MINDSET ºIst meine Routine etabliert, muss ich mirdarüber keine Gedanken machen. Schonam Abend werden die Bikeklamotten rausgelegt,auch die nur eventuell benötigteRegenjacke ist parat. Das E-Bike wird immerdirekt nach dem Abstellen geladen, sokann man es nicht vergessen. Ein täglicher,kurzer Funktionscheck kann helfen, möglicheDefekte rechtzeitig zu entdecken – undnicht erst am nächsten Morgen.Klare Ziele definierenWischi-waschi bringt nichts und führt nurdazu, sein Vorhaben auf die lange Bank zuschieben. Man sollte seine Ziele möglichstklar definieren: „Ich fahre montags,mittwochs und freitags mit dem Fahrrad“(mit kleinen Schritten anfangen) oder aufdie Kilometeranzahl bezogen „Ich will aufmindestens 50 Kilometer in der Wochekommen“. Ist das Ziel erst mal klar, kannman darauf hinarbeiten und sein Vorhabenbesser planen.BEI JEDEM ERFOLG,EGAL WIE GROß ODERKLEIN, WIRD DAS SELBSTBEWUSSTSEIN GESTÄRKT.Verbündete suchenAlleine Rad zu fahren kann schön sein, zuzweit macht es meistens aber noch mehrSpaß. Und so kann es helfen, sich einenPartner zu suchen, der eine ähnliche Streckefährt. Jemand Passenden zu finden ist sichernicht ganz einfach, aber vielleicht gibt esgemeinsame Teilstrecken oder Wochentage,die passen. Einen Partner lässt man nichtgerne hängen, man fühlt sich verpflichtet,und nicht zuletzt kann der regelmäßigeKontakt viel Freude bereiten.Schritt für Schritt vorgehenBesonders am Anfang ist es wichtig,sich kleine Ziele zu setzen, die man guterreichen kann. Denn bei jedem Erfolg,egal wie groß oder klein, wird das Selbstbewusstseingestärkt, Motivation undDurchhaltevermögen steigen. Als untrainierterRadfahrer könnte man mit einemTag Bikependeln in der Woche anfangen.Sind die oben genannten Voraussetzungengegeben, sollte das für so gut wie alle gesundenMenschen funktionieren. Steigernkann man sich dann immer noch. Verbessertsich die Kondition, wächst auch meistder Wunsch danach, noch mehr Rad zufahren. Eine langsame Herangehensweiseist nie verkehrt, schließlich hat man einlangfristiges Ziel vor Augen. Ob man beispielsweiseeinen Monat früher oder späterkomplett aufs Rad umsteigt, ist dabei völligunerheblich.Realistisch bleibenZu hohe Ziele können demotivieren, einScheitern das Selbstbewusstsein schwächen.Am besten setzt man sich nichtunnötig unter Druck. Bei windigem Regenwetterspricht nichts dagegen, auch maldie öffentlichen Verkehrsmittel oder dasAuto zu nehmen. Wenn man im Kopf hat,dass jeder einzelne Tag, den man auf demRad zur Arbeit fährt, ein echter Gewinnfür Gesundheit und Umwelt ist, kann mangenau auf jeden dieser Tage stolz sein. Esist, wie Paracelsus es einst sagte: Die Dosismacht das Gift. Eine geringe Dosis kannverschmerzt werden, viel wichtiger ist,dass man überhaupt am Ball bleibt.Sich selbst belohnenIst bei den ganzen Vorteilen, die dasPendeln mit dem Bike bringt, eine Belohnungüberhaupt noch nötig? Wir denkenschon, in manchen Dingen funktioniertder Mensch recht simpel, Stichwort „Belohnungssystem“.Wie wäre es, einmalauszurechnen, wie viel Geld man mit demPendeln gegenüber dem Autofahren einspart– und einen gewissen Teil des Gespartenfür etwas richtig Cooles ausgibt? ZumBeispiel neue Bikeklamotten? Einen neuen,leichten, stylischen Helm, neue Biketaschen.Oder langfristig: ein neues Bike? Probiert esaus, es funktioniert ganz fantastisch!
61KLARE ZIELEDEFINIERENUND REALISTISCHBLEIBEN.