OTHMARSCHENRISSENALTONA4 • DorfStadtZeitung 17/2020 • 10.12.2020 ElbvororteANZEIGENJugendliche stellenWeichen für ihr EuropaDrei Wochen vor dem Endeder Deutschen EU- Rats -präsidentschaft und dreiWochen bevor Großbritan -nien endgültig die EU verlässtwerden sich 100 Schü -lerinnen und Schüler ausganz Deutschland zumThema „Europa“ zu Wort meldenund Lösungen auf dieaktuellen europäischen Pro ble -me geben.Das Othmarscher GymnasiumChristianeum hat dieses Jahrdie besondere Gelegenheit, dieHansestadt im politischen Plan -spiel als einzige Schule in ganzHamburg zu vertreten. BeimModel Europa-Parlament (MEP)handelt es sich um eine Simu -lation, in der mehrere Gruppenausgewählter Schüler aus allenBundesländern zu sammenkommen,um das Euro pa Parlamentzu simulieren.Gerade in Corona-Zeiten ist eswichtig, dass sich Schülerinnenauch online in Europa einmischen.Zudem geraten derzeitdemokratische Grundsätze undWerte wie Meinungsfreiheitvon verschiedenen Seiten unterDruck. Krisen wie die Pandemiekennen keine Grenzen. Dahersollte man schon in jungenJahren lernen, grenzüberschreitendzu denken und zu handeln.Dieses Jahr ist beim MEP vielesanders: Die Jugendlichen werdenzwar auch als Vertreterihres Bundeslandes für ein paarTage zu „Mitgliedern des Euro -päischen Parlaments“. Aller -dings nicht wie sonst in Berlinund im Bundesrat, sondern vonzu Hause aus auf den gängigenOnline- Plattformen. Ohne reisenzu müssen werden sie ge -meinsam in ihren AusschüssenLösungen für wichtige Heraus -forderungen des Kontinentserarbeiten und mit echtenPolitikern diskutieren, daruntermit der Vizepräsidentin desEuropäischen Parlaments Kata -rina Barley am Freitag, den 11.Dezember um 15 Uhr.„Wir sind der Überzeugung,dass Europa mehr auf dieJugend hören sollte, denn sie istein zuverlässiger Seismograffür sozialen Wandel. Heutemüssen wir alle die Weichenrichtig stellen, damit wir auchin Zukunft in einem sicherenund jugendgerechten Europaleben können“, meint Til Mon -heim, Delegationsführer derSchüler gruppe am Christia -neum.Wie in der echten Politik gehtes beim MEP um wichtige Fra -gen wie Klima- und Flücht -lingskrise, EU-Sozialpolitik unddie Sicherung des Friedens. DieJugendlichen sollen sich dabeiaber keinen Sachzwängen undKoalitionsabsprachen unterwerfen,sondern visionärer seinund die besten Lösungen fürEuropa finden. Und das gehtunserer Ansicht nach ambesten spielerisch durch dieMethode Learning by doing.Die vom EU-Programm Eras -mus+ geförderte Simulation istdabei mehr als nur ein Spiel:Die von den Jugendlichen erarbeitetenResolutionen werdennämlich in den europäischenPolitikprozess eingespeist. AlsTeil des europaweiten Dialogsder Politik mit der Jugend könnensich die Teilnehmendensomit tatsächlich politisch mitihren Anliegen in BrüsselGehör verschaffen.Mit Spannung wird die Dis kus -sion mit der Europaab geord ne -ten Katarina Barley erwartet.Sie wurde erst im Juni 2019neu ins Europaparlament ge -wählt und hat mit ihrer deutschenund britischen Staats -bürgerschaft eine echte grenz -üerschreitende Biografie undDie Hamburger Schüler-Delegation repräsentiert Portualeinen sehr persönlichen Blickauf Europa.Die Hansestadt Hamburg vertretenbei dieser Diskussion dreiambitionierte Schülerinnen unddrei Schüler des humanistischenGymnasiums Christia ne -um. Mit fundierten Ansichtenzu aktuellen europapolitischenProblemstellungen wie Wirt -schaftsentwicklung, Energie -politik, Integration und Ökolo -gie werden sie die Diskussionbeleben. In diesem Zusammen -hang hat Hamburg die Ehre,das EU-Mitgliedsland Portugalin der diesjährigen hitzigenDebatte zu repräsentieren. Nacheiner umfassenden Vorberei -tung fühlen sich die HamburgerDelegierten in diesem Jahr,welches doch so viele vergessenwollen, gewappnet, die drängendenFragen der Zeit zu diskutieren.Als zusätzliche Motivationwinkt den jungen Abgeord ne -ten die internationale Politik -bühne: Zwanzig überzeugendeRedner dürfen – sobald derCorona-Virus es wieder erlaubt– an einer internationalen EU-Parlamentssimulation in einereuropäischen Hauptstadt teilnehmen.2021 soll es dabeinach Bukarest und