Leichtathletik INFORMationen 04/2013
Inhalt: Das 400 m-Projekt + WM-Nachlese + Athletenwahl 2013 + Mehrsprung-Cup + LA-Medienakzeptanz + 5 Ringe und ein Bach Inhalt: Das 400 m-Projekt + WM-Nachlese + Athletenwahl 2013 + Mehrsprung-Cup + LA-Medienakzeptanz + 5 Ringe und ein Bach
Leichtathletik INFORMationen Heft 4/2013 Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten Das 400 m-Projekt + WM-Nachlese + Athletenwahl 2013 + Mehrsprung-Cup + LA-Medienakzeptanz + 5 Ringe und ein Bach
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<strong>Leichtathletik</strong><br />
<strong>INFORMationen</strong><br />
Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten<br />
Das 400 m-Projekt + WM-Nachlese + Athletenwahl <strong>2013</strong> + Mehrsprung-Cup + LA-Medienakzeptanz + 5 Ringe und ein Bach
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 2<br />
Liebe Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>,<br />
liebe <strong>Leichtathletik</strong>freunde,<br />
Vormerken!<br />
Am 21. und 22. Juni findet im kommenden<br />
Jahr mit der Team-Europameisterschaft<br />
in Braunschweig einer<br />
der leichtathletischen Saisonhöhepunkte<br />
statt (zu Tickets und Hotels<br />
siehe Näheres auf Seite 18). Die Freunde<br />
der <strong>Leichtathletik</strong> werden in großer<br />
Zahl in der Löwenstadt erwartet. Wer<br />
nach dem ersten Wettkampftag die<br />
Ergebnisse fachkundig diskutieren<br />
möchte, ist am Samstagabend in der<br />
Rheinischen Republik in der Braunschweiger<br />
Innenstadt, Neue Str. 10-12,<br />
herzlich willkommen!<br />
www.rheinische-republik-bs.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Förderverein „Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>“ e.V.<br />
Geschäftsstelle:<br />
Alfred Maasz<br />
Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt<br />
Tel.: 09353-99886, Fax -99888<br />
E-mail: Freunde.der.<strong>Leichtathletik</strong>@t-online.de<br />
Internet: www.fdlsport.de<br />
stets aktuell: die FREUNDE auf facebook<br />
Spenden und Anzeigen sind willkommen.<br />
Die aktuelle Anzeigenpreisliste kann bei<br />
der Redaktion angefordert werden.<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Mainfranken<br />
IBAN: DE25 7905 0000 0<strong>04</strong>7 4317 21<br />
BIC: BYLADEM1SWU<br />
Kto-Nr. 47 431 721, (BLZ 790 500 00)<br />
Erscheint viermal jährlich, jeweils zum<br />
Quartalsende.<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Peter Busse, Dr.-Gemmert-Straße 24,<br />
40882 Ratingen<br />
Telefon: (02102) 83985<br />
E-mail: busse-ratingen@t-online.de<br />
Für Beiträge, die mit Namen oder<br />
Initialen gekennzeichnet sind, ist der<br />
Verfasser verantwortlich.<br />
Gesamtherstellung:<br />
jva druck+medien<br />
Möhlendyck 50, 47608 Geldern<br />
Telefon: 02831 88797-10<br />
E-mail: druckerei@jva-druckmedien.de<br />
Internet: www.jva-geldern.nrw.de<br />
Titelseite:<br />
Das Titelbild aus dem FREUNDE-Kalender<br />
2014 zeigt den Deutschen U 20-Jugendmeister<br />
Fabian Heinle (LG Leinfelden-<br />
Echterdingen). Er gewann in Rostock den<br />
Titel mit 7,88 m.<br />
Titelfoto: Dirk Gantenberg<br />
bereits vor längerer Zeit hat Diskus-Olympiasieger und Weltmeister Robert<br />
Harting gefordert, dass zur optimalen Förderung der Spitzenathleten mehr<br />
Mittel bereitgestellt werden müssten. Da diese Forderung auf den bisher<br />
beschrittenen Wegen und insb. durch öffentliche Mittel nicht erfüllbar sei,<br />
sollten neue und andere Initiativen einspringen.<br />
Mitte Oktober nun konnte der interessierte Sportanhänger erste Einzelheiten<br />
über das geplante Vorhaben erfahren. So soll eine Lotterie nach englischem<br />
Vorbild die Mittel beschaffen, um mit angemessen unterstützten Spitzenathleten<br />
bei internationalen Großereignissen, insb. Olympischen Spielen und<br />
Weltmeisterschaften, erfolgreicher abzuschneiden.<br />
Dazu in gebotener Kürze nur wenige Zahlen: Die ausgewählten Athleten<br />
sollen monatlich 1000 Euro erhalten, dazu 200 Euro für Versicherungen<br />
(jetziger Höchstsatz bei einer A-Förderung 300 Euro). Der Einsatz für einen<br />
Tippschein wird 2,50 Euro betragen, der Höchstgewinn 250.000 Euro.<br />
Ein entscheidendes Argument zur Unterstützung des Vorhabens ist sicher<br />
die Frage, ob wir als eines der politisch und wirtschaftlich wichtigsten Länder<br />
dieser Erde auch im Sport einen Spitzenplatz wollen. Ich beantworte dies mit<br />
einem entschiedenen JA!<br />
1. Nach außen wie innen werden Spitzenleistungen im Sport immer stärker<br />
mit dem Erfolg der jeweiligen Gesellschaftsordnung verglichen.<br />
2. Spitzenleistungen im Sport und in der Gesellschaft ergänzen sich durch<br />
identische Ziele.<br />
3. Erfolgreiche Athleten haben die wichtigste Vorbildwirkung für junge<br />
Menschen, Sport zu treiben.<br />
4. Durch private Initiativen wird die persönliche Beteiligung unterstrichen.<br />
Daher ist es sehr zu begrüßen und zu loben, wenn Robert Harting mit seiner<br />
Popularität, Hartnäckigkeit und Intelligenz alles für das Gelingen tut, ohne<br />
davon selbst irgendwelche finanziellen Vorteile zu haben.<br />
Die Sport-Lotterie soll nach Erhalt einer Lizenz im Frühjahr 2014 im Internet<br />
starten. Dass voraussichtlich die Deutsche Sporthilfe, Lotto Hessen und<br />
zwei erfolgreiche Unternehmer die Gesellschafter sein werden, spricht für die<br />
Ernsthaftigkeit und Professionalität des Projektes. Robert Harting wird dann<br />
wohl weiter beratend in einem Aufsichtsgremium tätig sein.<br />
Nach meiner Auffassung steht das neue Projekt in keinerlei Gegensatz zu den<br />
vorhandenen Fördereinrichtungen. Die Förderung vornehmlich des Nachwuchses<br />
durch die Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> bleibt wie sie ist. Unsere Mittel<br />
