30.11.2020 Aufrufe

Neue Szene Augsburg 2020-12

Stadtmagazin für Augsburg

Stadtmagazin für Augsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

64

geRIllTes

AC/DC

Power Up

(Columbia / Sony)

Warum tut man sowas? Geldprobleme?

Kaum. Langeweile? Vielleicht. Wie

dem auch sein, eine legendäre Band

ist in bewährter Besetzung zurück. Die

australischen Hardrocker um Sänger

Brian Johnson und Leadgitarrist Angus

Young präsentieren sich auf „Power

Up“ in zwölf Songs immer noch „voll

aufgeladen“ und mit dem typischem

AC/DC-Sound. Die neuen Songs unter

der Regie von Brendan O’Brien, der

bereits „Black Ice“ und „Rock Or Bust“

produziert hatte, erfüllen offensichtlich

auch sämtliche Erwartungen der Fans.

Das Video der Vorab-Single „Shot the

dark“ wurde bei Youtube im ersten

Monat schlappe 9 (!) Millionen Mal

aufgerufen. Und genau das ist dann

wohl auch der Grund, warum man so

etwas tut! (max)

HHHIII

URLAUB IN POLEN

All

(Tapete Records/Indigo)

Da nimmt mal sich mal eine Woche

frei ... Kollege Krapf kürt klammheimlich

und schamlos hinter meinem

Rücken das olle Softeis Gary Barlow

zur Platte des Monats!? Ein echter

Skandal. Dagegen hilft nur Urlaub in

Polen! Nach neun Jahren Pause sendet

das Postrock-Duo Janzen und Brenner

wieder ein Lebenszeichen mit zehn

neuen Tracks und präsentiert sich

potenter denn je. Mit „All“ drehen sie

einen fetten Elektro-Spliff zwischen

Krautrock und Spacerock-Disco und

ganz im Hintergrund flackert noch

eine kleine Glamrock-Lampe. Kleine

Besetzung, großer Sound. Das Ding

läuft ab jetzt eine Woche durch, auch

um den schwäbischen Take-That-

Fanclubvorsitzenden mir gegenüber

musikalisch zu sozialisieren! (ws)

HHHHHI

FIDDLER’S GREEN

3 Cheers For 30 Years

(Deaf Shepherd)

Ehrlich und direkt, verspielt und

brachial, verträumt und versoffen! Die

sechs Erlanger von Fiddler’s Green

stehen für ihre eigene musikalische

Kunstform. Irish Speedfolk nennen

sie ihre kreative Mischung, in der sich

Folk, Ska, Punk, Reggae und Einflüsse

des Rock verbinden. Mit ihrem neuen,

durch Crowdfunding finanzierten

Album zeigen die Stammväter des

Speedfolk eindrucksvoll, wie modern

man Klassiker interpretieren kann.

Diverse musikalische Weggefährten

haben dabei mitgeholfen, Vertreter

von In Extremo, Schandmaul, Subway

To Sally, Saltatio Mortis oder J.B.O.

– alle sind sie mit dabei! Live sicher

überragend, das Album läuft aber eher

nur gut nebenher. (max)

HHHIII

ANNENMAyKANTEREIT

„12“

(AnnenMayKantereit /

Irrsinn Tonträger)

Auch AnnenMayKantereit haben im

Lockdown ein Album gemacht. „12“

heißt das Ding, müsste aber eigentlich

eher „Fünf nach 12“ heißen, so düster

sind die 16 Tracks geworden. Sie sind

halt von den Wochen geprägt, in denen

sie entstanden sind. Per Video-Call. Per

Telefon. Per Mail und in Chatverläufen.

Christopher war im Proberaum,

Severin im Homestudio und Henning

saß an einem desinfizierten Klavier.

Täglich haben sie sich zu ihren Ideen

ausgetauscht, neue Elemente diskutiert,

Anhänge weitergeleitet und darüber

gesprochen, wo das unfertige Lied

„hinwill“. Dieses „Unfertige“ hört

man, umso interessanter ist das Teil

geworden. Mega Lockdown-tauglich,

geil! (max)

HHHHHI

album des mONaTs

lIeblINgs musIk

Gary Barlow

Music Played By Humans

(Polydor)

Festhalten Mädels, am 20. Januar 2021 wird Gary Barlow 50 Jahre alt! Wenn man ehrlich ist, dann war er als

Leadsänger von Take That zwar wohl immer der begabteste Boy in der Band, erfuhr aber damals mit seinen leicht

speckigen Bäckchen doch stets deutlich weniger an Liebe als seine vier singenden und tanzenden Kollegen. Heute

wird ihm das egal sein, denn mittlerweile hat er Jason, Howie und Mark optisch längst überholt und während selbst

an Robbie Williams der Zahn der Zeit seine tiefen Spuren hinterließ, hat sich Gary zu einem richtig vorzeigbaren

Herrn mittleren Alters entwickelt. Viel wichtiger ist allerdings, dass er dem Rest der Band auch musikalisch die

Grenzen aufgezeigt hat. Nicht weniger als acht seiner Solo-Alben haben nämlich die Spitze der Charts erobert,

hinzu kommen 20 Top-5-Hits und 14 Nummer-1-Singles. Barlow gilt mit über 50 Millionen Tonträgern und mehr

als 7,5 Millionen verkauften Konzertkarten weltweit als einer der erfolgreichsten Songwriter.

Für sein neues Solo-Album „Music Played By Humans“ hat sich Gary Barlow jetzt zudem starträchtige Unterstützung

eingefangen. So performt der Take That-Sänger beispielsweise mit Musikgrößen wie James Corden, Alesha Dixon,

Michael Bublé, Beverly Knight oder Sebastián Yatra, einem der erfolgreichsten Sänger Mittelamerikas. Man kann

wohl ohne jede Übertreibung sagen, dass er sich mit diesem Album zu ganz neuen Ufern aufgemacht hat, denn

die 14 Tracks werden von einem 80-köpfigen Orchester begleitet. Es wäre also eher überraschend, wenn „Music

Played By Humans“ nicht zum 9. Nummer-1-Album des blonden, britischen Barden werden würde. (max)

TURKEY THE BIRD

ART & DESIGN

(VIS VIVA ENTERTAINMENT)

„Die schweizer, irisch,

neuseeländische Antwort

auf Simon & Garfunkel.

Ein Banjo, zwei Gitarren

und drei singende Bärte.

Fertig!“ (max)

LYDIA DAHER

PENETRANTE REALITäT

(KLEINE UNTERGRUND

SCHALLPLATTEN)

„Zusammen mit Marc

Frank und Florian Meya von

Friedrich Sunlight zaubert

Lydia einen überraschend

fruchtigen Cocktail aus

moderner Elektronik, Krautrock

und zutraulichem Pop.

Schmeckt lecker!“ (ws)

CHET FAKER

LOW

(DETAIL RECORDS)

„Mr. Faker is back in the

game! Seine grandiose

neueste Single groovt

zurzeit in Dauerschleife

durch mein Ohr.“ (lina)

LUCA WILDING

TO

(POPUP-RECORDS)

„Singer-Songwriter aus

London erschafft aus zartem

Gesang und unaufdringlichen

Folk-Arrangements

eine unausweichliche

Eindringlichkeit. Dream

Pop für die kommende stille

Zeit.“ (dan)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!