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MÄNNERGESUNDHEIT

MEHR ALS MAN(N) DENKT! - EIn Ratgeber rund um die Gesundheit des Mannes.

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<strong>MÄNNERGESUNDHEIT</strong><br />

MEHR, ALS MAN(N) DENKT!<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Diagnose Prostatakrebs:<br />

Moderne Behandlungsmöglichkeiten<br />

mithilfe von<br />

roboterassistierter Chirurgie.<br />

Seite 5<br />

It's all about the size?<br />

Fünf interessante Fragen an<br />

Dr. Sommer.<br />

Seite 8<br />

Leben mit vergrößerter<br />

Prostata (BPH):<br />

Schnell und sicher durch<br />

minimalinvasive Verfahren<br />

behandeln.<br />

Seite 9<br />

Christian Rach, offizieller<br />

Botschafter von Blue Ribbon<br />

Deutschland, über die Relevanz<br />

der Krebsvorsorge:<br />

„Jeder achte Mann erhält die<br />

Diagnose Prostatakrebs.“


2<br />

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VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />

INHALT IN DIESER AUSGABE<br />

Taalke Wilkens<br />

Liebe Männer,<br />

ein Besuch beim Arzt<br />

bringt euch nicht um.<br />

KEIN Besuch beim<br />

Arzt kann dies jedoch<br />

zur Folge haben.<br />

Bleibt gesund –<br />

körperlich und<br />

geistig. Für euch und<br />

eure Liebsten.<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

11<br />

06<br />

Vorsorgefakten<br />

Wann und warum Männer zur<br />

Vorsorge gehen sollten.<br />

Haarausfall<br />

Was wirklich dagegen hilft, erklärt der<br />

Experte im Interview.<br />

Project Manager: Taalke Wilkens Business Development<br />

Manager: Miriam Hähnel Geschäftsführung: Richard Båge<br />

(CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Franziska<br />

Manske (Head of Editorial & Production), Henriette<br />

Schröder (Sales Director) Designer: Elias Karberg<br />

Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@mediaplanet.com<br />

Coverbild: Ingo Peters für Blue Ribbon<br />

Alle Artikel mit der Kennung "in Zusammenarbeit mit"<br />

sind keine neutrale Mediaplanet-Redaktion.<br />

facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

Michael Fischer<br />

European Country<br />

Manager bei<br />

Movember<br />

Weitere Infos:<br />

de.movember.com<br />

Männer leiden anders!<br />

Wir merken jeden Tag, dass unsere Väter, Partner, Brüder und<br />

Freunde vor einer Gesundheitskrise stehen, über die viel zu<br />

selten gesprochen wird. Fakt ist, dass Männer zu jung sterben.<br />

Und wir von der gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisation<br />

Movember sind der Meinung, dass wir es uns nicht leisten können,<br />

das zu verschweigen. Deshalb stellen wir jeden November<br />

die Männergesundheit in den Fokus mit der Vision, dass Männer<br />

in naher Zukunft länger, gesünder und glücklicher leben.<br />

Der aktuelle Zustand der Männergesundheit<br />

steckt in der Krise.<br />

Weltweit nehmen sich jedes<br />

Jahr mehr als 500.000 Männer<br />

das Leben. Das ist ein Mann pro Minute.<br />

Männer haben schlimmere langfristige<br />

Gesundheitsprobleme als Frauen und<br />

sterben im Durchschnitt fünf Jahre früher.<br />

Das wollen wir ändern.<br />

Wir wissen, dass Männer anders leiden –<br />

was nicht selten mit veralteten Rollenbildern<br />

zu tun hat. Oft hört man, dass Männer<br />

stark und unabhängig sein müssen<br />

und keine Schwäche zeigen dürfen. Diese<br />

Klischees führen häufig dazu, dass Männer<br />

den Kopf in den Sand stecken und sich<br />

nicht die Hilfe und Unterstützung suchen,<br />

die sie brauchen. Bei Schmerzen und Problemen<br />

beißen Männer eher mal die Zähne<br />

zusammen, als sich medizinische Hilfe<br />

zu holen. Oftmals sehen Männer keinen<br />

Sinn darin, zum Arzt zu gehen, wenn gar<br />

nichts wehtut. Die Einsicht, dass Vorsicht<br />

besser als Nachsicht ist, bleibt leider viel<br />

zu häufig auf der Strecke. Vorsorgeuntersuchungen<br />

sind aber essenziell, wenn<br />

man(n) ein gesünderes Leben führen<br />

möchte. Und der Gang zum Urologen ist<br />

ein wichtiger Baustein dafür.<br />

Hoden- und Prostatakrebs sind gut<br />

behandelbar, wenn sie frühzeitig entdeckt<br />

werden. Junge Männer zwischen<br />

15 und 40 Jahren haben das höchste Risiko,<br />

an Hodenkrebs zu erkranken. Bei<br />

jungen Männern ist es wichtig, dass sie<br />

Reden<br />

rettet<br />

Leben!<br />

regelmäßig ihre Hoden untersuchen, besonders<br />

wenn bei ihnen das Hodenkrebsrisiko<br />

erhöht ist. Mit der Größe, der Form<br />

und den normalen Unebenheiten vertraut<br />

zu sein, kann dabei helfen, festzustellen,<br />

wenn etwas nicht ganz stimmt. Bei Prostatakrebs<br />

erklären wir immer, dass nicht<br />

jeder Betroffene Symptome zeigt. Anzeichen<br />

für Prostatakrebs werden häufig erst<br />

von einem Arzt bei einer Routineuntersuchung<br />

entdeckt. Das muss man(n) im<br />

Hinterkopf haben, wenn es um die eigene<br />

Gesundheit geht.<br />

Reden rettet Leben – davon sind wir von<br />

Movember überzeugt. Und deshalb stehen<br />

für uns die Aufklärungsarbeit und<br />

der ständige Austausch mit unserer<br />

Community das ganze Jahr im Mittelpunkt.<br />

Liebe Grüße,<br />

Michael Fischer<br />

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Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 3<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Rodenstock entstanden.<br />

Linse gebündelt und durch den Glaskörper<br />

auf die rund 130 Millionen Sehzellen der<br />

Netzhaut projiziert, die es für das Gehirn in<br />

elektrische Impulse umwandeln.<br />

Das Gehirn vergleicht sämtliche empfangenen<br />

Bilder mit Informationen, die es im Laufe<br />

des Lebens gespeichert hat. Aus all diesen<br />

Daten formt es in Sekundenbruchteilen die<br />

Seheindrücke, die wir wahrnehmen. Dabei<br />

nutzt der Mensch zwei Sehsysteme: Eines<br />

verarbeitet eine große Zahl visueller Reize<br />

aus den Randbereichen der Netzhaut, um<br />

uns bei der Orientierung für Bewegungen<br />

und Veränderungen im Raum zu unterstützen<br />

und zu verhindern, dass wir gegen Dinge<br />

stoßen. Darüber hinaus analysiert der<br />

Mensch unwillkürlich Informationen aus<br />

der Peripherie, um zu entscheiden, wohin er<br />

als Nächstes blickt. Das andere Sehsystem<br />

kommt bei der Fokussierung zum Einsatz,<br />

etwa auf Objekte oder Personen. Hier greift<br />

das Gehirn auf gespeicherte Informationen<br />

zurück, um das Gesehene einzuordnen.<br />

Um ein scharfes Sehen in allen Entfernungen<br />

zu ermöglichen, sind in die Gläser einer<br />

Gleitsichtbrille verschiedene Zonen eingeschliffen.<br />

So lassen sich gleichzeitig mehrere<br />

Fehlsichtigkeiten einschließlich einer<br />

Hornhautverkrümmung korrigieren.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

