Leichtathletik INFORMationen 02/2018
Inhalt: Einladung zur MV + Projekt-Berichte + Hallen-Impressionen + Mit PotAS zu neuen Ufern?
Inhalt: Einladung zur MV + Projekt-Berichte + Hallen-Impressionen + Mit PotAS zu neuen Ufern?
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Heft 2/<strong>2018</strong><br />
<strong>Leichtathletik</strong><br />
<strong>INFORMationen</strong><br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten<br />
Unsere Themen:<br />
+ Einladung zur MV<br />
+ Projekt-Berichte<br />
+ Hallen-Impressionen<br />
+ Mit PotAS zu neuen Ufern?
Mitgliederversammlung der FREUNDE der<br />
<strong>Leichtathletik</strong> am 22. Juli <strong>2018</strong> in Nürnberg<br />
Wir laden hiermit zur ordentlichen Mitgliederversammlung unseres Vereins am<br />
Sonntag, den 22. Juli <strong>2018</strong>, 10.30 Uhr im VIP Gebäude – Park Lounge Süd, Ebene 3<br />
des Max-Morlock-Stadions, Zugang über Foyer-Haupteingang (Treppenhaus) ein.<br />
Raum ist ausgeschildert.<br />
Hinweis<br />
Ab dem 25.05.<strong>2018</strong> gilt auch in Deutschland eine<br />
EU-Verordnung zum Thema Datenschutz. Diese<br />
Verordnung verpflichtet uns zu umfangreichen<br />
Maßnahmen, u. a. mit Auswirkungen auf unsere<br />
Publikationen (siehe dazu auch Seite 17). Es kann<br />
sein, dass es auch zukünftig, zur Umsetzung der<br />
einzelnen Bestimmungen, weitere Änderungen<br />
und Einschränkungen in unseren Publikationen<br />
geben wird. Diese sind dann stets der neuen Gesetzeslage<br />
geschuldet.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Förderverein FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle:<br />
Alfred Maasz<br />
Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt<br />
Telefon: 09353-99886, Fax -99888<br />
E-mail: geschaeftsstelle@fdlsport.de<br />
Internet: www.fdlsport.de<br />
FB: www.facebook.com/freundederleichtathletik<br />
Instagram: www.instagram.com/fdlsport<br />
Spenden und Anzeigen sind willkommen.<br />
Die Anzeigenpreisliste finden Sie online.<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Mainfranken<br />
IBAN: DE25 7905 0000 0047 4317 21<br />
Erscheint viermal jährlich. Der Bezug dieser<br />
Zeitung ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Peter Busse<br />
Dr.-Gemmert-Straße 24, 40882 Ratingen<br />
Telefon: <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 83985<br />
E-mail: busse-ratingen@t-online.de<br />
Für die Beiträge der Seiten 19 bis 23 ist<br />
die VEL, für mit Namen oder Initialen<br />
gekennzeichneten Beiträge sind die Verfasser<br />
verantwortlich.<br />
Gestaltung und Layout:<br />
Oliver Frenkel Medienservice<br />
Rapunzelweg 15, 44339 Dortmund<br />
Telefon: <strong>02</strong>31 13478811<br />
E-mail: info@pmedien-dortmund.de<br />
FB: www.facebook.com/OF.Medienservice<br />
Druck und Weiterverarbeitung:<br />
jva druck+medien<br />
Möhlendyck 50, 47608 Geldern<br />
Telefon: <strong>02</strong>831 88797-10<br />
E-mail: druckerei@jva-druckmedien.de<br />
Internet: www.jva-geldern.nrw.de<br />
Titelseite:<br />
Bei den Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle<br />
a. d. Saale fehlten Timo Northoff (TUS Jöllenbeck)<br />
mit 19,28m zwei cm zum nationalen U20-Titel mit<br />
der 6kg-Kugel. Bei den U18-Weltmeisterschaften<br />
in Nairobi ein halbes Jahr zuvor hatte der<br />
17-Jährige den 5kg-schweren Eisenball zum<br />
Titelgewinn auf phänomenale 20,72m gewuchtet.<br />
Titelfoto:<br />
Danny Schott<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung der Mitgliederversammlung und Begrüßung der Anwesenden<br />
– Feststellen der Teilnehmer und Stimmberechtigten<br />
2. Wahl des Protokollführers, einer Wahlkommission,<br />
eines Versammlungs- und Wahlleiters<br />
3. Berichte des Vorstandes einschließlich des Kassenberichtes<br />
4. Stellungnahme und Aussprache zu den Berichten<br />
5. Berichte der Kassenprüfer<br />
6. Entlastung des Schatzmeisters<br />
7. Neuwahlen Kassenprüfer<br />
8. Allgemeine Anträge<br />
9. FREUNDE-Stand bei Veranstaltungen<br />
10. Internationales: Organisation, Programme, Begegnungen, FREUNDE-Reisen<br />
11. Planungen für die EM Berlin <strong>2018</strong>, DHM Leipzig <strong>2018</strong> und DM 2019 Berlin<br />
12. Verschiedenes<br />
Anträge bitte bis spätestens 21.06.<strong>2018</strong> schriftlich an die Geschäftsstelle der<br />
FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong>, Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt.<br />
Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und würden uns freuen, möglichst viele Mitglieder<br />
begrüßen zu können.<br />
Näheres auch unter www.fdlsport.de/einladung-mv<strong>2018</strong>.<br />
Roland Frey<br />
Vorsitzender<br />
Karten und Hotel zu den Deutschen Meisterschaften<br />
Für die beiden Meisterschaftstage im Max-Morlock-Stadion können über unsere<br />
Geschäftsstelle noch Dauerkarten bestellt werden, solange der Vorrat reicht. Preis<br />
der Dauerkarte: 64,50 €, Rentner 59,50 € plus Porto.<br />
Wie auch 2015 konnten wir im Best-Western-Hotel am Hauptbahnhof, Allensberger<br />
Straße 34, ein Kontingent von Zimmern reservieren. Die Einzelzimmer kosten 57 €,<br />
das Doppelzimmer 65 €, zuzgl. 12 € Frühstück pro Person. Diese sind direkt über<br />
info@nuernberg-bestwestern.de oder Tel. 0911 9444 0 zu buchen.<br />
Unser FREUNDE-Abend in Nürnberg<br />
Wie bereits 2015 (Rekord-Besucherzahl, über 100 FREUNDE-Mitglieder) wollen wir<br />
auch in diesem Jahr anlässlich der DM unseren FREUNDE-Abend im Gasthaus „Marientorzwinger“,<br />
Lorenzer Straße 33, durchführen und damit unserer Tradition folgend<br />
Kontakte pflegen und rege <strong>Leichtathletik</strong>-Diskussionen führen. Das Gasthaus<br />
verfügt neben seinen Gasträumen über einen großen Biergarten. Wir treffen<br />
uns am Samstag, den 21. Juli, ab 19:30 Uhr.<br />
Um unseren Gastgebern Planungssicherheit (Platzreservierung) zu geben, bitten<br />
wir über unsere Geschäftsstelle geschaeftsstelle@fdlsport.de oder Tel. 09353<br />
99886 um Voranmeldung bis spätestens 13. Juli <strong>2018</strong>.<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 2
Foto: Danny Schott<br />
Dominic Ullrich, Roland Frey und Jörg Peter<br />
Die Zusammenarbeit verstärken!<br />
Früh aufstehen, hieß es für einige Vorstandsmitglieder der FREUNDE am 24. März, denn die<br />
traditionelle Frühjahrssitzung des Vorstands begann im SportCentrum Kaiserau wegen einer<br />
umfangreichen Tagesordnung pünktlich um 9 Uhr.<br />
Dominic Ullrich ist fast täglich in Sachen <strong>Leichtathletik</strong> unterwegs.<br />
Daher hat sich der Vorsitzende des Bundesausschusses<br />
Jugend im DLV, der als Leistungssportkoordinator an der Eliteschule<br />
des Sports in Frankfurt tätig ist, zum Prinzip gemacht:<br />
Wenn er Ferien hat, widmet er sich ganz seiner Familie und<br />
nimmt keinen Termin mehr wahr.<br />
Da lagen die FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> mit dem Zeitpunkt<br />
ihrer Vorstandssitzung im SportCentrum Kamen-Kaiserau gerade<br />
richtig, denn die Osterferien in Hessen hatten noch nicht<br />
begonnen. Zusammen mit Dominic Ullrich war auch der leitende<br />
Bundestrainer U18, Jörg Peter, in Kaiserau erschienen,<br />
sodass die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen<br />
<strong>Leichtathletik</strong>-Verband (DLV) und der <strong>Leichtathletik</strong>-Förderinitiative<br />
weiter intensiviert werden konnte. „Die Teilnahme von<br />
Dominic Ullrich und Jörg Peter wird in Zukunft sicherlich zu einem<br />
verstärkten Informationsfluss zwischen uns und dem DLV<br />
führen. Dabei werden beide Seiten profitieren“, zog FdL-Vorsitzender<br />
Roland Frey ein positives Fazit. Dominic Ullrich nahm<br />
zum ersten Mal an einer Vorstandssitzung der FREUNDE teil.<br />
Er war angetan vom Engagement der Förderinitiative im Bereich<br />
der Jugend-<strong>Leichtathletik</strong>. „Viele Projekte, die wir im Jugend-Bereich<br />
haben, können wir nur mit der Unterstützung<br />
der FREUNDE ermöglichen. Ich möchte mich daher im Namen<br />
aller Jugendlichen für die Förderung herzlich bedanken,“ so<br />
Dominic Ullrich.<br />
Die Vorfreude auf die EM <strong>2018</strong> ist groß. So werden die FREUNDE<br />
das nationale Jugendlager vom 4. bis 13. August anlässlich<br />
der Europameisterschaften in Berlin unterstützen. Ziel dieses<br />
Treffens ist, das Gemeinschaftsgefühl unter den Jugendlichen<br />
zu stärken. Dies soll erreicht werden durch den Besuch<br />
der Wettkämpfe, gemeinsame Trainingseinheiten, Kultur- und<br />
Freizeitaktivitäten und Informationen über leichtathletische<br />
Themen. Zudem ist ein Austausch mit einer Gruppe französischer<br />
Jugend-Leichtathleten geplant. Die Teilnahme am Jugendlager<br />
soll eine Anerkennung für sportliche Leistungen,<br />
ehrenamtlich geleistete Jugendarbeit und andere besondere<br />
Verdienste im Bereich der <strong>Leichtathletik</strong> sein. Teilnahmeberechtigt<br />
am EM-Jugendlager sind Jugendliche der Jahrgänge<br />
2001 und 20<strong>02</strong>. Pro Landesverband können bis zu sechs Jugendliche<br />
eingeladen werden.<br />
Zum Förderangebot der FREUNDE zählt in diesem Jahr auch<br />
das Fair-Play-Camp, das in diesem Jahr vom 9. bis 13. November<br />
in Saarbrücken stattfindet. Bei diesem Treffen stehen u.a.<br />
Workshops, verschiedene Trainingseinheiten, unterschiedliche<br />
Tests und abwechslungsreiche Teambildungsmaßnahmen<br />
