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Automatisierte Bestimmung der Bestockungsdichte in ... - Ladamer

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Atzberger & Schlerf (2002): Ableitung von <strong>Bestockungsdichte</strong>n aus Orthophotos ....<br />

I S<br />

SW = a + a • SD<br />

(3.1)<br />

mit SW: Schwellwert zur B<strong>in</strong>arisierung <strong>der</strong><br />

Grauwerte<br />

SD: Standardabweichung <strong>der</strong> Grauwerte<br />

a I , a S : InInterzept und Steigung <strong>der</strong><br />

lil<strong>in</strong>nearen Beziehung zwischen<br />

Schwellwert und Standardabweichung<br />

Um für jedes e<strong>in</strong>zelne Referenzbild den<br />

Grenzwert zu ermitteln, <strong>der</strong> unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

<strong>der</strong> nachfolgenden morphologischen<br />

Operation zu optimalen Schätzergebnissen<br />

führt, wurden alle Bil<strong>der</strong> über<br />

den gesamten Wertebereich <strong>in</strong> 1/100<br />

Schritten b<strong>in</strong>arisiert, den oben genannten<br />

morphologischen Operationen unterworfen<br />

und die schwellwertabhängigen <strong>Bestockungsdichte</strong>n<br />

ermittelt. Nach Anpassung<br />

e<strong>in</strong>er Polynomfunktion zwischen<br />

Schwellwert und geschätzten <strong>Bestockungsdichte</strong>n<br />

kann dann <strong>der</strong> optimale<br />

Schwellwert für jedes Referenzbild ermittelt<br />

werden (Abb. 2cd). Dabei können<br />

pr<strong>in</strong>zipiell zwei Fälle auftreten: Im ersten<br />

Fall ist die Differenz zwischen Schätz- und<br />

Referenzwert für nur e<strong>in</strong>en Grenzwert m<strong>in</strong>imal.<br />

Im zweiten Fall gibt es zwei „optimale“<br />

Grenzwerte, wobei jedoch e<strong>in</strong> visueller<br />

Vergleich <strong>der</strong> für den Zählalgorithmus<br />

aufbereiteten Bilddaten gezeigt hat,<br />

dass nur <strong>der</strong> höhere Schwellwert zu e<strong>in</strong>er<br />

realistischen Objektdifferenzierung führt<br />

(hier nicht dargestellt). Die so ermittelten<br />

referenzbildabhängigen Schwellwerte<br />

wurden <strong>in</strong> Beziehung zur Standardabweichung<br />

<strong>der</strong> Grauwerte im jeweiligen Referenzbild<br />

gesetzt (Gl.3.1).<br />

Werden die anhand <strong>der</strong> oben beschriebenen<br />

Methodik ermittelten bildstatistikbezogenen<br />

Schwellwerte zur Schätzung <strong>der</strong><br />

<strong>Bestockungsdichte</strong>n e<strong>in</strong>gesetzt, ergeben<br />

sich zunächst unkorrigierte Schätzwerte<br />

(BDunkorrigiert), die den Referenzwerten gegenübergestellt<br />

werden können. Diese Gegenüberstellung<br />

erlaubt e<strong>in</strong>e Nachjustierung<br />

über e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Beziehung zwischen<br />

Soll-Wert und Schätzwert:<br />

4<br />

I S<br />

BDkorrigiert = b + b •<br />

BD<br />

unkorrigie rt<br />

(3.2)<br />

mit BDkorrigiert: an die manuellen Auszählungen<br />

angepasste <strong>Bestockungsdichte</strong><br />

BDunkorrigiert: vom Zählalgorithmus ausgegebene<br />

unkorrigierte Be -<br />

stockungsdichte<br />

b I , b S : Interzept und Steigung <strong>der</strong><br />

l<strong>in</strong>earen Beziehung zwischen<br />

unkorrigierter <strong>Bestockungsdichte</strong><br />

und manuellem Zählergebnis<br />

3.3 - Verifizierung<br />

Zur Verifizierung wurde e<strong>in</strong>e modifizierte<br />

Kreuzvalidierung e<strong>in</strong>gesetzt, bei <strong>der</strong> jeweils<br />

10 <strong>der</strong> 40 Bestände nicht <strong>in</strong> die <strong>Bestimmung</strong><br />

<strong>der</strong> Kalibrierfunktion e<strong>in</strong>gehen<br />

und somit als unabhängige Stichprobe<br />

verwendet werden können. Um e<strong>in</strong>e Gesamtheit<br />

von 40 Elementen <strong>in</strong> zwei Stichproben<br />

von 30 respektive 10 Elementen<br />

aufzuteilen gibt es zirka 850 Millionen<br />

Möglichkeiten. 10.000 dieser möglichen<br />

Komb<strong>in</strong>ationen wurden unter Verwendung<br />

e<strong>in</strong>es Zufallsgenerators ausgewählt. Für<br />

jede zufällig gewählte Komb<strong>in</strong>ation wurde<br />

<strong>der</strong> vollständige Kalibrierungsschritt<br />

durchgespielt und die errechneten Kalibrierungsparameter<br />

(i.e. a I i, a S i, b I i, b S i, mit i =<br />

1:10.000) auf die unabhängige Stichprobe<br />

(d.h. die jeweils verbleibenden 10 Bestände)<br />

angewendet. Die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Schwellwertschätzung aus <strong>der</strong> Bildstandardabweichung<br />

(Gl.3.1) sowie die Anpassung<br />

<strong>der</strong> geschätzten <strong>Bestockungsdichte</strong>n<br />

an die Referenzwerte (Gl.3.2) s<strong>in</strong>d dann<br />

für alle 10.000 Wie<strong>der</strong>holungen darstellbar<br />

(s. Abschnitt 4). Daneben können <strong>in</strong> gleicher<br />

Weise Root Mean Square Error<br />

(RMSE) und Bestimmtheitsmaß (R 2 ) jeweils<br />

getrennt für Kalibrierungs- und Verifizierungsstichprobe<br />

berechnet werden,<br />

wobei <strong>der</strong> RMSE hier def<strong>in</strong>iert ist als<br />

RMSE =<br />

1<br />

n<br />

n<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

δ<br />

x<br />

2<br />

i

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