01.12.2020 Aufrufe

MOBIL & VERNETZT

Das Sachbuch MOBIL & VERNETZT - Zwei Welten verschmelzen gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik. Zunächst werden Beispiele aus der Vergangenheit angeführt, die die Mobilität und damit unsere Welt bis heute nachhaltig verändert haben. Hier spielt besonders die technische Entwicklung und die Weiterentwicklung von Kraftstoffen, auch in Verbindung mit Hybridfahrzeugen, eine wichtige Rolle. Zentrales Thema der Gegenwart sowie der Zukunft ist das der Elektromobilität. Nicht nur auf Elektroautos, auch auf E-Bikes und der Herstellung leistungsfähiger Akkus oder der Weiterentwicklung der Brennstoffzelle liegt hier ein besonderer Fokus. Aber wie und warum verändern sich die Ballungsräume im Zuge einer veränderten Mobilität? Welche Ursachen und Auswirkungen hat die fortschreitende Globalisierung weltweit? Und welche Rolle spielt dabei das Internet als weltweite Kommunikationsplattform? Diese und viele andere Fragen werden umfassend behandelt und ein Ausblick gegeben, wie die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können. Ein neues Design, aktualisierte Informationen und neue Beiträge mit Best Practice Beispielen, sowie ein zusätzliches Kapitel ergänzen die aktualisierte Auflage.

Das Sachbuch MOBIL & VERNETZT - Zwei Welten verschmelzen gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik. Zunächst werden Beispiele aus der Vergangenheit angeführt, die die Mobilität und damit unsere Welt bis heute nachhaltig verändert haben. Hier spielt besonders die technische Entwicklung und die Weiterentwicklung von Kraftstoffen, auch in Verbindung mit Hybridfahrzeugen, eine wichtige Rolle. Zentrales Thema der Gegenwart sowie der Zukunft ist das der Elektromobilität. Nicht nur auf Elektroautos, auch auf E-Bikes und der Herstellung leistungsfähiger Akkus oder der Weiterentwicklung der Brennstoffzelle liegt hier ein besonderer Fokus. Aber wie und warum verändern sich die Ballungsräume im Zuge einer veränderten Mobilität? Welche Ursachen und Auswirkungen hat die fortschreitende Globalisierung weltweit? Und welche Rolle spielt dabei das Internet als weltweite Kommunikationsplattform? Diese und viele andere Fragen werden umfassend behandelt und ein Ausblick gegeben, wie die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können. Ein neues Design, aktualisierte Informationen und neue Beiträge mit Best Practice Beispielen, sowie ein zusätzliches Kapitel ergänzen die aktualisierte Auflage.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Christoph Buchal,

Angelika Ruckert, Sebastian Schiebahn

MOBIL

& VERNETZT

Zwei Welten verschmelzen


unsere Welt 2020

7,8 Milliarden Menschen

mindestens 1,3 Milliarden Fahrzeuge

80 Millionen Neuwagen pro Jahr

3,5 Milliarden SmartPhone Nutzer

16 000 groSSe Flugzeuge

500 Kreuzfahrtschiffe

Gewidmet allen, die unermüdlich nach

klugen Wegen in die Zukunft suchen.


Christoph Buchal,

Angelika Ruckert, Sebastian Schiebahn

MOBIL

& VERNETZT

Zwei Welten verschmelzen


4

Herausgeber

TOTAL Deutschland GmbH

Jean-Monnet-Straße 2,10557 Berlin

www.TOTAL.de

Konzept, Texte und Redaktion

Prof. Dr. Christoph Buchal

Peter-Grünberg-Institut, PGI-9-IT

Forschungszentrum Jülich GmbH

und Universität zu Köln

E-Mail: c.buchal@fz-juelich.de

Dr. Angelika Ruckert

TOTAL Deutschland GmbH Berlin

E-Mail: angelika.ruckert@total.de

Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schiebahn

Rheinische Fachhochschule Köln

Schaevenstraße 1B, 50676 Köln

E-Mail: sebastian.schiebahn@rfh-koeln.de

Design, digitale Realisation,

Illustration und Produktion

MIC gGmbH, 50672 Köln

Tel. 0221925950-0

Bestellungen

MIC gGmbH, 50672 Köln

www.mic-net.de, www.mint-shop24.de

info@mic-net.de

Die Textredaktion dieses Werkes wurde

durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

unterstützt.

Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist

eine Stiftung des bürgerlichen Rechts zur

Förderung von Forschung und Ausbildung

auf dem Gebiet der Naturwissenschaften,

insbesondere der Physik. Sie unterstützt die

naturwissenschaftliche Bildung im Bereich

der Schulen, wozu wesentlich auch das Wissen

um den bewussten und verantwortungsvollen

Umgang mit Rohstoffen und Energie

gehört. Die Stiftung hat ihren Sitz in Hanau,

ihre Internetadresse lautet

www.we-heraeus-stiftung.de .