auf dem Programm. Jörg Peter möchte am Fair-Play-<br />
Camp, das vor über 20 Jahren vom früheren DLV-Präsidenten<br />
Dr. Helmut Digel ins Leben gerufen wurde, auf jeden Fall festhalten,<br />
denn für die Jugendlichen bildet diese Maßnahme einen<br />
ersten Kontakt zum DLV, zu den Bundestrainern und auch<br />
zu den FREUNDEN der <strong>Leichtathletik</strong>. „Das Fair-Play-Camp ist<br />
eine großartige Maßnahme, von der die Jugendlichen für ihre<br />
weitere Entwicklung in vielerlei Hinsicht profitieren,“ unterstrich<br />
FdL-Vorstandsmitglied Danny Schott, der im vergangenen<br />
Jahr beim Camp in Saarbrücken zu Gast war. Neben dem<br />
EM-Jugend-Camp in Berlin und dem Fair-Play-Camp in Saarbrücken<br />
werden die FREUNDE in diesem Jahr noch disziplinspezifische<br />
Projekte fördern. Dabei achten sie darauf, dass<br />
nicht immer dieselben Disziplinen begünstigt werden.<br />
Peter Middel<br />
3 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Hallen-Meisterschaften <strong>2018</strong><br />
Unter den Zuschauern der ausverkauften Dortmunder Helmut-Körnig-Halle waren erfreulicherweise<br />
deutlich mehr als hundert FREUNDE. Die Resonanz auf die Vergabe in die Westfalenmetropole<br />
also positiv und die Erwartungen an die Meisterschaften hoch. Die Wettkämpfe<br />
im Vorfeld der Hallen-WM und der Heim-EM sorgten für die erhoffte Atmosphäre im<br />
Hallenrund, auch wenn nicht in jeder Disziplin die Medaillenträume in Erfüllung gingen.<br />
Zur guten Stimmung trug am ersten Tag die Entscheidung über<br />
60 m-Hürden der Frauen wesentlich bei. Das hochklassige Duell<br />
zwischen Cindy Roleder und Pamela Dutkiewicz gewann bereits<br />
mit dem besseren Start diesmal die Hallenserin Roleder.<br />
Noch knapper ging es beim 60 m-Sprint der Männer zu. Julian<br />
Reus siegte im Foto-Finish hauchdünn vor Michael Pohl, der<br />
dabei noch die Hallen-WM-Norm knackte und mit nach Birmingham<br />
durfte. Beim Frauen-Sprint überragte Tatjana Pinto<br />
in famosen 7,06 sek. Mitfavoritin Gina Lückenkemper hatte<br />
wegen muskulären Problemen kurzfristig absagen müssen.<br />
David Storl konnte nach 21,19 m wieder im Kugelstoßring die<br />
Faust recken und mit neuer Zuversicht den Koffer für die WM<br />
packen. Für Lisa Ryzih dagegen verlief ihr erster Hallen-Wettkampf<br />
der Saison enttäuschend. Ihre Anfangshöhe von 4,46 m<br />
übersprang sie erst im dritten Versuch und scheiterte anschließend<br />
an 4,56 m. Aufgrund ihrer Leistungen aus 2017 durfte sie<br />
dennoch nach Birmingham reisen. Katharina Bauer, die meist<br />
in einem Wettkampf mit einem halben Dutzend Sprüngen<br />
auskommt, schaffte die 4,51 m auf Anhieb und konnte ihren<br />
ersten Titelgewinn kaum fassen.<br />
Bis ins Ziel über 3.000 m lauerte Clemens Bleistein auf seine<br />
Chance. Richard Ringer aber ließ den aufkommenden Münchner<br />
nicht mehr vorbei – beide erhielten Tickets nach Birmingham.<br />
Zu Bronze lief der Studenten-Weltmeister über 1.500 m,<br />
FREUNDE-Mitglied Timo Benitz.<br />
In gebührendem Rahmen wurden in Dortmund auch die<br />
Leichtathleten und Jugend-Leichtathleten des Jahres 2017 geehrt.<br />
Es ist stets ein Freude zu sehen, mit welchem Respekt<br />
und großem Dank die von den FREUNDEN der <strong>Leichtathletik</strong><br />
gestifteten Ehrenpreise von den Gewinnern dieser jährlichen<br />
Publikumswahl in Empfang genommen werden.<br />
Stimmungsvoller Höhepunkt am zweiten Tag war das<br />
3.000 m-Finale der Frauen: Konstanze Klosterhalfen unterbot<br />
an ihrem 21. Geburtstag den 30 Jahre alten deutschen Hallenrekord<br />
von Kathrin Ullrich (8:41,79 min) mit 8:36,01 um fast<br />
sechs Sekunden. Für FREUNDE-Mitglied Alina Reh reichte es<br />
nicht zur Medaille: „Mir fehlt einfach wegen einer überstandenen<br />
Verletzung am Sprunggelenk noch die Schnelligkeit.<br />
Trotzdem ist es wichtig für mich, Wettkämpfe zu bestreiten.“<br />
Hochspringer Mateusz Przybylko steigerte in Dortmund seine<br />
Hallen-Bestmarke um einen Zentimeter auf 2,30 m. Damit blieb<br />
er zwar unter der Hallen-WM-Norm von 2,33 m, konnte aber aufgrund<br />
seiner Vorleistungen dennoch Birmingham einplanen.<br />
Nadine Gonska lief über 400 m mit 52,84 sek. erneut unter der<br />
Norm für die Hallen-WM in Birmingham. FREUNDE-Mitglied<br />
und Hürdenspezialistin Djamila Böhm hielt mehr als 300 m<br />
fulminant dagegen (die erste Runde wurde in 24,46 zurückgelegt)<br />
– und brach dann ein. Enttäuschender vierter Platz.<br />
Aber auch weitere Athleten setzen ohnehin auf die Freiluftsaison<br />
oder erfüllten nicht ihre eigenen Erwartungen. Dennoch<br />
konnte man nach Dortmund eine durchaus positive Bilanz ziehen<br />
und deshalb schauen die FREUNDE voller Vorfreude in<br />
Richtung Nürnberg und Berlin.<br />
Fotos: Dirk Gatenberg<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 4
Fotos: Danny Schott<br />
5 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Talkrunde am FREUNDE-Abend<br />
Wunschlos glücklich zu sein - das kann nicht jeder von sich behaupten. Beim traditionellen<br />
Mitglieder-Treffen der FREUNDE anlässlich der Deutschen Hallenmeisterschaften verriet<br />
Doppel-Olympiasiegerin Annegret Richter, dass ihre Träume in Erfüllung gegangen sind.<br />
So hat die ehemalige Sprinterin im Sport alles erreicht, ihre<br />
Tochter arbeitet in der Krebsforschung, ihr Sohn steht kurz<br />
vor dem Abschluss seines Medizinstudiums, und sie führt seit<br />
1971 eine glückliche Ehe mit dem Hürdensprinter Manfred<br />
Richter. „Mir fällt kein Traum mehr ein, weil ich schon so vieles<br />
Traumhaftes erlebt habe und noch erlebe. Das ist wunderbar<br />
und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt,“ teilte die frühere<br />
Weltklasse-Sprinterin den anwesenden rd. 80 FREUNDEN mit.<br />
Westfalenriege: Vorstandsmitglied Peter Middel, Annegret Richter, Michael Huke<br />
und Ehren-Vorsitzender Hans Schulz<br />
Foto: Danny Schott<br />
Auf die Frage, ob sie sich zutrauen würde, wenn sie noch einmal<br />
„20“ wäre, wieder in der absoluten Weltspitze mitzumischen,<br />
antwortete Annegret Richter: „Ich kann nur sagen, dass<br />
ich sicherlich wieder die Leistungen abrufen könnte, die ich<br />
früher einmal erreicht habe. Die Laufbahnen sind schneller<br />
geworden, und das Material der Spikes hat sich erheblich verbessert.<br />
Dadurch haben sich die Grundvoraussetzungen verändert“.<br />
Die frühere 100m-Weltrekordlerin (1976: 11,01 sek) betonte,<br />
dass man die 60iger und 70iger Jahre, in denen sie aktiv<br />
war, mit den heutigen Zeiten nur bedingt miteinander vergleichen<br />
kann: „Ich habe vor den olympischen Spielen in München<br />
lediglich viermal in der Woche trainiert, vor Montreal habe ich<br />
dann die Einheiten auf acht bis zehn hochgeschraubt. Mehr<br />
kann man meiner Meinung als Sprinterin nicht machen. Allerdings<br />
haben sich heutzutage die Trainingsmethoden verändert.<br />
Auch das mentale Training, von dem wir früher noch<br />
nichts gehört haben, spielt inzwischen eine wichtige Rolle. Daher<br />
hinken die Vergleiche zwischen heute und gestern.“<br />
Annegret Richter, die trotz ihrer großartigen Erfolge nie den<br />
Boden unter den Füßen verloren hat, erklärte, dass ihr der<br />
Sport viel gebracht habe – nicht in finanzieller, sondern in<br />
erster Linie in menschlicher Hinsicht. Im Zuge ihrer Laufbahn<br />
hat sie zahlreiche Freundschaften knüpfen können. So ist sie<br />
heute noch befreundet mit der Jenaerin Renate Stecher, die<br />
1976 im Olympiafinale über 100m ihre größte Widersacherin<br />
(2. in 11,13 sek) war.<br />
Der zweite Talkgast des Abends, Michael Huke, hat als Aktiver<br />
noch das Sportfördersystem der DDR kennen gelernt. 1989<br />
belegte er bei den DDR-Meisterschaften den dritten Platz<br />
über 100m in 10.36 sek. Nach seinem Wechsel zum TV Wattenscheid<br />
wurde er über 200m zweimal (1991 und 1994) und mit<br />
der 4 x 100 m-Vereinsstaffel fünfmal Deutscher Meister. Der<br />
jetzige Leistungssportkoordinator des TV Wattenscheid kennt<br />
sich somit in beiden Systemen bestens aus. „Es ist in der damaligen<br />
DDR viel Geld in den Leistungssport investiert worden.<br />
Alles war gut durchorganisiert und professionalisiert. Das hat<br />
den Werdegang eines Sportlers viel einfacher gemacht, weil<br />
alles vorbestimmt war. Auch über die Zeit nach dem Karriere-Ende<br />
brauchte man sich keine Gedanken zu machen. Das<br />
war natürlich ein großer Vorteil,“ betonte der Olympia-Teilnehmer<br />
von 1996.<br />
Wer nicht einen Platz bei der Bundeswehr oder der Polizei<br />
hat, oder einem Verein angehört, der über einen großzügigen<br />
Sponsor verfügt, hat es heutzutage schwer, eine duale<br />
Karriere einzuschlagen. Daher kommen, so Michael Huke,<br />
viele junge Athletinnen und Athletinnen trotz viel versprechender<br />
Erfolge bei internationalen Nachwuchsmeisterschaften<br />
in der Erwachsenen-Klasse nicht ganz oben an. „Der TV<br />
Wattenscheid hat durch seine gute Vernetzung Zugriff auf Elitenschulen<br />
des Sports und die NRW-Sportschule. Durch dieses<br />
Verbundsystem er Kontakte zu Schulen, in denen regelmäßig<br />
Sichtungen durchgeführt werden. Die Talentförderung ist<br />
an unserem Standort möglich, aber, wenn wir in die Region<br />
gehen, ist es schon deutlich schwieriger, Nachwuchs zu gewinnen.<br />
Das wird uns das Leben in den nächsten Jahren noch<br />