rodenstock.de/<br />

bigvisionforall<br />

Plötzlich schlechter sehen:<br />

Die Gesundheit unserer<br />

Augen<br />

Wenn sich das Sehen mit etwa 45 Jahren verschlechtert, ermöglicht eine<br />

Gleitsichtbrille beste Sicht in allen Entfernungen. Rodenstock-Experte<br />

Frank Dekker, Vice President DACH, erklärt, für wen Gleitsichtgläser<br />

geeignet sind und wie biometrische Intelligenz ihre Sicht verbessert.<br />

Text Benjamin Pank<br />

Für wen kommt eine Gleitsichtbrille<br />

infrage?<br />

Irgendwann wird das Lesen in der Nähe<br />

immer schwieriger – auch ein größerer<br />

Abstand zu den Augen reicht nicht mehr<br />

aus, um die kleinen Buchstaben zu erkennen.<br />

Auch wenn man bisher gute Augen<br />

hatte – ab einem Alter von etwa 45 Jahren<br />

kann es jeden treffen, denn das Auge altert<br />

mit. Wenn wir in der Mitte unseres Lebens<br />

stehen, ist die Linse nicht mehr elastisch<br />

genug, um schnell zwischen Nah- und<br />

Weitsicht zu variieren. Das Auge braucht<br />

dann einfach Unterstützung bei den bis zu<br />

250.000 Augenbewegungen pro Tag. Am<br />

besten eignet sich dafür eine Gleitsichtbrille,<br />

denn sie unterstützt das Sehen in jedem<br />

Winkel und in allen Entfernungen.<br />

Was ist beim Kauf einer Gleitsichtbrille<br />

zu beachten, und wie funktioniert die<br />

biometrische Vermessung?<br />

Ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zur<br />

Gleitsichtbrille ist die Vermessung beim Augenoptiker.<br />

Generell gilt: Je genauer die Brillengläser<br />

zu den Augen des Trägers passen,<br />

desto schärfer ist die Sicht. Biometrische<br />

Gleitsichtbrillen von Rodenstock basieren<br />

auf der exakten Vermessung des Auges und<br />

der Berechnung eines individuellen biometrischen<br />

Augenmodells, auf dessen Basis<br />

Rodenstock auf den Mikrometer genau passende<br />

Gläser anfertigt.<br />

Für eine biometrische Vermessung greifen<br />

Rodenstock-Optiker auf eine innovative<br />

Technologie zurück: Unser patentierter<br />

DNEye®-Scanner vermisst die Länge des<br />

Auges sowie Tausende weitere Datenpunkte,<br />

die als Basis für die Berechnung eines<br />

biometrischen Augenmodells dienen. Wir<br />

ermitteln für jedes einzelne Auge das Zentrum<br />

des schärfsten Sehens. So fließen bei<br />

Rodenstock erheblich mehr Parameter in<br />

die Produktion jedes Brillenglases ein als bei<br />

allen anderen Herstellern. Jedes Gleitsichtglas<br />

wird entsprechend den biometrischen<br />

Parametern maßgefertigt, und so entstehen<br />

die präzisesten Gläser weltweit.<br />

Wie funktioniert unser Auge, und wie<br />

unterstützen Gleitsichtbrillen das Auge<br />

im Alter?<br />

Damit das Gehirn optische Eindrücke verarbeiten<br />

kann, müssen sie in elektrische Impulse<br />

umgewandelt werden. Diese Aufgabe<br />

übernimmt das Auge: Das durch Hornhaut<br />

und Pupille einfallende Licht wird von der<br />

Frank Dekker<br />

Vice President<br />

DACH<br />

FOTO: RODENSTOCK<br />

Kann ich mit einer Gleitsichtbrille am PC<br />

arbeiten, Auto fahren oder sie als Lesebrille<br />

nutzen – oder würden Sie hierfür<br />

zu Spezialbrillen raten (Bildschirmbrille,<br />

Autofahrerbrille, etc.)?<br />

Gleitsichtbrillen sind, wie der Name schon<br />

sagt, so aufgebaut, dass man einen stufenlosen<br />

Übergang hat und in allen Entfernungen<br />

scharf sehen kann. Also sowohl in der<br />

Nähe als auch in mittleren Entfernungen<br />

und in der Ferne, und das, ohne ständig die<br />

Brille wechseln oder auf- und absetzen zu<br />

müssen. Je nach Lebensstil gibt es für jeden<br />

Brillenträger die richtige Brille.<br />

Wenn jemand viel Zeit vor dem Bildschirm<br />

oder im Auto verbringt, empfehlen wir<br />

zusätzlich eine Bildschirmbrille mit Blaulichtfilter<br />

von Rodenstock oder die Rodenstock-Autofahrerbrille.<br />

Ist eine Gleitsichtbrille gut verträglich?<br />

Was muss ich ggf. bei der Eingewöhnung<br />

beachten?<br />

Lange Eingewöhnungszeiten wie früher<br />

gibt es bei biometrischen Gleitsichtgläsern<br />

nicht mehr. Sie machen es den Brillenträgern<br />

einfach, und die allermeisten kommen<br />

auf Anhieb gut damit zurecht. Bei uns im<br />

Münchner Headquarter wird geforscht und<br />

entwickelt, berechnet und getestet. Das Ziel<br />

all dieser Bemühungen ist, dass Brillenträger<br />

ihre neue Gleitsichtbrille aufsetzen und<br />

nicht nur perfekt sehen, sondern sich mit<br />

der Brille auch spontan wohlfühlen.


4<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

Handeln heißt nicht gleich behandeln ...<br />

Text Prof. Dr. med. Dr. h.c. Arnulf Stenzl<br />

Der vor mehr als 40 Jahren entdeckte<br />

Blutwert PSA (Prostata-spezifisches<br />

Antigen) ist eigentlich das für die<br />

Fortpflanzung wichtige Produkt<br />

der Prostatadrüsen, welches dem Samenerguss<br />

beigemengt wird. Kleine Mengen davon<br />

gelangen ins Blut. Erhöhte Blutwerte weisen<br />

auf ein mögliches Problem in der Drüse hin,<br />

wie Entzündung der Prostata, Prostatavergrößerung,<br />

mechanische Ursachen wie Fahrradfahren<br />

oder Geschlechtsverkehr, ein<br />

individuelles (konstitutionelles) vermehrtes<br />

Durchsickern von PSA in die Blutgefäße und<br />

eben auch bösartige Tumore.<br />

Eine jahrzehntelange Erfahrung mit dem<br />

PSA-Wert hat gezeigt, dass ein einziger Wert<br />

selten für die Entscheidung weiterer Untersuchungen<br />

ausreichend ist. Ein erhöhter Wert<br />

sollte kontrolliert und mit der Vorgeschichte,<br />

der Größe der Prostata und allfälligen<br />

Beschwerden eines Mannes in Beziehung<br />

gesetzt werden. Neuentwicklungen in der<br />

Bildgebung, wie das „multiparametrische“<br />

Magnetresonanz-Tomogramm (MRT) und<br />

der Mikroultraschall, können eine PSA-Erhöhung<br />

bezüglich der Möglichkeit eines Tumors<br />

entkräften oder bestärken. Bei unklaren<br />

oder widersprüchlichen Befunden besteht<br />

die Möglichkeit von Harnuntersuchungen<br />

auf Basis von Genveränderungen. Dadurch<br />

werden Gewebeproben in ihrer Zahl reduziert<br />

und durch fusionierte Bildgebung deutlich<br />

präziser.<br />

Wenn es aber zu einer Tumordiagnose<br />

kommt, ist es wichtig, diejenigen Patienten<br />

herauszufiltern, die keine Therapie benötigen<br />

und nur in regelmäßigen Abständen kontrolliert<br />

werden sollen. Das schließt Patienten<br />

aus, die einen aggressiven Tumor haben, der<br />

lebensverkürzend sein oder zu schwer beherrschbaren<br />

Problemen führen könnte.<br />

Durch einen reichen Erfahrungsschatz über<br />

viele Jahrzehnte, sich neu abzeichnende<br />

Erkenntnisse aus angeborenen oder tumorbedingten<br />

genetischen Veränderungen sowie<br />

eine neu entwickelte Bildgebung wird bei<br />

einer steigenden Anzahl von Patienten mit<br />

einem nicht aggressiven Tumor die aktive<br />

Überwachung (Active Surveillance) eingesetzt.<br />

Watchful Waiting ist darüber hinaus<br />

eine Strategie bei Patienten mit begrenzter<br />

Lebenserwartung mit einem nicht lebensverkürzenden<br />

Tumor, lediglich die Tumorsymptome<br />

bei deren Auftreten zu behandeln.<br />

Die Folgen eines zu spät erkannten Prostatakarzinoms<br />

sind nicht nur für den Patienten verheerend,<br />

sondern erzeugen auch enorme Kosten.<br />

Ein zu spät erkanntes Prostatakarzinom, welches<br />

lokale und später medikamentöse und zuletzt<br />

palliative Maßnahmen benötigt, kostet laut<br />

Berechnungen der Europäischen Gesellschaft für<br />

Urologie bzw. der Europäischen Krebsgesellschaft<br />

(Sitz in Brüssel) über 300.000 Euro pro Patient.<br />

Bei fortgeschrittenen metastasierten Männern<br />

mit Prostatakarzinom liegen die Kosten in den<br />

letzten vier Lebensjahren bei über 240.000 Euro.<br />

Eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung mit dem<br />

PSA-Wert hat gezeigt,<br />

dass ein einziger<br />

Wert selten für die<br />

Entscheidung weiterer<br />

Untersuchungen<br />

ausreichend ist.<br />

Wir haben gerade in der heutigen Zeit gelernt,<br />

dass Vorsorgemaßnahmen nicht nur in der<br />

Onkologie Leben retten können. Ein unauffälliger<br />

Test kann unheimlich beruhigend sein. Beim<br />

Vorhandensein eines Prostatakrebses aber wird<br />

eine Blutabnahme, eventuell mit zusätzlicher<br />

Bildgebung und anderen Tests, sowie die<br />

anschließende Gewebeprobe darüber entscheiden,<br />

ob ein dann entdeckter Tumor zu Problemen<br />

führen könnte. Früherkennung heißt also<br />

nicht, dass alle diagnostizierten Tumore<br />

behandlungsbedürftig sein müssen, denn mit<br />

der heutigen Erfahrung lässt sich eine Überbehandlung<br />

bzw. ein zu spätes Handeln gut<br />

steuern.<br />

Prof. Dr. med. Dr.<br />

h.c. Arnulf Stenzl<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Klinik für Urologie<br />

Präsident der Deutschen<br />

Gesellschaft<br />

für Urologie<br />

Secretary General<br />

Adjunct – European<br />

Association of<br />

Urology<br />

European Can-<br />

Cer Organisation<br />

(ECCO) Board of<br />

Directors<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

urologenportal.de<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) entstanden.<br />

Prostatakrebs<br />

Schonende Strahlentherapie mit Protonen<br />

Text Prof. Dr. med. Beate Timmermann<br />

Heute weiß man, dass eine hohe<br />

Strahlendosis die Heilungschancen<br />

beim Prostatakarzinom verbessern,<br />

aber andererseits dies auch die<br />

Gefahr für Nebenwirkungen erhöhen kann.<br />

Denn in direkter Nachbarschaft der Prostata<br />

liegen zwei wichtige Organe: Enddarm und<br />

Blase. Zudem verläuft auch die Harnröhre<br />

durch die Prostata und wird zwangsläufig<br />

mitbestrahlt.<br />

Präzision von Protonen<br />

Ziel sollte daher eine Therapie sein, die eine<br />

präzise Bestrahlung des Tumorgebiets unter<br />

bestmöglicher Schonung der umliegenden<br />

Organe gestattet. Die Protonentherapie bietet<br />

hier eine gute Behandlungsalternative, da<br />

Protonen in der Tiefe sehr genau gestoppt<br />

werden können. Protonen sind die positiv<br />

geladenen Teilchen von Wasserstoff-Atomen.<br />

Sie können mit Hilfe von magnetischen<br />

Feldern auf bis zu 180.000 Kilometer pro<br />

Sekunde beschleunigt werden. Auf dem<br />

Weg der Strahlen durch den Körper wird<br />

nur wenig Energie an das gesunde Gewebe<br />

abgegeben. Ihre Wirkung entfalten Protonen<br />

erst im Tumor und stoppen dahinter<br />

abrupt ab. Im Gegensatz dazu zeigen die in<br />

Linearbeschleunigern erzeugten Photonen<br />

die meiste Wirkung einige Zentimeter unterhalb<br />

der Hautoberfläche und schwächen sich<br />

in der Tiefe ab.<br />

Aufgrund dieser niedrigen Eintritts- und<br />

fehlenden Austrittsdosis im Vergleich zu<br />

Photonen ist die Belastung des gesunden<br />

Gewebes bei der Behandlung mit Protonen<br />

geringer. Die Wirkung im Tumorgebiet selbst<br />

ist bei beiden Verfahren jedoch gleich. Man<br />

kann also mit Protonen die hohe Dosis genau<br />

in das Behandlungsvolumen bringen, und das<br />

bei einer deutlich geringeren Belastung der<br />

Umgebung im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Strahlentherapie mit Photonen.<br />

