16.12.2020 Aufrufe

Kreis Segeberg

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Mit Lust & Laune<br />

- Typen und Typisches aus der Region –<br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der<br />

Redaktion: Lars Wrage und Mareike Werz, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> mbH<br />

Dritte, völlig neue Ausgabe 2020


Impressum<br />

Das Buch erscheint im Verlagsbereich<br />

Regionalmedien – Bücher.<br />

Alle Rechte bei<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Printed in Germany 2020<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Auswahl und Zu -<br />

sam menstellung urheberrechtlich geschützt.<br />

Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis<br />

auf geführten Autorenbei träge und der<br />

Unter neh menstexte übernehmen Verlag und<br />

Redaktion keine Haftung.<br />

Autorin: Petra Dreu, freiberufliche Journalistin<br />

und PR-Journalistin für verschiedene Zeitungen<br />

und Unter nehmen aus Wirtschaft, Handel<br />

und Handwerk<br />

Gender-Hinweis:<br />

Es oblag den jeweiligen Verfassern der<br />

Texte – PR-Kunden, Autorin, Redaktion und<br />

Mitherausgeber – ob sie ihre Beiträge<br />

„gendern“ oder aus praktischen Gründen<br />

wie Platzersparnis und bessere Lesbarkeit<br />

die männliche oder weibliche Form von<br />

personenbezo genen Hauptwörtern wählen.<br />

Dies impliziert keinesfalls eine Benachtei -<br />

ligung der jeweils anderen Geschlechter<br />

(weiblich, männlich, divers), die mit den<br />

In halten der Texte gleichermaßen ange -<br />

sprochen werden.<br />

Bildbearbeitung:<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Druck: Gutenberg Beuys<br />

Feindruckerei GmbH, Langenhagen<br />

Bildnachweis: Seite 104<br />

Bibliografische Information der<br />

Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese<br />

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />

detaillierte bibliografische Daten sind<br />

im Internet über www.dnb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-88363-423-4<br />

Titelfotos (Einband vorne):<br />

goodluz/stockAdobe.com (1);<br />

Petra Dreu (1); pixabay.com (2)<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Vorwort 6<br />

Mit „Lust und Laune“ den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> entdecken<br />

Landrat Jan Peter Schröder<br />

Stadt Bad Bramstedt 14<br />

Bad Bramstedt: moderner Gesundheitsstandort mit Tradition<br />

Protagonist: Hans-Jürgen Kütbach, ehem. Bürgermeister<br />

Amt Bad Bramstedt-Land 20<br />

Im Wildpark Eekholt das Zusammenspiel der Natur entdecken<br />

Protagonistin: Theda Hatlapa, Mitbegründerin des Wildparks Eekholt<br />

und Ehrenbürgerin der Gemeinde Großenaspe<br />

Stadt Bad <strong>Segeberg</strong> 24<br />

Bad <strong>Segeberg</strong> – eine Stadt mit vielen Gesichtern<br />

Protagonist: Manfred Quaatz, Vorsitzender der vhs Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Amt Boostedt-Rickling 30<br />

Bernd Jorkisch: Unternehmer und Konsul mit Herz und Leidenschaft<br />

Protagonist: Bernd Jorkisch, Unternehmer<br />

Amt Bornhöved 38<br />

Schmalensee und das Amt Bornhöved –<br />

historisch wertvolle Stückchen Erde<br />

Protagonist: Christian Detlof, stv. Vorsitzender<br />

des <strong>Kreis</strong>sportverbandes <strong>Segeberg</strong><br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Gemeinde Ellerau 44<br />

Ellerau– ein liebenswertes Dorf mit Herz für Kinder<br />

Protagonistin: Regina Stöver, Koordinatorin der Verwaltungs -<br />

gemeinschaft Gemeinde Ellerau – Stadt Quickborn<br />

Gemeinde Henstedt-Ulzburg 48<br />

Henstedt-Ulzburg – Gemeinde mit Großstadtflair<br />

und vielen Perlen<br />

Protagonistin: Karin Honerlah, Vorsitzende der<br />

Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg<br />

Amt Itzstedt 52<br />

Idealist zwischen Kirche, Geschichte und Auenland<br />

Protagonist: Ulrich Bärwald, Gemeindearchivar und<br />

Vorsitzender des Heimatbundes<br />

Stadt Kaltenkirchen 58<br />

„Kolenkarken“ – eine Stadt mit Zukunft und Plattschnackern<br />

Protagonist: Günter Muuhs, Kaltenkirchener Original mit<br />

unermüdlichem ehrenamtlichen Einsatz für die Stadt<br />

Amt Kaltenkirchen-Land 64<br />

Alveslohe: Ein Dorf zum Kraft tanken mit strategisch guter Lage<br />

Protagonistin: Dagmar Schmidt, Mitgründerin und Präsidentin<br />

des Damen-Lions-Clubs Alveslohe<br />

Amt Kisdorf 70<br />

Ländlicher Charme mit Sinn fürs Miteinander<br />

Protagonistin: Britta Jürgens, Bürgermeisterin der<br />

Gemeinde Struvenhütten<br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

Amt Leezen 74<br />

„Deathfield“: Fußballgemeinde und Insel der Glückseligen<br />

Protagonist: Claus-Peter Dieck, Unternehmer und <strong>Kreis</strong>präsident<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

Stadt Norderstedt 80<br />

Norderstedt – eine Metropole mit Kultur und Wirtschaftskraft<br />

Protagonist: Frank Knittermeier, Journalist und Buchautor<br />

Amt Trave-Land 90<br />

Sanfte Hügel, historische Schönheiten und Berliner Luft<br />

Protagonist: Thomas Dziuk, stv. Leiter des Amtes Trave-Land i. R.<br />

Stadt Wahlstedt 94<br />

Wahlstedt – eine Kleinstadt mit Herz für Kultur und Kulturen<br />

Protagonist: Wilfried Jendis, Vorsitzender des Kulturrings<br />

Wahlstedt und Umgebung e. V.<br />

Strukturdaten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> 102<br />

Bildnachweis 104<br />

5


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Mit „Lust und Laune“<br />

den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> entdecken<br />

L<br />

iebe Leser*innen,<br />

in Ihren Händen halten Sie gerade nicht<br />

irgendein Buch, sondern ein ganz beson -<br />

deres: Einen Bildband, der die Vielfalt und<br />

Besonderheiten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> zusammenfasst.<br />

Eine reizvolle Aufgabe, aber<br />

auch eine Herausforderung. Im Mittelpunkt<br />

stehen Menschen, Orte und Begebenheiten,<br />

die Sie eintauchen lassen in Historie, Gegenwart<br />

und Zukunft des <strong>Kreis</strong>es.<br />

Trubel oder lieber Ruhe? Der <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

im Süden Schleswig-Holsteins glänzt mit<br />

Wäldern, Seen und Natur, grenzt aber auch<br />

direkt an die Hansestadt Hamburg und<br />

gehört zur gleichnamigen Metropolregion.<br />

Rund 277 000 Menschen wohnen somit in<br />

einer urbanen, aber auch ländlich geprägten<br />

Region. Hier findet jede*r das, was sie oder<br />

er zum Leben braucht. Das gilt auch für<br />

Erholungsuchende, wenn sie Radfahren,<br />

Wandern oder Schwimmen möchten.<br />

Wirtschaftlich ist der <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Segeberg</strong> in Schleswig-<br />

Holstein weit vorne mit dabei.<br />

Viele namhafte Unternehmen<br />

sind hier ansässig – einige<br />

davon stellen sich in diesem<br />

Bildband vor. Mein Dank gilt<br />

jenen, die dieses Projekt mit möglich<br />

gemacht haben. Und was für die<br />

Unternehmen in unserer Region gilt, lässt<br />

sich mühelos auch auf den gesamten <strong>Kreis</strong><br />

übertragen: vielfältig und besonders.<br />

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Durch -<br />

stöbern der folgenden Seiten!<br />

Foto: Fotowerk Schwarz<br />

Eine Region blüht erst durch die Menschen so<br />

richtig auf, die in ihr leben und sich einbringen.<br />

Was ist typisch für unsere Ämter, Städte<br />

und Gemeinden? Was verbinden die Einwohner*innen<br />

mit ihnen und dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>?<br />

Wie fühlt sich Heimat für sie an und<br />

warum? Der Bildband stellt Ihnen Typen vor,<br />

die Typisches zeigen, aber dabei auch so<br />

manchen Geheimtipp in petto haben, der<br />

einen Abstecher wert ist.<br />

Jan Peter Schröder<br />

Landrat<br />

6


Vorwort des Landrates<br />

Foto: Thomas Reimer/stockAdobe.com<br />

Die <strong>Kreis</strong>stadt Bad <strong>Segeberg</strong> und zwei ihrer<br />

besonderen Sehenswürdigkeiten:<br />

Kalkbergarena – Austragungsort der<br />

Karl-May-Spiele und zahlreicher Konzerte –<br />

sowie der Große <strong>Segeberg</strong>er See.<br />

7


Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> (WKS)<br />

Ihr Ansprechpartner für die Region<br />

8<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und die meisten<br />

der rund 11.000 im <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

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größten deutschen Seehafen und<br />

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Kopenhagen näher an den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

heran.<br />

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des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> hat sich diese<br />

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WKS – das sind wir<br />

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Das sind unsere Aufgaben:<br />

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Foto: Mike Holey


Kurhausstraße 1<br />

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Fotos: Mike Holey<br />

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Wirtschaftsförderung<br />

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Fachkräftesicherung<br />

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Tourismus und Marketing<br />

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Gesundheitsstandort<br />

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ortes <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>.<br />

Beratung für Frauen<br />

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kostenfrei.<br />

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<strong>Kreis</strong>übergreifende Kooperation<br />

Partnerschaften bereichern das Leben. Das gilt<br />

nicht nur für das Privatleben, sondern auch<br />

für Angebote auf kommunaler Ebene. Die<br />

SWN Stadtwerke Neumünster, eine 100-prozentige<br />

Tochter der Stadt Neumünster, pflegen<br />

eine langjährige Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>.<br />

Ein Baustein ist die Bio-Abfall-Verwertungsgesellschaft<br />

mbH (BAV), eine Kooperation<br />

von mittlerweile drei gleichberechtigten Partnern:<br />

der Wege-Zweckverband der Gemeinden<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> (WZV), die Ab fall -<br />

wirtschafts gesellschaft <strong>Kreis</strong> Plön sowie die<br />

SWN Entsorgung.<br />

Ziel ist eine effiziente Verwertung der getrennt<br />

gesammelten Bioabfälle. Dabei findet der<br />

größte Teil der Bioabfallbehandlung in der<br />

Kompostierungsanlage im SWN-Wertstoffzentrum<br />

in Neumünster-Wittorferfeld am<br />

nordwestlichen Rand des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

statt. Am gleichen Standort betreiben WZV und<br />

SWN Entsorgung gemeinsam einen interkommunalen<br />

Recyclinghof. Dort können Kunden<br />

Das schnelle Glasfasernetz wird direkt bis ins Haus bzw.<br />

die Wohnung gelegt und bietet dem Kunden den<br />

schnellsten Internetzugang.<br />

Heiko Rathke vom Liefer- und Abholservice der Bio-<br />

Abfall-Verwertungsgesellschaft mbH (BAV) entlädt einen<br />

Big Bag mit Gartenabfall auf dem Strauchschnittlagerplatz<br />

der BAV.<br />

ihre Abfälle zu fairen Preisen entsorgen. Eine<br />

Palette hochwertiger Gartenbauprodukte, ein<br />

Lieferservice für Kompost, Mulch & Co. sowie<br />

ein Abholservice für Gartenabfall runden das<br />

gemeinsame Angebot ab.<br />

Der zweite Baustein ist die Telekommunikation.<br />

Aus der Überzeugung, dass die Bedeutung<br />

einer schnellen und stabilen Internet-Infrastruktur<br />

immer essenzieller wird, hat SWN mit<br />

dem Geschäftsfeld Telekommunikation in<br />

den vergangenen zehn Jahren bereits in über<br />

250 Gemeinden lichtschnelles Glasfasernetz<br />

verlegt. Seit Mai 2013 sind auch einige Teile des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> mit ultraschnellem Breitband<br />

ausgestattet und inzwischen ist der Glasfaserausbau<br />

dort komplett fertiggestellt.<br />

Vertragspartner ist auch hier der Wege-Zweckverband.<br />

Mehr als 5100 Kunden haben sich im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> bereits für einen Anschluss an<br />

das SWN-Glasfasernetz entschieden und<br />

surfen mit bis zu 1 Gbit/s. Ob in Ihrer Gemeinde<br />

Glasfaser verfügbar ist und wie der Bau des<br />

Anschlusses genau funktioniert, erfahren Sie<br />

auf unserer Website unter www.giga5.de.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr: 1899 als Baltische AG Licht-,<br />

Kraft- und Wasserwerke<br />

Leistungsspektrum:<br />

Die Stadtwerke Neumünster sind einer<br />

der führenden innovativen und grünen Dienstleister<br />

für Energie, Telekommuni kation, Wasser,<br />

Mobilität und Freizeit in Schleswig-Holstein.<br />

KONTAKT<br />

SWN Stadtwerke Neumünster GmbH<br />

Bismarckstraße 51<br />

24534 Neumünster<br />

Tel. 04321 202-0<br />

swn@swn.net<br />

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Energie & Wasser<br />

04321 202-188 · vertrieb@swn.net<br />

Bad am Stadtwald<br />

04321 202-580 · bad@swn.net<br />

Telekommunikation<br />

04321 202-2750 · vertrieb-telko@swn.net<br />

Verkehr<br />

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Wertstoffzentrum<br />

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Kuhberg 35–37<br />

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Mo–Do 8:00 bis 17:00 Uhr<br />

Freitag 8:00 bis 16:00 Uhr<br />

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KONTAKT<br />

Energie und Wasser Wahlstedt/<br />

Bad <strong>Segeberg</strong><br />

GmbH & Co. KG (ews)<br />

Am Wasserwerk 5<br />

23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />

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Service Hotline: 04551 893900-00<br />

Bei Störungen<br />

Strom und Erdgas: 04551 522600<br />

Wasser: 0800 4990444<br />

Kundenzentrum Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Kurhausstraße 14<br />

23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Tel. 04551 893900-07<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Freitag: 8–12 Uhr<br />

sowie 13–16 Uhr<br />

Mittwoch: 8–13 Uhr<br />

Donnerstag: 8–12 Uhr<br />

sowie 13–18 Uhr<br />

Kundenzentrum Wahlstedt<br />

Dr.-Hermann-Lindrath-Straße 16<br />

23812 Wahlstedt<br />

Tel. 04554 9941988<br />

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Dienstag: 8–13 Uhr<br />

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Ein zuverlässiger Partner in Sachen Energieund<br />

Wasserversorgung ist die Energie und<br />

Wasser Wahlstedt/Bad <strong>Segeberg</strong> GmbH & Co.<br />

KG oder für die Region und unsere Kunden<br />

einfach die ews. Das Portfolio des Tochter -<br />

unternehmens der Städte Bad <strong>Segeberg</strong> und<br />

Wahlstedt umfasst die gebündelte Versorgung<br />

mit Strom, Gas und Wasser.<br />

Als regionaler Versorger übernimmt die ews<br />

eine große Verantwortung für die Umwelt und<br />

setzt zunehmend den Fokus auf regenerative<br />

Energien. Deshalb bietet die ews immer mehr<br />

Produkte auf Ökobasis und beliefert zum Beispiel<br />

alle Haushalts- und Kleingewerbekunden<br />

mit 100-prozentigem Ökostrom aus besonders<br />

nachhaltigen Wasserkraftanlagen. Für<br />

Kunden, die noch einen Schritt weiter gehen<br />

und ihren Strom über Photovoltaik selber<br />

erzeugen möchten, bietet die ews Eigenheimbesitzern<br />

ein Komplettpaket aus Beratung,<br />

Installation und Service. Der dabei erzeugte<br />

Strom wird zum großen Teil selbst genutzt;<br />

ein Überschuss wird automatisch ins all -<br />

gemeine Stromnetz eingespeist.<br />

Darüber hinaus engagiert sich die ews seit<br />

mehr als fünf Jahren in der Elektro mobilität und<br />

hat in Bad <strong>Segeberg</strong> und Wahlstedt die Ladestationen-Infrastruktur<br />

ausgebaut. Selbstverständlich<br />

wird der Ladestrom aus er neuer -<br />

baren Energien erzeugt. Auch Ökogas steht<br />

hoch im Kurs. Im Gegensatz zu Biogas werden<br />

bei Ökogas nicht nur 5 bis 10 Prozent, sondern<br />

100 Prozent der entstehenden CO 2 -Emissionen<br />

ausge glichen, indem in zertifizierte öko -<br />

logische Klimaschutzprojekte investiert wird.<br />

Durch dieses Konzept wird nicht nur an die<br />

Kunden von heute, sondern auch an die<br />

Kunden von morgen gedacht.<br />

Das Trinkwasser im Versorgungsnetz der ews<br />

ist für seinen besonders guten Geschmack bekannt.<br />

Seine hohe Qualität liegt in der exzellenten<br />

natürlichen Güte der Quellen und wird<br />

durch strenge Kontrollen sichergestellt.<br />

Weil die Nähe zum Menschen ein wichtiger<br />

Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist,<br />

bietet die ews mit ihren Kundenzentren in<br />

Bad <strong>Segeberg</strong> und Wahlstedt persönliche<br />

Ansprechpartner vor Ort. Dort erfahren die<br />

ews-Kunden eine kompetente und maßgeschneiderte<br />

Beratung in allen Fragen zur Energieversorgung.<br />

Dabei ist das Angebot von<br />

„Kombipaketen“ besonders preisgünstig und<br />

komfortabel. Für eine schnelle und unkom -<br />

plizierte Klärung der Anliegen steht ein tele -<br />

fonischer Support zur Verfügung. Auch hier gilt<br />

der Grundsatz: Die ews ist ihren Kunden ganz<br />

nah.<br />

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<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein<br />

Die <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft ist ein aktiver und<br />

unterstützender Partner und Dienstleister des<br />

Handwerks und seiner organisierten Betriebe.<br />

Traditionelle Werte wie Ehrbarkeit, Wahrhaftigkeit<br />

und Gerechtigkeit bilden das Fundament<br />

unseres modernen Denkens und Handelns.<br />

Unser Handwerk verstehen wir und helfen, wo<br />

wir können. Und da gibt es in der Tat vieles: Eine<br />

unserer Kernaufgaben ist das Schaffen von<br />

Zugehörigkeit in einer starken Gemeinschaft.<br />

Mit gutem Grund werden wir auch als die<br />

Stimme des organisierten Handwerks bezeichnet.<br />

Wir bündeln und vertreten unterschiedlichste<br />

Interessen, kümmern uns um die<br />

Öffentlichkeitsarbeit und pflegen die wert -<br />

vollen Kontakte im Dialog zu Wirtschaft, Politik<br />

und Gesellschaft – zum Vorteil aller Beteiligten.<br />

Wir beraten und unterstützen unsere Mitgliedsbetriebe<br />

in Fragen der Ausbildung, des<br />

Arbeitsrechts, in Tarifangelegenheiten, im<br />

Personalwesen sowie bei allen betriebs -<br />

wirtschaftlichen Themen. Genau wie unsere<br />

Innungsbetriebe stehen wir für höchste<br />

Carsten Bruhn, Geschäftsführer der<br />

<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein<br />

Kompetenz und Qualität. Von unserem Wirken<br />

profitiert die gesamte Region – von Bad <strong>Segeberg</strong><br />

bis Neumünster und darüber hinaus.<br />

KONTAKT<br />

<strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein<br />

Hamburger Straße 24<br />

23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Tel. 04551 9968-0<br />

info@handwerk-mittelholstein.de<br />

www.handwerk-mittelholstein.de<br />

Instagram: handwerk_mittelholstein<br />

Facebook: handwerkmittelholstein<br />

Nur noch wenige Betriebe<br />

in Schleswig-Holstein<br />

beherrschen das Handwerk des<br />

Reetdachdeckens.<br />

12<br />

Foto: artfocus/stockAdobe.com


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WZV Wege-Zweckverband der<br />

Gemeinden des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

Seit 1954 ist der WZV im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

aktiv. Er hat seine Wurzeln im Ausbau der<br />

Gemeindeverbindungsstraßen und ist heute<br />

ein moderner öffentlicher Dienstleistungs -<br />

betrieb, dem 94 Städte und Gemeinden des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> angehören. Die „Profis in<br />

Orange“ sind Tag für Tag in den Bereichen<br />

Abfallwirtschaft, Kommunale Dienste und<br />

Abwassermanagement tätig.<br />

Größter Bereich des WZV ist die Abfall -<br />

wirtschaft: Mit 18 Sammelfahrzeugen sind die<br />

Profis in Orange täglich im Einsatz und ent -<br />

leeren Bio-, Papier- und Restmülltonnen.<br />

Darüber hinaus sammeln sie Sperrmüll und<br />

Strauchgut sowie am Schadstoffmobil<br />

Sonderabfall aus Haushalten. Für Gewerbe -<br />

betriebe gibt es maßgeschneiderte Ent -<br />

sorgungsangebote. Die Kundenberater des<br />

WZV haben für jedes Entsorgungsproblem<br />

eine fach- und umweltgerechte Lösung.<br />

Auf seinen Recyclinghöfen in Damsdorf/<br />

Tensfeld – hier betreibt der WZV auch eine<br />

DK2- Deponie –, Bad <strong>Segeberg</strong>, Schmalfeld<br />

und Norderstedt bietet der WZV privaten Haus -<br />

halten und Gewerbebetrieben die Möglichkeit,<br />

Abfälle fast aller Art von montags bis samstags<br />

abzugeben – viele sogar kostenfrei. Im Frühling<br />

gibt es für Gartenfreunde und Profigärtner<br />

Häckselgut und Kompostprodukte. Auf dem<br />

Recyclinghof Schmalfeld wird viermal im Jahr<br />

gut Erhaltenes aus der Sperrmüllanlieferung zu<br />

kleinen Preisen verkauft. Mit den Einnahmen<br />

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Bauhofleistungen, Abwasser -<br />

management, Straßenbetriebsdienst<br />

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WZV Wege-Zweckverband<br />

der Gemeinden des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

Am Wasserwerk 4<br />

23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Tel. 04551 909-0<br />

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unterstützt der WZV die Umweltaktivitäten des<br />

Martin-Meiners-Fördervereins.<br />

Für eine saubere Umwelt im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

sorgen die Kommunalen Dienste des WZV<br />

durch regelmäßige Straßen- und Kanalrei -<br />

nigung. Im Winter sind Räum- und Streu -<br />

fahrzeuge im Einsatz und halten <strong>Kreis</strong>- und<br />

Gemeindestraßen frei von Eis und Schnee. Die<br />

Mitarbeiter des Bauhofes führen Straßen -<br />

sanierungen und -reparaturen durch, pflegen<br />

Fahrbahnränder und Knicks. Die Abwasser -<br />

entsorgung aus Hausklärgruben, die Über -<br />

wachung und Wartung von Abwasseranlagen,<br />

die Entschlammungen von Klärteichen und<br />

Regenrückhaltebecken sind Tätigkeiten aus<br />

dem großen Bereich des WZV-Abwasser -<br />

managements. Vier Gemeinden haben dem<br />

WZV die komplette Abwasserentsorgung<br />

übertragen.<br />

Seit 2014 kümmert sich der WZV auch um<br />

den Breitband-Netzausbau für eine Vielzahl<br />

seiner Gemeinden und hat so maßgeblich zu<br />

der im natio nalen Vergleich hervorragenden<br />

Verfügbarkeit moderner Kommunikations -<br />

infrastruktur beigetragen.<br />

13


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Bad Bramstedt: moderner<br />

Gesundheitsstandort mit Tradition<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

W<br />

enn Hans-Jürgen Kütbach von Bad<br />

Bramstedt erzählt, leuchten seine<br />

Augen. In Bad Bramstedt ist er geboren,<br />

18 Jahre war er dort Bürgermeister und er<br />

kennt die Stadt aus Blickwinkeln, die nicht<br />

jeder kennt. „Wer mit dem Auto durch Bad<br />

Bramstedt fährt, erlebt nur eine Seite der<br />

Stadt. Wer aber zu Fuß unterwegs ist oder<br />

sich aufs Fahrrad schwingt, der erlebt eine<br />

völlig andere Stadt“, schwärmt Hans-Jürgen<br />

Kütbach, der 2006 als Gründungsvorsitzender<br />

der Aktivregion den Begriff „Holsteiner<br />

Auenland“ geprägt hat. „Davon hat auch Bad<br />

Bramstedt jede Menge zu bieten. Wir haben<br />

eine natürlich grüne Umgebung mit vielen<br />

Wegen, auf denen man mit dem Rad<br />

schneller von A nach B kommt als mit dem<br />

Auto“, so Kütbach, dessen Lieblingsplatz, die<br />

„Osterauinsel“ ist.<br />

Renner geworden“, erzählt<br />

Hans-Jürgen Kütbach, dessen<br />

Weg zur Arbeit stets über<br />

die Osterauinsel führte. „Das<br />

Wasser rauscht dort wie in<br />

einem kleinen Gebirgsbach. Das<br />

muss man selbst erleben und sich<br />

die Zeit gönnen, dort einfach seine<br />

Seele baumeln zu lassen.“<br />

Bad Bramstedt zwischen Tradition<br />

und Moderne<br />

Was Bad Bramstedt ebenfalls auszeichnet, ist<br />

der Spagat zwischen Tradition und Moderne.<br />

Hans-Jürgen<br />

Kütbach<br />

wurde 1959 in<br />

Bad Bramstedt<br />

geboren. Der Jurist<br />

ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Von 2001<br />

bis 2019 war er Bürgermeister seiner<br />

Heimatstadt. Die Liste seiner Ehrenämter<br />

ist lang. Unter anderem ist er<br />

Präsident des Landesturn verbandes<br />

Schleswig-Holstein und Vorsitzender<br />

des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte<br />

Kaltenkirchen in Springhirsch.<br />

Die Osterauinsel – grüne Oase mitten in der<br />

Stadt<br />

Wer zu Fuß vom Bahnhof in Richtung Stadt<br />

unterwegs ist, kommt automatisch daran<br />

vorbei, beziehungsweise drüber hinweg. Die<br />

rund 3000 Quadratmeter große Insel, die<br />

über zwei Brücken zu erreichen ist, wird auch<br />

„Mühleninsel“ genannt. Inzwischen gibt es<br />

dort mehrere Sitzgelegenheiten und eine<br />

Boulebahn, die von der Aktivregion „Hol -<br />

steiner Auenland“ finanziert wurde. Vor<br />

einigen Jahren hat der Bürger- und Verkehrsverein<br />

dort ein kleines, aber feines Weinfest<br />

zum Leben erweckt. „Das ist ein richtiger<br />

Die Osterau ist einer der wenigen<br />

Wildflüsse in Schleswig-Holstein.<br />

Bei Kanufahrern und Spazier -<br />

gängern ist die Osterau in<br />

Bad Bramstedt gleichermaßen<br />

beliebt.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

14


Typen und Typisches aus Bad Bramstedt<br />

„Wir haben eine natürlich grüne<br />

Umgebung mit vielen Wegen, auf<br />

denen man mit dem Rad schneller von<br />

A nach B kommt als mit dem Auto.“<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

Das Schloss von Bad Bramstedt<br />

mit der Roland-Statue.<br />

unten: Die Herren der Bramstedter<br />

Fleckensgilde sind stets gut gelaunt.<br />

Die Menschen sind offen und selbst so tra ditionsreiche Vereine wie<br />

die 1560 gegründete „Bramstedter Fleckensgilde“, die jedes Jahr<br />

am Dienstag nach Pfingsten mit dem Tanz um den Roland an<br />

die Befreiung des Fleckens Bramstedt aus der drohenden Leib -<br />

eigenschaft im Jahr 1685 erinnert, sind Neuem und neuen Mitgliedern<br />

gegenüber auf geschlossen. Wer in die „Fleckensgilde“ eintritt, durchläuft<br />

vom Stift bis zum Vorsitzenden alle Ämter und Aufgaben.<br />

Gesprochen wird auf Platt. Wer es nicht kann, wird es lernen, wie es<br />

ein neues Vereins mitglied aus Hessen auch getan hat. „Wenn er<br />

Plattdeutsch mit einschlägigem Akzent spricht, ist das einfach nur<br />

schön“, so Kütbach.<br />

Foto: Uwe Dibbern<br />

15


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Petra Dreu<br />

KURZINFO<br />

Bad Bramstedt liegt im westlichen Teil<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> inmitten des<br />

Holsteiner Auenlandes im Süden von<br />

Schleswig-Holstein. Erstmals urkundlich<br />

erwähnt wurde Bad Bramstedt<br />

1274. Im Jahr 1910 erhielt Bramstedt<br />

das Stadtrecht sowie den Namens -<br />

zusatz „Bad“. Wahrzeichen der Stadt<br />

ist der steinerne Roland, zugleich<br />

Namensgeber für das Warmwasser-<br />

Freibad „Roland Oase“. Wegen seiner<br />

reizvollen Auenlandschaft ist der<br />

Gesundheitsstandort Bad Bramstedt<br />

mit seinen zwei Kliniken bei Rad- und<br />

Kanufahrern sowie bei Spazier -<br />

gängern gleichermaßen beliebt.<br />

Bei Moorführungen und Fahrten mit<br />

der historischen Kurbahn können<br />

Besucher in eine längst vergangene<br />

Zeit eintauchen. Die Stadt ist 2400<br />

Hektar groß, in ihr leben knapp 15 000<br />

Einwohner.<br />

Die Schön Klinik ist ein prägender<br />

Faktor für den Gesundheitsstandort<br />

Bad Bramstedt.<br />

Der Gesundheitsstandort<br />

Der 15 000 Einwohner zählende Ort, der<br />

1910 die Stadtrechte und den Titel „Bad“<br />

verliehen bekam, konnte sich in all den Jahren<br />

als Gesundheitsstandort beweisen. Die<br />

Schön Klinik ist die größte psychosomatische<br />

Klinik in der Bundesrepublik und das Klinikum<br />

Bad Bramstedt, das umgangssprachlich<br />

fälsch licherweise als „Rheumaklinik“ bezeichnet<br />

wird, ist eine anerkannte Fachklink für<br />

Akut- und Rehabilitationsbehandlungen für<br />

den gesamten Bewegungsapparat.<br />

Der Kneippverein Bad Bramstedt, Kalten -<br />

kirchen und Umgebung rundet mit eigenen<br />

Kursen die Gesundheitsangebote in Bad<br />

Bramstedt ab. Im Köhlerhofpark kann sich<br />

jeder über das ganzheitliche Gesundheitskonzept<br />

von Sebastian Kneipp informieren<br />

und im Garten der Sinne mit Barfußpfad<br />

gleich vor Ort erleben und ausprobieren.<br />

Auch Unternehmen aus dem Gesundheitssektor<br />

haben Bad Bramstedt inzwischen<br />

für sich entdeckt. Unter anderem will die<br />

Waldemar Link GmbH & Co. KG, Marktführer<br />

16


Typen und Typisches aus Bad Bramstedt<br />

Foto: Christian Stockmar<br />

für Endoprothesen 50 Mio. Euro in Bad<br />

Bramstedt investieren und mindestens 500<br />

neue Arbeitsplätze schaffen.<br />

Zwei weitere Highlights<br />

Seinen Einwohnern und Gästen hat Bad<br />

Bramstedt auch besondere Leckerbissen<br />

zu bieten: Das Kurhaus-Theater mit 430<br />

Plätzen und einem bunten Theater pro -<br />

gramm sorgt für kulturelle Highlights. Und<br />

wer sich in eine leider schon vergangene Zeit<br />

zurückversetzen lassen möchte, sollte sich<br />

Auf einer Fahrt mit der Oskar-Alexander-<br />

Kurbahn ins Moor, das idyllisch im Wald<br />

südlich des Kurgebiets gelegen ist,<br />

gehen die Fahrgäste auf eine spannende<br />

Erkundungstour und erfahren viel Interessantes<br />

rund um das Moor.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.bad-bramstedt.de<br />

www.aktivregion-holsteinerauenland.de<br />

www.fleckensgilde.info<br />

www.schoen-klinik.de<br />

www.klinikumbadbramstedt.de<br />

www.kneippverein-bb.de<br />

www.kurbahn-bad-bramstedt.de<br />

17


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

eine Fahrt mit der „Historischen Moorbahn“<br />

nicht entgehen lassen, mit der früher tagtäglich<br />

Moor zur „Rheumaklinik“ transportiert<br />

wurde.<br />

Ein weiterer Pluspunkt Bad Bramstedts ist<br />

für Hans-Jürgen Kütbach die Lage seiner<br />

Stadt: Zwei Bundesstraßen, bald auch zwei<br />

Autobahnen, die AKN und der künftige<br />

S-Bahnanschluss in Kaltenkirchen schaffen<br />

schnelle Verbindungen, auch zum Flughafen<br />

Fuhlsbüttel und zum Hamburger Hafen.<br />

Hans-Jürgen Kütbach: „Von Bad Bramstedt<br />

aus ist man genauso schnell in Hamburg und<br />

Kiel wie auch in Büsum oder Scharbeutz.<br />

Daneben gib es vom Wildpark Eekholt bis<br />

zum Weddelbrooker See ganz viele tolle<br />

Ausflugsziele in der näheren Umgebung.<br />

Deshalb ist Bad Bramstedt zu jeder Jahreszeit<br />

eine Reise wert.“<br />

Hans-Jürgen Kütbach genießt die Atmosphäre<br />

auf dem Marktplatz. Im Hintergrund<br />

das „Bad Bramstedter Schloss“,<br />

das eigentlich das Torhaus des alten<br />

Gutes ist. Das wirkliche Schloss wurde<br />

im 18. Jahrhundert abgebrochen.<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

