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Greifenberger Mitteilungen 2021

Wir freuen uns Ihnen unser jährliche Ausgabe zu den Greifenberger Mitteilungen bereits online präsentieren zu können.

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2 Rückblick 2020<br />

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die<br />

Segel anders setzen!“ (Aristoteles)<br />

2020 – Ein Jahr,<br />

das in Erinnerung bleibt!<br />

Das Hauptthema war die COVID 19-Pandemie, welche das Alltagsleben stets im Würgegriff gehalten hat<br />

und deren Auswirkungen auf alle Bereiche in unterschiedlicher Ausprägung zu meistern waren.<br />

Im abgelaufenen Jahr hat sich unser Angebot nochmals etwas erweitern<br />

können. Stets unter dem Motto „Qualität und Vielfalt“ können wir<br />

Ihnen neu im Rassenportfolio der Station neben dem Angus Bullen<br />

Artus auch einen Fullblood-Wagyu mit dem Namen Kikoschebi anbieten.<br />

Was die Qualität angeht, können unsere Bullen bei allen Rassen<br />

auf ganzer Linie überzeugen. Neben einer Reihe neuer, international als<br />

Bullenvater eingesetzter Jungvererber, bietet das aktuelle Programm<br />

auch eine Vielzahl an Stieren, welche sich nun mit Töchtern bestätigen.<br />

Besamungsübersicht: Die Erstbesamungszahlen sind aus verschiedenen<br />

Gründen auch heuer wieder um -4,49% zurück gegangen.<br />

Neben dem Strukturwandel schlagen sich derzeit vor allem die<br />

Düngeverordnung und die damit verbundene Jungviehreduzierung<br />

nieder, wie auch verlängerte Zwischenkalbezeiten auf Grund von<br />

teilweise unbefriedigenden Kälberpreisen. Schaut man sich die einzelnen<br />

Rassen an, so schlägt bei Braunvieh der Rückgang mit -9,60%<br />

sehr deutlich zu Buche. Aber auch bei den Holsteins muss ein Rückgang<br />

von -4,77% verbucht werden, bei Fleckvieh sind es -3,35% und<br />

bei den Fleischrassen -1 Prozentpunkt.<br />

Besamungsdurchführung: Leichte Veränderungen gab es im Bereich<br />

der Besamungsdurchführung. Da sich die Zahl der Eigenbestandsbesamer<br />

etwas erhöhte, nahm auch deren Anteil auf nunmehr<br />

25% aller Erstbesamungen leicht zu.<br />

Verteilung der Besamungen: Der Anteil genomischer Bullen im<br />

Einsatz hat sich in den letzten Jahren deutlich nach oben entwickelt.<br />

Beim Braunvieh ist unser Gebiet eine gewisse Ausnahme, da<br />

über die Hälfte geprüfte Vererber eingesetzt werden. Vergleicht man<br />

andere deutsche Gebiete, so liegt der Anteil geprüfter Vererber mit<br />

15 – 38 Prozent deutlich niedriger als in unserem Bereich. Es ist zu<br />

überdenken, ob nicht häufiger zum jungen Vererber, der sich deutlich<br />

von seinen altgedienten „Kollegen“ abhebt, gegriffen werden<br />

sollte. Gerade Ausnahmebullen, wie aktuell Austria, Vorteil, Dejavu<br />

oder in Kürze A1, bieten hier eine gute Alternative. Auch sollte gerade<br />

beim Braunvieh der Bereich der Hornloszucht nicht vernachlässigt<br />

werden, da hier das Portfolio inzwischen sehr breit geworden<br />

ist. Bei den drei Hauptrassen Braunvieh, Fleckvieh und Holstein sorgen<br />

die Kuhlernstichproben derzeit dafür, dass die Vorhersagekraft<br />

der Zuchtwerte in nächster Zeit nochmals einen entscheidenden<br />

Sprung machen wird.<br />

Stierankauf und Prüfeinsatz: Was einer alleine nicht schaffen kann,<br />

das schaffen viele. Und so ist es uns trotz rückläufiger Braunvieh-Besamungen<br />

gelungen, gemeinsam mit unseren partnerschaftlich verbundenen<br />

Stationen Genostar und Hohenzell, 20 junge Braunviehstiere in<br />

den Einsatz zu bringen und zu testen. So ist auch mit einer ausreichend<br />

hohen Töchterzahl für zuverlässige Zuchtwerte zu rechnen. Von diesen<br />

Stieren hatten sechs Bullen einen töchtergeprüften Vater.<br />

Bei den Fleckviehbullen hat sich die Zusammenarbeit mit den Stationen<br />

CRV und Genostar weiterhin bewährt und führt zu einer<br />

genetischen Dominanz im Fleckviehbereich. 42 zuchtwertstarke<br />

Neuzugänge, von denen 14 einen töchtergeprüften Vater vorweisen<br />

können, sind das eindrucksvolle Ergebnis.

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