1. Auflage: 2015, 2. überarbeitete Auflage: 2020

ISBN 978-3-942658-18-8

© MIC gGmbH

Mit Unterstützung durch den

Arbeitgeberverband Gesamtmetall – Think Ing.

(www.gesamtmetall.de, www.think-ing.de)

Bilder

Adobe Stock: S. 10, 12, 17, 18, 20, 24, 34, 35, 39, 42,

55, 59, 61, 70, 71-72, 74 78-83, 86, 92, 94, 104, 107,

114, 118, 119, 124, 127, 130, 132, 134-136, 138, 143,

147, 149, 152, 156, 158-160, 162, 164, 167, 169, 170,

174, 176, 210

Audi AG: S. 62, 64, 69, 97

BMW AG: S. 84

Christoph Buchal: S. 25, 33, 60, 95, 96, 98

Daimler AG: S. 13, 30, 57, 58, 65-67, 154

Ford: S. 31

Forschungsverbund Sonnenenergie e.V.: S. 115

Maersk: S. 37, 41

Opel AG: S. 44

Total Deutschland GmbH: S. 111, 116, 226 (B. Lammel)

Wikipedia/Wikimedia: S. 22, 23, 26-28, 32, 48, 49,

88-90, 106, 107, 142, 144, 150, 161


5

Prof. Dr. Christoph Buchal

Physiker

Wissenschaftler am Forschungszentrum Jülich

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Mobilität ist wundervoll und wichtig. Autos, LKW, Schiffe und Flugzeuge sind unersetzlich für unseren

Alltag. Wir müssen zur Arbeit fahren oder wollen verreisen. Waren und Daten sollen in alle Welt

verschickt werden. Immer geht es darum, Entfernungen und Grenzen zu überwinden, miteinander

in Kontakt zu treten, Informationen auszutauschen oder Handel zu treiben. Längst erscheint es uns

geradezu selbstverständlich, dass wir alle Informationen und Daten blitzschnell und fast zum Nulltarif

weltweit übermitteln können. Das ist eine gewaltige Errungenschaft der modernen Technik. Die Menschen

und Länder der Erde rücken dadurch immer näher zusammen. Als Folge von persönlicher Mobilität,

preiswertem Warentransport und unglaublich kostengünstiger digitaler Vernetzung mit Hilfe von

Glasfaserkabeln und Satelliten wurden Wirtschaft und Handel, Forschung und Entwicklung weit über

die Ländergrenzen hinweg immer arbeitsteiliger - mit überwiegend günstigen Folgen für alle Beteiligten.

Diese vielfältigen Facetten der „Globalisierung“ sind zu einem prägenden Kennzeichen unserer Gegenwart

geworden.

Um diese machtvollen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen sowie die technischen

Zusammenhänge zu erläutern, haben wir im Jahr 2015 als vierten Band der Reihe ENERGIE, KLIMA und

STROM ein Buch über die globale Mobilität und den globalen Informationsaustausch geschrieben. Mit

großer Freude haben wir den erstaunlichen Fortschritt und die Planungen der Verkehrstechnik sowie das

nahezu exponentielle Wachstum im Bereich des Internets und der Informationstechnologie dargestellt.

Eine überarbeitete Neuauflage von MOBILITÄT wurde für 2020 geplant.

Doch 2020 kam es weltweit ganz anders als erwartet!

Schuld daran war eine primitive, winzige biologische Lebensform, die sich nicht einmal aus eigener Kraft

selbstständig ernähren, bewegen oder vermehren kann. Im Frühjahr 2020 hatte sich das Coronavirus

SARS-CoV-2 auf eine folgenschwere Reise von China um die Welt gemacht – und damit sehr viel verändert.

Das Virus hat genau wie viele seiner Vorgänger Menschen infiziert und sich mit Hilfe von Reisen-


6

den zwischen den Kontinenten zügig verbreitet. Es hat dabei entscheidenden Nutzen gezogen aus der

Geschwindigkeit der modernen Mobilität, denn die Inkubationszeit der Virusinfektion ist vergleichsweise

lang. Infizierte Menschen haben es deshalb unbemerkt und unfreiwillig über die gesamte Welt verbreitet.

Weil es gegen dieses Virus noch keine Impfung und keine Heilmittel gibt, wurde die COVID-19

Erkrankung für viele zu einer tödlichen Bedrohung und verbreitete große Ängste und Not. Abhilfe bieten

zur Zeit (11/2020) nur eine konsequente „Soziale Distanz“, bis hin zu Besuchs-, Ausgeh- und Reisevermeidung

und strikten Verboten. Die Konsequenzen waren drastisch.