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Bad Bramstedt und Umgebung<br />

Unser Pflegedienst (Privater Ambulanter<br />

Pflegedienst) wurde 1994 gegründet und<br />

hat sich seitdem zu einem großen Pflegedienst<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> entwickelt. Als Team<br />

versorgen wir weit über 100 hilfebedürftige<br />

Menschen, deren Wunsch es ist, in den eigenen<br />

vier Wänden zu leben, solange es ihnen<br />

möglich ist. Mithilfe unserer Pflege- und<br />

Betreuungsfachkräfte sowie der Haus wirt -<br />

schafterinnen gelingt es uns, die Eigenständigkeit<br />

der Patienten lange aufrechtzu erhalten.<br />

Wir informieren über alle Themen rund um<br />

die Pflege und planen zusammen mit Ihnen<br />

und Ihren Angehörigen, wie eine Versorgung<br />

aussehen könnte. Ausgebildete Pflegeberater<br />

beraten Sie zu den verschiedensten Fach -<br />

themen. Diabetes und Demenz sind dabei<br />

ebenso wichtig wie die Frage nach der Ver -<br />

sorgung in Notfallsituationen.<br />

Gerne helfen wir Ihnen auch bei Erledigungen,<br />

begleiten Sie zu Terminen, spielen, lesen oder<br />

kochen. So sind Sie mit uns weniger allein.<br />

Menschlichkeit und Wärme sind neben den<br />

höchsten Ansprüchen an die Qualität der<br />

Pflege die wichtigsten Merkmale in der täg -<br />

lichen Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mit -<br />

arbeiter des P.A.P.<br />

KONTAKT<br />

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Stedingweg 3<br />

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Tel. 04192 8219<br />

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18


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KONTAKT<br />

Stadt Bad Bramstedt<br />

Die Bürgermeisterin<br />

Bleeck 15–19<br />

24576 Bad Bramstedt<br />

Tel. 04192 506-0<br />

zentrale@bad-bramstedt.de<br />

www.bad-bramstedt.de<br />

Öffnungszeiten Stadtverwaltung<br />

Mo, Di, Fr 8–12 Uhr<br />

Do 8–12 Uhr<br />

und 14–18 Uhr<br />

sowie außerhalb der Öffnungszeiten<br />

nach Vereinbarung<br />

Verena Jeske, Bürgermeisterin<br />

der Stadt Bad Bramstedt<br />

„Ein attraktiver Standort für Unter nehmen<br />

aus den verschiedensten Branchen mitten<br />

in Schleswig-Holstein, ein toller Wohnort<br />

für Familien, engagierte Bürger*innen und<br />

eine einzigartige Mischung aus dem Blick<br />

nach vorne und den Traditionen der Stadt:<br />

Das ist Bad Bramstedt!“<br />

Stadt Bad Bramstedt<br />

Gelegen im Städtedreieck Hamburg-Kiel-<br />

Lübeck, präsentiert sich Bad Bramstedt als<br />

zentraler Ort mit seinen rund 15 000 Ein -<br />

wohnern inmitten einer welligen Wald- und<br />

Heidelandschaft und zahlreichen reizvollen<br />

Auen.<br />

Die Stadt Bad Bramstedt ist ein überregional<br />

bekannter Gesundheitsstandort mit den<br />

Schwerpunkten rheumatische Erkrankungen<br />

und Schmerztherapie. Zu den wichtigsten<br />

Häusern gehören das Klinikum Bad Bramstedt<br />

– eine Kombination aus Fachkrankenhaus<br />

und Rehabilitationsklinik – sowie die<br />

Schön-Klinik, Deutschlands größte Klinik für<br />

psychosomatische und psychische Erkran -<br />

kungen.<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründeten<br />

Moorbehandlungen den Ruf von Bad Bramstedt<br />

als Kurort. Diese Zeiten sind heute vor -<br />

über, inzwischen kommen die Touristen und<br />

Besucher vor allem wegen der abwechslungsreichen<br />

Freizeitangebote mit den Fernrad -<br />

wanderwegen Mönchsweg und Ochsenweg,<br />

der Roland-Oase – das attraktive Warm -<br />

wasserfreibad für Wassermänner und Badenixen<br />

– oder auch der historischen Altstadt.<br />

Der Roland der Stadt ist datiert auf das Jahr<br />

1693. Er hat seinen Platz vor dem sogenannten<br />

„Schloss“ gefunden, bei dem es sich um das<br />

umgebaute Torhaus des ehemaligen Guts<br />

Bramstedt handelt. Heute ist das Torhaus ein<br />

beliebter Veranstaltungsort – auch für Heiratswillige;<br />

denn hier befindet sich das Trauzimmer<br />

des Standesamtes. Bad Bramstedt ist Teil des<br />

Holsteiner Auenlandes, einer idyllischen und<br />

landschaftlich reizvollen Flusslandschaft. Links<br />

im Bild ist die Sohlgleite zu sehen. Sie ersetzt<br />

ein 80 cm hohes Wehr, das die ehe malige<br />

Mühle Bad Bramstedt antrieb. Gleich daneben<br />

befindet sich eine Anlegestelle für Kanuten.<br />

Neben Gesundheit und Tourismus als führende<br />

Wirtschaftsbranchen sowie der Kur -<br />

parkerweiterung setzt die Stadt mit dem<br />

Gewerbegebiet Nord und dem Gewerbepark<br />

Auenland verstärkt auf Ansiedlungen von<br />

Betrieben aus den verschiedensten Branchen.<br />

Passend zum Klinikstandort ist das sogenannte<br />

weiße Gewerbe hier stark vertreten.<br />

Interessierte Unternehmen finden Flächen<br />

ab 1000 m². Die Vermarktung übernimmt das<br />

Städtenetz „NORDGATE“.<br />

19


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Im Wildpark Eekholt das<br />

Zusammenspiel der Natur entdecken<br />

N<br />

iemand sonst hat das Amt Bad<br />

Bramstedt-Land mit seinen 14 Gemeinden<br />

so sehr bekannt gemacht wie das<br />

Ehepaar Dr. h. c. Hans-Heinrich und Theda<br />

Hatlapa. Beide haben 1970 den Wildpark<br />

Eekholt gegründet, der laut der Studie<br />

„Deutschlands Beste“ sogar zu den fünf<br />

besten Zoos Deutschlands zählt.<br />

Grund dafür ist nicht nur ihr Bestreben,<br />

einheimische Wildtiere in ihrem natürlichen<br />

Lebensraum zu zeigen und die ökolo gischen<br />

Abhängigkeiten zwischen Boden, Pflanze,<br />

Tier und Mensch zu verdeutlichen. Vielmehr<br />

ist es dem Ehepaar gelungen, den Wildpark<br />

mit seiner Wildparkschule und den Aufzucht -<br />

stationen kontinuierlich zu einer Natur -<br />

erlebnis- und Bildungsstätte weiter zu ent -<br />

wickeln. Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

können in ihm nicht nur die Schönheit und<br />

Vielfalt der Natur entdecken, sondern werden<br />

zugleich dafür sensibilisiert, wie wichtig<br />

das Zusammenspiel aller Lebewesen und<br />

Pflanzen für die Umwelt ist.<br />

die Eekholter Wolfsnächte, Schafschur<br />

und Filzherstellung, Flugvorfüh -<br />

rungen von Greifvögeln und Führungen<br />

zur Rotwildbrunft sind nur<br />

ein kleiner Auszug des prall ge -<br />

füllten Ver anstaltungskalenders.<br />

Ein besonderes Erlebnis sind die<br />

„Dunkel-Munkel-Nächte“ mit Lagerfeuern,<br />

Hexenkessel und Romantikpfad,<br />

bei denen die Besucher die „Wesen der<br />

Nacht“ ent decken und sich von ihnen begeistern<br />

lassen können.<br />

Anerkennung für den Wildpark Eekholt, in<br />

dem 700 Wildtiere aus 100 Tierarten zu<br />

Hause sind, gab es bereits von vielen Seiten.<br />

2007 ernannte ihn die Landesregierung unter<br />

anderem zum „Bildungspartner für Nach -<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Theda Hatlapa<br />

wurde 1929 als Gräfin<br />

Finck von Finckenstein in<br />

Trossin im <strong>Kreis</strong> Königsberg/Neumark<br />

geboren. 1945 wurde die Familie aus<br />

ihrer Heimat vertrieben. 1970 gründete<br />

sie mit Hans-Heinrich Hatlapa,<br />

der 2009 verstarb, den Wildpark<br />

Eekholt. Zur Familie gehören vier<br />

Kinder, 14 Enkelkinder und zehn<br />

Urenkel.<br />

Viele Veranstaltungen lassen<br />

Tiere und Natur entdecken<br />

Dafür reicht es nicht, den 67 Hektar großen<br />

Wildpark einfach nur zu öffnen. Vielmehr<br />

haben die 41 festangestellten Mitarbeiter, die<br />

von 60 Aushilfen unterstützt werden, eine<br />

Vielzahl von Veranstaltungen konzipiert, die<br />

das Erlebnis „Natur“ begreifbar machen.<br />

Winterwanderungen für die ganze Familie,<br />

Holzrücken mit Kaltblütern im Winterwald,<br />

Foto: Petra Dreu<br />

20


Typen und Typisches aus dem Amt Bad Bramstedt-Land<br />

Foto: Petra Dreu<br />

haltigkeit“, 2010 zum „Wolfsinforma tions -<br />

zentrum des Landes Schleswig-Holstein“.<br />

Jeder einzelne Mitarbeiter ist wichtig<br />

„Unsere Aufgabe ist es, das, was die Natur<br />

uns geschenkt hat, zu schützen. Ich wünsche<br />

mir sehr, dass dieses wunderbare Paradies<br />

auch für nachfolgende Generationen weiterentwickelt<br />

wird“, sagt Theda Hatlapa, für<br />

die der Wildpark Eekholt zu einer Lebensaufgabe<br />

geworden ist, an der sie auch mit<br />

91 Jahren noch festhält. Für das „Paradies“ sei<br />

jeder Einzelne wichtig. „Eine Mitarbeiterin<br />

sagte mal, dass sie ja nur die Putze sei. Ich<br />

habe ihr erklärt, dass der Wildpark ohne sie<br />

ein Schweinestall wäre. Nur zusammen<br />

konnten wir ihn zu dem machen, was er<br />

heute ist.“<br />

„Eine Mitarbeiterin sagte mal, dass<br />

sie ja nur die Putze sei. Ich habe ihr<br />

erklärt, dass der Wildpark ohne sie ein<br />

Schweinestall wäre. Nur zusammen<br />

konnten wir ihn zu dem machen, was<br />

er heute ist.“<br />

Geboren wurde Theda Hatlapa 1929 als Gräfin Finck von Finckenstein<br />

auf einem land- und forstwirtschaft lichen Rittergut in Trossin im <strong>Kreis</strong><br />

Königsberg/Neumark. Nach der Ermordung des Vaters im Zweiten<br />

Weltkrieg, nach Flucht und Ver treibung arbeitete sie als Lehrerin an<br />

den Landwirtschaftsschulen Eschweiler und Kaltenkirchen. Dort lernte<br />

sie ihren späteren Ehemann Hans-Heinrich Hatlapa kennen, mit dem<br />

sie bis zu seinem Tod im Jahr 2009 insgesamt 57 Jahre verheiratet<br />

war.<br />

In Wildpark-<br />

Geschäftsführer<br />

Wolf-Gunthram<br />

Freiherr von Schenck<br />

weiß Theda Hatlapa<br />

den Wildpark Eekholt<br />

in guten Händen.<br />

21


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Petra Dreu<br />

KURZINFO<br />

Das Amt Bad Bramstedt-Land<br />

am östlichen Rand des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

wurde 1948 aus den Ämtern<br />

Weddelbrook und Wiemersdorf<br />

gegründet. Zuvor bildeten<br />

die Gemeinden Armstedt, Bimöhlen,<br />

Borstel, Föhrden-Barl, Hagen, Hitz -<br />

husen, Weddelbrook, Wiemersdorf,<br />

Fuhlendorf, Hardebek, Hasenkrug,<br />

Mönkloh und Heidmoor den<br />

Amts bezirk. Alle Orte eignen sich für<br />

Fahrradtouren mit Einkehr in einem der<br />

gemütlichen Hofläden oder Hofcafés.<br />

Der Hof Bissenbrook in Großenaspe<br />

wird jedes Jahr zu einer Pilgerstätte für<br />

Gartenliebhaber mit einem Faible<br />

für ausgefallene Deko artikel. Das sehr<br />

ländlich geprägte Amtsgebiet umfasst<br />

18 634 Hektar, auf denen rund 11 000<br />

Einwohner leben.<br />

„In Großenaspe habe ich eine<br />

neue Heimat gefunden“<br />

Dankbar ist Theda Hatlapa nicht nur ihrer<br />

Familie, insbesondere ihrer Enkeltochter und<br />

Nachfolgerin Isabelle Mahnert, sondern auch<br />

den Menschen der Region. „Jeden Morgen<br />

danke ich dem Himmel, dass ich in Eekholt<br />

und in der Gemeinde Großenaspe eine neue<br />

Heimat gefunden habe. Ich bin gerührt, dass<br />

ich von den Menschen hier so herzlich aufgenommen<br />

worden bin“, erzählt Theda Hatlapa,<br />

die 2019 zur ersten Ehrenbürgerin von<br />

Großenaspe ernannt wurde.<br />

Auch ihrer Wildtierärztin Dr. Elvira Freifrau von<br />

Schenck, die sich rührend um kranke und verletzte<br />

Tiere kümmert, und Wolf-Gunthram<br />

Freiherr von Schenck, der seit 2002 mit ihr<br />

zusammen die Geschäfte des Wildparks<br />

führt, dankt Theda Hatlapa sehr: „Man sagt<br />

Der Hof Bissenbrook in Großenaspe<br />

wird mehrmals im Jahr zur Pilgerstätte<br />

für alle Gartenfans.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.amt-bad-bramstedt-land.de<br />

www.wildpark-eekholt.de<br />

www.gartenzauber.com<br />

www.weide-hardebek.de<br />

www.hoefe.bio<br />

immer, ich sei die Seele von Eekholt. Er aber<br />

ist die Säule. Ohne ihn wäre der Wildpark<br />

Eekholt nicht so berühmt geworden wie er es<br />

heute ist.“<br />

22


Fotos: Petra Dreu<br />

Beeindruckend: Fütterung des weißen Rotwilds<br />

im Wildpark Eekholt.<br />

kleines Foto: Die „Dunkel-Munkel-Nacht“ im<br />

Wildpark ist für die Kinder stets ein Abenteuer.<br />

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Amt Bad Bramstedt-Land<br />

Das Amt Bad Bramstedt-Land verwaltet<br />

die Gemeinden Armstedt, Bimöhlen, Borstel,<br />

Föhrden-Barl, Hagen, Hitzhusen, Weddelbrook,<br />

Wiemersdorf, Fuhlendorf, Hardebek, Hasenkrug,<br />

Mönkloh, Heidmoor und Großenaspe.<br />

Das Amtsgebiet umfasst 18 648 Hektar mit<br />

derzeit ca. 11 000 Einwohnern. Es liegt im<br />

äußersten Westen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> und<br />

berührt die Nachbarkreise Steinburg, Rendsburg-Eckernförde<br />

und Pinneberg sowie die<br />

Stadt Neumünster.<br />

Das Amt Bad Bramstedt-Land setzt auf neue<br />

Wege im Bereich des Sitzungsdienstes für<br />

Gemeindevertretungen und Ausschüsse. Seit<br />

2014 läuft alles über moderne Tablets und zusätzlich<br />

über ein Auskunftsportal im Internet.<br />

Dort hat auch jede Einwohnerin und jeder Einwohner<br />

die Möglichkeit, sich über Sitzungen,<br />

Einladungen, Protokolle und vieles mehr zu<br />

informieren. Dieses Bürgerinforma tionssystem<br />

ist unter www.amt-bad-bramstedt-land.de<br />

zu finden.<br />

Eingang des Verwaltungsgebäudes des Amtes<br />

Bad Bramstedt-Land. Von hier aus werden die Verwaltungsaufgaben<br />

der 14 amtsangehörigen Gemeinden<br />

von rund 40 Bediensteten wahrgenommen.<br />

KONTAKT<br />

Amt Bad Bramstedt-Land<br />

König-Christian-Straße 6<br />

24576 Bad Bramstedt<br />

Tel. 04192 2009-0<br />

info@amt-bad-bramstedt-land.de<br />

www.amt-bad-bramstedt-land.de<br />

23


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Bad <strong>Segeberg</strong> – eine Stadt<br />

mit vielen Gesichtern<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

E<br />

s war im Jahr 2009, als Bad <strong>Segeberg</strong><br />

das 875. Stadtjubiläum feiern konnte.<br />

Im Rahmen der Feierlichkeiten führten<br />

Amateurschauspieler ein viel beachtetes<br />

Straßentheater auf, bei dem der Vorsitzende<br />

der <strong>Segeberg</strong>er Volkshochschule Manfred<br />

Quaatz die Rolle von Heinrich Rantzau übernahm,<br />

der von 1526 bis 1598 seine Spuren<br />

in der Kalkbergstadt hinterlassen hat.<br />

„Danach hat diese Figur mich nie wieder<br />

losgelassen“, sagt Quaatz heute.<br />

<strong>Segeberg</strong>s berühmtester Sohn:<br />

Heinrich Rantzau<br />

Kindheit habe ich auf dem Berg verlebt“,<br />

denkt er zurück.<br />

Heinrich Rantzau wurde nacheinander von<br />

drei dänischen Königen als Statthalter für<br />

Schleswig und Holstein eingesetzt. Durch<br />

sein Geschick blühte das Gemeinwesen<br />

auf und <strong>Segeberg</strong> wurde zum Zentrum<br />

wichtiger diplomatischer Entscheidungen<br />

für den ganzen Norden. Rantzau aber war<br />

nicht nur Statthalter, Politiker, Kulturförderer<br />

und Gelehrter, sondern er war auch ein<br />

geschickter Geschäftsmann in eigener<br />

Manfred<br />

Quaatz,<br />

Vorsitzender der<br />

Volkshochschule<br />

Bad <strong>Segeberg</strong>,<br />

wurde 1948 in Bad <strong>Segeberg</strong><br />

geboren. Er absolvierte eine Lehre<br />

bei der <strong>Kreis</strong>sparkasse, wo er zuletzt<br />

bis 2004 Direktor für den<br />

Innenbetrieb und stellvertretendes<br />

Vorstands mitglied war. Im<br />

vhs- Vorstand arbeitet er seit<br />

35 Jahren mit.<br />

Als er erstmals in den edlen schwarzen Rock<br />

samt weißem Rüschenkragen und Schärpe<br />

mit Elefantenorden schlüpfte, wusste er<br />

eigentlich nur in groben Zügen um den Statthalter.<br />

Nach dem Fest begann der langjährige<br />

Vorsitzende der <strong>Segeberg</strong>er Volkshochschule<br />

damit, sich intensiv mit Heinrich Rantzau zu<br />

beschäftigen, der seinerzeit als einer der<br />

einflussreichsten und reichsten Männer<br />

Europas galt. Residiert hat er hoch oben in der<br />

Siegesburg auf dem 91 Meter hohen Kalkberg.<br />

An dessen Flanke ist Manfred Quaatz<br />

aufgewachsen. „Die schönsten Jahre meiner<br />

Hoch über der Stadt:<br />

Manfred Quaatz in der Rolle des<br />

Heinrich Rantzau auf dem Bad <strong>Segeberg</strong>er<br />

Kalkberg; im Hintergrund die<br />

Oberbergstraße, wo er geboren wurde.<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

24


Typen und Typisches aus Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Stephanie Westphal<br />

Die Karl-May-Spiele vor der einzig artigen<br />

Kulisse des Kalkbergs ziehen jedes Jahr<br />

Hunderttausende Besucher in ihren Bann.<br />

„Seit dem Stadtfest zur 875-Jahr-Feier<br />

hat mich die Figur Heinrich Rantzau<br />

nie wieder losgelassen.“<br />

Sache. Am Ende gehörten ihm neben einer<br />

eigenen Schifffahrtsflotte 16 Güter und<br />

Dörfer, darunter Daldorf, Erfrade, Nütschau<br />

und Rickling.<br />

Eintauchen in die Geschichte<br />

Die Siegesburg steht schon lange nicht mehr,<br />

als beleuchtetes Modell aber kann sie immer<br />

noch im Alt-<strong>Segeberg</strong>er Bürgerhaus besichtigt<br />

werden. Sogar ein Rantzau-Zimmer ist<br />

dort eingerichtet, das Aufschluss über die damaligen Größenverhältnisse<br />

gibt und einen Blick auf die damalige Mode erlaubt.<br />

Die Karl-May-Spiele – eine Erfolgsgeschichte<br />

Nicht ganz so weit zurück in die Geschichte müssen sich die Besucher<br />

des größten <strong>Segeberg</strong>er Zugpferdes begeben: die Karl-May-Spiele,<br />

die jedes Jahr um die 400 000 Zuschauer in die Welt der Cowboys und<br />

Indianer eintauchen lassen. Angelehnt an die Romane von Karl May<br />

erleben die Besucher jedes Jahr neue Abenteuer von Winnetou und<br />

Old Shatterhand. Auch die Westernstadt „Indian Village“ und das<br />

25


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Fotos: Petra Dreu<br />

KURZINFO<br />

Bad <strong>Segeberg</strong> ist die <strong>Kreis</strong>stadt des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>. Im östlichen <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

ist sie gut über die Autobahnen<br />

20 und 21 sowie die Bundesstraße<br />

432 zu erreichen. Eingerahmt wird die<br />

Stadt an drei Seiten von den<br />

Gemeinden des Amtes Trave-Land<br />

und der kleinen zum Amt Leezen<br />

gehörenden Gemeinde Högersdorf,<br />

einem Sackgassendorf, zu dem der<br />

einzige Weg hinein auch wieder<br />

hinausführt. Im Sommer wird Bad<br />

<strong>Segeberg</strong> zu einer Pilgerstätte für<br />

Karl-May-Fans, die in der Kalkberg -<br />

arena jedes Jahr aufs Neue in die Welt<br />

der Cowboys und Indianer einsteigen<br />

können. Rund 17 500 Einwohner zählt<br />

die Stadt. Im Winter kommen mehr als<br />

30 000 Fledermäuse hinzu, die sich<br />

die Kalkberghöhle als Winterquartier<br />

ausgesucht haben.<br />

Viele Familien nutzen die warmen<br />

Frühlingstage zur Entspannung an der<br />

Promenade in Bad <strong>Segeberg</strong>.<br />

„Nebraska-Haus“ mit der Dauerausstellung<br />

„Die Welt der Indianer“ sorgen für bleibende<br />

Eindrücke.<br />

Musikgrößen schwärmen von<br />

der Kalkbergarena<br />

Dass die Kalkbergarena eine der schönsten<br />

Freilichtbühnen Europas ist, haben in den<br />

1980er-Jahren auch Weltstars wie Joe<br />

Cocker, David Bowie, Bob Dylan und Elton<br />

John für sich entdeckt. Die Kalkbergkonzerte<br />

finden immer im Wonnemonat Mai vor<br />

Proben beginn der Karl-May-Spiele statt.<br />

Musik größen wie David Garrett, Silbermond,<br />

Fury in the Slaughterhouse oder Die Fantastischen<br />

Vier schwärmen von der Arena, die<br />

Peter Maffay sogar als sein „Wohnzimmer“<br />

bezeichnet.<br />

Fledermäuse und Pferde<br />

Wer schon immer mal eine Fledermaus aus<br />

nächster Nähe betrachten wollte, sollte sich<br />

einen Besuch gleich nebenan im Fledermauszentrum<br />

„Noctalis“ nicht entgehen<br />

lassen. Von April bis September sind auch<br />

Führungen durch die Kalkberghöhle möglich,<br />

die im Winter 30 000 Fledermäuse beherbergt.<br />

Breiten- und Spitzensportler hoch zu Ross<br />

treffen sich regelmäßig auf dem Landes -<br />

turnierplatz, den die <strong>Segeberg</strong>er schlicht und<br />

26


Typen und Typisches aus Bad <strong>Segeberg</strong><br />

einfach „Rennkoppel“ nennen. Dort ausge -<br />

tragene Dressur- und Springwettbewerbe<br />

haben wie auch der Geländeritt im nahe -<br />

gelegenen Ihlwald überregionale Bedeutung.<br />

Der Gesundheitsstandort<br />

Mit einem umfassenden Angebot hat sich<br />

Bad <strong>Segeberg</strong> als Gesundheitsstandort in<br />

Position gebracht. Die <strong>Segeberg</strong>er Kliniken<br />

mit dem Allgemeinen Krankenhaus, dem<br />

Herz- und Gefäßzentrum, der Klinik für<br />

Psychosomatische Medizin und Psycho -<br />

therapie, dem Neurologischen Zentrum, der<br />

Tagesklinik und breit aufgestellten statio -<br />

nären Rehabilitationsmaßnahmen haben<br />

sich einen so guten Ruf erarbeitet, dass sich<br />

selbst Patienten weit über die Region hinaus<br />

für eine Behandlung in Bad <strong>Segeberg</strong> entscheiden.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.bad-segeberg.de<br />

www.karl-may-spiele.de<br />

www.noctalis.de<br />

www.kalkberg-events.de<br />

www.segebergerkliniken.de<br />

www.kulturstadt-badsegeberg.de<br />

www.travestreifzug.de/Personen/<br />

Heinrich-Rantzau<br />

www.moebel-kraft.de<br />

www.pferdesportverband-sh.de<br />

www.oasesegeberg.de<br />

Die Kulisse der Kalkbergarena<br />

begeistert Besucher und Musiker<br />

gleichermaßen.<br />

27


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Der Große <strong>Segeberg</strong>er See ist in jedem Jahr<br />

Veranstaltungsort verschiedener kultureller und freizeitlicher<br />

Angebote in der <strong>Kreis</strong>stadt.<br />

kleines Bild: „O’zapft is“ heißt es jedes Jahr auf dem<br />

Oktoberfest von Möbel Kraft in Bad <strong>Segeberg</strong>.<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

Möbel Kraft, Restaurants und<br />

der <strong>Segeberg</strong>er See<br />

Wer an Bad <strong>Segeberg</strong> denkt, hat automatisch<br />

„Möbel Kraft“ im Kopf. Das riesige Angebot<br />

des Einrichtungshauses, dessen Oktoberfeste<br />

und Public-Viewing-Veranstaltungen<br />

zudem die größten im Norden sind, die<br />

Fußgängerzone mit kleinen Fachgeschäften<br />

und Restaurants, und die vielen Freizeit -<br />

möglichkeiten am und auf dem <strong>Segeberg</strong>er<br />

See sind weitere Pfunde, die einen Besuch<br />

der Kalkbergstadt zu einem Erlebnis werden<br />

lassen. Krönen lässt sich dieses im Sommer<br />

mit einem Live-Konzert in der Kalkbergoase.<br />

Wer ein besonderes Bonbon nicht verpassen<br />

möchte, sollte sich den 11. März 2026 vor -<br />

merken. Zum 500. Geburtstag des berühmtesten<br />

<strong>Segeberg</strong>ers bereiten Manfred Quaatz<br />

und der Arbeitskreis „Arbeitsstelle 500 Jahre<br />

Heinrich Rantzau“ nämlich eine Riesen -<br />

geburtstagssause vor.<br />

28


ANZEIGEN<br />

BBZ Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Wir sind als Kompetenzzentrum der beruf -<br />

lichen Bildung regional und überregional<br />

anerkannt und prägen den Wirtschaftsstandort<br />

Bad <strong>Segeberg</strong> durch unser breit gefächertes<br />

Bildungs angebot, das die Bedürfnisse regio -<br />

naler Akteure der beruflichen Bildung berücksichtigt.<br />

Dabei arbeiten wir eng mit öffentlichen<br />

und privaten Organisationen zusammen.<br />

Die Ausbildung an unserer Schule befähigt die<br />

Menschen zur aktiven Teilhabe an der Arbeitswelt<br />

und bereitet sie auf das lebenslange<br />

Lernen vor. Zu unserem Angebot gehören der<br />

Erwerb von Schulabschlüssen in den Schul -<br />

formen Beruf liches Gymnasium, Berufsfachschulen<br />

und Fachschulen sowie verschiedene<br />

Berufsabschlüsse in handwerklichen und kaufmännischen<br />

Berufen, im Sozialwesen, in der<br />

Sozialpädagogik und in der Landwirtschaft.<br />

Darüber hinaus bilden wir seit Jahrzehnten<br />

erfolgreich Lehrkräfte in verschiedenen Fachrichtungen<br />

und Unterrichtsfächern aus.<br />

Wir rea gieren flexibel auf tech nische Veränderungen<br />

aus der Arbeitswelt und auf neue pädagogische<br />

Erkenntnisse.<br />

KONTAKT<br />

BBZ Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Theodor-Storm-Straße 9–11<br />

23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Tel. 04551 9631-0<br />

info@bbz-se.de<br />

www.bbz-se.de<br />

Johannes Specht Bauunternehmen<br />

Bauen ist eine Frage des Vertrauens. Und das<br />

leben wir seit 1869. Mit Johannes Specht führt<br />

heute die 6. Familiengeneration die Geschicke<br />

des Unternehmens.<br />

Wir beraten, planen, bauen, sanieren, renovieren<br />

und modernisieren für private, gewerbliche<br />

und öffentliche Auftraggeber. Für die erfolg -<br />

reichen Bau- und Immobilienprojekte unserer<br />

Kunden erbringen wir Topleistungen auf<br />

höchstem Qualitätsniveau und zu fairen<br />

Konditionen.<br />

Unser Engagement umfasst alle Bereiche<br />

des Bauhauptgewerbes sowie Generalunter -<br />

nehmer- und Generalübernehmertätigkeiten.<br />

Unsere Geschäftsfelder sind privater Wohnungsbau,<br />

Gewerbebau, Industriebau, Öffentlicher<br />

Bau sowie SanReMo (Sanierung, Renovierung,<br />

Modernisierung). Selbstverständlich<br />

gehören auch Bauen im Bestand sowie<br />

altersgerechtes und barrierefreies Bauen<br />

zu unseren Kernaufgaben. Abgerundet wird<br />

das Leistungsspektrum durch die energetische<br />

Sanierung.<br />

Das Bauhandwerk ist eine Aufgabe für echte<br />

Profis. Aus diesem Grund beschäftigen wir<br />

nur qualifizierte Fachleute, die kontinuierlich<br />

geschult und weitergebildet werden. Darum<br />

wurden wir vom Deutschen Baugewerbe als<br />

„Meisterhaft“ mit 5 Sternen ausgezeichnet.<br />

Das gibt Ihnen die Sicherheit, von Johannes<br />

Specht Bauunternehmen nur hochwertige<br />

Leistungen zu erhalten.<br />

KONTAKT<br />

Johannes Specht Bauunternehmen<br />

GmbH & Co. KG<br />

Burgfeldstraße 15<br />

23795 Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Tel. 04551 9966-66<br />

info@specht-bau.de<br />

www.specht-bau.de<br />

29


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Bernd Jorkisch: Unternehmer und<br />

