europäisch forschen - Prof. Dr. Joachim Doebler - Homepage
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<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />
Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />
FH Braunschweig/Wolfenbüttel ◆ Fachbereich Sozialwesen ◆ Ausgabe 11/2004<br />
Inhalt<br />
Internationalisierung am FBS<br />
Kontakt mit der Makerere Uni, Kampala/Uganda<br />
Kooperation mit dem Helwan Handicapped<br />
Center, Kairo/Ägypten<br />
Praktikum bei der CILSA, Argentinien<br />
Sokrates-Vereinbarung mit der Uni Växjö, Schweden<br />
Hochschulverbund „European Modules“<br />
Kooperation mit dem FH-Campus Wien<br />
Internationale Konferenz am FBS: „Traditions &<br />
Transitions – Social Work in Europe“<br />
Fachtagung „Jugendarbeit in der Region“<br />
INSTITUT FÜR FORT- UND WEITERBILDUNG<br />
SOZIALER BERUFE E.V.<br />
Tel.: +49 - 531 - 2852 - 145<br />
FBS - international<br />
Ausbau der Internationalisierung am FBS<br />
In einer Phase, in der die deutsche Hochschullandschaft<br />
nur wenige erfreuliche Neuerungen zu<br />
bieten scheint, sind am FB Sozialwesen Interesse<br />
und Aktivitäten in der Internationalisierung von<br />
Forschung und Lehre deutlich angestiegen. Trotz<br />
Kürzungen in der Personal- und Sachmittelversorgung<br />
konnten bestehende Auslandskontakte<br />
weiter ausgebaut und mehrere neue Kooperationen<br />
vereinbart werden. Erfolgreich erweitert<br />
wurde auch die Teilnahme von Studierenden<br />
und Lehrenden am internationalen Austausch<br />
mit Spillover- und Synergieeffekten für Lehre,<br />
Entwicklungsvorhaben und wissenschaftlicher<br />
<strong>Prof</strong>i lbildung. Weitere anspruchsvolle internationale<br />
Kooperationsprojekte und Entwicklungsvorhaben<br />
laufen an oder sind in Vorbereitung. Hervorzuheben<br />
ist einerseits die erhebliche Ausweitung<br />
von gezielten Anfragen besonders motivierter<br />
Studierender, die Gastsemester und Praktika im<br />
Ausland als Chance begreifen, ihr fachliches <strong>Prof</strong>i l<br />
auf einen zunehmend stärker internationalisierten<br />
Arbeitsmarkt auszurichten. Und auch auf Seiten<br />
der Lehrenden ist ein beständiges Anwachsen<br />
der internationalen Kontakte und gemeinsamen<br />
Arbeitsvorhaben zu leistungsfähigen Netzwerken<br />
erkennbar. Um diese Entwicklungen vor<br />
dem Hintergrund der Herausforderungen einer<br />
erweiterten Mobilität bei Studierenden und Leh-<br />
renden mit qualitativ gesicherten Angeboten im<br />
Zuge einer Umstellung aller Studienangebote auf<br />
ba/ma und ECTS weiter vorantreiben zu können,<br />
hat die Hochschulleitung mit allen Fachbereichen<br />
die Erarbeitung eines gemeinsamen Internationalisierungskonzeptes<br />
mit einer eigenen neuen<br />
Informationsplattform vereinbart.<br />
Als eine der ersten organisatorischen Reaktionen<br />
auf die Anforderungen der Internationalisierung<br />
hat der FB S im Sommersemester den Kollegen<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Dirk Plickat als Auslandsbeauftragten<br />
ernannt. Ein von ihm noch im Sommersemester 04<br />
vorgelegter Bericht zu den Auslandsaktivitäten des<br />
Kollegiums weist die erfreuliche Bilanz von mehr<br />
als dreißig internationalen Kooperationspartnern<br />
für Forschung und Lehre mit deutlich steigender<br />
Tendenz aus. Die Projekte der Zusammenarbeit,<br />
die von Kolleginnen und Kollegen unseres FB mitgestaltet<br />
