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<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />

Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />

FH Braunschweig/Wolfenbüttel ◆ Fachbereich Sozialwesen ◆ Ausgabe 11/2004<br />

Inhalt<br />

Internationalisierung am FBS<br />

Kontakt mit der Makerere Uni, Kampala/Uganda<br />

Kooperation mit dem Helwan Handicapped<br />

Center, Kairo/Ägypten<br />

Praktikum bei der CILSA, Argentinien<br />

Sokrates-Vereinbarung mit der Uni Växjö, Schweden<br />

Hochschulverbund „European Modules“<br />

Kooperation mit dem FH-Campus Wien<br />

Internationale Konferenz am FBS: „Traditions &<br />

Transitions – Social Work in Europe“<br />

Fachtagung „Jugendarbeit in der Region“<br />

INSTITUT FÜR FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

SOZIALER BERUFE E.V.<br />

Tel.: +49 - 531 - 2852 - 145<br />

FBS - international<br />

Ausbau der Internationalisierung am FBS<br />

In einer Phase, in der die deutsche Hochschullandschaft<br />

nur wenige erfreuliche Neuerungen zu<br />

bieten scheint, sind am FB Sozialwesen Interesse<br />

und Aktivitäten in der Internationalisierung von<br />

Forschung und Lehre deutlich angestiegen. Trotz<br />

Kürzungen in der Personal- und Sachmittelversorgung<br />

konnten bestehende Auslandskontakte<br />

weiter ausgebaut und mehrere neue Kooperationen<br />

vereinbart werden. Erfolgreich erweitert<br />

wurde auch die Teilnahme von Studierenden<br />

und Lehrenden am internationalen Austausch<br />

mit Spillover- und Synergieeffekten für Lehre,<br />

Entwicklungsvorhaben und wissenschaftlicher<br />

<strong>Prof</strong>i lbildung. Weitere anspruchsvolle internationale<br />

Kooperationsprojekte und Entwicklungsvorhaben<br />

laufen an oder sind in Vorbereitung. Hervorzuheben<br />

ist einerseits die erhebliche Ausweitung<br />

von gezielten Anfragen besonders motivierter<br />

Studierender, die Gastsemester und Praktika im<br />

Ausland als Chance begreifen, ihr fachliches <strong>Prof</strong>i l<br />

auf einen zunehmend stärker internationalisierten<br />

Arbeitsmarkt auszurichten. Und auch auf Seiten<br />

der Lehrenden ist ein beständiges Anwachsen<br />

der internationalen Kontakte und gemeinsamen<br />

Arbeitsvorhaben zu leistungsfähigen Netzwerken<br />

erkennbar. Um diese Entwicklungen vor<br />

dem Hintergrund der Herausforderungen einer<br />

erweiterten Mobilität bei Studierenden und Leh-<br />

renden mit qualitativ gesicherten Angeboten im<br />

Zuge einer Umstellung aller Studienangebote auf<br />

ba/ma und ECTS weiter vorantreiben zu können,<br />

hat die Hochschulleitung mit allen Fachbereichen<br />

die Erarbeitung eines gemeinsamen Internationalisierungskonzeptes<br />

mit einer eigenen neuen<br />

Informationsplattform vereinbart.<br />

Als eine der ersten organisatorischen Reaktionen<br />

auf die Anforderungen der Internationalisierung<br />

hat der FB S im Sommersemester den Kollegen<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Dirk Plickat als Auslandsbeauftragten<br />