Konsul mit Herz und Leidenschaft<br />

Foto: Petra Dreu<br />

W<br />

as als Sprössling mit zarten Wurzeln<br />

beginnt, wird zum starken Baum: Die<br />

Natur hat sich Bernd Jorkisch nicht nur für<br />

sich selbst, sondern auch für sein Unternehmen<br />

zum Vorbild genommen, als er nach<br />

dem Kauf eines Sägewerks in Daldorf mit nur<br />

20 Jahren zunächst Betriebsleiter wurde. Acht<br />

Jahre später war er Eigentümer des eigenen<br />

Holzunternehmens, das heute für die verschiedensten<br />

Bereiche der Holznutzung und<br />

Holzveredelung breit aufgestellt ist. Seine<br />

Gartenlinie „Joda Haus & Garten“ ist mit<br />

Gartenhäusern, Sichtschutzwänden, Gartenmöbeln,<br />

Carports, Saunen, Terrassen und<br />

sogar Holzspielgeräten in ganz Deutschland<br />

und darüber hinaus gefragt. An den drei<br />

Standorten Daldorf, Fehrenbötel und Friedland<br />

sind 180 Mitarbeiter beschäftigt, für die<br />

Bernd Jorkisch Verantwortung trägt.<br />

den Erlebniswald Trappenkamp<br />

meint, der nur wenige Meter neben<br />

seiner Firmenzentrale in Daldorf<br />

beginnt.<br />

„Beide Naturerlebnisstätten begeistern<br />

die Menschen und zeigen auf, wie wichtig<br />

das Zusammenspiel von Flora und Fauna<br />

sowie von Mensch und Natur ist und welche<br />

Auswirkungen der Wald auf das Klima hat.<br />

Durchforstete und nachhaltig genutzte<br />

Wälder binden mehr CO 2 als solche, die sich<br />

selbst überlassen sind“, weiß Bernd Jorkisch,<br />

der beide Institutionen bei ihrer Arbeit unterstützt<br />

und mit der Landesforstverwaltung<br />

kooperiert.<br />

Bernd Jorkisch<br />

erblickte 1957 das<br />

Licht der Welt,<br />

auf gewachsen ist er in<br />

Bockhorn. Jorkisch ist verheiratet,<br />

Vater dreier Kinder und lebt in Bad<br />

<strong>Segeberg</strong>. Der ehemalige Präses der<br />

IHK zu Lübeck ist nicht nur Holzunternehmer,<br />

sondern auch Honorarkonsul<br />

der Republik Finnland und vieles mehr.<br />

Außerdem ist er leidenschaftlicher<br />

Fan und Förderer des SV Todesfelde.<br />

Amt Boostedt-Rickling: landschaftlich<br />

schön und ökonomisch kompetent<br />

Auch wenn das Amt Boostedt-Rickling eher<br />

zu den wirtschaftlich strukturschwachen<br />

Regionen zählt, leuchten die Augen von<br />

Bernd Jorkisch, als er von den umliegenden<br />

Gemeinden seiner Firmenzentrale in Daldorf<br />

erzählt. „Der Amtsbereich strahlt durch<br />

seine landschaftliche Schönheit und durch<br />

seine ökonomische Kompetenz. Seine<br />

besondere Stärke sind zwei Magneten,<br />

die touristische und familiäre Erlebnisse<br />

be scheren“, so Jorkisch, der damit den<br />

Wildpark Eekholt, dessen Haupteingang<br />

zur Gemeinde Heidmühlen gehört, und<br />

Alexandra Schult<br />

von der Falknerei<br />

Damm im Erlebniswald<br />

Trappenkamp<br />

mit Steinkauz<br />

„Bam Bam“<br />

Foto: Petra Dreu<br />

30


Typen und Typisches aus dem Amt Boostedt-Rickling<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Landesverein in Rickling ist der<br />

größte Arbeitgeber der Region<br />

Das von Waldflächen eingerahmte Amt<br />

Boostedt-Rickling habe jedoch noch mehr zu<br />

bieten. „Der Landesverein für Innere Mission<br />

hat mit seinem Psychiatrischen Krankenhaus<br />

eine wichtige Aufgabe über den Amtsbezirk<br />

und den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> hinaus übernommen.<br />

Mit seinen rund 2900 teil- und vollzeit -<br />

beschäftigten Mitarbeitern im Krankenhaus<br />

sowie in der Sucht- und Altenhilfe und für die<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderungen<br />

ist er zudem der größte Arbeitgeber der<br />

Region.“<br />

„Der Amtsbereich strahlt durch<br />

seine landschaftliche Schönheit<br />

und durch seine ökonomische<br />

Kompetenz.“<br />

Bernd Jorkisch ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern<br />

auch ein Mann, der für das energisch eintritt, von dem er überzeugt<br />

ist. Dazu gehören die Feste Fehmarnbeltquerung und die Fort führung<br />

der A20mit einer weiteren Elbquerung. An beiden Pro jekten hat er<br />

bereits während seiner Zeit als Präses und Vicepräses der Industrieund<br />

Handelskammer zu Lübeck mitgearbeitet. „Wir müssen die A20<br />

Das waldpädago -<br />

gische Konzept<br />

des Erlebniswaldes<br />

Trappenkamp überzeugte<br />

Bernd<br />

Jorkisch schon vor<br />

vielen Jahrern.<br />

Seitdem ist er ein<br />

engagierter und<br />

wichtiger Förderer.<br />

31


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Petra Dreu<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.jorkisch.com<br />

www.joda.de<br />

www.amt-boostedt-rickling.de<br />

www.erlebniswald-trappenkamp.de<br />

www.wildpark-eekholt.de<br />

www.landesverein.de<br />

www.blunkerbach-sh.de<br />

www.ricklinger-landbrauerei.de<br />

www.hansebelt.de<br />

Sommerfest des Landesvereins<br />

für Innere Mission<br />

KURZINFO<br />

Das Amt Boostedt-Rickling liegt im<br />

Nordwesten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>. Zu<br />

ihm gehören die ländlichen Gemeinden<br />

Boostedt, Daldorf, Groß Kummerfeld,<br />

Heidmühlen, Latendorf und<br />

Rickling. Größter Arbeitgeber in der<br />

Region ist der Landesverein für Innere<br />

Mission, der rund 2900 teil- und<br />

vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter im<br />

Psychiatrischen Zentrum sowie in der<br />

Alten- und Suchthilfe zählt. Die Naturschutzgemeinschaft<br />

Blunkerbach hat<br />

sich dem Natur- und Artenschutz<br />

verschrieben. Das Gut Pettluis in<br />

Daldorf ist ein ehemaliges Hamburger<br />

Staatsgut. Die Hansestadt ist auch<br />

heute noch Eigentümerin von Waldund<br />

Jagdflächen in Pettluis. Das<br />

Amtsgebiet erstreckt sich über etwa<br />

147 Quadratkilometer, auf denen rund<br />

14 100 Einwohner leben.<br />

„Wir gewinnen im<br />

HanseBelt durch unsere<br />

Lagegunst.“<br />

fertigstellen und dabei die A 21 im Blick behalten,<br />

denn sie wird sich zu einer neuen<br />

Nord-Südachse entwickeln“, so Jorkisch, der<br />

zudem seit Jahren für den Regions bil -<br />

dungsprozess im HanseBelt kämpft.<br />

HanseBelt: strukturschwacher<br />

Nordosten wird profitieren<br />

„Durch den Fehmarnbelt-Tunnel wird<br />

eine europäische Zukunftsachse zwischen<br />

Hamburg–Kopenhagen mit zehn Millionen<br />

Menschen entstehen – eine führende Wirtschafts-<br />

und Wissenschaftsregion. Wir<br />

gewinnen im HanseBelt durch unsere Lagegunst.“<br />

Seine Überzeugung geht noch weiter:<br />

„Man muss den Ehrgeiz haben, eigene<br />

Wirtschaftskraft zu entwickeln. Wenn neben<br />

der Politik und der Verwaltung auch die<br />

Wirtschaft mitgestalten kann, wird uns das<br />

gelingen.“ Als Vorsitzender des HanseBelt<br />

e. V. hat er es zu seiner persönlichen Aufgabe<br />

gemacht, den Begriff „HanseBelt“ hinaus in<br />

die Welt zu tragen. Ein Helfer an seiner Seite<br />

ist der VfB Lübeck, der mit „HanseBelt“ auf<br />

seinen Trikots nationale Fußballerfolge feiern<br />

will.<br />

Ein weiterer Fußballverein, dem sein Herz<br />

gehört, ist der SV Todesfelde. Ihn unterstützt<br />

er bereits seit Jahren. Er fiebert bei nahezu<br />

jedem Spiel mit und er trauert auch mit,<br />

wie in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde, als<br />

der SV Todesfelde beim „Spiel des Jahres“<br />

gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück den<br />

Kürzeren zog.<br />

Honorarkonsul der Republik<br />

Finnland seit 2014<br />

2014 hat der Holzunternehmer mit Herz,<br />

scharfsinnigem Verstand und großem ehrenamtlichen<br />

Engagement eine ganz besondere<br />

Aufgabe übernommen: Als Honorarkonsul<br />

von Finnland vertritt er in der HanseBelt-<br />

Region finnische Interessen und hilft<br />

Staatsbürgern der nordeuropäischen Republik<br />

weiter, wenn es Probleme gibt. 2018<br />

wurde er von Ministerpräsident Daniel<br />

Günther mit dem Bundesverdienstkreuz am<br />

Bande ausgezeichnet.<br />

32


Typen und Typisches aus dem Amt Boostedt-Rickling<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

Auktionator Dr. Manfred Quer (links) und<br />

Ingo Müller von den Landesforsten sind stolz<br />

auf die hochwertigen Holzstämme und das<br />

gute Ergebnis der Submission.<br />

kleines Bild: Hendrik von Pein,<br />

Dierk Hamann, Andrea Wätjen, Nils Kuhnert<br />

und Lars Lorenzen (v. l.) gehören zu den<br />

Gründungsmitgliedern der Naturschutz -<br />

gemeinschaft Blunkerbach.<br />

33


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AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr: hervorgegangen aus<br />

einem 1948 gegründeten Rohholz-Handel<br />

Mitarbeiter: etwa 180<br />

Geschäftsbereiche:<br />

Rohholz, Holz & Bau, Haus & Garten,<br />

Carports, Häuser, Energie-Holz,<br />

Kunststoffe für Dach & Wand<br />

Handelsmarke: Joda ® , die große haus -<br />

eigene Gartenholzmarke aus dem Norden,<br />

setzt auf Nachhaltigkeit und Natur.<br />

KONTAKT<br />

Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG<br />

Hoken 15-19<br />

24635 Daldorf<br />

Tel. 04328 178-0<br />

info@jorkisch.de<br />

www.jorkisch.de<br />

www.joda.de<br />

Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG<br />

Seit mehr als 40 Jahren steht JORKISCH als<br />

zuverlässiger und kompetenter Partner an der<br />

Seite des Holz- und Baustoff-Fachhandels.<br />

Das leistungsstarke Unternehmen der Holzbranche,<br />

mit Hauptsitz im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>,<br />

beschäftigt über 180 Mitarbeiter. Weltweite<br />

Verbindungen und ein breit aufgestelltes<br />

Produktportfolio machen JORKISCH zu einer<br />

festen Größe der Branche – national und international.<br />

Die „Holz im Garten“-Ausstellung in<br />

Daldorf ist die größte ihrer Art in<br />

Schleswig-Holstein.<br />

vorbildlich in das Onlinebusiness integriert. Der<br />

Shop und die Produktkataloge dokumen tieren<br />

das umfangreiche Angebot. Mehr als 6000<br />

Artikel wie zum Beispiel Carports, Garten -<br />

JORKISCH schafft mit seiner Marke Joda ®<br />

die breite Vielfalt im Bereich Haus & Garten<br />

Seit 1985 gehört JORKISCH mit der haus -<br />

eigenen Marke Joda ® zu den führenden Produzenten<br />

und Anbietern in den Bereichen Haus<br />

& Garten sowie Carports & Gartenhäuser.<br />

Die große Gesamtbandbreite des Produkt -<br />

portfolios, innovative Ideen, überzeugende<br />

Qualität, hohe Verfügbarkeit und ergänzende<br />

Serviceleistungen zeichnen die Joda ® -Produktpalette<br />

aus. Viele Holz- und Baustoff-<br />

Fachhändler, die aktiv mit Jorkisch zusammenarbeiten,<br />

sind bereits vertragsgebundene<br />

Servicepartner des prämierten Joda ® -Marken-<br />

Onlineshops. Hier wird der stationäre Handel<br />

häuser, Zäune und Garten einrichtungen sowie<br />

Holz für den Bau und die Wohnung, Kunststoffe<br />

für Dach und Wand oder Spielplatz -<br />

geräte belegen die Vielfalt, mit der Joda ® wirbt.<br />

Die Doppel-Carports von JORKISCH bieten<br />

ausreichend Platz für Ihre Fahrzeuge.<br />

34


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Der Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein –<br />

für Menschen mit Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Der Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein<br />

bietet im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und<br />

darüber hinaus für seelisch erkrankte Menschen,<br />

Menschen mit Behinderungen, suchtgefährdete<br />

und suchtkranke Menschen sowie<br />

für ältere Menschen vielfältige Hilfen an:<br />

Behandlung, Pflege, Betreuung, Assistenz und<br />

Förderung, aber auch seelsorgerische Begleitung.<br />

145 Jahre im Dienst für Menschen<br />

Die Wurzeln und Werte, die den Landesverein<br />

noch heute prägen, reichen ins 19. Jahrhundert<br />

zurück. Seit über 145 Jahren engagiert sich der<br />

Landesverein für Menschen. FÜR MENSCHEN<br />

MIT MENSCHEN – so lautet auch der Leitspruch,<br />

auf dessen Grundlage der diakonische,<br />

gemeinnützige Träger zahlreicher Einrichtungen<br />

bis heute verlässliche und kontinuierliche<br />

Unterstützung anbietet und sich auf ständig<br />

wandelnde sozialpolitische und wirtschaftliche<br />

Herausforderungen einstellt.<br />

Das Zentrum des Vereins befindet sich mitten<br />

im Landesteil Holstein, im idyllischen Ort Rickling.<br />

Ein Spaziergang durch das Dorf zeigt, dass<br />

hier Einrichtungen aller Arbeitsbereiche des<br />

Landesvereins vertreten sind. An der Dorfstraße<br />

liegen sowohl das Altenpflegeheim<br />

Rickling mit seinen zwei Häusern wie auch<br />

der Heidehof, der als Wohnstätte für chronisch<br />

suchtkranke Frauen und Männer dazu beiträgt,<br />

diesen ein suchtfreies Leben zu ermöglichen.<br />

Dabei werden soziale Kompetenzen innerhalb<br />

und außerhalb der Einrichtung trainiert,<br />

Beschäftigungs- und Freizeitangebote entdeckt<br />

und vorhandene Fähigkeiten gefördert.<br />

In der Kunsttherapie<br />

können die Klient*innen<br />

ihre Träume, Phantasien<br />

und Erfahrungen ohne<br />

Worte ausdrücken – mit<br />

Aquarell oder Kreide sowie<br />

Ton oder Speckstein.<br />

Die Hauptverwaltung<br />

des Landesvereins be -<br />

findet sich im Herzen<br />

von Rickling auf dem<br />

idyllischen Lindenhof.<br />

35


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AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr: 1875<br />

Aufgabengebiete:<br />

Die Einrichtungen des Landesvereins bieten in<br />

ambulanter, teilstationärer und stationärer Form<br />

differenzierte Hilfen<br />

– für psychisch erkrankte Menschen<br />

– für suchtkranke und suchtgefährdete Menschen<br />

– für Menschen mit Behinderungen<br />

– für alte und pflegebedürftige Menschen<br />

Standorte im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>:<br />

Bad Bramstedt<br />

Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Henstedt-Ulzburg<br />

Kaltenkirchen<br />

Norderstedt<br />

Rickling<br />

Trappenkamp<br />

Wahlstedt<br />

KONTAKT<br />

Landsverein für Innere Mission<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Daldorfer Straße 2<br />

24635 Rickling<br />

Tel. 04328 18-0<br />

info@landesverein.de<br />

www.landesverein.de<br />

Zentral gelegen ist der Lindenhof, der unter<br />

anderem das Psychiatrische Krankenhaus<br />

Rickling, die Verwaltung des Landesvereins, das<br />

Seelsorgezentrum sowie das Versorgungszentrum<br />

mit Küche, Bäckerei und Fleischerei<br />

und weitere zentrale Dienste beheimatet.<br />

Psychiatrisches Krankenhaus Rickling<br />

Im Psychiatrischen Krankenhaus Rickling<br />

finden Menschen, die an einer seelischen<br />

Erkrankung leiden, ein breites Spektrum<br />

von Behandlungsangeboten, die sie dem<br />

Ziel möglichst weitgehender seelischer und<br />

körperlicher Gesundheit näherbringen.<br />

Das Psychiatrische Krankenhaus Rickling bietet<br />

zusammen mit dem Rehabilitations- und<br />

Pflegebereich, in dem die psychiatrische Pflege<br />

der Schwerpunkt ist, sowie mit dem Wohnen<br />

und Fördern, einem Bereich der Eingliederungshilfe,<br />

vernetzte Hilfen in den Bereichen<br />

Behandlung, Pflege, Betreuung, Wohnen,<br />

Förderung, Wiedereingliederung und Beschäftigung.<br />

Die multiprofessionellen Teams können<br />

sich so am individuellen Bedarf orientieren und<br />

die Menschen unterstützen, Lebensqualität<br />

und Vertrauen in den eigenen Wert und die<br />

eigenen Fähigkeiten wiederzuerlangen.<br />

Gleichberechtigung und Selbstbestimmung<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

Wie im Wohnen und Fördern geht es auch in<br />

den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen<br />

um die gleichberechtigte und selbst -<br />

bestimmte Teilhabe am Leben in der Ge -<br />

sellschaft sowie die Teilhabe am Arbeitsleben.<br />

Erlebbar wird dies in der Betriebsstätte Rickling<br />

der <strong>Segeberg</strong>er Wohn- und Werkstätten. Menschen<br />

mit Behinderungen arbeiten hier in<br />

Service und Hauswirtschaft der Tagungs- und<br />

Freizeitstätte Fichtenhof wie auch in dem<br />

zugehörigen <strong>Segeberg</strong>er Restaurant Café<br />

Spindel oder im Café Friedrich in Trappenkamp.<br />

Das Paul-Gerhardt-Haus,<br />

zentral gelegen und<br />

gut eingebunden in<br />

das Gemeinwesen in<br />

Wahlstedt<br />

Stationen des Psychiatrischen Krankenhauses in Rickling,<br />

eingebettet in die schöne Parkanlage des Lindenhofes<br />

Klient*innen aus dem Bereich Fördern können<br />

in der Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen<br />

in Rickling arbeiten und am Berufs -<br />

bildungsbereich teilnehmen. Speziell auf die<br />

Bedürfnisse dieser Klient*innen sind auch die<br />

Werkstätten für psychisch erkrankte Menschen<br />

in Henstedt-Ulzburg und Bad <strong>Segeberg</strong> zu -<br />

geschnitten.<br />

Berufsbildung, differenzierte Arbeitsangebote,<br />

Arbeit in Unternehmen der Region und För -<br />

derung der Beschäftigung von behinderten<br />

Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt kennzeichnen<br />

auch die Werkstätten für behinderte<br />

Menschen in Wahlstedt und Kaltenkirchen.<br />

Der Landesverein an vielen Standorten im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Segeberg</strong> präsent, etwa mit den ATS Sucht -<br />

hilfezentren, die nicht nur mit Beratung und<br />

ambulanter Rehabilitation auf dem Weg<br />

aus der Sucht unterstützen, sondern auch<br />

36


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Der Landesverein als Arbeitgeber<br />

Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

in Wahlstedt: Vielseitige<br />

und anspruchsvolle<br />

Aufgaben, die der individuellen<br />

Leistungsfähigkeit<br />

und Neigung entsprechen<br />

in Prävention in Kindergärten, Schulen und<br />

Betrieben sowie in der Schulsozialarbeit tätig<br />

sind.<br />

Umfassende psychiatrische Betreuung<br />

Der Landesverein ist so im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> mit<br />

allen Arbeitsbereichen, der Psychiatrischen<br />

Hilfe, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Suchthilfe,<br />

präsent und hat sich zu einem modernen<br />

Komplexträger entwickelt, mit den Angeboten<br />

für psychisch erkrankte Menschen als wich -<br />

tigem Schwerpunkt. Dazu gehören auch die<br />

Tageskliniken für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

in Bad <strong>Segeberg</strong>, Kaltenkirchen und Norderstedt.<br />

Wo eine stationäre Behandlung nicht<br />

notwendig ist, ermöglichen sie Patient*innen,<br />

eine intensive Therapie zu erhalten und zugleich<br />

in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben.<br />

Die umfassende psychiatrische Versorgung im<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> ergänzt der Landesverein durch<br />

die ambulante Behandlung in den Instituts -<br />

ambulanzen in Rickling, Kaltenkirchen, Bad<br />

<strong>Segeberg</strong> und Norderstedt sowie durch tagesstrukturierende<br />

Angebote, niedrigschwellige<br />

Kontaktangebote, Bezugsbetreuung und<br />

Assistenz in den Tagesstätten, Begegnungsstätten,<br />

Therapeutischen Wohngemeinschaften<br />

und im Ambulant Betreuten Wohnen.<br />

Alle Einrichtungen verfolgen das Ziel, das<br />

dauerhafte psychische und soziale Wohlbe -<br />

finden der Patient*innen und Klient*innen zu<br />

stärken.<br />

Mit Fachkompetenz und Menschlichkeit<br />

Die einzelnen Einrichtungen des Landesvereins<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> genießen eine hohe Bekanntheit<br />

in ihrem jeweiligen Umfeld, etwa das<br />

Paul-Gerhardt-Haus mit seiner Arbeit in Pflege<br />

und Betreuung für alte Menschen in Wahlstedt.<br />

Wie wichtig den Mitarbeitenden im Landes -<br />

verein die Einbindung ihrer Einrichtung in das<br />

Gemeinwesen und die enge Verbindung zu<br />

Menschen und Institutionen im Ort ist, wird hier<br />

eindrucksvoll deutlich. Der Landesverein als<br />

Träger der Einrichtungen verdeutlicht auch die<br />

gemeinsame Tradition sowie die Mission der<br />

Mitarbeitenden. Mit ihrer Fachkompetenz und<br />

Menschlichkeit sorgen sie dafür, dass die<br />

begleiteten Menschen die Unterstützung erhalten,<br />

die sie brauchen.<br />

Die Kund*innen des<br />

Lindenhof-Ladens<br />

kommen aus ganz<br />

Schleswig-Holstein, um<br />

Fleisch-Delikatessen in<br />

Spitzenqualität zu kaufen.<br />

Dass die Mitarbeitenden zufrieden mit ihrem<br />

Arbeitgeber sind, machen die regelmäßig<br />

gewürdigten Jubiläen zum 10. oder 25. und<br />

sogar zum 40. Jahr der Betriebszugehörigkeit<br />

deutlich. Mit über 2900 voll- und teilzeit -<br />

beschäftigten Mitarbeiter*innen zählt der<br />

Landesverein für Innere Mission zu den größten<br />

Arbeitgebern in der Region und bietet<br />

sichere und sinnstiftende Arbeitsplätze in all<br />

seinen Arbeitsbereichen.<br />

Neben der Erfahrung der langjährigen Mitarbeiter*innen<br />

setzt der Landesverein auch auf<br />

die Nachwuchsförderung und bietet ca. 100<br />

Plätze für den Freiwilligendienst und nahezu<br />

200 Ausbildungsplätze. Mit der generalis -<br />

tischen Pflegeausbildung sowie den handwerklichen,<br />

hauswirtschaftlichen und kaufmännischen<br />

Ausbildungen ist der Landes -<br />

verein ein zuverlässiger Begleiter für junge<br />

Menschen, die einen Beruf mit Zukunft suchen.<br />

Das Engagement für junge Menschen ist<br />

ebenso selbstverständlich wie die tarifliche<br />

Vergütung, gute Fortbildungsmöglichkeiten<br />

und eine umfassende betriebliche Gesundheitsförderung.<br />

Mit diesem Bekenntnis zu fairen Arbeitsbedingungen<br />

macht der Landesverein deutlich, dass<br />

es die Mitarbeitenden sind, die im Zusammenspiel<br />

der unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

die diakonische Arbeit mit Kontinuität und<br />

Verlässlichkeit leisten. Sie erfüllen den Leitsatz<br />

des Landesvereins mit Leben: FÜR MENSCHEN<br />

MIT MENSCHEN.<br />

37


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Schmalensee und das Amt Bornhöved –<br />

historisch wertvolle Stückchen Erde<br />

Foto: Petra Dreu<br />

A<br />

ls Zeitsoldat war Christian Detlof 2001<br />

im KFOR-Einsatz im Kosovo unterwegs,<br />

um dort die ersten Parlamentswahlen<br />

zu sichern. Drei Jahre später war er zu einem<br />

ISAF-Einsatz in Afghanistan. In Kabul lernte<br />

er neben dem Lagerleben auch Land und<br />

Leute kennen.<br />

Sein Herz aber gehört der kleinen Gemeinde<br />

Schmalensee im Amt Bornhöved. „In Schmalensee<br />

bin ich groß geworden. Meine Familie<br />

ist hier. Hier habe ich feste Bindungen, hier ist<br />

meine Heimat“, sagt Christian Detlof. Alles sei<br />

ihm vertraut. „In der Feldmark kenne ich jeden<br />

größeren Baum, der See hilft mir, wieder<br />

runterzukommen und es ist das Bestreben<br />

so vieler Schmalenseer, Gemeinschaft auch<br />

zu leben. Das spürt man einfach. Das alles<br />

zieht mich immer wieder zurück nach<br />

Schmalensee.“<br />

auf den Sportplätzen und in den<br />

Sporthallen des <strong>Kreis</strong>es unterwegs<br />

war. Er berichtete aber nicht nur über<br />

sportliche Erfolge, sondern wusste<br />

auch, wo es gut oder weniger gut<br />

lief und wo die Hilfe des <strong>Kreis</strong>sport -<br />

verbandes (KSV) gebraucht wurde, in dem<br />

er seit mehr als 20 Jahren engagiert ist.<br />

Rund 63 000 Mitglieder in gut 200 Vereinen<br />

sind dort organisiert. Zuerst war er stell -<br />

vertretender Vorsitzender der Sport jugend,<br />

seit 2012 ist er stellvertretender Vor sitzender<br />

des <strong>Kreis</strong>sportverbandes.<br />

Christian<br />

Detlof,<br />

ledig, wurde 1973 in<br />

Kiel geboren. Aufgewachsen<br />

ist er jedoch in Schmalensee.<br />

Nach 13 Jahren bei der Bundeswehr<br />

ist er seit 2008 Redakteur bei der<br />

<strong>Segeberg</strong>er Zeitung.<br />

Ehrenämter über Ehrenämter<br />

Viele Ehrenämter hat er im Laufe der Zeit<br />

übernommen und mit großem Engagement<br />

ausgeübt. Unter anderem war Christian<br />

Detlof Jugendgruppenleiter der Kirchen -<br />

gemeinde Born höved, seit 2001 ist er<br />

Gemeindevertreter in Schmalensee und<br />

bereits seit 1997 Mitglied der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Schmalensee. Außerdem engagiert<br />

sich der Vielbeschäftigte nach wie vor<br />

für den SV Schmalensee.<br />

Beruflich ist Detlof für die <strong>Segeberg</strong>er Zeitung<br />

tätig, für die er anfangs als Redakteur<br />

Das idyllische Gutsgelände<br />

vom Stockseehof ist regelmäßiger<br />

Anziehungspunkt<br />

für alle Gartenfans und<br />

Liebhaber ausgefallener<br />

Deko für Haus und Garten.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

38


Typen und Typisches aus dem Amt Bornhöved<br />

Das Gut Stockseehof<br />

ist regelmäßig<br />

Austragungsort<br />

des Schleswig-<br />

Holsteinischen<br />

Musik-Festivals.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

„In der Feldmark kenne ich jeden<br />

größeren Baum, der See hilft mir,<br />

wieder runterzukommen und es ist<br />

das Bestreben so vieler Schmalenseer,<br />

Gemeinschaft auch zu leben. Das<br />

spürt man einfach.“<br />

Die Geschichte Schmalensees hat es ihm angetan<br />

Besonders tief hat er sich in die Geschichte Schmalensees hinein -<br />

gekniet und die Federführung im Arbeitskreis Dorfgeschichte<br />

übernommen, der sich unter anderem im weit und breit einzigen<br />

Gasthof Voß trifft. Für die Dorfchronik hat Detlof die Rolle Schmalensees<br />

im Dritten Reich unter die Lupe genommen. „Viele Zeitzeugen<br />

sind in zwischen gestorben. Aber ich habe es geschafft, mit einigen<br />

noch zu sprechen und ihre Erinnerungen aufzuschreiben.“<br />

Darüber hinaus arbeitet Christian Detlof seit<br />

mehr als 20 Jahren im Ortsverein Bornhöved<br />

und Umgebung im Schleswig-Holsteinischen<br />

Heimatbund. Manchmal ist er zudem sonntags<br />

als einer der ehrenamtlichen Museumswächter<br />

im Bornhöveder Heimatmuseum<br />

„De Ole Rökerkaat“ anzutreffen, das im<br />

Schatten der 1149 geweihten Vicelinkirche<br />

die regionale Geschichte abbildet.<br />

„Das Amt Bornhöved ist nicht nur landwirtschaftlich<br />

schön, sondern durch seine Lage<br />

am Limes und rund um den Grimmelsberg –<br />

die höchste Erhebung im Amt – ist es zudem<br />

eine historisch interessante Region, in der<br />

noch viele Spuren der Geschichte zu finden<br />

sind“, erzählt der Schmalenseer. Der „Limes<br />

Saxioniae“ war eine von Karl dem Großen<br />

initiierte, unbefestigte Grenze, die um das<br />

Jahr 809 den fränkischen Einflussbereich<br />

in Sachsen von dem Gebiet der Slawen<br />

trennte.<br />

39


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

In Tensfeld kommen auf der<br />

ADAC-Crossstrecke Motorsportfans<br />

auf ihre Kosten.<br />

Bornhöved und das heilige Feld<br />

der Slawen<br />

„Bornhöved und Umgebung waren für die<br />

Slawen das ,heilige Feld’“, erklärt Christian<br />

Detlof. Die historische Schlacht, die 798<br />

nach Christus als „Schlacht bei Suentana“<br />

in die Geschichtsbücher einging, wird regelmäßig<br />

im Mai im Erlebniswald Trappenkamp<br />

von rund 200 Akteuren in authen -<br />

tischen Kos tümen und mit fachkundiger<br />

Erläuterung nachgestellt. Dazu gibt es ein<br />

Heerlager und den größten Mittelaltermarkt<br />

des Nordens.<br />

KURZINFO<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Das Amt Bornhöved besteht aus den<br />

Gemeinden Bornhöved, Damsdorf,<br />

Gönnebek, Schmalensee, Stocksee,<br />

Tarbek und Tensfeld. Seit dem<br />

1. Januar 2008 gehört auch die<br />

Gemeinde Trappenkamp zum Amt<br />

Bornhöved, dessen Verwaltungssitz<br />

zunächst in Bornhöved war. Nach der<br />

Aufnahme Trappenkamps zog die<br />

Verwaltung in die größte Gemeinde<br />

des Amtes um. Trappenkamp ist eine<br />

junge Gemeinde, die erst nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg auf einem ehema -<br />

ligen Sperrwaffenarsenal durch<br />

Flüchtlinge und Vertriebene besiedelt<br />

wurde. Das Amt im Norden des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Segeberg</strong> grenzt an den <strong>Kreis</strong><br />

Plön. Die Region ist durch den Kies -<br />

abbau geprägt, hat aber als Tor zur<br />

Holsteinischen Schweiz auch landschaftliche<br />

Reize zu bieten. Die Fläche<br />

der acht Gemeinden beträgt rund 78<br />

Quadratkilometer, auf denen knapp<br />

11 000 Einwohner leben.<br />

Was viele nicht wissen: Das Amt Bornhöved<br />

bestand bereits vor der Gründung der Bundesrepublik<br />

und umfasste die Gemeinden<br />

Bornhöved, Gönnebek und Schmalensee.<br />

Später sind dann die Ämter Stocksee und<br />

Bornhöved zum Amt Bornhöved zusammengelegt<br />

worden.<br />

Eine Schattenseite gibt es:<br />

den Kiesabbau<br />

„Alle Gemeinden haben ihre gewachsenen<br />

und traditionellen Strukturen“, weiß Christian<br />

Detlof. Charakteristisch für das Amt seien die<br />

schönen alten Bauernhöfe und Landarbeiterkaten.<br />

In Verbindung mit der geschützten<br />

Knicklandschaft gebe es außerdem einen<br />

sehr alten Baumbestand. Schattenseite sei<br />

der Kiesabbau, der die Gemeinden geprägt<br />

habe. Aber es gibt eben auch die vielen historischen<br />

Spuren, wie die Hügel- und Langbettengräber<br />

aus der Stein-, Bronze- und<br />

Eisenzeit belegen. Christian Detlof: „Das<br />

ganze Amt Bornhöved ist historisch gesehen<br />

ein wertvolles Stückchen Erde.“<br />

Als Projekt „Eisenwald“ kämpften rund<br />

160 Akteure und 20 Statisten im<br />

Erlebniswald Trappenkamp als Slawen<br />

und Sachsen um Suentana.<br />

kleines Bild oben: Der Gasthof Voß ist weit<br />

und breit die einzige Gaststätte.<br />

unten: Was mit ihren Motorsägen alles<br />

möglich ist, zeigen auf der Waldweihnacht<br />

im Erlebnsiwald Trappenkamp die Forstwirte<br />

der Schleswig-Holsteinischen<br />

Landesforsten.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.amt-bornhoeved.de<br />

www.se-sport.de<br />

www.stockseehof.de<br />

www.mcetensfeld.de<br />

www.erlebniswald-trappenkamp.de<br />

www.projekt-eisenwald.de<br />

www.travestreifzug.de/interessantes/<br />

Schlacht-bei-Sventana<br />

www.travestreifzug.de/Orte/<br />

Limes-Saxoniae<br />

40


Typen und Typisches aus dem Amt Bornhöved<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

