnissen – vor allem im Gefolge der Uhrenmessen – bei den<br />

Prestige- und Luxusmarken, Ausdehnung des Distributionsnetzes und Zuwachs an<br />

Marktanteilen in allen Segmenten mit einer besonderen Erwähnung von <strong>Swatch</strong>. Das sind die<br />

grossen Ereignisse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand im Berichtsjahr und zwar ungeachete der<br />

erheblichen wirtschaftlichen Flaute nach der Tsunami-Katastrophe, dem erneuten Ausbruch der<br />

Vogelgrippe, der Trockenheit und dem drastischen Anstieg der Benzinpreise.<br />

Dieses Jahr war trotzdem von Ereignissen gekennzeichnet, die für ein phantastisches<br />

Medienecho sorgten und den Bekanntheitsgrad vieler in Thailand vertretener Konzernmarken<br />

erhöhten. Auch die Einrichtung eines Rado Shop-in-shop [77] im grössten Einkaufszentrum<br />

Südostasiens, im Siam Paragon (500 000 m 2 ), ist ein deutliches Zeichen für die Beliebtheit der<br />

<strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Marken. Mit der Ernennung der berühmten Schauspielerin Saraichatt Kunjara<br />

Na Ayuthya zur ersten thailändischen Rado-Botschafterin und der Feier zum 230. Geburtstag<br />

von Breguet im Rahmen eines Abendessens, das nur exklusiv ausgewählten Gästen vorbehalten<br />

war, konnte das Image dieser bereits erfolgsgekrönten Marken weiter verstärkt werden.<br />

Erwähnt werden muss auch die Pressekonferenz anlässlich der Vertragsunterzeichnung über die<br />

Partnerschaft zwischen Glashütte Original und Frank Jewelry [78], einem der renommiertesten<br />

Uhrenfachgeschäfte in Bangkok. Glashütte sorgte für Aufsehen mit dem Event zur Auslieferung<br />

von 50 ihrer PanoMaticLunar an 50 Sammler, die zu dem fast 3000 Mitglieder zählenden<br />

grössten thailändischen Uhrensammlerverein Siam Naliga gehören, und konnte so in der<br />

Geschäftswelt und in der thailändische Uhrenbranche an Profil zulegen.<br />

SWATCH GROUP MITTLERER OSTEN<br />

Die Konzerntochter <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten erzielte im Berichtsjahr 2005 neue<br />

Rekordergebnisse. Sie verzeichnete ein bemerkenswertes Wachstum und baute ihr<br />

beherrschende Marktposition in sämtlichen Segmenten weiter aus. Vor allem die Marken im<br />

Prestige- und Luxussegment trugen enorm zum beträchtlichen Zuwachs des Einzelhandelsgeschäfts<br />

in der gesamten Region bei.<br />

Der wichtigste Augenblick des Jahres 2005 war für das Unternehmen zweifellos die dritte «Mini<br />

Baselworld», die im September in Dubai stattfand und von grossem Erfolg gekrönt war. Drei<br />

Tage lang konnten annähernd 250 Fachhändler aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie<br />

Nordafrika die jüngsten Neuheiten der 15 vertretenen Konzernmarken kennenlernen: <strong>Swatch</strong>,<br />

Breguet, Blancpain, Omega, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot, Longines, Rado, Tissot,<br />

ck watch & jewelry, Balmain, Hamilton, Certina und Mido. Im Vorfeld dieser überwältigenden<br />

Veranstaltung wurde die Presse zu einem Empfang mit Nayla Hayek, Mitglied des Verwaltungsrats<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, und den Direktoren und Verantwortlichen der Marken geladen [79].<br />

Die Lancierung der V10K von Rado [80] in Dubai und die Präsentation der neuen Léon-Hatot-<br />

Botschafterin Nelly Makdessy in Beirut durch Arlette-Elsa Emch [81], die Direktorin der Marke,<br />

stiess auf ausserordentliches Interesse.<br />

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<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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INTERNATIONAL


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

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www.swatchgroup.com<br />

Die Sozialpolitik der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Grundsätze<br />

Gesellschaften mit Sitz<br />

in der Schweiz<br />

Gesellschaften mit Sitz<br />

ausserhalb der Schweiz<br />

Global<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist sich bewusst, dass ihr Erfolg in sehr hohem Mass von der Qualifikation und dem Engagement ihrer Beschäftigten<br />

abhängt. Sie ist auf motivierte und leistungsfähige Menschen angewiesen und weiss, dass sie diesen eine Reihe von<br />

sozialen Bedingungen bieten muss, um als konkurrenzfähiger und attraktiver Arbeitgeber weltweit die besten Mitarbeitenden<br />

gewinnen und halten zu können.<br />

Arbeitsbedingungen<br />

In der Schweiz sind die Arbeitsbedingungen noch immer weitgehend durch den Gesamtarbeitsvertrag mit den Gewerkschaften<br />

geregelt, der für fünf Jahre geschlossen wurde und Ende 2006 ausläuft. Die Gespräche über die Erneuerung begannen im Herbst<br />

2005. Die Beziehungen zu den Sozialpartnern sind von gegenseitiger Achtung geprägt. Im Rahmen vernünftiger Forderungen ist<br />

die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu einem offenen und konstruktiven Dialog bereit.<br />

Beziehungen zu den Sozialpartnern<br />

Der Konzern unterhält gute Beziehungen zu den Gewerkschaftsorganisationen und pflegt auch häufige Kontakte mit ihnen. 2005<br />

unterstellte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Unternehmen dem Gesamtarbeitsvertrag, die in Gegenden liegen, in denen dieses Kollektivabkommen<br />

der Uhrenbranche bisher praktisch keine Rolle spielte.<br />

Berufliche Vorsorge<br />

In der Schweiz profitieren die Angestellten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> von einer qualitativ hochwertigen beruflichen Vorsorge. Um der<br />

Gleichbehandlung willen versucht der Konzern, den Beschäftigten der ausländischen Tochtergesellschaften Vorsorgesysteme<br />

anzubieten, deren Niveau demjenigen in der Schweiz weitestgehend entspricht.<br />

Information und Konsultation der Beschäftigten von Konzerngesellschaften mit Sitz in der Europäischen Union<br />

1996 hatte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein Informations- und Konsultationsverfahren gemäss der Europäischen Richtlinie 94/45/EU<br />

(Art. 13) eingeführt. Die Vertreter der verschiedenen Konzerngesellschaften in der Europäischen Union werden so über die<br />

wichtigen Entwicklungen und Ereignisse innerhalb der Gruppe informiert.<br />

Dieses inzwischen gut eingespielte Verfahren fand auch 2005 statt, mit abwechselnden Treffen in der Schweiz oder in einer Filiale<br />

in der EU.<br />

Ausbildung<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> beteiligt sich aktiv an der Aus- und Weiterbildung ihre Kaderleute und Spezialisten und führt zu diesem Zweck<br />

alljährlich mehrere Dutzend Kurse durch. Um den gestiegenen Bedürfnissen ihrer Tochtergesellschaften und Beschäftigten noch<br />

besser zu genügen, wurde das Schulungs- und Weiterbildungsprogramm 2005 umfassend überarbeitet.<br />

105<br />

SOZIALPOLITIK


SICHERHEIT & UMWELTSCHUTZ<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Umweltschutz und Sicherheit 2005<br />

Zum Leitbild<br />

und seiner Umsetzung<br />

Erzielte Fortschritte<br />

106<br />

Bereits 1994 hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Unternehmensleitbild die Forderung zur Schonung der Natur und ihrer Ressourcen<br />

festgeschrieben. Im Berichtsjahr 2005 ist der eingeschlagene Weg zur bestmöglichen Umweltverträglichkeit unserer Konzerntätigkeit<br />

unverändert weitergeführt worden. Die erreichten Fortschritte dokumentieren dies.<br />

Die nachhaltige Berücksichtigung des Umweltschutzes gehört zu unserer Unternehmenskultur. Die Gestaltung umweltfreundlicher<br />

Produkte und Produktionsprozesse beginnt in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bei der Forschung und Entwicklung. Hier fliessen<br />

ökologische Überlegungen mit ein, so dass Produkte mit unproblematischen und gut rezyklierbaren Materialien und Hilfsstoffen<br />

vermarktet werden können.<br />

Dass es bei den meisten getroffenen umweltrelevanten Verbesserungen auch möglich wurde, bedeutende Kosten einzusparen,<br />

wirkt sich motivierend auf alle Führungsstufen des Konzerns aus, das geforderte umweltgerechte Verhalten und die hierzu<br />

notwendigen Investitionen zu tätigen. Beispiele dafür sind etwa die Sanierung der Klimaanlagen und damit massive<br />

Einsparungen von Strom und Erdgas, Sanierung von diversen Fassaden und Fenstern mit beachtlicher Einsparung von fossilen<br />

Brennstoffen, Sanierung und Anschluss der Klimaschränke über das geschlossene Wasserkreislaufsystem mit wesentlicher<br />

Einsparung von Trinkwasser und anderes mehr.<br />

Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum auf die umweltrelevanten Bereiche Energie, Wasser, Luft und<br />

Abfall. Die realisierten Werte erreichten in den einzelnen Tochtergesellschaften unterschiedliche Niveaus aufgrund sehr unterschiedlicher<br />

Tätigkeitsbereiche in den einzelnen Gesellschaften, aber per saldo und verglichen mit dem vorangegangenen Jahr<br />

dennoch ein erfreuliches Resultat. Nachstehend einige Beispiele und die erfolgten Fortschritte:<br />

• Wärmeverbrauch pro Nutzfläche:<br />

Gemessen in kWh/m 2 wurde der Energieverbrauch aus Heizöl und Erdgas pro Nutzfläche wiederum reduziert, und zwar um<br />

2.1% (Vorjahr: Korrigiert -2.0%). Die beheizbare Nutzfläche blieb im Berichtsjahr fast unverändert. Diese Reduktion wurde teils<br />

durch bauliche Massnahmen in Industriebauten (Sanierung von Fassaden und Fenstern), teils durch Sanierung der diversen<br />

Klimaanlagen, teils durch Installation neuer Klimaregelungen mit Wasserkühlung und teils durch Wärmerückgewinnung<br />

erreicht.<br />

• Stromverbrauch pro Nutzfläche:<br />

Gemessen in kWh/m 2 ist der Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 8.2% reduziert worden (Vorjahr: Reduktion 0.4%).<br />

Diese Einsparung wurde wiederum und hauptsächlich im Beleuchtungsbereich (Sanierung der Hallenbeleuchtungen, Stromsparlampen)<br />

sowie durch Einsatz neuer energiefreundlicher Klimaanlagen erreicht.<br />

•CO 2 -Emission durch Energieverbrauch:<br />

Die Summe der verbrauchten Energien (Erdöl, Erdgas und Fernwärme) wurde gegenüber dem Vorjahr nochmals um über<br />

2.4 Mio. KWh oder 2.1% reduziert (Vorjahr: Reduktion 3.4 Mio. KWh oder 2.4%). Im gleichen Zeitraum hat sich die CO 2 -Emission<br />

um 2.2% verringert (Vorjahr: Reduktion 3.4%). Diese Verminderung wurde vor allem durch die Reduktion des Heizöl- und Erdgasverbrauchs<br />

erzielt.<br />

• Abfallmanagement:<br />

Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) hat sich im Berichtsjahr wegen des gesteigerten Produktionsausstosses<br />

erhöht. Im gleichen Mass ist der Anteil des rekuperierten bzw. rezyklierten Sondermülls angestiegen.<br />

• Batterie-Rezyklierung:<br />

Bereinigt um eine einmalige Lageraufräumung einer Filiale im Jahr 2004 (Umzug), wurden im Berichtsjahr insgesamt 4.2% mehr<br />

Uhrenbatterien eingesammelt und an autorisierte Spezialfirmen zur Rezyklierung zugeführt (Vorjahr: Erhöhung bereinigt 3.1%).<br />

• Abwasserbewirtschaftung:<br />

Auch in diesem Bereich wurden weiter beachtliche Fortschritte erzielt mit entsprechender Verminderung des anfallenden<br />

Gebrauchtwassers durch Anschluss der Klimaschränke an das geschlossene Wasserkreislaufsystem (Microcomponents)<br />

oder durch Effizienzsteigerung bei der Wasseraufbereitungsanlage für ultrareines Wasser (EM Microelectronic).<br />

Allein durch diese beide Massnahmen wurde der Bedarf an Frischwasser um über 18 000 m 3 reduziert.


www.swatchgroup.com<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

• VOC-Emission (Volatile Organic Components):<br />

Trotz der Produktionssteigerung reduzierte sich der Verbrauch an VOCs gegenüber dem Vorjahr um 3.7% (Vorjahr: Erhöhung<br />

0.3%). Dies dank vermehrter Substitution der flüchtigen Substanzen durch Umstellung auf wässerige Verfahren ohne Lösungsmittel<br />

oder weniger flüchtige Substanzen. Die VOC-Emission in die Luft hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert<br />

(Vorjahr: Reduktion 2.2%).<br />

• Massnahmen zur Risikominderung:<br />

Die Risiken werden kontinuierlich durch unseren hauseigenen Fachspezialisten überprüft und entsprechende Präventivmassnahmen<br />

umgesetzt. Die Brandfälle stellen nach wie vor das Hauptrisiko dar. Deshalb wird vor allem an allen<br />

Produktionsstandorten grosser Wert auf die Prävention gelegt. Erreicht wird dies unter anderem durch bauliche, technische und<br />

organisatorische Massnahmen für sichere Warenumschläge für Chemikalien und brennbare Materialien, geeignete Lagerung<br />

für wassergefährdende Stoffe, zeitgemässe Brandmeldeanlagen und Sprinklereinrichtungen, Betriebsfeuerwehr usw.<br />

• Zertifizierung ISO 14000:<br />

Im Berichtsjahr erhielten zwei weitere Tochtergesellschaften das Umweltzertifikat nach dem Norm ISO 14001, nämlich die<br />

Micro Crystal AG (Schweiz) sowie die Sefea SA in Frankreich.<br />

107<br />

SICHERHEIT & UMWELTSCHUTZ


CORPORATE GOVERNANCE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Corporate Governance<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

1.2 Bedeutende<br />

Aktionäre<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

108<br />

1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 18 Marken als auch im Schmuckbereich<br />

in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an<br />

Vertikalisierung im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der<br />

Allgemeinen Dienste sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit<br />

den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen<br />

Führungsaufgaben, in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird.<br />

Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 4 und 5. Die<br />

konsolidierten Gesellschaften, von denen ausser The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 160, 161 und<br />

162 mit Firmenbezeichnung, Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt.<br />

Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind an der SWX Swiss Exchange virt-x unter den Valorennummern 1 225 514 (Namenaktien)<br />

und 1 225 515 (Inhaberaktien) kotiert.<br />

ISIN: CH0012255144 Namenaktien<br />

CH0012255151 Inhaberaktien<br />

Reuters: UHRN.VX Namenaktien<br />

UHR.VX Inhaberaktien<br />

Telekurs: UHRN, 1 Namenaktien<br />

UHR, 1 Inhaberaktien<br />

Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 174 ersichtlich.<br />

Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel,<br />

Seevorstadt 6.<br />

Per 31. Dezember 2005 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften und Institutionen über<br />

62 019 456 Namenaktien und 293 250 Inhaberaktien, insgesamt 37.1% (Vorjahr 36.5%) der Stimmen.<br />

Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Herr N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern J. N. Schneider-Ammann<br />

U. A. Ammann<br />

Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuenburg –<br />

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende<br />

Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />

Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden –<br />

Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />

Privatpersonen, Madisa AG) J. N. Schneider-Ammann<br />

Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg –<br />

Caisse de pensions des cadres <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuenburg –<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrolliert im Rahmen des Pools und der diesem nahestehenden Gesellschaften und<br />

Institutionen insgesamt 36.4% (im Vorjahr publiziert 35.8%) der Stimmen. Davon werden 3.9% im Rahmen des Pool-Vertrages<br />

vertreten (im Vorjahr 3.8%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert 6.7% (Vorjahr 8.0%) der Stimmen per 31. Dezember 2005 im Aktienregister;<br />

zusätzlich wurden anfangs 2006 1 790 750 Namenaktien nach dem Transfer innerhalb der Gruppe von Frau Esther Grether im<br />

Aktienregister eingetragen.<br />

Am 31. Dezember 2005 sind der Gruppe keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über eine<br />

Beteiligung von mehr als 5% verfügen.<br />

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.


2.1 Kapital<br />

2.2 Bedingtes und<br />

genehmigtes Kapital<br />

2.3 Kapitalveränderungen<br />

2.4 Aktien und Partizipationsscheine<br />

2.5 Genussscheine<br />

2.6 Beschränkung der<br />

Übertragbarkeit von<br />

Aktien und Nominee-<br />

Eintragungen<br />

2.7 Wandelanleihen<br />

2. Kapitalstruktur<br />

Per 31. Dezember 2005 weist The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG die folgende Kapitalstruktur auf:<br />

134 911 327 Namenaktien zu CHF –.45 Nominalwert CHF 60 710 097.15<br />

33 057 450 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 74 379 262.50<br />

Total Aktienkapital per 31.12.2005 CHF 135 089 359.65<br />

Per 31.Dezember 2005 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital.<br />

Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />

Stichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital CHF<br />

31.12.2002 137 051 327 à CHF –.45 33 506 950 à CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2003 137 051 327 à CHF –.45 33 506 950 à CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2004 137 051 327 à CHF –.45 33 506 950 à CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2005 134 911 327 à CHF –.45 1) 33 057 450 à CHF 2.25 1) 135 089 359.65<br />

1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom<br />

18. Mai 2005: 2 140 000 Namenaktien und 449 500 Inhaberaktien.<br />

Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2004 und<br />

2005 auf Seite 129 und für The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das Jahr 2005 unter Anmerkung 7 auf Seite 169 publiziert. Für die Vorjahre<br />

verweisen wir auf die Geschäftsberichte der Jahre 2002, 2003 und 2004.<br />

Die Aktien gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien besitzen entsprechend<br />

ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine ausgegeben.<br />

Es bestehen keine Genussscheine.<br />

Die Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien<br />

ablehnt, wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung<br />

erworben hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit<br />

verbundenen Personen) bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen<br />

Erwerb diese Schwelle überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen<br />

Ausnahmen von dieser Regel bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.<br />

Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktienkapitals<br />

im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes<br />

zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkomme, Geschwister), den Erwerb durch<br />

Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und<br />

natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).<br />

Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht,<br />

bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um<br />

Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann<br />

weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg, emittierte am 15. Oktober 2003 eine Wandelanleihe von CHF 411.6<br />

Millionen in Form nicht-untergeordneter Obligationen mit Laufzeit bis 2010, wandelbar in Namenaktien im Nennwert von CHF<br />

0.45, ohne Vorbehalt und unwiderruflich garantiert von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> emittierte diese Wandelanleihe,<br />

um vom günstigen Marktumfeld für Wandelanleihen zu profitieren und um die Treasury shares im Markt zu plazieren. Der<br />

Mittelzufluss aus der Emission der Wandelanleihe wird ausserhalb der Schweiz für generelle geschäftliche Aktivitäten der Gruppe<br />

verwendet. Die Obligationen sind als 7-jährige Papiere mit voller Couponzahlung strukturiert und werden an Investoren mit einer<br />

Rendite auf Verfall von 2.625% und einem Wandelpreis von CHF 49.– verkauft. Der Emittent gibt die Obligationen zu 100% aus<br />

und diese werden auch zu 100% zurückbezahlt. Jede Obligation im Nennwert von CHF 5 000.– ist gemäss den Emissionsbedingungen<br />

kostenlos in Aktien wandelbar. Die Ausgabe der Obligationen erfolgte als öffentliche Obligationenemission in der<br />

Schweiz.<br />

2.7.1 Zahlungsdatum/Fälligkeit der Wandelanleihe<br />

Zahlungsdatum: 15. Oktober 2003<br />

Fälligkeitsdatum: 15. Oktober 2010<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

109<br />

CORPORATE GOVERNANCE


CORPORATE GOVERNANCE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

2.8 Optionen<br />

110<br />

2.7.2 Wandelrecht/Wandelfrist/Wandelpreis<br />

Jede Obligation mit dem Nennwert von CHF 5 000.– ist an jedem Arbeitstag während der Wandelfrist gemäss Wandlungsverhältnis<br />

in Aktien wandelbar.<br />

Das Wandlungsverhältnis wird ermittelt, indem CHF 5 000.–, der Nennwert einer Obligation, durch den Wandelpreis (CHF 49.–)<br />

am Wandlungsdatum geteilt wird. Bruchteile von Aktien werden bei der Wandlung nicht ausgegeben und geliefert. Stattdessen<br />

werden Barzahlungen in Schweizer Franken gemacht.<br />

2.7.3 Rückzahlung am Fälligkeitsdatum<br />

Sofern nicht vorgängig gewandelt, zurückgezahlt oder gekauft und gelöscht, verpflichtet sich der Emittent, die Obligationen am<br />

Fälligkeitsdatum (15. Oktober 2010) ohne weitere Anzeige zu ihrem Nennwert zurückzuzahlen.<br />

2.7.4 Umfang der Wandelanleihe in Bezug auf Nominalwert und Stimmrechte<br />

Der Wandelanleihe liegen 8 400 000 Namenaktien der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG zugrunde. Die Transaktion ist durch diese zugrunde<br />

liegenden Aktien vollkommen abgedeckt. Diese Aktien stellen 5.0% aller Stimmrechte der Gesellschaft und 2.8% des Nominalwertes<br />

der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG dar.<br />

Im übrigen verweist die Gruppe auf den Prospekt zur Wandelanleihe vom 8. Oktober 2003.<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein<br />

Aktienpaket zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2005 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles<br />

3 259 613 Namenaktien, was 1.09% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 3 499 632 Namenaktien, 1.15% des gesamten<br />

Aktienkapitals). Im Jahre 2005 wurden somit 240 019 Namenaktien (oder 0.08% des gesamten Aktienkapitals) zu einem Vorzugspreis<br />

von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2003 76 760 183 2005<br />

2004 83 156 207 2005<br />

2005 80 103 196 2005<br />

Total 240 019<br />

Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu<br />

Vorzugspreisen zeichnen zu können:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2004 82 724 196 2006<br />

2005 79 906 193 2006<br />

2005 78 751 192 2007<br />

Total 241 381<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder<br />

Aktien erhalten.<br />

Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen<br />

Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird alsdann vom<br />

Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im<br />

laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von<br />

einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel unter den gleichen Voraussetzungen.


3.1 Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates<br />

(inkl. 3.2 und 3.3)<br />

3. Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2005 wie folgt zusammen:<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Dr. h. c. Nicolas G. Hayek, Schweizer Staatsbürger, wirkt seit 1986 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Seit 1980 ist Herr N. G. Hayek als strategischer Berater tätig, er legte als solcher die Richtlinien für die Fusion von<br />

ASUAG-SSIH fest und entwickelte die künftige Strategie der Gruppe. Die Universität Neuchâtel und die Universität Bologna haben<br />

ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Herr N. G. Hayek ist auch Verwaltungsratspräsident der Hayek-Gruppe, deren Gründer er ist<br />

und welche gelegentlich auch für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auf Mandatsbasis tätig ist. Herr N. G. Hayek ist im Advisory Board der EPFL<br />

(Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne) und ist Mitglied der temporären Beratergruppe High Level <strong>Group</strong> der Europäischen<br />

Union. Herr N. G. Hayek hat von der österreichischen Regierung die Auszeichnung «Grosses Ehrenzeichen mit Stern» erhalten,<br />

er wurde von der französischen Regierung zum Officier de la Légion d’honneur ernannt und zum Ehrenbürger der Stadt Biel<br />

ernannt. Herr N. G. Hayek übt keinerlei zusätzliche Tätigkeiten in anderen Führungs- oder Aufsichtsgremien ausserhalb der<br />

Gruppe aus und bekleidet weder amtliche Funktionen noch politische Ämter. Er ist das einzige Mitglied des Verwaltungsrates,<br />

welches exekutive Funktionen in der Gruppe ausübt.<br />

Dr. Peter Gross, Schweizer Staatsbürger, ist Vizepräsident des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Er ist seit 1977 im Verwaltungsrat<br />

(Vorgängergesellschaft ASUAG). Von Beruf Rechtsanwalt, Dr. iur., war Herr Gross Generaldirektor der Schweizerischen<br />

Bankgesellschaft, Zürich, alsdann Präsident der Danzas Holding AG, Basel, sowie Präsident der Solothurner Bank SoBa,<br />

Solothurn. Dr. Gross übt keine operativen Funktionen in der Gruppe aus und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>. Ferner übt er weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine<br />

politischen Ämter.<br />

Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Frau Grether ist<br />

Präsidentin des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel, einschliesslich der Beiersdorf AG, Münchenstein. Seit<br />

über 27 Jahren steht sie an der Spitze dieser Unternehmensgruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach Herrn N. G. Hayek<br />

nimmt sie in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

Ferner übt Frau Grether weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine<br />

politischen Ämter.<br />

Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1998 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Als Präsidentin der<br />

European Conference of Arab Horse Organizations Show Commission (ECAHO), Mitglied der World Arabian Horse Organization<br />

(WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene für viele<br />

Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein und unterstützt die Marken sowie die lokale Organisation im Rahmen<br />

eines Beratungsmandates. Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich für die Hayek Immobilien<br />

AG. Sie war bis Ende 2005 Mitglied des Verwaltungsrates der SUVA und übt weder andere amtliche Funktionen noch politische<br />

Ämter aus.<br />

Dr. Peter Baumberger, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., Universität Basel. Herr Dr. Baumberger ist seit 1986 Mitglied des<br />

Verwaltungsrates. Herr Baumberger sammelte internationale Erfahrungen in der Lizenzabteilung von Westinghouse International<br />

in New York von 1950 bis 1955 und als Verantwortlicher für Südamerika bei der Olin Mathieson Corporation in New York von 1955<br />

bis 1959. Danach war er von 1960 bis 1976 als Präsident und Managing Director RCA Overseas bei der RCA in New York und Genf<br />

tätig. Von 1976 bis 1991 amtete er als Delegierter des Verwaltungsrates der Carba-Gruppe in Bern. Herr Dr. Baumberger hält<br />

weitere VR-Mandate bei der Lindt & Sprüngli AG und der ABN-AMRO Bank Schweiz. Er übt keine dauernden Leitungs- und<br />

Beraterfunktionen und keine amtlichen Funktionen und politischen Ämter aus.<br />

Prof. Dr. h. c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Universitäten<br />

Genf und Lausanne. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier ist immer noch aktiver Astronaut bei<br />

der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA und zur Zeit im Europäischen Astronautenzentrum in Köln, Deutschland, tätig. Als<br />

Astronaut kam er bei der NASA insbesondere in den Missionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery<br />

