gemdat News Ausgabe 40

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8 AKTUELLE THEMEN AUF DEN PUNKT GEBRACHT Die sechs Impulsvorträge und zwölf Produktthemen unserer Online- Vorträge im Rahmen der <strong>gemdat</strong> DigiDays stießen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse. Die wichtigsten Aussagen und Fakten haben wir auf den folgenden Seiten für Sie zusammengefasst.
9 IMPULSVORTRAG ÜBERBLICK ÜBER DIE FINANZLAGE NACH VRV 2015 GEWINNEN TAG 1 Seit mehr als fünfzehn Jahren begleitet Mag. Veronika Meszarits, MBA Projekte und Reformen auf Bundes-, Landes- und Gemeinde ebene und wirkte bei der Entstehung der VRV maßgeblich mit. In ihrem Vortrag beschäftigte sie sich damit, wie Ent schei dungs träger durch die richtige Interpretation der Kenn zahlen auf Basis der VRV 2015 künftig einen wahrheitsgetreuen Überblick über die Finanzlage bekommen. Referentin: Mag. Veronika Meszarits, MBA „Finanzen dürfen keine Raketenwissenschaft sein, denn es soll jeder und jedem Geschäftsführerin, IfÖR Unternehmensberatungs GmbH möglich sein, auf dieser Basis die richtigen Entscheidungen zu treffen. In zehn Minuten sollte man einen Überblick über die Finanzlage seiner Gemeinde bekommen.“ Unter diesem Leitgedanken vermittelte Mag. Veronika Meszarits in ihrem Vortrag, auf welche Ziffern man in Voranschlag und Rechnungsabschluss schauen muss, um sich als Gemeinde folgende Fragen zu beantworten: Wie arm oder wie reich ist meine Gemeinde? Sind wir verschuldet, und wenn ja: Wie hoch sind wir verschuldet? Kommen wir überhaupt bzw. wie gut kommen wir mit unseren Einnahmen aus? Der Kern des neuen Rechnungswesens ist nach Mag. Meszarits die Betrachtung der öffentlichen Finanzen aus drei Blickwinkeln, wobei jeweils eine andere der o. a. Fragen beantwortet wird: Der Ergebnishaushalt wird herangezogen, wenn es darum geht zu beantworten, welche Ressourcen/Aufwendungen die Gemeinde verbraucht und welche Erträge der Gemeinde zufließen. Der Finanzierungshaushalt dient zur Beantwortung der Frage, ob die Gemeinde mit den Zahlungsmitteln auskommt, und der Vermögenshaushalt macht transparent, welches Vermögen die Gemeinde hat und wie sie sich finanziert. Zum besseren Verständnis führte die Vortragende die Teilnehmer mit vielen konkreten Hinweisen und Hilfestellungen durch Übungsbeispiele zur Erstellung der Vermögensrechnung, zur Darstellung von vermögenswirksamen Transaktionen sowie zur Darstellung vermögenswirksamer <strong>Ausgabe</strong>n. Anhand einer Mustergemeinde wurden alle relevanten Fragen dem jeweiligen Haushalt zugeordnet. Ihr abschließender Ratschlag: Die wirklich wichtigen Kennzahlen sind jene, die die Veränderung im Zeitablauf messen. Entscheidend ist nicht, ob eine Gemeinde „reich“ oder „arm“ ist, sondern wie sie sich im Laufe der Jahre entwickelt und ob sie in der Lage ist, ihr Vermögen bzw. ihre Infrastruktur zu erhalten und gleichzeitig den Spielraum künftiger Generationen nicht einschränkt. Dann ist das verfassungsrechtliche Gebot der finanziellen Nachhaltigkeit erfüllt. BUCHTIPP VRV 2015 Veranschlagung und Rechnungslegung für Länder und Gemeinden, Peter Pilz, Iris Saliterer, Veronika Meszarits, MANZ Verlag Wien.
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