Kreis Segeberg
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Mit Lust & Laune<br />
- Typen und Typisches aus der Region –<br />
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der<br />
Redaktion: Lars Wrage und Mareike Werz, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> mbH<br />
Dritte, völlig neue Ausgabe 2020
Impressum<br />
Das Buch erscheint im Verlagsbereich<br />
Regionalmedien – Bücher.<br />
Alle Rechte bei<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Printed in Germany 2020<br />
Das Manuskript ist Eigentum des Verlages.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Auswahl und Zu -<br />
sam menstellung urheberrechtlich geschützt.<br />
Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis<br />
auf geführten Autorenbei träge und der<br />
Unter neh menstexte übernehmen Verlag und<br />
Redaktion keine Haftung.<br />
Autorin: Petra Dreu, freiberufliche Journalistin<br />
und PR-Journalistin für verschiedene Zeitungen<br />
und Unter nehmen aus Wirtschaft, Handel<br />
und Handwerk<br />
Gender-Hinweis:<br />
Es oblag den jeweiligen Verfassern der<br />
Texte – PR-Kunden, Autorin, Redaktion und<br />
Mitherausgeber – ob sie ihre Beiträge<br />
„gendern“ oder aus praktischen Gründen<br />
wie Platzersparnis und bessere Lesbarkeit<br />
die männliche oder weibliche Form von<br />
personenbezo genen Hauptwörtern wählen.<br />
Dies impliziert keinesfalls eine Benachtei -<br />
ligung der jeweils anderen Geschlechter<br />
(weiblich, männlich, divers), die mit den<br />
In halten der Texte gleichermaßen ange -<br />
sprochen werden.<br />
Bildbearbeitung:<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Druck: Gutenberg Beuys<br />
Feindruckerei GmbH, Langenhagen<br />
Bildnachweis: Seite 104<br />
Bibliografische Information der<br />
Deutschen Bibliothek<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese<br />
Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />
detaillierte bibliografische Daten sind<br />
im Internet über www.dnb.de abrufbar.<br />
ISBN 978-3-88363-423-4<br />
Titelfotos (Einband vorne):<br />
goodluz/stockAdobe.com (1);<br />
Petra Dreu (1); pixabay.com (2)<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Vorwort 6<br />
Mit „Lust und Laune“ den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> entdecken<br />
Landrat Jan Peter Schröder<br />
Stadt Bad Bramstedt 14<br />
Bad Bramstedt: moderner Gesundheitsstandort mit Tradition<br />
Protagonist: Hans-Jürgen Kütbach, ehem. Bürgermeister<br />
Amt Bad Bramstedt-Land 20<br />
Im Wildpark Eekholt das Zusammenspiel der Natur entdecken<br />
Protagonistin: Theda Hatlapa, Mitbegründerin des Wildparks Eekholt<br />
und Ehrenbürgerin der Gemeinde Großenaspe<br />
Stadt Bad <strong>Segeberg</strong> 24<br />
Bad <strong>Segeberg</strong> – eine Stadt mit vielen Gesichtern<br />
Protagonist: Manfred Quaatz, Vorsitzender der vhs Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Amt Boostedt-Rickling 30<br />
Bernd Jorkisch: Unternehmer und Konsul mit Herz und Leidenschaft<br />
Protagonist: Bernd Jorkisch, Unternehmer<br />
Amt Bornhöved 38<br />
Schmalensee und das Amt Bornhöved –<br />
historisch wertvolle Stückchen Erde<br />
Protagonist: Christian Detlof, stv. Vorsitzender<br />
des <strong>Kreis</strong>sportverbandes <strong>Segeberg</strong><br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
Gemeinde Ellerau 44<br />
Ellerau– ein liebenswertes Dorf mit Herz für Kinder<br />
Protagonistin: Regina Stöver, Koordinatorin der Verwaltungs -<br />
gemeinschaft Gemeinde Ellerau – Stadt Quickborn<br />
Gemeinde Henstedt-Ulzburg 48<br />
Henstedt-Ulzburg – Gemeinde mit Großstadtflair<br />
und vielen Perlen<br />
Protagonistin: Karin Honerlah, Vorsitzende der<br />
Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg<br />
Amt Itzstedt 52<br />
Idealist zwischen Kirche, Geschichte und Auenland<br />
Protagonist: Ulrich Bärwald, Gemeindearchivar und<br />
Vorsitzender des Heimatbundes<br />
Stadt Kaltenkirchen 58<br />
„Kolenkarken“ – eine Stadt mit Zukunft und Plattschnackern<br />
Protagonist: Günter Muuhs, Kaltenkirchener Original mit<br />
unermüdlichem ehrenamtlichen Einsatz für die Stadt<br />
Amt Kaltenkirchen-Land 64<br />
Alveslohe: Ein Dorf zum Kraft tanken mit strategisch guter Lage<br />
Protagonistin: Dagmar Schmidt, Mitgründerin und Präsidentin<br />
des Damen-Lions-Clubs Alveslohe<br />
Amt Kisdorf 70<br />
Ländlicher Charme mit Sinn fürs Miteinander<br />
Protagonistin: Britta Jürgens, Bürgermeisterin der<br />
Gemeinde Struvenhütten<br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
Amt Leezen 74<br />
„Deathfield“: Fußballgemeinde und Insel der Glückseligen<br />
Protagonist: Claus-Peter Dieck, Unternehmer und <strong>Kreis</strong>präsident<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
Stadt Norderstedt 80<br />
Norderstedt – eine Metropole mit Kultur und Wirtschaftskraft<br />
Protagonist: Frank Knittermeier, Journalist und Buchautor<br />
Amt Trave-Land 90<br />
Sanfte Hügel, historische Schönheiten und Berliner Luft<br />
Protagonist: Thomas Dziuk, stv. Leiter des Amtes Trave-Land i. R.<br />
Stadt Wahlstedt 94<br />
Wahlstedt – eine Kleinstadt mit Herz für Kultur und Kulturen<br />
Protagonist: Wilfried Jendis, Vorsitzender des Kulturrings<br />
Wahlstedt und Umgebung e. V.<br />
Strukturdaten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> 102<br />
Bildnachweis 104<br />
5
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Mit „Lust und Laune“<br />
den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> entdecken<br />
L<br />
iebe Leser*innen,<br />
in Ihren Händen halten Sie gerade nicht<br />
irgendein Buch, sondern ein ganz beson -<br />
deres: Einen Bildband, der die Vielfalt und<br />
Besonderheiten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> zusammenfasst.<br />
Eine reizvolle Aufgabe, aber<br />
auch eine Herausforderung. Im Mittelpunkt<br />
stehen Menschen, Orte und Begebenheiten,<br />
die Sie eintauchen lassen in Historie, Gegenwart<br />
und Zukunft des <strong>Kreis</strong>es.<br />
Trubel oder lieber Ruhe? Der <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
im Süden Schleswig-Holsteins glänzt mit<br />
Wäldern, Seen und Natur, grenzt aber auch<br />
direkt an die Hansestadt Hamburg und<br />
gehört zur gleichnamigen Metropolregion.<br />
Rund 277 000 Menschen wohnen somit in<br />
einer urbanen, aber auch ländlich geprägten<br />
Region. Hier findet jede*r das, was sie oder<br />
er zum Leben braucht. Das gilt auch für<br />
Erholungsuchende, wenn sie Radfahren,<br />
Wandern oder Schwimmen möchten.<br />
Wirtschaftlich ist der <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Segeberg</strong> in Schleswig-<br />
Holstein weit vorne mit dabei.<br />
Viele namhafte Unternehmen<br />
sind hier ansässig – einige<br />
davon stellen sich in diesem<br />
Bildband vor. Mein Dank gilt<br />
jenen, die dieses Projekt mit möglich<br />
gemacht haben. Und was für die<br />
Unternehmen in unserer Region gilt, lässt<br />
sich mühelos auch auf den gesamten <strong>Kreis</strong><br />
übertragen: vielfältig und besonders.<br />
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Durch -<br />
stöbern der folgenden Seiten!<br />
Foto: Fotowerk Schwarz<br />
Eine Region blüht erst durch die Menschen so<br />
richtig auf, die in ihr leben und sich einbringen.<br />
Was ist typisch für unsere Ämter, Städte<br />
und Gemeinden? Was verbinden die Einwohner*innen<br />
mit ihnen und dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>?<br />
Wie fühlt sich Heimat für sie an und<br />
warum? Der Bildband stellt Ihnen Typen vor,<br />
die Typisches zeigen, aber dabei auch so<br />
manchen Geheimtipp in petto haben, der<br />
einen Abstecher wert ist.<br />
Jan Peter Schröder<br />
Landrat<br />
6
Vorwort des Landrates<br />
Foto: Thomas Reimer/stockAdobe.com<br />
Die <strong>Kreis</strong>stadt Bad <strong>Segeberg</strong> und zwei ihrer<br />
besonderen Sehenswürdigkeiten:<br />
Kalkbergarena – Austragungsort der<br />
Karl-May-Spiele und zahlreicher Konzerte –<br />
sowie der Große <strong>Segeberg</strong>er See.<br />
7
Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> (WKS)<br />
Ihr Ansprechpartner für die Region<br />
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Der <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und die meisten<br />
der rund 11.000 im <strong>Kreis</strong>gebiet<br />
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größten deutschen Seehafen und<br />
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Kopenhagen näher an den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
heran.<br />
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des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> hat sich diese<br />
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WKS – das sind wir<br />
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Das sind unsere Aufgaben:<br />
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Foto: Mike Holey
Kurhausstraße 1<br />
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Fotos: Mike Holey<br />
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Wirtschaftsförderung<br />
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Fachkräftesicherung<br />
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Tourismus und Marketing<br />
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Gesundheitsstandort<br />
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ortes <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>.<br />
Beratung für Frauen<br />
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<strong>Kreis</strong>übergreifende Kooperation<br />
Partnerschaften bereichern das Leben. Das gilt<br />
nicht nur für das Privatleben, sondern auch<br />
für Angebote auf kommunaler Ebene. Die<br />
SWN Stadtwerke Neumünster, eine 100-prozentige<br />
Tochter der Stadt Neumünster, pflegen<br />
eine langjährige Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>.<br />
Ein Baustein ist die Bio-Abfall-Verwertungsgesellschaft<br />
mbH (BAV), eine Kooperation<br />
von mittlerweile drei gleichberechtigten Partnern:<br />
der Wege-Zweckverband der Gemeinden<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> (WZV), die Ab fall -<br />
wirtschafts gesellschaft <strong>Kreis</strong> Plön sowie die<br />
SWN Entsorgung.<br />
Ziel ist eine effiziente Verwertung der getrennt<br />
gesammelten Bioabfälle. Dabei findet der<br />
größte Teil der Bioabfallbehandlung in der<br />
Kompostierungsanlage im SWN-Wertstoffzentrum<br />
in Neumünster-Wittorferfeld am<br />
nordwestlichen Rand des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
statt. Am gleichen Standort betreiben WZV und<br />
SWN Entsorgung gemeinsam einen interkommunalen<br />
Recyclinghof. Dort können Kunden<br />
Das schnelle Glasfasernetz wird direkt bis ins Haus bzw.<br />
die Wohnung gelegt und bietet dem Kunden den<br />
schnellsten Internetzugang.<br />
Heiko Rathke vom Liefer- und Abholservice der Bio-<br />
Abfall-Verwertungsgesellschaft mbH (BAV) entlädt einen<br />
Big Bag mit Gartenabfall auf dem Strauchschnittlagerplatz<br />
der BAV.<br />
ihre Abfälle zu fairen Preisen entsorgen. Eine<br />
Palette hochwertiger Gartenbauprodukte, ein<br />
Lieferservice für Kompost, Mulch & Co. sowie<br />
ein Abholservice für Gartenabfall runden das<br />
gemeinsame Angebot ab.<br />
Der zweite Baustein ist die Telekommunikation.<br />
Aus der Überzeugung, dass die Bedeutung<br />
einer schnellen und stabilen Internet-Infrastruktur<br />
immer essenzieller wird, hat SWN mit<br />
dem Geschäftsfeld Telekommunikation in<br />
den vergangenen zehn Jahren bereits in über<br />
250 Gemeinden lichtschnelles Glasfasernetz<br />
verlegt. Seit Mai 2013 sind auch einige Teile des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> mit ultraschnellem Breitband<br />
ausgestattet und inzwischen ist der Glasfaserausbau<br />
dort komplett fertiggestellt.<br />
Vertragspartner ist auch hier der Wege-Zweckverband.<br />
Mehr als 5100 Kunden haben sich im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> bereits für einen Anschluss an<br />
das SWN-Glasfasernetz entschieden und<br />
surfen mit bis zu 1 Gbit/s. Ob in Ihrer Gemeinde<br />
Glasfaser verfügbar ist und wie der Bau des<br />
Anschlusses genau funktioniert, erfahren Sie<br />
auf unserer Website unter www.giga5.de.<br />
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Gründungsjahr: 1899 als Baltische AG Licht-,<br />
Kraft- und Wasserwerke<br />
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der führenden innovativen und grünen Dienstleister<br />
für Energie, Telekommuni kation, Wasser,<br />
Mobilität und Freizeit in Schleswig-Holstein.<br />
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SWN Stadtwerke Neumünster GmbH<br />
Bismarckstraße 51<br />
24534 Neumünster<br />
Tel. 04321 202-0<br />
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Bad <strong>Segeberg</strong><br />
GmbH & Co. KG (ews)<br />
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23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />
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Service Hotline: 04551 893900-00<br />
Bei Störungen<br />
Strom und Erdgas: 04551 522600<br />
Wasser: 0800 4990444<br />
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sowie 13–16 Uhr<br />
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Dienstag: 8–13 Uhr<br />
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Bad <strong>Segeberg</strong> GmbH & Co. KG (ews)<br />
Ein zuverlässiger Partner in Sachen Energieund<br />
Wasserversorgung ist die Energie und<br />
Wasser Wahlstedt/Bad <strong>Segeberg</strong> GmbH & Co.<br />
KG oder für die Region und unsere Kunden<br />
einfach die ews. Das Portfolio des Tochter -<br />
unternehmens der Städte Bad <strong>Segeberg</strong> und<br />
Wahlstedt umfasst die gebündelte Versorgung<br />
mit Strom, Gas und Wasser.<br />
Als regionaler Versorger übernimmt die ews<br />
eine große Verantwortung für die Umwelt und<br />
setzt zunehmend den Fokus auf regenerative<br />
Energien. Deshalb bietet die ews immer mehr<br />
Produkte auf Ökobasis und beliefert zum Beispiel<br />
alle Haushalts- und Kleingewerbekunden<br />
mit 100-prozentigem Ökostrom aus besonders<br />
nachhaltigen Wasserkraftanlagen. Für<br />
Kunden, die noch einen Schritt weiter gehen<br />
und ihren Strom über Photovoltaik selber<br />
erzeugen möchten, bietet die ews Eigenheimbesitzern<br />
ein Komplettpaket aus Beratung,<br />
Installation und Service. Der dabei erzeugte<br />
Strom wird zum großen Teil selbst genutzt;<br />
ein Überschuss wird automatisch ins all -<br />
gemeine Stromnetz eingespeist.<br />
Darüber hinaus engagiert sich die ews seit<br />
mehr als fünf Jahren in der Elektro mobilität und<br />
hat in Bad <strong>Segeberg</strong> und Wahlstedt die Ladestationen-Infrastruktur<br />
ausgebaut. Selbstverständlich<br />
wird der Ladestrom aus er neuer -<br />
baren Energien erzeugt. Auch Ökogas steht<br />
hoch im Kurs. Im Gegensatz zu Biogas werden<br />
bei Ökogas nicht nur 5 bis 10 Prozent, sondern<br />
100 Prozent der entstehenden CO 2 -Emissionen<br />
ausge glichen, indem in zertifizierte öko -<br />
logische Klimaschutzprojekte investiert wird.<br />
Durch dieses Konzept wird nicht nur an die<br />
Kunden von heute, sondern auch an die<br />
Kunden von morgen gedacht.<br />
Das Trinkwasser im Versorgungsnetz der ews<br />
ist für seinen besonders guten Geschmack bekannt.<br />
Seine hohe Qualität liegt in der exzellenten<br />
natürlichen Güte der Quellen und wird<br />
durch strenge Kontrollen sichergestellt.<br />
Weil die Nähe zum Menschen ein wichtiger<br />
Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist,<br />
bietet die ews mit ihren Kundenzentren in<br />
Bad <strong>Segeberg</strong> und Wahlstedt persönliche<br />
Ansprechpartner vor Ort. Dort erfahren die<br />
ews-Kunden eine kompetente und maßgeschneiderte<br />
Beratung in allen Fragen zur Energieversorgung.<br />
Dabei ist das Angebot von<br />
„Kombipaketen“ besonders preisgünstig und<br />
komfortabel. Für eine schnelle und unkom -<br />
plizierte Klärung der Anliegen steht ein tele -<br />
fonischer Support zur Verfügung. Auch hier gilt<br />
der Grundsatz: Die ews ist ihren Kunden ganz<br />
nah.<br />
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<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein<br />
Die <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft ist ein aktiver und<br />
unterstützender Partner und Dienstleister des<br />
Handwerks und seiner organisierten Betriebe.<br />
Traditionelle Werte wie Ehrbarkeit, Wahrhaftigkeit<br />
und Gerechtigkeit bilden das Fundament<br />
unseres modernen Denkens und Handelns.<br />
Unser Handwerk verstehen wir und helfen, wo<br />
wir können. Und da gibt es in der Tat vieles: Eine<br />
unserer Kernaufgaben ist das Schaffen von<br />
Zugehörigkeit in einer starken Gemeinschaft.<br />
Mit gutem Grund werden wir auch als die<br />
Stimme des organisierten Handwerks bezeichnet.<br />
Wir bündeln und vertreten unterschiedlichste<br />
Interessen, kümmern uns um die<br />
Öffentlichkeitsarbeit und pflegen die wert -<br />
vollen Kontakte im Dialog zu Wirtschaft, Politik<br />
und Gesellschaft – zum Vorteil aller Beteiligten.<br />
Wir beraten und unterstützen unsere Mitgliedsbetriebe<br />
in Fragen der Ausbildung, des<br />
Arbeitsrechts, in Tarifangelegenheiten, im<br />
Personalwesen sowie bei allen betriebs -<br />
wirtschaftlichen Themen. Genau wie unsere<br />
Innungsbetriebe stehen wir für höchste<br />
Carsten Bruhn, Geschäftsführer der<br />
<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein<br />
Kompetenz und Qualität. Von unserem Wirken<br />
profitiert die gesamte Region – von Bad <strong>Segeberg</strong><br />
bis Neumünster und darüber hinaus.<br />
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<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein<br />
Hamburger Straße 24<br />
23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Tel. 04551 9968-0<br />
info@handwerk-mittelholstein.de<br />
www.handwerk-mittelholstein.de<br />
Instagram: handwerk_mittelholstein<br />
Facebook: handwerkmittelholstein<br />
Nur noch wenige Betriebe<br />
in Schleswig-Holstein<br />
beherrschen das Handwerk des<br />
Reetdachdeckens.<br />
12<br />
Foto: artfocus/stockAdobe.com
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WZV Wege-Zweckverband der<br />
Gemeinden des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
Seit 1954 ist der WZV im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
aktiv. Er hat seine Wurzeln im Ausbau der<br />
Gemeindeverbindungsstraßen und ist heute<br />
ein moderner öffentlicher Dienstleistungs -<br />
betrieb, dem 94 Städte und Gemeinden des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> angehören. Die „Profis in<br />
Orange“ sind Tag für Tag in den Bereichen<br />
Abfallwirtschaft, Kommunale Dienste und<br />
Abwassermanagement tätig.<br />
Größter Bereich des WZV ist die Abfall -<br />
wirtschaft: Mit 18 Sammelfahrzeugen sind die<br />
Profis in Orange täglich im Einsatz und ent -<br />
leeren Bio-, Papier- und Restmülltonnen.<br />
Darüber hinaus sammeln sie Sperrmüll und<br />
Strauchgut sowie am Schadstoffmobil<br />
Sonderabfall aus Haushalten. Für Gewerbe -<br />
betriebe gibt es maßgeschneiderte Ent -<br />
sorgungsangebote. Die Kundenberater des<br />
WZV haben für jedes Entsorgungsproblem<br />
eine fach- und umweltgerechte Lösung.<br />
Auf seinen Recyclinghöfen in Damsdorf/<br />
Tensfeld – hier betreibt der WZV auch eine<br />
DK2- Deponie –, Bad <strong>Segeberg</strong>, Schmalfeld<br />
und Norderstedt bietet der WZV privaten Haus -<br />
halten und Gewerbebetrieben die Möglichkeit,<br />
Abfälle fast aller Art von montags bis samstags<br />
abzugeben – viele sogar kostenfrei. Im Frühling<br />
gibt es für Gartenfreunde und Profigärtner<br />
Häckselgut und Kompostprodukte. Auf dem<br />
Recyclinghof Schmalfeld wird viermal im Jahr<br />
gut Erhaltenes aus der Sperrmüllanlieferung zu<br />
kleinen Preisen verkauft. Mit den Einnahmen<br />
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Gründungsjahr: 1954<br />
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Leistungsspektrum:<br />
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Bauhofleistungen, Abwasser -<br />
management, Straßenbetriebsdienst<br />
KONTAKT<br />
WZV Wege-Zweckverband<br />
der Gemeinden des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
Am Wasserwerk 4<br />
23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Tel. 04551 909-0<br />
info@wzv.de<br />
www.wzv.de<br />
unterstützt der WZV die Umweltaktivitäten des<br />
Martin-Meiners-Fördervereins.<br />
Für eine saubere Umwelt im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
sorgen die Kommunalen Dienste des WZV<br />
durch regelmäßige Straßen- und Kanalrei -<br />
nigung. Im Winter sind Räum- und Streu -<br />
fahrzeuge im Einsatz und halten <strong>Kreis</strong>- und<br />
Gemeindestraßen frei von Eis und Schnee. Die<br />
Mitarbeiter des Bauhofes führen Straßen -<br />
sanierungen und -reparaturen durch, pflegen<br />
Fahrbahnränder und Knicks. Die Abwasser -<br />
entsorgung aus Hausklärgruben, die Über -<br />
wachung und Wartung von Abwasseranlagen,<br />
die Entschlammungen von Klärteichen und<br />
Regenrückhaltebecken sind Tätigkeiten aus<br />
dem großen Bereich des WZV-Abwasser -<br />
managements. Vier Gemeinden haben dem<br />
WZV die komplette Abwasserentsorgung<br />
übertragen.<br />
Seit 2014 kümmert sich der WZV auch um<br />
den Breitband-Netzausbau für eine Vielzahl<br />
seiner Gemeinden und hat so maßgeblich zu<br />
der im natio nalen Vergleich hervorragenden<br />
Verfügbarkeit moderner Kommunikations -<br />
infrastruktur beigetragen.<br />
13
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Bad Bramstedt: moderner<br />
Gesundheitsstandort mit Tradition<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
W<br />
enn Hans-Jürgen Kütbach von Bad<br />
Bramstedt erzählt, leuchten seine<br />
Augen. In Bad Bramstedt ist er geboren,<br />
18 Jahre war er dort Bürgermeister und er<br />
kennt die Stadt aus Blickwinkeln, die nicht<br />
jeder kennt. „Wer mit dem Auto durch Bad<br />
Bramstedt fährt, erlebt nur eine Seite der<br />
Stadt. Wer aber zu Fuß unterwegs ist oder<br />
sich aufs Fahrrad schwingt, der erlebt eine<br />
völlig andere Stadt“, schwärmt Hans-Jürgen<br />
Kütbach, der 2006 als Gründungsvorsitzender<br />
der Aktivregion den Begriff „Holsteiner<br />
Auenland“ geprägt hat. „Davon hat auch Bad<br />
Bramstedt jede Menge zu bieten. Wir haben<br />
eine natürlich grüne Umgebung mit vielen<br />
Wegen, auf denen man mit dem Rad<br />
schneller von A nach B kommt als mit dem<br />
Auto“, so Kütbach, dessen Lieblingsplatz, die<br />
„Osterauinsel“ ist.<br />
Renner geworden“, erzählt<br />
Hans-Jürgen Kütbach, dessen<br />
Weg zur Arbeit stets über<br />
die Osterauinsel führte. „Das<br />
Wasser rauscht dort wie in<br />
einem kleinen Gebirgsbach. Das<br />
muss man selbst erleben und sich<br />
die Zeit gönnen, dort einfach seine<br />
Seele baumeln zu lassen.“<br />
Bad Bramstedt zwischen Tradition<br />
und Moderne<br />
Was Bad Bramstedt ebenfalls auszeichnet, ist<br />
der Spagat zwischen Tradition und Moderne.<br />
Hans-Jürgen<br />
Kütbach<br />
wurde 1959 in<br />
Bad Bramstedt<br />
geboren. Der Jurist<br />
ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />
Von 2001<br />
bis 2019 war er Bürgermeister seiner<br />
Heimatstadt. Die Liste seiner Ehrenämter<br />
ist lang. Unter anderem ist er<br />
Präsident des Landesturn verbandes<br />
Schleswig-Holstein und Vorsitzender<br />
des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte<br />
Kaltenkirchen in Springhirsch.<br />
Die Osterauinsel – grüne Oase mitten in der<br />
Stadt<br />
Wer zu Fuß vom Bahnhof in Richtung Stadt<br />
unterwegs ist, kommt automatisch daran<br />
vorbei, beziehungsweise drüber hinweg. Die<br />
rund 3000 Quadratmeter große Insel, die<br />
über zwei Brücken zu erreichen ist, wird auch<br />
„Mühleninsel“ genannt. Inzwischen gibt es<br />
dort mehrere Sitzgelegenheiten und eine<br />
Boulebahn, die von der Aktivregion „Hol -<br />
steiner Auenland“ finanziert wurde. Vor<br />
einigen Jahren hat der Bürger- und Verkehrsverein<br />
dort ein kleines, aber feines Weinfest<br />
zum Leben erweckt. „Das ist ein richtiger<br />
Die Osterau ist einer der wenigen<br />
Wildflüsse in Schleswig-Holstein.<br />
Bei Kanufahrern und Spazier -<br />
gängern ist die Osterau in<br />
Bad Bramstedt gleichermaßen<br />
beliebt.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
14
Typen und Typisches aus Bad Bramstedt<br />
„Wir haben eine natürlich grüne<br />
Umgebung mit vielen Wegen, auf<br />
denen man mit dem Rad schneller von<br />
A nach B kommt als mit dem Auto.“<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
Das Schloss von Bad Bramstedt<br />
mit der Roland-Statue.<br />
unten: Die Herren der Bramstedter<br />
Fleckensgilde sind stets gut gelaunt.<br />
Die Menschen sind offen und selbst so tra ditionsreiche Vereine wie<br />
die 1560 gegründete „Bramstedter Fleckensgilde“, die jedes Jahr<br />
am Dienstag nach Pfingsten mit dem Tanz um den Roland an<br />
die Befreiung des Fleckens Bramstedt aus der drohenden Leib -<br />
eigenschaft im Jahr 1685 erinnert, sind Neuem und neuen Mitgliedern<br />
gegenüber auf geschlossen. Wer in die „Fleckensgilde“ eintritt, durchläuft<br />
vom Stift bis zum Vorsitzenden alle Ämter und Aufgaben.<br />
Gesprochen wird auf Platt. Wer es nicht kann, wird es lernen, wie es<br />
ein neues Vereins mitglied aus Hessen auch getan hat. „Wenn er<br />
Plattdeutsch mit einschlägigem Akzent spricht, ist das einfach nur<br />
schön“, so Kütbach.<br />
Foto: Uwe Dibbern<br />
15
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Petra Dreu<br />
KURZINFO<br />
Bad Bramstedt liegt im westlichen Teil<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> inmitten des<br />
Holsteiner Auenlandes im Süden von<br />
Schleswig-Holstein. Erstmals urkundlich<br />
erwähnt wurde Bad Bramstedt<br />
1274. Im Jahr 1910 erhielt Bramstedt<br />
das Stadtrecht sowie den Namens -<br />
zusatz „Bad“. Wahrzeichen der Stadt<br />
ist der steinerne Roland, zugleich<br />
Namensgeber für das Warmwasser-<br />
Freibad „Roland Oase“. Wegen seiner<br />
reizvollen Auenlandschaft ist der<br />
Gesundheitsstandort Bad Bramstedt<br />
mit seinen zwei Kliniken bei Rad- und<br />
Kanufahrern sowie bei Spazier -<br />
gängern gleichermaßen beliebt.<br />
Bei Moorführungen und Fahrten mit<br />
der historischen Kurbahn können<br />
Besucher in eine längst vergangene<br />
Zeit eintauchen. Die Stadt ist 2400<br />
Hektar groß, in ihr leben knapp 15 000<br />
Einwohner.<br />
Die Schön Klinik ist ein prägender<br />
Faktor für den Gesundheitsstandort<br />
Bad Bramstedt.<br />
Der Gesundheitsstandort<br />
Der 15 000 Einwohner zählende Ort, der<br />
1910 die Stadtrechte und den Titel „Bad“<br />
verliehen bekam, konnte sich in all den Jahren<br />
als Gesundheitsstandort beweisen. Die<br />
Schön Klinik ist die größte psychosomatische<br />
Klinik in der Bundesrepublik und das Klinikum<br />
Bad Bramstedt, das umgangssprachlich<br />
fälsch licherweise als „Rheumaklinik“ bezeichnet<br />
wird, ist eine anerkannte Fachklink für<br />
Akut- und Rehabilitationsbehandlungen für<br />
den gesamten Bewegungsapparat.<br />
Der Kneippverein Bad Bramstedt, Kalten -<br />
kirchen und Umgebung rundet mit eigenen<br />
Kursen die Gesundheitsangebote in Bad<br />
Bramstedt ab. Im Köhlerhofpark kann sich<br />
jeder über das ganzheitliche Gesundheitskonzept<br />
von Sebastian Kneipp informieren<br />
und im Garten der Sinne mit Barfußpfad<br />
