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3 mONATE - Willow Creek

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WAs IsT EIgENTLIcH DAs WILLOW cREEK NETzWERK<br />

eine einladung<br />

PROmIsELAND-KONgREss 2011 IN sTuTTgART<br />

Berichte, eindrücke, Fotos<br />

4/ 11<br />

WilloW magazin<br />

K48991<br />

fOKus LEITuNgsKONgREss 2012<br />

Fakten, Zahlen, Update<br />

WIE DER gOTTEsDIENsT, sO DIE gEmEINDE<br />

ein interview über Gottesdienstgestaltung


Kompetenz. Und Gottvertrauen.<br />

Psychotherapie,<br />

Psychiatrie, Psychosomatik.<br />

Auf christlicher Basis.<br />

In der de’ignis-Fachklinik behandeln wir psychische und psychosomatische Erkrankungen, z. B. Depressionen,<br />

Ängste und Zwänge – sowohl stationär als auch ambulant. Grundsätzlich können die Kosten für eine<br />

Behandlung in unserer Klinik von allen Kostenträgern übernommen werden.<br />

Nutzen Sie auch unsere Präventionsangebote, bei denen die gesundheitliche Vorsorge im<br />

Mittelpunkt steht. Das Angebot reicht von individuellen Gesundheitswochen bis hin zu<br />

Kursen zur Stressbewältigung.<br />

de’ignis-Fachklinik gGmbH auf christlicher Basis<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik<br />

Walddorfer Straße 23 · 72227 Egenhausen<br />

Telefon 07453 9391- 0 · info@deignis.de<br />

www.deignis.de<br />

Fortbildung in<br />

Christlich-integrativer<br />

Psychotherapie<br />

Anmeldung noch<br />

möglich!<br />

EDITORIAL<br />

liebe leserin, lieber leser,<br />

ich freue mich, ihnen heute druckfrisch die erste ausgabe<br />

des neuen WilloW MaGaZiNs vorstellen zu können. Wir<br />

haben die Zeitschrift für Sie neu gewichtet, kräftig aufgeräumt<br />

und optisch aufgefrischt. Vier rubriken finden sich<br />

nun in jeder ausgabe: KoNGreSSe, NetZWerK, reSSoUr-<br />

CeN, traiNiNG. das sind zugleich die Schwerpunkte von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz. angetrieben sind sie von<br />

der Überzeugung: tHe loCal CHUrCH iS tHe HoPe oF tHe<br />

World – die ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt.<br />

davon berichtet auch unser aktuelles Heft: von Mut machenden<br />

Beispielen aus Gemeinden, von der Chance eines starken<br />

Netzwerkes, einer nachhaltigen arbeit mit Kindern, bis hin zu<br />

praxistauglichen Materialien.<br />

das WilloW MaGaZiN will ihnen mit jeder ausgabe neuen<br />

Mut machen, Sie mit ideen versorgen, ihren Horizont weiten,<br />

um Sie in den aufgaben ihrer eigenen Gemeinde zu unterstützen.<br />

damit auch sie immer mehr und umfassender zur<br />

INHALT<br />

KONGRESSE<br />

NEtzwERK<br />

RESSOURCEN<br />

tRAINING<br />

4<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

16<br />

18<br />

22<br />

24<br />

26<br />

27<br />

28<br />

31<br />

33<br />

Hoffnung für ihr Umfeld, für die Welt werden kann.<br />

Wir freuen uns auf ihre reaktionen zur neu gestalteten<br />

Zeitschrift.<br />

Per e-Mail: willowmagazin@willowcreek.de oder auf<br />

www.facebook.com/willowcreek.de<br />

ihr Gotthard Westhoff<br />

redaktionsleitung<br />

PROmIsELAND-KONgREss 2011 IN sTuTTgART<br />

Berichte, eindrücke, Fotos<br />

INNO2012 – DAs INNOvATIONsfORum füR DIE KIRcHE vON HEuTE<br />

inhalte, Programm<br />

fOKus LEITuNgsKONgREss 2012<br />

Fakten, Zahlen, Update<br />

WAs IsT EIgENTLIcH DAs WILLOW cREEK NETzWERK?<br />

eine einladung<br />

WIE DER gOTTEsDIENsT, sO DIE gEmEINDE<br />

Bill Hybels, Matt lundgren und aaron Niequist über Gottesdienste, die bewegen<br />

füR gOTT WERbEN<br />

Wie Gemeinden sich und ihr anliegen sinnvoll vermitteln können<br />

DIE fRAgE DER IDENTITäT<br />

<strong>Willow</strong> mit neuem Gesicht<br />

sEHEN, WAs ENTsTEHEN KANN<br />

Wie ihre Spende an <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> die Zukunft von Gemeinden verändern könnte<br />

KOmm WIE Du bIsT<br />

John Burke und die Gateway Community Church<br />

NEuE REssOuRcEN füR DIE gEmEINDEARbEIT<br />

AusbLIcK<br />

Studienreise zu <strong>Willow</strong>/USa / Jugendplus-Kongress 2013 /<br />

Studienreise zur „orange“-Konferenz 2012 in atlanta /<br />

zWEI WOcHEN KüssT DER mENscH, zWEI WOcHEN bETET ER<br />

EINE LEITuNgsKuLTuR ENTWIcKELN<br />

Bill Hybels über die Notwendigkeit von Führung in der Gemeinde<br />

ImPREssum<br />

editorial 3


NExT LEvEL<br />

Der PromiselanD-Kongress 2011 in stuttgart<br />

Vom 21. bis 22. oktober trafen sich in stuttgart rund 1.800 mitarbeitende, die in der gemeindearbeit<br />

mit Kindern tätig sind, um sich neu für ihren Dienst inspirieren und ausrüsten zu lassen.<br />

als referenten war unter anderem Pat Cimo, die leiterin des Kinderprogramms der <strong>Willow</strong>-gemeinde<br />

und „think orange!“-autor und Pastor Carey nieuwhof aus Kanada dabei. ein erlebnistagebuch.<br />

VON ChRIStIANE hENRICh<br />

12:33 uhr<br />

14:02 uhr<br />

14:19 uhr<br />

fREITAg 21.10.<br />

Das foyer des gospel forum in stuttgart-feuerbach<br />

füllt sich. rund 1.800 erwartungsvolle leute aus ganz<br />

deutschland sind gekommen. Zwei drittel von ihnen aus<br />

der evangelischen Kirche. obwohl in vielen Gemeinden<br />

Männer selten im Kinderprogramm mitarbeiten, überrascht<br />

hier positiv: mehr als ein drittel sind Männer.<br />

„Ja, mir san mi‘m radl da!“, singt Kindermusiker Mike<br />

Müllerbauer mit seiner Band fröhlich von der Bühne –<br />

passend zur Bühnendeko, die aus allerlei aufgehängten<br />

Zwei-, drei- und Vier-radln besteht. Was das „radln“ mit<br />

dem Kongressthema „NeXt leVel“ zu tun hat, klärt sich<br />

schnell, nachdem die Moderatoren per tandem auf die<br />

Bühne gerollt sind: Wie ein Kind vom Bobbycar übers<br />

dreirad und Stützräder zum großen rennrad „aufsteigt“,<br />

soll unsere Gemeindearbeit mit Kindern das „next level“,<br />

die nächste ebene, erreichen.<br />

der erste Vortrag gehört Pat Cimo, Chefin des Kinderprogramms<br />

„Promiseland“ in der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-Gemeinde.<br />

