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gemdat News Ausgabe 40

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TAG 2<br />

IMPULSVORTRAG<br />

DIGITALISIERUNG<br />

IM LÄNDLICHEN RAUM<br />

DI Johannes Pressl weiß aus der täglichen Praxis als Bürgermeister einer<br />

Gemeinde, seiner beruflichen Tätigkeit bei der Regional GmbH und durch<br />

seine Funktion im NÖ Gemeindebund sehr gut, welche Anforderungen in<br />

den nächsten Jahren auf ländliche Gemeinden zukommen werden.<br />

Referent:<br />

DI Johannes Pressl<br />

In seinem Vortrag berichtete er von seinen Erfahrungen<br />

und erläuterte, welche Vorausset-<br />

Bürgermeister der Marktgemeinde<br />

Ardagger im Ver-­ zungen geschaffen werden müssen, damit auch<br />

waltungsbezirk Amstetten der ländliche Raum von der Digitalisierung profitieren<br />

kann. Dabei geht es nicht nur um die Ge-<br />

und Vizepräsident des<br />

NÖ Gemeindebundes<br />

meindeverwaltung, sondern auch um eine wesentlich<br />

weiter gefasste Sicht auf das gesamte<br />

Gemeinwesen, das „Digitale Dorf“, denn mit der<br />

Digitalisierung kann es gelingen, „verlorene“ Funktionen<br />

des Dorfes und der Gemeinden wieder zu aktivieren.<br />

Zwei Voraussetzungen sind dabei zu erfüllen: digitale<br />

Netze und Anwendungen.<br />

Für die Digitalisierung im ländlichen Raum werden<br />

digitale Netze benötigt, d. h. Ersatz der alten Kupferleitungen<br />

durch Glasfaser im Festnetzbereich und 5G<br />

im Mobilfunk. Die Gemeinden sollten allerdings darauf<br />

achten, dass die infrastrukturellen Einrichtungen<br />

dafür nicht mehrfach errichtet werden, sondern dass<br />

integrierende Pläne für Fest- und Mobilnetz gemacht<br />

werden. Vor allem bestehende Masten sollten genutzt<br />

werden, auch Antennen-Sharing ist neuerdings<br />

möglich. Neue Mastenstandorte liegen nicht im rechtlichen<br />

Verantwortungsbereich der Gemeinden, es<br />

bedarf jedoch unbedingt der Initiative der einzelnen<br />

Gemeinden, um Investitionen in die Infrastruktur voranzutreiben.<br />

Die zweite Voraussetzung sind digitale Anwendungen,<br />

einerseits für die Gemeindeverwaltung, wie Bürgerbeteiligung<br />

und -information, und andererseits für alle Lebensbereiche<br />

vom Vereinsleben über Telemedizin bis zur<br />

Nachbarschaftshilfe und Nahversorgung.<br />

EINIGE BEISPIELE AUS DER PRAXIS<br />

Für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatgemeinde<br />

Ardagger schreibt Bgm. Pressl einen täg lichen<br />

Blog mit „Frühstücksnews“ mit Rückmeldemöglichkeit<br />

und Umfragetools.<br />

Siehe https://hannespressl.blog<br />

Ein Beispiel aus Deutschland für Bürger- und Nachbarschaftsplattformen<br />

ist Pengueen.de, eine Initiative<br />

für besseres gemeinschaftliches Organisieren.<br />

Außerdem: digitale Miniläden mit digitalen Zahl- und<br />

Sicherheitssystemen und einem 7/24 Betrieb, damit

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