Dublingehen. www.christianeum.orgFoto: PRBund gibt 2,8 Mio. Euro für St. TrinitatisDahstuhl rostet: Kirchengemeinde investiert insgesamt über 5 Mio Euro in SanierungDie Hauptkirche St. Trini -tatis erhält in den nächstenJahren knapp 2,8 MillionenEuro für die Sanierung undRestaurierung aus Bundes -mitteln. Der Beschluss desHaus haltsausschusses des Deut -schen Bundestages im Zuge dersogenannten Bereinigungs sit -zung hat dieses gute Ergebniserbracht. Eingesetzt hatten sichdafür die Hamburger Bundes -tags abgeordneten von CDU undSPD.Marcus Weinberg, AltonaerBundestagsabgeordneter derCDU würdigte seinen Partei -kollegen Rüdiger Kruse, dersich im Haushaltsausschuss fürSt. Trinitatis einsetzte undsagte: „Die Finanzierung derSa nierung der Kirche ist eineRiesensache für die St. Trini ta -tis-Kirche, die Kirchengemeindeund ganz Altona. Dafür habenwir uns in der Koalition ge -meinsam eingesetzt. Die St.Trinitatis-Kirche ist eines derwenigen Gebäude, die aus demhistorischen Stadtzentrum Al -tonas noch erhalten ist. Siewird in neuem Glanz erstrahlenund als Eingangstor nachAltona das Stadtbild weiterhinprägen. Für die Menschen insbesondereaus Neu-Altona istdie Kirche im Kontext mit demGrünzug ein wichtiger Rück -zugsort, der in dieser einmaligenVerbindung erhalten bleibenmuss. Insbesondere mit Blickauf die politisch, kulturelleHistorie Altonas als eigenständigeStadt symbolisiert sie Un -abhängigkeit, Toleranz, Vielfaltund eine gewisse Eigen wil lig -keit, die auch Altona selbstauszeichnet. Die Sanierung derFür die Verantwortlichenund Amateur-Schauspielerder Volksspielbühne Rissen(VBR) war es ein schlimmesJahr. Noch im Septemberversuchten die Akteure inKleinstgruppen zu proben, umihr Hobby mit einer Art Wan -del-Theater doch noch durchdie Corona-Pandemie zu retten.Dann kam das Amtateur the a -ter-Probenverbot...Und auch sonst läuft es eherschlecht: Seit schon fast 10Jahren versucht der Verein ge -meinsam mit der Grundschuleam Iserbarg und Lokalpo liti -kern, einen Aufzug für die Aulaim ersten Stock zu bekommen,damit auch ältere Menschenund Besucher mit Gehbe hin -derung barrierefrei die Vor -stellungen der Theatertruppebesuchen kann.Schulbau Hamburg hattebereits entsprechende Mittelbereitgestellt, das Bezirksamthat dem Bauantrag dannjedoch widersprochen. Begrün -det wurde dies mit dem Schutzvon Bäumen und Sträuchern.Der Hauptausschuss der Be -zirksversammlung beschlossnun auf Antrag der SPD-Frak -tion, einen runden Tisch einzuberufen,um gemeinsam mitallen Akteuren eine standortgerechteLösung zu finden.Henrik Strate SPD-Abgeord -St. Trinitatis Altona Foto: Wolfgang Pehlemann, erweiterte Lizenz CC-by-sa V. 3.0St. Trinitatis Kirche ist fürmich ganz persönlich ein Her -zensprojekt, da ich hier getauftund konfirmiert wurde. AlsAltonaer ist man stolz auf dieseKirche - im religiösen und kulturellenwie im architektonischenSinne!“Die Hauptkirche St. Trinitatiswar die erste evangelischlutherischeKirche in Altonaund befindet sich in Sichtweitedes Michels. Sie wurde 1649/50in der Zeit der dänischen Herr -schaft über Altona gebaut undprägt seitdem das Stadtbild.Die Kirche ist eines der wenigenGebäude, das aus demhistorischen Zentrum der StadtAltona noch erhalten ist. Siebefand sich früher in einerneter aus Rissen: „Die guteNach richt zuerst: Wir freuenuns über das positive Signalvon Schulbau Hamburg. DieFinanzierung der Aufzugs an -lage für die Aula Iserbarg steht.Jetzt müssen wir dranbleiben.Die Bezirksamtsleiterin ist nungefordert, schnell mit allenbeteiligten Akteuren – demDezernat Wirtschaft, Bauenund Umwelt, Schulbau Ham -burg, der Schule Iserbarg undder Volksspielbühne Rissen –einen Gesprächstermin zu organisieren.Ziel dieses Gesprächesmuss es sein eine standortgerechteLösung für die Schaffungeiner barrierefreien Aula amIserbarg zu ermöglichen. Hiergeht aus meiner Sicht imZweifel Barrierefreiheit auchengen Wohnbebauung, direktgegenüber dem alten AltonaerRathaus. Am 11. Januar 1933,drei Wochen vor der Macht -ergreifung der Nazis, verlasendie Pastoren in der St. Tri ni -tatiskirche das „Altonaer Be -kenntnis“ gegen die Gefahrendes aufkommenden National so -zialismus.Die Kirche wurde wie das ge -samte Altonaer Zentrum durchdie alliierten Bombenangriffeder Operation Gomorrha imJuli 1943 fast vollständig zerstört.Die barocke Innenaus -stattung ging verloren. Le dig -lich die Außenmauern und derTurmstumpf der Kirche bliebenstehen.Der Wiederaufbau der Kirchevor dem Erhalt einzelner Bäu -me und Sträucher.