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Gemeinde Trappenkamp<br />

Trappenkamp ist ...<br />

... die Familiengemeinde im Norden des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

... umgeben von Wald und Namensgeber<br />

für den ErlebnisWald Trappenkamp<br />

... größter Schulstandort der Region, von<br />

der Grundschule bis zum Abitur<br />

... bunt und vielfältig.<br />

Trappenkamp hat ...<br />

... über 5000 Einwohnerinnen und<br />

Einwohner<br />

... eine sehr gute Verkehrsanbindung<br />

... drei Kitas und ein Familienzentrum<br />

... eine gut sortierte Bücherei und eine<br />

aktive Volkshochschule<br />

... sehr gute Sportanlagen und engagierte<br />

Vereine<br />

... rund 100 betreute Wohnungen.<br />

Trappenkamp, hier lebt man gerne!<br />

KONTAKT<br />

Gemeinde Trappenkamp<br />

Am Markt 3<br />

24610 Trappenkamp<br />

Tel. 04323 9077-0<br />

info@amt-bornhoeved.de<br />

www.trappenkamp.de<br />

41


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Thorsten Schier/stockAdobe.com<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> gibt es sie noch:<br />

typische Knicklandschaften (Wallhecken), die<br />

vielen Pflanzen- und Tierarten einen<br />

Lebensraum zwischen landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen bieten.<br />

42


ANZEIGEN<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Events/Produkte:<br />

Park & Garden<br />

Schaugärten<br />

SH-Musikfest<br />

Himbeerernte<br />

Blaubeerernte<br />

Kirschernte<br />

Kaffee & Kuchen<br />

Weihnachtsmarkt<br />

KONTAKT<br />

Gut Stockseehof<br />

oder<br />

Park & Garden<br />

Organisations GbR<br />

Stockseehof<br />

24326 Stocksee<br />

Tel. 04526 8339<br />

Ernte-Tel. 04526 1780 + 1790<br />

gvs@stockseehof.de<br />

www.stockseehof.de<br />

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Gut Stockseehof<br />

Das ganze Jahr über gilt das Gut als Geheimtipp<br />

für alle, die einen Ausflug aufs Land<br />

machen wollen: ob im Mai, wenn die Kirschbäume<br />

blühen; im Juni zur Gartenmesse Park<br />

& Garden, wo 200 Aussteller beim „Ideen<br />

Pflücken“ helfen; zum Musikfest Mitte Juli, dem<br />

bis Mitte August die großen Himbeer- und<br />

Kirschernten für Selbstpflücker folgen; im<br />

Dezember zu einem der schönsten und größten<br />

Weihnachtsmärkte des Landes, wo über<br />

zwei Adventswochen rund 150 Aussteller alles<br />

Herrenhaus<br />

Gut Stockseehof<br />

bieten, was zur Vorfreude auf Weihnachten<br />

gehört.<br />

Gartenfreunde können von Anfang Juni bis<br />

Mitte September die etwa 30 Schaugärten<br />

des alljährlichen Gartenwettbewerbs „Kleine<br />

Gärten – Small Gardens“ besichtigen, wo<br />

Gartendesigner und Landschaftsbauer zu<br />

wechselnden Themen unterschiedlichste Gestaltungskonzepte<br />

zeigen. Danach stärkt man<br />

sich mit Kaffee und selbst ge backenem<br />

Kuchen unter alten Bäumen im Park.<br />

Dieter Schütte GmbH & Co. KG<br />

Blechbau und Apparatebau seit 45 Jahren –<br />

dafür wird unser Unternehmen als Zuliefer -<br />

betrieb für die Industrie und das Handwerk<br />

in der gesamten Region sowie weit darüber<br />

hinaus geschätzt und anerkannt.<br />

Wir erstellen Produkte aus Stahl, CrNI-Stahl,<br />

Kupfer oder Aluminium, deren Form und<br />

Funktion vom Auftraggeber definiert werden.<br />

Zu unseren Kunden zählen überwiegend<br />

Unternehmen aus dem Maschinenbau, dem<br />

Anlagenbau, dem Stahl- und Schiffbau sowie<br />

aus der Lebensmittelindustrie.<br />

Mit unserem leistungsstarken und modernen<br />

Maschinenpark können wir Dünnbleche in verschiedenen<br />

Dicken kanten, stanzen, auslasern,<br />

laserschweißen, umformen, schleifen, polieren,<br />

lackieren und zusammenfügen. Unsere<br />

rund 40 Mitarbeiter verfügen über jahrelanges<br />

Know-how und Erfahrung und gewährleisten<br />

stets eine erstklassige Qualität aller Produkte –<br />

so, wie es unsere Kunden seit Jahrzehnten von<br />

uns gewohnt sind. Unser Leistungsspektrum<br />

umfasst vom einfachen Laserzuschnitt bis zur<br />

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zertifizierter Schweiß fachbetrieb mit eigener<br />

3-D-Laserschweißtechnik legen wir dabei ein<br />

besonderes Augenmerk auf eine optimierte<br />

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Arndtstraße 1–3<br />

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43


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Ellerau - ein liebenswertes Dorf<br />

mit Herz für Kinder<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

„E<br />

gal, ob Aldi, Edeka, das Rathaus, das<br />

Bürgerhaus oder die Sporthalle: Alles ist<br />

zentral an einem Fleck. Was immer ich<br />

auch zu tun habe, ich kann alles mit dem<br />

Fahrrad erledigen“, erzählt die Rechtsfach -<br />

wirtin Regina Stöver. Nach Ellerau kam sie<br />

Anfang 2000 wegen der Liebe zu ihrem<br />

Ehemann Matthias, den sie über den Handballsport<br />

kennengelernt hat. Mit der Vorliebe<br />

für den schnellen Ballsport ist mittlerweile<br />

die ganze Familie infiziert. Seit 2015 ist<br />

Regina Stöver sogar Vorsitzende des 800<br />

Mitglieder zählenden Vereins TSV Ellerau, der<br />

zusammen mit dem gleichstarken SC Ellerau<br />

das sportliche Leben in der Gemeinde ge -<br />

staltet.<br />

Gemeinde hält an ihrer Vorschule<br />

fest<br />

Mit dem Besuch der „Mini-Schule“<br />

haben ihre beiden Kinder zwischen<br />

Kindergarten und Schule eine Besonderheit<br />

erleben dürfen: die „Mini-Schule“ für<br />

Fünfjährige. Obwohl Vorschulen landesweit<br />

abgeschafft wurden, hält Ellerau auf Kosten<br />

der Gemeinde an der „Mini-Schule“ fest. „In<br />

ihr lernen sich die künftigen Schulkinder<br />

bereits vor der Einschulung kennen. Durch<br />

Schnuppertage in der Grundschule wissen<br />

sie, was sie erwartet. Davon profitieren nicht<br />

nur die Kinder, sondern auch die Grundschule“,<br />

ist Regina Stöver überzeugt.<br />

Regina Stöver,<br />

geboren 1967 in Kiel,<br />

hat in verschie denen<br />

Branchen quer durch Deutschland<br />

gearbeitet, bis sie 2000 nach Ellerau<br />

kam. Seit 2019 koordiniert die Rechtsfachwirtin<br />

die Verwaltungsgemeinschaft<br />

von Ellerau und Quickborn.<br />

Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und<br />

ist nebenher noch Vorsitzende des<br />

Sportvereins TSV Ellerau.<br />

Obwohl Regina Stöver in Kiel geboren wurde<br />

und beruflich in Städten von Stuttgart bis<br />

Ravensburg unterwegs war, möchte sie<br />

Ellerau gegen keine Stadt der Welt mehr<br />

eintauschen. „Ellerau ist ein liebenswertes<br />

Dorf, das so viel zu bieten hat. Unsere Parkanlage<br />

mit ihren Teichen ist ein Ort, an dem<br />

man die Seele baumeln lassen kann. Und<br />

egal, ob morgens, mittags oder abends: Man<br />

trifft immer jemanden“, schwärmt die Mutter<br />

zweier Kinder.<br />

Der Park in der Mitte von Ellerau ist<br />

ein beliebter Treffpunkt nicht nur für<br />

Stockenten.<br />

Foto: Gemeinde Ellerau<br />

44


Typen und Typisches aus der Gemeinde Ellerau<br />

Foto: Gemeinde Ellerau<br />

Das Ellerauer Rathaus am<br />

Berliner Damm<br />

in seiner typischen runden<br />

Form entstand 1999.<br />

KURZINFO<br />

„Ellerau ist ein liebenswertes Dorf,<br />

das so viel zu bieten hat. Unsere Park -<br />

anlage mit ihren Teichen ist ein Ort, an<br />

dem man die Seele baumeln lassen kann.“<br />

Lernort ist zudem das nach Karl Rautenberg benannte Heimat -<br />

museum. Viele Exponate der Zeitgeschichte können nicht nur<br />

ange sehen, sondern teilweise auch ausprobiert werden. Teil des<br />

Museums ist ein historisches Klassenzimmer, in dem Schulstunden<br />

aus vergangener Zeit wieder lebendig werden.<br />

Gemeinde investiert in Kinder und Jugendliche<br />

Anders als andere Gemeinden behält die Gemeinde in vielen<br />

Bereichen die Zügel fest in der eigenen Hand. Das fängt schon bei<br />

Die Gemeinde Ellerau ist eine amtsfreie Gemeinde in der<br />

süd lichen Mitte des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>, die 2019 eine Verwaltungskooperation<br />

mit der benachbarten Stadt Quickborn<br />

im <strong>Kreis</strong> Pinneberg eingegangen ist. Durch Ellerau fließt die<br />

Krumbek, die in einem Park in der Ortsmitte zu mehreren<br />

Teichen aufgestaut ist. Ebenfalls zentral liegen Volks -<br />

hochschule, Rathaus und Bücherei. Beneidet wird die Gemeinde<br />

um ihr beheiztes Freibad. Dank finanzkräf tiger Firmen am Ort<br />

investiert Ellerau besonders in die Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen. Derzeit wohnen rund 6300 Einwohner in Ellerau.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.ellerau.de<br />

www.museum-ellerau.de<br />

www.pegasus.ellerau.de<br />

www.tsv-ellerau.de<br />

www.scellerau.de<br />

45


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Um ihr Freibad werden die Ellerauer von<br />

den umliegenden Gemeinden beneidet.<br />

kleines Bild: Dank AKN sind die öffent -<br />

lichen Verkehrsverbindungen von<br />

Ellerau nach Hamburg überaus gut.<br />

Ellerau will Dorf bleiben<br />

Vielmehr sollen es jedoch nicht werden. „Wir<br />

haben ein Ortsent wicklungskonzept und<br />

möchten ein liebenswertes Dorf bleiben“,<br />

erzählt Regina Stöver, die bis zum 1. März<br />

2019 selbst in der Kommunalpolitik von<br />

Ellerau aktiv war. Um aber die Koordination<br />

der Verwaltungs gemeinschaft zu übernehmen,<br />

musste sie alle poli tischen Ämter<br />

nieder legen.<br />

Fotos: Gemeinde Ellerau<br />

den Kleinen an: Kindergarten,<br />

„Mini-Schule“ und auch das<br />

Kinder-, Jugend- und Kultur -<br />

zentrum Ellerau mit dem Namen<br />

„Pegasus“ finanziert und leitet<br />

die Gemeinde als Zentrum der<br />

offenen Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Dort können Schulkinder werktags ihre Hausaufgaben machen, nachmittags<br />

ist Spielzeit für Kinder von 6–12 Jahren, abends wird das Haus<br />

zu einem Rückzugsort für Jugendliche von 13–18 Jahren.<br />

Gute Verkehrsanbindung<br />

Bis 2018 hatte Ellerau eine Verwaltungskooperation<br />

mit der Stadt Norderstedt. Nachdem<br />

diese den Vertrag aufgekündigt hatte,<br />

musste sich Ellerau einen neuen Partner<br />

suchen. Die Wahl fiel auf die nur drei Kilo -<br />

meter entfernte Stadt Quickborn im <strong>Kreis</strong><br />

Pinneberg. Das Ellerauer Rathaus mit seinen<br />

elf Mitarbeitern wurde dabei zu einer Außenstelle<br />

Quickborns. Stöver: „Das klappt hervorragend.“<br />

Verwaltungskooperation: beide Seiten<br />

profitieren<br />

Die schnellen AKN-Verbindungen nach Hamburg und die Lage an der<br />

Autobahn Hamburg-Flensburg (A7) weiß Regina Stöver ebenfalls zu<br />

schätzen. Doch nicht nur sie – Ellerau ist auch für Familien inte ressant<br />

geworden, die im Grünen wohnen wollen, aber in der Hansestadt<br />

ihrem Beruf nachgehen.<br />

Ellerau hat ein rasantes Wachstum hinter sich. Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs zählte Ellerau gerade mal 550 Einwohner und war sehr<br />

ländlich geprägt. Die Flüchtlingsströme ließen den Ort schnell wachsen.<br />

Als sich ab den 70er-Jahren Handwerk und Gewerbe ansiedelten,<br />

schnellte die Einwohnerzahl rasch auf 4000 hoch. Inzwischen zählt<br />

Ellerau mehr als 6000 Einwohner.<br />

Die Verwaltungskooperation habe Vorteile<br />

für beide Seiten. Gemeinsame Verkehrs -<br />

projekte wie die neue Querung entlang der<br />

Bahntrasse am Bahnübergang Ellerau und<br />

der Neubau des Radweges vom Bahnhof<br />

Tanneck in Richtung Ulzburg entlang des<br />

Gewerbegebietes-Ost seien nur der Anfang<br />

gewesen. Bei aller Zusammenarbeit, so die<br />

Koordinatorin, bleibe für beide Kommunen<br />

genügend Eigenständigkeit: „Unsere Kommunalpolitiker<br />

haben ihren Gestaltungsspielraum<br />

behalten.“<br />

46


Typen und Typisches aus der Gemeinde Ellerau<br />

Diese uralte Ellerauer Hainbuche<br />

hat einen Doppelstamm, ist ein Wahrzeichen und<br />

steht als Naturdenkmal unter Schutz.<br />

Fotos: Gemeinde Ellerau<br />

kleines Bild: Obwohl Ellerau heute ein guter<br />

Standort für Gewerbe und Industrie ist, hat sich<br />

die Gemeinde ihren ländlichen Charme bewahrt.<br />

47


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Henstedt-Ulzburg – Gemeinde mit<br />

Großstadtflair und vielen Perlen<br />

Foto: Petra Dreu<br />

G<br />

eboren wurde Karin Honerlah 1955 in<br />

Hamburg. Aufgewachsen aber ist sie<br />

mitten im Ortskern von Ulzburg auf<br />

dem Milchviehbetrieb ihrer Eltern und hat aus<br />

allernächster Nähe miterlebt, wie das einstige<br />

Dorf durch die Ausweisung großer Gewerbeflächen,<br />

verdichteter Wohnbebauung und<br />

den Zusammenschluss der Gemeinden<br />

Henstedt, Ulzburg und Götzberg im Jahr 1970<br />

zu einem gewichtigen Partner im Norden der<br />

Hamburger Metropolregion geworden ist.<br />

„Als Fünfjährige konnte ich die Hamburger<br />

Straße noch allein und ohne Ampelanlage<br />

überqueren. Daran ist heute nicht mehr zu<br />

denken“, denkt Karin Honerlah an vergangene<br />

Zeiten zurück, die eine rasante Entwicklung<br />

genommen und auch vor dem Betrieb ihrer<br />

Eltern nicht Halt gemacht haben, der 1961 in<br />

den Heideweg umgesiedelt wurde. „Damals<br />

war hier nichts. Die Straße war noch nicht<br />

einmal geteert. Heute liegt sie mitten im<br />

Gewerbegebiet“, erzählt sie.<br />

gearbeitet hat. 1992 jedoch zog es<br />

sie zurück nach Henstedt-Ulzburg.<br />

Das Politiker-Gen bekam Karin<br />

Honerlah von ihrem Vater in die<br />

Wiege gelegt, der immerhin 33 Jahre<br />

als Gemeindevertreter aktiv war. Durch<br />

seine weitreichenden topografischen Kenntnisse<br />

war sein Rat parteiübergreifend gefragt.<br />

Die Klimaschutzmaßnahmen des Landes<br />

Schleswig-Holstein und die Umsetzung der<br />

Lokalen Agenda 21 waren für sie ausschlaggebend,<br />

Verantwortung in der Kommunal -<br />

politik zu übernehmen und für Transparenz<br />

zu sorgen.<br />

Karin Honerlah<br />

wurde 1955 in<br />

Hamburg geboren.<br />

Aufgewachsen ist sie in der<br />

Ortsmitte des damals noch kleinen<br />

Dorfes Ulzburg. Die Juristin ist<br />

verheiratet und Mutter dreier<br />

erwachsener Töchter.<br />

Seit 2003 ist sie Gemeindevertreterin<br />

in Henstedt-Ulzburg.<br />

Mit dem Autobahnzubringer<br />

begann der Wandel<br />

„Nachdem der Autobahnzubringer gebaut<br />

wurde, sind hier in den 80er- und 90er-<br />

Jahren die Gewerbebetriebe förmlich aus<br />

dem Boden geschossen“, erzählt Karin<br />

Honerlah, die ihrer Heimatgemeinde immer<br />

eng verbunden war – selbst während ihres<br />

Jurastudiums in Kiel und ihres 2. Staats -<br />

examens in Hamburg, wo sie mehrere Jahre<br />

Das Naturbad<br />

Beckersberg sorgt<br />

an heißen Tagen für<br />

Abkühlung.<br />

Foto: Heike Benkmann<br />

48


Typen und Typisches aus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg<br />

Die Götzberger<br />

Mühle ist ein<br />

beliebtes Ausflugsziel<br />

– nicht nur für<br />

Einheimische.<br />

Foto: Heike Benkmann<br />

„Die gab es so gut wie gar nicht. Nichts war<br />

öffentlich zugänglich und nachvollziehbar.<br />

Das hat mich massiv gestört“, verrät Karin<br />

Honerlah, die sich wenig später der „Wählergemeinschaft<br />

Henstedt-Ulzburg für Bürgermitbestimmung“<br />

(WHU) anschloss und<br />

fortan dagegen ankämpft, Henstedt-Ulzburg<br />

immer größer werden zu lassen, ohne auf die<br />

Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen.<br />

Kommunalpolitik mit vollem Einsatz<br />

Seit fast 18 Jahren ist die Juristin nun für die<br />

WHU in der Gemeindevertretung aktiv und<br />

hat mehrere Bürgerentscheide auf den Weg<br />

gebracht. Eine einfache Kommunalpolitikerin<br />

„Als Fünfjährige konnte<br />

ich die Hamburger Straße<br />

noch allein und ohne<br />

Ampelanlage überqueren.<br />

Daran ist heute nicht<br />

mehr zu denken.“<br />

ist Karin Honerlah sicherlich nicht, dafür aber<br />

übt sie ihr Ehrenamt mit vollem Einsatz aus.<br />

In Sitzungen ist sie stets gut vorbereitet,<br />

hinterfragt, bohrt nach und kämpft sich<br />

stundenlang durch Aktenberge, wenn es ihr<br />

erforderlich scheint.<br />

So agiert sie nicht nur in der Gemeinde -<br />

vertretung, sondern auch beim kreisweiten<br />

Abfallentsorger Wege-Zweckverband (WZV).<br />

„In beiden Gremien muss man Kompromisse<br />

eingehen, aber verbiegen lassen muss man<br />

sich nicht. Und wenn die richtigen Infor -<br />

mationen für eine Entscheidung fehlen,<br />

49


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Karin Honerlahs liebstes Gefährt:<br />

ihr Rasenmähertrecker<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.henstedt-ulzburg.de<br />

www.aktivregionalsterland.de<br />

www.kiwa-sh.de<br />

www.sh-kunst.de/ort/henstedt-ulzburg<br />

www.goetzbergermuehle.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de<br />

Foto: Petra Dreu<br />

KURZINFO<br />

Henstedt-Ulzburg ist die derzeit<br />

größte Gemeinde in Schleswig-<br />

Holstein ohne Stadtrechte, die<br />

sich selbst verwaltet und keinem<br />

Amtsbezirk zugeordnet ist. Im Süden<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> grenzt sie an die<br />

Stadt Norderstedt. Entstanden ist die<br />

Großgemeinde 1970 durch den<br />

Zusammenschluss der Gemeinden<br />

Henstedt, Ulzburg und Götzberg. Das<br />

Gemeindegebiet umfasst knapp 40<br />

Quadratkilometer, auf denen die<br />

Flüsse Alster und Pinnau entspringen.<br />

Durch ihre Lage an der Entwicklungsachse<br />

Nord in der Hamburger Metropolregion<br />

ist Henstedt-Ulzburg eine<br />

stark wachsende Gemeinde.<br />

Bei ihrer Gründung 1970 zählte sie<br />

10 645 Einwohner. Im Jahr 2020 leben<br />

mehr als 28 500 Einwohner in<br />

Henstedt-Ulzburg.<br />

muss man sich diese beschaffen“, ist Karin<br />

Honerlah überzeugt. Kommunalpolitik sei<br />

manchmal mühselig, dafür aber abwechslungsreich:<br />

„Einige Themen können eine<br />

Herausforderung sein. Es geht immer darum,<br />

die beste Lösung zu finden und andere mit<br />

Fakten zu überzeugen.“<br />

Aushängeschilder und Lichtblicke<br />

Nach wie vor liegen ihr Ansiedlungskriterien<br />

für Gewerbebetriebe, eine rücksichtsvolle<br />

Ortsentwicklung ohne riesige Wohntürme<br />

und der Erhalt der Lebensqualität besonders<br />

am Herzen. Den Kampf gegen eine weitere<br />

Hochspannungsleitung durch den Ort hat<br />

Henstedt-Ulzburg noch nicht gewonnen,<br />

aber es gibt Aushängeschilder wie die<br />

Paracelsus-Klinik und viele mittelständische<br />

Gewerbebetriebe, die für Arbeitsplätze<br />

sorgen.<br />

So enorm der Wandel Henstedt-Ulzburgs<br />

vom Straßendorf zur Gemeinde mit Großstadtflair<br />

auch ist, hat sie sich unter anderem<br />

„Henstedt-Ulzburg hat<br />

viele Perlen. Leider wissen<br />

die meisten nicht, wo<br />

sie zu finden sind.<br />

Das müssen wir ändern.“<br />

mit der Alsterquelle, der 2013 neu gebauten<br />

Hohnerbergbrücke, der Kulturkate, dem<br />

Naturbad Beckersberg und der Götzberger<br />

Windmühle kleine Schätze bewahrt. Für Karin<br />

Honerlah gibt es weitere Lichtblicke wie das<br />

generationsübergreifende Wohnprojekt am<br />

Wöddel und das Projekt „Kunstwege im<br />

Alsterland“ mit Werken des Norderstedter<br />

Steinbildhauers Thomas Behrendt, der die<br />

Ortsteile Henstedts-Ulzburgs mit drei Skulpturen<br />

künstlerisch verbunden hat. Honerlah:<br />

„Henstedt-Ulzburg hat viele Perlen. Leider<br />

wissen die meisten nicht, wo sie zu finden<br />

sind. Das müssen wir ändern.“<br />

50


Typen und Typisches aus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg<br />

Von den „Kunstwegen im Alsterland“<br />

gefällt Marina (10) der „7-Wege-Brunnen“<br />

in Henstedt besonders gut.<br />

kleines Bild: Zusammen mit der WHU<br />

hat Karin Honerlah das Wohnprojekt im<br />

Wöddel auf den Weg gebracht.<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

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Ulzburg zum Beispiel Pfefferminzöle, die Sie<br />

bestimmt auch schon mal in dem einen oder<br />

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am letzten Arbeitstag<br />

vor Weihnachten und Sportveranstaltungen<br />

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wir 2021 hoffentlich wieder das größte<br />

Firmenteam stellen können, sind typisch<br />

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51


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Idealist zwischen Kirche,<br />

Geschichte und Auenland<br />

A<br />

ltes zu bewahren und für die nächsten<br />

Generationen zu sichern, ist für Ulrich<br />

Bärwald schon früh zu einer Mission<br />

geworden. Seit 1975 leitet er das Sülfelder<br />

Gemeindearchiv, das er immer weiter aus -<br />

gebaut hat. Dafür ist er unermüdlich auf der<br />

Suche nach Geschichten und Relikten aus der<br />

Vergangenheit. Um sie zu finden, geht er<br />

unkonventionelle, dafür aber anpackende<br />

Wege. Deshalb wundern sich die Sülfelder<br />

schon lange nicht mehr, wenn sie ihn<br />

irgendwo in der Erde buddeln sehen.<br />

Sein größter Fund:<br />

ein rund 700 Jahre alter Krug<br />

geschrieben. Für den Heimatverein des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> verfasst er das<br />

Heimatkundliche Jahrbuch. Zudem<br />

erstellt er Jahr für Jahr Kalender mit<br />

historischen Auf nahmen Sülfelds.<br />

Zu kaufen sind sie im örtlichen<br />

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preis.<br />

Aufgewachsen zwischen Geschichte<br />

und Natur<br />

Wenn Ulrich Bärwald an seine eigene Kindheit<br />

zurückdenkt, leuchten seine Augen. Hinter<br />

seinem Elternhaus, in dem zeitweise die<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Ulrich Bärwald<br />

wurde im<br />

Mai 1957 geboren.<br />

Aufgewachsen ist er in<br />

Sülfeld. Er ist verheiratet und Vater<br />

einer inzwischen erwachsenen<br />

Tochter. Im Amt Bargteheide-Land<br />

leitet er den Fachbereich Bauen und<br />

Umwelt.<br />

Auf diese Weise hat er von Münzen bis<br />

Apothekerfläschchen jede Menge Wohlstandmüll<br />

aus dem 19. Jahrhundert gefunden.<br />

Außergewöhnlichstes Stück war eine<br />

un beschädigte Keramikkanne, die nach<br />

starken Regengüssen von den schlammigen<br />

Rändern des Kanallaufs mitten in Sülfeld<br />

frei gegeben wurde. Das Archäologische<br />

Landesamt in Schleswig datierte die Kanne<br />

auf die Zeit um 1350. „Zu dem Zeitpunkt<br />

war Amerika noch nicht entdeckt“, ver -<br />

deutlicht der Archivar. „Alles ist Sülfelder<br />

Geschichte und zum Wegschmeißen zu<br />

schade. Kommt es erst mal weg, kommt es<br />

nie wieder“, ist Ulrich Bärwald überzeugt.<br />

Die Kirche von<br />

Sülfeld wurde 1207<br />

erstmals erwähnt.<br />

Seit 1975 ist er aktiver Feuerwehrmann und<br />

hat viele geschichtliche Rückblicke für Sülfeld<br />

und Chroniken für umliegende Gemeinden<br />

Foto: Bettina Albrod<br />

52


Typen und Typisches aus dem Amt Itzstedt<br />

Das Forschungszentrum Borstel wurde<br />

1947 als Tuberkulose-Institut mit der<br />

Unterstützung des Landes Schleswig-<br />

Holstein und des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

gegründet. Heute konzentriert sich das<br />

Zentrum auf die pneumologische<br />

Gesundheitsforschung mit<br />

den Schwerpunkten Infektion und<br />

Allergie ergänzt durch entzündliche<br />

Erkran kungen.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

www.amt-itzstedt.de<br />

www.gemeinde-suelfeld.de<br />

www.kirche-ps.de<br />

www.fz-borstel.de<br />

www.golfsuelfeld.de<br />

www.aktivregionalsterland.de<br />

„Alles ist Sülfelder Geschichte und<br />

zum Wegschmeißen zu schade.<br />

Kommt es erst mal weg, kommt es<br />

nie wieder.“<br />

Gemeindeverwaltung untergebracht war, verläuft der Alster-Trave-<br />

Kanal. Direkt gegenüber liegen die Sülfelder Kirche und<br />

das Pastorat, in dem er schon als Steppke ein- und ausgegangen ist.<br />

„Ich bin mit der Geschichte mitten in der Natur groß geworden. Eine<br />

bessere Kindheit gab es nicht“, ist er überzeugt.<br />

In seinem Elternhaus mit einem großen Grundstück voller altem<br />

Baumbestand wohnt er heute noch. Aufgrund der Nähe zu Kirche und<br />

Pastorat ist es kaum verwunderlich, dass er 1990 in den Kirchen -<br />

gemeinderat gewählt wurde. Seit 2002 ist Ulrich Bärwald Vor -<br />

sitzender der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Sülfeld, zu<br />

der auch die Gemeinde Grabau im Nachbarkreis Stormarn gehört.<br />

Das Kirchenarchiv führt er nebenbei auch noch mit.<br />

EU-Fördergelder für die Gemeinde<br />

Seine Gemeinde liegt ihm am Herzen. In die Kommunalpolitik<br />

einsteigen möchte er aber nicht mehr. „Neue Ideen kann ich auch bei<br />

der Kirche einbringen“, sagt Ulrich Bärwald, der als Vorstandsmitglied<br />

53


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Der 52,7 Kilometer lange alte Bahndamm<br />

der ehemaligen Bahnstrecke<br />

Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer<br />

Eisenbahn ist für Ulrich Bärwald einer<br />

der schönsten Radwanderwege im<br />

<strong>Kreis</strong>.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

KURZINFO<br />

Das Amt Itzstedt ist eine Besonderheit<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>: Die Verwaltungseinheit<br />

ist kreisübergreifend zusammengefasst<br />

mit den Gemeinden<br />

Itzstedt, Nahe, Seth, Kayhude, Oering<br />

und Sülfeld im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und der<br />

zum <strong>Kreis</strong> Stormarn gehörenden<br />

Gemeinde Tangstedt. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

liegt das Amt im Südosten des<br />

<strong>Kreis</strong>gebietes, die Gemeinde Tangstedt<br />

dagegen ist der westlichste<br />

Punkt des <strong>Kreis</strong>es Stormarn.<br />

Der Amtsbereich erstreckt sich über<br />

68,44 Quadratkilometer. In ihm leben<br />

rund 19 000 Einwohner.<br />

der Aktivregion „Alsterland“ zudem die<br />

rich tigen EU-Fördertöpfe kennt, mit deren<br />

Hilfe gerade die Pastoratsremise vergrößert<br />

werden kann.<br />

„Manchmal wünsche ich mir<br />

das Auenland zurück“<br />

Davon konnte 1977, als eine Handvoll Idea -<br />

listen aus dem „Schützenhof“ das „Auenland“<br />

eröffnete, noch keine Rede sein. Die Jugend -<br />

diskothek und Musikkneipe hatte Sülfeld weit<br />

über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus<br />

bekannt gemacht. Bands wie „Trio“ und „Erste<br />

Allgemeine Verunsicherung“ haben dort<br />

gespielt, und 1984 trat sogar Woodstock-<br />

Legende Alvin Lee mit seiner Band „Ten Years<br />

After“ in Sülfeld auf. Mitte der 80er-Jahre<br />

wurde der Club geschlossen und Sülfeld versank<br />

wieder in die alte Bedeutungslosigkeit.<br />

Wenn Ulrich Bärwald daran denkt, wird er<br />

sentimental: „Und dann wünsche ich mir das<br />

Auenland zurück.“<br />

Pfunde und Defizite<br />

Begeistert ist Ulrich Bärwald von den um -<br />

liegenden Gemeinden des Amtes Itzstedt:<br />

„In Nahe, Oering und Itzstedt, aber auch in<br />

Tangstedt, Kayhude und Seth passiert gerade<br />

so viel.“ Die Orte wurden umgestaltet,<br />

Dorf gemeinschaftshäuser zum Treffen und<br />

Feiern sind entstanden. „So etwas vermisse<br />

ich in Sülfeld.“ Dennoch: Auch Sülfeld hat<br />

Pfunde, mit denen die Werbetrommel<br />

gerührt werden kann. Dazu gehören die<br />

Schule und der Kindergarten, Konzerte in der<br />

Sülfelder Kirche, der Golfplatz, das Forschungszentrum<br />

Borstel und die alte Bahntrasse<br />

mit ihrem Baumlehrpfad. Bärwald<br />

ist überzeugt: „Das ist einer der schönsten<br />

Radwanderwege schlechthin.“<br />

54


Typen und Typisches aus dem Amt Itzstedt<br />

Der Golfplatz in Sülfeld bietet eine<br />

attraktive öffentliche Anlage auch für<br />

Gäste und Anfänger des Sports.<br />

kleines Bild: Lang ist’s her – ein Konzert<br />

der Gruppe Trio im „Auenland“.<br />

Foto: Ulrich Bärwald<br />

Foto: Petra Dreu<br />

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Das FZB ist das Lungenforschungszentrum<br />

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wissenschaftliche und gesellschaftspolitische<br />