Behandlungsmöglichkeiten am WPE<br />

Die Protonentherapie wird heute am WPE meistens<br />

bei Tumoren, die auf die Prostata und die<br />

unmittelbare Umgebung begrenzt sind, eingesetzt.<br />

Die Behandlung mit Protonen erscheint am<br />

ehesten vorteilhaft für Patienten mit folgenden<br />

Risikokonstellationen:<br />

Hohes und mittleres Risiko<br />

Gleason-Score ≥7 und/oder PSA-Wert >10<br />

PSA-Wert


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 5<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit PZNW - ProstataZentrum NordWest entstanden.<br />

Moderne Operationsverfahren<br />

bei Prostatakrebs<br />

Ein Gespräch mit Priv. Doz. Dr. med. Jörn H. Witt, Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und<br />

Urologische Onkologie am St. Antonius-Hospital Gronau und Leiter des PZNW - ProstataZentrum<br />

NordWest über minimalinvasive, roboterassistierte Operationsverfahren bei Prostatakrebs.<br />

Text Monika Philipps-Herrmann<br />

Herr Dr. Witt, Sie gelten weltweit als einer<br />

der renommiertesten Experten für roboterassistierte<br />

urologische Operationen. Was<br />

kann ein Roboter besser als ein Chirurg?<br />

Roboterassistiertes Operieren darf man<br />

sich nicht so vorstellen, dass eine Maschine<br />

selbstständig den Eingriff oder Teile davon<br />

vornimmt. Der Roboter ist „nur“ ein geniales<br />

und sehr komplexes Hightech-Werkzeug<br />

für den geübten Operateur – nicht mehr<br />

und nicht weniger. Während der OP sitzt der<br />

Chirurg an einer Bedienkonsole, die ihm dank<br />

hochauflösender 3D-Kameratechnik vielfach<br />

vergrößerte Einblicke in die Bauchhöhle des<br />

Patienten erlaubt. Selbst feinste Gewebestrukturen<br />

werden hierdurch erkennbar. Die<br />

zuvor über kleine Schnitte in den Bauchraum<br />

eingeführten Spezialinstrumente lassen sich<br />

von der Konsole darüber hinaus besonders<br />

präzise steuern. Das Operationssystem führt<br />

also in keinem Fall eigenständige Bewegungen<br />

aus und kann auch nicht programmiert<br />

werden. Der Operateur bleibt während des<br />

gesamten Eingriffs der verantwortliche und<br />

allein entscheidende Akteur.<br />

Worin bestehen die Vorteile einer roboterassistierten<br />

Operation im Vergleich zu<br />

konventionellen chirurgischen Methoden?<br />

Durch die dreidimensionale, um ein Vielfaches<br />

vergrößerte Sicht ins Operationsgebiet,<br />

die in alle Richtungen beweglichen<br />

Instrumentenspitzen, die Ermöglichung<br />

zitterfreier Bewegungen und einer entspannten<br />

Haltung des Operateurs während des<br />

Eingriffs sind roboterassistierte Operationen<br />

mit einer Präzision möglich, die bei konventionellen<br />

chirurgischen Methoden nicht<br />

erreicht werden kann. Außerdem wird über<br />

sehr kleine Schnitte, also minimalinvasiv<br />

operiert. Die Belastung für den Patienten<br />

wird durch einen geringeren Blutverlust<br />

während der OP und erheblich reduzierte<br />

Komplikationsraten, weniger Schmerzen<br />

nach einer Operation, am Ende kaum sichtbare<br />

Narben, eine schnelle Erholung und<br />

folglich einen kürzeren Krankenhausaufenthalt<br />

insgesamt deutlich minimiert. Durch<br />

die rasche Rekonvaleszenz kann der Patient<br />

schneller wieder seinem normalen Alltag<br />

nachgehen.<br />

Eine Frage, die viele Betroffene beschäftigt:<br />

Muss ich mich als Patient auf Inkontinenz<br />

und Impotenz als Folge einer<br />

Prostatakrebsoperation einstellen?<br />

Durch die außergewöhnliche Präzision, die<br />

ein erfahrener Chirurg mit der roboterassistierten<br />

Operationstechnik erreicht, können<br />

die für die Kontinenz und Potenz entscheidenden<br />

Nerven und Gewebestrukturen häufig<br />

erhalten werden. Dies ist zwischenzeitlich<br />

auch wissenschaftlich gut belegt. Das Operationsergebnis<br />

hängt jedoch ganz wesentlich<br />

von der Expertise des Operateurs ab. Ein<br />

Chirurg, der einen bestimmten Eingriff sehr<br />

häufig vornimmt, ist selbstverständlich<br />

besser in der Lage, gefäßschonend zu operieren,<br />

als jemand, der wenig Erfahrung damit<br />

hat. Die individuelle Tumorsituation ist auch<br />

von hoher Bedeutung, ein fortgeschrittener<br />

Tumor lässt oft nicht zu, die für eine Erektion<br />

wichtigen Nerven zu schonen. Eine frühe<br />

Diagnose ist für einen guten Therapieerfolg<br />

und die Vermeidung von Nebenwirkungen<br />

also nach wie vor eine entscheidende Voraussetzung.<br />

Priv. Doz. Dr. med.<br />

Jörn H. Witt<br />

International anerkannter<br />

Experte für<br />

roboterassistierte<br />

Chirurgie<br />

ANZEIGE<br />

Erfahrung ist<br />

durch nichts<br />

zu ersetzen<br />

Als zertifiziertes Prostatakrebszentrum<br />

sind wir stolz auf unseren Erfahrungsschatz<br />

aus über 16.000 roboterassistierten<br />

Operationen und neueste da<br />

Vinci®-Operationstechnik in vier Operationssälen.<br />

Damit gehören wir weltweit<br />

zu den größten und renommiertesten<br />

Zentren für roboterassistierte Chirurgie.<br />

Aber es gibt noch weitere Gründe,<br />

warum die „Urologie in Gronau“ etwas<br />

ganz Besonderes ist.<br />

Mehr unter pznw.de<br />

St. Antonius-Hospital Gronau | Klinik für Urologie | Möllenweg 22 | 48599 Gronau | Tel.: 0049 2562 915-2113/-2180 | urologie-pm@st-antonius-gronau.de


6<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

„Männer sollten sich nicht unwohl fühlen, wenn<br />

sie sich mit der eigenen Gesundheit befassen!“<br />

Christian Rach ist bekannt als Koch, Moderator und Autor. Und er ist<br />

Botschafter der gemeinnützigen Prostatakrebs-Kampagne Blue Ribbon<br />

Deutschland. Warum er sich für mehr Aufmerksamkeit rund um diese<br />

Erkrankung einsetzt, obwohl er selbst nicht betroffen ist? Das erklärt der<br />

63-Jährige mit klaren Worten und einem eindeutigen Appell:<br />

Text Anneke Kammer<br />

„Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es den meisten<br />

Männern unangenehm ist, über das Thema Prostata und<br />

Krebsvorsorge zu reden. Wenn sie es tun, dann versuchen<br />

sie meist zu scherzen und reden von der „großen Hafenrundfahrt’’.<br />

Ich glaube, viele von ihnen stellen sich die<br />

Untersuchung schlimmer vor, als sie tatsächlich ist. Männer<br />

verdrängen das Thema aus Scham oder Angst, weil sie<br />

denken, dass es sie schon nicht betreffen wird, oder weil es<br />

einfach „bequemer“ ist, sich gar nicht erst damit zu befassen.<br />

Aber Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern<br />

– jeder achte Mann erhält im Laufe seines Lebens<br />

die Diagnose. Das ist eine ziemlich unbequeme Tatsache.<br />

Als die Anfrage von Blue Ribbon Deutschland kam, war<br />

für mich sofort klar, dass ich die Kampagne unterstütze.<br />

Für mich sind die empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen<br />

ein fester Bestandteil meiner Gesundheitsvorsorge<br />

und ich würde mir wünschen, dass dies bei<br />

mehr Männern der Fall wäre. Ich will den Menschen klarmachen,<br />

dass die Prostatakrebsvorsorge wichtig ist, aber<br />

vor allem, dass man sich nicht davor fürchten muss. Es<br />

handelt sich hier um eine Krankheit, deren Heilungschancen<br />

in der Regel hoch sind – eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür ist die frühzeitige Erkennung. Deswegen müssen<br />

wir damit aufhören, dieses Thema aus Scham oder Angst<br />

heraus zu tabuisieren. Männer sollten sich nicht unwohl<br />

fühlen, wenn sie sich mit der eigenen Gesundheit befassen,<br />

sondern die Krebsvorsorge als das begreifen, was sie<br />

ist – einfach notwendig.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.blueribbon-deutschland.de<br />