sind nach wie vor dringend erforderlich, um aus einer starken und großen<br />
Breite auch Spitzensportler zu gewinnen.<br />
Ich möchte alle Freunde dazu auffordern, sich mit den Gedanken der<br />
Deutschen Sport-Lotterie aufgeschlossen zu beschäftigen, dafür zu werben<br />
und wann immer möglich, sich selbst zu beteiligen.<br />
Viel Glück!<br />
Henning Wedderkop<br />
Ehrenmitglied der Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>
3 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Wir über uns …<br />
Geburtstage<br />
Wir trauern um<br />
unser Mitglied<br />
Bernd Gerbig<br />
1. Hans-Jürgen Sura — Am Mühlenturm 17, 46519 Alpen 65<br />
2. Peter Frank — Goldburghauser Str. 32, 73469 Riesbürg 76<br />
4. Kurt Bachmann — Franziskanerstrasse 16/1209, 70<br />
81669 München<br />
7. Erwin Appel — Rohrbacher Str. 45, 69181 Leimen 85<br />
7. Ernst Irrgang — Feldstr. 45, 64546 Mörfelden-Walldorf 78<br />
8. Ulrich-Rainer Frieland — Baden-Badener Str. 3, 81<br />
69126 Heidelberg<br />
8. Wilhelm Heinr. Brand — Striekenkamp 78, 28777 Bremen 76<br />
9. Bernd Toffel — Oberweg 7, 02633 Göda 65<br />
9. Michael Blomeier — Innsbrucker Allee 42f, 47249 Duisburg 60<br />
10. Claus Bartels — Berlepschstrasse 11, 36124 Eichenzell 78<br />
10. Albert Sachs — Im Wachtelschlag 23, 67454 Haßloch 75<br />
13. Wolfgang Rummeld — Hardtstr. 1, 58791 Werdohl 65<br />
14. Friedbert Bauer — Am Rodelhang 3, 87452 Altusried 70<br />
2. Friedrich Römer — Hauptstrasse 49a, 33647 Bielefeld 83<br />
7. Rolf Buschkamp — Reinenhof 8, 59073 Hamm 60<br />
9. Hansjörg Holzamer — Elbestr. 16, 64646 Heppenheim 75<br />
9. Gisela Weiß — Kirchpfad 11, 363<strong>04</strong> Alsfeld-Altenburg 75<br />
9. Gerd Schidlewski — Querlandstr. 13, 28357 Bremen 70<br />
12. Heinz Heupel — Zöllnersweg 132, 21502 Geesthacht 80<br />
12. Dr. Dieter Greschuchna — Grüne Harfe 28, 45239 Essen 77<br />
16. Klaus-Günther Krause — Breslauer Straße 269, 78<br />
38440 Wolfsburg<br />
17. Prof. Dr. Winfried Joch — Grimbergstr. 24, 57074 Siegen 79<br />
17. Wolfgang Schmöller — Wilhelm-Busch-Weg 30, 76<br />
07751 Jena-Wogau<br />
1. Ernst Huhnen — In der Bungt 33, 41065 Mönchengladbach 79<br />
4. Franz Heger — Leusterweg 46, 48249 Dülmen 75<br />
5. Regina Wolf — Alter Dürkheimer Weg 7, 65<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
5. Bernd Mühle — Henry-Moisand-Str. 2, 55130 Mainz 60<br />
8. Annette Daube-Briel — Schräling 58, 35066 Frankenberg 50<br />
9. Wolfgang Stahl — Schweriner Str. 8, 22844 Norderstedt 65<br />
10. Walter Beienburg — Golzheimer Weg 44, 50171 Kerpen 90<br />
10. Paul Frei — Harkortstr. 51a, 44225 Dortmund 77<br />
10. Heinz Böcker — An Gross St. Martin 2, 50667 Köln 80<br />
10. Manfred Germar — An der Wallburg 33, 79<br />
51427 Bergisch Gladbach<br />
11. Wolfgang Kucklick — Eckweg 17A, 22159 Hamburg 80<br />
11. Otto Graßhoff — Virchowstr. 5, 66482 Zweibrücken 75<br />
11. Hermann Schädle — Henkestrasse 15, 91054 Erlangen 75<br />
12. Norbert Heldt — Overbeckstraße 4, 44141 Dortmund 76<br />
12. Rolf Burscheid — Ahnebecker Straße 12, 38470 Parsau 70<br />
13. Günter Gittrich — Kehlweg 6, 55124 Mainz 77<br />
16. Günter Malcher — Klingenthaler Straße 64b, 08265 Erlbach 80<br />
16. Gerda Ida — Niederstrasse 10, 46509 Xanten 79<br />
17. Gert Miersch — Höfestraße 4, 30880 Laatzen 77<br />
Januar 2014<br />
Februar 2014<br />
März 2014<br />
15. Dr. Joachim Gunkel — Dorfstr. 1, 24867 Dannewerk 75<br />
17. Michael Gernandt — Gleiwitzer Strasse 37, 81929 München 75<br />
19. Siegfried Ritter — Lehmkamp 21, 31199 Diekholzen 76<br />
20. Horst Scheckenbach — Amrichshäuser Str. 10, 83<br />
74653 Künzelsau<br />
20. Ilse Funke — Burgstr. 46, 37073 Göttingen 80<br />
20. Udo Brinkmann — Oststr. 19, 59065 Hamm 77<br />
20. Lothar Eichholz — Brunecker Str. 27, 45701 Herten 75<br />
22. Wiebke Hajek — Allerstraße 8, 38448 Wolfsburg 75<br />
23. Dr. Horst Leutenecker — Wagrainstrasse 69, 70378 Stuttgart 81<br />
23. Alfred Reinhart — Lindenstr. 1, 55257 Budenheim 79<br />
25. Gerhard Hoernemann — Neustraße 22, 53359 Rheinbach 75<br />
25. Rolf Weustenhagen — Karwendelstraße 13a, 82152 Krailling 70<br />
30. Hans Joachim Tombrink — Heergartweg 4, 22559 Hamburg 90<br />
30. Werner Niersmann — Sonnenaue 31, 478<strong>04</strong> Krefeld 79<br />
17. Wolfgang Knobel — Alte Grenzstraße 22, 60<br />
61381 Friedrichsdorf<br />
19. Hartmut Schweitzer — Schießstättengasse 8c, 76<br />
92421 Schwandorf<br />
22. Artur Haremsa — Dillenhöhe West 8, 32351 Stemwede 76<br />
22. Brigitte Lipiak — Im Siepen 19, 47055 Duisburg 65<br />
24. Eberhard Foehre — Dauerwaldweg 12, 14055 Berlin 70<br />
24. Dieter Büttner — Henri-Dunant-Str. 56, 53879 Euskirchen 65<br />
24. Friedrich Barth — Kämpenstraße 85, 58456 Witten 60<br />
27. Prof. Dr. Christiane Stang-Voss — Weteschenweg 1/2, 76<br />
88<strong>04</strong>8 Friedrichshafen<br />
17. Dr. Jürgen Remmerbach — Bozener Str. 4, 77<br />
44229 Dortmund-Kirchhörde<br />
18. Ursula Möller — Heymesstr. 8, 30539 Hannover 82<br />
18. Otto Beilharz — Stollenau 16, 72336 Balingen-Weilstetten 77<br />
20. Christa Drust — Cottbuser Straße 36, 38444 Wolfsburg 70<br />
21. Josef Vahle — Holzstr. 32, 55116 Mainz 82<br />
27. Thomas Otto — Am Mühlenbusch 6, 42781 Haan 60<br />
31. Günter Vollmar — Scheiderbergstrasse 42, 82<br />
66482 Zweibrücken<br />
31. Antje Gleichfeld — Breymannweg 10, 38228 Salzgitter 76<br />
31. Wilhelm R. Böhme — Habichthorst 4, 22459 Hamburg 75<br />
Nachträglich gratulieren wir noch herzlich den<br />
neuen Mitgliedern unserer Wolfsburger Fangruppe:<br />
Ingrid und Horst Benecke aus Klötze zum runden<br />
60. Geburtstag sowie Erna Borm (Wolfsburg) zum<br />
76. Geburtstag!
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 4<br />
Jugendstaffeln beim ISTAF<br />
Vor Jahren gab es Bestrebungen, die 4 x 200 m-Staffeln aus dem Programm der Deutschen Jugend-<br />
Meisterschaften ersatzlos zu streichen. Als Antwort darauf lobten die Freunde der <strong>Leichtathletik</strong><br />
für die jeweils siegreichen Staffeln eine Wochenendreise zum Berliner ISTAF aus.<br />
Im Februar hatten in Sindelfingen die Staffeln des ART Düsseldorf<br />
und der StG Hamburg gewonnen. Die Düsseldorferinnen<br />
fuhren bereits am Freitagmittag mit ihren beiden Trainern<br />
Sven Timmermann und Silvio Zein schnurstracks ins Olympiastadion<br />
und inspizierten die blaue Laufbahn: Sie wollen 2014<br />
erneut die Staffeltitel sowohl in der Halle als auch im Freien<br />
holen, denn gleich 2 oder 3 Nachwuchssprinterinnen vom<br />
Rhein haben das Zeug, sich für die U 20-WM in Eugene/USA<br />
zu qualifizieren. Nachdem am Nachmittag auch die Jungs aus<br />
Hamburg in der internationalen Jugendherberge Berlin eingetroffen<br />
waren, machten sich alle auf den Weg in das Berliner<br />
Abendleben.<br />
Der Samstag stand ganz im Zeichen des politischen Berlins.<br />
So wurde am Samstagvormittag, auf Einladung von FREUNDE-<br />
Mitglied Axel Schäfer MdB und einer der FREUNDE-Kassenprüfer<br />
der Bundestag besichtigt. Besonders freute die<br />
Gruppe, dass sich zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />
der Ratinger Abgeordneten Kerstin Griese die Zeit nahmen,<br />
den sportlichen Talenten noch eine Sonderführung durch<br />
sonst nur Abgeordneten zugängliche Räumlichkeiten zu ermöglichen.<br />
Bei herrlichem Wetter wurde natürlich auch die<br />
Kuppel bestiegen, um den Blick von oben auf die Hauptstadt<br />
zu genießen. Anschließend wurde dem Bundespräsidenten<br />
ein Besuch abgestattet. Beim Bürgerfest im Schloss Bellevue<br />
konnte man unseren Präsidenten aus nächster Nähe erleben,<br />
im herrlichen Schlosspark unter schattigen Bäumen speisen<br />
und musikalischen Darbietungen lauschen. An diesem Abend<br />
wurde es dann wieder etwas später – in Berlin hat nämlich<br />
selbst eine Jugendherberge 24 Stunden geöffnet.<br />
Sonntag hieß es dennoch früh aufstehen, Zimmer räumen,<br />
Sachen packen und auf den Weg ins Olympiastadion begeben.<br />
Denn es stand das ISTAF vor der Tür. Bevor es ins Stadion ging,<br />
führte Peter Busse die Staffeln noch etwas durch das Gelände<br />
rund um das Stadion und auf den 76 Meter hohen Glockenturm,<br />
während FREUNDE-Mitglied Markus Schnorrenberg<br />
schon den Platz auf der Pressetribüne bezog. Mit bester<br />
Stimmung und voller Motivation verfolgten alle die Wettkämpfe<br />
im Stadion. Besonders hautnah erlebten die Staffeln<br />
den 8,11 m-Siegessprung von Christian Reif im sechsten Versuch,<br />
der ihn damit noch zum ISTAF-Sieger kürte.<br />
Auch im Februar 2014 werden die Freunde der <strong>Leichtathletik</strong><br />
die beiden besten Jugendstaffeln über 4 x 200 m in der Halle<br />
wieder zum ISTAF nach Berlin einladen!<br />
Markus Schnorrenberg<br />
Der Allgemeine Rather Turnverein (ART) Düsseldorf möchte auch im kommenden Jahr mit der Staffel wieder auftrumpfen; hier mit Julia Borck, Anahid Ndoup, Jessie<br />
Maduka, Maike Schachtschneider und Monika Zapalska (v. l.) im Olympiastadion. Rechts die Deutschen Meister von der StG Hamburg Maximilian Eichholz, Yannick<br />
Sturzwage, Michael Hamann und Jesper Reuß auf dem Dach des Deutschen Bundestages.<br />
Fotos: Peter Busse
5 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Das 400 m-Projekt<br />
In unserer vorigen Ausgabe hat Michael Gernandt die Erfolgsbilanz<br />
der Deutschen auf der Viertelmeile dokumentiert. Der<br />
aktuelle Stand wird durch die zwischenzeitlich in der „<strong>Leichtathletik</strong>“<br />
veröffentlichte Nationenwertung für <strong>2013</strong> nach dem<br />
Zehnerschnitt deutlich. In keiner Disziplin (Ausnahme Marathon)<br />
liegen die Deutschen weiter hinten (Platz 17). Deshalb Fragen an<br />
FREUNDE-Vorstandsmitglied Hartmut Weber (PB 44,72 sec.).<br />
Hartmut, warum startest Du mit Nachwuchs-Bundestrainer Jörg Peter das von<br />
den Freunden der <strong>Leichtathletik</strong> angeregte und finanzierte 400 m-Projekt?<br />
Bis in die 80er Jahre hatten wir in Deutschland immer 400 m-Läufer, die zur internationalen<br />
Spitze gehörten; die deutschen Staffeln waren bei allen internationalen<br />
Großereignissen stets für eine Medaille gut. Da wollen wir wieder hin.<br />
Wie sieht das Projekt aus?<br />
Das Projekt hat mehrere Ebenen. Hauptteil ist, dass wir talentierte 15-jährige<br />
Athleten und deren Trainer an die Besonderheiten der 400 m-Strecke heranführen<br />
und bei der Trainings- und Wettkampfplanung beratend zur Seite stehen wollen.<br />
Jörg Peter ist derzeit mit der Auswahl der Athleten beschäftigt. Für Ende November<br />
ist die erste zentrale Maßnahme geplant. Eine weitere Maßnahme ist für März/April<br />
2014 vorgesehen.<br />
Ein zweiter Teil ist das Angebot, bei Trainer-Aus- und Fortbildungen zum 400 m-<br />
Lauf zur Verfügung zu stehen. Am 2. November habe ich bereits bei einer sehr<br />
lebhaften DLV A-Trainer-Fortbildung etwas zum enormen Stellenwert der Unterdistanzleistungen<br />
für den Langsprint vortragen können. Drittens, stehe ich für<br />
einen Erfahrungsaustausch mit interessierten und talentierten Athleten und deren<br />
Trainern im Rahmen meiner zeitlichen Verfügbarkeit bereit.<br />
Was sind die Hauptinhalte, die Ihr vermitteln wollt?<br />
Das Allerwichtigste ist, dass Trainer und Athlet klar wird, dass es nicht „das“ 400 m-<br />
Training gibt, sondern Trainer und Athlet sich das individuell richtige Training erarbeiten<br />
müssen. Aber eines ist wichtig: der Athlet muss eine gute 200 m-Leistung<br />
erreichen können. Wer nicht die 200 m unter 21 Sekunden laufen kann, der kann<br />
auch nicht unter 45 Sekunden über 400 m laufen.<br />
Auf welchen Zeitraum ist das Projekt angelegt?<br />
Zunächst auf ein Jahr. Sollte das Interesse groß genug sein – was wir Freunde der<br />
<strong>Leichtathletik</strong> alle hoffen –, wird es mit unserer Unterstützung selbstverständlich<br />
weiter gehen.<br />
Förderverein<br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong><br />
Am Steinlein 2b<br />
97753 Karlstadt<br />
Ich möchte den Förderverein<br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> e.V.<br />
unterstützen und werde<br />
◦ Mitglied (Jahresbeitrag 50 Euro)<br />
◦ Mitglied als Ehepartner/Partner<br />
(Jahresbeitrag + 25 Euro)<br />
◦ Vereine und Firmen<br />
(Jahresbeitrag 50 Euro)<br />
◦ Neumitglieder bis zum<br />
vollendeten 26. Lebensjahr<br />
(Jahresbeitrag 24 Euro)<br />
Einzugsermächtigung:<br />
Ich ermächtige Sie widerruflich, die<br />
Beiträge zu Lasten des Kontos<br />
IBAN:<br />
BIC:<br />
Bank:<br />
einzuziehen.<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
Telefon:<br />
Geburtsdatum:<br />
E-mail:<br />
Datum:<br />
Unterschrift:<br />
(Angabe freiwillig)<br />
(Angabe freiwillig – für E-mail-Verteiler)
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 6<br />
Nachwuchsentwicklung im Dreisprung<br />
Der Deutsche Schüler Mehrsprung-Cup<br />
Mit Unterstützung der FREUNDE fand in der <strong>Leichtathletik</strong>halle der Sporthochschule Köln der<br />
2. Mehrsprung-Cup für 13- bis 15-jährige Schülerinnen und Schüler statt. Eine in jeder Hinsicht<br />
spannende Veranstaltung. Und wieso?<br />
Das Schulen und Entwickeln von Horizontalsprüngen stellt<br />
einen wichtigen Bestandteil einer guten leichtathletischen<br />
Grundausbildung dar und ist somit ein sinnvolles Trainingsmittel<br />
im Basistraining junger Athleten/innen. Die Sprungfähigkeit<br />
oder Sprungkraft ist aber nicht nur leistungsbestimmender<br />
Faktor für den Sprungbereich, sondern auch in<br />
den Wurf- und Sprintdisziplinen von großer Bedeutung.<br />
„Ersetzt man den Begriff Sprungkraft durch Streckkraft der<br />
Beine, wird klar, dass selbst Sportarten bzw. Disziplinen, in denen<br />
augenscheinlich nicht gesprungen wird, von der Sprungkraft<br />
profitieren“ (Wolfgang Killing, Leiter der DLV-Trainerschule).<br />
In der Ausbildung junger Athleten/innen findet das<br />