Aufgabe durch krankheitsorientierte Forschung,<br />

Ausbildung und Förderung des<br />

wissenschaftlichen Nachwuchses sowie durch<br />

Versorgungsleistungen auf dem Gebiet der<br />

Pneumologie.<br />

Die Stiftung „Forschungszentrum Borstel“<br />

betreibt neben den Forschungslaboratorien<br />

eine Medizinische Klinik mit angeschlossener<br />

Pathologie und Medizinischem Versorgungszentrum<br />

sowie das Nationale Referenz -<br />

zentrum für Mykobakterien (NRZ). Schwerpunktmäßig<br />

werden am FZB chronischentzündliche<br />

Lungenerkrankungen bearbeitet.<br />

Im Fokus stehen dabei Asthma und Allergien,<br />

COPD sowie Tuberkulose und andere infek -<br />

tionsbedingte Entzündungen der Lunge.<br />

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Forschungsaktivitäten ist, die Ursachen und<br />

Mechanismen chronisch-entzündlicher und<br />

degenerativer Erkrankungen der Lunge auf -<br />

zuklären, um daraus neue innovative Konzepte<br />

zu deren Diagnostik, Prävention und Therapie<br />

abzuleiten.<br />

Das FZB wird zu gleichen Teilen vom Bund,<br />

dem Land Schleswig-Holstein sowie der<br />

Ländergemeinschaft finanziert. 2019 wurde<br />

das Forschungszentrum von einer inter -<br />

nationalen Expertenkommission des Senats<br />

der Leibniz-Gemeinschaft begutachtet und<br />

hat diese mit Bravour bestanden. Die För -<br />

derung des Forschungszentrums ist somit<br />

bis zum Jahr 2026 gewährleistet. Eine le ben -<br />

dige Wissenschaftsatmosphäre, exzellente<br />

Forschungs bedingungen für seine Beschäf -<br />

tigten, eine interdisziplinäre Teamstruktur und<br />

internationaler Teamgeist sowie Spitzen -<br />

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Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

„Kolenkarken“ – eine Stadt mit<br />

Zukunft und Plattschnackern<br />

Foto: Petra Dreu<br />

W<br />

enn sich jemand in Kaltenkirchen auskennt,<br />

dann Günter Muuhs. 83 Jahre hat<br />

er auf dem Buckel und er kennt Gott und<br />

die Welt. Zuerst hat er – wie es früher üblich<br />

war – in der Landwirtschaft gearbeitet. Dann<br />

hat er 21 Jahre im Tiefbau sein Geld verdient<br />

und war schließlich 35 Jahre lang Gastwirt.<br />

Eigentlich ist er schon lange in Rente, aber<br />

ohne Arbeit und den Kontakt zu Kunden kann<br />

Günter Muuhs nicht. Deshalb kümmert er<br />

sich immer noch um die Autos der Kalten -<br />

kirchener Audi-Kunden.<br />

Doch Günter Muuhs, der als Mitglied<br />

der geschichtlichen Arbeitsgruppe<br />

auch maßgeblich an der Erstellung<br />

heimatkundlicher Bücher mitgewirkt hat,<br />

ist mehr als das. Er ist ein Entertainer, der auf<br />

Knopfdruck einen ganzen Saal unterhalten<br />

kann und der es versteht, genau den Nerv zu<br />

treffen, der die großen und kleinen Weh -<br />

wehchen dieser Zeit ver gessen lässt. Wenn er<br />

erzählt, sieht man ganz deutlich den Schalk,<br />

der ihm im Nacken sitzt. Seine Augen blitzen<br />

und die Lachfältchen drumherum sind Zeug-<br />

Günter Muuhs<br />

wurde 1937 in<br />

Kaltenkirchen<br />

geboren. Seine Heimatstadt<br />

kennt der Senior wie seine<br />

Westentasche. Der ehemalige Tiefbauer<br />

und Gastwirt ist verheiratet.<br />

Kinder hat er keine, dafür war er aber<br />

40 Jahre bei der Feuerwehr. Für sein<br />

ehrenamtliches Engagement wurde er<br />

2018 von der Stadt geehrt.<br />

Günter Muuhs –<br />

ein Kaltenkirchener Urgestein<br />

Günter Muuhs ist ein Original. Er schnackt<br />

gerne – und das am liebsten auf Platt. Seit<br />

1993 ist er beim „Plattdüütschen Kring<br />

Kolenkarken un Ümgegend“ aktiv. 60 Frauen<br />

und 40 Männer teilen dort mit ihm die Vorliebe<br />

für die plattdeutsche Sprache. Einmal<br />

im Monat treffen sie sich im Bürgerhaus, um<br />

sich auszutauschen, gemeinsam zu lachen,<br />

zu singen und Geschichten und Gedichte zu<br />

„vertellen“. „Bei anderen plattdeutschen<br />

Vereinen, in Pflegeheimen und auf Festen<br />

der Stadt sind wir auch ganz gerne gesehen“,<br />

erzählt Günter Muuhs, der zudem im Chor<br />

„De Ohlaupieper“ unter Beweis stellt, dass er<br />

nicht nur sabbeln, sondern auch musizieren<br />

kann.<br />

Eine grüne Oase<br />

mitten in der Stadt:<br />

Auf der einstigen<br />

Hauskoppel des Landwirtes<br />

Hasch findet<br />

sonnabends der<br />

Wochenmarkt statt.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

58


Typen und Typisches aus Kaltenkirchen<br />

Foto: Petra Dreu<br />

nis seines Humors, den er in der Feuerwehr-<br />

Theatergruppe bevorzugt bei ulkigen Rollen<br />

unter Beweis gestellt hat.<br />

Die Stadt Kaltenkirchen weiß, was sie an<br />

dem „Original“ Günter Muuhs hat. Auf dem<br />

Neujahrsempfang 2018 wurde er für sein<br />

großes ehrenamtliches Engagement aus -<br />

gezeichnet.<br />

Der Wandel vom Dorf zur Stadt<br />

„Als ich 1937 geboren wurde, war<br />

Kalten kirchen ein kleines Dorf mit<br />

1600 Einwohnern.<br />

Was hat sich alles in Kaltenkirchen verändert?<br />

„Viel“, sagt Günther Muuhs, „als ich 1937 geboren<br />

wurde, war Kaltenkirchen ein kleines<br />

Dorf mit 1600 Einwohnern. Heute ist Kaltenkirchen<br />

eine Stadt mit immerhin fast 23 000 Einwohnern. Das ist ein<br />

gewaltiger Unterschied.“ Dass mit der aktuellen Einwohnerzahl die<br />

Fahnenstange für Kaltenkirchen erreicht ist, glaubt Günter Muuhs<br />

nicht: „Es gibt noch eine ganze Reihe an Wohnbau projekten, außerdem<br />

haben wir einen tüchtigen Bürgermeister. Da geht noch was.“<br />

Ihn freut besonders, dass die Politik mit einer Pflegeeinrichtung und<br />

einer Anlage für Betreutes Wohnen in zentraler Lage auch an die<br />

Senioren der Stadt gedacht hat.<br />

Im Kaltenkirchener<br />

Bürgerhaus ist<br />

Günter Muuhs oft<br />

anzu treffen.<br />

Als Enter tainer und<br />

Platt schnacker ist er<br />

in Kaltenkirchen überall<br />

bekannt.<br />

59


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Ein Blickfang in der Innenstadt:<br />

das Rathaus von Kaltenkirchen.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Neben der Anzahl der Einwohner hat sich in<br />

Kaltenkirchen noch etwas kolossal geändert,<br />

wie eine Auflistung sämtlicher Bauernhöfe<br />

belegt, über die Günter Muuhs genau Buch<br />

geführt hat. „Kaltenkirchen hatte mal 54<br />

Bauernhöfe. Drei bis vier waren Großbetriebe,<br />

der Rest war eher klein. Von ihnen sind nur<br />

noch drei landwirtschaftliche Betriebe übriggeblieben.<br />

Mehr haben wir nicht mehr“,<br />

bedauert er.<br />

kann ich nur empfehlen. Die sind wirklich<br />

lecker“, schwärmt er.<br />

Kaltenkirchen hat Zukunft<br />

Stolz ist das Kaltenkirchener Urgestein<br />

auch auf den 3200 Quadratmeter großen<br />

Schmetterlingsgarten am See des Freizeitparks<br />

und auf die HolstenTherme, die mit<br />

KURZINFO<br />

Kaltenkirchen, umgangssprachlich<br />

auch schlicht „Kaki“ genannt, liegt mit<br />

den Ortsteilen Moorkaten und Heid -<br />

katen im Südwesten des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Segeberg</strong>. Die Stadtrechte bekam<br />

Kaltenkirchen 1973 verliehen. Fast zur<br />

gleichen Zeit wurde die A7fertiggestellt,<br />

über die die 32 Kilometer bis<br />

Hamburg in kurzer Zeit zurückgelegt<br />

werden können. Die Stadt war mehrmals<br />

als Standort für einen Großflughafen<br />

Hamburg-Kaltenkirchen im<br />

Gespräch, der aber bislang nicht<br />

umgesetzt wurde. Kaltenkirchen hat<br />

derzeit knapp 23 000 Einwohner.<br />

Mit der A7wurde Kaltenkirchen größer<br />

Das rasante Wachstum von Kaltenkirchen hat<br />

eingesetzt, als 1972 die A7 fertiggestellt<br />

wurde. Aber auch die Altona-Kaltenkirchen-<br />

Neumünster Eisenbahn GmbH (AKN) mit Sitz<br />

in Kaltenkirchen hat ihren Anteil daran.<br />

„Dadurch wurden wir auch für Hamburger<br />

interessant – nicht nur zum Wohnen, sondern<br />

auch für das Gewerbe“, erzählt Günther<br />

Muuhs, der über sämtliche Verbindungen der<br />

Betriebe untereinander genau Bescheid<br />

weiß. Aushängeschilder für Kaltenkirchen<br />

sind für ihn das Möbel- und Modehaus<br />

Dodenhof, das inzwischen zu XXXL-Lutz<br />

gehört. „Und dann haben wir ja auch noch<br />

,Popp‘, eins der größten Feinkostunter -<br />

nehmen in ganz Deutschland. Deren Salate<br />

„Kaltenkirchen hatte mal 54 Bauernhöfe.<br />

Von ihnen sind nur noch<br />

drei landwirtschaftliche Betriebe<br />

übriggeblieben.“<br />

Sauna, Wellness-Studio und Erlebnisbad<br />

einen Einzugsbereich weit über die Stadtgrenze<br />

hinaus hat. Für seine Heimatstadt<br />

blickt Günter Muuhs positiv in die Zukunft:<br />

„Die Zeiten, dass jeder jeden kennt, sind zwar<br />

schon lange vorbei. Aber durch die Lage im<br />

Hamburger Speckgürtel und die guten<br />

Verkehrsanbindungen hat Kaltenkirchen auf<br />

jeden Fall Zukunft.“<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.kaltenkirchen.de<br />

www.holstentherme.de<br />

www.dodenhof.de<br />

www.popp-feinkost.de<br />

www.akn.de<br />

60


Typen und Typisches aus Kaltenkirchen<br />

Das Erlebnisbad „HolstenTherme“<br />

lädt das ganze Jahr zu Badespaß,<br />

Fitness und Entspannung ein.<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

kleines Foto: Dodenhof – ein Aus hängeschild<br />

für Kaltenkirchen. Das Unternehmen gehört<br />

inzwischen zu XXXL Lutz.<br />

61


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AUF EINEN BLICK<br />

Kaltenkirchen mit seinen rund<br />

22 800 Einwohnern ist eine moderne,<br />

lebendige Stadt, in der es sich gut wohnen<br />

und arbeiten lässt.<br />

KONTAKT<br />

Stadt Kaltenkirchen<br />

Holstenstraße 14<br />

24568 Kaltenkirchen<br />

Tel. 04191 939-0<br />

info@kaltenkirchen.de<br />

www.kaltenkirchen.de<br />

Kaltenkirchen – eine attraktive<br />

Stadt für Jung und Alt<br />

Die Stadt Kaltenkirchen in der nördlichen<br />

Metropolregion Hamburg bietet ein attraktives<br />

Lebensumfeld für Jung und Alt. Dank der enormen<br />

Entwicklung in den vergangenen Jahren<br />

zeigt sich Kaltenkirchen heute als moderne,<br />

lebendige und noch immer überschaubare<br />

Mittelstadt mit hoher Lebensqualität und<br />

großem Freizeitwert. Die Stadt hat aktuell rund<br />

22 800 Einwohner – Tendenz steigend.<br />

Eine familienfreundliche Stadtpolitik bietet<br />

jungen Familien ein ideales Umfeld. So wurden<br />

das Kinderbetreuungsangebot und die<br />

Bildungslandschaft stetig ausgebaut. Das<br />

Schulangebot umfasst heute drei Grund -<br />

schulen, zwei Gemeinschaftsschulen, ein<br />

Gym nasium und eine Förderschule. Ergänzt<br />

wird es durch eine Freie Waldorfschule, ein<br />

Förder zentrum und die Leibniz Privatschule.<br />

Auch kulturell ist die Stadt mit der Stadtbücherei<br />

und der Volkshochschule (VHS) gut auf -<br />

gestellt. Beide Einrichtungen haben vor nicht<br />

allzu langer Zeit neue Räume in zentraler Lage<br />

bezogen.<br />

Auch für ältere Mitbürger ist in Kaltenkirchen<br />

gut gesorgt. Neben einem neuen Se nioren-<br />

Pflege zentrum direkt am Bahnhof entstanden<br />

zahlreiche zentrumsnahe, seniorengerechte<br />

Wohnungen – teils mit öffentlicher Förderung.<br />

Einiges ist möglich, wenn es um die Freizeit -<br />

gestaltung in der Stadt geht: Ob aktiv im<br />

Sportverein oder als Mitglied im Chor – rund 90<br />

Vereine halten ein vielseitiges Angebot für<br />

unterschiedliche Interessen bereit. Wie ein<br />

Magnet wirkt die HolstenTherme mit Erleb -<br />

nisbad und Saunawelt und zieht Besucher<br />

weit über die Stadtgrenze an.<br />

Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt,<br />

im Ohland-Park und XXXLutz dodenhof<br />

laden zum Bummeln und Shopping ein.<br />

Besonders angenehm: Innerhalb der Stadt<br />

genießen die Bürger kurze Wege. Viele Wander-<br />

und Radwege ermög lichen, sich abseits<br />

des Autoverkehrs durch Kaltenkirchen zu<br />

bewegen. Ein 22 Kilometer langer Rad -<br />

wanderweg führt rund um Kaltenkirchen.<br />

Die gute Verkehrsanbindung mit zwei<br />

Anschlüssen an die A 7, die Bahnanbindung<br />

mittels AKN sowie die Nähe zu Hamburg<br />

machen Kaltenkirchen einerseits zu einer<br />

attraktiven Stadt zum Leben und Wohnen und<br />

andererseits zu einem begehrten Standort<br />

für Unternehmen aller Art. Durch eine positive<br />

Entwicklung der vergangenen Jahre entstanden<br />

viele neue Arbeitsplätze.<br />

oben: Zweimal wöchentlich<br />

findet ein Wochenmarkt in<br />

Kaltenkirchen statt.<br />

unten: Neben der Innenstadt<br />

ist der Ohland-Park ein wich -<br />

tiger Einzelhandelsstandort<br />

in der Stadt.<br />

62


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AUF EINEN BLICK<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Wachsmalfarben<br />

– Buntstifte<br />

– Aquarellfarben<br />

– Deckfarben<br />

– Knetbienenwachs<br />

– Wachsfolien<br />

– Bienenwachskerzen<br />

Handel:<br />

STOCKMAR-Produkte bekommen Sie bei ausgewählten,<br />

gut sortierten Fachhändlern überall<br />

in Deutschland oder im Online shop von<br />

„Spiel und Zukunft“.<br />

Fachhändler in Deutschland können sich in<br />

unserem Fachhandelsshop registrieren.<br />

Schulen, Kindergärten und therapeutische<br />

Einrichtungen in Deutschland können<br />

STOCKMAR-Produkte über unser Schwester -<br />

unternehmen Mercurius beziehen.<br />

KONTAKT<br />

Hans Stockmar GmbH & Co. KG<br />

Borsigstraße 7<br />

24568 Kaltenkirchen<br />

Tel. 04191 8009-0<br />

info@stockmar.de<br />

www.stockmar.de<br />

STOCKMAR – für Freude<br />

am Malen und Formen<br />

Seit fast 100 Jahren steht der Name<br />

STOCKMAR für hochwertige Kreativprodukte.<br />

Zu unserem Qualitätsverständnis gehört der<br />

Anspruch, künstlerische Freiräume zu eröffnen,<br />

die wohltuend auf die individuelle Entwicklung<br />

wirken.<br />

Erstklassige Qualität<br />

Qualität begreifen und pflegen wir umfassend:<br />

durch die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe,<br />

erstklassige Verarbeitung sowie hervorragende<br />

Farb-, Mal- und Modelliereigenschaften. So<br />

entstehen außergewöhnliche Produkte, die ein<br />

reiches künstlerisches Erleben fördern – sei es<br />

zu Hause, in Kindergarten und Schule oder im<br />

therapeutischen Umfeld.<br />

Unserem Qualitätsanspruch wollen wir an<br />

jedem Punkt der Wertschöpfungskette gerecht<br />

werden – von der Beschaffung der Rohstoffe<br />

bis zur Auslieferung der fertigen Produkte. Wir<br />

übererfüllen nicht nur materielle Qualitäts -<br />

normen und lassen alle Chargen von un ab -<br />

hängigen Labors untersuchen. Ebenso unterliegt<br />

die sinnlich wahrnehmbare Qualität sowie<br />

die künstlerische Anwendbarkeit einer fortwährenden<br />

Überprüfung und Entwicklung.<br />

Echte Handarbeit<br />

Jedes STOCKMAR-Produkt wird in unserer<br />

kleinen Manufaktur von einem erfahrenen und<br />

hoch spezialisierten Team entwickelt und<br />

in Handarbeit hergestellt. Unsere Produkte<br />

sprechen alle Sinne an und sollen einem<br />

echten Erleben gerecht werden. Da uns In -<br />

klusion sehr am Herzen liegt, geben wir einen<br />

STOCKMAR-Produkte sind aus den Anfor -<br />

derungen einer engagierten Lehrerschaft<br />

an eine neue Qualität von Unterrichts -<br />

materialien heraus entwickelt worden.<br />

Die ökologische und soziale Nachhaltigkeit<br />

aller Prozesse – vom Rohstoff über die<br />

Herstellung bis zur Lieferkette – ist Teil<br />

unserer DNA. So setzen wir aus Tradition<br />

Zukunftsimpulse.<br />

Teil der Weiterverarbeitung wie das Zusammenstellen<br />

von Stiften und Blöcken in Werkund<br />

Lebensgemeinschaften von Menschen<br />

mit Behinderungen in unserer Region.<br />

Unsere Rohstofflieferanten<br />

Bienenwachs ist der sicherlich sinnlich am<br />

stärksten wahrnehmbare Bestandteil von<br />

STOCKMAR-Produkten. Und unser wichtigster<br />

Rohstofflieferant ist nach wie vor die Biene.<br />

Wir unterstützen deshalb die wesensgemäße<br />

Bienenhaltung, weil diese sensiblen Tiere für<br />

unser Ökosystem unverzichtbar sind.<br />

Verantwortung für unsere Mitarbeiter<br />

Unser Qualitätsanspruch ist genau wie unser<br />

Verständnis von Wirtschaften ganzheitlich.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind<br />

von Anfang bis Ende des Herstellungs -<br />

prozesses in die besonderen Anforderungen<br />

unserer Fertigungsabläufe eingebunden und<br />

deshalb maßgeblich für die Qualitätskontrolle.<br />

Die Teilhabe geht aber weit über den Her -<br />

stellungsprozess hinaus. Alle Mitarbeitenden<br />

werden am Gewinn beteiligt. Unser Anspruch<br />

beschränkt sich nicht auf eine Work-Life-<br />

Balance; vielmehr geht es darum, unsere<br />

Ideale sozial wirksam werden zu lassen.<br />

63


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Alveslohe: Ein Dorf zum Kraft<br />

tanken mit strategisch guter Lage<br />

Foto: Petra Dreu<br />

V<br />

or 40 Jahren hat Dagmar Schmidt ihre<br />

Zelte in Bad <strong>Segeberg</strong> abgebaut, um<br />

gemeinsam mit ihrem Ehemann Jürgen<br />

in Alveslohe aus einer alten Räucherkate ein<br />

Traumhaus zu machen. Auf das, was daraus<br />

geworden ist, ist sie stolz. „Diese Eichen -<br />

balken sind aus dem Jahr 1710“, erzählt sie<br />

stolz und schwärmt von Alveslohe. „Wir<br />

haben das Leben hier genossen. Die Ruhe,<br />

unseren Garten, die Natur, der freie Blick auf<br />

Koppeln und Felder und die Dorfstruktur<br />

haben uns gefallen. Alles was man braucht,<br />

gibt es hier: Kindergarten, Schule, Sportverein<br />

und sogar für die Kultur ist durch den Verein<br />

,Kultur im Dorf‘ gesorgt, der monatlich<br />

wenigstens eine Kulturveranstaltung auf die<br />

Beine stellt. Seit 2018 haben wir sogar einen<br />

Dorfladen mit einer kleinen Caféecke“, freut<br />

sich Dagmar Schmidt, die selbst Anteile an<br />

dem Genossenschaftsladen erworben hat.<br />

wesen. Als sie nach dem Tod ihres<br />

Ehemanns gefragt wurde, ob sie sich<br />

vorstellen könne, sich den „Lady-Lions“<br />

anzuschließen – so wird der einzige weibliche<br />

Lions-Club weit und breit genannt –,<br />

kam die Anfrage genau zur rechten Zeit.<br />

„Bis dahin wusste ich natürlich, dass es den<br />

Lions Club Alveslohe gibt, aber aus irgend -<br />

einem Grund bin ich immer davon ausgegangen,<br />

dass dort nur Golfer mit machen“,<br />

erzählt Dagmar Schmidt, die heute froh über<br />

den Anstupser der Lions-Damen ist. „Ich bin<br />

Stier. Wenn ich etwas mache, dann richtig<br />

und mit vollem Einsatz. Diese neue Aufgabe<br />

Dagmar Schmidt<br />

wurde 1958 geboren,<br />

aufgewachsen ist sie in<br />

Bad <strong>Segeberg</strong>. Seit 40 Jahren lebt sie<br />

in Alveslohe. Dort hat sie mit ihrem<br />

verstorbenen Ehemann, Architekt<br />

Jürgen Schmidt, eine alte Räucherkate<br />

ausgebaut.<br />

Dagmar Schmidt ist Mutter zweier<br />

Söhne, von denen einer bereits<br />

verstorben ist.<br />

Zwei Schicksalsschläge<br />

Viele glückliche Jahre durfte die kleine Familie<br />

mit zwei Kindern erleben. Doch dann schlug<br />

das Schicksal gleich doppelt erbarmungslos<br />

zu: 2013 verstarb Ehemann Jürgen nach<br />

schwerer Krankheit. Ein paar Jahre später<br />

folgte ihm ihr jüngster Sohn. Das Loch, in das<br />

Dagmar Schmidt fiel, war groß – und es war<br />

tief.<br />

Obwohl sie schon so lange in Alveslohe lebte,<br />

war eine Mitgliedschaft im Lions Club Alveslohe<br />

für sie eigentlich nie ein Thema ge -<br />

Der idyllische Gut<br />

Kaden bietet in parkähnlicher<br />

Landschaft<br />

einen Golfplatz mit<br />

Hotel.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

64


Typen und Typisches aus dem Amt Kaltenkirchen-Land<br />

Foto: Petra Dreu<br />

hat mir geholfen, aus dem Tal wieder herauszukommen“,<br />

denkt sie zurück.<br />

Lions Club Alveslohe: Deutschlands<br />

erster Club nur für Frauen<br />

1990 wurde der Lions Club Alveslohe als<br />

erster weiblicher Club in ganz Deutschland<br />

gegründet. Dass sich die 25 Gründungs -<br />

mitglieder für Alveslohe als Clubmittelpunkt<br />

entschieden haben, hatte einen einfachen<br />

Grund: „Die Frauen kamen aus Kiel, Hamburg,<br />

Bad <strong>Segeberg</strong> und vielen weiteren Gemeinden<br />

im Norden. Sie haben ganz einfach<br />

geguckt, welcher Ort für alle einigermaßen<br />

gut zu erreichen war. Deshalb haben sie sich<br />

damals für Alveslohe entschieden. In diesem<br />

„Ich bin Stier. Wenn ich etwas mache,<br />

dann richtig und mit vollem Einsatz.<br />

Diese neue Aufgabe hat mir geholfen,<br />

aus dem Tal wieder herauszukommen.“<br />

Jahr haben wir unser 30. Mitglied aufgenommen, aber ich bin immer<br />

noch die einzige, die hier in Alveslohe wohnt“, erzählt Dagmar<br />

Schmidt.<br />

Die „Löwinnen“ treffen sich alle zwei Wochen, jeweils am ersten<br />

Dienstag im Monat auf dem Gut Kaden und am dritten Mittwoch<br />

eines Monats bei einer der Damen reihum. Die Projekte, die sie<br />

unterstützen, sind so breit gestreut wie ihr Einzugsbereich. Das<br />

Dagmar Schmidt<br />

mit ihrer Hundedame<br />

Ronja im<br />

heimischen Garten<br />

65


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

„Don-Bosco-Haus“ in Mölln für Menschen<br />

mit Mehrfachbehinderungen gehört ebenso<br />

dazu wie der Blindenverein Kaltenkirchen, die<br />

MS-Gruppe Ost holstein, das Frauenhaus in<br />

Norderstedt und der „Eichenhof Alveslohe“,<br />

eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für<br />

erwachsene Menschen mit Assistenz bedarf.<br />

Für die Zukunft wünscht sich Dagmar<br />

Schmidt, dass die Menschen wieder mehr<br />

zusammenrücken, die Kultur wiederauflebt<br />

und dass die kleinen Läden in den Gemeinden<br />

nicht verloren gehen. Sie selbst betrach-<br />

„Ich freue mich über<br />

jeden Tag, an dem ich<br />

gesund bin.“<br />

tet das Leben nach ihren Schicksalsschlägen<br />

in einem ganz anderen Bewusstsein: „Ich<br />

freue mich über jeden Tag, an dem ich<br />

gesund bin. Die Natur, das Dorf, die Menschen<br />

um mich herum und mein neuer<br />

Lebenspartner geben mir dafür Kraft und<br />

Stärke.“<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.kaltenkirchen-land.de<br />

www.alveslohe.eu<br />

www.lionsclub-alveslohe.de<br />

www.gutkaden.de<br />

www.kid-alveslohe.de<br />

www.werner-rennen.de<br />

www.hasenmoor-spargel.de<br />

Hofcafés und das Werner-Rennen<br />

Stark sind auch die anderen Gemeinden des<br />

Amtes Kaltenkirchen-Land, in denen es fast<br />

überall Hofläden und Hofcafés mit selbst -<br />

gemachtem Kuchen gibt. In Nützen wird<br />

gerade die KZ-Gedenkstätte Springhirsch<br />

erweitert und in Hasenmoor ist der Entenund<br />

Spargelhof von Timm Schümann an der<br />

B 206 zu jeder Jahreszeit ein Hingucker.<br />

Die Emmaus-Kirche in Hartenholm<br />

mit herbstlichem Flair. Sie gehört zur<br />

Kirchengemeinde Todesfelde.<br />

KURZINFO<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Das Amt Kaltenkirchen-Land umfasst<br />

die Gemeinden Alveslohe, Hartenholm,<br />

Hasenmoor, Lentföhrden,<br />

Nützen und Schmalfeld, die im<br />

Südwesten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

angesiedelt sind. Sitz der Verwaltung<br />

ist in der Stadt Kaltenkirchen. Das<br />

ländlich geprägte Amtsgebiet ist<br />

knapp 116 Quadratkilometer groß. In<br />

allen sechs Gemeinden leben rund<br />

11 200 Einwohner.<br />

Der Bekanntheitsgrad von Hasenmoor dürfte<br />

kaum zu schlagen sein. Am 4. September<br />

1988 wurde dort auf dem Flugplatz Har -<br />

tenholm das legendäre „Werner-Rennen“<br />

zwischen Comicautor Rötger „Brösel“<br />

Feldmann und Holger „Holgi“ Henze aus -<br />

getragen. 100 000 Zuschauer wurden damals<br />

erwartet, doppelt so viele kamen und<br />

stürzten die gesamte Region in ein Ver -<br />

kehrschaos. Wesentlich geordneter verlief<br />

die viertägige Revanche im Jahr 2018 mit<br />

rund 50 000 Besuchern, jeder Menge<br />

Motor sportveranstaltungen und 90 Bands,<br />

darunter Rock größen wie BAP, Fury in<br />

the Slaughterhouse und Torfrock. Weitere<br />

Events sollen auf dem Flugplatz folgen.<br />

66


Typen und Typisches aus dem Amt Kaltenkirchen-Land<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

links: Das „Enten & Spargel Paradies“ an der Bundesstraße 206 in<br />

Hasenmoor ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.<br />

Bild oben: Das Wort Hunger in allen zehn Sprachen des Lagers<br />

Springhirsch: Auf der bewusst schiefen Tischplatte des Künstlers Ingo<br />

Warnke bleibt nichts liegen – auch kein Essen.<br />

unten: Zwei Fans beim Werner-Rennen 2018<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

67


ANZEIGEN<br />

KONTAKT<br />

Volkshochschule<br />

Kaltenkirchen-Südholstein GmbH<br />

Bahnhofstraße 3–5<br />

24568 Kaltenkirchen<br />

Tel. 04191 9176-0<br />

info@vhskaltenkirchen.de<br />

www.vhskaltenkirchen.de<br />

Die VHS Kaltenkirchen, hier das Gebäude in der<br />

Bahnhofstraße, verfügt über elf Schulungsräume<br />

und einen Bewegungsraum.<br />

VHS Kaltenkirchen-Südholstein<br />

Die Volkshochschule Kaltenkirchen existiert<br />

seit 1949 in unterschiedlichen Rechtsformen,<br />

aktuell als gemeinnützige GmbH.<br />

Die vielfältigen Bildungsangebote richten sich<br />

an Kundinnen und Kunden in Kaltenkirchen<br />

samt Umland. Das VHS-Programm variiert<br />

ständig. In der Regel bieten wir Kurse aus den<br />

Bereichen Gesellschaft, Kultur, Gesundheit,<br />

Bewegung, Fremdsprachen sowie Beruf/<br />

Medien/EDV. Als Bildungsträger der Erwach -<br />

senenbildung sind wir breit aufgestellt. So<br />

bietet die Volkshochschule Kaltenkirchen die<br />

gesamte Palette der BAMF-Sprachkurse an.<br />

In Zusammenarbeit mit öffentlichen Partnern<br />

(Land, <strong>Kreis</strong>, Stadt, Jobcenter, Schulen u. a. m.)<br />

führen wir bei Bedarf Projekte und Schulungen<br />

durch. Für Firmen gestalten wir individuelle<br />

Mitarbeiterschulungen.<br />

skufa GmbH<br />

Die skufa GmbH produziert auf 2500 Quadratmetern<br />

etwa 2000 verschiedene Formen<br />

und Verpackungen aus Hart- und Weichschaum.<br />

Dazu gehören Ein- und Mehrweg -<br />

verpackungen, Thermo-Transportboxen und<br />

Industrieteile aus EPS, EPP und EPE. Neben<br />

einem umfangreichen Standardprogramm<br />

von Isolier-Transportboxen aus EPS und EPP-<br />

Thermo-Transportboxen fertigt skufa auch<br />

individuelle Verpackungen und Produkte für<br />

spezifische Anwendungen nach Kunden -<br />

anforderung – in jeder Menge und auf Wunsch<br />

auch als Lagerware.<br />

Es gibt nahezu keine ebenbürtige Alternative<br />

zu Ver packungen aus Hartschaum – dem so -<br />

genannten expandierbaren Polystyrol und<br />

Polypropylen. Hartschaum ist elastisch, formstabil,<br />

leicht, feuchtigkeitsabweisend und<br />

hygienisch. Wenn man die hohen Qualitäts -<br />

anforderungen an eine Schutzverpackung für<br />

den Transport berücksichtigt, ist Hartschaum<br />

zudem das Material mit der höchsten Wirtschaftlichkeit.<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist die skufa in die<br />

Antarktisforschung des Alfred-Wegener-Instituts<br />

Bremerhaven involviert. Dank der Entwicklungsarbeit<br />

von skufa können heute Eiskerne<br />

für Forschungszwecke problemlos in Spezial -<br />

behältern mit hohen Isolierwerten und geringem<br />

Eigen gewicht in alle Teile der Welt transportiert<br />

werden – im Originalzustand.<br />

KONTAKT<br />

skufa GmbH<br />

Barmstedter Straße 64<br />

25486 Alveslohe<br />

Tel. 04193 9581-0<br />

verpackungen@skufa.de<br />

www.skufa.de<br />

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Die Wulfskamp-Siedlung –<br />

benannt nach Robert Wulf,<br />

einem der Gründer der<br />

Genossenschaft, – ist<br />

die Keimzelle der Bauverein<br />

Kaltenkirchen eG.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr: 1948<br />