1999 zum Einsatz. Die Endeavour- und Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop<br />

durchzuführen, und waren beide ein voller Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universität und der<br />

École Polytechnique Fédérale in Lausanne geehrt, wo er auch als Titularprofessor am Institut für autonome Laborsysteme lehrt.<br />

Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aus, unterhält keine geschäftliche Beziehung zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

und hat keine politischen Ämter.<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. ETH, MBA Insead, seit 1998 als Verwaltungsrat tätig.<br />

Herr Schneider-Ammann ist Präsident und Delegierter der Ammann <strong>Group</strong> Holding AG. In der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> übt er keine operativen<br />

Führungsfunktionen aus und weder er persönlich noch die von ihm vertretenen Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zur<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Herr Schneider-Ammann ist überdies Mitglied des Verwaltungsrates einiger KMUs, Präsident der Mikron Holding AG,<br />

Präsident der Swissmem (Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie), Zürich, Vizepräsident der Economiesuisse sowie<br />

Mitglied des schweizerischen Nationalrates.<br />

111<br />

CORPORATE GOVERNANCE


CORPORATE GOVERNANCE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

3.4 Wahl und Amtszeit<br />

3.5 Interne Organisation<br />

des Verwaltungsrates<br />

3.6 Kompetenzregelung<br />

112<br />

Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Er ist Präsident und Delegierter des<br />

Verwaltungsrates der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in<br />

führenden Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als<br />

Company <strong>Group</strong> Chairman Europe. Herr Tanner ist Mitglied des Verwaltungsrates bei der Credit Suisse <strong>Group</strong>. Daneben übt er<br />

keine anderen Leitungs- und Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.<br />

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung am 18. Mai 2005 wurde Herr Claude Nicollier als neues Mitglied in den<br />

Verwaltungsrat der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG gewählt. Damit wurde die Anzahl der Verwaltungsratsmitglieder auf acht erhöht.<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei<br />

Jahren gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates sind jederzeit wieder wählbar. Es gibt keine Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> erfolgt die Wahl offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die<br />

zusammen über mindestens 10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.<br />

Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:<br />

Erstmalige Wahl Amtsdauer<br />

Dr. h.c. Nicolas G. Hayek 1986 bis 2007<br />

Dr. Peter Gross 1977 bis 2007<br />

Esther Grether 1986 bis 2007<br />

Nayla Hayek 1998 bis 2007<br />

Dr. Peter Baumberger 1986 bis 2007<br />

Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier 2005 bis 2007<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann 1998 bis 2007<br />

Ernst Tanner 1995 bis 2007<br />

Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Herr N. G. Hayek als Vertreter der Namenaktionäre bestimmt worden.<br />

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er hat aus seiner Mitte einen Präsidenten (Herrn N. G. Hayek) und einen Vizepräsidenten<br />

bestimmt (Dr. P. Gross). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Herrn Roland Bloch geführt, welcher nicht Mitglied des<br />

Verwaltungsrates ist. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils 3 Jahre. Sie sind für weitere<br />

Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein.<br />

Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in<br />

der Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der<br />

Gesellschaft sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Herrn N. G. Hayek präsidiert.<br />

Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen<br />

und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen:<br />

– Besprechung des Audit-Berichtes,<br />

– Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt,<br />

– Festlegung der Prüfungsschwerpunkte,<br />

– Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung.<br />

Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und<br />

Mitgliedern der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend).<br />

Ausserdem wurden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stock<br />

options genehmigt.<br />

Der Verwaltungsrat tagt in der Regel 5- bis 6mal pro Jahr. Die Sitzungen dauern etwa 3 bis 4 Stunden. Ausserdem werden je zwei<br />

Sitzungen des Compensation Committee und des Audit Committee pro Jahr vorgesehen.<br />

Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte).<br />

Zu den Sitzungen des Audit Committee und des Compensation Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung<br />

(CEO) der Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder<br />

eingeladen.<br />

Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur<br />

Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder<br />

der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt<br />

der Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio.<br />

Der Verwaltungsrat bereitet die Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht.<br />

Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die<br />

Holdingdirektion übertragen.<br />

Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzerngesellschaften<br />

fest und überwacht deren Geschäftsführung.<br />

Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur<br />

Gestaltung der Konzernstrategie.


3.7 Informations- und<br />

Kontrollinstrumente<br />

4.1.1 Mitglieder der<br />

Konzernleitung<br />

(inkl. 4.2)<br />

Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen<br />

der Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung.<br />

Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der Holding.<br />

Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten<br />

der Konzerngesellschaften verlangen.<br />

Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und<br />

über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte<br />

Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im weiteren wird detailliert über<br />

wichtige Geschäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat<br />

zudem unverzüglich zur Kenntnis gebracht.<br />

Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information des<br />

Präsidenten) Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung des Präsidenten kann es auch direkt Auskunft über<br />

einzelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt der Präsident ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch<br />

nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers.<br />

Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) wurde<br />

Anfang 2005 ein Compliance Officer eingesetzt.<br />

4. Geschäftsleitung (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung)<br />

Per 31. Dezember 2005<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Nick Hayek Jr, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie<br />

CLCF in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003. Herr Hayek ist seit 1994 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Marketingleiter<br />

der <strong>Swatch</strong> AG, dann als Direktionspräsident der <strong>Swatch</strong> AG und schliesslich als Delegierter des Verwaltungsrates der<br />

<strong>Swatch</strong> AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films in Paris und war im In- und<br />

Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die<br />

spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von<br />

Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und<br />

«Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy Film Festival<br />

in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 1990er Jahre u.a. in verschiedenen <strong>Swatch</strong>-Projekten beratend<br />

mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene <strong>Swatch</strong>-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde.<br />

Arlette-Elsa Emch, Schweizer Staatsbürgerin, Inhaberin eines Lizentiats in Ethnologie und Geschichte sowie eines Journalistikdiploms,<br />

Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit Dezember 1999. Frau Emch stiess im<br />

Dezember 1992 als Kommunikationsleiterin zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und nutzte bei dieser Tätigkeit ihre breite Erfahrung als BR-Journalistin.<br />

1997 wurde sie zur Direktorin (President) der ck watch ernannt, und leitet seither diese Marke, die aus einem Joint-venture<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und des amerikanischen Modeschöpfers Calvin Klein hervorgegangen ist. Zusätzliche Verantwortung<br />

übernahm Frau Emch im Jahr 2000 mit der Leitung der Gesellschaft Dress Your Body (DYB), die für die verschiedenen Marken der<br />

Gruppe Schmuck entwirft, entwickelt und produziert, und seit 2002 mit der Leitung der Marke Léon Hatot; 2002 wurde sie auch<br />

zum Mitglied des Verwaltungsrates von Breguet, Jaquet Droz und Glashütte Original ernannt. Frau Emch ist verantwortlich für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea.<br />

Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der<br />

Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich Les Boutiques, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Italien und verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien und die Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die Gruppe<br />

tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem<br />

französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand Managerin <strong>Swatch</strong> und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die<br />

Leitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France und ab 2002 die Leitung von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist<br />

Administratorin des Comité Colbert.<br />

Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. ETHL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzernleitung<br />

seit 2005, verantwortlich für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat Automotive,<br />

Oscilloquartz, Omega Electronics und Lasag. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das<br />

Joint-venture Xicor-Ébauches. Vorher war Herr Darwish in der Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH)<br />

tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de microtechnique SA). Seit 1985 leitet Herr Darwish die EM Microelectronic<br />

als Direktionspräsident. Herr Darwish vertritt die Gruppe im Vorstand des CSEM; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie<br />

der Technischen Wissenschaften.<br />

Edgar Geiser, Schweizer Staatsbürger, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling. Mitglied der Konzernleitung seit<br />

1990, verantwortlich für Controlling, Finanzen, Qualitätssicherung und «Investor Relations» sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK. Herr<br />

Geiser ist seit 1978 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Assistent des Finanzchefs der General Watch Co. Ltd., anschliessend<br />

in verschiedenen Finanzfunktionen und als <strong>Group</strong> Controller. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er bei der UBS<br />

und General Motors im Finanzbereich tätig. Herr Geiser vertritt den Konzern im regionalen Wirtschaftsbeirat Mittelland der<br />

Schweizerischen Nationalbank.<br />

113<br />

CORPORATE GOVERNANCE


CORPORATE GOVERNANCE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

4.1.2 Mitglieder der<br />

Erweiterten<br />

Konzernleitung<br />

(inkl. 4.2)<br />

114<br />

Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verantwortlicher für Blancpain und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer<br />

Osten. Herr Hayek ist 2001 als Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer<br />

(Restaurant Colors, Zürich) tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich der <strong>Swatch</strong> und im Marketing der Certina beschäftigt.<br />

Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der<br />

Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, Strategische Projekte, nichtbetriebliche Immobilien, Patente (ICB),<br />

sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen. Herr Rentsch ist 1978 in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung<br />

eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General Watch Co. Ltd und nach der Fusion<br />

General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den Bereichen Lizenzen, Immobilien und als<br />

Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehrstuhl<br />

Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, im<br />

Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand der Fédération de l’industrie<br />

horlogère suisse FH.<br />

Roland Streule, Schweizer Staatsbürger, Handelsschule in Basel, Mitglied der Konzernleitung seit 1991, verantwortlich für<br />

Rado. Herr Streule ist 1978 als Regional Sales Manager zu Rado gestossen. Seit 1988 ist er Direktor der Rado. Von 1994 bis 1997<br />

war er zusätzlich verantwortlich für die amerikanische und kanadische Tochtergesellschaft der Gruppe, mit permanentem<br />

Aufenthalt in den USA. Vor dem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Streule Geschäftsleiter der Ermano Watch Co. Ltd. Herr<br />

Streule vertritt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstand der Fédération de l’industrie horlogère suisse FH; er ist Vorstandsmitglied der<br />

Handels- und Industrieverbandes Grenchen und des Verbandes Deutschschweizer Uhrenfabrikanten.<br />

Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Hamilton, Endura und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko. Herr Breschan ist als Geschäftsleiter<br />

der Hamilton zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gestossen. Vorher war er bereits während drei Jahren bei <strong>Swatch</strong> Telecom tätig (als Area Sales<br />

Manager und später als Abteilungschef). In der Zwischenzeit war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich<br />

tätig. Vor dem Eintritt bei <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich<br />

Produktmarketing, Internationales Marketing und Verkauf.<br />

Edmond Capt, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. HTL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2000, verantwortlich für<br />

Frédéric Piguet, Valdar und Universo. Herr Capt startete seine Tätigkeit für die Gruppe im Jahre 1970 als Uhreningenieur (Valjoux).<br />

Durch die Übernahme der Frédéric Piguet im Jahre 1992, bei welcher er zu diesem Zeitpunkt technischer Direktor war, kam er zur<br />

Gruppe zurück und wurde später Geschäftsleiter der F. Piguet und der Nouvelle Lémania. Per 1. Januar 2004 wurde Nouvelle<br />

Lémania in Breguet integriert. Herr Capt ist Mitglied des Verwaltungsrates von Breguet.<br />

Manuel Emch, Schweizer Staatsbürger, Lizentiatsabschluss in Ökonomie H.E.C., Universität Lausanne, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Jaquet Droz und osteuropäische Länder. Herr Emch ist 2001 als Projektmanager im<br />

Bereich Marketing zu Rado gestossen. Im September 2001 übernahm er die Leitung der Montres Jaquet Droz. Vor seinem Eintritt<br />

bei <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Emch als Berater und im Bereich Brand Management bei Philip Morris in der Schweiz tätig.<br />

Dr. Rudolf Dinger, Schweizer Staatsbürger, Dr. phys., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1999, verantwortlich für<br />

Asulab. Dr. Dinger startete seine Tätigkeit bei der Gruppe im Jahre 1976 als Projektleiter und Entwicklungsingenieur für<br />

Quarzschwinger (Ébauches SA). Bevor er Leiter der Asulab wurde, war er verantwortlich für die Engineering-Abteilung der ETA.<br />

Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Dinger bei der kanadischen Firma AECL im Bereich der Entwicklung von<br />

Strahlungsdetektoren für Kernreaktoren tätig. Herr Dinger ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen<br />

Wissenschaften.<br />

Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien (als Country Manager a.i.) und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande. Herr Gamard kam 1995 als Finanzchef der<br />

<strong>Swatch</strong> AG zur Gruppe. Vorher war er in verschiedenen Finanzpositionen bei Procter & Gamble, <strong>Swatch</strong> und Cartier tätig. Vor<br />

seinem Einsatz als Country Manager in den USA war er als Verantwortlicher des Bereichs Telecom bei <strong>Swatch</strong> tätig.<br />

Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991,<br />

verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von<br />

Känel war vor seinem Eintritt bei <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Er ist<br />

Verwaltungsratsmitglied der BKW Bernische Kraftwerke, Bern, und vertritt den Konzern in der APHM Association patronale de<br />

l’horlogerie et de la microtechnique (als Präsident) und in der Industrie- und Handelskammer des Berner Juras (als Vorstandsmitglied).<br />

Herr von Känel ist Stadtrat von St-Imier und Mitglied der Berner Delegation in der Versammlung «Inter Jurassienne».<br />

Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik,<br />

Mikroelektronik), Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der<br />

Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für ETA und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand. Herr Meier hat seine Tätigkeit für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 1994 als Projektleiter bei Mido begonnen. Später wurde er Projektleiter für <strong>Swatch</strong> Access. Nach einem<br />

Unterbruch ist er 2002 als Projektleiter und Produktionsleiter a.i. der Breguet zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurückgekehrt. Seit 2004 ist er<br />

für die ETA verantwortlich. Vor seiner Tätigkeit bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> arbeitete Herr Meier bei Junghans in Deutschland als<br />

Entwicklungsingenieur.


4.3 Managementverträge<br />

Dr. Frank Müller, deutscher Staatsbürger, Dr. oec. HSG (Universität St. Gallen), Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit<br />

2005, verantwortlich für Glashütte Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapore und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Malaysia. Herr Müller ist 2002 bei der<br />

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH als Vizepräsident eingetreten; 2003 wurde er zum Geschäftsführer der Glashütte Original bestellt.<br />

Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Müller als Geschäftsführer der Lange Uhren GmbH tätig.<br />

Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der<br />

Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> China, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Taiwan und Country Manager<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen ist seit 1989 für<br />

die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig. Er hat seine Tätigkeit für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als Trainee bei Tissot begonnen und wurde anschliessend<br />

Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand Manager<br />

für Omega). Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet. Herr<br />

Rollenhagen vertritt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.<br />

Rudolf Semrad, österreichischer Staatsbürger, kaufmännische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit<br />

2005, Country Manager der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich und verantwortlich für Österreich (vorher seit 2000 Ländervertreter in der<br />

EKL). Herr Semrad trat 1995 als Brand Manager der <strong>Swatch</strong> in Österreich ein und wurde später Country Manager der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Österreich. Vorher war er bei Johnson Wax und Colgate Palmolive als Verkaufsdirektor tätig. Vor seinem Eintritt in die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Semrad Geschäftsführer einer Uhrenvertriebsfirma in Österreich.<br />

Jerry Simonis, Schweizer Staatsbürger, MBA Netherlands School for International Business, Nyenrode, Mitglied der<br />

Erweiterten Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Balmain. Herr Simonis trat 1976 als Verkaufschef bei Longines ein. Vor<br />

seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er Verkaufschef von Girard-Perregaux International.<br />

Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution, Logistik und Kundenservice sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic (Schweden, Norwegen, Dänemark,<br />

Finnland). Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC Quartz. Später<br />

hatte Herr Steiger leitende Finanzfunktionen bei verschiedenen Gruppengesellschaften inne (u.a. <strong>Swatch</strong>, Longines). Vor seinem<br />

Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).<br />

François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität<br />

Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, Verantwortlicher für Tissot, Mido, Certina sowie <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brasilien, Indien, Deutschland und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud vertritt die Gruppe in<br />

der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des Konsultativkomitees der<br />

Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld.<br />

Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der<br />

Erweiterten Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei<br />

Omega. Von 1974 bis 1997 verfolgte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet, wo er ab 1989 als Co-Präsident und<br />

Delegierter des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurück.<br />

Die folgenden Mitglieder der Erweiterten Konzernleitung wurden auf den 1. Januar 2005 in die Konzernleitung berufen:<br />

Florence Ollivier-Lamarque,<br />

Mougahed Darwish,<br />

Marc Alexander Hayek.<br />

Die folgenden Personen wurden auf den 1. Januar 2005 neu in die Erweiterte Konzernleitung berufen:<br />

Matthias Breschan,<br />

Manuel Emch,<br />

Thomas Meier,<br />

Dr. Frank Müller,<br />

Kevin Rollenhagen,<br />

Rudolf Semrad.<br />

Überdies wurde François Thiébaud auf den 1. Januar 2006 in die Konzernleitung berufen.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit<br />

geschlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung<br />

werden keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine Eintrittsboni<br />

(Golden Helloes) bezahlt.<br />

Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering Zürich Managementpersonal für die operative Führung von einigen<br />

Konzerngesellschaften zur Verfügung: Lascor, <strong>Group</strong>ement Habillage und Micromechanics (Malaysia).<br />

115<br />

CORPORATE GOVERNANCE


CORPORATE GOVERNANCE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren<br />

der<br />

Entschädigungen<br />

und der Beteiligungsprogramme<br />

5.2 Entschädigungen<br />

an amtierende<br />

Organmitglieder<br />

5.3 Entschädigungen an<br />

ehemalige<br />

Organmitglieder<br />

5.4 Aktienzuteilungen im<br />

Berichtsjahr<br />

5.5 Aktienbesitz<br />

5.6 Optionen<br />

116<br />

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung werden durch das Compensation<br />

Committee (siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung nimmt einen hohen Stellenwert<br />

ein.<br />

Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele umfassen<br />

Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die Zielerreichung wird einmal jährlich<br />

beurteilt.<br />

Der Gesamtbetrag für die Entlöhnung der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Konzernleitung inklusive der<br />

Erweiterten Konzernleitung belief sich im abgelaufenen Jahr auf CHF 18.6 Mio (ohne Kaderaktienplan), wovon CHF 7.6 Mio auf<br />

Gehälter und CHF 11 Mio auf leistungs- und resultatabhängige Bonuszahlungen für das Vorjahr entfielen. Im Verwaltungsrat ist<br />

Herr Claude Nicollier als neues Mitglied gewählt worden. In der Konzernleitung und in der Erweiterten Konzernleitung sind im<br />

Berichtsjahr keine Mutationen zu verzeichnen.<br />

Bezüglich der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sind die Mitglieder des Managements nach den für alle Mitarbeiter geltenden<br />

Versicherungsbestimmungen gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 295 000.–.<br />

Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der<br />

Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensionskasse<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Sie versichert Einkommen über CHF 300 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 784 000.–. Die<br />

Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer<br />

getragen werden. Die Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen.<br />

Im Jahr 2005 wurde den Mitgliedern des nichtexekutiven Verwaltungsrates insgesamt CHF 0.8 Mio ausgerichtet (ohne Herrn<br />

N. G. Hayek als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates).<br />

Es wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der<br />

Erweiterten Konzernleitung bezahlt.<br />

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet.<br />

Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8 erwähnten<br />

Kaderaktienplans insgesamt 142 350 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein<br />

Drittel davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden.<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben Optionen oder Aktien erhalten.<br />

Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder<br />

honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der<br />

führenden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt<br />

aufgrund einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien in Fondsbesitz werden nicht geltend gemacht.<br />

Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Geschäftsleitung sowie die diesen nahestehenden<br />

Personen halten per 31. Dezember 2005 direkt oder indirekt insgesamt 54 871 740 Namenaktien und 80 090 Inhaberaktien<br />

oder 32.7% (im Vorjahr 32.2%) der gesamten Stimmen.<br />

Die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie die diesen nahestehenden Personen andererseits<br />

halten per 31. Dezember 2005 12 932 712 Namenaktien und 223 000 Inhaberaktien oder 7.8% (Vorjahr 9.1%) der Stimmen.<br />

Die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung haben im Jahr 2005 insgesamt 135 867 Namenaktien zum<br />

Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details bezogen:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Unterzeichnung/Liberierung<br />

2003 43 134 19 2005<br />

2004 45 291 21 2005<br />

2005 47 442 22 2005<br />

Total 135 867<br />

Die folgenden Bezugsrechte für Namenaktien zu Vorzugspreisen sind dieser Gruppe gewährt worden:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Unterzeichnung/Liberierung<br />

2004 46 218 21 2006<br />

2005 47 442 22 2006<br />

2005 47 466 22 2007<br />

Total 141 126<br />

Die unter Punkt 2.8 und 5.4 gemachte Feststellung betreffend die Mitglieder sowie den Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates<br />

treffen auch auf Punkt 5.6 zu.


5.7 Zusätzliche Honorare<br />

und Vergütungen<br />

5.8 Organdarlehen<br />

5.9 Höchste Gesamtentschädigung<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkungen<br />

und<br />

-vertretung<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

6.3 Einberufung der<br />

Generalversammlung<br />

6.4 Traktandierung<br />

6.5 Eintragungen im<br />

Aktienbuch<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

8.1 Dauer des Revisionsmandats<br />

und Amtsdauer<br />

des leitenden<br />

Revisors<br />

Siehe Anhang zur Konzernrechnung, Anmerkung 30, Seite 158 – Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.<br />

Die Angestellten der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hypothekardarlehen<br />

für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.<br />

Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die<br />

Konditionen gelten für alle Angestellten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen. Per Ende 2005 haben zwei solche Darlehen<br />

zugunsten von Mitgliedern der Konzernleitung im Totalbetrag von CHF 1.22 Mio bestanden.<br />

Der Gesamtwert der Entschädigung an das Mitglied des Verwaltungsrates mit dem höchsten Bezug betrug im Berichtsjahr<br />

CHF 1.5 Mio. Davon betrug der erfolgsabhängige Anteil CHF 0.77 Mio. Dieses Mitglied des Verwaltungsrates hat weder Aktien<br />

noch Optionen erhalten.<br />

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten<br />

Aktienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot<br />

ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss<br />

Art. 689c OR bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter<br />

sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien.<br />

Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser<br />

Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechtsbeschränkungen<br />

ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung<br />

mit relativer Mehrheit notwendig.<br />

Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen.<br />

Namenaktionäre können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden.<br />

Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung<br />

(zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates vor.<br />

Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen<br />

mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens<br />

stattzufinden.<br />

Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die<br />

Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und Art.<br />

700 OR).<br />

Das Aktienbuch wird jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen.<br />

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />

Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten<br />

Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob<br />

ausübbar oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss<br />

(Art. 32 BEHG).<br />

Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für<br />

den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur.<br />

8. Revisionsstelle<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Die heute unter der Firma PricewaterhouseCoopers AG tätige Revisionsstelle nimmt seit Inkrafttreten des teilrevidierten Aktienrechts<br />

von 1991, welches die Prüfung der Konzernrechnung zwingend vorschreibt, die Funktion des Konzernprüfers seit 1992<br />

wahr. Zuvor waren die Vorgängerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig.<br />

Thomas Brüderlin ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2004 für die Prüfung bzw. für die<br />

Konzernprüfung verantwortlich.<br />

117<br />

CORPORATE GOVERNANCE


CORPORATE GOVERNANCE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

8.2 Revisionshonorar<br />

und zusätzliche<br />

Honorare (inkl. 8.3)<br />

8.4 Aufsichts- und<br />

Kontrollinstrumente<br />

gegenüber der<br />

Revision<br />

118<br />

Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2005 belastet:<br />

(Mio CHF) Revision Steuern Sonstige Dienstleistungen Total<br />

PricewaterhouseCoopers 3.5 0.3 0.3 4.1<br />

Andere Revisionsgesellschaften 0.8 1.5 1.0 3.3<br />

Total 2005 4.3 1.8 1.3 7.4<br />

Total 2004 3.7 1.5 1.2 6.4<br />

Die oberste Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungsrat,<br />

wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5).<br />

9. Informationspolitik<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:<br />

– 2. Februar 2006 Umsatz des Jahres 2005<br />

– 23. März 2006 Bilanz-, Erfolgsrechnung, Schlüsselzahlen 2005<br />

– 6. April 2006 Pressekonferenz<br />

– 19. Mai 2006 Generalversammlung der Aktionäre<br />

– 24. August 2006 Halbjahreszahlen 2006<br />

Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in<br />

Publikationen führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.<br />

Diese Informationen können auch auf der Website der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter dem Link<br />

«Investor Relations», abgerufen werden. Geschäftsbericht und Halbjahresbericht der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> können in Originalversion<br />

beim Hauptsitz der Gruppe kostenlos bezogen werden. Anfragen können mit e-mail an investor.relations@swatchgroup.com,<br />

resp. per Fax an +41 32 343 69 16 oder per Telefon an +41 32 343 67 37 gerichtet werden.


