04.12.2020 Aufrufe

Status: NEU

„STATUS: NEU – Berufliche Zukunft hat ein Zuhause“ ist alles andere, nur kein klassischer Ratgeber. Das Magazin ist bestenfalls Ideenstifter, Flausenmacher, Wegbereiter für mutige Umdenker, das Arbeitgeber und Arbeitnehmer am liebsten ganz neu zusammenbringen möchte.

„STATUS: NEU – Berufliche Zukunft hat ein Zuhause“ ist alles andere, nur kein klassischer Ratgeber. Das Magazin ist bestenfalls Ideenstifter, Flausenmacher, Wegbereiter für mutige Umdenker, das Arbeitgeber und Arbeitnehmer am liebsten ganz neu zusammenbringen möchte.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

15<br />

Grafik: ONYXprj - Stock.adoby.de<br />

ausschalten kann. Und sogar eine<br />

solche Maschine braucht Auszeiten.<br />

Warum nehmen wir uns diese Auszeiten<br />

also nicht? Wer kreativ sein<br />

möchte, der schafft das eben nicht<br />

auf Befehl oder auf Knopfdruck. Dafür<br />

braucht es Freiräume, in denen<br />

man sich bewegen kann. Ohne Kontrolle<br />

und Erwartungen. Einfach mal<br />

fließen lassen ohne die ständige Verkopfung,<br />

die wir uns alle antrainiert<br />

haben.<br />

Info<br />

Die Jacke schnappen und nach draußen gehen, bei<br />

jedem Wetter die frische Luft genießen und versuchen,<br />

ganz bewusst die Umwelt wahrzunehmen, ist<br />

das ganze Geheimnis für eine Zeit für sich. Es gibt<br />

kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.<br />

Man nehme also den inneren Schweinehund an die<br />

Leine und gehe gemeinsam gassi.<br />

Kinder machen uns das vor. Wer einmal<br />

dabei zugesehen hat, wie Kinder<br />

die Welt betrachten, einfach nur spielen,<br />

weil sie Lust darauf haben, ohne<br />

auf die Uhr zu sehen, der stellt sehr<br />

schnell fest, dass dieses Modell<br />

eines der schönsten auf der Welt<br />

ist. Würden wir es schaffen, morgen<br />

so zu arbeiten, wie Kinder spielen,<br />

dann wären wir einen gewaltigen<br />

Schritt weiter. Weg von Druck und<br />

Macht und hin zu mehr Kreativität<br />

und Spaß.<br />

Wer jetzt behauptet, das ginge nicht,<br />

der darf sich gerne mal ein Förmchen<br />

nehmen und sich entspannt zu<br />

seinen Kindern in den Sandkasten<br />

setzen. Ich wette, dass die Arbeit danach<br />

ganz von alleine funktioniert.<br />

Heinrich Böll schreibt in „Die Anekdote<br />

zur Senkung der Arbeitsmoral“<br />

genau über dieses Phänomen. Ein<br />

Fischer sitzt am Hafen und döst,<br />

wird von einem Touristen angesprochen,<br />

warum er denn nicht noch ein<br />

paar Mal mehr aufs Meer hinausfährt,<br />

schließlich könne er doch dann<br />

soviel Fangen, dass er sich auf seinem<br />

Reichtum ausruhen und dösen<br />

könne. Die Antwort des Fischers ist<br />

nahezu genial. Er habe mit einem<br />

Fang genug, um sich zurückzulehnen<br />

und einfach nichts mehr zu tun<br />

als sich zu entspannen und die Zeit<br />

mit Sonne, Meer, Frau und Kindern<br />

zu genießen.<br />

Und genau das scheint es, worauf es<br />

ankommt. Besinne dich auf das, was<br />

du hast, und beschränke dich auf das<br />

Wesentliche. In einem Bett nur kann<br />

ich schlafen, auf einem Stuhl nur<br />

kann ich sitzen. Betrachtet man dieses<br />

Bild aus der heutigen Perspektive,<br />

dann würde uns die Entschleunigung<br />

der eigenen Hektik in vielerlei Hinsicht<br />

guttun. Nimm dir Zeit für dich.<br />

Sei verrückt und betrachte die Dinge<br />

mal aus einem anderen Blickwinkel.<br />

Vielleicht kommt dann die Entspannung<br />

von ganz alleine. (ST)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!