Innerhalb weniger Wochen kamen große Bereiche der Wirtschaft und viele gesellschaftliche Aktivitäten

völlig zum Erliegen. Es gab keine Schul- und Universitätsveranstaltungen mehr, keine Olympiade, keine

Konferenzen, keine Konzert-, Theater-, Kino- oder Restaurantbesuche. Auch die Fußballstadien blieben

leer. Viele Betriebe und die gesamte Hotel- und Tourismusbranche konnten nicht mehr arbeiten. Die

Airlines mussten ihre Flugzeuge auf nunmehr ungenutzten Roll- und Startbahnen abstellen. Kreuzfahrtschiffe

mit vielen tausend Gästen an Bord wurden zeitweise komplett unter Quarantäne gestellt und

durften ihre geplante Reise nicht mehr fortsetzen. Nicht nur für die betroffenen Branchen und für die

vom Tourismus abhängigen Länder ergaben sich verheerende wirtschaftliche Folgen. Fast überall stieg

die Arbeitslosigkeit.

Unsere geliebte freie Mobilität, ein Kennzeichen unserer persönlichen Freiheit, wurde brutal

eingeschränkt und unser Traum von wachsendem Wohlstand erhielt einen kräftigen Dämpfer.

Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen, verhängten viele Länder

rigorose Ausgangssperren. Die Straßen, Autobahnen, Züge, Busse, Parks und Spielplätze blieben leer.

Auch die Grenzen zu Nachbarprovinzen oder -ländern wurden geschlossen. Urlaubsreisen wurden zeitweilig

völlig untersagt. Verstöße gegen die Quarantänevorschriften wurden von der Polizei verfolgt und

unter Strafe gestellt.

In dieser Situation erwies sich die digitale Vernetzung, die Mobilität von Daten, Bildern und

Informationen, als große Hilfe in der Not.

Angesichts der drastischen Einschränkungen der allgemeinen Mobilität fiel der digitalen Vernetzung mit

Hilfe elektronischer Medien und über das Internet eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung

der sozialen, familiären und beruflichen Kontakte zu. Elektronische Klassenräume mussten den Universitäts-

und Schulbesuch ersetzen, geschäftliche, persönliche oder politische Besprechungen erfolgten über

Videokonferenzen. Die Vernetzung als entscheidender Nothelfer bei blockierter Mobilität – das hatten

wir uns so nicht vorstellen können, als wir die erste Auflage dieses Buches verfassten.

Damals hatten wir nur erkannt und betont, dass Mobilität und Vernetzung harmonisch Hand in Hand

gehen. Es war uns klar, dass sie zukünftig einander immer effektiver unterstützen würden und gemeinsam

ganz neue Möglichkeiten erschaffen können, um Verkehr, Transport und Informationsübermittlung

in Fluss zu halten und die Menschen weltweit einander näher zu bringen.


7

Vermutlich wird unsere Welt nicht rasch wieder so sein, wie wir das noch im Jahr 2019 erwarten konnten.

Wie schnell und weitgehend kann sich der am Boden liegende Tourismus erholen? Welche Konsequenzen

hat das für die schwer getroffene Luftfahrt und für die vielen neuen großen Kreuzfahrtschiffe,

die nun überall in den Häfen festliegen?

Vielleicht werden aus der Krise heraus veränderte Prioritäten und neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen

entstehen. Bisher als sicher geglaubte Entwicklungen sind unsicher geworden. Natürlich bleiben

alle technischen Darstellungen in diesem Buch unverändert korrekt und sachgerecht, doch es muss offen

bleiben, ob sich das Wachstum von Tourismus, Transport und Mobilität schnell wieder erholen kann.

Mit Sicherheit zeichnet sich ab, dass die digitale Vernetzung als Konsequenz der Mobilitätseinschränkungen

derzeit einen mächtigen Wachstumsschub erfährt. Wir können uns wirklich glücklich schätzen,

dass die moderne Informationstechnologie bereits so leistungsfähig und verbreitet ist, dass sie einen Teil

der physischen Mobilität ersetzen und so in gewissem Maß die unangenehmen Einschränkungen für

eine begrenzte Zeit abmildern kann.

In diesem Buch bieten wir Ihnen einen spannenden Blick in die Geschichte der Technik und eine breite

Darstellung der wichtigsten Entwicklungen der Gegenwart. Wir müssen abwarten, welche Energie- und

Antriebssysteme sich in Zukunft durchsetzen werden. Die Geschwindigkeit des damit verbundenen Wandels

ist bisweilen atemberaubend. Dieses Buch liefert Ihnen eine breite, verständliche Faktenbasis, um die

Diskussionen und die technischen Hintergründe besser zu verstehen.

Die Autoren haben dieses Buch auf eigene Initiative und eigenverantwortlich realisiert. Sie danken der

TOTAL Deutschland GmbH für die bereitwillige Übernahme der Herausgeberschaft für beide Auflagen.

Die Arbeiten von Professor Christoph Buchal wurden gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-

Stiftung, Hanau. Besonderer Dank gebührt Herrn Burkhard Reuss (Total GmbH) für seine stete Unterstützung.