Mitgleider: mehr als 2300<br />

Bestand: 1500 Mietwohnungen,<br />

mehr als 400 Eigentumswohnungen sowie<br />

19 Häuser und 47 Wohnungen in der<br />

Sondereigentumsverwaltung<br />

Leistungsspektrum:<br />

– unbefristetes, lebenslanges Wohnrecht<br />

– bezahlbarer und ansprechender Wohnraum<br />

– klimafreundliches Bauen und Sanieren,<br />

auch barrierefrei<br />

– individuelle Mitglieder- und Kunden betreuung<br />

mit persönlichen Ansprechpartnern<br />

– Eigentumsverwaltung<br />

– betreutes Wohnen<br />

– großzügige, kinderfreundliche<br />

Außenanlagen<br />

- eigener Regiebetrieb<br />

KONTAKT<br />

Bauverein Kaltenkirchen eG<br />

Schulstraße 5<br />

24568 Kaltenkirchen<br />

Tel. 04191 9305-0<br />

info@bauverein-kaltenkirchen.de<br />

www.bauverein-kaltenkirchen.de<br />

Verwaltung des Bauvereins in<br />

der Schulstraße<br />

Die Bauverein Kaltenkirchen eG<br />

Die Bauverein Kaltenkirchen eG wurde im Jahr<br />

1948 von 13 mutigen Bürgern gegründet, um<br />

der nach dem Krieg herrschenden Wohnungsnot<br />

unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

entgegenzuwirken. Seitdem blickt die Bau -<br />

verein Kaltenkirchen eG auf eine stetige und<br />

traditionsreiche Entwicklung.<br />

Mit vereinter Fachkompetenz schafft sie mit<br />

ihren Wohnungen, Doppel- und Reihen -<br />

häusern Lebensqualitäten auf herausragendem<br />

Niveau – sowohl zum Mieten als auch<br />

zum Kaufen in Kaltenkirchen und Umgebung.<br />

Die Genossenschaft ist mit den Jahren kon -<br />

tinuierlich und gesund gewachsen: 1500 Mietwohnungen<br />

im eigenen Bestand, mehr als<br />

400 Eigentumswohnungen sowie 19 Häuser<br />

und 47 Wohnungen in der Sondereigentumsverwaltung<br />

werden aktuell von 31 Mitarbeitern<br />

betreut, verwaltet, sorgfältig instand gehalten<br />

und gepflegt.<br />

Seiner Satzung entsprechend ist der Bauverein<br />

als Wohnungsbaugenossenschaft ein bestandshaltendes<br />

Unternehmen. Das heißt, der<br />

Bauverein erhält seinen Wohnungsbestand<br />

maßvoll und erweitert diesen nur in einem<br />

wirtschaftlich vernünftigen Rahmen. Den Mitgliedern<br />

gegenüber trägt der Bauverein eine<br />

soziale Verantwortung und wird dieser gerecht,<br />

indem er sie mit bezahlbarem Wohnraum<br />

versorgt. Klares Ziel dabei: Die Wohnungen<br />

müssen trotz aller Modernisierungsmaß -<br />

nahmen bezahlbar sein und bleiben. Das gilt<br />

auch für Neubauten. Im Mittelpunkt aller<br />

Aktivitäten des Bauvereins stehen die Bedürfnisse<br />

und Wünsche seiner Mitglieder und<br />

Bewohner – damit das Wohnen attraktiver und<br />

aus der Wohnung ein dauerhaftes Zuhause<br />

wird.<br />

Diese genossenschaftlichen Ziele bleiben für<br />

die Bauverein Kaltenkirchen eG auch zukünftig<br />

von zentraler Bedeutung. Dafür steht der Bauverein<br />

mit seinem Namen.<br />

69


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Ländlicher Charme mit Sinn<br />

fürs Miteinander<br />

A<br />

ls Britta Jürgens 2013 zur Bürgermeis -<br />

terin von Struvenhütten gewählt wurde,<br />

musste sie in große Fußstapfen treten,<br />

die ihr Klaus Mehrens hinterlassen hatte. Er<br />

war immerhin 27 Jahre lang Bürgermeister.<br />

Nach einem schweren Unfall von Mehrens<br />

musste sie ins kalte Wasser springen, um das<br />

höchste Amt der 1000-Seelen-Gemeinde<br />

mit Leben zu füllen.<br />

Familiär ist Britta Jürgens (56) vorbelastet,<br />

denn schon ihr Vater war kommunalpolitisch<br />

aktiv. „Mich hat die Kommunalpolitik ebenfalls<br />

interessiert. Sportangebote, das Vereins -<br />

leben, das Miteinander im Dorf und Projekte<br />

für die Jugend sind mir besonders wichtig<br />

gewesen. Als ich gefragt wurde, ob ich Lust<br />

hätte, im Ausschuss für Jugend und Kultur<br />

mitzuarbeiten, habe ich zugesagt“, erzählt<br />

Britta Jürgens, die schließlich für die Bürgerinitiative<br />

Bürger für Bürger (BfB) in den<br />

Gemeinderat einzog.<br />

Schmalfelder Au statt Elbe<br />

Statt der Elbe den Vorzug zu geben,<br />

hat Britta Jürgens die Schmalfelder<br />

Au für sich entdeckt. „Es gibt so<br />

viele schöne Stellen, an denen<br />

man sich einfach hinsetzen und die<br />

Seele baumeln lassen kann. Der Nah -<br />

erholungswert unserer Auenlandschaft,<br />

die Wald- und Wanderwege am Deergraben,<br />

die vielen Knicks und auch das Rad- und<br />

Wanderwegenetz im gesamten Amt Kisdorf<br />

unterscheiden uns von ganz vielen anderen<br />

Gemeinden“, ist Britta Jürgens überzeugt.<br />

Geprägt ist Struvenhütten durch kleine und<br />

mittelständische Handwerksbetriebe. Schon<br />

von weitem sind die silbernen Türme der<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Britta Jürgens<br />

wurde 1963 in Hamburg<br />

geboren. Seit ihrem<br />

10. Lebensjahr wohnt sie in Struvenhütten.<br />

Im Forschungsinstitut Borstel<br />

erlernte sie den Beruf der Medizinisch-<br />

Technischen-Assistentin (MTA).<br />

Britta Jürgens ist verheiratet und<br />

Mutter zweier erwachsener Kinder.<br />

Seit 2013 ist sie Bürgermeisterin der<br />

Gemeinde Struvenhütten.<br />

Glückliche Fügung:<br />

ein Wiedersehen mit Ralf<br />

Dabei hatte sie sich ihr Leben eigentlich ganz<br />

anders vorgestellt. Geboren wurde Britta<br />

Jürgens 1963 in Hamburg. Im Alter von zehn<br />

Jahren zog ihre Familie nach Struvenhütten.<br />

Eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen<br />

Assistentin absolvierte sie im Forschungszentrum<br />

Borstel. Eigentlich wollte sie immer<br />

nach Hamburg zurückkehren, doch dann traf<br />

sie ihre alte Jugendliebe Ralf Jürgens wieder,<br />

heiratete ihn und bekam zwei Kinder, die<br />

inzwischen 27 und 24 Jahre alt sind.<br />

Ein Hingucker:<br />

Reetdachhaus in Hüttblek.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

70


Typen und Typisches aus dem Amt Kisdorf<br />

Seit 1888 gibt es die Meierei Struvenhütten<br />

eG, die mit ihren silbernen<br />

Türmen zu einem Wahrzeichen des<br />

Dorfes geworden ist.<br />

Die Raiffeisenbank Struvenhütten ist<br />

die kleinste eigenständige Raiffeisenbank<br />

in Deutschland.<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

„Es gibt so viele schöne Stellen, an<br />

denen man sich einfach hinsetzen und<br />

die Seele baumeln lassen kann.“<br />

Meierei Struvenhütten zu sehen, in der Magermilchkonzentrate, Milch<br />

in verschiedenen Fettgehaltsstufen und Sahne produziert wird. Mit<br />

der Sahne werden die Allgäuer Karwendelwerke beliefert. Durch sie<br />

wird Sahne aus Struvenhütten zu Bestandteilen so bekannter Frischkäsespezialitäten<br />

wie „Exquisa“ und „Miree“. Eine weitere Besonderheit:<br />

In Struvenhütten wirtschaftet die kleinste Raiffeisenbank<br />

der Bundesrepublik, die immer noch eigenständig ist. Zwei Vorstände<br />

und eine Vollzeitmitarbeiterin sorgen dafür, dass in der Bank alles<br />

läuft.<br />

Ein Paradies für Pferde<br />

Pferde haben in Struvenhütten einen hohen Stellenwert. Dafür sorgt<br />

nicht nur der Reit- und Fahrverein Struvenhütten, sondern auch<br />

Reiterhöfe und Zuchtbetriebe wie die Hengststation der Familie Horns<br />

im Struvenhüttener Ortsteil Bredenbekshorst. Auf der Hengststation<br />

werden in erster Linie Holsteiner Stuten besamt und abgefohlt.<br />

Außerdem werden Jungpferde aufgezogen und auf die Körung<br />

vorbereitet. Regelmäßig treffen sich dort Züchter aus dem gesamten<br />

<strong>Kreis</strong> zum „Holsteiner-Schnack“ und zur Fohlenschau.<br />

Der Ruf der Hengststation ist so gut, dass er sich bis in die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate herumgesprochen hat. Der ganze Stolz von Marc<br />

Horns, der die „Hengststation“ mittlerweile in vierter Generation führt,<br />

71


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Petra Dreu<br />

Das Ufer der Schmalfelder Au nutzt<br />

auch Struvenhüttens Bürgermeisterin<br />

Britta Jürgens gerne, um auszu -<br />

spannen und neue Kraft zu tanken.<br />

ist der Hannoveraner-Hengst „Franziero“.<br />

Marc Horns verrät: „Sein Besitzer wohnt in<br />

Dubai. Die Stadt hat der Hengst zwar noch<br />

nie gesehen, aber der Eigentümer kennt sein<br />

Pferd auch nur von Bildern. Er vertraut uns,<br />

dass wir das Beste aus ihm machen.“<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.amt-kisdorf.de<br />

www.meierei-struvenhuetten.de<br />

www.rbstruvenhuetten.de<br />

www.freibad-struvenhütten.de<br />

www.lwbv.de/gpv-schmalfelder-au/<br />

KURZINFO<br />

Zum Amtsbereich gehören die<br />

Gemeinden Hüttblek, Kattendorf,<br />

Kisdorf, Oersdorf, Sievershütten,<br />

Struvenhütten, Stuvenborn, Wakendorf<br />

II und Winsen. Sein Verwaltungssitz<br />

ist nicht etwa Kisdorf, wie<br />

der Name vermuten lässt, sondern<br />

Kattendorf. Die ländlichen Gemeinden<br />

umfassen 88,58 Quadratkilometer im<br />

Südwesten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>.<br />

In ihnen leben rund 10 800 Einwohner.<br />

Größte Schätze:<br />

das Miteinander und ein Freibad<br />

An Struvenhütten schätzt Britta Jürgens<br />

besonders das Zusammenleben der Generationen,<br />

das Miteinander und das rege<br />

Vereins leben, das durch den Sportverein<br />

VfL, die Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr,<br />

den Angelverein, den Seniorenclub, den Reitund<br />

Fahrverein, Jagdverein, Landjugend<br />

und den Förderverein des Freibades geprägt<br />

wird.<br />

Zwar gibt es in Struvenhütten keinen Lebensmittelladen<br />

und keinen Arzt – und der letzte<br />

Gasthof hat seine Türen ebenfalls bereits<br />

geschlossen – dafür aber verfügt das<br />

sympathische Gemeinwesen über eine<br />

Grundschule, einen Kindergarten und einen<br />

Schatz, um den die Gemeinde im Sommer<br />

regel mäßig beneidet wird: ein Freibad. Betrieben<br />

wird es mit finanzieller Unterstützung<br />

der Gemeinde vom Förderverein Freibad<br />

Struvenhütten.<br />

72


Typen und Typisches aus dem Amt Kisdorf<br />

Foto: Förderverein des Freibades Struvenhütten e. V.<br />

unten: Die Hengststation der Familie Horns in<br />

Struvenhütten genießt einen guten Ruf, der sogar<br />

bis Dubai reicht. Dort ist auch der Eigentümer des<br />

Hannoveraners „Franziero“ zu Hause, der seinen<br />

Hengst Marc Horns anvertraut hat.<br />

kleines Bild: Freibad Struvenhütten<br />

Foto: Petra Dreu<br />

73


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

„Deathfield“: Fußballgemeinde<br />

und Insel der Glückseligen<br />

Foto: Petra Dreu<br />

„D<br />

ie Kommunalpolitik versucht, die<br />

Lebensbedingungen auf dem Land<br />

positiv zu verändern. Das ist nicht immer<br />

einfach, aber es kann gelingen“, sagt Claus<br />

Peter Dieck, der statt zu jammern in seiner<br />

Freizeit lieber selbst tätig wird. 1994 zog er<br />

mit Frau und Tochter nach Todesfelde. Vier<br />

Jahre später wurde er zum Bürgermeister<br />

gewählt. Zehn Jahre hat er diese Aufgabe<br />

ausgefüllt. Parallel dazu wurde er 2003<br />

Mitglied des <strong>Segeberg</strong>er <strong>Kreis</strong>tages. Von<br />

2008 bis 2018 war er stellvertretender<br />

Landrat, seit 2018 ist er <strong>Kreis</strong>präsident. Als<br />

solcher kommt er im ganzen <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

herum und weiß, wo der Schuh drückt.<br />

teten Gasthofs „Zur Eiche“, auch<br />

das Gebäude der Raiffeisenbank<br />

hat die Gemeinde bauen lassen,<br />

und nicht etwa das Geldinstitut.<br />

„Sollten irgendwann Schließungen<br />

im Gespräch sein, können wir als Eigentümer<br />

immer noch ein bisschen an der<br />

Stellschraube drehen, um das Angebot für<br />

Todesfelde zu erhalten“, ist Claus Peter Dieck<br />

überzeugt.<br />

Die Kirchengemeinde Todesfelde samt ihrer<br />

außergewöhnlich gestalteten Kirche und den<br />

Kindergarten am Ort zu haben, sei ein weiterer<br />

Pluspunkt für Todesfelde. „Sie hat eine<br />

Claus Peter<br />

Dieck<br />

wurde 1966 in Bad<br />

<strong>Segeberg</strong> geboren.<br />

Auf gewachsen ist er in Hasenmoor<br />

und Hartenholm. Er ist verheiratet,<br />

Vater einer erwachsenen Tochter und<br />

wohnt seit 1994 in Todesfelde.<br />

Von 1998 bis 2008 war er<br />

Bürgermeister, seit 2003 ist<br />

er <strong>Kreis</strong>tags abgeordneter der CDU,<br />

seit 2018 <strong>Kreis</strong>präsident. Sein Beruf:<br />

Kaufmännischer Leiter bei Gutshof-Ei.<br />

„Hier in Todesfelde leben wir auf einer Insel<br />

der Glückseligen. Wir haben einen Kaufmann,<br />

einen Schlachter, einen Bäcker, eine Bank,<br />

einen Blumenladen, eine Gärtnerei, sogar<br />

mehrere Lokalitäten und ganz viel Handwerk.<br />

Für eine Gemeinde mit 1080 Einwohnern ist<br />

das bemerkenswert“, findet er. Eins steht für<br />

ihn und die anderen Gemeindevertreter von<br />

Todesfelde außer Frage: Wenn die Gemeinde<br />

Aufträge zu vergeben hat, sollen diese nach<br />

Möglichkeit im Ort bleiben, schließlich soll die<br />

Infrastruktur noch lange erhalten bleiben.<br />

Todesfelde hält die Zügel<br />

fest in der Hand<br />

Um dafür die Weichen stellen zu können, ist<br />

Todesfelde einen cleveren Weg gegangen:<br />

Sie ist nicht nur Eigentümerin des verpach -<br />

Ein buntes Meer aus<br />

Krokussen an der<br />

Dörpschünn in Leezen<br />

Foto: Petra Dreu<br />

74


Typen und Typisches aus dem Amt Leezen<br />

Foto: Petra Dreu<br />

„Hier in Todesfelde leben wir auf einer<br />

Insel der Glückseligen.“<br />

Ein Blickfang in der Ortsmitte:<br />

die Kirche der evangelisch-lutherischen<br />

Kirchengemeinde Todesfelde<br />

ganz zentrale Funktion und viele Angebote, die für Todesfelde und<br />

die umliegenden Gemeinden gleichermaßen offen sind und auch<br />

rege genutzt werden“, weiß Dieck.<br />

DFB-Pokal: großes Kino beim SV „Deathfield“<br />

Neben der Kirche und der Feuerwehr hat natürlich der SV Todesfelde,<br />

der von den Fußballanhängern auch SV „Deathfield“ genannt wird,<br />

das Miteinander im Dorf geprägt. Das wurde einmal mehr sichtbar,<br />

als am 12. September 2020 der SV Todesfelde im Spiel um den<br />

DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL<br />

Osnabrück angetreten ist. Sogar Minister -<br />

präsident Daniel Günther ließ sich das Spiel<br />

nicht entgehen und drückte Todesfelde die<br />

Daumen.<br />

Mit ihm kamen gleich mehrere Fern -<br />

sehteams, die dabei sein wollten, wenn der<br />

„Underdog“ seinen Siegeszug fortführt. Dass<br />

es dazu nicht kam – Osnabrück gewann das<br />

75


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Foto: Sönke Ehlers<br />

KURZINFO<br />

Zum Amt Leezen gehören die zwölf<br />

Gemeinden Bark, Bebensee, Fredesdorf,<br />

Groß Niendorf, Högersdorf,<br />

Kükels, Leezen, Mözen, Neversdorf,<br />

Schwissel, Todesfelde und Wittenborn.<br />

Besonderheit: Zum Amtsgebiet gehört<br />

auch das gemeindefreie Gebiet des<br />

Forstgutsbezirks Buchholz (Sege -<br />

berger Forst). Sitz der Amtsverwaltung<br />

ist in Leezen, der größten Gemeinde<br />

im Amtsbereich mit Restaurants und<br />

Einkaufsmöglichkeiten für den täg -<br />

lichen Bedarf. Das Amt grenzt im Südosten<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> an den<br />

Nachbarkreis Stormarn. Seine Fläche<br />

umfasst 155,8 Quadratkilometer, auf<br />

der 8740 Einwohner leben.<br />

Für die Fußballer des SV Todesfelde war das Erreichen der ersten<br />

DFB- Pokalhauptrunde der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.<br />

unten: Bei Heimspielen ist die jahrhundertealte Fußballeiche der<br />

Lieblingsplatz von Claus Peter Dieck.<br />

Spiel mit 1:0 – sei zwar schade, aber auch<br />

kein Beinbruch gewesen. Dieck: „Das war<br />

ganz großes Kino und ein Riesending für<br />

Todesfelde, weil unser SV als einziger Verein<br />

an seinem Heimrecht festgehalten hat.<br />

Wochenlang wurde an dem Konzept ge -<br />

bastelt, denn die Auflagen des DFB sind<br />

für Profi klubs geschrieben und nicht für<br />

Amateure wie uns. Was der Verein geleistet<br />

hat, war ein Meisterwerk und alle im Dorf<br />

haben mitgemacht. Chapeau – alles richtig<br />

gemacht, kann ich da nur sagen.“<br />

Sport, Natur und kulinarische Genüsse<br />

Auch Claus Peter Dieck ist Mitglied des SV<br />

„Deathfield“ und versucht, kein Spiel im<br />

„Joda-Sportpark“ zu verpassen. Auf der<br />

Tribüne, die der Verein seinem größten<br />

Gönner, Holzunternehmer Bernd Jorkisch,<br />

sowie dem ehrenamtlichen Engagement<br />

vieler Fußballverrückter aus dem Dorf zu<br />

verdanken haben, nimmt Claus Peter Dieck<br />

aber nicht Platz. Er steht lieber direkt an der<br />

Bande unter einer jahrhundertealten Eiche.<br />

Sein Lieblingsplatz in der Umgebung ist der<br />

Jugendzeltplatz Wittenborn. „Das ist so eine<br />

tolle Anlage. Sie spiegelt das wider, was wir<br />

im gesamten Amt zu bieten haben: Begegnungsstätten<br />

und viel Natur. Wir haben den<br />

<strong>Segeberg</strong>er Forst, das Naturschutzgebiet<br />

Barker Heide und mit dem Neversdorfer See<br />

und dem Mözener See die schönsten<br />

Gewässer quasi vor der Haustür.“<br />

Die Natur per pedes zu erkunden, zwischendurch<br />

eine Pause in einem der urigen Landcafés<br />

einzulegen, kann Claus Peter Dieck nur<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.amt-leezen.de<br />

www.todesfelde.de<br />

www.svtodesfelde.de<br />

www.gasthof-zur-eichetodesfelde.eatbu.com<br />

www.vjka.de/jugend-zeltplatz-wittenborn<br />

76


Typen und Typisches aus dem Amt Leezen<br />

„Ein Besuch im Amt<br />

Leezen lohnt sich<br />

immer.“<br />

empfehlen. Wer statt Kuchen echte<br />

Hol steiner Küche bevorzugt, für den haben<br />

die Restaurants im Amtsbereich nord -<br />

deutsche Geschmackserlebnisse zu bieten.<br />

Claus Peter Dieck: „Ob Natur, Restaurants<br />

oder Landgasthöfe: Ein Besuch im Amt<br />

Leezen lohnt sich immer.“<br />

Ein Ort zum Ausspannen:<br />

Idylle am Neversdorfer See<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

kleines Bild: Galloways auf der Weide in<br />

Neversdorf, die vom Verein Weide -<br />

landschaften e. V. betreut werden.<br />

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Schallschutz können mit diesem Material<br />

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Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen<br />

und einer der führenden Produzenten von<br />

Wandbaustoffen in Europa. Im Geschäftsjahr<br />

2019 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe<br />

einen Umsatz von rund 380 Mio.<br />

Euro. H+H betreibt 29 Werke in Deutschland,<br />

Groß bri tannien, Polen und in der Schweiz.<br />

In diesen werden pro Jahr über vier Millionen<br />

Kubikmeter Wandbaustoffe produziert.<br />

Weltweit beschäftigt die Gruppe mehr als<br />

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über 110 Jahren fest mit der Entwicklung und<br />

Geschichte unserer Region verbunden. Als<br />

Genossenschaftsbank sind wir unseren Mitgliedern<br />

und Kunden verpflichtet, und das<br />

aus Überzeugung.<br />

Nach dem Motto „Morgen kann kommen –<br />

Wir machen den Weg frei!“ möchten wir<br />

auch in Zukunft unsere Marktstellung durch<br />

nachhaltig gesundes Wachstum festigen und<br />

stärken. Nachhaltig bedeutet für uns auch<br />

Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit<br />

Ressourcen und Umwelt. Wir sind offen für<br />

Veränderungen und entwickeln uns kontinuierlich<br />

weiter.<br />

Die Ziele und Wünsche unserer Mitglieder und<br />

Kunden stehen bei uns im Vordergrund. Wir<br />

orientieren uns an ihren Bedürfnissen, beraten<br />

entsprechend unserer genossenschaftlichen<br />

Werte solidarisch, fair, partnerschaftlich und<br />

persönlich. Und selbstverständlich auch immer<br />

häufiger digital, wenn der Kunde dies wünscht.<br />

Die Förderung unserer Mitglieder und Kunden<br />

steht für uns an erster Stelle. Als leistungsstarke<br />

Heimatbank wollen wir den Anforderungen<br />

und Erwartungen unserer Mitglieder und<br />

Kunden langfristig gerecht werden – als zuverlässiger<br />

und kompetenter Ansprechpartner mit<br />

einem kompletten Portfolio an Finanzdienstleistungen.<br />

Eine besondere Stärke ist unsere Verbundenheit<br />

mit der Region und die Nähe zu den hier<br />

lebenden Menschen. Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter übernehmen durch ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten Verantwortung und geben<br />

somit ein Bekenntnis zur Region ab. Unsere<br />

freundlichen und qualifizierten Berater begegnen<br />

unseren Kunden auf Augenhöhe und<br />

entwickeln maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt des<br />

Handelns. Sein Vertrauen ist unser höchstes<br />

Gut. Das ist unsere Prämisse.<br />

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und die Optimierung von Infrastrukturen für<br />

Telekommunikation und für IT-Systeme.<br />

In der Öffentlichkeit sind wir kaum sichtbar<br />

und gelten als „Hidden Champion“. Aber im<br />

Auftrag unserer Kunden planen wir das größte<br />

Internet Backbone in Europa sowie das größte<br />

auf Internettechnologie basierende Telefonie-<br />

Netzwerk. Unser Wissen und unsere Kompetenz<br />

werden von Betreibern des Internets,<br />

von Anbietern für öffentliche Telefonie-Dienste<br />

sowie von Betreibern kritischer Infrastrukturen<br />

sehr geschätzt und genutzt.<br />

Die Stärke sind unsere Mitarbeiter: Sie sind<br />

die Experten in Netzwerktechnologie, in der<br />

Programmierung sowie in der Datenanalyse<br />

(Data Analytics/KI). Unser Team besteht derzeit<br />

aus 50 Mitarbeiter*innen aus jetzt 18 Nationen.<br />

Es wird deutsch, englisch und leider nur selten<br />

plattdeutsch gesprochen. Wir haben modern<br />

und besonders schön eingerichtete Büros<br />

in Eschborn/Frankfurt, Darmstadt, Hamburg,<br />

München und Bebensee.<br />

Unser Ziel ist es, UNIBERG zu dem führenden<br />

internationalen Lösungsanbieter für Echtzeitanwendungen<br />

zu machen (Low Latency).<br />

Dazu sind wir sehr gut aufgestellt, da wir sehr<br />

innovativ und technologieorientiert sind. Wir<br />

arbeiten unter anderem mit der Hochschule in<br />

Darmstadt und den Universitäten in Hamburg<br />

sowie Paderborn zusammen. Zwei unserer<br />

Mitarbeiter besetzten in Darmstadt und Karlsruhe<br />

Lehrstühle im Bereich Informatik.<br />

Derzeit arbeiten wir daran, unser zweites<br />

Patent einzureichen. Mehrere von uns ein -<br />

gebrachte Innovationen sind bereits von in -<br />

ternationalen Standardisierungsgremien für<br />

Internettechnologie (IETF) bzw. für Mobilfunkund<br />

Festnetztelefonie (3GPP) akzeptiert und<br />

aufgenommen worden.<br />

Die permanente Förderung und Weiterentwicklung<br />

unserer Mitarbeiter ist ein wichtiges<br />

Unternehmensziel. Gerne arbeiten wir auch<br />

mit Werkstudenten zusammen, die wir zu<br />

Bachelor- und Masterarbeiten in gemein -<br />

samer Abstimmung mit uns anregen.<br />

Bei uns gehört Naturverbundenheit von<br />

Anfang an dazu. Die Infrastruktur der UNIBERG<br />

ist auf Ökostrom ausgerichtet, der Einsatz von<br />

dedizierter Hardware wird vermieden, die<br />

Digitalisierung ist weit vorangeschritten, und<br />

es wird weitestgehend auf Papier verzichtet.<br />

Wir bevorzugen Bahn vor Auto oder Flug.<br />

Unsere Büros sind modern und mit Naturholz,<br />

Linoleum und Filzstoff jeweils aus heimischer<br />

Produktion eingerichtet.<br />

Neben unseren Beratungsleistungen in den<br />

Bereichen Internettechnologie, Telefonie (VoIP),<br />

Systemtechnologie und Data Analytics liefern<br />

wir auch individuelle Programmierungsleis -<br />

tungen, zum Beispiel für die Verarbeitung<br />

von Massendaten in Echtzeit und im Kontext<br />

von Big Data. Im Bereich Echtzeitverarbeitung<br />

und Low Latency stellen wir Optimierungen für<br />

Anwendungen, im Betriebssystem auf End -<br />

geräten und Servern sowie in den Netzwerken<br />

der Rechenzentren und des Internet-Back -<br />

bones bereit.<br />

Zusätzlich haben wir eigene innovative Produkte<br />

entwickelt, die spezifisch für Telekommunikationsunternehmen<br />

und für Betreiber<br />

von kritischen Infrastrukturen ausgerichtet sind:<br />

– UNIMA, ein Performance Management<br />

System das spezifische Auswertungen,<br />

Trend analyse und Fehlererkennung für<br />

komplexe und große Netzwerke liefert.<br />

– eSETA, ein System zur Auswertung, Analyse<br />

und Fehlererkennung von Transaktionen<br />

zugehörig zum Beispiel für den Internet -<br />

Telefonie-Verbindungsaufbau.<br />

– eSIPP, ein Werkzeug zur Testautomatisierung<br />

im Bereich Internet-basierter Telefonie,<br />

das von Geräteherstellern und Betreibern<br />

großer Telefonie-Infrastrukturen genutzt wird.<br />

Die UNIBERG ist ein Unternehmen mit<br />

Menschen für Menschen. Unsere Mitarbeiter<br />

aus unterschiedlichen Kulturen – von Finnland<br />

bis Ägypten, von Schleswig-Holstein bis<br />

Bayern, von Portugal bis China – sind ein<br />

wichtiger Faktor für unseren internationalen<br />

Erfolg. Die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kunden ist der entscheidende weitere<br />

Erfolgsfaktor. Diese ist durch Offenheit und<br />

Vertrauen geprägt. Wir liefern basierend auf<br />

abgestimmte agile Methoden fortlaufend<br />

wertvolle Ergebnisse für unsere Kunden.<br />

79


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Norderstedt – eine Metropole mit<br />

Kultur und Wirtschaftskraft<br />

„H<br />

ier läuft alles zusammen, was<br />

Norderstedt ausmacht“, sagt Frank<br />

Knittermeier, seit 1976 Redakteur der<br />

Norderstedter Zeitung, der Lokalausgabe<br />

des Hamburger Abendblatts. Wir sitzen am<br />

Rand des Regentrude-Brunnens, und hier,<br />

vor dem Rathaus, laufen tatsächlich die<br />

Fäden zusammen: Die Verwaltung ist hier, die<br />

Stadtbücherei, das kleine Theater „TriBühne“<br />

und auch die Kneipe „Hopfenliebe“ und ein<br />

Blumenladen, die beide ebenfalls – wie alles<br />

andere im Rathaus-Umfeld – der Stadt<br />

gehören. Rathaus und großer Marktplatz, das<br />

ist in der fast 80 000 Einwohner zählenden<br />

Stadt tatsächlich der Treffpunkt aller Altersgruppen.<br />

Sechs Gemeinden und ein Machtwort<br />

aus Kiel<br />

Aus den vier Gemeinden Garstedt und<br />

Friedrichsgabe (die beide zum <strong>Kreis</strong> Pinneberg<br />

gehörten) sowie aus den stormarnschen<br />

Orten Harksheide und Glashütte wurde<br />

1970 die Stadt Norderstedt gegründet.<br />

Pinneberg und Stormarn – auf deren<br />

„Hoheits gebiet“ die Orte ja auch schließlich<br />

lagen – kämpften heftig um das neue<br />

Gebilde. Derart heftig, dass das Kieler Innenministerium<br />

ein Machtwort sprach und die<br />

junge, schon damals über 71 000 Einwohner<br />

zählende Stadt dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> zuschlug.<br />

Der <strong>Kreis</strong> hatte nun die schwere<br />

Aufgabe, die Mei nungen aus vier Gemeindevertretungen<br />

zu vereinen und einem Gebilde<br />

aus vier Teilen ein Zentrum zu verschaffen.<br />

Kein leichtes Unterfangen – aber ein Lohnendes:<br />

Norderstedt ist mit seiner Wirtschaftskraft<br />

ein wesentlicher Pfeiler des <strong>Kreis</strong>es.<br />

Die wirtschaftlichen Erfolge der fünftgrößten<br />

Stadt im Lande, in der die<br />

Gewerbesteuer nahezu sprudelt, stabilisiert<br />

den <strong>Kreis</strong>haushalt nachhaltig. Am<br />

Anfang mag es ein Retortengebilde<br />

gewesen sein – längst aber lebt die kleinere<br />

Metropole am Rande Hamburgs von gewachsener<br />

Stärke und klugen Entschei -<br />

dungen.<br />

Großunternehmen brachten viele<br />

Arbeitsplätze<br />

In Norderstedt finden wir unter anderem<br />

die Europazentrale von Casio, den Medizin -<br />

hersteller Johnson & Johnson, den Konstruk-<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