FOTO: INGO PETERS FÜR BLUE RIBBON<br />

GESUNDHEITSCHECK 35<br />

ALTER<br />

Mit Vollendung des 35. Lebensjahres haben sowohl Männer als auch Frauen<br />

alle zwei Jahre den Anspruch auf einen Gesundheits-Check-up.<br />

35<br />

GEHT IMMER AUF NUMMER SICHER<br />

Zu den gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen können weitere Check-ups genutzt werden:<br />

UNTERSUCHUNGSMETHODEN<br />

Im Fokus steht die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus<br />

und Nierenerkrankungen. Dieser Basis-Gesundheitscheck besteht aus einer umfassenden<br />

Aufnahme der Krankengeschichte und der Vorerkrankungen sowie der Erhebung<br />

des Ganzkörperstatus von Kopf, Hals, Brustkorb, Lunge, Bauch, Größe, Gewicht,<br />

Hautfarbe, Muskeltonus, Gleichgewicht und Reflexen.<br />

PROSTATAVORSORGE<br />

ALTER<br />

Männer ab 45 Jahre können einmal jährlich zur Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung gehen.<br />

UNTERSUCHUNGSMETHODEN<br />

DIGITALE REKTALE UNTERSUCHUNG (DRU)<br />

Im gesetzlichen Früherkennungsprogramm sind die Abtastung der Genitalien und der<br />

dazu gehörigen Lymphknoten in der Leiste vorgesehen. Der Arzt tastet zudem die<br />

Prostata vom Enddarm aus ab.<br />

BLUTTEST (PSA-TEST)<br />

Viele Krebsmediziner und Urologen setzen als Ergänzung der Tastuntersuchung auf den<br />

PSA-Test, also die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens in einer Blutprobe.<br />

Dieser Test ist keine Krankenkassenleistung.<br />

45<br />

Augen HNO Knochendichtemessung<br />

DARMKREBSVORSORGE<br />

Mentale<br />

Gesundheit<br />

Magenspiegelung<br />

Orthopädische<br />

Beratung<br />

ALTER<br />

Mit der Darmkrebsvorsorge sollte ab einem Alter von 50 Jahren begonnen werden. Bestehen Darmerkrankungen<br />

innerhalb der Familie, sollte bereits früher ein Vorsorgescreening in Betracht gezogen werden.<br />

UNTERSUCHUNGSMETHODEN<br />

TEST AUF VERSTECKTES BLUT IM STUHL<br />

Mit dem Immunchemischen Stuhltest lässt sich verborgenes, mit dem bloßen Auge nicht sichtbares<br />

Blut im Stuhl aufspüren. Solche Blutspuren können von Darmtumoren oder Darmpolypen aus dem<br />

Darminneren stammen.<br />

AUSTASTUNG DES MASTDARMS<br />

Eine relativ einfache Methode, die der Hausarzt durchführen kann. Der Arzt tastet dabei den Bereich<br />

des Mastdarms mit dem Finger ab. Etwa die Hälfte der Tumoren im Mastdarm wird somit entdeckt.<br />

DARMSPIEGELUNG (KOLOSKOPIE)<br />

Mit der Vorsorgedarmspiegelung lässt sich Darmkrebs zu nahezu 100 Prozent verhindern. Ein Stuhltest<br />

kann einmal jährlich in Anspruch genommen werden. Die Darmspiegelung kann ab dem Alter<br />

von 55 Jahren zweimal in Anspruch genommen werden. Zwischen den beiden Untersuchungen<br />

müssen zehn Jahre Abstand liegen.<br />

50


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 7<br />

Der Arzt sagte:<br />

„Wir kriegen das hin.“<br />

Im Gespräch mit Blue Ribbon berichtet Dieter R., der an Prostatakrebs erkrankt<br />

ist, von den Höhen und Tiefen seiner Behandlung – und davon wie er trotz allem<br />

immer an seiner Lebensfreude festgehalten hat.<br />

Text Ellen Schimkat, Anneke Kammer<br />

Wie sind Sie auf die Erkrankung aufmerksam<br />

geworden? War das im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung,<br />

war es ein Zufallsbefund<br />

oder hatten Sie Beschwerden?<br />

Ich war immer regelmäßig bei den jährlichen<br />

Vorsorgeuntersuchungen, inklusive PSA-Tests.<br />

Bei der letzten Untersuchung im Jahr 2007, kurz<br />

nach meinem 63. Geburtstag, hat sich ein leicht<br />

erhöhter Wert ergeben. Es wurde festgestellt, dass<br />

die Prostata vergrößert war, und mir wurde eine<br />

Biopsie empfohlen. Acht von zwölf Proben waren<br />

befallen. Es war eine ganz eigenartige Entwicklung,<br />

kein Versäumnis.<br />

Ich habe mich dann für eine Operation<br />

entschieden. Mir war wichtig, einen Operateur<br />

zu finden, der dafür bekannt ist, nervenerhaltend<br />

zu operieren. Bei der Operation können ja einige<br />

Schwierigkeiten auftreten und auch bleibende<br />

Schäden verursacht werden. Die Ärztin machte<br />

mir noch den Vorschlag, es alternativ zunächst<br />

mit Medikamenten zu versuchen. Das habe ich<br />

abgelehnt. Einfach "Nägel mit Köpfen machen",<br />

das ist meine Art. Ich treffe gern rasche Entscheidungen,<br />

denn mit solchen Unsicherheiten will ich<br />

nicht leben.<br />

War Ihnen das in der Situation wirklich alles<br />

so klar?<br />

Ja, denn wenn etwas Gefährliches da ist, muss es<br />

weg! Die Operation verlief sehr gut, alles war okay.<br />

Es wurde nervenerhaltend operiert und ich war<br />

guten Mutes. Das Hauptproblem, die Inkontinenz,<br />

trat bei mir nicht auf – es war perfekt.<br />

Nach einigen Monaten stieg der PSA-Wert wieder<br />

an – hätte er nach einer Operation nicht gedurft.<br />

Mein Arzt wollte mir Tabletten verschreiben,<br />

zu deren Nebenwirkungen Potenzstörungen<br />

gehören. Ich holte mir eine zweite Meinung eines<br />

anderen Urologen ein, dessen Vorschlag eine<br />

großflächige Bestrahlung war. Das lehnte ich<br />

allerdings ab, weil der genaue Herd nicht definiert<br />

werden konnte und wegen der Gefahr der Inkontinenz.<br />

Das wäre das Schlimmste für mich gewesen.<br />

Mit dem Gedanken, dass die "Männlichkeit"<br />

dahin sein würde, konnte ich leben. Also<br />

nahm ich die Medikamente, wie mit meinem<br />

Urologen besprochen. „Wie ist die Chance?“,<br />

fragte ich. Und er sagte: „Wir kriegen das hin“,<br />

und so war es zunächst auch.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Über viele Jahre gab es bei den Werten ein Auf<br />

und Nieder im akzeptablen Bereich. Der Arzt<br />

empfahl schließlich eine Hormontherapie. Alle<br />

zwei Monate wurde ich untersucht – und der<br />

Wert stieg weiterhin an. Als der PSA-Wert auf 50<br />

angestiegen war, riet mir der Urologe zur Chemo.<br />

Das behagte mir gar nicht und ich wollte mich<br />

erst einmal weiter darüber informieren. Parallel<br />

dazu gab mir meine Hausärztin den Tipp, mich<br />

an eine Klinik für Onkologie zu wenden, in der<br />

mit Hyperthermie und komplementärer Medizin<br />

gearbeitet wird. Das hat bei mir hervorragend<br />

funktioniert.<br />

Doch dann wurde der Krebs aggressiver. Ich<br />

begann mit einer Chemotherapie. Bis auf die Tatsache,<br />

dass meine Haare ausgefallen sind, fühlte<br />

ich mich sehr fit. Ich denke, das ist auch auf die<br />

Begleitmaßnahmen in der Klinik zurückzuführen,<br />

mit denen das psychische Gleichgewicht und<br />

das gesamte Immunsystem gestärkt werden.<br />

Sie machen nicht den Eindruck eines kranken<br />

Menschen.<br />

Meine Partnerin und ich haben immer das Beste<br />

aus unserer Situation gemacht, wir sind viel gereist,<br />

gewandert und mit dem Wohnmobil<br />

gefahren – bis der PSA-Wert extrem stark anstieg<br />

und starke Schmerzen auftraten. Ich wusste<br />

nicht, ob ich gehen, liegen oder sitzen sollte.<br />

Mir wurde eine Schmerztherapie nahegelegt, bei<br />

der nukleare Substanzen ambulant als Infusion<br />

verabreicht werden. Das war meine Rettung.<br />

Erfreulicherweise hat mein Körper sofort reagiert,<br />

bereits nach zwei Infusionen war ich fast<br />

schmerzfrei. Meine Lebensfreude und mein<br />

Optimismus waren wieder zurück. Es folgte eine<br />

Therapie, bei der stärkere nukleare Substanzen<br />

stationär verabreicht wurden. Der Behandlungserfolg<br />

grenzte für mich an ein Wunder, das<br />

verdeutlichte die PSA-Kurve.<br />

Ich habe einen inzwischen sehr langen Prozess<br />

durchlebt. Ich möchte aufzeigen, dass ich<br />

während dieser Zeit und trotz meiner Erkrankung<br />

ein Leben mit hoher Lebensqualität und Lebensfreude<br />

führen konnte – und kann. Ich möchte<br />

gerne allen betroffenen Männern den Rat geben:<br />

Verliert nicht den Mut, denkt positiv! Erkundigt<br />

euch, wo die kompetentesten Spezialisten tätig<br />

sind. Informiert euch! Und holt immer mindestens<br />

zwei Meinungen zu den notwendigen<br />

Behandlungen ein.<br />

Dieter R.<br />

lebt seit Jahren<br />

mit Prostatakrebs<br />

Weitere Infos:<br />

www.blueribbondeutschland.de<br />

Mut entsteht durch Machen<br />

Stress reduzieren, Wohlbefinden stärken, Kräfte aufbauen – neben Innovationen im Bereich lebenserhaltender Therapien<br />

rückt die Förderung der psychischen Gesundheit immer mehr in den Fokus moderner, integrativer Onkologie.<br />