Wie können „unsere“ Kids in ihrer Welt klarkommen,<br />

in der sie jeden tag vielen Herausforderungen begegnen<br />

(streitende eltern, Mobbing in der Schule, Beeinflussung<br />

durch Medien usw.)? Pat ermutigt uns, Kindern eine<br />

orientierung für ihr leben anzubieten. Wir können ihnen<br />

das Verlangen vermitteln, Gott näher zu kommen, auf<br />

ihn zu hören. Und wir können sie darin bestärken, ihre<br />

Begabungen wahrzunehmen und das, was sie mit Gott<br />

erleben, mit anderen zu teilen. So werden aus ihnen<br />

starke, widerstandsfähige Persönlichkeiten.<br />

4 KoNGreSSe<br />

16:07 uhr<br />

16:22 uhr<br />

17:44 uhr<br />

Nach der Kaffeepause geht‘s mit Gideon weiter – und<br />

als alle Kongressteilnehmer ihn beim Hörnerblasen und<br />

mit dem ruf „Für den Herrn und Gideon!“ unterstützen,<br />

klingt das Ganze tatsächlich wie wildes Kriegsgeschrei.<br />

Nachdem zehn Freiwillige mit witzigen Hüten, lollis<br />

und – nicht ganz freiwillig – einem nutellaverschmierten<br />

Gesicht als „unsere Kids“ ausstaffiert wurden, demonstriert<br />

Pat Cimo im zweiten Vortrag, wie viele Kinder sich<br />

laut Statistik bis zum alter von 22 Jahren vom Glauben<br />

abwenden – acht von zehn! Wäre es nicht toll, diesen<br />

Kindern einen Glauben zu vermitteln, der ein leben<br />

lang hängenbleibt? Pat plädiert für eine klare definition<br />

geistlichen Wachstums, eine entschleunigung dessen,<br />

was wir den Kindern vermitteln, und die einbeziehung<br />

der eltern in die geistliche erziehung ihrer Kinder. diese<br />

Prinzipien haben sich in den letzten Jahren in Promiseland<br />

als sinnvolle neue Zielrichtung erwiesen, sie auf ein<br />

neues level geführt.<br />

Sieben Workshops stehen zur Wahl. Von „Kleingruppen<br />

leiten“ über „erfolgreiche teamarbeit“ bis zu „Kinder in<br />

Nöten verstehen“. „trauen wir Gott zu, dass er Kinder<br />

durch sein Wort unmittelbar ansprechen kann?“ das<br />

fragt Bibellesebund-referent und Schlunz-autor Harry<br />

Voß die Zuhörer in seinem Workshop „Kreatives Bibellesen<br />

mit Kindern“.<br />

dann stellt er kreative Methoden vor, wie man mit<br />

Kindern ins Gespräch über den Bibeltext kommen kann,<br />

ohne sie mit bloßen „Quizfragen“ abzuspeisen.<br />

20:09 uhr<br />

20:23 uhr<br />

21:19 uhr<br />

09:13 uhr<br />

09:29 uhr<br />

ob ich noch eine weitere Session schaffe? ich bin von<br />

den vielen inputs echt erschöpft! aber versuchen werd<br />

ich‘s auf jeden Fall – schließlich soll es heute abend darum<br />

gehen, wie ich als Mitarbeiterin geistlich auftanken<br />

und Gott neu erleben kann.<br />

Super, das hat sich jetzt schon gelohnt: tolle anbetungszeit<br />

mit der hauseigenen Worship-Band des Gospel<br />

Forum – das ist echte Seelennahrung.<br />

eben hat uns <strong>Willow</strong>-referent Jörg ahlbrecht in seiner<br />

Mitarbeiter-erholungspredigt mit viel Humor und tiefgang<br />

zu einem Beziehungsglauben aufgefordert (im<br />

Gegensatz zum Glauben, der nur das herrschende System<br />

bestätigt) und uns eine tägliche Psalm-23-Übung<br />

empfohlen. Nun gibt es abendmahl – noch ein aufatmen<br />

mitten in der Hektik des alltags.<br />

sAmsTAg 22.10.<br />

Hilfe – 3.000 knallrote Plastikbälle fliegen durch die<br />

Halle, während die referenten Pat Cimo und Carey<br />

Nieuwhof und die Promiseland-Koordinatorin Febe<br />

olpen mit einkaufswagen durch die Gänge sausen, um<br />

so viele Bälle wie möglich einzusammeln.<br />

Je ein drittel der Kongressteilnehmer unterstützt eine(n)<br />

der drei – hach – und meine Gruppe gewinnt!<br />

Carey Nieuwhof, Pastor der Connexus-Gemeinde in der<br />

Nähe von toronto/Kanada, besitzt jede Menge Humor.<br />

das wird sonnenklar, als er von seinen erfahrungen mit<br />

der „German autobahn“ erzählt.<br />

anschließend stellen wir fest, dass rote Bälle nicht bloß<br />

zum Spielen da sind. Sie können auch tatsachen veranschaulichen:<br />

3.000 rote Bälle stehen für 3.000 Stunden,<br />

die eltern im durchschnitt pro Jahr mit ihren Kindern<br />

verbringen – Zeit, in denen sie aktiv einfluss nehmen<br />

09:44 uhr<br />

16:53 uhr<br />

17:55 uhr<br />

können. ein Kinder-einkaufswagen mit nur 40 gelben Bällen<br />

zeigt die 40 Stunden einflussmöglichkeit an, die Kindermitarbeitende<br />

durchschnittlich auf „ihre“ Kinder haben.<br />

„think orange!“, fordert uns Carey auf. das heißt: Wenn<br />

Familie (rot) und Gemeinde (Gelb) ihren geistlichen einfluss<br />

auf Kinder kombinieren, ergibt das mehr als die Summe der<br />

einzelteile, nämlich eine neue „Farbe“ (orange), eine neue<br />

intensität der arbeit mit Kindern.<br />

„es geht nicht darum, so viel Bibelwissen wie möglich in die<br />

Kinder reinzustopfen“, sagt Carey.<br />

die letzte Session: ums Starkbleiben soll es gehen. Carey<br />

Nieuwhof berichtet überraschend ehrlich von einer Burnout-<br />

Phase in seinem leben, in der ihm alle leidenschaft für Gott,<br />

seine Gemeinde, seinen dienst verloren gegangen war.<br />

er lässt uns an seinen erkenntnissen teilhaben, die er aus<br />

dieser Zeit mitgenommen hat.<br />

die wichtigste: „du kommst an erster Stelle, wenn es<br />

um persönliches geistliches Wachstum geht!“ Seine aussagen<br />

treffen mich in einem Moment, in dem ich mich selbst<br />

total überarbeitet und ausgelaugt fühle – da kommt das<br />

angebot des folgenden Segensgebets genau richtig.<br />

Nach abschiedsworten, Segen und einem letzten lied<br />

schwärmen 1.800 teilnehmende mit kreativen ideen, geistlichem<br />

input und jeder Menge inspiration abgefüllte Kindergottesdienstleiter<br />

und -mitarbeitende aus. es ist vorbei –<br />

und fängt gerade erst an!<br />

T<br />

Christiane Henrich ist als redakteurin beim SCM Bundes-Verlag<br />

verantwortlich für die Zeitschriften „KlÄX“ und „Kleine leute –<br />

Großer Gott“. in ihrer Gemeinde, der FeG Witten, arbeitet sie in<br />

der „Schnecken“-Gruppe mit vier- bis siebenjährigen Kids.<br />

KoNGreSSe 5


THINK ORANgE!<br />

IM GESPRäCh MIt CAREy NIEUwhOF<br />

cAREy, WIE KOmmT‘s, DAss Du DIcH ALs PAsTOR sO<br />

sTARK Im KINDER- uND fAmILIENbEREIcH ENgAgIERsT?<br />

Ich sehe das nicht als ein thema der Arbeit mit Kindern,<br />

sondern als ein Leitungsthema. 75 % der Leute, zu denen ich<br />

sonntags predige, sind Erwachsene, die Kinder haben. Ich<br />

versuche, die Familien einzubeziehen. Sie bestimmt die geistliche<br />

Atmosphäre in ihrem zuhause. Auch wenn nicht jedem<br />

Gott wichtig ist, ist dennoch jedem seine Familie wichtig.<br />

So können wir Brücken bauen, indem wir über Kindererziehung<br />

reden, entsprechende Angebote machen. Das ist ein<br />

guter Einstieg in eine Beziehung zu Jesus.<br />

WAs sTEcKT HINTER DEm „ORANgE“-KONzEPT?<br />

Orange ist eine Kombination aus den Farben Gelb und Rot.<br />

wenn wir Leiter ermutigen, „orange“ zu denken, bedeutet<br />

das: Gelb steht für die Kirche – das Licht Jesu. Rot, die Farbe<br />

der Liebe, steht für die Familie. Die Bibel zeichnet uns ein Bild<br />

von beiden Einflüssen – der Familie und der Gemeinde –, die<br />

nicht unabhängig voneinander, sondern zusammen arbeiten,<br />

um etwas Dynamischeres zu erschaffen, als es jeder für sich<br />

allein tun könnte. wenn man Gelb und Rot mischt, kriegt man<br />

etwas Dynamischeres: Orange.<br />

wir ermutigen also Familien und Gemeindeleitungen, bei der<br />

geistlichen Erziehung der Kinder zusammenzuarbeiten, weil<br />

man dadurch mehr erreichen kann.<br />

WIE sIEHT DAs IN DER PRAxIs Aus?<br />

wir glauben, dass das, was zu hause passiert, wichtiger ist<br />

als das, was in der Gemeinde passiert. Diese Sicht versuchen<br />

wir den Eltern weiterzugeben. Fünf Prinzipien der Kindererziehung<br />

haben wir entwickelt: Erstens ermutigen wir Eltern,<br />

größeren Einfluss auf ihre Kinder zu nehmen. zweitens wollen<br />

wir das Ergebnis im Blick behalten – ein Baby bleibt nicht<br />

lebenslang ein Baby; wenn Eltern sich schon früh Gedanken<br />

darüber machen, zu welchem Menschen sie ihr Kind in 20<br />

Jahren erzogen haben wollen, können sie ihre Prioritäten auf<br />

das konzentrieren, was wichtig ist.<br />

Beim dritten Prinzip geht es darum, um die herzen der<br />

Kinder zu kämpfen. Man kann mit den Kindern oder für die<br />

Kinder kämpfen. Der beste weg dazu ist eine wertschätzende<br />

Kommunikation.<br />

Viertens ermutigen wir Familien, die Qualität und Quantität<br />

der zeit, die sie miteinander verbringen, zu steigern.<br />

Fünftens: das Pflegen der persönlichen Beziehung zu Gott.<br />

Eltern sind oft so damit beschäftigt, ihren Kindern jeden<br />

nur möglichen Vorteil zu verschaffen. Dabei übersehen viele<br />

Eltern ihren eigenen Seelenzustand.<br />

i<br />

www<br />

Christiane Henrich<br />

Das vollständige interview mit Carey nieuwhof sowie ein<br />

interview mit der Promiseland-leiterin Pat Cimo, finden<br />

sie hier: www.promiseland-kongress.de<br />

REssOuRcEN<br />

i<br />

arbeitsmaterial, Clips und interviews<br />

der Konferenz: www.promiseland-kongress.de<br />

Studienreise zur „think orange“-Konferenz<br />

siehe Seite 27<br />

Martin Weinbrenner (www.martinweinbrenner.de)<br />

levi dörflinger<br />

Carey NieUWHoF sorgt mit dem „orange“-ansatz für einen aha-Moment<br />

MiKe UNd Heide MÜllerBaUer: Bewegungslieder mit bayrischem Charme<br />

JörG aHlBreCHt: abkehr vom Systemglauben<br />

Harry VoSS im <strong>Willow</strong>-interview<br />

Pat CiMo: Kinderherzen erreichen, statt Babysitting betreiben<br />

ModeratoreN-taNdeM daniel Kliemt und Febe olpen<br />

der 3.000-StUNdeN vs. 40-Stunden Unterschied<br />

Cd-Set mit allen 6 Vorträgen<br />

und 7 Workshops vom<br />

Promiseland-Kongress: 45 €<br />

Bestellung: www.willowshop.de<br />

telefon: 0641.984370<br />

6 Kongresse KoNGreSSe 7<br />

www<br />

G<br />

F<br />

a<br />

B<br />

C<br />

d<br />

e<br />

F<br />

G<br />

a<br />

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B<br />

C<br />

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8 KoNGreSSe<br />

innoVationsForum Für Die KirCHe Von Heute<br />

24. / 25. JaNUar 2012 iN der PorSCHe-areNa, StUttGart<br />

Welche innovationen braucht die Kirche von heute? Wie<br />

geschieht erneuerung in landeskirchlichen Gemeinden?<br />

Wie sieht sie in Freikirchen und freien Werken aus? Und<br />

was ist, wenn erneuerung gar nicht mehr nach bekannten,<br />

kirchlichen Strukturen fragt, sondern vollkommen eigene,<br />

ja eigenwillige Wege geht? Fördert innovation Vielfalt oder<br />

erzeugt sie nur Zersplitterung? Wie viel Spannung hält<br />

innovation aus und wie einschneidend darf sie sein, ohne<br />

ernsthaft zu verletzen? Geht erneuerung überhaupt ohne<br />

Verletzung ab oder gehen beide immer Hand in Hand? Und<br />

welche rolle spielt der Charakter derer, die beteiligt sind?<br />

ist Neues immer die abrechnung mit dem alten? oder ist<br />

es die Weiterentwicklung auf der Grundlage des alten?<br />

Fragen über Fragen. Klar, antworten wären uns lieber. doch<br />

wer aufhört zu fragen, hat entweder schon gefunden oder<br />

er hat sich einfach abgefunden. inno2012 möchte Fragen zulassen<br />

und scheut sich nicht vor den unbequemen. inno2012<br />

macht deutlich: Wir sind auf der Suche nach adäquaten und<br />

relevanten Formen von Kirche für die Kirche von heute.<br />

aber inno2012 versucht auch antworten zu geben. Nicht<br />

die schnellen und simplen, sondern die aufrichtigen, die im<br />

Kreuzfeuer der Meinungen geschliffen werden; und die sich<br />

in der Gemeindepraxis bewähren und sich auf fundierte<br />

erfahrungen stützen.<br />

Beides, Kreuzfeuer der Meinungen und Praxiserfahrung<br />

werden in einem abwechslungsreichen und interessanten<br />

Programm in Stuttgart zusammenkommen. der Mix der Mitarbeitenden<br />

und die lange liste der Gemeinden und Projekte,<br />

die bei inno2012 beteiligt sind, lassen den weiten Horizont<br />

erkennen, der sich mit diesem Forum auftut. Ganz bewusst<br />

wird der Bogen zwischen erneuerungsbewegungen in den<br />

eher traditionell geprägten Kirchen und Gemeindeverbänden<br />

und jungen Projekten weit gespannt. es geht nicht um das<br />

entweder – oder, nicht um alt oder neu, um traditionell oder<br />

(post)modern. es geht darum wahrzunehmen, wo sich etwas<br />

in die richtige richtung bewegt. es gilt wertzuschätzen, welche<br />

erfahrungen andere machen und es gilt zu lernen, wie<br />

diese erfahrungen uns selbst weiterbringen oder ergänzen<br />

können.<br />

inHalte<br />

Zum Programm gehören das 8x8-Plenum – achtminütige inputs<br />

aus acht verschieden Gemeindeperspektiven; Speakers<br />

Corner – Vertiefung des 8x8 Plenums mit anschließender<br />

Gegenrede; diverse Foren sowie verschiedene Gemeindemodell-Präsentationsformen<br />

bei „Facetime“. damit erhält<br />

inno2012 den Charakter einer lern-, austausch- und Networking-Plattform,<br />

die über das geplante Programm hinaus die<br />

innovative Kraft im Gemeindeaufbau erfahrbar macht.<br />

T<br />

www<br />

Karl-Heinz Zimmer ist Geschäftsführer von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz<br />

Weitere infos: www.willowcreek.de/inno2012<br />

großen Andrang verzeichnet der Leitungskongress vom 26.<br />

bis 28. Januar 2012 in der schleyerhalle und Porsche-Arena<br />

in stuttgart: mehr als 6.000 Personen haben sich bereits<br />

angemeldet. Die größte gruppe der angemeldeten Teilnehmer<br />

bildet die evangelische Landeskirche (43 %), gefolgt von<br />

Teilnehmern aus freien evangelischen gemeinden (12 %) und<br />

baptistengemeinden (10 %). Auch aus der schweiz werden<br />

zahlreiche Teilnehmer in stuttgart erwartet: rund 400 sind<br />

bereits angemeldet.<br />

Daniel Baldenweg, Vorstandsmitglied von willow <strong>Creek</strong><br />

Schweiz: „Angesichts der herausragenden Sprecher erwarte<br />

ich, dass der Kongress einen nachhaltigen Einfluss auch auf<br />

die Kirchen und Gemeinden in der Schweiz hat, ja eine neue<br />

Bewegung auslöst.“<br />

Der Leiter des Amtes für Missionarische Dienste in der Badischen<br />

Kirche hans-Martin Steffe meint: „Stay wild statt Burn<br />

out“ ist der titel eines Buches aus der Landeskirche Bayerns.<br />

Genau das will der Leitungskongress vermitteln – die<br />

Balance zwischen mutigen Schritten in der Gemeindearbeit<br />

und persönlicher Einkehr, um die Stimme des Guten hirten<br />

zu hören.“ „Seit meinem ersten Besuch 1990 in der willow-<br />

Gemeinde bin ich motiviert, Menschen mit dieser Gemeinde<br />

zusammenzubringen. Ich erwarte vom Kongress in Stuttgart<br />

einen neuen Schub, gerade für die, denen die Freude am<br />

Gemeindebau verloren gegangen ist“, wünscht sich Jürgen<br />

Mette, Geschäftsführer der Stiftung Marburger Medien. Und<br />

der internationale Leiter der willow <strong>Creek</strong> Association, Gary<br />

Schwammlein ergänzt: „Von der Sprecherzusammenstellung<br />

her wird es die beste Konferenz die wir je in Deutschland<br />

hatten.“ willow-Kongresse haben Langzeitwirkung. Der Leiter<br />

des Instituts für Mitarbeiter- und Gemeindeentwicklung<br />

im Bund Ev.-Freik. Gemeinden, Dr. Oliver Pilnei, ist überzeugt:<br />

„Die willow-Kongresse ragen aus der christlichen<br />

Kongress-Landschaft heraus. Die teilnehmer bekommen<br />

hervorragende Impulse und finden eine dichte geistliche<br />

Atmosphäre. Kein Motivationsstrohfeuer, sondern Inspiration<br />

mit Langzeitwirkung. Für Leiterinnen und Leiter eine gute<br />

Gelegenheit persönlich und mit dem team einige Schritte<br />

weiterzukommen.“<br />

Anmeldungen zum Leitungskongress sind weiterhin möglich.<br />

Am 15. Dezember endet die günstige teilnehmergebühr.<br />

weitere Infos sowie Anmeldung online:<br />

www.leitungskongress.de<br />

grosses interesse an FaCHausstellung<br />

Auch die Fachausstellung im Rahmen des Kongresses verzeichnet<br />

großes Interesse: Mehr als 130 Aussteller haben sich<br />

angemeldet, um ihre Angebote und Leistungen den engagierten<br />

haupt- und ehrenamtlichen Kongressteilnehmern zu<br />

präsentieren. Einige wenige Ausstellungsstände sind noch<br />

buchbar. Details: www.leitungskongress.de<br />

„zeitraum“<br />

Erstmals wird es beim Kongress einen großzügigen „Raum<br />

der Stille“ geben, den „zeitraum“. Dorthin können sich die<br />

teilnehmer während der Konferenz zurückziehen, um Gehörtes<br />

zu verarbeiten, zu beten – allein oder mit dem eigenen<br />

team. Von einer Künstlerin gestaltet, wird es dort verschie-<br />

LEITuNgsKONgREss 2012<br />

6.000 aNMeldUNGeN –<br />

GroSSe erWartUNGeN<br />

GüNStIGE<br />

GEBühREN BIS<br />

15.12.2011<br />

JEtzt ANMELDEN<br />

dene Stille-Bereiche geben: mit ausdruckstarken Bildern und<br />

Plastiken, wänden mit der Möglichkeit Eindrücke festzuhalten,<br />

hörstationen mit ausgewählten Bibeltexten, ein Angebot<br />

das Abendmahl einzunehmen und vieles mehr.<br />

lobPreis mit lotHar Kosse unD matt lunDgren<br />

Gemeinsam mit Matt Lundgren, dem worship-Leiter der<br />

willow-Gemeinde, wird Lothar Kosse die Anbetungszeiten<br />

beim Kongress leiten. Kosse zählt zu den bekanntesten<br />

christlichen Künstlern im deutschsprachigen Raum. Als<br />

Gitarrist, Komponist und Produzent hat er auf über hundert<br />

CDs nationaler und internationaler Künstler mitgewirkt.<br />

Kosse: „Ich wünschte, dass wir einmal mehr entdecken, wie<br />

befreiend es ist, wenn wir Gott über den weg laufen. Gott ist<br />

so real, so unmittelbar freundschaftlich, überhaupt nicht so<br />

weit weg wie wir immer glauben.“<br />

us-team in stuttgart<br />

wie bei vielen willow-Kongressen, werden auch in Stuttgart<br />

rund 20 ehrenamtlich Mitarbeitende aus der willow-Gemeinde<br />

in South Barrington vor Ort sein. Die Ehrenamtlichen, die<br />

ihre Reisekosten selbst tragen und sich extra Urlaub nehmen,<br />

sehen ihren Ordner-Einsatz als Dienst für die deutschen<br />

Gemeinden und beten regelmäßig für unser Land.<br />

PraKtiKant/in gesuCHt<br />

Für den Leitungskongress in Stuttgart sucht willow <strong>Creek</strong><br />

Deutschland ab sofort bis Anfang Februar eine/n Praktikant/<br />

in. Die tätigkeiten beinhalten organisatorische Aufgaben bei<br />

der Kongressvorbereitung, wie auch bei der Veranstaltung<br />

selbst. Verantwortungsbewusstsein, eigenständiges Arbeiten,<br />

organisatorisches Geschick und teamfähigkeit sind für<br />

das Praktikum nötig.<br />

weitere Infos: Stefan Bieber, willow <strong>Creek</strong> Deutschland.<br />

telefon: 0641.98437-15 | E-Mail : biebers@willowcreek.de<br />

T<br />

gotthard Westhoff thommy mardo<br />

Kongresse 9


WAs IsT EIgENTLIcH<br />

DAs WILLOW cREEK<br />

NETzWERK?<br />

eine einlaDung<br />

VON JöRG AhLBRECht<br />

seit fast zwanzig Jahren ist <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> weltweit tätig, um<br />