Jahresrechnung<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

2005<br />

Konzernrechnung<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

119<br />

JAHRESRECHNUNG


JAHRESRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

INHALT<br />

120<br />

Konzernrechnung<br />

121 Finanzieller Lagebericht<br />

125 Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

126 Konsolidierte Bilanz<br />

128 Konsolidierte Geldflussrechnung<br />

129 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />

130 Anhang zur Konzernrechnung<br />

163 Bericht des Konzernprüfers<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

165 Erfolgsrechnung der Holding<br />

166 Bilanz der Holding<br />

168 Anhang zur Jahresrechnung der Holding<br />

172 Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns<br />

173 Bericht der Revisionsstelle<br />

174 Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

175 Entwicklung The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Namenaktie und Swiss Market Index


1. Betriebliche<br />

Ergebnisse<br />

WICHTIGSTE FINANZIELLE ENTWICKLUNGEN 2005<br />

• Bruttoumsatz Rekordhoher Bruttoumsatz mit Steigerung von 8.3% auf CHF 4.5 Mia (Nettoumsatz: +7.8%)<br />

• Segmente Ausgezeichnete Leistung im Kerngeschäft des Konzerns «Uhren und Schmuck»<br />

• Betriebsgewinn Rekord-Betriebsgewinn von CHF 735 Mio und hohe operative Marge von 17.1%<br />

• Konzerngewinn Steigerung um 21.3% auf CHF 621 Mio, bestes Resultat in der Geschichte der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

• Gewinn pro Aktie Bedeutende Erhöhung um 23% im Vergleich zu 2004<br />

• Cashflow Starker operativer und freier Cashflow<br />

• Dividende Vorgeschlagene Dividende erhöht um 42.9% (Inhaberaktien CHF 2.50, Namenaktien CHF 0.50)<br />

• Aktienrückkauf Neues Aktienrückkaufsprogramm im Umfang von CHF 300 Mio im Jahr 2006<br />

• Ausblick Verheissungsvoller Start in 2006, optimistischer Ausblick für das laufende Jahr<br />

Finanzieller Lagebericht<br />

Konzernübersicht<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

FINANZIELLER LAGEBERICHT<br />

(Mio CHF) 2005 2004 Veränderungen in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz 4 497 4 152 +7.7% +0.6% +8.3%<br />

Nettoumsatz 4 292 3 981 +7.8%<br />

Betriebsgewinn 735 645 +14.0%<br />

– in % des Nettoumsatzes 17.1% 16.2%<br />

Konzerngewinn 621 512 +21.3%<br />

– in % des Nettoumsatzes 14.5% 12.9%<br />

Eigenkapital 4 603 4 276 +7.6%<br />

– in % der Bilanzsumme 69.9% 71.1%<br />

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) 14.0% 12.3%<br />

2005 war für den Konzern in praktisch jeder Hinsicht ein Rekordjahr, vor allem bezüglich Umsatz, Betriebsgewinn und Konzerngewinn.<br />

Sämtliche Konzernsegmente erzielten höhere Umsätze, und die meisten unter ihnen konnten ihre operativen Margen<br />

verbessern. Der weitaus grösste Anstieg beim Umsatz und Betriebsgewinn stellte sich im Bereich Luxusuhren ein, der weiterhin<br />

ein sehr starkes Wachstum verzeichnet. Auf Konzernstufe erreichte der Betriebsgewinn einen Rekordstand von CHF 735 Mio, was<br />

einer operativen Marge von 17.1% entspricht.<br />

Im Gegensatz zu den letzten Jahren ergab sich im 2005 ein leicht positiver Währungseinfluss, insbesondere dank positiven<br />

Entwicklungen in der zweiten Jahreshälfte. Die sehr selektive Absicherungsstrategie betreffend Fremdwährungsrisiken stellte<br />

sich im Berichtsjahr als die richtige Entscheidung heraus.<br />

Die Gesamtzahl verkaufter Einheiten von Uhren, Uhrwerken und Schrittschaltmotoren ging von 127.2 Mio in 2004 auf 107.5 Mio<br />

im Berichtsjahr zurück. Diese Entwicklung ist auf zwei Hauptfaktoren zurückzuführen: Einerseits auf die geplante und bereits<br />

angekündigte Reduktion bei den im Fernen Osten produzierten und verkauften Uhrwerken der untersten Preiskategorie, und<br />

andererseits auf den beträchtlichen Umsatzrückgang der Schrittschaltmotoren aufgrund der Krise im amerikanischen Automobilmarkt.<br />

Anpassungen<br />

Die Erstanwendung der neuen IFRS- und überarbeiteten IAS-Standards zum 1. Januar 2005 hatte keinen wesentlichen Einfluss<br />

auf die Konzernrechnung. Für das Jahr 2004 reduzierte sich das Betriebsergebnis um CHF 6 Mio auf CHF 645 Mio, und das<br />

Konzernergebnis blieb unverändert bei CHF 512 Mio. Die vor- und nachstehenden Tabellen beinhalten die angepassten Zahlen<br />

2004. Details zu den Anpassungen sind auf Seite 131 dieses Geschäftsberichts zu finden.<br />

121<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

FINANZIELLER LAGEBERICHT<br />

(Mio CHF)<br />

122<br />

Geldfluss aus<br />

Betriebstätigkeit<br />

Betriebsgewinn<br />

Konzerngewinn<br />

2005<br />

2004<br />

2003<br />

Entwicklung der Ergebnisse<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Resultate der Segmente<br />

Uhren und Schmuck<br />

(Mio CHF) 2005 2004 Veränderungen in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 3 437 3 140<br />

– Konzern 0 1<br />

– Total 3 437 3 141 +8.6% +0.8% +9.4%<br />

Nettoumsatz 3 272 3 007 +8.8%<br />

Betriebsgewinn 626 552 +13.4%<br />

– in % des Nettoumsatzes 19.1% 18.4%<br />

Mit einer Umsatzsteigerung von 9.4% ist der Kernbereich der Gruppe stärker gewachsen als die übrigen Segmente. Der Luxusbereich,<br />

vor allem die Marken Breguet, Blancpain, Jaquet Droz sowie Omega, erreichte ein substantielles zweistelliges<br />

Wachstum. Damit konnten in wesentlichem Umfang Marktanteile gewonnen und die bereits solide Marktposition weiter gestärkt<br />

werden. Auch im Premium- und mittleren Preissegment erzielte der Konzern starkes Wachstum, insbesondere mit den Marken<br />

Longines, Rado und Tissot. Calvin Klein verzeichnete im mittleren Preissegment erfreuliche Fortschritte. In dem von der Marke<br />

<strong>Swatch</strong> angeführten Tiefpreissegment gelang es dem Konzern dank der realisierten Massnahmen zur Reduktion der Produktevielfalt,<br />

die angestrebten Umsatzsteigerungen zu erreichen. Dazu kamen die erfreulichen Entwicklungen im Bereich Schmuck sowie<br />

gute Fortschritte bei den Retail-Aktivitäten.<br />

Die Betriebsgewinnmarge des Segments konnte auf bemerkenswerte 19.1% gesteigert werden, dies trotz höheren Marketingausgaben<br />

für einige Marken.<br />

Asien, vor allem China stellte sich als hauptsächlicher Wachstumsmotor heraus. Ermutigend ist auch der Trend in den USA, Japan<br />

und im Mittleren Osten. Insgesamt sollten die angepeilten Umsatzsteigerungen im 2006 in diesem Segment zu einer weiteren<br />

Erhöhung der Rentabilität führen. Sämtliche Marken des Konzerns verfügen weiterhin über ein beträchtliches Wachstumspotenzial.<br />

Produktion<br />

(Mio CHF) 2005 2004 Veränderungen in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 537 509<br />

– Konzern 767 736<br />

– Total 1 304 1 245 +4.7% 0.0% +4.7%<br />

Nettoumsatz 1 229 1 164 +5.6%<br />

Betriebsgewinn 47 49 –4.1%<br />

– in % des Nettoumsatzes 3.8% 4.2%


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

FINANZIELLER LAGEBERICHT<br />

Das Segment Produktion erreichte ein solides Umsatzwachstum von 4.7%. Dieses positive Resultat wurde trotz der Reduktion der<br />

Aktivitäten in der untersten Preiskategorie (im Fernen Osten produzierte und verkaufte Uhrwerke) aufgrund der Schliessung von<br />

Produktionsanlagen in Malaysia und China erzielt. Während dies den Umsatz und Betriebsgewinn 2005 belastete, wird der<br />

Einfluss auf die Resultate 2006 positiv ausfallen.<br />

Vorausgesetzt dass die Nachfrage nach Uhren und Schmuck auf dem aktuellen hohen Stand bleibt, sollte das Segment Produktion<br />

auch im Jahr 2006 weitere Umsatzsteigerungen erzielen können. Die Anzahl verkaufter Einheiten wird aufgrund der<br />

reduzierten Aktivitäten in der Produktion von Uhrwerken der untersten Preiskategorie weiter abnehmen. Hingegen sollte diese<br />

Strategie dem Segment zu einer höheren Rentabilität verhelfen. Dies wird bereits durch die ersten Entwicklungen im Jahr 2006<br />

mit hohem Bestellungseingang und dem kontinuierlichen Trend in Richtung komplexere und teurere mechanische Uhrwerke<br />

gestützt.<br />

Elektronische Systeme<br />

(Mio CHF) 2005 2004 Veränderungen in %<br />

in Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 517 494<br />

– Konzern 31 49<br />

– Total 548 543 +0.9% +0.1% +1.0%<br />

Nettoumsatz 542 536 +1.1%<br />

Betriebsgewinn 78 74 +5.4%<br />

– in % des Nettoumsatzes 14.4% 13.8%<br />

Dieses Segment konnte den Umsatz insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2005 steigern. In einem von weiter fallenden<br />

Preisen und ständigem Preisdruck geprägten Umfeld, haben die Bereiche Quartz mit Micro Crystal (als Zulieferer des Marktes für<br />

Mobiltelefone) und EM Microelectronic (mit seiner Technologie für Funkerkennung RFID) ein besonders erfreuliches Wachstum<br />

erreicht. Die Umsatzsteigerungen sind vor allem auf die in der zweiten Jahreshälfte gestiegene Nachfrage nach Mobiltelefonen<br />

zurückzuführen.<br />

Das Segment Elektronische Systeme erreichte eine Betriebsgewinnmarge von 14.4% im Vergleich zu 13.8% im Jahr 2004. Dieser<br />

positive Trend sollte angesichts der grossen Nachfrage in allen Konzernbereichen im Allgemeinen sowie der Erholung in den<br />

Märkten für Mikroelektronik und Mobiltelefone im Besonderen weitergehen.<br />

Allgemeine Dienste<br />

Der Bereich Allgemeine Dienste umfasst die Dienstleistungs-, Finanz-, Forschungs- und Immobiliengesellschaften des Konzerns.<br />

Die in diesem Bereich ausgewiesenen Umsätze betreffen vorwiegend Forschungsaufträge sowie Immobilienverwaltungs- und<br />

Beratungshonorare.<br />

Erträge aus den Aktivitäten der Zeitmessung für die Olympischen Spiele und andere Sportveranstaltungen werden nicht als<br />

Umsatz, sondern unter «Sonstiger betrieblicher Ertrag» ausgewiesen.<br />

Finanzergebnis<br />

Die positive Performance an den Aktienmärkten im Jahr 2005 hat zu ansehnlichen Gewinnen auf der Position Wertschriften<br />

geführt. Ausserdem haben die allgemeine Entwicklung sowie die aktive Bewirtschaftung der Fremdwährungen zu bedeutenden<br />

Fremdwährungsgewinnen geführt. Diese zwei Hauptfaktoren verhalfen dem Konzern zu einem positiven Nettofinanzergebnis von<br />

CHF 49 Mio, im Vergleich zu einem Verlust im Jahr 2004 in der Höhe von CHF 27 Mio.<br />

Steuern<br />

Eine Analyse des Steueraufwands wird in Anmerkung 7 der Konzernrechnung dargestellt. Der Steueraufwand im Verhältnis zum<br />

Gewinn vor Steuern betrug im Berichtsjahr 20.7%, verglichen mit 17.1% im Vorjahr. Der effektive Steuersatz stieg hauptsächlich<br />

als Folge der höheren Profitabilität der Konzerngesellschaften in den jeweiligen Ländern sowie von Änderungen der anwendbaren<br />

lokalen Steuersätze.<br />

Vorgeschlagene Dividende<br />

Der Generalversammlung vom 19. Mai 2006 wird eine Dividende für das Geschäftsjahr 2005 von CHF 0.50 (2004: CHF 0.35) für<br />

Namenaktien und CHF 2.50 (2004: CHF 1.75) für Inhaberaktien vorgeschlagen. Diese Dividende ist in der Konzernrechnung per<br />

31. Dezember 2005 nicht als Verbindlichkeit erfasst.<br />

Gewinn pro Aktie<br />

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg im Berichtsjahr um 23% auf CHF 2.15 für Namenaktien bzw. auf CHF 10.74 für Inhaberaktien.<br />

Dem gestiegenen Konzerngewinn steht eine aufgrund der im Jahr 2005 getätigten Aktienrückkäufe reduzierte Anzahl<br />

Aktien entgegen. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte Informationen können der<br />

Anmerkung 8 entnommen werden.<br />

123<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

FINANZIELLER LAGEBERICHT<br />

2. Finanzsituation<br />

3. Wertschöpfungsanalyse<br />

4. Ausblick<br />

124<br />

Liquidität und finanzielle Ressourcen<br />

Im Jahr 2005 hat der Konzern seine Finanzsituation weiter verstärkt. Der Konzern-Cashflow zeigt einen bedeutenden Anstieg der<br />

flüssigen Mittel um CHF 490 Mio (2004: CHF 84 Mio). Der Hauptgrund dafür war einmal mehr ein starker, vom kontinuierlichen<br />

Wachstum des EBITDA getriebener betrieblicher Cashflow. Die Investitionsaktivitäten fielen wesentlich tiefer aus als im Jahr<br />

2004, was nicht zuletzt auf den Verkauf von Finanzanlagen sowie reduzierten Investitionen in Sachanlagen zurückzuführen ist.<br />

Die erhöhten Aktienrückkäufe stellten den Hauptfaktor bei den Finanzierungsaktivitäten dar. Der freie Cashflow verbesserte sich<br />

weiter von CHF 306 Mio im Jahr 2004 auf CHF 499 Mio im Berichtsjahr.<br />

Bilanzstruktur<br />

Die Konzernbilanz präsentiert sich mit einem hohen Eigenkapitalanteil von 69.9% (2004: 71.1%) weiterhin ausgesprochen solid.<br />

Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen mit einem Faktor von 4.3 (2004: 4.7) gedeckt.<br />

Die Gesamtunternehmensleistung oder die Gesamtproduktion, wie sie im Zusammenhang mit Berechnungen der Wertschöpfung<br />

(gemäss allgemein üblicher Definition) häufiger genannt wird, setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Gesamtproduktion 4 637 100.0% 4 336 100.0%<br />

Material und Dienstleistungen 2 317 50.0% 2 195 50.6%<br />

Abschreibungen 199 4.3% 218 5.0%<br />

Netto-Wertschöpfung 2 121 45.7% 1 923 44.4%<br />

Entwicklung in % 10.3 3.1<br />

Die Aufteilung der Wertschöpfung nach Anspruchsgruppen präsentiert sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Personal 1 315 62.0% 1 283 66.7%<br />

Öffentliche Dienste 163 7.7% 106 5.5%<br />

Kreditgeber 21 1.0% 25 1.3%<br />

Aktionäre 102 4.8% 85 4.4%<br />

Unternehmen 520 24.5% 424 22.1%<br />

Total 2 121 100.0% 1 923 100.0%<br />

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung sind zuversichtlich, dass sämtliche Konzernbereiche auch im Jahr 2006 weiteres<br />

Wachstum erzielen werden. Die Gesundung der Weltwirtschaft im Zusammenspiel mit einem verbesserten Konsumklima sollte es<br />

ermöglichen, den Umsatz in allen Ländern zu steigern. Alle Marken werden an der Weltmesse für Uhren und Schmuck 2006 in<br />

Basel neue Produkte präsentieren. Dieser Grossanlass wird auch die neuesten Markttrends zeigen, welche die nahe Zukunft des<br />

Konzerns mitbestimmen.<br />

Die starke Finanzsituation des Konzerns bietet weitere Möglichkeiten des internen Wachstums durch die Lancierung neuer<br />

Produkte und die Erschliessung neuer Absatzmärkte. Aber auch externe Wachstumsmöglichkeiten – vor allem im Bereich<br />

Schmuck – werden zu gegebener Zeit geprüft.


Bruttoumsatz<br />

Erlösminderungen<br />

Nettoumsatz<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Veränderung Lagerbestände und laufende Arbeiten<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

Waren- und Rohmaterialeinkäufe<br />

Personalaufwand<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Abschreibungen und Wertminderungen auf Anlagevermögen<br />

Abschreibungen auf Goodwill<br />

Betriebsgewinn<br />

Finanzertrag<br />

Zinsaufwand<br />

Gewinn vor Steuern<br />

Ertragssteuern<br />

Konzerngewinn<br />

Anteil Aktionäre The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Anteil Minderheiten<br />

Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie:<br />

Namenaktien<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Inhaberaktien<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie<br />

2005 2004<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

4 497 104.8 4 152 104.3<br />

–205 –4.8 –171 –4.3<br />

(5) 4 292 100.0 3 981 100.0<br />

57 1.3 125 3.1<br />

84 2.0 146 3.7<br />

28 0.7 30 0.8<br />

–1 007 –23.5 –921 –23.1<br />

(6a) –1 315 –30.6 –1 283 –32.2<br />

(6b) –1 205 –28.1 –1 215 –30.5<br />

–199 –4.7 –203 –5.2<br />

0 0.0 –15 –0.4<br />

735 17.1 645 16.2<br />

(6d) 71 1.7 –4 –0.1<br />

(6d) –22 –0.5 –23 –0.6<br />

784 18.3 618 15.5<br />

(7) –163 –3.8 –106 –2.6<br />

(8)<br />

621 14.5 512 12.9<br />

614 506<br />

7 6<br />

2.15 1.74<br />

2.13 1.74<br />

10.74 8.72<br />

10.66 8.70<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG<br />

125<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KONSOLIDIERTE BILANZ<br />

31.12.2005 31.12.2004<br />

Aktiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Anlagevermögen<br />

Sachanlagen<br />

Renditeliegenschaften<br />

Immaterielles Anlagevermögen<br />

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Latente Ertragssteuern<br />

Total Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Laufende Ertragssteuern<br />

Wertschriften<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen<br />

Total Umlaufvermögen<br />

Total Aktiven<br />

126<br />

(10) 1 153 17.5 1 161 19.3<br />

(11) 23 0.3 27 0.4<br />

(12) 263 4.0 256 4.3<br />

(13) 5 0.1 4 0.1<br />

(15) 51 0.8 43 0.7<br />

(7) 136 2.1 120 2.0<br />

1 631 24.8 1 611 26.8<br />

(16) 1 724 26.2 1 615 26.9<br />

(17) 707 10.7 646 10.7<br />

(18) 345 5.2 335 5.6<br />

(7) 3 0.0 3 0.0<br />

(19) 307 4.7 426 7.1<br />

(20) 1 871 28.4 1 375 22.9<br />

4 957 75.2 4 400 73.2<br />

6 588 100.0 6 011 100.0


31.12.2005 31.12.2004<br />

Passiven Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Eigenkapital<br />

Den <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>-Aktionären<br />

zuzurechnendes Kapital und Reserven<br />

Minderheiten<br />

Total Eigenkapital<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Latente Ertragssteuern<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Rückstellungen<br />

Total langfristige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Laufende Ertragssteuern<br />

Rückstellungen<br />

Total kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

Total Passiven<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KONSOLIDIERTE BILANZ<br />

(21) 4 580 69.5 4 261 70.9<br />

23 0.4 15 0.2<br />

4 603 69.9 4 276 71.1<br />

(22) 396 6.0 395 6.6<br />

(7) 344 5.2 344 5.7<br />

(23) 32 0.5 30 0.5<br />

(24) 49 0.7 34 0.6<br />

821 12.4 803 13.4<br />

240 3.7 209 3.5<br />

(25) 405 6.1 381 6.4<br />

(22) 329 5.0 224 3.7<br />

(7) 140 2.1 56 0.9<br />

(24) 50 0.8 62 1.0<br />

1 164 17.7 932 15.5<br />

1 985 30.1 1 735 28.9<br />

6 588 100.0 6 011 100.0<br />

127<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG<br />

Betriebstätigkeit<br />

Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

Bezahlte Zinsen<br />

Erhaltene Zinsen<br />

Bezahlte Steuern<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit<br />

Investitionstätigkeit<br />

Investitionen in materielle Vermögenswerte<br />

Verkäufe von materiellen Vermögenswerten<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten<br />

Investitionen in finanzielle Vermögenswerte<br />

Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten<br />

Verkauf/Kauf von Wertschriften<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

Ausbezahlte Dividende an Aktionäre<br />

Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre<br />

Kauf/Verkauf von eigenen Aktien<br />

Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Veränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten<br />

Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel<br />

Zunahme von flüssigen Mitteln und geldnahen Finanzanlagen<br />

128<br />

2005 2004<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

(28) 877 774<br />

–19 –20<br />

25 14<br />

–93 –85<br />

790 683<br />

–187 –292<br />

15 12<br />

–19 –15<br />

1 3<br />

–15 –8<br />

1 2<br />

142 –93<br />

–62 –391<br />

–101 –85<br />

–1 0<br />

(21) –247 –148<br />

–1 –3<br />

96 27<br />

–254 –209<br />

16 1<br />

490 84<br />

Veränderung der flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen<br />

– Bestand am Anfang der Rechnungsperiode<br />

1 373 1 289<br />

– Bestand am Ende der Rechnungsperiode<br />

(20) 1 863 490 1 373 84


Anteil Aktionäre The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Minder- Total<br />

Aktien- Kapital- Eigene Sonstige Gewinn- Total heits- Eigenkapital<br />

reserven Aktien Reserven reserven anteile kapital<br />

(Mio CHF) (Anm. 21) (Anm. 21) (Anm. 21)<br />

Stand 01.01.2004/Publiziert<br />

Reklassifizierung Minderheitsanteile<br />

Anpassung Fair Value Reserven<br />

Stand 01.01.2004/Angepasst<br />

Konzerngewinn<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen<br />

Total erfasste Erträge und Aufwände 2004<br />

Ausgeschüttete Dividenden<br />

Kapitalbeteiligungsplan<br />

– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen<br />

– Erlös aus Aktienverkauf<br />

Rückkauf eigener Aktien<br />

Stand 31.12.2004/Angepasst<br />

Konzerngewinn<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen<br />

Total erfasste Erträge und Aufwände 2005<br />

Ausgeschüttete Dividenden<br />

Kapitalbeteiligungsplan<br />

– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen<br />

– Erlös aus Aktienverkauf<br />

Rückkauf eigener Aktien<br />

Kapitalherabsetzung<br />

Stand 31.12.2005<br />

137 213 –369 –97 4 122 4 006 4 006<br />

84 –84<br />

10 10<br />

137 213 –369 –13 4 038 4 006 10 4 016<br />

506 506 6 512<br />

–23 –23 –1 –24<br />

–23 506 483 5 488<br />

–85 –85 –85<br />

5 5 5<br />

1 1 1<br />

–149 –149 –149<br />

137 213 –518 –36 4 465 4 261 15 4 276<br />

614 614 7 621<br />

47 47 2 49<br />

47 614 661 9 670<br />

–101 –101 –1 –102<br />

6 6 6<br />

1 1 1<br />

–248 –248 –248<br />

–2 149 –147<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS<br />

135 213 –617 11 4 838 4 580 23 4 603<br />

129<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

A. Grundlagen<br />

B. Konsolidierungsgrundsätze<br />

130<br />

1. Allgemeine Informationen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen,<br />

welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 18 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu<br />

kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad der Vertikalisierung im Bereich Uhrwerke und Komponenten<br />

sowie bei elektronischen Systemen. In diesem Jahr wurden keine wesentlichen Veränderungen an der Konzernstruktur vorgenommen.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz<br />

befindet sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.<br />

Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind in der Schweiz unter den Valorennummern 1 225 514 (Namenaktien) und 1 225 515<br />

(Inhaberaktien) kotiert und werden an der SWX Swiss Exchange virt-x, einer gesamteuropäischen Börse für Standardwerte<br />

gehandelt.<br />

Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 22. März 2006 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung<br />

vom 19. Mai 2006 zur Annahme vorgelegt.<br />

2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung<br />

Nachstehend werden die wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert, die bei der Erstellung der Konzernrechnung<br />

angewandt wurden. Soweit nicht anderweitig vermerkt, wurden diese Grundsätze konsistent für alle ausgewiesenen Jahre<br />

angewandt.<br />

Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip des historischen Anschaffungswerts. Davon ausgenommen sind bestimmte, in den<br />

nachstehenden Rechnungslegungsgrundsätzen beschriebene Positionen wie zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte und<br />

Finanzinstrumente. Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Soweit nicht anders vermerkt, wurden alle<br />

Beträge auf die nächste Million gerundet.<br />

Die Konzernrechnung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

sowie den vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Auslegungsrichtlinien erstellt.<br />

Zur Erstellung der Konzernrechnung gemäss IFRS muss die Unternehmensleitung in bestimmten wichtigen Punkten Annahmen<br />

treffen. Ausserdem ist sie bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Unternehmens auf ihr Urteilsvermögen<br />

angewiesen. Bereiche, die in grösserem Masse Einschätzungen unterliegen oder eine grössere Komplexität aufweisen, sowie<br />

Gebiete, bei denen Annahmen und Einschätzungen einen wesentlichen Einfluss auf die Konzernrechnung haben, sind in Anmerkung<br />

4 aufgeführt.<br />

Abschlussdatum der einzelnen Jahresrechnungen ist jeweils der 31. Dezember. Das buchhalterische Geschäftsjahr entspricht für<br />

alle Konzerngesellschaften dem Kalenderjahr.<br />

Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

AG kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten<br />

des jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn die Holdinggesellschaft<br />

über mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Bei der Beurteilung, ob der<br />

Konzern ein anderes Unternehmen kontrolliert, wird der Einfluss von ausübbaren oder wandelbaren potenziellen Stimmrechten<br />

berücksichtigt. Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht.<br />

Zur Veräusserung vorgesehene Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an<br />

dem diese Kontrolle nicht mehr gegeben ist.<br />

Bei der Verbuchung von Akquisitionen von Gesellschaften wird die Erwerbsmethode angewendet. Die Kosten einer Akquisition<br />

werden zum Verkehrswert (Fair Value) der abgetretenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen<br />

oder übernommenen Verbindlichkeiten gemessen, zusätzlich der direkt zurechenbaren Akquisitionsaufwendungen. Bei<br />

einem Unternehmenszusammenschluss identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Verbindlichkeiten oder<br />

Eventualverpflichtungen werden im Erwerbszeitpunkt zum Verkehrswert bemessen, unabhängig vom jeweiligen Anteil von<br />

Minderheiten. Die den Verkehrswert des Konzernanteils an den identifizierbaren Netto-Aktiven übersteigenden Kosten werden<br />

als Goodwill verbucht. Falls der Kaufpreis tiefer ist als der Verkehrswert der Netto-Aktiven der akquirierten Gesellschaft, wird die<br />

Differenz direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Die Anteile von Minderheiten werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.<br />

Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften<br />

wurden vollständig eliminiert. Rechnungslegungsgrundsätze von Konzerngesellschaften wurden gegebenenfalls<br />

angepasst, um die Kontinuität zu den vom Konzern beachteten Grundsätzen sicherzustellen.<br />

Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber<br />

keine Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil oder potenziellen<br />

Stimmrechtsanteil von 20 bis 50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Anteile an assoziierten Gesellschaften werden<br />

gemäss der Eigenkapitalwert-Methode bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Salden und Transaktionen<br />

mit assoziierten Gesellschaften, die zu nicht realisierten Erträgen führen, werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der<br />

assoziierten Gesellschaft eliminiert.


