wellnetz 02/11 vom 25.06.2011

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23.12.2012 Aufrufe

10 gesundheit wellnetz 02/11 Neues Design für das informationsportal ulmer-aerzte.de das Informationsportal „ulmer-aerzte.de“, das seit einigen Jahren patienten und gesundheitsdienstleistern gleichermaßen einen gut strukturierten und informativen überblick über die gesundheitslandschaft in der region bietet, hat ein neues, verbessertes „gesicht“ bekommen. die Macher der gesundheitsseiten für ulm, neu-ulm und umgebung haben damit einige der vielen Visionen zeitnah umgesetzt und weiteren Mehrwert für die Bürger in der region geschaffen. Das beliebte Portal, auf dem von Ärzten und Kliniken über therapeuten, Heilpraktiker, Hebammen bis hin zu Wellness- und Kosmetikinstituten alle Dienstleister im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden vorgestellt werden, hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer wichtigen Quelle für informationen über das Gesundheitswesen in der Region entwickelt. Dies dokumentieren auch die ständig steigenden Zugriffs- und Besucherzahlern. Mit der Zielsetzung „übersichtlicher, benutzerfreundlicher und informativer“ wurde die Neu- gestaltung des Portals vorangetrieben und so wurden schritt für schritt neue Bereiche geschaffen, um Patienten und Gesundheitsschaffenden zugleich einen besseren service zu bieten. rEgIonaLES IM FokuS Der gerne und häufig genutzte terminplaner, der sowohl Veranstaltungen für Patienten, als auch Fortbildungen für Mediziner veröffentlicht, rückt dabei noch mehr in den Mittelpunkt, genauso wie die Rubrik „aktuelles“, in der über Neuigkeiten im Bereich Medizin und Gesundheit in der Region berichtet wird. auch in punkto Fitness und Wellness sind die publizierten artikel auf dem neuesten stand. notruFnuMMErn und FachBEgrIFFE Die wichtigsten Notrufnummern sind nun noch schneller und einfacher zu finden, genauso wie der Bereich „Fachbegriffe“, der den Nutzern schnell und leicht verständliche Begriffserklärungen aus „Gesundheit und Medizin“ zur Verfügung stellen soll. Wissen sie zum Beispiel was „Hämostaseologie“ ist? oder haben sie schon mal was von der „Phytotherapie“ gehört? Das team des „ulmeraerzte.de“ Portals erweitert stetig diesen Bereich, wobei selbstverständlich eine eingehende Recherche des neuen Fachvokabulars vorangeht. Das informationsportal „ulmer-aerzte.de“ wird mit großem engagement für Patienten und Gesundheitsdienstleistende betrieben, was sich in der Qualität der seite deutlich zeigt. „Die ideen und Neuerungen gehen uns nicht aus und wir werden fortlaufend neue Features einbringen“, bestätigte Volker Halter, Gesellschafter und Mitbegründer des Portals. so kann man gespannt abwarten, was die Macher dieses Portals als Nächstes aus dem Hut zaubern werden. Mit einem Klick zu regionaler Gesundheit: www.ulmer-aerzte.de wellnetz 02/11 Woraus unsere Nahrung besteht Die Mischung macht’s: Fette, Kohlenhydrate, Proteine Die Grundnährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Proteine bilden neben Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und spurenelemente die Hauptbestandteile unserer Nahrung. Doch noch immer herrscht viel Unverständnis über die Bedeutung von Fetten und die Folgen kohlenhydratreicher Dauerüberflutung. oFt MISSVErStandEn: FEttE Fette bestehen aus fettähnlichen substanzen (z. B. lecitin) und zu 95% aus Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren wie Buttersäure weisen nur ein geringes Reaktionsvermögen auf. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (wie omega 3 und 6) bilden hingegen den ausgangsstoff zum aufbau von Hormonen, für verschiedene Körperfunktionen (u. a. zur Blutdruckregulierung), zur immunabwehr, entzündungshemmung … sie sind lebenswichtig! Gute lieferanten: lein-, oliven-, Raps- und sojaöl, seefische, Wildfleisch, Nüsse, Margarine. Cholesterin gehört ebenfalls zu den fettähnlichen substanzen und wird zum aufbau von Zellmembranen und Vitamin D benötigt. gutES und SchLEchtES choLEStErIn Um Fette wasserlöslich und transportfähig zu machen, werden Fette im Körper an eiweiße gebunden (lipoproteine). lDl- Molekühle sind lipoproteine mit niedriger (low) Dichte (Density). sie enthalten wenig eiweiß und viel Cholesterin und können zu ablagerungen an Zellen und Gefäßwänden führen. Die hohe eiweißkapazität von HDl- Molekülen kann dagegen überschüssiges Cholesterin aufnehmen und so vor arterienverkalkung schützen. Neben diesen aufgaben ist Fett natürlich ein wichtiger energieträger. ein Gramm enthält die energie von 9,81 kcal. „Fett wird zu Unrecht verteufelt.“ SupErtrEIBStoFF odEr SupEr-gau? Der schnellste energielieferant sind die Kohlenhydrate, zu denen Zucker, stärke und Zellulose gehören. ihr energiegehalt liegt bei 4,1 kcal/g. sie sind ideal für akutleistungen des Körpers (Flucht) oder die geistige Denkarbeit. Bei einem ständigen Überangebot an Kohlenhydraten muss der organismus jedoch gegensteuern, es wird insulin aus der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet, die „Zucker- und Fett-türen“ in den Zellen öffnen sich. sind alle speicher voll, werden die türen verschlossen (insulinresistenz), noch mehr insulin wird gebildet, Blutgefäße werden geschädigt. Folgen: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes Mellitus… Mediziner sprechen von dem Metabolischen syndrom. dr. med. Werner kalbfleisch Die WHo empfiehlt, lebensmittel mit niedrigem glykämischen index zu verzehren. sie erhöhen den Blutzuckerspiegel nicht schlagartig, die Bauchspeicheldrüse muss nicht im Dauereinsatz arbeiten. protEInE aLS BauStEInE Proteine spielen bei der energiegewinnung eine untergeordnete Rolle. sie dienen vor allem als Baustoff und sind Bestandteil von Muskeln, organen, enzymen und Blut. Die beste aufnahme ist durch eine Mischung von tierischem und pflanzlichem eiweiß gegeben. Bei einer Unterversorgung kommt es zu Wasseransammlungen und dem abbau von Muskelmasse. Bei einer Überversorgung – die in den westlichen industrieländern häufiger ist – können besonders die Nieren belastet werden. Denn jedes Protein enthält stickstoff, der über den Harn ausgeschieden werden muss. hoher glykämischer Index niedriger glykämischer Index ❋ Raffinierter weißer Zucker ❋ Ballaststoffreiches obst und Gemüse ❋ süßigkeiten, Kekse, Kuchen ❋ sojaprodukte ❋ Zuckerhaltige erfrischungsgetränke ❋ Verschiedene Bohnensorten ❋ Kartoffelchips, salzgebäck ❋ Hafer- und Getreideflocken, Kleie ❋ Weißmehl ❋ Vollkornprodukte geboren 1951 in Mehr über die steinzeit- oberstaufen im allkost, die Mechanismen gäu, aufgewachsen in unserem Körper so- in Biberach an der wie tipps und Rezepte Riss, absolvierte für Dia betiker in seinem sein Medizinstudium Buch „artgerechte Men- in München und Ulm. seit 1981 arbeitet er als schenkost“, Reichardt- „landarzt“ in eigener Praxis. Verlag, 19,80 euro, isBN: 978-3-93935-927-2. gesundheit 11