schwer machen,“ vermutet Michael Huke.<br />
Die Probleme lassen sich seiner Meinung bereits bei Regionalmeisterschaften<br />
erkennen, wo ein deutlicher Rückgang bei<br />
den jüngeren Jahrgängen festzustellen ist. Huke fordert daher:<br />
„Dem müssen wir entgegenwirken, in dem wir die Sportlehrer<br />
mehr in die Talentsichtung einbinden. Da benötigen wir<br />
aber die Unterstützung der Politik“.<br />
Peter Middel<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 6
Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften<br />
Für die Geschichte des Wochenendes bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften<br />
in Halle (Saale) sorgte Linn Kleine. Die Athletin der<br />
LG Olympia Dortmund bewies Kampfgeist und holte sich über 3.000 Meter<br />
den DM-Titel. Das wurde allerdings zu einer wahren Odyssee. Nach<br />
1.000 Metern trat ihr eine Konkurrentin versehentlich in die Ferse und zog<br />
ihr dabei im wahrsten Sinne den rechten Schuh aus. Lisa Oed (SCC Harnau-Rodenbach)<br />
verschärfte derweil das Tempo, doch Linn Kleine blieb<br />
dran. Mit nur einem Schuh und einer wundgelaufenen Ferse holte sie sich<br />
in einer Sprintentscheidung in 9:49,06 min. den Sieg.<br />
Die Bahn zum Brennen brachte Daniel Regenfuß von der LG Langen. Über<br />
200 Meter lief er so schnell wie nie zuvor. In 21,42 sek. schlug er die ältere<br />
U20-Konkurrenz und erzielte eine neue deutsche U18-Bestleistung.<br />
Für eine One-Man-Show sorgte Bo Kanda Lita Baehre. Der Überflieger<br />
vom TSV Bayer 04 Leverkusen holte sich mit 5,50 m ungefährdet den Titel.<br />
Die deutsche U20-Hallen-Bestleistung vom Jugendathleten des Jahres<br />
2008 blieb unangetastet – damals sprang Raphael Holzdeppe 5,68 m.<br />
<br />
Fotos: Danny Schott<br />
7 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Impressionen von der Hallen-WM<br />
Vom 1. bis 4. März fanden die 17. IAAF World Indoor Championchips in Birmingham statt.<br />
Damit ist die zweitgrößte Stadt Großbritanniens (rund eine Mio. Einwohner) neben Paris und<br />
Budapest die dritte Stadt, in der zum zweiten Mal Hallen-Weltmeisterschaften stattfanden<br />
(zuvor im März 2003).<br />
Birmingham ist heute dank neuer Einkaufszonen, interessanter<br />
Neubauten und sanierter Kanalufer eine Stadt mit hoher<br />
touristischer Qualität, allerdings beeinträchtigten immer<br />
noch großflächige Baustellen vor allem in der Innenstadt<br />
das Sightseeing. In den ersten Tagen war ein Stadtbummel<br />
aber ohnehin nicht angesagt: Obwohl am 1. März (Donnerstag,<br />
1. Wettkampftag) meteorologischer Frühlingsanfang war,<br />
herrschten eisige Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt,<br />
Autofahrer blieben stecken, Busse und Bahnen fuhren<br />
nicht mehr, Schulen blieben geschlossen. Zentimeterhohe<br />
Schneeverwehungen und glatte Brücken machten den Weg<br />
zur Indoor-Arena trotz kurzer Entfernungen von den “FREUN-<br />
DE-Hotels“ zu einer schwierigen Angelegenheit. Zudem wurden<br />
aufgrund der Wetterverhältnisse zahlreiche Flüge nach<br />
Manchester umgeleitet oder ganz annulliert, wovon nicht nur<br />
“normale“ Zuschauer sondern auch Athleten und Offizielle betroffen<br />
waren.<br />
Originalton Laura Muir: durch das Wetterphänomen „Beast<br />
from the East“ (Das Biest aus dem Osten), das ungewöhnlich<br />
hartes Winterwetter auf die Insel brachte, wurden alle Flüge<br />
aus Glasgow in die mittelenglische Stadt gestrichen. Kurzerhand<br />
wurde ein Taxi organisiert. „Zwischenzeitlich habe ich<br />
gedacht, dass wir es nicht schaffen. Es war so viel Schnee und<br />
das Taxi war zwei Stunden zu spät“, sagte Muir. Kurz vor Mitternacht<br />
kam sie schlussendlich in Birmingham an. Reisezeit: Sieben<br />
Stunden. Reisekosten: 1.500 Pfund, umgerechnet knapp<br />
1.700 Euro. Trotzdem gewann Laura Muir über 3.000 m Bronze,<br />
und holte über 1.500 m die Silbermedaille!<br />
Ungeachtet dieser widrigen Umstände hatten sich 28<br />
FREUNDE auf den Weg gemacht, um die deutschen Starter<br />
in Birmingham lautstark zu unterstützen. Die 2013/14 für 26<br />
Mio. £ renovierte Halle bietet 15.800 Zuschauern Platz und<br />
wurde 1991 durch 100 m-Olympiasieger Linford Christie unter<br />
dem Namen “National Indoor Arena“ eröffnet. In der modern<br />
ausgestatteten Arena, mit guter Sicht von allen Plätzen (die<br />
FREUNDE waren mit den Plätzen ausgesprochen zufrieden,<br />
sie waren deutlich besser als in Prag und Belgrad), wurden die<br />
zahlreich vorhandenen Imbissstände allerdings bereits zwei<br />
Stunden vor Ende der Veranstaltung geschlossen, oder machten<br />
teilweise erst gar nicht auf.<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 8
Sportlicher Höhepunkt war der Hallen-Weltrekord von 3:01,77<br />
Minuten der polnischen 4 x 400 m-Staffel, mit dem der polnische<br />
Schlussläufer auf der Zielgerade noch die führenden US-<br />
Boys abfing, die in 3:01,97 Minuten auch nur um eine Hundertstel<br />
über der alten Bestmarke aus dem Jahr 2006 blieben. Auch<br />
der neue US-Sprintstar Christian Coleman blieb mit 6,37 sek.<br />
nur drei Hundertstelsekunden über seinem erst kürzlich aufgestellten<br />
Hallenweltrekord, und um nur zwei Hundertstel lief<br />
Kendra Harrison am Weltrekord (7,68 sek.) über 60 m-Hürden<br />
der Frauen vorbei.<br />
Höchstleistung boten auch die Stabhochsprungwettbewerbe<br />
bei den Frauen und Männern: Sandi Morris stellte mit 4,95 Metern<br />
ihre Hallen-Bestleistung ein und scheiterte danach erst<br />
dreimal am neuen Hallen-Weltrekord von 5,04 m. Die unter<br />
neutraler Flagge startberechtigte Russin Anzhelika Sidorova<br />
steigerte sich dahinter auf 4,90 m und gewann Silber. Ekaterini<br />
Stefanidi blieb diesmal nur Bronze (4,80 m).<br />
Deutschland belegte mit nur drei Medaillen (1x Silber, 2x<br />
Bronze), sieben Top-Fünf-Platzierungen und 39 Punkten in der<br />
Nationenwertung den 5. Platz und war damit in der Endabrechnung<br />
drittbestes europäisches Team (hinter Großbritannien<br />
und Polen). Ob man damit im Vorfeld der Europameisterschaften<br />
im eigenen Land zufrieden sein kann, obliegt der Analyse<br />
der Zuständigen im DLV. Zwar gab es einige erfreuliche Ergebnisse<br />
des 22-köpfigen deutschen Teams. Allen voran die ein<br />
wenig überraschende Silbermedaille des zu alter Form findenden<br />
David Storl in einem historischen Hallenwettkampf (erstmals<br />
sieben Athleten über 21m) mit Saisonbestweite im Kugelstoß<br />
(21,44 m – bereits seine 3. Silbermedaille bei einer<br />
Hallen-WM) und Bronze im Hochsprung von Mateusz Przybylko<br />
(2,29 m, seine erste internationale Medaille) sowie der<br />
nachnominierten Sosthene Moguenara im Weitsprung mit Saisonbestleistung<br />
von 6,85 m am letzten Tag. Auch Kai Kazmirek<br />
(4. Platz im Siebenkampf mit PB von 6.238 Punkten) und Cindy<br />
Roleder (Platz 5 mit 7,87 sek.) haben die Erwartungen erfüllt.<br />
Bei den Männern überquerten neun Athleten 5,70 m, sechs<br />
von ihnen auch noch mindestens 5,80 Meter. Hier wurde Raphael<br />
Holzdeppe mit übersprungenen 5,80 m in diesem hochklassigen<br />
Feld achtbarer Fünfter. Renaud Lavillenie wurde mit<br />
übersprungenen 5,90 m bereits zum 3. Mal Hallen-Weltmeister<br />
– ein WM-Titel im Freien blieb ihm bisher verwehrt.<br />
Star der Wettkämpfe aber war Genzebe Dibaba: Sie gewann<br />
nicht nur ihren dritten Weltmeistertitel über 3.000 m in der<br />
Halle in Folge, sondern erstmals seit 1999 (damals Haile Gebrselassie<br />
und Gabriela Szabo) das Doppel über 1.500m und<br />
3.000 m. Spannend bis zum Schluss war der Siebenkampf der<br />
Männer, in dem Kai Kazmirek respektabler Vierter wurde. Am<br />
Ende trennten den Sieger Kevin Mayer lediglich 5 Punkte vom<br />
Zweiten, Damian Warner – das sind weniger als 3 cm im Weitoder<br />
halben Zentimeter im Hochsprung!<br />
Ungewöhnlich die vielen Disqualifikationen (u.a. Richard<br />
Ringer über 3.000 m), die hier und da den Verdacht aufkommen<br />
ließen, ob dadurch nicht britische Wettkampfteilnehmer<br />
bevorteilt würden. Allerdings wurde mit Chijindu Ujah im<br />
60 m-Lauf auch ein prominenter Athlet der Briten wegen Fehlstarts<br />
disqualifiziert. Höhepunkt der “Disqualifikations-Orgie“<br />
war der 400 m-Lauf der Männer, in dem nicht nur alle fünf Starter<br />
des dritten Vorlaufs disqualifiziert wurden, sondern auch<br />
die ersten Beiden des Finales, wodurch der eigentlich drittplatzierte<br />
Pavel Maslak aus CZE seinen Titel von Portland “erfolgreich<br />
verteidigen“ konnte.<br />
Enttäuschend hingegen Max Heß (11. im Dreisprung mit nur<br />
16,47 m, nach Silber vor zwei Jahren) und Liza Ryzih (drei ungültige<br />
Versuche über die Anfangshöhe von 4,50 m). Und<br />
auch die im Vorfeld hochgehandelten Konstanze Klosterhalfen<br />
(als 3. der Weltbestenliste angereist) und Tatjana Pinto<br />
(ebenfalls 3. der Weltbestenliste) erwischten keinen guten Tag<br />
und mussten sich ihren Konkurrentinnen mit erheblich besserer<br />
Tagesform unerwartet deutlich geschlagen geben (Pinto<br />
4. im Halbfinale mit schwachen 7,18 sek., Klosterhalfen 7. im<br />
3.000 m-Finale, 15 Sekunden langsamer als bei ihrem deutschen<br />
Rekord eine Woche zuvor).<br />
Trotz schlechten Wetters und teilweise enttäuschender (deutscher)<br />
Leistungen war Birmingham eine Reise wert. Rund um<br />
die Arena gab es eine ausgedehnte Restaurant- und Pub-<br />