Horizontalspringen als Trainingsmittel allerdings nicht immer<br />
Anwendung und die Ressource „Sprungfähigkeit“ bleibt<br />
dann ungenutzt. Der Deutschen Schüler Mehrsprung-Cup<br />
soll genau an dieser Stelle ansetzen und der Nachwuchsentwicklung<br />
„auf den Sprung helfen“. Er fordert die Trainer/innen<br />
bundesweit auf sich mit dem Thema Horizontalsprünge zu<br />
befassen und bietet den Schülern/innen der Altersklassen<br />
U 16 und U 14 die Möglichkeit sich auf Bundesebene zu<br />
messen und ein Bewusstsein für ihr eigenes Leistungsvermögen<br />
zu entwickeln. Angetreten wird in der Disziplin: Fünfer<br />
Mahrfachsprung mit Landung in der Grube. Die Anlauflänge<br />
ist unbegrenzt und der Absprung erfolgt aus einer 1,20 m<br />
langen Absprungzone mit beliebiger Reihenfolge der Fußaufsätze<br />
(Abbildung 1). Aufgrund der verschiedenen Leistungsklassen<br />
ist eine Aufteilung in 3 Sprungzonen mit unterschiedlicher<br />
Entfernung vom Grubenrand erforderlich: Sprungzone 1<br />
(15,10 m-13,90 m), Sprungzone 2 (13,90 m-12,70 m) und Sprungzone<br />
3 (12,70 m-11,50 m).<br />
Die Sprungfolge kann variabel gestaltet werden (Abb. 2).<br />
Ergänzend zur Einzelwertung gibt es auch noch eine Mannschaftswertung<br />
unter den verschiedenen Landesverbänden.<br />
Darüber hinaus wird von jedem/r Teilnehmer/in auch eine<br />
Zeit über 10 m-fliegend aus beliebigem Anlauf gemessen, die<br />
allerdings nicht in die Wertung eingeht.<br />
Mit Unterstützung der Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> wurde der<br />
bereits 2012 ins Leben gerufene Sichtungswettkampf für<br />
den Mehrsprung-Cup-Kader auch dieses Jahr weiter fortgesetzt<br />
und die Kadermaßnahmen für den aktuellen Kader<br />
realisiert. In den Altersklassen U 16 (Jahrgänge 98,99) und<br />
U 14 (Jg. 00) weiblich und männlich wurden auch dieses Jahr<br />
wieder die Deutschen Schüler Mehrsprung-Cup Meister ermittelt.<br />
Die drei Erstplatzierten jeden Jahrgangs wurden in<br />
den insgesamt 18 athletenstarken Mehrsprung-Cup-Kader berufen<br />
und werden im Laufe der Saison <strong>2013</strong>/14 zusammen mit<br />
ihren Heimtrainern/innen zu Lehrgangsveranstaltungen eingeladen.<br />
Das dient in erster Linie zur Motivation der jungen<br />
Talente mit ihrem Sport weiter zu machen, und sie an die<br />
<strong>Leichtathletik</strong> zu binden. Darüber hinaus bieten die Maßnahmen<br />
den Trainer/innen die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen<br />
und Know-how weiterzugeben.<br />
1. Alternative: Fünfer-Sprunglauf<br />
Anlauf >>><br />
(oder)<br />
li<br />
(re)<br />
re(1.)<br />
(li)(2.)<br />
li(2.)<br />
(re)(3.)<br />
2. Alternative: Fünfer-Hop-einbeinig (links oder rechts)<br />
Anlauf >>><br />
(oder)<br />
li<br />
(re)<br />
li(1.)<br />
(re)(1.)<br />
li(2.)<br />
(re)(2.)<br />
re(3.)<br />
(li)(3.)<br />
li(3.)<br />
(re)(3.)<br />
li(4.)<br />
(re)(4.)<br />
li(4.)<br />
(re)(4.)<br />
Landung(5.)<br />
Landung(5.)<br />
3. Alternative: Fünfer-Wechselsprung<br />
Abb. 1<br />
Anlauf >>><br />
(oder)<br />
(oder)<br />
(oder)<br />
usw.<br />
li<br />
(re)<br />
(re)<br />
(li)<br />
li(1.)<br />
(re)(1.)<br />
(re)(1.)<br />
(li)(1.)<br />
re(2.)<br />
(li)(2.)<br />
(re)(2.)<br />
(li)(2.)<br />
re(3.)<br />
(li)(3.)<br />
(li)(3.)<br />
(re)(3.)<br />
li(4.)<br />
(re)(4.)<br />
(li)(4.)<br />
(re)(4.)<br />
Landung(5.)<br />
Abb. 2
Beim Mehrsprung-Cup für die Jahrgänge 1998-2000 wurden die 30 m fliegend<br />
zweimal sowie bis zu sechs Fünf-Sprünge absolviert. Die jeweils besten<br />
Leistungen kamen in die Wertung. Unter den sehr aufmerksamen Augen der<br />
Trainer, darunter auch die Bundestrainer Tamás Kiss und die für den Nachwuchs<br />
zuständigen Ralf Jaros und Charles Friedek, wurden erstaunlich gute Weiten erzielt.<br />
Viktoria Fichtel von TG Schwenningen erreichte 17,73 m (o. l.) und Leon Berr<br />
(ART Düsseldorf) übertraf sogar die 20 m-Marke (beide Jg. 98). Weitere Ergebnisse<br />
auf der Facebookseite der FREUNDE.<br />
Fotos: Peter Busse<br />
Das Auseinandersetzen mit dem Thema Horizontalsprung<br />
im Nachwuchstraining ist ein generelles Anliegen zur Entwicklung<br />
der Leistungsfähigkeit in allen Disziplinen. Damit<br />
bringt man aber auch eine gute Basis für den Dreisprung in<br />
die Ausbildung des <strong>Leichtathletik</strong>nachwuchses und kann auch<br />
für diese Disziplin wieder aus einer breiten Basis schöpfen, um<br />
hier mittel- bis langfristig das nationale Leistungsniveau zu<br />
heben und wieder international konkurrenzfähig zu werden.<br />
Massala Felski (DSHS Köln)<br />
7 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Termine 2014<br />
Datum Veranstaltung Ort<br />
von bis<br />
22.01. GM Int. Springer Meeting Cottbus<br />
30.01. 14. PSD Indoor Meeting Düsseldorf<br />
01.02. IAAF World Indoor Meeting Karlsruhe<br />
01.02. 02.02. DM Hallen Mehrkampf U 18/U 20 noch offen<br />
08.02. GM Hochsprung mit Musik Arnstadt<br />
14.02. 15.02. GM Int. Stabhochsprungmeeting Potsdam<br />
15.02. 16.02. DM Jugend-Halle U 20 Sindelfingen<br />
22.02. 23.02. DM Halle Leipzig<br />
24.02. 30.02. WM Senioren Halle Budapest HUN<br />
27.02. Springer-Meeting Dessau<br />
27.02. Stabhochsprungmeeting Bad Oeynhausen<br />
01.03. ISTAF Indoor Berlin<br />
01.03. 02.03. DM Senioren Halle Erfurt<br />
07.03. 09.03. WM Halle Sopot PL<br />
08.03. DM Cross Löningen<br />
29.03. WM Halbmarathon Kopenhagen DEN<br />
06.<strong>04</strong>. DM Halbmarathon Freiburg<br />
03.05. DM 10.000 m Aichach<br />
10.05. DM 100 km Husum<br />
17.05. 18.05. GM Int. Werfertage Halle/Saale<br />
18.05. DM Gehen noch offen<br />
18.05. Krumme Strecken Weinheim<br />
31.05. 01.06. Mehrkampf-Meeting Götzis AUT<br />
01.06. Offene NRW-Meisterschaft Bottrop<br />
06.06. 07.06. GM Sparkassen-Gala Regensburg<br />
07.06. 09.06. Hammerwurfmeet. mit EM-Qualifikation Fränkisch-Crumbach<br />
07.06. Stabhochsprungmeeting Holzminden<br />
09.06. GM Weltklasse im Saarland Rehlingen<br />
11.06. GM Meeting Anhalt 2014 Dessau<br />
14.06. 15.06. Mehrkampf-Meeting Bernhausen<br />
14.06. 15.06. DM U 23 Wesel<br />
21.06. 22.06. EM Mannschaften Braunschweig<br />
21.06. 22.06. DM Senioren Mehrkampf Bad Oeynhausen<br />
27.06. German Meeting Bottrop<br />
28.06. 29.06. Mehrkampf-Meeting Ratingen<br />
05.07. 06.07. Junioren-Gala Mannheim<br />
11.07. German Meeting Rhede<br />
12.07. Int. Meeting Jena<br />
13.07. Int. Sportfest Siegburg<br />
20.07. Hochsprungmeeting Viersen<br />
13.07. German Meeting Haldensleben<br />
22.07. 27.07. WM U 20 Eugene USA<br />
26.07. 27.07. DM Ulm<br />
26.07. FREUNDE-Mitgliederversammlung Ulm<br />
08.08. 10.08. DM U 18 und U 20 Bochum<br />
12.08. 17.08. EM Zürich SUI<br />
16.08. 17.08. DM U 16m und U 15w noch offen<br />
22.08. 24.08. GM Hochsprungmeeting Eberstadt<br />
22.08. 31.08. EM Senioren Izmir TUR<br />
23.08. 24.08. DM Mehrkampf Vaterstetten<br />
28.08. IAAF Diamond League Zürich SUI<br />
30.08. 31.08. DM Mehrkampf U 16 und U 18 noch offen<br />
31.08. ISTAF Berlin<br />
06.09. Team DM Senioren ab M/W 35 Essen<br />
07.09. DM 10 km Straße Düsseldorf<br />
13.09. 15.09. IAAF Welt Cup Marrakesch MAR<br />
13.09. 14.09. Team DM U 20/U 16 Lage<br />
12.10. DM Marathon München<br />
06.12. Sprintcup Fürth<br />
14.12. EM Cross Samokov BUL
Hürden<br />
eitsp<br />
sprung,<br />
1. 4<br />
f<br />
U 0-EM<br />
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20 8<br />
ff<br />
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<br />
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<br />
<br />
art<br />
<br />
start<br />
<br />
<br />
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 8<br />
Der Kalender 2014 ist da!<br />
100 TOP-Jugendliche dieses Jahres im Bild<br />
Werden bereits einige davon bei den Olympischen Spielen in 2016 in Rio dabei sein? Wie viele 2020<br />
in Tokio? Der aktuelle FREUNDE-Kalender zeigt mehr als 100 herausragende <strong>Leichtathletik</strong>talente<br />
des Jahres <strong>2013</strong> aus den 20 Landesverbänden des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes.<br />
Das Konzept des Kalenders m Format 32 x 47 cm ändert sich jedes Jahr. Diesmal<br />
lag er nicht bereits während der Deutschen Meisterschaften in Ulm vor,<br />
dafür ist er aktueller. Die Fotos von den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
in Rostock und der Junioren-Gala in Mannheim stammen sämtlich von Dirk<br />
Gantenberg. Sie zeigen, nach Landesverbänden geordnet, erfolgreiche Nachwuchsathletinnen<br />
und -athleten aller Disziplinen des abgelaufenen Jahres.<br />
FREUNDE<br />
der <strong>Leichtathletik</strong><br />
seit über<br />
50 Jahren<br />
Der Preis wurde gehalten: 15 Euro pro Exemplar; bei Bestellung von mehr<br />
als 9 Kalendern beträgt der Stückpreis 10 Euro; dazu kommen jeweils 6,20<br />
Euro für Porto und Verpackung. Die Titelseite kann (ohne Preisaufschlag!) mit<br />
einem individuellen Text versehen werden. Bei 30 und mehr Bestellungen ist<br />
auch der Eindruck des eigenen Vereinslogos u. ä. möglich.<br />
Der Kalender kann im Internet, unserer Geschäftsstelle oder der Redaktion<br />
bestellt werden; bei unseren Mitgliedern wird der fällige Betrag nach der<br />
Lieferung vom bekannten Konto abgebucht.<br />
Wir fördern den Nachwuchs!<br />
Talentierter <strong>Leichtathletik</strong>nachwuchs aus Thüringen<br />
1347 Tina Donder, Erfurter LAC, 3. U 18 1.500 m Hindernis<br />
1379 Philipp Reinhardt, SV Einheit 1875 Worbis,<br />
1. U 20 3.000 m und 2.000 m Hindernis<br />
222 Vanessa Pfeifer, ASV Erfurt, 2. U 20 Hammerwurf<br />
1361 Maximilian Wegner, Erfurter LAC, 2. U 18 Weitsprung<br />
1354 Niklas Nolte, Erfurter LAC, 1. 20 100 1363 Eleni Frommann, LC Jena, 3. U 18 200 m<br />
1348 Jonathan Hilbert, Erfurter LAC, 1. U 20 10.000 m Bahngehen<br />
1349 Lisa-Marie Jacoby, Erfurter LAC, 2. U 18 400 m und 2. U 20 4 x 100 m<br />
1364 Sandra Go tschalk, LC Jena, 2. U 20 4 x 100 m, Teilnehmerin U 20-EM<br />
seit über<br />
50 Jahren<br />
August 2014<br />
1 2 3<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
<strong>Leichtathletik</strong>nachwuchs aus Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />
9 10<br />
4 5 6<br />
7 seit über<br />
16 17<br />
11 12 13<br />
14 50 Jahren<br />
23 24<br />
18 19 20<br />
21 1232 Maximilian Klaus, LV 90 Erzgebirge, 1. U 20 Diskuswurf<br />
1299 Susen Küster, Ha lesche Leichtathl.-Freunde, 1. U 20 Hammerwurf<br />
1291 Marius Richter, SV Halle, 2. U 18 5.000 m Bahngehen<br />
1313 Julius Lawnik, 1. und Lukas Motschmann, 3. U 20 1.500 m,<br />
beide SC Magdeburg<br />
1218 Maria Purtsa, Dresdner SC 1898, 2. U 20 Dreisprung<br />
1188 Max Heß, LAC Erdgas Chemnitz, 1. U 18 Dreisprung<br />
1282 Sebastian Hendel, LG Vogtland, 1. U 20 5.000 m und 2. U 20 3.000 m<br />
1237 Tony Zeuke, LV 90 Erzgebirge, 1. U 18 Diskuswurf und 3. Kugelstoßen<br />
1189 Franziska Hofmann, LAC Erdgas Chemnitz, 1. U 20 100 m Hürden<br />
30 31<br />
25 26 27<br />
28 www.fdlsport.de<br />
FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong><br />
Juli 2014<br />
Talente aus Rheinland-Pfalz, Rheinhessen und<br />
dem Saarlandarland<br />
1052 Florian Lickteig, TV Dudenhofen, 2. U 18 110 m Hürden<br />
1105 Celina Leffler, SSC Koblenz-Karthause, 1. U 18 Weitsprung, 1. 4 x 100<br />
m Staffel<br />
1163 Sophie Gimmler, LV Merzig, 1. U 18 Hammerwurf<br />
253 Luisa Valeske, Schlau com Saar 05, Teilnehmerin U 20-EM<br />
1112 Moritz Beinlich, LG Rhein-Wied, 1 U 18 3.000 m<br />
1056 Oleg Zernikel, ASV Landau, 1. U 20 Stabhochsprung<br />
192 Christin Hussong, LAZ Zweibrücken, 1. U 20 Speerwurf<br />
1065 Patrick Zwicker, LG Rülzheim, U 20-Europameister und 1. U 20<br />
0800m<br />
00m<br />
112 Julian Weber, USC Mainz, 1. Speerwurf U 20-EM<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3 4 5 6<br />
12 13<br />
14 15 24 25 26 7 8 17 18 19 27<br />
9 10 11 20<br />
21 22 23 31<br />
16 28 29 30 www.fdlsport.de<br />
Oktober 2014<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3 6 7 8 4 5<br />
9 10 11 13 14 12<br />
20 21 15 16 17 18 19<br />
22 23 24 25 27 26<br />
28 29 30 31<br />
www.fdlsport.de<br />
<br />
<br />
Das „normale“ Deckblatt und zwei<br />
Deckblätter mit persönlichen Grüßen.<br />
Lieber Gerd,<br />
mit diesem Kalender möchten wir uns bei Dir für viele<br />
anstrengende Trainingseinheiten und tolle Wettkämpfe<br />
bedanken!<br />
FREUNDE der <strong>Leichtathletik</strong><br />
So sehen die Monatsblätter aus.<br />
Der Kalender mit persönlichen Grüßen<br />
Auf der Titelseite kann wie auch im vergangenen Jahr ein eigener<br />
Text (siehe Abbildungen) eingegeben und formatiert werden.<br />
Daher eignet sich dieser Kalender ausgezeichnet zur Übermittelung<br />
von Grüßen, Glückwünschen oder Danksagungen.<br />
Wir fördern den Nachwuchs!<br />
Es muss dazu lediglich ein PDF-Formular von unserer Internetseite<br />
www.fdlsport.de downgeloadet werden – auf Nachfrage kann das Formular auch von unserer<br />
Geschäftsstelle per E-mail zugesandt werden. Das Formular einfach auf dem Computer mit dem<br />
Adobe Reader ausfüllen und durch Drücken eines Buttons abschicken.<br />
Wir fördern den Nachwuchs!<br />
Weitere Informationen können Sie dem Formular entnehmen.
Jetzt wechseln!<br />
Die BARMER GEK ist der optimale Partner für<br />
sportlich Aktive und bietet eine ganze Menge.<br />
Zum Beispiel:<br />
rund 800 Geschäftsstellen bundesweit<br />
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Auch so kann der individuelle Text aussehen.<br />
* Die Auslieferung der Kalender mit individuellem Text<br />
erfolgt am 15.10. und 17.12. Bestellungen müssen jeweils<br />
bis zum 20. des Vormonats eingegangen sein. Später eingehende<br />
Bestellungen werden erst zum nächsten Auslieferungstermin<br />
berücksichtigt. Nach dem 25.11. 2012 eingehende<br />
Bestellungen werden nicht mehr berücksichtigt.
