Neue Szene Augsburg 2020-12
Stadtmagazin für Augsburg
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ZOOm
Nontira Kigles Kunst sind wohl die meisten von euch schon
einmal bei einem Spaziergang durch die Innenstadt begegnet.
Die gebürtige Augsburgerin gestaltet seit zehn Jahren als
selbstständige Kommunikationsdesignerin und Illustratorin für
kleine und große Unternehmen, städtische Einrichtungen und
Kulturveranstalter. Ob Kinderbuch, Comic, Flyer oder Plakat, die
Roy-Preisträgerin verleiht jedem Projekt ihren ganz persönlichen
liebevollen Anstrich. Wir durften uns zuletzt auf der Schwabillu-
Ausstellung für schwäbische Illustration im Glaspalast von ihrem
Talent überzeugen und waren gespannt, im Interview mehr über
sie und ihre Arbeit zu erfahren.
Von Lina Frijus-Plessen
Bilder: Nonti Portrait © Lea A. Olsen
„Ich bin quasi mit dem Stift in der
Hand auf die Welt gekommen.“
IIm Herbst hast du bei der Schwabillu nicht nur als Künstlerin ausgestellt,
sondern obendrein die Organisationsleitung übernommen. Wie
kam es dazu?
Die Augsburger Popkulturbeauftragte Barbara Friedrichs hatte Anfang
des Jahres beim Netzwerkverbund der Illustratoren Augsburg angefragt, ob
wir nicht Lust hätten, eine Ausstellung zu gestalten. Das war natürlich eine
großartige Gelegenheit für uns, die Augsburger*innen auf unsere Arbeit
aufmerksam zu machen. Mich hat dann vor allem die Location überzeugt,
weil mich der Glaspalast schon seit meiner Kindheit fasziniert hat. Ich bin
dort in der Gegend aufgewachsen und für uns Kinder waren die leerstehenden
Gebäude immer sehr spannend zum Erkunden und Spielen. Schon
früher habe ich mir vorgestellt, dort irgendwann mal ausstellen zu können.
Erst beim Aufbau der Schwabillu ist mir dann richtig bewusst geworden, dass
dieser Traum gerade tatsächlich wahr wird. So eine Ausstellung zu organisieren,
ist natürlich eine Mordsarbeit, aber ich hatte ein wirklich tolles kleines
Team, das mir unter die Arme gegriffen hat, und zusammen haben wir das
gut gemeistert. Obwohl wir die Schwabillu wegen Corona in den Herbst
verschieben und das Rahmenprogramm abspecken mussten, waren wir alles
in allem sehr zufrieden.