Szene, die Raum für weitere Erkundungen außerhalb der<br />
Wettkämpfe und für das eine oder andere Bier mit den Freunden<br />
des “British Athletics Supporters Club“ ließen. Auch für einen<br />
deftigen “Sunday Roast“ oder einen traditionellen “High<br />
Tea“ war noch Zeit und Gelegenheit.<br />
Die nächste Hallen-WM der Leichtathleten findet 2<strong>02</strong>0 im chinesischen<br />
Nanjing statt. Die 5-Millionen-Metropole in Ostchina<br />
setzte sich im Herbst 2017 gegen Belgrad und das polnische<br />
Torun durch. Wir sehen uns in Nanjing!<br />
Wilfried Walter<br />
<br />
Fotos: Wilfried Walter<br />
9 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Berichte zu den Förderprojekten<br />
Die neue Freiluftsaison hat für die Leichtathleten begonnen. Auch unsere FREUNDE-Projekte<br />
kommen ans Laufen, zwei Fördermaßnahmen werden nicht mehr fortgesetzt. Schatzmeister<br />
Hartmut Weber zieht eine gemischte Bilanz seines vierjährigen Sprintprojekts, während die<br />
beiden Interviews von Jörg Valentin von einer Erfolgsstory berichten.<br />
Das Förderprojekt Hammerwurf sucht die Talente<br />
Wie im Jahr 2017 beginnt die Suche nach Hammerwurf-Talenten<br />
mit dem Beginn der Meetings des Deutschen Junioren<br />
Cups. Austragungsorte sind wiederum Leverkusen (28.4.),<br />
Fränkisch-Crumbach (19.-21.5.), Halle/Saale (26./27.5.), Marzahn<br />
(2.6.), Braunschweig (9./19.6.) und Dischingen (4.8.). Bei diesen<br />
Meetings starten Jugendliche bereits in der Altersklasse U16.<br />
Es sind Nachwuchsathleten, die seit geraumer Zeit unter der<br />
Anleitung ihrer Heimtrainer den 4kg- bzw. 3kg-Hammer werfen<br />
und die Bereitschaft mitbrachten, die technisch schwierige<br />
Disziplin zu trainieren. Bedauerlicherweise fallen sie<br />
durch das Fördernetz des DLV. Die FREUNDE haben mit dem<br />
Projekt Hammerwurf eine Basis geschaffen, die es den Bundestrainern<br />
erlaubt, auch diese Jugendlichen mit ihren Heimtrainern<br />
zu sichten und neue Trainingsanreize zu geben. So ist<br />
geplant, dass am Ende der Wettkampfsaison die talentiertesten<br />
Athleten zu Lehrgängen eingeladen werden. In München<br />
wird der Bundestrainer Joachim Lipske das Training leiten. Die<br />
Nordgruppe wird Bundestrainer Ron Hütcher übernehmen;<br />
als Austragungsort ist Braunschweig im Gespräch.<br />
Klaus Schmidt<br />
Zu Besuch beim Förderprojekt Gehen<br />
FREUNDE-Vorsitzender Roland Frey, gleichzeitig Betreuer<br />
des Förderprojektes „Gehen“, stattete im März DLV-Disziplintrainerin<br />
Manja Berger und ihrer Trainingsgruppe in Potsdam<br />
einen Besuch ab. Der Gehernachwuchs freute freuten<br />
sich über den Besuch und dankte den FREUNDEN für deren<br />
Unterstützung. „Ohne diese Förderung“, so Trainerin Berger,<br />
„könnten die Lehrgänge nicht stattfinden“. Als Gastgeschenk<br />
überreichte R. Frey Chroniken zum 50-Jahre-Jubiläum der<br />
FREUNDE. (v.l.n.r.: Jakob Schmidt, Julia Richter, Carolin Kirchner,<br />
Johannes Frenzl, Mathilde Frenzl, Manja Berger, Roland<br />
Frey). Umso erfreulicher, die Ergebnisse, die im April aus der<br />
FdL-Fördergruppe Gehen gemeldet wurden: Hagen Pohle, Teresa<br />
Zurek, Saskia Feige und Emilia Lehmeyer unterboten die<br />
Norm für die EM-Berlin, Johannes Frenzel und Jakob Schmidt<br />
die Norm für die U18 EM in Györ/Ungarn. Herzlichen Glückwunsch<br />
an die Athleten/-innen und das Trainergespann.<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 10
Neue Überlegungen beim Mehrsprung-Projekt<br />
Dreisprung-Bundestrainer Charles Friedek und Nachwuchsbundestrainer Massala<br />
Felski, die vor sechs Jahren den mit Fördermitteln der FREUNDE ins Leben gerufenen<br />
Talent-Mehrsprung-Cup ins Leben gerufen haben, denken über Neuerungen nach,<br />
damit das Projekt noch mehr Wirkung entfaltet. Ziel der zweitägigen Maßnahme ist<br />
die Integration von Horizontalsprüngen in das alltägliche Training von Nachwuchsathleten.<br />
Dabei werden die drei Erstplatzierten eines Jahrgangs der jeweils 13- bis<br />
15-Jährigen in einen Kader aufgenommen und mit ihren Heimtrainern zu weiteren<br />
Lehrgangsmaßnahmen eingeladen.<br />
Über mangelnden Zuspruch konnte der bundesweite Sichtungswettbewerb sich<br />
nicht beklagen, der 2012 in Erfurt startete, danach in Köln und Hannover stattfand.<br />
Es gab allerdings keine Qualifizierungsvorgaben, doch nahmen viele der späteren<br />
Endkampfteilnehmer an Deutschen Jugendmeisterschaften daran teil und auch der<br />
Erfahrungsaustausch mit den Heimtrainern fand großen Anklang.<br />
Dieses Jahr sollen jedoch erstmals auf erweiterter Landesebene Wettkämpfe vorgeschaltet<br />
werden; als Austragungsorte sind Köln, Erfurt, Stuttgart und Chemnitz vorgesehen.<br />
Das „Finale“ soll dann wiederum in Köln stattfinden. Mit diesem Konzept<br />
hofft man zudem, zusätzliche Finanzierungsquellen zu erschließen, um den Cup<br />
auch langfristig ohne Hilfe der FREUNDE weiter durchführen zu können.<br />
Beendet: Das 400 m-Projekt<br />
Ziel des Mitte 2013 begonnenen 400 m-Projektes war es<br />
<br />
talentierte 15-jährige Athleten und deren Trainer an die Besonderheiten der<br />
400m-Strecke heranzuführen und bei der Trainings- und Wettkampfplanung zu<br />
beraten,<br />
<br />
für Trainer-Aus- und Weiterbildungen zum 400m-Lauf zur Verfügung zu stehen<br />
und interessierten und talentierten Athleten einen Erfahrungsaustausch anzubieten,<br />
…und zu verdeutlichen, dass eine 400m-Zeit von unter 45 Sekunden eine<br />
200m-Leistung von unter 21 Sekunden voraussetzt.<br />
Mit viel Engagement haben Jörg Peter (damaliger DLV-Nachwuchstrainer<br />
400 m männlich) und Hartmut Weber (FREUN-<br />
DE-Vorstand) Mitte 2013 begonnen. Das Jahr bis zu den Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften 2014 verlief optimal und es gab<br />
von allen Athleten und Trainern nur positive Rückmeldungen.<br />
Mit Marvin Schlegel wurde 2014 ein Athlet aus dem Projekt auf<br />
Anhieb Deutscher B-Jugend-Meister.<br />
Noch bevor das zweite Projektjahr begann, wurde Jörg Peter<br />
als DLV-Nachwuchstrainer abberufen und sein Nachfolger<br />
zeigte keinerlei Interesse an der Fortführung des Projektes.<br />
Mit Winfried Vonstein und dem Fußball- und <strong>Leichtathletik</strong>verband<br />
Westfalen fand sich kurzfristig ein Partner, der an der<br />
Fortführung des Projektes Interesse hatte. Leider verpuffte die<br />
Euphorie nach der Hallensaison 2015 und das zweite Projektjahr<br />
wurde im Mai 2015 abgebrochen.<br />
Aufgrund der gesammelten Erfahrungen wollten Winfried<br />
Vonstein und Hartmut Weber den Ansatz ein wenig ändern.<br />
Ziel des Sprintprojektes 2<strong>02</strong>0 war nun nicht der klare Fokus<br />
auf die 400 m-Strecke, sondern mehr, jungen Sprintern und<br />
Sprinterinnen zu vermitteln, dass auch die Stadionrunde eine<br />
Sprintdisziplin ist und ggf. mit Blick auf internationalen Erfolg<br />
vielversprechender sein könnte. Aufgrund der Umstrukturierung<br />
der Leistungssportförderung in NRW konnte das Projekt<br />
jedoch erst im Herbst 2016 weiterlaufen. Aber auch in dem<br />
Jahr verlief das Projekt nach der Hallensaison mangels Interesse<br />
der Heimtrainer im Sande.<br />
Für <strong>2018</strong> wurde kein neuer Förderantrag gestellt. Immerhin<br />
bleibt festzuhalten, dass bei den diesjährigen Hallen-Meisterschaften<br />
in den 400 m-Finalläufen neben Marvin Schlegel mit<br />
Fabian Dammermann (LG Osnabrück) und Lorenz Niedrig (TuS<br />
09 Erkenschwick) noch zwei Athleten vertreten waren, deren<br />
Trainer und FREUNDE-Mitglieder Anton Siemer und Thomas<br />
Czarnetzki mehrfach Trainingseinheiten mit Hartmut Weber,<br />
dem ehem. Nachwuchs-Bundestrainer und Doppel-Europameister<br />
von 1982, organisiert hatten.<br />
11 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Alina Reh: ehemalige Teilnehmerin am Projekt Mittelstrecke<br />
Alina Reh gehört zu den strahlenden und prägenden Gesichtern<br />
der deutschen <strong>Leichtathletik</strong>szene. Die 21-jährige<br />
Schwäbin befindet sich auf dem besten Wege, eines der Aushängeschilder<br />
für die <strong>Leichtathletik</strong>-EM in Berlin vom 7.-12.<br />
August zu werden. Dort möchte sich Alina Reh sowohl über<br />
5.000 m als auch über 10.000 m für eines der begehrten Tickets<br />
empfehlen Zusammen mit ihrem Trainer Jürgen Austin-Kerl,<br />
früher ebenfalls ein ausgezeichneter Langstreckler,<br />
stellte sich die junge Vorzeigeathletin und gelernte<br />
Einzelhandelskauffrau aus Laichingen den Fragen von<br />
FREUNDE-Mitglied Jörg Valentin.<br />
bitte weiterlesen »<br />
Beendet: Das Projekt Mittelstrecke<br />
Über fast ein Jahrzehnt haben die FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> den Sichtungslehrgang M/<br />
W15 Lauf begleitet und mit finanziellen Mitteln unterstützt. Viele Toptalente wie Konstanze<br />
Klosterhalfen, Lukas Eisele, Alina Reh oder Hanna Klein, um hier nur einige wenige zu nennen,<br />
und deren Heimtrainer haben beim Sichtungslehrgang erste zarte Kontakte zum DLV<br />
und dessen Sportförderungskonzepte geknüpft. Jörg Valentin sprach jetzt mit dem Team<br />
Manager Lauf und langjährigen Begleiter Adi Zaar über das Ende der Projektfinanzierung<br />
und über mögliche Alternativen und Perspektiven für die Zukunft.<br />
Mit dem von Dir begleiteten Sichtungslehrgang M/W15 Lauf<br />
endet nach fast einem Jahrzehnt ein Vorzeigeprojekt. Die<br />
FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> haben den Sichtungslehrgang M/<br />
W15 Lauf mitinitiiert und finanziert. Wie sehr schmerzt Dich,<br />
dass das Projekt jetzt ausgelaufen ist?<br />
Es schmerzt mich nicht, denn die Maßnahme war ja eigentlich<br />
nur für zwei bis drei Jahre gedacht. Dass dieser Lehrgang dann<br />
neun Mal stattgefunden hat, ist ja dann umso bemerkenswerter.<br />
Hierfür geht auch nochmals ein besonderer Dank an die<br />
FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong>.<br />
Der Sichtungslehrgang M/W15 Lauf war ursächlich dafür gedacht,<br />
junge <strong>Leichtathletik</strong>talente, die Heimtrainer der Athleten<br />
und den DLV einander näherzubringen. Hat sich diese Zielsetzung<br />
erfüllt?<br />
Ein ganz klares JA! Uns war wichtig, die Zusammenarbeit der<br />
Heimtrainer auf eine neue Ebene der Zusammenarbeit zu stellen.<br />
Miteinander, respektvoll und mit Wertschätzung der Arbeit<br />
an der Basis. Den Teamgedanken in den Vordergrund zu<br />
stellen. Aufzuzeigen, wie der gemeinsame Weg von der M/<br />
W15 bis zu den Internationalen Höhepunkten bei den Aktiven<br />
aussehen kann und diesen gemeinsam zu gestalten.<br />
Gerade auf den Mittel- und Langstrecken hat sich der Sichtungslehrgang<br />
M/W15 Lauf als wichtige erste Station einer<br />
späteren <strong>Leichtathletik</strong>karriere für viele Athleten entpuppt.<br />
Hanna Klein, Maya Rehberg und nicht zuletzt Konstanze Klosterhalfen<br />
und Alina Reh sind mittlerweile Athletinnen mit<br />
großer internationaler Perspektive und Reputation. Wie hat<br />
der Sichtungslehrgang M/W15 Lauf, deren Karrieresprung<br />
nachhaltig begleitet und gefördert?<br />
Der Sichtungslehrgang M/<br />
W15 Lauf war ja für alle die<br />
erste Begegnung mit dem DLV. Uns war wichtig, dem DLV ein<br />
Gesicht zu geben und die handelnden Personen vorzustellen,<br />
um auch Berührungsängste abzubauen. Für viele war es<br />
ein prägendes Erlebnis, dass aus ganz Deutschland gleichgesinnte<br />
Athleten zu diesem Lehrgang kamen. Viele Freundschaften<br />
sind dabei entstanden. Es war der Beginn der vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit.<br />
Nach dem Sichtungslehrgang M/W15 Lauf ist vor einem nächsten<br />
Projekt. Was ist die zukünftige Planung? Gibt es Überlegungen,<br />
zusammen mit den FREUNDEN der Leichtathleten<br />
neue Modelle zu entwickeln und auf den Weg zu bringen?<br />
Die Grundidee des Sichtungslehrgang M/W15 Lauf ist ja in das<br />
neue Konzept der Disziplin übergreifenden Maßnahme des<br />
Nachwuchskader 2 (U18 Bereich) mit eingeflossen. Die Heimtrainer<br />
sind dort mit eingeladen. Dies sollte weiter ausgebaut<br />
und unterstützt werden.<br />
Adi, was wünscht Du Dir für die Zukunft? Wo könnte man Deiner<br />
Meinung nach neue Initiativen starten? Oder andersherum<br />
gefragt: Wo drückt der Schuh am meisten?<br />
Sichtungs- und Fördermaßnahmen speziell für den Hindernislauf<br />
und das Gehen. Natürlich sind die finanziellen Mittel immer<br />
wieder ein Problem, Maßnahmen durchführen zu können.<br />
Fotos: Peter Busse (2), Jörg Valentin (1)<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 12
gut in heimischen Gefilden. Ich trainiere gerne zu Hause, dort<br />
habe ich die nötige Ruhe im Training, um mich auf die anstehenden<br />
Wettkämpfe vorzubereiten.<br />
Das Jahr <strong>2018</strong> in der <strong>Leichtathletik</strong> wird von der EM in Berlin<br />
als wichtigster Fixpunkt bestimmt. Alina, wie beurteilst Du<br />
Deine Chancen, die Qualifikationsnormen zu schaffen? Du als<br />
hochtalentierte Leichtathletin mit Perspektive könntest sogar<br />
einen möglichen Doppelstart über 5.000 und 10.000 m in Erwägung<br />
ziehen. Wie sehen die Planung und die Aussichten in<br />
Richtung Berlin aus?<br />
Ich werde versuchen, die Qualifikationsnormen über 5.000 m<br />
sowie über 10.000 m zu unterbieten. Wenn beides funktioniert,<br />
sehe ich meine Chancen über 10.000 m etwas besser. Ein<br />
Doppelstart kommt nicht in Frage, da ich mich in Berlin auf einen<br />
Start konzentrieren möchte.<br />
Jürgen, Du als erfahrener Langstreckler hast die sportliche<br />
Verantwortung für Alina übernommen, als es nach dem Wechsel<br />
nach Ulm nicht richtig laufen wollte und Alinas Karriere<br />
eine erste Delle hatte. Wo hast Du die Hebel angesetzt, um<br />
wieder in die Erfolgsspur zu kommen? Was ist das Geheimnis<br />
des Erfolges?<br />
Ja, das war am Anfang gar nicht so einfach. Alina war zu diesem<br />
Zeitpunkt ziemlich „down“ und das in allen Belangen. Wir<br />
haben in vielen Gesprächen ihre Vergangenheit, was Training<br />
und ihr Umfeld betrifft, aufgearbeitet. Damit ich mir ein Bild<br />
darüber machten konnte, wie und was sie trainiert hat. Nachdem<br />
ich das Gesamtbild hatte, habe ich das Training umgestellt,<br />
nach dem Motto „Weniger ist mehr“. Die Schwerpunkte<br />
gingen erst mal in Richtung Schnelligkeit, Koordination, Stabilisation<br />
und wir haben sehr viele unspezifische Trainingsformen<br />
(Aquajogging, Ergometer etc.) eingebaut. Das Geheimnis<br />
des Erfolges bleibt unser ;-)<br />
Alina, nach einer Bänderverletzung im Frühwinter hast Du zuletzt<br />
in der Halle bei der DM in Dortmund (Platz 3) und mit<br />
dem Juniorentitel im Cross von Ohrdruf trotz eines Sturzes ein<br />
erfolgreiches Comeback gefeiert. Viele Deutsche Langstreckler<br />
zieht es in die Höhe von Flagstaff/USA oder sonst wohin.<br />
Planst Du auch ein Höhentrainingslager als wichtigen Baustein<br />
Deiner Vorbereitung?<br />
Jürgen und ich waren im Oktober/November 2017 in Dullstroom/Südafrika<br />
im Höhentrainingslager (2000 ü.n.N). Es war<br />
eine sehr schöne Erfahrung dort zu trainieren, aber wie viel es<br />
mir gebracht hat, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich finde<br />
den Reiseaufwand, den man für solch ein Trainingslager betreibt,<br />
ziemlich groß. Laufen kann man überall und wenn man<br />
von seinem Konzept überzeugt ist, funktioniert vieles genauso<br />
Ein Trainer muss neben einem Vorbeter der eigenen Trainingsphilosophie<br />
immer auch ein guter Motivator und Mentaltrainer<br />
für seine Athleten sein. Welche Aspekte versuchst Du Deinen<br />
Athleten zu vermitteln und wo siehst Du Alinas Stärken<br />
und Schwächen?<br />
Motivation und mentale Stärke spielen eine ganz wichtige<br />
Rolle im Leistungssport. Auch in diesem Bereich haben wir<br />
von Anfang an eine Menge gemacht. Hinzu kommt das absolute<br />
gegenseitige Vertrauen, welches sich nach und nach<br />
aufgebaut und gefestigt hat. Alinas Stärken sind ganz klar ihr<br />
eiserner Wille und die Lust am Laufen. Sie ist immer hoch motiviert,<br />
verliert nie ihr Ziel aus den Augen und ist neugierig auf<br />
das, was kommt, auf „Neues“. Sie beschäftigt sich sehr intensiv<br />
mit dem, was im Training auf sie zukommt und geht immer<br />
hoch konzentriert und fokussiert in jede Einheit. In den letzten<br />
zwei Jahren ist sie unwahrscheinlich „gereift“, sieht viele<br />
Dinge entspannter und geht diese auch genauso an. Ihre einzige<br />
Schwäche, wenn man die als solche bezeichnen kann, ist<br />
ihre Ungeduld. Aber in der Ruhe liegt die Kraft.<br />
Alina, irgendwann wirst Du sicher neben der Bahnathletik<br />
auch auf die Straße wechseln wollen. Ist schon ein Zeitpunkt<br />
fixiert, wann es einmal in Richtung Marathon laufen könnte?<br />
Einen Zeitpunkt, wann es auf den Marathon gehen könnte,<br />
gibt es nicht. Derzeit mache ich mir darüber auch noch gar<br />
keine Gedanken. Aber Marathon laufen möchte ich auf jeden<br />
Fall, wenn die Zeit gekommen ist und mein Körper es zulässt.<br />
Mich reizt die Streckenlänge und die Atmosphäre bei großen<br />
Marathons.<br />
Alina, Du giltst als umgängliche Athletin. Für jede und jeden<br />
immer ein offenes Ohr. Immer freundlich. Als eine der wenigen<br />
jungen Vorzeigeleichtathleten bist Du Mitglied bei den<br />
FREUNDEN der <strong>Leichtathletik</strong>. Wie beurteilst Du deren Philosophie,<br />
die sich zum Ziel gesetzt hat, junge Leichtathleten zu<br />
fördern und für den Leistungssport zu begeistern?<br />
Es ehrt mich natürlich als Vorzeigeathletin zu gelten. Ich betreibe<br />
meinen Sport aus großer Leidenschaft. Aus anfänglichem<br />
Hobby-/Schülersport wurde Leistungssport. Es gibt<br />
immer weniger Jugendliche, die sich für den Leistungssport<br />
interessieren. Das liegt zum einen am hohen Medienkonsum<br />
und zum anderen am hohen gesellschaftlichen Druck, „beruflich<br />
etwas auf die Reihe zu bekommen“ und nicht seinen<br />
beruflichen Werdegang auf Grund des Sportes „zu riskieren“.<br />
Deshalb finde ich es echt super, dass es so einen Verein wie die<br />
FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> gibt, die junge Menschen/Athleten<br />
für den Leistungssport begeistern und sie mit den unterschiedlichsten<br />
Mitteln fördern.<br />
Nach Redaktionsschluss: Rückschlag für Alina Reh! Die hoffnungsvolle<br />
Langstrecklerin erlitt am Ende des Trainingslagers im Allgäu eine Stressfraktur<br />
am Wadenbein. Trotz der Verletzung, die eine rund vierwöchige Laufpause<br />
zur Folge hat, ist Alina Reh zuversichtlich, ihre Saisonziele mit einem<br />
EM-Start in Berlin realisieren zu können. (val)<br />
13 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Mit dem Monstrum PotAS zu<br />
neuen Ufern im Leistungssport?<br />