C. Veränderungen bei<br />

Grundsätzen der<br />

Rechnungslegung<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Beteiligungen an Joint Ventures werden gemäss dem Prinzip der Quotenkonsolidierung ausgewiesen. Per 31. Dezember 2005<br />

wurde kein einziges Unternehmen in der Konzernrechnung als Joint Venture klassifiziert (2004: keines).<br />

Ende 2005 umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 140 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 135),<br />

einschliesslich fünf assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: fünf). Anmerkung 32 enthält eine vollständige Liste der Konzerngesellschaften.<br />

Der Konzern hat die neuen IFRS- und überarbeiteten IAS-Standards angewandt, die für Geschäftsjahre ab oder nach dem<br />

1. Januar 2005 vorgeschrieben sind.<br />

Die wichtigsten Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze resultieren aus der Einführung folgender neuer oder überarbeiteter<br />

Standards:<br />

– IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung<br />

– IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IAS 36 (überarbeitet) Wertminderung von Vermögenswerten und IAS 38<br />

(überarbeitet) Immaterielle Vermögenswerte<br />

– IAS 1 (überarbeitet) Darstellung des Abschlusses<br />

– IAS 21 (überarbeitet) Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse<br />

– IAS 39 (überarbeitet) Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung<br />

Die wesentlichen Auswirkungen dieser Veränderungen der Grundsätze werden nachstehend beschrieben. Insgesamt ergibt sich<br />

kein materieller Effekt auf die angepassten Zahlen 2004. Während der Betriebsgewinn um CHF 6 Mio auf CHF 645 Mio abnimmt,<br />

bleibt das Konzernergebnis unverändert bei CHF 512 Mio. Der unverwässerte Reingewinn pro Aktie für das Jahr 2004 wurde von<br />

CHF 1.77 auf CHF 1.74 für Namenaktien und von CHF 8.83 auf CHF 8.72 für Inhaberaktien angepasst.<br />

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung<br />

Der neue Rechnungslegungsgrundsatz für anteilsbasierte Vergütungen wird auf Seite 137 beschrieben. Die wichtigste Konsequenz<br />

von IFRS 2 für den Konzern ist die Verbuchung von Aktienoptionen für Mitarbeiter als Aufwand und die gleichzeitige Erfassung<br />

im Eigenkapital.<br />

Der Konzern hat IFRS 2 rückwirkend angewandt und die Übergangsvorschriften von IFRS 2 für anteilsbasierte Vergütungen<br />

benutzt. Daher wendet der Konzern IFRS 2 nur für anteilsbasierte Vergütungen an, die nach dem 7. November 2002 gewährt<br />

wurden und am 1. Januar 2005 noch nicht ausübbar waren.<br />

Infolge der geänderten Rechnungslegung verringerte sich der Konzerngewinn für das laufende Jahr um CHF 7 Mio (nach Steuern<br />

um CHF 6 Mio) und für 2004 um CHF 6 Mio (nach Steuern um CHF 5 Mio), der Personalaufwand und das Eigenkapital erhöhten<br />

sich entsprechend.<br />

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten und<br />

IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte<br />

IFRS 3 wurde bei Unternehmenszusammenschlüssen angewandt, die am oder nach dem 31. März 2004 vereinbart wurden.<br />

Infolge der Anwendung von IFRS 3 und IAS 36 (überarbeitet) beendete der Konzern die jährliche Goodwill-Abschreibung und<br />

begann ab 1. Januar 2005 mit der jährlichen Überprüfung auf Wertminderung auf Stufe der zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheiten. 2004 belief sich die Goodwill-Abschreibung des Konzerns auf CHF 15 Mio. Im laufenden Jahr musste keine Wertminderung<br />

des Goodwills verbucht werden. Weitere Informationen zur Überprüfung des Goodwills auf Wertminderung sind in<br />

Anmerkung 12 enthalten.<br />

IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />

Der überarbeitete IAS 1 verlangt, dass Minderheitsanteile in der Konzernbilanz als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen<br />

werden, statt als eigene Kategorie, und bei der Berechnung des Nettoergebnisses des Konzerns nicht mehr abgezogen werden.<br />

Die Anwendung dieser Bestimmung führte per 31. Dezember 2004 zur Umklassifizierung von CHF 15 Mio. in der Bilanz als Eigenkapital.<br />

Das Nettoergebnis des Konzerns für 2004 erhöhte sich um CHF 6 Mio.<br />

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung<br />

Ab 1. Januar 2005 klassifiziert der Konzern seine finanziellen Vermögenswerte in der neuen Kategorie «erfolgswirksam zum Fair<br />

Value zu bewerten». Alle realisierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste, die sich aus der Änderung des Fair Value<br />

ergeben, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Bisher wurden finanzielle Vermögenswerte als zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte klassifiziert. Nicht realisierte und<br />

realisierte Gewinne und Verluste, die sich aus der Änderung des Fair Value ergaben, wurden über das Eigenkapital verbucht. Bei<br />

der Veräusserung oder einer Wertminderung von Wertschriften wurde der Gesamtbetrag der Änderung des Fair Value in die<br />

Erfolgsrechnung aufgenommen.<br />

Die Zahlen für 2004 wurden entsprechend angepasst. Die Fair Value-Reserven per 01.01.2004 wurden als Gewinnreserven<br />

umklassiert. Das Finanzergebnis für 2004 verringerte sich aufgrund der Neuberechnung um CHF 1 Mio.<br />

131<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

D. Segmentberichterstattung<br />

E. Währungsumrechnung<br />

132<br />

IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse<br />

Seit 1. Januar 2005 wendet der Konzern IAS 21 (überarbeitet) an. Infolgedessen werden der Goodwill aus dem Kauf eines ausländischen<br />

Geschäftsbetriebs und gegebenenfalls nötig werdende Anpassungen des Verkehrswertes von Aktiven und Passiven<br />

aufgrund der Übernahme prospektiv als Aktiven und Passiven des ausländischen Geschäftsbetriebs behandelt und zum Stichtagskurs<br />

umgerechnet.<br />

Darüber hinaus änderten einige wenige Tochterunternehmen ihre funktionale Währung, um den neuen Vorschriften von IAS 21<br />

zu entsprechen. Es ergab sich keine wesentliche Auswirkung auf die Konzernrechnung.<br />

Noch nicht in Kraft getretene IFRS-Standards und IFRIC-Interpretationen<br />

Der Konzern hat die IFRS-Standards und IFRIC-Interpretationen, die am 31. Dezember 2005 veröffentlicht aber noch nicht in Kraft<br />

getreten waren, in dieser Konzernrechnung nicht angewendet.<br />

Es wird damit gerechnet, dass die erstmalige Anwendung dieser Standards und Auslegungsrichtlinien keine wesentlichen<br />

Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben wird. In gewissen Bereichen (wie IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer» und IFRS<br />

7 «Offenlegungsvorschriften zu Finanzinstrumenten») wird es hingegen zu weitergehenden Offenlegungen kommen.<br />

Anpassungen der Segmente<br />

Im Jahr 2004 wurde Nouvelle Lémania SA mit Montres Breguet SA fusioniert. Ab dem 1. Januar 2005 werden die Aktivitäten von<br />

Nouvelle Lémania SA nicht mehr unter dem Segment Produktion, sondern im Bereich Uhren und Schmuck ausgewiesen. Die sich<br />

daraus ergebenden Änderungen an den Vorjahresergebnissen haben keine nennenswerten Auswirkungen auf die Betriebsergebnisse<br />

der Segmente. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf den Umsatz und die Ergebnisse auf Konzernstufe.<br />

Die Segmentberichterstattung erfolgt primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach geografischen Bereichen. Die Risiken und<br />

Erträge der Aktivitäten des Konzerns werden in erster Linie durch die unterschiedlichen Produkte bestimmt und weniger nach<br />

ihrem geographischen Standort. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der Gruppe<br />

sowie den internen Finanzberichterstattungssystemen des Konzerns wider.<br />

Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in vier getrennte Geschäftsbereiche:<br />

– Uhren und Schmuck Verkauf von Fertiguhren und Schmuck<br />

– Produktion Herstellung von Uhren, Uhrwerken und Schmuck<br />

– Elektronische Systeme Design, Produktion und Vermarktung von elektronischen Komponenten<br />

– Allgemeine Dienste Dienstleistungs-, Finanz-, Forschungs- und Immobiliengesellschaften<br />

Umsätze mit Drittkunden werden getrennt von Umsätzen mit anderen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Konzerninterne Umsätze<br />

werden zum Marktwert erfasst. Segmentaufwendungen sind Kosten, die dem Segment direkt zugeordnet werden können.<br />

Die Vermögenswerte von Segmenten bestehen hauptsächlich aus Grundstücken und Gebäuden, Einrichtungen und Maschinen,<br />

immateriellen Vermögenswerten, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie flüssigen Mitteln. Ausgeklammert<br />

werden jedoch Beteiligungen an Konzerngesellschaften. Zu den Verbindlichkeiten der Segmente gehören betriebliche<br />

Verpflichtungen.<br />

Entsprechend der üblichen Praxis in der Uhrenbranche wird die geographische Präsentation der Umsätze nach Kontinenten<br />

aufgeschlüsselt. Der Umsatz wird entsprechend der auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungsländer aufgeteilt. Der<br />

Gesamtumfang der Vermögenswerte Dritter wird nach Standorten aufgeschlüsselt.<br />

Die in den Jahresrechnungen der einzelnen Konzernunternehmen enthaltenen Positionen werden in der Währung des wirtschaftlichen<br />

Umfelds erfasst, in dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (die funktionale Währung). Die Konzernrechnung wird<br />

in Schweizer Franken präsentiert, da dies die funktionale Währung sowie die Darstellungswährung des Unternehmens ist.<br />

Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem am Transaktionstag gültigen Wechselkurs in die Funktionalwährung<br />

umgerechnet. Alle Gewinne und Verluste, die sich aus diesen Transaktionen und aus der Umrechnung von finanziellen Aktiven<br />

und Passiven in Fremdwährung ergeben, werden in der Erfolgsrechnung des Konzerns ausgewiesen.<br />

Erfolgsrechnungen von Konzernunternehmen mit einer anderen funktionalen Währung als dem Schweizer Franken werden zum<br />

durchschnittlichen Wechselkurs – als Annäherung an die zum Transaktionszeitpunkt geltenden Kurse – umgerechnet. Bilanzen<br />

werden zum Wechselkurs am Jahresende umgerechnet. Alle sich hieraus ergebenden Wechselkursdifferenzen werden als eigene<br />

Komponente des Eigenkapitals ausgewiesen.<br />

Bei der Konsolidierung werden Wechselkursdifferenzen aus der Umrechnung der Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe<br />

im Eigenkapital erfasst. Beim Verkauf einer ausländischen Gesellschaft werden diese Umrechnungsdifferenzen in der<br />

Erfolgsrechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.<br />

In den Berichtszeiträumen hatte keines der Konzernunternehmen eine Währung einer hyperinflationären Wirtschaft.<br />

Anpassungen des Goodwills und der Verkehrswerte, die sich aus der Übernahme eines ausländischen Unternehmens ergeben,<br />

werden als Aktiven und Passiven dieser ausländischen Einheit behandelt und zum geltenden Wechselkurs am Jahresende<br />

umgerechnet.


F. Erfassung der<br />

Umsätze<br />

G. Sachanlagen<br />

Die wichtigsten verwendeten Wechselkurse sind:<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Mittelkurs Tageskurs Mittelkurs Tageskurs<br />

2005 31.12.2005 2004 31.12.2004<br />

CHF CHF CHF CHF<br />

1 AUD 0.9525 0.9650 0.9151 0.8850<br />

1 CNY 0.1536 0.1635 0.1506 0.1370<br />

1 EUR 1.5498 1.5565 1.5463 1.5450<br />

1 GBP 2.2702 2.2700 2.2786 2.1850<br />

1 HKD 0.1614 0.1700 0.1599 0.1460<br />

100 JPY 1.1335 1.1200 1.1573 1.1050<br />

1 SEK 0.1665 0.1655 0.1693 0.1710<br />

1 SGD 0.7523 0.7920 0.7370 0.6950<br />

100 TWD 3.9063 4.0150 3.7608 3.6000<br />

1 USD 1.2558 1.3190 1.2457 1.1350<br />

Umsätze beinhalten den Fair Value der Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen, abzüglich Umsatzsteuer, Rabatten und Preisnachlässen.<br />

Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert. Die Erfassung der Umsätze erfolgt folgendermassen:<br />

Verkauf von Gütern<br />

Umsätze aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Produkte an den Kunden ausgeliefert hat<br />

und die Realisierbarkeit der dadurch entstandenen Forderungen angemessen gesichert ist. Die Abgrenzung von Rabatten an<br />

Kunden erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die Umsätze, die diese Rabatte gemäss den Auftragsbedingungen begründeten.<br />

Erbringung von Dienstleistungen<br />

Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen werden in dem Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung<br />

erbracht wurde. Als Bezug gilt hierbei der Abschluss einer bestimmten Transaktion basierend auf der tatsächlich erbrachten<br />

Dienstleistung.<br />

Zinserträge<br />

Zinserträge werden periodengerecht nach der Effektivzinsmethode erfasst.<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Beteiligungsertrag<br />

Beteiligungserträge werden erfasst, wenn das Recht zum Empfang der Zahlungen begründet wird.<br />

Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und<br />

Wertminderungen bilanziert. Die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten Aufwendungen, die direkt dem<br />

Erwerb der Positionen zuzurechnen sind. Später anfallende Kosten werden nur dann dem Buchwert der bestehenden Vermögenswerte<br />

zugeschrieben oder als eigenes Aktivum ausgewiesen, wenn anzunehmen ist, dass der Konzern hierdurch künftige<br />

wirtschaftliche Vorteile haben wird und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind. Sonstige Reparatur- und Instandhaltungskosten<br />

werden im Abrechnungszeitraum, in dem sie angefallen sind, der Erfolgsrechnung belastet.<br />

Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Die Abschreibung auf den übrigen Sachanlagen berechnet sich linear über die<br />

folgende geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen:<br />

– Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge: 5 bis 8 Jahre<br />

– Informatikanlagen und -programme: 3 bis 5 Jahre<br />

– Messgeräte, Werkzeuge, nichtmechanische Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten: 5 bis 9 Jahre<br />

– Maschinen und Produktionsanlagen auf mechanischer Basis, Werkstatteinrichtungen: 9 bis 15 Jahre<br />

– Betriebsgebäude: 30 Jahre<br />

– Verwaltungsgebäude: 40 Jahre<br />

Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Aktiven werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Wenn der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der dafür erzielbare Betrag, wird der Buchwert sofort auf den erzielbaren<br />

Betrag abgeschrieben.<br />

Gewinne und Verluste aus Veräusserungen werden durch den Vergleich des Verkaufserlöses mit dem Buchwert ermittelt. Diese<br />

werden in die Erfolgsrechnung aufgenommen.<br />

Die Position «Anlagen im Bau» beinhaltet Gebäude im Bau, Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude sowie zurechenbare<br />

Fremdkapitalkosten.<br />

133<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

H. Renditeliegenschaften<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

J. Wertminderung von<br />

Vermögenswerten<br />

K. Finanzanlagen<br />

134<br />

Diese Position besteht hauptsächlich aus Wohngebäuden, die wegen der langfristigen Mieterträge gehalten und nicht vom<br />

Konzern genutzt werden. Einige Landreserven werden zu unbestimmten Zwecken gehalten. Renditeliegenschaften werden zu<br />

historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert. Die<br />

Nutzungsdauer von Wohngebäuden wird auf 50 Jahre veranschlagt.<br />

Die entsprechenden Fair Values sind in Anmerkung 11 ausgewiesen. Diese wurden auf der Basis der kapitalisierten Mieterträge<br />

für vermietete Gebäude zuzüglich des geschätzten Marktwertes von Grundstücksreserven bestimmt.<br />

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisationen und Wertminderungen<br />

bilanziert.<br />

Goodwill<br />

Der Goodwill entspricht demjenigen Anteil des Preises für eine Akquisition, der den Wert der Nettoaktiven des übernommenen<br />

Unternehmens zum Zeitpunkt des Kaufs übersteigt. Der Goodwill wird jährlich – und zusätzlich, sofern Anzeichen auf eine<br />

Wertminderung vorliegen – auf Wertminderung überprüft und zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertminderungen<br />

ausgewiesen. Gewinne und Verluste bei der Veräusserung eines Unternehmens beinhalten den Buchwert des Goodwills<br />

der verkauften Einheit.<br />

Für die Wertminderungsprüfung wird der Goodwill den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) zugewiesen. Eine ZGE<br />

entspricht der untersten Konzernebene auf welcher der Goodwill intern überwacht wird und die nicht grösser als ein Geschäftssegment<br />

ist (siehe Anmerkung 12).<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

Kosten im Zusammenhang mit Entwicklungsprojekten werden als immaterielle Vermögenswerte verbucht, sofern künftige<br />

wirtschaftliche Vorteile daraus erwartet werden. Andere Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand erfasst. Mit<br />

Beginn der kommerziellen Fertigung eines Produkts werden die aktivierten Entwicklungskosten über die geschätzte Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben. Der Amortisationszeitraum liegt bei höchstens fünf Jahren.<br />

Software-Entwicklungskosten<br />

Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung oder dem Erhalt der Funktionsfähigkeit von Computer-Software-Programmen<br />

werden bei ihrem Entstehen als Aufwand verbucht. Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Produktion von identifizierbaren<br />

und einzigartigen Softwareprodukten stehen, die vom Konzern kontrolliert werden und voraussichtlich für einen über ein<br />

Jahr hinausgehenden Zeitraum wirtschaftliche Vorteile bringen, werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Zu den<br />

direkten Kosten gehören die Personalkosten der internen Softwareentwickler und ein entsprechender Anteil der relevanten<br />

Gemeinkosten.<br />

Kosten im Zusammenhang mit der Verbesserung oder Erweiterung der Leistungsfähigkeit von Informatikprogrammen über ihre<br />

ursprünglichen Spezifikationen hinaus werden aktiviert und zum Gestehungspreis der Software addiert. Die aktivierten Software-<br />

Entwicklungskosten werden linear über eine fünf Jahre nicht übersteigende Lebensdauer abgeschrieben.<br />

Zusätzlich zu den genannten Positionen umfassen immaterielle Vermögenswerte auch:<br />

– Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Spitzentechnologien berechtigen. Die entsprechenden Pauschalzahlungen werden<br />

aktiviert und über eine Nutzungsdauer amortisiert, die fünf Jahre nicht überschreitet.<br />

– Aufgelder für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte (Key Money). Sofern die Werthaltigkeit durch einen vorhandenen<br />

Markt nachweisbar ist, werden diese nicht abgeschrieben, sondern auf Wertminderungen überprüft. Dagegen werden<br />

Aufgelder, die sich nicht oder nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt.<br />

Aktiven mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderung überprüft.<br />

Aktiven, die der Amortisierung unterliegen, werden immer dann auf Wertminderung geprüft, wenn Ereignisse oder veränderte<br />

Umstände darauf schliessen lassen, dass der Buchwert nicht erzielbar wäre. Für den Betrag, um den der Buchwert den erzielbaren<br />

Betrag übersteigt, wird ein Wertminderungsaufwand verbucht. Der erzielbare Betrag entspricht dem jeweils höheren Wert<br />

des Nettoverkaufswerts oder Nutzwerts. Letzterer wird durch Schätzung der künftigen durch den Vermögenswert generierten<br />

Geldflüsse ermittelt, die mit einem risikospezifischen Zinssatz diskontiert werden. Für die Prüfung auf Wertminderung werden die<br />

Aktiven auf der niedrigsten Ebene gruppiert, auf der getrennte Cashflows erkennbar sind (zahlungsmittelgenerierende Einheiten).<br />

Der Konzern klassifiziert seine finanziellen Vermögenswerte, hauptsächlich Wertschriften, nach folgenden Kategorien: Erfolgswirksam<br />

zum Fair Value zu bewerten, Kredite und Forderungen, bis zur Fälligkeit zu haltende Finanzanlagen sowie zur Veräusserung<br />

verfügbare Finanzanlagen. Die Klassierung hängt vom Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden.


L. Vorräte<br />

M. Zum Verkauf gehaltene<br />

langfristige<br />

Vermögenswerte<br />

N. Forderungen<br />

aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

O. Flüssige Mittel<br />

und geldnahe Finanzanlagen<br />

P. Aktienkapital und<br />

eigene Aktien<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertende Finanzanlagen<br />

Alle derzeitigen Finanzanlagen des Konzerns werden in der Kategorie «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» ausgewiesen.<br />

Finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden, fallen ebenfalls unter diese Kategorie. Ein finanzieller<br />

Vermögenswert wird unter dieser Kategorie klassifiziert, wenn er primär zum Zweck des kurzfristigen Verkaufs erworben wurde,<br />

oder vom Unternehmen als solcher definiert wurde. Derivate fallen ebenfalls unter die Kategorie der für den Handel bestimmten<br />

Finanzanlagen, sofern sie nicht zur Absicherung dienen. Alle realisierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste, die sich<br />

aus der Änderung des Fair Value ergeben, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />

Darlehen und Forderungen<br />

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative Finanzwerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven<br />

Markt gehandelt werden. Sie entstehen, wenn der Konzern einem Schuldner Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt zur Verfügung<br />

stellt, ohne die Absicht, mit der Forderung zu handeln.<br />

Bis zur Fälligkeit zu haltende Finanzanlagen<br />

Bis zur Fälligkeit zu haltende Finanzanlagen sind nicht derivative Finanzwerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und<br />

festen Laufzeiten, die nicht als «erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten» bestimmt werden und die der Konzern bis zu ihrer<br />

Endfälligkeit halten will und kann. Im Berichtsjahr hielt der Konzern keine Finanzinvestments dieser Kategorie.<br />

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative Instrumente, die entweder in diese Kategorie<br />

eingereiht wurden, oder nicht unter die anderen Kategorien fallen. Sie werden dem Anlagevermögen zugerechnet, sofern die<br />

Unternehmensleitung nicht die Absicht hat, sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräussern. Per 1. Januar<br />

2005 klassifizierte der Konzern alle Finanzinvestitionen aus der Kategorie «zur Veräusserung verfügbar» in die Kategorie der<br />

erfolgswirksam zum Fair Value zu bewertenden Finanzanlagen.<br />

Der Fair Value von kotierten Finanzanlagen beruht auf den aktuellen Geldkursen. Wenn der Markt für einen finanziellen Vermögenswert<br />

nicht aktiv ist (sowie für nicht kotierte Wertschriften), bestimmt der Konzern den Fair Value nach den üblichen Bewertungsmethoden.<br />

Hierzu werden unter anderem Markttransaktionen der jüngsten Zeit herangezogen.<br />

Das Warenlager wird nach dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder Nettoveräusserungswert<br />

bewertet. Die Anschaffungskosten werden mit der Methode des gewichteten Durchschnittspreises ermittelt. Einige Unternehmen,<br />

insbesondere im Segment Produktion, bewerten ihre Vorräte nach dem Prinzip der Standardkosten. Da diese Kosten<br />

regelmässig überprüft und angepasst werden, liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe bei denjenigen mit der Methode der<br />

gewichteten Durchschnittspreise. Für die Bewertung der Ersatzteile für Kundendienstzwecke werden nur jene Einheiten berücksichtigt,<br />

deren Verbrauch anhand von Erfahrungswerten wahrscheinlich ist.<br />

Der Nettoveräusserungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten<br />

Fertigstellungskosten und der jeweils anfallenden Verkaufskosten.<br />

Langfristige Vermögenswerte und zur Veräusserung vorgesehene Gruppen von Vermögenswerten (Veräusserungsgruppen)<br />

werden als zum Verkauf gehalten klassiert, wenn ihr Buchwert durch eine Verkaufstransaktion realisiert wird statt durch die<br />

laufende Nutzung. Diese Voraussetzung gilt nur dann als erfüllt, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert<br />

(oder die Veräusserungsgruppe) im aktuellen Zustand zum sofortigen Verkauf bereit steht. Die Unternehmensleitung muss<br />

den Verkauf ernsthaft beabsichtigen, sodass die Position voraussichtlich innerhalb eines Jahres nach der Klassierung als<br />

abgeschlossener Verkauf ausgewiesen werden kann. Positionen des Anlagevermögens (und Veräusserungsgruppen), die als zum<br />

Verkauf gehalten klassiert wurden, werden mit dem niedrigeren Betrag des bisherigen Buchwertes der Vermögensposition bzw.<br />

dem Fair Value abzüglich der Veräusserungskosten ausgewiesen.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag erfasst und verbucht, wobei<br />

nicht einbringliche Beträge abgezogen werden. Dies entspricht dem Fair Value der Forderungen. Wertberichtigungen werden<br />

dann vorgenommen, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzutreiben. Zweifelhafte<br />

Forderungen werden nach deren Identifikation wertberichtigt.<br />

Die Bilanzposition flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen setzt sich aus Kassenbeständen, Bankguthaben und kurzfristigen<br />

Termineinlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten zusammen. In der Geldflussrechnung bestehen die<br />

flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich kurzfristiger Bankschulden.<br />

Aktien werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien oder Optionen zuzuordnen sind,<br />

werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft<br />

wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener<br />

Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam verbucht.<br />

135<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Q. Finanzschulden<br />

R. Steuern<br />

S. Personalvorsorge<br />

136<br />

Finanzschulden werden zunächst mit dem Fair Value abzüglich angefallener Transaktionskosten verbucht. Im Weiteren werden<br />

die Finanzschulden zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />

Der Fair Value der Schuldkomponente einer Wandelanleihe wird anhand des marktüblichen Zinssatzes für eine entsprechende<br />

nicht wandelbare Anleihe bestimmt. Dieser Betrag wird zu fortgeführten Anschaffungskosten als Schuld ausgewiesen, bis diese<br />

im Zuge der Wandlung oder bei Fälligkeit der Anleihe getilgt wird. Der restliche Erlös wird der Wandeloption zugeschlagen. Diese<br />

wird abzüglich anfallender Ertragssteuern im Eigenkapital ausgewiesen und diesem zugerechnet. Die Transaktionskosten werden<br />

anteilig zwischen der Schuld- und der Eigenkapitalkomponente der Wandelanleihen aufgeteilt. Als Grundlage dient die Aufteilung<br />

der Erlöse zwischen Schuld- und Eigenkapitalkomponente bei der ersten Verbuchung der Instrumente.<br />

Finanzschulden werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, ausser der Konzern hat ein uneingeschränktes Recht, die<br />

Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben.<br />

Laufende Steuern<br />

Laufende Steuerguthaben und -verbindlichkeiten für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden mit dem<br />

erwarteten oder voraussichtlich an die Steuerbehörde zu zahlenden Betrag erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen<br />

Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.<br />

Latente Steuern<br />

Die latenten Steuern werden nach der Verbindlichkeitsmethode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen auf<br />

temporären Differenzen zwischen den Steuerwerten von Aktiven und Passiven sowie deren Buchwerten in der Konzernrechnung.<br />

Wenn die latenten Steuern aus der ursprünglichen Verbuchung einer Aktiv- oder Passivposition aus einer anderen Transaktion als<br />

einem Unternehmenszusammenschluss stammen, und zum Zeitpunkt der Transaktion weder eine bilanzielle noch eine steuerliche<br />

Gewinn- oder Verlustposition betreffen, werden sie nicht ausgewiesen.<br />

Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag<br />

in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden, wenn die betreffende latente Steuerforderung<br />

realisiert bzw. die latente Steuerschuld beglichen wird.<br />

Ertragssteuern auf Positionen, die direkt im Eigenkapital verbucht wurden, werden im Eigenkapital und nicht in der Erfolgsrechnung<br />

erfasst.<br />

Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern<br />

erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.<br />

Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen<br />

werden erfasst, wenn die Beilegung der temporären Differenzen nicht der Kontrolle des Konzerns unterliegt und damit zu rechnen<br />

ist, dass diese auf absehbare Zeit nicht aufgehoben werden.<br />

Latente Steuerguthaben und latente Steuerforderungen werden gegeneinander aufgerechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist,<br />

laufende Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuerpflichtige<br />

Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen.<br />

Pensionsverpflichtungen<br />

Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Pensionspläne. Diese werden im Allgemeinen durch Zahlungen an Versicherungsunternehmen<br />

oder an durch Treuhänder verwaltete Fonds finanziert. Die Höhe der Zahlungen richtet sich nach regelmässigen<br />

versicherungstechnischen Berechnungen. Der Konzern hat sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte Pensionspläne.<br />

Bei einem leistungsorientierten Pensionsplan berechnet sich die Höhe der Ruhestandsleistungen, die ein Mitarbeiter<br />

später erhält, gewöhnlich nach Faktoren wie Alter, Betriebszugehörigkeit und Salär. Bei einem beitragsorientierten Pensionsplan<br />

zahlt der Konzern feste Beiträge an eine separate Einheit. Der Konzern hat keine rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen,<br />

weitere Beiträge zu leisten, wenn der Fonds nicht über die nötigen Mittel verfügt, um allen Mitarbeitern die Ruhestandsleistungen<br />

für den laufenden und frühere Zeiträume zu zahlen. Die Pensionspläne des Konzerns in der Schweiz werden als leistungsorientierte<br />

Pläne bilanziert.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als Ertrag oder Aufwand verbucht, wenn der Nettobetrag der nicht<br />

erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für den einzelnen Plan am Ende des Vorjahres 10% des höheren<br />

Wertes der beitragsgebundenen Rentenverpflichtung bzw. des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens zu diesem Zeitpunkt<br />

übersteigt. Diese Gewinne oder Verluste werden über die durchschnittliche erwartete Restarbeitszeit der an dem Vorsorgeplan<br />

beteiligten Mitarbeitenden erfolgswirksam erfasst.<br />

Die Kosten für bisherige Leistungen werden sofort erfolgswirksam verbucht, wenn die Veränderungen am Pensionsplan nicht<br />

davon abhängen, dass die Mitarbeiter für eine bestimmte Zeit beim Unternehmen bleiben. In diesem Fall werden die Kosten der<br />

bisherigen Leistungen linear bis zum Eintritt des Anspruchs amortisiert.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeit für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der Leistungsverpflichtung<br />

zum Bilanzstichtag abzüglich des Verkehrswerts des Planvermögens, unter Berücksichtigung von Anpassungen für nicht erfasste<br />

versicherungstechnische Gewinne oder Verluste und bereits erbrachte Leistungen. Die Verpflichtungen für leistungsorientierte<br />

Pläne werden jährlich durch unabhängige Versicherungsmathematiker nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet. Der<br />

Gegenwartswert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird durch die Abzinsung der künftigen Zahlungsmittelabflüsse<br />

ermittelt.


