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Unter der Staleke 220, Winter 2020

Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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Fakten aus alten Akten<br />

Ihre HAAR-STUDIO‘S<br />

Inh. Gert und Matina Söhl<br />

Ab dem 01.12.<strong>2020</strong><br />

verstärkt Friseurmeisterin<br />

Miriam Mühlenbeck unser<br />

Team vom HAAR-STUDIO-<br />

LUNESTEDT und HAGEN.<br />

Wir freuen uns auf Miriam<br />

und wünschen Ihr viel<br />

Erfolg.<br />

LUNESTEDT 0 47 48/14 24<br />

Heerstedter Straße 18<br />

HAGEN 0 47 46/3 59<br />

Lindenallee 7<br />

Amtmänner in Hagen<br />

(Fortsetzung)<br />

Nach dem kleinen Umweg wegen<br />

<strong>der</strong> Apotheke und dem<br />

Bauer-Brink in <strong>der</strong> letzten Ausgabe<br />

<strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> komme ich<br />

nun zu dem Oberhauptmann<br />

von Schlepegrell zurück.<br />

Das Vermögen <strong>der</strong> Familie von<br />

Schlepegrell erlaubte es, 1777<br />

das Rittergut Bilohe mit drei an<br />

dieses Gut bemeierten Bauern<br />

zu erwerben. Später wurden<br />

noch weitere Meierhöfe dazugekauft.<br />

Gut heruntergewirtschaftet<br />

und all seinen Besitz verprasst.<br />

Auch darüber kann man bei<br />

Schriefer nachlesen.<br />

Der zweite Sohn, 1769 in Hagen<br />

geboren, wurde Jagdjunker<br />

und Jurist in Oberforstamtsdiensten.<br />

Er war nach Aktenlage<br />

nicht verheiratet, hatte<br />

aber einen unehelichen Sohn,<br />

Ernst, <strong>der</strong> bis 1804 bei seiner<br />

Großmutter von <strong>der</strong> Wense in<br />

Bilohe aufwuchs, da sein Vater<br />

1796 mit 26 Jahren früh verstarb.<br />

Inh.: Apotheker Ingo Schmonsees e.K.<br />

C privat<br />

20 | WINTER <strong>2020</strong><br />

Filialleiter Walter R. Wiktor<br />

Telefon 04746-9 4 940<br />

Amtsdamm 34<br />

27628 Hagen im Bremischen<br />

mail@alte-amts-apotheke.de<br />

Ob Rind, ob Schwein –<br />

Werner macht euch alles klein!<br />

Unsere neuen Öffnungszeiten:<br />

1. Januar bis 31. März<br />

Montag bis Mittwoch 7.00 bis 12.00 Uhr<br />

Donnerstag & Freitag 7.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 6.30 bis 13.00 Uhr<br />

1. April bis 31. Dezember<br />

Montag bis Freitag 7.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag 6.30 bis 13.00 Uhr<br />

EU-Betrieb seit 2007 • 27628 Sandstedt • Ostersta<strong>der</strong> Str. 14<br />

Telefon und Fax 0 47 02 / 2 67 • Mobil 01 71 / 1 46 39 78<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet:<br />

www.landschlachterei-schoewe.de<br />

Über den Erwerb des Gutes<br />

schreibt Heinrich Schriefer in<br />

„Hagen und Stotel“ (S. 217 bis<br />

219) eine Anekdote, die er aber<br />

selbst nicht ganz ernst nimmt.<br />

Danach soll <strong>der</strong> Vorbesitzer,<br />

Casper Hermann von Krough,<br />

in trunkenem Zustand und im<br />

Spaß das Gut für einen Spottpreis<br />

an von Schlepegrell verkauft<br />

haben. Dieser nahm das<br />

ernst und von Krough musste<br />

weichen. Er verließ den Besitz<br />

mit dem Fluch, dass von den<br />

ganzen Gebäuden kein Stein<br />

auf dem an<strong>der</strong>en bleiben<br />

möge! Dieser Fluch ist später<br />

in Erfüllung gegangen.<br />

Doch zunächst zog die Familie<br />

von Schlepegrell 1777 mit<br />

ihren drei Kin<strong>der</strong>n nach Bilohe<br />

und führte dort ein herrschaftliches<br />

Leben. Der älteste Sohn,<br />

Johann Georg Ludwig war 1764<br />

in Dorum geboren worden und<br />

hat als Erbe und „Schwarzes<br />

Schaf“ <strong>der</strong> Familie später das<br />

Die Tochter Louise Frie<strong>der</strong>ike<br />

Dorothea, ebenfalls in Hagen<br />

geboren, heiratete den Königlichen<br />

Generalleutnant in hannoverschen<br />

Diensten Eggert<br />

von Estorff und verstarb 1799<br />

wohl im Kindbettfieber, auch<br />

das Kind überlebte nicht.<br />

Tieferschüttert vom Tod zwei<br />

seiner erwachsenen Kin<strong>der</strong> und<br />

nahe dem eigenen Tod verfasste<br />

v. Schlepegrell am 17. Januar<br />

1801 sein Testament, das im<br />

NLA in Stade erhalten ist. Zu<br />

seinem weiteren Kummer war<br />

sein ältester Sohn und Erbe ein<br />

Spieler und Verschwen<strong>der</strong>, zudem<br />

unter Stand verheiratet,<br />

weswegen <strong>der</strong> Vater eine Scheidung<br />

wünschte.<br />

Also gab es komplizierte Erbschaftsverhältnisse<br />

in dem<br />

Testament zu regeln. Die Hälfte<br />

seines nicht unbeträchtlichen<br />

Vermögens vermachte<br />

von Schlepegrell seiner Ehefrau,<br />

die ihr eigenes in die Ehe<br />

UNTER DER STALEKE

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