gleich vor Ort erleben und ausprobieren.<br />
Auch Unternehmen aus dem Gesundheitssektor<br />
haben Bad Bramstedt inzwischen<br />
für sich entdeckt. Unter anderem will die<br />
Waldemar Link GmbH & Co. KG, Marktführer<br />
16
Typen und Typisches aus Bad Bramstedt<br />
Foto: Christian Stockmar<br />
für Endoprothesen 50 Mio. Euro in Bad<br />
Bramstedt investieren und mindestens 500<br />
neue Arbeitsplätze schaffen.<br />
Zwei weitere Highlights<br />
Seinen Einwohnern und Gästen hat Bad<br />
Bramstedt auch besondere Leckerbissen<br />
zu bieten: Das Kurhaus-Theater mit 430<br />
Plätzen und einem bunten Theater pro -<br />
gramm sorgt für kulturelle Highlights. Und<br />
wer sich in eine leider schon vergangene Zeit<br />
zurückversetzen lassen möchte, sollte sich<br />
Auf einer Fahrt mit der Oskar-Alexander-<br />
Kurbahn ins Moor, das idyllisch im Wald<br />
südlich des Kurgebiets gelegen ist,<br />
gehen die Fahrgäste auf eine spannende<br />
Erkundungstour und erfahren viel Interessantes<br />
rund um das Moor.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.bad-bramstedt.de<br />
www.aktivregion-holsteinerauenland.de<br />
www.fleckensgilde.info<br />
www.schoen-klinik.de<br />
www.klinikumbadbramstedt.de<br />
www.kneippverein-bb.de<br />
www.kurbahn-bad-bramstedt.de<br />
17
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
eine Fahrt mit der „Historischen Moorbahn“<br />
nicht entgehen lassen, mit der früher tagtäglich<br />
Moor zur „Rheumaklinik“ transportiert<br />
wurde.<br />
Ein weiterer Pluspunkt Bad Bramstedts ist<br />
für Hans-Jürgen Kütbach die Lage seiner<br />
Stadt: Zwei Bundesstraßen, bald auch zwei<br />
Autobahnen, die AKN und der künftige<br />
S-Bahnanschluss in Kaltenkirchen schaffen<br />
schnelle Verbindungen, auch zum Flughafen<br />
Fuhlsbüttel und zum Hamburger Hafen.<br />
Hans-Jürgen Kütbach: „Von Bad Bramstedt<br />
aus ist man genauso schnell in Hamburg und<br />
Kiel wie auch in Büsum oder Scharbeutz.<br />
Daneben gib es vom Wildpark Eekholt bis<br />
zum Weddelbrooker See ganz viele tolle<br />
Ausflugsziele in der näheren Umgebung.<br />
Deshalb ist Bad Bramstedt zu jeder Jahreszeit<br />
eine Reise wert.“<br />
Hans-Jürgen Kütbach genießt die Atmosphäre<br />
auf dem Marktplatz. Im Hintergrund<br />
das „Bad Bramstedter Schloss“,<br />
das eigentlich das Torhaus des alten<br />
Gutes ist. Das wirkliche Schloss wurde<br />
im 18. Jahrhundert abgebrochen.<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
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Bad Bramstedt und Umgebung<br />
Unser Pflegedienst (Privater Ambulanter<br />
Pflegedienst) wurde 1994 gegründet und<br />
hat sich seitdem zu einem großen Pflegedienst<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> entwickelt. Als Team<br />
versorgen wir weit über 100 hilfebedürftige<br />
Menschen, deren Wunsch es ist, in den eigenen<br />
vier Wänden zu leben, solange es ihnen<br />
möglich ist. Mithilfe unserer Pflege- und<br />
Betreuungsfachkräfte sowie der Haus wirt -<br />
schafterinnen gelingt es uns, die Eigenständigkeit<br />
der Patienten lange aufrechtzu erhalten.<br />
Wir informieren über alle Themen rund um<br />
die Pflege und planen zusammen mit Ihnen<br />
und Ihren Angehörigen, wie eine Versorgung<br />
aussehen könnte. Ausgebildete Pflegeberater<br />
beraten Sie zu den verschiedensten Fach -<br />
themen. Diabetes und Demenz sind dabei<br />
ebenso wichtig wie die Frage nach der Ver -<br />
sorgung in Notfallsituationen.<br />
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begleiten Sie zu Terminen, spielen, lesen oder<br />
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Menschlichkeit und Wärme sind neben den<br />
höchsten Ansprüchen an die Qualität der<br />
Pflege die wichtigsten Merkmale in der täg -<br />
lichen Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mit -<br />
arbeiter des P.A.P.<br />
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18
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KONTAKT<br />
Stadt Bad Bramstedt<br />
Die Bürgermeisterin<br />
Bleeck 15–19<br />
24576 Bad Bramstedt<br />
Tel. 04192 506-0<br />
zentrale@bad-bramstedt.de<br />
www.bad-bramstedt.de<br />
Öffnungszeiten Stadtverwaltung<br />
Mo, Di, Fr 8–12 Uhr<br />
Do 8–12 Uhr<br />
und 14–18 Uhr<br />
sowie außerhalb der Öffnungszeiten<br />
nach Vereinbarung<br />
Verena Jeske, Bürgermeisterin<br />
der Stadt Bad Bramstedt<br />
„Ein attraktiver Standort für Unter nehmen<br />
aus den verschiedensten Branchen mitten<br />
in Schleswig-Holstein, ein toller Wohnort<br />
für Familien, engagierte Bürger*innen und<br />
eine einzigartige Mischung aus dem Blick<br />
nach vorne und den Traditionen der Stadt:<br />
Das ist Bad Bramstedt!“<br />
Stadt Bad Bramstedt<br />
Gelegen im Städtedreieck Hamburg-Kiel-<br />
Lübeck, präsentiert sich Bad Bramstedt als<br />
zentraler Ort mit seinen rund 15 000 Ein -<br />
wohnern inmitten einer welligen Wald- und<br />
Heidelandschaft und zahlreichen reizvollen<br />
Auen.<br />
Die Stadt Bad Bramstedt ist ein überregional<br />
bekannter Gesundheitsstandort mit den<br />
Schwerpunkten rheumatische Erkrankungen<br />
und Schmerztherapie. Zu den wichtigsten<br />
Häusern gehören das Klinikum Bad Bramstedt<br />
– eine Kombination aus Fachkrankenhaus<br />
und Rehabilitationsklinik – sowie die<br />
Schön-Klinik, Deutschlands größte Klinik für<br />
psychosomatische und psychische Erkran -<br />
kungen.<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründeten<br />
Moorbehandlungen den Ruf von Bad Bramstedt<br />
als Kurort. Diese Zeiten sind heute vor -<br />
über, inzwischen kommen die Touristen und<br />
Besucher vor allem wegen der abwechslungsreichen<br />
Freizeitangebote mit den Fernrad -<br />
wanderwegen Mönchsweg und Ochsenweg,<br />
der Roland-Oase – das attraktive Warm -<br />
wasserfreibad für Wassermänner und Badenixen<br />
– oder auch der historischen Altstadt.<br />
Der Roland der Stadt ist datiert auf das Jahr<br />
1693. Er hat seinen Platz vor dem sogenannten<br />
„Schloss“ gefunden, bei dem es sich um das<br />
umgebaute Torhaus des ehemaligen Guts<br />
Bramstedt handelt. Heute ist das Torhaus ein<br />
beliebter Veranstaltungsort – auch für Heiratswillige;<br />
denn hier befindet sich das Trauzimmer<br />
des Standesamtes. Bad Bramstedt ist Teil des<br />
Holsteiner Auenlandes, einer idyllischen und<br />
landschaftlich reizvollen Flusslandschaft. Links<br />
im Bild ist die Sohlgleite zu sehen. Sie ersetzt<br />
ein 80 cm hohes Wehr, das die ehe malige<br />
Mühle Bad Bramstedt antrieb. Gleich daneben<br />
befindet sich eine Anlegestelle für Kanuten.<br />
Neben Gesundheit und Tourismus als führende<br />
Wirtschaftsbranchen sowie der Kur -<br />
parkerweiterung setzt die Stadt mit dem<br />
Gewerbegebiet Nord und dem Gewerbepark<br />
Auenland verstärkt auf Ansiedlungen von<br />
Betrieben aus den verschiedensten Branchen.<br />
Passend zum Klinikstandort ist das sogenannte<br />
weiße Gewerbe hier stark vertreten.<br />
Interessierte Unternehmen finden Flächen<br />
ab 1000 m². Die Vermarktung übernimmt das<br />
Städtenetz „NORDGATE“.<br />
19
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Im Wildpark Eekholt das<br />
Zusammenspiel der Natur entdecken<br />
N<br />
iemand sonst hat das Amt Bad<br />
Bramstedt-Land mit seinen 14 Gemeinden<br />
so sehr bekannt gemacht wie das<br />
Ehepaar Dr. h. c. Hans-Heinrich und Theda<br />
Hatlapa. Beide haben 1970 den Wildpark<br />
Eekholt gegründet, der laut der Studie<br />
„Deutschlands Beste“ sogar zu den fünf<br />
besten Zoos Deutschlands zählt.<br />
Grund dafür ist nicht nur ihr Bestreben,<br />
einheimische Wildtiere in ihrem natürlichen<br />
Lebensraum zu zeigen und die ökolo gischen<br />
Abhängigkeiten zwischen Boden, Pflanze,<br />
Tier und Mensch zu verdeutlichen. Vielmehr<br />
ist es dem Ehepaar gelungen, den Wildpark<br />
mit seiner Wildparkschule und den Aufzucht -<br />
stationen kontinuierlich zu einer Natur -<br />
erlebnis- und Bildungsstätte weiter zu ent -<br />
wickeln. Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
können in ihm nicht nur die Schönheit und<br />
Vielfalt der Natur entdecken, sondern werden<br />
zugleich dafür sensibilisiert, wie wichtig<br />
das Zusammenspiel aller Lebewesen und<br />
Pflanzen für die Umwelt ist.<br />
die Eekholter Wolfsnächte, Schafschur<br />
und Filzherstellung, Flugvorfüh -<br />
rungen von Greifvögeln und Führungen<br />
zur Rotwildbrunft sind nur<br />
ein kleiner Auszug des prall ge -<br />
füllten Ver anstaltungskalenders.<br />
Ein besonderes Erlebnis sind die<br />
„Dunkel-Munkel-Nächte“ mit Lagerfeuern,<br />
Hexenkessel und Romantikpfad,<br />
bei denen die Besucher die „Wesen der<br />
Nacht“ ent decken und sich von ihnen begeistern<br />
lassen können.<br />
Anerkennung für den Wildpark Eekholt, in<br />
dem 700 Wildtiere aus 100 Tierarten zu<br />
Hause sind, gab es bereits von vielen Seiten.<br />
2007 ernannte ihn die Landesregierung unter<br />
anderem zum „Bildungspartner für Nach -<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Theda Hatlapa<br />
wurde 1929 als Gräfin<br />
Finck von Finckenstein in<br />
Trossin im <strong>Kreis</strong> Königsberg/Neumark<br />
geboren. 1945 wurde die Familie aus<br />
ihrer Heimat vertrieben. 1970 gründete<br />
sie mit Hans-Heinrich Hatlapa,<br />
der 2009 verstarb, den Wildpark<br />
Eekholt. Zur Familie gehören vier<br />
Kinder, 14 Enkelkinder und zehn<br />
Urenkel.<br />
Viele Veranstaltungen lassen<br />
Tiere und Natur entdecken<br />
Dafür reicht es nicht, den 67 Hektar großen<br />
Wildpark einfach nur zu öffnen. Vielmehr<br />
haben die 41 festangestellten Mitarbeiter, die<br />
von 60 Aushilfen unterstützt werden, eine<br />
Vielzahl von Veranstaltungen konzipiert, die<br />
das Erlebnis „Natur“ begreifbar machen.<br />
Winterwanderungen für die ganze Familie,<br />
Holzrücken mit Kaltblütern im Winterwald,<br />
Foto: Petra Dreu<br />
20
Typen und Typisches aus dem Amt Bad Bramstedt-Land<br />
Foto: Petra Dreu<br />
haltigkeit“, 2010 zum „Wolfsinforma tions -<br />
zentrum des Landes Schleswig-Holstein“.<br />
Jeder einzelne Mitarbeiter ist wichtig<br />
„Unsere Aufgabe ist es, das, was die Natur<br />
uns geschenkt hat, zu schützen. Ich wünsche<br />
mir sehr, dass dieses wunderbare Paradies<br />
auch für nachfolgende Generationen weiterentwickelt<br />
wird“, sagt Theda Hatlapa, für<br />
die der Wildpark Eekholt zu einer Lebensaufgabe<br />
geworden ist, an der sie auch mit<br />
91 Jahren noch festhält. Für das „Paradies“ sei<br />
jeder Einzelne wichtig. „Eine Mitarbeiterin<br />
sagte mal, dass sie ja nur die Putze sei. Ich<br />
habe ihr erklärt, dass der Wildpark ohne sie<br />
ein Schweinestall wäre. Nur zusammen<br />
konnten wir ihn zu dem machen, was er<br />
heute ist.“<br />
„Eine Mitarbeiterin sagte mal, dass<br />
sie ja nur die Putze sei. Ich habe ihr<br />
erklärt, dass der Wildpark ohne sie ein<br />
Schweinestall wäre. Nur zusammen<br />
konnten wir ihn zu dem machen, was<br />
er heute ist.“<br />
Geboren wurde Theda Hatlapa 1929 als Gräfin Finck von Finckenstein<br />
auf einem land- und forstwirtschaft lichen Rittergut in Trossin im <strong>Kreis</strong><br />
Königsberg/Neumark. Nach der Ermordung des Vaters im Zweiten<br />
Weltkrieg, nach Flucht und Ver treibung arbeitete sie als Lehrerin an<br />
den Landwirtschaftsschulen Eschweiler und Kaltenkirchen. Dort lernte<br />
sie ihren späteren Ehemann Hans-Heinrich Hatlapa kennen, mit dem<br />
sie bis zu seinem Tod im Jahr 2009 insgesamt 57 Jahre verheiratet<br />
war.<br />
In Wildpark-<br />
Geschäftsführer<br />
Wolf-Gunthram<br />
Freiherr von Schenck<br />
weiß Theda Hatlapa<br />
den Wildpark Eekholt<br />
in guten Händen.<br />
21
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Petra Dreu<br />
KURZINFO<br />
Das Amt Bad Bramstedt-Land<br />
am östlichen Rand des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
wurde 1948 aus den Ämtern<br />
Weddelbrook und Wiemersdorf<br />
gegründet. Zuvor bildeten<br />
die Gemeinden Armstedt, Bimöhlen,<br />
Borstel, Föhrden-Barl, Hagen, Hitz -<br />
husen, Weddelbrook, Wiemersdorf,<br />
Fuhlendorf, Hardebek, Hasenkrug,<br />
Mönkloh und Heidmoor den<br />
Amts bezirk. Alle Orte eignen sich für<br />
Fahrradtouren mit Einkehr in einem der<br />
gemütlichen Hofläden oder Hofcafés.<br />
Der Hof Bissenbrook in Großenaspe<br />
wird jedes Jahr zu einer Pilgerstätte für<br />
Gartenliebhaber mit einem Faible<br />
für ausgefallene Deko artikel. Das sehr<br />
ländlich geprägte Amtsgebiet umfasst<br />
18 634 Hektar, auf denen rund 11 000<br />
Einwohner leben.<br />
„In Großenaspe habe ich eine<br />
neue Heimat gefunden“<br />
Dankbar ist Theda Hatlapa nicht nur ihrer<br />
Familie, insbesondere ihrer Enkeltochter und<br />
Nachfolgerin Isabelle Mahnert, sondern auch<br />
den Menschen der Region. „Jeden Morgen<br />
danke ich dem Himmel, dass ich in Eekholt<br />
und in der Gemeinde Großenaspe eine neue<br />
Heimat gefunden habe. Ich bin gerührt, dass<br />
ich von den Menschen hier so herzlich aufgenommen<br />
worden bin“, erzählt Theda Hatlapa,<br />
die 2019 zur ersten Ehrenbürgerin von<br />
Großenaspe ernannt wurde.<br />
Auch ihrer Wildtierärztin Dr. Elvira Freifrau von<br />
Schenck, die sich rührend um kranke und verletzte<br />
Tiere kümmert, und Wolf-Gunthram<br />
Freiherr von Schenck, der seit 2002 mit ihr<br />
zusammen die Geschäfte des Wildparks<br />
führt, dankt Theda Hatlapa sehr: „Man sagt<br />
Der Hof Bissenbrook in Großenaspe<br />
wird mehrmals im Jahr zur Pilgerstätte<br />
für alle Gartenfans.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.amt-bad-bramstedt-land.de<br />
www.wildpark-eekholt.de<br />
www.gartenzauber.com<br />
www.weide-hardebek.de<br />
www.hoefe.bio<br />
immer, ich sei die Seele von Eekholt. Er aber<br />
ist die Säule. Ohne ihn wäre der Wildpark<br />
Eekholt nicht so berühmt geworden wie er es<br />
heute ist.“<br />
22
Fotos: Petra Dreu<br />
Beeindruckend: Fütterung des weißen Rotwilds<br />
im Wildpark Eekholt.<br />
kleines Foto: Die „Dunkel-Munkel-Nacht“ im<br />
Wildpark ist für die Kinder stets ein Abenteuer.<br />
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Amt Bad Bramstedt-Land<br />
Das Amt Bad Bramstedt-Land verwaltet<br />
die Gemeinden Armstedt, Bimöhlen, Borstel,<br />
Föhrden-Barl, Hagen, Hitzhusen, Weddelbrook,<br />
Wiemersdorf, Fuhlendorf, Hardebek, Hasenkrug,<br />
Mönkloh, Heidmoor und Großenaspe.<br />
Das Amtsgebiet umfasst 18 648 Hektar mit<br />
derzeit ca. 11 000 Einwohnern. Es liegt im<br />
äußersten Westen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> und<br />
berührt die Nachbarkreise Steinburg, Rendsburg-Eckernförde<br />
und Pinneberg sowie die<br />
Stadt Neumünster.<br />
Das Amt Bad Bramstedt-Land setzt auf neue<br />
Wege im Bereich des Sitzungsdienstes für<br />
Gemeindevertretungen und Ausschüsse. Seit<br />
2014 läuft alles über moderne Tablets und zusätzlich<br />
über ein Auskunftsportal im Internet.<br />
Dort hat auch jede Einwohnerin und jeder Einwohner<br />
die Möglichkeit, sich über Sitzungen,<br />
Einladungen, Protokolle und vieles mehr zu<br />
informieren. Dieses Bürgerinforma tionssystem<br />
ist unter www.amt-bad-bramstedt-land.de<br />
zu finden.<br />
Eingang des Verwaltungsgebäudes des Amtes<br />
Bad Bramstedt-Land. Von hier aus werden die Verwaltungsaufgaben<br />
der 14 amtsangehörigen Gemeinden<br />
von rund 40 Bediensteten wahrgenommen.<br />
KONTAKT<br />
Amt Bad Bramstedt-Land<br />
König-Christian-Straße 6<br />
24576 Bad Bramstedt<br />
Tel. 04192 2009-0<br />
info@amt-bad-bramstedt-land.de<br />
www.amt-bad-bramstedt-land.de<br />
23
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Bad <strong>Segeberg</strong> – eine Stadt<br />
mit vielen Gesichtern<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
E<br />
s war im Jahr 2009, als Bad <strong>Segeberg</strong><br />
das 875. Stadtjubiläum feiern konnte.<br />
Im Rahmen der Feierlichkeiten führten<br />
Amateurschauspieler ein viel beachtetes<br />
Straßentheater auf, bei dem der Vorsitzende<br />
der <strong>Segeberg</strong>er Volkshochschule Manfred<br />
Quaatz die Rolle von Heinrich Rantzau übernahm,<br />
der von 1526 bis 1598 seine Spuren<br />
in der Kalkbergstadt hinterlassen hat.<br />
„Danach hat diese Figur mich nie wieder<br />
losgelassen“, sagt Quaatz heute.<br />
<strong>Segeberg</strong>s berühmtester Sohn:<br />
Heinrich Rantzau<br />
Kindheit habe ich auf dem Berg verlebt“,<br />
denkt er zurück.<br />
Heinrich Rantzau wurde nacheinander von<br />
drei dänischen Königen als Statthalter für<br />
Schleswig und Holstein eingesetzt. Durch<br />
sein Geschick blühte das Gemeinwesen<br />
auf und <strong>Segeberg</strong> wurde zum Zentrum<br />
wichtiger diplomatischer Entscheidungen<br />
für den ganzen Norden. Rantzau aber war<br />
nicht nur Statthalter, Politiker, Kulturförderer<br />
und Gelehrter, sondern er war auch ein<br />
geschickter Geschäftsmann in eigener<br />
Manfred<br />
Quaatz,<br />
Vorsitzender der<br />
Volkshochschule<br />
Bad <strong>Segeberg</strong>,<br />
wurde 1948 in Bad <strong>Segeberg</strong><br />
geboren. Er absolvierte eine Lehre<br />
bei der <strong>Kreis</strong>sparkasse, wo er zuletzt<br />
bis 2004 Direktor für den<br />
Innenbetrieb und stellvertretendes<br />
Vorstands mitglied war. Im<br />
vhs- Vorstand arbeitet er seit<br />
35 Jahren mit.<br />
Als er erstmals in den edlen schwarzen Rock<br />
samt weißem Rüschenkragen und Schärpe<br />
mit Elefantenorden schlüpfte, wusste er<br />
eigentlich nur in groben Zügen um den Statthalter.<br />
Nach dem Fest begann der langjährige<br />
Vorsitzende der <strong>Segeberg</strong>er Volkshochschule<br />
damit, sich intensiv mit Heinrich Rantzau zu<br />
beschäftigen, der seinerzeit als einer der<br />
einflussreichsten und reichsten Männer<br />
Europas galt. Residiert hat er hoch oben in der<br />
Siegesburg auf dem 91 Meter hohen Kalkberg.<br />
An dessen Flanke ist Manfred Quaatz<br />
aufgewachsen. „Die schönsten Jahre meiner<br />
Hoch über der Stadt:<br />
Manfred Quaatz in der Rolle des<br />
Heinrich Rantzau auf dem Bad <strong>Segeberg</strong>er<br />
Kalkberg; im Hintergrund die<br />
Oberbergstraße, wo er geboren wurde.<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
24
Typen und Typisches aus Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Stephanie Westphal<br />
Die Karl-May-Spiele vor der einzig artigen<br />
Kulisse des Kalkbergs ziehen jedes Jahr<br />
Hunderttausende Besucher in ihren Bann.<br />
„Seit dem Stadtfest zur 875-Jahr-Feier<br />
hat mich die Figur Heinrich Rantzau<br />
nie wieder losgelassen.“<br />
Sache. Am Ende gehörten ihm neben einer<br />
eigenen Schifffahrtsflotte 16 Güter und<br />
Dörfer, darunter Daldorf, Erfrade, Nütschau<br />
und Rickling.<br />
Eintauchen in die Geschichte<br />
Die Siegesburg steht schon lange nicht mehr,<br />
als beleuchtetes Modell aber kann sie immer<br />
noch im Alt-<strong>Segeberg</strong>er Bürgerhaus besichtigt<br />
werden. Sogar ein Rantzau-Zimmer ist<br />
dort eingerichtet, das Aufschluss über die damaligen Größenverhältnisse<br />
gibt und einen Blick auf die damalige Mode erlaubt.<br />
Die Karl-May-Spiele – eine Erfolgsgeschichte<br />
Nicht ganz so weit zurück in die Geschichte müssen sich die Besucher<br />
des größten <strong>Segeberg</strong>er Zugpferdes begeben: die Karl-May-Spiele,<br />
die jedes Jahr um die 400 000 Zuschauer in die Welt der Cowboys und<br />
Indianer eintauchen lassen. Angelehnt an die Romane von Karl May<br />
erleben die Besucher jedes Jahr neue Abenteuer von Winnetou und<br />
Old Shatterhand. Auch die Westernstadt „Indian Village“ und das<br />
25
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Fotos: Petra Dreu<br />
KURZINFO<br />
Bad <strong>Segeberg</strong> ist die <strong>Kreis</strong>stadt des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>. Im östlichen <strong>Kreis</strong>gebiet<br />
ist sie gut über die Autobahnen<br />
20 und 21 sowie die Bundesstraße<br />
432 zu erreichen. Eingerahmt wird die<br />
Stadt an drei Seiten von den<br />
Gemeinden des Amtes Trave-Land<br />
und der kleinen zum Amt Leezen<br />
gehörenden Gemeinde Högersdorf,<br />
einem Sackgassendorf, zu dem der<br />
einzige Weg hinein auch wieder<br />
hinausführt. Im Sommer wird Bad<br />
<strong>Segeberg</strong> zu einer Pilgerstätte für<br />
Karl-May-Fans, die in der Kalkberg -<br />
arena jedes Jahr aufs Neue in die Welt<br />
der Cowboys und Indianer einsteigen<br />
können. Rund 17 500 Einwohner zählt<br />
die Stadt. Im Winter kommen mehr als<br />
30 000 Fledermäuse hinzu, die sich<br />
die Kalkberghöhle als Winterquartier<br />
ausgesucht haben.<br />
Viele Familien nutzen die warmen<br />
Frühlingstage zur Entspannung an der<br />
Promenade in Bad <strong>Segeberg</strong>.<br />
„Nebraska-Haus“ mit der Dauerausstellung<br />
„Die Welt der Indianer“ sorgen für bleibende<br />
Eindrücke.<br />
Musikgrößen schwärmen von<br />
der Kalkbergarena<br />
Dass die Kalkbergarena eine der schönsten<br />
Freilichtbühnen Europas ist, haben in den<br />
1980er-Jahren auch Weltstars wie Joe<br />
Cocker, David Bowie, Bob Dylan und Elton<br />
John für sich entdeckt. Die Kalkbergkonzerte<br />
finden immer im Wonnemonat Mai vor<br />
Proben beginn der Karl-May-Spiele statt.<br />
Musik größen wie David Garrett, Silbermond,<br />
Fury in the Slaughterhouse oder Die Fantastischen<br />
Vier schwärmen von der Arena, die<br />
Peter Maffay sogar als sein „Wohnzimmer“<br />
bezeichnet.<br />
Fledermäuse und Pferde<br />
Wer schon immer mal eine Fledermaus aus<br />
nächster Nähe betrachten wollte, sollte sich<br />
einen Besuch gleich nebenan im Fledermauszentrum<br />
„Noctalis“ nicht entgehen<br />
lassen. Von April bis September sind auch<br />
Führungen durch die Kalkberghöhle möglich,<br />
die im Winter 30 000 Fledermäuse beherbergt.<br />
Breiten- und Spitzensportler hoch zu Ross<br />
treffen sich regelmäßig auf dem Landes -<br />
turnierplatz, den die <strong>Segeberg</strong>er schlicht und<br />
26
Typen und Typisches aus Bad <strong>Segeberg</strong><br />
einfach „Rennkoppel“ nennen. Dort ausge -<br />
tragene Dressur- und Springwettbewerbe<br />
haben wie auch der Geländeritt im nahe -<br />
gelegenen Ihlwald überregionale Bedeutung.<br />
Der Gesundheitsstandort<br />
Mit einem umfassenden Angebot hat sich<br />
Bad <strong>Segeberg</strong> als Gesundheitsstandort in<br />
Position gebracht. Die <strong>Segeberg</strong>er Kliniken<br />
mit dem Allgemeinen Krankenhaus, dem<br />
Herz- und Gefäßzentrum, der Klinik für<br />
Psychosomatische Medizin und Psycho -<br />
therapie, dem Neurologischen Zentrum, der<br />
Tagesklinik und breit aufgestellten statio -<br />
nären Rehabilitationsmaßnahmen haben<br />
sich einen so guten Ruf erarbeitet, dass sich<br />
selbst Patienten weit über die Region hinaus<br />
für eine Behandlung in Bad <strong>Segeberg</strong> entscheiden.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.bad-segeberg.de<br />
www.karl-may-spiele.de<br />
www.noctalis.de<br />
www.kalkberg-events.de<br />
www.segebergerkliniken.de<br />
www.kulturstadt-badsegeberg.de<br />
www.travestreifzug.de/Personen/<br />
Heinrich-Rantzau<br />
www.moebel-kraft.de<br />
www.pferdesportverband-sh.de<br />
www.oasesegeberg.de<br />
Die Kulisse der Kalkbergarena<br />
begeistert Besucher und Musiker<br />
gleichermaßen.<br />
27
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Der Große <strong>Segeberg</strong>er See ist in jedem Jahr<br />
Veranstaltungsort verschiedener kultureller und freizeitlicher<br />
Angebote in der <strong>Kreis</strong>stadt.<br />
kleines Bild: „O’zapft is“ heißt es jedes Jahr auf dem<br />
Oktoberfest von Möbel Kraft in Bad <strong>Segeberg</strong>.<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
Möbel Kraft, Restaurants und<br />
der <strong>Segeberg</strong>er See<br />
Wer an Bad <strong>Segeberg</strong> denkt, hat automatisch<br />
„Möbel Kraft“ im Kopf. Das riesige Angebot<br />
des Einrichtungshauses, dessen Oktoberfeste<br />
und Public-Viewing-Veranstaltungen<br />
zudem die größten im Norden sind, die<br />
Fußgängerzone mit kleinen Fachgeschäften<br />
und Restaurants, und die vielen Freizeit -<br />
möglichkeiten am und auf dem <strong>Segeberg</strong>er<br />
See sind weitere Pfunde, die einen Besuch<br />
der Kalkbergstadt zu einem Erlebnis werden<br />
lassen. Krönen lässt sich dieses im Sommer<br />
mit einem Live-Konzert in der Kalkbergoase.<br />
Wer ein besonderes Bonbon nicht verpassen<br />
möchte, sollte sich den 11. März 2026 vor -<br />
merken. Zum 500. Geburtstag des berühmtesten<br />
<strong>Segeberg</strong>ers bereiten Manfred Quaatz<br />
und der Arbeitskreis „Arbeitsstelle 500 Jahre<br />
Heinrich Rantzau“ nämlich eine Riesen -<br />
geburtstagssause vor.<br />
28
ANZEIGEN<br />
BBZ Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Wir sind als Kompetenzzentrum der beruf -<br />
lichen Bildung regional und überregional<br />
anerkannt und prägen den Wirtschaftsstandort<br />
Bad <strong>Segeberg</strong> durch unser breit gefächertes<br />
Bildungs angebot, das die Bedürfnisse regio -<br />
naler Akteure der beruflichen Bildung berücksichtigt.<br />
Dabei arbeiten wir eng mit öffentlichen<br />
und privaten Organisationen zusammen.<br />
Die Ausbildung an unserer Schule befähigt die<br />
Menschen zur aktiven Teilhabe an der Arbeitswelt<br />
und bereitet sie auf das lebenslange<br />
Lernen vor. Zu unserem Angebot gehören der<br />
Erwerb von Schulabschlüssen in den Schul -<br />
formen Beruf liches Gymnasium, Berufsfachschulen<br />
und Fachschulen sowie verschiedene<br />
Berufsabschlüsse in handwerklichen und kaufmännischen<br />
Berufen, im Sozialwesen, in der<br />
Sozialpädagogik und in der Landwirtschaft.<br />
Darüber hinaus bilden wir seit Jahrzehnten<br />
erfolgreich Lehrkräfte in verschiedenen Fachrichtungen<br />
und Unterrichtsfächern aus.<br />
Wir rea gieren flexibel auf tech nische Veränderungen<br />
aus der Arbeitswelt und auf neue pädagogische<br />
Erkenntnisse.<br />
KONTAKT<br />
BBZ Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Theodor-Storm-Straße 9–11<br />
23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Tel. 04551 9631-0<br />
info@bbz-se.de<br />
www.bbz-se.de<br />
Johannes Specht Bauunternehmen<br />
Bauen ist eine Frage des Vertrauens. Und das<br />
leben wir seit 1869. Mit Johannes Specht führt<br />
heute die 6. Familiengeneration die Geschicke<br />
des Unternehmens.<br />
Wir beraten, planen, bauen, sanieren, renovieren<br />
und modernisieren für private, gewerbliche<br />
und öffentliche Auftraggeber. Für die erfolg -<br />
reichen Bau- und Immobilienprojekte unserer<br />
Kunden erbringen wir Topleistungen auf<br />
höchstem Qualitätsniveau und zu fairen<br />
Konditionen.<br />
Unser Engagement umfasst alle Bereiche<br />
des Bauhauptgewerbes sowie Generalunter -<br />
nehmer- und Generalübernehmertätigkeiten.<br />
Unsere Geschäftsfelder sind privater Wohnungsbau,<br />
Gewerbebau, Industriebau, Öffentlicher<br />
Bau sowie SanReMo (Sanierung, Renovierung,<br />
Modernisierung). Selbstverständlich<br />
gehören auch Bauen im Bestand sowie<br />
altersgerechtes und barrierefreies Bauen<br />
zu unseren Kernaufgaben. Abgerundet wird<br />
das Leistungsspektrum durch die energetische<br />
Sanierung.<br />
Das Bauhandwerk ist eine Aufgabe für echte<br />
Profis. Aus diesem Grund beschäftigen wir<br />
nur qualifizierte Fachleute, die kontinuierlich<br />
geschult und weitergebildet werden. Darum<br />
wurden wir vom Deutschen Baugewerbe als<br />
„Meisterhaft“ mit 5 Sternen ausgezeichnet.<br />
Das gibt Ihnen die Sicherheit, von Johannes<br />
Specht Bauunternehmen nur hochwertige<br />
Leistungen zu erhalten.<br />
