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Agrar- und Ernährungswirtschaft Westmecklenburg 2020

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Fisch | Fish 21<br />

Foto: nordreport_IHK zu Schwerin<br />

Der Fischgroßhandel ist ein wichtiges Standbein der Küstenfischer.<br />

The fish wholesale business is an important mainstay for the coastal fishermen.<br />

Poel zu den Anlandehäfen. Vor allem Dorsch <strong>und</strong><br />

Hering bringen die Fischer ein.<br />

Dieser landet häufig fangfrisch in der Gaststätte<br />

„Kutterkaten“ direkt an der Kaikante, den die<br />

Genossenschaft seit 1993 betreibt. Einiges ver -<br />

treiben die Fischer auch direkt im eigenen Bordverkauf.<br />

„Fast alle unserer Fischer haben ein<br />

zweites Standbein, weil sie von der handwerk -<br />

lichen Fischerei hier heute nicht mehr leben<br />

können“, erzählt Ilona Schreiber. Seit bald fünf<br />

Jahren ist sie Geschäftsführerin der Genossenschaft<br />

<strong>und</strong> lenkt erfolgreich die Geschäfte der drei<br />

Betriebszweige. Wegen der gedrosselten Fangquoten<br />

fahren viele der Fischer nur im Frühjahr<br />

<strong>und</strong> Herbst mit ihren Kuttern raus in die Wismarbucht.<br />

Dort fischen sie vorwiegend mit Stell -<br />

netzen. Gegen die großen skandinavischen <strong>und</strong><br />

polnischen Hochseeflotten, die vor allem mit<br />

rie sigen Schleppnetzen unterwegs sind, haben<br />

die kleinen Fischereibetriebe kaum eine<br />

Chance. Euphorisch ist die Stimmung daher<br />

nicht, aber alle geben ihr Bestes.<br />

Seit 30 Jahren besteht die Fischereigenossenschaft<br />

in diesem Jahr. Für Fischereiminister Till<br />

Backhaus ist es ein Vorzeigeunternehmen der<br />

Branche, auch wenn es sich um eine der letzten<br />

noch verbliebenen Genossenschaften der Küsten-<br />

Often the freshly caught fish goes straight to the<br />

“Kutterkaten” restaurant right on the quayside,<br />

which has been run by the cooperative since 1993.<br />

Sometimes the fishermen also sell their catch<br />

directly from their boats. “Nearly all our fishermen<br />

have a second job because they simply can’t make<br />

a livelihood out of fishing any more”, says Ilona<br />

Schreiber. She has been in charge of the cooperative<br />

for nearly five years now, successfully running<br />

the three businesses. The restrictive annual quotas<br />

mean that many fishermen only take their boats<br />

out into Wismar bay during the spring and<br />

autumn. They mainly fish with gillnets. The large<br />

deep-sea fishing fleets operating out of Scandi -<br />

navia and Poland mainly use huge dragnets and<br />

leave the smaller businesses with almost no<br />

chance. You couldn’t really say they are upbeat<br />

about it, but they all do their best.<br />

This year the fishing cooperative celebrates 30<br />

years in existence. Fisheries minister Till Backhaus<br />

sees it as a model company in the sector, even if<br />

this is one of the last remaining fishing coopera -<br />

tives here on the Mecklenburg section of the Baltic<br />

coast. A few more fishermen are still active further<br />

along the coast to the east in Western Pomerania.<br />

They are all organised in the state association of<br />

coastal fishermen in the state of Mecklenburg-<br />

Western Pomerania, again with Ilona Schreiber at

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