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 10<br />
Mitglieder machen Mut<br />
Ein Verein braucht einen Vorstand und er braucht vor allem Mitglieder, um seinen Zielen näher<br />
zu kommen. Wenn von einem Verein fast 20 Prozent der Mitglieder neben ihrem Beitrag noch<br />
einmal in die Tasche greifen, um das Jubiläums-Projekt für Viertelmeiler zu fördern, dann ist das<br />
nicht nur bemerkenswert, sondern großartig. Insgesamt sind deutlich mehr als 10.000 Euro gespendet<br />
worden. Wir danken sehr herzlich allen, die einen Obolus in das Sparschwein in Ulm gesteckt<br />
und jenen, die kleine und große Summen auf das FREUNDE-Konto überwiesen haben; ihre<br />
Namen seien hier genannt:<br />
Gerhard Adams (Düsseldorf), Sepp Anthofer (Essen), Gregor<br />
Arnold (Landau), Dr. Thomas Asmuth (Essen), Uwe Bartsch<br />
(Brunsbüttel), Richard Bayer (Blaubeuren), Karlheinz Bayer<br />
(Östrich Winkel), Walter Beienburg (Kerpen), Eberhard<br />
Bergmann (Bockenem), Rainer Blankenfeld (Hamburg), Dieter<br />
Bloecher (Seelbach), Edeltraud Boeck (Kaarst), Manfred Boersch<br />
(Hamm), Renate Bohla (Brandis), Doris Brachmann-Maletzki<br />
(Diedersdorf), Winfried Bramhoff (Lippstadt), Karl-Heinz Bruser<br />
(Langenfeld), Paul Busse (Hamburg), Peter Busse (Ratingen),<br />
Bernhard Bußmann (Olfen), Stefan Dziondziak (Meckenheim),<br />
Roswitha Eckstein (Mannheim), Gisela Ehlen (Leverkusen),<br />
Rolf Endelmann (Hamburg), Peter Frank (Riesbürg), Karl-Heinz<br />
Frenzen (Velbert), Roland Frey (Bad Schönborn), Erich Fuchs<br />
(Kaiserslautern), Dr. Kurt Fünfarek (Pößneck), Christina Geiseler<br />
(Menden), Ernst Grässle (Bad Wildbad), Hans-Georg Gretzbach<br />
(Viersen), Werner Grommisch (Essen), Robert Grotz (Balingen),<br />
Dietmar Günther (Stuttgart), Klaus Habelt (Nürnberg), Gundula<br />
Hahne (Soltau-Ahlften), Erik Handschumacher (Berlin), Klaus<br />
Hanemann (Hagen), Dr. Claas-Hinrich Harstedt (Hamburg),<br />
Hubert Hees (Rheda-Wiedenbrück), Maria Helm-Hertneck<br />
(Stuttgart), Günther Hemkemeyer (Coesfeld), Robert Herchet<br />
(Hannover), Dr. Josef Hesse (Münster), Gerhard Hoernemann<br />
(Rheinbach), Franz-Peter Hofmeister (Elsdorf), Karl-Heinz<br />
Hupfeld (Reinbek), Charlotte Jooß (Böblingen), Manfred<br />
Jung (Kreuztal-Eichen), Adolf Kluck (Pfungstadt), Gabriele<br />
Knepper (Rheda-Wiedenbrück), Sigrun Kofink (Rottenburg),<br />
Fabienne Kohlmann (Karlstadt), Uwe Kollrust (Offenbach),<br />
Siegfried Konjack (Elmshorn), Kurt Kossmann (Berlin), Ulrike<br />
Kraß (Detmold), Thomas Kuntke (Duisburg), Hans-Dieter Lang<br />
(Berlin), Brigitte Lange (Rothenbuch), Martin Lauer (Lauf), Jörg<br />
Lawrenz (Boostedt), Heinrich Lietz (Hilden), Siegmund Lipiak<br />
(Duisburg), Gudrun Löffler (Wünschendorf), Gerhard Lossdörfer<br />
(Mannheim), Rolf Luxemburger (Bad Krozingen), Alfred Maasz<br />
(Karlstadt), Joachim Maitre (Boston), Helmut Martini (München),<br />
Manfred Mathes (Heiden), Gert Miersch (Laatzen), Helmut<br />
Moerstedt (Braunschweig), Wolfgang Mohr (Bochum), Herbert<br />
Mohrmann (Alsstedt), Klaus Moll (Karlsruhe), Ursula Möller<br />
(Hannover), Klaus-Dieter Moritz (Weyhausen), Jürgen Muders<br />
(Bingen), Guido Müller (München), Gisela Müller (Langenfeld),<br />
Wolfgang Münzel (Erlenbach), Dietrich Neubauer (Hamburg),<br />
Dieter Nuß (Northeim), Gerhart Peter (Gummersbach), Karl<br />
Pfeiffer (Reichelsheim), Leonhard Pohl (Pfungstadt), Rolf<br />
Pöpper (Lüchow), Franz.Josef Probst (Kevelaer), Karl-Friedrich<br />
Riedesel (Dortmund), Siegfried Ritter (Diekholzen), Joachim<br />
Rohnstein (Oldenburg), Torsten Rösler (Niesky), Annemarie<br />
Rühle (Stuttgart), Dr. Wolfgang Schaefer (Diez), Klaus Scheper<br />
(München), Carl Bruno Schirp (Sylt), Hermann Schlechter<br />
(Dossenheim), Günther Schlosser (Wildeck-Obersuhl), Gretel<br />
Schmidt (Hohen Neuendorf), Günter Schmielius (Dortmund),<br />
Wolfgang Schmöller (Jena), Fritz Schuldt (Rendsburg), Marrtin<br />
Schuler (Böblingen), Heinz Schuler (Saarbrücken), Hans Schulz<br />
(Herten), Uwe Seeler (Norderstedt), Rolf Sommer (Stemwede-<br />
Haldern), Werner Späth (Böblingen), Kurt Spitzmüller (Nordrach),<br />
Joachim Strauss (Leichlingen), Hans Tichi (Wolfenbüttel),<br />
H ans-Jürgen Tiedtke (Wolfsburg), Hans Joachim Tombrink<br />
(Hamburg), Johannes Trippelsdorf (Herne), Josef Vahle (Mainz),<br />
Herbert Vogel (Wuppertal), Wolfgang Völling (Königslutter),<br />
Henning Wedderkop (Essen), Axel Wendt (Hamburg), Horst<br />
Weustenhagen (Köln), Gertrud Wieser (Bad Reichenhall), Peter<br />
Wilbertz (Rösrath), Helga Will (Krummwisch), Günter Winkler<br />
(Saarlouis), Annegret Wolf (Seedorf), Volker Wollschläger (Kahl),<br />
IGB Automation GmbH (Neuenrade), sowie die Wolfsburger<br />
Fan-Gruppe mit Ihrem unermüdlichen Robby Novak als<br />
Cheforganisator.<br />
Willkommen als neue Mitglieder!<br />
Silke Bernhart (Mainz-Kastel), Friedhelm Bongard (Solingen), Erna Borm (Wolfsburg), Harald Bottin (Soest), Thomas Fichtel<br />
(Villingen-Schwenningen), Sabine Holdorf-Schust (Achterwehr), Timo Knoth (Hamburg), Thomas Otto (Haan), Annette Reumann<br />
(Elmshorn), Erwin Rixen (Oststeinbek), Gerd Schloßarek (Kamen), Olaf Schulz-Gardyan (Hamburg), Hans-Günter Späth (Melsungen),<br />
Sven Timmermann (Velbert), Rafael Treite (Esslingen), Hendrik Vogt (Hamburg)
11 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Das war die DDR-<strong>Leichtathletik</strong><br />
So lautet der Titel des 524-seitigen ersten Bandes von Karl-Heinz Peml,<br />
der damit die Fleißarbeit auf sich genommen hat, ein geschlossenes<br />
„Sammlergebiet“ zu dokumentieren. Selbstverständlich wird auch die<br />
Entwicklung vom Kriegsende bis zur Gründung der DDR dargestellt,<br />
einschließlich der Ostzonenmeisterschaften 1948-49. Neben den 10er-<br />
Bestenlisten der Männer und Frauen von 1945 bis 1990 enthält der Band<br />
Zahlen und Fakten zu DDR-Meistern und Platzierten, internationalen<br />
Einsätzen und weiteren Sportfesten. Selbst ein Register mit Namensänderungen<br />
fehlt nicht. Für jeden <strong>Leichtathletik</strong>-Interessierten sind<br />
die 500 Seiten eine wahre Fundgrube.<br />
Einzig über die kommentierte Zeittafel ließe sich herrlich streiten; 20 Seiten<br />
deutsche <strong>Leichtathletik</strong>geschichte aus bemerkenswert subjektiver<br />
Autorensicht. Schon die Frage nach einem „Deutschen Rekord“ zeigt das<br />
Dilemma auf, beim Thema Doping-Ost und Doping-West hört es längst<br />
nicht auf.<br />
Aber keine Frage: 25 Euro für das Buch (einschl. Versand- und Portokosten)<br />
sind ein FREUNDE-Freundschaftspreis und gut angelegt.<br />
Bestellanschrift der Deutschen Gesellschaft für <strong>Leichtathletik</strong>-<br />
Dokumentation (DGLD): Hans Waynberg, Liebigstr. 9, 41464 Neuss bzw.<br />
hans.waynberg@t-online.de.<br />
PB<br />
Wahl der Athleten des Jahres <strong>2013</strong><br />
Hallen-EM in Göteborg, WM in Moskau, Team-EM in Gateshead,<br />
U 23-EM in Tampere, U 20-EM in Rieti, U 18-WM in Donetsk: Das<br />
waren die internationalen <strong>Leichtathletik</strong>-Höhepunkte dieses<br />
Jahres. Neben den Deutschen Meisterschaften die großen Gelegenheiten,<br />
sich auszuzeichnen. Denn es ist wieder Zeit, gemeinsam<br />
mit den Lesern der Fachzeitschrift „<strong>Leichtathletik</strong>“<br />
und den Usern des Internetportals www.leichtathletik.de<br />
die Athletin und den Athleten bzw. die Jugendleichtathletin<br />
und den Jugendleichtathleten des Jahres zu wählen. Die<br />
Mitglieder der FREUNDE und die Leser der „<strong>Leichtathletik</strong><br />
<strong>INFORMationen</strong>“ sind erneut herzlich eingeladen, sich an<br />
dieser Wahl zu beteiligen.<br />
Im vergangenen Jahr wurden Lilli Schwarzkopf und Robert<br />
Harting bzw. Anna Rüh und Falk Wendrich ausgezeichnet. Die<br />
4 Ehrenpreise werden wieder von den Freunden der <strong>Leichtathletik</strong><br />
gestiftet. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der<br />
Deutschen Hallenmeisterschaften am 22. und 23. Februar<br />
2014 in Leipzig.<br />
So machen Sie mit<br />
Wählen Sie Ihre „Leichtathleten des Jahres“ aus den Athleten<br />
der beiden nachfolgenden Seiten. Diese wurden von den<br />
Redaktionen der Fachzeitschrift „<strong>Leichtathletik</strong>“ und des Internetportals<br />
leichathletik.de sowie vom FREUNDE-Vorstand vornominiert.<br />
Schreiben Sie eine Postkarte, eine E-Mail oder ein<br />
Fax mit den Namen eines Athleten und einer Athletin sowie<br />
eines U 18- oder U 20-Athleten oder einer Athletin der Jahrgänge<br />
1994 bis 1998 an die Redaktion von „<strong>Leichtathletik</strong>“. Oder<br />
stimmen Sie einfach im Internet unter www.leichathletik.de ab.<br />
Unter allen Einsendern werden Preise verlost.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2014.<br />
Anschrift:<br />
CNG sports & media<br />
Redaktion <strong>Leichtathletik</strong><br />
Machabäerstr. 3<br />
50668 Köln<br />
E-Mail: wahl@cng-media.de<br />
Fax: (0221) 99227979<br />
Internet: www.leichtathletik.de
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 12<br />
Kandidaten zur Wahl der Nachwuchsathleten des Jahres <strong>2013</strong><br />
Anna-Lena FREESE<br />
FTSV Jahn Brinkum<br />
1. U 23-DM 100 m<br />
PB 23,28 über 200 m<br />
1 2 1<br />
2<br />
Christina HERING<br />
LG Stadtwerke München<br />
3. U 20-EM 800 m<br />
1. U 20 + U 23-DM 400 m<br />
Dimitri ANTONOV (U 18)<br />
LAC Quelle Fürth<br />
3. U 18-WM Dreisprung<br />
4. U 20-DM in der Halle<br />
Fabian HEINLE (U 18)<br />
LG Leinfelden-Echterdingen<br />
1. U 18-DM, 5. DM Weitsprung<br />
1. U 20-DM in der Halle<br />
3 4 3<br />
4<br />
Franziska HOFMANN<br />
LAC Erdgas Chemnitz<br />
1. U 20-DM, auch in der Halle<br />
3. DM 100 m Hürden<br />
Christin HUSSONG<br />
LAZ Zweibrücken<br />
2. U 20-EM Speer<br />
2. U 23-DM<br />
Julius LAWNIK<br />
SC Magdeburg<br />
3. U 20-EM 1500 m<br />
1. U 20-DM, auch in der Halle<br />
Patrick MÜLLER U18<br />
SC Neubrandenburg<br />
1. U 18-WM Kugel<br />
1. U 20-DM in der Halle<br />
Celina LEFFLER (U 18)<br />
SCC Koblenz-Karthause<br />
1. U 18-WM Siebenkampf<br />
1. U 18-DM Weit+Staffel<br />
5 6 5<br />
6<br />
Gina LÜCKENKEMPER (U 18)<br />
LAZ Soest<br />
5. U 18-WM und 1. U 18-DM 200 m,<br />
2. U 18-DM 100 m<br />
Tim NOWAK<br />
LG Hohenlohe<br />
3. U 20-EM Zehnkampf<br />
1. U 20-DM Hürden, auch Halle<br />
Robert POLKOWSKI<br />
LT DSHS Köln<br />
3. U 20-EM 100 m, 1. U 23-DM<br />
1. U 20-DM 60 m in der Halle<br />
7 8 7<br />
8<br />
Malaika MIHAMBO<br />
LG Kurpfalz<br />
1. U 20-EM, 1. U 20-DM<br />
2. U 23-DM, 4. DM Weit<br />
Alina REH (U 18)<br />
TSV Erbach<br />
5. U 18-WM 3000 m<br />
1. U 18-DM<br />
Henning PRÜFER (U 18)<br />
SC Neubrandenburg<br />
2. U 18-WM Diskus+Kugel<br />
1. U 18-DM Kugel<br />
Tobias POTYE<br />
FC Aschheim<br />
2. U 20-EM Hochsprung<br />
1. U 20-DM<br />
9 10 9<br />
10<br />
Maya REHBERG<br />
SC Rönnau 74<br />
3. U 20-EM 3.000 m H<br />
1. U 20-DM 3.000 und 2.000 m H<br />
Claudine VITA (U 18)<br />
SC Neubrandenburg<br />
2. U 18-WM Diskus<br />
1. U 18-DM, 2. U 18-DM Kugel<br />
Julian WEBER<br />
USC Mainz<br />
1. U 20-EM Speer<br />
1. U 20-DM Winterwurf<br />
Patrick ZWICKER<br />
LG Rülzheim<br />
1. U 20-EM, 1. DM<br />
PB 1:46,02 über 800 m
13 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Kandidaten zur Wahl der Leichtathleten des Jahres <strong>2013</strong><br />
1 2 1<br />
2<br />
Corinna HARRER<br />
LG Telis Finanz Regensburg<br />
2. U 23-EM, 2. Hallen-EM<br />
1. DM 1.500 m<br />
Antje MÖLDNER-SCHMIDT<br />
LC Cottbus<br />
8. WM, 1. DM 3000 m H<br />
Robert HARTING<br />
SCC Berlin<br />
1. WM, 1. DM<br />
Diskuswurf<br />
Raphael HOLZDEPPE<br />
LAZ Zweibrücken<br />
1. WM, 2. DM<br />
Stabhochsprung<br />
3 4 3<br />
4<br />
Sothene MOGUENARA<br />
TV Wattenscheid<br />
1. DM Weitsprung<br />
PB 7,<strong>04</strong> m<br />
Nadine MÜLLER<br />
Hallesche LAF<br />
4. WM, 1. DM<br />