T. Rückstellungen<br />

U. Anteilsbasierte<br />

Vergütung<br />

V. Leasingverhältnisse<br />

W. Dividenden<br />

X. Vergleichszahlen<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren Mitarbeitern Ruhestands-Gesundheitsleistungen. Die Berechtigung zum<br />

Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen bleiben und<br />

eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den Beschäftigungszeitraum<br />

auf, ähnlich wie bei der Verbuchung der leistungsorientierten Pläne.<br />

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Trennungsentschädigungen) fallen an, wenn ein Beschäftigungsverhältnis<br />

vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für diese Leistungen<br />

freiwillig aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht Trennungsentschädigungen, wenn er nachweislich dazu<br />

entschlossen ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen Plan ohne<br />

Rückzugsmöglichkeit zu beenden, oder Trennungsentschädigungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus<br />

dem Unternehmen gezahlt werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den<br />

Barwert abgezinst.<br />

Rückstellungen werden gebildet:<br />

– wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund früherer Ereignisse hat<br />

– wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um die<br />

Verpflichtung zu erfüllen, und<br />

– wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.<br />

Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines Versicherungsvertrags,<br />

wird die Rückerstattung als eigener Vermögenswert ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung praktisch<br />

sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung, werden in<br />

der Erfolgsrechnung erfasst. Falls der Zeitwerteffekt des Betrags wesentlich ist, werden die Rückstellungen zum Barwert erfasst.<br />

Dabei wird ein Abzinsungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn eine<br />

Abzinsung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht.<br />

Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den Bestimmungen<br />

dieses Plans erhalten Manager eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Die Zuteilung dieser Optionen beruht auf<br />

Einschätzungen und Vorschlägen für Manager und Mitarbeiter, die sich im Laufe des Jahres durch besonderen Einsatz für das<br />

Unternehmen oder überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben. Der beizulegende Zeitwert für die im Gegenzug zur<br />

Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im Laufe der Sperrfrist<br />

zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Berechnung nach dem «Black-<br />

Scholes»-Modell), abzüglich der Effekte von nicht mit dem Markt zusammenhängenden Ausübungsbedingungen (zum Beispiel<br />

Rentabilität und Umsatzziele). Nicht mit dem Markt zusammenhängende Ausübungsbedingungen fliessen in die Annahmen zur<br />

Zahl der Optionen ein, die voraussichtlich ausübbar werden. Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die Schätzungen<br />

zur Zahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der ursprünglichen Schätzungen<br />

werden gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichtigung des Eigenkapitals über die verbleibende<br />

Sperrfrist vorgenommen.<br />

Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine<br />

neuen Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten<br />

dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet.<br />

Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen spiegelt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns<br />

je Aktie (siehe Anmerkung 8).<br />

Finanzierungsleasing<br />

Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasinggeber praktisch sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen<br />

Risiken und Vorteile auf den Leasingnehmer überträgt. Finanzierungsleasingverhältnisse werden zu Beginn der Vertragslaufzeit<br />

mit dem beizulegenden Wert des geleasten Objekts aktiviert bzw., wenn dieser geringer ist, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen.<br />

Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz<br />

für die verbliebene Schuld entsteht. Finanzierungskosten werden direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte<br />

Leasingobjekte werden über den kürzeren der beiden Zeiträume, Laufzeit des Leasingverhältnisses oder geschätzte Nutzungsdauer<br />

des Objekts abgeschrieben.<br />

Operatives Leasing<br />

Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber<br />

verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags als<br />

Aufwand verbucht.<br />

Dividendenzahlungen werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum verbucht, in dem sie von den Aktionären genehmigt werden.<br />

Bestimmte Vorjahreszahlen wurden neu klassiert oder aus den früher veröffentlichten Ergebnissen neu berechnet, um die veränderte<br />

Darstellung des laufenden Jahres zu berücksichtigen. Die Änderungen sind in den betroffenen Anmerkungen erwähnt.<br />

137<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

A. Finanzielle<br />

Risikofaktoren<br />

138<br />

3. Finanzrisikomanagement<br />

Auf Grund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern finanziellen Marktrisiken (einschliesslich Währungsrisiken,<br />

Fair-Value-Zinsrisiken und Preisrisiken), Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Cashflow-Zinsrisiken unterworfen.<br />

Das Management der finanziellen Risiken konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um deren<br />

Einfluss auf das Konzernergebnis vor Steuern sowie auf das Nettoergebnis des Konzerns zu minimieren. Zur Absicherung der<br />

Wechselkursrisiken setzt der Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen ein.<br />

Das Risikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (<strong>Group</strong> Treasury). Diese handelt nach den von den<br />

Führungsorganen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten evaluiert<br />

und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der Aufsicht des Finanzausschusses getroffen.<br />

1. Marktrisiken<br />

Der Konzern ist Marktrisiken unterworfen, die sich in erster Linie aus Fremdwährungen, Zinsen und dem Marktwert der Anlage<br />

von flüssigen Mitteln ergeben. Diese Risiken werden aktiv überwacht. Um die Volatilität im Zusammenhang mit diesen Risiken<br />

zu kontrollieren, setzt der Konzern eine Reihe derivativer Finanzinstrumente ein. Dabei verfolgt der Konzern das Ziel, soweit dies<br />

angemessen erscheint, Schwankungen der Gewinne und Cashflows im Zusammenhang mit Zinssätzen, Wechselkursen und<br />

Marktkursen von Anlagen flüssiger Mittel zu vermindern. Die Verwendung derivativer Finanzinstrumente für das Risikomanagement<br />

und zur Verbesserung der Rendite bei der Anlage flüssiger Mittel entspricht den Grundsätzen und der üblichen Praxis des<br />

Konzerns.<br />

1.1 Wechselkursrisiken<br />

Die Berichterstattung des Konzerns erfolgt in Schweizer Franken und ist somit hauptsächlich den Kursbewegungen gegenüber<br />

dem Euro, dem US-Dollar und dem japanischen Yen ausgesetzt. Daher werden verschiedene Kontrakte abgeschlossen, die die<br />

Bewegungen der Wechselkurse reflektieren, um den Wert der Aktiven, Verpflichtungen und erwarteten Transaktionen zu<br />

erhalten. Darüber hinaus verwendet der Konzern auch Terminkontrakte und Währungsoptionen, um bestimmte erwartete<br />

Nettoumsatzerlöse in Fremdwährungen abzusichern. Die Konzerngesellschaften gehen dabei mit dem <strong>Group</strong> Treasury spezielle<br />

Kontrakte ein, die ihnen für die Dauer eines Monats einen festen Wechselkurs garantieren. Das <strong>Group</strong> Treasury ist seinerseits<br />

verantwortlich für die Absicherung der Nettopositionen in den entsprechenden Fremdwährungen bei Dritten.<br />

1.2 Preisrisiken<br />

1.2.1 Rohstoffe<br />

Der Konzern ist in Bezug auf voraussichtliche Käufe bestimmter verwendeter Rohstoffe wie Gold, Platin oder Edelsteinen einem<br />

begrenzten Preisrisiko unterworfen. Veränderungen dieser Preise können sich auf die Bruttomargen bestimmter Geschäftsbereiche<br />

auswirken, haben jedoch im Allgemeinen keinen wesentlichen Umfang. Daher schliesst der Konzern keine nennenswerten<br />

Rohstofftermin- und Optionskontrakte ab, um Preisschwankungen von erwarteten Käufen zu kontrollieren.<br />

1.2.2 Finanzanlagen<br />

Der Konzern kauft Aktien als Anlage seiner flüssigen Mittel. Potenzielle Anlagen werden gründlich aufgrund der bisherigen<br />

Entwicklung (vor allem die Cashflow-Rendite), des Marktpotenzials, des Management und der Konkurrenten analysiert. Für<br />

Aktien, die der Konzern hält, werden Call-Optionen geschrieben, und für Aktien, die der Konzern kaufen möchte und für die<br />

flüssige Mittel bereitgestellt wurden, werden Put-Optionen geschrieben.<br />

2. Kreditausfallrisiken<br />

Die Kreditgewährungspolitik des Konzerns verlangt, dass die Bonität unserer Geschäftspartner in regelmässigen Abständen<br />

überprüft wird.<br />

Das Bonitätsrisiko beim Kauf von marktgängigen Wertschriften wird minimiert, indem nur Wertschriften mit einem Rating gekauft<br />

werden dürfen, welche die Anlagerichtlinien erfüllen. Das Management überwacht die strikte Einhaltung dieser Vorgaben regelmässig.<br />

Das Ausfallrisiko bei derivativen Finanzinstrumenten und Geldmarktanlagen sowie das Risiko bei Kontokorrentbeständen wird<br />

vermindert, indem als Gegenparteien nur Finanzinstitute gewählt werden, die vorab durch das <strong>Group</strong> Treasury einer Bonitätsprüfung<br />

unterzogen wurden. Die Kreditrisiken werden durch das Management streng überwacht und innerhalb entsprechender<br />

Bandbreiten gehalten.<br />

Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die wir an unsere Geschäftspartner stellen, sind die Risiken von Verlusten aus<br />

Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.<br />

3. Liquiditätsrisiken<br />

Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Asset Allocation verfügt das <strong>Group</strong><br />

Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungsbedürfnisse stehen überdies entsprechende<br />

Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.


B. Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

und Absicherungsgeschäfte<br />

C. Schätzung<br />

des Fair Value<br />

A. Kritische<br />

Einschätzungen<br />

und Annahmen<br />

bezüglich Rechnungslegung<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

4. Zinssatzrisiken<br />

Bei der Aufnahme von Fremdmitteln zu variablen Zinsen unterliegt der Konzern Zinsrisiken bezüglich Cashflow. Bei der Aufnahme<br />

von Fremdmitteln zu festen Zinsen unterliegt der Konzern Marktwert-Zinsrisiken. Der Konzern steuert sein Nettozinsrisiko durch<br />

das Verhältnis von festverzinslichen zu variabel verzinslichen Schulden. Im gegenwärtigen Umfeld haben Änderungen der<br />

Zinssätze keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis des Konzerns.<br />

Beim Zinssatzmanagement der langfristigen Verbindlichkeiten ist der Konzern in den vergangenen zwei Geschäftsperioden keine<br />

Zinssatzswaps eingegangen. Es sind somit auch keine entsprechenden Positionen in den Büchern.<br />

Derivate werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses entsprechend der Art des abzusichernden Basisgeschäfts entweder als<br />

«Cashflow Hedge» oder «Fair Value Hedge» bezeichnet und zum Anschaffungswert erfasst. Für die Folgebewertung wird die<br />

Wertveränderung zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert (Fair Value) entsprechend der oben erwähnten Zuweisung entweder<br />

über die Erfolgsrechnung (Fair Value Hedge) oder über das Eigenkapital (Cashflow Hedge) erfasst.<br />

Bei einem als Cashflow Hedge bezeichneten Optionsgeschäft wird bei der Berechnung der Prämie und des Wiederbeschaffungswerts<br />

zu einem bestimmten Stichtag zwischen dem Zeitwert (Time Value) und dem inneren Wert (Intrinsic Value) unterschieden.<br />

Der bezahlte Zeitwert wird bei der Positionseröffnung aktiviert. Bei der Bewertung am Stichtag wird die Veränderung des<br />

Zeitwerts über die Erfolgsrechnung und jene des inneren Werts über das Eigenkapital verbucht.<br />

Zum Zeitpunkt, zu dem die Absicherung des Basisgeschäfts wirksam wird und als effektiv betrachtet werden kann, erfolgt eine<br />

Bewertung sowohl des Basis- als auch des Absicherungsgeschäfts zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value), wobei die Wertveränderungen<br />

jeweils über die Erfolgsrechnung erfasst werden. Im Fall von Cashflow Hedges erfolgt dabei eine Rückführung der<br />

in der Vorperiode im Eigenkapital erfassten Wertveränderungen in die Erfolgsrechnung. Im Fall der Absicherung von Geldflüssen<br />

werden im vorhergehenden Abrechnungszeitraum im Eigenkapital verzeichnete Wertberichtigungen in die Erfolgsrechnung<br />

übernommen.<br />

Die Einzelheiten der Absicherungsgeschäfte sind in Anmerkung 27 aufgeführt.<br />

Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) von börsenkotierten Finanzanlagen entspricht den am Bilanzstichtag gültigen Börsenschlusskursen.<br />

Für frei handelbare Derivate sowie für Devisentermingeschäfte werden die zum Zeitpunkt des Bilanzstichtags<br />

gültigen Marktpreise verwendet. Der Fair Value von Finanzinstrumenten, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden,<br />

wird auf der Basis der vorherrschenden Marktbedingungen und in der jüngsten Zeit unter unbeteiligten Dritten durchgeführten<br />

Markttransaktionen geschätzt.<br />

4. Kritische Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung<br />

Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren,<br />

u. a. auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen angemessen erscheinen.<br />

Der Konzern macht Einschätzungen und trifft Annahmen über die Zukunft. Die daraus resultierenden Einschätzungen bezüglich<br />

Rechnungslegung werden definitionsgemäss selten den effektiven Ergebnissen entsprechen. Die wichtigsten Einschätzungen<br />

und Annahmen, die ein signifikantes Risiko beinhalten, dass die Buchwerte der Aktiven und Passiven im nächsten Geschäftsjahr<br />

wesentlich angepasst werden müssen, werden nachstehend erörtert.<br />

Wertminderung von Goodwill<br />

Der Konzern legt mindestens einmal jährlich fest, ob eine Wertminderung des Goodwills vorliegt. Dies bedingt eine Schätzung<br />

des Nutzwerts und damit der erwarteten zukünftigen Geldflüsse der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Goodwill<br />

zugewiesen wird. Ausserdem wird zur Berechnung des Barwerts dieser Geldflüsse ein geeigneter Diskontsatz gewählt. Für<br />

weitere Details siehe Anmerkung 12.<br />

Ertragssteuern und Grenzzölle<br />

Der Konzern muss in verschiedenen Hoheitsgebieten Steuern, Abgaben und Zölle entrichten. Deshalb werden der Konzern und<br />

seine Tochergesellschaften von den verschiedenen Regierungsorganen und -behörden regelmässig überprüft. Vor allem bei den<br />

Transferpreisen hängen die Ergebnisse sehr häufig von persönlichen Einschätzungen ab. Die Bestimmung der Höhe von Steuerrückstellungen<br />

verlangt ein beträchtliches Mass an Einschätzungen. Für erwartete Steuerprüfungen werden im Umfang der<br />

geschätzten zusätzlichen Steuerforderungen entsprechende Verbindlichkeiten berücksichtigt. Diese können sich als zu pessimistisch<br />

herausstellen, oder im schlechtesten Fall müssten künftig zusätzliche Steuerverbindlichkeiten verbucht werden.<br />

Ausserdem basiert die Kapitalisierung latenter Steueraktiven auf Annahmen über die künftige Rentabilität bestimmter Konzerngesellschaften.<br />

Es besteht ein inhärentes Risiko, dass diese Einschätzungen des Managements zu optimistisch sind.<br />

Delkredere<br />

Um allfällige Ausfälle aus laufenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzudecken, verbucht der Konzern eine<br />

Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen (Delkredere), die auf Erfahrungswerten und Prognosen bezüglich der Solvenz<br />

der Kunden beruht. Unerwartete finanzielle Probleme wichtiger Kunden könnten dazu führen, dass die vorgenommene Wertberichtigung<br />

ungenügend ist.<br />

139<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

B. Kritische<br />

Beurteilungen<br />

bei der Anwendung<br />

der Rechnungslegungsgrundsätze<br />

140<br />

Garantieansprüche<br />

Der Konzern gewährt auf Uhren grundsätzlich eine zweijährige Garantie. Das Management schätzt die Rückstellung für künftige<br />

Garantieansprüche hauptsächlich mit Hilfe von Erfahrungswerten punkto Garantieansprüche. Mögliche Faktoren, welche diese<br />

Einschätzungen beeinflussen könnten, stellen der Erfolg der Qualitätsinitiativen des Konzerns, die Kosten für Material und Arbeit<br />

sowie das Kundenverhalten dar. Eine wesentliche Veränderung dieser Faktoren könnte höhere oder tiefere Garantiekosten für den<br />

Konzern zur Folge haben.<br />

Rechtsfälle<br />

Einige Konzerngesellschaften sind auf Grund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management<br />

hat den Ausgang dieser Rechtsfälle abgeschätzt und in Übereinstimmung mit IAS 37 entsprechende Rückstellungen vorgenommen.<br />

Es besteht jedoch ein inhärentes Risiko, dass diese Rechtsansprüche – wider Erwarten – gutgeheissen werden und ein<br />

wesentlicher Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultiert. Weil der Konzern an der Schweizer Börse kotiert ist, wird er<br />

ebenfalls ständig hinsichtlich der Einhaltung sämtlicher Regeln und Vorschriften überwacht. Trotz der grossen Anstrengungen,<br />

die steigende Anzahl Gesetze, Regeln und Vorschriften in allen Ländern, in denen der Konzern tätig ist, jederzeit einzuhalten,<br />

besteht ein gewisses Restrisiko, dass etwas übersehen wird. Dies könnte zukünftige Gewinne beeinträchtigen.<br />

Bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns hat das Management die folgenden Beurteilungen vorgenommen,<br />

neben denjenigen, die Einschätzungen benötigten, welche die grössten Auswirkungen auf die Konzernrechnung haben:<br />

Lagerabschreibungen<br />

Bei der Bestimmung der Netto-Realisationswerte der Vorräte musste das Management beurteilen, ob Lagerabschreibungen nötig<br />

sind oder nicht. Vor allem für Ersatzteile, die im Kundendienst verwendet werden, aber auch für einige Uhrenkomponenten und<br />

Fertigprodukte wurden Beurteilungen vorgenommen, um einen realistischen Wert für diese Vorräte bestimmen zu können.<br />

Unerwartete Änderungen bei den Modetrends, der Technologie und den Kundenbedürfnissen könnten dazu führen, dass grössere<br />

Lagerabschreibungen nötig werden.<br />

Wertminderung von Aktiven<br />

Aktiven, auf die Abschreibungen vorgenommen werden, werden hinsichtlich einer Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse<br />

oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass die Buchwerte nicht mehr realisierbar sind. Das Management legt den Betrag<br />

der Wertminderungsverluste fest, indem es Beurteilungen in Bezug auf den erzielbaren Wert und die künftige Verwendung eines<br />

wertverminderten Aktivpostens vornimmt. Im Jahr 2005 führte die Schliessung einer Produktionseinheit im Fernen Osten zu einer<br />

Wertminderung von Aktiven. Wenn externe Faktoren wie der Markt oder die Technologie Veränderungen erfahren, die nicht vom<br />

Management vorhergesehen wurden, könnten weitere Wertminderungsverluste auftreten.


A. Primäre Segmentinformationen<br />

(nach Geschäftsfeldern)<br />

5. Segmentinformationen und Umsatz<br />

Erfolgsrechnung<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

2005<br />

Uhren und Produktion Elektronische Allg. Konsolid.- Total<br />

(Mio CHF) Schmuck Systeme Dienste anpassungen<br />

– Dritte<br />

3 437 537 517 6 4 497<br />

– Konzern<br />

767 31 2 –800 0<br />

Bruttoumsatz<br />

3 437 1 304 548 8 –800 4 497<br />

– Dritte<br />

3 272 503 511 6 4 292<br />

– Konzern<br />

727 31 2 –760 0<br />

Nettoumsatz<br />

3 272 1 230 542 8 –760 4 292<br />

Betriebsgewinn<br />

626 47 78 –16 735<br />

– In % des Nettoumsatzes<br />

19.1 3.8 14.4 17.1<br />

– In % des Totals<br />

85.2 6.4 10.6 –2.2 100.0<br />

2004 Uhren und Produktion Elektronische Allg. Konsolid.- Total<br />

(Mio CHF) Schmuck Systeme Dienste anpassungen<br />

– Dritte<br />

3 140 509 494 9 4 152<br />

– Konzern<br />

1 736 49 2 –788 0<br />

Bruttoumsatz<br />

3 141 1 245 543 11 –788 4 152<br />

– Dritte<br />

3 006 479 487 9 3 981<br />

– Konzern<br />

1 685 49 2 –737 0<br />

Nettoumsatz<br />

3 007 1 164 536 11 –737 3 981<br />

Betriebsgewinn<br />

552 49 74 –30 645<br />

– In % des Nettoumsatzes<br />

18.4 4.2 13.8 16.2<br />

– In % des Totals<br />

85.6 7.6 11.5 –4.7 100.0<br />

141<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

142<br />

Bilanz und andere Informationen<br />

2005<br />

Uhren und Produktion Elektronische Allgemeine Total<br />

(Mio CHF)<br />

Bilanz<br />

Schmuck Systeme Dienste<br />

– Aktiven nach Geschäftsfeldern<br />

3 099 1 177 404 1 903 6 583<br />

– Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

4 1 5<br />

Total Aktiven<br />

3 099 1 181 404 1 904 6 588<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

1 006 275 69 635 1 985<br />

Total Nettoaktiven<br />

2 093 906 335 1 269 4 603<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen (inkl. aktivierte Eigenleistungen)<br />

Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten<br />

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten<br />

Wertminderungen<br />

87 101 27 6 221<br />

34 105 34 3 176<br />

3 4 3 1 11<br />

8 4 12<br />

2004<br />

Uhren und Produktion Elektronische Allgemeine Total<br />

(Mio CHF)<br />

Bilanz<br />

Schmuck Systeme Dienste<br />

– Aktiven nach Geschäftsfeldern<br />

2 775 1 198 412 1 622 6 007<br />

– Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

3 1 4<br />

Total Aktiven<br />

2 775 1 201 412 1 623 6 011<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

804 261 70 600 1 735<br />

Total Nettoaktiven<br />

1 971 940 342 1 023 4 276<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen (inkl. aktivierte Eigenleistungen)<br />

Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten<br />

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten<br />

Wertminderungen<br />

Anteil der Geschäftsfelder am Nettoumsatz<br />

208 79 20 8 315<br />

31 107 43 3 184<br />

14 6 4 4 28<br />

2 4 6<br />

2005 2004<br />

Elektronische Systeme 12% Elektronische Systeme 12%<br />

Allgemeine Allgemeine<br />

Dienste 0% Dienste 0%<br />

Uhren und Schmuck 76% Uhren und Schmuck 76%<br />

Produktion 12% Produktion 12%


2005<br />

2004<br />

(Mio CHF)<br />

B. Sekundäre Segmentinformationen<br />

(nach geografischen<br />

Bereichen)<br />

Anteil der Geschäftsfelder am Betriebsgewinn<br />

Produktion<br />

Allgemeine Dienste<br />

Elektronische Systeme<br />

–100 0 100 200<br />

300 400 500 600<br />

700<br />

2005 2004<br />

Netto- Total Investi- Netto- Total Investi-<br />

(Mio CHF) umsatz Aktiven tionen umsatz Aktiven tionen<br />

Europa 2 090 5 509 179 2 033 5 137 153<br />

Amerika 494 259 10 453 200 5<br />

Asien 1 597 786 31 1 394 648 156<br />

Ozeanien 68 34 1 63 26 1<br />

Afrika 43 38<br />

Total 4 292 6 588 221 3 981 6 011 315<br />

Nettoumsatz nach geografischen Bereichen<br />

2005 2004<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Uhren und Schmuck<br />