ernannt. Ein von ihm noch im Sommersemester 04<br />

vorgelegter Bericht zu den Auslandsaktivitäten des<br />

Kollegiums weist die erfreuliche Bilanz von mehr<br />

als dreißig internationalen Kooperationspartnern<br />

für Forschung und Lehre mit deutlich steigender<br />

Tendenz aus. Die Projekte der Zusammenarbeit,<br />

die von Kolleginnen und Kollegen unseres FB mitgestaltet<br />

und mitgetragen werden, erstrecken sich<br />

über ein weites Spektrum, das von Forschungsund<br />

Publikationsvorhaben über transnationale<br />

Seminare, Erasmus-Sokrates-Vereinbarungen<br />

(<strong>europäisch</strong>er Austausch Studierender und<br />

Lehrender) bis zu gemeinsamen <strong>europäisch</strong>en<br />

Lehr-Lernmaterialien und transnationalen Studiengängen<br />

reicht.<br />

Neben Informations- und Koordinationsfunktionen<br />

im Kollegium und im Rahmen des Internationalisierungskonzeptes<br />

der Hochschule umfassen die<br />

Aufgaben des Auslandsbeauftragten in besonderer<br />

Weise auch die gezielte Beratung und Unterstützung<br />

Studierender bei ihren Wegen in Gastsemester<br />

und Auslandspraktika. Instrumente hierfür<br />

sind eine wöchentliche Auslandssprechstunde<br />

(mittwochs 14.00 – 15.00) und gezielte Info-Veranstaltungen<br />

am FB S, die in enger Zusammenarbeit<br />

mit der ZAFrAP in Wolfenbüttel konzipiert<br />

werden und auf denen auch ‚auslandskundige’<br />

Studierende über ihre Erfahrungen berichten.<br />

Kontakt mit der Makerere University,<br />

Kampala/Uganda<br />

(Dirk Plickat)<br />

Gegenwärtig bahnt der Fachbereich Sozialwesen<br />

eine Kooperation mit zwei Universitäten in Ost-<br />

und Südafrika an. Während seiner Deutschland-<br />

Tour im Juli 2004 besuchte Stefan Friedrichsen,<br />

Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdienstes<br />

(DED) an der Makerere University, Kampala,<br />

Uganda, <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Ansgar Marx, um eine mögliche<br />

Kooperation der Hochschulen auszuloten. An<br />

der Makerere University wird seit September


<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />

Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />

2003 ein M.A. Studiengang „Peace and Confl ict<br />

Studies“ angeboten. Angesichts der anhaltenden<br />

Bürgerkriegsunruhen im Westen und Norden des<br />

afrikanischen Staates wurde hiermit ein weiterer<br />

Baustein installiert, um Friedensbemühungen und<br />

eine Kultur von Gewaltlosigkeit im öffentlichen<br />

Bewusstsein zu verankern. In Zusammenarbeit<br />

mit der University of the Western Cape, Kapstadt,<br />

Südafrika, arbeiten <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Marion Keim<br />

Lees und <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Ansgar Marx gemeinsame<br />

Lehrveranstaltungen zu den Themen „Confl ict<br />

Resolution, Leadership & Diversity Studies“<br />

aus. Die Seminare sollen von Studierenden<br />

aus Braunschweig, Kampala und Kapstadt<br />

besucht werden können. Weiterhin ist geplant,<br />

Studierenden aus Braunschweig Praktikaplätze<br />

in Afrika zu vermitteln.<br />

Einen ersten Einblick über Bürgerkriegsregionen<br />

und Binnenflüchtlinge in Uganda verschafft<br />

eine website, erstellt von Friedensfachkräften<br />

des Evangelischen Entwicklungsdienstes und<br />

des Deutschen Entwicklungsdienstes: <br />

(Ansgar Marx)<br />

Kooperation mit dem Helwan Handicapped<br />

Center, Kairo/Ägypten<br />

Vermittelt durch Stefan Wiebe, einen Absolventen<br />

des Fachbereichs Sozialwesen, fanden<br />

im Oktober 2004 mehrere Gespräche zwischen<br />

Herrn <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. Dief El-Sarnagawy, Kairo,<br />

der Dekanin <strong>Prof</strong>. Roswitha Bender sowie <strong>Prof</strong>.<br />

<strong>Dr</strong>. Ansgar Marx statt, in denen die Kooperationsmöglichkeiten<br />

mit sozialen Institutionen und<br />

Hochschulen in Kairo ausgelotet wurden. Beide<br />

Seiten zeigten sich an einer Zusammenarbeit im<br />

Bereich der Forschung, des Studierenden-, Praktikanten-<br />

und Dozentenaustauschs interessiert.<br />

Am 19.10.2004 wurde im Beisein von Kollegen<br />

und Kolleginnen eine Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen dem Fachbereich Sozialwesen und dem<br />