Diskuswurf<br />
Malte MOHR<br />
TV Wattenscheid<br />
5. WM, 3. Hallen-EM<br />
Stabhochsprung<br />
Björn OTTO<br />
LAV Bayer Uerdingen<br />
3. WM, 2. Hallen-EM<br />
1. DM, auch in der Halle<br />
5 6 5<br />
6<br />
Christina OBERGFÖLL<br />
LG Offenburg<br />
1. WM, 2.DM<br />
Speerwurf<br />
Claudia RATH<br />
LG Eintracht Frankfurt<br />
4. WM Siebenkampf, 6. DM<br />
Weitsprung und 100 m Hürden<br />
Christian REIF<br />
LC Rehlingen<br />
6. EM, 3. Hallen-EM<br />
Weitsprung<br />
Julian REUS<br />
TV Wattenscheid<br />
1. DM 100 m und 200 m<br />
PB 10,08 sec. über 100 m<br />
7 8 7<br />
8<br />
EM = Europameisterschaften DM = Deutsche Meisterschaften WM = Weltmeisterschaften<br />
Verena SAILER<br />
MTG Mannheim<br />
Silke SPIEGELBURG<br />
TSV Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />
1. DM, PB 11,02 sec.<br />
1. DM in der Halle<br />
4. WM, 2. DM<br />
1. Diamond League Serie<br />
Christina SCHWANITZ<br />
LV 90 Erzgebirge<br />
Michael SCHRADER<br />
TSV Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />
9 10 9<br />
10<br />
Linda STAHL<br />
TSV Bayer <strong>04</strong> Leverkusen<br />
1. Hallen-EM, 2. WM<br />
1. DM, 1. DM in der Halle<br />
4. WM, 1. DM<br />
Speerwurf<br />
Homiyu TESFAYE<br />
LG Eintracht Frankfurt<br />
2. WM Zehnkampf<br />
5. WM 1.500 m<br />
2. DM 800 m<br />
David STORL<br />
LAC Erdgas Chemnitz<br />
Martin WIERIG<br />
SC Magdeburg<br />
1. WM, 1. DM<br />
Kugelstoßen<br />
4. WM, 2 DM<br />
Diskuswurf
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 14<br />
Stefans Nachlese<br />
Die 14. WM von Moskau <strong>2013</strong><br />
Nach allen leichtathletischen Großereignissen analysiert FREUNDE-Statistiker Stefan Hirschter das<br />
Geschehen, vergleicht Daten und sucht Raritäten. 37 Seiten Lesestoff im Internet für diejenigen, die<br />
es ganz genau wissen möchten. Wir bringen Auszüge.<br />
Die Weltmeisterschaften fanden im riesigen Luzhniki Olympic<br />
Complex statt, der im Sommer 1956 mit dem Zentralstadion<br />
(später Leninstadion) eingeweiht worden war. Am 11.9.1956<br />
erzielte dort Vladimir Kuts mit 28:30,4 den ersten Weltrekord.<br />
Zahlreiche weitere Weltrekorde wurden anschließend hier erzielt,<br />
so u. a. Pjotr Bolotnikov 1962 mit 28:18,2, Valerj Brumel<br />
1963 mit 2,28 m im Hochsprung, Nadeshda Olizarenko 1980<br />
mit 1:54,85 und 1:53,43 über 800 m sowie Tatjana Kazankina<br />
mit 3:55,0 über 1500 m am 6.7.1980 (4 Läuferinnen unter<br />
3:57,0). Große Ereignisse in diesem Stadion waren die UdSSR-<br />
Spartakiaden, die Universiade 1973, die Goodwill Games 1986,<br />
die Länderkämpfe gegen die USA ab 1958 und natürlich die<br />
OS 1980. Damals hatte das Leninstadion ein Fassungsvermögen<br />
von 100.000; bis zur WM <strong>2013</strong> wurde es reduziert und<br />
das Stadion mehrfach renoviert.<br />
Nationenwertung<br />
In der Nationenwertung (8 Pkt. für Platz 1, 1 Pkt. für Platz 8) hat<br />
sich gegenüber den letzten OS 2012 und der WM 2011 relativ<br />
wenig verändert. Die USA erzielte mit 282 Pkt. die höchste<br />
Punktzahl bei einer WM und auch der Vorsprung von 100 Pkt.<br />
gegenüber Russland war der größte in der Geschichte. Mit<br />
6 Goldmedaillen wurde jedoch die niedrigste Anzahl seit<br />
Edmonton 2001 (=5) erzielt. Russland erreichte sogar mit<br />
7 Goldmedaillen eine mehr als die USA. Die deutsche Mannschaft<br />
zog mit 101,5 Pkt. an Jamaika (100) auf Platz 4 der<br />
Nationenwertung vorbei, gegenüber den 5. Plätzen von der<br />
WM 2009 und 2011 und den OS 2012. Mit 101,5 Pkt. erzielte<br />
man die höchste Punktzahl seit der Heim-WM 2009 (102 Pkt.).<br />
Mit 4 Goldmedaillen wurde der höchste Wert seit Sevilla<br />
1999 eingestellt. Mehr, nämlich 5, wurden nur in Tokio 1991<br />
und Athen 1997 erzielt. In die Top-10 der Nationen kam nur<br />
Polen anstelle von China zurück. Große Fortschritte machten<br />
die Niederlande (24 Pkt.) und Nigeria (19 Pkt.). Weißrusslands<br />
Abstieg setzt sich unaufhaltsam fort mit 4 Pkt. gegenüber<br />
7 (2012), 25 (2011), 68 (2008), 59 (20<strong>04</strong>). Marokko erlebte einen<br />
Totalabsturz von 11 Pkt. (2012), 23 (2011) auf 0 (<strong>2013</strong>).<br />
WM OS WM WM OS WM<br />
<strong>2013</strong> 2012 2011 2009 2008 2007<br />
1. USA 282 3<strong>04</strong> 251 230 207 249<br />
2. RUS 182 178,5 200,5 153,5 200 176<br />
3. KEN 139 112 174 120 136 124<br />
4. GER 101,5 94 83 102 43,5 84<br />
5. JAM 100 107 101 136 120 98<br />
6. ETH 97 90 66 88 76 44<br />
7. GBR 79 83,5 70 80 72 61<br />
8. UKR 51 47 33 29 50 31,5<br />
9. FRA 50 39 45 39,5 37 36,5<br />
10. POL 43,5 21 44 72 43 45<br />
11. CHN 42 73 60,5 50 39 53<br />
Fotos: Andrea Irmen/Vietentours<br />
Usain Bolt übertraf mit seinen 3 weiteren Goldmedaillen in<br />
der ewigen Medaillenbestenliste jetzt auch Carl Lewis/USA.<br />
Bolts Bilanz: 8 x Gold, 2 x Silber (=10); Lewis : 8 x Gold, 1 x Silber,<br />
1 x Bronze (=10). La Shawn Merritt zog mit 9 Medaillen<br />
(7 x Gold, 2 x Silber) an Michael Johnson/USA vorbei (8). Bei<br />
den Frauen konnte Allyson Felix/USA infolge ihrer Verletzung<br />
im 200 m-Finale keine weiteren Medaillen dazugewinnen.<br />
Unangefochten liegt sie allerdings bei der Anzahl der Goldmedaillen<br />
(8) in Führung, während bei den Medaillen insgesamt<br />
Merlene Ottey/JAM-SLO mit 14 weiterhin unerreicht<br />
ist. Mit 3 Goldmedaillen bei einer WM zog bei den Frauen<br />
Shelly-Ann Fraser-Pryce/JAM mit Marita Koch/DDR (1983) und<br />
Allyson Felix/USA (2007) gleich.
Jesus-Angel Garcia/ESP nahm über 50 km Gehen zum 11. Male<br />
an einer WM teil. Der 43-jährige spanische Weltmeister von<br />
1993 wurde in Moskau 12. mit 3:46:44 Std. Er blieb damit seit<br />
1992 21 Jahre hintereinander unter 3:50 Std. Mit 10 Teilnahmen<br />
stießen Virgilijus Alekna/LTU im Diskuswerfen der Männer<br />
und Nicoleta Grasu/ROM im Diskuswerfen der Frauen zu ihrer<br />
Disziplinkollegin Franka Dietzsch/GER auf.<br />
Einzeldisziplinen<br />
Stabhochsprung Männer: Wie schon bei der EM 2012 und<br />
den OS 2012, kam es erneut zum Duell der Deutschen und<br />
Renaud Lavillenie/FRA. Lavillenie war seit dem 3. Platz bei der<br />
WM 2011 bei großen Meisterschaften ungeschlagen und auch<br />
seine Form im WM-Jahr deutete auf eine Fortsetzung dieser<br />
Serie hin. R. Holzdeppe belegte bei den deutschen Hallenmeisterschaften<br />
nur Platz 5, wurde aber trotzdem vom DLV<br />
für die Hallen-EM in Göteborg nominiert (8. Platz). Im Freien<br />
hatte er einen großen Sieg; in Rom bei der DL bezwang er<br />
mit 5,91 Lavillenie. Im Finale gab dann die makellose Serie<br />
von Holzdeppe über alle Höhen im 1. Versuch den Ausschlag<br />
für seinen Sieg. Otto, der deutsche Rekordinhaber mit 6,01<br />
(2012) belegte höhengleich (5,82) mit Brad Walker/USA und<br />
Malte Mohr Platz 3. Holzdeppe und Otto holten damit erst die<br />
zweiten und dritten Medaillen bei einer WM für Deutschland<br />
nach Danny Ecker (3. in 2007). Die große Stabhochsprung-<br />
Nation Frankreich hat somit noch nie einen Freiluft-Weltmeister<br />
gestellt, obwohl sie bereits 4 Olympiasieger und zahlreiche<br />
Weltrekordler stellte.<br />
Kugelstoßen Männer: Die Ausgangsposition war ähnlich wie<br />
bei der WM 2011, als David Storl mit 21,05/PB als Vorleistung<br />
zur WM kam und anschließend mit 21,78 im letzten Versuch<br />
zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten aufstieg. Diese Saison<br />
war sein Aufbau noch schwieriger, da er aufgrund einer<br />
Operation im Dezember 2012 keine Hallensaison <strong>2013</strong> bestreiten<br />
konnte und ihm somit etliche Trainingsstöße fehlten.<br />
Hoher Favorit war Ryan Whiting/USA, der mit 22,28 klar die<br />
Weltrangliste anführte. Doch wieder zeigte der 23-jährige<br />
David Storl aus Rochlitz seine einmaligen Wettkampfqualitäten.<br />
Er wurde von seinem Coach Sven Lang genau auf<br />
diesen entscheidenden Tag vorbereitet. Nach 21,19 (1.) und<br />
21,24 (2.) übertraf er im 4. Versuch mit 21,73 die von Whiting<br />
im 1. Versuch vorgelegten 21,57.<br />
Diskuswerfen Männer: Bei den letzten sechs großen Meisterschaften<br />
gewann das Trio Robert Harting/GER, Piotr<br />
Malachowski/POL und Gerd Kanter/EST 14 der 18 zu vergebenen<br />
Medaillen. Auch in <strong>2013</strong> hatten sich im Vorfeld insbesondere<br />
Harting und Malachowski für weitere Medaillen<br />
empfohlen. Im Finale holte sich Harting mit 69,11 seinen<br />
3. WM-Titel vor Malachowski mit 68,36 und Gerd Kanter mit<br />
65,19. Kanter errang seine 5. Medaille (2005: 2, 2007:1, 2009:3,<br />
2011: 2). Den ewigen Rekord bezüglich der meisten WM-Titel<br />
und Medaillen hält weiterhin Lars Riedel/GER mit 6 Medaillen<br />
gesamt (91:1, 93:1, 95:1, 97:1, 99: 3, 01:1). Das Diskuswerfen ist<br />
mit Abstand die erfolgreichste Disziplin der Deutschen. 9 der<br />
14 Weltmeister stellte Deutschland. Zu den oben genannten<br />
Titeln von Harting und Riedel kommt noch der Sieg von Weltrekordler<br />
Jürgen Schult 1987 in Rom für die DDR hinzu. Martin<br />
Wierig/GER rundete nach seinem 6.Platz bei den OS 2012 mit<br />
Platz 4 (65,02) das deutsche Resultat ab.<br />
15 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Zehnkampf: Vier deutsche Zehnkämpfer führten die Weltrangliste<br />
<strong>2013</strong> an. Das hatte es vorher noch nie gegeben.<br />
Aber Ashton Eaton/USA ließ keinen Zweifel an seiner Ausnahmestellung<br />
aufkommen. Bis auf ein paar kritischen Phasen<br />
(Hochsprung mit 1,93 und Speerwerfen) erzielte er mit 8809<br />
sein drittbestes Ergebnis nach dem WR mit 9029 und 8869<br />
als Olympiasieger. Michael Schrader machte den Zehnkampf<br />
seines Lebens. Nach seinen Verletzungsproblemen hatte der<br />
Olympiazehnte von 2008 und Sieger von Götzis 2009 bis zu<br />
seinem Ulmer Wettkampf nur noch einen Zehnkampf (DM<br />
2010 in Potsdam) bestritten. Jetzt steigerte er sich auf 8670<br />
und Einzel-PB von 1,99 m, 47,66 sec., 46,44 m, 65,67 m. Damit<br />
liegt er auf Platz 6 der ewigen deutschen Bestenliste. Rico<br />
Freimuth erzielte als Siebter eine PB von 8382 (Ratingen 8488<br />
war windbegünstigt). Pascal Behrenbruch konnte wie schon<br />
bei den OS 2012 seine Vorleistung als 11. nicht bestätigen. Es<br />
war in puncto Qualität der beste Zehnkampf aller Zeiten: 13<br />
Athleten über 8300 Pkt., 15 über 8250 Pkt. Neun der ersten 15<br />
erzielten persönliche Bestleistungen.<br />
Kugelstoßen Frauen: Valerie Adams/NZL schrieb mit ihrem<br />
vierten Sieg nacheinander in einer Einzeldisziplin in Moskau<br />
<strong>2013</strong> Geschichte. Sie gehört zu dem Klub, der auf allen IAAF-<br />
Ebenen (U 18, U 20, WM) Goldmedaillen gewann. In Moskau<br />
hätte sie mit allen gültigen Versuchen gewonnen. Auf den<br />
anderen Medaillenrängen entwickelte sich ein dramatischer<br />
Zweikampf. Christina Schwanitz, bis zum 5. Versuch nur an<br />
5. Stelle liegend, wuchtete die Kugel auf 20,41/PB und gewann<br />
damit Silber vor Gong Lijiao/CHN (19,95) und der US-<br />
Rekordinhaberin Michelle Carter (19,94). Schwanitz, wie David<br />
Storl von Sven Lang trainiert, hatte in der Hallensaison <strong>2013</strong><br />
bereits mit sieben Siegen und Hallen-PB von 19,79 einen Aufschwung<br />
genommen, der sich in der Freiluftsaison mit zwei<br />
20 m-Stößen fortsetzte.<br />
Speerwerfen Frauen: Wenn nicht jetzt, wann dann? Nach Silber<br />
2005+2007 bei der WM, Silber bei der EM 2010+2012, Silber bei<br />
den OS 2012 und Bronze bei den OS 2008 musste es diesmal<br />
mit der lang ersehnten Goldmedaille klappen. Obwohl Titelverteidigerin<br />
Mariya Abakumova/RUS, mit 71,99 Zweite der<br />
ewigen WRG, mit 69,34 die WRG anführte, war Obergföll aufgrund<br />
des Saisonverlaufes die Favoritin. Auch die Bilanz in den<br />
Direktduellen gegen Abakumova sprach für die Deutsche (6:4<br />
in <strong>2013</strong>, 24:16 gesamt). In der Qualifikation erzielte Abakumova<br />