Europa 48% Europa 51%<br />

Afrika 1% Afrika 1%<br />

Ozeanien 2% Ozeanien 2%<br />

Amerika 12% Amerika 11%<br />

Asien 37% Asien 35%<br />

143<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

a. Personalaufwand<br />

b. Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

c. Forschungs- und<br />

Entwicklungskosten<br />

d. Nettofinanzergebnis<br />

144<br />

6. Erträge und Aufwendungen<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Löhne und Gehälter 1 067 1 049<br />

Sozialversicherungen 178 171<br />

Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 29) 7 6<br />

Pensionsaufwand – leistungsorientierte Pläne (Anmerkung 23) 57 56<br />

Pensionsaufwand – beitragsorientierte Pläne (Anmerkung 23) 4 1<br />

Sonstige Leistungen an Arbeitnehmer nach Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses (Anmerkung 23) 2 0<br />

Total Personalaufwand 1 315 1 283<br />

Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:<br />

2005 2004<br />

Personalbestand im Jahresdurchschnitt 20 730 20 831<br />

Total Personalbestand am 31. Dezember 20 650 20 949<br />

– Männer 9 172 9 187<br />

– Frauen 11 478 11 762<br />

– Schweizerische Arbeitsverträge 10 830 10 832<br />

– Nichtschweizerische Arbeitsverträge 9 820 10 117<br />

Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten<br />

und Hilfspersonal. Der Rückgang des Personalbestands ist hauptsächlich auf die Schliessung von Produktionsanlagen in<br />

Asien zurückzuführen. Ingesamt hatten 52% der Angestellten einen schweizerischen Arbeitsvertrag (2004: 51%).<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Marketing, Verkauf und Administration 665 621<br />

Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte 233 216<br />

Unterhalt, Miete und Energie 249 247<br />

Übrige betriebliche Aufwendungen 58 131<br />

Total sonstige betriebliche Aufwendungen 1 205 1 215<br />

Die betrieblichen Aufwendungen stellen aufgrund der Struktur der Erfolgsrechnung nach Kostenarten nur Drittkosten dar. Im<br />

Jahr 2004 beinhalteten die übrigen betrieblichen Aufwendungen die Kosten für die Olympischen Spiele in Athen.<br />

Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung verringerte sich von CHF 153 Mio (2004) auf CHF 144 Mio (2005) und<br />

entspricht damit 3.4% des Nettoumsatzes (2004: 3.8%).<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Zinsertrag 25 16<br />

Wertschriftenertrag 22 16<br />

Wechselkursdifferenzen aus Finanzgeschäften 24 –36<br />

Total Finanzertrag 71 –4<br />

Zinsaufwand für Wandelanleihe –14 –14<br />

Sonstiger Zinsaufwand –8 –9<br />

Total Zinsaufwand –22 –23<br />

Nettofinanzergebnis 49 –27


Aufwand für<br />

Ertragssteuern<br />

Überleitung auf den<br />

effektiven Steuersatz des<br />

Konzerns<br />

Laufende Ertragssteuern<br />

Latente Steuern<br />

7. Steuern<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Laufende Ertragssteuern 168 105<br />

Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren 5 0<br />

Latente Ertragssteuern –10 1<br />

Total Ertragssteuern 163 106<br />

Der Konzern ist weltweitig tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz<br />

des Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet. Die Erhöhung des<br />

erwarteten Steuersatzes von 18.3% (2004) auf 21.8% (2005) ist vor allem bedingt durch eine höhere Profitabilität der Gruppengesellschaften<br />

in den jeweiligen Ländern sowie durch Änderungen der anwendbaren lokalen Steuersätze.<br />

2005 2004 1)<br />

% %<br />

Erwarteter Steuersatz 21.8 18.3<br />

Auswirkung von<br />

– Veränderung des auf den temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes –1.4 0.3<br />

– Aktivierung von Steuerguthaben aus Vorjahren und Verwendung von nicht<br />

genutzten steuerlichen Verlustvorträgen oder Steuerguthaben 0.0 –0.7<br />

– steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 0.3 0.5<br />

– zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen –0.8 –0.9<br />

– übrigen Elementen 0.8 –0.4<br />

Effektiver Steuersatz des Konzerns 20.7 17.1<br />

1) Die Darstellung des Vorjahres wurde dahingehend angepasst, dass die Auswirkungen von unterschiedlichen Steuersätzen sowie des Holdingprivilegs neu<br />

bereits im erwarteten Steuersatz berücksichtigt wurden.<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Forderungen aus laufenden Ertragssteuern 3 3<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern –140 –56<br />

Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern –137 –53<br />

Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht<br />

besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die<br />

gleiche Steuerhoheit betreffen.<br />

Die folgenden nach Verrechnung ermittelten Beträge aktiver und passiver latenter Steuern sind in der Konzernbilanz erfasst:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Aktive latente Steuern 136 120<br />

Passive latente Steuern –344 –344<br />

Total netto –208 –224<br />

Die Entwicklung der latenten Steuern in der Bilanz präsentiert sich wie folgt:<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Saldo per 1. Januar –224 –221<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen 6 –2<br />

Erfolgsrechnung 10 –1<br />

Saldo per 31. Dezember –208 –224<br />

Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuerguthaben oder steuerlichen Verlustvorträgen<br />

ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne<br />

realisiert werden können. Die nicht erfassten steuerlichen Verlustvorträge des Konzerns beliefen sich per 31. Dezember 2005 auf<br />

CHF 97 Mio (Vorjahr: CHF 113 Mio). Im Berichtsjahr sind 35% (2004: 33%) der gesamten erfassten und nicht erfassten Verlustvorträge<br />

innerhalb von sechs Jahren fällig. Die übrigen Verlustvorträge verfallen nach sechs Jahren oder später.<br />

145<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Unverwässert<br />

Verwässert<br />

146<br />

Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:<br />

Aktive latente Steuern<br />

Herkunft (Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Steuerliche Verlustvorträge und Steuerguthaben 13 13<br />

Langfristige Aktiven 31 35<br />

Kurzfristige Aktiven 103 89<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 20 13<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 9 11<br />

Total 176 161<br />

Verrechnung –40 –41<br />

Total aktive latente Steuern in der Bilanz 136 120<br />

Passive latente Steuern<br />

Herkunft (Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Langfristige Aktiven –96 –111<br />

Kurzfristige Aktiven –160 –167<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten –5 –3<br />

Langfristige Verbindlichkeiten –123 –104<br />

Total –384 –385<br />

Verrechnung 40 41<br />

Total passive latente Steuern in der Bilanz –344 –344<br />

8. Gewinn pro Aktie<br />

2005 2004<br />

Auf die Aktionäre von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entfallender Reingewinn (Mio CHF) 614 506<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis zum<br />

ausstehenden Aktienkapital 42.7% 42.7%<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis zum<br />

ausstehenden Aktienkapital 57.3% 57.3%<br />

Namenaktien<br />

Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 262 216<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 122 004 798 123 787 740<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 2.15 1.74<br />

Inhaberaktien<br />

Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 352 290<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 32 788 496 33 211 158<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 10.74 8.72<br />

Auf die Aktionäre von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entfallender Reingewinn (Mio CHF) 614 506<br />

Zinsaufwand für Wandelanleihe (nach Steuern) (Mio CHF) 14 14<br />

Verwässerter Reingewinn (Mio CHF) 628 520<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Namenaktien im<br />

Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital 44.3% 44.4%<br />

Prozentualer Anteil der ausstehenden verwässerten Inhaberaktien im<br />

Verhältnis zum ausstehenden Aktienkapital 55.7% 55.6%<br />

Namenaktien<br />

Auf die Namenaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 279 231<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 130 646 179 132 447 448<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 2.13 1.74<br />

Inhaberaktien<br />

Auf die Inhaberaktionäre entfallender Reingewinn (Mio CHF) 349 289<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 32 788 496 33 211 158<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF) 10.66 8.70


Grundstücke Technische Andere Anzahlungen Total 2005 Total 2004<br />

und Bauten Anlagen und Anlagen und und Anlagen<br />

(Mio CHF) Maschinen Mobiliar im Bau<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Akquisitionen<br />

Investitionen<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Abschreibungen des Jahres<br />

Wertminderungen<br />

Abschreibungen auf Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember<br />

9. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

An der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005 wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.35 pro Namenaktie<br />

und CHF 1.75 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 101 Mio<br />

(2004: CHF 85 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen.<br />

Der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Mai 2006 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende vorgeschlagen:<br />

Namen Inhaber<br />

Dividende pro Aktie CHF 0.50 CHF 2.50<br />

Total Dividende CHF 67 455 664 CHF 82 643 625<br />

In der Konzernrechnung 2005 findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als<br />

Gewinnverwendung im Jahr 2006 ausgewiesen.<br />

10. Sachanlagen<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Die Entwicklung der Bruttowerte sowie der kumulierten Abschreibungen der Sachanlagen sind in der nachfolgenden Tabelle<br />

zusammengefasst:<br />

897 2 216 286 28 3 427 3 298<br />

6 18 4 28 –17<br />

0 1<br />

14 89 37 24 164 274<br />

21 1 22 17<br />

–3 –80 –11 –94 –104<br />

4 14 –6 –24 –12 –42<br />

918 2 278 311 28 3 535 3 427<br />

–420 –1 620 –203 –23 –2 266 –2 213<br />

–1 –11 –3 –15 9<br />

–17 –135 –23 –175 –183<br />

–10 –10 –5<br />

68 8 76 94<br />

–2 –21 8 23 8 32<br />

–440 –1 729 –213 0 –2 382 –2 266<br />

478 549 98 28 1 153 1 161<br />

147<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Brandversicherungswerte<br />

148<br />

Der Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften<br />

belief sich per 31. Dezember 2005 auf CHF 3 Mio (2004: CHF 3 Mio).<br />

Per Ende 2005 machten die über Finanzierungsleasing-Verträge finanzierten und in der Bilanz aktivierten Sachanlagen weniger<br />

als CHF 2 Mio aus (2004: weniger als CHF 2 Mio).<br />

Auf Sachanlagen, bei welchen der Buchwert höher als der netto erzielbare Wert lag, wurden Wertminderungen von CHF 10 Mio<br />

verbucht (2004: CHF 5 Mio).<br />

Die Sachanlagen waren in folgender Höhe versichert:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Gebäude 1 419 1 414<br />

Anlagen 3 104 3 052<br />

Total 4 523 4 466<br />

Per 31. Dezember 2005 machte der Nettowert der Sachanlagen (einschliesslich Renditeliegenschaften und Grundstücken) in der<br />

Bilanz lediglich 26.0% (2004: 26.6%) der Versicherungswerte aus.<br />

11. Renditeliegenschaften<br />

Renditeliegenschaften werden zu historischen Anschaffungskosten abzüglich kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen<br />

bewertet. Brutto- und Nettowerte sowie die Veränderungen des Jahres sind ebenso in der folgenden Tabelle zu finden<br />

wie die in der Erfolgsrechnung erfassten Beträge:<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar 52 25<br />

Investitionen 1 1<br />

Veräusserungen –1 0<br />

Transfers –6 26<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 46 52<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar –25 –9<br />

Abschreibungen des Jahres –1 –1<br />

Wertminderungen –1 –1<br />

Abschreibungen auf Veräusserungen 1 0<br />

Transfers 3 –14<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember –23 –25<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember 23 27<br />

Mietertrag 3 3<br />

Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften mit Mietertrag –2 –2<br />

Direkte operative Aufwendungen für Renditeliegenschaften ohne Mietertrag 0 0<br />

Basierend auf den kapitalisierten Mieterträgen für vermietete Liegenschaften sowie einem geschätzten Marktwert der Landreserven<br />

wird der Fair Value der Position Renditeliegenschaften per 31. Dezember 2005 auf CHF 51 Mio veranschlagt (2004:<br />

CHF 57 Mio). Angesichts der relativ unwesentlichen Beträge wurden keine externen unabhängigen Bewertungen durchgeführt.


Wertminderungsprüfungen<br />

auf Goodwill<br />

12. Immaterielles Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Bruttowerte sowie der kumulierten Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte sind in der nachfolgenden<br />

Tabelle zusammengefasst:<br />

Aktivierte Andere Goodwill Total 2005 Total 2004<br />

Entwicklungs- immat.<br />

(Mio CHF) kosten Verm.-Werte<br />

Historische Anschaffungswerte 1. Januar 27 90 274 391 397<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

1 1 –1<br />

Investitionen<br />

1 13 14 2<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

5 5 13<br />

Veräusserungen<br />

–2 –2 –20<br />

Transfers<br />

10 –67 –57 0<br />

Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 33 112 207 352 391<br />

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Abschreibungen des Jahres<br />

Abschreibungen auf Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember<br />

Bilanzwert netto 31. Dezember<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

–18 –50 –67 –135 –125<br />

–1 –1 1<br />

–3 –8 –11 –28<br />

1 1 17<br />

–10 67 57 0<br />

–21 –68 0 –89 –135<br />

12 44 207 263 256<br />

Es bestehen keine kumulierten Wertminderungen (Impairments) auf Goodwill. Innerhalb des immateriellen Anlagevermögens<br />

wird nur beim Goodwill von einer unbegrenzten Lebensdauer ausgegangen.<br />

Der Goodwill wird den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) des Konzerns zugeteilt. Dabei handelt es sich um die Profit<br />

Center für das Segment «Uhren und Schmuck» sowie die Geschäftsfelder der Segmente «Produktion» und «Elektronische<br />

Systeme».<br />

Auf Segment-Stufe präsentiert sich folgende Goodwill-Zuteilung:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Uhren und Schmuck 151 151<br />

Produktion 22 22<br />

Elektronische Systeme 34 34<br />

Total 207 207<br />

Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird basierend auf Nutzwertberechnungen bestimmt. Diese<br />

Berechnungen benutzen Projektionen der Cashflows, welche auf den vom Management genehmigten Budgets beruhen und eine<br />

Periode von fünf Jahren abdecken. Cashflows nach der Fünfjahresperiode werden mittels konservativ geschätzten Wachstumsraten<br />

extrapoliert. Die verwendeten Diskontsätze (6.2% – 7.5%) werden von einem «Capital asset pricing model» unter Verwendung<br />

von Daten der Schweizerischen Kapitalmärkte abgeleitet, und sie widerspiegeln spezifische Risiken der relevanten<br />

Segmente. Diese Diskontsätze werden auf einen Satz vor Steuern angepasst (8.25% – 10.1%).<br />

Im Berichtsjahr mussten keine Wertminderungen auf Goodwill verbucht werden. Das Management ist der Überzeugung, dass<br />

keine vernünftigermassen mögliche Änderung der getroffenen Annahmen zu einer Situation führen würde, wo der Buchwert des<br />

Goodwills den erzielbaren Wert übersteigt.<br />

13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Es handelt sich hauptsächlich um Beteiligungen an Drittgesellschaften, bei denen zwischen 20% und 50% der Stimmrechte<br />

gehalten werden. Im Berichtsjahr wurden fünf Einheiten (Danyack SA, François Golay SA, Terbival SA, HiPoint Technology Inc.<br />

und S.I. Les Corbes SA) gemäss der Eigenkapitalwert-Methode behandelt, weil der Konzern dort einen massgeblichen Einfluss<br />

über die operative Tätigkeit ausübt.<br />

Der Buchwert dieser Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften betrug im 2005 CHF 5 Mio (2004: CHF 4 Mio). Der Anteil<br />

des Konzerns an diesen Gesellschaften generierte im Jahr 2005 einen Ertrag nach Steuern von CHF 1 Mio (2004: weniger als<br />

CHF 1 Mio). Dieser Ertrag wird im Nettofinanzergebnis erfasst (Anmerkung 6d).<br />

149<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

150<br />

14. Unternehmenszusammenschlüsse<br />

Per 1. Januar 2004 erwarb der Konzern die restlichen 50% des Kapitals der Time Flagship AG in Luzern und die restlichen 46%<br />

des Kapitals der Immobiliengesellschaft S.I. L’Etang SA in Le Locle. Time Flagship SA war zuvor anteilsmässig als Joint Venture<br />

konsolidiert worden. Der aus diesen unwesentlichen Transaktionen resultierende Goodwill betrug weniger als CHF 1 Mio. Im<br />

Berichtsjahr wurden keine Akquisitionen getätigt.<br />

Anfangs 2006 erwarb der Konzern zwei Gesellschaften (vergleiche Anmerkung 31 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag für weitere<br />

Informationen).<br />

Für Informationen zum bestehenden Goodwill aus früheren Akquisitionen wird auf Anmerkung 12 Immaterielle Vermögenswerte<br />

verwiesen.<br />

15. Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Aufgelder Garantien, Sonstige Total 2005 Total 2004<br />

Sicherstell.- finanzielle<br />

(Mio CHF) depots Verm.-Werte<br />

Bilanzwert per 1. Januar<br />

36 5 2 43 43<br />

Investitionen<br />

6 5 4 15 8<br />

Veräusserungen<br />

–1 –1 –2<br />

Transfers auf «Sonstige Forderungen»<br />

–6 –6 –6<br />

Bilanzwert per 31. Dezember<br />

36 10 5 51 43<br />

Laufzeit: 1–5 Jahre<br />

Laufzeit: über 5 Jahre<br />

Bilanzwert per 31. Dezember<br />

19 8 5 32 22<br />

17 2 19 21<br />

36 10 5 51 43<br />

Die Aufgelder (Key money) für die Miete strategisch gelegener Ladengeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Mietvertrags<br />

unsicher ist, werden als vorausbezahlte Mieten behandelt. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die Position<br />

«Langfristige finanzielle Vermögenswerte» verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position «Sonstige Forderungen und<br />

aktive Rechnungsabgrenzungen» umgegliedert wird.<br />

16. Vorräte<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Rohmaterialien und Komponenten 528 535<br />

Produkte in Fabrikation 507 465<br />

Fertigprodukte 565 477<br />

Ersatzteile für den Kundendienst 124 138<br />

Total 1 724 1 615<br />

Die Vorräte erhöhten sich im Berichtsjahr gegenüber 2004 um 6.7%. Dieser Anstieg resultiert aus dem aussergewöhnlich starken<br />

Verkaufswachstum im Bereich Luxusuhren, insbesondere bei Breguet und Omega. Ausserdem hat die im Retail-Bereich verfolgte<br />

Expansions-Strategie ebenfalls zu einer Erhöhung der Vorräte geführt.<br />

Schwer absetzbare Lagerbestände wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Diese Wertberichtigungen beliefen<br />

sich im Berichtsjahr auf CHF 24 Mio (2004: CHF 19 Mio).<br />

17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Bruttoforderungen 738 680<br />

Delkredere –31 –34<br />

Nettoforderungen 707 646<br />

Das Delkredere entspricht 4.2% der offenen Forderungen (2004: 5.0%) und deckt sämtliche Risiken ab, die per Bilanzstichtag<br />

bekannt waren. Die durchschnittliche Zahlungsfrist der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieb im Berichtsjahr<br />

praktisch unverändert. Bezogen auf die berechneten effektiven Monatsumsätze verringerte sich die durchschnittliche Zahlungsfrist<br />

leicht auf 48 Tage (2004: 49 Tage).


18. Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Diese Rubrik umfasst eine Vielzahl von Positionen, die wie folgt zusammengefasst werden können:<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Vorauszahlungen 27 20<br />

Rückforderbare Mehrwertsteuer 125 134<br />

Übrige rückforderbare Steuern 2 6<br />

Abgegrenzter Finanzaufwand 2 3<br />

Vorausbezahlte Werbekosten 10 41<br />

Zum Verkauf gehaltene Vermögenswerte 8 3<br />

Aufgelder (Key Money) 6 6<br />

Sonstige Forderungen und andere abgegrenzte Erträge 165 122<br />

Total 345 335<br />

Forderungen aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7<br />

Steuern enthalten.<br />

19. Wertschriften<br />

Die Position Wertschriften belief sich im Berichtsjahr auf einen Gesamtwert von CHF 307 Mio (2004: CHF 426 Mio). Der Rückgang<br />

ist auf den Verkauf eines beträchtlichen Teils des Aktien-Portfolios zurückzuführen.<br />

Wie in den Änderungen der Bilanzierungsgrundsätze erwähnt, wurden Finanzanlagen bisher als zur Veräusserung verfügbare<br />

finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Anfangs 2005 wurden sie vollumfänglich der Kategorie «erfolgswirksam zum Fair Value<br />

zu bewerten» zugewiesen. Diese Vermögenswerte verfügen über einen aktiven Markt, und alle realisierten und unrealisierten<br />

Gewinne und Verluste aus Veränderungen des Fair Values werden erfolgswirksam erfasst.<br />

Der Konzern hält ausschliesslich kurzfristige Finanzanlagen, die innerhalb von 12 Monaten veräussert werden können.<br />

20. Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel 627 353<br />

Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten 1 244 1 022<br />

Total 1 871 1 375<br />

Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geld- und Kapitalmärkte<br />

für Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.<br />

Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen Mittel und geldnahen Finanzanlagen wie folgt zusammen:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Flüssige Mittel und geldnahe Finanzanlagen 1 871 1 375<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 22) –8 –2<br />

Total 1 863 1 373<br />

21. Aktienkapital und Reserven<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital CHF<br />

31.12.2002 137 051 327 zu CHF 0.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2003 137 051 327 zu CHF 0.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2004 137 051 327 zu CHF 0.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2005 134 911 327 zu CHF 0.45 1) 33 057 450 zu CHF 2.25 1) 135 089 359.65<br />

1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005:<br />

2 140 000 Namenaktien und 449 500 Inhaberaktien.<br />

151<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Wandelanleihe<br />

152<br />

Per 31. Dezember 2005, wie auch per Ende 2004, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll<br />

einbezahlt.<br />

Die vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert<br />

vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht.<br />

Im Juli 2005 startete der Konzern ein neues Aktienrückkaufsprogramm. Im Rahmen dieses Programms wurden eigene Aktien mit<br />

einem Marktwert von CHF 248 Mio zurückgekauft. Anfangs 2006 hat der Verwaltungsrat von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG ein weiteres<br />

Aktienrückkaufsprogramm im Umfang von CHF 300 Mio beschlossen.<br />

Im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan erhöhte sich das Konzerneigenkapital im Berichtsjahr um CHF 7 Mio nach<br />

Steuern (2004: CHF 6 Mio). Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen im Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan<br />

sind in Anmerkung 29 zu finden.<br />

Nach der Reklassifikation der Fair Value-Reserven per 1. Januar 2004 umfassen die sonstigen Reserven nur noch den Eigenkapitalanteil<br />

der Wandelanleihe sowie die Fremdwährungsdifferenzen. Die sonstigen Reserven können wie folgt dargestellt werden:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004 01.01.2004 (angepasst)<br />

Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe 16 16 16<br />

Fremdwährungs- und andere Differenzen –5 –52 –29<br />

Total sonstige Reserven 11 –36 –13<br />

22. Finanzverbindlichkeiten<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Wandelanleihe 396 393<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0 2<br />

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 396 395<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten 8 2<br />

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 321 222<br />

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 329 224<br />

(Mio CHF) 6 Monate 7–12 1–5 Über Total<br />

oder weniger Monate Jahre 5 Jahre<br />

Per 31.12.2005 262 67 396 0 725<br />

Per 31.12.2004 157 67 2 393 619<br />

Per 31. Dezember 2005 lag der gewichtete durchschnittliche Zinssatz für Finanzverbindlichkeiten mit Laufzeiten von weniger als<br />

12 Monaten unter 2% (2004: unter 2%) und für langfristige Finanzverbindlichkeiten (über ein Jahr) bei 3.5% (2004: 3.5%).<br />

Am 15. Oktober 2003 hat The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA eine 2.625%-Wandelanleihe von CHF 411 600 000 mit<br />

Laufzeit 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010 emittiert. Die Obligationen (Nominalwert CHF 5 000) können während der Wandelfrist<br />

zu CHF 49.00 in Namenaktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG umgewandelt werden.<br />

Die Anleihe wurde in eine Fremdkapital- und eine Eigenkapitalkomponente aufgeteilt und entsprechend bilanziert. Der beizulegende<br />

Zeitwert (Fair Value) des Fremdkapitalanteils, verbucht unter «Langfristige Verbindlichkeiten», wurde mit Hilfe eines Marktzinses<br />

(3.248% p.a.) einer gleichwertigen, nichtwandelbaren Obligation berechnet. Der Restwert (Optionsanteil) wurde im Eigenkapital<br />

verbucht.<br />

Bis zur Wandlung oder der Rückzahlung der Obligation werden der Fremdkapitalanteil und die diesbezüglichen Anpassungen<br />

gemäss der Effektivzinsmethode dargestellt. Der Eigenkapitalanteil wurde bei der Emission festgelegt und in der Folge nicht mehr<br />

verändert. Die Wandelanleihe ist wie folgt bilanziert:<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Fremdkapitalanteil am 1. Januar 393 390<br />

Zinsaufwand für die Verzinsung eines marktüblichen Coupons 14 14<br />

Zinsaufwand des Coupons von 2.625% –11 –11<br />

Fremdkapitalanteil am 31. Dezember 396 393<br />

Bis 31. Dezember 2005 wurden keine Obligationen umgewandelt. Der Schlusskurs der Wandelanleihe an der Schweizer Börse per<br />

Ende 2005 betrug 109.00% (2004: 107.42%).