und mitgetragen werden, erstrecken sich<br />
über ein weites Spektrum, das von Forschungsund<br />
Publikationsvorhaben über transnationale<br />
Seminare, Erasmus-Sokrates-Vereinbarungen<br />
(<strong>europäisch</strong>er Austausch Studierender und<br />
Lehrender) bis zu gemeinsamen <strong>europäisch</strong>en<br />
Lehr-Lernmaterialien und transnationalen Studiengängen<br />
reicht.<br />
Neben Informations- und Koordinationsfunktionen<br />
im Kollegium und im Rahmen des Internationalisierungskonzeptes<br />
der Hochschule umfassen die<br />
Aufgaben des Auslandsbeauftragten in besonderer<br />
Weise auch die gezielte Beratung und Unterstützung<br />
Studierender bei ihren Wegen in Gastsemester<br />
und Auslandspraktika. Instrumente hierfür<br />
sind eine wöchentliche Auslandssprechstunde<br />
(mittwochs 14.00 – 15.00) und gezielte Info-Veranstaltungen<br />
am FB S, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit der ZAFrAP in Wolfenbüttel konzipiert<br />
werden und auf denen auch ‚auslandskundige’<br />
Studierende über ihre Erfahrungen berichten.<br />
Kontakt mit der Makerere University,<br />
Kampala/Uganda<br />
(Dirk Plickat)<br />
Gegenwärtig bahnt der Fachbereich Sozialwesen<br />
eine Kooperation mit zwei Universitäten in Ost-<br />
und Südafrika an. Während seiner Deutschland-<br />
Tour im Juli 2004 besuchte Stefan Friedrichsen,<br />
Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdienstes<br />
(DED) an der Makerere University, Kampala,<br />
Uganda, <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Ansgar Marx, um eine mögliche<br />
Kooperation der Hochschulen auszuloten. An<br />
der Makerere University wird seit September
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Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />
2003 ein M.A. Studiengang „Peace and Confl ict<br />
Studies“ angeboten. Angesichts der anhaltenden<br />
Bürgerkriegsunruhen im Westen und Norden des<br />
afrikanischen Staates wurde hiermit ein weiterer<br />
Baustein installiert, um Friedensbemühungen und<br />
eine Kultur von Gewaltlosigkeit im öffentlichen<br />
Bewusstsein zu verankern. In Zusammenarbeit<br />
mit der University of the Western Cape, Kapstadt,<br />
Südafrika, arbeiten <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Marion Keim<br />
Lees und <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Ansgar Marx gemeinsame<br />
Lehrveranstaltungen zu den Themen „Confl ict<br />
Resolution, Leadership & Diversity Studies“<br />
aus. Die Seminare sollen von Studierenden<br />
aus Braunschweig, Kampala und Kapstadt<br />
besucht werden können. Weiterhin ist geplant,<br />
Studierenden aus Braunschweig Praktikaplätze<br />
in Afrika zu vermitteln.<br />
Einen ersten Einblick über Bürgerkriegsregionen<br />
und Binnenflüchtlinge in Uganda verschafft<br />
eine website, erstellt von Friedensfachkräften<br />
des Evangelischen Entwicklungsdienstes und<br />
des Deutschen Entwicklungsdienstes: <br />
(Ansgar Marx)<br />
Kooperation mit dem Helwan Handicapped<br />
Center, Kairo/Ägypten<br />
Vermittelt durch Stefan Wiebe, einen Absolventen<br />
des Fachbereichs Sozialwesen, fanden<br />
im Oktober 2004 mehrere Gespräche zwischen<br />
Herrn <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. Dief El-Sarnagawy, Kairo,<br />
der Dekanin <strong>Prof</strong>. Roswitha Bender sowie <strong>Prof</strong>.<br />
