AufgeHorcht 1/04

AufgeHorcht
Erfolgreiche „Silberpfeile“
Rennwagen aus Zwickau waren 1936/37 das Maß aller Dinge
Rennerfolge
1936
Siege: 18
Zweite Plätze: 8
Dritte Plätze: 5
Rennen Plätze
Nizza-La Turbie 1. Stuck
Monaco 2. Varzi
3. Stuck
Tripolis 1. Varzi
2. Stuck
Eifelrennen 1. Rosemeyer
Ungarn 2. Rosemeyer
3. Varzi
Schweiz 1. 2. 3. Platz
Mailand 2. Varzi
Deutschland 1. Rosemeyer
(Nürburgring) 2. Stuck
Coppa Acerbo 1. Rosemeyer
2.v. Delius
3. Varzi (Pescara)
Schauinsland 1. Rosemeyer
2. v. Delius
Italien 1. Rosemeyer
(Monza) 3. v. Delius
Feldbergpaß 1. Rosemeyer
Shelslay Walsh 1. Platz
8 sonstige Rennen 1. Plätze
1937
Siege : 17
Zweite Plätze : 6
Dritte Plätze : 6
Rennen Plätze
Cosvenor 1. v. Delius
(Kapstadt) 2. Rosemeyer
Tripolis 2. Rosemeyer
3. V. Delius
Avus 2. V. Delius
3. Hasse
Rio de Janeiro 2. Stuck
Eifel 1. Rosemeyer
Vanderbilt 1. Rosemeyer
(New York)
Belgien ( Spa ) 1. Hasse
2. Stuck
Deutschland 3. Rosemeyer
( Nürburgring)
Schauinsland 1. Stuck
2. Rosemeyer
La Turbie 1. Stuck
Pescara 1. Rosemeyer
3. Müller
Masaryk (Brünn) 3. Müller/Rosemeyer
Donington 1. Rosemeyer
Italien ( Livorno) 3. Rosemeyer
9 sonstige Rennen 1. Plätze
20 01/2004
1931 beauftragte die Wanderer-
Werke AG Chemnitz die "Dr. Ing.
h.c.Porsche GmbH" in Stuttgart mit
der Entwicklung eines Rennwagens.
Nach Eingliederung der Wanderer-
Automobilabteilung 1932 in die
sächsische Auto Union AG
führte die zu diesem Zweck
von Porsche gegründete
"Hochleistungsfahrzeugbau
GmbH" mit dem Werk Horch
in Zwickau die Arbeiten weiter.
Am 17. März 1933 begann
die von der Auto Union AG
geschaffene Rennabteilung
mit dem Bau und der Weiterentwicklung
der Fahrzeuge.
An diesem Monoposto mit
Mittelmotor war fast alles
anders als man es bisher
kannte. Besonders fiel die
Anordnung des sensationellen
16 Zylinder-V-Motors
hinter dem Fahrer auf, eine
Innovation die den Bau künftigerRennwagengenerationen
nachhaltig beeinflussen
sollte. Schon 1934 errang
der Typ A Siege und Rekorde.
1935 kam der Typ B zum
Einsatz. Der Typ C von 1936
und 1937 war der erfolgreichste
"Silberpfeil". Dazu trug vor
allem der Stern am Rennfahrerhimmel
Berd Rosemeyer bei. Mit dem
Typ D wurden in Anpassung an die
neue Rennformel die Aktivitäten ab
1938 bis zum Kriegsbeginn 1939
fortgesetzt.
Rekorde
Aufgestellt von B. Rosemeyer im Jahre 1937
1 km fliegender Start ( fl.) 406,3 km/Std verbessert
11/37 auf 409,9 km/Std
1 Meile (fl.) 406,2 km/Std
5 km ( fl.) 404,5 km/Std
5 Meilen ( fl.) 368,5 km/Std
10 km (fl.) 357,2 km/Std
10 Meilen ( fl.) 360,3 km/Std
1 km stehender Start 188,6 km/Std
1 Meile stehender Start 223,2 km/Std
Im Typ C kamen folgende Rennfahrer
zu Einsatz:
Bernd Rosemeyer, Hans Stuck,
Achille Varzi, Ernst von Delius,
H.P. Müller und Rudolf Hasse.
Die Auto Union errang 1936 und
1937 nicht weniger als 35 Siege, 14
zweite und 11 dritte Plätze und
waren damit der Konkurrenz haushoch
überlegen. Hinzu kamen zahlreiche
Geschwindigkeitsrekorde,
die Bernd Rosemeyer 1937 aufstellte.