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AufgeHorcht 1/04

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Foto links außen:<br />

Blick auf die neue Laborhalle "August Horch"<br />

Foto links Mitte:<br />

Horch-Enkelin Heike Müller (r.) und Künstlerin<br />

Bianca Seidel vor der Horch-Büste.<br />

Foto links innen:<br />

Moderne Automobilforschung in der neuen<br />

Laborhalle.<br />

Foto rechts:<br />

Eines von vielen Schmuckstücken - ein H 350.<br />

Foto rechts außen:<br />

63 Horch-Wagen starten zum Corso durch Zwickau.<br />

des Denkmal, sondern ein Porträt,<br />

das auch auf sensible Momente im<br />

Leben eines Menschen hinweist.<br />

Tausende gute Wagen tragen<br />

meinen Namen<br />

Solche Momente gab es nicht wenige<br />

in Horch's Dasein. Seine von<br />

technischer Neugier getriebene<br />

Kreativität kollidierte oftmals mit<br />

unternehmerischen Interessen. Dass<br />

er trotz Rückschläge für seine Ideen<br />

kämpfte und nach vorne blickte,<br />

zeigt wohl am deutlichsten die Audi-<br />

Gründung. Wegen Differenzen mit<br />

dem kaufmännischen Vorstand verließ<br />

er 1909 seine Horch-Werke und<br />

etablierte Audi in Zwickau. Auch<br />

nach dem Ausscheiden aus dem<br />

direkten Automobilbau Ende der<br />

20er Jahre blieb er der Branche treu<br />

- als Gutachter, Berater, Lobbyist.<br />

Prof. Dr. Peter Kirchberg, Automobilhistoriker<br />

und Vorsitzender<br />

des Horch Club e.V., erinnerte in<br />

seinem anschaulichen, emotionalen<br />

Vortrag an das Leben und Wirken<br />

des Automobilpioniers. Er zitierte<br />

auch den 80-jährigen Horch, der<br />

1948 sagte: Wenn ich zurückblicke,<br />

werde ich froh. Ich war dabei, als die<br />

ersten Automobile gebaut wurden.<br />

Viele Tausende gute Wagen tragen<br />

meinen Namen.<br />

Ein Teil dieser Wagen hatte sich ihm<br />

zu Ehren auf dem Campus der WHZ<br />

versammelt. Weltweit gibt es ungefähr<br />

noch 300 Horch-Fahrzeuge. 63<br />

davon, so viele wie noch nie, waren<br />

zum Horch-Treffen 20<strong>04</strong> angereist<br />

und demonstrierten bei einem<br />

Corso durch Zwickau sowie einer<br />

Fahrt durch Erzgebirge und Vogtland<br />

<strong>AufgeHorcht</strong><br />

eindrucksvoll Eleganz und Stärke<br />

dieser unangefochtenen Luxusmarke<br />

der 20er und 30er Jahre.<br />

Ältester Veteran war ein Horch<br />

Phaeton aus dem Jahr 1911, jüngster<br />

Vertreter der einst in Zwickau<br />

beheimateten Autofamilie ein Horch<br />

951 A, Baujahr 1940. Die Sachsen<br />

erwiesen sich dabei wieder einmal<br />

als begeisterungsfähige und fachmännische<br />

Automobilfans. Sie widmeten<br />

den aus allen Teilen Deutschlands,<br />

aus Österreich, Belgien und<br />

der Schweiz angereisten Pkw<br />

während der Fahrt auf sächsischen<br />

Straßen und erst recht bei jedem<br />

Stopp viel Aufmerksamkeit.<br />

01/20<strong>04</strong><br />

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