10 gesundheit<br />

<strong>wellnetz</strong> <strong>02</strong>/<strong>11</strong><br />

Neues Design für das informationsportal<br />

ulmer-aerzte.de<br />

das Informationsportal „ulmer-aerzte.de“, das seit einigen Jahren patienten und gesundheitsdienstleistern gleichermaßen<br />

einen gut strukturierten und informativen überblick über die gesundheitslandschaft in der region bietet, hat ein neues, verbessertes<br />

„gesicht“ bekommen. die Macher der gesundheitsseiten für ulm, neu-ulm und umgebung haben damit einige der vielen<br />

Visionen zeitnah umgesetzt und weiteren Mehrwert für die Bürger in der region geschaffen.<br />

Das beliebte Portal, auf dem von Ärzten und<br />

Kliniken über therapeuten, Heilpraktiker, Hebammen<br />

bis hin zu Wellness- und Kosmetikinstituten<br />

alle Dienstleister im Bereich Gesundheit<br />

und Wohlbefinden vorgestellt werden,<br />

hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu<br />

einer wichtigen Quelle für informationen über<br />

das Gesundheitswesen in der Region entwickelt.<br />

Dies dokumentieren auch die<br />

ständig steigenden Zugriffs- und<br />

Besucherzahlern.<br />

Mit der Zielsetzung „übersichtlicher, benutzerfreundlicher<br />

und informativer“ wurde die Neu-<br />

gestaltung des Portals vorangetrieben und<br />

so wurden schritt für schritt neue Bereiche<br />

geschaffen, um Patienten und Gesundheitsschaffenden<br />

zugleich einen besseren service<br />

zu bieten.<br />

rEgIonaLES IM FokuS<br />

Der gerne und häufig genutzte terminplaner,<br />

der sowohl Veranstaltungen für Patienten,<br />

als auch Fortbildungen für Mediziner veröffentlicht,<br />

rückt dabei noch mehr in den<br />

Mittelpunkt, genauso wie die Rubrik „aktuelles“,<br />

in der über Neuigkeiten im Bereich<br />

Medizin und Gesundheit in der Region berichtet<br />

wird. auch in punkto Fitness und<br />

Wellness sind die publizierten artikel auf<br />

dem neuesten stand.<br />

notruFnuMMErn und FachBEgrIFFE<br />

Die wichtigsten Notrufnummern sind nun<br />

noch schneller und einfacher zu finden, genauso<br />

wie der Bereich „Fachbegriffe“, der<br />

den Nutzern schnell und leicht verständliche<br />

Begriffserklärungen aus „Gesundheit und Medizin“<br />

zur Verfügung stellen soll. Wissen sie<br />

zum Beispiel was „Hämostaseologie“ ist?<br />

oder haben sie schon mal was von der „Phytotherapie“<br />

gehört? Das team des „ulmeraerzte.de“<br />

Portals erweitert stetig diesen<br />

Bereich, wobei selbstverständlich eine eingehende<br />

Recherche des neuen Fachvokabulars<br />

vorangeht.<br />

Das informationsportal „ulmer-aerzte.de“ wird<br />

mit großem engagement für Patienten und<br />

Gesundheitsdienstleistende betrieben, was<br />

sich in der Qualität der seite deutlich zeigt.<br />

„Die ideen und Neuerungen gehen uns nicht<br />

aus und wir werden fortlaufend neue Features<br />

einbringen“, bestätigte Volker Halter, Gesellschafter<br />

und Mitbegründer des Portals. so<br />

kann man gespannt abwarten, was die Macher<br />

dieses Portals als Nächstes aus dem Hut<br />

zaubern werden.<br />

Mit einem Klick zu regionaler<br />

Gesundheit: www.ulmer-aerzte.de<br />

<strong>wellnetz</strong> <strong>02</strong>/<strong>11</strong><br />

Woraus unsere Nahrung besteht<br />

Die Mischung macht’s: Fette, Kohlenhydrate, Proteine<br />

Die Grundnährstoffe<br />

Kohlenhydrate,<br />

Fette und Proteine bilden neben Ballaststoffen,<br />

Vitaminen, Mineralstoffen und spurenelemente<br />

die Hauptbestandteile unserer<br />

Nahrung. Doch noch immer herrscht viel Unverständnis<br />

über die Bedeutung von Fetten<br />

und die Folgen kohlenhydratreicher Dauerüberflutung.<br />

oFt MISSVErStandEn: FEttE<br />

Fette bestehen aus fettähnlichen substanzen<br />

(z. B. lecitin) und zu 95% aus Fettsäuren. Gesättigte<br />

Fettsäuren wie Buttersäure weisen nur<br />

ein geringes Reaktionsvermögen auf. Mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren (wie omega 3 und 6)<br />

