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Energetische Sanierung wirtschaftlich und ökologisch gelöst

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P R E S S E I N F O R M A T I O N<br />

<strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> mit Poroton-WDF: Rathaus Laaber<br />

<strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> <strong>wirtschaftlich</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>ökologisch</strong> <strong>gelöst</strong><br />

Das Rathaus des Marktes Laaber, Nähe Regensburg, hat schon einiges<br />

durchgemacht: Unterschiedliche Nutzungen, Schäden an Dach <strong>und</strong><br />

Gebäude, knappe Finanzen der Verwaltungsgemeinschaft. Dringend<br />

nötige <strong>Sanierung</strong>en zogen sich über Jahre hinweg, bis 2009 ein Zuschuss<br />

seitens der B<strong>und</strong>esregierung in Form des Konjunkturpakets-<br />

II bewilligt wurde. Thermografische Aufnahmen des unsanierten Gebäudes<br />

zeigten hohe Wärmeverluste im Bereich der Außenwand <strong>und</strong><br />

den Fenstern. Eine energetische <strong>Sanierung</strong> des Rathauses war unumgänglich.<br />

Seit Herbst 2010 ist die Generalsanierung des Rathauses nun<br />

vollends abgeschlossen. Auf der Suche nach einem <strong>wirtschaftlich</strong>en<br />

wie auch <strong>ökologisch</strong> verträglichen Fassadendämmsystem entschieden<br />

sich Bürgermeister Willi Ogger <strong>und</strong> Architekt Uwe Krabler für die massive<br />

Wärmedämmfassade Poroton-WDF.<br />

In der Wiederaufbauzeit Ende der 50er Jahre als Schule aus den unterschiedlichsten<br />

– gerade vorhandenen – Materialien errichtet, wurde das<br />

Gebäude Anfang der 70er Jahre zum Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Laaber umfunktioniert. Doch an große Umbaumaßnahmen war aufgr<strong>und</strong> der<br />

finanziellen Lage der Gemeinde nicht zu denken, deshalb richteten sich Bürgermeister<br />

<strong>und</strong> Verwaltungsangestellte damals mit geringem Aufwand bestmöglich<br />

ein. Ein kaputter Dachstuhl im Jahr 2001 war der Auslöser, um mit<br />

den lange andauernden <strong>Sanierung</strong>sarbeiten am Rathause zu beginnen. Je<br />

nach vorhandenen Finanzmitteln führte man von 2002 bis 2006 dringend<br />

nötige Maßnahmen, wie ein neues Dach, die Trockenlegung des Kellers, die<br />

Erneuerung der Heizungsanlage mit Umstellung auf Erdgas oder die Schaffung<br />

eines behindertengerechten Eingangsbereiches, durch. Doch erst mit<br />

Bewilligung der Mittel aus dem Konjunkturpakt II, das Maßnahmen zur Verringerung<br />

der CO2-Emissionen <strong>und</strong> der Steigerung der Energieeffizienz unterstützte,<br />

konnte man die Generalsanierung des Gebäudes abschließen.<br />

Der beengten Situation in den Räumen des Rathauses wegen wurden zudem<br />

Umbaumaßnahmen gestartet, indem das Dach ausgebaut <strong>und</strong> der Sitzungssaal<br />

dorthin verlegt wurde, so dass eine bereits lange erforderliche<br />

Umgestaltung der Büroräume vorgenommen werden konnte.


Harte Schale – <strong>ökologisch</strong>er Kern<br />

Bei der Wahl des Baustoffes zur energetischen <strong>Sanierung</strong> der Fassade<br />

waren sich Architekt <strong>und</strong> Bauherr schnell einig. Sie entschieden sich für<br />

das einzige keramische Fassadendämmsystem auf dem Markt, der Wärmedämmfassade<br />

Poroton-WDF von Schlagmann. Poroton-WDF ist eine<br />

massive Ziegelwand, gefüllt mit dem aus der Natur kommenden Dämmstoff<br />

Perlit. Damit hatte man schon gute Erfahrungen bei der <strong>Sanierung</strong> des örtlichen<br />