Kirchen und gemeinden dabei zu unterstützen, wirkungsvolle<br />

gemeinde Jesu zu sein.<br />

Wir glauben, dass die ortsgemeinde durch die Kraft Jesu, die<br />

in ihr wirkt, die Hoffnung der Welt ist. Die gemeinde spielt die<br />

zentrale rolle in gottes Plan. Durch sie will gott zerbrochenes<br />

leben heilen und die Hoffnung der menschen wiederherstellen.<br />

ausgehend vom missionsbefehl in matthäus 28 sollen<br />

menschen in die lebensspendende nachfolge Jesu finden.<br />

der Sinn des <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Netzwerkes ist dabei, Sie in ihrer<br />

gemeindlichen Mitarbeit, wie auch ihre Gemeinde als ganzes<br />

zu stärken. das geschieht, indem wir ihnen verändernde<br />

erfahrungen, erprobte Materialien und einen horizonterweiternden<br />

austausch zugänglich machen. dazu dienen die vier<br />

Schwerpunkte von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz: KoN-<br />

GreSSe, NetZWerK, reSSoUrCeN und traiNiNG.<br />

Sie helfen:<br />

• Ihre Leidenschaft und Befähigung zum Nachfolger Jesu<br />

weiterzuentwickeln<br />

• Ihr Verständnis von Gott in Ihrer Situation zu schärfen<br />

• Erprobte Lösungen zu entdecken, mit denen Gott welt-<br />

weit sein reich baut<br />

• Materialien anzubieten, die zu Ihrer individuellen<br />

Situation passen<br />

• Verschiedene Formen des Trainings auf unterschiedlichen<br />

Kanälen anzubieten<br />

• Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, um von- und<br />

miteinander zu lernen<br />

das <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Netzwerk ist für die Gemeinden gedacht,<br />

denen es ein anliegen ist, aus Gott fernen Menschen völlig<br />

hingegebene christuszentrierte Nachfolger zu machen.<br />

darum laden wir Sie ein, teil dieses weltweiten Netzwerkes<br />

zu werden. Zum Netzwerk gehören derzeit Kirchen aus über<br />

80 denominationen aus jedem Winkel der Welt. Wir laden Sie<br />

ein, dabei zu sein bei dieser großartigen Bewegung, durch die<br />

Gott vieles in seiner Kirche neu belebt.<br />

Nehmen Sie teil und geben Sie teil an dem, was Gott bei ihnen<br />

vor ort tut. Wir würden gerne davon hören, was bei ihnen<br />

geschieht – denn das Netzwerk sind auch Sie und ihre<br />

Gemeinde.<br />

Wie KöNNeN Sie teil deS NetZWerKS WerdeN?<br />

eine Möglichkeit ist, <strong>Willow</strong>-Partner zu werden – als einzelperson<br />

(50 €/Jahr), als Hauptamtlicher (100 €) oder als ganze<br />

Gemeinde (200 €). im austausch für den jährlichen Beitrag,<br />

mit dem Sie die arbeit unterstützen, gewährt <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

Nachlässe für Kongresse, trainingsangebote und ausgewähltes<br />

Material. darüber hinaus möchten wir eine Gebetsarbeit<br />

aufbauen, ein team von finanziellen Unterstützern suchen<br />

und den Pool der ehrenamtlichen Helfer bei Kongressen<br />

ausweiten.<br />

T<br />

i<br />

Jörg ahlbrecht ist verantwortlich für training und ressourcen<br />

bei <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland<br />

informationen und anmeldung zum <strong>Willow</strong>-Netzwerk:<br />

www.willowcreek.de/partnerschaft<br />

Constanze von der Goltz<br />

NetZWerK 11


WIE DER<br />

gOTT Es DIENsT,<br />

sO DIE<br />

gEmEINDE<br />

sHaron irVing<br />

GeHört ZU deN VielSeitiGSteN taleNteN der WilloW-CreeK-GeMeiNde.<br />

Sie KoMMUNiZiert NiCHt NUr dUrCH aUSdrUCKSStarKeN GeSaNG. aUS<br />

iHrer Feder StaMMeN aUCH Viele KreatiVe GotteSdieNStBeitrÄGe, lieder,<br />

GediCHte UNd CliPS. UNd Sie VerBreitet StetS eiNe GeSUNde PortioN<br />

„HeiliGeN SCHalK“, Wie Sie eS ForMUliert.<br />

12 training<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> gilt hierzulande immer noch als synonym für gästegottesdienste. Dabei hat die gemeinde<br />

schon 2008 die aufteilung in den „seeker service“ (gottesdienst für suchende) am Wochenende und den<br />

„midweek service“ (gottesdienst für gemeindeglieder) während der Woche, nach dreißig Jahren beendet.<br />

seitdem versucht man in einem gottesdienst alle anzusprechen: menschen, die den glauben entdecken<br />

wollen, wie auch Christen, die im glauben wachsen möchten.<br />

über diese Herausforderung ein gespräch mit bill Hybels und zwei seiner musikalischen leiter:<br />

aaron niequist und matt lundgren.<br />

Wie Können mensCHen im gottesDienst<br />

gott begegnen?<br />

aaron niequist: Menschen kommen in ganz unterschiedlicher<br />

Verfassung. deshalb versuche ich sie auf unterschiedliche<br />

Weise direkt mit Gott in Verbindung zu bringen. ich will<br />

nicht alles vorgeben, sondern sie herausfordern: Was möchtest<br />

du Gott jetzt sagen? Wir lobpreisleiter sind eigentlich<br />

Vermittler zwischen Mensch und Gott.<br />

bill Hybels: in einem Gottesdienst haben wir an alle Besucher<br />

eine Karte und einen Stift ausgeteilt. Wir forderten sie<br />

auf, während eines Musikstücks das aufzuschreiben, was sie<br />

Gott am liebsten sagen würden. anschließend sollten sie es<br />

ihm leise vorlesen und so das Beten auf eine andere Weise<br />

ausprobieren.<br />

aaron: ich erinnere mich, Bill, dass du sagtest: „Wenn ihr<br />

noch nicht regelmäßig mit Gott sprecht, schreibt einfach das<br />

auf: Gott, ich weiß nicht, wie ich mit dir reden soll.“ leider<br />

wird anbetung oft nur mit Singen gleichgesetzt. dabei gibt<br />

es so viele ausdrucksformen.<br />

Könnt iHr einsCHätzen, ob etWas im gottesDienst<br />

mensCHen angesProCHen Hat?<br />

matt lundgren: oft hören wir: „der Gottesdienst war super.“<br />

aussagekräftigere antworten bekommt man, wenn man<br />

nachfragt: „Was genau hat dich angesprochen?“ die leute<br />

fühlen sich meistens in den persönlichen Momenten am<br />

tiefsten berührt.<br />

bill: in einem Gottesdienst hat jemand aus unserem theaterteam<br />

auf eine durchsichtige acrylwand Symbole gemalt,<br />

die unsere Sünden symbolisieren. dann hat er sie mit einem<br />

lösungsmittel entfernt. Man konnte richtig sehen, wie das<br />

lösungsmittel die Farbe aufgelöst hat; das hat das abwaschen<br />

der Sünden ganz deutlich gemacht. dann habt ihr zu<br />

den Besuchern gesagt: Jetzt habt ihr die Gelegenheit, mit<br />

Gott über eure Sünden zu sprechen. Stellt euch dabei vor,<br />

wie sie durch die Kraft des Gekreuzigten verschwinden. auf<br />

der leinwand stand in großen lettern Jesaja 1,18: „Selbst<br />

wenn eure Sünden scharlachrot sind, sollen sie schneeweiß<br />

werden.“ das war sehr eindrücklich.<br />

siCHerliCH Hat auCH mal etWas niCHt FunKtioniert.<br />

matt: Meistens lag es daran, dass ich etwas getan oder gesagt<br />

habe, das nicht mir entsprach. dann wurde es unglaubwürdig<br />

und unecht, sodass auch die Gottesdienstbesucher<br />

sich nicht einklinken konnten.<br />

bill: einmal sollten die Besucher etwas aufschreiben und<br />

zu einem Kreuz an der Bühne bringen. Wir haben uns völlig<br />

verkalkuliert, wie viele leute das tatsächlich machen. es gab<br />

lange Warteschlangen und es hat extrem viel Zeit gekostet.<br />

dadurch hatte die gute idee einen teil ihrer Kraft verloren.<br />

Wie WerDen mensCHen im gottesDienst innerliCH<br />

einbezogen?<br />

matt: Wir fragen uns: Wie können Menschen neu über<br />

altbekanntes nachdenken? Wie können sie sich selbst in<br />

neuem licht sehen, wie können sie etwas neu empfinden?<br />

ich glaube, dass viele Menschen während der Woche weder<br />

richtig lachen noch weinen. Sie erleben kaum tiefe Gefühle.<br />

dennoch sind wir als emotionale Wesen geschaffen. das<br />

versuchen wir in den Gottesdienst zu integrieren, ohne es<br />

überzubetonen.<br />

WelCHe mögliCHKeiten Haben gemeinDen mit geringen<br />

ressourCen?<br />

matt: die besten ideen entstehen, indem man sich austauscht.<br />

Sie haben nichts mit ressourcen zu tun. an einem<br />

adventsgottesdienst hatte eine unserer Sängerinnen zu<br />

Begin der lobpreiszeit eine einzelne Kerze auf der Bühne<br />

angezündet, die dann in Großaufnahme auf der leinwand<br />

eingeblendet wurde. allein der anblick dieser schlichten<br />

Kerze hat dazu beigetragen, dass jeder im Saal innerlich<br />

heruntergefahren ist und bei der Sache war.<br />

Was ist Der sCHWierigste teil Des<br />

KreatiVen Prozesses?<br />

bill: Wenn man mit einem kleinen team an 52 Sonntagen<br />

großartige Gottesdienste gestalten will. Man kann sich<br />

ausrechnen, wie viele großartige ideen nötig sind. das<br />

überfordert jeden. Hinzu kommt, dass Künstler sich schwer<br />

tun, ihren kreativen Kreis zu vergrößern. aber es gibt in jeder<br />

Gemeinde viele kreative Menschen, die ihre ideen gerne<br />

einbringen würden. das muss nur organisiert werden.<br />

ich hatte mal Börsenmakler, Hausfrauen, lehrer und andere<br />

eingeladen, um von ihnen Predigtthemen und ideen zu<br />

erhalten. die Kreativität dieser leute hat mich schier umgehauen.<br />

Warum sind die so kreativ? Weil sie das nicht für 52<br />

Sonntage im Jahr machen müssen! Wer Gottesdienste plant,<br />

sollte solche leute hin und wieder einladen, ihnen eine Pizza<br />

spendieren und dann ideen entwickeln.<br />

aaron: Wir tauschen uns regelmäßig über eigene erlebnisse<br />

aus, und spinnen diese Fäden als idee weiter.<br />

Wie WiCHtig ist es, Den Pastor mit einzubezieHen?<br />

matt: Wenn der Pastor denkt, dass der erste teil des Gottesdienstes<br />

nur die aufwärmphase für seine Predigt ist, sind<br />

Spannungen vorprogrammiert. Gott kann und will durch<br />

jedes element im Gottesdienst Menschen weiterbringen.<br />

bill: die rolle von Gottesdiensten wird unterschätzt. Sie sind<br />

entscheidend, wie es um eine Gemeinde bestellt ist.<br />

Wenn im Gottesdienst Gottes Kraft gespürt wird, wenn dort<br />

leben verändert werden, wenn wir entdecken, wir er unter<br />

traiNiNG 13


GotteSdieNSt-ProGraMMleiteriN CoriNNe FerGUSoN (li.) iM GeSPrÄCH Mit SHaroN irViNG Bei der ProBe<br />

uns wirkt, dann prägt das die gesamte Gemeinde. es hat auswirkungen<br />

auf alle arbeitsbereiche.<br />

Wenn Gottesdienste diese Schlüsselrolle haben – kann dann<br />

ein Pastor mit jemand besserem seine Zeit verbringen, als<br />

mit den leuten, die dem Gottesdienst die Form geben?<br />

Für mich hat dieses team eine zentrale rolle. darum will<br />

ich keine flüchtigen Beziehungen zu diesem team. Wenn<br />

ich eine super Predigt halte, die halbe Stunde davor aber<br />

oberflächlich war, bringt das keinem was. oder andersrum:<br />

Wenn die Jungs eine intensive lobpreiszeit gestemmt haben,<br />

aber der Gottesdienst durch meine Predigt an Höhe verliert,<br />

ist das auch schlecht.<br />

die besten Gottesdienste sind die, in denen Gott schon am<br />

anfang „loslegen“ kann, man auf eine reise mitgenommen<br />

wird, die an einem Höhepunkt endet. dann unterscheidet<br />

man nicht mehr zwischen dem Prediger, dem lobpreis-,<br />

technik- oder Videoteam.<br />

Wie Viel FreiHeit gebt iHr Dem lobPreisleiter oDer<br />

Pastor, sPontan zu reagieren?<br />

bill: in den letzten Jahren haben wir versucht, mehr Freiraum<br />

zu geben. dieses Hören auf Gott muss man einüben. Wenn<br />

wir die Gottesdienste planen und hörend beten, bitte ich<br />

unsere lobpreisleiter manchmal, ein oder zwei optionen in<br />

der Hinterhand zu haben, weil es passieren könnte, dass wir<br />

nicht sofort zur Predigt übergehen. Wenn wir im Gottesdienst<br />

diesen Punkt dann tatsächlich erreichen, haben wir<br />

optionen für ein paar eventualitäten.<br />

Wie WiCHtig sinD KonKrete anleitungen im gottes-<br />

Dienst?<br />

bill: ich habe mal eine kleine Gemeinde besucht, in der eine<br />

ältere dame auf einer kaputten orgel ein lied vortrug. am<br />

Schluss spielte sie noch etwas weiter und deutete an, dass<br />

nun jeder die Möglichkeit habe, Gott im Gebet seine Sorgen<br />

14 traiNiNG<br />

zu bringen. ich hatte zu dem Zeitpunkt ein Menge druck. das<br />

brachte ich Gott in dem Moment und spürte anschließend,<br />

wie mir die last abgenommen wurde. es waren höchstens<br />

35 leute im Gottesdienst und die Frau war nicht das Supertalent.<br />

aber sie hatte einen Freiraum für den Heiligen Geist<br />

geschaffen. da war kein Pastor beteiligt. Manchmal müssen<br />

wir weniger reden und weniger singen, nur die rahmenbedingungen<br />

schaffen – und dann zur Seite treten, damit Gott<br />

wirken kann.<br />

T<br />

bill Hybels ist Gründer und leitender Pastor der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-<br />