Helwan Handicapped Center, Kairo, vertreten<br />

durch <strong>Prof</strong>. El-Sarnagawy, unterzeichnet. Dieses<br />

Zentrum arbeitet mit der University of Helwan<br />

in Kairo<br />

zusammen. Am dortigen Fachbereich Social<br />

Sciences sind gegenwärtig 12.000 Studierende<br />

immatrikuliert.<br />

Geplant sind Exkursionen nach Kairo mit überschaubaren<br />

Gruppen Studierender, um einen<br />

Einblick in die ägyptische Kultur, das Sozialsystem,<br />

die Organisation der sozialen Arbeit und<br />

in Studienbedingungen zu erhalten. Im Gegenzug<br />

soll ägyptischen Studierenden und Absolventen<br />

ein Studienaufenthalt in Braunschweig ermöglicht<br />

werden. <strong>Prof</strong>. Marx ist für Februar 2005 eingeladen<br />

worden, im Rahmen seines Forschungssemesters<br />

Recherchen zur Familienkultur und zum Familienrecht<br />

in Ägypten vorzunehmen. Erste Interessierte<br />

an einem Studienaufenthalt in Kairo können sich<br />

im SS 2005 bei ihm melden.<br />

(Ansgar Marx)<br />

Praktikum II bei der CILSA in Argentinien<br />

Dieses Jahr konnte ich in Argentinien mein P<br />

II ableisten. Praxisstelle war die CILSA . Die CILSA wurde 1966 als<br />

nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation in<br />

Santa Fe, Argentinien, gegründet und ist heute<br />

in neun Städten Argentiniens sowie in zwei<br />

Städten Spaniens vertreten. CILSA finanziert<br />

sich ausschließlich über die Spenden der 50.000<br />

Mitglieder und Paten. Die Organisation kämpft<br />

gegen die Ausgrenzung und Marginalisierung<br />

von Randgruppen; allen Menschen sollen gleiche<br />

Lebens- und Entwicklungschancen ermöglicht<br />

werden. CILSA hat drei Hilfsprogramme, die auf<br />

verschiedene Klientel abzielen und in jeder Stadt<br />

durchgeführt werden. Im Programm „Un niño y un<br />

abuelo“ konnte ich mitarbeiten.<br />

Die im Jahre 2000 einsetzende Wirtschaftskrise<br />

in Argentinien führte zu großen Armuts- und Ausgrenzungsproblemen.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

startete CILSA das Programm „Un niño y un<br />

abuelo“. Zielsetzung ist es, von Armut und Ausgrenzung<br />

betroffene Familien und insbesondere<br />

Kinder in der Grundversorgung mit Nahrung und<br />

mit pädagogischen Förderangeboten zu unterstützen<br />

sowie Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Als<br />

Brücken zwischen Familie, Schule und Freizeit<br />

werden neben einem gemeinsamen Frühstück<br />

Hausaufgabenhilfen, Sport-, Kreativ- und Handwerkskurse<br />

angeboten, um attraktive Alternativen<br />

zum typischen „Abhängen“ in den Elendsvierteln<br />

zu bieten. Die Einbindung von Älteren, die ihre<br />

Lebenserfahrungen an Kinder vermitteln, ist Teil<br />

des Konzeptes.<br />

Ich selbst hatte Gelegenheit, alle Arbeitsbereiche<br />

dieses Programms kennen zu lernen und<br />

dort auch mitzuarbeiten. Vormittags konnte ich<br />

bei Nachhilfe- und Sportstunden assistieren und<br />

eigene Ideen für Spiele in der Alphabetisierung<br />

und Elementarbeschulung einbringen. Dabei<br />

war die Heterogenität und Größe der Gruppen<br />

eine besondere Herausforderung. Nachmittags<br />

konnte ich die Sozialarbeiterin bei Familienbesuchen<br />

begleiten, die Verwaltungsarbeit im Büro<br />

kennen lernen und auch bei der Vorbereitung von


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Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />

Präventionstagen in den Schulen, beispielsweise<br />

gegen Hepatitis A, mit vorbereiten und unterstützend<br />

begleiten.<br />

Die Formen von Sozialarbeit, die ich in Argentinien<br />

miterleben konnte, unterscheiden sich aus<br />

meiner Sicht vor allem in einem Punkt gravierend<br />

von dem, was wir in Deutschland kennen: Sozialarbeit<br />

in Argentinien befasst sich noch lange nicht<br />

mit Dokumentation, Evaluation und Qualitätsstandards,<br />

sondern ist grundsätzliche, essentielle Hilfe<br />

zum Leben. Ziel ist es, so viele Menschen wie<br />

möglich zu erreichen. Noch scheint es keine Rolle<br />

zu spielen, wie gut man hilft, sondern nur, dass<br />

man hilft. Es gibt nahezu keine Unterlagen über<br />

Klienten, keine Berichte, keine Hilfepläne. Statt<br />

dessen ist CILSA sehr aktiv im Einwerben von<br />

Spenden und neuen Mitgliedern. Dieser hohe<br />

Stellenwert des Marketings spiegelt sich auch<br />

in der symbolischen Unterstützung öffentlicher<br />

Veranstaltungen durch eine eigene Organisationsfahne;<br />

so wird Außenstehenden deutlich<br />

signalisiert, wo CILSA helfend tätig wird.<br />

(Annika Kluth, Stud.)<br />

Europäisch aktiv<br />

Erasmus-Sokrates-Vereinbarung mit der<br />

Universität Växjö<br />

Diesen Oktober konnte mit der Universität Växjö,<br />

Schweden, eine Erasmus-Sokrates-Vereinbarung<br />

unterzeichnet werden. Mit dieser neuen Kooperation<br />

umfasst das Netz des FB Sozialwesen<br />

mittlerweile zehn bilaterale Partnerschaften.<br />

Die Universität Växjö liegt in Südschweden und<br />

erfreut sich wegen ihrer offenen, freundlichen und<br />

internationalen Ausrichtung einer besonderen<br />

Beliebtheit bei Gaststudenten. Ein besonderes<br />

<strong>Prof</strong>i l des Studiums der Sozialarbeit liegt in der<br />

starken Einbindung in Aufgaben der Regionalentwicklung<br />

mit neuen Angebotsstrukturen für soziale<br />

Dienstleistungen. Nähere Infos über die homepage<br />

dieser Hochschule und<br />

über <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Plickat (D.P.).<br />

Modularisierung im Hochschulverbund<br />

In dem seit 1997 bestehenden Hochschulverbund<br />

„European Modules“ haben sich neun <strong>europäisch</strong>e<br />

Hochschulen aus sechs Ländern zusammengeschlossen:<br />

die Universität Central Lancashire und<br />

die University Northumbria (U.K.), die Universität<br />

Joensuu und die North Karelia Polytechnic (Finnland),<br />

das Instituto Superior de Servico Social do<br />

Porto und das Instituto Politécnico do Porto (Portugal),<br />

die Pädagogische Universität Tallinn, die<br />

Natio nale Dänische Hochschule für Soziale Arbeit<br />

Aarhus (Dänemark) sowie die FH Braunschweig/<br />

Wol fen büttel. Zielsetzung des mit SOCRATES-<br />

Mitteln der EU geförderten Projekts, in dem der<br />

FBS durch <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Döbler vertreten wird, ist die<br />

