Ö.GEM.G. - Österreichische Gemmologische Gesellschaft
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UNTERSUCHUNG AN RUBINEN MIT BLEIGLASFÜLLUNGEN<br />
an der <strong>Gemmologische</strong>n Akademie Linz<br />
Ergänzend zu den Untersuchungen von Frau Dr. Vera Hammer hat Prof. L. Rössler aus seiner<br />
Privatsammlung zwei Rubine mit Bleiglasfüllungen mit Studenten der <strong>Gemmologische</strong>n Akademie in<br />
Linz durchgeführt, wobei einfache gemmologische Untersuchungen die Ausgangsbasis waren.<br />
Die Ergebnisse gleichen sich an den oben genannten Untersuchungen an. Untersucht wurden zwei<br />
Rubine von jeweils 4,11ct und 3.13ct. Daraus wurde eine kleine nachfolgende Fotodokumentation<br />
zusammengestellt:<br />
Abb: 19<br />
Geschönter Rubin durch Bleiglasfüllung;<br />
4,11ct.<br />
Abb: 23<br />
Abb: 26<br />
Zusammengefasste Ergebnisse:<br />
Gewicht: 4,11 ct<br />
Polariskop: Aggregat<br />
Refraktometer: n = 1,761bis 1,769; ∆= 0,008-/-<br />
Dichte: 4,023<br />
UVS: inert<br />
UVL: kräftig rot<br />
Chelsea Filter: keine Reaktion<br />
Dichroskop: schwach violett, gelblich violettrot<br />
Spektroskop: typisch für Rubin<br />
Mikroskop: Schwarze, fleckige „Lacken“, bei allen<br />
Steinen beobachbar. Polysynthetische Zwillingslamellierungen,<br />
netzartige gekreuzte Heilungsrisse, zarte<br />
bis starke bläulichweißliche „Flash-Effekte“. Im<br />
Methylenjodid ist der Flash schwer zu erkennen.<br />
Lupe: Erscheinungsbild wie bei einem unbehandelten<br />
Rubin<br />
Abb: 20<br />
Geschönter Rubin durch Bleiglasfüllung;<br />
3,13ct.<br />
Abb: 24<br />
Abb: 27<br />
Abb: 21<br />
Schwarze, fleckige „“Lacken“ die<br />
vergleichbar sind mit „Waserlacken“.<br />
Abb: 25<br />
Erkennung:<br />
Typisch dafür sind die „Flash-<br />
Effekte“ und die „Wasserlacken“.<br />
Abb: 23 bis 27<br />
Generell sind die Steine für<br />
ungeübte schwer zu erkennen!<br />
Alle Fotos: Prof. L. Rössler<br />
Gewicht: 4,30 ct<br />
Polariskop: Aggregat<br />
Refraktometer: 1,762 bis 1,770, ∆= 0,008-/-<br />
Dichte: 3,99<br />
UVS: inert<br />
UVL: mittleres rot<br />
Chelsea Filter: keine Reaktion<br />
Dichroskop: schwach violett, gelblich violettrot<br />
Spektroskop: typisch für Rubin<br />
Mikroskop: Schwarze, fleckige „Lacken“, bei allen<br />
Steinen beobachbar, Polysynthetische Zwillingslamellierungen,<br />
netzartige gekreuzte Heilungsrisse, zarte<br />
bis starke bläulichweißliche „Flash-Effekte“. Im<br />
Methylenjodid ist der Flash nicht zu sehen.<br />
Lupe: Erscheinungsbild wie bei einem unbehandelten<br />
Rubin<br />
Durchscheinendes Korundmaterial - man fragt sich, wozu so ein Aufwand? Wenn man aber die<br />
Preise, die dafür bezahlt werden, betrachtet, dann weiß man warum.<br />
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