Smaragd - n "www.edelsteinlabor.co
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<strong>Smaragd</strong><br />
Rohkristalle ...<br />
Brasilien, Itaparia<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Der <strong>Smaragd</strong> ist die wertvollste Varietät der Beryllgruppe<br />
(<strong>Smaragd</strong>, Aquamarin, Morganit ...).<br />
Sein unvergleichliches Grün mit einer Spur Gelb<br />
und etwas Blau hat ja u.a. auch den Begriff<br />
"smaragdgrün" geprägt. Die besondere grüne<br />
Farbe des <strong>Smaragd</strong>s geht auf einen Gehalt an<br />
Chrom als Spurenelement zurück, gelegentlich<br />
auch mit zusätzlichem Vanadium. Steine ohne<br />
Chrom sind einfach nur grüne Berylle. Die Farbe<br />
ist sehr beständig, haltbar und verträgt sogar erhebliche<br />
Temperatursteigerungen. Zusammen<br />
mit der guten Edelsteinhärte verschaffen Farbe und Seltenheit der <strong>Smaragd</strong><br />
eine besondere Rangstelle.<br />
"In Liebe" ...<br />
<strong>Smaragd</strong> aus Pakistan, Swat<br />
Valley, 3,02 Carat<br />
Der Name <strong>Smaragd</strong> stammt vom griechischen ´smaragdos´ = <strong>Smaragd</strong> im Sinne von<br />
grünem Stein, worunter im Altertum wahrscheinlich der grüne Flussspat ebenso wie<br />
grünes Glas verstanden worden ist.<br />
Der <strong>Smaragd</strong> tritt im seltenen, kontaktmetamorphen Fall von beryllium- und chromhaltigen<br />
Gesteinen auf. Gesucht wird vor allem ein gesättigtes, leuchtendes Grün bei<br />
grosser Reinheit. Allerdings spielen die Einschlüsse keineswegs die Rolle, wie z.B.<br />
beim Diamanten, denn <strong>Smaragd</strong>e sind von Natur aus selten genug. Sie sollen nur<br />
nicht zu störend sein.<br />
Gute durchsichtige <strong>Smaragd</strong>e werden facettiert geschliffen. Den typischen achteckigen<br />
Treppenschliff nennt man daher auch "<strong>Smaragd</strong>schliff". Einschlussreichere, trübere Steine werden im gemugelten<br />
Cabochonschliff oder auch als Kugeln für Ketten verarbeitet.<br />
Die Hauptfundorte des <strong>Smaragd</strong> befinden sich in Kolumbien<br />
(Muzo, Chivor, Gachala, Burbar, Cosquez, Buena Vista, Trapiche<br />
u.a.m.), Brasilien (Itaparia), Zimbabwe (Sandawana), Pakistan,<br />
Südafrika (Leydsdorp), Sambia,<br />
Australien und Russland.<br />
<strong>Smaragd</strong> im Muttergestein<br />
Kolumbien, Chivor<br />
Kristallhöhe 9 mm<br />
(Sammlung & Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Historisches ...<br />
<strong>Smaragd</strong>-Stufe<br />
Pakistan<br />
(Foto: Rob Lavinsky, iRocks.<strong>co</strong>m)<br />
Unwichtigere, nur historische oder<br />
Sammler-Vorkommen: Österreich<br />
(Habachtal), Norwegen (Eidvold),<br />
USA (North Carolina, Maine, Connecticut)<br />
und Ägypten (historische Gruben<br />
der Cleopatra).<br />
Er ist einer jener Edelsteine, die von frühester Zeit her den Weg der Menschheit begleiten.<br />
Die Ägypter der Spätzeit kannten und schätzten ihn,<br />
die alten Inder, und der.Römer Plinius schwärmt von seiner<br />
unvergleichlichen Farbe, denn "nichts grünet grüner".<br />
Doch die grosse Zeit der schönsten <strong>Smaragd</strong>e kam erst, als<br />
die spanischen Eroberer bei den Indios im Norden Südamerikas<br />
auf <strong>Smaragd</strong>schätze von nie gekannter Qualität und<br />
Quantität stiessen. Schon bald darauf kannten sie auch<br />
einen Fundort und nahmen in der <strong>Smaragd</strong>mine von Muzo<br />
die Förderung auf. Es dauerte drei Jahrhunderte, bis weitere Minen dazukamen.<br />