Für zahlreiche Diskussionen, Informationen und Korrekturen danken wir den Kollegen vom Forschungszentrum

Jülich und der RWTH Aachen sowie den Herren Alexander Katriniok (Ford Forschung,

Aachen), Hardo Bruhns (Deutsche Physikalische Ges.) und Oliver Bachem (Fa. Production, Aachen).

Köln, im November 2020

Angelika Ruckert, Sebastian Schiebahn und Christoph Buchal


Inhalt

Eine kleine Einleitung 10

Mobil und vernetzt 12

1

2

Rückblick 18

1.1 Die Anfänge 20

1.2 Dampfschiffe und Eisenbahnen 23

1.3 Fahrräder ebnen den Weg zum Leichtbau 26

1.4 Vom ersten Auto zur Massenmotorisierung 28

1.5 Mobilität verändert Umwelt und Lebensstil 34

1.6 Die Welt wächst zusammen 40

Grundlagen der Technik 44

2.1 Von der Dampfmaschine zum Verbrennungsmotor 46

2.2 Der Energiebedarf eines Fahrzeugs 50

2.3 Die Bremsen – so wichtig wie der Motor 60

3

4

Computer greifen ein 62

3.1 Airbag, ABS, ESP und Motormanagement 64

3.2 Elektronik für die Lenkung 70

3.3 Intelligente Assistenten 72

3.4 Das Auto – ein Computermetzwerk 77

3.5 Vernetzung im Bahn- und Luftverkehr 82

Elektromobilität 84

4.1 Überblick 86

4.2 Elektrische Bahnen 88

4.3 Auf ganz leisen Sohlen – E-Bikes 91

4.4 Elektroautos 92

4.5 Hybridantriebe 96

4.6 Unverzichtbare Akkus 100

4.7 Wasserstoff und Brennstoffzelle 105

4.8 Die Brennstoffzelle 108

4.9 Der Einsatz von Strom für die Mobilität 112


Kraftstoffe 116

5.1 Überblick 118

5.2 Ein idealer Kraftstoff 121

5.3 Herstellung von fossilen Kraftstoffen 123

5.4 Was wäre noch besser als Diesel und Benzin? 125

5.5 Synthetische Kraftstoffe 126

5

Mobilität in Ballungsräumen 130

6.1 Besitzen oder Nutzen 132

6.2 Intermodale Vernetzung 135

6

Weltweite Mobilität 136

7.1 Das GPS-System 138

7.2 Schiffe und Flugzeuge – weltweit unterwegs 144

7

Das Internet 152

8.1 Drei Jahrzehnte verwandeln die Welt 154

8.2 Entwicklung der Kommunikation 157

8.3 Mobiles Internet 159

8.4 Das Internet der Dinge 160

Herausforderungen und Chancen 162

9.1 Was mag die Zukunft bringen? 164

9.2 Best Practice Beispiele 176

8

9

Tabellen, Daten und Referenzen 210

10.1 Tabellen und Kennzahlen 212

10.2 Internetquellen 220

10.3 Stichwortverzeichnis 222

10.4 Literaturverzeichnis 224

10.5 Autoren 226

10



Eine kleine

Einleitung


Mobil und Vernetzt

Menschen wollen sich bewegen. Und sie wollen Informationen, Wissen und Waren austauschen.

Nie zuvor war es so leicht, Informationen blitzschnell zu empfangen und zu versenden.

Wir müssen das Haus oder den Arbeitsplatz kaum noch verlassen, um mit anderen Menschen

oder mit Datenbanken (Servern) in Kontakt zu treten. Die elektronische Vernetzung erweist

sich als äußerst bequem und leistungsfähig. Doch das reicht nicht, wenn wir unsere Gesprächspartner

oder Freunde persönlich besuchen möchten, um mit ihnen gemeinsam die Zeit zu

verbringen. Außerdem müssen die meisten Menschen noch immer täglich zur Arbeit fahren,

vielleicht auch zur Schule, zum Sport oder, am schönsten, manchmal auch in den Urlaub. Dann

müssen wir uns persönlich in Bewegung setzen, zu Fuß, mit dem Rad, Auto, Zug oder mit dem

Flugzeug. Jede Form der Mobilität hat dabei ihre Berechtigung, ihre Vor- und Nachteile.

Nie zuvor gab es ein vergleichbar breites Angebot

an Verkehrsmitteln, das uns zu Diensten steht.