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Johannes Specht Bauunternehmen<br />
GmbH & Co. KG<br />
Burgfeldstraße 15<br />
23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Tel. 04551 9966-66<br />
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www.specht-bau.de<br />
29
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Bernd Jorkisch: Unternehmer und<br />
Konsul mit Herz und Leidenschaft<br />
Foto: Petra Dreu<br />
W<br />
as als Sprössling mit zarten Wurzeln<br />
beginnt, wird zum starken Baum: Die<br />
Natur hat sich Bernd Jorkisch nicht nur für<br />
sich selbst, sondern auch für sein Unternehmen<br />
zum Vorbild genommen, als er nach<br />
dem Kauf eines Sägewerks in Daldorf mit nur<br />
20 Jahren zunächst Betriebsleiter wurde. Acht<br />
Jahre später war er Eigentümer des eigenen<br />
Holzunternehmens, das heute für die verschiedensten<br />
Bereiche der Holznutzung und<br />
Holzveredelung breit aufgestellt ist. Seine<br />
Gartenlinie „Joda Haus & Garten“ ist mit<br />
Gartenhäusern, Sichtschutzwänden, Gartenmöbeln,<br />
Carports, Saunen, Terrassen und<br />
sogar Holzspielgeräten in ganz Deutschland<br />
und darüber hinaus gefragt. An den drei<br />
Standorten Daldorf, Fehrenbötel und Friedland<br />
sind 180 Mitarbeiter beschäftigt, für die<br />
Bernd Jorkisch Verantwortung trägt.<br />
den Erlebniswald Trappenkamp<br />
meint, der nur wenige Meter neben<br />
seiner Firmenzentrale in Daldorf<br />
beginnt.<br />
„Beide Naturerlebnisstätten begeistern<br />
die Menschen und zeigen auf, wie wichtig<br />
das Zusammenspiel von Flora und Fauna<br />
sowie von Mensch und Natur ist und welche<br />
Auswirkungen der Wald auf das Klima hat.<br />
Durchforstete und nachhaltig genutzte<br />
Wälder binden mehr CO 2 als solche, die sich<br />
selbst überlassen sind“, weiß Bernd Jorkisch,<br />
der beide Institutionen bei ihrer Arbeit unterstützt<br />
und mit der Landesforstverwaltung<br />
kooperiert.<br />
Bernd Jorkisch<br />
erblickte 1957 das<br />
Licht der Welt,<br />
auf gewachsen ist er in<br />
Bockhorn. Jorkisch ist verheiratet,<br />
Vater dreier Kinder und lebt in Bad<br />
<strong>Segeberg</strong>. Der ehemalige Präses der<br />
IHK zu Lübeck ist nicht nur Holzunternehmer,<br />
sondern auch Honorarkonsul<br />
der Republik Finnland und vieles mehr.<br />
Außerdem ist er leidenschaftlicher<br />
Fan und Förderer des SV Todesfelde.<br />
Amt Boostedt-Rickling: landschaftlich<br />
schön und ökonomisch kompetent<br />
Auch wenn das Amt Boostedt-Rickling eher<br />
zu den wirtschaftlich strukturschwachen<br />
Regionen zählt, leuchten die Augen von<br />
Bernd Jorkisch, als er von den umliegenden<br />
Gemeinden seiner Firmenzentrale in Daldorf<br />
erzählt. „Der Amtsbereich strahlt durch<br />
seine landschaftliche Schönheit und durch<br />
seine ökonomische Kompetenz. Seine<br />
besondere Stärke sind zwei Magneten,<br />
die touristische und familiäre Erlebnisse<br />
be scheren“, so Jorkisch, der damit den<br />
Wildpark Eekholt, dessen Haupteingang<br />
zur Gemeinde Heidmühlen gehört, und<br />
Alexandra Schult<br />
von der Falknerei<br />
Damm im Erlebniswald<br />
Trappenkamp<br />
mit Steinkauz<br />
„Bam Bam“<br />
Foto: Petra Dreu<br />
30
Typen und Typisches aus dem Amt Boostedt-Rickling<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Landesverein in Rickling ist der<br />
größte Arbeitgeber der Region<br />
Das von Waldflächen eingerahmte Amt<br />
Boostedt-Rickling habe jedoch noch mehr zu<br />
bieten. „Der Landesverein für Innere Mission<br />
hat mit seinem Psychiatrischen Krankenhaus<br />
eine wichtige Aufgabe über den Amtsbezirk<br />
und den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> hinaus übernommen.<br />
Mit seinen rund 2900 teil- und vollzeit -<br />
beschäftigten Mitarbeitern im Krankenhaus<br />
sowie in der Sucht- und Altenhilfe und für die<br />
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen<br />
ist er zudem der größte Arbeitgeber der<br />
Region.“<br />
„Der Amtsbereich strahlt durch<br />
seine landschaftliche Schönheit<br />
und durch seine ökonomische<br />
Kompetenz.“<br />
Bernd Jorkisch ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern<br />
auch ein Mann, der für das energisch eintritt, von dem er überzeugt<br />
ist. Dazu gehören die Feste Fehmarnbeltquerung und die Fort führung<br />
der A20mit einer weiteren Elbquerung. An beiden Pro jekten hat er<br />
bereits während seiner Zeit als Präses und Vicepräses der Industrieund<br />
Handelskammer zu Lübeck mitgearbeitet. „Wir müssen die A20<br />
Das waldpädago -<br />
gische Konzept<br />
des Erlebniswaldes<br />
Trappenkamp überzeugte<br />
Bernd<br />
Jorkisch schon vor<br />
vielen Jahrern.<br />
Seitdem ist er ein<br />
engagierter und<br />
wichtiger Förderer.<br />
31
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Petra Dreu<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.jorkisch.com<br />
www.joda.de<br />
www.amt-boostedt-rickling.de<br />
www.erlebniswald-trappenkamp.de<br />
www.wildpark-eekholt.de<br />
www.landesverein.de<br />
www.blunkerbach-sh.de<br />
www.ricklinger-landbrauerei.de<br />
www.hansebelt.de<br />
Sommerfest des Landesvereins<br />
für Innere Mission<br />
KURZINFO<br />
Das Amt Boostedt-Rickling liegt im<br />
Nordwesten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>. Zu<br />
ihm gehören die ländlichen Gemeinden<br />
Boostedt, Daldorf, Groß Kummerfeld,<br />
Heidmühlen, Latendorf und<br />
Rickling. Größter Arbeitgeber in der<br />
Region ist der Landesverein für Innere<br />
Mission, der rund 2900 teil- und<br />
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter im<br />
Psychiatrischen Zentrum sowie in der<br />
Alten- und Suchthilfe zählt. Die Naturschutzgemeinschaft<br />
Blunkerbach hat<br />
sich dem Natur- und Artenschutz<br />
verschrieben. Das Gut Pettluis in<br />
Daldorf ist ein ehemaliges Hamburger<br />
Staatsgut. Die Hansestadt ist auch<br />
heute noch Eigentümerin von Waldund<br />
Jagdflächen in Pettluis. Das<br />
Amtsgebiet erstreckt sich über etwa<br />
147 Quadratkilometer, auf denen rund<br />
14 100 Einwohner leben.<br />
„Wir gewinnen im<br />
HanseBelt durch unsere<br />
Lagegunst.“<br />
fertigstellen und dabei die A 21 im Blick behalten,<br />
denn sie wird sich zu einer neuen<br />
Nord-Südachse entwickeln“, so Jorkisch, der<br />
zudem seit Jahren für den Regions bil -<br />
dungsprozess im HanseBelt kämpft.<br />
HanseBelt: strukturschwacher<br />
Nordosten wird profitieren<br />
„Durch den Fehmarnbelt-Tunnel wird<br />
eine europäische Zukunftsachse zwischen<br />
Hamburg–Kopenhagen mit zehn Millionen<br />
Menschen entstehen – eine führende Wirtschafts-<br />
und Wissenschaftsregion. Wir<br />
gewinnen im HanseBelt durch unsere Lagegunst.“<br />
Seine Überzeugung geht noch weiter:<br />
„Man muss den Ehrgeiz haben, eigene<br />
Wirtschaftskraft zu entwickeln. Wenn neben<br />
der Politik und der Verwaltung auch die<br />
Wirtschaft mitgestalten kann, wird uns das<br />
gelingen.“ Als Vorsitzender des HanseBelt<br />
e. V. hat er es zu seiner persönlichen Aufgabe<br />
gemacht, den Begriff „HanseBelt“ hinaus in<br />
die Welt zu tragen. Ein Helfer an seiner Seite<br />
ist der VfB Lübeck, der mit „HanseBelt“ auf<br />
seinen Trikots nationale Fußballerfolge feiern<br />
will.<br />
Ein weiterer Fußballverein, dem sein Herz<br />
gehört, ist der SV Todesfelde. Ihn unterstützt<br />
er bereits seit Jahren. Er fiebert bei nahezu<br />
jedem Spiel mit und er trauert auch mit,<br />
wie in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde, als<br />
der SV Todesfelde beim „Spiel des Jahres“<br />
gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück den<br />
Kürzeren zog.<br />
Honorarkonsul der Republik<br />
Finnland seit 2014<br />
2014 hat der Holzunternehmer mit Herz,<br />
scharfsinnigem Verstand und großem ehrenamtlichen<br />
Engagement eine ganz besondere<br />
Aufgabe übernommen: Als Honorarkonsul<br />
von Finnland vertritt er in der HanseBelt-<br />
Region finnische Interessen und hilft<br />
Staatsbürgern der nordeuropäischen Republik<br />
weiter, wenn es Probleme gibt. 2018<br />
wurde er von Ministerpräsident Daniel<br />
Günther mit dem Bundesverdienstkreuz am<br />
Bande ausgezeichnet.<br />
32
Typen und Typisches aus dem Amt Boostedt-Rickling<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
Auktionator Dr. Manfred Quer (links) und<br />
Ingo Müller von den Landesforsten sind stolz<br />
auf die hochwertigen Holzstämme und das<br />
gute Ergebnis der Submission.<br />
kleines Bild: Hendrik von Pein,<br />
Dierk Hamann, Andrea Wätjen, Nils Kuhnert<br />
und Lars Lorenzen (v. l.) gehören zu den<br />
Gründungsmitgliedern der Naturschutz -<br />
gemeinschaft Blunkerbach.<br />
33
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AUF EINEN BLICK<br />
Gründungsjahr: hervorgegangen aus<br />
einem 1948 gegründeten Rohholz-Handel<br />
Mitarbeiter: etwa 180<br />
Geschäftsbereiche:<br />
Rohholz, Holz & Bau, Haus & Garten,<br />
Carports, Häuser, Energie-Holz,<br />
Kunststoffe für Dach & Wand<br />
Handelsmarke: Joda ® , die große haus -<br />
eigene Gartenholzmarke aus dem Norden,<br />
setzt auf Nachhaltigkeit und Natur.<br />
KONTAKT<br />
Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG<br />
Hoken 15-19<br />
24635 Daldorf<br />
Tel. 04328 178-0<br />
info@jorkisch.de<br />
www.jorkisch.de<br />
www.joda.de<br />
Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG<br />
Seit mehr als 40 Jahren steht JORKISCH als<br />
zuverlässiger und kompetenter Partner an der<br />
Seite des Holz- und Baustoff-Fachhandels.<br />
Das leistungsstarke Unternehmen der Holzbranche,<br />
mit Hauptsitz im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>,<br />
beschäftigt über 180 Mitarbeiter. Weltweite<br />
Verbindungen und ein breit aufgestelltes<br />
Produktportfolio machen JORKISCH zu einer<br />
festen Größe der Branche – national und international.<br />
Die „Holz im Garten“-Ausstellung in<br />
Daldorf ist die größte ihrer Art in<br />
Schleswig-Holstein.<br />
vorbildlich in das Onlinebusiness integriert. Der<br />
Shop und die Produktkataloge dokumen tieren<br />
das umfangreiche Angebot. Mehr als 6000<br />
Artikel wie zum Beispiel Carports, Garten -<br />
JORKISCH schafft mit seiner Marke Joda ®<br />
die breite Vielfalt im Bereich Haus & Garten<br />
Seit 1985 gehört JORKISCH mit der haus -<br />
eigenen Marke Joda ® zu den führenden Produzenten<br />
und Anbietern in den Bereichen Haus<br />
& Garten sowie Carports & Gartenhäuser.<br />
Die große Gesamtbandbreite des Produkt -<br />
portfolios, innovative Ideen, überzeugende<br />
Qualität, hohe Verfügbarkeit und ergänzende<br />
Serviceleistungen zeichnen die Joda ® -Produktpalette<br />
aus. Viele Holz- und Baustoff-<br />
Fachhändler, die aktiv mit Jorkisch zusammenarbeiten,<br />
sind bereits vertragsgebundene<br />
Servicepartner des prämierten Joda ® -Marken-<br />
Onlineshops. Hier wird der stationäre Handel<br />
häuser, Zäune und Garten einrichtungen sowie<br />
Holz für den Bau und die Wohnung, Kunststoffe<br />
für Dach und Wand oder Spielplatz -<br />
geräte belegen die Vielfalt, mit der Joda ® wirbt.<br />
Die Doppel-Carports von JORKISCH bieten<br />
ausreichend Platz für Ihre Fahrzeuge.<br />
34
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Der Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein –<br />
für Menschen mit Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Der Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein<br />
bietet im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und<br />
darüber hinaus für seelisch erkrankte Menschen,<br />
Menschen mit Behinderungen, suchtgefährdete<br />
und suchtkranke Menschen sowie<br />
für ältere Menschen vielfältige Hilfen an:<br />
Behandlung, Pflege, Betreuung, Assistenz und<br />
Förderung, aber auch seelsorgerische Begleitung.<br />
145 Jahre im Dienst für Menschen<br />
Die Wurzeln und Werte, die den Landesverein<br />
noch heute prägen, reichen ins 19. Jahrhundert<br />
zurück. Seit über 145 Jahren engagiert sich der<br />
Landesverein für Menschen. FÜR MENSCHEN<br />
MIT MENSCHEN – so lautet auch der Leitspruch,<br />
auf dessen Grundlage der diakonische,<br />
gemeinnützige Träger zahlreicher Einrichtungen<br />
bis heute verlässliche und kontinuierliche<br />
Unterstützung anbietet und sich auf ständig<br />
wandelnde sozialpolitische und wirtschaftliche<br />
Herausforderungen einstellt.<br />
Das Zentrum des Vereins befindet sich mitten<br />
im Landesteil Holstein, im idyllischen Ort Rickling.<br />
Ein Spaziergang durch das Dorf zeigt, dass<br />
hier Einrichtungen aller Arbeitsbereiche des<br />
Landesvereins vertreten sind. An der Dorfstraße<br />
liegen sowohl das Altenpflegeheim<br />
Rickling mit seinen zwei Häusern wie auch<br />
der Heidehof, der als Wohnstätte für chronisch<br />
suchtkranke Frauen und Männer dazu beiträgt,<br />
diesen ein suchtfreies Leben zu ermöglichen.<br />
Dabei werden soziale Kompetenzen innerhalb<br />
und außerhalb der Einrichtung trainiert,<br />
Beschäftigungs- und Freizeitangebote entdeckt<br />
und vorhandene Fähigkeiten gefördert.<br />
In der Kunsttherapie<br />
können die Klient*innen<br />
ihre Träume, Phantasien<br />
und Erfahrungen ohne<br />
Worte ausdrücken – mit<br />
Aquarell oder Kreide sowie<br />
Ton oder Speckstein.<br />
Die Hauptverwaltung<br />
des Landesvereins be -<br />
findet sich im Herzen<br />
von Rickling auf dem<br />
idyllischen Lindenhof.<br />
35
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AUF EINEN BLICK<br />
Gründungsjahr: 1875<br />
Aufgabengebiete:<br />
Die Einrichtungen des Landesvereins bieten in<br />
ambulanter, teilstationärer und stationärer Form<br />
differenzierte Hilfen<br />
– für psychisch erkrankte Menschen<br />
– für suchtkranke und suchtgefährdete Menschen<br />
– für Menschen mit Behinderungen<br />
– für alte und pflegebedürftige Menschen<br />
Standorte im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>:<br />
Bad Bramstedt<br />
Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Henstedt-Ulzburg<br />
Kaltenkirchen<br />
Norderstedt<br />
Rickling<br />
Trappenkamp<br />
Wahlstedt<br />
KONTAKT<br />
Landsverein für Innere Mission<br />
in Schleswig-Holstein<br />
Daldorfer Straße 2<br />
24635 Rickling<br />
Tel. 04328 18-0<br />
info@landesverein.de<br />
www.landesverein.de<br />
Zentral gelegen ist der Lindenhof, der unter<br />
anderem das Psychiatrische Krankenhaus<br />
Rickling, die Verwaltung des Landesvereins, das<br />
Seelsorgezentrum sowie das Versorgungszentrum<br />
mit Küche, Bäckerei und Fleischerei<br />
und weitere zentrale Dienste beheimatet.<br />
Psychiatrisches Krankenhaus Rickling<br />
Im Psychiatrischen Krankenhaus Rickling<br />
finden Menschen, die an einer seelischen<br />
Erkrankung leiden, ein breites Spektrum<br />
von Behandlungsangeboten, die sie dem<br />
Ziel möglichst weitgehender seelischer und<br />
körperlicher Gesundheit näherbringen.<br />
Das Psychiatrische Krankenhaus Rickling bietet<br />
zusammen mit dem Rehabilitations- und<br />
Pflegebereich, in dem die psychiatrische Pflege<br />
der Schwerpunkt ist, sowie mit dem Wohnen<br />
und Fördern, einem Bereich der Eingliederungshilfe,<br />
vernetzte Hilfen in den Bereichen<br />
Behandlung, Pflege, Betreuung, Wohnen,<br />
Förderung, Wiedereingliederung und Beschäftigung.<br />
Die multiprofessionellen Teams können<br />
sich so am individuellen Bedarf orientieren und<br />
die Menschen unterstützen, Lebensqualität<br />
und Vertrauen in den eigenen Wert und die<br />
eigenen Fähigkeiten wiederzuerlangen.<br />
Gleichberechtigung und Selbstbestimmung<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
Wie im Wohnen und Fördern geht es auch in<br />
den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen<br />
um die gleichberechtigte und selbst -<br />
bestimmte Teilhabe am Leben in der Ge -<br />
sellschaft sowie die Teilhabe am Arbeitsleben.<br />
Erlebbar wird dies in der Betriebsstätte Rickling<br />
der <strong>Segeberg</strong>er Wohn- und Werkstätten. Menschen<br />
mit Behinderungen arbeiten hier in<br />
Service und Hauswirtschaft der Tagungs- und<br />
Freizeitstätte Fichtenhof wie auch in dem<br />
zugehörigen <strong>Segeberg</strong>er Restaurant Café<br />
Spindel oder im Café Friedrich in Trappenkamp.<br />
Das Paul-Gerhardt-Haus,<br />
zentral gelegen und<br />
gut eingebunden in<br />
das Gemeinwesen in<br />
Wahlstedt<br />
Stationen des Psychiatrischen Krankenhauses in Rickling,<br />
eingebettet in die schöne Parkanlage des Lindenhofes<br />
Klient*innen aus dem Bereich Fördern können<br />
in der Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen<br />
in Rickling arbeiten und am Berufs -<br />
bildungsbereich teilnehmen. Speziell auf die<br />
Bedürfnisse dieser Klient*innen sind auch die<br />
Werkstätten für psychisch erkrankte Menschen<br />
in Henstedt-Ulzburg und Bad <strong>Segeberg</strong> zu -<br />
geschnitten.<br />
Berufsbildung, differenzierte Arbeitsangebote,<br />
Arbeit in Unternehmen der Region und För -<br />
derung der Beschäftigung von behinderten<br />
Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt kennzeichnen<br />
auch die Werkstätten für behinderte<br />
Menschen in Wahlstedt und Kaltenkirchen.<br />
Der Landesverein an vielen Standorten im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Segeberg</strong> präsent, etwa mit den ATS Sucht -<br />
hilfezentren, die nicht nur mit Beratung und<br />
ambulanter Rehabilitation auf dem Weg<br />
aus der Sucht unterstützen, sondern auch<br />
36
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Der Landesverein als Arbeitgeber<br />
Werkstatt für Menschen<br />
mit Behinderungen<br />
in Wahlstedt: Vielseitige<br />
und anspruchsvolle<br />
Aufgaben, die der individuellen<br />
Leistungsfähigkeit<br />
und Neigung entsprechen<br />
in Prävention in Kindergärten, Schulen und<br />
Betrieben sowie in der Schulsozialarbeit tätig<br />
sind.<br />
Umfassende psychiatrische Betreuung<br />
Der Landesverein ist so im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> mit<br />
allen Arbeitsbereichen, der Psychiatrischen<br />
Hilfe, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Suchthilfe,<br />
präsent und hat sich zu einem modernen<br />
Komplexträger entwickelt, mit den Angeboten<br />
für psychisch erkrankte Menschen als wich -<br />
tigem Schwerpunkt. Dazu gehören auch die<br />
Tageskliniken für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
in Bad <strong>Segeberg</strong>, Kaltenkirchen und Norderstedt.<br />
Wo eine stationäre Behandlung nicht<br />
notwendig ist, ermöglichen sie Patient*innen,<br />
eine intensive Therapie zu erhalten und zugleich<br />
in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben.<br />
Die umfassende psychiatrische Versorgung im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> ergänzt der Landesverein durch<br />
die ambulante Behandlung in den Instituts -<br />
ambulanzen in Rickling, Kaltenkirchen, Bad<br />
<strong>Segeberg</strong> und Norderstedt sowie durch tagesstrukturierende<br />
Angebote, niedrigschwellige<br />
Kontaktangebote, Bezugsbetreuung und<br />
Assistenz in den Tagesstätten, Begegnungsstätten,<br />
Therapeutischen Wohngemeinschaften<br />
und im Ambulant Betreuten Wohnen.<br />
Alle Einrichtungen verfolgen das Ziel, das<br />
dauerhafte psychische und soziale Wohlbe -<br />
finden der Patient*innen und Klient*innen zu<br />
stärken.<br />
Mit Fachkompetenz und Menschlichkeit<br />
Die einzelnen Einrichtungen des Landesvereins<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> genießen eine hohe Bekanntheit<br />
in ihrem jeweiligen Umfeld, etwa das<br />
Paul-Gerhardt-Haus mit seiner Arbeit in Pflege<br />
und Betreuung für alte Menschen in Wahlstedt.<br />
Wie wichtig den Mitarbeitenden im Landes -<br />
verein die Einbindung ihrer Einrichtung in das<br />
Gemeinwesen und die enge Verbindung zu<br />
Menschen und Institutionen im Ort ist, wird hier<br />
eindrucksvoll deutlich. Der Landesverein als<br />
Träger der Einrichtungen verdeutlicht auch die<br />
gemeinsame Tradition sowie die Mission der<br />
Mitarbeitenden. Mit ihrer Fachkompetenz und<br />
Menschlichkeit sorgen sie dafür, dass die<br />
begleiteten Menschen die Unterstützung erhalten,<br />
die sie brauchen.<br />
Die Kund*innen des<br />
Lindenhof-Ladens<br />
kommen aus ganz<br />
Schleswig-Holstein, um<br />
Fleisch-Delikatessen in<br />
Spitzenqualität zu kaufen.<br />
Dass die Mitarbeitenden zufrieden mit ihrem<br />
Arbeitgeber sind, machen die regelmäßig<br />
gewürdigten Jubiläen zum 10. oder 25. und<br />
sogar zum 40. Jahr der Betriebszugehörigkeit<br />
deutlich. Mit über 2900 voll- und teilzeit -<br />
beschäftigten Mitarbeiter*innen zählt der<br />
Landesverein für Innere Mission zu den größten<br />
Arbeitgebern in der Region und bietet<br />
sichere und sinnstiftende Arbeitsplätze in all<br />
seinen Arbeitsbereichen.<br />
Neben der Erfahrung der langjährigen Mitarbeiter*innen<br />
setzt der Landesverein auch auf<br />
die Nachwuchsförderung und bietet ca. 100<br />
Plätze für den Freiwilligendienst und nahezu<br />
200 Ausbildungsplätze. Mit der generalis -<br />
tischen Pflegeausbildung sowie den handwerklichen,<br />
hauswirtschaftlichen und kaufmännischen<br />
Ausbildungen ist der Landes -<br />
verein ein zuverlässiger Begleiter für junge<br />
Menschen, die einen Beruf mit Zukunft suchen.<br />
Das Engagement für junge Menschen ist<br />
ebenso selbstverständlich wie die tarifliche<br />
Vergütung, gute Fortbildungsmöglichkeiten<br />
und eine umfassende betriebliche Gesundheitsförderung.<br />
Mit diesem Bekenntnis zu fairen Arbeitsbedingungen<br />
macht der Landesverein deutlich, dass<br />
es die Mitarbeitenden sind, die im Zusammenspiel<br />
der unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
die diakonische Arbeit mit Kontinuität und<br />
Verlässlichkeit leisten. Sie erfüllen den Leitsatz<br />
des Landesvereins mit Leben: FÜR MENSCHEN<br />
MIT MENSCHEN.<br />
37
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Schmalensee und das Amt Bornhöved –<br />
historisch wertvolle Stückchen Erde<br />
Foto: Petra Dreu<br />
A<br />
ls Zeitsoldat war Christian Detlof 2001<br />
im KFOR-Einsatz im Kosovo unterwegs,<br />
um dort die ersten Parlamentswahlen<br />
zu sichern. Drei Jahre später war er zu einem<br />
ISAF-Einsatz in Afghanistan. In Kabul lernte<br />
er neben dem Lagerleben auch Land und<br />
Leute kennen.<br />
Sein Herz aber gehört der kleinen Gemeinde<br />
Schmalensee im Amt Bornhöved. „In Schmalensee<br />
bin ich groß geworden. Meine Familie<br />
ist hier. Hier habe ich feste Bindungen, hier ist<br />
meine Heimat“, sagt Christian Detlof. Alles sei<br />
ihm vertraut. „In der Feldmark kenne ich jeden<br />
größeren Baum, der See hilft mir, wieder<br />
runterzukommen und es ist das Bestreben<br />
so vieler Schmalenseer, Gemeinschaft auch<br />
zu leben. Das spürt man einfach. Das alles<br />
zieht mich immer wieder zurück nach<br />
Schmalensee.“<br />
auf den Sportplätzen und in den<br />
Sporthallen des <strong>Kreis</strong>es unterwegs<br />
war. Er berichtete aber nicht nur über<br />
sportliche Erfolge, sondern wusste<br />
auch, wo es gut oder weniger gut<br />
lief und wo die Hilfe des <strong>Kreis</strong>sport -<br />
verbandes (KSV) gebraucht wurde, in dem<br />
er seit mehr als 20 Jahren engagiert ist.<br />
Rund 63 000 Mitglieder in gut 200 Vereinen<br />
sind dort organisiert. Zuerst war er stell -<br />
vertretender Vorsitzender der Sport jugend,<br />
seit 2012 ist er stellvertretender Vor sitzender<br />
des <strong>Kreis</strong>sportverbandes.<br />
Christian<br />
Detlof,<br />
ledig, wurde 1973 in<br />
Kiel geboren. Aufgewachsen<br />
ist er jedoch in Schmalensee.<br />
Nach 13 Jahren bei der Bundeswehr<br />
ist er seit 2008 Redakteur bei der<br />
<strong>Segeberg</strong>er Zeitung.<br />
Ehrenämter über Ehrenämter<br />
Viele Ehrenämter hat er im Laufe der Zeit<br />
übernommen und mit großem Engagement<br />
ausgeübt. Unter anderem war Christian<br />
Detlof Jugendgruppenleiter der Kirchen -<br />
gemeinde Born höved, seit 2001 ist er<br />
Gemeindevertreter in Schmalensee und<br />
bereits seit 1997 Mitglied der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Schmalensee. Außerdem engagiert<br />
sich der Vielbeschäftigte nach wie vor<br />
für den SV Schmalensee.<br />
Beruflich ist Detlof für die <strong>Segeberg</strong>er Zeitung<br />
tätig, für die er anfangs als Redakteur<br />
Das idyllische Gutsgelände<br />
vom Stockseehof ist regelmäßiger<br />
Anziehungspunkt<br />
für alle Gartenfans und<br />
Liebhaber ausgefallener<br />
Deko für Haus und Garten.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
38
Typen und Typisches aus dem Amt Bornhöved<br />
Das Gut Stockseehof<br />
ist regelmäßig<br />
Austragungsort<br />
des Schleswig-<br />
Holsteinischen<br />
Musik-Festivals.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
„In der Feldmark kenne ich jeden<br />
größeren Baum, der See hilft mir,<br />
wieder runterzukommen und es ist<br />
das Bestreben so vieler Schmalenseer,<br />
Gemeinschaft auch zu leben. Das<br />
spürt man einfach.“<br />
Die Geschichte Schmalensees hat es ihm angetan<br />
Besonders tief hat er sich in die Geschichte Schmalensees hinein -<br />
gekniet und die Federführung im Arbeitskreis Dorfgeschichte<br />
übernommen, der sich unter anderem im weit und breit einzigen<br />
Gasthof Voß trifft. Für die Dorfchronik hat Detlof die Rolle Schmalensees<br />
im Dritten Reich unter die Lupe genommen. „Viele Zeitzeugen<br />
sind in zwischen gestorben. Aber ich habe es geschafft, mit einigen<br />
noch zu sprechen und ihre Erinnerungen aufzuschreiben.“<br />
Darüber hinaus arbeitet Christian Detlof seit<br />
mehr als 20 Jahren im Ortsverein Bornhöved<br />
und Umgebung im Schleswig-Holsteinischen<br />
Heimatbund. Manchmal ist er zudem sonntags<br />
als einer der ehrenamtlichen Museumswächter<br />
im Bornhöveder Heimatmuseum<br />
„De Ole Rökerkaat“ anzutreffen, das im<br />
Schatten der 1149 geweihten Vicelinkirche<br />
die regionale Geschichte abbildet.<br />
„Das Amt Bornhöved ist nicht nur landwirtschaftlich<br />
schön, sondern durch seine Lage<br />
am Limes und rund um den Grimmelsberg –<br />
die höchste Erhebung im Amt – ist es zudem<br />
eine historisch interessante Region, in der<br />
noch viele Spuren der Geschichte zu finden<br />
sind“, erzählt der Schmalenseer. Der „Limes<br />
Saxioniae“ war eine von Karl dem Großen<br />
initiierte, unbefestigte Grenze, die um das<br />
Jahr 809 den fränkischen Einflussbereich<br />
in Sachsen von dem Gebiet der Slawen<br />
trennte.<br />
39
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
In Tensfeld kommen auf der<br />
ADAC-Crossstrecke Motorsportfans<br />
auf ihre Kosten.<br />
Bornhöved und das heilige Feld<br />
der Slawen<br />
„Bornhöved und Umgebung waren für die<br />
Slawen das ,heilige Feld’“, erklärt Christian<br />
Detlof. Die historische Schlacht, die 798<br />
nach Christus als „Schlacht bei Suentana“<br />
in die Geschichtsbücher einging, wird regelmäßig<br />
im Mai im Erlebniswald Trappenkamp<br />
von rund 200 Akteuren in authen -<br />
tischen Kos tümen und mit fachkundiger<br />
Erläuterung nachgestellt. Dazu gibt es ein<br />
Heerlager und den größten Mittelaltermarkt<br />
des Nordens.<br />
KURZINFO<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Das Amt Bornhöved besteht aus den<br />
Gemeinden Bornhöved, Damsdorf,<br />
Gönnebek, Schmalensee, Stocksee,<br />
Tarbek und Tensfeld. Seit dem<br />
1. Januar 2008 gehört auch die<br />
Gemeinde Trappenkamp zum Amt<br />
Bornhöved, dessen Verwaltungssitz<br />
zunächst in Bornhöved war. Nach der<br />
Aufnahme Trappenkamps zog die<br />