Leistungsorientierte<br />

Pläne<br />

23. Vorsorgeverpflichtungen<br />

Barwert der finanzierten Verpflichtungen<br />

Marktwert des Planvermögens<br />

Passiven-/Aktiven-Überschuss per 31. Dezember<br />

Nicht erfasste versicherungsmathematische Differenz<br />

Barwert der nicht finanzierten Verpflichtungen<br />

Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand<br />

Nicht erfasster Überschuss nach IAS 19.58 B<br />

In der Bilanz erfasste Nettoverbindlichkeit per 31. Dezember<br />

Folgende Beträge wurden in der konsolidierten Erfolgsrechnung erfasst<br />

Laufender Dienstzeitaufwand<br />

Zinsaufwand auf die Verpflichtung<br />

Erwartete Erträge aus dem Planvermögen<br />

Erfasster versicherungsmathematischer Nettoverlust für das Jahr<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand<br />

Arbeitnehmerbeiträge<br />

Effekt der Anwendung von IAS 19.58 B<br />

Gesamter unter Personalaufwand erfasster Betrag<br />

Bewegungen der in der Bilanz erfassten Nettoverbindlichkeit<br />

Nettoverbindlichkeit per 1. Januar<br />

Nettoaufwand gemäss Erfolgsrechnung<br />

Gezahlte Fondsdotierung durch den Arbeitgeber<br />

Nettoverbindlichkeit per 31. Dezember<br />

Tatsächlicher Ertrag aus dem Planvermögen<br />

Erwartete Erträge aus dem Planvermögen<br />

Versicherungsmathematische Differenz aus dem Planvermögen<br />

Tatsächlicher Ertrag aus dem Planvermögen<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Der Konzern verfügt über zahlreiche unabhängige Pensionspläne. Eine grosse Zahl der Arbeitnehmer des Konzerns ist in<br />

leistungsorientierten Plänen versichert. Die Pensionskasse der Gruppe in der Schweiz wird ebenfalls als leistungsorientierter Plan<br />

behandelt. Die Verpflichtungen sowie Vermögenswerte aus diesen Plänen werden jährlich durch unabhängige Aktuare<br />

berechnet. Die nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die Lage der wichtigsten Pensionspläne:<br />

2005 2004<br />

Mio CHF Mio CHF<br />

–2 994 –2 719<br />

2 990 2 720<br />

–4 1<br />

27 21<br />

–3 0<br />

–1 1<br />

–38 –39<br />

–19 –16<br />

–70 –67<br />

–91 –100<br />

111 106<br />

–52 –12<br />

–1 0<br />

45 45<br />

1 –28<br />

–57 –56<br />

–16 –17<br />

–57 –56<br />

54 57<br />

–19 –16<br />

111 106<br />

210 43<br />

321 149<br />

Als versicherungsmathematische Grundlage sind 2005 2004<br />

folgende Parameter gewählt worden: % %<br />

Gewichteter Durchschnitt Gewichteter Durchschnitt<br />

Technischer Abzinsungssatz<br />

3.25 3.75<br />

Erwartete Rendite auf dem Vermögen<br />

4.00 4.00<br />

Inflationsbedingte Erhöhung der versicherten Gehälter<br />

1.00 1.00<br />

Rentenindexierung<br />

0.00 0.00<br />

153<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Beitragsorientierte Pläne<br />

Garantien<br />

Juristische Risiken<br />

Andere<br />

154<br />

Neben den leistungsorientierten Pensionsplänen beinhaltet die Tabelle auch sonstige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern<br />

nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für Personal, das im Ausland arbeitet. Die Aufteilung der bilanzierten Vorsorgeverpflichtungen<br />

präsentiert sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Netto-Verbindlichkeit für Pensionspläne 19 16<br />

Sonstige Vorsorgeverpflichtungen 13 14<br />

Total Vorsorgeverpflichtungen 32 30<br />

Die in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Beiträge an beitragsorientierte Pläne berücksichtigten Aufwendungen entsprechen<br />

dem geschuldeten Arbeitgeberanteil, der gemäss den Reglementen der verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen berechnet wurde.<br />

2005 beliefen sich diese Beiträge auf CHF 4 Mio (2004: CHF 1 Mio).<br />

24. Rückstellungen<br />

(Mio CHF) Garantien Juristische Andere Total<br />

Risiken<br />

Per 31. Dezember 2004 59 11 26 96<br />

Umrechnungsdifferenzen 1 1 2<br />

Zusätzliche Rückstellungen 60 4 13 77<br />

Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen –3 –4 –11 –18<br />

Verwendung im Berichtsjahr –56 –1 –5 –62<br />

Sonstige Bewegungen 2 2 4<br />

Per 31. Dezember 2005 61 13 25 99<br />

Analyse der Rückstellungen (Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Langfristige Rückstellungen 49 34<br />

Kurzfristige Rückstellungen 50 62<br />

Total 99 96<br />

Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit<br />

der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für künftige Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten<br />

bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens.<br />

Die Rückstellungen wurden gebildet, um einzelne gegen den Konzern unternommene rechtliche Schritte abzudecken, die sich aus<br />

der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Nach dem Dafürhalten der Geschäftsleitung und gestützt auf eine angemessene juristische<br />

Beratung dürften diese Klagen keine wesentlichen Verluste über die per 31. Dezember 2005 bestehenden Rückstellungen<br />

hinaus zur Folge haben.<br />

Die übrigen Rückstellungen entsprechen Verpflichtungen verschiedener Art von Konzerngesellschaften gegenüber Dritten. Es<br />

handelt sich um Verpflichtungen, deren Fälligkeiten und Höhe unsicher sind.


Garantien und<br />

Bürgschaften<br />

Miet-, Leasing- und<br />

sonstige Verpflichtungen<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

25. Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Die Position Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen ist um CHF 24 Mio auf CHF 405 Mio gestiegen.<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen umfassen sämtliche in der Berichtsperiode angefallenen abgegrenzten Aufwendungen für<br />

Leistungen Dritter, die den Konzerngesellschaften noch nicht fakturiert wurden. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten<br />

folgende Schulden und Abgrenzungen:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Einkäufe von Gütern und Dienstleistungen 24 27<br />

Löhne, Gehälter und Sozialkosten 102 85<br />

Erlösminderungen 24 21<br />

Werbung 81 101<br />

Geschuldete Mehrwertsteuer 31 27<br />

Kapitalsteuern 3 4<br />

Erhaltene Vorauszahlungen 14 5<br />

Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Aufwendungen 126 111<br />

Total sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen 405 381<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern werden als separate Bilanzposition ausgewiesen und sind auch in Anmerkung 7<br />

Steuern enthalten.<br />

26. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Per 31. Dezember 2005 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften auf<br />

weniger als CHF 2 Mio (2004: weniger als CHF 2 Mio).<br />

Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet<br />

wurden, belief sich auf CHF 6 Mio (2004: CHF 5 Mio).<br />

Die Fälligkeiten der in der Bilanz nicht aktivierten operativen Leasingverbindlichkeiten des Konzerns präsentieren sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Weniger als 1 Jahr 71 54<br />

1 bis 5 Jahre 190 147<br />

Mehr als 5 Jahre 127 107<br />

Total 388 308<br />

Anteil der Verträge (in % des Totals) mit Erneuerungsoption 71.9 56.4<br />

Maximales Risiko (in % des Totals) 90.3 90.7<br />

Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den<br />

Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember 2005 laufenden Mietverträge.<br />

Der in der Erfolgsrechnung 2005 berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 74 Mio, gegenüber CHF 54 Mio im Vorjahr.<br />

In zahlreichen Mietverträgen für Retail-Ladengeschäfte ist eine Klausel betreffend Untervermietung vorgesehen. Ausserdem<br />

kann der Konzern im Bedarfsfall Verhandlungen über vorzeitige Vertragsauflösungen zu Konditionen aufnehmen, die weit unter<br />

den vorgesehenen Gesamtverpflichtungen gemäss ursprünglichem Vertrag liegen.<br />

Die übrigen per 31. Dezember 2005 offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 7 Mio (2004: CHF 8 Mio). Sie<br />

betreffen Investitionsverpflichtungen in Finanz- und Sachanlagen.<br />

Einzelne Gruppengesellschaften sind in Streitfälle verwickelt, wie sie sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben können.<br />

Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Diese Rechtsfälle, die durch Versicherungen<br />

nicht oder nur teilweise gedeckt sind, können sich in nicht vorhersehbarer Weise auf zukünftige Ergebnisse auswirken Die beste<br />

Schätzung des Konzerns von zukünftigen Zahlungen für derartige Eventualverbindlichkeiten beträgt CHF 5 Mio (2004: CHF 6 Mio).<br />

155<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

156<br />

27. Derivative Finanzinstrumente<br />

Eine Aufstellung der Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente in Edelmetall- und Devisenpositionen<br />

auf Konzernebene ist nachstehend aufgeführt.<br />

Im Anhang zur Holding-Jahresrechnung auf Seite 171 sind die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente<br />

der Muttergesellschaft dargestellt. Für die Konzernrechnung massgebend sind in jener Auswertung nur die als Dritte<br />

bezeichneten Werte.<br />

Typ Kontraktwert Positiver Negativer<br />

(Mio CHF) Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert<br />

Terminkontrakte 531 0 –1<br />

Optionen 0 0 0<br />

Total per 31.12.2005 531 0 –1<br />

Total per 31.12.2004 528 1 –2<br />

Wie im Vorjahr waren per 31. Dezember 2005 keine Optionen ausstehend, und es bestanden keine als Cashflow Hedges bezeichneten<br />

Absicherungen. Der Kontraktwert der per 31. Dezember 2005 eingegangenen Terminkontrakte hat im Vergleich zum Vorjahreswert<br />

um CHF 3 Mio zugenommen.<br />

28. Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

2005 2004<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

Nettoergebnis<br />

621 512<br />

Ergebnis von assoziierten Gesellschaften<br />

–1 0<br />

Steuern (7)<br />

163 106<br />

Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten<br />

176 184<br />

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten<br />

11 28<br />

Wertminderung auf Aktiven<br />

12 9<br />

Verlust/Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen<br />

3 –3<br />

Fair Value-Gewinne auf Wertschriften<br />

–22 –14<br />

Zinsertrag (6d)<br />

–25 –16<br />

Zinsaufwand (6d)<br />

22 23<br />

Kosten für anteilsbasierte Vergütungen<br />

Veränderung des Umlaufvermögens (ohne Liquidität):<br />

7 6<br />

– Vorräte<br />

–86 –152<br />

– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Forderungen<br />

–27 12<br />

– Lieferanten und kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

22 67<br />

Veränderung der Rückstellungen<br />

0 8<br />

Veränderung Pensionen und Altersversorgeleistungen<br />

1 4<br />

Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

877 774


29. Kapitalbeteiligungsplan<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Investorenpool wurde im Jahr 1986<br />

ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert.<br />

Gemäss den Bestimmungen dieses Plans haben Arbeitnehmer das Recht, in Zukunft Namenaktien zu einem Vorzugspreis zu<br />

beziehen. Die Zuteilung dieser Optionsrechte basiert auf Beurteilungen und Vorschlägen für Arbeitnehmer, die sich während des<br />

Jahres durch besonders starkes Engagement oder überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben. Ein Drittel der<br />

zugeteilten Optionen kann sofort gezeichnet, liberiert und bezogen werden, ein weiteres Drittel nach einem Jahr und das letzte<br />

Drittel nach zwei Jahren. Ein Teil der eigenen Aktien wurde spezifisch für diesen Kapitalbeteiligungsplan reserviert. Es werden<br />

deshalb keine neuen Aktien für den Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Verteilt über die Ausübungsfrist der Optionen erhöht<br />

sich das Konzerneigenkapital entsprechend.<br />

Per 31. Dezember 2005 betrug der Bestand dieses Portefeuilles 3 259 613 Namenaktien (2004: 3 499 632). Im Jahr 2005 wurden<br />

240 019 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie zugeteilt (siehe nachstehende Details).<br />

Jahr der Zuteilung Anzahl Anzahl Jahr der Zeichnung/<br />

ausgeübte Optionen Begünstigte Liberierung<br />

2003 76 760 183 2005<br />

2004 83 156 207 2005<br />

2005 80 103 196 2005<br />

Total 240 019<br />

Darüber hinaus haben begünstigte Kadermitarbeiter folgende Anzahl Optionen für den Bezug weiterer Namenaktien in der<br />

Zukunft zu einem Vorzugspreis erhalten:<br />

Jahr der Zuteilung Anzahl Anzahl Jahr der Zeichnung/<br />

Optionen Begünstigte Liberierung<br />

2004 82 724 196 2006<br />

2005 79 906 193 2006<br />

2005 78 751 192 2007<br />

Total ausstehend 241 381<br />

Die Veränderung der ausstehenden Optionen präsentiert sich wie folgt:<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

2005 2004<br />

Am 1. Januar ausstehend 259 707 245 135<br />

Zugeteilt 238 760 273 094<br />

Verwirkt oder verfallen –17 067 –15 954<br />

Ausgeübt –240 019 –242 568<br />

Am 31. Dezember ausstehend 241 381 259 707<br />

Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen wurde unter Verwendung des Black-Scholes Optionenpreismodells<br />

bestimmt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die für die Bewertung der zugeteilten Optionen getroffenen Annahmen:<br />

Nach einem Jahr Nach zwei Jahren<br />

ausübbarer Teil ausübbarer Teil<br />

Tag der Gewährung 5. August 2005 5. August 2005<br />

Verfalldatum 5. August 2006 5. August 2007<br />

Aktienkurs am Tag der Zuteilung CHF 37.75 CHF 37.75<br />

Ausübungspreis CHF 4.00 CHF 4.00<br />

Volatilität 25.7% 25.7%<br />

Erwartete Dividendenrendite CHF 0.35 CHF 0.35<br />

Zinssatz 0.9% 1.15%<br />

Marktwert der Optionen am Tag der Gewährung CHF 33.40 CHF 33.50<br />

Der in der Erfolgsrechnung 2005 verbuchte Personalaufwand als Konsequenz der Anwendung der Berechnungen nach IFRS 2<br />

belief sich auf CHF 7 Mio (2004: CHF 6 Mio).<br />

157<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Bedeutende Aktionäre<br />

Key Management<br />

Aktienbesitz<br />

Organdarlehen<br />

158<br />

30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Per 31. Dezember 2005 kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften und Institutionen mittels<br />

62 019 456 Namenaktien und 293 250 Inhaberaktien insgesamt 37.1% der Stimmen (Vorjahr: 36.5%) von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG,<br />

der Muttergesellschaft des Konzerns.<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften und Institutionen<br />

insgesamt 36.4% der Stimmen (Vorjahr: 35.8%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 6.7% der Stimmen (Vorjahr: 8.0%).<br />

Die im Besitz eines Mitglieds des Hayek Pools stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr 2005 insgesamt CHF 8.7<br />

Mio (2004: CHF 12.4 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Tätigkeitsbereichen:<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

– Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen 2.4 3.8<br />

– Bereitstellung von Führungskräften zum Aufbau fehlender wesentlicher Funktionen 0.9 3.6<br />

– Projektmanagement im Bausektor 2.6 1.7<br />

– Einführung von Kostenrechnungssystemen in Produktionsbetrieben 0.5 0.6<br />

– Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie 0.1 0.6<br />

– Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich)<br />

in einem Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe 0.4 0.4<br />

– Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen,<br />

Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m. 1.8 1.7<br />

Total 8.7 12.4<br />

Zusätzlich zu den exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten<br />

Konzernleitung als Key Management (im Sinne von IAS 24.9) betrachtet.<br />

Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung der Verbuchungsregeln von IFRS 2 betreffend<br />

anteilsbasierte Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 18.6 17.7<br />

– davon Gehälter 7.6 7.4<br />

– davon Bonuszahlungen 11.0 10.3<br />

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0 0<br />

Trennungsentschädigungen 0 0<br />

Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 29) 4.3 3.2<br />

Total 22.9 20.9<br />

Den nichtexekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrats wurde für das Jahr 2005 eine Entschädigung von CHF 0.8 Mio (2004: CHF<br />

0.8 Mio) ausgerichtet (ohne Herr N. G. Hayek, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats). Es wurden keine Entschädigungen<br />

an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet.<br />

Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats und die Mitglieder der Konzernleitung sowie diesen nahe<br />

stehende Personen hielten per 31. Dezember 2005 direkt oder indirekt insgesamt 54 871 740 Namenaktien und 80 090 Inhaberaktien<br />

oder 32.7% (Vorjahr: 32.2%) der gesamten Stimmen.<br />

Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen per<br />

31. Dezember 2005 insgesamt 12 932 712 Namenaktien und 223 000 Inhaberaktien oder 7.8% (Vorjahr: 9.1%) der gesamten<br />

Stimmen.<br />

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.<br />

Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen<br />

gelten für alle Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen. Per Ende 2005 bestanden zwei solche Darlehen zu Gunsten<br />

von Mitgliedern der Konzernleitung im Gesamtbetrag von CHF 1.2 Mio (2004: drei Darlehen im Gesamtbetrag von CHF 1.6 Mio).<br />

Das in den Vorjahren von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA Inc. an seinen Geschäftsführer gewährte Darlehen in Höhe von USD 0.1 Mio wurde<br />

im Berichtsjahr vollständig zurückbezahlt.


Assoziierte Gesellschaften<br />

und<br />

andere nahe stehende<br />

Unternehmen<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften und anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen. Die<br />

assoziierten Gesellschaften sind in der Liste der Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Anmerkung 32) enthalten. Eine Gruppe von<br />

Gesellschaften, die von einem Minderheitsaktionär in Singapur kontrolliert werden, gilt als andere Nahestehende.<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Einkäufe Verkäufe Einkäufe Verkäufe<br />

Assoziierte Gesellschaften 6 0 5 0<br />

Andere Nahestehende 1 6 3 8<br />

Per 31.12.2005 betrugen die Forderungen gegenüber Nahestehenden CHF 1 Mio (2004: weniger als CHF 1 Mio), und die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Nahestehenden beliefen sich auf CHF 1 Mio (2004: weniger als CHF 1 Mio).<br />

31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Im Februar und März 2006 akquirierte der Konzern zwei Gesellschaften (WIGE Data GmbH, Leipzig, und The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> [RUS],<br />

Moskau). Der Kaufpreis belief sich auf insgesamt CHF 23 Mio. Zur Zeit der Erstellung dieses Geschäftsberichts waren die Zuteilungen<br />

der Nettoaktiven und des Goodwills für diese Akquisitionen noch nicht fertiggestellt.<br />

Ausser diesen Akquisitionen sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt.<br />

159<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

32. GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP – Stand am 31.12.2005<br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Segment<br />

EUROPA<br />

in Mio Beteiligung<br />

%<br />

dierung<br />

SCHWEIZ<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> SA, Neuchâtel Holding<br />

Asulab SA, Marin-Epagnier Forschung und Entwicklung<br />

Atlantic Immobilien AG Bettlach, Bettlach Immobilien<br />

Blancpain SA, Le Chenit Uhren<br />

Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit Detailhandel<br />

Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye Detailhandel<br />

Certina SA, Le Locle Uhren<br />

Chronométrage Suisse SA, Corgémont Sportzeitmessung<br />

cK Montres & Bijoux Co. SA, Bienne Uhren<br />

Comadur SA, Le Locle Produkte aus Hartwerkstoffen<br />

Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier Uhren<br />

Danyack SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien<br />

Dernier Batz SA, Neuchâtel Immobilien<br />

Diantus Watch SA, Mendrisio Uhren, Werke<br />

Distico SA, Torricella-Taverne Vertrieb<br />

Dress your body SA, Bienne Schmuck<br />

EM Microelectronic-Marin SA, Marin-Epagnier Mikroelektronik<br />

Endura SA, Bienne Uhren<br />

ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Uhren, Werke und Komponenten<br />

Farco SA, Le Locle Immobilien<br />

François Golay SA, Le Chenit Herstellung von Zahnräder<br />

Frédéric Piguet SA, Le Chenit Werke<br />

<strong>Group</strong>e Habillage Haute Horlogerie SA, Saint-Imier Montage<br />

Hamilton International AG, Lengnau Uhren<br />

ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Marin-Epagnier Patente<br />

Jaquet Droz Les Boutiques SA, La Chaux-de-Fonds Detailhandel<br />

Lasag AG, Thun Lasers für industrielle Applikationen<br />

Léon Hatot Les Boutiques SA, Bienne Detailhandel<br />

Léon Hatot SA, Bienne Uhren<br />

Louis Jeanneret-Wespy SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien<br />

Maeder-Leschot SA, Bienne Immobilien<br />

Manufacture Favre et Perret SA, La Chaux-de-Fonds Uhrengehäuse<br />

Manufacture Ruedin SA, Bassecourt Uhrengehäuse<br />

Meco SA, Grenchen Uhrenkronen<br />

Meseltron, Corcelles-Cormondrèche Immobilien<br />

Microcomponents AG, Grenchen Komponenten für die Automobilindustrie<br />

Mido SA, Le Locle Uhren<br />

Montres Breguet SA, L’Abbaye Uhren<br />

Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds Uhren<br />

Nivarox-FAR SA, Le Locle Uhrenkomponenten und Feindrähte<br />

Omega Electronics SA, Bienne Sportzeitmessungsanlagen, Anzeigesysteme<br />

Omega SA, Bienne Uhren<br />

Oscilloquartz SA, Neuchâtel Hochstabile Frequenzgeneratoren<br />

Rado Uhren AG, Lengnau Uhren<br />

Record Watch Co. SA, Tramelan Inaktiv<br />

Renata AG, Itingen Miniaturbatterien<br />

Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds Zifferblätter<br />

S.I. Grand-Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien<br />

S.I. Grand-Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien<br />

S.I. Les Corbes SA, Savagnier Immobilien<br />

S.I. L’Etang SA, Les Brenets, Les Brenets Immobilien<br />

S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien<br />

SMH Engineering AG, Grenchen Immobilien<br />

SSIH Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen<br />

<strong>Swatch</strong> SA, Bienne Uhren<br />

<strong>Swatch</strong> Telecom SA, Bienne Kommunikation<br />

<strong>Swatch</strong> Timing SA, Bienne Inaktiv<br />

Technocorp Holding SA, Le Locle Holding<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution SA, Bienne Logistik und Vertrieb<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immeubles SA, Neuchâtel Projektmanagement und Verwaltung Immobilien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques SA, Lausanne Detailhandel<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Recherche et Développement SA, Bienne Forschung und Entwicklung<br />

Terbival SA, Courchapoix Polieren von Uhrengehäusen<br />

Time Flagship AG, Luzern Detailhandel<br />

Tissot SA, Le Locle Uhren<br />

Universo SA, La Chaux-de-Fonds Zeiger<br />

Valdar SA, Le Chenit Uhrenkomponenten<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Uhren und Schmuck<br />

� Equity Methode � Produktion<br />

� Elektronische Systeme<br />

� Allgemeine Dienste<br />

160<br />

CHF 135.09 �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.70 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.50 100 � �<br />

CHF 3.50 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 5.00 90 � �<br />

CHF 7.86 100 � �<br />

CHF 10.00 100 � �<br />

CHF 0.06 29 � �<br />

CHF 4.50 100 � �<br />

CHF 10.00 100 � �<br />

CHF 3.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 25.00 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 6.20 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 0.10 35 � �<br />

CHF 0.30 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 3.00 100 � �<br />

CHF 0.20 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 1.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 0.70 100 � �<br />

CHF 0.60 100 � �<br />

CHF 2.40 100 � �<br />

CHF 0.48 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 14.00 100 � �<br />

CHF 1.20 100 � �<br />

CHF 10.00 100 � �<br />

CHF 12.00 100 � �<br />

CHF 4.00 100 � �<br />

CHF 1.50 100 � �<br />

CHF 50.00 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.50 100 � �<br />

CHF 0.15 100 � �<br />

CHF 0.12 100 � �<br />

CHF 0.12 100 � �<br />

CHF 0.10 34 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 0.24 100 � �<br />

CHF 1.00 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 6.00 100 � �<br />

CHF 1.00 100 � �<br />

CHF 0.50 80 � �<br />

CHF 3.00 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.10 45 � �<br />

CHF 0.50 100 � �<br />

CHF 5.00 100 � �<br />

CHF 0.67 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �


32. GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP – Stand am 31.12.2005<br />

DEUTSCHLAND<br />

Altweiler Grundstücks-GmbH, Lörrach Immobilien<br />

ETA Uhrwerke GmbH, Pforzheim Werkzeuge<br />

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte Uhren<br />

Sokymat Automotive GmbH, Reichshof-Wehnrath Transponder<br />

Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn Inaktiv<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte Kundendienst<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) GmbH, Eschborn Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot,<br />

Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak,<br />

Lasag, Renata, EM Marin, Micro-Crystal)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn Detailhandel<br />

Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte Uhren<br />

ÖSTERREICH<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Österreich) GmbH, Wien Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

BELGIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Belgium) SA, Bruxelles Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines,<br />

Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Omega Electronics)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Participation SA, Bruxelles Holding<br />

SPANIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (España) SA, Madrid Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte Jaquet Droz, Omega,<br />

Rado, Longines, Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

FRANKREICH<br />

Breguet SA, Paris Vertrieb<br />

Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB SAS, Villers-le-Lac Uhrenkomponenten und Präzisionsteile<br />

Frésard Composants SAS, Charquemont Uhrenkomponenten<br />

Société Européenne de Fabrication d’Ebauches d’Annemasse<br />

(SEFEA) SAS, Annemasse Uhrenkomponenten und elektronische Montagen<br />

Tech Airport SAS, Paris Detailhandel<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) SAS, Paris Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura, Renata)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) Les Boutiques SAS, Paris Detailhandel<br />

Universo France SARL, Besançon Zeiger<br />

GROSSBRITANIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (UK) Ltd, Eastleigh Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak,<br />

Omega Electronics)<br />

GRIECHENLAND<br />

Alkioni SA, Athens Detailhandel<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Greece) SA, Athens Vertrieb (Breguet, Glashütte, Omega, Rado, Longines, Tissot,<br />

Certina, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

ITALIEN<br />

Lascor S.p.A., Sesto Calende Uhrengehäuse und -bänder<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Europe Services S.r.l., Milano Administration<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) S.p.A., Rozzano Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Renata)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) Les Boutiques S.p.A., Rozzano Detailhandel<br />

LIECHTENSTEIN<br />

Etablissement Voltax (in Liquidation), Vaduz Inaktiv<br />

LUXEMBURG<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA, Alzingen Finanzgesellschaft<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Re (Luxembourg) SA, Alzingen Rückversicherung<br />

NIEDERLANDE<br />

Breguet Investments BV, Rotterdam Holding<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Netherlands) BV, Maastricht Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

POLEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Polska) Sp.z.o.o., Warszawa Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

PORTUGAL<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa) – Sociedada Unipessoal SA, Funchal Vertrieb<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa II) Retail – Sociedada Unipessoal SA, Detailhandel<br />

Funchal<br />

RUSSLAND<br />

Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow Vertrieb<br />

SCHWEDEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />

ASICentrum, Praha Mikroelektronik<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Segment<br />

EUROPA<br />

in Mio Beteiligung<br />

%<br />

dierung<br />

EUR 0.03 95 � �<br />

EUR 0.03 100 � �<br />

EUR 0.51 100 � �<br />

EUR 0.10 100 � �<br />

EUR 0.08 100 � �<br />

EUR 0.50 100 � �<br />

EUR 1.28 100 � �<br />

EUR 0.20 100 � �<br />

EUR 0.05 100 � �<br />

EUR 0.04 100 � �<br />

EUR 1.75 100 � �<br />

EUR 2.09 100 � �<br />

EUR 0.45 100 � �<br />

EUR 6.10 100 � �<br />

EUR 0.29 100 � �<br />

EUR 1.80 100 � �<br />

EUR 0.67 100 � �<br />

EUR 3.80 100 � �<br />

EUR 2.47 100 � �<br />

EUR 11.41 100 � �<br />

EUR 0.28 100 � �<br />

GBP 2.00 100 � �<br />

EUR 0.06 100 � �<br />

EUR 0.06 100 � �<br />

EUR 1.00 100 � �<br />

EUR 0.01 100 � �<br />

EUR 23.00 100 � �<br />

EUR 0.12 100 � �<br />

CHF 0.03 100 � �<br />

CHF 1000.00 100 � �<br />

EUR 1.23 100 � �<br />

EUR 0.02 100 � �<br />

EUR 0.70 100 � �<br />

PLN 5.00 100 � �<br />

EUR 24.14 100 � �<br />

EUR 0.10 100 � �<br />

RUR 0.20 100 � �<br />

SEK 0.50 100 � �<br />

CZK 2.01 51 � �<br />

161<br />

KONZERNRECHNUNG


KONZERNRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

32. GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP – Stand am 31.12.2005<br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Segment<br />