länderüber greifende Entwicklung eines Studienmoduls<br />

zu den Themenkomplexen „Sozialpolitik“,<br />

„Sozialarbeit“ und „<strong>Dr</strong>itter Sektor“.<br />

Ergebnis der nunmehr siebenjährigen Kooperation<br />

ist ein Bildungskonsortium mit gemeinsam<br />

entwickelten Studieneinheiten und Optionen für<br />

international und durch neue Medien vernetzte<br />

Studiengänge. Dieses Konsortium wird durch<br />

vier Säulen getragen: Erste Säule ist ein Archiv<br />

mit inhaltlich abgestimmten und gut lesbaren<br />

Studienpapieren. Dieses Archiv umfaßt z.Zt. 65<br />

Papiere. Für den deutschen Bereich konnten<br />

Beiträge namhafter Autoren (Adalbert Evers, Uni<br />

Gießen, Petra Böhnke, WZB Berlin oder Astrid<br />

Pfenning und Thomas Bahle vom Mannheimer<br />

Zentrum für Europäische Sozialforschung) eingestellt<br />

werden.<br />

Lernen im <strong>europäisch</strong>en Bildungsraum erfolgt<br />

lebenslang. Ausbildungsinhalte werden zunehmend<br />

auch selbstgesteuert in virtuellen Räumen<br />

abrufen. Auf der Angebotsseite erfordert ein solches<br />

Lernen den Einsatz IT-gestützter Kommunikationssysteme.<br />

Zweite Säule der „European<br />

Modules“ ist deshalb eine in Zusammenarbeit<br />

mit dem Rechenzentrum Wolfenbüttel entwikkelte<br />

technologische Plattform, die drei Elemente<br />

verzahnt: das über ein Content-Management-System<br />

integrierte Online-Archiv , das Studienpapiere<br />

benutzerfreundlich zum freien Download zur Verfügung<br />

stellt, ein Web-basiertes Wissensmanagementsystem<br />

(BSCW), das eine standortverteilte<br />

Projektadministration ermöglicht sowie ein für<br />

Studierende geöffnetes Diskussions-Forum.<br />

Als dritte Säule der „European Modules“ fungiert<br />

ein durch bilaterale Vereinbarungen abgesicherter<br />

Austausch von Dozenten und Studierenden.<br />

Innerhalb des Projektverbundes können so die<br />

landespezifi schen Bedingungen und Organisationsformen<br />

Sozialer Arbeit praxisnah erfahren und<br />

mit „ortskundigen“ Dozenten refl ektiert werden.<br />

Unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg<br />

des Hochschulverbundes ist viertens die Implementation<br />

des Studienmoduls in die Curricula der<br />

beteiligten Partnereinrichtungen. So wird an der<br />

Universität Central Lancashire das Modul „Compa-


<strong>europäisch</strong> <strong>forschen</strong> ◆ lehren ◆ studieren<br />

Mitteilungen über Auslandskontakte, <strong>europäisch</strong>e Forschung & internationale Soziale Arbeit<br />

rative Social Care in Europe“ mit immerhin 20 Credits<br />

(!) angeboten. Für den Standort Braunschweig<br />

bietet es sich an, den Anforderungen der Wissenschaftlichen<br />

Kommission Niedersachsen an<br />

eine Internationalisierung der Lehre (Bericht des<br />

Auslandsbeauftragten <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Plickat) zunächst<br />