Unsere vielen Möglichkeiten werden allerdings mit

einem wachsenden Bedarf an Treibstoffen und

mit spürbaren Umweltproblemen erkauft. Dieser

Herausforderung müssen wir uns immer dringlicher

stellen. Noch sichtbarer und geradezu dramatisch

entwickelt sich gegenwärtig der Fortschritt auf

dem Gebiet der Vernetzung. Die Smartphones

und viele andere Möglichkeiten der mobilen

Vernetzung sind inzwischen nicht mehr aus dem

Alltag wegzudenken. Da ist es ganz natürlich

und naheliegend, dass diese beiden Entwicklungsstränge,

nämlich Mobilität und Vernetzung,


13

immer enger verschmelzen. Inzwischen haben

sogar manche Fahrzeuge begonnen, selbstständig

mit einander zu kommunizieren. Längst

nutzen Reisende im öffentlichen Verkehr ständig

ihr Smartphone. So bleiben sie auch unterwegs

vernetzt und im Kontakt mit Freunden, Familie

und dem Internet. Man kann eine SMS tippen,

die E-Mails bearbeiten oder telefonieren. Wenn

jemand umsteigen möchte zwischen Bahnen

und Bussen, dann zeigt ihm das Smartphone die

schnellsten und bequemsten Möglichkeiten. Man

sieht oft auch Fahrgäste, die unterwegs scheinbar

Selbstgespräche führen und allein vor sich hin

reden – doch sie sind nicht allein, sondern mit

einem winzigen Mikro und ihren Ohrhörern in ein

Ferngespräch vertieft.

Die Mobilität wird zunehmend

vernetzt – und die Vernetzung

ist weitgehend mobil geworden

Offensichtlich ist unsere Gegenwart bereits durch

eine hohe Mobilitätsvielfalt gekennzeichnet. Die

Fachleute sprechen von „Multimodaler Mobilität“.

Besonders in den Ballungsgebieten stehen uns

viele Verkehrsmittel zur Verfügung: Scooter, Fahrräder,

E-Bikes, Privatautos, Leihwagen, Taxi, Bus,

Straßenbahn, U- und S-Bahn, Fernbahn, Flugzeug.

Das persönliche Smartphone gehört längst auch

dazu, denn es behält für uns den Überblick. Es hat

die Straßenpläne und Routen parat, es kennt alle

Anschlusszeiten, Staus und Verspätungen – und

es überträgt die Informationen und Codes, um die

Carsharing-Autos zu finden und aufzuschließen.

Die Verkehrsmittel selbst sind neuen Anforderungen

und einem spürbaren Wandel unterworfen.

Vor allem die Emissionen der Motoren müssen

deutlich gemindert werden. Häufig gibt es zu

viele Fahrzeuge, zu viele Staus, zu viel schlechte

Luft. Elektroantriebe erweisen sich schon lange als

vergleichsweise leise und sauber, nicht nur bei den

Bahnen.

Das weitreichend vernetzte und vollautomatische Auto

ist keine Vision, sondern eine technische Realität – auch

wenn sie in unserem Alltag noch selten zu finden ist.

Dort, wo elektrische Fahrzeuge im Individualverkehr

an ihre Grenzen stoßen, weil die großen,

teuren Akkus letztendlich die Reichweite begrenzen,

dort bietet Wasserstoff neue Chancen und Lösungen.

Wasserstoff kann in Brennstoffzellen zu

Strom verwandelt werden und so Elektromotoren

antreiben.

Zugleich werden künstliche, synthetische Kraftstoffe

intensiv erforscht. Sie sollen völlig uweltneutral

mit Hilfe von „erneuerbarem“ Strom

produziert werden. Das ist keine Hexerei, doch es

macht sie relativ kostspielig im Vergleich zur Nutzung

von Erdöl. Sogar ihre spezifischen Verbrennungseigenschaften

können bei der Herstellung

optimiert werden. In dieser Hinsicht sind sie den

bekannten konventionellen Kraftstoffen überlegen,

denn sie verbrennen nahezu rußfrei und fast

ohne Freisetzung von Stickoxiden. Deshalb sind sie

trotz ihres Preises wichtig und in der Zukunft geradezu

unverzichtbar. Flugzeuge und wohl auch die

großen Motoren von Maschinen und Schwerlastfahrzeugen

bleiben auf das günstige Gewicht und

den hohen Energiegehalt der Kohlenwasserstoff-

Kraftstoffe angewiesen.

Im zweiten Kapitel schauen wir zurück. Die Geschichte

der Mobilität offenbart eine erstaunliche

Entwicklung. Zuerst waren viele Jahrtausende

geprägt durch eine langsame und anstrengende,


14

vielleicht sogar gefahrvolle Art der Fortbewegung.

Oft ging man barfuß oder mit ganz einfachen

Schuhen, im besten Falle nutzte man Pferd und

Wagen oder Boote und Segelschiffe. Erst vor

rund 300 Jahren begann die Zeit der noch sehr

unvollkommenen und unglaublich schweren

Dampfmaschinen. Sie hatten anfangs nichts mit

der Mobilität zu tun, denn für Fahrzeuge waren

sie in dieser Form überhaupt nicht zu nutzen. Es

musste ein weiteres Jahrhundert vergehen, bis

es gelang, die nunmehr wesentlich verbesserten,

aber immer noch recht schweren „Kraftmaschinen“

erfolgreich auf eiserne Schienen zu stellen

oder in Schiffe einzubauen.

