AufgeHorcht 1/04
AufgeHorcht 1/04
AufgeHorcht 1/04
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Markenvielfalt sowie wechselvolle<br />
Firmenhistorie widerspiegeln. Das<br />
Haus mit all seinen Exponaten<br />
Mehr als eine automobile Reise<br />
durch das 20. Jahrhundert<br />
atmet Geschichte."<br />
Das trifft zum Beispiel auf das<br />
Arbeitszimmer von August Horch<br />
zu, das im Original zu sehen ist. Eine<br />
weitere Szene zeigt Fahrzeuge im<br />
Umfeld einer Tankstelle aus der Zeit<br />
Ende der zwanziger Jahre. Ein nächstes<br />
Bild versetzt den Betrachter<br />
zurück auf den Stand der Auto Union<br />
während einer Internationalen Automobil<br />
Ausstellung in den 30er Jahren.<br />
Unterstützt wird der Messe-Effekt<br />
durch Filmszenen aus der damaligen<br />
Zeit, in denen die ausgestellten<br />
Fahrzeuge wichtige Nebenrollen<br />
spielen. Auf eine Straße mit DKW-<br />
Kleinwagen der 30er Jahre gelangt<br />
man über eine Rampe vom Erd- ins<br />
Untergeschoss des Museums. Einen<br />
Tante-Emma-Laden sowie Schaufenster<br />
mit Porzellan, Spielzeug und<br />
Mode aus dieser Zeit schaffen einen<br />
authentischen Eindruck. Rennsportszenen<br />
wecken Erinnerungen an die<br />
legendären "Silberpfeile" der Auto<br />
Union. Natürlich bekommt auch der<br />
Trabant einen gebührenden Platz.<br />
Dazu gibt es Filme, die Details seiner<br />
Herstellung sowie die erfolgreichen<br />
Rallye Sportgeschichte der<br />
Zwickauer "Rennpappe" zeigen. Eine<br />
Garage mit Trabi-Ersatzteilen lässt<br />
Erinnerungen wach werden an<br />
Zeiten, in denen solche Teile absolute<br />
Raritäten waren. Genau so wie im<br />
Äußeren schlägt die Schau auch im<br />
Inneren eine Brücke vom Gestern<br />
zum Heute und stellt VW-Modelle<br />
vor, die seit der Wende in Zwickau<br />
produziert wurden und auch schon<br />
"Alpensieger" und Co.<br />
kehren wieder heim<br />
wieder Geschichte sind wie der erste<br />
Polo oder der millionste Passat.<br />
Kenner der bisherigen Schau dürfen<br />
sich auf hochinteressante neue<br />
Exponate im Reigen der 70<br />
<strong>AufgeHorcht</strong><br />
Es gibt kaum einen zweiten Ort in<br />
Deutschland mit einer solch kontinuierlichen<br />
und vielschichtigen Automobiltradition<br />
wie Zwickau. Die Pioniertaten<br />
von August Horch waren Ausgangspunkt<br />
für einzigartige Produkte, klingende<br />
Marken und wechselvolle<br />
Firmenentwicklungen. Diese Vielfalt<br />
können wir mit dem jeweiligen zeitlichen<br />
Bezug an einem Originalstandort<br />
der Fahrzeugproduktion zeigen.<br />
Rudolf Vollnhals, Geschäftsführer der August<br />
Horch Museum Zwickau GmbH<br />
01/20<strong>04</strong><br />
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