Gemeinde in South Barrington bei Chicago. Von den anfängen im<br />

Kino bis heute zählen Gottesdienste, die Menschen bewegen und<br />

begeistern, für ihn zum a und o einer wirkungsvollen Gemeinde.<br />

matt lundgren tourte als Saxophonist durch kleine Jazz-Clubs und<br />

große arenen. Seit einigen Jahren ist er einer der Musikleiter in den<br />

<strong>Willow</strong>-Gottesdiensten. Beim leitungskongress in Stuttgart ist er<br />

mit der <strong>Willow</strong>-Band dabei.<br />

aaron niequist ist in der <strong>Willow</strong>-Jugendgruppe aufgewachsen. dann<br />

zog es ihn in die Gemeinde von rob Bell, wo er die musikalische<br />

leitung der Gottesdienste übernahm. Über seine Heirat mit der<br />

Hybels-tochter Shauna kam er zurück zu <strong>Willow</strong>.<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> association<br />

das ungekürzte Gespräch erhalten Sie im <strong>Willow</strong>-audiojournal als<br />

download: www.willowshop.de<br />

www.art-factory.info<br />

Wasser, Seife, Medizin, Essen,<br />

ein Dach über dem Kopf?<br />

Selbstverständlich!<br />

Leider nicht für alle auf der<br />

Welt, sondern für die meisten<br />

nicht vorhanden.<br />

AUS DANKBARKEIT<br />

KÖNNEN WIR MIT ANDEREN<br />

IM NAMEN JESU TEILEN,<br />

DAMIT AUCH SIE GENUG<br />

ZUM LEBEN HABEN.<br />

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wIE GEMEINDEN SICh<br />

UND IhR ANLIEGEN<br />

SINNVOLL VERMIttELN<br />

KöNNEN.<br />

VoN aNdreaS JUNGe<br />

ein grundprinzip von Werbung ist: nur wer verstanden<br />

hat, worum es geht, kann es anderen verständlich machen.<br />

nur wer selbst überzeugt und begeistert ist, kann andere<br />

begeistern. Das gilt auch für gemeinde. Wer und was ist<br />

„gemeinde“? Für wen ist sie da? Darüber ist viel nachgedacht,<br />

geschrieben und gesprochen worden – auch auf <strong>Willow</strong>-Kongressen.<br />

mich hat vor einigen Jahren die pointierte Frage von<br />

bill Hybels elektrisiert: Was würde deiner stadt fehlen, wenn<br />

es deine gemeinde nicht gäbe?<br />

Fest steht: Die gemeinde ist die einzige organisation, die von<br />

gott selbst ins leben gerufen wurde. Keine andere autorität<br />

der Welt steht so unter seinem schutz und in seinem auftrag,<br />

leben zu retten. und ist damit Hoffnung für diese Welt.<br />

Der theologe Karl barth hat es so formuliert: „Die christliche<br />

gemeinde ist nicht von ungefähr, nicht aufs geratewohl,<br />

sondern mit einem ganz bestimmten auftrag in die Welt<br />

gesendet. sie ist nicht vor ihrem auftrag da, um ihn dann<br />

erst zu bekommen. und sie ist nicht ohne ihn da, so dass die<br />

Frage, ob sie ihn habe und auszuführen habe oder nicht, je<br />

offen sein könnte. sie ist ja eben für die Welt da.“<br />

16 netzWerK<br />

GEMEINDE ALS LEBENSREttER<br />

Manchmal hilft es, sich das plastisch vorzustellen. Wenn ihre<br />

Gemeinde ein Schiff wäre, was für ein Schiff wäre es? ein<br />

Kreuzfahrtschiff auf großer Fahrt? da ist es nicht so wichtig,<br />

wo man ankommt. es geht vor allem darum, dass die reise<br />

angenehm und unterhaltsam ist, der Service an Bord gut,<br />

die Mannschaft sympathisch, die Musik begeistert, und die<br />

Kinder versorgt sind, dass ein laues lüftchen weht, es aber<br />

nicht zu stürmisch wird. oder wäre ihre Gemeinde eher ein<br />

Seenot-rettungskreuzer, den auch Wind und Wetter nicht<br />

vom Kurs abbringen? der eine Mannschaft hat, die gut ausgerüstet<br />

ist; die um ihre Mission weiß: sich mit ganzer Kraft<br />

dafür einzusetzen, leben zu retten.<br />

die Bibel macht deutlich, dass die Gemeinde Gottes<br />

lebensrettungs-organisation ist. Werbung kann Gemeinde<br />

unterstützen, diesen auftrag zu erfüllen. dabei geht es nicht<br />

darum, die ausstattung eines Kreuzfahrtschiffes zu optimieren,<br />

die Farbe der Speisekarten und Veranstaltungsflyer<br />

dem aktuellen trend anzupassen und alles etwas frischer<br />

zu gestalten. eine Gemeinde braucht nicht zuerst ein neues<br />

Signet, aufgefrischte Briefbögen und bunte Flyer, sondern<br />

liebende Herzen und offene arme für die Menschen in ihrem<br />

Umfeld. Werblich kann man dies die Zielgruppe nennen.<br />

denken Sie von dieser Zielgruppe her. Gehen Sie auf die<br />

Nöte, Fragen und Sehnsüchte der Menschen in ihrer Nähe<br />

ein. Statt mit vorgefertigten antworten und Programmen<br />

auf diese Menschen zuzugehen, versetzen Sie sich zunächst<br />

in die lage, die Köpfe und Herzen dieser Menschen.<br />

ist dieser Schritt vollzogen, benötigt ihre Gemeinde die richtigen<br />

Kommunikations-Werkzeuge, die helfen, ihren auftrag<br />

zu erfüllen. dabei spielt zunächst das erscheinungsbild eine<br />

wichtige rolle. Wie nimmt man ihre Gemeinde „von außen“<br />

wahr? Zu einem erscheinungsbild gehören das Signet als<br />

erkennungszeichen, manchmal ein Slogan, Farben, Schriften<br />

und Bilder.<br />

wIEDERSEhEN MACht FREUDE<br />

Gegenüber Neuem sind Menschen von Natur aus neugierig,<br />

aber auch skeptisch und zurückhaltend. ob Bilder, Gesichter,<br />

töne, Stimmen, Musik, Geruch oder Geschmack: erst das<br />

„Wiedererkennen“ macht Freude. Forschungen zur Wahrnehmung<br />

zeigen, dass mindestens sechs bis acht impulse<br />

nötig sind, um etwas überhaupt bewusst wahrzunehmen.<br />

Wenn Werbung funktionieren soll, muss sie auf Wiedererkennen<br />

setzen. Je leichter sich etwas einprägt, desto besser.<br />

es kommt darauf an, dass die Menschen, die Sie erreichen<br />

wollen, Sie wiedererkennen – auf anzeigen und Plakaten, im<br />

internet und am Gebäude, im Gemeindebrief und auf einladungszetteln.<br />

Machen Sie Menschen die Freude und lassen<br />

sie sich „wieder sehen“.<br />

wIEDERERKENNBAR, wEIL EINhEItLICh<br />

das heißt nicht, dass der Prospekt für den Kindernachmittag<br />

genauso aussehen muss, wie der für den Weihnachtsabend<br />

im Seniorenkreis. es gilt, auf die Zielgruppe der jeweiligen<br />

Veranstaltung einzugehen – aber dabei den gemeinsamen<br />

absender erkennbar werden zu lassen. So können sich die<br />

einzelnen Maßnahmen und Mittel gegenseitig unterstützen<br />

und müssen nicht jeder für sich um aufmerksamkeit<br />

ringen. Mehr noch: Veranstaltung a kann davon profitieren,<br />

dass Gruppe B seit Jahren gute arbeit macht und Vertrauen<br />

erworben hat.<br />

EINhEItLICh MACht StARK<br />

dass einheitlichkeit nicht nur wiedererkennbar macht, sondern<br />

auch ein „Wir-Gefühl“ erzeugt, sieht man bei teams mit<br />

gleicher Kleidung wie Notärzte, Polizei, Sportmannschaften<br />

oder reisegruppen. das gilt nach innen (identität) wie nach<br />

außen (Fans). Stellen Sie sich vor, in einer Bundesligamannschaft<br />

würde jeder Spieler im privaten Freizeit-dress aufs<br />

Spielfeld laufen …<br />

Wie ist das bei ihrer Gemeinde? Nutzen ihre einzel-Veröffentlichungen<br />

die Chance, als „Mannschaft“ aufzutreten – oder<br />

ist die „individuelle Note“ wichtiger? Hierin spiegelt sich<br />

immer auch die Persönlichkeit, die identität eines Unternehmens<br />

wider. Man spricht deshalb von der „Corporate<br />

identity“, der Unternehmens-identität. ersetzen wir das Wort<br />

„Corporate“ einfach durch „Gemeinde“. in dem Zusammenhang<br />

gibt es weitere Begriffe, die aus der Werbung kommen,<br />

sich aber durchaus auch auf Gemeinde übertragen lassen.<br />

GEMEINDE-IDENtItät<br />

Sie umfasst u. a. Geschichte, Werte, anschauungen, ideen,<br />

atmosphäre, Charakter, Pläne, Stärken und Schwächen.<br />

Schauen Sie sich diese Bereiche in ihrer Gemeinde einmal<br />

genau an und entdecken Sie so die Persönlichkeit ihrer<br />

Kirche oder Gemeinde. Wer sich darauf einlässt, wird einen<br />

Prozess in Gang setzen, der Gemeinde nicht nur beschreibt,<br />

sondern auch verändert. denn wenn eine Gemeinde sich<br />

über das Ziel ihrer arbeit Gedanken macht, wird sie auch<br />

Wege überlegen, es zu erreichen.<br />

die identität oder Persönlichkeit ihrer Kirche oder Gemeinde<br />

drückt sich auch in der Gemeinde-Kommunikation aus. dazu<br />

gehören alle Werbemittel- und Maßnahmen, mit denen sie<br />

sich an die öffentlichkeit, aber auch an die eigenen Mitglieder<br />

wendet: Gemeindebrief, einladungsflyer, Webseite,<br />

Schaukasten, Schilder und Schriftzüge am Haus, Briefpapier,<br />

Protokolle und dergleichen.<br />

Wie tritt ihre Gemeinde in der öffentlichkeit auf? „Wiedererkennbar“<br />

oder „unauffällig“? Wie können Sie Vertrauen<br />

wachsen lassen? Wenn Sie sich diese und ähnliche Fragen<br />

zuerst selbst stellen und dann auch den Menschen in ihrem<br />

Umfeld, können Sie die beiden „antwortprofile“ miteinander<br />

abgleichen. Sie sehen dabei sehr gut, an welchen Stellen ihre<br />

Wahrnehmung eher Wunschdenken als realität ist.<br />

T<br />

andreas Junge ist Dipl.-Designer und leitet<br />

die agentur jungepartner im ruhrgebiet.<br />

ehrenamtlich engagiert er sich als ältester<br />

und für die öffentlichkeitsarbeit in der<br />

Freien ev. gemeinde Witten.<br />

oliver schwartz<br />

NetZWerK 17


DIE fRAgE<br />

DER IDENTITäT<br />

VON GOtthARD wESthOFF<br />

Stellen Sie sich folgende Szene vor: Jesus sitzt mit seinen<br />

zwölf Jüngern zusammen. Plötzlich fragt er in die runde: „in<br />

der letzten Zeit habt ihr euch öfter unters Volk gemischt; was<br />

sagen die leute eigentlich, wer ich sei?“ eifrig berichten die<br />

Jünger, was sie über Jesus aufgeschnappt haben: „Manche<br />

halten dich für Johannes den täufer“, sagt jemand. „Manche<br />

halten dich für elia“, entgegnet ein anderer.“ „einige halten<br />

dich für Jeremia oder einen der Propheten“, weiß ein dritter<br />

zu berichten.<br />

da unterbricht Jesus die muntere antwortrunde und spitzt<br />

die Frage zu: „Und ihr“, fragt er, „für wen haltet ihr mich?“<br />

Natürlich wusste Jesus haargenau, was jeder einzelne in<br />

der runde über ihn dachte. das kann also nicht der wahre<br />

Grund für seine Frage gewesen sein. auch war er sich seiner<br />

eigenen Position vollkommen sicher und bedurfte keiner verbalen<br />

Streicheleinheiten von seinen Nachfolgern, was seine<br />

Stellung anging. Warum stellt er also die Frage, was seine<br />

Jünger über ihn dachten?<br />

ich vermute, die Frage war unmittelbar für seine Jünger<br />

gedacht. Seit geraumer Zeit waren sie mit Jesus unterwegs.<br />

Sie hatten seine Worte gehört. Seine taten gesehen. Seine<br />

Wunder erlebt.<br />

es war der Punkt gekommen, an dem jemand zum ausdruck<br />

bringen musste, wem sie da eigentlich folgten. Und alle<br />

sollten es hören. Wenn diese Frage unbeantwortet bleiben,<br />

wenn in diesem Punkt Unklarheit herrschen würde, würden<br />

die Jünger nie in der lage sein, ihren herausfordernden<br />

dienst auf lange Sicht auszuüben. das wusste Jesus. ihm<br />

war klar, wie wichtig eine präzise Wahrnehmung, ein klares<br />

„Markenzeichen“, eine fest umrissene identität ist.<br />

KLARHEIT bRINgT fOKus<br />

Jede der Zukunft zugewandte Gemeinde oder organisation<br />

wird früher oder später auch fragen: „Was sagen andere<br />

eigentlich über uns?“ Und: „Was sagen wir selbst über uns?“<br />

ehrliche antworten auf diese Fragen führen immer zu großer<br />

Klarheit und neuem Fokus.<br />

das diffuse, Schwammige, Unberechenbare schwindet.<br />

Klarheit über die eigene identität hilft jeder Gemeinde oder<br />

organisation, die eigene „Marke“, den eigenen auftrag zu<br />

schärfen, die eigenen Werte zu klären und mit neuer Präzision<br />

der eigenen Zielgruppe zu begegnen.<br />

18 NetZWerK<br />

Nach 15 Jahren Kongresstätigkeit hat <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz<br />

sich ebenfalls und neu die Frage gestellt: Wie<br />

wird <strong>Willow</strong> im land wahrgenommen? Wie nehmen wir uns<br />

selbst wahr? Was ist unser auftrag für die nächste etappe?<br />

ein längerer Prozess mit vielen Gesprächen innerhalb und<br />

außerhalb der eigenen reihen wurde eingeläutet. auch wenn<br />

dieser Prozess noch nicht vollkommen abgeschlossen ist,<br />

ist eine frische Fokussierung der arbeit und Vorgehensweise<br />

entstanden.<br />

tHe loCal CHUrCH iS tHe HoPe oF tHe World – die<br />

ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt. das ist nicht nur<br />

seit mehr als 35 Jahren das Credo des <strong>Willow</strong>-<strong>Creek</strong>-Gründers<br />

Bill Hybels, es ist die Botschaft des Neuen testaments:<br />

die Gemeinde ist der „leib“ von Jesus Christus. er soll in<br />

Jesu Namen auf erden dessen Botschaft in Wort und tat<br />

proklamieren. die Gemeinde in ihrem gottgegebenen auftrag<br />

zu unterstützen, immer umfassender tatsächlich diese<br />

Hoffnung zu sein und zu leben, das betrachtet <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

deutschland/Schweiz als seine gottgegebene aufgabe: durch<br />

Kongresse, Netzwerk, training und ressourcen.<br />

die Folge daraus: <strong>Willow</strong> kommuniziert klar sein anliegen,<br />

sein „Markenzeichen“. eine „Marke“ ist mit einem Versprechen<br />

vergleichbar, das man seinen Kunden oder einer Zielgruppe<br />

gibt. ein Versprechen, das sich im laufe der Zeit durch<br />

beständige Kommunikation und das konsequente einhalten<br />

der „Zusagen“ bestätigt. Schon das lesen oder Hören eines<br />

Markennamens – sei es ein Produkt, eine organisation oder<br />

eine Gemeinde – sollte beim leser oder Zuhörer sofort eine<br />

reihe von erwartungen auslösen hinsichtlich der identität,<br />

Qualität oder Zielsetzung, die hinter der „Marke“ steht. ein<br />

gründlicher Blick in die eigene organisation oder Gemeinde<br />

ist wichtig, um sicherzustellen, dass das, was man sich auf<br />

seine Fahnen geschrieben hat, auch wirklich umgesetzt wird.<br />

Um sein anliegen im deutschsprachigen europa zu vermitteln,<br />

wird <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz von der agentur<br />