bilden hingegen den ausgangsstoff zum aufbau<br />

von Hormonen, für verschiedene Körperfunktionen<br />

(u. a. zur Blutdruckregulierung), zur<br />

immunabwehr, entzündungshemmung … sie<br />

sind lebenswichtig! Gute lieferanten: lein-, oliven-,<br />

Raps- und sojaöl, seefische, Wildfleisch,<br />

Nüsse, Margarine.<br />

Cholesterin gehört ebenfalls zu den fettähnlichen<br />

substanzen und wird zum aufbau von<br />

Zellmembranen und Vitamin D benötigt.<br />

gutES und SchLEchtES choLEStErIn<br />

Um Fette wasserlöslich und transportfähig<br />

zu machen, werden Fette im Körper<br />

an eiweiße gebunden (lipoproteine). lDl-<br />

Molekühle sind lipoproteine mit niedriger<br />

(low) Dichte (Density). sie enthalten wenig<br />

eiweiß und viel Cholesterin und können zu<br />

ablagerungen an Zellen und Gefäßwänden<br />

führen. Die hohe eiweißkapazität von HDl-<br />

Molekülen kann dagegen überschüssiges<br />

Cholesterin aufnehmen und so vor arterienverkalkung<br />

schützen.<br />

Neben diesen aufgaben ist Fett natürlich ein<br />

wichtiger energieträger. ein Gramm enthält die<br />

energie von 9,81 kcal.<br />

„Fett wird zu<br />

Unrecht<br />

verteufelt.“<br />

SupErtrEIBStoFF odEr SupEr-gau?<br />

Der schnellste energielieferant sind die Kohlenhydrate,<br />

zu denen Zucker, stärke und Zellulose<br />

gehören. ihr energiegehalt liegt bei 4,1 kcal/g.<br />

sie sind ideal für akutleistungen des Körpers<br />

(Flucht) oder die geistige Denkarbeit.<br />

Bei einem ständigen Überangebot an Kohlenhydraten<br />

muss der organismus jedoch gegensteuern,<br />

es wird insulin aus der Bauchspeicheldrüse<br />

ausgeschüttet, die „Zucker- und Fett-türen“ in<br />

den Zellen öffnen sich. sind alle speicher voll,<br />

werden die türen verschlossen (insulinresistenz),<br />

noch mehr insulin wird gebildet, Blutgefäße<br />

werden geschädigt. Folgen: Bluthochdruck,<br />

Übergewicht, Diabetes Mellitus… Mediziner sprechen<br />

von dem Metabolischen syndrom.<br />

dr. med.<br />

Werner kalbfleisch<br />

Die WHo empfiehlt, lebensmittel mit niedrigem<br />

glykämischen index zu verzehren. sie<br />

erhöhen den Blutzuckerspiegel nicht schlagartig,<br />

die Bauchspeicheldrüse muss nicht im<br />

Dauereinsatz arbeiten.<br />

protEInE aLS BauStEInE<br />

Proteine spielen bei der energiegewinnung<br />

eine untergeordnete Rolle. sie dienen vor<br />

allem als Baustoff und sind Bestandteil von<br />

Muskeln, organen, enzymen und Blut.<br />

Die beste aufnahme ist durch eine Mischung<br />

von tierischem und pflanzlichem eiweiß gegeben.<br />

Bei einer Unterversorgung kommt es zu<br />

Wasseransammlungen und dem abbau von<br />

Muskelmasse. Bei einer Überversorgung – die<br />

in den westlichen industrieländern häufiger ist<br />

– können besonders die Nieren belastet werden.<br />

Denn jedes Protein enthält stickstoff, der<br />

über den Harn ausgeschieden werden muss.<br />

hoher glykämischer Index niedriger glykämischer Index<br />

❋ Raffinierter weißer Zucker ❋ Ballaststoffreiches obst und Gemüse<br />

❋ süßigkeiten, Kekse, Kuchen ❋ sojaprodukte<br />

❋ Zuckerhaltige erfrischungsgetränke ❋ Verschiedene Bohnensorten<br />

❋ Kartoffelchips, salzgebäck ❋ Hafer- und Getreideflocken, Kleie<br />

❋ Weißmehl ❋ Vollkornprodukte<br />

geboren 1951 in Mehr über die steinzeit-<br />

oberstaufen im allkost, die Mechanismen<br />

gäu, aufgewachsen in unserem Körper so-<br />

in Biberach an der wie tipps und Rezepte<br />

Riss, absolvierte für Dia betiker in seinem<br />

sein Medizinstudium Buch „artgerechte Men-<br />

in München und Ulm. seit 1981 arbeitet er als schenkost“, Reichardt-<br />

„landarzt“ in eigener Praxis.<br />

Verlag, 19,80 euro, isBN:<br />

978-3-93935-927-2.<br />

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