mit 69,09 die größte Weite jemals in einer Qualifikation (bisher<br />
sie selber 68,92 in Berlin 2009).<br />
Aber Berlin 2009 sollte sich wiederholen. Obergföll erzielte<br />
im 2. Versuch 69,05 (ihre 5. beste Weite jemals), Abakumova<br />
blieb bei 65,09 hängen und wurde nur Dritte. Die Sensation<br />
auf Platz 2 war die Australierin Kimberley Mickle. Die neunfache<br />
Landesmeisterin ging mit 64,12 (2012) in das WM-Jahr<br />
<strong>2013</strong>. Bei großen Meisterschaften wurde sie bisher 6. bei der<br />
WM 2011 nach einem erlittenen Rippenbruch im 1. Versuch<br />
und sie konnte sich nicht bei den OS 2012 für den Endkampf<br />
qualifizieren. Linda Stahl setzte ihre guten Platzierungen mit<br />
Platz 4 (64,78) fort.<br />
Alle Entscheidungen ausführlich kommentiert auf<br />
www.fdlsport.de (Berichte)
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 16<br />
Die Medienakzeptanz<br />
der <strong>Leichtathletik</strong><br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> sind engagierte Anhänger ihrer Lieblingssportart. Bei allen damit verbundenen<br />
Themen haben sie meist eine deutliche Meinung. Mit ihren Überzeugungen halten sie<br />
selten hinter den Berg, eher mischen sie sich munter ein.<br />
„Mit großer Verwunderung“, mailte das Münchner „Freunde“-<br />
Mitglied B. im Juni an die Sportredaktion des Boulevardblatts<br />
„Abendzeitung“, „mussten ich und andere <strong>Leichtathletik</strong>freunde<br />
feststellen, dass in ihrer AZ über das in England stattgefundene<br />
Großereignis „<strong>Leichtathletik</strong>-Team-EM“ keine<br />
einzige Zeile zu finden war. Haben Sie keinen <strong>Leichtathletik</strong>-<br />
Experten? Das wäre aber traurig“.<br />
Darüber hinaus beanstandete B. noch „seitenlange Berichte<br />
über den neuen Fußballkönig Pep (Guardiola) und die Hochdopersportart<br />
Radfahren (Tour de France)“. Aus der Antwort<br />
des Sportchefs der Zeitung (in Boulevardzeitungen geht<br />
breitenwirksame Verkaufe eines Themas vor allem über<br />
Personalisierung; nach Drechsler, Breuer, Riedel und Lobinger<br />
ist es nicht gelungen, mit neuen Typen für breite Aufmerksamkeit<br />
zu sorgen) entwickelte sich im Internet ein mehrtägiges<br />
argumentatives Hin und Her. Sein Ende indes – durchaus versöhnlich:<br />
„Wir bleiben dran, versprochen“ (AZ).<br />
Der hier geschilderte Meinungsaustausch spiegelt die<br />
aktuelle Akzeptanz der <strong>Leichtathletik</strong> in den deutschen<br />
Medien nur in einem Ausschnitt wider, keinem unwesentlichen<br />
allerdings, berücksichtigt man Einfluss und Reichweite<br />
(z. B. Bild) von Boulevardblättern. Der Pauschalbegriff „die“<br />
Medien bedarf einer Verengung, um eine Annäherung an die<br />
Problematik zu erreichen. Deshalb geht es im Folgenden um<br />
Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und<br />
in Tageszeitungen mit täglichem Sportteil, der eigentlich<br />
die Gelegenheit zur gründlichen Ausleuchtung der <strong>Leichtathletik</strong><br />
bietet.<br />
Grundsätzlich: Es war schon mal besser gestellt um die<br />
mediale Resonanz der <strong>Leichtathletik</strong>. Zuständige Redakteure<br />
in den Tageszeitungen, den überregionalen ebenso wie den<br />
lokal-regionalen, haben es heutzutage mit leichtathletischen<br />
Themen nicht eben leicht. Dafür gibt es diverse Gründe, vor<br />
allem aber den: „Der gesunkene Stellenwert hat etwas mit<br />
der gewachsenen Sportwelt zu tun, mit mehr Konkurrenz<br />
durch mehr Fußball, Formel 1 und andere Sportarten“, sagt<br />
Thomas Hahn, zuständig für die <strong>Leichtathletik</strong> in der Süddeutschen<br />
Zeitung (SZ), jahrzehntelang eine Art Frontrunner<br />
in der Schilderung des nationalen und internationalen <strong>Leichtathletik</strong>geschehens.<br />
Die Sportwelt, so Hahn, sei „so zugestellt<br />
mit gut vermarkteten Ereignissen, mehr Themen denn je<br />
drängen ins Blatt“.<br />
Dabei ist <strong>Leichtathletik</strong> nicht unattraktiver als, sagen wir,<br />
vor der vom Fall des Amateurparagrafen (1981) und der Einführung<br />
des Kommerz-TV (1984/85) geprägten Zeitenwende.<br />
Wenngleich dem ein oder anderem Format ein wenig Auffrischung<br />
nicht schaden könnte. SZ-Mann Hahn empfindet:<br />
„Unter journalistischen Gesichtspunkten ist die <strong>Leichtathletik</strong><br />
hochspannend, zumindest, wenn man an der Bolt-Dominanz<br />
vorbeischaut“. Und in Frage zu stellen ist schließlich auch der<br />
vom Münchner Boulevardblatt angeführte Typen-Vergleich.
Den sollten Harting, Holzdeppe, Otto, Storl, Obergföll, Sailer<br />
und Heidler nun wirklich nicht scheuen.<br />
Dass die <strong>Leichtathletik</strong> quantitativ in den Gazetten zurückgeht,<br />
liegt somit an einer scheinbar paradoxen Diskrepanz<br />
zwischen ungebrochener Attraktivität und deren Spiegelung<br />
in den Medien. So spricht Andreas Schirmer, der „Leichtathlet“<br />
der Nachrichtenagentur dpa, immer noch von einem<br />
„guten Stellenwert, was gewiss an den Erfolgen der deutschen<br />
Athleten seit der Heim-WM 2009 in Berlin liegt“; gleichwohl<br />
sei es seiner Agentur „in den vergangenen fünf Jahren<br />
schwerer geworden, <strong>Leichtathletik</strong>beiträge in den Zeitungen<br />
zu platzieren“.<br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> sind in ihrer großen Mehrheit begeisterte Zeitungsleser.<br />
Um zu ihrer Lieblingssportart zu gelangen, müssen sie allerdings heutzutage<br />
erst einmal viele Seiten Fußball umblättern.<br />
Fotos: Peter Busse<br />
Wo klemmt es noch? Unter Umständen an der Dopinganfälligkeit<br />
der Sportart mit der Folge schwindender Glaubwürdigkeit<br />
beim Konsumenten, der auch Leser ist. Daraus<br />
filtern Redaktionen schnell mal nachlassendes Interesse.<br />
Unzweifelhaft erschwerend jedenfalls: die Krisensituation<br />
der Zeitungsbranche, deren althergebrachte Strukturen nicht<br />
mehr Schritt halten mit vorwärts stürmenden modernen<br />
digitalen Kommunikationsinstrumenten. Das bekommen<br />
die Sportredaktionen zu spüren: Reduzierung von Personal,<br />
Reise- und Honorarkosten sowie Seitenzahlen. Dpa-Schirmer<br />
hat registriert, dass „vermehrt Zeitungen nicht mehr mit<br />
eigenen Schreibern vor Ort sind“. Stattdessen werden Berichte<br />
der abonnierten Agentur gedruckt, das ist billiger, beeinträchtigt<br />
jedoch die Meinungsvielfalt zum Thema <strong>Leichtathletik</strong>.<br />
Eberhard Vollmer, beim DLV auch zuständig für die<br />
Akkreditierungen von Journalisten für die nationale und internationale<br />
Meisterschaften, sagt: „Die Akkreditierungen für<br />
Printmedien gehen zurück.“ Er vermutet, Zeitungen könnten<br />
sich die Entsendungen von Reportern nicht mehr leisten. Die<br />
Süddeutsche besetzt seit drei Jahren WM und EM nicht mehr<br />
mit zwei, wie jahrelang geschehen, sondern nur noch mit<br />
einem Redakteur. Auch bei der DM <strong>2013</strong> quasi vor der Haustür<br />
in Ulm musste Hahn allein werkeln, was ihm nicht schwer<br />
fiel: Nur noch zwei Artikel waren zu schreiben, statt wie bisher<br />
wenigstens vier mit zwei Reportern auf einer ganzen SZ-Seite.<br />
Nicht unwesentlich, was Andreas Schirmer beim Blick auf die<br />
Pressetribünen aufgefallen ist. „Von der <strong>Leichtathletik</strong> berichten<br />
17 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
meist ältere Kollegen, junge Kollegen sind eher eine Seltenheit.<br />
Damit fehlt in den Redaktionen die Lobby für die <strong>Leichtathletik</strong>“.<br />
Dieses „Phänomen“ deckt sich im Übrigen mit der nachdenklich<br />
stimmenden Situation auf den Zuschauerrängen, wo vorwiegend<br />
die Grauhaarsemester der <strong>Leichtathletik</strong>anhänger zu<br />
finden sind. Ein Generationenproblem also! Das nach Wahrnehmung<br />
von Thomas Hahn auch in den Redaktionen der<br />
<strong>Leichtathletik</strong> zu schaffen macht. „Das Interesse der Kollegschaft<br />
tendiert stark Richtung Spielsport/Massensport. Wer<br />
nicht selbst früher <strong>Leichtathletik</strong> betrieben hat, findet offensichtlich<br />
schwerer Zugang zu diesem Sport. Ein Bewusstsein<br />
für die <strong>Leichtathletik</strong> ist zwar vorhanden, ihre Themen werden<br />
nicht infrage gestellt. Aber viel Sachkunde und interessierte<br />
Teilhabe gibt es eher nicht. Die Vielfalt der <strong>Leichtathletik</strong> wird<br />
unterschätzt“. Erschwerend kann hinzukommen, dass „die<br />
Ressortleitung aus ihrer persönlichen Biografie heraus keinen<br />
wirklichen Bezug zur <strong>Leichtathletik</strong> hat“ (Hahn).<br />
Waren das rosige Zeiten, als andere Disziplinen noch nicht<br />
„störten“ und Tageszeitungen nahezu täglich einen Bericht<br />
von der <strong>Leichtathletik</strong> druckten! Geliefert auch von freien,<br />
fast ausschließlich auf die <strong>Leichtathletik</strong> konzentrierten<br />
Journalisten. Nennen wir Gustav Schwenk (90 Jahre im<br />
Dezember!) und Robert Hartmann (73), die in der Hochzeit<br />
der Berichterstattung über diese Sportart mit ihr auf<br />
Tour gingen und die Redaktionen aus ihrem „Bauchladen“<br />
(Zeitungen, mit denen sie fest zusammenarbeiteten) regelmäßig<br />
mit Geschichten bedienten. Heutzutage könnte ein<br />
Freier mit Berichten nur von der <strong>Leichtathletik</strong> nicht mehr<br />
über die Runden kommen. Es gibt sie, im Gegensatz zu Sportarten<br />
wie Formel 1, Tennis, Golf und einigen juvenilen Trendsports,<br />
auch nicht mehr.<br />
Gern lassen sich Sportchefs der Tagezeitungen bei ihrer<br />
Themensetzung zuweilen beeinflussen von hohen TV-Quoten.<br />
Das Problem dabei für die <strong>Leichtathletik</strong>: Sie erzielt nur bei<br />
Highlights wie Olympia, WM und allenfalls noch EM TV-Bestwerte.<br />
Der leichtathletische Alltag findet meist ohne Fernsehen<br />
statt. Weil ZDF und ARD kein Interesse haben an der interkontinentalen<br />
Serie Diamond League (DL), dem wichtigsten<br />
Produkt des Weltverbands IAAF außerhalb der WM, fehlen<br />
Impulse für die Zeitungen. Selbst besetzen sie maximal drei<br />
Meetings der 14 Stationen-Tour. Geld auszugeben für üppige<br />
Übertragungsrechte an der DL, sparen sich die Öffentlich-<br />
Rechtlichen. Dafür kann man sogar Verständnis aufbringen,<br />
denn das DL-Format ist, freundlichen formuliert, medioker und<br />
nicht wirklich TV-kompatibel. Das hat 2012 der mit überschaubarer<br />
Reporterqualität aufwartende kommerzielle Spartensender<br />
Sport1 auch gemerkt und ist nach einem Jahr wieder<br />
ausgestiegen aus der DL-Berichterstattung.<br />
Es braucht hierzulande Events, an denen die Medien einfach<br />
nicht vorbei kommen. Mit der Team-EM 2014 und aller Voraussicht<br />
nach der EM 2018 in den eigenen vier Wänden liegt der<br />
DLV schon mal richtig. Damit kann er im Gerangel mit der<br />
Sportkonkurrenz um Platzanteile auf den Zeitungsseiten und<br />
Sendeminuten ziemlich gut aussehen.<br />
Michael Gernandt
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 18<br />
<strong>Leichtathletik</strong>informationen<br />
Neues aus der Geschäftsstelle<br />
Ab dem 1. Februar 2014 wird das bisherige Lastschriftverfahren in das SEPA-Basislastschriftverfahren<br />
umgestellt (SEPA= Single Euro Payments Area). Das ist ein einheitlicher<br />
EURO-Zahlungsverkehr. Die erteilte Einzugsermächtigung wird dabei als<br />
SEPA-Lastschriftmandat weitergenutzt. Dieses Lastschriftmandat wird durch eine Mandatsreferenznummer<br />
und unsere Gläubiger Identifikationsnummer DE21ZZZ00000694887 gekennzeichnet<br />
und zukünftig bei allen Lastschrifteinzügen Ihrer Bank mitgegeben. Die Umstellung<br />
erfolgt vollständig durch uns, Sie brauchen nichts zu veranlassen.<br />
Zur Vereinfachung werden wir die Beiträge zum 15. Januar 2014 nochmals nach dem bisherigen<br />
Lastschriftverfahren durchführen, zukünftige Abbuchungen der Mitgliedsbeiträge<br />
erfolgen dann immer zum 1. März des Jahres, beginnend mit dem 1. März 2015.<br />