<strong>Dr</strong>. Ansgar Marx statt, in denen die Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit sozialen Institutionen und<br />
Hochschulen in Kairo ausgelotet wurden. Beide<br />
Seiten zeigten sich an einer Zusammenarbeit im<br />
Bereich der Forschung, des Studierenden-, Praktikanten-<br />
und Dozentenaustauschs interessiert.<br />
Am 19.10.2004 wurde im Beisein von Kollegen<br />
und Kolleginnen eine Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen dem Fachbereich Sozialwesen und dem<br />
Helwan Handicapped Center, Kairo, vertreten<br />
durch <strong>Prof</strong>. El-Sarnagawy, unterzeichnet. Dieses<br />
Zentrum arbeitet mit der University of Helwan<br />
in Kairo<br />
zusammen. Am dortigen Fachbereich Social<br />
Sciences sind gegenwärtig 12.000 Studierende<br />
immatrikuliert.<br />
Geplant sind Exkursionen nach Kairo mit überschaubaren<br />
Gruppen Studierender, um einen<br />
Einblick in die ägyptische Kultur, das Sozialsystem,<br />
die Organisation der sozialen Arbeit und<br />
in Studienbedingungen zu erhalten. Im Gegenzug<br />
soll ägyptischen Studierenden und Absolventen<br />
ein Studienaufenthalt in Braunschweig ermöglicht<br />
werden. <strong>Prof</strong>. Marx ist für Februar 2005 eingeladen<br />
worden, im Rahmen seines Forschungssemesters<br />
Recherchen zur Familienkultur und zum Familienrecht<br />
in Ägypten vorzunehmen. Erste Interessierte<br />
an einem Studienaufenthalt in Kairo können sich<br />
im SS 2005 bei ihm melden.<br />
(Ansgar Marx)<br />
Praktikum II bei der CILSA in Argentinien<br />
Dieses Jahr konnte ich in Argentinien mein P<br />
II ableisten. Praxisstelle war die CILSA . Die CILSA wurde 1966 als<br />
nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation in<br />
Santa Fe, Argentinien, gegründet und ist heute<br />
in neun Städten Argentiniens sowie in zwei<br />
Städten Spaniens vertreten. CILSA finanziert<br />
sich ausschließlich über die Spenden der 50.000<br />
Mitglieder und Paten. Die Organisation kämpft<br />
gegen die Ausgrenzung und Marginalisierung<br />
von Randgruppen; allen Menschen sollen gleiche<br />
Lebens- und Entwicklungschancen ermöglicht<br />
werden. CILSA hat drei Hilfsprogramme, die auf<br />
verschiedene Klientel abzielen und in jeder Stadt<br />
durchgeführt werden. Im Programm „Un niño y un<br />
abuelo“ konnte ich mitarbeiten.<br />
Die im Jahre 2000 einsetzende Wirtschaftskrise<br />
in Argentinien führte zu großen Armuts- und Ausgrenzungsproblemen.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
startete CILSA das Programm „Un niño y un<br />
abuelo“. Zielsetzung ist es, von Armut und Ausgrenzung<br />
betroffene Familien und insbesondere<br />
Kinder in der Grundversorgung mit Nahrung und<br />
mit pädagogischen Förderangeboten zu unterstützen<br />
sowie Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Als<br />
Brücken zwischen Familie, Schule und Freizeit<br />
werden neben einem gemeinsamen Frühstück<br />
Hausaufgabenhilfen, Sport-, Kreativ- und Handwerkskurse<br />
angeboten, um attraktive Alternativen<br />
zum typischen „Abhängen“ in den Elendsvierteln<br />
zu bieten. Die Einbindung von Älteren, die ihre<br />
Lebenserfahrungen an Kinder vermitteln, ist Teil<br />
des Konzeptes.<br />
Ich selbst hatte Gelegenheit, alle Arbeitsbereiche<br />
dieses Programms kennen zu lernen und<br />
dort auch mitzuarbeiten. Vormittags konnte ich<br />
bei Nachhilfe- und Sportstunden assistieren und<br />
eigene Ideen für Spiele in der Alphabetisierung<br />