Edelsteinlabor<br />
Dieter Pschichholz<br />
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"Allererste Sahne"!<br />
Ganz feiner Smarad aus Kolumbien, Muzo-Mine,<br />
1,75 Carat<br />
(Foto: Suwa)<br />
Mehrlings-Kristall ...<br />
Kolumbien, Trapiche<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
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Alle Rechte bei Edelsteinlabor Dieter Pschichholz * D-83123 Amerang * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.<strong>co</strong>m * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.eu
<strong>Smaragd</strong><br />
Rohkristalle<br />
Pakistan, Swat Valley<br />
(Sammlung & Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Seit dem Altertum haben viele Dichter das Grün des edlen <strong>Smaragd</strong>es in den<br />
höchsten Tönen gepriesen. Ganz gelungen ist es keinem: Der <strong>Smaragd</strong>, das aristokratische<br />
Oberhaupt der Edelsteinfamilie der Berylle - "unter allen Steinen der würdigste,<br />
eine königliche Hand zu zieren´, sagt Bartholomäus Angelicus<br />
im 13. Jahrhundert - entzieht seine Schönheit der Beschreibung<br />
selbst des Poeten.<br />
Ein meist trockener Naturhistoriker, der Römer Plinius der Ältere<br />
(23-79 n. Chr.), fand dennoch die wohl eindrucksvollsten Worte:<br />
"Mit Wohlgefallen zwar laben wir uns am angenehmen Grün der<br />
Gräser und Blätter, doch unvergleichlich grösser ist unser Vergnügen beim Betrachten eines<br />
<strong>Smaragd</strong>s; denn sein Grün ist das wohltuendste."<br />
Der <strong>Smaragd</strong> ist ein chromgefärbter grüner Beryll, bei dem Einschlüsse die Regel sind,<br />
aber nicht unbedingt seinen Wert mindern. Im Gegenteil: Ein ausdrucksvoller "Jardin", wie<br />
man poetisch das gartengrüne Innere nennt, kann einen <strong>Smaragd</strong> erst besonders prägnant<br />
und lebendig erscheinen lassen.<br />
Noch mehr Daten ...<br />
Mineralklasse: Silikate Kristallsystem: hexagonal<br />
Hauptfarbe(n):<br />
(für Edelsteine)<br />
grün<br />
(Spurenelement: Chrom)<br />
Dichte: 2.68 - 2.78 Transparenz:<br />
(im Durchschnitt)<br />
Lichtbrechung:<br />
(Standard-Mittelwerte)<br />
<strong>Smaragd</strong>-Synthese...<br />
Kristallgruppe von Gilson<br />
11 mm Breite<br />
(Sammlung & Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Fahnenstruktur<br />
in einer Gilson-Synthese<br />
(Sammlung & Foto: Dieter Pschichholz)<br />
1.562 - 1.608<br />
1.568 - 1.615<br />
Mohshärte: 7.5 - 8<br />
durchsichtig - durchscheinend<br />
Doppelbrechung: 0.004 - 0.017<br />
einachsig negativ<br />
Grosser Kristall ...<br />
Kolumbien, Muzo-Mine,<br />
5 cm Höhe x 2.5 cm<br />
Durchmesser<br />
(Rob Lavinsky, iRocks.<strong>co</strong>m)<br />
Aufgrund des hohen Wertes gibt es eine Vielzahl von synthetischen <strong>Smaragd</strong>en,<br />
welche oft nur von sehr erfahrenen Gemmologen oder gar von Instituten von echten<br />
<strong>Smaragd</strong>en unterschieden werden können, oft aufgrund von Einschlüssen.<br />
Der <strong>Smaragd</strong> wird ebenfalls oft mit Dubletten und Tripletten unterschiedlichster Materialien<br />
imitiert.<br />
Primitive Imitationen sind aus Glas und entsprechend leicht zu unterscheiden.<br />
Optische Verwechslungsgefahren bestehen mit einer Reihe von anderen Edelsteinen,<br />
vor allem bei ebenfalls durch das Spurenelemet Chrom gefärbten. Hier sind stellvertretend<br />
Turmaline und Granate zu nennen.<br />
Primitive Fälschung ...<br />