Michael Gernandt, langjähriger Sportchef der Süddeutschen Zeitung, leuchtet in seinen regelmäßigen<br />
Beiträgen für die FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong> sporthistorische und sportpolitische<br />
Hintergründe aus. In vorliegenden Fall sind wir uns schon jetzt einig: Das Thema wird<br />
uns noch einige Jahre beschäftigen.<br />
So war das in der beschaulichen analogen Zeit vor einem halben<br />
Jahrhundert in der deutschen <strong>Leichtathletik</strong>: binnen zwei<br />
bis vier Jahren wurden damals aus nationalen Jugend- und<br />
Juniorenmeistern globale Medaillengewinner geformt. Bitte<br />
sehr, Uli Meyfarth und Heide Rosendahl brauchten nur einen<br />
Sommer bis zum Olympiagold respektive zu den ersten<br />
EM-Medaillen, Armin Hary drei bis zur Goldmedaille in Rom<br />
und Willi Holdorf vier bis Tokio. Hinter diesem rasanten Aufstieg<br />
steckte für die Genannten ein glücklicher Umstand: Sie<br />
waren „erwischt“ worden vom feinen Gespür der Trainerlegenden<br />
Bert Sumser und Gerd Osenberg, zweier Trainer für<br />
das Außergewöhnliche im Repertoire von Talenten. Deren<br />
subtile Betreuungsqualität, der Wechsel aus der Provinz in Radevormwald,<br />
Quierschied und Glückstadt ins Förderparadies<br />
Leverkusen sowie selbstbestimmtes, von „oben“ unbeeinflusstes<br />
Handeln der Gruppen rundeten das große Ganze ab.<br />
In der digitalen Welt von heute allerdings werden gediegenes<br />
Handwerk der Trainer, deren Menschenkenntnis und Erfahrung<br />
im Umgang mit Athleten gern mal übersehen von<br />
Großhirnen der Wissenschaft oder bedrängt vom Programmdiktat<br />
des Laptops. Dass der Weg zu Medaillen durch die Errungenschaften<br />
des 21. Jahrhunderts nun noch kürzer zu bemessen<br />
wäre als zu Meyfarths und Harys Zeiten, ist freilich ein<br />
Trugschluss. „Vier bis acht Jahre bis zum Podium“, so wird die<br />
Annäherung an die internationale Spitze in einem von Deutschen<br />
Sportbund (DOSB) und Bundesinnenministerium (BMI)<br />
gemeinsam beschlossenen Reformkonzept zur „Neustrukturierung<br />
des Leistungssports und der Spitzensportförderung“<br />
zeitlich umrissen. Das vermutlich wichtigste Instrument der<br />
– angesichts des permanent schrumpfenden Medaillenquantums<br />
im olympischen Sommersport – überfälligen Reform ist<br />
PotAS, ein bis zur „Dechiffrierung“ durch seine Erfinder Ende<br />
Potenzialanalyse (PoTAS)<br />
Die neu geschaffene Potenzialanalyse-Kommission (PotAS-Kommission) ist Teil der Leistungssportreform. Es ist ihre Aufgabe,<br />
Leistungselemente (sog. Attribute) in den jeweiligen Disziplinen/Disziplingruppen nach objektiven, transparenten, sportfachlichen<br />
und sportwissenschaftlichen Kriterien zu bewerten, die für eine perspektivische Leistungserbringung relevant sind. Weitere<br />
Informationen gibt es hier: www.potas.de<br />
Quelle: www.dosb.de/leistungssport/leistungssportreform<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 14
Januar <strong>2018</strong> ziemlich rätselhaftes Akronym. Hinter ihm verbirgt<br />
sich etwas sperrig das: Potenzial-Analyse-System. Es<br />
soll die in einem monströsen, 79seitigen Konvolut zusammengefassten<br />
Bewertungskriterien bündeln, die künftig für<br />
eine „perspektivische Leistungserbringung relevant sind“<br />
(PotAS-Bewertungsleitfaden).<br />
Autoren von PotAS sind vier Sportwissenschaftler (sic!) sowie<br />
die Unternehmensberaterin und Ex- Fechterin Britta Heidemann.<br />
In sechs Monaten entwickelte das vom Potsdamer<br />
Professor Urs Granacher angeführte Gremium ein an sportfachlichen<br />
und sportwissenschaftlichen Standards sich orientierendes<br />
Programm, das, so die PotAS-Leute, eine „objektive<br />
und transparente Bewertung der Potenziale in den Sportarten<br />
bzw. Disziplinen ermöglicht“. Mit den Inhalten aus 16 sogenannten<br />
Haupt- und 53 Unterattributen sowie 151 Zusatzfragen<br />
leuchtet PotAS selbst noch die entlegensten Ecken der<br />
Verbände aus; in seiner Wissbegier ist es unersättlich. Die Beantwortung<br />
des dicken Katalogs der Fragen nebst Belegen für<br />
jede einzelne (Ja und Nein reicht nicht) wird die Kräfte der Verbände<br />
monatelang binden, am Ende sind sie gläserne Konstrukte.<br />
Die Auswertung der Verbandsauskünfte reicht das<br />
Granacher-Team als Entscheidungshilfe an BMI und DOSB<br />
weiter, damit dort die sportlichen Potenziale bzw. Schwächen<br />
der Verbände in drei verschiedene Fördergruppen, neudeutsch<br />
Cluster, eingeordnet und mit Finanzmitteln versorgt<br />
werden können. Sportdeutschland mutiert folglich zu einer<br />
Dreiklassengesellschaft: Das sog. Exzellenz-Cluster steht für<br />
optimale Finanzausstattung, im Potenzial-Cluster gibt es ein<br />
bisschen weniger, und wen PotAS und in der Folge die BMI/<br />
DOSB-Förderkommission in die dritte, nicht konkret getaufte<br />
Gruppe mit nur wenig oder gar keinem Potential abschieben,<br />
erhält nicht, wie zunächst vermutet, nichts, jedoch lediglich<br />
eine Grundversorgung, Hartz IV<br />
sozusagen.<br />
Wichtig zu wissen an diesem<br />
neuen Förderprojekt: Es orientiert<br />
sich an der Leitlinie „Perspektive<br />
fördern“. Das heißt nichts anderes<br />
als: der Blick der Förderer ist nicht<br />
mehr rückwärtsgewandt, sondern<br />
nur noch nach vorn. Und: Gefördert<br />
werden künftig nicht Verbände pauschal, stattdessen ihre<br />
Disziplinen bzw. Disziplingruppen. Wenn wir alles recht verstanden<br />
haben, könnte das, auf den DLV angewandt, zum Beispiel<br />
für den aktuellen Leistungsstand im Dreisprung der Männer<br />
bedeuten: die Disziplin als solche – Hartz IV, die Gruppe<br />
Max Heß – zumindest Potenzial-, wenn nicht Exzellenz-Cluster.<br />
Noch wichtig für Leichtathleten: PotAS wird noch gar nicht auf<br />
die Sommersportarten losgelassen, vermutlich erst nach den<br />
Spielen 2<strong>02</strong>0; zunächst, bis zum 22. Mai, muss sich der bei den<br />
Spielen in Pyeonchang extrem erfolgreich gewesene Wintersport<br />
durch den Bewertungskatalog durchwühlen, Mitte Juli<br />
wird er dann verclustert. Im Anschluss werden die fünf Weisen<br />
von PotAS ihr System selbst noch mal überprüfen und eventuell<br />
verbessern. Bis alle Ecken und Kanten abgeschliffen sind,<br />
wird unter Umständen die Olympiade nach 2<strong>02</strong>4 erreicht sein.<br />
Fürchten Skeptiker.<br />
Und deren Spezies hatte seit der Grundsteinlegung des Systems<br />
durchaus Zulauf. PotAS, war zu hören, sei wegen des Datenwusts<br />
schwer verständlich, typisch deutsch, „eigentlich<br />
Kopfgeburt des Innenministeriums; gut möglich, dass sich<br />
das Ungetüm als Papiertiger und bürokratische Zumutung erweist“<br />
(FAZ). Und überhaupt: Braucht es wirklich ein Instrument,<br />
das vordergründig verdächtig ist, darauf abzuzielen, der<br />
Forderung des ehemaligen Innenministers de Maiziere nach<br />
einem Drittel mehr an Medaillen nachzukommen, einer Forderung,<br />
die umstritten ist in Anbetracht der globalen Dopingproblematik<br />
und dem öffentlichen Argwohn, Medaillengewinne<br />
seien ohne Manipulation kaum noch möglich?<br />
Immerhin, PotAS kann objektivierende Vergleichbarkeit unter<br />
den Verbänden in Bezug auf die Mittelverteilung herstellen<br />
und für den Finanzausstatter BMI mehr Transparenz bei der<br />
Kanalisierung des vom Steuerzahler bereitgestellten Geldes.<br />
Bis dato erhält der Spitzensport etwa 170 Millionen Euro vom<br />
BMI, verlässt sich aber auf ein altes Versprechen de Maizieres,<br />
den Terminus „deutlich mehr Mittel“ im Koalitionsvertrag der<br />
neuen Groko festzuschreiben. Fragt sich, wann die fließen,<br />
schon bevor die Reform zu greifen beginnt, also noch <strong>2018</strong>,<br />
was dem Wunsch des Sports entspräche, oder zu Beginn des<br />
Haushaltsjahres 2019? Pluspunkte sammelt das 600.000 Euro<br />
teure PotAS-Projekt aus seinem Ursprung, sind doch seine<br />
Programmierer, die Granacher-Kommissare, vom Sportbund<br />
unabhängig und beenden mit ihren Analysen einen zweifelhaften<br />
Zustand: Hymnen auf Erfolge und Rechtfertigungen<br />
für Misserfolg gegenüber dem BMI trugen DOSB und Verbände<br />
bisher selbst vor.<br />
Hinweis<br />
Michael Gernandt ist den Lesern der <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong><br />
schon lange als Autor von fachlich fundierten Artikeln<br />
ein Begriff. Jetzt schreibt der ehemalige Sportjournalist in<br />
unregelmäßigen Abständen eine Kolumne auf unserer Website.<br />
Zu erreichen über den nebenstehenden QR-Code oder über<br />
https://fdlsport.de/#kolumne<br />
Ja, PotAS-Chef Granacher versucht sogar jene Nostalgiker zu<br />
beruhigen, die der eingangs erwähnten analogen Zeit nachtrauern.<br />
Seine Rechner, sagt er in einem Zeitungsinterview,<br />
„produzieren keine Medaillen, und wir prognostizieren keine<br />
individuellen Karriereverläufe, sondern wir versuchen die Rahmenbedingungen<br />
der Verbände zu optimieren, um die Wahrscheinlichkeit<br />
zu erhöhen, dass Athleten und Trainer in diesem<br />
System den größtmöglichen Erfolg erzielen“. Sie nennen<br />
es Qualitätsmanagement.<br />
Auch die deutsche <strong>Leichtathletik</strong> und ihre FREUNDE werden,<br />
wenn der DLV an der Reihe ist, den Systemchef der Potenzialanalyse<br />
beim Wort nehmen wollen.<br />
Michael Gernandt<br />
15 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Berlin <strong>2018</strong> ist DAS SPORT FESTIVAL<br />