und Elementarbeschulung einbringen. Dabei<br />
war die Heterogenität und Größe der Gruppen<br />
eine besondere Herausforderung. Nachmittags<br />
konnte ich die Sozialarbeiterin bei Familienbesuchen<br />
begleiten, die Verwaltungsarbeit im Büro<br />
kennen lernen und auch bei der Vorbereitung von
<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />
Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />
Präventionstagen in den Schulen, beispielsweise<br />
gegen Hepatitis A, mit vorbereiten und unterstützend<br />
begleiten.<br />
Die Formen von Sozialarbeit, die ich in Argentinien<br />
miterleben konnte, unterscheiden sich aus<br />
meiner Sicht vor allem in einem Punkt gravierend<br />
von dem, was wir in Deutschland kennen: Sozialarbeit<br />
in Argentinien befasst sich noch lange nicht<br />
mit Dokumentation, Evaluation und Qualitätsstandards,<br />
sondern ist grundsätzliche, essentielle Hilfe<br />
zum Leben. Ziel ist es, so viele Menschen wie<br />
möglich zu erreichen. Noch scheint es keine Rolle<br />
zu spielen, wie gut man hilft, sondern nur, dass<br />
man hilft. Es gibt nahezu keine Unterlagen über<br />
Klienten, keine Berichte, keine Hilfepläne. Statt<br />
dessen ist CILSA sehr aktiv im Einwerben von<br />
Spenden und neuen Mitgliedern. Dieser hohe<br />
Stellenwert des Marketings spiegelt sich auch<br />
in der symbolischen Unterstützung öffentlicher<br />
Veranstaltungen durch eine eigene Organisationsfahne;<br />
so wird Außenstehenden deutlich<br />
signalisiert, wo CILSA helfend tätig wird.<br />
(Annika Kluth, Stud.)<br />
Europäisch aktiv<br />
Erasmus-Sokrates-Vereinbarung mit der<br />
Universität Växjö<br />
Diesen Oktober konnte mit der Universität Växjö,<br />
Schweden, eine Erasmus-Sokrates-Vereinbarung<br />
unterzeichnet werden. Mit dieser neuen Kooperation<br />
umfasst das Netz des FB Sozialwesen<br />
mittlerweile zehn bilaterale Partnerschaften.<br />
Die Universität Växjö liegt in Südschweden und<br />
erfreut sich wegen ihrer offenen, freundlichen und<br />
internationalen Ausrichtung einer besonderen<br />
Beliebtheit bei Gaststudenten. Ein besonderes<br />
<strong>Prof</strong>i l des Studiums der Sozialarbeit liegt in der<br />
starken Einbindung in Aufgaben der Regionalentwicklung<br />
mit neuen Angebotsstrukturen für soziale<br />
Dienstleistungen. Nähere Infos über die homepage<br />
dieser Hochschule und<br />
über <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Plickat (D.P.).<br />
Modularisierung im Hochschulverbund<br />
In dem seit 1997 bestehenden Hochschulverbund<br />
„European Modules“ haben sich neun <strong>europäisch</strong>e<br />
Hochschulen aus sechs Ländern zusammengeschlossen:<br />
die Universität Central Lancashire und<br />
die University Northumbria (U.K.), die Universität<br />
Joensuu und die North Karelia Polytechnic (Finnland),<br />
das Instituto Superior de Servico Social do<br />
Porto und das Instituto Politécnico do Porto (Portugal),<br />
die Pädagogische Universität Tallinn, die<br />
Natio nale Dänische Hochschule für Soziale Arbeit<br />
Aarhus (Dänemark) sowie die FH Braunschweig/<br />
Wol fen büttel. Zielsetzung des mit SOCRATES-<br />
Mitteln der EU geförderten Projekts, in dem der<br />
FBS durch <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Döbler vertreten wird, ist die<br />
länderüber greifende Entwicklung eines Studienmoduls<br />
zu den Themenkomplexen „Sozialpolitik“,<br />
„Sozialarbeit“ und „<strong>Dr</strong>itter Sektor“.<br />