“Auch der erste Vorsitzende derVolksspielbühne, ThorstenJunge, ist für eine Besprechungauf Augenhöhe: „Bei dem vielenHin- und Her hat manmanchmal das Gefühl, derAufzug ist gar nicht gewollt“.Dieser Eindruck könnte beieiner gemeinsamen Bespre -chung der Lage beseitigt werden.„Wir haben einen eigenenVorschlag vorgelegt, der nichtnur im Einklang mit den räumlichenGegebenheiten und demNaturschutz ist, sondern gleichzeitigauch noch billiger als diejetzt von Schulbau Hamburgvor geschlagene Lösung!“ erklärtJunge.nach dem Krieg erfolgte in den60er Jahren. Der Innenraumwur de zeitlos schlicht undmodern gestaltet. Es dominierendas in einem warmen rotgehaltene Gestühl und derebenso ausgestaltete Altarraumder Kirche.Das fast sechzig Jahre alteKirchengebäude hat in den vergangenenJahrzehnten Schädenerlitten. Das gilt insbesonderefür das Mauerwerk, das anZiegeln und Mörteln zahlreicheschadhafte Stellen aufweist.Auch das Kirchendach, Regen -rinnen sowie Entwässerungs -grundleitungen müssen dringenderneuert werden. DieStahl konstruktion des Dach -stuhls und der Turmaufbautenleiden unter Rost und müssenKorrosionsschutzmaßnahmenunterzogen werden.Von zentraler Bedeutung fürdie Kirche ist die Kleuker-Orgelvon 1971 mit ihren 3417 Pfei -fen. Auch sie ist nach einemhalben Jahrhundert der Nut -zung schadhaft und bedarfeiner Revision.Die notwendigen Reparatur -maß nahmen an der St. Trini -tatiskirche kosten insgesamt5,485 Millionen Euro. Mithilfeder nun bewilligten Gelder desDeutschen Bundestages könnensie durchgeführt werden.Matthias Bartke, SPD-Ab -geordneter aus Altona ist überzeugt:„Mit der Sanierung sorgtder Bund auch dafür, dass diesehr lebendige Gemeindearbeitvon St. Trinitatis auch in Zu -kunft eine Heimat hat. Die Ge -meinde lebt den Geist Altonas:Weltoffen, tolerant und gastfreundlich.“Kommt Fahrstuhl für Rissener Theater?Hauptausschuss beschließt: Runder Tisch im Bezirk soll doch noch eine Lösung bringen | Markus KrohnMasken tragen die Mitglieder der VBR auf der Bühne gerne –derzeit besteht allerdings ein ProbenverbotFoto: PR/VBRDie Aula der Schule Iserbarg inRissen ist seit JahrzehntenSpielstätte der VolksspielbühneRissen e.V., die als niederdeutschesVolkstheater weit überdie Grenzen von Stadtteil,Bezirk und Stadt bekannt ist.Seit vielen Jahren setzt sich derVerein mit Unterstützung derBezirkspolitik für eine Auf -zugs anlage am Gebäude ein,um die Barrierefreiheit für dasVolkstheater sicherzustellen.Zudem würde eine Aufzugs an -lage auch bei Schulveran stal -tungen und anderen öffentlichenVeranstaltungen eineBarrierefreiheit sicherstellen.Nachdem die Finanzierung derAufzugsanlage nun durchSchul bau Hamburg sichergestelltist stellt sich das Be -zirksamt quer. Begründet wirddie Verweigerungshaltung da -mit, dass der Bebauungsplan dievorgesehene Fläche für den Bauder Aufzugsanlage als „Flä chezum Erhalt von Bäumen undSträuchern“ vorsieht.Aus Sicht der SPD-Fraktion istjetzt die Bezirksamtsleiteringefragt, sich des Themas anzunehmenund Gespräche zuführen. Noch ist die Ge sprächs -runde nicht einmal terminiert.Im Januar 2021 wird Strate imHauptausschuss nach demSachstand fragen, das hat erbereits angekündigt.
Die Hamburger Sparkasse im Westenwünscht Ihnen frohe Weihnachten!Die Haspa im Westen sagt Danke für Ihre Treue in 2020und wünscht einen optimistischen Start ins neue Jahr!Wir bleiben in Ihrer Nähe – digital und persönlich.Almut Heins,Filialdirektorin OthmarschenLaura Rabe,Filialdirektorin NienstedtenEltje Reimers-Booms,Filialdirektorin IserbrookKristina Reymann,Gewerbekundendirektorin WestDaniel Malzahn,Filialdirektor RissenThomas Sobania,Filialdirektor BlankeneseAlexander Lühdorff,Filialdirektor EEZ/OsdorfCarsten Hopf,Firmenkundendirektor Westwww.haspa.de