8lIeblINg augsbuRgan Lydia DaherLyrikerin, Musikerin, Performerin und ProduzentinLydia Daher veröffentlicht im Dezember auf dem Augsburger Label „KleineUntergrund Schallplatten“ gemeinsam mit den Soundtüftlern von Übertrager ihreneue EP „Penetrante Realitaet“. Die Berlinerin ist eine mehrfach ausgezeichneteLyrikerin, Musikerin und Künstlerin, ihre Bücher wurden u. a. beim hiesigen MaroVerlag, ihre vier musikalischen Werke beim Münchner Independent Label Trikontveröffentlicht. Lydia hat übrigens auch eine Augsburger Vergangenheit und lebte eineganze Weile zwischen Wertach und Lech.Von Markus Krapf01.Toll von dir zu hören, Lydia. Sag mal, wie lange bist du denn jetzteigentlich schon weg aus Augsburg?Schon seit Anfang 2016. Also Zeit genug um festzustellen, dass Berlin, besondersmit Kind, auch hin und wieder nerven kann. Und was dagegen ziemlich angenehmwar in „the one and only Fuggerstadt“.02.Warum bist du eigentlich in deine Heimatstadt zurückgegangen,schließlich warst du damals so etwas wie „Everybody’s Darling“ inder Augsburger Musik- und Literaturszene?Na ja, Heimatstadt würde ich Berlin nicht nennen. Ich habe dort meine erstendrei Lebensjahre verbracht, war den Rest meiner Kindheit und Jugend in Köln. Trotzdemwusste ich immer, dass ich irgendwann mal wieder in Berlin leben werde. Vielleichtweil ich dort in meinen prägenden Jahren viel mit meinem Vater und seinerarabischen Clique unterwegs war, transportiert in einer Sporttasche, wie er mir malverriet, weil meine Mutter an einer Hauptschule in Neukölln gearbeitet und “politischagitiert” hat. Und Augsburg, ja, Augsburg war gut zu mir. Danke nochmals!03.Seit Tagen läuft deine neue EP „Penetrante Realitaet“ in unsererRedaktion praktisch in Dauerschleife. Ganz ehrlich, wir sind vondiesem zugänglichen Mix aus moderner Elektronik und Krautrock ziemlichangetan!Ui, das freut mich aber! Die Platte würde es ohne Ronny Pinkau vom Label übrigensnicht geben. Er hat vor Jahren die Demos gehört und in regelmäßigen Abständengefragt, ob er sie veröffentlichen darf. Ich habe dann den ersten Lockdown genutzt,um die Songs endlich zu überarbeiten und teilweise neue Texte zu schreiben.04.Du hast mit den Augsburgern Florian Meya und Marc Frank von„Übertrager“ gemeinsame Sache gemacht, die beide auch Teil von„Friedrich Sunlight“ waren. Wie kam’s?Wir haben bis zu meinem Umzug nach Berlin live zusammen gespielt. Besondersdie Gigs und damit verbundenen Erlebnisse im Auftrag des Goethe Institutssind unvergesslich. China, Hongkong, Russland, Algerien. Auch die 2015 veröffentlichteEP „Algier“ haben wir zusammen produziert.05.Fünf FragenDu bist in Musik, Literatur und Kunst gleichermaßen zuhause. Aufwelchem Parkett bewegst du dich am liebsten und welches ist amlukrativsten?Das Schreiben steht immer im Fokus. Auch bei der Musik. Und auch bei meinenArbeiten an der Schnittselle zur bildenden Kunst, die ohne den Dialog oderdie Konfrontation mit Worten für mich nicht vorstellbar sind. Zur zweiten Frage:Verhältnismäßig gut verdient habe ich wohl mit dem Verkauf einiger meiner Cutup-Collagen.Schnell gemacht, teuer verkauft. In der Regel ist es andersherum, ha ha.Aber passt scho.Foto: Gerald von Foris
NEUE SORTE 2020Bio-Glühweine für Genießer,Freunde und die ganze FamilieÖKOSTROMDE-ÖKO-006EU-LandwirtschaftmitKUNZMANN Weinkellerei - Mineralbrunnen - Fruchtsaft GmbH & Co. KGD-86453 Dasing | T 08205/96040 | M info@kunzmann-dasing.dewww.kunzmann-gluehwein.de