Für die Rechnungszahler ändert sich die Bankverbindung ab 1.2.2014 wie folgt:<br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong> e.V.<br />
IBAN: DE25 7905 0000 0<strong>04</strong>7 4317 21<br />
BIC: BYLADEM1SWU<br />
Tickets und Hotel für die Hallen DM 2014 in Leipzig<br />
Die nächsten Deutschen Hallenmeisterschaften finden am 22. und 23. Februar 2014 in der<br />
ARENA Leipzig statt. Wie in den Jahren zuvor bieten wir in Zusammenarbeit mit dem DLV Eintrittskarten<br />
der besten Kategorie und Hotelzimmer an.<br />
Für Leipzig haben wir für unsere Mitglieder ein Zimmerkontingent im Penta-Hotel, Großer<br />
Brockhaus 3, reserviert. Das Einzelzimmer kostet 89 €, das Doppelzimmer 108 €; sie können<br />
direkt unter dem Kennwort „Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>“, Tel. 0341 1292 109 oder reservations.<br />
leipzig@pentahotels.com bis Anfang Dezember <strong>2013</strong> abgerufen werden.<br />
Eintrittskarten können bei unserer neuen Geschäftsstelle reserviert werden:<br />
Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>, Alfred Maasz, Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt,<br />
Tel. 09353 99886, Fax 09353 99888 oder E-Mail: Freunde.der.<strong>Leichtathletik</strong>@t-online.de.<br />
Der Preis für die Dauerkarten beträgt 38 € plus Porto. Spätester Bestelltermin der Eintrittskarten<br />
ist der 15. Januar 2014.<br />
Tickets und Hotels für die Team-EM am 21. und 22. Juni 2014 in Braunschweig<br />
Nach Leira, Bergen, Stockholm und Gateshead gehen die Europameisterschaften der<br />
Nationalteams in Braunschweig in ihre fünfte Auflage. Gerade im eigenen Land erwarten<br />
unsere Athleten die Unterstützung ihrer Fans. Die FREUNDE werden sich dabei in vorderster<br />
Front präsentieren. Hierfür haben wir im Block 13 ein Kartenkontingent im Bereich der Zielgeraden<br />
gesichert. Die Dauerkarte kostet 63 €, die ermäßigte Dauerkarte 54 €. Die Karten<br />
können ab sofort bei unserer neuen Geschäftsstelle bestellt werden.<br />
Zimmerkontingente sind in zwei Hotels (die gut mit dem ÖPNV erreichbar sind) ab sofort<br />
unter dem Stichwort „ETCH 2014“. abrufbar und zwar bis April 2014, soweit noch verfügbar:<br />
Landhaus Seela, Messeweg 41, Braunschweig, 5,3 km vom Stadion.<br />
Preise: 90 € für ein EZ, 110 € für ein DZ.<br />
Buchung unter info@hotel-landhaus-seela.de oder Tel.0531 370 010.<br />
<br />
Hotel Pfälzer Hof, Ernst Böhme Straße 15, Braunschweig, 3,7 km vom Stadion.<br />
Preise: 75 € für das Einzel-, 85 € für das Doppelzimmer.<br />
Buchung unter info@hotel-pfaelzer-hof.de oder Tel. 0531 210 180.<br />
Hotel und Tickets für die DM 2014 in Ulm<br />
Nach <strong>2013</strong> finden auch 2014 die deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Meisterschaften im Ulmer Donaustadion<br />
statt. Deutschland sucht seine Meisterinnen und Meister am 26. und 27. Juli. Auch<br />
hier bieten wir in Zusammenarbeit mit dem DLV unseren Mitgliedern Eintrittskarten der<br />
besten Kategorie und Hotelzimmer an.<br />
Die Dauerkarten kosten wie im Vorjahr 55.00 € plus Porto, für Rentner 49,50 € plus Porto; sie<br />
sind telefonisch oder per E-Mail bei über unsere Geschäftsstelle bis spätestens 15. Mai 2014<br />
zu bestellen.<br />
Als Hotelunterkunft bieten wir unseren Mitgliedern wieder das Hotel Landgasthof Hirsch in<br />
Neu-Ulm-Finningen an. Das Hotel liegt ca. 10 Autominuten vom Stadion entfernt, daher wird<br />
empfohlen, mit dem Auto anzureisen oder Mitfahrgelegenheiten zu organisieren. Der Hauptbahnhof<br />
Ulm liegt in 10 km Entfernung. Einzelzimmer kosten 88 €, Doppelzimmer 108 € incl.<br />
exzellentem Frühstück. Das Abrufkontingent kann direkt unter dem Kennwort „DM Ulm-FDL“<br />
gebucht werden, Telefon 0731 970 744 oder unter info@hirsch-nu.de. Das Kontingent ist begrenzt,<br />
daher wird eine frühe Buchung empfohlen.
19 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V.<br />
gegründet 1946<br />
1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon: (<strong>04</strong>393) 972673<br />
2. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136<br />
Redaktion: Frank Scheffka, Brandenburger Str. 24 a, 27755 Delmenhorst,<br />
Telefon: (<strong>04</strong>221) 5877925 bzw. (0179) 7413879<br />
Liebe VELer/innen,<br />
wir möchten Euch bereits auf unser Jahrestreffen 2014 Jahr einstimmen, zu dem ich Euch im Namen des gesamten Vorstandes<br />
ganz herzlich vom 24. bis 27. April 2014 in das traumhafte Tangermünde einlade.<br />
Wer diese 10.000 Einwohner zählende Stadt noch nicht kennen sollte, könnte vermuten, dass sich dort vielleicht kein abwechslungsreiches<br />
Programm auf die Beine stellen lassen könne. Das wäre eine völlig falsche Vermutung, denn es sind im<br />
Gegenteil, ein paar einzigartige Veranstaltungen geplant. Ohne zu viele Einzelheiten zu verraten, sei hier nur auf das mittelalterliche<br />
Stadtambiente, eine beeindruckende Landschaft an der Mündungsstelle des Flusses Tanger in die Elbe, eine gründlich<br />
einstudierte Kinder-Stadtführung, die Mitmach-Teilnahme an einer „Feuerzangenbowle“, ein uriges Sammeltassen-Kaffeetrinken<br />
in einer liebevoll rekonstruierten Dorfschule, eine Abenteuerfahrt auf der Elbe, einen Festabend im mittelalterlichen<br />
Kirchenambiente und natürlich auf den eigentlichen Grund des Treffens, also auf das Beisammensein und Austauschen alter Erinnerungen<br />
hingewiesen.<br />
Für einen reibungslosen Ablauf ist es wieder nötig, dass Ihr Euch pünktlich und (dieses Mal vor allen ganz besonders wichtig)<br />
richtig anmeldet. Schickt deshalb bitte bis zum 15.02. 2014 den unten abgebildeten Abschnitt direkt zum Hotel, von wo aus<br />
man Euch dann umgehend eine Anmeldebestätigung zukommen lassen wird. Da es sich um ein ganz spezielles Hotel handelt,<br />
ist eine individuelle Zimmerwahl, die in der Reihenfolge der Anmeldung bearbeitet wird, nötig. Lest dazu bitte unbedingt zunächst<br />
die folgenden Hinweise und entscheidet Euch dann für Eure Wunsch-Kategorie!<br />
Das Hotel besteht aus zwei ca. 20 Meter nebeneinanderliegenden Gebäuden. Zentraler Punkt unserer Tangermünde-Tage<br />
werden dabei die „Exempel-Schlafstuben“ sein, in denen wir z. B. alle gemeinsam frühstücken können. In diesem Gebäude befinden<br />
sich 18 Themenzimmer unterschiedlicher Größe und absolut individueller Ausgestaltung. Auf der Internet-Seite des<br />
Hotels (www.exempel.de) heißt es dazu unter anderem: „…Hier erleben Sie Geschichte hautnah! Übernachten Sie zum Beispiel im<br />
Kaiser Karl Gemach mit Holzzuber im Zimmer. Im Lager Wallensteins können Sie die rauen Sitten des Lagerlebens im 17. Jh. erleben.<br />
Bei einem Schokoladenbad im Prinzessin Feodora Chambré lässt es sich gut entspannen. In Theodor Fontanes Bibliothek kann man<br />
sich an kalten Wintertagen mit lesen die Zeit vertreiben. Der Königin Luise Salon hat ein Messinghimmelbett und eine wunderschöne<br />
romantische Einrichtung mit frei stehender Badewanne direkt im Zimmer. Lassen sie sich überraschen, wie einfallsreich auch unsere<br />
anderen Zimmer gestaltet sind.“<br />
<br />
Anmeldung bitte bis spätestens 15. Februar 2014 per Post an:<br />
erlebenswert GbR<br />
Lange Straße 24<br />
39590 Tangermünde<br />
Tel: 03 93 22/ 7 35 40 00<br />
info@exempel.de<br />
Name: ______________________________________________________________<br />
Straße: ____________________________________________________________________<br />
PLZ und Ort: ____________________________________________________________<br />
Telefon: ___________________________________________________________________<br />
Unterschrift: ______________________________________________________________<br />
Vermerk über abweichende An-/Abreise: _______________________________________________________________________________<br />
Die gesamte Reservierungsabwicklung erfolgt durch das Hotel mit den Gästen persönlich. Alle erhalten eine Reservierungsbestätigung<br />
und eine Anfahrtsbeschreibung. Bitte auf der Anmeldung vermerken, ob evtl. bereits vor dem Donnerstag (24.4.)<br />
angereist oder nach dem Sonntag (27.4.) abgereist werden soll. Wird keine entsprechende Anmerkung gemacht, wird der Zeitraum<br />
vom 24. bis 27. April, also drei Übernachtungen, als gebucht angenommen.
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 20<br />
Nun ist aber auch durchaus damit zu rechnen, dass es einige Teilnehmer am Treffen geben wird, die aus verschiedenen Gründen<br />
weniger experimentierfreudig sind und Wert auf ein traditionell eingerichtetes Quartier legen. Diesen sei dann das erwähnte<br />
zweite Gebäude empfohlen. In der sogenannten „Altstadt-Pension“ gibt es noch mal 20 Zimmer mit üblicher Ausstattung. In<br />
jedem der beiden Gebäude ist übrigens jeweils ein Doppelzimmer im Erdgeschoss behindertengerecht eingerichtet.<br />
In der Gewissheit auf erlebnisreiche Tage in Tangermünde wünsche ich im Namen des VEL-Vorstandes friedliche Weihnachtstage<br />
und ein gesundes Rüberrutschen in das neue Jahr, denn das ist die beste Garantie für ein zahlreiches Wiedersehen 2014.<br />
Frank Scheffka<br />
Unsere Geburtstagskinder<br />
2. Martin Lauer — Hardtstr. 41, 91207 Lauf 77<br />
8. Rosemarie Lawrenz — Grassoweg 2a, 14109 Berlin 81<br />
10. Claus Bartels — Berlepschstr. 11, 36124 Eichenzell 78<br />
14. WalterMahlendorf — Winzerstr. 10, 44879 Bochum 79<br />
15. Gudrun Löffler — Cronschwitz 44a, 07570 Wünschendorf 76<br />
Januar 2014<br />
21. Heinrich Schlicksupp — Göhrenstr. 20, 76199 Karlsruhe 88<br />
22. Charly Blümmel — Mehlemer Str. 18, 53179 Bonn 81<br />
23. Hilke Windh — Bodelschwinghweg 8, 26384 Wilhelmshaven 81<br />
25. Ludwig Müller — Sollingweg 20, 34277 Fuldabrück 82<br />
26. Inge Utecht — Friedhofstr. 10, 13053 Berlin 88<br />
7. Karl-Heinz Schmalz — Brunnenstr. 14, 56075 Koblenz 80<br />
8. Renate Bähr — Max-Planck-Str. 30, 38440 Wolfsburg 80<br />
Februar 2014<br />
11. Evelyn Hennig — Haidgraben 21, 85521 Ottobrunn 75<br />
19. Edith Schiller — Ägidienstr. 2, 36100 Petersberg 80<br />
3. Irmgard Bonah — Auf dem Forst 31, 56077 Koblenz 79<br />
4. Dr. Hannelore Katz — Weingartenstr. 6, 88400 Biberach/Riß 87<br />
10. Walter Beienburg — Golzheimer Weg 44, 50171 Kerpen 90<br />
10. Bruno Peugler — Wilhelm-Albrecht-Str. 5, 87<br />
91781 Weissenburg<br />
14. Bärbel Reinnagel — Bernkasteler Str. 3a, 13088 Berlin 79<br />
14. Karl-Heinz Thimm — Markusstr. 21, 44265 Dortmund 89<br />
16. Gerda Ida — Niederstr. 10, 46509 Xanten 79<br />
16. Günter Malcher — Klingenthaler Str. 64b, 08265 Erlbach 80<br />
17. Olaf Lawrenz — Grassoweg 2a, 14109 Berlin 83<br />
März 2014<br />
20. Friedel Schirmer — Adolf-Schweer-Str. 22, 88<br />
31655 Stadthagen<br />
24. Tosca Oberst — Rabaliattistr. 6, 68723 Schwetzingen 94<br />
27. Edeltraut Keller — v.-Stauffenberg-Str. 9, 78554 Aldingen 78<br />
27. Willi Grünsfelder — Brückenstr. 62, 53842 Troisdorf 84<br />
29. Lilo Paggen-Püll — Buschstr. 158, 47800 Krefeld 87<br />
31. Dr. Hans-Joachim Hennig — Haidgraben 21, 85<br />
85521 Ottobrunn<br />
31. Wilhelm – Rüdiger Böhme — Habichthorst 6, 75<br />
22459 Hamburg<br />
<br />
Bitte hinter die gewünschte Zimmerkategorie (Preise pro Nacht) die Personenanzahl schreiben!<br />
Angebot … in der Altstadt Pension:<br />
3 Ferienwohnungen 69 €<br />
1 behindertengerechtes DZ 69 €<br />
3 Einzelzimmer 45 €<br />
2 Zweibettzimmer 69 €<br />
10 Doppelzimmer 69 €<br />
… in den Exempel Schlafstuben:<br />
1 behindertengerechtes DZ 79 €<br />
2 Einzelzimmer 55 €<br />
2 Mehrbettzimmer 79 €<br />
7 Doppelzimmer 79 €<br />
6 Komfortzimmer 99 €<br />
Anreise erfolgt mit dem PKW mit der Bahn
21 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
Fünf Ringe und ein Bach<br />
IOC bekommt den Präsidenten, den es verdient<br />
Eike Schulz, Sportredakteur und Filmemacher im ZDF, war im September einer von 70 deutschen<br />
Journalisten, die wegen der Wahl beim Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nach<br />