„gobasil“ aus Hamburg und Hannover unterstützt. Für das<br />

WilloW MaGaZiN nehmen die kreativen Wasserläufer Sie<br />

mit auf einen kleinen ausfl ug durch das „Making of“:<br />

T<br />

Gotthard Westhoff ist Mitarbeiter von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland.<br />

tHe<br />

loCal<br />

CHUrCH<br />

iS tHe<br />

HoPe<br />

oF tHe<br />

World<br />

willow – weide {f}<br />

creek – Bach {m}<br />

– Flüsschen {n}<br />

– (kleine) Bucht {f}<br />

wELtwEItE<br />

wELLE<br />

12. oktober 1975, Palatine, illinois, USa: der weltweit erste<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Gottesdienst fi ndet im örtlichen „<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

Movie theater“ statt, gestaltet von Bill Hybels und seinen<br />

Weggefährten. die neu gegründete Kirche wächst, es folgen<br />

diverse ortswechsel, das Kino bleibt jedoch bis heute Namenspatron.<br />

im Jahr 1996 erreicht „die Welle“ deutschland<br />

mit dem ersten deutschsprachigen Kongress in Hamburg<br />

mit 4.500 teilnehmern. im Jahr 1999 fi ndet der erste Kongress<br />

in der Schweiz statt. auch das logo wandelt sich im<br />

laufe der Jahre. die aktuelle grafi sche Überarbeitung rückt<br />

das bekannte, wellenförmige W-Signet in den Mittelpunkt.<br />

der Schwung bleibt, das Signet wird stärker und gleichzeitig<br />

kompakter, der <strong>Willow</strong>-Schriftzug integriert sich.<br />

NetZWerK 19


Wieviele <strong>Willow</strong>-<br />

Gemeinden gibt<br />

es in deutschland<br />

und der Schweiz?<br />

20 NetZWerK<br />

eine<br />

drei<br />

Keine<br />

EINE VISION, VIER<br />

ARBEItSFELDER<br />

die Vision einer gottgetragenen und<br />

einanander in christlicher Nächstenliebe<br />

verpfl ichteten Gesellschaft fi ndet<br />

sich in allen arbeitsfeldern wieder:<br />

KoNGreSSe ermöglichen den fachlichen<br />

austausch, persönliche Begegnungen<br />

und die Bildung und Stärkung<br />

von NetZWerKeN mit Gleichgesinnten.<br />

reSSoUrCeN bieten praktische Hilfestellungen<br />

und geistliche inspiration<br />

in diversen Medienformaten, von Buch<br />

bis dVd. die traiNiNGS – Seminare,<br />

Workshops, Vorträge und Coachings –<br />

ermöglichen eine individuelle und intensive<br />

auseinandersetzung mit Berufung,<br />

Professionalität und Vision<br />

im team vor ort.<br />

richtig – es gibt keine „<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Kirchengemeinde“ in<br />

deutschland und der Schweiz.<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> d /CH trägt seit über 15 Jahren dazu bei, dass<br />

haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in ihren ortsgemeinden<br />

ihre Berufung entdecken, ihr Potential entfalten und als<br />

gesunde Kirchengemeinden der Gesellschaft mit Glaube,<br />

Hoffnung und liebe begegnen. als eigenständiger Zweig<br />

des weltweiten Netzwerks der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> association<br />

ist <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> d/CH landesweit und weltweit im austausch<br />

mit geistlichen leitern, Führungspersonen, autoren,<br />

Kirchengemeinden und christlichen Werken. Seit 1996<br />

wächst das Netzwerk von interessierten leitern, engagierten<br />

Mitarbeitern und diakonen verschiedener denominationen in<br />

deutschland und der Schweiz.<br />

es gibt hierzulande also keine <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Kirchengemeinde,<br />

und doch unzählige Gemeinden, haupt- und ehrenamtlich<br />

Mitarbeitende, die von den impulsen aus dem <strong>Willow</strong> Netzwerk<br />

inspiriert und ermutigt wurden.<br />

KONGRESSE<br />

NEtzwERK<br />

RESSOURCEN<br />

tRAINING<br />

Sind sie bei facebook? dann kennen Sie die Prozedur:<br />

Schauen Sie auf der <strong>Willow</strong>-Fanpage vorbei, drücken<br />

Sie uns den daumen und bleiben Sie immer up-to-date:<br />

WWW.fAcEbOOK.cOm/WILLOWcREEK.DE<br />

Mein Ziel erreichen mit…<br />

Widerstehen Sie niemals der Qualität! Erweitern Sie Ihre Coachingkompetenz für Ihre Beratungs- und / oder Führungstätigkeit<br />

nachhaltig. Sichern Sie sich gleichzeitig das begehrte EASC-Zertifikat.<br />

MUSTER-kongRESS 2010<br />

KONGRESSTITEL<br />

Name Sprecher Eins<br />

Name Sprecher Zwei<br />

Name Sprecher Drei<br />

Name Sprecher Vier<br />

Name Sprecher Fünf<br />

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und weitere<br />

STÖRER<br />

ANMELDERABATT/<br />

SONDERINfO<br />

www.wIllowcREEk.DE<br />

6.–8. MonAT 2010<br />

MUSTER-AREnA In MUSTERSTADT<br />

KONGRESS-<br />

TITEL<br />

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6.–8. MonAT 2010<br />

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Nächster Ausbildungsstarts: März 2012<br />

VARIAtION UND<br />

wIEDERERKENN-<br />

BARKEIt: DAS NEUE<br />

CORPORAtE DESIGN<br />

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Logo<br />

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Kongress- / Veranstaltungsart<br />

Kongress- / Veranstaltungstitel<br />

Kongress- / Veranstaltungsdatum<br />

Kongress-Sprecher /-info<br />

Kongress-Sprecher /-info<br />

Kongress-Sprecher /-info<br />

...<br />

Kongress- / Veranstaltungsort<br />

6.–8. MonAT 2010<br />

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Kongress- / Veranstaltungs-Keyvisual, Grafik, Foto<br />

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MUSTER-kongRESS 2010<br />

KONGRESSTITEL www.wIllowcREEk.DE<br />

6.–8. MonAT AT 2010<br />

TAgESkonfEREnz<br />

Din A 5<br />

STÖRER<br />

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KONfERENZ<br />

TITEL<br />

fR 29. okTobER 2010<br />

Zwei Tageskonferenzen mit<br />

Sprecher Eins und Sprecher Zwei<br />

MUSTER-AREnA USTER-AREnA In MUSTERSTADT<br />

Din Lang Flyer<br />

DüSSElDoRf<br />

aktuell befi ndet sich das Corporate design von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

d/CH in einem umfassenden erneuerungsprozess. Sie haben<br />

es an der einen oder anderen Stelle sicher schon bemerkt.<br />

ende letzten Jahres war die Werbung für den Jugendplus-<br />

Kongress „MiNd tHe GaP“ die erste sichtbare ausprägung<br />

des neuen Konzepts. im Februar wurde der neue Messestand<br />

beim Kongress christlicher Führungskräfte enthüllt und seit<br />

dem Frühjahr 2011 dreht sich das „Worauf kommt es an?“-<br />

Mobileé als Keyvisual für den leitungskongress 2012 in Print<br />

und im Web. die graphische Umstellung des Newsletters<br />

„<strong>Willow</strong>News“ ist ein weiterer Schritt der „digitalen erneuerung“.<br />

auch die Webseite www.willowcreek.de wird<br />

hinter den Kulissen intensiv überarbeitet, neu<br />

strukturiert und inhaltlich aktualisiert. im Bereich<br />

Print halten Sie die jüngste Neuerung soeben<br />

in ihren Händen. danke für ihr interesse – wir<br />

wünschen ihnen viel Mut, ideenreichtum, teamgeist<br />

und ausdauer bei anstehenden Veränderungen<br />

und Neuanfängen. Bleiben wir in Bewegung,<br />

bewegt von Gott.<br />

T<br />

Coachingausbildung EASC<br />

4progress GmbH | Oristalstrasse 58 | 4410 Liestal | Telefon +41 (0)79 640 93 23<br />

mail@4progress.ch | www.4progress.ch | www.4progress.eu<br />

text & illustration: gobasil<br />

NetZWerK 21


22 NetZWerK<br />

sEHEN, WAs<br />

ENTsTEHEN KANN<br />

Wie iHre sPenDe an WilloW CreeK<br />

Die zuKunFt Von gemeinDen<br />

VeränDern Könnte<br />

VON KARL-hEINz zIMMER<br />

Sicher kennen Sie das Bild von den drei Steinmetzen. Jeder<br />

behaut einen Stein. obwohl alle das gleiche tun, sagt der<br />

eine: „ich behaue einen Stein.“<br />

der zweite: „ich arbeite an einem Spitzbogenfenster.“ der<br />

dritte: „ich baue eine Kathedrale.“ alle tun das Gleiche, aber<br />

jeder hat etwas anderes vor augen. die Sichtweise entscheidet<br />

letztlich über Motivation, engagement und darüber, wie<br />

erfüllend das ist, was wir tun.<br />

dieses Bild möchte ich gerne übertragen, um mit ihnen über<br />

Spenden zu reden. ich möchte ihnen aber nicht sagen,<br />

wie hart die arbeit ist oder wie viele „Steine“ noch behauen<br />

werden müssen. Vielmehr möchte ich ihren Blick darauf lenken,<br />

worum es geht, wenn ich Sie um ihre Spende bitte: den<br />

Bau der (sinnbildlichen) „Kathedrale“ – die Gemeinde Jesu<br />

Christi. Sie so zu gestalten, dass sie einen vollmächtigen<br />

dienst in unserer Welt tun kann, oder – wie es bei <strong>Willow</strong> oft<br />

heißt – „die Hoffnung für die Welt ist“. darum geht’s!<br />

Wir alle wissen, wie weit das biblische Bild von Gemeinde<br />

oft von dem entfernt ist, was wir landauf, landab erleben.<br />

diesen Zustand wollen wir nicht einfach nur beklagen. Wir<br />

wollen ihn um Christi und der Menschen Willen verändern!<br />

ihre Spende ist dafür ein wichtiger Beitrag.<br />

DAmIT gEmEINDEN bEssER WERDEN<br />

Vor einigen Monaten hat uns ein ehepaar eine Geldsumme<br />

überwiesen. ich bedankte mich und erfuhr den Grund dieser<br />

Spende: ein Geschäftsfreund des Paares, der nichts von<br />

Glaube und Kirche wissen wollte, erkrankte an Krebs. durch<br />

diese Krise ins Fragen gekommen, suchte er Kontakt zu einer<br />

christlichen Gemeinde. an der Schwelle des todes fand er<br />

dort aber eher Belanglosigkeit und eine Botschaft, die völlig<br />

an seiner Not und seinen Fragen vorbeiging. der Schwerkranke<br />

wechselte die Gemeinde. Mit dem gleichen ergebnis.<br />

er starb, ohne gefunden zu haben, was er nach Jesu Willen<br />

in der Gemeinde hätte finden sollen: den Weg, die Wahrheit,<br />

das leben. „So etwas“, sagte mein Gegenüber, „darf einfach<br />

nicht passieren. lassen Sie uns nicht müde werden, dafür zu<br />

sorgen, dass die Kirchen bei uns besser werden. Sie (er meinte<br />

<strong>Willow</strong>) machen da eine ganz wichtige arbeit; wir wollen<br />

mit unserer Spende dazu beitragen, dass sich die Zustände<br />

in unseren Kirchen weiter zum Positiven verändern.“<br />

Zwar hat sich vieles bewegt: Menschen kommen zum Glauben,<br />

Gemeinden wachsen und neue dienste entstehen. dafür<br />

sind wir sehr dankbar. aber stellen Sie sich einmal vor…<br />

• wir könnten so arbeiten, dass wir der doppelten Zahl von<br />

Gemeinden in ihrem Veränderungsprozess helfen könnten<br />

• wir könnten mehr Veranstaltungen in Gegenden anbieten,<br />

wo der geistliche Boden hart und die Besucherzahlen<br />

geringer sind, weil wir mit ihrer Spende nicht davon ab<br />

hängig sind, ob sich die dinge auch „rechnen“<br />

• wir könnten künftigen Hauptamtlichen, die die Gemeinden<br />

maßgeblich prägen, schon während ihrer ausbildung die<br />

Möglichkeit eröffnen, die <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-Gemeinde kennenzulernen<br />

• wir könnten Theologie-Dozenten tiefere Einblicke in<br />

arbeitsbereiche, Strukturen und anliegen von <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> vermitteln und entsprechende Studienwochen<br />

anbieten.<br />

Können Sie „die Kathedrale“ sehen? das alles ist nur möglich,<br />

wenn Sie „mitbauen“. Mit ihrer Hilfe kann sie entstehen.<br />

lassen sie uns gemeinsam im Blick behalten, worum es bei<br />

allem geht!<br />

sPENDEN füR WILLOW cREEK DEuTscHLAND<br />

Nr.: 333093<br />

BlZ: 500 921 00 bei der SKB Bad Homburg<br />

iBaN: de81 5009 2100 0000 3330 93, BiC: GeNode51BH2<br />

online-Spende: www.willowcreek.de<br />

sPENDEN füR WILLOW cREEK scHWEIz<br />

Überweisung mit beiliegendem Zahlschein oder auf<br />

folgendes Konto:<br />

iBaN: CH10 0079 0042 3791 7696 6<br />

BiC: KBBeCH22XXX<br />

Berner Kantonalbank, 3001 Bern<br />

online-Spende: www.willowcreek.ch<br />

T<br />

Karl-Heinz Zimmer ist Geschäftsführer von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz.<br />

oliver Schwartz<br />

NetZWerK 23


24 traiNiNG<br />

KOMM wIE DU BISt<br />

JoHN BUrKe UNd die GateWay CoMMUNity CHUrCH<br />

Das motto der gateway Community Church in austin (texas)<br />

lässt aufhorchen: „Perfekte menschen unerwünscht“. ganz<br />

bewusst möchte die gemeinde ein ort sein, wo jeder willkommen<br />

ist, ganz gleich wo er sich auf seiner geistlichen reise<br />

befi ndet.<br />

1998 wurde die gemeinde von John burke gegründet. zuvor<br />

war er leiter der Jugendarbeit in der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-gemeinde<br />

bei Chicago. „bei <strong>Willow</strong> habe ich gelernt, dass eine gemeinde<br />