AMERIKA<br />

BERMUDA<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Bermuda) Ltd, Hamilton Finanzgesellschaft<br />

BRASILIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Amazonas SA, Manaus Montage<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Brasil Ltda, Saô Paulo Kundendienst<br />

KANADA<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Canada) Ltd, Toronto Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

VEREINIGTE STAATEN<br />

EM Microelectronic-US Inc., Colorado Mikroelektronik<br />

e-swatch-us Inc., Delaware e-Commerce<br />

HiPoint Technology Inc., Colorado Springs Mikroelektronik<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (U.S.) Inc., Dover, Delaware Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Lasag, Micro-Crystal,<br />

Renata, Oscilloquartz)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques (U.S.) Inc., Dover, Delaware Detailhandel<br />

Unitime Industries Inc., Virgin Islands VI Inaktiv<br />

BRITISCHE JUNGFERNINSELN<br />

Endura Services (Asia) Inc, British Virgin Islands Vertrieb<br />

MEXICO<br />

Prestadora de Servicios Relojeros SA de CV, Mexico DF Uhrendienstleistungen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Mexico) SA de CV, Mexico DF Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot,<br />

Mido, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

ASIEN<br />

GROSSRAUM CHINA<br />

Lanco Watches Ltd, Hong Kong Inaktiv<br />

Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai Detailhandel<br />

Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Kundendienst<br />

SMH International Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Mido, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Detailhandel<br />

SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Omega, Rado)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Asia) Inc. Ltd, Hong Kong Kommerzielle Dienstleistungen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Hong Kong) Ltd, Hong Kong Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega,Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, ETA)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Taiwan) Ltd, Taipei Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd, Zhuhai Uhren, Werke, Komponenten<br />

SÜD-KOREA<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb (Breguet, Léon Hattot, Omega, Rado, Longines,<br />

Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

INDIEN<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, <strong>Swatch</strong>,<br />

Flik Flak)<br />

JAPAN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Japan) KK, Tokyo Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

MALAYSIA<br />

Micromechanics (Malaysia) Sdn Bhd, Ipoh Montage, Uhrenkomponenten<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

SINGAPUR<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

THAILAND<br />

ETA (Thailand) Co. Ltd, Bangkok Werke und Komponenten<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Vertrieb (Breguet, Glashütte, Jaquet Droz, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Wachirapani Co. Ltd, Bangkok Holding<br />

OZEANIEN<br />

AUSTRALIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Australia) Pty Ltd, Prahran Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Omega Electronics, Renata)<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Uhren und Schmuck<br />

� Equity Methode � Produktion<br />

� Elektronische Systeme<br />

� Allgemeine Dienste<br />

162<br />

in Mio Beteiligung dierung<br />

%<br />

CHF 0.02 100 � �<br />

BRL 4.93 100 � �<br />

BRL 14.05 100 � �<br />

CAD 4.50 100 � �<br />

USD 0.04 100 � �<br />

USD 0.00 100 � �<br />

USD 0.17 20 � �<br />

USD 168.90 100 � �<br />

USD 0.00 100 � �<br />

USD 0.13 100 � �<br />

USD 0.01 100 � �<br />

MXN 0.05 100 � �<br />

MXN 43.65 100 � �<br />

USD 0.07 100 � �<br />

CNY 4.05 100 � �<br />

CNY 3.50 100 � �<br />

CNY 1.66 100 � �<br />

CNY 4.14 100 � �<br />

CNY 1.66 90 � �<br />

HKD 0.00 100 � �<br />

HKD 5.00 100 � �<br />

TWD 28.00 100 � �<br />

CNY 72.61 100 � �<br />

KRW3300.00 100 � �<br />

INR 0.47 100 � �<br />

JPY 200.00 100 � �<br />

MYR 35.00 100 � �<br />

MYR 0.50 51 � �<br />

SGD 4.00 51 � �<br />

THB 504.50 100 � �<br />

THB 6.00 49 � �<br />

THB 3.06 49 � �<br />

AUD 0.40 100 � �


Bericht des Konzernprüfers<br />

an die Generalversammlung<br />

der<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Neuchâtel<br />

BERICHT DES KONZERNPRÜFERS<br />

Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (konsolidierte Erfolgsrechnung, konsolidierte Bilanz, konsolidierte<br />

Geldflussrechnung, konsolidierter Eigenkapitalnachweis und Anhang, wiedergegeben auf den Seiten 125 bis 162) der The <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> AG für das am 31. Dezember 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu<br />

prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit<br />

erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International Standards on Auditing, wonach<br />

eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit<br />

angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels<br />

Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als<br />

Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und<br />

entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Th. Brüderlin G. Siegrist<br />

Basel, 22. März 2006<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

163<br />

KONZERNRECHNUNG


JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

164<br />

2005


Erträge aus Beteiligungen<br />

Finanzerträge<br />

Übrige Erträge<br />

Total Ertrag<br />

Personalaufwand<br />

Allgemeine Kosten<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

Zinsaufwand<br />

Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand<br />

Steuern<br />

Total Aufwand<br />

Jahresgewinn<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ERFOLGSRECHNUNG DER HOLDING<br />

2005 2004<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

(1) 416 330<br />

(2) 66 43<br />

7 7<br />

489 380<br />

–35 –32<br />

–12 –10<br />

–7 –1<br />

(3) –13 –14<br />

(4) –21 –26<br />

–3 –2<br />

–91 –85<br />

398 295<br />

165<br />

JAHRESRECHNUNG DER HOLDING


JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

BILANZ DER HOLDING<br />

Aktiven 31.12.2005 31.12.2004<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Anlagevermögen<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

– Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften<br />

– Beteiligungen<br />

Total Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften<br />

Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Wertschriften und Edelmetalle<br />

Flüssige Mittel<br />

Total Umlaufvermögen<br />

Total Aktiven<br />

166<br />

10 0.4 10 0.4<br />

51 1.9 51 1.9<br />

(5) 1 770 65.6 1 738 65.8<br />

1 831 67.9 1 799 68.1<br />

264 9.8 369 14.0<br />

5 0.2 6 0.2<br />

(6) 356 13.2 431 16.3<br />

239 8.9 37 1.4<br />

864 32.1 843 31.9<br />

2 695 100.0 2 642 100.0


Passiven 31.12.2005 31.12.2004<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Eigenkapital<br />

Aktienkapital<br />

Allgemeine Reserve<br />

Reserve für eigene Aktien<br />

Spezialreserve<br />

– Gewinnvortrag aus Vorjahr<br />

– Jahresgewinn<br />

Bilanzgewinn<br />

Total Eigenkapital<br />

Verbindlichkeiten<br />

Rückstellungen<br />

Bankschulden<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

Total Passiven<br />

135 5.0 137 5.2<br />

67 2.5 67 2.5<br />

617 22.9 518 19.6<br />

813 30.2 859 32.5<br />

13 19<br />

398 295<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

BILANZ DER HOLDING<br />

411 15.2 314 11.9<br />

(7) 2 043 75.8 1 895 71.7<br />

119 4.4 114 4.3<br />

65 2.4 65 2.5<br />

441 16.4 544 20.6<br />

10 0.4 9 0.3<br />

17 0.6 15 0.6<br />

652 24.2 747 28.3<br />

2 695 100.0 2 642 100.0<br />

167<br />

JAHRESRECHNUNG DER HOLDING


JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

1. Erträge aus<br />

Beteiligungen<br />

2. Finanzerträge<br />

3. Zinsaufwand<br />

4. Kursdifferenzen<br />

und sonstiger<br />

Finanzaufwand<br />

5. Beteiligungen<br />

168<br />

Allgemeines<br />

Die Jahresrechnung von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR).<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

In der Bilanz werden Aktiven und Passiven zu ihrem Netto-Realisationswert bewertet. Ausnahmen bilden Beteiligungen, die mit<br />

ihren Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen aufgeführt werden, die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten<br />

eigenen Aktien (bewertet "pro memoria") sowie Aktien, die vom Unternehmen zurückgekauft wurden (bewertet zum Niederstwertprinzip).<br />

Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven wurden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen<br />

umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungstransaktionen<br />

erfolgt zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Allfällige Kursdifferenzen werden in der<br />

Erfolgsrechnung ausgewiesen.<br />

Details zu einzelnen Positionen<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Dividenden 374 291<br />

Sonstige Erträge 42 39<br />

Total 416 330<br />

Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees von<br />

Konzerngesellschaften.<br />

(Mio CHF) 2005 2004<br />

Zinserträge 11 9<br />

Erträge und Gewinne aus Wertschriften 55 34<br />

Total 66 43<br />

Das Unternehmen verzeichnete auf dem Wertschriftenbestand Kapitalgewinne von CHF 55 Mio. Diese Zahl wurde durch Verluste<br />

in Höhe von CHF 16 Mio (siehe Anmerkung 4) geschmälert. Das Nettoergebnis spiegelt die überdurchschnittliche Performance<br />

der Finanzmärkte im Jahr 2005 wieder.<br />

Im Jahr 2005 nahm der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1 Mio ab. Das insgesamt tiefe Niveau dieser Position weist<br />

auf die niedrigen Zinssätze hin, die während des Jahres auf den Kapitalmärkten vorherrschten.<br />

Diese Position verhielt sich im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil. Trotz Fremdwährungskontrakten, die zur Absicherung der<br />

verschiedenen Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, wies die Währungsumrechnungsposition ein Minus von CHF 5 Mio<br />

aus (2004: CHF 13 Mio). Die beträchtliche Steigerung des Goldpreises trug dazu bei, den Gesamtverlust aus Kursdifferenzen zu<br />

senken. Der Verlust aus dem Wertpapierportfolio belief sich auf CHF 16 Mio (2004: CHF 13 Mio). Dies wurde aber durch die<br />

Kapitalgewinne auf Wertschriften in Höhe von CHF 55 Mio (Anmerkung 2) (2004: CHF 34 Mio) mehr als kompensiert.<br />

Die Liste der 139 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt von<br />

der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert sind, wird in Anmerkung 32 der konsolidierten<br />

Jahresrechnung in diesem Geschäftsbericht veröffentlicht.<br />

Beteiligungen machten per 31. Dezember 2005 65,7% der gesamten Aktiven aus, Ende 2004 waren es 65,8%. In absoluten Zahlen<br />

betrug der Beteiligungswert Ende 2005 CHF 1 770 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und<br />

ist CHF 32 Mio höher als 2004. Die wichtigsten Änderungen im Jahr 2005 sind auf die Gründung neuer Konzerngesellschaften,<br />

diverse Kapitalerhöhungen von Tochtergesellschaften und interne Beteiligungsübertragungen zurückzuführen.


6. Wertschriften und<br />

Edelmetalle<br />

7. Eigenkapital<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

(Mio CHF) 31.12.2005 31.12.2004<br />

Wertschriften 80 239<br />

Eigene Aktien 248 149<br />

Edelmetalle 28 43<br />

Total 356 431<br />

Die Wertschriften verzeichneten 2005 einen Rückgang um CHF 159 Mio, der hauptsächlich auf den Verkauf eines bedeutenden<br />

Anteils am Aktienportfolio zurückzuführen ist. Entsprechend stieg die Position flüssige Mittel.<br />

Im Berichtsjahr wurden eigene Aktien im Wert von CHF 149 Mio vernichtet, die 2004 zurückgekauft wurden. Ausserdem wurden<br />

eigene Aktien im Wert von CHF 248 Mio über eine zweite Handelslinie zurückgekauft. Ebenfalls berücksichtigt sind eigene<br />

Namenaktien, die für den speziellen Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind und die wie im Vorjahr „pro memoria“ bewertet<br />

wurden.<br />

Die Position «Edelmetalle» umfasst Gold und andere Edelmetalle zur Deckung des Bedarfs der produzierenden Konzerngesellschaften.<br />

Am 31. Dezember 2005 wies die Position einen Gesamtwert von CHF 28 Mio auf (2004: CHF 43 Mio).<br />

Der Gesamtbuchwert der von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2005<br />

entspricht 6.2% des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 5.4% Ende 2004).<br />

Auf Seite 170 zeigt eine Tabelle die Änderungen im Aktienbestand von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG.<br />

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:<br />

(Mio CHF) Aktien Allgemeine Reserve Spezial- Bilanz- Total<br />

kapital Reserve für eigene Reserve gewinn Eigen-<br />

Aktien kapital<br />

Stand per 31.12.2004 137 67 518 859 314 1 895<br />

Zuweisung 2005 200 –200 0<br />

Ausgeschüttete Dividende –101 –101<br />

Kapitalherabsetzung<br />

(vernichtete Aktien) –2 –149 2 –149<br />

Zuweisung an Reserve<br />

für Aktienrückkauf 248 –248 0<br />

Jahresgewinn 398 398<br />

Stand per 31.12.2005 135 67 617 813 411 2 043<br />

Im Vergleich zum Jahresende 2004 nahm das Eigenkapital im Jahr 2005 um weitere CHF 148 Mio auf CHF 2 043 Mio zu, was<br />

75.8% der gesamten Aktiven per 31. Dezember 2005 entspricht (gegenüber 71.7% im Vorjahr).<br />

Im Jahr 2005 vernichtete die Gesellschaft die Aktien, die sie im Rahmen ihres Aktienrückkaufprogramms zurückgekauft hatte.<br />

Somit ging das Aktienkapital um CHF 1 974 375 zurück. Ein neues Rückkaufprogramm wurde am 1. Juli 2005 lanciert.<br />

Die schweizerische Gesetzgebung fordert, dass sämtliche eigene Aktien, die von einem Konzern gehalten werden, von einer<br />

gleich hohen Reserve gedeckt werden müssen. Um diesen Bestimmungen zu entsprechen, wurde ein Teil der Spezialreserve in<br />

die Reserve für eigene Aktien verlagert und diese Reserve so entsprechend aufgestockt.<br />

Aktienkapital<br />

Am 31. Dezember 2005 verteilt sich das Aktienkapital auf 134 911 327 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie<br />

auf 33 057 450 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die zurückgekauften<br />

Aktien, die vernichtet wurden, zurückzuführen.<br />

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital in CHF<br />

31.12.2004 137 051 327 zu CHF 0.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

Vernichtete Aktien 2 140 000 zu CHF 0.45 449 500 zu CHF 2.25 1 974 375.00<br />

31.12.2005 134 911 327 zu CHF 0.45 33 057 450 zu CHF 2.25 135 089 359.65<br />

169<br />

JAHRESRECHNUNG DER HOLDING


JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

170<br />

Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2005<br />

Am 31. Dezember 2005 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften und Institutionen mittels<br />

62 019 456 Namenaktien und 293 250 Inhaberaktien insgesamt 37.1% der Stimmen (Vorjahr: 36.5%). Der Hayek-Pool umfasst<br />

folgende Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern J. N. Schneider-Ammann<br />

(Präsident und Delegierter)<br />

U. A. Ammann (VR-Mitglied)<br />

Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuchâtel –<br />

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />

Personalfürsorgestiftung der Meisterschwanden –<br />

Hayek Engineering AG<br />

Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />

und Privatpersonen, Madisa AG) J. N. Schneider-Ammann<br />

Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuchâtel –<br />

Caisse de pension des cadres du <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuchâtel –<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften und Institutionen<br />

insgesamt 36.4% der Stimmen (Vorjahr: 35.8%). Davon werden 3.9% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten (Vorjahr:<br />

3.8%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 6.7% der Stimmen (Vorjahr: 8.0%).<br />

Am 31. Dezember 2005 ist The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des<br />

gesamten Aktienkapitals hält.<br />

Am 25. Januar 2006 hielten The Capital <strong>Group</strong> Companies, Inc., Los Angeles, und ihre Gesellschaften 6 150 596 Namenaktien und<br />

2 335 548 Inhaberaktien. Dies entspricht 5.05% der zu diesem Zeitpunkt ausgegebenen Aktien.<br />

Reserve für eigene Aktien<br />

Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode der gewichteten historischen Anschaffungswerte bewertet. In der Bilanz<br />

der Holding belief sie sich per 31. Dezember 2005 auf CHF 617 Mio (Vorjahr: CHF 518 Mio) und deckt damit die in den Bilanzen<br />

der Konzerngesellschaften per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien.<br />

Die Anzahl der direkt oder indirekt von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:<br />

Titel gehalten von: Namenaktien Inhaberaktien<br />

Anzahl *) Anzahl<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Stand per 31.12.2004 5 654 471 449 500<br />

Zukäufe 2005 3 356 347 688 450<br />

Veräusserungen 2005 –240 019 0<br />

Vernichtete Aktien 2005 –2 140 000 –449 500<br />

Stand per 31.12.2005 6 630 779 688 450<br />

Andere Konzerngesellschaften<br />

Stand per 31.12.2004 8 405 714 44 000<br />

Zukäufe 2005 0 0<br />

Veräusserungen 2005 0 0<br />

Stand per 31.12.2005 8 405 714 44 000<br />

Gesamtstand per 31.12.2005 15 036 513 732 450<br />

*) Davon sind 3 259 613 Namenaktien für einen Spezialfonds der Kader am 31. Dezember 2005 reserviert (2004: 3 499 632 Namenaktien).


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

Mit Ausnahme der Bewegungen im Zusammenhang mit dem Spezialfonds wurden sämtliche Transaktionen mit eigenen Aktien<br />

zum Marktwert verbucht. Der im Jahr 2005 bezahlte Durchschnittspreis pro Namen- und Inhaberaktie belief sich auf CHF 36.98<br />

bzw. CHF 179.99.<br />

Bilanzgewinn<br />

Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005 wurde vom Bilanzgewinn eine Dividende von<br />

CHF 0.35 pro Namenaktie und von CHF 1.75 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2005 an die Aktionäre ausgeschüttete<br />

Dividende belief sich auf insgesamt CHF 43 046 893 für Namenaktien und auf CHF 57 773 537 für Inhaberaktien. Gemäss dem<br />

von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil<br />

der von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 5 784 697 nicht ausgeschüttet. Dieser Betrag bleibt<br />

integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2005. Schliesslich wurde ein Betrag von CHF 200 Mio vom Bilanzgewinn<br />

per 31. Dezember 2004 der Spezialreserve zugewiesen.<br />

Ausserbilanzpositionen<br />

Eventualverpflichtungen<br />

Ende 2005 beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG auf CHF 466 530 500 (Vorjahr: CHF 477 301 000).<br />

Diese Position umfasst:<br />

– Eine Garantie in Höhe von CHF 465 622 500 (2004: CHF 476 427 000) im Zusammenhang mit der 2.625%-Wandelanleihe von<br />

CHF 411 600 000 mit Laufzeit vom 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010, emittiert durch The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg)<br />

SA. Per Ende 2005 wurden keine Obligationen in Aktien umgewandelt.<br />

– Wie 2004 eine Bürgschaft von GBP 400 000 (bzw. CHF 908 000 per 31. Dezember 2005; CHF 874 000 per 31. Dezember 2004)<br />

zur Deckung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Mietvertrag einer der Konzerngesellschaften.<br />

Brandversicherungswert<br />

Am 31. Dezember 2005 betrug der Brandversicherungswert der Sachanlagen CHF 33 191 100 (am 31. Dezember 2004: CHF 32 069 100).<br />

Verpfändete Aktiven<br />

Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.<br />

Verpflichtungen<br />

Die übrigen per 31. Dezember 2005 offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 5 Mio (Vorjahr: CHF 6 Mio).<br />

Sie entsprechen Investitionsverpflichtungen in finanzielle Vermögenswerte.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2005<br />

auf.<br />

Typ Kontraktwert Positiver Negativer<br />

Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert<br />

(Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total<br />

Terminkontrakte 531 316 847 0 1 1 –1 –1 –2<br />

Optionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Total per 31.12.2005 531 316 847 0 1 1 –1 –1 –2<br />

Total per 31.12.2004 528 384 912 1 1 2 –2 –2 –4<br />

Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember 2005 offenen Terminkontrakte wurden<br />

zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt. Die per<br />

31. Dezember 2005 offenen Terminkontrakte betreffen Edelmetall- und Devisenpositionen in 14 Fremdwährungen (Vorjahr: 14)<br />

gehalten werden. Die konzerninternen Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und den<br />

verschiedenen Konzerngesellschaften zur Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per<br />

31. Dezember 2005 waren keine Optionen ausstehend. Die Wiederbeschaffungswerte werden als aktive und passive Rechnungsabgrenzungen<br />

verbucht.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

Die Bilanz enthält Ende 2005 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen von unter CHF 1 Mio (2004: keine).<br />

171<br />

JAHRESRECHNUNG DER HOLDING


JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

ANTRAG AUF VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinns:<br />

Jahresgewinn<br />

Gewinnvortrag aus Vorjahr<br />

Bilanzgewinn<br />

Zuweisung an die Spezialreserve<br />

Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 137 063 734.65<br />

einer Dividende 2004 von:<br />

– CHF 0.35 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45<br />

– CHF 1.75 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25<br />

Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 135 089 359.65 *)<br />

einer Dividende 2005 von:<br />

– CHF 0.50 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45<br />

– CHF 2.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25<br />

Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien **)<br />

Gewinnvortrag auf neue Rechnung<br />

172<br />

398 050 766 294 688 643<br />

13 267 505 19 399 292<br />

411 318 271 314 087 935<br />

– 250 000 000 – 200 000 000<br />

– 67 455 664<br />

– 82 643 625<br />

*) Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, nicht auszuschütten.<br />

**) Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung von 18. Mai 2005 wurde die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien,<br />

welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, verzichtet.<br />

2005 2004<br />

CHF CHF<br />

– 47 967 964<br />

– 58 637 163<br />

5 784 697<br />

11 218 982 13 267 505


Bericht der Revisionsstelle<br />

an die Generalversammlung<br />

der<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Neuchâtel<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang, wiedergegeben<br />

auf den Seiten 165 bis 172) der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das am 31. Dezember 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu<br />

beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass<br />

wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und<br />

Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />

der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der<br />

Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Th. Brüderlin G. Siegrist<br />

Basel, 22. März 2006<br />

173<br />

JAHRESRECHNUNG DER HOLDING


JAHRESRECHNUNG<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

TITEL THE SWATCH GROUP AG<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien 2005 2005 2004 2004 2003 2003 2002 2001<br />

im Umlauf/durchschnittliches unver- verwässert unver- verwässert unver- verwässert unverw./ unverw./<br />

Aktienkapital wässert wässert wässert verwässert verwässert<br />

Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45<br />

Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25<br />

Total durchschnittliche Anzahl Aktien<br />

Aktienkapital Namenaktie zu<br />

nom CHF 0.45<br />

Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25<br />

Total durchschnittliches Aktienkapital<br />

Angaben pro Namenaktie<br />

(Nom CHF 0.45) in CHF<br />

Konzerngewinn<br />

Cashflow aus Betriebstätigkeit<br />

Konsolidiertes Eigenkapital<br />

Dividende<br />

Angaben pro Inhaberaktie<br />

(Nom CHF 2.25) in CHF<br />

Konzerngewinn<br />

Cashflow aus Betriebstätigkeit<br />

Konsolidiertes Eigenkapital<br />

Dividende<br />

Börsenkurs der Namenaktie<br />

(adjustiert) Höchst<br />

Tiefst<br />

Jahresende<br />

Börsenkurs der Inhaberaktie<br />

(adjustiert) Höchst<br />

Tiefst<br />

Jahresende<br />

Börsenkapitalisierung<br />

(Mio CHF) Jahresende<br />

Kennzahlen (Jahresende)<br />

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite %<br />

Direkte Rendite – Namenaktie %<br />

Direkte Rendite – Inhaberaktie %<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis – Namenaktie<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis – Inhaberaktie<br />

174<br />

122 004 798 130 646 179 123 787 740 132 447 448 124 732 274 126 832 274 124 543 989 127 710 075<br />

32 788 496 32 788 496 33 211 158 33 211 158 33 462 950 33 462 950 33 462 467 34 047 207<br />

154 793 294 163 434 675 156 998 898 165 658 606 158 195 224 160 295 224 158 006 455 161 757 282<br />

54 902 159 58 790 780 55 704 483 59 601 351 56 129 523 57 074 523 56 044 795 57 469 534<br />

73 774 116 73 774 116 74 725 106 74 725 106 75 291 638 75 291 638 75 290 550 76 606 216<br />

128 676 275 132 564 896 130 429 589 134 326 451 131 421 161 132 366 161 131 335 345 134 075 750<br />

2005 2005 2004 2004 2003 2003 2002 2001<br />

2.15 2.13 1.74 1.74 1.69 1.68 1.69 1.69<br />

2.76 2.68 2.36 2.29 2.15 2.13 1.94 2.09<br />

16.02 15.53 14.70 14.27 13.72 13.62 12.19 10.94<br />

0.50 * 0.50 * 0.35 0.35 0.29 0.29 0.22 0.20<br />

2005 2005 2004 2004 2003 2003 2002 2001<br />

10.74 10.66 8.72 8.70 8.43 8.41 8.47 8.46<br />

13.82 13.43 11.79 11.45 10.73 10.66 9.70 10.45<br />

80.09 77.80 73.51 71.37 68.58 68.09 60.97 54.72<br />

2.50 * 2.50 * 1.75 1.75 1.45 1.45 1.10 1.00<br />

40.15 40.15 36.50 36.50 30.60 30.60 36.85 43.50<br />

30.90 30.90 27.20 27.20 19.15 19.15 20.45 19.40<br />

39.75 39.75 33.80 33.80 29.50 29.50 23.40 32.90<br />

197.30 197.30 180.50 180.50 152.75 152.75 173.00 214.00<br />

152.40 152.40 130.00 130.00 93.70 93.70 99.25 91.00<br />

195.00 195.00 166.90 166.90 148.50 148.50 115.00 149.25<br />

11 809 11 809 10 225 10 225 9 019 9 019 7 060 9 747<br />

2005 2005 2004 2004 2003 2003 2002 2001<br />

14.0 14.3 12.3 12.7 13.0 13.1 14.5 15.7<br />

1.3 * 1.3 * 1.0 1.0 1.0 1.0 0.9 0.6<br />

1.3 * 1.3 * 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 0.7<br />

18.5 18.7 19.4 19.4 17.5 17.6 13.8 19.4<br />

18.2 18.3 19.1 19.2 17.6 17.7 13.6 17.6<br />

Titel Valoren-Nummer Reuters Symbol<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Inhaberaktien<br />

Die Titel sind an der Schweizer Börse kotiert (SWX) und werden an der virt-x gehandelt.<br />

* Antrag des Verwaltungsrats.<br />

1 225 514 UHRN.VX<br />

1 225 515 UHR.VX


Entwicklung The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktie<br />

und Swiss Market Index<br />

(vom 01.07.1988 bis 31.12.2005 wöchentlich indexiert – ajustiert)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Swiss Market Index<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

TITEL THE SWATCH GROUP AG<br />

175<br />

JAHRESRECHNUNG


<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> | Geschäftsbericht 2005<br />

176

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