Dampfmaschinen brauchen

Schienen – für die StraSSen sind

sie zu schwer

Damit setzte der überwältigende Siegeszug von

Eisenbahnen und Dampfschiffen ein und veränderte

die Welt. Zur Zeit der wachsenden Industrialisierung,

um 1880, wurde die fortschrittlichste

Mobilität charakterisiert durch Dampfkraft auf Eisenbahnlinien

und auf Schiffen. Neu hinzu kamen

damals auch die Fahrräder, doch von Autos war

noch keine Rede. Die Bahn entwickelte sich zur

bewunderten, kraftvollen und schnellen Königin

des Verkehrs zu Lande. Während die Pferde und

Wagen wie gewohnt die Straßen dominierten,

ermöglichte die Bahn bereits bequeme weite

Reisen und einen um Größenordnungen leistungsfähigeren

Warentransport. Zusätzlich entstand auf

den zahlreichen Bahnstrecken zum ersten Mal in

der Geschichte auch ein „Berufsverkehr“ zwischen

den Vorstädten und den Fabriken – und so ermöglichte

die Eisenbahn das ausufernde Wachstum

der Städte. Noch immer hält dieser Trend an, heute

jedoch oft durch den Autoverkehr getragen.

Zur Zeit der Eisenbahnen wuchsen automatisch

auch das Interesse und die Notwendigkeit zur

schnellen Informationsübermittlung. Längs aller

Schienenstränge entstanden Telegraphenleitungen,

um die Zugfahrten anzukündigen und zu

sichern. Obendrein konnte man mit Hilfe dieses

Systems auch Nachrichten weltweit über Land

telegraphieren, ab 1866 sogar quer durch den

Atlantik mit Hilfe von Seekabeln.

Heute dominieren Autos die Straßen, doch sie

wurden erst viel später als die Dampfeisenbahnen

erfunden. Der Viertakt-Gasmotor von Nicolaus

Otto (1876) und das erste Automobil von Carl

Benz (1886) leiteten nur sehr zögerlich eine neue

Entwicklungslinie der individuellen Mobilität ein.

Erst nach einigen Jahrzehnten wurden die Autos

allmählich nützlicher und wichtiger. Vor allem in

den Weiten der USA ermöglichten relativ preiswerte,

einfache Autos wie das FORD Model T eine

zuvor unbekannte Mobilität. Henry Ford erfand

und entwickelte den Prozess der industriellen

Fließbandproduktion und bot damit ein weltweit

bewundertes Vorbild. Sein Model T wurde mit

großer Begeisterung aufgenommen. Allein im

Jahr 1925 wurden zwei Millionen Exemplare des

robusten und preiswerten Fahrzeugs hergestellt.

Seine Werke lieferten bis zu unglaublichen

10 000 Stück pro Werktag aus. Eine wahrhaft

revolutionäre neue Entwicklung hatte eingesetzt

– und bestimmt bis heute die Situation in der

Industrie.

Benzinmotoren erobern

StraSSen und wege

Der Bedarf der Armeen in den großen Weltkriegen

hat viele technische Entwicklungen enorm

beschleunigt. Insbesondere in der Wiederaufbauzeit

nach 1950 setzte in den Industrieländern

ein ungebremster Siegeszug der PKW und LKW

ein. Die Technik erwies sich als zuverlässig und

alltagstauglich, die benötigten Kraftstoffe waren

preiswert und im Überfluss vorhanden. Viele

Bahnlinien verloren deshalb an Bedeutung. Nicht

mehr die Eisenbahn, sondern die Urlaubsreise

im eigenen Auto über die Autobahn bildete das

Symbol moderner Mobilität. Parallel dazu entwickelte

sich allmählich auch ein breites Angebot an

Flugreisen zu fernen Zielen – auch das erweist sich

als ein ungebrochener Trend.

Vernetzung und Mobilität, also weltweite Informationsübermittlung,

Reisen und Transport führen


15

dazu, dass die Länder der Welt immer enger

zusammenwachsen. Zusammen mit weltweitem

Handel, Arbeitsteilung und Dienstleistungen wird

dieser Prozess unter dem Namen „Globalisierung“

immer spürbarer. Der Waren- und Reiseverkehr

wird primär von einer effizienten Verkehrs- und

Transporttechnik getragen. Die globale Arbeitsteilung

ermöglicht eine besonders preisgünstige Produktion.

Unsere alltäglichen Waren, die Lebensmittel,

Blumen, Kleidung, Haushaltswaren, unser

Benzin und Erdgas und viele andere Artikel haben

bereits eine Menge Kilometer zurückgelegt, wenn

sie bei uns eintreffen. Wer seinen Einkaufswagen

im Kaufhaus füllt, kann problemlos auf 100 000

Kilometer an anteiligen Transportwegen kommen.

Dieser weltumspannende Handel mit globaler

Arbeitsteilung kennzeichnet unsere Gegenwart

ebenso wie die Erweiterung des Bewusstseins und

der Kenntnisse der Menschen und ihrer Wünsche

direkt durch die Vernetzung der Informationssysteme,

durch Telefon, Radio, Fernsehen und vor allem

durch das Internet.