Ein farbloser Beryll überzogen<br />
mit grünem Lack. An den Haltekrallen<br />
und Kanten ist deutlich<br />
zu sehen, wie der Lack abgeht.<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
Edelsteinlabor<br />
Dieter Pschichholz<br />
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Dreiphasen-Einschluss ...<br />
Eher ein Echtheitsmerkmal. Deutlich<br />
sind Gasblase (also auch Flüssigkeit!)<br />
und 2 Kristalle zu erkennen.<br />
(Foto: Dieter Pschichholz)<br />
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Alle Rechte bei Edelsteinlabor Dieter Pschichholz * D-83123 Amerang * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.<strong>co</strong>m * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.eu
<strong>Smaragd</strong><br />
Monat & Tierkreiszeichen: Mai * Krebs und Stier<br />
<strong>Smaragd</strong> war in den alten Kulturen Europas und Indiens dem Merkur, dem Götterboten<br />
und Gott der Wege, des Schlafs und des Traums zugeordnet und galt daher als<br />
Stein für göttliche Eingebungen. In der Antike war er als Augenheilmittel in Gebrauch.<br />
Durch den <strong>Smaragd</strong> soll das Vertrauen in das natürliche Wachstum und die Vielfältigkeit<br />
des Lebens gefördert werden, er helfe dabei, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen<br />
und durch die Einsicht, dass Geben und Nehmen zusammengehören, zu<br />
mehr spirituellem Tun zu gelangen.<br />
Spirituell fördert <strong>Smaragd</strong> angeblich Hellsichtigkeit und den Sinn für Schönheit, Harmonie<br />
und Gerechtigkeit. Er soll auch geistig jung halten.<br />
Edelsteinlabor<br />
Dieter Pschichholz<br />
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Esoterik und zugesprochene Kräfte ...<br />
Die Hinweise zu Esoterik und angeblichen Heilkräften sind wissenschaftlich nicht bewiesen, sondern nur überliefert - also eine "Glaubensfrage".<br />
Die möglichen Beschreibungen ersetzen in keinem Fall Besuch und Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker!<br />
<strong>Smaragd</strong> ...<br />
Sambia, 1.82 Carat<br />
Körper: Der <strong>Smaragd</strong> mit seinem tiefen Grün signalisiert neues Leben, Hoffnung und Erholung. Er soll bei der<br />
Regeneration unserer Abwehrkräfte helfen und wirkt angeblich so stabilisierend auf das Immunsystem.<br />
Der <strong>Smaragd</strong> wirkt angeblich vor allem auf die Sehkraft und stärkt das Immunsystem. Er soll für Harmonie im<br />
Körper sorgen und die Verdauung positiv beeinflussen. Eine Linderung von starken Kopfschmerzen soll erreicht<br />
werden, wenn man den <strong>Smaragd</strong> für einige Zeit in den Mund nimmt.<br />
Psyche: Der <strong>Smaragd</strong> mit seiner angeblich anregenden, ausgewogenen Strahlung soll zur Inspiration und<br />
Ausdruckskraft beitragen. Seine erholende, ruhige Strahlung soll auch bei allen Familien- und Beziehungsproblemen<br />
hilfreich sein. Der <strong>Smaragd</strong> soll Freundschaft, Liebe und die Einigkeit zwischen Partnern fördern.<br />
Seelisch soll der <strong>Smaragd</strong> helfen, Schicksalsschläge zu überwinden. Er bringt angeblich Ausgeglichenheit<br />
und Offenheit und regt an, intensiv zu leben und zu geniessen.<br />
Chakra: Der <strong>Smaragd</strong> soll ein Heilstein des Sahasrara-Chakra (Kronen-Chakra) und des Anahata-Chakra<br />
(Herz-Chakra) sein. Er soll deshalb Auwirkung auf die Thymusdrüse, das Herz-/Scheitelzentrum und die Zirbeldrüse<br />
haben.<br />
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