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Studien belegen, dass aufgeklärte Patienten, die sich aktiv<br />

an ihrem Genesungsprozess beteiligen, besser rehabilitieren.<br />

Doch die ersten Schritte nach einer Krebs-Diagnose<br />

stellen Betroffene vor Herausforderungen: Wo findet man<br />

Orientierung, wenn „das Leben auf dem Kopf steht“ und<br />

„der Boden unter den<br />

Füßen wegbricht“?<br />

Eine Art „Erste Hilfe“<br />

in Ausnahmesituationen<br />

ist gefragt. Dazu<br />

gehört die umfassende<br />

Aufklärung<br />

mit zuverlässigen<br />

onkologischen Informationen<br />

aber auch<br />

zu Erkrankungen wie<br />

z.B. Prostatakrebs.<br />

Positive Perspektiven<br />

für Patienten: Mika<br />

ist Medizinprodukt,<br />

Ratgeber und<br />

Therapie-Begleiter<br />

in einem.<br />

Wissenschaftlich valide und<br />

trotzdem leicht verständlich.<br />

Am besten zentral an einem Ort<br />

versammelt, der jederzeit einfach,<br />

schnell und kostenfrei zugänglich<br />

ist. Genau hier setzt die<br />

Smartphone-App Mika an. Denn<br />

Mika enthält eine umfangreiche<br />

Wissensdatenbank mit personalisierten<br />

Experten-Empfehlungen.<br />

Mika-Nutzer können jederzeit auf<br />

diese praktischen Hilfestellungen<br />

zurückgreifen: Von Ernährung über<br />

Bewegung bis hin zur Organisation<br />

sozialrechtlicher Belange.<br />

Die Krebs-App ist in Zusammenarbeit<br />

mit der Charité, dem Uniklinikum Leipzig und dem<br />

NCT Heidelberg entwickelt worden, um Betroffenen die<br />

Möglichkeit zu geben, selbst zu handeln, statt nur behandelt<br />

zu werden. Mit der Mika-App lassen sich beispielsweise<br />

Symptome schnell und einfach dokumentieren. So<br />

entstehen zuverlässige Protokolle des eigenen Befindens –<br />

eine gute Grundlage für weitere Therapie-Entscheidungen.<br />

„Über ein Drittel der onkologischen<br />

Patienten leidet in den ersten fünf<br />

Jahren nach einer Krebsdiagnose unter<br />

den Symptomen einer stressassoziierten<br />

Erkrankung wie z. B. Angststörungen<br />

oder Depressionen. Die Forschung hat<br />

gezeigt, dass die gezielte Stärkung<br />

der Resilienz, also der psychischen<br />

Widerstandsfähigkeit, die psychische<br />

Gesundheit und den Umgang mit der<br />

Krebs-Erkrankung verbessern kann.“<br />

UNIV.-PROF. DR. KLAUS LIEB<br />

Wissenschaftlicher Geschäftsführer der Leibniz-<br />

Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH und<br />

Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Universitätsmedizin Mainz<br />

Besonders beliebt ist das kostenlose,<br />

psychologisch-orientierte<br />

Kurs-Programm der Mika-App,<br />

die sog. Themenreisen. „Wir<br />

sprechen damit Patienten an, die<br />

ihre Lebensqualität im Alltag per<br />

Selbsthilfe steigern wollen. In<br />

kleinen mehrstufigen Sequenzen<br />

können sie über die MIKA-App<br />

verschiedene Reisen durchleben,<br />

die ihnen helfen, ihren eigenen<br />

Weg im Umgang mit der Krankheit<br />

zu finden, Achtsamkeit zu trainieren,<br />

Kraftquellen zu aktivieren<br />

und Gefühle zu steuern, um so<br />

zu innerer Stärke zuruckzugelangen.“,<br />

betont Professorin Anja Mehnert-Theuerkauf, Leiterin<br />

der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische<br />

Soziologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Die<br />

international ausgewiesene Expertin für Psycho-Onkologie<br />

begleitete die Entwicklung der App.<br />

mitmika.de/mut


8<br />

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5 Fragen an Dr. Sommer<br />

Interessante Themen in der Männergesundheit –<br />

von Erektionsstörungen über Ejakulationsstörungen<br />

bis hin zur Sorge um die Penisgröße<br />

Text Gerd Thomas, Usingen<br />

#1<br />

Erektionsstörungen<br />

betreffen in<br />

Deutschland fast<br />

jeden fünften Mann und sind<br />

immer noch ein Tabuthema.<br />

Warum sollten Männer mit<br />

Erektionsstörungen auf jeden<br />

Fall zum Arzt gehen?<br />

Erektionsstörungen können ein<br />

Hinweis auf einen Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall sein. Der Grund<br />

für Erektionsstörungen kann<br />

vielfältig sein. Es können Nervenfunktionen<br />

gestört sein, die<br />

Potenzmuskulatur, die sich im Beckenboden<br />

befindet, geschwächt<br />

sein, die Zusammensetzung des<br />

Penis kann geschädigt sein, die<br />

Blutzufuhr des Penis kann zu<br />

gering sein. Es kann zu viel Blut<br />

aus dem Penis herausfließen bei<br />

sexueller Stimulation, aber es<br />

können auch Stoffwechselerkrankungen<br />

wie bspw. Zuckererkrankungen<br />

eine Erektionsstörung<br />

verursachen, um einige Beispiele<br />

zu nennen. Falls die zuführenden<br />

Blutgefäße verengt sind und es<br />

daher zu Erektionsstörungen<br />

kommt, besteht ein hohes Risiko<br />

nach dem ersten Auftreten der<br />

ersten Symptome, nach vier bis<br />

acht Jahren einen Schlaganfall<br />

oder einen Herzinfarkt<br />

zu bekommen. Daher ist es so<br />

wichtig, beim Auftreten von Erektionsstörungen<br />

deren Ursache<br />

abklären zu lassen! Sollten diese<br />

sensiblen Gefäße betroffen sein,<br />

kann eine Gesamtprävention der<br />

Gesundheit des Mannes erfolgen,<br />

sowohl medikamentös als<br />

auch ernährungstechnisch, aber<br />

auch durch Veränderungen des<br />

Lebensstils, um so zu verhindern,<br />

dass dieser Mann einen Schlaganfall<br />

oder Herzinfarkt bekommt.<br />

#2<br />

Reicht es nicht einfach<br />

aus, nur eine<br />

Tablette einzunehmen, wenn<br />

man Erektionsstörungen hat?<br />

Nein, wie in der gesamten Medizin<br />

gilt: Vor der Therapie steht<br />

die Diagnose! Sind bspw. Nerven<br />

geschädigt, kann man durch<br />

spezielle Vibrationstrainingseinheiten<br />

in Kombination mit einer<br />

medikamentösen Therapie die<br />

Nerven regenerieren. Ist die<br />

Potenzmuskulatur geschädigt,<br />

deren Kraft man mittels einer<br />

speziellen Apparatur messen<br />

kann, kann diese durch gezieltes<br />

eigenes körperliches Training<br />

oder durch Elektrostimulation<br />

aufgebaut werden, um hier nur<br />

einige Beispiele zu nennen.<br />

Meist sind die Ursachen von<br />

Erektionsstörungen vielfältig.<br />

Es kann also sein, dass ein Mann<br />

eine eingeschränkte Blutzufuhr<br />

in den Penis hat, in Kombination<br />

mit einer Veränderung in der<br />

Zusammensetzung des Schwellkörpers<br />

und einer Schwächung<br />

seiner Potenzmuskulatur. Man<br />

darf dann therapeutisch alle drei<br />

Ursachen angehen mit dem Ziel,<br />

dass die betroffenen Strukturen<br />

wieder so positiv aufgebaut<br />

werden, dass der Mann wieder<br />

eine gute, erfüllende Sexualität<br />

erleben kann.<br />

#3<br />

Stimmt es, dass nur<br />

Männer Schwierigkeiten<br />

mit ihrer Penisgröße<br />

haben? Und dass das<br />

Frauen gar nicht interessiert?<br />

Aktuell sind wir gerade dabei,<br />

eine groß angelegte Studie zu<br />

diesem Thema auszuwerten.<br />

Und überraschenderweise zeigen<br />

die ersten Auswertungen, dass<br />

für eine Partnerin, wenn sie an<br />

Sexualität interessiert ist, der<br />

Penisumfang und auch dessen<br />

Länge ganz interessant ist.<br />

Und natürlich wollen 97% der<br />

Frauen auch keinen sogenannten<br />

„Monster-Penis“, der beim<br />

Geschlechtsverkehr einfach nur<br />

Schmerzen bei ihnen verursacht!<br />

Aber ein gewisses Volumen zur<br />

sexuellen Stimulation wird schon<br />

„gefordert“.<br />

#4<br />

Hilfe, mein Penis<br />

ist zu klein! Gibt es<br />

die Möglichkeit, ihn<br />

operativ zu vergrößern?<br />

Ja, diese Möglichkeit gibt es.<br />

Aber die wichtige Frage lautet:<br />

Ist Ihr Penis wirklich zu klein?<br />

Daher vorab schon ein paar<br />

interessante Zahlen: Bei europäischen<br />

Männern beträgt die<br />

Durchschnittslänge des erigierten<br />

Penis 13 Zentimeter. Von einem<br />

Professor Dr. Frank Sommer<br />

Univ. Prof. für Männergesundheit,<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Mann und Gesundheit<br />