Frank<br />

Knittermeier,<br />

Journalist und Autor,<br />

geboren im April 1950 in<br />

Dithmarschen, stieß 1976 zur<br />

Redaktion der Norderstedter Zeitung,<br />

für die er nach wie vor in Teilzeit<br />

arbeitet. Knittermeier, Vater von vier<br />

Kindern, ist auch Autor von Büchern<br />

und Theaterstücken.<br />

Das Gewerbegebiet<br />

„Nordport Tower“ wurde<br />

in unmittelbarer Nähe<br />

zum Flughafen errichtet.<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

80


Typen und Typisches aus Norderstedt<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

teur von Gabelstaplern, Jungheinrich, sowie – als jüngsten Coup des<br />

früheren Norderstedter Oberbürgermeisters und späteren Innen -<br />

ministers Hans-Joachim Grote – seit 2015 das Tesa-Werk. Den zu<br />

Beiersdorf gehörenden Konzern für durchsichtiges Tape hätte auch<br />

die Freie und Hansestadt Hamburg gern angesiedelt – doch Tesa<br />

baute in Norderstedt und brachte 900 Arbeitsplätze mit.<br />

Frank Knittermeier am Regentrude-<br />

Brunnen vor dem Norderstedter<br />

Rathaus: Hier laufen die Fäden<br />

zusammen – nicht nur verwaltungstechnisch,<br />

auch kulturell.<br />

Norderstedt-Mitte –<br />

das ist heute das attraktive<br />

Zentrum von einst<br />

vier Gemeinden.<br />

Norderstedts Verkehrsanbindung<br />

ist einzigartig<br />

„Was die Firmen hierher zieht, ist nicht zuletzt<br />

die Flughafennähe“, sagt Frank Knittermeier.<br />

Der Helmut-Schmidt-Flughafen grenzt direkt<br />

an den Norderstedter Stadtpark. Und wer<br />

81


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

KURZINFO<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

Norderstedt ist die fünftgrößte Stadt<br />

Schleswig-Holsteins und durch ihre<br />

Lage im äußersten Südzipfel des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> auch die südlichste<br />

Stadt im nördlichsten Bundesland.<br />

Norderstedt wurde 1970 aus den<br />

Gemeinden Garstedt und Friedrichsgabe<br />

(<strong>Kreis</strong> Pinneberg) sowie den<br />

Gemeinden Harksheide und Glashütte<br />

(<strong>Kreis</strong> Stormarn) gegründet. Ein neues<br />

Stadtzentrum bekam die Bezeichnung<br />

„Norderstedt-Mitte“.<br />

Die Stadt geht nahtlos in die nörd -<br />

lichen Stadtteile der Hansestadt<br />

Hamburg über. Durch seine gute<br />

Verkehrsanbindung haben sich in<br />

Norderstedt viele große Gewer be -<br />

betriebe angesiedelt. Ihren Beschäftigten<br />

bietet Norderstedt ein<br />

reichhaltiges Kultur- und Freizeit -<br />

programm. Die Stadt zählt rund<br />

79 400 Einwohner.<br />

Breite und lange Spazierwege<br />

kennzeichnen den Stadtpark,<br />

der 2011 aus Anlass der Landes -<br />

gartenschau entstand.<br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.norderstedt.de<br />

www.arriba-erlebnisbad.de<br />

www.tesa.com<br />

www.casio-europe.com<br />

www.kulturwerk-am-see.de<br />

www.tribuehne.de<br />

www.feuerwehr-museum.com<br />

www.stadtpark-norderstedt.de<br />

Fuhlsbüttel im Auto verlässt, befindet sich<br />

sofort auf einer Norderstedter Straße – und<br />

vor einer der Radarfallen; denn die Stadt<br />

hat sich das Recht erkämpft, selbst zu „blitzen“,<br />

wobei die Verkehrsüberwachung sonst<br />

Landessache ist.<br />

Aber auch an den Bahnverkehr ist Norderstedt<br />

hervorragend angebunden. Die Hamburger<br />

U-Bahn fährt bis Norderstedt-Mitte.<br />

Was der größten Stadt des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong><br />

immer noch fehlt, ist erstaunlicherweise ein<br />

eigener Autobahnanschluss. Zwar ist man<br />

über die Schleswig-Holstein-Straße, die zum<br />

Gewerbe-Hauptstandort Nordport führt, gut<br />

angebunden, aber bis zur Autobahn ist es<br />

halt ein etwas weiterer Weg. Und der Flug -<br />

hafen mag für die Firmen Gold wert sein, für<br />

die Anlieger bringt er aber auch jede Menge<br />

Fluglärm mit sich.<br />

Freizeitmöglichkeiten und Kultur für<br />

jeden Geschmack<br />

Denken die Menschen in Norderstedt noch in<br />

Begriffen wie „Harksheide“ oder „Friedrichsgabe“?<br />

„Allenfalls die Alteingesessenen“, sagt<br />

Frank Knittermeier. „Die Jüngeren dürften<br />

Norderstedt als jene Einheit begreifen, die es<br />

ja auch ist.“ Dazu beigetragen hat eine<br />

geschickt aufgebaute Infrastruktur. So hat<br />

Norderstedt kulturell eine ganze Menge zu<br />

bieten und dazu attraktive Besonderheiten<br />

wie das Freizeitbad Arriba oder auch das<br />

landesweit einzige Feuerwehrmuseum.<br />

Besonders geschickt nutzte die Stadt 2011<br />

die Ausrichtung der Landesgartenschau,<br />

um bleibende Werte zu schaffen. Um eine<br />

alte Kalksandsteinfabrik und einen etwas<br />

ver wilderten Park ringsherum, entstand<br />

eine wunderbare riesige Freizeitfläche mit<br />

Wasserskianlage, weiten Spazierwegen,<br />

vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten,<br />

einem Heide- und einem Waldpark, einer<br />

Musikschule und einem kleinen Theater.<br />

Frank Knittermeier schwärmt: „Wenn man<br />

will, kann man sich hier den ganzen Tag<br />

aufhalten.“<br />

82


Typen und Typisches aus Norderstedt<br />

Das Arriba Erlebnisbad und Saunadorf<br />

ist ein attraktives Freizeit -<br />

vergnügen für Jung und Alt.<br />

Fotos: Lothar H. Kullack<br />

kleines Bild:<br />

Als sich das Tesa-Werk vor fünf<br />

Jahren in Norderstedt ansiedelte,<br />

kamen auf einen Schlag 900<br />

Arbeitsplätze in die Stadt.<br />

83


ANZEIGE<br />

Anziehungspunkt für<br />

etwa 300 000 Besucher<br />

jedes Jahr: Der Norderstedter<br />

Stadtpark, der<br />

auf dem Gelände der<br />

Landesgartenschau 2011<br />

entstanden ist.<br />

Norderstedt: Die grüne und wirtschaftsstarke Stadt gestaltet die Zukunft<br />

Elke Christina Roeder,<br />

Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Norderstedt<br />

„Wir entwickeln Norderstedt zukunfts -<br />

orientiert weiter. Eine vorausschauende,<br />

verantwortungsbewusste und nach -<br />

haltige Stadtentwicklung ist uns wichtig.<br />

Das machen wir nicht nur zum reinen<br />

Selbstzweck, sondern weil wir die<br />

Zukunftsfähigkeit der gesamten Region<br />

stärken wollen.“<br />

Ende 1969 singen die Beatles „Come together“.<br />

Und die Stadt Norderstedt wird geboren. Am<br />

1. Januar 1970. Heute ist es mehr als 50 Jahre<br />

her, dass die Gemeinden Harksheide, Garstedt,<br />

Friedrichsgabe und Glashütte infolge einer<br />

Landesgebietsreform vereint und Norderstedt<br />

dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> zugeteilt wurde.<br />

Seit Gründung der Stadt hat sich an der engen<br />

Verknüpfung Norderstedts mit dem <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Segeberg</strong> nichts geändert. Im Gegenteil: Die<br />

Rolle Norderstedts als Tor oder auch Brücke des<br />

<strong>Kreis</strong>es zur Hansestadt Hamburg ist durch das<br />

rasche, dynamische Wachstum der jungen<br />

Stadt immer stärker geworden. Gleichzeitig hat<br />

auch die Bedeutung des <strong>Kreis</strong>es für die Stadt<br />

Norderstedt in den vergangenen 50 Jahren<br />

stetig zugenommen.<br />

Das noch junge Mitglied im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

wird zum Innovationsmotor<br />

Norderstedt musste sich in seiner Rolle als<br />

neues, junges Mitglied im <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> erst<br />

einige Zeit zurechtfinden. Nur durch den intensiven<br />

Austausch mit dem <strong>Kreis</strong> und den Nachbarkommunen<br />

war es möglich, Norderstedt<br />

behutsam auszubauen und die Stadt vor den<br />

Toren Hamburgs mit ihren inzwischen mehr als<br />

80 000 Einwohnern und einem direkten<br />

Anschluss an den Hamburg Airport zu einem<br />

wichtigen Wirtschaftsstandort in der Metropolregion<br />

Hamburg und damit auch im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Segeberg</strong> zu entwickeln.<br />

Casio, Lufthansa, Johnson & Johnson, Jungheinrich<br />

– von Norderstedts großer Wirtschaftskraft<br />

profitiert heutzutage der gesamte<br />

84


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links: Norderstedt fördert den Radverkehr.<br />

Das sorgt für weniger Staus, weniger Lärm,<br />

bessere Luft und mehr Wohlbefinden<br />

innerhalb der Stadt.<br />

unten: Das Stadtzentrum mit dem Rathaus-<br />

Komplex ist in Schleswig-Holstein etwas<br />

Besonderes. Denn anders als andere Städte<br />

ist Norderstedt nicht von innen nach außen<br />

gewachsen, sondern von außen nach innen.<br />

Norderstedt-Mitte ist in den 1980er-Jahren<br />

gebaut worden.<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong>. Umgekehrt profitiert die Stadt<br />

vom Know-how der Bürgerinnen und Bürger<br />

des <strong>Kreis</strong>es, von den Zulieferbetrieben und von<br />

der gemeinsamen Planung von Wirtschafts -<br />

räumen und Verkehrslinien.<br />

Der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />

erfolgt stets im engen Schulterschluss<br />

mit dem <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und mit der Stadt<br />

Hamburg. Auch die Förderung des Wohnungsbaus<br />

wird im Dialog mit der Wohnungs -<br />

wirtschaft überlegt vorangetrieben, um die<br />

Wirtschaftsstandorte <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> und<br />

Hansestadt Hamburg sowie den lokalen<br />

Wirtschaftsstandort Norderstedt zukunftsfähig<br />

zu gestalten.<br />

Neue Konzepte mit der Region für<br />

die Region schaffen<br />

Norderstedt hat als junge Stadt immer in die<br />

Zukunft geschaut und den Mut bewiesen,<br />

Dinge auch mal anders zu machen. Ihrer nachhaltigen,<br />

„Grünen Leitlinie“ ist sich die Stadt in<br />

all den Jahren bei der behutsamen Entwicklung<br />

neuer Lebensbereiche treu geblieben.<br />

Eine Sonderstellung nimmt dabei auch der<br />

Norderstedter Stadtpark ein. Er ist wichtiger<br />

Erlebnis- und Naherholungsraum und zählt<br />

mehr als 300 000 Besucher pro Jahr. Das soll<br />

so bleiben, denn Norderstedt plant auch für die<br />

nachfolgenden Generationen in der Region.<br />

Die Stadt hat daher erklärt, bis 2040 klimaneutral<br />

zu werden. An diesem Ziel wird<br />

akribisch gearbeitet.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Einwohner: etwa 80 000<br />

Fläche: 58,1 km 2<br />

Stadtteile: Garstedt, Harksheide, Glashütte,<br />

Friedrichsgabe, Norderstedt-Mitte<br />

KONTAKT<br />

Stadt Norderstedt<br />

Rathausallee 50<br />

22846 Norderstedt<br />

Tel. 040 53595-0<br />

info@norderstedt.de oder<br />

info@norderstedt.de-mail.de<br />

www.norderstedt.de<br />

Um das zu erreichen, wird vieles neu durchdacht<br />

und entwickelt: Nachhaltige Wohn -<br />

modelle werden erforscht, innovative Verkehrskonzepte<br />

erarbeitet. Autonomes Fahren,<br />

Elektromobilität, moderne Radinfrastruktur<br />

und ein umweltfreundlicher ÖPNV werden<br />

Norderstedt in Zukunft prägen. Auch die Zusammenarbeit<br />

mit den Nachbarkommunen<br />

und dem <strong>Kreis</strong> spielt dabei eine große Rolle.<br />

Das Motto der Stadt Norderstedt lautet<br />

„Zusammen. Zukunft. Leben.“. Das bezieht<br />

sich nicht nur auf die Stadt, sondern auf die<br />

gesamte Region: Zusammen, im Schulterschluss<br />

mit Gemeinden, Städten, <strong>Kreis</strong> und<br />

Land wird die Zukunft für kommende Gene -<br />

rationen gestaltet.<br />

85


ANZEIGE<br />

Gehört zum Norden wie<br />

Wind und Wasser: REWE<br />

Knapp 800 Märkte, rund 32 000 Mitarbeiter,<br />

vier Lagerstandorte, unzählige zufriedene<br />

Kunden vom Harz bis ans Meer: Das ist REWE<br />

im Norden. Das Unternehmen mit den vier<br />

markanten roten Buchstaben steht für beste<br />

Qualität im Lebensmittelhandel, Nachhaltigkeit<br />

und soziales Engagement. Das zeigt sich nicht<br />

zuletzt an der Unternehmenskultur: Der<br />

verantwortungsvolle Umgang mit allen Mit -<br />

arbeitern ist eines der Erfolgsrezepte von<br />

REWE – das spiegelt sich auch in dem Zertifikat<br />

berufundfamilie wider, welches die Verwaltung,<br />

die Märkte und die Logistik im Norden<br />

tragen.<br />

Neuer Zentralstandort in Henstedt-Ulzburg<br />

Im Gewerbegebiet von Henstedt-Ulzburg, in<br />

unmittelbarer Nähe zur Autobahn 7, entsteht<br />

auf 24 Hektar Fläche ein neuer Zentralstandort<br />

für die REWE Region Nord. Der rund 85 000<br />

Quadratmeter große Komplex umfasst die<br />

neue Regionszentrale der Verwaltung sowie<br />

ein hochmodernes Regionallager. Mehr als<br />

920 Kollegen werden hier beschäftigt sein –<br />

davon werden viele Arbeitsplätze neu geschaffen.<br />

Zudem bietet REWE dann jährlich dort<br />

perspektivisch 30 neue Ausbildungsplätze im<br />

Bereich Logistik und Verwaltung an – und wird<br />

damit größter Arbeitgeber und Ausbildungs -<br />

betrieb in Henstedt-Ulzburg. Die Eröffnung des<br />

gesamten Zentralstandortes ist für das zweite<br />

Quartal 2022 anvisiert. „Wir sind zufrieden,<br />

dass wir trotz des besonderen Jahres 2020 im<br />

Zeitplan liegen, dass alle Ressourcen und das<br />

notwendige Personal verfügbar sind“, sagt<br />

Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäfts -<br />

leitung im Norden.<br />

Das Projekt Henstedt-Ulzburg ist schon eine<br />

Herkulesaufgabe. Doch REWE weiß mit<br />

Herausforderungen umzugehen. Das zeigte<br />

sich bereits bei der erfolgreichen Integration der<br />

ehemaligen sky-Märkte in Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg und Niedersachsen.<br />

Der neue REWE-Zentralstandort in Henstedt-<br />

Ulzburg soll in der zweiten Jahreshälfte 2022<br />

eröffnet werden und bietet dann mehr als<br />

920 Arbeitsplätze.<br />

Aus sky wurde REWE<br />

2019 stand ganz im Zeichen der Umflaggung.<br />

Am 20. Juni 2019 wurden in Kiel die letzten vier<br />

von über 150 ehemaligen sky-Märkten als<br />

REWE neu eröffnet. Ein Großteil der Märkte<br />

wurde bereits umfassend modernisiert und<br />

dem aktuellen REWE-Konzept angepasst.<br />

Großzügige Obst- und Gemüseabteilungen,<br />

meist inklusive Salatbar und hausgemachten<br />

Convenience-Produkten, prägen das neue Bild.<br />

Beim Sortiment liegt der Fokus auf Lokalität<br />

und Regionalität; die überwiegende Anzahl<br />

der Märkte verfügt über attraktive Bedie -<br />

nungstheken für Fleisch, Wurst und Käse. Hinzu<br />

kommt, dass Kunden seit der Umflaggung<br />

auch Payback nutzen können. Außerdem<br />

verfügen die meisten Märkte über einen<br />

86


ANZEIGE<br />

Abholservice: Kunden können bequem von<br />

zu Hause ihre Einkäufe bestellen und noch am<br />

selben Tag abholen. Dank der Mischung aus<br />

einem umfangreichen Sortiment, das sich an<br />

den Bedürfnissen der Verbraucher orientiert,<br />

sowie einer Einkaufsatmosphäre zum Wohlfühlen<br />

konnte REWE die Kunden überzeugen.<br />

Das belegen auch die Zahlen: Die Märkte<br />

haben sich sehr gut entwickelt. „Wir sind sehr<br />

stolz auf unsere Marktteams“, sagt Andreas<br />

Persigehl, Geschäftsleiter Vertrieb der REWE<br />

Nord.<br />

Für die Menschen im Norden<br />

Nicht erst seit der Übernahme der ehemaligen<br />

sky-Märkte ist REWE im hohen Norden angekommen.<br />

Schon lange engagiert sich das<br />

Mit ihrem Green Building-Konzept hat die REWE Group<br />

einen neuen Standard für nachhaltige Supermärkte entwickelt.<br />

Ökologische und soziale Aspekte werden in den<br />

aktuell rund 90 REWE Green Buildings vereint. Durch das<br />

fortschrittliche Baukonzept sparen die Gebäude rund<br />

40 Prozent Energie im Vergleich zu einem Standardbau.<br />

Unternehmen auch für die Menschen vor Ort.<br />

Zum Beispiel durch das Sponsoring vieler Veranstaltungen<br />

– etwa der Hamburger Hafengeburtstag,<br />

die Kieler Woche oder der Tag des<br />

Sports. REWE ist sich auch seiner sozialen<br />

Verantwortung bewusst und arbeitet seit<br />

vielen Jahren mit den Tafeln vor Ort zusammen.<br />

Im Rahmen der REWE-Lokalpartnerschaften<br />

unterstützen die REWE-Kaufleute<br />

außerdem kleine und mittlere Betriebe in der<br />

Region – und damit die heimische Wirtschaft.<br />

REWE gehört eben genauso zum Norden wie<br />

Wind und Wasser.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Gründung der REWE:<br />

1927 als „Revisionsverband der<br />

Westkauf-Genossenschaften“<br />

Mitarbeiter der Zweigniederlassung<br />

REWE Nord: ca. 32 000<br />

REWE-Märkte der Zweigniederlassung<br />

im Norden: ca. 800<br />

Lagerstandorte im Norden: 4<br />

Leistungsspektrum:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

KONTAKT<br />

REWE Markt GmbH<br />

Oststraße 75<br />

22844 Norderstedt<br />

Tel. 040 52204-0<br />

info@rewe-group.com<br />

www.rewe-group.com<br />

87


ANZEIGE<br />

Das Regionale Berufs -<br />

bildungszentrum (BBZ) des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> in Norderstedt<br />

ist eine der wichtigsten<br />

Bildungseinrichtungen für die<br />

gesamte Region.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr: 1979<br />

Lehrkräfte: ca. 190<br />

Auszubildende/Schüler*innen: ca. 3200<br />

Bildungsangebot:<br />

– Berufsschule<br />

– Ausbildungsvorbereitung<br />

– Berufsfachschulen<br />

– Fachoberschule<br />

– Berufliches Gymnasium<br />

KONTAKT<br />

BBZ Norderstedt<br />

Moorbekstraße 17<br />

22846 Norderstedt<br />

Tel. 040 52203-0<br />

kontakt@bbz-norderstedt.de<br />

www.bbz-norderstedt.de<br />

BBZ Norderstedt<br />

Das Regionale Berufsbildungszentrum des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong> in Norderstedt AöR (kurz: BBZ<br />

Norderstedt) ist seit Anfang 2012 eine eigenverantwortlich<br />

handelnde berufliche Bildungseinrichtung<br />

für die Region.<br />

Als Dualpartner der Wirtschaft besteht unser<br />

Kerngeschäft in der Vermittlung der notwen -<br />

digen Qualifikationen, die es ermöglichen, eine<br />

Ausbildung in kaufmännischen und gewerblich–technischen<br />

Berufen erfolgreich zu ab -<br />

solvieren. Der Unterricht findet in modern<br />

ein gerichteten und sehr gut ausgestatteten<br />

Klassen- bzw. Fachräumen und in vertrauensvoller<br />

Kooperation mit allen an der beruflichen<br />

Bildung Beteiligten statt.<br />

Das zweite Standbein unseres Berufsbildungszentrums<br />

ist der vollzeitschulische Bereich.<br />

Dieser bietet jungen Menschen die Möglichkeit,<br />

in meistens zwei- bis dreijährigen Bildungsgängen<br />

den jeweils nächsthöheren Schul -<br />

abschluss zu erlangen: vom Ersten allge -<br />

meinbildenden Schulabschluss bis zum Abitur.<br />

Das Besondere an diesen vollzeitschulischen<br />

Bildungsgängen (und ein großer Vorteil gegenüber<br />

den allgemeinbildenden Schulen) ist<br />

die Vermittlung einer jeweiligen beruflichen<br />

Grundbildung in den Profilen Wirtschaft, Technik,<br />

Gesundheit und Ernährung oder Sozial -<br />

wesen. Im Bereich der Ausbildungsvor -<br />

bereitung ist es uns ein großes Anliegen, in<br />

Zusammenarbeit mit den beteiligten Insti -<br />

tutionen die Jugendlichen ausbildungsfähig<br />

zu machen.<br />

Den speziellen Bedürfnissen einiger unserer<br />

Schüler*innen kommen wir durch Einrichtung<br />

einer Inklusionsklasse nach. Generell verstehen<br />

wir Inklusion als gesamtschulische Aufgabe. Im<br />

Bereich der Ausbildungsvorbereitung (u. a.<br />

Deutsch als Zweitsprache [DaZ]) nehmen wir<br />

uns Jugendlichen an, die durch Flucht aus<br />

Krisengebieten zu uns gelangen und unterschiedliche<br />

Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

mitbringen.<br />

Um die Jugendlichen angemessen auch auf<br />

die Berufswelt von morgen vorzubereiten,<br />

werden wir den Aspekt der Internationa -<br />

lisierung in der beruflichen Bildung noch stärker<br />

als bisher in den Fokus nehmen. Dies geschieht<br />

durch unsere kontinuierliche Arbeit im Bereich<br />

der beruflichen Auslandspraktika im Rahmen<br />

der ERASMUS-Mobilitätsprojekte sowie durch<br />

Zusatzqualifikationen, die wir in Kooperation<br />

mit den Kammern anbieten.<br />

Als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts (AöR) ist es uns ebenfalls möglich,<br />

Weiterbildungsprojekte für Betriebe und Ins -<br />

titutionen durchzuführen, die von anderen<br />

Trägern nicht angeboten werden. So können<br />

wir weitere Chancen zur Stärkung der be -<br />

ruflichen Bildung und Fachkräftesicherung<br />

am Wirtschaftsstandort Norderstedt wahr -<br />

nehmen.<br />

Seit April 2013 sind wir nach AZAV zertifiziert.<br />

88


ANZEIGE<br />

Hauptsitz des IT-Dienstleisters<br />

Lufthansa Industry<br />

Solutions in Norderstedt<br />

Lufthansa Industry Solutions:<br />

Der Partner für IT-Beratung und<br />

Systemintegration<br />

Lufthansa Industry Solutions gestaltet als<br />

IT-Dienstleister den digitalen Wandel maß -<br />

geblich mit. Mit ihrer technischen Expertise,<br />

kombiniert mit Branchen-Know-how, unterstützt<br />

die Lufthansa-Tochter ihre Kunden<br />

bei der digitalen Transformation ihrer Unter -<br />

nehmen.<br />

Ob es darum geht, eine unternehmensweite<br />

Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, mithilfe<br />

von IT-Services Maschinen miteinander zu<br />

vernetzen oder mobile Plattformen für unternehmensübergreifende<br />

Kollaboration bereitzustellen.<br />

Immer wenn Unternehmen die<br />

Digitalisierung angehen wollen, ist Lufthansa<br />

Industry Solutions der richtige Partner.<br />

Die Kunden der Lufthansa Industry Solutions<br />

kommen aus vielen unterschiedlichen Be -<br />

reichen. Sie zählen zur Luftfahrt, sind in<br />

der Logistik und im Transport zu Hause. Sie<br />

stammen aus der Industrie- und Automobilbranche<br />

oder sind im Verlagsgeschäft, Tourismus,<br />

Energie- oder Healthcare-Sektor tätig.<br />

Doch un abhängig von ihrer Branche teilen sie<br />

dieselbe große Herausforderung unserer Zeit:<br />

Sie müssen ihre IT entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette so gestalten, dass sie<br />

dadurch Kosten reduzieren und gleichzeitig<br />

nachhaltig Erlöse und Effizienz erhöhen<br />

können. Kurzum: Es geht um die Zukunfts -<br />

fähigkeit des Unternehmens.<br />

Lufthansa Industry Solutions unterstützt<br />

Unternehmen bei der dafür notwendigen<br />

Digitalisierung und Automatisierung ihrer<br />

Geschäftsprozesse – vom Mittelständler bis<br />

zum DAX-Konzern. Dabei liegt der Fokus nicht<br />

nur auf die dafür notwendige IT, sondern auf<br />

das Geschäft der Kunden mit seinen internen<br />

und externen Herausforderungen. Denn die<br />

digitale Transformation umfasst die gesamte<br />

Unternehmensstruktur und -kultur und reicht<br />

über die Unternehmensgrenzen hinaus bis<br />

hin zur Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden<br />

und Lieferanten.<br />

„Unser Ziel ist, die individuellen Geschäfts -<br />

prozesse unserer Kunden zu verstehen.<br />

Nur so können wir sie gezielt beraten –<br />

und das ist unsere Leistung.“<br />

Bernd Appel, Geschäftsführer<br />

Lufthansa Industry Solutions<br />

AUF EINEN BLICK<br />

– gegründet 1995; Umfirmierung zur Lufthansa<br />

Industry Solutions am 1. April 2015<br />

– Hauptsitz in Norderstedt bei Hamburg<br />

– Standorte in Berlin, Hamburg,<br />

Frankfurt am Main, Köln, Oldenburg,<br />

Raunheim, Stuttgart, Wetzlar und Wolfsburg<br />

sowie in Albanien, der Schweiz und den USA<br />

– über 2100 Mitarbeiter<br />

– Geschäftsführer: Bernd Appel<br />

Schwerpunkte<br />

– Prozessberatung / Ablauf Organisation<br />

– IT-Beratung (Prozesse, Technologien,<br />

Infrastruktur)<br />

– IT-Systemintegration und -Entwicklung<br />

– Applikationsmanagement und Operation<br />

im IT-Systembetrieb<br />

– Programm- und Projektmanagement<br />

– Strategieberatung<br />

KONTAKT<br />

Lufthansa Industry Solutions<br />

GmbH & Co. KG<br />

Schützenwall 1<br />

22844 Norderstedt<br />

Tel. 040 5070-30000<br />

marketing.sales@lhind.dlh.de<br />

www.lufthansa-industry-solutions.com<br />

89


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Sanfte Hügel, historische<br />

Schönheiten und Berliner Luft<br />

Foto: Petra Dreu<br />

D<br />

ie 27 Gemeinden des Amtes Trave-<br />

Land kennt Thomas Dziuk wie seine<br />

Westentasche, schließlich war er zuerst<br />

Leiter des Amtes Wensin und nach dessen<br />

Fusion mit dem Amt <strong>Segeberg</strong>-Land stellvertretender<br />

Leiter des neu gegründeten<br />

Amtes Trave-Land.<br />

Der Strukdorfer liebt die sanften Hügel der<br />

Endmoränen-Landschaft mit ihren höchsten<br />

Erhebungen, dem Nehmser Berg (72 Meter)<br />

und dem Kagelsberg in Rohlstorf (69 Meter).<br />

Zum Entspannen fährt er gerne an einen der<br />

vielen Seen. „Auf dem Weg zur Badestelle am<br />

Klüthsee hat man einen hervorragenden Blick<br />

auf den See und darüber hinaus“, verrät er.<br />

Aber auch die Seen in Seedorf, Muggesfelde<br />

und Nehms und vor allem der Wardersee<br />

haben es ihm angetan. „Die Badestelle in<br />

Warder hinter dem Haus der Gemeinde ist ein<br />

wunderschöner Ort. Da kann man ganz einfach<br />

die Seele baumeln lassen.“<br />

Ihre Architektur aber dürfte bei<br />

Studenten einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen, der sich<br />

hoffentlich in ihren künftigen Ent -<br />

würfen wiederfindet.“<br />

den<br />

Rund um den Wardersee stehen die Herrenhäuser<br />

der Güter Wensin und Pronstorf<br />

und das Schloss Rohlstorf. „Sie wurden<br />

so angelegt, dass sie sich über den See<br />

hinweg gegenseitig sehen können,“ erzählt<br />

Thomas Dziuk. Während das Gut Wensin nur<br />

über eine Privatstraße zu erreichen ist,<br />

können Inte ressierte auf das Pronstorfer<br />

Herrenhaus einen Blick werfen, wenn Hans-<br />

Thomas Dziuk<br />

wurde 1957 geboren,<br />

seit 1979 wohnt er in<br />

seiner Wahlheimat, der 250-Seelen-<br />

Gemeinde Strukdorf am östlichen<br />

Rand des <strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>. Er ist<br />

verheiratet, Vater zweier erwachsener<br />

Kinder und hat in zwischen vier Enkelkinder.<br />

Seit 2017 genießt er mit<br />

Ehefrau Vera seinen Ruhestand.<br />

Architektonische Schönheiten<br />

Stolz ist Thomas Dziuk auf die vielen histo -<br />

rischen Bauten im Amtsbereich, mit denen<br />

er einen besonderen Wunsch verbindet:<br />

„Bevor die heutigen Architekturstudenten auf<br />

die Planung neuer Gebäude losgelassen<br />

werden, sollte für sie eine Tour durch das Amt<br />

Trave-Land Pflicht sein. Hier bei uns gibt es<br />

eine Vielzahl von liebevoll sanierten Herrenhäusern<br />

und Gutsgebäuden. Mit der heutigen<br />

Bauweise haben sie nur wenig gemeinsam.<br />

Dampf-Bahn-Treffen<br />

in Schackendorf: ein<br />

Spaß für Jung und Alt.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

90


Typen und Typisches aus dem Amt Trave-Land<br />

Das Herrenhaus<br />

auf Gut Pronstorf<br />

Foto: Petra Dreu<br />

Caspar Graf zu Rantzau und seine Familie zu<br />

den weit über die Region hinaus bekannten<br />

Weihnachtsmärkten einladen oder das Gut<br />

Austragungsort des Schleswig-Holstein-<br />

Musikfestivals ist. Das Schloss Rohlstorf<br />

wurde zu einem Internat mit der ange -<br />

gliederten Annette-von-Rantzau-Ge meinschafts<br />

schule umfunktioniert. Mehr sehenswerte<br />

Herrenhäuser im Amt Trave-Land sind<br />

auf den Gütern Muggesfelde in Nehms,<br />

Maleksberg in Negernbötel, und auf dem<br />

Gut Glasau in Glasau zu entdecken.<br />

Paradies für Brautpaare<br />

Die baulichen Schönheiten stehen immer<br />

mehr bei Brautpaaren hoch im Kurs, die den<br />

Bund der Ehe in einem historischen Ambiente<br />

„Bevor die heutigen<br />

Architekturstudenten<br />

auf die Planung neuer<br />

Gebäude losgelassen<br />

werden, sollte für sie<br />

eine Tour durch das<br />

Amt Trave-Land Pflicht<br />

sein.“<br />

besiegeln möchte. Viele der ehrenamtlichen<br />

Bürgermeister sind dafür zu Standes -<br />

beamten geworden. Ein Rundumpaket mit<br />

Standesamt, Feier und Hotelübernachtung<br />

bietet das Gut Pronstorf in seinem Torhaus<br />

an. Ebenfalls begehrt sind Trauungen auf<br />

dem Landgestüt Traventhal, das mit seinen<br />

vielen Veranstaltungen von Oster-, Antik-,<br />

Land-, Herbst- und Weihnachtsmärkten<br />

jedes Jahr Menschenmassen anzieht.<br />

Immer größer wird der Andrang der Brautpaare<br />

in der 1649 errichteten Alten Wassermühle<br />

von Klein Rönnau, in der wie auch in<br />

Traventhal die Bürgermeister Eheschließungen<br />

an Tagen möglich machen, an denen<br />

normale Standesämter garantiert nicht<br />

geöffnet haben. Ältester Ort für Trauungen ist<br />

91


Weitere Infos im Internet:<br />

www.amt-trave-land.de<br />

www.gutpronstorf.de<br />

www.landgestuet-traventhal.de<br />

www.wp.schloss-rohlstorf.de<br />

www.dbc-h.de<br />

www.hochzeit-in-schleswig-holstein.de<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

