Leichtathletik INFORMationen 01/2012

Inhalt: FREUNDE-Förderkatalog 2012 für den Nachwuchs + Athletenmanager in der LA + Interview mit Shanice Craft + Olympische Vorboten + Erinnerung an Zá-to-pek! Inhalt: FREUNDE-Förderkatalog 2012 für den Nachwuchs + Athletenmanager in der LA +
Interview mit Shanice Craft + Olympische Vorboten + Erinnerung an Zá-to-pek!

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Heft 1/2012 Leichtathletik INFORMationen 4 FREUNDE-Förderung für den Nachwuchs auf 35.000 € erhöht Der FREUNDE-Vorstand hat mit Blick auf die von Schatzmeister Sepp Anthofer als erfreulich geschilderte Kassenlage für das Jahr 2012 ein umfangreiches Förderprogramm beschlossen. Nach Beratung mit dem für den leichtathletischen Nachwuchs zuständigen Bundestrainer Jörg Peter beteiligen sich die FREUNDE in diesem Jahr an den Kosten eines bundesweiten Sichtungslehrgangs für 15-jährige Läuferinnen und Läufer, die in den C-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) aufgenommen werden sollen. Für die jungen Sportler sind neben sportlichen Tests, persönliche Gespräche sowie eine sportmedizinische Untersuchung vorgesehen. Eine Teilnahme des Heimtrainers ist hierbei verpflichtend, um gleichzeitig eine Fortbildung zu gewährleisten. Der DLV hat in den vergangenen Jahren sehr vorzeigbare Erfolge gerade im Laufbereich mit seinen Sichtungsmaßnahmen erzielt: So konnten sich zum Beispiel Hannah Klein (LCO Edenkoben), Christine Gess (TSG Balingen) und Maya Rehberg (SC Rönnau/Segeberg), die bei solchen Lehrgängen „entdeckt“ wurden, im vergangenen Jahr auf der Mittelstrecke für die Nachwuchs-Nationalmannschaft qualifizieren und bei internationalen Meisterschaften in Tallin bzw. Lille bis in die Endläufe vordringen. Die höchst erfolgreiche Nachwuchsgruppe der Stabhochspringer und vor allem Springerinnen der LG Lippe Süd mit ihrem Trainer Olaf Hilker wird beim Kauf neuer Stäbe finanziell unterstützt (die bereits bei der Hallen-JDM im Einsatz waren). Allein mit 15.000 € unterstützt der Förderverein die Durchführung von 2 Fair-Play-Camps in Saarbrücken bzw. Kienbaum. Die gezielte Einladung von Kaderathleten stellt dabei sicher, dass der Kern der U 18-Nationalmannschaft erreicht wird und auf bevorstehende internationale Aufgaben vorbereitet werden kann. Die Camps dienen vor allem der Persönlichkeitsentwicklung und der umfassenden Information. Neben der Aufklärung über Doping und der Vertiefung des Fair-Play-Gedankens sind intensive Trainingseinheiten integriert. Das DLV-Jugendlager mit 60 Nachwuchsathleten aus allen Bundesländern im Rahmen der Deutschen Leichtathletik Meisterschaften am 16. und 17. Juni in Wattenscheid wird – wie die Vorgängerveranstaltungen – von den „Freunden der Leichtathletik“ finanziell unterstützt. Mit einen Kostenzuschuss wird der „Schülercup Gehen“ gefördert. Dieser Wettbewerb ist inzwischen fester Bestandteil der Talententwicklung in einer förderungswerten Disziplin; er wäre ohne die Unterstützung der FREUNDE nicht durchführbar. Außerdem werden die FREUNDE in diesem Jahr wieder 10 Auszeichnungen für besondere Leistungen stiften. Die „Leichtathleten des Jahres“ wurden bereits bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe ausgezeichnet; gleichzeitig auch die Jugend-Leichtathleten des Jahres. Für die besten Leistungen während der JDM vom 20. bis 22. Juli in Mönchengladbach werden in den Altersklassen U 18 und U 20 Ehrenpreise vergeben. Schließlich wurde bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen den schnellsten Staffeln über 4 x 200 m der weiblichen und männlichen Jugend eine Berlinreise gestiftet, die u. a. Gespräche mit Mitgliedern des Sportausschusses des Deutschen Bundestages beinhaltet.