wirklich etwas bewegen kann“, sagt er.<br />

Mutig deshalb seine Zielsetzung: Gateway sollte für Menschen<br />

sein, die Glaube und Gemeinde“ abgehakt haben. es hat funktioniert:<br />

viele der jetzt 5.000 Gemeindeglieder haben in der<br />

Vergangenheit negative erfahrungen mit Kirche und Christen<br />

gemacht. deshalb bemüht sich Gateway ein sicherer ort zu<br />

sein, wo Skeptiker und Zweifl er offen ihre Fragen stellen können.<br />

Sie zählt nun zu den US-Gemeinden, die erfolgreich junge<br />

erwachsene, Singles und junge Familien erreichen.<br />

Sie hat drei Standorte: Vom Hauptcampus im Nordwesten der<br />

Millionenstadt austin, wird der Gottesdienst an einen zweiten<br />

Standort im Süden der Stadt übertragen. dazu kommt ein<br />

internet-Campus. Bei der online-Gottesdienstübertragung<br />

haben die Zuschauer die Möglichkeit, ihre Fragen und seelsorgerlichen<br />

anliegen an ansprechpartner der Gemeinde zu<br />

richten. Gateway ist überzeugt: wir wollen dort Gemeinde<br />

sein, wo sich unser leben abspielt.<br />

deshalb gibt es eine Vielzahl an „Networks“, geografi sche<br />

Zusammenschlüsse von 30-75 Gemeindegliedern, die sich<br />

regelmäßig treffen, um im Glauben zu wachsen und sich um<br />

die Nöte der Menschen in ihrer Nachbarschaft zu kümmern.<br />

John Burke: „Bei Gateway hieß es von anfang an: ‚Perfekte<br />

leute sind hier unerwünscht.‘ das beinhaltet auch eine<br />

Kultur des Wachstums. Wir sagen ‚Komm wie du bist, aber<br />

bleib nicht wie du bist‘. das geht aber nur, wenn die Menschen<br />

in der Gemeinde eine Kultur der vorbehaltlosen<br />

annahme spüren.“<br />

den „Komm wie du bist“-ansatz verfolgt auch Gott mit<br />

uns, meint Burke. er beginnt beim ist-Zustand. „durch<br />

seine Gnade ruft er uns in eine Beziehung mit ihm –<br />

während wir noch Sünder sind. die junge Generation<br />

sehnt sich danach, so akzeptiert und geliebt zu werden<br />

wie sie ist“, sagt er.<br />

„das Gegenteil einer Kultur der Gnade ist eine Kultur<br />

des Verheimlichens,“ fügt ted Beasley, Mitgründer der<br />

Gemeinde, hinzu. „Wenn Menschen das Gefühl haben,<br />

dass sie nicht einem bestimmen idealtypus entsprechen,<br />

fangen sie an, dinge zu verheimlichen.“ Und<br />

fügt hinzu: „die Gnade muss deutlich gemacht werden,<br />

dass wir uns mit unserer empfundenen Scham<br />

nicht von Gott abwenden, sondern ihn an unser leben<br />

heranlassen, der uns verändern und uns beim<br />

Wachsen unterstützen kann.“<br />

eine neue generation Von<br />

KirCHenFernen<br />

die Menschen, die Gateway erreicht, wuchsen in den 1970ern<br />

und 80er Jahren auf. Viele in zerrütteten Familien. „Mit diesem<br />

Chaos hatte ich nicht gerechnet. Fast jeder hat mit ernsten<br />

Problemen zu kämpfen“, sagt Burke.<br />

die Frage war: Wird diese junge Generation bereit sein, sich<br />

zur lösung ihrer Probleme tatsächlich an die Gemeinde zu<br />

wenden? ebenso wichtig: würde die Gemeinde bereit sein,<br />

Menschen dort abzuholen, wo sie stehen?<br />

es war klar: der typische, junge einwohner von austin, der<br />

mit Glauben und Gemeinde nicht viel anfangen kann, muss<br />

auf ansprechende und anregende angebote treffen, wenn er<br />

die Gateway-Gemeinde betritt. ted Beasley: „Unsere Konkurrenten<br />

sind nicht die anderen Gemeinden. es ist der Badesee.<br />

die verlockenden Brunch-angebote am Sonntagmorgen. die<br />

erholungsphase nach einer durchfeierten Nacht.“ Und weiter:<br />

„Wir wollten einen guten Gottesdienst anbieten – mussten<br />

uns aber richtig anstrengen, um etwas zu bieten, dass sich<br />

jemand zum Gottesdienstbesuch, statt zum Sonntagsbrunch<br />

entscheidet.“<br />

die Verpfl ichtung, attraktive Gottesdienste anzubieten, brachte<br />

auch tJ Cummins in die Gemeinde. er bekehrte sich. „ich bin<br />

Künstler. Und ich liebe Filme“, erzählt er. „Bei meinem ersten<br />

Besuch in Gateway haben sie eine Szene aus Meine Braut, ihr<br />

Vater und ich gezeigt. dabei hat mich beeindruckt, wie sie den<br />

Clip mit in die Predigt eingebaut haben.“ Kreativität soll auf<br />

hohem Niveau ausgedrückt werden, aber laut Beasley ist es<br />

ebenfalls wichtig, Fehler machen zu dürfen: „Uns liegt mehr<br />

daran, dass sich ein Mensch weiterentwickelt, als daran, dass<br />

er immer alles 100%ig richtig macht“, so Beasley.<br />

lisa Slate war jemand, auf die der Satz „Komm wie du bist“<br />

voll zutraf. Sie trug dreadlocks, kam häufi g in den Klamotten,<br />

die sie bereits die Nacht vorher in den rauchgeschwängerten<br />

Clubs der Stadt getragen hatte.<br />

„ich hatte erwartet, dass man mich abweisen würde, aber das<br />

ist nie vorgekommen“, erzählt sie. da ihre Sorge um ablehnung<br />

unbegründet war, konnte lisa sich ganz auf den Gottesdienst<br />

einlassen. „Vor allem erinnere ich mich an die Musik“,<br />

sagt sie. „Und an Predigten, die wirklich mit meinem<br />

leben zu tun hatten.“<br />

im laufe der Zeit lernte ted Beasley, dass er seine art zu predigen<br />

verändern musste: „Meine Predigten drehen sich nun<br />

oft um den aspekt des Widerstandes“, erzählt er. „ich frage<br />

in meiner Vorbereitung oft: Warum möchte ich (als Zuhörer)<br />

das nicht glauben? Wenn wir Widerstand nicht zur Sprache<br />

bringen, ist die Predigt reine informationsvermittlung.“<br />

Die beDeutung Von KleingruPPen<br />

Kleingruppen sind nach dem Gottesdienst, die zweite wichtige<br />

Gemeinde-Strategie. Hier werden Menschen in ihrem Veränderungsprozess<br />

weiter begleitet. rund 3.000 Personen<br />

sind darin integriert. durch die atmosphäre von vorbehaltloser<br />

annahme, authentizität und geistlichem Wachstum<br />

hat Gateway hinsichtlich der leitung von Kleingruppen ein<br />

besonderes Modell geschaffen.<br />

Gary Foran, bei Gateway verantwortlich für die Kleingruppenleiter:<br />

„Wir bemühen uns darum, dass die leiter<br />

weiterkommen. Jeder von ihnen hat einen erfahrenen<br />

Mentor zur Seite. Hier setzten wir bewusst unsere topleute<br />

ein.“ ihre Hauptaufgabe sind monatliche einzelgespräche<br />

mit jedem Kleingruppenleiter, deren Ziel das<br />

geistliche Wachstum und der ausbau von Führungsqualitäten<br />

ist. dafür haben wir Material und Strategien<br />

erstellt, die die aufgabe des ‚leiters für leiter‘ defi nieren<br />

und praktisches Handwerkszeug für geistliche<br />

Gespräche bereitstellen.“<br />

T<br />

John Burke ist Gründer und Pastor der Gateway<br />

Community Church in austin, texas/USa<br />

die Gateway-Gemeinde erreicht vornehmlich Menschen<br />

unter 45 Jahren. die meisten haben einen bewegten<br />

Hintergrund:<br />

• Jede dritte Frau hatte bereits eine Abtreibung<br />

• Jede vierte Frau ist vor ihrem 18. Lebensjahr sexuell<br />

belästigt worden<br />

• Jeder Zweite hat vor der Hochzeit mit dem Partner<br />

zusammengelebt<br />

• Jeder Fünfte hatte mit Drogenmissbrauch zu kämpfen<br />

• Viele haben Probleme mit Pornographie und<br />

internetaffären<br />

TAgEssEmINAR mIT JOHN buRKE<br />

KOmm-WIE-Du-bIsT-ANsATz<br />

Samstag, 24. März, 10.00 – 17.00 Uhr,<br />

ort: siehe www.willowcreek.de<br />

cOAcHINg mIT JOHN buRKE<br />

Montag, 26. März 15.00 – 18.00 Uhr, Mönchgengladbach<br />

dienstag, 27. März 15.00 – 18.00 Uhr, Butzbach<br />

DAs sEmINAR IsT<br />

LEIDER AbgEsAgT.<br />

im tagesseminar zeigt John Burke auf, wie die fünf großen<br />

Barrieren, die zwischen der heutigen Generation und der<br />

Gemeinde stehen, überwunden werden können. er macht<br />

deutlich, wie eine Gemeinde eine Kultur entwickeln kann,<br />

in der Menschen annahme und Zugehörigkeit erleben.<br />

Wie Veränderung bei ihnen gefördert werden kann und<br />

sie sich mit ihren Begabungen und erfahrungen in die<br />

Gemeinde einbringen.<br />

Seminargebühr: 39 € (<strong>Willow</strong>-Partner & Studenten)<br />

49 € (Nicht-<strong>Willow</strong>-Partner)<br />

info & anmeldung: www.willowcreek.de<br />

traiNiNG 25


wILLOw ShOP<br />

26 reSSoUrCeN<br />

Format: Buch<br />

Verlag: Vandenhoeck & ruprecht<br />

info: Paperback, 240 Seiten<br />

Preis: 24,95 €<br />

gEIsTLIcH LEITEN | eiN HaNdBUCH<br />

Peter BöHleMaNN/MiCHael HerBSt<br />

Was ist geistliche leitung? Wie und durch wen geschieht sie? der<br />

leiter des Pastoralkollegs der ev. Kirche von Westfalen, Peter Böhlemann<br />

und Michael Herbst, Professor für Praktische theologie an<br />

der theol. Fakultät der Uni Greifswald, bringen beides in ein konstruktives<br />

Verhältnis: die offenheit für den Geist Gottes und das Handwerkszeug<br />

guter leitungsarbeit. das Buch hilft, leitungsprozesse<br />

geistlich zu begreifen und zu gestalten und Führung in Kirche und Gemeinde<br />

zu verbessern. enthalten sind praktische Fragen zu themen<br />

wie Sitzungsleitung, Zeitmanagement, Umgang mit Konflikten. das<br />

Buch identifiziert unterschiedliche leitungstypen. ein Fragebogen<br />

hilft zur einsicht in das eigene leitungsprofil und ist ein praktisches<br />

Hilfsmittel für die arbeit in leitungsgruppen.<br />

Format: Cd-roM<br />

Verlag: <strong>Willow</strong> Medien GmbH<br />

Preis: 45,00 €<br />

PROmIsELAND-KONgREss 2011 | Cd-Set<br />

alle sechs Vorträge vom Kongress in Stuttgart in einem Cd-Set. inkl.<br />

alle Workshops: „Kreatives Bibellesen mit Kindern“, „Kreative Plenumsgestaltung“,<br />

„Kinder in Nöten verstehen“, „Promiseland entdecken“,<br />

erfolgreiche teamarbeit“, „Frage & antwort“, „Kleingruppen mit<br />

Kindern leiten“.<br />

Format: dVd<br />

Verlag: <strong>Willow</strong> Medien GmbH<br />

reihe: <strong>Willow</strong>-Gold-edition<br />

Preis: 19,90 €<br />

WILLOW-gOLD-EDITION | FilMe ii<br />

die Gold-edition ii enthält fünf Kurzfilme, die bei <strong>Willow</strong>-Kongressen<br />

besonderen eindruck hinterlassen haben. Geeignet zum Vorführen<br />

in Gottesdienst, Hauskreis oder Jugendgruppe. „tausend Fragen“,<br />

„Psalm 23“, „Gott unserer Städte“, „Mein König ist …“, „Vergebung“.<br />

einige Filme haben deutsche Untertitel, andere sind durchweg auf<br />

deutsch.<br />

ausführliche Filmbeschreibung: www.willowshop.de.<br />

BEStELLEN UNtER<br />

WWW.WILLOW-sHOP.DE<br />

ODER tELEFONISCh<br />

0641.98437-0<br />

Format: Buch<br />

Verlag: SCM Hänssler<br />

info: gebunden, 688 Seiten<br />

Preis: 29,95 €<br />

bONHOEffER | PaStor, aGeNt, MÄrtyrer UNd ProPHet<br />

eriC MetaXaS<br />

30. Januar 1933: adolf Hitler wird deutscher reichskanzler. Noch<br />

ahnt niemand, dass sein regime deutschland zerstören wird. doch<br />

schon zwei tage später warnt der junge Pastor dietrich Bonhoeffer<br />

im rundfunk vor dem „Ver-Führer“. Nach langem innerem ringen entscheidet<br />

er sich schließlich, als doppelagent gegen Hitler zu arbeiten.<br />

das kostet ihn 1945 im KZ Flossenbürg das leben. Metaxas erzählt<br />

Bonhoeffers Geschichte und lässt ihn in zum teil wenig bekannten<br />

Briefen zu Wort kommen. Sein entschiedener Glaube an Jesus Christus<br />

gab ihm die Kraft für sein mutiges Handeln.<br />

Format: Cd-roM<br />

Preis: 19,90 €<br />

gOTTEs smARTy | Wer Gott VertraUt iSt SCHlaU<br />

10 vollständig ausgearbeitete einheiten für Kinder von 5-12 Jahren –<br />

entwickelt für eine Kinderbibelwoche – die auch einzeln im Kindergottesdienst<br />

eingesetzt werden können. Cd mit Kopiervorlagen zur<br />

Plenums- und Kleingruppengestaltung, theatermanuskripten, Spiel-<br />

und Bastelideen, Bildern, einladungsflyern u.v.m.<br />

Format: dVd<br />

Verlag: <strong>Willow</strong> Medien GmbH<br />

reihe: <strong>Willow</strong>-Gold-edition<br />

Preis: 19,90 €<br />

WILLOW-gOLD-EDITION | tHeater<br />

die dVd enthält fünf kurze theaterstücke, die auf <strong>Willow</strong>-Kongressen<br />

auf große resonanz gestoßen sind. Sie eigenen sich als einspieler<br />

im Gottesdienst, Hauskreis oder in der Jugendgruppe. enthalten sind<br />

„eltern am Spielfeldrand“; „Bin ich schön?“; „1.000 Jahre alt“; „Hallo<br />

Menschheit“; „Sterne zählen“. einige Stücke haben deutsche Untertitel,<br />

andere sind auf deutsch gespielt. ausführliche Beschreibung der<br />

Stücke: www.willowshop.de<br />

Bestellung und weitere Materialien für die Mitarbeit in der Gemeinde:<br />

www.willow-shop.de oder telefonisch: 0641.98437-0<br />

„WIR ERLEbTEN ALLERbEsTE QuALITäT: bEI DER sORgfäLTIgEN<br />

gOTTEsDIENsTgEsTALTuNg, IN LEIDENscHAfTLIcHER<br />

PREDIgT, Im EINsATz mODERNsTER<br />

TEcHNIK.“<br />

dr. erhard Berneburg, Generalsekretär der arbeitsgemeinschaft<br />

Missionarische dienste (aMd) im diakonischen Werk<br />

der eKd<br />

„DER bEsucH DER WILLOW-gEmEINDE übERTRIffT DAs<br />

sIgHTsEEINg-PROgRAmm vON cHIcAgO. scHON bEIm<br />

ERsTEN KONTAKT mIT DEN EHRENAmTLIcH mITARbEI-<br />

TENDEN WIRD DER gEIsT DIEsER gEmEINDE sPüRbAR.“<br />

andrea Baur, Vorstand albrecht-Bengel-Haus tübingen<br />

„EINE WOcHE bEI WILLOW IsT WIE EIN bLIcK DuRcH EIN<br />

WuNDERbAREs KALEIDOsKOP.“<br />

rabea rentschler, Heidelberg<br />

JugenDPlus-Kongress 2013<br />

ORANgE-cONfERENcE<br />

24. – 30. april 2012, atlanta/USa<br />

Zum ersten Mal bietet <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz<br />

eine Studienreise zur „orange-Conference“ nach atlanta<br />

an. Beim „orange”-Konzept werden zwei Stärken vereint:<br />

der einfluss der Gemeinde (gelb) mit der liebe der Familie<br />

(rot). dadurch entsteht eine neue Farbe: orange – oder eine<br />

neue Qualität in der arbeit mit Heranwachsenden. dieser<br />

Generation soll durch die gemeinsamen Bemühungen von<br />

elternhaus und Gemeinde der Glaube wirkungsvoller nahegebracht<br />

werden.<br />

das seit Jahren erfolgreich erprobte Konzept sieht vor, dass<br />

alle Gruppen – von der Krabbelgruppe bis zur Jungen-erwachsenenarbeit<br />

– auf einzigartige Weise verknüpft werden.<br />

die erfahrung hat gezeigt, dass dadurch nicht nur die<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> deutschland/Schweiz bietet vom 4. – 12. august<br />