Mikropenis spricht man erst,<br />

wenn dieser 7,5 Zentimeter lang<br />

ist. Und für den Penisumfang gilt:<br />

Dieser sollte etwas weniger sein<br />

als seine Länge.<br />

#5<br />

Ist der vorzeitige<br />

Samenerguss die<br />

einzige Ejakulationsstörung,<br />

die den Mann treffen<br />

kann?<br />

Nein, es gibt auch den verzögerten<br />

Samenerguss. Dieser kann teilweise<br />

sehr quälend für den Mann sein.<br />

Das Gleiche gilt übrigens auch für<br />

das Ausbleiben einer Ejakulation.<br />

Wichtig ist, dass man die Gründe<br />

hierzu untersucht. Hierzu kann<br />

man spezielle Nervenmessungen<br />

machen und gezielte Messungen,<br />

unter anderem auch der Muskulatur.<br />

Schmerzhafte Ejakulationen,<br />

die bspw. durch Medikamente,<br />

aber auch durch Infektionen verursacht<br />

werden können, können<br />

das Liebesleben eines Mannes<br />

ganz schön stark beeinflussen.<br />

Und es gibt natürlich noch mehr<br />

Formen von Orgasmus- bzw.<br />

Ejakulationsstörungen.<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Urologie und Phalloplastische Chirurgie entstanden.<br />

Operative Penisvergrößerung<br />

im Wandel der Zeit<br />

Die Medizinjournalistin Frauke Mühlheim sprach mit Jörg Hagen, dem langjährigen ärztlichen Leiter des Deutschen<br />

Zentrums für Urologie in Darmstadt bei Frankfurt a. M.. Ein Auszug aus dem Interview:<br />

Text Frauke Mühlheim<br />

Herr Hagen, Sie sind seit über 20 Jahren der<br />

leitende Arzt des weltweit führenden Zentrums<br />

für Penisvergrößerungen. Was ist das<br />

Geheimnis des Erfolges?<br />

Keine Kompromisse bei Sicherheit und Ergebnis.<br />

Ich habe mir auch davor niemals von irgendeiner<br />

Verwaltung, Krankenkasse oder sonst wem vorschreiben<br />

lassen, dass ich aus Kostengründen an<br />

Sicherheit, Material oder Qualität zu sparen hätte.<br />

Eine operative Penisvergrößerung funktioniert<br />

also wirklich?<br />

Diese Frage bekomme ich oft gestellt, aber<br />

dazu müssen Sie sich nur anschauen, wie viele<br />

Patienten wir operiert haben. Wir haben etliche<br />

Patienten z. B. aus Spitzensport, Spitzenpolitik,<br />

ja sogar aus Hollywood. Die würden uns quasi in<br />

der Luft zerreißen, würde es nicht funktionieren.<br />

Wie sind die Ergebnisse in Ihrem Zentrum?<br />

Ungefähr 3 bis 6 cm in der Länge und rund 2,8 cm<br />

im Umfang. Darauf sind wir sehr stolz.<br />

Das ist beeindruckend. Warum spezialisiert<br />

man sich, Verzeihung, als Arzt ausgerechnet<br />

auf die Penisvergrößerung?<br />

Die Frage ist berechtigt. Die Antwort ist einfach:<br />

weil eine erfolgreich durchgeführte Penisvergrößerung<br />

das Leben eines Menschen so sehr<br />

positiv beeinflusst, wie ich das selten bei einer<br />

ärztlichen Behandlung gesehen habe. Ein<br />

zurückgezogener, in seinem kompletten sozialen<br />

und beruflichen Leben eingeschränkter Patient<br />

wird durch so etwas „Einfaches“ wie eine Penisvergrößerung<br />

zu einer völlig anderen Person,<br />

weltoffen und lebenslustig. Und wenn vor der<br />

Operation eine Partnerin vorhanden war, dann<br />

ändert sich deren Leben meist gleich mit. Es ist<br />

schön anzusehen. Es ist einfach schön, auch einmal<br />

einem Menschen derart helfen zu können,<br />

der vorher NICHT sterbenskrank war.<br />

Ich weiß, dass Männern ihr Penis sehr wichtig<br />

ist, aber ist er wirklich SO wichtig?<br />

Die US-Armee hat im Rahmen einer Studie Soldaten<br />

befragt, die im Irak-Krieg aufgrund einer<br />

Verletzung im Kampf ihren Penis verloren haben.<br />

Die Antwort war immer gleich: die Soldaten<br />

hätten lieber einen Arm oder ein Bein verloren als<br />

ihren Penis. Das sollte Ihre Frage beantworten.<br />

Ich merke, Sie gehen in Ihrem Beruf auf.<br />

Definitiv ja.<br />

Ich weiß aus meiner Recherche, dass Sie<br />

über viele Jahre für den Ruf dieser Operation<br />

schwer kämpfen mussten. Was genau waren<br />

die Gründe?<br />

Zu Beginn unserer Tätigkeit wurden wir sowohl<br />

von ärztlichen Kollegen als auch von Journalisten<br />

stark angegangen, da wir ein absolutes<br />

Tabu gebrochen hatten. Die Notwendigkeit einer<br />

Penisvergrößerung setzt die Erkenntnis voraus,<br />

dass ein Penis fehlerhaft sein kann. Damals war<br />

das noch ein absolutes Tabu. Dann kam Viagra<br />

auf den Markt und brach ebenfalls mit diesem<br />

Tabu. Ab da konnte die Gesellschaft nicht anders<br />

als einzusehen, dass auch ein Penis nicht immer<br />

perfekt ist.<br />

Mittlerweile lassen sich auch ärztliche Kollegen<br />

von uns operieren und überweisen Patienten an<br />

uns.<br />

Warum ist die Penisvergrößerung so teuer?<br />

Sie ist nicht teuer, im Gegenteil. Sie ist nur<br />

deshalb so günstig, weil wir so viele davon<br />

durchführen und dadurch sehr routiniert sind.<br />

Es gibt Operationen, die das Zehnfache und mehr<br />

kosten. Medizin kostet Geld, denn um Sicherheit<br />

und Qualität zu bieten, muss im Hintergrund<br />

vieles erfüllt sein. Nichts ist wohl so reglementiert<br />

wie die Medizin. Die Kosten fallen nur deshalb<br />

auf, weil der Patient sie selbst bezahlen muss<br />

und eben nicht die Krankenkasse.<br />

Mal realistisch: Eine hochwertige Operation,<br />

die quasi in der Lage ist, Ihr komplettes Leben<br />

zu verändern, für gerade einmal ein Drittel des<br />

Preises eines VW Golf, eines Massenproduktes –<br />

Das ist NICHT teuer.<br />

So habe ich das noch nicht gesehen. Es<br />

stimmt, sonst legen wir unsere Krankenkassenkarte<br />

oder eine Überweisung vor und<br />

sehen die Preise dahinter nicht. Deshalb<br />

erscheint es uns wohl, als sei die Medizin billig<br />

und überall verfügbar.<br />

Dr.med.Christoph<br />

Jethon<br />

Ist Ihr Facharzt und<br />

Experte für plastische<br />

Chirurgie und<br />

Experte für operative<br />

Penisvergrößerung<br />

des Deutschen<br />

Zentrums für Urologie<br />

und Phalloplastische<br />

Chirurgie in<br />

Darmstadt<br />

Das ganze Interview:<br />

gesunder-koerper.<br />

info.<br />

Weitere Infos:<br />

Deutsches-<br />

Zentrum-Urologie.<br />

com und via Mail:<br />

info@germancenter-urology.<br />

com


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 9<br />

Minimalinvasive Verfahren:<br />

BPH schnell und sicher behandeln<br />

Noch immer unterschlagen zu viele Männer der Prostata ihre große<br />

Bedeutung. Die kleine Drüse unterhalb des Harnblasenhalses zählt zu den<br />

männlichen Fortpflanzungsorganen und gehört ebenfalls zu den inneren<br />

Organen, die sich mit fortlaufendem Alter vergrößern können. Die zunehmende<br />

Prostata kann zu einer benignen Prostatahyperplasie, auch BPH<br />

genannt, werden, die bei schlechtem Verlauf erheblichen Einfluss auf die<br />

Lebensqualität des Betroffenen haben kann.<br />

Text Lukas Knochel<br />

Bisher galten knifflige operative Eingriffe oder jahrelange Medikamenteneinnahmen als die gültigen Behandlungsmöglichkeiten,<br />

bei denen allerdings immer wieder Nebenwirkungen auftreten können. Minimalinvasive Verfahren<br />

bieten hier mittlerweile risiko- und komplikationsfreie Alternativen.<br />

Benigne Prostatahyperplasie, also die Vergrößerung der Prostata, ist zwar eine gutartige Erkrankung, kann aber<br />

bei schwererem Verlauf das Leben des Patienten enorm beeinträchtigen. Immer öfter auftretender Harndrang zusammen<br />

mit Problemen beim Wasserlassen beeinflusst die Lebensqualität nachhaltig. Mit zunehmendem Alter ist<br />

es nicht unüblich, dass sich die Prostata vergrößert. Der Prozess setzt in der Regel im Alter von 40 bis 50 Jahren ein<br />

und ist Teil des normalen Alterungsvorgangs. Diese Vergrößerung kann schließlich zu einer gutartigen Prostatahyperplasie<br />

(BPH) führen. Mehr als 40 Prozent der Männer ab 50 und über 70 Prozent der Männer ab 60 leiden an<br />

BPH-1.<br />

Betroffene Männer haben oft im Alter von ca. 50 die Wahl, wie sie gegen die Prostatahyperplasie vorgehen.<br />

Jahrelange Medikamenteneinnahmen oder bisher bewährte Operationen gehen ab und an mit anhaltenden<br />

Nebenwirkungen einher. Teils gibt es gar die Gefahr, dass die sexuellen Funktionen beeinträchtigt werden können.<br />

Hier bieten moderne Anbieter nun durch bahnbrechende Ansätze mit minimalinvasiven Verfahren sichere,<br />

sinnvolle und klinisch erprobte Alternativen. Statt langer stationärer Aufenthalte oder langwierigen Medikationen<br />

können die Eingriffe ambulant und nahezu nebenwirkungsfrei durchgeführt und die sexuellen Funktionen dabei<br />

garantiert erhalten werden.<br />

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DAS UROLIFT ® -SYSTEM: EINE SICHERE UND WIRKSAME<br />