Diskus-Olympiasieger Robert Harting und Siebenkämpferin Carolin Schäfer sind die Gesichter der neuen Kampagne von Berlin<br />
<strong>2018</strong>: Deutschlands größte Sportveranstaltung des Jahres ist DAS SPORT FESTIVAL. Mit 48 Disziplinen an sechs Wettkampftagen<br />
untermauern die Europameisterschaften ihre unvergleichliche Vielfalt. Als Teil der European Championships mit insgesamt sieben<br />
olympischen Sportarten können sowohl Berlin als auch Glasgow von einem Sport Festival sprechen.<br />
Berlin <strong>2018</strong> vereint die Vielfalt der Stadt und der olympischen Kernsportart <strong>Leichtathletik</strong> zu einem modernen<br />
Gesamterlebnis mit täglichen Highlights, Entscheidungen im Minutentakt und größtmöglicher<br />
Vielfalt. Zwei gigantische Bühnen, mindestens 300.000 Zuschauer aus aller Welt und ein Weltklasse-Line-Up<br />
mit 1.600 Stars. Das sind die Zutaten für das sechstägige SPORT FESTIVAL in Berlin, das im<br />
Sommer <strong>2018</strong> für Begeisterung sorgen wird.<br />
Weitere Informationen, die Zeitpläne und mehr gibt es unter www.berlin<strong>2018</strong>.info.<br />
Vorschau 2019<br />
Der DLV hat die Deutschen Hallen-<strong>Leichtathletik</strong>meisterschaften 2019 (16./17. Februar) und 2<strong>02</strong>0 jeweils nach Leipzig vergeben.<br />
Wie bereits in den letzten Jahren, haben wir für uns FREUNDE Zimmer im pentahotel, Großer Brockhaus 3, 04103 Leipzig<br />
reserviert. Diese können unter dem Kennwort „FREUNDE-der-<strong>Leichtathletik</strong>“ abgerufen werden. Kontakt: reservations.leipzig@<br />
pentahotels.com oder tel. 0341 1292 0. Das Einzelzimmer kostet 93€, das Doppelzimmer 112€, jeweils pro Nacht inkl. Frühstück.<br />
Die Preise für die Eintrittskarten stehen derzeit noch nicht fest, Karten können aber über die FdL-Geschäftsstelle bereits bestellt<br />
werden. Nähere Informationen, auch zum FREUNDE-Abend, in den nächsten Ausgaben der <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> und<br />
unter https://fdlsport.de, dann auch zu den <strong>Leichtathletik</strong> Hallen-Europameisterschaften, die von 1. bis 3. März 2019 in Glasgow<br />
ausgetragen werden und den TEAM-EM vom 9. bis 11. August 2019 in Bydgoszcz.<br />
Reiseangebot zu den Hallen Europameisterschaften 2019<br />
vom 28. Feburar bis 04. März 2019 in Glasgow (Schottland)<br />
Donnerstag, 28. Februar 2019<br />
Flug ab Frankfurt a. M.:<br />
Individuelle Anreise nach Frankfurt zum Flughafen.<br />
14:05 Uhr Abflug ab Frankfurt a. M. nach Glasgow mit LH 960 (Ankunft 15:00 Uhr)<br />
Bitte setzen Sie sich mit uns hinsichtlich Ihrer Flugbuchung in Verbindung, falls Sie<br />
anderweitige Flüge oder einen Anschlussflug nach Frankfurt a. M. benötigen. Gerne<br />
unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot. Gerne können Sie auch ein Zug<br />
zum Flug Ticket für die Anreise nach Frankfurt a. M. mit der Bahn bei uns buchen.<br />
Nach Einreise und Gepäckaufnahme werden Sie durch einen örtlichen Reiseleiter begrüßt<br />
und fahren zum Hotel Hampton by Hilton Glasgow Central.<br />
ab<br />
799,-<br />
Euro pro Person<br />
Sollten an diesem Abend schon Wettkämpfe in der Emirates Arena stattfinden, werden Sie vom Hotel zur Arena und<br />
danach wieder zurück gefahren.<br />
Freitag, 01. März 2019 | Samstag, <strong>02</strong>. März 2019<br />
Frühstück im Hotel. Unser Shuttlebus bringt Sie zur Emirates Arena und am Abend wieder zurück. Die genauen Abfahrtsund<br />
Rückfahrtzeiten werden nach Feststehen des Wettkampfplanes festgelegt.<br />
Sonntag, 03. März 2019<br />
Frühstück im Hotel. 10:00 Uhr gemeinsame Stadtrundfahrt mit Bus und dspr. Reiseleiter (bis ca. 12:00 Uhr).<br />
Unser Shuttlebus bringt Sie zur Emirates Arena und am Abend wieder zurück. Die genauen Abfahrts- und Rückfahrtzeiten<br />
werden nach Feststehen des Wettkampfplanes festgelegt.<br />
Montag, 04. März 2019<br />
Frühstück im Hotel. Check-out im Hotel bis 12:00 Uhr. Das Gepäck kann im Hotel deponiert werden. 13:00 Uhr Transfer<br />
vom Hotel zum Flughafen. 16:05 Uhr Abflug mit Lufthansa LH 961 nach Frankfurt a. M. (Ankunft 19:00 Uhr)<br />
Sollten Sie in Frankfurt a. M. einen Weiterflug benötigen oder ein Zug zum Flug Ticket können Sie das<br />
ebenfalls bei uns buchen!<br />
Alle Zeitangaben vorbehaltlich Zeitenänderungen!<br />
Ansprechpartner für alle Fragen:<br />
Michael Bechtloff<br />
0 60 27 / 9 79 00 19<br />
michael@teamsportreisen.de<br />
www.teamsportreisen.de<br />
• Flug mit Lufthansa ab/bis<br />
Frankfurt a. M. inklusive Steuern<br />
und Gebühren und 23 kg Freigepäck<br />
• Transfer vom Flughafen zum Hotel<br />
und zurück<br />
• 4 Übernachtungen im EZ oder<br />
DZ inkl. Frühstück vom 28.<strong>02</strong>. –<br />
04.03.2019 im Hotel Hampton by<br />
Hilton Glasgow Central<br />
• Transfer Hotel – Emirates<br />
Arena – Hotel (1 x pro Tag) am<br />
28.<strong>02</strong>.,01.03.,<strong>02</strong>.03.,03.03.<br />
• Stadtrundfahrt am 03.03. (2 Std.)<br />
mit Bus und dspr. Guide<br />
nicht eingeschlossen:<br />
Zug zum Flug (68,00 Euro pro Person in<br />
2. Klasse für Hin- und Rückfahrt);<br />
Anschluss nach und von Frankfurt a. M.<br />
(100,00 Euro komplett für Hin- und<br />
Rückfl ug); Individuelle Extras im Hotel<br />
Eintrittskarten zu den <strong>Leichtathletik</strong><br />
Hallen Euromeisterschaften 2019<br />
(können nach Vorverkaufsstart über<br />
TR Teamsportreisen oder die FREUNDE<br />
der <strong>Leichtathletik</strong> bestellt werden)
Wir über uns – Geburtstage<br />
17 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
<strong>Leichtathletik</strong>informationen<br />
Am 14. und 15. Juli <strong>2018</strong> findet in London der Athletics-World-Cup<br />
mit acht führenden <strong>Leichtathletik</strong>-Nationen, u.a. auch dem deutschen<br />
Team, statt. Hierzu konnten wir uns ein kleines Kontingent<br />
an vergünstigten Karten reservieren. Bestellungen bitte an die Geschäftsstelle<br />
der FREUNDE richten.<br />
Willkommen als neue Mitglieder!<br />
Während der Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund füllten<br />
gleich zwei Oberbürgermeister das Aufnahmeformular der<br />
FREUNDE aus: Dortmunds OB Ullrich Sierau und der im November<br />
letzten Jahres gewählte DLV-Präsident Jürgen Kessing, seit 2004<br />
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Bietigheim-Bissingen,<br />
wo er bei der letzten Wahl mit rekordverdächtigen 96,2 Prozent<br />
der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit gewählt wurde.<br />
Ebenso so herzlich heißen wir als neue Mitglieder willkommen:<br />
Otto Zelger, Ruth und Dr. Ludwig Laxhuber, Wolfgang Kühnert,<br />
Markus Conrad, Stefan März, Matthias Preißer, Kim-Laura Speck,<br />
Claas Terjung, Dominic Ullrich, Alexander Wawra und Nicola Orths.<br />
Wir danken unseren Spendern!<br />
German-Meetings e. V., die langjährige Organisation der deutschen<br />
<strong>Leichtathletik</strong>-Meetings hat sich Ende letzten Jahres aufgelöst.<br />
Künftig sollen sich unter einer „Interessengemeinschaft<br />
deutscher <strong>Leichtathletik</strong>sportfeste“ Organisatoren von <strong>Leichtathletik</strong>meetings<br />
zusammenfinden, um bei Themen wie Vermarktung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit gemeinsame Interessen zu vertreten. Am<br />
18. April durfte FdL-Vorsitzender Roland Frey in den Räumen von<br />
„Top sportmarketing“ in Berlin (u. a. ISTAF) vom Präsidenten der<br />
German Meetings Ulrich Hobeck (Cottbus) und Martin Seeber (Berlin)<br />
einen Spendenscheck in Höhe des Restguthabens von German<br />
Meetings e. V., der auf 2.000 € aufgerundet wurde, für die Nachwuchsförderung<br />
in Empfang nehmen. Die FREUNDE bedanken sich<br />
dafür sehr und werden die Summe förderwirksam einsetzen.<br />
Ein ebenso herzlicher Dank geht an Peter Wilbertz, Dirk Hoogestraat,<br />
Hans-Dieter Lang, Tom Jessen, Manfred Mathes und Dr. Kurt<br />
Fünfarek für ihre Spenden! <br />
Foto: Helge Schwarzer<br />
Social-Media-Mitarbeiter*in gesucht!<br />
Die FREUNDE sind mit Ihrer Website www.fdlsport.de, mit einer<br />
stark frequentierten Facebook-Seite sowie auf Instagram (@fdlsport)<br />
im Internet aktiv. Gepflegt werden die Social-Media-Kanäle<br />
von einem ehrenamtlichen Team. Um unsere Arbeit zu professionalisieren,<br />
suchen wir nun ab sofort ehrenamtliche Unterstützung.<br />
Was wir bieten:<br />
<br />
Einblick in den größten <strong>Leichtathletik</strong>-Förderverein Deutschlands<br />
<br />
Kreative Freiheiten, Flexibilität sowie „Redaktionsarbeit“ im Team<br />
<br />
Pressearbeit im Rahmen der Deutschen Meisterschaften<br />
<br />
Eine gewisse Unverbindlichkeit („Man macht so viel, wie man<br />
kann“)<br />
<br />
Enger Kontakt zum Leistungssport<br />
Allgemeine Anforderungen sind: Ehrenamtliches Engagement, Begeisterung<br />
für die <strong>Leichtathletik</strong>, Teamfähigkeit und Affinität zu sozialen<br />
Medien. Interesse geweckt? Dann bitte per Mail melden bei:<br />
schnorrenberg.markus@googlemail.com<br />
Bärbel Wöckel im Ruhestand<br />
Sie ist nach der Zahl gewonnener Goldmedaillen (4) die erfolgreichste<br />
Leichtathletin Deutschlands. Dazu gesellten sich 3x Gold<br />
und 1x Silber bei Europameisterschaften. Weltmeisterschaften gab<br />
es zu ihrer aktiven Zeit in den 70er und 80er Jahre noch nicht.<br />
Seit 1990 arbeitete die ehemalige Sprinterin des SC Motor Jena beim<br />
Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>verband, zunächst als Sachbearbeiterin<br />
des Referats Jugend, 1999 übernahm sie die Leitung und war damit<br />
u. a. auch erste Ansprechpartnerin der FREUNDE. Ende März dieses<br />
Jahres wurde Bärbel Wöckel in den Ruhestand verabschiedet. Anlass<br />
genug für den FREUNDE-Vorsitzenden Roland Frey, ihr zuhause im<br />
Odenwald einen Besuch abzustatten, um ihr als Dank für die langjährige<br />
Zusammenarbeit einen Blumenstrauß zu überreichen.<br />
Bärbel ist selbstverständlich schon jahrelang Mitglied bei den<br />
FREUNDEN und wird so auch in Zukunft über die FREUNDE-Medien<br />
über unsere Aktivitäten bestens informiert sein.<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 18
Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V.<br />
gegründet 1946<br />
1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon: (04393) 972673<br />
2. Vorsitzende: Rosel Kluck, Königsberger Str. 9, 64319 Pfungstadt, Telefon: (06157) 158877 †<br />
Redaktion: Frank Scheffka, Oldenburger Str. 153, 27753 Delmenhorst,<br />
Telefon: (0179) 7413879<br />
Ein Blick zurück<br />
Beim VEL-Treffen vor genau zehn Jahren in Kamen-Kaiserau kam es zur Begegnung dreier Vorsitzender unserer Traditionsvereinigung:<br />
Wolfgang Troßbach wird auf diesem dabei entstandenen Foto eingerahmt von seinem Nachfolger Olaf Lawrenz und<br />
unsrem aktuellen Cheforganisator Jörg Lawrenz. Damals begann das Gespräch über den Teilnehmerausweis des Hürdensprinters<br />
von Helsinki 1952. Nun hat er sich dazu entschlossen, dieses wertvolle Dokument in meine Sammlung zu übergeben, wo es<br />
als Exponat des VEL-Museums eine gebührende Würdigung findet.<br />
Frank Scheffka<br />
19 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
GUIDO MÜLLER<br />
Unser Name „Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten“ ist bezüglich<br />
einiger der Mitglieder tatsächlich etwas irreführend,<br />
denn es gibt „Haudegen“, die im Seniorensport überaus eifrig<br />
aktiv sind und sogar internationale Titel erringen. Erwähnt<br />
seien hier Petra Zörner, Almut Brömmel, Lotte Leiss, Ruth Wiederholt<br />
sowie die inzwischen leider verstorbenen Alfons Ida<br />
und Heiner Will. Unbestrittenen „König“ der leichtathletischen<br />
Senioren ist allerdings zweifellos Guido Müller, der unlängst in<br />
Madrid eine unglaubliche Marke aufstellte: Bei den Hallen-EM<br />
errang er seine 100. EM-Goldmedaille davon 69 im Freien und<br />
bisher 30 in der Halle). Anlässlich dieses einzigartigen Gold-Jubiläums<br />
wurde Guido mit einer Ehrenurkunde und einem Präsent<br />
der EMA geehrt, die ihm der deutsche Präsident Kurt<br />
Kauschke vor Ort überreichte. Seine Wettkämpfe in der spanischen<br />
Hauptstadt beschreibt der Jubilar folgendermaßen:<br />
„Es ist mir problemlos gelungen, das 400 Meter Finale zu gewinnen<br />
und damit die erhoffte Goldmedaille zum 100. Sieg bei Europameisterschaften.<br />
Bereits ca. 1 ½ Stunden nach dem 400 Meter<br />
Lauf waren die Vorläufe über 60 Meter, deshalb bin ich bei den<br />
400 Meter nicht ausgelaufen. Für das 60 Meter Finale qualifizierte<br />
ich mich mit der sechsbesten Zeit bei 8 Finalteilnehmern. Trotz einer<br />
für meine Möglichkeiten guten Zeit wurde ich in diesem Finale<br />
nur Fünfter. Dagegen schaffte ich über 200 Meter den zweiten<br />
Platz und konnte die neun Jahre alte Bestzeit der AK M 80 von<br />
30,94 Sekunden auf 30,21 Sekunden verbessern. In der 4x200 Meter<br />
Staffel siegte das deutsche Team dann überlegen.“<br />
Seit 1984, als er zum ersten Mal dabei war (die EM wird seit<br />
1978 (Stadion) bzw. 1997 (Halle) ausgetragen) gewann er außerdem<br />
49 Goldmedaillen bei WM (26 / 23) und wurde 150 mal<br />
Deutscher Meister, zuletzt am 4.3.<strong>2018</strong> in Erfurt über 400m<br />
(73,94s). Nicht extra aufgeschlüsselt seien die zahlreichen Silber-<br />
und Bronzemedaillen sowie die zurzeit von ihm gehaltenen<br />
15 Welt-, 26 Europa- und 33 Deutschen Rekorde. Seine Erfolge<br />
erringt unser Münchener Tausendsassa übrigens über<br />
60, 100, 200 und 400 Meter sowie über 60, 100, 300, 400 Meter<br />
Hürden und mit den Staffeln 4x100, 4x200 und 4x400 Meter.<br />
Wir sind stolz auf Dich, lieber Guido, und wünschen Dir noch<br />
viele weitere ehrgeizige Ziele und deren Erfüllung!<br />
Frank Scheffka<br />
Unsere Geburtstagskinder<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 20
Das ISTAF in Berlin –<br />
eine Traditionsveranstaltung der Superlative<br />
Nach dem Rückblick auf den Olympischen Tag folgt hier nun wie angekündigt eine kurze Ehrerbietung<br />
an das größte <strong>Leichtathletik</strong>meeting in Deutschland, denn vor der EM in diesem<br />
Jahr gab es in Berlin nicht nur die Olympischen Spiele 1936 und die WM 2009:<br />
1937 Stanisława Walasiewicz (Polen) 100 m 11,6 s; 1937 Barbara<br />
Burke (Südafrikanische Union) 80 m Hürden 11,6 s; 1939 Christel<br />
Schulz (Deutsches Reich) Weitsprung 6,12 m; 1970 Kerry<br />
O’Brien (Australien) 3.000 m Hindernis 8:22,0 min; 1975 Steve<br />
Williams (USA) 100 m 9,9 s; 1975 Guy Drut (Frankreich) 110 m<br />
Hürden 13,0 s; 1977 Rosemarie Ackermann (DDR) Hochsprung<br />
2,00 m; 1978 Ulrike Bruns (DDR) 1.000 m 2:32,0 min; 1978 Krystyna<br />
Kacperczyk (Polen) 400 m Hürden 55,44 s; 1985 Saïd<br />
Aouita (Marokko) 1.500 m 3:29,46 min; 1989 Arturo Barrios (Mexiko)<br />
10.000 m 27:08,23 min; 1990 Christine Wachtel (DDR)<br />
1000 m 2:30,57 min; 1999 Hicham El Guerrouj (Marokko) 2000<br />
m 4:44,79 min; 2010 David Rudisha (Kenia) 800 m 1:41,09 min;<br />
2014 Anita Włodarczyk (Polen) Hammerwurf 79,58 m; 2015 Virginia<br />
Nyambura Nganga (Kenia) 2000 m Hindernis 6:<strong>02</strong>,16 min.<br />
Das ist die Auflistung der bisher insgesamt 16 Weltrekorde,<br />
die seit der Premiere 1937 (einen Vorläufer gab es bereits 1921<br />
im Deutschen Stadion) beim ISTAF aufgestellt wurden. Dabei<br />
fand dieses Internationale Stadionfest mit nur wenigen Pausen<br />
(1940, 1943 bis 1948, 1951/52, 1972/73 (nach dem Attentat auf<br />
die israelischen Sportler bei den Spielen in München)) regelmäßig<br />
statt. Ausgetragen wurde es fast immer im Berliner Olympiastadion,<br />
in einigen Jahren aber auch als Hallenveranstaltung<br />
in der Deutschlandhalle, im Mommsenstadion (1938, 1949,<br />
1949 und 1953) und schließlich während der Umbauarbeiten<br />
an der historischen Stätte im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark<br />
(20<strong>02</strong> und 2003). Als einziges Meeting in Deutschland gehörte<br />
das ISTAF von 1993 bis 1997 zu den Golden Four, anschließend<br />
zur Golden League und seit 2010 zur World Challenge. Auch<br />
am 2. September <strong>2018</strong> wird sich garantiert die Weltelite mit<br />
einem Großteil der frischgebackenen Medaillengewinner der<br />
EM messen. Ticketbestellformulare mit bis zu 40 Prozent Rabatt<br />
für die Mitglieder der FREUNDE und der VEL können über<br />
https://fdlsport.de/istaf-<strong>2018</strong>-sonderkonditionen/ herunter<br />
geladen oder die FREUNDE-Geschäftsstelle bezogen werden.<br />
Frank Scheffka<br />
21 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
In den vergangenen Wochen gelang es mir erneut, von einigen ehemaligen, in diesem Fall ausschließlich DVfL-Athleten, die<br />
uns von den „Vrienden van de Atletiek“ überlassenen hochwertigen Fotos aus dem Nachlass von Theo van de Rakt durch Autogramme<br />
veredeln zu lassen. Zu sehen sind der Silbermedaillengewinner im Hochsprung von München 1972 Stefan Junge, die<br />
an gleicher Stelle und vier Jahre später in Montreal erneut siegreiche Speerwerferin Ruth Fuchs, der Weitsprung-Europameister<br />
von Helsinki 1971 Max Klauß sowie die dreifache Hochsprung-Hallen-Europameisterin (1968, 1969 und 1972) Rita Schmidt-Kirst.<br />
Häufig bekomme ich beim Siegnierenlassen von den abgebildeten Sportlern Kommentare wie „… dieses Bild habe ich ja noch<br />
nie gesehen…“ zu hören und deshalb vermute ich, dass auch für die Leser unserer Zeitschrift interessante neue Blicke in alte Zeiten<br />
damit erreicht werden können.<br />
Frank Scheffka<br />
<strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 22
Das neue VEL-Museum<br />
Die deutschen Sprinterinnen gehörten 1956 in Melbourne zu den großen Favoritinnen auf einen Erfolg in der 4x100m-Staffel.<br />
Bekanntlich liefen nach einigem Wechselpech im Finale Maria Sander, Christa Stubnick, Gisela Köhler und Bärbel Mayer als<br />
Sechste über die Ziellinie. Als Ersatz waren Erika Fisch und Inge Fuhrmann mit in Australien. Als ich nun die letztgenannte in Oldenburg<br />
besuchte in der Absicht, die Signaturen auf einigen Fotos von damals zu komplettieren, schenkte mir Inge außerdem<br />
ihr Trikot, ein Seidentuch sowie den Kofferanhänger als Zeugnisse ihrer weiten Reise vor fast 68 Jahren. Das Foto, auf dem zu sehen<br />
ist, wie Christa und Inge in Melbourne einen Wechsel trainieren, illustriert im Museum nun die Original-Trikots der beiden<br />
Weltklasse-Sprinterinnen.<br />
Frank Scheffka<br />
23 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>
Es müsste einen Trick geben,<br />
mit dem man besser einschläft.<br />
Gedacht, gemacht:<br />
Der BARMER Schlafenszeit-Skill.<br />
Mit dem BARMER Schlafenszeit-Skill für Amazon Echo kannst du jeden<br />
Abend besser abschalten. Mehr Infos unter: barmer.de/schlafenszeit