2012 wieder eine Studienreise zum leadership Summit in<br />

der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong>-Gemeinde in South Barrington bei Chicago<br />

an. Für die reisegruppe wird es eigene reflektionszeiten<br />

geben, die dabei helfen das Gehörte und erlebte in die eigene<br />

Gemeindesituation zu übertragen.<br />

der leadership Summit zählt zu den herausragenden Veranstaltungen<br />

für Führungsfragen in Kirche und Gemeinde sowie<br />

Non-Profit-organisationen. Hochkarätige Sprecher aus dem<br />

Gemeinde-, Non-Profit- und Wirtschaftssektor werden auch<br />

2012 wieder dabei sein.<br />

Neben der Konferenz erhält die reisegruppe einblicke in<br />

verschiedene arbeitsbereiche der <strong>Willow</strong>-Gemeinde. außerdem<br />

stehen verschiedene Sightseeing-angebote in Chicago<br />

und Umgebung auf dem Programm. die reise richtet sich an<br />

haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter von Gemeinden und<br />

christlichen Werken.<br />

reise mit deutscher Übersetzung.<br />

infos & anmeldung: www.willowcreek.de/summit<br />

der nächste Jugendplus-Kongress von <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> findet<br />

vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 in der rittal-arena in Wetzlar<br />

statt. der Kongress richtet sich an Mitarbeitende in der<br />

arbeit mit Jugendlichen und jungen erwachsenen. Um deren<br />

Fragen und Herausforderungen beim Kongress aufzugreifen,<br />

fand Mitte November ein erstes Planungstreffen statt, zu<br />

dem die leitungspersönlichkeiten vieler Jugendverbände<br />

und arbeiten eingeladen wurden, darunter eC, CVJM, Campus<br />

für Christus, SMd sowie leiter kirchlicher und freikirchlicher<br />

Jugendverbände.<br />

Mitverantwortlich wird wieder torsten Hebel von der<br />

blu:boks Berlin sein.<br />

Gemeindearbeit erfolgreicher ist, sondern auch die Familien<br />

maßgeblich gestärkt werden. die Konferenz vermittelt die<br />

fünf Schwerpunkte von orange: 1. integrative Strategie; 2.<br />

Schärfung der Botschaft; 3. reaktivierung der Familie; 4.<br />

Wiederentdeckung von Gemeinschaft; 5. einfluss nutzbar<br />

machen.<br />

das Konzept ging aus der „Northpoint Community Church“<br />

hervor. deren Gründer und Pastor andy Stanley – Sprecher<br />

beim leitungskongress 2012 in Stuttgart – wird ebenso bei<br />

„orange“ referieren, wie Craig Groeschel, Carey Nieuwhof<br />

und Sue Miller, allesamt ehemalige <strong>Willow</strong>-Kongress-referenten,<br />

die das Konzept erfolgreich umsetzen.<br />

Mehr über orange: www.whatisorange.org<br />

Mehr über die Studienreise: info@willowcreek.de<br />

AUSBLICK<br />

traiNiNG 27


c<br />

D<br />

E<br />

f<br />

g H I J K L m<br />

NOP<br />

JaHre<br />

b<br />

LEBENSzEIt<br />

zWEI WOcHEN KüssT DER<br />

mENscH, zWEI WOcHEN<br />

bETET ER Wir<br />

28<br />

essen, verreisen, hören Musik, gehen ins theater. Wir duschen,<br />

spielen mit den Kindern, stehen im Stau. Wieviel Zeit der<br />

Mensch nach einem leben mit einer durschnittlichen lebenserwartung<br />

von 80,2 Jahren tatsächlich im auto oder im internet<br />

verbracht hat, wurde in diversen Studien erforscht. dass auch<br />

blanke Zahlen interessante einblicke geben können stellen wir<br />

ihnen auf dieser doppelseite vor.<br />

T<br />

Klaus Motoki tonn /<br />

Johannes Schlag<br />

Sebastian Weiß /<br />

oliver Schwartz<br />

A<br />

30 JAHRE<br />

Konsumiert er medien [A]<br />

www<br />

12 JAHRE uND 3 <strong>mONATE</strong>: Fernsehen<br />

10 JAHRE uND 5 <strong>mONATE</strong>:<br />

hörfunk und Radio lauschen<br />

1 JAHR uND 11 <strong>mONATE</strong>:<br />

Musik hören, bspw. CD, MC, LP, MP3<br />

4 JAHRE uND 3 <strong>mONATE</strong>:<br />

Internet stöbern<br />

1 JAHR uND 3 <strong>mONATE</strong>:<br />

tageszeitung lesen<br />

1 JAHR uND 3 <strong>mONATE</strong>: Bücher lesen<br />

4 <strong>mONATE</strong>: zeitschriften lesen<br />

3 <strong>mONATE</strong>: Video/DVD schauen<br />

1 JAHRE +<br />

7 <strong>mONATE</strong><br />

betätigt er sich sportlich. Puh… [G]<br />

6 <strong>mONATE</strong><br />

sitzt er auf der toilette [K]<br />

2 WOcHEN<br />

Küsst der mensch<br />

[O]<br />

2 WOcHEN<br />

betet er [P]<br />

24,4 JAHRE<br />

schläft der mensch [B]<br />

Zzzzzz… 7<br />

5 JAHRE<br />

Wendet er für essen auf [D]<br />

1 JAHR<br />

geht der Deutsche ins<br />

museum, Kino, theater<br />

oder zu Konzerten [h]<br />

4 <strong>mONATE</strong><br />

spielt er am Computer [L]<br />

2 JAHRE+<br />

10 <strong>mONATE</strong><br />

Verplaudert, vertratscht und verscherzt er<br />

[E]<br />

9 <strong>mONATE</strong><br />

Wäscht und bügelt der Deutsche [I]<br />

3 <strong>mONATE</strong><br />

Vertreibt er sich die zeit in<br />

Kneipen [M]<br />

JAHRE<br />

arbeitet der mensch [C]<br />

2 JAHRE+<br />

6 <strong>mONATE</strong><br />

Verbringt der Deutsche im auto<br />

(6 monate davon im stau) [F]<br />

9 <strong>mONATE</strong><br />

spielt er mit seinen Kindern [J]<br />

3 <strong>mONATE</strong><br />

nimmt er an Vereinssitzungen<br />

teil [N]<br />

oB iHr NUN eSSt oder triNKt oder WaS iHr aUCH tUt, daS<br />

tUt alleS ZU GotteS eHre.<br />

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Alle werte beziehen sich auf die durchschnittliche Lebenserwartungen Deutscher Frauen und Männer, basierend auf den Statistiken der letzten 5 Jahre. weiterführende Quellenhinweise:<br />

ARD/zDF-Langzeitstudie Massenkommunikation, 2010. Ridder, C.-M. & Engel, B. (2011). Massenkommunikation 2010: Mediennutzung im Intermediavergleich. Media Perspektiven, o.Jg.,<br />

523-536.| GEO wissen, 2005: Die deutsche Lebensbilanz – womit wir unsere zeit verbringen: eine Abrechnung in Jahren, Monaten und wochen. (2005, Oktober). GEO wissen, o.JG., 76-77.<br />

29


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NEU<br />

EINE LEITuNgsKuLTuR<br />

ENTWIcKELN<br />

VON BILL hyBELS<br />

Vor Jahren sind wir als Familie im urlaub im gottesdienst einer<br />

kleinen traditionellen gemeinde. Wir sitzen in der letzten<br />

reihe, hören auf das orgel-Präludium „spirit of the living<br />

god, Fall afresh on me“ (geist des lebendigen gottes, erfülle<br />

mich neu), die gemeinde in andacht versunken.<br />

Plötzlich öffnet sich der Seiteneingang. ein Mann mittleren<br />

alters kommt herein. Mit Mikrofon in der Hand geht er richtung<br />

Kanzel. alle halten den Kopf gesenkt. Mir ist sonnenklar,<br />

was als nächstes geschehen wird. der Mann wird das Mikrofon<br />

in den Ständer stecken. als Fachmann in Sachen leitung<br />

vermute ich, dass die Verstärkeranlage eingeschaltet ist. es<br />

wird ein sehr hässliches Geräusch geben. Wir haben das in<br />

<strong>Willow</strong> auch schon erlebt.<br />

die Katastrophe nimmt ihren lauf. der Mann geht zur Kanzel<br />

und steckt das Mikro ein. Hässlich und laut ertönt das Geräusch.<br />

die Gemeinde zuckt zusammen. Köpfe rucken nach<br />

oben, Herzschrittmacher setzen aus, Babys wachen auf.<br />

Schrecklich!<br />

aber damit nicht genug. in dem fl exiblen Ständer wird das<br />

Mikro hin- und herbewegt – mit entsprechendem lärm.<br />

alles soll gut für den Pastor vorbereitet sein.<br />

dann verlässt der Mann den Saal. Und die andacht ist<br />

dahin. Nach einer wundervollen Urlaubswoche gehen wir<br />

am nächsten Sonntag noch einmal in diese Gemeinde.<br />

Wir sitzen in derselben Bank wie vorige Woche.<br />

das Präludium erklingt: „Spirit of the living God Fall afresh<br />

on Me“. ich denke: „Sie versuchen es heute noch einmal.“<br />

Wieder versinken alle in andacht. Und wieder geht die tür<br />

auf. derselbe Mann mit demselben Mikro. ich denke nur: „das<br />

darf nicht wahr sein ...“ Und auf einmal wird mir klar: „das<br />

macht er jede Woche so!“ am liebsten wäre ich aufgestanden<br />

und hätte laut gerufen: „ist hier ein leiter anwesend?“<br />

Wäre ein leiter da gewesen, hätte er oder sie nach 400 oder<br />

500 dieser Störungen eine Besprechung angesetzt. er hätte<br />

den organisten eingeladen, einige Gemeindeglieder und den<br />

betreffenden Mitarbeiter. Zuerst würde er dem organisten<br />

danken: „du spielst sehr schön; so können die leute richtig<br />

im Gottesdienst ankommen. danke.“ dann spricht er die<br />

anderen Mitarbeiter an und lobt sie.<br />

Schließlich wendet er sich an den „Mikro-Fachmann“:<br />

„der Job, den du machst, ist sehr wichtig. ohne dich könnte<br />

man den Pastor nicht verstehen, der Gottes Wort verkündigt.<br />

Und wir möchten, dass du diese aufgabe weiterhin tust. aber<br />

vielleicht zehn Minuten früher als bisher ... dann kannst du<br />

nämlich „Spirit of the living God“ hören. Und alle anderen<br />

können auf die Musik hören, ohne dass etwas Unangenehmes<br />

passiert.”<br />

Wahrscheinlich würde dieser Mitarbeiter sagen: „Kein Problem.“<br />

er liegt ja nicht nachts wach und überlegt sich, wie er<br />

den Gottesdienst ruinieren kann. ihm hat nur bisher niemand<br />

gesagt, wie er es besser machen kann.<br />

ich werde diese zwei Sonntage nie vergessen, auch wenn<br />

ich von den Predigten kein Wort behalten habe.<br />

LÖsuNgsORIENTIERT LEITEN<br />

ich bin in einer eher schwierigen Gemeinde aufgewachsen.<br />

es gab viele Probleme – wie übrigens in jeder Gemeinde,<br />

auch bei <strong>Willow</strong>. in der Gemeinde, in der ich aufwuchs, gab<br />

