Ö.GEM.G. - Österreichische Gemmologische Gesellschaft
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MELO-PERLEN UND DR. WOLF BIALONCZYK<br />
Eine der seltensten Meerwasserperlen der Welt wurden in der <strong>Ö</strong>.Gem.G. präsentiert.<br />
Dr. Wolf Bialonczyk brachten dem versammelten Fachpublikum einen hervorragenden Vortrag über<br />
seine seltenen Melo-Perlen. Es war faszinierend zuzuhören und noch faszinierender, sie zu sehen.<br />
Ein Stückchen Kalk, mit tief oranger Farben und flammiger, weißlicher Struktur ließ die Herzen der<br />
Anwesenden höher schlagen. Dr. Bialonczyk ist auf diesem Gebiet eine Domäne und vermutlich der<br />
einize <strong>Ö</strong>sterreicher –vielleicht auch Europäer- der eine derartige Sammlung besitzt. Perlengrößen bis<br />
zu 140 ct sind für ihn keine Seltenheit – nur: solche Schneckenperlen zu sehen ist noch leichter als<br />
sie zu kaufen<br />
Abb: 2<br />
Sehr, sehr selten findet man runde<br />
Melo-Perlen in orange mit feuriger<br />
Flammenstruktur. Man spricht auch von<br />
den Porzellanperlen.<br />
Foto: Prof. L. Rössler;<br />
Material: Dr. W. Bialonczyk<br />
Abb: 3<br />
„Melo“ - die Schneckenperle mit ihrem feurigen Aussehen und trotzdem<br />
nicht mehr als ein Stückchen Calcit.<br />
Foto: Prof. L. Rössler; Material: Dr. W. Bialonczyk<br />
Melo-Perlen stammen so wie Conch- und Abaloneperlen aus einer Schnecke, die im Meerwasser<br />
beheimatet ist.<br />
Die Schnecke wird ca. 35 bis 70 cm groß, und stammt hauptsächlich aus den philippinischen<br />
Gewässern. Sie wurde früher als Wasserbehälter und Gefäß benützt. Philippinische Eingeborene<br />
haben damit ihre leckgeschlagenen Boote ausgeschöpft.<br />
Abb: 4<br />
Melomuschelschnecke: Innenansicht<br />
Foto: Prof. L. Rössler;<br />
Abb: 5<br />
Melomuschelschnecke: Aussenansicht<br />
Foto: Prof. L. Rössler;<br />
Melomuschelschnecken haben melodische Namen, wie z.B. Melo broderipii, Melo volutes, Melo<br />
umbilicata – zu deutsch „Schöpfkellenschnecke“.<br />
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