Dazu kommt inzwischen eine wesentliche Erweiterung

des Verständnisses für andere Menschen und

Regionen durch Reisen in ferne Länder sowie eine

breite internationale Zusammenarbeit auf den

Gebieten von Wissenschaft und Forschung, des

Umweltschutzes, aber auch der Wirtschaft und

der Produktion.

Unser Alltag wird geformt von langen und weit

reichenden technischen Entwicklungen, die uns

auch in die Zukunft begleiten werden. Die Fahrzeug-

und Verkehrstechnik wurde vorangetrieben

durch großartige Leistungen von Tüftlern, Ingenieuren

und Wissenschaftlern. Das Auto feiert bald

schon seinen 135. Geburtstag. Was gibt es da

noch Neues zu entwickeln? Wirklich sehr viel! Es

geht dabei nicht nur um Elektroautos mit besseren

Batterien. Heute sehen wir bei allen Fahrzeugen

die Zusammenführung von konventioneller

Technik, von Lenkung, Bremsen, Motoren und

Fahrwerk mit einer umfangreich vernetzten elektrischen

Sensor- und Computertechnik, um einen

sicheren, umweltschonenden und kraftstoffsparenden

Betrieb zu ermöglichen. Eine zusätzliche

externe Vernetzung nutzt dabei Navigationsysteme

und Leittechnik, um Staus und Umwege zu

vermeiden. Die interne elektronische Vernetzung

hat längst alle modernen Flugzeuge in „fliegende

Computer“ verwandelt. Ebenso wandeln sich die

Autos immer mehr zu „rollenden Computern“.

Die Fahrer werden dabei durch „intelligente Assistenzsysteme“

unterstützt, bis hin zum zukünftigen

autonomen Fahren. Viele Neuwagen werden

Bereits im Jahr 1769(!) konstruierte Nicolas Cugnot seinen bewundernswerten Dampfwagen. Dieser erste Kraftwagen

der Welt stellte eine technische Meisterleistung dar, erwies sich aber für die damaligen Wege als viel zu schwer und

brachte noch keinen Vorteil gegenüber einem Pferdegespann. Sehr aufschlussreich zum Verständnis der neuartigen

Antriebstechnik ist das Youtube-Video „Der Fardier“ (siehe Internetquelle 1, S. 220).


16

dazu mit Abstandsradar, Einparkassistenten und

anderen nützlichen Helfern ausgestattet, wie man

ab Seite 70 sehen kann.

Die mobile Vernetzung verändert

die Navigation und steuert

die Verkehrsströme

Inzwischen wurden auch Teststrecken für autonome

Fahrzeuge auf den deutschen Autobahnen

eingerichtet. Mit Bildverarbeitung, Sensoren und

leistungsfähigen Computern ausgerüstet sind

dort Fahrzeuge ohne die Eingriffe eines Fahrers

unterwegs, inmitten des uns vertrauten Autobahnverkehrs.

GPS-Navigationssysteme, Umfeld-

Erkennung in komplexer Umgebung, Leittechnik

und Kommunikation über das mobile Internet

machen diese Autos zu „rollenden Robotern“.

Damit wird ein faszinierendes neues Kapitel der

Automobiltechnik aufgeschlagen. Auf den Fachmessen

nimmt das „Autonome Fahren“ einen

breiten Raum ein. Im gut strukturierten Autobahnverkehr

ist es bereits möglich, doch im Gewühl

der oft unübersichtlichen Ortschaften scheint ein

vollständig automatisierter Individualverkehr noch

in weiter Ferne zu liegen. Dennoch erwarten die

Fachleute und die Verkehrsminister zahlreiche

vollautomatische Fahrzeuge bereits innerhalb der

nächsten zehn Jahre auf unseren Straßen, insbesondere

auf den klar strukturierten Autobahnen.

Doch die Bahn darf nicht vergessen werden. Nicht

nur der Umweltschutz spricht für die Bahn. Der

Jahrzehnte lang vernachlässigte Schienenverkehr

bietet auch in Punkto Automatisierung besonders

realistische Möglichkeiten. In dieser Hinsicht

ist die Bahn längst zum Vorreiter geworden. Als

überragend umweltfreundlich und sinnvoll erweist

sich die Elektrifizierung der Bahn. Weil sie keine

Batterien benötigt, sondern mit Hilfe der Oberleitung

den Strom direkt vom Kraftwerk bezieht, gilt

die Bahn als „Königin des elektrischen Transports“.

Ohne große Verluste und mit optimalem

Wirkungsgrad nutzt die Bahn die elektrische

Energie aus. Obendrein speisen moderne Elektroloks

die Bremsenergie mit Hilfe ihrer Motoren

direkt zurück in das Netz. Deshalb ermöglichen

moderne Züge einen unübertrefflich energieeffizienten,

emissionsarmen, umweltschonenden und

bequemen Transport von Menschen und Gütern,

bei relativ geringem Bedarf an Verkehrsraum und

mit vollautomatischer Leit- und Sicherheitstechnik.

