HYDRAULIKPRESSE - Hansa Flex
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16<br />
INDUSTRIE<br />
Ein toller Saftladen!<br />
Süße Früchte für becker s bester<br />
Wer kennt sie nicht, die köstlichen Fruchtsäfte des<br />
namhaften Saftherstellers beckers bester. Das in<br />
der dritten Generation von den Inhabern geführte<br />
Familienunternehmen hat seinen Stammsitz seit<br />
fast 75 Jahren in Lütgenrode in Südniedersachsen.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong> blickt einmal hinter die Kulissen<br />
des traditionsreichen Unternehmens.<br />
Frisch gepresster Fruchtsaft kommt heutzutage bequem<br />
aus der Flasche. Das war nicht immer so. Erst<br />
im Jahr 1932 gelang es der Unternehmensgründerin<br />
Bertha Becker, Fruchtsäfte haltbar zu machen<br />
und für die Bevorratung zu lagern. Damit gehörte<br />
sie zu den Wegbereitern heutiger großtechnisch<br />
gefertigter Fruchtsäfte und Nektare. Das Unternehmen<br />
beckers bester ist heute einer der führenden<br />
Fruchtsafthersteller in Deutschland.<br />
Noch immer ist der Name beckers stark mit Apfelsaft<br />
verbunden, dem Stammprodukt des Saftherstellers.<br />
Auch wenn das Haus beckers bester/NEU’s<br />
inzwischen rund 70 verschiedene Geschmacksrichtungen<br />
im Angebot hat und die eigene Produktentwicklung<br />
ständig nach zeitgemäßen Lösungen<br />
wie den neuen, für die Gesundheit vorteilhaften<br />
Fruchtdrinks auf Soja-Basis sucht: Apfelsaft bleibt<br />
das Lebenselexier.<br />
Früher wurde mit Beginn der Apfelernte in den<br />
Monaten September bis Dezember Tag und Nacht<br />
produziert. Die Obstverarbeitung war ein Kampagnenbetrieb.<br />
Das hat sich inzwischen geändert.<br />
400 Fußballfelder<br />
voller Apfelbäume<br />
Nach der Wende stellte beckers einen<br />
Kontakt zum Kombinat für<br />
Fruchtsäfte in Eisleben her<br />
und errichtete dort im Jahr<br />
1993 einen hochmodernen<br />
Keltereibetrieb. Noch während<br />
der Ernte werden in der<br />
Lutherstadt die Äpfel zu Saft<br />
verarbeitet, aber auch eingela-<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
gert und dann bis zum Mai des folgenden Jahres<br />
verarbeitet. Insgesamt werden in Eisleben bis zu<br />
60.000 Tonnen Äpfel jährlich zu Apfelsaft gekeltert.<br />
Auf einer Fläche von 300 Hektar – das entspricht<br />
ungefähr 400 Fußballfeldern – werden in Thüringen<br />
und Sachsen im Vertragsanbau rund 180.000<br />
Most-Apfelbäume bewirtschaftet, deren Obst in<br />
Eisleben zu Apfelsaft verarbeitet wird.<br />
Zusammen mit anderen selbst gepressten Säften<br />
wie Schwarzer Johannisbeersaft, Kirschsaft und<br />
Erdbeersaft werden in Eisleben 35 Millionen Liter<br />
Saft in riesigen Edelstahltanks bevorratet. Von hier<br />
aus werden per Tanklastwagen die Abfüllbetriebe<br />
in Lütgenrode und Freinsheim beliefert.<br />
Dort wird der Saft in umweltfreundliche Mehrweg-Glasfl<br />
aschen, aber auch in Glas-Einweg, PET-<br />
Flaschen und Tetra-Verpackungen sowie Mehrweg-Kunststoff<br />
-Flaschen abgefüllt. Denn nicht nur<br />
beim Naturprodukt legt beckers Wert auf Umweltbewusstsein;<br />
der gesamte Produktionsprozess ist<br />
nach Umweltgesichtspunkten optimiert. Von der<br />
hauseigenen Kläranlage bis zu Energie sparenden<br />
Verfahren zur Wärmerückgewinnung.<br />
Im Stammhaus in Lütgenrode werden Säfte abgefüllt<br />
und veredelt. Ständig sind hier in Tanks 15<br />
Millionen Liter Fruchtsäfte und Nektare gelagert,<br />
um jederzeit auf die Anfragen der Kunden reagieren<br />
zu können. Die hier gelagerten Direktsäfte und<br />
Saftkonzentrate bezieht beckers aus der ganzen<br />
Welt, um dem Verbraucher ein breites Spektrum an<br />
beliebten Saftvarianten bieten zu können: Tomaten<br />
und Williams Christ-Birne aus Italien, Orangensaft<br />
aus Brasilien, Ananas aus Indonesien und Guave<br />
aus Malaysia. Nach ausgeklügelten Plänen wird im<br />
Drei-Schichtbetrieb in ein Hochregallager produziert,<br />
in dem 11.500 Paletten Platz haben.<br />
Die Ausmischung<br />
Neben den Säften werden Zutaten wie Sojamilch,<br />
Joghurt-Pulver, Zucker und natürlich Wasser eingesetzt.<br />
Die große Kunst des Abfüllers liegt darin,<br />
kontinuierlich ein Produkt in gleich bleibend hoher<br />
Qualität zu schaff en. Und zwar in all seinen sensorischen<br />
Eigenschaften wie Geruch, Geschmack und<br />
Mundgefühl, in der Färbung, in der Klarheit oder<br />
Trübung. Diese Fähigkeit trägt wesentlich zum<br />
Erfolg der beckers-Säfte bei. Computergestützt<br />
werden alle Zutaten aus den Lagertanks in genau<br />
bestimmten Mengen in Mischtanks zusammengeführt<br />
und in großen Anlagen für die Abfüllung<br />
ausgemischt. Von dort wird die zubereitete Saftmischung<br />
dann zu einer der vier Abfülllinien gepumpt<br />
und in Flaschen aus Glas oder PET und in Tetra-Verpackungen<br />
abgefüllt.<br />
Als Lebensmittelbetrieb ist bei beckers alles auf<br />
äußerste Sauberkeit und mikrobiologische Produktsicherheit<br />
ausgelegt, denn jede Beeinträchtigung<br />
des Produktes muss vermieden werden. Alle<br />
Produkt führenden Teile in Maschinen, Tanks und<br />
Rohrleitungen sind an die strengen Richtlinien<br />
für die Lebensmittelherstellung angepasst. Dabei<br />
kommen die Vorteile der Metall- und PTFE-Schläuche<br />
von HANSA-FLEX voll zum Tragen.<br />
Verrohrt und verschlaucht<br />
Im Abfüllbetrieb in Lütgenrode sind alle Verbindungen<br />
so weit wie möglich verrohrt, doch wird in<br />
einem solchen Betrieb ständig etwas gepumpt, das<br />
dabei durch fl exibel einsetzbare Schlauchleitungen<br />
verbunden wird. So werden zum Beispiel die Tanks<br />
mit den Halbkonzentraten mit Stickstoff aufgefüllt,<br />
um das Eindringen von Luft zu verhindern, denn in<br />
AUSGABE AUGUST 2006