europäisch forschen - Prof. Dr. Joachim Doebler - Homepage
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<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />
Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />
2003 ein M.A. Studiengang „Peace and Confl ict<br />
Studies“ angeboten. Angesichts der anhaltenden<br />
Bürgerkriegsunruhen im Westen und Norden des<br />
afrikanischen Staates wurde hiermit ein weiterer<br />
Baustein installiert, um Friedensbemühungen und<br />
eine Kultur von Gewaltlosigkeit im öffentlichen<br />
Bewusstsein zu verankern. In Zusammenarbeit<br />
mit der University of the Western Cape, Kapstadt,<br />
Südafrika, arbeiten <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Marion Keim<br />
Lees und <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Ansgar Marx gemeinsame<br />
Lehrveranstaltungen zu den Themen „Confl ict<br />
Resolution, Leadership & Diversity Studies“<br />
aus. Die Seminare sollen von Studierenden<br />
aus Braunschweig, Kampala und Kapstadt<br />
besucht werden können. Weiterhin ist geplant,<br />
Studierenden aus Braunschweig Praktikaplätze<br />
in Afrika zu vermitteln.<br />
Einen ersten Einblick über Bürgerkriegsregionen<br />
und Binnenflüchtlinge in Uganda verschafft<br />
eine website, erstellt von Friedensfachkräften<br />
des Evangelischen Entwicklungsdienstes und<br />
des Deutschen Entwicklungsdienstes: <br />
(Ansgar Marx)<br />
Kooperation mit dem Helwan Handicapped<br />
Center, Kairo/Ägypten<br />
Vermittelt durch Stefan Wiebe, einen Absolventen<br />
des Fachbereichs Sozialwesen, fanden<br />
im Oktober 2004 mehrere Gespräche zwischen<br />
Herrn <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. Dief El-Sarnagawy, Kairo,<br />
der Dekanin <strong>Prof</strong>. Roswitha Bender sowie <strong>Prof</strong>.<br />
<strong>Dr</strong>. Ansgar Marx statt, in denen die Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit sozialen Institutionen und<br />
Hochschulen in Kairo ausgelotet wurden. Beide<br />
Seiten zeigten sich an einer Zusammenarbeit im<br />
Bereich der Forschung, des Studierenden-, Praktikanten-<br />
und Dozentenaustauschs interessiert.<br />
Am 19.10.2004 wurde im Beisein von Kollegen<br />
und Kolleginnen eine Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen dem Fachbereich Sozialwesen und dem<br />
Helwan Handicapped Center, Kairo, vertreten<br />
durch <strong>Prof</strong>. El-Sarnagawy, unterzeichnet. Dieses<br />
Zentrum arbeitet mit der University of Helwan<br />
in Kairo<br />
zusammen. Am dortigen Fachbereich Social<br />
Sciences sind gegenwärtig 12.000 Studierende<br />
immatrikuliert.<br />
Geplant sind Exkursionen nach Kairo mit überschaubaren<br />
Gruppen Studierender, um einen<br />
Einblick in die ägyptische Kultur, das Sozialsystem,<br />
die Organisation der sozialen Arbeit und<br />
in Studienbedingungen zu erhalten. Im Gegenzug<br />
soll ägyptischen Studierenden und Absolventen<br />
ein Studienaufenthalt in Braunschweig ermöglicht<br />
werden. <strong>Prof</strong>. Marx ist für Februar 2005 eingeladen<br />
worden, im Rahmen seines Forschungssemesters<br />
Recherchen zur Familienkultur und zum Familienrecht<br />
in Ägypten vorzunehmen. Erste Interessierte<br />
an einem Studienaufenthalt in Kairo können sich<br />
im SS 2005 bei ihm melden.<br />
(Ansgar Marx)<br />
Praktikum II bei der CILSA in Argentinien<br />
Dieses Jahr konnte ich in Argentinien mein P<br />
II ableisten. Praxisstelle war die CILSA . Die CILSA wurde 1966 als<br />
nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation in<br />
Santa Fe, Argentinien, gegründet und ist heute<br />
in neun Städten Argentiniens sowie in zwei<br />
Städten Spaniens vertreten. CILSA finanziert<br />
sich ausschließlich über die Spenden der 50.000<br />
Mitglieder und Paten. Die Organisation kämpft<br />
gegen die Ausgrenzung und Marginalisierung<br />
von Randgruppen; allen Menschen sollen gleiche<br />
Lebens- und Entwicklungschancen ermöglicht<br />
werden. CILSA hat drei Hilfsprogramme, die auf<br />
verschiedene Klientel abzielen und in jeder Stadt<br />
durchgeführt werden. Im Programm „Un niño y un<br />
abuelo“ konnte ich mitarbeiten.<br />
Die im Jahre 2000 einsetzende Wirtschaftskrise<br />
in Argentinien führte zu großen Armuts- und Ausgrenzungsproblemen.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
startete CILSA das Programm „Un niño y un<br />
abuelo“. Zielsetzung ist es, von Armut und Ausgrenzung<br />
betroffene Familien und insbesondere<br />
Kinder in der Grundversorgung mit Nahrung und<br />
mit pädagogischen Förderangeboten zu unterstützen<br />
sowie Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Als<br />
Brücken zwischen Familie, Schule und Freizeit<br />
werden neben einem gemeinsamen Frühstück<br />
Hausaufgabenhilfen, Sport-, Kreativ- und Handwerkskurse<br />
angeboten, um attraktive Alternativen<br />
zum typischen „Abhängen“ in den Elendsvierteln<br />
zu bieten. Die Einbindung von Älteren, die ihre<br />
Lebenserfahrungen an Kinder vermitteln, ist Teil<br />
des Konzeptes.<br />
Ich selbst hatte Gelegenheit, alle Arbeitsbereiche<br />
dieses Programms kennen zu lernen und<br />
dort auch mitzuarbeiten. Vormittags konnte ich<br />
bei Nachhilfe- und Sportstunden assistieren und<br />
eigene Ideen für Spiele in der Alphabetisierung<br />
und Elementarbeschulung einbringen. Dabei<br />
war die Heterogenität und Größe der Gruppen<br />
eine besondere Herausforderung. Nachmittags<br />
konnte ich die Sozialarbeiterin bei Familienbesuchen<br />
begleiten, die Verwaltungsarbeit im Büro<br />
kennen lernen und auch bei der Vorbereitung von