Kindergartens gemacht. War die Hauptanforderung an ein Dämmsystem<br />

damals – natürlich neben guten Dämmeigenschaften – jegliche ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Belastung für die Kinder von vorneherein auszuschließen, so<br />

legte man hier besonderen Wert auf eine lange Lebensdauer <strong>und</strong> hohe Wirtschaftlichkeit<br />

des Systems. Im Gegensatz zu einem herkömmlichem WDVS<br />

besteht die äußere Schale dieses Dämmsystems nämlich aus einer 15 Millimeter<br />

starken, stabilen Ziegelschale, die mit einem wärmedämmenden Kern<br />

aus Perlit versehen ist. Diese erweist sich als ein großes Plus. Klassische<br />

Wärmedämmverb<strong>und</strong>systeme (WDVS) bieten nur geringen Schutz gegenüber<br />

den Beanspruchungen, denen eine Fassade ausgesetzt ist. Beschädigungen<br />

durch unsachgemäße Behandlung, wie beispielsweise beim Anlehnen<br />

von Fahrrädern oder gezieltem Vandalismus, sind kaum zu vermeiden.<br />

Zudem findet der Specht großes Gefallen an den hohl klingenden Fassaden.<br />

In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, bei denen sich der ansonsten<br />

so beliebte Vogel darin einnistet. Ein Ausbessern ist dann erfahrungsgemäß<br />

schwierig <strong>und</strong> teuer.<br />

Investitionskosten lohnen sich<br />

Die nach einer Studie des IFB Hannover (Institut für Bauforschung e.V.) vorgenommene<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigt, dass über einen Betrachtungszeitraum<br />

von 80 Jahren hinweg eine klassisch verputzte Außenwand<br />

wie eine mit Poroton-WDF sanierte Wand – trotz höherer Investitionskosten<br />

– um die Hälfte geringere Instandhaltungskosten benötigt als eine Außenwand<br />

mit WDVS. Ein bekannter Hersteller von WDVS räumt in einer seiner<br />

aktuellen Broschüren sogar ein, „dass sich eine Generalüberholung nach 25<br />

bis 30 Jahren oft nicht mehr vermeiden“ lässt. Neben den mechanischen<br />

Beschädigungen, Abplatzungen, Putzrissen <strong>und</strong> dergleichen werden diese<br />

Fassaden mit der Zeit zudem unansehnlich, weil sich Algen an die von<br />

Tauwasser feuchte Oberfläche ansiedeln. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit<br />

von Außenschale <strong>und</strong> Putz der Poroton-Wärmedämmfassade verringert<br />

Tauwasseransammlungen an der Oberfläche der Wand. Giftige Biozide zur<br />

Vermeidung von Fassadenbewuchs sind deshalb ebenso nicht nötig.<br />

Einen unschätzbaren Wert hat die dicke Schale auch im Brandfall: laut Gutachten<br />

der MFPA-Leipzig bleibt der hohe Brandschutz eines massiven Ziegelgebäudes<br />

durch die <strong>Sanierung</strong> mit Poroton-WDF erhalten. Ziegel sind<br />

bekanntermaßen feuerbeständig <strong>und</strong> halten höchsten Brandschutzanforderungen<br />

stand.


Verarbeitung einfach <strong>und</strong> rationell<br />

Poroton-WDF ist faktisch gesehen ein zweischaliges Mauerwerk mit Putzschicht<br />

(nach DIN 1053-1:1996-11 Abschnitt 8.4.3). Die Vorsatzschale, bestehend<br />

aus 18 Zentimeter dicken hochwärmedämmenden <strong>und</strong> perlitgefüllten<br />

Planziegeln, wurde im Dünnbettmörtelverfahren knirsch vor der bestehenden<br />

Wand aufgemauert. Dabei benötigte die alte Wandkonstruktion<br />

keinerlei vorheriger Behandlung. Die Verarbeitung von Poroton-WDF erfolgt<br />

einfach <strong>und</strong> sicher wie bei herkömmlichen Planziegeln. Für das ansässige<br />