Ergebnis der nunmehr siebenjährigen Kooperation<br />
ist ein Bildungskonsortium mit gemeinsam<br />
entwickelten Studieneinheiten und Optionen für<br />
international und durch neue Medien vernetzte<br />
Studiengänge. Dieses Konsortium wird durch<br />
vier Säulen getragen: Erste Säule ist ein Archiv<br />
mit inhaltlich abgestimmten und gut lesbaren<br />
Studienpapieren. Dieses Archiv umfaßt z.Zt. 65<br />
Papiere. Für den deutschen Bereich konnten<br />
Beiträge namhafter Autoren (Adalbert Evers, Uni<br />
Gießen, Petra Böhnke, WZB Berlin oder Astrid<br />
Pfenning und Thomas Bahle vom Mannheimer<br />
Zentrum für Europäische Sozialforschung) eingestellt<br />
werden.<br />
Lernen im <strong>europäisch</strong>en Bildungsraum erfolgt<br />
lebenslang. Ausbildungsinhalte werden zunehmend<br />
auch selbstgesteuert in virtuellen Räumen<br />
abrufen. Auf der Angebotsseite erfordert ein solches<br />
Lernen den Einsatz IT-gestützter Kommunikationssysteme.<br />
Zweite Säule der „European<br />
Modules“ ist deshalb eine in Zusammenarbeit<br />
mit dem Rechenzentrum Wolfenbüttel entwikkelte<br />
technologische Plattform, die drei Elemente<br />
verzahnt: das über ein Content-Management-System<br />
integrierte Online-Archiv , das Studienpapiere<br />
benutzerfreundlich zum freien Download zur Verfügung<br />
stellt, ein Web-basiertes Wissensmanagementsystem<br />
(BSCW), das eine standortverteilte<br />
Projektadministration ermöglicht sowie ein für<br />
Studierende geöffnetes Diskussions-Forum.<br />
Als dritte Säule der „European Modules“ fungiert<br />
ein durch bilaterale Vereinbarungen abgesicherter<br />
Austausch von Dozenten und Studierenden.<br />
Innerhalb des Projektverbundes können so die<br />
landespezifi schen Bedingungen und Organisationsformen<br />
Sozialer Arbeit praxisnah erfahren und<br />
mit „ortskundigen“ Dozenten refl ektiert werden.<br />
Unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg<br />
des Hochschulverbundes ist viertens die Implementation<br />
des Studienmoduls in die Curricula der<br />
beteiligten Partnereinrichtungen. So wird an der<br />
Universität Central Lancashire das Modul „Compa-
<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />
Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />
rative Social Care in Europe“ mit immerhin 20 Credits<br />
(!) angeboten. Für den Standort Braunschweig<br />
bietet es sich an, den Anforderungen der Wissenschaftlichen<br />
Kommission Niedersachsen an<br />
eine Internationalisierung der Lehre (Bericht des<br />
Auslandsbeauftragten <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Plickat) zunächst<br />
mit einem englischsprachigen Studienangebot<br />
„Comparative Social Work“ zu entsprechen.<br />
Für weitergehende Überlegungen und Planungen<br />
wird im Januar 2005 der Kollege Jim Robertson<br />
von der Universität Northumbria zur Verfügung<br />
stehen, der gemeinsam mir der North Karelia Polytechnic<br />
internationale Lernprogramme initiiert und<br />
durchgeführt hat.<br />
(<strong>Joachim</strong> Döbler)<br />
Studiengang „Master of Social Management“<br />
in Kooperation mit dem FH-Campus Wien<br />
Ab sofort bietet der FH-Campus Wien als erste<br />
und einzige Bildungsinstitution österreichweit in<br />
Kooperation mit der FH Braunschweig/Wolfenbüttel<br />
einen Masterstudiengang für Sozialmanagement<br />
an. Über 40 Sozialarbeiter aus ganz<br />