Verwaltung in die größte Gemeinde<br />
des Amtes um. Trappenkamp ist eine<br />
junge Gemeinde, die erst nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg auf einem ehema -<br />
ligen Sperrwaffenarsenal durch<br />
Flüchtlinge und Vertriebene besiedelt<br />
wurde. Das Amt im Norden des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Segeberg</strong> grenzt an den <strong>Kreis</strong><br />
Plön. Die Region ist durch den Kies -<br />
abbau geprägt, hat aber als Tor zur<br />
Holsteinischen Schweiz auch landschaftliche<br />
Reize zu bieten. Die Fläche<br />
der acht Gemeinden beträgt rund 78<br />
Quadratkilometer, auf denen knapp<br />
11 000 Einwohner leben.<br />
Was viele nicht wissen: Das Amt Bornhöved<br />
bestand bereits vor der Gründung der Bundesrepublik<br />
und umfasste die Gemeinden<br />
Bornhöved, Gönnebek und Schmalensee.<br />
Später sind dann die Ämter Stocksee und<br />
Bornhöved zum Amt Bornhöved zusammengelegt<br />
worden.<br />
Eine Schattenseite gibt es:<br />
den Kiesabbau<br />
„Alle Gemeinden haben ihre gewachsenen<br />
und traditionellen Strukturen“, weiß Christian<br />
Detlof. Charakteristisch für das Amt seien die<br />
schönen alten Bauernhöfe und Landarbeiterkaten.<br />
In Verbindung mit der geschützten<br />
Knicklandschaft gebe es außerdem einen<br />
sehr alten Baumbestand. Schattenseite sei<br />
der Kiesabbau, der die Gemeinden geprägt<br />
habe. Aber es gibt eben auch die vielen historischen<br />
Spuren, wie die Hügel- und Langbettengräber<br />
aus der Stein-, Bronze- und<br />
Eisenzeit belegen. Christian Detlof: „Das<br />
ganze Amt Bornhöved ist historisch gesehen<br />
ein wertvolles Stückchen Erde.“<br />
Als Projekt „Eisenwald“ kämpften rund<br />
160 Akteure und 20 Statisten im<br />
Erlebniswald Trappenkamp als Slawen<br />
und Sachsen um Suentana.<br />
kleines Bild oben: Der Gasthof Voß ist weit<br />
und breit die einzige Gaststätte.<br />
unten: Was mit ihren Motorsägen alles<br />
möglich ist, zeigen auf der Waldweihnacht<br />
im Erlebnsiwald Trappenkamp die Forstwirte<br />
der Schleswig-Holsteinischen<br />
Landesforsten.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.amt-bornhoeved.de<br />
www.se-sport.de<br />
www.stockseehof.de<br />
www.mcetensfeld.de<br />
www.erlebniswald-trappenkamp.de<br />
www.projekt-eisenwald.de<br />
www.travestreifzug.de/interessantes/<br />
Schlacht-bei-Sventana<br />
www.travestreifzug.de/Orte/<br />
Limes-Saxoniae<br />
40
Typen und Typisches aus dem Amt Bornhöved<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
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Gemeinde Trappenkamp<br />
Trappenkamp ist ...<br />
... die Familiengemeinde im Norden des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
... umgeben von Wald und Namensgeber<br />
für den ErlebnisWald Trappenkamp<br />
... größter Schulstandort der Region, von<br />
der Grundschule bis zum Abitur<br />
... bunt und vielfältig.<br />
Trappenkamp hat ...<br />
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Einwohner<br />
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Gemeinde Trappenkamp<br />
Am Markt 3<br />
24610 Trappenkamp<br />
Tel. 04323 9077-0<br />
info@amt-bornhoeved.de<br />
www.trappenkamp.de<br />
41
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Thorsten Schier/stockAdobe.com<br />
Im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> gibt es sie noch:<br />
typische Knicklandschaften (Wallhecken), die<br />
vielen Pflanzen- und Tierarten einen<br />
Lebensraum zwischen landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen bieten.<br />
42
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blühen; im Juni zur Gartenmesse Park<br />
& Garden, wo 200 Aussteller beim „Ideen<br />
Pflücken“ helfen; zum Musikfest Mitte Juli, dem<br />
bis Mitte August die großen Himbeer- und<br />
Kirschernten für Selbstpflücker folgen; im<br />
Dezember zu einem der schönsten und größten<br />
Weihnachtsmärkte des Landes, wo über<br />
zwei Adventswochen rund 150 Aussteller alles<br />
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Gartenfreunde können von Anfang Juni bis<br />
Mitte September die etwa 30 Schaugärten<br />
des alljährlichen Gartenwettbewerbs „Kleine<br />
Gärten – Small Gardens“ besichtigen, wo<br />
Gartendesigner und Landschaftsbauer zu<br />
wechselnden Themen unterschiedlichste Gestaltungskonzepte<br />
zeigen. Danach stärkt man<br />
sich mit Kaffee und selbst ge backenem<br />
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43
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Ellerau - ein liebenswertes Dorf<br />
mit Herz für Kinder<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
„E<br />
gal, ob Aldi, Edeka, das Rathaus, das<br />
Bürgerhaus oder die Sporthalle: Alles ist<br />
zentral an einem Fleck. Was immer ich<br />
auch zu tun habe, ich kann alles mit dem<br />
Fahrrad erledigen“, erzählt die Rechtsfach -<br />
wirtin Regina Stöver. Nach Ellerau kam sie<br />
Anfang 2000 wegen der Liebe zu ihrem<br />
Ehemann Matthias, den sie über den Handballsport<br />
kennengelernt hat. Mit der Vorliebe<br />
für den schnellen Ballsport ist mittlerweile<br />
die ganze Familie infiziert. Seit 2015 ist<br />
Regina Stöver sogar Vorsitzende des 800<br />
Mitglieder zählenden Vereins TSV Ellerau, der<br />
zusammen mit dem gleichstarken SC Ellerau<br />
das sportliche Leben in der Gemeinde ge -<br />
staltet.<br />
Gemeinde hält an ihrer Vorschule<br />
fest<br />
Mit dem Besuch der „Mini-Schule“<br />
haben ihre beiden Kinder zwischen<br />
Kindergarten und Schule eine Besonderheit<br />
erleben dürfen: die „Mini-Schule“ für<br />
Fünfjährige. Obwohl Vorschulen landesweit<br />
abgeschafft wurden, hält Ellerau auf Kosten<br />
der Gemeinde an der „Mini-Schule“ fest. „In<br />
ihr lernen sich die künftigen Schulkinder<br />
bereits vor der Einschulung kennen. Durch<br />
Schnuppertage in der Grundschule wissen<br />
sie, was sie erwartet. Davon profitieren nicht<br />
nur die Kinder, sondern auch die Grundschule“,<br />
ist Regina Stöver überzeugt.<br />
Regina Stöver,<br />
geboren 1967 in Kiel,<br />
hat in verschie denen<br />
Branchen quer durch Deutschland<br />
gearbeitet, bis sie 2000 nach Ellerau<br />
kam. Seit 2019 koordiniert die Rechtsfachwirtin<br />
die Verwaltungsgemeinschaft<br />
von Ellerau und Quickborn.<br />
Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und<br />
ist nebenher noch Vorsitzende des<br />
Sportvereins TSV Ellerau.<br />
Obwohl Regina Stöver in Kiel geboren wurde<br />
und beruflich in Städten von Stuttgart bis<br />
Ravensburg unterwegs war, möchte sie<br />
Ellerau gegen keine Stadt der Welt mehr<br />
eintauschen. „Ellerau ist ein liebenswertes<br />
Dorf, das so viel zu bieten hat. Unsere Parkanlage<br />
mit ihren Teichen ist ein Ort, an dem<br />
man die Seele baumeln lassen kann. Und<br />
egal, ob morgens, mittags oder abends: Man<br />
trifft immer jemanden“, schwärmt die Mutter<br />
zweier Kinder.<br />
Der Park in der Mitte von Ellerau ist<br />
ein beliebter Treffpunkt nicht nur für<br />
Stockenten.<br />
Foto: Gemeinde Ellerau<br />
44
Typen und Typisches aus der Gemeinde Ellerau<br />
Foto: Gemeinde Ellerau<br />
Das Ellerauer Rathaus am<br />
Berliner Damm<br />
in seiner typischen runden<br />
Form entstand 1999.<br />
KURZINFO<br />
„Ellerau ist ein liebenswertes Dorf,<br />
das so viel zu bieten hat. Unsere Park -<br />
anlage mit ihren Teichen ist ein Ort, an<br />
dem man die Seele baumeln lassen kann.“<br />
Lernort ist zudem das nach Karl Rautenberg benannte Heimat -<br />
museum. Viele Exponate der Zeitgeschichte können nicht nur<br />
ange sehen, sondern teilweise auch ausprobiert werden. Teil des<br />
Museums ist ein historisches Klassenzimmer, in dem Schulstunden<br />
aus vergangener Zeit wieder lebendig werden.<br />
Gemeinde investiert in Kinder und Jugendliche<br />
Anders als andere Gemeinden behält die Gemeinde in vielen<br />
Bereichen die Zügel fest in der eigenen Hand. Das fängt schon bei<br />
Die Gemeinde Ellerau ist eine amtsfreie Gemeinde in der<br />
süd lichen Mitte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>, die 2019 eine Verwaltungskooperation<br />
mit der benachbarten Stadt Quickborn<br />
im <strong>Kreis</strong> Pinneberg eingegangen ist. Durch Ellerau fließt die<br />
Krumbek, die in einem Park in der Ortsmitte zu mehreren<br />
Teichen aufgestaut ist. Ebenfalls zentral liegen Volks -<br />
hochschule, Rathaus und Bücherei. Beneidet wird die Gemeinde<br />
um ihr beheiztes Freibad. Dank finanzkräf tiger Firmen am Ort<br />
investiert Ellerau besonders in die Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen. Derzeit wohnen rund 6300 Einwohner in Ellerau.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.ellerau.de<br />
www.museum-ellerau.de<br />
www.pegasus.ellerau.de<br />
www.tsv-ellerau.de<br />
www.scellerau.de<br />
45
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Um ihr Freibad werden die Ellerauer von<br />
den umliegenden Gemeinden beneidet.<br />
kleines Bild: Dank AKN sind die öffent -<br />
lichen Verkehrsverbindungen von<br />
Ellerau nach Hamburg überaus gut.<br />
Ellerau will Dorf bleiben<br />
Vielmehr sollen es jedoch nicht werden. „Wir<br />
haben ein Ortsent wicklungskonzept und<br />
möchten ein liebenswertes Dorf bleiben“,<br />
erzählt Regina Stöver, die bis zum 1. März<br />
2019 selbst in der Kommunalpolitik von<br />
Ellerau aktiv war. Um aber die Koordination<br />
der Verwaltungs gemeinschaft zu übernehmen,<br />
musste sie alle poli tischen Ämter<br />
nieder legen.<br />
Fotos: Gemeinde Ellerau<br />
den Kleinen an: Kindergarten,<br />
„Mini-Schule“ und auch das<br />
Kinder-, Jugend- und Kultur -<br />
zentrum Ellerau mit dem Namen<br />
„Pegasus“ finanziert und leitet<br />
die Gemeinde als Zentrum der<br />
offenen Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Dort können Schulkinder werktags ihre Hausaufgaben machen, nachmittags<br />
ist Spielzeit für Kinder von 6–12 Jahren, abends wird das Haus<br />
zu einem Rückzugsort für Jugendliche von 13–18 Jahren.<br />
Gute Verkehrsanbindung<br />
Bis 2018 hatte Ellerau eine Verwaltungskooperation<br />
mit der Stadt Norderstedt. Nachdem<br />
diese den Vertrag aufgekündigt hatte,<br />
musste sich Ellerau einen neuen Partner<br />
suchen. Die Wahl fiel auf die nur drei Kilo -<br />
meter entfernte Stadt Quickborn im <strong>Kreis</strong><br />
Pinneberg. Das Ellerauer Rathaus mit seinen<br />
elf Mitarbeitern wurde dabei zu einer Außenstelle<br />
Quickborns. Stöver: „Das klappt hervorragend.“<br />
Verwaltungskooperation: beide Seiten<br />
profitieren<br />
Die schnellen AKN-Verbindungen nach Hamburg und die Lage an der<br />
Autobahn Hamburg-Flensburg (A7) weiß Regina Stöver ebenfalls zu<br />
schätzen. Doch nicht nur sie – Ellerau ist auch für Familien inte ressant<br />
geworden, die im Grünen wohnen wollen, aber in der Hansestadt<br />
ihrem Beruf nachgehen.<br />
Ellerau hat ein rasantes Wachstum hinter sich. Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs zählte Ellerau gerade mal 550 Einwohner und war sehr<br />
ländlich geprägt. Die Flüchtlingsströme ließen den Ort schnell wachsen.<br />
Als sich ab den 70er-Jahren Handwerk und Gewerbe ansiedelten,<br />
schnellte die Einwohnerzahl rasch auf 4000 hoch. Inzwischen zählt<br />
Ellerau mehr als 6000 Einwohner.<br />
Die Verwaltungskooperation habe Vorteile<br />
für beide Seiten. Gemeinsame Verkehrs -<br />
projekte wie die neue Querung entlang der<br />
Bahntrasse am Bahnübergang Ellerau und<br />
der Neubau des Radweges vom Bahnhof<br />
Tanneck in Richtung Ulzburg entlang des<br />
Gewerbegebietes-Ost seien nur der Anfang<br />
gewesen. Bei aller Zusammenarbeit, so die<br />
Koordinatorin, bleibe für beide Kommunen<br />
genügend Eigenständigkeit: „Unsere Kommunalpolitiker<br />
haben ihren Gestaltungsspielraum<br />
behalten.“<br />
46
Typen und Typisches aus der Gemeinde Ellerau<br />
Diese uralte Ellerauer Hainbuche<br />
hat einen Doppelstamm, ist ein Wahrzeichen und<br />
steht als Naturdenkmal unter Schutz.<br />
Fotos: Gemeinde Ellerau<br />
kleines Bild: Obwohl Ellerau heute ein guter<br />
Standort für Gewerbe und Industrie ist, hat sich<br />
die Gemeinde ihren ländlichen Charme bewahrt.<br />
47
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Henstedt-Ulzburg – Gemeinde mit<br />
Großstadtflair und vielen Perlen<br />
Foto: Petra Dreu<br />
G<br />
eboren wurde Karin Honerlah 1955 in<br />
Hamburg. Aufgewachsen aber ist sie<br />
mitten im Ortskern von Ulzburg auf<br />
dem Milchviehbetrieb ihrer Eltern und hat aus<br />
allernächster Nähe miterlebt, wie das einstige<br />
Dorf durch die Ausweisung großer Gewerbeflächen,<br />
verdichteter Wohnbebauung und<br />
den Zusammenschluss der Gemeinden<br />
Henstedt, Ulzburg und Götzberg im Jahr 1970<br />
zu einem gewichtigen Partner im Norden der<br />
Hamburger Metropolregion geworden ist.<br />
„Als Fünfjährige konnte ich die Hamburger<br />
Straße noch allein und ohne Ampelanlage<br />
überqueren. Daran ist heute nicht mehr zu<br />
denken“, denkt Karin Honerlah an vergangene<br />
Zeiten zurück, die eine rasante Entwicklung<br />
genommen und auch vor dem Betrieb ihrer<br />
Eltern nicht Halt gemacht haben, der 1961 in<br />
den Heideweg umgesiedelt wurde. „Damals<br />
war hier nichts. Die Straße war noch nicht<br />
einmal geteert. Heute liegt sie mitten im<br />
Gewerbegebiet“, erzählt sie.<br />
gearbeitet hat. 1992 jedoch zog es<br />
sie zurück nach Henstedt-Ulzburg.<br />
Das Politiker-Gen bekam Karin<br />
Honerlah von ihrem Vater in die<br />
Wiege gelegt, der immerhin 33 Jahre<br />
als Gemeindevertreter aktiv war. Durch<br />
seine weitreichenden topografischen Kenntnisse<br />
war sein Rat parteiübergreifend gefragt.<br />
Die Klimaschutzmaßnahmen des Landes<br />
Schleswig-Holstein und die Umsetzung der<br />
Lokalen Agenda 21 waren für sie ausschlaggebend,<br />
Verantwortung in der Kommunal -<br />
politik zu übernehmen und für Transparenz<br />
zu sorgen.<br />
Karin Honerlah<br />
wurde 1955 in<br />
Hamburg geboren.<br />
Aufgewachsen ist sie in der<br />
Ortsmitte des damals noch kleinen<br />
Dorfes Ulzburg. Die Juristin ist<br />
verheiratet und Mutter dreier<br />
erwachsener Töchter.<br />
Seit 2003 ist sie Gemeindevertreterin<br />
in Henstedt-Ulzburg.<br />
Mit dem Autobahnzubringer<br />
begann der Wandel<br />
„Nachdem der Autobahnzubringer gebaut<br />
wurde, sind hier in den 80er- und 90er-<br />
Jahren die Gewerbebetriebe förmlich aus<br />
dem Boden geschossen“, erzählt Karin<br />
Honerlah, die ihrer Heimatgemeinde immer<br />
eng verbunden war – selbst während ihres<br />
Jurastudiums in Kiel und ihres 2. Staats -<br />
examens in Hamburg, wo sie mehrere Jahre<br />
Das Naturbad<br />
Beckersberg sorgt<br />
an heißen Tagen für<br />
Abkühlung.<br />
Foto: Heike Benkmann<br />
48
Typen und Typisches aus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg<br />
Die Götzberger<br />
Mühle ist ein<br />
beliebtes Ausflugsziel<br />
– nicht nur für<br />
Einheimische.<br />
Foto: Heike Benkmann<br />
„Die gab es so gut wie gar nicht. Nichts war<br />
öffentlich zugänglich und nachvollziehbar.<br />
Das hat mich massiv gestört“, verrät Karin<br />
Honerlah, die sich wenig später der „Wählergemeinschaft<br />
Henstedt-Ulzburg für Bürgermitbestimmung“<br />
(WHU) anschloss und<br />
fortan dagegen ankämpft, Henstedt-Ulzburg<br />
immer größer werden zu lassen, ohne auf die<br />
Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen.<br />
Kommunalpolitik mit vollem Einsatz<br />
Seit fast 18 Jahren ist die Juristin nun für die<br />
WHU in der Gemeindevertretung aktiv und<br />
hat mehrere Bürgerentscheide auf den Weg<br />
gebracht. Eine einfache Kommunalpolitikerin<br />
„Als Fünfjährige konnte<br />
ich die Hamburger Straße<br />
noch allein und ohne<br />
Ampelanlage überqueren.<br />
Daran ist heute nicht<br />
mehr zu denken.“<br />
ist Karin Honerlah sicherlich nicht, dafür aber<br />
übt sie ihr Ehrenamt mit vollem Einsatz aus.<br />
In Sitzungen ist sie stets gut vorbereitet,<br />
hinterfragt, bohrt nach und kämpft sich<br />
stundenlang durch Aktenberge, wenn es ihr<br />
erforderlich scheint.<br />
So agiert sie nicht nur in der Gemeinde -<br />
vertretung, sondern auch beim kreisweiten<br />
Abfallentsorger Wege-Zweckverband (WZV).<br />
„In beiden Gremien muss man Kompromisse<br />
eingehen, aber verbiegen lassen muss man<br />
sich nicht. Und wenn die richtigen Infor -<br />
mationen für eine Entscheidung fehlen,<br />
49
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Karin Honerlahs liebstes Gefährt:<br />
ihr Rasenmähertrecker<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.henstedt-ulzburg.de<br />
www.aktivregionalsterland.de<br />
www.kiwa-sh.de<br />
www.sh-kunst.de/ort/henstedt-ulzburg<br />
www.goetzbergermuehle.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de<br />
Foto: Petra Dreu<br />
KURZINFO<br />
Henstedt-Ulzburg ist die derzeit<br />
größte Gemeinde in Schleswig-<br />
Holstein ohne Stadtrechte, die<br />
sich selbst verwaltet und keinem<br />
Amtsbezirk zugeordnet ist. Im Süden<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> grenzt sie an die<br />
Stadt Norderstedt. Entstanden ist die<br />
Großgemeinde 1970 durch den<br />
Zusammenschluss der Gemeinden<br />
Henstedt, Ulzburg und Götzberg. Das<br />
Gemeindegebiet umfasst knapp 40<br />
Quadratkilometer, auf denen die<br />
Flüsse Alster und Pinnau entspringen.<br />
Durch ihre Lage an der Entwicklungsachse<br />
Nord in der Hamburger Metropolregion<br />
ist Henstedt-Ulzburg eine<br />
stark wachsende Gemeinde.<br />
Bei ihrer Gründung 1970 zählte sie<br />
10 645 Einwohner. Im Jahr 2020 leben<br />
mehr als 28 500 Einwohner in<br />
Henstedt-Ulzburg.<br />
muss man sich diese beschaffen“, ist Karin<br />
Honerlah überzeugt. Kommunalpolitik sei<br />
manchmal mühselig, dafür aber abwechslungsreich:<br />
„Einige Themen können eine<br />
Herausforderung sein. Es geht immer darum,<br />
die beste Lösung zu finden und andere mit<br />
Fakten zu überzeugen.“<br />
Aushängeschilder und Lichtblicke<br />
Nach wie vor liegen ihr Ansiedlungskriterien<br />
für Gewerbebetriebe, eine rücksichtsvolle<br />
Ortsentwicklung ohne riesige Wohntürme<br />
und der Erhalt der Lebensqualität besonders<br />
am Herzen. Den Kampf gegen eine weitere<br />
Hochspannungsleitung durch den Ort hat<br />
Henstedt-Ulzburg noch nicht gewonnen,<br />
aber es gibt Aushängeschilder wie die<br />
Paracelsus-Klinik und viele mittelständische<br />
Gewerbebetriebe, die für Arbeitsplätze<br />
sorgen.<br />
So enorm der Wandel Henstedt-Ulzburgs<br />
vom Straßendorf zur Gemeinde mit Großstadtflair<br />
auch ist, hat sie sich unter anderem<br />
„Henstedt-Ulzburg hat<br />
viele Perlen. Leider wissen<br />
die meisten nicht, wo<br />
sie zu finden sind.<br />
Das müssen wir ändern.“<br />
mit der Alsterquelle, der 2013 neu gebauten<br />
Hohnerbergbrücke, der Kulturkate, dem<br />
Naturbad Beckersberg und der Götzberger<br />
Windmühle kleine Schätze bewahrt. Für Karin<br />
Honerlah gibt es weitere Lichtblicke wie das<br />
generationsübergreifende Wohnprojekt am<br />
Wöddel und das Projekt „Kunstwege im<br />
Alsterland“ mit Werken des Norderstedter<br />
Steinbildhauers Thomas Behrendt, der die<br />
Ortsteile Henstedts-Ulzburgs mit drei Skulpturen<br />
künstlerisch verbunden hat. Honerlah:<br />
„Henstedt-Ulzburg hat viele Perlen. Leider<br />
wissen die meisten nicht, wo sie zu finden<br />
sind. Das müssen wir ändern.“<br />
50
Typen und Typisches aus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg<br />
Von den „Kunstwegen im Alsterland“<br />
gefällt Marina (10) der „7-Wege-Brunnen“<br />
in Henstedt besonders gut.<br />
kleines Bild: Zusammen mit der WHU<br />
hat Karin Honerlah das Wohnprojekt im<br />
Wöddel auf den Weg gebracht.<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
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Ulzburg zum Beispiel Pfefferminzöle, die Sie<br />
bestimmt auch schon mal in dem einen oder<br />
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am letzten Arbeitstag<br />
vor Weihnachten und Sportveranstaltungen<br />
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wir 2021 hoffentlich wieder das größte<br />
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51
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Idealist zwischen Kirche,<br />
Geschichte und Auenland<br />
A<br />
ltes zu bewahren und für die nächsten<br />
Generationen zu sichern, ist für Ulrich<br />
Bärwald schon früh zu einer Mission<br />
geworden. Seit 1975 leitet er das Sülfelder<br />
Gemeindearchiv, das er immer weiter aus -<br />
gebaut hat. Dafür ist er unermüdlich auf der<br />
Suche nach Geschichten und Relikten aus der<br />
Vergangenheit. Um sie zu finden, geht er<br />
unkonventionelle, dafür aber anpackende<br />
Wege. Deshalb wundern sich die Sülfelder<br />
schon lange nicht mehr, wenn sie ihn<br />
irgendwo in der Erde buddeln sehen.<br />
Sein größter Fund:<br />
ein rund 700 Jahre alter Krug<br />
geschrieben. Für den Heimatverein des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> verfasst er das<br />
Heimatkundliche Jahrbuch. Zudem<br />
erstellt er Jahr für Jahr Kalender mit<br />
historischen Auf nahmen Sülfelds.<br />
Zu kaufen sind sie im örtlichen<br />
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preis.<br />
Aufgewachsen zwischen Geschichte<br />
und Natur<br />
Wenn Ulrich Bärwald an seine eigene Kindheit<br />
zurückdenkt, leuchten seine Augen. Hinter<br />
seinem Elternhaus, in dem zeitweise die<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Ulrich Bärwald<br />
wurde im<br />
Mai 1957 geboren.<br />
Aufgewachsen ist er in<br />
Sülfeld. Er ist verheiratet und Vater<br />
einer inzwischen erwachsenen<br />
Tochter. Im Amt Bargteheide-Land<br />
leitet er den Fachbereich Bauen und<br />
Umwelt.<br />
Auf diese Weise hat er von Münzen bis<br />
Apothekerfläschchen jede Menge Wohlstandmüll<br />
aus dem 19. Jahrhundert gefunden.<br />
Außergewöhnlichstes Stück war eine<br />
un beschädigte Keramikkanne, die nach<br />
starken Regengüssen von den schlammigen<br />
Rändern des Kanallaufs mitten in Sülfeld<br />
frei gegeben wurde. Das Archäologische<br />
Landesamt in Schleswig datierte die Kanne<br />
auf die Zeit um 1350. „Zu dem Zeitpunkt<br />
war Amerika noch nicht entdeckt“, ver -<br />
deutlicht der Archivar. „Alles ist Sülfelder<br />
Geschichte und zum Wegschmeißen zu<br />
schade. Kommt es erst mal weg, kommt es<br />
nie wieder“, ist Ulrich Bärwald überzeugt.<br />
Die Kirche von<br />
Sülfeld wurde 1207<br />
erstmals erwähnt.<br />
Seit 1975 ist er aktiver Feuerwehrmann und<br />
hat viele geschichtliche Rückblicke für Sülfeld<br />
und Chroniken für umliegende Gemeinden<br />
Foto: Bettina Albrod<br />
52
Typen und Typisches aus dem Amt Itzstedt<br />
Das Forschungszentrum Borstel wurde<br />
1947 als Tuberkulose-Institut mit der<br />
Unterstützung des Landes Schleswig-<br />
Holstein und des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
gegründet. Heute konzentriert sich das<br />
Zentrum auf die pneumologische<br />
Gesundheitsforschung mit<br />
den Schwerpunkten Infektion und<br />
Allergie ergänzt durch entzündliche<br />
Erkran kungen.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
www.amt-itzstedt.de<br />
www.gemeinde-suelfeld.de<br />
www.kirche-ps.de<br />
www.fz-borstel.de<br />
www.golfsuelfeld.de<br />
www.aktivregionalsterland.de<br />
„Alles ist Sülfelder Geschichte und<br />
zum Wegschmeißen zu schade.<br />
Kommt es erst mal weg, kommt es<br />
nie wieder.“<br />
Gemeindeverwaltung untergebracht war, verläuft der Alster-Trave-<br />
Kanal. Direkt gegenüber liegen die Sülfelder Kirche und<br />
das Pastorat, in dem er schon als Steppke ein- und ausgegangen ist.<br />
„Ich bin mit der Geschichte mitten in der Natur groß geworden. Eine<br />
bessere Kindheit gab es nicht“, ist er überzeugt.<br />
In seinem Elternhaus mit einem großen Grundstück voller altem<br />
Baumbestand wohnt er heute noch. Aufgrund der Nähe zu Kirche und<br />
Pastorat ist es kaum verwunderlich, dass er 1990 in den Kirchen -<br />
gemeinderat gewählt wurde. Seit 2002 ist Ulrich Bärwald Vor -<br />
sitzender der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Sülfeld, zu<br />
der auch die Gemeinde Grabau im Nachbarkreis Stormarn gehört.<br />
Das Kirchenarchiv führt er nebenbei auch noch mit.<br />
EU-Fördergelder für die Gemeinde<br />
Seine Gemeinde liegt ihm am Herzen. In die Kommunalpolitik<br />
einsteigen möchte er aber nicht mehr. „Neue Ideen kann ich auch bei<br />
der Kirche einbringen“, sagt Ulrich Bärwald, der als Vorstandsmitglied<br />
53
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Der 52,7 Kilometer lange alte Bahndamm<br />
der ehemaligen Bahnstrecke<br />
Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer<br />
Eisenbahn ist für Ulrich Bärwald einer<br />
der schönsten Radwanderwege im<br />
<strong>Kreis</strong>.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
KURZINFO<br />
Das Amt Itzstedt ist eine Besonderheit<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>: Die Verwaltungseinheit<br />
ist kreisübergreifend zusammengefasst<br />
mit den Gemeinden<br />
Itzstedt, Nahe, Seth, Kayhude, Oering<br />
und Sülfeld im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und der<br />
zum <strong>Kreis</strong> Stormarn gehörenden<br />
Gemeinde Tangstedt. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
liegt das Amt im Südosten des<br />
<strong>Kreis</strong>gebietes, die Gemeinde Tangstedt<br />
dagegen ist der westlichste<br />
Punkt des <strong>Kreis</strong>es Stormarn.<br />
Der Amtsbereich erstreckt sich über<br />
68,44 Quadratkilometer. In ihm leben<br />
rund 19 000 Einwohner.<br />
der Aktivregion „Alsterland“ zudem die<br />
rich tigen EU-Fördertöpfe kennt, mit deren<br />
Hilfe gerade die Pastoratsremise vergrößert<br />
werden kann.<br />
„Manchmal wünsche ich mir<br />
das Auenland zurück“<br />
Davon konnte 1977, als eine Handvoll Idea -<br />
listen aus dem „Schützenhof“ das „Auenland“<br />
eröffnete, noch keine Rede sein. Die Jugend -<br />
diskothek und Musikkneipe hatte Sülfeld weit<br />
über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus<br />
bekannt gemacht. Bands wie „Trio“ und „Erste<br />
Allgemeine Verunsicherung“ haben dort<br />
gespielt, und 1984 trat sogar Woodstock-<br />
Legende Alvin Lee mit seiner Band „Ten Years<br />
After“ in Sülfeld auf. Mitte der 80er-Jahre<br />
wurde der Club geschlossen und Sülfeld versank<br />
wieder in die alte Bedeutungslosigkeit.<br />
Wenn Ulrich Bärwald daran denkt, wird er<br />
sentimental: „Und dann wünsche ich mir das<br />
Auenland zurück.“<br />
Pfunde und Defizite<br />
Begeistert ist Ulrich Bärwald von den um -<br />
liegenden Gemeinden des Amtes Itzstedt:<br />
„In Nahe, Oering und Itzstedt, aber auch in<br />
Tangstedt, Kayhude und Seth passiert gerade<br />
so viel.“ Die Orte wurden umgestaltet,<br />
Dorf gemeinschaftshäuser zum Treffen und<br />
Feiern sind entstanden. „So etwas vermisse<br />
ich in Sülfeld.“ Dennoch: Auch Sülfeld hat<br />
Pfunde, mit denen die Werbetrommel<br />
gerührt werden kann. Dazu gehören die<br />
Schule und der Kindergarten, Konzerte in der<br />
Sülfelder Kirche, der Golfplatz, das Forschungszentrum<br />
Borstel und die alte Bahntrasse<br />
mit ihrem Baumlehrpfad. Bärwald<br />
ist überzeugt: „Das ist einer der schönsten<br />
Radwanderwege schlechthin.“<br />
54
Typen und Typisches aus dem Amt Itzstedt<br />
Der Golfplatz in Sülfeld bietet eine<br />
attraktive öffentliche Anlage auch für<br />
Gäste und Anfänger des Sports.<br />
kleines Bild: Lang ist’s her – ein Konzert<br />
der Gruppe Trio im „Auenland“.<br />
Foto: Ulrich Bärwald<br />