mit einem englischsprachigen Studienangebot<br />

„Comparative Social Work“ zu entsprechen.<br />

Für weitergehende Überlegungen und Planungen<br />

wird im Januar 2005 der Kollege Jim Robertson<br />

von der Universität Northumbria zur Verfügung<br />

stehen, der gemeinsam mir der North Karelia Polytechnic<br />

internationale Lernprogramme initiiert und<br />

durchgeführt hat.<br />

(<strong>Joachim</strong> Döbler)<br />

Studiengang „Master of Social Management“<br />

in Kooperation mit dem FH-Campus Wien<br />

Ab sofort bietet der FH-Campus Wien als erste<br />

und einzige Bildungsinstitution österreichweit in<br />

Kooperation mit der FH Braunschweig/Wolfenbüttel<br />

einen Masterstudiengang für Sozialmanagement<br />

an. Über 40 Sozialarbeiter aus ganz<br />

Österreich haben sich beworben, 31 wurden aufgenommen.<br />

Der Studiengang richtet sich an Interessierte,<br />

die bereits eine dreijährige Akademie für<br />

Sozialarbeit abgeschlossen haben und über eine<br />

mindestens zweijährige Praxiserfahrung verfügen.<br />

Der Abschluss „Master of Social Management“<br />

wird international anerkannt. Da laufend Anfragen<br />

kommen, nimmt der FH-Campus Wien ab sofort<br />

auch Anmeldungen für das kommende Studienjahr<br />

entgegen unter der Tel.-Nr.: (01) 60118<br />

– 5164.<br />

(Ludger Kolhoff)<br />

Kongresse - Tagungen<br />

100 Jahre FBS: Internationale Konferenz<br />

„Traditions & Transitions – Social Work in Europe“<br />

Am Rande der Arbeitssitzung des Hochschulverbundes<br />

„European Modules“ am 7. und 8.11. in<br />

Aarhus/Dänemark signalisierten die dort anwesenden<br />

Vertreter der Partnerhochschulen ihre<br />

Bereitschaft, die Feier zum 100-jährigen Bestehen<br />

der Sozialarbeiterausbildung in Braunschweig<br />

durch Vortrags- und Diskussionsbeiträge zu einer<br />

internationalen Konferenz zu unterstützen. Der<br />

Themenvorschlag „Traditions & Transitions<br />

– Social Work in Europe“ fand eine breite<br />

Zustimmung.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Döbler und <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Plickat übernehmen<br />

in Abstimmung mit dem Dekanat und dem „Institut<br />

für Fort- und Weiterbildung Sozialer Berufe“ die<br />

Planungen für die Konferenz, die voraussichtlich in<br />

der Zeit vom 31.10. – 3.11.2005 stattfi nden wird.<br />

(<strong>Joachim</strong> Döbler)<br />

Fachtagung „Jugendarbeit in der Region“<br />

Im Zuge der Herausbildung eines „Europas der<br />

Regionen“ ist die Jugendarbeit zunehmend von<br />

regionalen Faktoren abhängig. In der Zeit vom<br />

6.4. – 8.4.2005 veranstaltet die Fachhochschule<br />

Braunschweig/Wolfenbüttel, FBS, deshalb in<br />

Kooperation mit der Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich<br />

Jugend und OBiS e.V. eine Fachtagung,<br />

in deren Rahmen Unterschiede und Gemeinsamkeiten,<br />

Innovationen und Entwicklungsmaßnahmen<br />

sowie Herausforderungen und Chancen<br />

der Jugendarbeit in der Region diskutiert werden<br />

sollen. Workshops werden die Gelegenheit bieten,<br />

Konzepte regionaler Jugendarbeit vertiefend und<br />

mit vergleichendem Blick auf innovative und<br />

internationale Ansätze zu diskutieren. Parallel<br />

zur Tagung fi ndet eine Projektmesse statt.<br />

(Ludger Kolhoff)<br />

Studieren im Ausland<br />

Frau Stefanie Schulz und Herr Harald Steffens<br />

studieren zur Zeit an der Universität Zaragoza/<br />

Spanien, mit der seit Februar 2003 eine ERAS-<br />

MUS-Kooperationsvereinbarung besteht.<br />

Frau Sonja Vieten studiert gegenwärtig an der<br />

Arcada Polytechnic in Helsinki, Finnland, mit<br />

Schwerpunkt im Fachbereich „Human Ageing &<br />

Elderly Service“.<br />

Impressum<br />

Redaktion: <strong>Joachim</strong> Döbler (Koordination),<br />

Dirk Plickat<br />

Beiträge: <strong>Joachim</strong> Döbler, Annika Kluth,<br />

Ludger Kolhoff, Ansgar Marx, Dirk Plickat<br />

Layout/Satz: <strong>Joachim</strong> Döbler<br />

Die digitale Fassung der „Mitteilungen“ finden Sie<br />

unter der URL . Über die blau gesetzten Textpassagen<br />

gelangen Sie dort per Hyperlink direkt zu den referenzierten<br />

Internetseiten und Dokumenten. Frühere Ausgaben<br />

der „Mitteilungen“ sind einsehbar über die URL<br />

.

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