5 Leichtathletik INFORMationen Heft 1/2012 Die 4 kooptierten Mitglieder des FREUNDE-Vorstandes Schon als Student schrieb Peter Middel für Zeitungen, so dass man ihn in Dortmund 1971 zum Kreis-Pressewart und 1973 zum Pressewart des FLV Westfalen wählte. Der 62-Jährige ist damit inzwischen der dienstälteste Landespressewart im DLV. In dieser Funktion wurde er bei zahlreichen westfälischen und deutschen Meisterschaften eingesetzt. Auch beim Weltcup 1977 in Düsseldorf, bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart und 2009 in Berlin sowie bei den Europameisterschaften 1986 in Stuttgart und 2002 in München war er im Pressebereich tätig. Peter Middel nahm als Mitglied des TSC Eintracht Dortmund (seit 1961) fast 5 Jahrzehnte an Mittel- und Langstreckenläufen teil. U. a. erzielte er 32:48 Minuten über 10.000 m und 2:38:20 Stunden im Marathonlauf. Seit 1966 organisiert er den Parklauf „Rund um den Fernsehturm“, bei dem er selbst 44-mal mitrannte. Eine Kniearthrose zwingt ihn jedoch zum Kürzertreten. Beruflich arbeitete der Realschullehrer mit den Fächern Mathematik, Sport und Sozialwissenschaften an der Ricarda-Huch-Realschule in Dortmund. Inzwischen befindet sich das langjährige FREUNDE-Mitglied in der passiven Phase der Altersteilzeit und kann sich nun ganz auf sein Engagement im Sport konzentrieren. Roland Frey (53) ist seit über 25 Jahren bei den FREUNDEN und seit letztem Sommer kooptiertes Mitglied des Vorstandes. Sein Tätigkeitsbereich umfasst u. a. das Management in Sachen Karten und Hotels zu den deutschen Meisterschaften sowie die Öffentlichkeitsarbeit für die FREUNDE. Bis 2009 war er als Sportwart und Vizepräsident beim Badischen LV für den Bereich Leistungssport zuständig. Inspiriert durch die Fernsehübertragungen der OS kam er 1972 zur Leichtathletik. Schnell bemerkte er, dass er nur in den Laufdisziplinen konkurrenzfähig sein würde. In den Mittelstrecken schaffte er es Anfang der 80er Jahre viermal ins Finale bei Deutschen Meisterschaften und stand bei internationalen Meetings in Deutschland an der Startlinie neben Weltklasseathleten wie Mike Boit, Henry Rono und Sydney Maree. In seinem Heimatort Bad Schönborn trainiert er Mittelstreckenathleten, von denen im letzten Jahr auch ein Athlet in die U 18 Nationalmannschaft berufen wurde. Mit seiner Erfahrungsvielfalt als Athlet, Trainer, Funktionär und Leichtathletikfan hofft er, in seinem Betätigungsfeld zum Wohle der FREUNDE beitragen zu können. Beruflich ist er bei einem finnisch-deutschen Elektronikkonzern im Fertigungsbereich in der operativen Personalbetreuung tätig. Für Jan Kern (66) begann das Leben als Leichtathlet bereits im Grundschulalter, als er bei seinem ersten Wettkampf gleich 5 Tafeln Schokolade gewann. Zu seinen größten sportlichen Erlebnissen zählte die Begegnung mit der Familie Zatopek. Während er von Emil eine Unterschrift mit Widmung erhielt, versuchte er als Speerwerfer der Dana nachzueifern. Mehr als zu einigen Landesmeisterschaften in der Jugend reichte es jedoch nicht. Nach seinem Studium der Fächer Sport und Slawistik in Prag, das er 1968 beendete, siedelte Jan Kern in die Bundesrepublik über. Nach 2 Jahren Tätigkeit als Lehrer kam er als Mitarbeiter zum Bundesinstitut für Sportwissenschaft in Köln. Von dort ging er auf Empfehlung von Prof. Hermann Rieder 1973 zum Bundesausschuss für Leistungssport im Deutschen Sportbund, wo er u. a. als Koordinator Leichtathletik zu seinen Wurzeln fand. Bereits von dieser Stelle aus wurde er auf den nachdrücklichen Wunsch von Maria Jeibmann Mitglied der Freunde der Leichtathletik. Mit seinem Wechsel zum DLV 1989 rückte er auch in den Vorstand der FREUNDE, dem er auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand die Treue hält. Selbst versucht er sich als Spieler, aber auch als Vorsitzender eines Tennisvereins fit zu halten. Jörg Peter (49) ist seit dem Grundschulalter Leichtathlet. Sein Vater, selbst Leichtathlet, nahm ihn mit zu einem Wettkampf (der „Schülerolympiade“) auf die städtische Leichathletik-Anlage in Gelnhausen. Die dort errungene Medaille war der Anfang seiner aktiven Athletenzeit, in der er viele Landesmeisterschaften im Hammerwerfen errang. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn schlug er den Weg als Trainer ein. Zunächst im Verein (TV Gelnhausen), danach im Landesverband und seit 2005 auf DLV-Ebene, wo er zunächst als Nachwuchs-Bundestrainer für den Bereich 400 m / 4 x 400 m weiblich (U 20) zuständig war. Seit September 2007 ist er hauptamtlicher Bundestrainer für den Bereich U 18 sowie Bindeglied zu den Landesverbänden und seit Anfang Januar dieses Jahres zudem verantwortlicher Nachwuchs-Bundestrainer für die männlichen 400 m Hürdenläufer (U 20). Zu seinen größten sportlichen Erlebnissen zählt, neben den U 18 und U 20 Europa- bzw. Weltmeisterschaften, die Teilnahme an der ersten Jugend-Olympiade im Jahr 2011 in Singapur. Mit seinem Wechsel zum DLV wurde er auch als beratendes Mitglied des Vorstandes der Freunde der Leichtathletik berufen.