Foto: Petra Dreu<br />
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werden am FZB chronischentzündliche<br />
Lungenerkrankungen bearbeitet.<br />
Im Fokus stehen dabei Asthma und Allergien,<br />
COPD sowie Tuberkulose und andere infek -<br />
tionsbedingte Entzündungen der Lunge.<br />
Das übergeordnete Ziel der interdisziplinären<br />
Forschungsaktivitäten ist, die Ursachen und<br />
Mechanismen chronisch-entzündlicher und<br />
degenerativer Erkrankungen der Lunge auf -<br />
zuklären, um daraus neue innovative Konzepte<br />
zu deren Diagnostik, Prävention und Therapie<br />
abzuleiten.<br />
Das FZB wird zu gleichen Teilen vom Bund,<br />
dem Land Schleswig-Holstein sowie der<br />
Ländergemeinschaft finanziert. 2019 wurde<br />
das Forschungszentrum von einer inter -<br />
nationalen Expertenkommission des Senats<br />
der Leibniz-Gemeinschaft begutachtet und<br />
hat diese mit Bravour bestanden. Die För -<br />
derung des Forschungszentrums ist somit<br />
bis zum Jahr 2026 gewährleistet. Eine le ben -<br />
dige Wissenschaftsatmosphäre, exzellente<br />
Forschungs bedingungen für seine Beschäf -<br />
tigten, eine interdisziplinäre Teamstruktur und<br />
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57
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
„Kolenkarken“ – eine Stadt mit<br />
Zukunft und Plattschnackern<br />
Foto: Petra Dreu<br />
W<br />
enn sich jemand in Kaltenkirchen auskennt,<br />
dann Günter Muuhs. 83 Jahre hat<br />
er auf dem Buckel und er kennt Gott und<br />
die Welt. Zuerst hat er – wie es früher üblich<br />
war – in der Landwirtschaft gearbeitet. Dann<br />
hat er 21 Jahre im Tiefbau sein Geld verdient<br />
und war schließlich 35 Jahre lang Gastwirt.<br />
Eigentlich ist er schon lange in Rente, aber<br />
ohne Arbeit und den Kontakt zu Kunden kann<br />
Günter Muuhs nicht. Deshalb kümmert er<br />
sich immer noch um die Autos der Kalten -<br />
kirchener Audi-Kunden.<br />
Doch Günter Muuhs, der als Mitglied<br />
der geschichtlichen Arbeitsgruppe<br />
auch maßgeblich an der Erstellung<br />
heimatkundlicher Bücher mitgewirkt hat,<br />
ist mehr als das. Er ist ein Entertainer, der auf<br />
Knopfdruck einen ganzen Saal unterhalten<br />
kann und der es versteht, genau den Nerv zu<br />
treffen, der die großen und kleinen Weh -<br />
wehchen dieser Zeit ver gessen lässt. Wenn er<br />
erzählt, sieht man ganz deutlich den Schalk,<br />
der ihm im Nacken sitzt. Seine Augen blitzen<br />
und die Lachfältchen drumherum sind Zeug-<br />
Günter Muuhs<br />
wurde 1937 in<br />
Kaltenkirchen<br />
geboren. Seine Heimatstadt<br />
kennt der Senior wie seine<br />
Westentasche. Der ehemalige Tiefbauer<br />
und Gastwirt ist verheiratet.<br />
Kinder hat er keine, dafür war er aber<br />
40 Jahre bei der Feuerwehr. Für sein<br />
ehrenamtliches Engagement wurde er<br />
2018 von der Stadt geehrt.<br />
Günter Muuhs –<br />
ein Kaltenkirchener Urgestein<br />
Günter Muuhs ist ein Original. Er schnackt<br />
gerne – und das am liebsten auf Platt. Seit<br />
1993 ist er beim „Plattdüütschen Kring<br />
Kolenkarken un Ümgegend“ aktiv. 60 Frauen<br />
und 40 Männer teilen dort mit ihm die Vorliebe<br />
für die plattdeutsche Sprache. Einmal<br />
im Monat treffen sie sich im Bürgerhaus, um<br />
sich auszutauschen, gemeinsam zu lachen,<br />
zu singen und Geschichten und Gedichte zu<br />
„vertellen“. „Bei anderen plattdeutschen<br />
Vereinen, in Pflegeheimen und auf Festen<br />
der Stadt sind wir auch ganz gerne gesehen“,<br />
erzählt Günter Muuhs, der zudem im Chor<br />
„De Ohlaupieper“ unter Beweis stellt, dass er<br />
nicht nur sabbeln, sondern auch musizieren<br />
kann.<br />
Eine grüne Oase<br />
mitten in der Stadt:<br />
Auf der einstigen<br />
Hauskoppel des Landwirtes<br />
Hasch findet<br />
sonnabends der<br />
Wochenmarkt statt.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
58
Typen und Typisches aus Kaltenkirchen<br />
Foto: Petra Dreu<br />
nis seines Humors, den er in der Feuerwehr-<br />
Theatergruppe bevorzugt bei ulkigen Rollen<br />
unter Beweis gestellt hat.<br />
Die Stadt Kaltenkirchen weiß, was sie an<br />
dem „Original“ Günter Muuhs hat. Auf dem<br />
Neujahrsempfang 2018 wurde er für sein<br />
großes ehrenamtliches Engagement aus -<br />
gezeichnet.<br />
Der Wandel vom Dorf zur Stadt<br />
„Als ich 1937 geboren wurde, war<br />
Kalten kirchen ein kleines Dorf mit<br />
1600 Einwohnern.<br />
Was hat sich alles in Kaltenkirchen verändert?<br />
„Viel“, sagt Günther Muuhs, „als ich 1937 geboren<br />
wurde, war Kaltenkirchen ein kleines<br />
Dorf mit 1600 Einwohnern. Heute ist Kaltenkirchen<br />
eine Stadt mit immerhin fast 23 000 Einwohnern. Das ist ein<br />
gewaltiger Unterschied.“ Dass mit der aktuellen Einwohnerzahl die<br />
Fahnenstange für Kaltenkirchen erreicht ist, glaubt Günter Muuhs<br />
nicht: „Es gibt noch eine ganze Reihe an Wohnbau projekten, außerdem<br />
haben wir einen tüchtigen Bürgermeister. Da geht noch was.“<br />
Ihn freut besonders, dass die Politik mit einer Pflegeeinrichtung und<br />
einer Anlage für Betreutes Wohnen in zentraler Lage auch an die<br />
Senioren der Stadt gedacht hat.<br />
Im Kaltenkirchener<br />
Bürgerhaus ist<br />
Günter Muuhs oft<br />
anzu treffen.<br />
Als Enter tainer und<br />
Platt schnacker ist er<br />
in Kaltenkirchen überall<br />
bekannt.<br />
59
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Ein Blickfang in der Innenstadt:<br />
das Rathaus von Kaltenkirchen.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Neben der Anzahl der Einwohner hat sich in<br />
Kaltenkirchen noch etwas kolossal geändert,<br />
wie eine Auflistung sämtlicher Bauernhöfe<br />
belegt, über die Günter Muuhs genau Buch<br />
geführt hat. „Kaltenkirchen hatte mal 54<br />
Bauernhöfe. Drei bis vier waren Großbetriebe,<br />
der Rest war eher klein. Von ihnen sind nur<br />
noch drei landwirtschaftliche Betriebe übriggeblieben.<br />
Mehr haben wir nicht mehr“,<br />
bedauert er.<br />
kann ich nur empfehlen. Die sind wirklich<br />
lecker“, schwärmt er.<br />
Kaltenkirchen hat Zukunft<br />
Stolz ist das Kaltenkirchener Urgestein<br />
auch auf den 3200 Quadratmeter großen<br />
Schmetterlingsgarten am See des Freizeitparks<br />
und auf die HolstenTherme, die mit<br />
KURZINFO<br />
Kaltenkirchen, umgangssprachlich<br />
auch schlicht „Kaki“ genannt, liegt mit<br />
den Ortsteilen Moorkaten und Heid -<br />
katen im Südwesten des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Segeberg</strong>. Die Stadtrechte bekam<br />
Kaltenkirchen 1973 verliehen. Fast zur<br />
gleichen Zeit wurde die A7fertiggestellt,<br />
über die die 32 Kilometer bis<br />
Hamburg in kurzer Zeit zurückgelegt<br />
werden können. Die Stadt war mehrmals<br />
als Standort für einen Großflughafen<br />
Hamburg-Kaltenkirchen im<br />
Gespräch, der aber bislang nicht<br />
umgesetzt wurde. Kaltenkirchen hat<br />
derzeit knapp 23 000 Einwohner.<br />
Mit der A7wurde Kaltenkirchen größer<br />
Das rasante Wachstum von Kaltenkirchen hat<br />
eingesetzt, als 1972 die A7 fertiggestellt<br />
wurde. Aber auch die Altona-Kaltenkirchen-<br />
Neumünster Eisenbahn GmbH (AKN) mit Sitz<br />
in Kaltenkirchen hat ihren Anteil daran.<br />
„Dadurch wurden wir auch für Hamburger<br />
interessant – nicht nur zum Wohnen, sondern<br />
auch für das Gewerbe“, erzählt Günther<br />
Muuhs, der über sämtliche Verbindungen der<br />
Betriebe untereinander genau Bescheid<br />
weiß. Aushängeschilder für Kaltenkirchen<br />
sind für ihn das Möbel- und Modehaus<br />
Dodenhof, das inzwischen zu XXXL-Lutz<br />
gehört. „Und dann haben wir ja auch noch<br />
,Popp‘, eins der größten Feinkostunter -<br />
nehmen in ganz Deutschland. Deren Salate<br />
„Kaltenkirchen hatte mal 54 Bauernhöfe.<br />
Von ihnen sind nur noch<br />
drei landwirtschaftliche Betriebe<br />
übriggeblieben.“<br />
Sauna, Wellness-Studio und Erlebnisbad<br />
einen Einzugsbereich weit über die Stadtgrenze<br />
hinaus hat. Für seine Heimatstadt<br />
blickt Günter Muuhs positiv in die Zukunft:<br />
„Die Zeiten, dass jeder jeden kennt, sind zwar<br />
schon lange vorbei. Aber durch die Lage im<br />
Hamburger Speckgürtel und die guten<br />
Verkehrsanbindungen hat Kaltenkirchen auf<br />
jeden Fall Zukunft.“<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.kaltenkirchen.de<br />
www.holstentherme.de<br />
www.dodenhof.de<br />
www.popp-feinkost.de<br />
www.akn.de<br />
60
Typen und Typisches aus Kaltenkirchen<br />
Das Erlebnisbad „HolstenTherme“<br />
lädt das ganze Jahr zu Badespaß,<br />
Fitness und Entspannung ein.<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
kleines Foto: Dodenhof – ein Aus hängeschild<br />
für Kaltenkirchen. Das Unternehmen gehört<br />
inzwischen zu XXXL Lutz.<br />
61
ANZEIGE<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Kaltenkirchen mit seinen rund<br />
22 800 Einwohnern ist eine moderne,<br />
lebendige Stadt, in der es sich gut wohnen<br />
und arbeiten lässt.<br />
KONTAKT<br />
Stadt Kaltenkirchen<br />
Holstenstraße 14<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Tel. 04191 939-0<br />
info@kaltenkirchen.de<br />
www.kaltenkirchen.de<br />
Kaltenkirchen – eine attraktive<br />
Stadt für Jung und Alt<br />
Die Stadt Kaltenkirchen in der nördlichen<br />
Metropolregion Hamburg bietet ein attraktives<br />
Lebensumfeld für Jung und Alt. Dank der enormen<br />
Entwicklung in den vergangenen Jahren<br />
zeigt sich Kaltenkirchen heute als moderne,<br />
lebendige und noch immer überschaubare<br />
Mittelstadt mit hoher Lebensqualität und<br />
großem Freizeitwert. Die Stadt hat aktuell rund<br />
22 800 Einwohner – Tendenz steigend.<br />
Eine familienfreundliche Stadtpolitik bietet<br />
jungen Familien ein ideales Umfeld. So wurden<br />
das Kinderbetreuungsangebot und die<br />
Bildungslandschaft stetig ausgebaut. Das<br />
Schulangebot umfasst heute drei Grund -<br />
schulen, zwei Gemeinschaftsschulen, ein<br />
Gym nasium und eine Förderschule. Ergänzt<br />
wird es durch eine Freie Waldorfschule, ein<br />
Förder zentrum und die Leibniz Privatschule.<br />
Auch kulturell ist die Stadt mit der Stadtbücherei<br />
und der Volkshochschule (VHS) gut auf -<br />
gestellt. Beide Einrichtungen haben vor nicht<br />
allzu langer Zeit neue Räume in zentraler Lage<br />
bezogen.<br />
Auch für ältere Mitbürger ist in Kaltenkirchen<br />
gut gesorgt. Neben einem neuen Se nioren-<br />
Pflege zentrum direkt am Bahnhof entstanden<br />
zahlreiche zentrumsnahe, seniorengerechte<br />
Wohnungen – teils mit öffentlicher Förderung.<br />
Einiges ist möglich, wenn es um die Freizeit -<br />
gestaltung in der Stadt geht: Ob aktiv im<br />
Sportverein oder als Mitglied im Chor – rund 90<br />
Vereine halten ein vielseitiges Angebot für<br />
unterschiedliche Interessen bereit. Wie ein<br />
Magnet wirkt die HolstenTherme mit Erleb -<br />
nisbad und Saunawelt und zieht Besucher<br />
weit über die Stadtgrenze an.<br />
Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt,<br />
im Ohland-Park und XXXLutz dodenhof<br />
laden zum Bummeln und Shopping ein.<br />
Besonders angenehm: Innerhalb der Stadt<br />
genießen die Bürger kurze Wege. Viele Wander-<br />
und Radwege ermög lichen, sich abseits<br />
des Autoverkehrs durch Kaltenkirchen zu<br />
bewegen. Ein 22 Kilometer langer Rad -<br />
wanderweg führt rund um Kaltenkirchen.<br />
Die gute Verkehrsanbindung mit zwei<br />
Anschlüssen an die A 7, die Bahnanbindung<br />
mittels AKN sowie die Nähe zu Hamburg<br />
machen Kaltenkirchen einerseits zu einer<br />
attraktiven Stadt zum Leben und Wohnen und<br />
andererseits zu einem begehrten Standort<br />
für Unternehmen aller Art. Durch eine positive<br />
Entwicklung der vergangenen Jahre entstanden<br />
viele neue Arbeitsplätze.<br />
oben: Zweimal wöchentlich<br />
findet ein Wochenmarkt in<br />
Kaltenkirchen statt.<br />
unten: Neben der Innenstadt<br />
ist der Ohland-Park ein wich -<br />
tiger Einzelhandelsstandort<br />
in der Stadt.<br />
62
ANZEIGE<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Wachsmalfarben<br />
– Buntstifte<br />
– Aquarellfarben<br />
– Deckfarben<br />
– Knetbienenwachs<br />
– Wachsfolien<br />
– Bienenwachskerzen<br />
Handel:<br />
STOCKMAR-Produkte bekommen Sie bei ausgewählten,<br />
gut sortierten Fachhändlern überall<br />
in Deutschland oder im Online shop von<br />
„Spiel und Zukunft“.<br />
Fachhändler in Deutschland können sich in<br />
unserem Fachhandelsshop registrieren.<br />
Schulen, Kindergärten und therapeutische<br />
Einrichtungen in Deutschland können<br />
STOCKMAR-Produkte über unser Schwester -<br />
unternehmen Mercurius beziehen.<br />
KONTAKT<br />
Hans Stockmar GmbH & Co. KG<br />
Borsigstraße 7<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Tel. 04191 8009-0<br />
info@stockmar.de<br />
www.stockmar.de<br />
STOCKMAR – für Freude<br />
am Malen und Formen<br />
Seit fast 100 Jahren steht der Name<br />
STOCKMAR für hochwertige Kreativprodukte.<br />
Zu unserem Qualitätsverständnis gehört der<br />
Anspruch, künstlerische Freiräume zu eröffnen,<br />
die wohltuend auf die individuelle Entwicklung<br />
wirken.<br />
Erstklassige Qualität<br />
Qualität begreifen und pflegen wir umfassend:<br />
durch die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe,<br />
erstklassige Verarbeitung sowie hervorragende<br />
Farb-, Mal- und Modelliereigenschaften. So<br />
entstehen außergewöhnliche Produkte, die ein<br />
reiches künstlerisches Erleben fördern – sei es<br />
zu Hause, in Kindergarten und Schule oder im<br />
therapeutischen Umfeld.<br />
Unserem Qualitätsanspruch wollen wir an<br />
jedem Punkt der Wertschöpfungskette gerecht<br />
werden – von der Beschaffung der Rohstoffe<br />
bis zur Auslieferung der fertigen Produkte. Wir<br />
übererfüllen nicht nur materielle Qualitäts -<br />
normen und lassen alle Chargen von un ab -<br />
hängigen Labors untersuchen. Ebenso unterliegt<br />
die sinnlich wahrnehmbare Qualität sowie<br />
die künstlerische Anwendbarkeit einer fortwährenden<br />
Überprüfung und Entwicklung.<br />
Echte Handarbeit<br />
Jedes STOCKMAR-Produkt wird in unserer<br />
kleinen Manufaktur von einem erfahrenen und<br />
hoch spezialisierten Team entwickelt und<br />
in Handarbeit hergestellt. Unsere Produkte<br />
sprechen alle Sinne an und sollen einem<br />
echten Erleben gerecht werden. Da uns In -<br />
klusion sehr am Herzen liegt, geben wir einen<br />
STOCKMAR-Produkte sind aus den Anfor -<br />
derungen einer engagierten Lehrerschaft<br />
an eine neue Qualität von Unterrichts -<br />
materialien heraus entwickelt worden.<br />
Die ökologische und soziale Nachhaltigkeit<br />
aller Prozesse – vom Rohstoff über die<br />
Herstellung bis zur Lieferkette – ist Teil<br />
unserer DNA. So setzen wir aus Tradition<br />
Zukunftsimpulse.<br />
Teil der Weiterverarbeitung wie das Zusammenstellen<br />
von Stiften und Blöcken in Werkund<br />
Lebensgemeinschaften von Menschen<br />
mit Behinderungen in unserer Region.<br />
Unsere Rohstofflieferanten<br />
Bienenwachs ist der sicherlich sinnlich am<br />
stärksten wahrnehmbare Bestandteil von<br />
STOCKMAR-Produkten. Und unser wichtigster<br />
Rohstofflieferant ist nach wie vor die Biene.<br />
Wir unterstützen deshalb die wesensgemäße<br />
Bienenhaltung, weil diese sensiblen Tiere für<br />
unser Ökosystem unverzichtbar sind.<br />
Verantwortung für unsere Mitarbeiter<br />
Unser Qualitätsanspruch ist genau wie unser<br />
Verständnis von Wirtschaften ganzheitlich.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />
von Anfang bis Ende des Herstellungs -<br />
prozesses in die besonderen Anforderungen<br />
unserer Fertigungsabläufe eingebunden und<br />
deshalb maßgeblich für die Qualitätskontrolle.<br />
Die Teilhabe geht aber weit über den Her -<br />
stellungsprozess hinaus. Alle Mitarbeitenden<br />
werden am Gewinn beteiligt. Unser Anspruch<br />
beschränkt sich nicht auf eine Work-Life-<br />
Balance; vielmehr geht es darum, unsere<br />
Ideale sozial wirksam werden zu lassen.<br />
63
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Alveslohe: Ein Dorf zum Kraft<br />
tanken mit strategisch guter Lage<br />
Foto: Petra Dreu<br />
V<br />
or 40 Jahren hat Dagmar Schmidt ihre<br />
Zelte in Bad <strong>Segeberg</strong> abgebaut, um<br />
gemeinsam mit ihrem Ehemann Jürgen<br />
in Alveslohe aus einer alten Räucherkate ein<br />
Traumhaus zu machen. Auf das, was daraus<br />
geworden ist, ist sie stolz. „Diese Eichen -<br />
balken sind aus dem Jahr 1710“, erzählt sie<br />
stolz und schwärmt von Alveslohe. „Wir<br />
haben das Leben hier genossen. Die Ruhe,<br />
unseren Garten, die Natur, der freie Blick auf<br />
Koppeln und Felder und die Dorfstruktur<br />
haben uns gefallen. Alles was man braucht,<br />
gibt es hier: Kindergarten, Schule, Sportverein<br />
und sogar für die Kultur ist durch den Verein<br />
,Kultur im Dorf‘ gesorgt, der monatlich<br />
wenigstens eine Kulturveranstaltung auf die<br />
Beine stellt. Seit 2018 haben wir sogar einen<br />
Dorfladen mit einer kleinen Caféecke“, freut<br />
sich Dagmar Schmidt, die selbst Anteile an<br />
dem Genossenschaftsladen erworben hat.<br />
wesen. Als sie nach dem Tod ihres<br />
Ehemanns gefragt wurde, ob sie sich<br />
vorstellen könne, sich den „Lady-Lions“<br />
anzuschließen – so wird der einzige weibliche<br />
Lions-Club weit und breit genannt –,<br />
kam die Anfrage genau zur rechten Zeit.<br />
„Bis dahin wusste ich natürlich, dass es den<br />
Lions Club Alveslohe gibt, aber aus irgend -<br />
einem Grund bin ich immer davon ausgegangen,<br />
dass dort nur Golfer mit machen“,<br />
erzählt Dagmar Schmidt, die heute froh über<br />
den Anstupser der Lions-Damen ist. „Ich bin<br />
Stier. Wenn ich etwas mache, dann richtig<br />
und mit vollem Einsatz. Diese neue Aufgabe<br />
Dagmar Schmidt<br />
wurde 1958 geboren,<br />
aufgewachsen ist sie in<br />
Bad <strong>Segeberg</strong>. Seit 40 Jahren lebt sie<br />
in Alveslohe. Dort hat sie mit ihrem<br />
verstorbenen Ehemann, Architekt<br />
Jürgen Schmidt, eine alte Räucherkate<br />
ausgebaut.<br />
Dagmar Schmidt ist Mutter zweier<br />
Söhne, von denen einer bereits<br />
verstorben ist.<br />
Zwei Schicksalsschläge<br />
Viele glückliche Jahre durfte die kleine Familie<br />
mit zwei Kindern erleben. Doch dann schlug<br />
das Schicksal gleich doppelt erbarmungslos<br />
zu: 2013 verstarb Ehemann Jürgen nach<br />
schwerer Krankheit. Ein paar Jahre später<br />
folgte ihm ihr jüngster Sohn. Das Loch, in das<br />
Dagmar Schmidt fiel, war groß – und es war<br />
tief.<br />
Obwohl sie schon so lange in Alveslohe lebte,<br />
war eine Mitgliedschaft im Lions Club Alveslohe<br />
für sie eigentlich nie ein Thema ge -<br />
Der idyllische Gut<br />
Kaden bietet in parkähnlicher<br />
Landschaft<br />
einen Golfplatz mit<br />
Hotel.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
64
Typen und Typisches aus dem Amt Kaltenkirchen-Land<br />
Foto: Petra Dreu<br />
hat mir geholfen, aus dem Tal wieder herauszukommen“,<br />
denkt sie zurück.<br />
Lions Club Alveslohe: Deutschlands<br />
erster Club nur für Frauen<br />
1990 wurde der Lions Club Alveslohe als<br />
erster weiblicher Club in ganz Deutschland<br />
gegründet. Dass sich die 25 Gründungs -<br />
mitglieder für Alveslohe als Clubmittelpunkt<br />
entschieden haben, hatte einen einfachen<br />
Grund: „Die Frauen kamen aus Kiel, Hamburg,<br />
Bad <strong>Segeberg</strong> und vielen weiteren Gemeinden<br />
im Norden. Sie haben ganz einfach<br />
geguckt, welcher Ort für alle einigermaßen<br />
gut zu erreichen war. Deshalb haben sie sich<br />
damals für Alveslohe entschieden. In diesem<br />
„Ich bin Stier. Wenn ich etwas mache,<br />
dann richtig und mit vollem Einsatz.<br />
Diese neue Aufgabe hat mir geholfen,<br />
aus dem Tal wieder herauszukommen.“<br />
Jahr haben wir unser 30. Mitglied aufgenommen, aber ich bin immer<br />
noch die einzige, die hier in Alveslohe wohnt“, erzählt Dagmar<br />
Schmidt.<br />
Die „Löwinnen“ treffen sich alle zwei Wochen, jeweils am ersten<br />
Dienstag im Monat auf dem Gut Kaden und am dritten Mittwoch<br />
eines Monats bei einer der Damen reihum. Die Projekte, die sie<br />
unterstützen, sind so breit gestreut wie ihr Einzugsbereich. Das<br />
Dagmar Schmidt<br />
mit ihrer Hundedame<br />
Ronja im<br />
heimischen Garten<br />
65
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
„Don-Bosco-Haus“ in Mölln für Menschen<br />
mit Mehrfachbehinderungen gehört ebenso<br />
dazu wie der Blindenverein Kaltenkirchen, die<br />
MS-Gruppe Ost holstein, das Frauenhaus in<br />
Norderstedt und der „Eichenhof Alveslohe“,<br />
eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für<br />
erwachsene Menschen mit Assistenz bedarf.<br />
Für die Zukunft wünscht sich Dagmar<br />
Schmidt, dass die Menschen wieder mehr<br />
zusammenrücken, die Kultur wiederauflebt<br />
und dass die kleinen Läden in den Gemeinden<br />
nicht verloren gehen. Sie selbst betrach-<br />
„Ich freue mich über<br />
jeden Tag, an dem ich<br />
gesund bin.“<br />
tet das Leben nach ihren Schicksalsschlägen<br />
in einem ganz anderen Bewusstsein: „Ich<br />
freue mich über jeden Tag, an dem ich<br />
gesund bin. Die Natur, das Dorf, die Menschen<br />
um mich herum und mein neuer<br />
Lebenspartner geben mir dafür Kraft und<br />
Stärke.“<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.kaltenkirchen-land.de<br />
www.alveslohe.eu<br />
www.lionsclub-alveslohe.de<br />
www.gutkaden.de<br />
www.kid-alveslohe.de<br />
www.werner-rennen.de<br />
www.hasenmoor-spargel.de<br />
Hofcafés und das Werner-Rennen<br />
Stark sind auch die anderen Gemeinden des<br />
Amtes Kaltenkirchen-Land, in denen es fast<br />
überall Hofläden und Hofcafés mit selbst -<br />
gemachtem Kuchen gibt. In Nützen wird<br />
gerade die KZ-Gedenkstätte Springhirsch<br />
erweitert und in Hasenmoor ist der Entenund<br />
Spargelhof von Timm Schümann an der<br />
B 206 zu jeder Jahreszeit ein Hingucker.<br />
Die Emmaus-Kirche in Hartenholm<br />
mit herbstlichem Flair. Sie gehört zur<br />
Kirchengemeinde Todesfelde.<br />
KURZINFO<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Das Amt Kaltenkirchen-Land umfasst<br />
die Gemeinden Alveslohe, Hartenholm,<br />
Hasenmoor, Lentföhrden,<br />
Nützen und Schmalfeld, die im<br />
Südwesten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
angesiedelt sind. Sitz der Verwaltung<br />
ist in der Stadt Kaltenkirchen. Das<br />
ländlich geprägte Amtsgebiet ist<br />
knapp 116 Quadratkilometer groß. In<br />
allen sechs Gemeinden leben rund<br />
11 200 Einwohner.<br />
Der Bekanntheitsgrad von Hasenmoor dürfte<br />
kaum zu schlagen sein. Am 4. September<br />
1988 wurde dort auf dem Flugplatz Har -<br />
tenholm das legendäre „Werner-Rennen“<br />
zwischen Comicautor Rötger „Brösel“<br />
Feldmann und Holger „Holgi“ Henze aus -<br />
getragen. 100 000 Zuschauer wurden damals<br />
erwartet, doppelt so viele kamen und<br />
stürzten die gesamte Region in ein Ver -<br />
kehrschaos. Wesentlich geordneter verlief<br />
die viertägige Revanche im Jahr 2018 mit<br />
rund 50 000 Besuchern, jeder Menge<br />
Motor sportveranstaltungen und 90 Bands,<br />
darunter Rock größen wie BAP, Fury in<br />
the Slaughterhouse und Torfrock. Weitere<br />
Events sollen auf dem Flugplatz folgen.<br />
66
Typen und Typisches aus dem Amt Kaltenkirchen-Land<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
links: Das „Enten & Spargel Paradies“ an der Bundesstraße 206 in<br />
Hasenmoor ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.<br />
Bild oben: Das Wort Hunger in allen zehn Sprachen des Lagers<br />
Springhirsch: Auf der bewusst schiefen Tischplatte des Künstlers Ingo<br />
Warnke bleibt nichts liegen – auch kein Essen.<br />
unten: Zwei Fans beim Werner-Rennen 2018<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
67
ANZEIGEN<br />
KONTAKT<br />
Volkshochschule<br />
Kaltenkirchen-Südholstein GmbH<br />
Bahnhofstraße 3–5<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Tel. 04191 9176-0<br />
info@vhskaltenkirchen.de<br />
www.vhskaltenkirchen.de<br />
Die VHS Kaltenkirchen, hier das Gebäude in der<br />
Bahnhofstraße, verfügt über elf Schulungsräume<br />
und einen Bewegungsraum.<br />
VHS Kaltenkirchen-Südholstein<br />
Die Volkshochschule Kaltenkirchen existiert<br />
seit 1949 in unterschiedlichen Rechtsformen,<br />
aktuell als gemeinnützige GmbH.<br />
Die vielfältigen Bildungsangebote richten sich<br />
an Kundinnen und Kunden in Kaltenkirchen<br />
samt Umland. Das VHS-Programm variiert<br />
ständig. In der Regel bieten wir Kurse aus den<br />
Bereichen Gesellschaft, Kultur, Gesundheit,<br />
Bewegung, Fremdsprachen sowie Beruf/<br />
Medien/EDV. Als Bildungsträger der Erwach -<br />
senenbildung sind wir breit aufgestellt. So<br />
bietet die Volkshochschule Kaltenkirchen die<br />
gesamte Palette der BAMF-Sprachkurse an.<br />
In Zusammenarbeit mit öffentlichen Partnern<br />
(Land, <strong>Kreis</strong>, Stadt, Jobcenter, Schulen u. a. m.)<br />
führen wir bei Bedarf Projekte und Schulungen<br />
durch. Für Firmen gestalten wir individuelle<br />
Mitarbeiterschulungen.<br />
skufa GmbH<br />
Die skufa GmbH produziert auf 2500 Quadratmetern<br />
etwa 2000 verschiedene Formen<br />
und Verpackungen aus Hart- und Weichschaum.<br />
Dazu gehören Ein- und Mehrweg -<br />
verpackungen, Thermo-Transportboxen und<br />
Industrieteile aus EPS, EPP und EPE. Neben<br />
einem umfangreichen Standardprogramm<br />
von Isolier-Transportboxen aus EPS und EPP-<br />
Thermo-Transportboxen fertigt skufa auch<br />
individuelle Verpackungen und Produkte für<br />
spezifische Anwendungen nach Kunden -<br />
anforderung – in jeder Menge und auf Wunsch<br />
auch als Lagerware.<br />
Es gibt nahezu keine ebenbürtige Alternative<br />
zu Ver packungen aus Hartschaum – dem so -<br />
genannten expandierbaren Polystyrol und<br />
Polypropylen. Hartschaum ist elastisch, formstabil,<br />
leicht, feuchtigkeitsabweisend und<br />
hygienisch. Wenn man die hohen Qualitäts -<br />
anforderungen an eine Schutzverpackung für<br />
den Transport berücksichtigt, ist Hartschaum<br />
zudem das Material mit der höchsten Wirtschaftlichkeit.<br />
Seit mehr als 20 Jahren ist die skufa in die<br />
Antarktisforschung des Alfred-Wegener-Instituts<br />
Bremerhaven involviert. Dank der Entwicklungsarbeit<br />
von skufa können heute Eiskerne<br />
für Forschungszwecke problemlos in Spezial -<br />
behältern mit hohen Isolierwerten und geringem<br />
Eigen gewicht in alle Teile der Welt transportiert<br />
werden – im Originalzustand.<br />
KONTAKT<br />
skufa GmbH<br />
Barmstedter Straße 64<br />
25486 Alveslohe<br />
Tel. 04193 9581-0<br />
verpackungen@skufa.de<br />
www.skufa.de<br />
68
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Die Wulfskamp-Siedlung –<br />
benannt nach Robert Wulf,<br />
einem der Gründer der<br />
Genossenschaft, – ist<br />
die Keimzelle der Bauverein<br />
Kaltenkirchen eG.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Gründungsjahr: 1948<br />
Mitgleider: mehr als 2300<br />
Bestand: 1500 Mietwohnungen,<br />
mehr als 400 Eigentumswohnungen sowie<br />
19 Häuser und 47 Wohnungen in der<br />
Sondereigentumsverwaltung<br />
Leistungsspektrum:<br />
– unbefristetes, lebenslanges Wohnrecht<br />
– bezahlbarer und ansprechender Wohnraum<br />
– klimafreundliches Bauen und Sanieren,<br />
auch barrierefrei<br />
– individuelle Mitglieder- und Kunden betreuung<br />
mit persönlichen Ansprechpartnern<br />
– Eigentumsverwaltung<br />
– betreutes Wohnen<br />
– großzügige, kinderfreundliche<br />
Außenanlagen<br />
- eigener Regiebetrieb<br />
KONTAKT<br />
Bauverein Kaltenkirchen eG<br />
Schulstraße 5<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Tel. 04191 9305-0<br />
info@bauverein-kaltenkirchen.de<br />