Österreich haben sich beworben, 31 wurden aufgenommen.<br />
Der Studiengang richtet sich an Interessierte,<br />
die bereits eine dreijährige Akademie für<br />
Sozialarbeit abgeschlossen haben und über eine<br />
mindestens zweijährige Praxiserfahrung verfügen.<br />
Der Abschluss „Master of Social Management“<br />
wird international anerkannt. Da laufend Anfragen<br />
kommen, nimmt der FH-Campus Wien ab sofort<br />
auch Anmeldungen für das kommende Studienjahr<br />
entgegen unter der Tel.-Nr.: (01) 60118<br />
– 5164.<br />
(Ludger Kolhoff)<br />
Kongresse - Tagungen<br />
100 Jahre FBS: Internationale Konferenz<br />
„Traditions & Transitions – Social Work in Europe“<br />
Am Rande der Arbeitssitzung des Hochschulverbundes<br />
„European Modules“ am 7. und 8.11. in<br />
Aarhus/Dänemark signalisierten die dort anwesenden<br />
Vertreter der Partnerhochschulen ihre<br />
Bereitschaft, die Feier zum 100-jährigen Bestehen<br />
der Sozialarbeiterausbildung in Braunschweig<br />
durch Vortrags- und Diskussionsbeiträge zu einer<br />
internationalen Konferenz zu unterstützen. Der<br />
Themenvorschlag „Traditions & Transitions<br />
– Social Work in Europe“ fand eine breite<br />
Zustimmung.<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Döbler und <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Plickat übernehmen<br />
in Abstimmung mit dem Dekanat und dem „Institut<br />
für Fort- und Weiterbildung Sozialer Berufe“ die<br />
Planungen für die Konferenz, die voraussichtlich in<br />
der Zeit vom 31.10. – 3.11.2005 stattfi nden wird.<br />
(<strong>Joachim</strong> Döbler)<br />
Fachtagung „Jugendarbeit in der Region“<br />
Im Zuge der Herausbildung eines „Europas der<br />
Regionen“ ist die Jugendarbeit zunehmend von<br />
regionalen Faktoren abhängig. In der Zeit vom<br />
6.4. – 8.4.2005 veranstaltet die Fachhochschule<br />
Braunschweig/Wolfenbüttel, FBS, deshalb in<br />
Kooperation mit der Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich<br />
Jugend und OBiS e.V. eine Fachtagung,<br />
in deren Rahmen Unterschiede und Gemeinsamkeiten,<br />
Innovationen und Entwicklungsmaßnahmen<br />
sowie Herausforderungen und Chancen<br />
der Jugendarbeit in der Region diskutiert werden<br />
sollen. Workshops werden die Gelegenheit bieten,<br />
Konzepte regionaler Jugendarbeit vertiefend und<br />
mit vergleichendem Blick auf innovative und<br />
internationale Ansätze zu diskutieren. Parallel<br />
zur Tagung fi ndet eine Projektmesse statt.<br />
(Ludger Kolhoff)<br />
Studieren im Ausland<br />
Frau Stefanie Schulz und Herr Harald Steffens<br />
studieren zur Zeit an der Universität Zaragoza/<br />
Spanien, mit der seit Februar 2003 eine ERAS-<br />
MUS-Kooperationsvereinbarung besteht.<br />
Frau Sonja Vieten studiert gegenwärtig an der<br />
Arcada Polytechnic in Helsinki, Finnland, mit<br />
Schwerpunkt im Fachbereich „Human Ageing &<br />
Elderly Service“.<br />
Impressum<br />
Redaktion: <strong>Joachim</strong> Döbler (Koordination),<br />
Dirk Plickat<br />
Beiträge: <strong>Joachim</strong> Döbler, Annika Kluth,<br />
Ludger Kolhoff, Ansgar Marx, Dirk Plickat<br />
Layout/Satz: <strong>Joachim</strong> Döbler<br />
Die digitale Fassung der „Mitteilungen“ finden Sie<br />
unter der URL . Über die blau gesetzten Textpassagen<br />
gelangen Sie dort per Hyperlink direkt zu den referenzierten<br />
Internetseiten und Dokumenten. Frühere Ausgaben<br />
der „Mitteilungen“ sind einsehbar über die URL<br />
.