es Probleme mit der Musik, der Jugendgruppe, dem Geld ...<br />

aber sie hat sich diesen Problemen nie gestellt. Und so haben<br />

die Probleme der Gemeinde im laufe der Zeit alle Kraft<br />

genommen. Nach 35 Jahren war es vorbei: Grundstück und<br />

Gemeindehaus wurden verkauft.<br />

als ich davon erfuhr, setzte ich mich ins auto und fuhr hin.<br />

ich dachte daran, wie mein Vater der Gemeinde das Grundstück<br />

geschenkt hatte; wie viele Nachtschichten mein Bruder<br />

und ich eingelegt hatten, um die gebrauchten Kirchenbänke<br />

abzuschleifen und neu zu streichen.<br />

lange Zeit war diese Gemeinde voller Hoffnung. Und nun<br />

saß ich hier und starrte auf das Schild: ZU VerKaUFeN.<br />

ich war schockiert.<br />

traiNiNG 31


Zugleich haben in den 35 Jahren ihres Bestehens viele<br />

Mitglieder erfolgreiche Unternehmen aufgebaut. oft habe<br />

ich sonntags gedacht: „Von Montag bis Freitag setzen die<br />

Gemeindemitglieder ihren Geschäftssinn und ihre Führungsqualitäten<br />

voll ein, aber wenn sie in ihrer Gemeinde sitzen,<br />

die auch jede Menge Probleme hat, lassen sie das alles<br />

außen vor. Warum bemühen sie sich hier nicht mit dem<br />

gleichen elan um lösungen?“ es blieb dabei: in der Gemeinde<br />

haben sie den Mund nicht aufgemacht.<br />

am plausibelsten für dieses Verhalten erscheint mir: die<br />

Gemeinde hatte zu keinem Zeitpunkt das, was ich eine<br />

„leitungskultur“ nenne. das wurde nicht gelehrt und nicht<br />

geschätzt. als sich meine leitungsgabe zeigte, wurde ich<br />

nie ermutigt. das spielte in der Gemeinde keine rolle –<br />

obwohl durchaus biblische inhalte vermittelt wurden.<br />

es war nicht so, dass die Pastoren die Bibel nicht gekannt<br />

hätten. einer von ihnen liebte den römerbrief besonders;<br />

in Kapitel 12,8 wird ausdrücklich gesagt: Wer die geistliche<br />

Gabe der leitung hat, soll leiten. Mit aller Sorgfalt. leiten<br />

nicht nur bei der arbeit oder in der Familie, sondern überall.<br />

in deinem Stadtviertel, in der Schule ... leite – und tu es mit<br />

aller Sorgfalt! Nicht stolz oder aggressiv, sondern in einer<br />

Haltung des dienens, die fragt: „Was kann ich dazu beitragen,<br />

die Probleme in dieser Familie, in diesem Stadtviertel,<br />

bei der arbeit oder in der Gemeinde offen anzusprechen und<br />

zu lösen?“<br />

„leiten mit Sorgfalt“ heißt hier, dass man in seiner leitungsausübung<br />

besser wird. dass man in seine Gaben investiert:<br />

durch lesen, den Besuch von Kongressen, den Kontakt zu<br />

anderen leitungspersonen, die einem voraus sind.<br />

Meine erfahrung hat mich so geprägt, dass ich bei <strong>Willow</strong><br />

großen Wert darauf gelegt habe. ich habe von anfang an<br />

gesagt: „Wir werden leiter finden und sie bitten, ihre Gabe<br />

nicht nur im Beruf, sondern auch in der Gemeinde einzusetzen.<br />

Wir werden sie lehren, herausfordern und von ihnen<br />

erwarten, dass sie diese Gabe in allen arbeitsbereichen<br />

einsetzen.“ leitung ist wichtig – in jedem Bereich der Gesellschaft,<br />

besonders aber in der Gemeinde.<br />

Wenn in der Gemeinde gut geleitet wird, werden Verlorene<br />

gefunden. Gefundene wachsen im Glauben. einsame finden<br />

eine neue Familie.<br />

armen wird geholfen. Gelangweilte finden neuen lebenssinn.<br />

das gesamte Umfeld wird verändert. das reich Gottes<br />

nimmt so auf erden Gestalt an.<br />

32 traiNiNG<br />

DIE mAcHT DER vIsION<br />

Wer von leitung auch nur ein bisschen ahnung hat, weiß,<br />

dass das größte Kapital eines leiters die Vision ist. in Sprüche<br />

29,18 steht: „ohne offenbarung (= Vision) ‚verwildert‘ ein<br />

Volk.“ das bedeutet nicht, dass das Volk stirbt, sondern dass<br />

ihm keine Möglichkeit eingeräumt wird, sich zu verändern.<br />

alles wird bleiben, wie es immer war. die Menschen vergessen,<br />

warum sie tun, was sie tun. Sie werden egoistisch. alles<br />

dreht sich nur noch um sie selbst.<br />

Gott beschenkt leitungspersonen mit der Fähigkeit, Seine<br />

Vision für eine Sache zu erspüren und sie anderen so überzeugend<br />

zu vermitteln, dass die leute bereitwillig folgen.<br />

Vor einigen Jahren hat die ex-Hewlett-Packard-Chefin Carly<br />

Fiorina beim leitungskongress darüber gesprochen, wie<br />

man Menschen in Bewegung bringen kann: Man muss ihnen<br />

helfen ihre angst zu überwinden. Sie sagte: „du musst den<br />

leuten eine Vision vermitteln, die fesselnder ist als das,<br />

wovor sie angst haben.“ Jesus hat für seine Gemeinde ein<br />

großes Ziel: Sie soll wie eine Stadt auf dem Berg sein. Schon<br />

von fern sieht man ihre hellen lichter, sie verheißen leben<br />

und Hoffnung.<br />

TEAms AufbAuEN<br />

Neben der Vermittlung einer Vision bilden leiter teams,<br />

die sie beim erreichen dieser Vision unterstützen. Wahre<br />

leiter sind sich nicht zu schade zu fragen: „Könntest du<br />

dir vorstellen, uns in dieser Sache zu unterstützen – zur<br />

ehre Gottes? die Mühe lohnt sich.“ leiter stellen andere an<br />

die Position, die für das gemeinsame erreichen des Zieles<br />

genau richtig ist.<br />

Was hat Jesus getan, als er seine Vision für die errettung der<br />

Welt „an den Mann“ bringen wollte? er hat in Führungspersönlichkeiten<br />

investiert. Gezielt. Mit großer Geduld. Und sie<br />

haben die Welt verändert.<br />

gOTTEs sTRATEgIE<br />

leitungspersonen, die sich römer 12,8 auf die Fahne geschrieben<br />

haben, fragen häufig: „Hat Gott für die Veränderung<br />

der Welt einen strategischen Plan? Wie lautet er?“<br />

Gary Haugen sagte dazu vor einigen Jahren beim leitungskongress:<br />

Wie will Gott leidenden Menschen glaubhaft machen, dass<br />

er gut für sie ist? die Bibel gibt eine überraschende antwort:<br />

Wir sind der Plan. in Matthäus 5 sagt Jesus zu seinen Jüngern:<br />

„ihr seid das licht der Welt. euer licht soll leuchten vor<br />

den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren<br />

Vater im Himmel verherrlichen.” Christen sollen anderen<br />

glaubhaft machen, dass Gott gut ist.<br />

Wir sollen das evangelium verkünden, Hungernden Nahrung<br />

geben, Kranken Zugang zu Ärzten und Medikamenten verschaffen<br />

und denen ein Zuhause geben, die keines haben. in<br />

all dem wird für diese Menschen glaubhaft, dass Gott gut ist.<br />

Genau das sagen leiter anderen Christen: „leute, wir sind<br />

Gottes Plan! Wir müssen die Vision weitergeben, licht sein.<br />

Mit Gottes Kraft können wir gemeinsam dinge schaffen, die<br />

einer allein niemals schaffen kann.“<br />

LEITEN mAcHT müDE<br />

aber leitungspersonen werden auch müde. Sie verlieren<br />

manchmal ihre antriebskraft. Sie müssen viel einstecken.<br />

leiter werden zu selten gelobt. aber bei Problemen steht<br />

sofort jemand bei ihnen auf der Matte.<br />

Vor einigen Jahren war Bischof t. d. Jakes als referent beim<br />

leitungskongress. am Schluss seines Vortrags sprach er<br />

besonders zu denen, die in ihren leitungsaufgaben müde<br />

geworden waren und zu denen, die ihre Verantwortlichen<br />

mehr unterstützten müssten.<br />

Bischof Jakes forderte die teilnehmer auf, ihre Hände zu<br />

heben. dann sagte er: „So wie jetzt eure arme in die Höhe<br />

gestreckt sind, streckt euch nach Höherem aus: Nach Menschen<br />

in eurer Stadt, die verloren gehen. Nach Menschen die<br />

in eurem Umfeld Selbstmord gefährdet sind. Nach Kindern,<br />

die in Schwierigkeiten geraten sind. Streck dich aus nach<br />

dem, was Gott dir für dein leben versprochen hat: Nach<br />

dem Unsichtbaren. dem Nicht-Greifbaren. dem Unmöglichen.<br />

dem Unerreichbaren. Gib nicht auf! eure arme sind<br />

jetzt wahrscheinlich müde. So ist es, wenn ein leiter die<br />

Hände oben hält – ganz ohne Hilfe von anderen. Sie strecken<br />

sich nach etwas aus, aber irgendwann werden sie müde<br />

und die Hände sinken, denn niemand ist da, der sie oben<br />

hält. lass nicht zu, dass die Hände eines leiters oder einer<br />

leiterin sinken.“<br />

Plötzlich machten sich überall im Saal Menschen auf den<br />

Weg zu ihrem Pastor. es fielen Worte wie: „ich danke dir<br />

nicht genug. ich unterstütze dich nicht genug. Mit Kritik<br />

bin ich immer schnell, mit lob meist einer der letzten.“ Wir<br />

erlebten, wie innere Wunden heilten. Menschen sammelten<br />

sich wieder um eine Vision. teams wurden umstrukturiert,<br />

die gemeinsame arbeit wieder aufgenommen. Voller inspiration<br />

und tatendrang kehrten sie in ihre Gemeinden zurück,<br />

von dem Wunsch beseelt, Großes für Gott zu tun.<br />

Wenn die Vision klar formuliert, teams gebildet und die<br />

arbeit in einer Kultur der ermutigung inspiriert und motiviert<br />

angegangen wird, dann entsteht ein Gefühl der Gemeinsamkeit,<br />

das ausdrückt: „Wir machen das hier gemeinsam. es<br />

gibt nichts, was Gott nicht durch dieses team, durch diese<br />

Vision oder durch diese Gemeinde erreichen könnte.“<br />

T<br />

Bill Hybels ist Gründer und Pastor der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Gemeinde in<br />

South Barrington/USa und Hauptreferent beim leitungskongress<br />

vom 26. – 28.1.2012 in Stuttgart<br />

ImPREssum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />

deutschland/Schweiz<br />

büro Deutschland<br />

Wingert 18, 35396 Gießen<br />

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Karl-Heinz Zimmer<br />

reDaKtion<br />

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Jörg Podworny, Ulrich eggers,<br />

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DruCK<br />

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Widukindplatz 2, 58802 Balve<br />

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Sekretariat: master@lza.de • Telefon: 07262.608238<br />

uNTERWEgs mIT DEm REIsE-WERK<br />

AusgEARbEITETE sTuDIEN-/RuNDREIsEPAKETE füR ERWAcHsENE-cAmPs<br />

uND sELbsTvERsORgERHäusER füR JugENDgRuPPEN<br />

Bei uns finden Sie ein breites angebot fertig ausgearbeiteter christlicher<br />

themenreisen für ihre nächste Gemeindefahrt, die jungen erwachsenen<br />

oder den aktiven Seniorenkreis; kpl.mit Busreise oder Sie<br />

organisieren die anreise selber. Für Jugendgruppen halten wir viele<br />

tolle Camps und Selbstversorgerhäuser in Nord- und Südeuropa bereit.<br />

reiSe-WerK Fritz ludwig otterbach & tobias Haupt Gbr<br />

Frankfurter Str. 20 • 35625 Hüttenberg • Telefon 06441. 9740452<br />

info@reise-werk.de • www.reise-werk.de<br />

sOzIALPäDAgOgE m/W Ab 1.1.2012<br />

LEITuNg EINEs sTADTTEIL-KINDER- uND JugENDzENTRums<br />

IN LANDsHuT bEI müNcHEN<br />

aufgabe: leitung eines offenen Kinder- & Jugendzentrums, leitung<br />

des Ma-teams, Vernetzung mit Schule & Behörden, elternarbeit.<br />

Voraussetzungen: teamfähigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit, Christin,<br />

Herz für Kinder & Jugendliche m. Migrationshintergrund und aus<br />

„Broken home“ Situationen, Freude auf Menschen zuzugehen und<br />

Beziehungen zu knüpfen. 20 Std./Woche. Bezahlung nach aVr diakonie.<br />

ehrenamtliches engagement im Verein ist möglich & erwünscht.<br />

Life Teen Challenge • Tel. 0871.1421777 • Fax 0871.9357635<br />

Mobil 0179.4878011 • heinz.ulrich@life-tc.de • www.life-tc.de<br />

IHRE 1/8 ANzEIgE<br />

Bei unseren 1/8-anzeigen handelt es sich um reine textformat-anzeigen.<br />

Sie geben den text vor – wir setzen ihn.<br />

dabei steht ihnen folgender textumfang zur Verfügung:<br />

Überschrift max. 1 Zeile und 30 Zeichen, Unterüberschrift<br />

maximal 3 Zeilen und 115 Zeichen, Fließtext max. 6 Zeilen<br />

und 300 Zeichen, Kontaktdaten max. 4 Zeilen und 200<br />

Zeichen. anzeigenbuchung und weitere informationen:<br />

www.anzeigen.willowcreek.de<br />

Gabriel Furchert • Anzeigenmarketing Bundes Verlag<br />

02302.93093-642 • furchert@bundes-verlag.de<br />

ABUS | August Bremicker Söhne<br />

www.abus.com<br />

Um unseren Markterfolg auch in Zukunft abzusichern suchen wir zum nächst möglichen Zeitpunkt einen<br />

Produktmanager Vorhangschlösser (m/w)<br />

Die ABUS August Bremicker<br />

Söhne KG, kurz ABUS, hat<br />

sich in über 85 Jahren vom<br />

Produzenten traditioneller<br />

Vorhangschlösser zur Kompetenzmarke<br />

für präventive<br />

Sicherheitstechnologien<br />

mit den Unternehmensbereichen<br />

Haussicherheit,<br />

Objektsicherheit und Mobile<br />

Sicherheit entwickelt.<br />

Wir sind eine unabhängige<br />

Unternehmensgruppe mit<br />

Stammsitz in Wetter/Ruhr,<br />

global ausgerichtet und<br />

operieren in den meisten<br />

Ländern Europas als Marktführer<br />

und Trendsetter.<br />

ABUS August Bremicker<br />

Söhne KG<br />

Altenhofer Weg 25<br />

58300 Wetter<br />

Tel.: 02335-634-0<br />

Zu Ihren Hauptaufgaben gehören:<br />

• Erstellung und Durchführung von Marktanalysen in Abstimmung mit dem Vertrieb<br />

• Auswertung von Marktanalysen und Erstellung von Bedarfsanalysen<br />

• Beobachtung des Wettbewerbs im Bereich Vorhangschloss/Überfallen und angrenzenden<br />

Produktbereichen<br />

• Analyse und Auswertung von produktbezogenen Reklamationen<br />

• Erstellen von Produktanforderungsprofilen<br />

• Mitarbeit bei der Erarbeitung von Vertriebskonzepten, Produkteinführungs- und Auslauf-<br />

strategien<br />

• Vorbereitung und Betreuung von Produktzertifizierungen<br />

• Vorstellung neuer Produkte bei den Vertriebsmitarbeitern<br />

• Organisation und Durchführung von Produkttrainings<br />

• Führen von Einkaufsverhandlungen mit Produktionspartnern<br />

• Teilnahme an Fachmessen<br />

Sie bringen folgende Qualifikationen mit:<br />

• Fachhochschulabschluss, Techniker oder Meister mit Erfahrung im Produktmanagement,<br />

Marketing oder Vertrieb<br />

• Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

• Bereitschaft zu Reisetätigkeiten (weltweit)<br />

• sehr gute Organisationsfähigkeit<br />

• Selbständige Arbeitsweise mit einem hohen Grad an Verantwortungsbewusstsein<br />

• Teamfähigkeit und Flexibilität<br />

• gute MS-Office Kenntnisse (Word, Excel, Powerpoint)<br />

Wenn Sie an einer langfristigen Verbindung interessiert sind, bietet Ihnen diese Aufgabe in einem<br />

nach christlichen Prinzipien geführten Unternehmen mit einem sehr guten Betriebsklima und einem<br />

dynamischen Team eine hervorragende Chance.<br />

Sie möchten sich dieser anspruchsvollen Aufgabe stellen und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen?<br />

Dann senden Sie ihre kompletten, aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, die wir selbstverständlich<br />

vertraulich behandeln werden, an die ABUS August Bremicker Söhne KG, Geschäftsleitung,<br />

Herrn Joachim Dross.<br />

www.abus.com


„aUF deN leitUNGSKoNGreSS FreUe iCH MiCH,<br />

Weil er iMMer eiNe GUte GeleGeNHeit ZUr<br />

PerSöNliCHeN StaNdortBeStiMMUNG iSt.<br />

iCH HaBe Mir aUCH VorGeNoMMeN, UNSere<br />

GeMeiNde dort Mal GedaNKliCH NeU ZU<br />

SCaNNeN ...“<br />

auf dem Cover dieser ausgabe:<br />

Doro Römhild nimmt mit 20 Personen aus ihrer Gemeinde am<br />

FoKUS leitungskongress im Januar teil. Sie ist diakonin der Petrusgemeinde<br />

in Kelsterbach bei Frankfurt und zuständig für den<br />

Bereich „Veranstaltungen“ – insbesondere für die Gottesdienste.<br />

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