www.bauverein-kaltenkirchen.de<br />
Verwaltung des Bauvereins in<br />
der Schulstraße<br />
Die Bauverein Kaltenkirchen eG<br />
Die Bauverein Kaltenkirchen eG wurde im Jahr<br />
1948 von 13 mutigen Bürgern gegründet, um<br />
der nach dem Krieg herrschenden Wohnungsnot<br />
unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
entgegenzuwirken. Seitdem blickt die Bau -<br />
verein Kaltenkirchen eG auf eine stetige und<br />
traditionsreiche Entwicklung.<br />
Mit vereinter Fachkompetenz schafft sie mit<br />
ihren Wohnungen, Doppel- und Reihen -<br />
häusern Lebensqualitäten auf herausragendem<br />
Niveau – sowohl zum Mieten als auch<br />
zum Kaufen in Kaltenkirchen und Umgebung.<br />
Die Genossenschaft ist mit den Jahren kon -<br />
tinuierlich und gesund gewachsen: 1500 Mietwohnungen<br />
im eigenen Bestand, mehr als<br />
400 Eigentumswohnungen sowie 19 Häuser<br />
und 47 Wohnungen in der Sondereigentumsverwaltung<br />
werden aktuell von 31 Mitarbeitern<br />
betreut, verwaltet, sorgfältig instand gehalten<br />
und gepflegt.<br />
Seiner Satzung entsprechend ist der Bauverein<br />
als Wohnungsbaugenossenschaft ein bestandshaltendes<br />
Unternehmen. Das heißt, der<br />
Bauverein erhält seinen Wohnungsbestand<br />
maßvoll und erweitert diesen nur in einem<br />
wirtschaftlich vernünftigen Rahmen. Den Mitgliedern<br />
gegenüber trägt der Bauverein eine<br />
soziale Verantwortung und wird dieser gerecht,<br />
indem er sie mit bezahlbarem Wohnraum<br />
versorgt. Klares Ziel dabei: Die Wohnungen<br />
müssen trotz aller Modernisierungsmaß -<br />
nahmen bezahlbar sein und bleiben. Das gilt<br />
auch für Neubauten. Im Mittelpunkt aller<br />
Aktivitäten des Bauvereins stehen die Bedürfnisse<br />
und Wünsche seiner Mitglieder und<br />
Bewohner – damit das Wohnen attraktiver und<br />
aus der Wohnung ein dauerhaftes Zuhause<br />
wird.<br />
Diese genossenschaftlichen Ziele bleiben für<br />
die Bauverein Kaltenkirchen eG auch zukünftig<br />
von zentraler Bedeutung. Dafür steht der Bauverein<br />
mit seinem Namen.<br />
69
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Ländlicher Charme mit Sinn<br />
fürs Miteinander<br />
A<br />
ls Britta Jürgens 2013 zur Bürgermeis -<br />
terin von Struvenhütten gewählt wurde,<br />
musste sie in große Fußstapfen treten,<br />
die ihr Klaus Mehrens hinterlassen hatte. Er<br />
war immerhin 27 Jahre lang Bürgermeister.<br />
Nach einem schweren Unfall von Mehrens<br />
musste sie ins kalte Wasser springen, um das<br />
höchste Amt der 1000-Seelen-Gemeinde<br />
mit Leben zu füllen.<br />
Familiär ist Britta Jürgens (56) vorbelastet,<br />
denn schon ihr Vater war kommunalpolitisch<br />
aktiv. „Mich hat die Kommunalpolitik ebenfalls<br />
interessiert. Sportangebote, das Vereins -<br />
leben, das Miteinander im Dorf und Projekte<br />
für die Jugend sind mir besonders wichtig<br />
gewesen. Als ich gefragt wurde, ob ich Lust<br />
hätte, im Ausschuss für Jugend und Kultur<br />
mitzuarbeiten, habe ich zugesagt“, erzählt<br />
Britta Jürgens, die schließlich für die Bürgerinitiative<br />
Bürger für Bürger (BfB) in den<br />
Gemeinderat einzog.<br />
Schmalfelder Au statt Elbe<br />
Statt der Elbe den Vorzug zu geben,<br />
hat Britta Jürgens die Schmalfelder<br />
Au für sich entdeckt. „Es gibt so<br />
viele schöne Stellen, an denen<br />
man sich einfach hinsetzen und die<br />
Seele baumeln lassen kann. Der Nah -<br />
erholungswert unserer Auenlandschaft,<br />
die Wald- und Wanderwege am Deergraben,<br />
die vielen Knicks und auch das Rad- und<br />
Wanderwegenetz im gesamten Amt Kisdorf<br />
unterscheiden uns von ganz vielen anderen<br />
Gemeinden“, ist Britta Jürgens überzeugt.<br />
Geprägt ist Struvenhütten durch kleine und<br />
mittelständische Handwerksbetriebe. Schon<br />
von weitem sind die silbernen Türme der<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Britta Jürgens<br />
wurde 1963 in Hamburg<br />
geboren. Seit ihrem<br />
10. Lebensjahr wohnt sie in Struvenhütten.<br />
Im Forschungsinstitut Borstel<br />
erlernte sie den Beruf der Medizinisch-<br />
Technischen-Assistentin (MTA).<br />
Britta Jürgens ist verheiratet und<br />
Mutter zweier erwachsener Kinder.<br />
Seit 2013 ist sie Bürgermeisterin der<br />
Gemeinde Struvenhütten.<br />
Glückliche Fügung:<br />
ein Wiedersehen mit Ralf<br />
Dabei hatte sie sich ihr Leben eigentlich ganz<br />
anders vorgestellt. Geboren wurde Britta<br />
Jürgens 1963 in Hamburg. Im Alter von zehn<br />
Jahren zog ihre Familie nach Struvenhütten.<br />
Eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen<br />
Assistentin absolvierte sie im Forschungszentrum<br />
Borstel. Eigentlich wollte sie immer<br />
nach Hamburg zurückkehren, doch dann traf<br />
sie ihre alte Jugendliebe Ralf Jürgens wieder,<br />
heiratete ihn und bekam zwei Kinder, die<br />
inzwischen 27 und 24 Jahre alt sind.<br />
Ein Hingucker:<br />
Reetdachhaus in Hüttblek.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
70
Typen und Typisches aus dem Amt Kisdorf<br />
Seit 1888 gibt es die Meierei Struvenhütten<br />
eG, die mit ihren silbernen<br />
Türmen zu einem Wahrzeichen des<br />
Dorfes geworden ist.<br />
Die Raiffeisenbank Struvenhütten ist<br />
die kleinste eigenständige Raiffeisenbank<br />
in Deutschland.<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
„Es gibt so viele schöne Stellen, an<br />
denen man sich einfach hinsetzen und<br />
die Seele baumeln lassen kann.“<br />
Meierei Struvenhütten zu sehen, in der Magermilchkonzentrate, Milch<br />
in verschiedenen Fettgehaltsstufen und Sahne produziert wird. Mit<br />
der Sahne werden die Allgäuer Karwendelwerke beliefert. Durch sie<br />
wird Sahne aus Struvenhütten zu Bestandteilen so bekannter Frischkäsespezialitäten<br />
wie „Exquisa“ und „Miree“. Eine weitere Besonderheit:<br />
In Struvenhütten wirtschaftet die kleinste Raiffeisenbank<br />
der Bundesrepublik, die immer noch eigenständig ist. Zwei Vorstände<br />
und eine Vollzeitmitarbeiterin sorgen dafür, dass in der Bank alles<br />
läuft.<br />
Ein Paradies für Pferde<br />
Pferde haben in Struvenhütten einen hohen Stellenwert. Dafür sorgt<br />
nicht nur der Reit- und Fahrverein Struvenhütten, sondern auch<br />
Reiterhöfe und Zuchtbetriebe wie die Hengststation der Familie Horns<br />
im Struvenhüttener Ortsteil Bredenbekshorst. Auf der Hengststation<br />
werden in erster Linie Holsteiner Stuten besamt und abgefohlt.<br />
Außerdem werden Jungpferde aufgezogen und auf die Körung<br />
vorbereitet. Regelmäßig treffen sich dort Züchter aus dem gesamten<br />
<strong>Kreis</strong> zum „Holsteiner-Schnack“ und zur Fohlenschau.<br />
Der Ruf der Hengststation ist so gut, dass er sich bis in die Vereinigten<br />
Arabischen Emirate herumgesprochen hat. Der ganze Stolz von Marc<br />
Horns, der die „Hengststation“ mittlerweile in vierter Generation führt,<br />
71
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Petra Dreu<br />
Das Ufer der Schmalfelder Au nutzt<br />
auch Struvenhüttens Bürgermeisterin<br />
Britta Jürgens gerne, um auszu -<br />
spannen und neue Kraft zu tanken.<br />
ist der Hannoveraner-Hengst „Franziero“.<br />
Marc Horns verrät: „Sein Besitzer wohnt in<br />
Dubai. Die Stadt hat der Hengst zwar noch<br />
nie gesehen, aber der Eigentümer kennt sein<br />
Pferd auch nur von Bildern. Er vertraut uns,<br />
dass wir das Beste aus ihm machen.“<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.amt-kisdorf.de<br />
www.meierei-struvenhuetten.de<br />
www.rbstruvenhuetten.de<br />
www.freibad-struvenhütten.de<br />
www.lwbv.de/gpv-schmalfelder-au/<br />
KURZINFO<br />
Zum Amtsbereich gehören die<br />
Gemeinden Hüttblek, Kattendorf,<br />
Kisdorf, Oersdorf, Sievershütten,<br />
Struvenhütten, Stuvenborn, Wakendorf<br />
II und Winsen. Sein Verwaltungssitz<br />
ist nicht etwa Kisdorf, wie<br />
der Name vermuten lässt, sondern<br />
Kattendorf. Die ländlichen Gemeinden<br />
umfassen 88,58 Quadratkilometer im<br />
Südwesten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>.<br />
In ihnen leben rund 10 800 Einwohner.<br />
Größte Schätze:<br />
das Miteinander und ein Freibad<br />
An Struvenhütten schätzt Britta Jürgens<br />
besonders das Zusammenleben der Generationen,<br />
das Miteinander und das rege<br />
Vereins leben, das durch den Sportverein<br />
VfL, die Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr,<br />
den Angelverein, den Seniorenclub, den Reitund<br />
Fahrverein, Jagdverein, Landjugend<br />
und den Förderverein des Freibades geprägt<br />
wird.<br />
Zwar gibt es in Struvenhütten keinen Lebensmittelladen<br />
und keinen Arzt – und der letzte<br />
Gasthof hat seine Türen ebenfalls bereits<br />
geschlossen – dafür aber verfügt das<br />
sympathische Gemeinwesen über eine<br />
Grundschule, einen Kindergarten und einen<br />
Schatz, um den die Gemeinde im Sommer<br />
regel mäßig beneidet wird: ein Freibad. Betrieben<br />
wird es mit finanzieller Unterstützung<br />
der Gemeinde vom Förderverein Freibad<br />
Struvenhütten.<br />
72
Typen und Typisches aus dem Amt Kisdorf<br />
Foto: Förderverein des Freibades Struvenhütten e. V.<br />
unten: Die Hengststation der Familie Horns in<br />
Struvenhütten genießt einen guten Ruf, der sogar<br />
bis Dubai reicht. Dort ist auch der Eigentümer des<br />
Hannoveraners „Franziero“ zu Hause, der seinen<br />
Hengst Marc Horns anvertraut hat.<br />
kleines Bild: Freibad Struvenhütten<br />
Foto: Petra Dreu<br />
73
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
„Deathfield“: Fußballgemeinde<br />
und Insel der Glückseligen<br />
Foto: Petra Dreu<br />
„D<br />
ie Kommunalpolitik versucht, die<br />
Lebensbedingungen auf dem Land<br />
positiv zu verändern. Das ist nicht immer<br />
einfach, aber es kann gelingen“, sagt Claus<br />
Peter Dieck, der statt zu jammern in seiner<br />
Freizeit lieber selbst tätig wird. 1994 zog er<br />
mit Frau und Tochter nach Todesfelde. Vier<br />
Jahre später wurde er zum Bürgermeister<br />
gewählt. Zehn Jahre hat er diese Aufgabe<br />
ausgefüllt. Parallel dazu wurde er 2003<br />
Mitglied des <strong>Segeberg</strong>er <strong>Kreis</strong>tages. Von<br />
2008 bis 2018 war er stellvertretender<br />
Landrat, seit 2018 ist er <strong>Kreis</strong>präsident. Als<br />
solcher kommt er im ganzen <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
herum und weiß, wo der Schuh drückt.<br />
teten Gasthofs „Zur Eiche“, auch<br />
das Gebäude der Raiffeisenbank<br />
hat die Gemeinde bauen lassen,<br />
und nicht etwa das Geldinstitut.<br />
„Sollten irgendwann Schließungen<br />
im Gespräch sein, können wir als Eigentümer<br />
immer noch ein bisschen an der<br />
Stellschraube drehen, um das Angebot für<br />
Todesfelde zu erhalten“, ist Claus Peter Dieck<br />
überzeugt.<br />
Die Kirchengemeinde Todesfelde samt ihrer<br />
außergewöhnlich gestalteten Kirche und den<br />
Kindergarten am Ort zu haben, sei ein weiterer<br />
Pluspunkt für Todesfelde. „Sie hat eine<br />
Claus Peter<br />
Dieck<br />
wurde 1966 in Bad<br />
<strong>Segeberg</strong> geboren.<br />
Auf gewachsen ist er in Hasenmoor<br />
und Hartenholm. Er ist verheiratet,<br />
Vater einer erwachsenen Tochter und<br />
wohnt seit 1994 in Todesfelde.<br />
Von 1998 bis 2008 war er<br />
Bürgermeister, seit 2003 ist<br />
er <strong>Kreis</strong>tags abgeordneter der CDU,<br />
seit 2018 <strong>Kreis</strong>präsident. Sein Beruf:<br />
Kaufmännischer Leiter bei Gutshof-Ei.<br />
„Hier in Todesfelde leben wir auf einer Insel<br />
der Glückseligen. Wir haben einen Kaufmann,<br />
einen Schlachter, einen Bäcker, eine Bank,<br />
einen Blumenladen, eine Gärtnerei, sogar<br />
mehrere Lokalitäten und ganz viel Handwerk.<br />
Für eine Gemeinde mit 1080 Einwohnern ist<br />
das bemerkenswert“, findet er. Eins steht für<br />
ihn und die anderen Gemeindevertreter von<br />
Todesfelde außer Frage: Wenn die Gemeinde<br />
Aufträge zu vergeben hat, sollen diese nach<br />
Möglichkeit im Ort bleiben, schließlich soll die<br />
Infrastruktur noch lange erhalten bleiben.<br />
Todesfelde hält die Zügel<br />
fest in der Hand<br />
Um dafür die Weichen stellen zu können, ist<br />
Todesfelde einen cleveren Weg gegangen:<br />
Sie ist nicht nur Eigentümerin des verpach -<br />
Ein buntes Meer aus<br />
Krokussen an der<br />
Dörpschünn in Leezen<br />
Foto: Petra Dreu<br />
74
Typen und Typisches aus dem Amt Leezen<br />
Foto: Petra Dreu<br />
„Hier in Todesfelde leben wir auf einer<br />
Insel der Glückseligen.“<br />
Ein Blickfang in der Ortsmitte:<br />
die Kirche der evangelisch-lutherischen<br />
Kirchengemeinde Todesfelde<br />
ganz zentrale Funktion und viele Angebote, die für Todesfelde und<br />
die umliegenden Gemeinden gleichermaßen offen sind und auch<br />
rege genutzt werden“, weiß Dieck.<br />
DFB-Pokal: großes Kino beim SV „Deathfield“<br />
Neben der Kirche und der Feuerwehr hat natürlich der SV Todesfelde,<br />
der von den Fußballanhängern auch SV „Deathfield“ genannt wird,<br />
das Miteinander im Dorf geprägt. Das wurde einmal mehr sichtbar,<br />
als am 12. September 2020 der SV Todesfelde im Spiel um den<br />
DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL<br />
Osnabrück angetreten ist. Sogar Minister -<br />
präsident Daniel Günther ließ sich das Spiel<br />
nicht entgehen und drückte Todesfelde die<br />
Daumen.<br />
Mit ihm kamen gleich mehrere Fern -<br />
sehteams, die dabei sein wollten, wenn der<br />
„Underdog“ seinen Siegeszug fortführt. Dass<br />
es dazu nicht kam – Osnabrück gewann das<br />
75
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Foto: Sönke Ehlers<br />
KURZINFO<br />
Zum Amt Leezen gehören die zwölf<br />
Gemeinden Bark, Bebensee, Fredesdorf,<br />
Groß Niendorf, Högersdorf,<br />
Kükels, Leezen, Mözen, Neversdorf,<br />
Schwissel, Todesfelde und Wittenborn.<br />
Besonderheit: Zum Amtsgebiet gehört<br />
auch das gemeindefreie Gebiet des<br />
Forstgutsbezirks Buchholz (Sege -<br />
berger Forst). Sitz der Amtsverwaltung<br />
ist in Leezen, der größten Gemeinde<br />
im Amtsbereich mit Restaurants und<br />
Einkaufsmöglichkeiten für den täg -<br />
lichen Bedarf. Das Amt grenzt im Südosten<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> an den<br />
Nachbarkreis Stormarn. Seine Fläche<br />
umfasst 155,8 Quadratkilometer, auf<br />
der 8740 Einwohner leben.<br />
Für die Fußballer des SV Todesfelde war das Erreichen der ersten<br />
DFB- Pokalhauptrunde der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.<br />
unten: Bei Heimspielen ist die jahrhundertealte Fußballeiche der<br />
Lieblingsplatz von Claus Peter Dieck.<br />
Spiel mit 1:0 – sei zwar schade, aber auch<br />
kein Beinbruch gewesen. Dieck: „Das war<br />
ganz großes Kino und ein Riesending für<br />
Todesfelde, weil unser SV als einziger Verein<br />
an seinem Heimrecht festgehalten hat.<br />
Wochenlang wurde an dem Konzept ge -<br />
bastelt, denn die Auflagen des DFB sind<br />
für Profi klubs geschrieben und nicht für<br />
Amateure wie uns. Was der Verein geleistet<br />
hat, war ein Meisterwerk und alle im Dorf<br />
haben mitgemacht. Chapeau – alles richtig<br />
gemacht, kann ich da nur sagen.“<br />
Sport, Natur und kulinarische Genüsse<br />
Auch Claus Peter Dieck ist Mitglied des SV<br />
„Deathfield“ und versucht, kein Spiel im<br />
„Joda-Sportpark“ zu verpassen. Auf der<br />
Tribüne, die der Verein seinem größten<br />
Gönner, Holzunternehmer Bernd Jorkisch,<br />
sowie dem ehrenamtlichen Engagement<br />
vieler Fußballverrückter aus dem Dorf zu<br />
verdanken haben, nimmt Claus Peter Dieck<br />
aber nicht Platz. Er steht lieber direkt an der<br />
Bande unter einer jahrhundertealten Eiche.<br />
Sein Lieblingsplatz in der Umgebung ist der<br />
Jugendzeltplatz Wittenborn. „Das ist so eine<br />
tolle Anlage. Sie spiegelt das wider, was wir<br />
im gesamten Amt zu bieten haben: Begegnungsstätten<br />
und viel Natur. Wir haben den<br />
<strong>Segeberg</strong>er Forst, das Naturschutzgebiet<br />
Barker Heide und mit dem Neversdorfer See<br />
und dem Mözener See die schönsten<br />
Gewässer quasi vor der Haustür.“<br />
Die Natur per pedes zu erkunden, zwischendurch<br />
eine Pause in einem der urigen Landcafés<br />
einzulegen, kann Claus Peter Dieck nur<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.amt-leezen.de<br />
www.todesfelde.de<br />
www.svtodesfelde.de<br />
www.gasthof-zur-eichetodesfelde.eatbu.com<br />
www.vjka.de/jugend-zeltplatz-wittenborn<br />
76
Typen und Typisches aus dem Amt Leezen<br />
„Ein Besuch im Amt<br />
Leezen lohnt sich<br />
immer.“<br />
empfehlen. Wer statt Kuchen echte<br />
Hol steiner Küche bevorzugt, für den haben<br />
die Restaurants im Amtsbereich nord -<br />
deutsche Geschmackserlebnisse zu bieten.<br />
Claus Peter Dieck: „Ob Natur, Restaurants<br />
oder Landgasthöfe: Ein Besuch im Amt<br />
Leezen lohnt sich immer.“<br />
Ein Ort zum Ausspannen:<br />
Idylle am Neversdorfer See<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
kleines Bild: Galloways auf der Weide in<br />
Neversdorf, die vom Verein Weide -<br />
landschaften e. V. betreut werden.<br />
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viduell und kreativ zu bauen. Selbst hohe<br />
Anforderungen an den Wärme-, Brand- und<br />
Schallschutz können mit diesem Material<br />
leicht erfüllt werden.<br />
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Qualität. Darüber hinaus erbringt das Unternehmen<br />
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von Wandbaustoffen aus Kalksandstein und<br />
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qualitätsorientiert produziert.<br />
Massives Mauerwerk aus Kalksandstein und<br />
Porenbeton eröffnet vielfältige Möglichkeiten,<br />
um rationell und nachhaltig, aber auch indi -<br />
H+H International<br />
H+H International A/S ist ein dänisches<br />
Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen<br />
und einer der führenden Produzenten von<br />
Wandbaustoffen in Europa. Im Geschäftsjahr<br />
2019 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe<br />
einen Umsatz von rund 380 Mio.<br />
Euro. H+H betreibt 29 Werke in Deutschland,<br />
Groß bri tannien, Polen und in der Schweiz.<br />
In diesen werden pro Jahr über vier Millionen<br />
Kubikmeter Wandbaustoffe produziert.<br />
Weltweit beschäftigt die Gruppe mehr als<br />
1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
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Wir sind eine moderne Bank für die Menschen<br />
in unserer Region. Traditionell sind wir seit<br />
über 110 Jahren fest mit der Entwicklung und<br />
Geschichte unserer Region verbunden. Als<br />
Genossenschaftsbank sind wir unseren Mitgliedern<br />
und Kunden verpflichtet, und das<br />
aus Überzeugung.<br />
Nach dem Motto „Morgen kann kommen –<br />
Wir machen den Weg frei!“ möchten wir<br />
auch in Zukunft unsere Marktstellung durch<br />
nachhaltig gesundes Wachstum festigen und<br />
stärken. Nachhaltig bedeutet für uns auch<br />
Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit<br />
Ressourcen und Umwelt. Wir sind offen für<br />
Veränderungen und entwickeln uns kontinuierlich<br />
weiter.<br />
Die Ziele und Wünsche unserer Mitglieder und<br />
Kunden stehen bei uns im Vordergrund. Wir<br />
orientieren uns an ihren Bedürfnissen, beraten<br />
entsprechend unserer genossenschaftlichen<br />
Werte solidarisch, fair, partnerschaftlich und<br />
persönlich. Und selbstverständlich auch immer<br />
häufiger digital, wenn der Kunde dies wünscht.<br />
Die Förderung unserer Mitglieder und Kunden<br />
steht für uns an erster Stelle. Als leistungsstarke<br />
Heimatbank wollen wir den Anforderungen<br />
und Erwartungen unserer Mitglieder und<br />
Kunden langfristig gerecht werden – als zuverlässiger<br />
und kompetenter Ansprechpartner mit<br />
einem kompletten Portfolio an Finanzdienstleistungen.<br />
Eine besondere Stärke ist unsere Verbundenheit<br />
mit der Region und die Nähe zu den hier<br />
lebenden Menschen. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter übernehmen durch ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten Verantwortung und geben<br />
somit ein Bekenntnis zur Region ab. Unsere<br />
freundlichen und qualifizierten Berater begegnen<br />
unseren Kunden auf Augenhöhe und<br />
entwickeln maßgeschneiderte Lösungen.<br />
Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt des<br />
Handelns. Sein Vertrauen ist unser höchstes<br />
Gut. Das ist unsere Prämisse.<br />
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und die Optimierung von Infrastrukturen für<br />
Telekommunikation und für IT-Systeme.<br />
In der Öffentlichkeit sind wir kaum sichtbar<br />
und gelten als „Hidden Champion“. Aber im<br />
Auftrag unserer Kunden planen wir das größte<br />
Internet Backbone in Europa sowie das größte<br />
auf Internettechnologie basierende Telefonie-<br />
Netzwerk. Unser Wissen und unsere Kompetenz<br />
werden von Betreibern des Internets,<br />
von Anbietern für öffentliche Telefonie-Dienste<br />
sowie von Betreibern kritischer Infrastrukturen<br />
sehr geschätzt und genutzt.<br />
Die Stärke sind unsere Mitarbeiter: Sie sind<br />
die Experten in Netzwerktechnologie, in der<br />
Programmierung sowie in der Datenanalyse<br />
(Data Analytics/KI). Unser Team besteht derzeit<br />
aus 50 Mitarbeiter*innen aus jetzt 18 Nationen.<br />
Es wird deutsch, englisch und leider nur selten<br />
plattdeutsch gesprochen. Wir haben modern<br />
und besonders schön eingerichtete Büros<br />
in Eschborn/Frankfurt, Darmstadt, Hamburg,<br />
München und Bebensee.<br />
Unser Ziel ist es, UNIBERG zu dem führenden<br />
internationalen Lösungsanbieter für Echtzeitanwendungen<br />
zu machen (Low Latency).<br />
Dazu sind wir sehr gut aufgestellt, da wir sehr<br />
innovativ und technologieorientiert sind. Wir<br />
arbeiten unter anderem mit der Hochschule in<br />
Darmstadt und den Universitäten in Hamburg<br />
sowie Paderborn zusammen. Zwei unserer<br />
Mitarbeiter besetzten in Darmstadt und Karlsruhe<br />
Lehrstühle im Bereich Informatik.<br />
Derzeit arbeiten wir daran, unser zweites<br />
Patent einzureichen. Mehrere von uns ein -<br />
gebrachte Innovationen sind bereits von in -<br />
ternationalen Standardisierungsgremien für<br />
Internettechnologie (IETF) bzw. für Mobilfunkund<br />
Festnetztelefonie (3GPP) akzeptiert und<br />
aufgenommen worden.<br />
Die permanente Förderung und Weiterentwicklung<br />
unserer Mitarbeiter ist ein wichtiges<br />
Unternehmensziel. Gerne arbeiten wir auch<br />
mit Werkstudenten zusammen, die wir zu<br />
Bachelor- und Masterarbeiten in gemein -<br />
samer Abstimmung mit uns anregen.<br />
Bei uns gehört Naturverbundenheit von<br />
Anfang an dazu. Die Infrastruktur der UNIBERG<br />
ist auf Ökostrom ausgerichtet, der Einsatz von<br />
dedizierter Hardware wird vermieden, die<br />
Digitalisierung ist weit vorangeschritten, und<br />
es wird weitestgehend auf Papier verzichtet.<br />
Wir bevorzugen Bahn vor Auto oder Flug.<br />
Unsere Büros sind modern und mit Naturholz,<br />
Linoleum und Filzstoff jeweils aus heimischer<br />
Produktion eingerichtet.<br />
Neben unseren Beratungsleistungen in den<br />
Bereichen Internettechnologie, Telefonie (VoIP),<br />
Systemtechnologie und Data Analytics liefern<br />
wir auch individuelle Programmierungsleis -<br />
tungen, zum Beispiel für die Verarbeitung<br />
von Massendaten in Echtzeit und im Kontext<br />
von Big Data. Im Bereich Echtzeitverarbeitung<br />
und Low Latency stellen wir Optimierungen für<br />
Anwendungen, im Betriebssystem auf End -<br />
geräten und Servern sowie in den Netzwerken<br />
der Rechenzentren und des Internet-Back -<br />
bones bereit.<br />
Zusätzlich haben wir eigene innovative Produkte<br />
entwickelt, die spezifisch für Telekommunikationsunternehmen<br />
und für Betreiber<br />
von kritischen Infrastrukturen ausgerichtet sind:<br />
– UNIMA, ein Performance Management<br />
System das spezifische Auswertungen,<br />
Trend analyse und Fehlererkennung für<br />
komplexe und große Netzwerke liefert.<br />
– eSETA, ein System zur Auswertung, Analyse<br />
und Fehlererkennung von Transaktionen<br />
zugehörig zum Beispiel für den Internet -<br />
Telefonie-Verbindungsaufbau.<br />
– eSIPP, ein Werkzeug zur Testautomatisierung<br />
im Bereich Internet-basierter Telefonie,<br />
das von Geräteherstellern und Betreibern<br />
großer Telefonie-Infrastrukturen genutzt wird.<br />
Die UNIBERG ist ein Unternehmen mit<br />
Menschen für Menschen. Unsere Mitarbeiter<br />
aus unterschiedlichen Kulturen – von Finnland<br />
bis Ägypten, von Schleswig-Holstein bis<br />
Bayern, von Portugal bis China – sind ein<br />
wichtiger Faktor für unseren internationalen<br />
Erfolg. Die Zusammenarbeit mit unseren<br />
Kunden ist der entscheidende weitere<br />
Erfolgsfaktor. Diese ist durch Offenheit und<br />
Vertrauen geprägt. Wir liefern basierend auf<br />
abgestimmte agile Methoden fortlaufend<br />
wertvolle Ergebnisse für unsere Kunden.<br />
79
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Norderstedt – eine Metropole mit<br />
Kultur und Wirtschaftskraft<br />
„H<br />
ier läuft alles zusammen, was<br />
Norderstedt ausmacht“, sagt Frank<br />
Knittermeier, seit 1976 Redakteur der<br />
Norderstedter Zeitung, der Lokalausgabe<br />
des Hamburger Abendblatts. Wir sitzen am<br />
Rand des Regentrude-Brunnens, und hier,<br />
vor dem Rathaus, laufen tatsächlich die<br />
Fäden zusammen: Die Verwaltung ist hier, die<br />
Stadtbücherei, das kleine Theater „TriBühne“<br />
und auch die Kneipe „Hopfenliebe“ und ein<br />
Blumenladen, die beide ebenfalls – wie alles<br />
andere im Rathaus-Umfeld – der Stadt<br />
gehören. Rathaus und großer Marktplatz, das<br />
ist in der fast 80 000 Einwohner zählenden<br />
Stadt tatsächlich der Treffpunkt aller Altersgruppen.<br />
Sechs Gemeinden und ein Machtwort<br />
aus Kiel<br />
Aus den vier Gemeinden Garstedt und<br />
Friedrichsgabe (die beide zum <strong>Kreis</strong> Pinneberg<br />
gehörten) sowie aus den stormarnschen<br />
Orten Harksheide und Glashütte wurde<br />
1970 die Stadt Norderstedt gegründet.<br />
Pinneberg und Stormarn – auf deren<br />
„Hoheits gebiet“ die Orte ja auch schließlich<br />
lagen – kämpften heftig um das neue<br />
Gebilde. Derart heftig, dass das Kieler Innenministerium<br />
ein Machtwort sprach und die<br />
junge, schon damals über 71 000 Einwohner<br />
zählende Stadt dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> zuschlug.<br />
Der <strong>Kreis</strong> hatte nun die schwere<br />
Aufgabe, die Mei nungen aus vier Gemeindevertretungen<br />
zu vereinen und einem Gebilde<br />
aus vier Teilen ein Zentrum zu verschaffen.<br />
Kein leichtes Unterfangen – aber ein Lohnendes:<br />
Norderstedt ist mit seiner Wirtschaftskraft<br />
ein wesentlicher Pfeiler des <strong>Kreis</strong>es.<br />
Die wirtschaftlichen Erfolge der fünftgrößten<br />
Stadt im Lande, in der die<br />
Gewerbesteuer nahezu sprudelt, stabilisiert<br />
den <strong>Kreis</strong>haushalt nachhaltig. Am<br />
Anfang mag es ein Retortengebilde<br />
gewesen sein – längst aber lebt die kleinere<br />
Metropole am Rande Hamburgs von gewachsener<br />
Stärke und klugen Entschei -<br />
dungen.<br />
Großunternehmen brachten viele<br />
Arbeitsplätze<br />
In Norderstedt finden wir unter anderem<br />
die Europazentrale von Casio, den Medizin -<br />
hersteller Johnson & Johnson, den Konstruk-<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
Frank<br />
Knittermeier,<br />
Journalist und Autor,<br />
geboren im April 1950 in<br />
Dithmarschen, stieß 1976 zur<br />
Redaktion der Norderstedter Zeitung,<br />
für die er nach wie vor in Teilzeit<br />
arbeitet. Knittermeier, Vater von vier<br />
Kindern, ist auch Autor von Büchern<br />