Das sind ganz entscheidende technische und

umweltrelevante Trümpfe vor allem in Ballungsgebieten,

aber auch auf Schnellfahrstrecken über

weite Distanzen.

Das Ende der Autos ist

keinesfalls zu erwarten

Wie wir wissen, stehen wir im Umwelt-, Energie-

und Rohstoffsektor vor großen Herausforderungen.

Sie ergeben sich aus dem weltweiten

Bedarf an bezahlbarer Energieversorgung, verbunden

mit der strikten Vermeidung von klimaschädlichen

Emissionen. Mit Sicherheit wünscht man

sich überall auf der Welt Mobilität und Wohlstand.

Schon für 2050 rechnet man deshalb mit über 2,5

Milliarden Fahrzeugen für rund 9 Milliarden Menschen

– das wären dann doppelt so viele PKW und

LKW wie gegenwärtig. Im Jahr 2019 produzierte

die weltweite Industrie über 90 Millionen PKW,

LKW und Busse. Längst ist die mit dem Verkehr

verbundene Emissionsbelastung zu einer Schlüsselfrage

geworden, und von gleicher Bedeutung ist

die benötigte umweltgerechte Versorgung mit

Energie und Kraftstoffen. Im Straßenverkehr werden

noch immer mehr als 90 % der Kraftstoffe auf

der Basis von Erdöl hergestellt. Auch in der Luftfahrt

dominieren konventionelle Kraftstoffe wie

das Kerosin. Auf Grund der Naturgesetze sind diese

Kohlenwasserstoffe herausragende und in vieler

Hinsicht unersetzliche Energieträger, wie im 5.

Kapitel erläutert wird. Dabei muss man obendrein

akzeptieren, dass biogene Kraftstoffe niemals

die gewaltigen Mengen der derzeit produzierten

fossilen Kraftstoffe werden ersetzen können, nicht

zuletzt auch wegen der Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion:

„Tank oder Teller?“

So wird es wichtig, sich mit der unerschöpflichen

Stromerzeugung durch Wind und Sonne zu beschäftigen

und das Potential der Elektromobilität

besonders sorgfältig zu betrachten. Die tech-


17

nischen Vorteile der Bahnen sind bekannt, doch

auch die Fahrräder spielen neben den Autos wieder

eine wichtige Rolle. Der Nutzen und die hohe

Akzeptanz der neuen Elektrofahrräder zeigen sich

an den überall steigenden Verkaufszahlen.

Es sind vor allem die sehr unterschiedlichen

modernen Entwicklungen im Bereich der elektrisch

angetriebenen PKW und Busse, denen das

4. Kapitel gewidmet ist. Können sie den hohen

Erwartungen gerecht werden? Wir erläutern

deshalb die Technik der Hybridfahrzeuge und

der Elektro-PKW sowie die Batterietechnik. Im

Anschluss gilt unser besonderes Augenmerk den

„Fuel-Cell-Fahrzeugen“, die mit E-Motoren und

einer Stromversorgung mit Hilfe von Brennstoffzellen

ausgestattet sind. Als Kraftstoff benötigen

sie Wasserstoff, der in einem Drucktank mitgeführt

wird. Diese Technologie im Verbund mit der

Produktion des Wasserstoffs mit Hilfe von Strom

aus Windkraftanlagen wird entscheidend zu einer

erfolgreichen Energiewende im Mobilitätssektor

beitragen.

Die Vernetzung im mobilen Internet wird wesentlich

unterstützt durch eine genaue Positionsbestimmung der

Teilnehmer mit Hilfe der GPS-Satellitensysteme.

Auch in Zukunft benötigen wir

die gesamte Palette: E-Autos,

BrennstoffzellenFahrzeuge und

klassische Verbrennungsmotoren

mit verbesserten

Treibstoffen

Unser Buch bietet Einblicke in sehr unterschiedliche

Facetten der Mobilität. Die geschichtlichen

technischen Entwicklungen erwiesen sich immer

als eng verknüpft mit gesellschaftlichen Veränderungen.

Mobilität war und ist ein Freiheitsrecht

und erweitert den Horizont sowie die persönlichen

Möglichkeiten. Zu allen Zeiten haben Wanderungsbewegungen,

wie etwa die Auswanderung

nach Amerika, die Welt verändert. Im Zeitalter der

mühelosen weltweiten Kommunikation haben

sich eine weltweite Mobilität und ein weltweiter

Warentransport entwickelt. Sie sind uns geradezu

selbstverständlich geworden. Wir haben deshalb

auch einige der wichtigen globalen Entwicklungen

dargestellt. Im 9. Kapitel, ab Seite 176, soll mit

Hilfe interessanter Gastbeiträge eine sorgfältige

Auseinandersetzung mit den uns alle betreffenden

Zukunftsfragen ermöglichen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!