Bauunternehmen Kugler aus Nittenau war es deshalb eine Leichtigkeit die<br />

energetische <strong>Sanierung</strong> der Wand in höchster Qualität durchzuführen. Für<br />

zusätzlichen Halt wurde das vorgesetzte Mauerwerk in empfohlenen Abständen<br />

an die Bestandswand gedübelt. Als Endbeschichtung reichte ein<br />

üblicher Leichtputz aus.<br />

Energiekosten <strong>und</strong> CO 2 -Emissionen verringert<br />

Die Zielvorgabe für die energetische <strong>Sanierung</strong> war eine Einsparung der<br />

Heizkosten um 30 Prozent <strong>und</strong> eine deutliche Verringerung der CO2-Emissionen.<br />

Laut Berechnung wird die Vorgabe des Gemeinderates sogar unterboten.<br />

Der Wärmedämmwert der Wand wird durch die Dämmung mit<br />

Poroton-WDF von 1,14 auf 0,23 W/qmK gesenkt <strong>und</strong> entspricht damit den<br />

Anforderungen eines Neubaus nach EnEV 2009. Die CO2-Emissionen verringern<br />

sich u.a. dadurch um 21 Tonnen pro Jahr. Dank der Kombination aus<br />

Ziegel <strong>und</strong> Perlit verfügt die Poroton-WDF über eine hohe Dämmleistung,<br />

somit können Bestandswände unterschiedlicher Baujahre auf Neubauniveau<br />

angehoben werden. Im Idealfall kann daraus sogar eine Verbesserung<br />

der Wärmedämmeigenschaften um das fünffache erfolgen. Natürlich leisten<br />

hier auch der Einbau neuer Fenster (U-Wert=1,0 W/qmK) <strong>und</strong> Heizkörper<br />

sowie die Dämmung der Dachgeschoßdecke ihren Beitrag an der Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs.<br />

An der Planung des Umbaus, der zeitgleich zur energetischen <strong>Sanierung</strong><br />

durchgeführt wurde, haben die Mitarbeiter wesentlich mitgewirkt. Ihr<br />

Wunsch nach fre<strong>und</strong>lichen hellen Räumen, in denen sich auch die Besucher<br />

wohl fühlen sollen, wurde ebenso umgesetzt wie der nach umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />

<strong>und</strong> <strong>ökologisch</strong>en Materialen.<br />

Weitere Informationen zum Thema Poroton-WDF, der Ziegelfassade mit integrierter<br />

Perlitfüllung, sind erhältlich bei der Schlagmann Baustoffwerke<br />

GmbH & Co. KG, Ziegeleistr. 1, 84367 Zeilarn, Telefon: (0 85 72) 17-0, Telefax:<br />

(0 85 72) 17-159, E-Mail: info@schlagmann.de <strong>und</strong> im Internet unter<br />

www.schlagmann.de.<br />

Zeilarn, Oktober 2010<br />

971 Wörter/7452 Zeichen


Rückfragen <strong>und</strong> Belegexemplar bitte an:<br />

PR • KOMMUNIKATION<br />

Sabine Heinrich-Renz<br />

Reichenbachstraße 25<br />

80469 München<br />

Tel. 0 89-2 01 19 94<br />

E-Mail: heinrich-renz@gmx.de<br />

Produktinformation: Poroton-WDF<br />

Länge: 280 mm<br />

Breite: 180 mm<br />

Höhe: 249 mm<br />

Gewicht/Ziegel: ca. 5,5 kg<br />

Gewicht System: 100 kg/qm<br />

Preis/Ziegel: 45 €/qm inkl. Dünnbettmörtel<br />

Erhältlich über den Baustoffhandel.<br />

Ausführung durch den zertifizierten Bauunternehmer.<br />

Objektinformation:<br />

<strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> Rathaus Laaber 2010<br />

Baujahr: 1956<br />

Bauherr: Verwaltungsgemeinschaft Laaber<br />

Bauvorhaben: <strong>Energetische</strong> Instandsetzung<br />

Bauzeit: 5 - 8/2010<br />

Dauer der <strong>Energetische</strong>n <strong>Sanierung</strong>: 16 Wochen<br />