und Theaterstücken.<br />
Das Gewerbegebiet<br />
„Nordport Tower“ wurde<br />
in unmittelbarer Nähe<br />
zum Flughafen errichtet.<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
80
Typen und Typisches aus Norderstedt<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
teur von Gabelstaplern, Jungheinrich, sowie – als jüngsten Coup des<br />
früheren Norderstedter Oberbürgermeisters und späteren Innen -<br />
ministers Hans-Joachim Grote – seit 2015 das Tesa-Werk. Den zu<br />
Beiersdorf gehörenden Konzern für durchsichtiges Tape hätte auch<br />
die Freie und Hansestadt Hamburg gern angesiedelt – doch Tesa<br />
baute in Norderstedt und brachte 900 Arbeitsplätze mit.<br />
Frank Knittermeier am Regentrude-<br />
Brunnen vor dem Norderstedter<br />
Rathaus: Hier laufen die Fäden<br />
zusammen – nicht nur verwaltungstechnisch,<br />
auch kulturell.<br />
Norderstedt-Mitte –<br />
das ist heute das attraktive<br />
Zentrum von einst<br />
vier Gemeinden.<br />
Norderstedts Verkehrsanbindung<br />
ist einzigartig<br />
„Was die Firmen hierher zieht, ist nicht zuletzt<br />
die Flughafennähe“, sagt Frank Knittermeier.<br />
Der Helmut-Schmidt-Flughafen grenzt direkt<br />
an den Norderstedter Stadtpark. Und wer<br />
81
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
KURZINFO<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
Norderstedt ist die fünftgrößte Stadt<br />
Schleswig-Holsteins und durch ihre<br />
Lage im äußersten Südzipfel des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> auch die südlichste<br />
Stadt im nördlichsten Bundesland.<br />
Norderstedt wurde 1970 aus den<br />
Gemeinden Garstedt und Friedrichsgabe<br />
(<strong>Kreis</strong> Pinneberg) sowie den<br />
Gemeinden Harksheide und Glashütte<br />
(<strong>Kreis</strong> Stormarn) gegründet. Ein neues<br />
Stadtzentrum bekam die Bezeichnung<br />
„Norderstedt-Mitte“.<br />
Die Stadt geht nahtlos in die nörd -<br />
lichen Stadtteile der Hansestadt<br />
Hamburg über. Durch seine gute<br />
Verkehrsanbindung haben sich in<br />
Norderstedt viele große Gewer be -<br />
betriebe angesiedelt. Ihren Beschäftigten<br />
bietet Norderstedt ein<br />
reichhaltiges Kultur- und Freizeit -<br />
programm. Die Stadt zählt rund<br />
79 400 Einwohner.<br />
Breite und lange Spazierwege<br />
kennzeichnen den Stadtpark,<br />
der 2011 aus Anlass der Landes -<br />
gartenschau entstand.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.norderstedt.de<br />
www.arriba-erlebnisbad.de<br />
www.tesa.com<br />
www.casio-europe.com<br />
www.kulturwerk-am-see.de<br />
www.tribuehne.de<br />
www.feuerwehr-museum.com<br />
www.stadtpark-norderstedt.de<br />
Fuhlsbüttel im Auto verlässt, befindet sich<br />
sofort auf einer Norderstedter Straße – und<br />
vor einer der Radarfallen; denn die Stadt<br />
hat sich das Recht erkämpft, selbst zu „blitzen“,<br />
wobei die Verkehrsüberwachung sonst<br />
Landessache ist.<br />
Aber auch an den Bahnverkehr ist Norderstedt<br />
hervorragend angebunden. Die Hamburger<br />
U-Bahn fährt bis Norderstedt-Mitte.<br />
Was der größten Stadt des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />
immer noch fehlt, ist erstaunlicherweise ein<br />
eigener Autobahnanschluss. Zwar ist man<br />
über die Schleswig-Holstein-Straße, die zum<br />
Gewerbe-Hauptstandort Nordport führt, gut<br />
angebunden, aber bis zur Autobahn ist es<br />
halt ein etwas weiterer Weg. Und der Flug -<br />
hafen mag für die Firmen Gold wert sein, für<br />
die Anlieger bringt er aber auch jede Menge<br />
Fluglärm mit sich.<br />
Freizeitmöglichkeiten und Kultur für<br />
jeden Geschmack<br />
Denken die Menschen in Norderstedt noch in<br />
Begriffen wie „Harksheide“ oder „Friedrichsgabe“?<br />
„Allenfalls die Alteingesessenen“, sagt<br />
Frank Knittermeier. „Die Jüngeren dürften<br />
Norderstedt als jene Einheit begreifen, die es<br />
ja auch ist.“ Dazu beigetragen hat eine<br />
geschickt aufgebaute Infrastruktur. So hat<br />
Norderstedt kulturell eine ganze Menge zu<br />
bieten und dazu attraktive Besonderheiten<br />
wie das Freizeitbad Arriba oder auch das<br />
landesweit einzige Feuerwehrmuseum.<br />
Besonders geschickt nutzte die Stadt 2011<br />
die Ausrichtung der Landesgartenschau,<br />
um bleibende Werte zu schaffen. Um eine<br />
alte Kalksandsteinfabrik und einen etwas<br />
ver wilderten Park ringsherum, entstand<br />
eine wunderbare riesige Freizeitfläche mit<br />
Wasserskianlage, weiten Spazierwegen,<br />
vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten,<br />
einem Heide- und einem Waldpark, einer<br />
Musikschule und einem kleinen Theater.<br />
Frank Knittermeier schwärmt: „Wenn man<br />
will, kann man sich hier den ganzen Tag<br />
aufhalten.“<br />
82
Typen und Typisches aus Norderstedt<br />
Das Arriba Erlebnisbad und Saunadorf<br />
ist ein attraktives Freizeit -<br />
vergnügen für Jung und Alt.<br />
Fotos: Lothar H. Kullack<br />
kleines Bild:<br />
Als sich das Tesa-Werk vor fünf<br />
Jahren in Norderstedt ansiedelte,<br />
kamen auf einen Schlag 900<br />
Arbeitsplätze in die Stadt.<br />
83
ANZEIGE<br />
Anziehungspunkt für<br />
etwa 300 000 Besucher<br />
jedes Jahr: Der Norderstedter<br />
Stadtpark, der<br />
auf dem Gelände der<br />
Landesgartenschau 2011<br />
entstanden ist.<br />
Norderstedt: Die grüne und wirtschaftsstarke Stadt gestaltet die Zukunft<br />
Elke Christina Roeder,<br />
Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Norderstedt<br />
„Wir entwickeln Norderstedt zukunfts -<br />
orientiert weiter. Eine vorausschauende,<br />
verantwortungsbewusste und nach -<br />
haltige Stadtentwicklung ist uns wichtig.<br />
Das machen wir nicht nur zum reinen<br />
Selbstzweck, sondern weil wir die<br />
Zukunftsfähigkeit der gesamten Region<br />
stärken wollen.“<br />
Ende 1969 singen die Beatles „Come together“.<br />
Und die Stadt Norderstedt wird geboren. Am<br />
1. Januar 1970. Heute ist es mehr als 50 Jahre<br />
her, dass die Gemeinden Harksheide, Garstedt,<br />
Friedrichsgabe und Glashütte infolge einer<br />
Landesgebietsreform vereint und Norderstedt<br />
dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> zugeteilt wurde.<br />
Seit Gründung der Stadt hat sich an der engen<br />
Verknüpfung Norderstedts mit dem <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Segeberg</strong> nichts geändert. Im Gegenteil: Die<br />
Rolle Norderstedts als Tor oder auch Brücke des<br />
<strong>Kreis</strong>es zur Hansestadt Hamburg ist durch das<br />
rasche, dynamische Wachstum der jungen<br />
Stadt immer stärker geworden. Gleichzeitig hat<br />
auch die Bedeutung des <strong>Kreis</strong>es für die Stadt<br />
Norderstedt in den vergangenen 50 Jahren<br />
stetig zugenommen.<br />
Das noch junge Mitglied im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
wird zum Innovationsmotor<br />
Norderstedt musste sich in seiner Rolle als<br />
neues, junges Mitglied im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> erst<br />
einige Zeit zurechtfinden. Nur durch den intensiven<br />
Austausch mit dem <strong>Kreis</strong> und den Nachbarkommunen<br />
war es möglich, Norderstedt<br />
behutsam auszubauen und die Stadt vor den<br />
Toren Hamburgs mit ihren inzwischen mehr als<br />
80 000 Einwohnern und einem direkten<br />
Anschluss an den Hamburg Airport zu einem<br />
wichtigen Wirtschaftsstandort in der Metropolregion<br />
Hamburg und damit auch im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Segeberg</strong> zu entwickeln.<br />
Casio, Lufthansa, Johnson & Johnson, Jungheinrich<br />
– von Norderstedts großer Wirtschaftskraft<br />
profitiert heutzutage der gesamte<br />
84
ANZEIGE<br />
links: Norderstedt fördert den Radverkehr.<br />
Das sorgt für weniger Staus, weniger Lärm,<br />
bessere Luft und mehr Wohlbefinden<br />
innerhalb der Stadt.<br />
unten: Das Stadtzentrum mit dem Rathaus-<br />
Komplex ist in Schleswig-Holstein etwas<br />
Besonderes. Denn anders als andere Städte<br />
ist Norderstedt nicht von innen nach außen<br />
gewachsen, sondern von außen nach innen.<br />
Norderstedt-Mitte ist in den 1980er-Jahren<br />
gebaut worden.<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>. Umgekehrt profitiert die Stadt<br />
vom Know-how der Bürgerinnen und Bürger<br />
des <strong>Kreis</strong>es, von den Zulieferbetrieben und von<br />
der gemeinsamen Planung von Wirtschafts -<br />
räumen und Verkehrslinien.<br />
Der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />
erfolgt stets im engen Schulterschluss<br />
mit dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und mit der Stadt<br />
Hamburg. Auch die Förderung des Wohnungsbaus<br />
wird im Dialog mit der Wohnungs -<br />
wirtschaft überlegt vorangetrieben, um die<br />
Wirtschaftsstandorte <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und<br />
Hansestadt Hamburg sowie den lokalen<br />
Wirtschaftsstandort Norderstedt zukunftsfähig<br />
zu gestalten.<br />
Neue Konzepte mit der Region für<br />
die Region schaffen<br />
Norderstedt hat als junge Stadt immer in die<br />
Zukunft geschaut und den Mut bewiesen,<br />
Dinge auch mal anders zu machen. Ihrer nachhaltigen,<br />
„Grünen Leitlinie“ ist sich die Stadt in<br />
all den Jahren bei der behutsamen Entwicklung<br />
neuer Lebensbereiche treu geblieben.<br />
Eine Sonderstellung nimmt dabei auch der<br />
Norderstedter Stadtpark ein. Er ist wichtiger<br />
Erlebnis- und Naherholungsraum und zählt<br />
mehr als 300 000 Besucher pro Jahr. Das soll<br />
so bleiben, denn Norderstedt plant auch für die<br />
nachfolgenden Generationen in der Region.<br />
Die Stadt hat daher erklärt, bis 2040 klimaneutral<br />
zu werden. An diesem Ziel wird<br />
akribisch gearbeitet.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Einwohner: etwa 80 000<br />
Fläche: 58,1 km 2<br />
Stadtteile: Garstedt, Harksheide, Glashütte,<br />
Friedrichsgabe, Norderstedt-Mitte<br />
KONTAKT<br />
Stadt Norderstedt<br />
Rathausallee 50<br />
22846 Norderstedt<br />
Tel. 040 53595-0<br />
info@norderstedt.de oder<br />
info@norderstedt.de-mail.de<br />
www.norderstedt.de<br />
Um das zu erreichen, wird vieles neu durchdacht<br />
und entwickelt: Nachhaltige Wohn -<br />
modelle werden erforscht, innovative Verkehrskonzepte<br />
erarbeitet. Autonomes Fahren,<br />
Elektromobilität, moderne Radinfrastruktur<br />
und ein umweltfreundlicher ÖPNV werden<br />
Norderstedt in Zukunft prägen. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit den Nachbarkommunen<br />
und dem <strong>Kreis</strong> spielt dabei eine große Rolle.<br />
Das Motto der Stadt Norderstedt lautet<br />
„Zusammen. Zukunft. Leben.“. Das bezieht<br />
sich nicht nur auf die Stadt, sondern auf die<br />
gesamte Region: Zusammen, im Schulterschluss<br />
mit Gemeinden, Städten, <strong>Kreis</strong> und<br />
Land wird die Zukunft für kommende Gene -<br />
rationen gestaltet.<br />
85
ANZEIGE<br />
Gehört zum Norden wie<br />
Wind und Wasser: REWE<br />
Knapp 800 Märkte, rund 32 000 Mitarbeiter,<br />
vier Lagerstandorte, unzählige zufriedene<br />
Kunden vom Harz bis ans Meer: Das ist REWE<br />
im Norden. Das Unternehmen mit den vier<br />
markanten roten Buchstaben steht für beste<br />
Qualität im Lebensmittelhandel, Nachhaltigkeit<br />
und soziales Engagement. Das zeigt sich nicht<br />
zuletzt an der Unternehmenskultur: Der<br />
verantwortungsvolle Umgang mit allen Mit -<br />
arbeitern ist eines der Erfolgsrezepte von<br />
REWE – das spiegelt sich auch in dem Zertifikat<br />
berufundfamilie wider, welches die Verwaltung,<br />
die Märkte und die Logistik im Norden<br />
tragen.<br />
Neuer Zentralstandort in Henstedt-Ulzburg<br />
Im Gewerbegebiet von Henstedt-Ulzburg, in<br />
unmittelbarer Nähe zur Autobahn 7, entsteht<br />
auf 24 Hektar Fläche ein neuer Zentralstandort<br />
für die REWE Region Nord. Der rund 85 000<br />
Quadratmeter große Komplex umfasst die<br />
neue Regionszentrale der Verwaltung sowie<br />
ein hochmodernes Regionallager. Mehr als<br />
920 Kollegen werden hier beschäftigt sein –<br />
davon werden viele Arbeitsplätze neu geschaffen.<br />
Zudem bietet REWE dann jährlich dort<br />
perspektivisch 30 neue Ausbildungsplätze im<br />
Bereich Logistik und Verwaltung an – und wird<br />
damit größter Arbeitgeber und Ausbildungs -<br />
betrieb in Henstedt-Ulzburg. Die Eröffnung des<br />
gesamten Zentralstandortes ist für das zweite<br />
Quartal 2022 anvisiert. „Wir sind zufrieden,<br />
dass wir trotz des besonderen Jahres 2020 im<br />
Zeitplan liegen, dass alle Ressourcen und das<br />
notwendige Personal verfügbar sind“, sagt<br />
Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäfts -<br />
leitung im Norden.<br />
Das Projekt Henstedt-Ulzburg ist schon eine<br />
Herkulesaufgabe. Doch REWE weiß mit<br />
Herausforderungen umzugehen. Das zeigte<br />
sich bereits bei der erfolgreichen Integration der<br />
ehemaligen sky-Märkte in Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg und Niedersachsen.<br />
Der neue REWE-Zentralstandort in Henstedt-<br />
Ulzburg soll in der zweiten Jahreshälfte 2022<br />
eröffnet werden und bietet dann mehr als<br />
920 Arbeitsplätze.<br />
Aus sky wurde REWE<br />
2019 stand ganz im Zeichen der Umflaggung.<br />
Am 20. Juni 2019 wurden in Kiel die letzten vier<br />
von über 150 ehemaligen sky-Märkten als<br />
REWE neu eröffnet. Ein Großteil der Märkte<br />
wurde bereits umfassend modernisiert und<br />
dem aktuellen REWE-Konzept angepasst.<br />
Großzügige Obst- und Gemüseabteilungen,<br />
meist inklusive Salatbar und hausgemachten<br />
Convenience-Produkten, prägen das neue Bild.<br />
Beim Sortiment liegt der Fokus auf Lokalität<br />
und Regionalität; die überwiegende Anzahl<br />
der Märkte verfügt über attraktive Bedie -<br />
nungstheken für Fleisch, Wurst und Käse. Hinzu<br />
kommt, dass Kunden seit der Umflaggung<br />
auch Payback nutzen können. Außerdem<br />
verfügen die meisten Märkte über einen<br />
86
ANZEIGE<br />
Abholservice: Kunden können bequem von<br />
zu Hause ihre Einkäufe bestellen und noch am<br />
selben Tag abholen. Dank der Mischung aus<br />
einem umfangreichen Sortiment, das sich an<br />
den Bedürfnissen der Verbraucher orientiert,<br />
sowie einer Einkaufsatmosphäre zum Wohlfühlen<br />
konnte REWE die Kunden überzeugen.<br />
Das belegen auch die Zahlen: Die Märkte<br />
haben sich sehr gut entwickelt. „Wir sind sehr<br />
stolz auf unsere Marktteams“, sagt Andreas<br />
Persigehl, Geschäftsleiter Vertrieb der REWE<br />
Nord.<br />
Für die Menschen im Norden<br />
Nicht erst seit der Übernahme der ehemaligen<br />
sky-Märkte ist REWE im hohen Norden angekommen.<br />
Schon lange engagiert sich das<br />
Mit ihrem Green Building-Konzept hat die REWE Group<br />
einen neuen Standard für nachhaltige Supermärkte entwickelt.<br />
Ökologische und soziale Aspekte werden in den<br />
aktuell rund 90 REWE Green Buildings vereint. Durch das<br />
fortschrittliche Baukonzept sparen die Gebäude rund<br />
40 Prozent Energie im Vergleich zu einem Standardbau.<br />
Unternehmen auch für die Menschen vor Ort.<br />
Zum Beispiel durch das Sponsoring vieler Veranstaltungen<br />
– etwa der Hamburger Hafengeburtstag,<br />
die Kieler Woche oder der Tag des<br />
Sports. REWE ist sich auch seiner sozialen<br />
Verantwortung bewusst und arbeitet seit<br />
vielen Jahren mit den Tafeln vor Ort zusammen.<br />
Im Rahmen der REWE-Lokalpartnerschaften<br />
unterstützen die REWE-Kaufleute<br />
außerdem kleine und mittlere Betriebe in der<br />
Region – und damit die heimische Wirtschaft.<br />
REWE gehört eben genauso zum Norden wie<br />
Wind und Wasser.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Gründung der REWE:<br />
1927 als „Revisionsverband der<br />
Westkauf-Genossenschaften“<br />
Mitarbeiter der Zweigniederlassung<br />
REWE Nord: ca. 32 000<br />
REWE-Märkte der Zweigniederlassung<br />
im Norden: ca. 800<br />
Lagerstandorte im Norden: 4<br />
Leistungsspektrum:<br />
Lebensmitteleinzelhandel<br />
KONTAKT<br />
REWE Markt GmbH<br />
Oststraße 75<br />
22844 Norderstedt<br />
Tel. 040 52204-0<br />
info@rewe-group.com<br />
www.rewe-group.com<br />
87
ANZEIGE<br />
Das Regionale Berufs -<br />
bildungszentrum (BBZ) des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> in Norderstedt<br />
ist eine der wichtigsten<br />
Bildungseinrichtungen für die<br />
gesamte Region.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Gründungsjahr: 1979<br />
Lehrkräfte: ca. 190<br />
Auszubildende/Schüler*innen: ca. 3200<br />
Bildungsangebot:<br />
– Berufsschule<br />
– Ausbildungsvorbereitung<br />
– Berufsfachschulen<br />
– Fachoberschule<br />
– Berufliches Gymnasium<br />
KONTAKT<br />
BBZ Norderstedt<br />
Moorbekstraße 17<br />
22846 Norderstedt<br />
Tel. 040 52203-0<br />
kontakt@bbz-norderstedt.de<br />
www.bbz-norderstedt.de<br />
BBZ Norderstedt<br />
Das Regionale Berufsbildungszentrum des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> in Norderstedt AöR (kurz: BBZ<br />
Norderstedt) ist seit Anfang 2012 eine eigenverantwortlich<br />
handelnde berufliche Bildungseinrichtung<br />
für die Region.<br />
Als Dualpartner der Wirtschaft besteht unser<br />
Kerngeschäft in der Vermittlung der notwen -<br />
digen Qualifikationen, die es ermöglichen, eine<br />
Ausbildung in kaufmännischen und gewerblich–technischen<br />
Berufen erfolgreich zu ab -<br />
solvieren. Der Unterricht findet in modern<br />
ein gerichteten und sehr gut ausgestatteten<br />
Klassen- bzw. Fachräumen und in vertrauensvoller<br />
Kooperation mit allen an der beruflichen<br />
Bildung Beteiligten statt.<br />
Das zweite Standbein unseres Berufsbildungszentrums<br />
ist der vollzeitschulische Bereich.<br />
Dieser bietet jungen Menschen die Möglichkeit,<br />
in meistens zwei- bis dreijährigen Bildungsgängen<br />
den jeweils nächsthöheren Schul -<br />
abschluss zu erlangen: vom Ersten allge -<br />
meinbildenden Schulabschluss bis zum Abitur.<br />
Das Besondere an diesen vollzeitschulischen<br />
Bildungsgängen (und ein großer Vorteil gegenüber<br />
den allgemeinbildenden Schulen) ist<br />
die Vermittlung einer jeweiligen beruflichen<br />
Grundbildung in den Profilen Wirtschaft, Technik,<br />
Gesundheit und Ernährung oder Sozial -<br />
wesen. Im Bereich der Ausbildungsvor -<br />
bereitung ist es uns ein großes Anliegen, in<br />
Zusammenarbeit mit den beteiligten Insti -<br />
tutionen die Jugendlichen ausbildungsfähig<br />
zu machen.<br />
Den speziellen Bedürfnissen einiger unserer<br />
Schüler*innen kommen wir durch Einrichtung<br />
einer Inklusionsklasse nach. Generell verstehen<br />
wir Inklusion als gesamtschulische Aufgabe. Im<br />
Bereich der Ausbildungsvorbereitung (u. a.<br />
Deutsch als Zweitsprache [DaZ]) nehmen wir<br />
uns Jugendlichen an, die durch Flucht aus<br />
Krisengebieten zu uns gelangen und unterschiedliche<br />
Kenntnisse der deutschen Sprache<br />
mitbringen.<br />
Um die Jugendlichen angemessen auch auf<br />
die Berufswelt von morgen vorzubereiten,<br />
werden wir den Aspekt der Internationa -<br />
lisierung in der beruflichen Bildung noch stärker<br />
als bisher in den Fokus nehmen. Dies geschieht<br />
durch unsere kontinuierliche Arbeit im Bereich<br />
der beruflichen Auslandspraktika im Rahmen<br />
der ERASMUS-Mobilitätsprojekte sowie durch<br />
Zusatzqualifikationen, die wir in Kooperation<br />
mit den Kammern anbieten.<br />
Als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts (AöR) ist es uns ebenfalls möglich,<br />
Weiterbildungsprojekte für Betriebe und Ins -<br />
titutionen durchzuführen, die von anderen<br />
Trägern nicht angeboten werden. So können<br />
wir weitere Chancen zur Stärkung der be -<br />
ruflichen Bildung und Fachkräftesicherung<br />
am Wirtschaftsstandort Norderstedt wahr -<br />
nehmen.<br />
Seit April 2013 sind wir nach AZAV zertifiziert.<br />
88
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Hauptsitz des IT-Dienstleisters<br />
Lufthansa Industry<br />
Solutions in Norderstedt<br />
Lufthansa Industry Solutions:<br />
Der Partner für IT-Beratung und<br />
Systemintegration<br />
Lufthansa Industry Solutions gestaltet als<br />
IT-Dienstleister den digitalen Wandel maß -<br />
geblich mit. Mit ihrer technischen Expertise,<br />
kombiniert mit Branchen-Know-how, unterstützt<br />
die Lufthansa-Tochter ihre Kunden<br />
bei der digitalen Transformation ihrer Unter -<br />
nehmen.<br />
Ob es darum geht, eine unternehmensweite<br />
Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, mithilfe<br />
von IT-Services Maschinen miteinander zu<br />
vernetzen oder mobile Plattformen für unternehmensübergreifende<br />
Kollaboration bereitzustellen.<br />
Immer wenn Unternehmen die<br />
Digitalisierung angehen wollen, ist Lufthansa<br />
Industry Solutions der richtige Partner.<br />
Die Kunden der Lufthansa Industry Solutions<br />
kommen aus vielen unterschiedlichen Be -<br />
reichen. Sie zählen zur Luftfahrt, sind in<br />
der Logistik und im Transport zu Hause. Sie<br />
stammen aus der Industrie- und Automobilbranche<br />
oder sind im Verlagsgeschäft, Tourismus,<br />
Energie- oder Healthcare-Sektor tätig.<br />
Doch un abhängig von ihrer Branche teilen sie<br />
dieselbe große Herausforderung unserer Zeit:<br />
Sie müssen ihre IT entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette so gestalten, dass sie<br />
dadurch Kosten reduzieren und gleichzeitig<br />
nachhaltig Erlöse und Effizienz erhöhen<br />
können. Kurzum: Es geht um die Zukunfts -<br />
fähigkeit des Unternehmens.<br />
Lufthansa Industry Solutions unterstützt<br />
Unternehmen bei der dafür notwendigen<br />
Digitalisierung und Automatisierung ihrer<br />
Geschäftsprozesse – vom Mittelständler bis<br />
zum DAX-Konzern. Dabei liegt der Fokus nicht<br />
nur auf die dafür notwendige IT, sondern auf<br />
das Geschäft der Kunden mit seinen internen<br />
und externen Herausforderungen. Denn die<br />
digitale Transformation umfasst die gesamte<br />
Unternehmensstruktur und -kultur und reicht<br />
über die Unternehmensgrenzen hinaus bis<br />
hin zur Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden<br />
und Lieferanten.<br />
„Unser Ziel ist, die individuellen Geschäfts -<br />
prozesse unserer Kunden zu verstehen.<br />
Nur so können wir sie gezielt beraten –<br />
und das ist unsere Leistung.“<br />
Bernd Appel, Geschäftsführer<br />
Lufthansa Industry Solutions<br />
AUF EINEN BLICK<br />
– gegründet 1995; Umfirmierung zur Lufthansa<br />
Industry Solutions am 1. April 2015<br />
– Hauptsitz in Norderstedt bei Hamburg<br />
– Standorte in Berlin, Hamburg,<br />
Frankfurt am Main, Köln, Oldenburg,<br />
Raunheim, Stuttgart, Wetzlar und Wolfsburg<br />
sowie in Albanien, der Schweiz und den USA<br />
– über 2100 Mitarbeiter<br />
– Geschäftsführer: Bernd Appel<br />
Schwerpunkte<br />
– Prozessberatung / Ablauf Organisation<br />
– IT-Beratung (Prozesse, Technologien,<br />
Infrastruktur)<br />
– IT-Systemintegration und -Entwicklung<br />
– Applikationsmanagement und Operation<br />
im IT-Systembetrieb<br />
– Programm- und Projektmanagement<br />
– Strategieberatung<br />
KONTAKT<br />
Lufthansa Industry Solutions<br />
GmbH & Co. KG<br />
Schützenwall 1<br />
22844 Norderstedt<br />
Tel. 040 5070-30000<br />
marketing.sales@lhind.dlh.de<br />
www.lufthansa-industry-solutions.com<br />
89
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Sanfte Hügel, historische<br />
Schönheiten und Berliner Luft<br />
Foto: Petra Dreu<br />
D<br />
ie 27 Gemeinden des Amtes Trave-<br />
Land kennt Thomas Dziuk wie seine<br />
Westentasche, schließlich war er zuerst<br />
Leiter des Amtes Wensin und nach dessen<br />
Fusion mit dem Amt <strong>Segeberg</strong>-Land stellvertretender<br />
Leiter des neu gegründeten<br />
Amtes Trave-Land.<br />
Der Strukdorfer liebt die sanften Hügel der<br />
Endmoränen-Landschaft mit ihren höchsten<br />
Erhebungen, dem Nehmser Berg (72 Meter)<br />
und dem Kagelsberg in Rohlstorf (69 Meter).<br />
Zum Entspannen fährt er gerne an einen der<br />
vielen Seen. „Auf dem Weg zur Badestelle am<br />
Klüthsee hat man einen hervorragenden Blick<br />
auf den See und darüber hinaus“, verrät er.<br />
Aber auch die Seen in Seedorf, Muggesfelde<br />
und Nehms und vor allem der Wardersee<br />
haben es ihm angetan. „Die Badestelle in<br />
Warder hinter dem Haus der Gemeinde ist ein<br />
wunderschöner Ort. Da kann man ganz einfach<br />
die Seele baumeln lassen.“<br />
Ihre Architektur aber dürfte bei<br />
Studenten einen bleibenden<br />
Eindruck hinterlassen, der sich<br />
hoffentlich in ihren künftigen Ent -<br />
würfen wiederfindet.“<br />
den<br />
Rund um den Wardersee stehen die Herrenhäuser<br />
der Güter Wensin und Pronstorf<br />
und das Schloss Rohlstorf. „Sie wurden<br />
so angelegt, dass sie sich über den See<br />
hinweg gegenseitig sehen können,“ erzählt<br />
Thomas Dziuk. Während das Gut Wensin nur<br />
über eine Privatstraße zu erreichen ist,<br />
können Inte ressierte auf das Pronstorfer<br />
Herrenhaus einen Blick werfen, wenn Hans-<br />
Thomas Dziuk<br />
wurde 1957 geboren,<br />
seit 1979 wohnt er in<br />
seiner Wahlheimat, der 250-Seelen-<br />
Gemeinde Strukdorf am östlichen<br />
Rand des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>. Er ist<br />
verheiratet, Vater zweier erwachsener<br />
Kinder und hat in zwischen vier Enkelkinder.<br />
Seit 2017 genießt er mit<br />
Ehefrau Vera seinen Ruhestand.<br />
Architektonische Schönheiten<br />
Stolz ist Thomas Dziuk auf die vielen histo -<br />
rischen Bauten im Amtsbereich, mit denen<br />
er einen besonderen Wunsch verbindet:<br />
„Bevor die heutigen Architekturstudenten auf<br />
die Planung neuer Gebäude losgelassen<br />
werden, sollte für sie eine Tour durch das Amt<br />
Trave-Land Pflicht sein. Hier bei uns gibt es<br />
eine Vielzahl von liebevoll sanierten Herrenhäusern<br />
und Gutsgebäuden. Mit der heutigen<br />
Bauweise haben sie nur wenig gemeinsam.<br />
Dampf-Bahn-Treffen<br />
in Schackendorf: ein<br />
Spaß für Jung und Alt.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
90
Typen und Typisches aus dem Amt Trave-Land<br />
Das Herrenhaus<br />
auf Gut Pronstorf<br />
Foto: Petra Dreu<br />
Caspar Graf zu Rantzau und seine Familie zu<br />
den weit über die Region hinaus bekannten<br />
Weihnachtsmärkten einladen oder das Gut<br />
Austragungsort des Schleswig-Holstein-<br />
Musikfestivals ist. Das Schloss Rohlstorf<br />
wurde zu einem Internat mit der ange -<br />
gliederten Annette-von-Rantzau-Ge meinschafts<br />
schule umfunktioniert. Mehr sehenswerte<br />
Herrenhäuser im Amt Trave-Land sind<br />
auf den Gütern Muggesfelde in Nehms,<br />
Maleksberg in Negernbötel, und auf dem<br />
Gut Glasau in Glasau zu entdecken.<br />
Paradies für Brautpaare<br />
Die baulichen Schönheiten stehen immer<br />
mehr bei Brautpaaren hoch im Kurs, die den<br />
Bund der Ehe in einem historischen Ambiente<br />
„Bevor die heutigen<br />
Architekturstudenten<br />
auf die Planung neuer<br />
Gebäude losgelassen<br />
werden, sollte für sie<br />
eine Tour durch das<br />
Amt Trave-Land Pflicht<br />
sein.“<br />
besiegeln möchte. Viele der ehrenamtlichen<br />
Bürgermeister sind dafür zu Standes -<br />
beamten geworden. Ein Rundumpaket mit<br />
Standesamt, Feier und Hotelübernachtung<br />
bietet das Gut Pronstorf in seinem Torhaus<br />
an. Ebenfalls begehrt sind Trauungen auf<br />
dem Landgestüt Traventhal, das mit seinen<br />
vielen Veranstaltungen von Oster-, Antik-,<br />
Land-, Herbst- und Weihnachtsmärkten<br />
jedes Jahr Menschenmassen anzieht.<br />
Immer größer wird der Andrang der Brautpaare<br />
in der 1649 errichteten Alten Wassermühle<br />
von Klein Rönnau, in der wie auch in<br />
Traventhal die Bürgermeister Eheschließungen<br />
an Tagen möglich machen, an denen<br />