Buenos Aires reisten. Insgesamt berichteten über die IOC-Session, die 125. der Geschichte, so viele<br />
akkreditierte Mitarbeiter aus aller Welt wie nie zuvor, nämlich 1800.<br />
„Ufff“ war die erste Reaktion des neuen IOC-Präsidenten<br />
nach seiner Wahl mit 49 von 93 möglichen Stimmen und<br />
über alle Interpretationen erhaben. Anschließend bedankte<br />
sich Thomas Bach in sieben Sprachen. Aber wie allmächtig<br />
und trotzdem vorsichtig das Internationale Olympische<br />
Komitee (IOC) ist, bewies in seiner letzten Pressekonferenz<br />
zuvor Jacques Rogge: „Wenn ich hier einen Satz sage, der<br />
missverstanden oder falsch interpretiert wird, kann das in<br />
anderen Teilen der Welt eine katastrophale Wirkung erzeugen.“<br />
Seit dem 10. September soll nun Thomas Bach, 59,<br />
als Rogges Nachfolger das diplomatische und von vielen gewünschte,<br />
gestalterische Geschick aufbringen, das ein IOC<br />
sportpolitisch in allen Teilen der Welt benötigt. Denn die Welt<br />
des Profi-Sports gleicht in Zeiten von „social media“ und den<br />
immer größer werdenden Anforderungen im 21. Jahrhundert<br />
einem Art Porzellanladen. Ein kluger Kopf tut gut, diesen verantwortungsvoll<br />
zusammenzuhalten. Unter dem Motto: Wenn<br />
man am Schrank rüttelt, bis alle Tassen am Boden liegen, hat<br />
man sich keine Freunde gemacht. Die FAZ titelte dazu: „Mit<br />
dem Florett in den Dschungel.“<br />
Thomas Bach nach seinem<br />
Fecht-Olympiasieg 1976 in<br />
Montreal.<br />
Archiv Frank Scheffka<br />
„Einzig denkbarer Nachfolger“<br />
Mit dem Juristen und Fecht-Olympiasieger<br />
aus Tauberbischofsheim hat<br />
das IOC seinen 9. Präsidenten gewählt,<br />
den einer seiner unterlegenen<br />
Herausforderer schon 2010<br />
als neuen Präsidenten und Rogge-<br />
Nachfolger sah, und zwar „als einzig<br />
denkbaren Nachfolger“, so Sergej<br />
Bubka bei den Olympischen Winterspielen<br />
in Vancouver. Kurz zuvor war<br />
Thomas Bach mit überwältigender<br />
Mehrheit von 80:14 Stimmen zum<br />
dritten Mal als IOC-Vizepräsident gewählt<br />
worden.<br />
In Buenos Aires hat das IOC Bach gezeigt, dass er nicht nur<br />
ein sportpolitisches Schwergewicht geworden ist, sondern<br />
in 22 Jahren geradezu mustergültig seine Karriere vorantrieb<br />
und fast folgerichtig auf dem höchsten Stuhl des Weltsports<br />
landete. Bis auf die Wahl der Olympiastadt der Winterspiele<br />
von 2018, als München unterlag, hat Bach, wenn er antrat,<br />
jede Wahl gewonnen und weitsichtig 2011 geantwortet, denn<br />
Münchens Niederlage war nicht seine: „Siege sind nicht alles<br />
und die Niederlage nicht das Ende von allem.“<br />
Zwei Jahre später aus einer anderen Perspektive gesprochen:<br />
Historisch scheint der deutsche Sport nie mächtiger als <strong>2013</strong><br />
zu sein und zeigt sich geeint, mit der Olympiastadt München<br />
noch einmal anzutreten, für die Winterspiele 2022. Wer meint,<br />
ein deutscher IOC-Präsident sei für die Wahl einer deutschen<br />
Olympiastadt hinderlich, vergisst, dass es wiederum nicht an<br />
Bach liegen wird: München muss seine eigenen olympischen<br />
Hausaufgaben machen, um gegen den stärksten Mitbewerber<br />
aus Oslo bestehen zu können.<br />
München kein Überbleibsel verfallender Sportstätten<br />
Und das IOC wäre töricht, nicht zu sehen, welch einmalige<br />
Chance Deutschland mit seiner Wintersporttradition von<br />
Garmisch-Partenkirchen, Ruhpolding und Königssee bieten<br />
würde: Nachhaltige Spiele, geringe und damit überschaubare<br />
Kosten bei Sportstättenneubauten (nur eine Schanze und<br />
zwei Hallen müssten neben drei temporären Sportstätten neu<br />
gebaut werden). Dazu die historische Komponente 50 Jahre<br />
nach den Sommerspielen: München wäre die erste Metropole<br />
der Welt, die Ausrichterstadt von Sommer- und Winterspielen<br />
ist und ein Zeichen gegen den Gigantismus setzen könnte,<br />
weil man kein Überbleibsel verfallender Sportstätten wie in<br />
Athen sein wird.<br />
Aber zurück zu Bach: Zwischen Freund und Feind setzte sich<br />
der erste Olympiasieger überhaupt in diesem Amt durch und<br />
hat mit seinen Vorgängern in der Sache eines gemein: Jeder<br />
war zuvor auch NOK-Präsident seines Landes. Sieben Jahre<br />
steckte unter dem Dach von Bach die größte Personenvereinigung<br />
des Landes, von eben jenem Mann, der in Würzburg<br />
(wie Josef Neckermann) geboren und in Tauberbischofs-
Heft 4/<strong>2013</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 22<br />
heim mit fünf Jahren das Florett entdecken musste, weil die<br />
Eltern nicht wollten, dass er Fußball spielt: Fechten sei gut für<br />
die Gymnastik, für die Körperschulung, überredeten die Eltern<br />
den Sohn. Den Vater verlor Thomas Bach früh. Thomas war da<br />
gerade 14 Jahre alt.<br />
Olympiasieger, Weltmeister, Deutscher Meister, auch so verlaufen<br />
Karrieren und vor allem sticht die Stadt Buenos Aires<br />
in Bachs Karriere nun noch deutlicher hervor: Hier wurde<br />
Bach 1977 Mannschafts-Weltmeister, 36 Jahre später IOC-<br />
Präsident. Seine Karriere in der Sportpolitik sollte kommen,<br />
1981 beim 11. Olympischen Kongress in Baden-Baden. Bach<br />
und sein Freund bis heute, Sebastian Coe, haben geholfen, die<br />
Athleten-Kommission des IOC aus der Taufe zu heben. Bach<br />
war damals gerade 27 Jahre alt.<br />
Zehn Jahre später wird der „Musterschüler“ so Daume über<br />
Bach, dessen Nachfolger im IOC. Auf dem Weg zum Olymp<br />
ist Bach dreimal gewählt als IOC-Vizepräsident, hat fünf der<br />
wichtigsten IOC-Ausschüsse<br />
geleitet, unter anderem die<br />
Juristische Kommission, die<br />
Disziplinarkommission Anti-<br />
Doping und die TV-Kommission,<br />
gerade für den europäischen<br />
Bereich.<br />
Als Thomas Bach 2009 als<br />
IOC-Vizepräsident beim<br />
Olympischen Kongress in<br />
Kopenhagen einen Vortrag hält,<br />
der die Überschrift „Einheit in<br />
Vielfalt“ trägt, fühlen sich viele<br />
an eine vorzeitige Präsidentschaftsrede<br />
erinnert. Vier Jahre später wird diese aktuell und<br />
mit 59 Jahren schreibt man Bach viele Titel zu: Meister der<br />
Kontaktpflege, Aufsteiger, Reformer, mit dem untrüglichen<br />
Gespür für das Machbare. Ein sportpolitischer Superminister.<br />
Über all dies hat er einmal gesagt: Da stecke kein Plan dahinter.<br />
Er sei eben immer ein neugieriger Mensch.<br />
Kritiker glauben weniger an die Antriebsfeder Neugier,<br />
sondern sehen einen Plan dahinter mit der Frage: Wird der<br />
neue Präsident das IOC auch unabhängig regieren können?<br />
Bach sagt, er habe keine Wahlversprechungen gemacht,<br />
weder inhaltlicher noch personeller Art. Manche entdecken<br />
dahinter eher sein politisches Gespür, eine Art Merkel-Prinzip.<br />
Und wer sich ein wenig mit dem Scheich Ahmad al Sabah<br />
aus Kuweit beschäftigt hat, der weiß, wie der Präsident aller<br />
Nationalen Olympischen Komitees und des NOK’s von Asien<br />
sowie der Verwalter der Entwicklungshilfe des IOC mittlerweile<br />
Entscheidungen im IOC beeinflussen kann und zu Bachs<br />
Freunden zählt.<br />
Foto: Olaf Kosinsky<br />
Janeiro 2016, Pyeongchang und Buenos Aires 2018 und eben<br />
die kürzlich gewählte Stadt Tokio im Sommer 2020.<br />
Ganz nah dagegen stehen Probleme in Sotschi bevor, vor<br />
allem der Umgang mit dem Anti-Homosexuellen-Gesetz<br />
in Russland. Dazu kommt die immerwährende Forderung<br />
nach einem Anti-Doping-Gesetz und die Eindämmung von<br />
Stadionneubauten als „weiße Elefanten“. Gleichzeitig hört<br />
man Forderung nach bezahlbaren Spielen, denn die Bewerber<br />
werden weniger und sind nicht frei von „Macken“, wie Madrid,<br />
Istanbul oder Tokio.<br />
Sollten olympische Sportarten hinzukommen, müssen andere<br />
Sportarten ihre Gewichtsklassen, Bootsklassen oder Stilarten<br />
einschränken. Die Gesamtzahl der Athleten (10.500) und die<br />
Zahl an Wettkampfstätten werden unangetastet bleiben.<br />
Umso mehr birgt sein Slogan „Einheit in Vielfalt“ Feuer in sich:<br />
Kann ein durchweg heterogener, elitärer IOC-Kreis als Einheit<br />
auftreten? Kann die Vielfalt im<br />
olympischen Programm gleichzeitig<br />
eingedämmt werden und<br />
können erweiterte Jugendspiele<br />
als Frischzellenkur wirken?<br />
Bach hat dem System des<br />
IOC geholfen, nun hat das<br />
System ihn gewählt. Einen<br />
klugen diplomatischen Kopf im<br />
olympischen Porzellanladen.<br />
Das IOC hat den Präsidenten,<br />
den es verdient und viele erhoffen<br />
sich, dass der einzige<br />
Virus, der ungefährlich sein<br />
kann, der olympische bleiben wird, wenn man auch weiß,<br />
mit ihm umzugehen. Auch dafür ist Bach gewählt worden,<br />
um „mit den Augen der Sportler zu sehen“, wie Sebastian<br />
Coe über seinen Freund sagt, der wie er, Olympiasieger ist.<br />
Und bliebe Bach über seine erste Amtszeit 2021 für vier Jahre<br />
hinaus weiter IOC-Präsident, stünde sein olympisches Lebenswerk<br />
vor einer weiteren Vollendung, vorausgesetzt, München<br />
erhält die Winterspiele 2022: Er könnte sie dann als Heimspiele<br />
eröffnen. Ist Bach jetzt an seinem Ziel? Es wäre falsch, so zu<br />
denken.<br />
Eike Schulz<br />
Ein Präsident mit Zukunftswert<br />
Wer wen am Ende benutzt oder wie unabhängig Bach wirklich<br />
ist, kann er nur durch sein eigenes Handeln im IOC entkräften.<br />
Denn der mächtigste Mann im IOC ist auch immer ein Art Zukunftspräsident,<br />
stehen die Olympischen Orte bis auf die<br />
Olympischen Winterjugendspiele von 2020 in Bachs Amtszeit<br />
schon fest: Sotschi und Nanjing 2014, Lillehammer und Rio de
23 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> Heft 4/<strong>2013</strong><br />
VEL-Museum<br />
Anlässlich der Wahl von Thomas Bach zum ersten deutschen<br />
IOC-Präsidenten beginne ich heute mit der Vorstellung seiner<br />
Vorgänger auf diesem bedeutendsten Posten des Weltsports<br />
so, wie sie in meiner Sammlung bisher präsentiert sind. Bei<br />
den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit waren 1896<br />
von den damals 15 IOC-Mitgliedern sieben anwesend. Dazu<br />
gehörte, wie auf der nebenstehenden Briefmarke zu sehen,<br />
der erste Deutsche in diesem Gremium Willibald Gebhardt,<br />
der ganz links neben dem böhmischen Vertreter Jiri Guth<br />
und hinter Baron Pierre de Coubertin steht. In der Mitte sitzt<br />
der erste IOC-Präsident und Schirmherr der Spiele von 1896<br />
Demetrius Vikelas.<br />
Frank Scheffka<br />
Von 1894 bis 1896 war der Grieche<br />
Demetrius Vikelas der erste IOC-<br />
Präsident. Eine Unterschrift des bereits<br />
1908 verstorbenen Geschäftsmannes<br />
und Literaten wird für mich wohl unerreichbar<br />
bleiben. Daher an dieser Stelle<br />
nur zwei Philatelistische Belege. Zu den<br />
Schmuckstücken der Sammlung zählt<br />
dagegen der handschriftliche zweiseitige<br />
Brief des Begründers der modernen<br />
Olympischen Spiele von 1921. Daneben<br />
eine Zeitungsmeldung von 1937 anlässlich<br />
seines Todes.<br />
Der Literat Jiri Guth (1861-1943) war 1896 IOC-Gründungsmitglied. Seit<br />
1920 nannte er sich Guth-Jarkovsky. Aus diesem Jahr stammt auch die abgebildete<br />
zweiseitige Briefkarte.<br />
Der Belgier Henri de Baillet-Latour (1876-1942) war als Landsmann des<br />
Bach-Vorgängers Jacques Rogge (Belgien ist damit übrigens das einzige<br />
Land, aus dem bisher zwei IOC-Präsidenten stammten!) von 1925 bis 1942<br />
Nachfolger Coubertins. Hier seine Unterschrift auf einem Teilnehmerausweis<br />
der Pariser Spiele von 1924. Nach seinem Tod übernahm der Schwede<br />
Sigfrid Edström (1870-1964) kommissarisch dieses Amt (daher unterschrieb<br />
er diesen Brief von 1943 auch mit „IOC-Vizepräsident!), in das er dann von<br />
1946 bis 1952 offiziell gewählt wurde. Von 1912 bis 1946 war er außerdem<br />
erster Präsident der IAAF.
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Deutsche<br />
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