ALTERNATIVE ZU MEDIKAMENTEN UND OPERATION<br />

Das UroLift®-System nutzt einen als bahnbrechend erwiesenen Ansatz, bei dem das vergrößerte<br />

Prostatagewebe angehoben und so zur Seite gehalten wird, dass es die Harnröhre nicht mehr<br />

blockiert. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome der BPH zu lindern, damit man schnell wieder zu<br />

den normalen Aktivitäten des täglichen Lebens zurückkehren kann. Die Behandlung wird von einem<br />

Urologen durchgeführt und erfordert kein Erhitzen, Schneiden oder Entfernen von Prostatagewebe. Das<br />

Verfahren kann im Krankenhaus, in einem ambulanten Operationszentrum oder einer Tagesklinik<br />

unter leichter Betäubung durchgeführt werden. Die Patienten können normalerweise nach kurzer<br />

Zeit, häufig auch ohne Katheter, nach Hause entlassen werden.1 Das UroLift-System ist das<br />

führende BPH-Verfahren, das erwiesenermaßen keine neuen und dauerhaften Erektionsoder<br />

Ejakulationsstörungen verursacht* und gleichzeitig eine sichere und wirksame Behandlung<br />

für BPH-bedingte Symptome des unteren Harntrakts darstellt.13456.<br />

FOKUS AUF DIE LEBENSQUALITÄT<br />

Zu den Vorteilen des UroLift®-Systems<br />

zählen die Folgenden:13456<br />

* Verursacht keine neu auftretenden,<br />

dauerhaften Erektions- oder<br />

Ejakulationsstörungen*<br />

* Rasche Symptomlinderung und Genesung<br />

* Minimalinvasiv<br />

* Kurze Ausfallzeit<br />

* Erwiesene Langzeiterfolge<br />

Harnblase<br />

* Rasche Symptomlinderung<br />

und Genesung<br />

Prostata<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter de.urolift.com<br />

Vergrößerte Prostata<br />

Eine vergrößerte Prostata<br />

kann die Harnröhre<br />

verengen oder sogar<br />

ganz blockieren.<br />

MAC01775-02 Rev A<br />

Schritt 1<br />

Das UroLift ® -Einführinstrument<br />

wird durch die<br />

blockierte Harnröhre zur<br />

vergrößerten Prostata<br />

vorgebracht.<br />

Schritt 2<br />

Winzige UroLift ® -<br />

Implantate werden<br />

permanent platziert, um<br />

vergrößertes Prostatagewebe<br />

anzuheben, zur<br />

Seite zu halten und so die<br />

Harnröhre zu vergrößern.<br />

Schritt 3<br />

Das UroLift ® -System<br />

bewirkt eine schnelle<br />

und zuverlässige<br />

Symptomlinderung<br />

durch Öffnen der<br />

blockierten Harnröhre.<br />

Das UroLift System ist angezeigt für die Behandlung von Symptomen einer vergrößerten Prostata<br />

bis 100cc bei Männern von 50 Jahren oder älter. Die häufigsten Nebenwirkungen sind leicht bis<br />

mittelschwer und umfassen Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Beckenschmerzen,<br />

starker Harndrang und/oder Unfähigkeit, den Harndrang zu kontrollieren. Die<br />

meisten Symptome klangen innerhalb von zwei bis vier Wochen nach dem Eingriff ab. 1<br />

Äusserst seltene Nebenwirkungen, Blutungen und Infektionen inbegriffen, können zu ernsthaften<br />

Komplikationen führen und benötigen ärztliches Eingreifen.<br />

Quellenangaben:<br />

1 Roehrborn, J Urol 2013, L.I.F.T. Study, 2 AUA Guidelines 2003, 3 Roehrborn et al. Can J Urol 2017,<br />

5-Year L.I.F.T. Study, 4 Roehrborn, Can J Urol 2015, 3-Year L.I.F.T. Study, 5 Roehrborn, Urology<br />

Practice 2015, 2-Year L.I.F.T. Study, 6 Roehrborn Urology Clinics 2016<br />

*Keine neu auftretenden, anhaltenden Erektions- oder Ejakulationsstörungen


10<br />

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Ungewollter Harnverlust?<br />

Dagegen lässt sich viel tun!<br />

Keine Panik, wenn die Blase macht, was sie will. Viele Männer haben damit zu tun. Mein<br />

Rat: Werden Sie aktiv, lassen Sie die Ursache vom Urologen klären. Er weiß, wie man das<br />

Thema wieder in den Griff bekommt.<br />

Text Prof. Dr. Andreas Wiedemann<br />

Prof. Dr.<br />

Andreas<br />

Wiedemann<br />

Chefarzt der<br />

Klinik für Urologie<br />

Evangelisches<br />

Krankenhaus<br />

Witten und Mitglied<br />

im Expertenrat der<br />

Deutschen<br />

Kontinenz<br />

Gesellschaft<br />

Das Risiko für eine Harninkontinenz<br />

steigt mit dem Alter.<br />

Noch in den mittleren Lebensjahren<br />

leiden weit mehr<br />

Frauen als Männer darunter. Ab 70<br />

Jahren aber liegt der Anteil der Betroffenen<br />

bei beiden Geschlechtern mit<br />

je 40 Prozent auf einem gleich hohen<br />

Niveau. Doch jeder kann sein persönliches<br />

Inkontinenz-Risiko senken, indem<br />

er Symptome ernst nimmt und sie von<br />

einem Facharzt möglichst frühzeitig<br />

klären und behandeln lässt.<br />

Der häufigste Grund für Kontinenzprobleme<br />

bei Männern ist eine gutartig<br />

vergrößerte Prostata. Die allmähliche<br />

Wandlung der Vorsteherdrüse hat nichts<br />

mit Krebs zu tun und beginnt bei einigen<br />

bereits ab einem Alter von rund 40 Jahren.<br />

Das Problem dabei: Aufgrund<br />

der Volumenzunahme der Prostata<br />

wird in vielen Fällen die Harnröhre,<br />

die mittig durch das kastaniengroße<br />

Organ verläuft, eingeengt. Das kann zu<br />

einer Reizblase führen oder das vollständige<br />

Entleeren der Blase nachhaltig<br />

beeinträchtigen. Die Folgen beider<br />

Störungen sind ähnlich und oft mit unkontrolliertem<br />

Harnverlust verbunden.<br />

Typisch ist: häufiges Müssen am Tag<br />

und in der Nacht, wobei der Harndrang<br />

möglicherweise so überfallartig und<br />

heftig aufkommt, dass die Toilette nicht<br />

mehr rechtzeitig zu erreichen ist. Daneben<br />

können Blasenfunktionsstörungen<br />

auch durch neurologische Erkrankungen<br />

wie Parkinson, multiple Sklerose<br />

oder Schlaganfall ausgelöst werden.<br />

Die Gefahr von unkontrollierbarem<br />

Harnverlust besteht darüber hinaus<br />

nach einer operativen Entfernung der<br />

Prostata, etwa wegen Krebs.<br />

Die gute Nachricht ist: Alle Arten von<br />

Inkontinenz sind behandelbar. Je<br />

früher, desto effektiver greifen die<br />

Therapien. Die ersten Symptome einer<br />

Prostatavergrößerung sind etwa: Trotz<br />

Harndrang kommen nur Tröpfchen.<br />

Oder man muss zunehmend häufiger<br />

auf die Toilette, auch nachts – ohne<br />

lange Vorwarnfrist. Dann sollte ein<br />

Urologe aufgesucht werden, auch um<br />

eine schwerwiegende Erkrankung<br />

auszuschließen. Nach einer unkomplizierten<br />

Untersuchung, etwa mit<br />

Abtasten der Prostata, Blutentnahme<br />

zur PSA-Wert-Bestimmung und<br />

Ultraschall, steht der Befund fest.<br />

Leichte Beschwerden lassen sich oft<br />

schon mit einem veränderten Trinkverhalten<br />

beheben. Zur Behandlung von<br />

Prostataproblemen stehen im ersten<br />

Schritt zahlreiche Medikamente zur<br />

Auswahl. Bei einer Belastungsinkontinenz<br />

nach einer Prostata-OP kann<br />

eine Physiotherapie helfen. Verschiedene<br />

Hilfsmittel, etwa Vorlagen,<br />

sorgen für Sicherheit, bis die medizinischen<br />

Maßnahmen ihre volle Wirkung<br />

erreicht haben. Für jedes Problem im<br />

Harntrakt gibt es gute Lösungen, die<br />

einen Alltag mit hoher Lebensqualität<br />

ermöglichen.<br />

Infos und<br />

Unterstützung<br />

für Betroffene<br />

Auf der Website der<br />

Deutschen<br />

Kontinenz<br />

Gesellschaft finden<br />

Sie umfangreiche<br />

Informationen<br />

zu Harn- und<br />

Stuhlinkontinenz,<br />

dazu örtliche<br />

Adressen von anerkannten<br />

ärztlichen<br />

Beratungsstellen<br />

sowie zertifizierten<br />

Kontinenz- und<br />

Beckenboden-<br />

Zentren.<br />

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Urologische Erkrankungen sind in der Bevölkerung weit<br />

verbreitet, auch wenn niemand gern über Themen wie<br />

Harnwegsinfektionen und Inkontinenz spricht.<br />

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Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 11<br />

Haarausfall?<br />

Das können Sie tun.<br />

Eines Tages sind sie da: die größer werdenden Geheimratsecken, die kahle Stelle am Hinterkopf, die größer werdende<br />

Stirn. Plötzlich beginnen die Haare auszufallen. Besonders häufig trifft es Männer. Bei den meisten Männern<br />

beginnt der Haarausfall bereits im Alter von 30 Jahren oder früher. Im Interview spricht Dr. med. Andreas<br />

