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Leichtathletik INFORMationen 04/2012

Inhalt: Höhepunkte des Leichtathletikjahres 2012 im Bild + Wahl der Athleten des Jahres + Nachlese zu den Olympischen Spielen + Zum 100. Geburtstag von Toni Nett

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Heft 4/<strong>2012</strong> <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong> 10<br />

Christine Gess (Jg. 1994),<br />

Mittelstreckenläuferin<br />

Das <strong>Leichtathletik</strong>jahr einer Nachwuchssportlerin: Sie war 2009 eine der Teilnehmerinnen am DLV-<br />

Sichtungslehrgang für C-Kader, den die FREUNDE wesentlich mitfinanzierten. Eine, die sich dann<br />

für internationale Meisterschaften qualifizierte. Christine Gess von der TSG Balingen belegte 2011<br />

im Finale der U 18-WM in Lille über 800 m den 8. Platz. Mit ihrer Unterstützung hat Redaktionsmitglied<br />

Roland Frey den Saisonverlauf nachgezeichnet.<br />

Herbst 2011<br />

Christine Gess und ihr Trainer Tom Jessen blicken auf eine<br />

überaus erfolgreiche Saison zurück. Die Ziele für das Jahr<br />

<strong>2012</strong> sollen neu gesteckt werden, gepaart mit der Frage:<br />

„Wie kommen wir da hin?“ Die Teilnahme bei den U 20-Weltmeisterschaften<br />

in Barcelona und die Titelverteidigung bei<br />

den deutschen Jugendmeisterschaften werden als Prioritäten<br />

gesetzt. Die hierzu erforderlichen Belastungen sollen<br />

den Anforderungen angepasst werden. Es werden ergänzende<br />

Trainingseinheiten im Ausdauer- und Kraftbereich<br />

integriert. Die Tempoeinheiten werden beibehalten, jedoch<br />

mit mehr Umfang. Das Wintertraining verläuft nach Plan.<br />

Man ist zufrieden. Christine kann mit ihren überwiegend<br />

männlichen Trainingspartnern gut mithalten.<br />

Hallenmeisterschaften<br />

Erster 800 m Wettkampf zum „Einrollen“, unter 2:10 min.<br />

Jeweils 1. Plätze bei den baden-württembergischen Jugendmeisterschaften<br />

(2:08,82 min) und süddeutschen Meisterschaften<br />

der Frauen (2:07,82 min). Deutsche Jugendmeisterin<br />

in Sindelfingen in 2:08,93 min. 4. Platz bei den Hallenmeisterschaften<br />

der Frauen in<br />

2:07,20 min.<br />

Foto: Dirk Gantenberg<br />

Athletin und Trainer sind<br />

zufrieden. Nach den Anforderungen<br />

der Hallensaison<br />

stellten sich<br />

im Februar und März<br />

muskuläre Probleme ein.<br />

Der Trainingsumfang wird<br />

etwas reduziert. Hinzu<br />

kommt die Doppelbelastung<br />

der anstehenden<br />

Abitur prüfungen. Die<br />

Führerscheinprüfung soll<br />

in der Übergangsphase<br />

zur Sommersaison ebenfalls absolviert werden. Beides wird<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Frühjahr<br />

Auf der Insel Usedom wird ein 10-tägiges Trainingslager absolviert.<br />

Wegen einer Verletzung im linken Beckenbereich<br />

stellten sich erneut Probleme in der Muskulatur ein. Das hatte<br />

zur Folge, dass nach sieben Tagen Intensivtraining die letzten<br />

drei Tage nur Training auf dem Rad absolviert werden konnte.<br />

Erste Enttäuschung macht sich breit, Christine hätte sich einen<br />

besseren Verlauf des Trainingslagers gewünscht. Aber: „Die<br />

Muskelsache haben wir schnell in den Griff bekommen. Die<br />

Saison kann beginnen.“<br />

Internationales Läufermeeting in Pliezhausen („krumme<br />

Strecken“) am 6.5.: 600 m in 1:29,74 min. „Guter Einstand, trotz<br />

der vorangegangenen Probleme. Hat nicht nur mich, sondern<br />

auch andere überrascht.“<br />

Pfingstsportfest in Rehlingen 28.5.: 800 m in 2:07,29 min und die<br />

Erkenntnis, „dass es nicht so selbstverständlich wie im Vorjahr<br />

mit den Zeiten von Wettkampf zu Wettkampf nach vorne geht.<br />

War ich 2011 noch Jäger, fühle ich mich nun eher als Gejagte.“<br />

Saisonhöhepunkte<br />

Jetzt gilt es, Leistung abzuliefern, was am 2.6. beim Sparkassencup<br />

in Regensburg mit 2:05,00 min gut gelingt. Eine<br />

Woche später die Landesmeisterschaften in Böblingen. Mal<br />

nicht die 800 m. Die 1.500 m der Altersklasse WJU 20 gewann<br />

sie im Alleingang in 4:31,94 min. Es folgt die DLV-Juniorengala<br />

– jetzt gilt`s. Aus 4 (Athletinnen mit JWM-Norm) mach 2. Nur<br />

zwei Normerfüller aus einem Land dürfen pro Disziplin starten.<br />

„Schon als wir in Mannheim angekommen sind, war ich heiß.<br />

Das Training in den 2 Wochen zuvor war super. Also war ich<br />

dahingehend schon mal sicher, dass ich jedes angeschlagene<br />

Tempo mitgehen kann. Und ich ging mutig mit. Ich lief leicht<br />

versetzt hinter der Führenden, um jederzeit reagieren zu<br />

können. Nach 600 m habe ich versucht vorbeizugehen, aber

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