normale Standesämter garantiert nicht<br />
geöffnet haben. Ältester Ort für Trauungen ist<br />
91
Weitere Infos im Internet:<br />
www.amt-trave-land.de<br />
www.gutpronstorf.de<br />
www.landgestuet-traventhal.de<br />
www.wp.schloss-rohlstorf.de<br />
www.dbc-h.de<br />
www.hochzeit-in-schleswig-holstein.de<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
das zwischen 1580 und 1583 erbaute Seedorfer Torhaus, das 2002<br />
umfangreich restauriert wurde. Trauungen übernimmt dort ebenfalls<br />
der Bürgermeister, für Führungen durch das altehrwürdige Gebäude<br />
schlüpft aber auch Jutta Neuber gerne in Gewänder der damaligen<br />
Zeit, um Wissenswertes über das Torhaus und seine Rittersleute<br />
stilecht zu erzählen.<br />
links: Das historische Torhaus in Seedorf<br />
oben: Alte Wassermühle Klein Rönnau<br />
Berliner Luft auf dem Kurfürstendamm<br />
Die Gemeinde Seedorf ist auch ohne Heiratsabsichten eine Reise<br />
wert. Mit ihren acht Ortsteilen auf mehr als 5000 Hektar ist sie<br />
flächenmäßig die größte Gemeinde im Amt. Neben ihren Seen und<br />
Natur- und Landschaftsschutzgebieten sind die teilweise über 300<br />
Jahre alten Linden- und Eichenalleen bei Spaziergängern und Radwanderern<br />
beliebt. Der Ortsteil „Berlin“ mit dem „Potsdamer Platz“<br />
und so berühmten Straßen wie dem „Kurfürstendamm“ und „Unter<br />
den Linden“ ist zudem ein ganz besonderes Fleckchen Erde. Mit<br />
seinen rund 500 Einwohnern ist das Seedorfer „Berlin“ zwar deutlich<br />
kleiner als die Bundeshauptstadt, dafür aber 22 Jahre älter.<br />
Als Großvater von vier Enkelkindern hat Thomas Dziuk einen ganz<br />
besonderen Ausflugstipp: „Einmal im Jahr lädt der Dampf-Bahn-Club<br />
Holstein (DBC-H) Gleichgesinnte und Öffentlichkeit zu einem Dampf-<br />
Bahn-Treffen ein. Familien mit kleinen Kindern sollten sich das nicht<br />
entgehen lassen.“ Auf der herrlich gelegenen Anlage mit eigenem<br />
Bahnhof und Platz für Picknick decken werden Erwachsene zu Kindern<br />
und Kinder zu stolzen Lokomotivführern dampfender Stahlrösser.<br />
KURZINFO<br />
Das Amt Trave-Land wurde 2006 aus<br />
den Ämtern Wensin und <strong>Segeberg</strong>-<br />
Land gegründet. Sitz der Verwaltung<br />
ist Bad <strong>Segeberg</strong>. Zum Amtsbereich<br />
gehören die Gemeinden Bahrenhof,<br />
Blunk, Bühnsdorf, Dreggers, Fahrenkrug,<br />
Geschendorf, Glasau, Groß<br />
Rönnau, Klein Gladebrügge, Klein<br />
Rönnau, Krems II, Negernbötel,<br />
Nehms, Neuengörs, Pronstorf, Rohlstorf,<br />
Schackendorf, Schieren, Seedorf,<br />
Stipsdorf, Strukdorf, Travenhorst,<br />
Traventhal, Wakendorf I, Weede,<br />
Wensin und Westerrade. Das Amt<br />
mit mehreren Naturschutzgebieten<br />
im äußersten Osten des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Segeberg</strong> und einem Golfplatz in<br />
der Gemeinde Wensin umfasst<br />
318 Quadratkilometer und zählt rund<br />
20 200 Einwohner.<br />
92
Fotos: Petra Dreu<br />
Im Hengstsaal des Landgestüts Traventhal ist bereits alles<br />
auf Weihnachten eingestellt.<br />
kleines Foto: Ein Riesenspaß für alle Teilnehmer und Zuschauer –<br />
das 24-Stunden-Kettcarrennen in Geschendorf<br />
ANZEIGE<br />
Derzeit umfasst unser moderner und<br />
umweltfreundlicher Fuhrpark<br />
35 Fahrzeuge. Sie sind ohne Ausnahme<br />
nach Euro 6 Norm bzw. EEV Norm<br />
emmissionsarm und zudem als<br />
geräuscharm eingestuft.<br />
Hans Möller – Spedition & Lagerung<br />
Das Familienunternehmen wurde 1958 von<br />
Hans Möller gegründet und über viele Jahre<br />
ausgebaut. 2013 erfolgte die Betriebsübernahme<br />
durch Matthias Möller, der seit 1999 im<br />
Unternehmen tätig ist.<br />
Das Unternehmen verfügt heute über einen<br />
modernen Fuhrpark von elf Gliederzügen<br />
sowie 24 Sattelzugmaschinen mit Aufliegern<br />
und ist im nationalen und internationalen Teilund<br />
Komplettladungsverkehr tätig.<br />
Der gesamte Fuhrpark ist mit einem Tele -<br />
matiksystem ausgestattet und ermöglicht<br />
somit eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der<br />
transportierten Güter. Außerdem haben alle<br />
Fahrzeuge eine komplette Ausrüstung zur<br />
Übernahme von Gefahrgütern. Auf den<br />
Hallen dächern wurde 2018 eine Photovol -<br />
taikanlage installiert, mit welcher jährlich<br />
65 Tonnen CO 2 eingespart werden. Somit kann<br />
ein Teil der Transporte klimaneutral durch -<br />
geführt werden.<br />
Seit 2011 ist die Hans Möller Spedition erfolgreich<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />
2017 erfolgte die Rezertifizierung nach ISO<br />
9001:2015. Ebenfalls verfügt das Unternehmen<br />
über eine IFS-Logistics-Zertifizierung.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
– Traditionsunternehmen seit 1958<br />
– moderne Glieder- und Sattelzüge<br />
– 3600 Quadratmeter überdachte Lagerfläche<br />
– ISO 9001 zertifiziert seit 2011<br />
– IFS Logistics zertifiziert seit 2016<br />
KONTAKT<br />
Hans Möller – Spedition & Lagerung<br />
Inh. Matthias Möller e.K.<br />
Heideweg 3<br />
23795 Fahrenkrug<br />
Tel. 04551 9503-0<br />
info@spedition-hans-moeller.de<br />
www.spedition-hans-moeller.de<br />
93
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Wahlstedt – eine Kleinstadt mit<br />
Herz für Kultur und Kulturen<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
D<br />
as verbinden die meisten Menschen<br />
in der Region mit Wahlstedt: das Fest<br />
der Nationen, große Firmen wie<br />
Grundfos, Arko und Pelz, viele unterschied -<br />
liche Nationalitäten und mit dem „Kleinen<br />
Theater am Markt“ das größte Zugpferd<br />
der Stadt. Es gehört der Stadt, wird aber seit<br />
1975 ehrenamtlich vom Kulturring Wahlstedt<br />
betrieben.<br />
Mit dem „Kleinen Theater“ ist kaum jemand<br />
so verwoben wie der ehemalige Realschullehrer<br />
Wilfried Jendis. In 30 Jahren an vorderster<br />
Front des 500 Mitglieder zählenden Kulturrings<br />
hat er mit Tourneetheater, Operetten,<br />
Musicals, Kabarett, Ballett, Märchenvor -<br />
stellungen, plattdeutschen Komödien und<br />
Konzerten von Klassik bis Rock aus dem „Kleinen<br />
Theater“ ein „Großes Theater“ gemacht.<br />
dem gesamten norddeutschen<br />
Raum gezogen. Zudem sind die<br />
Künstler von der einzigartigen<br />
Atmosphäre des Theaters begeistert.<br />
Unzählige Male stand bereits der<br />
Hamburger Soulmusiker Stefan Gwildis<br />
auf der Wahlstedter Bühne. Bevor er auf<br />
Tournee geht, kommt er regelmäßig für eine<br />
Vorpremiere ins „Kleine Theater“.<br />
Zentral gelegenes Schulund<br />
Sportzentrum<br />
Von 1968 bis zu seiner Pensionierung 2003<br />
unterrichtete Wilfried Jendis an der damaligen<br />
Wilfried Jendis,<br />
geboren 1939 in<br />
Frankfurt/Oder, studierte in<br />
Hamburg und Kiel.<br />
Von 1970 bis 1982 war er Stadt -<br />
vertreter und Stadtrat in Wahlstedt,<br />
wo er von 1980 bis 1992 auch den<br />
Tennisclub Rot-Weiß leitete.<br />
Seit 1991 ist er Vorsitzender des<br />
Kulturrings.<br />
Stars und Sternchen bringen<br />
Glanz nach Wahlstedt<br />
So bekannte Schauspieler wie Götz George,<br />
Eva Renzi oder Katharina Thalbach sind dort<br />
ein- und ausgegangen. Musicals von „Porgy<br />
& Bess“ bis „Das Phantom der Oper“ wurden<br />
den Besuchern bereits auf einem Silber -<br />
tablett serviert, und Kabarettisten wie<br />
Mathias Richling und Dieter Hildebrandt<br />
haben dort ihren Scharfsinn und ihre spitze<br />
Zunge unter Beweis gestellt.<br />
In seinen Bann hat das „Kleine Theater“ nicht<br />
nur Wahlstedter, sondern auch Besucher aus<br />
Wilfried Jendis vor<br />
dem Kleinen Theater in<br />
Wahlstedt, dessen<br />
Programm weit über<br />
die Stadtgrenzen<br />
hinaus geschätzt wird.<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
94
Typen und Typisches aus Wahlstedt<br />
Fotos: Petra Dreu<br />
„Wahlstedt ist eine Stadt, in der man<br />
sich kennt und in der man sich hilft.“<br />
Das alljährliche Fest der Nationen ist ein<br />
eindrucksvoller Beleg des friedlichen<br />
und harmonischen Miteinanders der<br />
verschiedenen Kulturen in Wahlstedt.<br />
Realschule Wahlstedt, der heutigen Poul-Due-Jensen-Gemeinschaftsschule.<br />
Zusammen mit der Helen-Keller-Grundschule, den<br />
Sporthallen und dem Frei- und Hallenbad „Aqua Fun“ bilden sie das<br />
zentral gelegene Schul- und Sportzentrum Wahlstedt.<br />
Den Schritt, mit seiner Familie an seinen Arbeitsort gezogen zu sein,<br />
hat er nie bereut. Im Gegenteil. „Mit vielen Schülern bin ich immer<br />
noch verbunden. Sie zu treffen, ist eine tolle Sache“, so Jendis, der<br />
1970 bis 1982 auch kommunal politisch aktiv war. Den „Wahlstedter<br />
Geist“ möchte er nicht mehr missen: „Wahlstedt ist eine Stadt, in der<br />
man sich kennt und in der man sich hilft. Das sieht man auch heute<br />
noch in der Kommunal politik, aber nicht nur<br />
da. Man sieht es auch beim Zusammenleben<br />
so vieler unterschiedlicher Nationen und<br />
Kulturen. Es hat noch nie Ärger gegeben.“<br />
Wahlstedt vereint 65 Nationen<br />
Derzeit leben Menschen aus 73 Nationen in<br />
Wahlstedt, die damit 8,1 Prozent der Bevölkerung<br />
ausmachen. Lange Zeit bildeten die<br />
Portugiesen die größte Gruppe. Sie sind als<br />
95
Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
Weitere Infos im Internet:<br />
www.wahlstedt.de<br />
www.theater-wahlstedt.de<br />
www.lc-wahlstedt.de<br />
www.pdjs.lernnetz.de<br />
www.helen-keller-schule.lernnetz.de<br />
www.stadtwerke-wahlstedt.de/aqua-fun<br />
Stefan Gwildis liebt die Auftritte im<br />
„Kleinen Theater“ in Wahlstedt.<br />
Foto: Petra Dreu<br />
KURZINFO<br />
Wahlstedt liegt mittendrin im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Segeberg</strong> und grenzt an den nordöstlichen<br />
Rand des <strong>Segeberg</strong>er Forstes.<br />
Von der Stadt Bad <strong>Segeberg</strong> liegt<br />
Wahlstedt knapp zehn Kilometer in<br />
Richtung Westen entfernt. Die Stadtrechte<br />
bekam Wahlstedt im Dezember<br />
1966 verliehen, erstmalig erwähnt<br />
wurde das einstige Dorf aber bereits<br />
im Jahr 1150. Gemeinsam mit der<br />
<strong>Kreis</strong>stadt Bad <strong>Segeberg</strong> und den<br />
Nachbargemeinden Fahrenkrug und<br />
Schackendorf betreibt die Stadt<br />
den Zweckverband Mittelzentrum Bad<br />
<strong>Segeberg</strong>-Wahlstedt, der unter<br />
anderem einen gemeinsamen<br />
Flächennutzungsplan festgelegt hat.<br />
Aktuell leben knapp 9900 Einwohner<br />
in Wahlstedt.<br />
Gastarbeiter gekommen, haben Familien<br />
gegründet und in Wahlstedt Fuß gefasst.<br />
Viele von ihnen sind inzwischen eingebürgert.<br />
Heute leben mehr Polen in Wahlstedt und<br />
nehmen den zweiten Platz ein. Die größte<br />
Gruppe bilden Syrer, die vor dem Bürgerkrieg<br />
in ihrem Heimatland geflohen sind und in<br />
Wahlstedt eine sichere Zuflucht gefunden<br />
haben. Zur Seite stehen ihnen ehrenamtliche<br />
Helfer, die zur Stelle sind, wenn sie gebraucht<br />
werden.<br />
Unter dem Motto „Wir leben miteinander –<br />
Wir arbeiten miteinander – Wir feiern mit -<br />
einander“ setzt der Lions Club Wahlstedt<br />
dem multikulturellen Zusammenleben mit<br />
dem „Fest der Nationen“ seit mehr als 20<br />
Jahren die Krone auf. Nach einem bunten<br />
Straßenumzug gibt es auf dem Marktplatz<br />
und in der Passage ein Fest mit Musik, Tanz<br />
und Spezialitäten aus aller Herren Länder.<br />
Die unterschiedlichsten Vereine und Gruppierungen<br />
geben an diesem Tag einen Einblick<br />
in ihre Kultur. Ein Bühnenprogramm, das<br />
ebenfalls auf die Vielfalt in Wahlstedt abgestimmt<br />
ist, und ein Feuerwerk am späten<br />
Abend runden das „Fest der Nationen“ ab.<br />
Industriestadt im Grünen<br />
Was Wilfried Jendis ebenfalls an Wahlstedt<br />
gefällt, ist die strikte Trennung von Wohnund<br />
Gewerbegebieten. Aushängeschilder für<br />
Wahlstedt als Wirtschaftsstandort im Grünen<br />
sind gleich mehrere große Betriebe. Von<br />
ihnen sind Grundfos, Ardagh Glas, die Pelz-<br />
Gruppe, Lichtenheldt und Arko bereits seit<br />
mehr als 70 Jahren am Standort Wahlstedt<br />
aktiv, der für viele gut ausgebildete Fachkräfte<br />
durch ein umfangreiches Kinderbetreuungsund<br />
Bildungsangebot auch zur Heimstatt für<br />
ihre Familien geworden ist.<br />
96
Foto: Kleines Theater<br />
Wohnen und Einkaufen mitten im<br />
Zentrum – Blick in die Fußgängerzone<br />
im Wahlstedter Stadtkern.<br />
kleines Bild: Immer wieder konnte<br />
Kulturring-Vorsitzender Wilfried<br />
Jendis (links) prominente Gäste im<br />
Kleinen Theater begrüßen – wie hier<br />
den Kabarettisten Mathias Richling.<br />
Foto: Lothar H. Kullack<br />
97
ANZEIGE<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Gründungsjahr:<br />
Am 1. Januar 1967 erhielt Wahlstedt das<br />
Stadtrecht.<br />
Mitarbeiter:<br />
ca. 100 in der Stadtverwaltung<br />
Leistungsspektrum:<br />
Das Dienstleistungsangebot der Stadt<br />
Wahlstedt umfasst<br />
alle Bereiche des städtischen Lebens und<br />
Arbeitens.<br />
KONTAKT<br />
Stadt Wahlstedt<br />
Der Bürgermeister<br />
Matthias-Christian Bonse<br />
Markt 3<br />
23812 Wahlstedt<br />
Tel. 04554 701-0<br />
www.wahlstedt.de<br />
Der Brunnen mit Wasserspiel<br />
ist das Schmuckstück des<br />
Wahlstedter Marktplatzes.<br />
Stadt Wahlstedt<br />
Mit ihren rund 9900 Einwohnern liegt die<br />
Stadt Wahlstedt nicht nur im Einzugsbereich<br />
von Kiel, Lübeck und Hamburg und bietet so<br />
eine begünstigte Anbindung und Lage. Wahlstedt<br />
besticht auch durch die Nähe zur Ostsee<br />
und die Einbettung in eine idyllische Landschaft:<br />
Umgeben von Wäldern, Wiesen und<br />
Feldern präsentiert sich Wahlstedt, direkt am<br />
Sege berger Forst als grüne Oase mit nicht weit<br />
entfernten kleineren und größeren Seen. Viele<br />
Freizeitaktivitäten wie Radfahren, Reit- und<br />
Wassersport können „vor der Haustür” aus -<br />
geübt werden.<br />
Attraktive Angebote für Familien stellt Wahlstedt<br />
durch modern ausgestattete Schulen<br />
bereit und bietet damit einen guten Start ins<br />
Bildungsleben. Zusätzlich gibt es ein Jugendzentrum<br />
und vier Kindergärten.<br />
Darüber hinaus verfügt Wahlstedt nicht nur<br />
über ein umfangreiches kulturelles Angebot,<br />
mit überregional bekanntem Theater, sondern<br />
auch über zahlreiche Vereine und Verbände,<br />
die ein abwechslungsreiches Programm für<br />
jeden anbieten.<br />
Wahlstedt präsentiert sich<br />
heute als lebens- und<br />
liebenswerte Kleinstadt mit<br />
guten Einkaufs-, Wohn- und<br />
Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Die gute Infrastruktur, vielseitige Arbeitsplatzangebote,<br />
die zentrale Lage sowie die vergleichsweise<br />
günstigen Grundstückspreise<br />
locken unter anderem junge Familien nach<br />
Wahlstedt. Nicht zuletzt zeichnet sich die Stadt<br />
durch ihre Branchenvielfalt als interessanter<br />
Gewerbestandort aus. Viele Verbraucher werden<br />
sehr wahrscheinlich auch Produkte aus<br />
Wahlstedt bei sich im Hause nutzen.<br />
Der Bürgermeister leitet die Verwaltung der<br />
Stadt in eigener Zuständigkeit nach den Zielen<br />
und Grundsätzen der Stadtvertretung und im<br />
Rahmen der von ihr bereitgestellten Mittel. In<br />
der Stadtverwaltung sind rund 100 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
98
ANZEIGE<br />
In Wahlstedt sind die Mitarbeiter spezialisiert auf die<br />
Herstellung und Montage großer Umwälzpumpen für<br />
die Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie<br />
Abwasserhebeanlagen und Druckerhöhungsanlagen<br />
für die Wasserversorgung.<br />
GRUNDFOS Pumpenfabrik GmbH<br />
GRUNDFOS ist ein weltweit führender Entwickler,<br />
Hersteller und Lieferant von Pumpen,<br />
Pumpensystemen, Elektromotoren und Elektronikbauteilen.<br />
Gegründet 1945 vom dänischen<br />
Unternehmer Poul Due Jensen, ist<br />
GRUNDFOS heute mit rund 19 000 Mitar -<br />
beitern in 56 Ländern und einem Umsatz<br />
von 3,6 Mrd. Euro weltweit die Nummer eins<br />
in der Branche. In Deutschland ist GRUNDFOS<br />
an verschie denen Standorten vertreten.<br />
Angrenzend an den <strong>Segeberg</strong>er Forst, pro -<br />
duziert das Unternehmen seit inzwischen<br />
60 Jahren in Wahlstedt eine vielfältige Pro -<br />
duktpalette, die von in Serie gefertigten Heizungsumwälzpumpen<br />
über Tauchpumpen<br />
und Abwasserhebeanlagen bis hin zu indivi -<br />
duell für den Kundenbedarf konstruierten<br />
und errich teten Druckerhöhungsanlagen und<br />
Feuerlöschsystemen reicht.<br />
Diese Vielfalt spiegelt sich im breiten Angebot<br />
der Tätigkeitsfelder für die Mitarbeiter wider:<br />
Neben Arbeitsplätzen in der Produktion und<br />
Logistik bietet GRUNDFOS in Wahlstedt unter<br />
anderem Tätigkeiten in den Bereichen Prozesstechnologie,<br />
Konstruktion und Verwaltung<br />
sowie Ausbildungsplätze in den jeweiligen<br />
Fachbereichen an.<br />
In den Unternehmenswerten von GRUNDFOS<br />
sind auch Aspekte der sozialen Verantwortung<br />
und Nachhaltigkeit verankert: „Wir sind davon<br />
überzeugt, dass wir als Unternehmen eine<br />
besondere Verantwortung für unsere Mit -<br />
arbeiter, die örtliche Gemeinschaft und<br />
nachkommende Generationen tragen“ sagt<br />
Josef Horber, Geschäftsführer der GRUNDFOS<br />
Pumpenfabrik in Wahlstedt.<br />
Getreu dem Motto „Be responsible“ gründete<br />
das Unternehmen 2010 die Niels Due Jensen<br />
Stiftung, benannt nach dem Sohn des Firmengründers,<br />
die seitdem das Ziel verfolgt, nachhaltige<br />
Ausbildungsprojekte zu ermöglichen.<br />
„Die Stiftung unterstützt viele internationale<br />
Projekte, ist aber auch direkt bei uns in der<br />
Region tätig. Wir unterstützen beispielsweise<br />
eine Schule hier bei uns in Wahlstedt“, so<br />
Horber.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Gründungsjahr: 1960<br />
Mitarbeiter: 530<br />
Leistungsspektrum:<br />
Pumpen<br />
Druckerhöhungsanlagen<br />
Feuerlöschsysteme<br />
KONTAKT<br />
GRUNDFOS Pumpenfabrik GmbH<br />
Willy-Pelz-Straße 1–5<br />
23812 Wahlstedt<br />
Tel. 04554 980<br />
infoservice@grundfos.de<br />
www.grundfos.com<br />
99
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Das neue „Haus Wahlstedt“ –<br />
Das Pflege- und Therapiezentrum für Demenz<br />
und psychosomatische Erkrankungen<br />
Investition in eine bessere Zukunft.<br />
Wir bauen für Sie!<br />
In Wahlstedt entsteht ein neues großzügig<br />
angelegtes Pflegezentrum für Geronto -<br />
psychiatrie und Psychosomatik mit vielseitigen<br />
Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung sowie<br />
Begegnungs-, Werk- und Therapieräumen.<br />
Eine Tagespflege und Apartments für betreutes<br />
Wohnen runden das Angebot ab. Durch die<br />
gezielte Aktivierung und Förderung der Fähigkeiten<br />
jedes Einzelnen wird ein Höchstmaß an<br />
Lebenszufriedenheit erreicht.<br />
Das Haus A ist auf die Versorgung und Betreuung<br />
von Menschen mit psychosomatischen<br />
Erkrankungen spezialisiert. Diese Bewohner<br />
bedürfen in der Regel keiner akutpsychia -<br />
trischen Behandlung mehr. Sie bedürfen aber<br />
spezieller, ihrer psychosomatischen Grund -<br />
erkrankung sowie ihrer somatischen Bedürfnisse<br />
angepassten Therapie- und Pflege -<br />
konzepte. Zu diesem Zweck stehen um -<br />
fangreiche Therapieflächen und -räume zur<br />
Verfügung, zu denen insbesondere auch<br />
der multifunktional nutzbare große Spielhof<br />
im Außenbereich gehört. Durch seine Lage<br />
zwischen den beiden Häusern wird ein<br />
beschützter therapeutisch nutzbarer Außenbereich<br />
geschaffen, der Dritten nicht zugänglich<br />
ist.<br />
Beratung und Aufnahmeservice<br />
Tel. 04554 70205-0<br />
100
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Das Haus B wendet sich speziell an pflege -<br />
bedürftige Menschen, die an Demenz erkrankt<br />
sind. Vorrangiges Ziel der Betreuung und<br />
Pflege ist die Erhaltung der Identität und Würde<br />
der Bewohner bei gleichzeitiger Unterstützung<br />
der Alltagsaktivitäten in einem geschützten<br />
Wohn- und Lebensumfeld.<br />
Baulich abgerundet werden beide Häuser<br />
durch offen gestaltete Atrien mit Glasdächern,<br />
die eine natürliche Belichtung gewährleisten<br />
und als Räume des Aufenthaltes und der<br />
Begegnung das Konzept des Neubaus dokumentieren.<br />
Beide Häuser verfolgen einen ganzheitlichen,<br />
den individuellen Pflege- und Betreuungs -<br />
bedürfnissen folgenden Ansatz: So viel<br />
Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe<br />
wie nötig.<br />
Die Eröffnung des Neubaus ist für das Frühjahr<br />
2021 geplant. Neben den Plätzen in der stationären<br />
Langzeit- und Kurzzeitpflege ent stehen<br />
auch Apartments für betreutes Wohnen und<br />
Intensivpflege/Wiedereingliederung sowie eine<br />
Tagespflege mit 24 teilstationären Plätzen.<br />
Außerdem werden Räume für Praxen der<br />
Physiotherapie, Ergotherapie sowie Logopädie<br />
geschaffen, die sowohl den Bewohnern als<br />
auch externen Gästen offen stehen.<br />
KONTAKT<br />
Fachpflegezentrum Haus Wahlstedt GmbH<br />
Waldstraße 31<br />
23812 Wahlstedt<br />
Tel. 04554 70205-0<br />
verwaltung@haus-wahlstedt.de<br />
www.haus-wahlstedt.de<br />
Eröffnung<br />
Frühjahr 2021<br />
101
Zahlen, Daten & Fakten über<br />
den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />
14.<br />
Städte & Gemeinden<br />
8.<br />
<strong>Kreis</strong> insgesamt 1.344,34 km² 277.175 EW<br />
<br />
1. Bad Bramstedt 24,15 km² 14.773 EW<br />
2. Bad <strong>Segeberg</strong> 18,88 km² 17.381 EW<br />
3. Kaltenkirchen 23,07 km² 22.109 EW<br />
4. Norderstedt 58,10 km² 79.357 EW<br />
5. Wahlstedt 15,74 km² 9.751 EW<br />
1.<br />
11.<br />
Amtsfreie Gemeinden<br />
6. Ellerau 6,97 km² 6.319 EW<br />
7. Henstedt-Ulzburg 37,57 km² 28.104 EW<br />
Ämter<br />
8. Bad Bramstedt-Land 186,32 km² 11.047 EW<br />
9. Bornhöved 77,91 km² 10.888 EW<br />
10. Itzstedt 68,44 km² 12.490 EW<br />
11. Kaltenkirchen-Land 117,71 km² 11.184 EW<br />
12. Kisdorf 88,59 km² 10.749 EW<br />
13. Leezen 114,89 km² 8.740 EW<br />
14. Boostedt-Rickling 147,16 km² 14.079 EW<br />
15. Trave-Land 317,92 km² 20.204 EW<br />
6.<br />
3.<br />
7.<br />
4.<br />
12.<br />
<br />
bis 45.000<br />
Einwohner<br />
bis 80.000<br />
Einwohner<br />
bis 10.000<br />
Einwohner<br />
Beschäftigungsquote in Prozent<br />
<br />
Standort für Unternehmen. Dank der<br />
guten Entwicklung des <strong>Kreis</strong>es ist die<br />
<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
2011 2013 2015 2017
ist mit über 4.000 ha Fläche das zweitgrößte zusammenhängende<br />
Waldgebiet in Schleswig-Holstein.<br />
9.<br />
Altersverteilung in der Bevölkerung<br />
47.019<br />
19.286<br />
14.135<br />
69.551<br />
66.335<br />
60.849<br />
15.<br />
5.<br />
2.<br />
0-17 18-24 25-29 30-49 50-64 65+<br />
<br />
20<br />
13.<br />
Fläche nach Nutzungsart<br />
10.<br />
14%<br />
2%<br />
84%<br />
davon<br />
Wohnen 32,7%<br />
Friedhöfe 0,5%<br />
Sport, Freizeit, Erholung 9,1%<br />
Industrie & Gewerbe 10,7%<br />
14,1%<br />
Verkehr 32,8%<br />
Geschlechterverteilung<br />
Erstaunlich aber wahr: Im <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Segeberg</strong> lag die Verteilung der<br />
Geschlechter in der Bevölkerung<br />
konstant bei knapp 49% Männerzu<br />
51% Frauenanteil.<br />
133.251 2011 127.890<br />
133.522 2012 128.466<br />
133.947 2013 129.255<br />
134.677 2014 130.295<br />
135.726 2015 131.777<br />
137.533 2016 134.702<br />
138.555 2017 135.470<br />
<br />
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (BIP)<br />
<br />
Waren es 2010 noch 25.350 Euro, so konnte der <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> im<br />
Jahr rund 32.000 Euro pro Einwohner verbuchen.<br />
25.350 €<br />
27.349 €<br />
29.140 €<br />
31.965 €<br />
2010 2013 2015 2017
Bildnachweis<br />
Bildnachweis<br />
S. 10: SWN Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH und<br />
Bio-Abfall-Verwertungsgesellschaft mbH (BAV), Neumünster<br />
Bildquellen: o. SWN Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH, Neumünster;<br />
u. Stefanie Hendrichs<br />
S. 11: Energie und Wasser Wahlstedt/Bad <strong>Segeberg</strong><br />
GmbH & Co. KG (ews), Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 12 o.: <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein, Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />
S. 13: WZV Wege-Zweckverband der Gemeinden des<br />
<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>, Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 18 u.: P.A.P. Ihr persönlicher Pflegedienst KG, Bad Bramstedt<br />
Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />
S. 19: Stadt Bad Bramstedt<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 23 u.: Amt Bad Bramstedt-Land, Bad Bramstedt<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 29 o.: BBZ Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />
S. 29 u.: Johannes Specht Bauunternehmen GmbH & Co. KG,<br />
Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Bildquelle: Foto Braune, Bad <strong>Segeberg</strong><br />
S. 34: Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG, Daldorf<br />
Bildquelle: ©JORKISCH│Joda ®<br />
S. 35–37: Landesverein für Innere Mission in<br />
Schleswig-Holstein, Rickling<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 41 u.: Gemeinde Trappenkamp<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 43 o.: Gut Stockseehof, Stocksee, und<br />
Park & Garden Organisations GbR, Stocksee<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 43 u.: Dieter Schütte GmbH & Co. KG, Trappenkamp<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 51 u.: FREY + LAU GmbH, Henstedt-Ulzburg<br />
Bildquelle: Marco Moog<br />
S. 55 u.: Giese Kiesaufbereitungsgesellschaft mbH, Borstel<br />
Bildquelle: Michael Kromat, Bad Oldesloe<br />
S. 56: Forschungszentrum Borstel (FZB),<br />
Leibniz Lungenzentrum, Borstel<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 57: MIE GmbH, Seth<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 62: Stadt Kaltenkirchen<br />
Bildquelle: NORDGATE.de<br />
S. 63: Hans Stockmar GmbH & Co. KG, Kaltenkirchen<br />
Bildquelle: Enno Kapitzka, München<br />
S. 68 o.: Volkshochschule Kaltenkirchen-Südholstein GmbH,<br />
Kaltenkirchen<br />
Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />
S. 68 u.: skufa GmbH, Alveslohe<br />
Bildquelle: Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven<br />
S. 69: Bauverein Kaltenkirchen eG, Kaltenkirchen<br />
Bildquellen: o. Dirk Halledt, Halledt Werbeagentur, Hamburg; u. Archiv<br />
S. 77 u.: H+H Deutschland GmbH, Wittenborn<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 78: Raiffeisenbank eG, Leezen<br />
Bildquelle: Ann-Christin Beckmann, Leezen<br />
S. 79: UNIBERG GmbH, Bebensee<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 84, 85: Stadt Norderstedt<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 86, 87: REWE Markt GmbH, Norderstedt<br />
Bildquellen: S. 86/87: Max Bögl, Urheber: phase 5 GmbH; S. 87: Archiv<br />
S. 88: BBZ Norderstedt<br />
Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />
S. 89: Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG, Norderstedt<br />
Bildquelle: HQ der Lufthansa Industry Solutions<br />
S. 93 u.: Hans Möller – Spedition & Lagerung,<br />
Inh. Matthias Möller e. K., Fahrenkrug<br />
Bildquelle: Matthias Möller, Fahrenkrug<br />
S. 98: Stadt Wahlstedt<br />
Bildquelle: Archiv<br />
S. 99: GRUNDFOS Pumpenfabrik GmbH, Wahlstedt<br />
Bildquelle: Denise Huesmann<br />
S. 100, 101: Fachpflegezentrum Haus Wahlstedt GmbH, Wahlstedt<br />
Bildquelle: Archiv<br />
Umschlagseite 4: Entwicklungsgesellschaft Norderstedt mbH,<br />
Norderstedt<br />
Bildquelle: NORDGATE, C. Augustin und U. Witt<br />
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