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Unter der Staleke 220, Winter 2020

Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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Stürmischen Applaus für die Mitwirkenden und Organisatoren gab es nach <strong>der</strong> Vorführung.<br />

UTHLEDE. Eine abendfüllendes<br />

Kinoprogramm, das gab es<br />

in Uthlede wahrscheinlich zuletzt<br />

vor etwa sechzig Jahren,<br />

als die Wan<strong>der</strong>kinos noch über<br />

Land zogen und auch auf dem<br />

Saal <strong>der</strong> Gastwirtschaft Wolters<br />

ihre Spielfilme vorführten. Diese<br />

Tradition wurde jetzt Ende<br />

Produzent Sandro Giampietro mit seinen<br />

beiden Töchtern Gina und Julia sowie die<br />

aus Uthle<strong>der</strong> stammende Hauptdarstellerin<br />

Heidi Jürgens stimmten das<br />

Publikum auf den Film ein.<br />

6 | WINTER <strong>2020</strong><br />

August für ein Wochenende<br />

in <strong>der</strong> Schützenhalle fortgesetzt.<br />

Im letzten Jahr hatte ein<br />

Team um Sandro Giampietro<br />

und Günther Ihmels die plattdeutsche<br />

Kriminalkomödie<br />

„Boot un Dood“ gedreht. Da<br />

<strong>der</strong> Kinostart im Frühjahr wegen<br />

Corona nicht wie geplant<br />

anlaufen konnte, entschlossen<br />

sich die Macher, dem Publikum<br />

Vorführungen auf den Dörfern<br />

anzubieten. Alles war perfekt<br />

organisiert. Der Kartenvorverkauf<br />

wurde von Günter Ihmels<br />

komplett online abgewickelt.<br />

In <strong>der</strong> Schützenhalle waren<br />

Tische mit Stühlen aufgebaut,<br />

Die weitläufige Sitzordnung sorgte nicht nur für Schutz vor dem Corona-Virus,<br />

son<strong>der</strong>n bescherte den Besuchern auch ungehin<strong>der</strong>te Sicht auf die Leinwand.<br />

C Otto Baur (5)<br />

„Boot un Dood“ in Uthle<strong>der</strong><br />

Schützenhalle<br />

Heidi Jürgens wirkte auf <strong>der</strong> Leinwand<br />

als Uthle<strong>der</strong> „Lokalmatadorin“ mit.<br />

Darstellerin Heidi Jürgens (rechts)<br />

freute sich, in ihrem Heimatdorf Uthlede<br />

wie<strong>der</strong> alte Kontakte zu pflegen.<br />

und ein Platzanweiser achtete<br />

auf die nötigen Abstände unter<br />

den Zuschauern. Dadurch hatte<br />

auch je<strong>der</strong> einen freien Blick auf<br />

die Leinwand. Der Schützenverein<br />

übernahm die Bewirtung. So<br />

war vor <strong>der</strong> Vorführung noch<br />

Gelegenheit zu einem Plausch.<br />

Auch die aus Uthlede stammende<br />

Darstellerin Heidi Jürgens<br />

war extra in ihr Heimatdorf gekommen<br />

und freute sich, alte<br />

Bekannte wie<strong>der</strong> zu treffen. Vor<br />

<strong>der</strong> Vorführung gab es erst noch<br />

Livemusik. Regisseur Sandro<br />

Giampietro und seine Töchter<br />

Gina und Julia stimmten das<br />

Publikum mit <strong>der</strong> Titelmusik<br />

und an<strong>der</strong>en Melodien auf<br />

den Film ein. Dann flimmerte<br />

<strong>der</strong> Streifen über die Leinwand.<br />

Hier geht es um ein gestohlenes<br />

Boot. Auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

den Tätern werden dann noch<br />

zwei Leichen entdeckt. Die Verdächtigen<br />

wechseln mehrmals<br />

im Zuge <strong>der</strong> Ermittlungen. Das<br />

Ganze spielt auf „Platt“ und<br />

vor norddeutscher Kulisse. „In<br />

nur dreißig Tagen haben wir<br />

das Ganze abgedreht“, sagt<br />

Günter Ihmels, „zum Teil im<br />

Teufelsmoor, aber auch in <strong>der</strong><br />

Gemeinde Hagen“. So werden<br />

viele Zuschauer die Fähre in<br />

Sandstedt, die ehemalige Ziegelei<br />

und das Fitnessstudio in<br />

Hagen, die Allee in Driftsethe<br />

o<strong>der</strong> auch die Rennradgruppe<br />

des TSV Uthlede erkannt haben.<br />

Stürmischer Applaus nach <strong>der</strong><br />

Vorführung zeigte Machern,<br />

dass es ihnen gelungen war,<br />

dem Publikum eine unterhaltsame<br />

plattdeutsche Komödie mit<br />

viel Lokalkolorit zu präsentieren.<br />

Inzwischen gab es weitere<br />

Vorführungen in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Hagen und Umgebung, so dass<br />

trotz Corona viele Plattdeutschfans<br />

die Möglichkeit hatten, den<br />

Film zu sehen. s <br />

Otto Baur<br />

UNTER DER STALEKE

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