Konstruktion vorher: Ziegel-Mischbauweise, d= 40 cm<br />

Konstruktion nach Fassadendämmung:<br />

Mauerwerk im Bestand mit Wärmedämmung aus Ziegel-Vorsatzschale mit<br />

Perlitfüllung, d=40 + 18 cm<br />

Gedämmte Wandfläche: ca. 840 qm<br />

Wärmedämmung/Baustoff: Poroton-WDF, d=18 cm<br />

U-Wert der Wand vorher = 1,14 W/m 2 K<br />

U-Wert der Wand nachher = 0,23 W/m 2 K<br />

Fenster alt: Alu-/Kunststofffenster, ca. U-Wert: 3,5 W/m 2 K<br />

Fenster neu: Kunstofffenster mit dreifach Verglasung,<br />

U-Wert: 1,0 W/qmK<br />

CO 2 -Emissionen vorher: 93,9 kg/ qm<br />

CO 2 -Emissionen nachher: 37,0 kg/ qm<br />

Kosten: ca. 280.000 €<br />

Förderprogramm: Konjunkturpaket II


Am Bau beteiligt:<br />

Architekt: Architekturbüro Uwe Krabler<br />

Burghof 6, 93164 Laaber<br />

Tel. 09498-90040, Mobil 0160-97022670<br />

info@architekt-krabler.de<br />

BU: Bau Kugler, Nittendorf-Undorf,<br />

Josef-Geller-Str. 1, 93152 Nittendorf<br />

Bauherr:<br />

Verwaltungsgemeinschaft Laaber<br />

Jakobstr. 9, 93164 Laaber<br />

Das Rathaus Laaber vor (linkes Bild) <strong>und</strong> nach der <strong>Sanierung</strong>: Die <strong>Sanierung</strong><br />

der Außenwand mit Hilfe der massiven Wärmedämmfassade aus Ziegeln<br />

macht es möglich den Altbau energetisch auf Neubauniveau anzuheben.<br />

Bild: Schlagmann Poroton<br />

Die neue Wandfarbe (linkes Bild) passt sich hervorragend an das Ortsbild<br />

von Laaber an. Aus Feuerschutzgründen wurde eine verzinkte Wendeltreppe<br />

an der Fassade angebracht.<br />

Bild: Schlagmann Poroton


Der Eingangsbereich vor <strong>und</strong> nach der <strong>Sanierung</strong>.<br />

Bild: Schlagmann Poroton<br />

Die Wärmedämmfassade Poroton-WDF (d = 18 cm) ist eine massive Ziegelwand,<br />

gefüllt mit dem natürlichen Dämmstoff Perlit. Nach den strengen<br />

Richtlinien des Kölner eco-Institut geprüft ist der rein mineralische Baustoff<br />

zur <strong>Sanierung</strong> von Fassaden frei von Formaldehyd, Weichmachern, Schwermetallen<br />

sowie Bioziden.<br />

Bild: Schlagmann Poroton


Eine effektive Außendämmung an der Fassade besteht aus genau einer<br />

Schicht Poroton-WDF, als Endbeschichtung reicht herkömmlicher Leichtputz.<br />

Schichtaufbau, im Bild von links: bestehende Wand, Poroton-WDF.<br />

Bild: Schlagmann Poroton<br />

Die Verarbeitung der Wärmedämmfassade Poroton-WDF erfolgt im Planziegel-Verfahren<br />

anhand des mitgelieferten Dünnbettmörtels <strong>und</strong> fachgerechtem<br />

Auftrag mit dem Mörtelschlitten. Poroton-WDF kann je nach Beschaffenheit<br />

der Bestandswand wahlweise ohne weitere vorherige Maßnahmen<br />

knirsch oder im Abstand von zwei Zentimetern zum Bestandsputz vorgemauert<br />

<strong>und</strong> mit Perlit hinterfüllt werden.<br />

Bild: Schlagmann Poroton<br />

Text <strong>und</strong> Bilder zum Download bereit gestellt unter www.schlagmann.de in<br />

der Rubrik „Presseinformationen“!

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