Finner über die Ursachen und Möglichkeiten der Therapie.<br />

Text Lukas Knochel<br />

Wie erkennen Betroffene frühestmöglich, dass<br />

sie an Haarausfall leiden?<br />

Lösen sich über Wochen vermehrt Haare beim<br />

Waschen und Kämmen, ist ein krankhafter<br />

Haarverlust zu vermuten. Bei einer schleichenden<br />

oder schubweisen Ausdünnung kann ein erblicher<br />

Haarausfall vorliegen, auch wenn man der Erste<br />

in der Familie ist. Zur Früherkennung dienen<br />

trichoskopische Messungen in der Haarsprechstunde.<br />

Wer leidet primär unter dieser Problematik?<br />

Während bei Frauen eine allmähliche Verkürzung<br />

und Ausdünnung der Haare meist erst später<br />

im Leben vorkommt, kann bei einigen Männern<br />

schon in jungen Jahren ein deutlicher Haarverlust<br />

auftreten. Dies nagt natürlich am Selbstbewusstsein<br />

und belastet viele Betroffene mehr, als sie<br />

zugeben würden.<br />

Was sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall?<br />

Am häufigsten ist der typisch männliche Haarausfall.<br />

Die Haarwurzeln reagieren überempfindlich<br />

auf männliche Hormone. Sie produzieren nur<br />

noch kleine Flaumhaare. Anfangs weicht der<br />

Haaransatz zurück und es bilden sich Geheimratsecken.<br />

Später kommt es oft zu einer Lichtung an<br />

der Tonsur, gelegentlich zu einer Oberkopfglatze.<br />

Die Haarfollikel am hinteren Haarkranz sind<br />

hormonresistent und miniaturisieren kaum. Liegt<br />

jedoch die Ursache in einer körperlichen Störung<br />

oder einem Mangelzustand, fallen mit einer mehrmonatigen<br />

Verzögerung zeitweise diffus Haare<br />

am ganzen Kopf aus. Seltener sind ein kreisrunder<br />

oder entzündlich-vernarbender Haarausfall.<br />

Wie können sich Patienten vor Haarausfall<br />

schützen und welche wirksamen Therapien<br />

gegen Haarausfall gibt es?<br />

Während Anabolika, Kreatin, Stress, Schlafmangel<br />

und Rauchen die Haare zusätzlich schwächen,<br />

können spezielle Haarmedikamente oder Eigenblutplättchen<br />

sie erhalten. Bereits kahle Zonen<br />

lassen sich mit einer Haartransplantation wieder<br />

auffüllen. Die Prozedur sollte durch einen<br />

spezialisierten Haarchirurgen nachhaltig geplant<br />

und persönlich durchgeführt werden.<br />

Dr. med. Andreas<br />

Finner<br />

Mitglied der European<br />

Hair Research<br />

Society, der International<br />

Society<br />

of Hair Restoration<br />

Surgery und<br />

des Verbandes<br />

Deutscher Haarchirurgen<br />

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DER<br />

RESET-<br />

BUTTON<br />

FÜR IHR<br />

HAAR.<br />

Wer ein neuartiges Produkt<br />

will, muss neue Wege gehen!<br />

Bereits bei der Entwicklung wurden<br />

beim yxo. Haarserum vollkommen<br />

neue Wege beschritten. Auf den<br />

sonst üblichen Einsatz von aus der<br />

Pharmazie bekannten Wirkstoffen<br />

wie Minoxidil, Finasterid und Prostaglandin<br />

wurde von vornherein<br />

verzichtet. Gleichzeitig ist das yxo.<br />

Haarserum vegan und frei von Hormonen,<br />

Sulfaten und Silikonen.<br />

Ideale Voraussetzungen für<br />

einen sauberen Neustart!<br />

zudem einen Wirkstoff-Komplex<br />

der dazu beitragen kann, dass das<br />

Enzym 5a-Reduktase blockiert und<br />

das Entstehen der DHT-Kaskade<br />

(Umwandlung von Testosteron in<br />

Dihydrotestosteron) fast vollständig<br />

unterbunden wird: Mit dem Resultat,<br />

dass ein Hauptfaktor des androgenen<br />

Haarausfalls im wesentlichen<br />

Umfang eliminiert wird.<br />

Didi Hamann ist überzeugt!<br />

„Schon nach 4-5 Wochen haben<br />

sich bei mir erste Erfolge eingestellt<br />

und mein Haar fühlte sich dichter<br />

„Ich vergleiche es gerne mit Fußball:<br />

nur wenn das ganze Team<br />

- also in diesem Fall die einzelnen<br />

Wirkstoffe – ideal aufeinander abgestimmt<br />

sind und einander ergänzen,<br />

ist ein perfektes Zusammenspiel<br />

möglich. Insofern gratuliere<br />

ich dem yxo. Team und wünsche<br />

weiterhin viel Erfolg mit diesem<br />

tollen Produkt, das mich in Zukunft<br />

auf jeden Fall 2x täglich begleiten<br />

wird.“<br />

Wenn auch Sie wirksam gegen androgenen<br />

Haarausfall vorgehen und<br />

Dank einer Rezeptur bestehend<br />

und kräftiger an.“ schildert Didi<br />

den Reset-Button für Ihr Haar drü-<br />

aus 5 hocheffektiven Peptiden, na-<br />

Hamann seine persönlichen Erfah-<br />

cken wollen, besuchen Sie uns auf:<br />

türlichen Pflanzenextrakten sowie<br />

rungen mit dem yxo. Haarserum.<br />

www.yxo-cosmetics.com<br />

der einzigartigen yxo. Orchideen-<br />

Stammzellenkultur ist es hier gelungen,<br />

die Ruhephasen zwischen<br />

Verlust und Neubildung der Haare<br />

wesentlich zu verkürzen. Mit dem<br />

Didi Hamann, 47, ehemals FC<br />

Bayern, FC Liverpool und<br />

Spieler der Deutschen Fußball<br />

Nationalmannschaft.<br />

Ziel, die natürliche Wachstumsphase<br />

zu verlängern.<br />

Androgener Haarausfall<br />

(be)trifft fast<br />

80% aller Männer.<br />

Durch die Freisetzung der Wirkstoffe<br />

an der Basis der Follikel wird der<br />

Haarausfall verlangsamt, der Haarschaft<br />

gekräftigt, die Haarqualität<br />

und -dichte verbessert und ein erneutes<br />

und anhaltendes Wachstum<br />

gefördert. YXO. die professionelle<br />

Ein Zustand, der für viele auch einen Verlust des Selbstbewusstseins<br />

bedeutet. Auf die immer wieder gestellte<br />

Frage: „Was kann ich dagegen tun?“ liefert das<br />

yxo. Haarserum ebenso hochwirksame wie natürliche<br />

Antworten – konzentriert in einer Flasche.<br />

Pflege für die Kopfhaut, die das<br />

Wachstum, die Qualität und die<br />

Dichte der Haare bei regelmäßiger<br />

Anwendung merklich fördert. Neben<br />

seinen vitalisierenden Pflegestoffen<br />

enthält das yxo. Haarserum


Patientenversorgung<br />

auf dem neuesten Stand<br />

der Technik<br />

Die nächste Generation der Radiochirurgie<br />

Das CyberKnife ® M6-System<br />

Als nicht-invasive Alternative zur Operation wird das robotergestützte<br />

radiochirurgische CyberKnife ® der Firma Accuray Inc.<br />

sowohl zur Behandlung gutartiger (benigner) als auch bösartiger<br />

(maligner) Tumoren im intra- und extrakraniellen Bereich eingesetzt.<br />

Dabei verabreicht es hohe, exakte Strahlendosen an Tumore,<br />

die in der Regel nur schwer zugänglich sind oder deren Bewegung,<br />

etwa bedingt durch die Atmung oder andere Körperfunktionen, für<br />

die Bestrahlung mit herkömmlichen Geräten eine Herausforderung<br />

darstellt. Dafür setzt das CyberKnife ® System eine Kombination<br />

aus präzisem Bildführungssystem mit robotergesteuertem Linearbeschleuniger<br />

ein – sowohl Patienten – als auch Bewegungen des<br />

Tumors werden in Echtzeit registriert und der Behandlungsstrahl<br />

entsprechend umgehend automatisch korrigiert. Mit der Cyber-<br />

Knife ® Technologie wurden im Münchner Zentrum seit 2005<br />

schon 9.000 Patienten behandelt und bereits 5.000 davon mit<br />

dem neuen M6-System.<br />

Die Vorteile der Behandlung mit CyberKnife ® :<br />

Schmerzfreie, nicht invasive Methode ohne Anästhesie<br />

Keine angeschraubte oder enge Fixierung notwendig<br />

Hohe Präzision minimiert die Strahlenbelastung des umgebenden,<br />

gesunden Gewebes, dadurch Reduktion von Nebenwirkungs-<br />

und Komplikationsrisiko<br />

Kurze Behandlungsdauer durch ein- bis fünfmalige Applikation<br />

einer hohen Strahlendosis<br />

Ambulante Behandlung mit kurzer Genesungsphase<br />

Schnelle Rückkehr zu normalen Tagesaktivitäten oft direkt nach<br />

der Behandlung<br />

GEHIRN<br />

Akustikusneurinome<br />

Meningeome<br />

Arteriovenöse Malformationen (AVM)<br />

Hirnmetastasen<br />

Trigeminusneuralgien<br />

Aderhautmelanome<br />

LUNGE<br />

Bronchialkarzinome (Stadium I/II)<br />

Lungenmetastasen<br />

WIRBELSÄULE / RÜCKENMARK<br />

Spinale Metastasen, Neurinome<br />

und Meningeome<br />

LEBER<br />

Primäre Leberzellkarzinome<br />

Lebermetastasen<br />

NIERE<br />

Nierenzellkarzinome<br />

Urothelkarzinome<br />

PROSTATA<br />

Prostatakarzinome (unter bestimmten<br />

Voraussetzungen)<br />

Kontaktieren Sie uns:<br />

Europäisches Cyberknife Zentrum<br />

Max-Lebsche-Platz 31 · 81377 München-Großhadern<br />

Tel. 089 452336-0 · Fax. 089 452336-16<br />

info@cyber-knife.net · www.cyber-knife.net

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