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Die 4 kooptierten Mitglieder des<br />

FREUNDE-Vorstandes<br />

Schon als Student schrieb Peter Middel für Zeitungen, so dass man ihn in Dortmund 1971 zum Kreis-Pressewart<br />

und 1973 zum Pressewart des FLV Westfalen wählte. Der 62-Jährige ist damit inzwischen der dienstälteste<br />

Landespressewart im DLV. In dieser Funktion wurde er bei zahlreichen westfälischen und deutschen<br />

Meisterschaften eingesetzt. Auch beim Weltcup 1977 in Düsseldorf, bei den Weltmeisterschaften 1993 in<br />

Stuttgart und 2009 in Berlin sowie bei den Europameisterschaften 1986 in Stuttgart und 2002 in München<br />

war er im Pressebereich tätig.<br />

Peter Middel nahm als Mitglied des TSC Eintracht Dortmund (seit 1961) fast 5 Jahrzehnte an Mittel- und<br />

Langstreckenläufen teil. U. a. erzielte er 32:48 Minuten über 10.000 m und 2:38:20 Stunden im Marathonlauf.<br />

Seit 1966 organisiert er den Parklauf „Rund um den Fernsehturm“, bei dem er selbst 44-mal mitrannte. Eine<br />

Kniearthrose zwingt ihn jedoch zum Kürzertreten. Beruflich arbeitete der Realschullehrer mit den Fächern<br />

Mathematik, Sport und Sozialwissenschaften an der Ricarda-Huch-Realschule in Dortmund. Inzwischen befindet<br />

sich das langjährige FREUNDE-Mitglied in der passiven Phase der Altersteilzeit und kann sich nun<br />

ganz auf sein Engagement im Sport konzentrieren.<br />

Roland Frey (53) ist seit über 25 Jahren bei den FREUNDEN und seit letztem Sommer kooptiertes Mitglied<br />

des Vorstandes. Sein Tätigkeitsbereich umfasst u. a. das Management in Sachen Karten und Hotels zu den<br />

deutschen Meisterschaften sowie die Öffentlichkeitsarbeit für die FREUNDE. Bis 2009 war er als Sportwart<br />

und Vizepräsident beim Badischen LV für den Bereich Leistungssport zuständig. Inspiriert durch die Fernsehübertragungen<br />

der OS kam er 1972 zur <strong>Leichtathletik</strong>. Schnell bemerkte er, dass er nur in den Laufdisziplinen<br />

konkurrenzfähig sein würde. In den Mittelstrecken schaffte er es Anfang der 80er Jahre viermal ins<br />