das zwischen 1580 und 1583 erbaute Seedorfer Torhaus, das 2002<br />

umfangreich restauriert wurde. Trauungen übernimmt dort ebenfalls<br />

der Bürgermeister, für Führungen durch das altehrwürdige Gebäude<br />

schlüpft aber auch Jutta Neuber gerne in Gewänder der damaligen<br />

Zeit, um Wissenswertes über das Torhaus und seine Rittersleute<br />

stilecht zu erzählen.<br />

links: Das historische Torhaus in Seedorf<br />

oben: Alte Wassermühle Klein Rönnau<br />

Berliner Luft auf dem Kurfürstendamm<br />

Die Gemeinde Seedorf ist auch ohne Heiratsabsichten eine Reise<br />

wert. Mit ihren acht Ortsteilen auf mehr als 5000 Hektar ist sie<br />

flächenmäßig die größte Gemeinde im Amt. Neben ihren Seen und<br />

Natur- und Landschaftsschutzgebieten sind die teilweise über 300<br />

Jahre alten Linden- und Eichenalleen bei Spaziergängern und Radwanderern<br />

beliebt. Der Ortsteil „Berlin“ mit dem „Potsdamer Platz“<br />

und so berühmten Straßen wie dem „Kurfürstendamm“ und „Unter<br />

den Linden“ ist zudem ein ganz besonderes Fleckchen Erde. Mit<br />

seinen rund 500 Einwohnern ist das Seedorfer „Berlin“ zwar deutlich<br />

kleiner als die Bundeshauptstadt, dafür aber 22 Jahre älter.<br />

Als Großvater von vier Enkelkindern hat Thomas Dziuk einen ganz<br />

besonderen Ausflugstipp: „Einmal im Jahr lädt der Dampf-Bahn-Club<br />

Holstein (DBC-H) Gleichgesinnte und Öffentlichkeit zu einem Dampf-<br />

Bahn-Treffen ein. Familien mit kleinen Kindern sollten sich das nicht<br />

entgehen lassen.“ Auf der herrlich gelegenen Anlage mit eigenem<br />

Bahnhof und Platz für Picknick decken werden Erwachsene zu Kindern<br />

und Kinder zu stolzen Lokomotivführern dampfender Stahlrösser.<br />

KURZINFO<br />

Das Amt Trave-Land wurde 2006 aus<br />

den Ämtern Wensin und <strong>Segeberg</strong>-<br />

Land gegründet. Sitz der Verwaltung<br />

ist Bad <strong>Segeberg</strong>. Zum Amtsbereich<br />

gehören die Gemeinden Bahrenhof,<br />

Blunk, Bühnsdorf, Dreggers, Fahrenkrug,<br />

Geschendorf, Glasau, Groß<br />

Rönnau, Klein Gladebrügge, Klein<br />

Rönnau, Krems II, Negernbötel,<br />

Nehms, Neuengörs, Pronstorf, Rohlstorf,<br />

Schackendorf, Schieren, Seedorf,<br />

Stipsdorf, Strukdorf, Travenhorst,<br />

Traventhal, Wakendorf I, Weede,<br />

Wensin und Westerrade. Das Amt<br />

mit mehreren Naturschutzgebieten<br />

im äußersten Osten des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Segeberg</strong> und einem Golfplatz in<br />

der Gemeinde Wensin umfasst<br />

318 Quadratkilometer und zählt rund<br />

20 200 Einwohner.<br />

92


Fotos: Petra Dreu<br />

Im Hengstsaal des Landgestüts Traventhal ist bereits alles<br />

auf Weihnachten eingestellt.<br />

kleines Foto: Ein Riesenspaß für alle Teilnehmer und Zuschauer –<br />

das 24-Stunden-Kettcarrennen in Geschendorf<br />

ANZEIGE<br />

Derzeit umfasst unser moderner und<br />

umweltfreundlicher Fuhrpark<br />

35 Fahrzeuge. Sie sind ohne Ausnahme<br />

nach Euro 6 Norm bzw. EEV Norm<br />

emmissionsarm und zudem als<br />

geräuscharm eingestuft.<br />

Hans Möller – Spedition & Lagerung<br />

Das Familienunternehmen wurde 1958 von<br />

Hans Möller gegründet und über viele Jahre<br />

ausgebaut. 2013 erfolgte die Betriebsübernahme<br />

durch Matthias Möller, der seit 1999 im<br />

Unternehmen tätig ist.<br />

Das Unternehmen verfügt heute über einen<br />

modernen Fuhrpark von elf Gliederzügen<br />

sowie 24 Sattelzugmaschinen mit Aufliegern<br />

und ist im nationalen und internationalen Teilund<br />

Komplettladungsverkehr tätig.<br />

Der gesamte Fuhrpark ist mit einem Tele -<br />

matiksystem ausgestattet und ermöglicht<br />

somit eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der<br />

transportierten Güter. Außerdem haben alle<br />

Fahrzeuge eine komplette Ausrüstung zur<br />

Übernahme von Gefahrgütern. Auf den<br />

Hallen dächern wurde 2018 eine Photovol -<br />

taikanlage installiert, mit welcher jährlich<br />

65 Tonnen CO 2 eingespart werden. Somit kann<br />

ein Teil der Transporte klimaneutral durch -<br />

geführt werden.<br />

Seit 2011 ist die Hans Möller Spedition erfolgreich<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

2017 erfolgte die Rezertifizierung nach ISO<br />

9001:2015. Ebenfalls verfügt das Unternehmen<br />

über eine IFS-Logistics-Zertifizierung.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

– Traditionsunternehmen seit 1958<br />

– moderne Glieder- und Sattelzüge<br />

– 3600 Quadratmeter überdachte Lagerfläche<br />

– ISO 9001 zertifiziert seit 2011<br />

– IFS Logistics zertifiziert seit 2016<br />

KONTAKT<br />

Hans Möller – Spedition & Lagerung<br />

Inh. Matthias Möller e.K.<br />

Heideweg 3<br />

23795 Fahrenkrug<br />

Tel. 04551 9503-0<br />

info@spedition-hans-moeller.de<br />

www.spedition-hans-moeller.de<br />

93


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Wahlstedt – eine Kleinstadt mit<br />

Herz für Kultur und Kulturen<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

D<br />

as verbinden die meisten Menschen<br />

in der Region mit Wahlstedt: das Fest<br />

der Nationen, große Firmen wie<br />

Grundfos, Arko und Pelz, viele unterschied -<br />

liche Nationalitäten und mit dem „Kleinen<br />

Theater am Markt“ das größte Zugpferd<br />

der Stadt. Es gehört der Stadt, wird aber seit<br />

1975 ehrenamtlich vom Kulturring Wahlstedt<br />

betrieben.<br />

Mit dem „Kleinen Theater“ ist kaum jemand<br />

so verwoben wie der ehemalige Realschullehrer<br />

Wilfried Jendis. In 30 Jahren an vorderster<br />

Front des 500 Mitglieder zählenden Kulturrings<br />

hat er mit Tourneetheater, Operetten,<br />

Musicals, Kabarett, Ballett, Märchenvor -<br />

stellungen, plattdeutschen Komödien und<br />

Konzerten von Klassik bis Rock aus dem „Kleinen<br />

Theater“ ein „Großes Theater“ gemacht.<br />

dem gesamten norddeutschen<br />

Raum gezogen. Zudem sind die<br />

Künstler von der einzigartigen<br />

Atmosphäre des Theaters begeistert.<br />

Unzählige Male stand bereits der<br />

Hamburger Soulmusiker Stefan Gwildis<br />

auf der Wahlstedter Bühne. Bevor er auf<br />

Tournee geht, kommt er regelmäßig für eine<br />

Vorpremiere ins „Kleine Theater“.<br />

Zentral gelegenes Schulund<br />

Sportzentrum<br />

Von 1968 bis zu seiner Pensionierung 2003<br />

unterrichtete Wilfried Jendis an der damaligen<br />

Wilfried Jendis,<br />

geboren 1939 in<br />

Frankfurt/Oder, studierte in<br />

Hamburg und Kiel.<br />

Von 1970 bis 1982 war er Stadt -<br />

vertreter und Stadtrat in Wahlstedt,<br />

wo er von 1980 bis 1992 auch den<br />

Tennisclub Rot-Weiß leitete.<br />

Seit 1991 ist er Vorsitzender des<br />

Kulturrings.<br />

Stars und Sternchen bringen<br />

Glanz nach Wahlstedt<br />

So bekannte Schauspieler wie Götz George,<br />

Eva Renzi oder Katharina Thalbach sind dort<br />

ein- und ausgegangen. Musicals von „Porgy<br />

& Bess“ bis „Das Phantom der Oper“ wurden<br />

den Besuchern bereits auf einem Silber -<br />

tablett serviert, und Kabarettisten wie<br />

Mathias Richling und Dieter Hildebrandt<br />

haben dort ihren Scharfsinn und ihre spitze<br />

Zunge unter Beweis gestellt.<br />

In seinen Bann hat das „Kleine Theater“ nicht<br />

nur Wahlstedter, sondern auch Besucher aus<br />

Wilfried Jendis vor<br />

dem Kleinen Theater in<br />

Wahlstedt, dessen<br />

Programm weit über<br />

die Stadtgrenzen<br />

hinaus geschätzt wird.<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

94


Typen und Typisches aus Wahlstedt<br />

Fotos: Petra Dreu<br />

„Wahlstedt ist eine Stadt, in der man<br />

sich kennt und in der man sich hilft.“<br />

Das alljährliche Fest der Nationen ist ein<br />

eindrucksvoller Beleg des friedlichen<br />

und harmonischen Miteinanders der<br />

verschiedenen Kulturen in Wahlstedt.<br />

Realschule Wahlstedt, der heutigen Poul-Due-Jensen-Gemeinschaftsschule.<br />

Zusammen mit der Helen-Keller-Grundschule, den<br />

Sporthallen und dem Frei- und Hallenbad „Aqua Fun“ bilden sie das<br />

zentral gelegene Schul- und Sportzentrum Wahlstedt.<br />

Den Schritt, mit seiner Familie an seinen Arbeitsort gezogen zu sein,<br />

hat er nie bereut. Im Gegenteil. „Mit vielen Schülern bin ich immer<br />

noch verbunden. Sie zu treffen, ist eine tolle Sache“, so Jendis, der<br />

1970 bis 1982 auch kommunal politisch aktiv war. Den „Wahlstedter<br />

Geist“ möchte er nicht mehr missen: „Wahlstedt ist eine Stadt, in der<br />

man sich kennt und in der man sich hilft. Das sieht man auch heute<br />

noch in der Kommunal politik, aber nicht nur<br />

da. Man sieht es auch beim Zusammenleben<br />

so vieler unterschiedlicher Nationen und<br />

Kulturen. Es hat noch nie Ärger gegeben.“<br />

Wahlstedt vereint 65 Nationen<br />

Derzeit leben Menschen aus 73 Nationen in<br />

Wahlstedt, die damit 8,1 Prozent der Bevölkerung<br />

ausmachen. Lange Zeit bildeten die<br />

Portugiesen die größte Gruppe. Sie sind als<br />

95


Mit Lust und Laune <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

Weitere Infos im Internet:<br />

www.wahlstedt.de<br />

www.theater-wahlstedt.de<br />

www.lc-wahlstedt.de<br />

www.pdjs.lernnetz.de<br />

www.helen-keller-schule.lernnetz.de<br />

www.stadtwerke-wahlstedt.de/aqua-fun<br />

Stefan Gwildis liebt die Auftritte im<br />

„Kleinen Theater“ in Wahlstedt.<br />

Foto: Petra Dreu<br />

KURZINFO<br />

Wahlstedt liegt mittendrin im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Segeberg</strong> und grenzt an den nordöstlichen<br />

Rand des <strong>Segeberg</strong>er Forstes.<br />

Von der Stadt Bad <strong>Segeberg</strong> liegt<br />

Wahlstedt knapp zehn Kilometer in<br />

Richtung Westen entfernt. Die Stadtrechte<br />

bekam Wahlstedt im Dezember<br />

1966 verliehen, erstmalig erwähnt<br />

wurde das einstige Dorf aber bereits<br />

im Jahr 1150. Gemeinsam mit der<br />

<strong>Kreis</strong>stadt Bad <strong>Segeberg</strong> und den<br />

Nachbargemeinden Fahrenkrug und<br />

Schackendorf betreibt die Stadt<br />

den Zweckverband Mittelzentrum Bad<br />

<strong>Segeberg</strong>-Wahlstedt, der unter<br />

anderem einen gemeinsamen<br />

Flächennutzungsplan festgelegt hat.<br />

Aktuell leben knapp 9900 Einwohner<br />

in Wahlstedt.<br />

Gastarbeiter gekommen, haben Familien<br />

gegründet und in Wahlstedt Fuß gefasst.<br />

Viele von ihnen sind inzwischen eingebürgert.<br />

Heute leben mehr Polen in Wahlstedt und<br />

nehmen den zweiten Platz ein. Die größte<br />

Gruppe bilden Syrer, die vor dem Bürgerkrieg<br />

in ihrem Heimatland geflohen sind und in<br />

Wahlstedt eine sichere Zuflucht gefunden<br />

haben. Zur Seite stehen ihnen ehrenamtliche<br />

Helfer, die zur Stelle sind, wenn sie gebraucht<br />

werden.<br />

Unter dem Motto „Wir leben miteinander –<br />

Wir arbeiten miteinander – Wir feiern mit -<br />

einander“ setzt der Lions Club Wahlstedt<br />

dem multikulturellen Zusammenleben mit<br />

dem „Fest der Nationen“ seit mehr als 20<br />

Jahren die Krone auf. Nach einem bunten<br />

Straßenumzug gibt es auf dem Marktplatz<br />

und in der Passage ein Fest mit Musik, Tanz<br />

und Spezialitäten aus aller Herren Länder.<br />

Die unterschiedlichsten Vereine und Gruppierungen<br />

geben an diesem Tag einen Einblick<br />

in ihre Kultur. Ein Bühnenprogramm, das<br />

ebenfalls auf die Vielfalt in Wahlstedt abgestimmt<br />

ist, und ein Feuerwerk am späten<br />

Abend runden das „Fest der Nationen“ ab.<br />

Industriestadt im Grünen<br />

Was Wilfried Jendis ebenfalls an Wahlstedt<br />

gefällt, ist die strikte Trennung von Wohnund<br />

Gewerbegebieten. Aushängeschilder für<br />

Wahlstedt als Wirtschaftsstandort im Grünen<br />

sind gleich mehrere große Betriebe. Von<br />

ihnen sind Grundfos, Ardagh Glas, die Pelz-<br />

Gruppe, Lichtenheldt und Arko bereits seit<br />

mehr als 70 Jahren am Standort Wahlstedt<br />

aktiv, der für viele gut ausgebildete Fachkräfte<br />

durch ein umfangreiches Kinderbetreuungsund<br />

Bildungsangebot auch zur Heimstatt für<br />

ihre Familien geworden ist.<br />

96


Foto: Kleines Theater<br />

Wohnen und Einkaufen mitten im<br />

Zentrum – Blick in die Fußgängerzone<br />

im Wahlstedter Stadtkern.<br />

kleines Bild: Immer wieder konnte<br />

Kulturring-Vorsitzender Wilfried<br />

Jendis (links) prominente Gäste im<br />

Kleinen Theater begrüßen – wie hier<br />

den Kabarettisten Mathias Richling.<br />

Foto: Lothar H. Kullack<br />

97


ANZEIGE<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr:<br />

Am 1. Januar 1967 erhielt Wahlstedt das<br />

Stadtrecht.<br />

Mitarbeiter:<br />

ca. 100 in der Stadtverwaltung<br />

Leistungsspektrum:<br />

Das Dienstleistungsangebot der Stadt<br />

Wahlstedt umfasst<br />

alle Bereiche des städtischen Lebens und<br />

Arbeitens.<br />

KONTAKT<br />

Stadt Wahlstedt<br />

Der Bürgermeister<br />

Matthias-Christian Bonse<br />

Markt 3<br />

23812 Wahlstedt<br />

Tel. 04554 701-0<br />

www.wahlstedt.de<br />

Der Brunnen mit Wasserspiel<br />

ist das Schmuckstück des<br />

Wahlstedter Marktplatzes.<br />

Stadt Wahlstedt<br />

Mit ihren rund 9900 Einwohnern liegt die<br />

Stadt Wahlstedt nicht nur im Einzugsbereich<br />

von Kiel, Lübeck und Hamburg und bietet so<br />

eine begünstigte Anbindung und Lage. Wahlstedt<br />

besticht auch durch die Nähe zur Ostsee<br />

und die Einbettung in eine idyllische Landschaft:<br />

Umgeben von Wäldern, Wiesen und<br />

Feldern präsentiert sich Wahlstedt, direkt am<br />

Sege berger Forst als grüne Oase mit nicht weit<br />

entfernten kleineren und größeren Seen. Viele<br />

Freizeitaktivitäten wie Radfahren, Reit- und<br />

Wassersport können „vor der Haustür” aus -<br />

geübt werden.<br />

Attraktive Angebote für Familien stellt Wahlstedt<br />

durch modern ausgestattete Schulen<br />

bereit und bietet damit einen guten Start ins<br />

Bildungsleben. Zusätzlich gibt es ein Jugendzentrum<br />

und vier Kindergärten.<br />

Darüber hinaus verfügt Wahlstedt nicht nur<br />

über ein umfangreiches kulturelles Angebot,<br />

mit überregional bekanntem Theater, sondern<br />

auch über zahlreiche Vereine und Verbände,<br />

die ein abwechslungsreiches Programm für<br />

jeden anbieten.<br />

Wahlstedt präsentiert sich<br />

heute als lebens- und<br />

liebenswerte Kleinstadt mit<br />

guten Einkaufs-, Wohn- und<br />

Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Die gute Infrastruktur, vielseitige Arbeitsplatzangebote,<br />

die zentrale Lage sowie die vergleichsweise<br />

günstigen Grundstückspreise<br />

locken unter anderem junge Familien nach<br />

Wahlstedt. Nicht zuletzt zeichnet sich die Stadt<br />

durch ihre Branchenvielfalt als interessanter<br />

Gewerbestandort aus. Viele Verbraucher werden<br />

sehr wahrscheinlich auch Produkte aus<br />

Wahlstedt bei sich im Hause nutzen.<br />

Der Bürgermeister leitet die Verwaltung der<br />

Stadt in eigener Zuständigkeit nach den Zielen<br />

und Grundsätzen der Stadtvertretung und im<br />

Rahmen der von ihr bereitgestellten Mittel. In<br />

der Stadtverwaltung sind rund 100 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

98


ANZEIGE<br />

In Wahlstedt sind die Mitarbeiter spezialisiert auf die<br />

Herstellung und Montage großer Umwälzpumpen für<br />

die Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie<br />

Abwasserhebeanlagen und Druckerhöhungsanlagen<br />

für die Wasserversorgung.<br />

GRUNDFOS Pumpenfabrik GmbH<br />

GRUNDFOS ist ein weltweit führender Entwickler,<br />

Hersteller und Lieferant von Pumpen,<br />

Pumpensystemen, Elektromotoren und Elektronikbauteilen.<br />

Gegründet 1945 vom dänischen<br />

Unternehmer Poul Due Jensen, ist<br />

GRUNDFOS heute mit rund 19 000 Mitar -<br />

beitern in 56 Ländern und einem Umsatz<br />

von 3,6 Mrd. Euro weltweit die Nummer eins<br />

in der Branche. In Deutschland ist GRUNDFOS<br />

an verschie denen Standorten vertreten.<br />

Angrenzend an den <strong>Segeberg</strong>er Forst, pro -<br />

duziert das Unternehmen seit inzwischen<br />

60 Jahren in Wahlstedt eine vielfältige Pro -<br />

duktpalette, die von in Serie gefertigten Heizungsumwälzpumpen<br />

über Tauchpumpen<br />

und Abwasserhebeanlagen bis hin zu indivi -<br />

duell für den Kundenbedarf konstruierten<br />

und errich teten Druckerhöhungsanlagen und<br />

Feuerlöschsystemen reicht.<br />

Diese Vielfalt spiegelt sich im breiten Angebot<br />

der Tätigkeitsfelder für die Mitarbeiter wider:<br />

Neben Arbeitsplätzen in der Produktion und<br />

Logistik bietet GRUNDFOS in Wahlstedt unter<br />

anderem Tätigkeiten in den Bereichen Prozesstechnologie,<br />

Konstruktion und Verwaltung<br />

sowie Ausbildungsplätze in den jeweiligen<br />

Fachbereichen an.<br />

In den Unternehmenswerten von GRUNDFOS<br />

sind auch Aspekte der sozialen Verantwortung<br />

und Nachhaltigkeit verankert: „Wir sind davon<br />

überzeugt, dass wir als Unternehmen eine<br />

besondere Verantwortung für unsere Mit -<br />

arbeiter, die örtliche Gemeinschaft und<br />

nachkommende Generationen tragen“ sagt<br />

Josef Horber, Geschäftsführer der GRUNDFOS<br />

Pumpenfabrik in Wahlstedt.<br />

Getreu dem Motto „Be responsible“ gründete<br />

das Unternehmen 2010 die Niels Due Jensen<br />

Stiftung, benannt nach dem Sohn des Firmengründers,<br />

die seitdem das Ziel verfolgt, nachhaltige<br />

Ausbildungsprojekte zu ermöglichen.<br />

„Die Stiftung unterstützt viele internationale<br />

Projekte, ist aber auch direkt bei uns in der<br />

Region tätig. Wir unterstützen beispielsweise<br />

eine Schule hier bei uns in Wahlstedt“, so<br />

Horber.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Gründungsjahr: 1960<br />

Mitarbeiter: 530<br />

Leistungsspektrum:<br />

Pumpen<br />

Druckerhöhungsanlagen<br />

Feuerlöschsysteme<br />

KONTAKT<br />

GRUNDFOS Pumpenfabrik GmbH<br />

Willy-Pelz-Straße 1–5<br />

23812 Wahlstedt<br />

Tel. 04554 980<br />

infoservice@grundfos.de<br />

www.grundfos.com<br />

99


ANZEIGE<br />

Das neue „Haus Wahlstedt“ –<br />

Das Pflege- und Therapiezentrum für Demenz<br />

und psychosomatische Erkrankungen<br />

Investition in eine bessere Zukunft.<br />

Wir bauen für Sie!<br />

In Wahlstedt entsteht ein neues großzügig<br />

angelegtes Pflegezentrum für Geronto -<br />

psychiatrie und Psychosomatik mit vielseitigen<br />

Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung sowie<br />

Begegnungs-, Werk- und Therapieräumen.<br />

Eine Tagespflege und Apartments für betreutes<br />

Wohnen runden das Angebot ab. Durch die<br />

gezielte Aktivierung und Förderung der Fähigkeiten<br />

jedes Einzelnen wird ein Höchstmaß an<br />

Lebenszufriedenheit erreicht.<br />

Das Haus A ist auf die Versorgung und Betreuung<br />

von Menschen mit psychosomatischen<br />

Erkrankungen spezialisiert. Diese Bewohner<br />

bedürfen in der Regel keiner akutpsychia -<br />

trischen Behandlung mehr. Sie bedürfen aber<br />

spezieller, ihrer psychosomatischen Grund -<br />

erkrankung sowie ihrer somatischen Bedürfnisse<br />

angepassten Therapie- und Pflege -<br />

konzepte. Zu diesem Zweck stehen um -<br />

fangreiche Therapieflächen und -räume zur<br />

Verfügung, zu denen insbesondere auch<br />

der multifunktional nutzbare große Spielhof<br />

im Außenbereich gehört. Durch seine Lage<br />

zwischen den beiden Häusern wird ein<br />

beschützter therapeutisch nutzbarer Außenbereich<br />

geschaffen, der Dritten nicht zugänglich<br />

ist.<br />

Beratung und Aufnahmeservice<br />

Tel. 04554 70205-0<br />

100


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Das Haus B wendet sich speziell an pflege -<br />

bedürftige Menschen, die an Demenz erkrankt<br />

sind. Vorrangiges Ziel der Betreuung und<br />

Pflege ist die Erhaltung der Identität und Würde<br />

der Bewohner bei gleichzeitiger Unterstützung<br />

der Alltagsaktivitäten in einem geschützten<br />

Wohn- und Lebensumfeld.<br />

Baulich abgerundet werden beide Häuser<br />

durch offen gestaltete Atrien mit Glasdächern,<br />

die eine natürliche Belichtung gewährleisten<br />

und als Räume des Aufenthaltes und der<br />

Begegnung das Konzept des Neubaus dokumentieren.<br />

Beide Häuser verfolgen einen ganzheitlichen,<br />

den individuellen Pflege- und Betreuungs -<br />

bedürfnissen folgenden Ansatz: So viel<br />

Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe<br />

wie nötig.<br />

Die Eröffnung des Neubaus ist für das Frühjahr<br />

2021 geplant. Neben den Plätzen in der stationären<br />

Langzeit- und Kurzzeitpflege ent stehen<br />

auch Apartments für betreutes Wohnen und<br />

Intensivpflege/Wiedereingliederung sowie eine<br />

Tagespflege mit 24 teilstationären Plätzen.<br />

Außerdem werden Räume für Praxen der<br />

Physiotherapie, Ergotherapie sowie Logopädie<br />

geschaffen, die sowohl den Bewohnern als<br />

auch externen Gästen offen stehen.<br />

KONTAKT<br />

Fachpflegezentrum Haus Wahlstedt GmbH<br />

Waldstraße 31<br />

23812 Wahlstedt<br />

Tel. 04554 70205-0<br />

verwaltung@haus-wahlstedt.de<br />

www.haus-wahlstedt.de<br />

Eröffnung<br />

Frühjahr 2021<br />

101


Zahlen, Daten & Fakten über<br />

den <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong><br />

14.<br />

Städte & Gemeinden<br />

8.<br />

<strong>Kreis</strong> insgesamt 1.344,34 km² 277.175 EW<br />

<br />

1. Bad Bramstedt 24,15 km² 14.773 EW<br />

2. Bad <strong>Segeberg</strong> 18,88 km² 17.381 EW<br />

3. Kaltenkirchen 23,07 km² 22.109 EW<br />

4. Norderstedt 58,10 km² 79.357 EW<br />

5. Wahlstedt 15,74 km² 9.751 EW<br />

1.<br />

11.<br />

Amtsfreie Gemeinden<br />

6. Ellerau 6,97 km² 6.319 EW<br />

7. Henstedt-Ulzburg 37,57 km² 28.104 EW<br />

Ämter<br />

8. Bad Bramstedt-Land 186,32 km² 11.047 EW<br />

9. Bornhöved 77,91 km² 10.888 EW<br />

10. Itzstedt 68,44 km² 12.490 EW<br />

11. Kaltenkirchen-Land 117,71 km² 11.184 EW<br />

12. Kisdorf 88,59 km² 10.749 EW<br />

13. Leezen 114,89 km² 8.740 EW<br />

14. Boostedt-Rickling 147,16 km² 14.079 EW<br />

15. Trave-Land 317,92 km² 20.204 EW<br />

6.<br />

3.<br />

7.<br />

4.<br />

12.<br />

<br />

bis 45.000<br />

Einwohner<br />

bis 80.000<br />

Einwohner<br />

bis 10.000<br />

Einwohner<br />

Beschäftigungsquote in Prozent<br />

<br />

Standort für Unternehmen. Dank der<br />

guten Entwicklung des <strong>Kreis</strong>es ist die<br />

<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

2011 2013 2015 2017


ist mit über 4.000 ha Fläche das zweitgrößte zusammenhängende<br />

Waldgebiet in Schleswig-Holstein.<br />

9.<br />

Altersverteilung in der Bevölkerung<br />

47.019<br />

19.286<br />

14.135<br />

69.551<br />

66.335<br />

60.849<br />

15.<br />

5.<br />

2.<br />

0-17 18-24 25-29 30-49 50-64 65+<br />

<br />

20<br />

13.<br />

Fläche nach Nutzungsart<br />

10.<br />

14%<br />

2%<br />

84%<br />

davon<br />

Wohnen 32,7%<br />

Friedhöfe 0,5%<br />

Sport, Freizeit, Erholung 9,1%<br />

Industrie & Gewerbe 10,7%<br />

14,1%<br />

Verkehr 32,8%<br />

Geschlechterverteilung<br />

Erstaunlich aber wahr: Im <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Segeberg</strong> lag die Verteilung der<br />

Geschlechter in der Bevölkerung<br />

konstant bei knapp 49% Männerzu<br />

51% Frauenanteil.<br />

133.251 2011 127.890<br />

133.522 2012 128.466<br />

133.947 2013 129.255<br />

134.677 2014 130.295<br />

135.726 2015 131.777<br />

137.533 2016 134.702<br />

138.555 2017 135.470<br />

<br />

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (BIP)<br />

<br />

Waren es 2010 noch 25.350 Euro, so konnte der <strong>Kreis</strong> <strong>Segeberg</strong> im<br />

Jahr rund 32.000 Euro pro Einwohner verbuchen.<br />

25.350 €<br />

27.349 €<br />

29.140 €<br />

31.965 €<br />

2010 2013 2015 2017


Bildnachweis<br />

Bildnachweis<br />

S. 10: SWN Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH und<br />

Bio-Abfall-Verwertungsgesellschaft mbH (BAV), Neumünster<br />

Bildquellen: o. SWN Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH, Neumünster;<br />

u. Stefanie Hendrichs<br />

S. 11: Energie und Wasser Wahlstedt/Bad <strong>Segeberg</strong><br />

GmbH & Co. KG (ews), Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 12 o.: <strong>Kreis</strong>handwerkerschaft Mittelholstein, Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 13: WZV Wege-Zweckverband der Gemeinden des<br />

<strong>Kreis</strong>es <strong>Segeberg</strong>, Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 18 u.: P.A.P. Ihr persönlicher Pflegedienst KG, Bad Bramstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 19: Stadt Bad Bramstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 23 u.: Amt Bad Bramstedt-Land, Bad Bramstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 29 o.: BBZ Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 29 u.: Johannes Specht Bauunternehmen GmbH & Co. KG,<br />

Bad <strong>Segeberg</strong><br />

Bildquelle: Foto Braune, Bad <strong>Segeberg</strong><br />

S. 34: Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG, Daldorf<br />

Bildquelle: ©JORKISCH│Joda ®<br />

S. 35–37: Landesverein für Innere Mission in<br />

Schleswig-Holstein, Rickling<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 41 u.: Gemeinde Trappenkamp<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 43 o.: Gut Stockseehof, Stocksee, und<br />

Park & Garden Organisations GbR, Stocksee<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 43 u.: Dieter Schütte GmbH & Co. KG, Trappenkamp<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 51 u.: FREY + LAU GmbH, Henstedt-Ulzburg<br />

Bildquelle: Marco Moog<br />

S. 55 u.: Giese Kiesaufbereitungsgesellschaft mbH, Borstel<br />

Bildquelle: Michael Kromat, Bad Oldesloe<br />

S. 56: Forschungszentrum Borstel (FZB),<br />

Leibniz Lungenzentrum, Borstel<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 57: MIE GmbH, Seth<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 62: Stadt Kaltenkirchen<br />

Bildquelle: NORDGATE.de<br />

S. 63: Hans Stockmar GmbH & Co. KG, Kaltenkirchen<br />

Bildquelle: Enno Kapitzka, München<br />

S. 68 o.: Volkshochschule Kaltenkirchen-Südholstein GmbH,<br />

Kaltenkirchen<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 68 u.: skufa GmbH, Alveslohe<br />

Bildquelle: Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven<br />

S. 69: Bauverein Kaltenkirchen eG, Kaltenkirchen<br />

Bildquellen: o. Dirk Halledt, Halledt Werbeagentur, Hamburg; u. Archiv<br />

S. 77 u.: H+H Deutschland GmbH, Wittenborn<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 78: Raiffeisenbank eG, Leezen<br />

Bildquelle: Ann-Christin Beckmann, Leezen<br />

S. 79: UNIBERG GmbH, Bebensee<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 84, 85: Stadt Norderstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 86, 87: REWE Markt GmbH, Norderstedt<br />

Bildquellen: S. 86/87: Max Bögl, Urheber: phase 5 GmbH; S. 87: Archiv<br />

S. 88: BBZ Norderstedt<br />

Bildquelle: Bodo Nussdorfer, Bielefeld<br />

S. 89: Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG, Norderstedt<br />

Bildquelle: HQ der Lufthansa Industry Solutions<br />

S. 93 u.: Hans Möller – Spedition & Lagerung,<br />

Inh. Matthias Möller e. K., Fahrenkrug<br />

Bildquelle: Matthias Möller, Fahrenkrug<br />

S. 98: Stadt Wahlstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

S. 99: GRUNDFOS Pumpenfabrik GmbH, Wahlstedt<br />

Bildquelle: Denise Huesmann<br />

S. 100, 101: Fachpflegezentrum Haus Wahlstedt GmbH, Wahlstedt<br />

Bildquelle: Archiv<br />

Umschlagseite 4: Entwicklungsgesellschaft Norderstedt mbH,<br />

Norderstedt<br />

Bildquelle: NORDGATE, C. Augustin und U. Witt<br />

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