Finale bei Deutschen Meisterschaften und stand bei internationalen Meetings in Deutschland an der Startlinie<br />

neben Weltklasseathleten wie Mike Boit, Henry Rono und Sydney Maree.<br />

In seinem Heimatort Bad Schönborn trainiert er Mittelstreckenathleten, von denen im letzten Jahr auch ein<br />

Athlet in die U 18 Nationalmannschaft berufen wurde. Mit seiner Erfahrungsvielfalt als Athlet, Trainer, Funktionär<br />

und <strong>Leichtathletik</strong>fan hofft er, in seinem Betätigungsfeld zum Wohle der FREUNDE beitragen zu können.<br />

Beruflich ist er bei einem finnisch-deutschen Elektronikkonzern im Fertigungsbereich in der operativen<br />

Personalbetreuung tätig.<br />

Für Jan Kern (66) begann das Leben als Leichtathlet bereits im Grundschulalter, als er bei seinem ersten<br />

Wettkampf gleich 5 Tafeln Schokolade gewann. Zu seinen größten sportlichen Erlebnissen zählte die Begegnung<br />

mit der Familie Zatopek. Während er von Emil eine Unterschrift mit Widmung erhielt, versuchte<br />

er als Speerwerfer der Dana nachzueifern. Mehr als zu einigen Landesmeisterschaften in der Jugend reichte<br />

es jedoch nicht.<br />

Nach seinem Studium der Fächer Sport und Slawistik in Prag, das er 1968 beendete, siedelte Jan Kern in<br />

die Bundesrepublik über. Nach 2 Jahren Tätigkeit als Lehrer kam er als Mitarbeiter zum Bundesinstitut für<br />

Sportwissenschaft in Köln. Von dort ging er auf Empfehlung von Prof. Hermann Rieder 1973 zum Bundesausschuss<br />

für Leistungssport im Deutschen Sportbund, wo er u. a. als Koordinator <strong>Leichtathletik</strong> zu seinen<br />

Wurzeln fand. Bereits von dieser Stelle aus wurde er auf den nachdrücklichen Wunsch von Maria Jeibmann<br />

Mitglied der Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>. Mit seinem Wechsel zum DLV 1989 rückte er auch in den Vorstand<br />

der FREUNDE, dem er auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand die Treue hält. Selbst versucht er sich als<br />

Spieler, aber auch als Vorsitzender eines Tennisvereins fit zu halten.<br />

Jörg Peter (49) ist seit dem Grundschulalter Leichtathlet. Sein Vater, selbst Leichtathlet, nahm ihn mit zu einem<br />

Wettkampf (der „Schülerolympiade“) auf die städtische Leichathletik-Anlage in Gelnhausen. Die dort<br />

errungene Medaille war der Anfang seiner aktiven Athletenzeit, in der er viele Landesmeisterschaften im<br />

Hammerwerfen errang. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn schlug er den Weg als Trainer ein. Zunächst<br />

im Verein (TV Gelnhausen), danach im Landesverband und seit 2005 auf DLV-Ebene, wo er zunächst<br />

als Nachwuchs-Bundestrainer für den Bereich 400 m / 4 x 400 m weiblich (U 20) zuständig war. Seit September<br />

2007 ist er hauptamtlicher Bundestrainer für den Bereich U 18 sowie Bindeglied zu den Landesverbänden<br />

und seit Anfang Januar dieses Jahres zudem verantwortlicher Nachwuchs-Bundestrainer für die männlichen<br />

400 m Hürdenläufer (U 20).<br />

Zu seinen größten sportlichen Erlebnissen zählt, neben den U 18 und U 20 Europa- bzw. Weltmeisterschaften,<br />

die Teilnahme an der ersten Jugend-Olympiade im Jahr 2<strong>01</strong>1 in Singapur.<br />

Mit seinem Wechsel zum DLV wurde er auch als beratendes Mitglied des Vorstandes der Freunde der <strong>Leichtathletik</strong><br />

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