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GLANZ UND GLORIA 51 : Durch seine Einzigartigkeit bestechend Die Einmaligkeit des Eisstadions <strong>Davos</strong> ist im Sieg<strong>er</strong>pokal des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>er</strong>kennbar. Nämlich in sein<strong>er</strong> Form und im Mat<strong>er</strong>ial Holz, das sechs Eishockeyschläg<strong>er</strong> darstellt, in die ein Puck integri<strong>er</strong>t ist, durchsichtig wie Eis. Sie stehen auf einem Sockel aus einem granitähnlichen schwarzen Kunststoff. D<strong>er</strong> aktuelle Pokal wurde anlässlich des Moduswechsels im Jahr 2010 angef<strong>er</strong>tigt. Nahmen zuvor fünf Teams am Turni<strong>er</strong> teil, sind es seith<strong>er</strong> eins mehr. Dah<strong>er</strong> steht d<strong>er</strong> in den Pokal integri<strong>er</strong>te Puck auf sechs Eishockeyschläg<strong>er</strong>n. Die Ausarbeitung des neuen Pokals stand am Anfang des neuen, umfassenden Corporate-Designs. Fed<strong>er</strong>führend in d<strong>er</strong> Gestaltung war Christian Dorfmüll<strong>er</strong> von d<strong>er</strong> Hug & Dorfmüll<strong>er</strong> Design AG in Luz<strong>er</strong>n. «Wir sind imm<strong>er</strong> noch stolz auf den Pokal. Er passt sehr gut zum Event <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>», sagt <strong>er</strong>. Dass ein Pokal aus Holz gef<strong>er</strong>tigt w<strong>er</strong>de, sei sehr selten, so Dorfmüll<strong>er</strong>. Die Eishockeyschläg<strong>er</strong> – damals aus Glas und fünf an d<strong>er</strong> Zahl – waren b<strong>er</strong>eits in die Vorgäng<strong>er</strong>v<strong>er</strong>sion eingearbeitet. Statt eines Pucks lag eine Kugel als Symbol für die Gemeinschaft d<strong>er</strong> Eishockeywelt auf den Schläg<strong>er</strong>n. Aus Glas od<strong>er</strong> Silb<strong>er</strong> In den 90<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong>n glich d<strong>er</strong> Pokal aus Glas, d<strong>er</strong> auf einem Holzsockel befestigt war, d<strong>er</strong> Kristallkugel, die es im Skiweltcup zu gewinnen gibt. 1967 hätte <strong>er</strong> ein Sektkübel sein können und 1957 hielt «Watschga» Dürst beim Sieg des Hockey Club <strong>Davos</strong> eine Trophäe aus echtem Silb<strong>er</strong> in den Händen. Neun <strong>Jahre</strong> zuvor, 1948, durfte d<strong>er</strong> LTC Prag den zweiten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokal mit in die damalige Tschechoslowakei nehmen. Diese Trophäe glich einem Kunstw<strong>er</strong>k, geschaffen nach einem Entwurf von Johann Jakob Wilhelm Schw<strong>er</strong>zmann († 1966), einem bekannten Plastik<strong>er</strong> und Bildhau<strong>er</strong>. Auf dem Kelchdeckel des Pokals stand ein Eishockeygoalie. D<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Pokal, von Carl <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> gespendet, wurde im Januar 1924 üb<strong>er</strong>geben. Im V<strong>er</strong>gleich zum heutigen Exemplar wirkte <strong>er</strong> ziemlich schw<strong>er</strong>fällig – mit breitem Sockel und schlankem Kelch. : D<strong>er</strong> aktuelle Pokal ist seit 2010 im Einsatz. Die <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokale waren imm<strong>er</strong> sehr w<strong>er</strong>tvoll – dah<strong>er</strong> ist es kein Wund<strong>er</strong>, dass fünf von ihnen spurlos v<strong>er</strong>schwunden sind. Pokalüb<strong>er</strong>gabe als symbolisch<strong>er</strong> Akt Lange Zeit konnten die Teams den Pokal behalten, die dreimal in S<strong>er</strong>ie bzw. vi<strong>er</strong>- od<strong>er</strong> fünfmal in los<strong>er</strong> Reihenfolge gewannen. Ein Schriftstück dazu, wie dies gehandhabt w<strong>er</strong>den sollte, gab es nicht. Ab Mitte d<strong>er</strong> 90<strong>er</strong>- <strong>Jahre</strong> roti<strong>er</strong>ten die Teams v<strong>er</strong>mehrt, was die Sache komplizi<strong>er</strong>t<strong>er</strong> machte. Die Pokalüb<strong>er</strong>gabe wurde eh<strong>er</strong> zum symbolischen Akt. Heute kann das Sieg<strong>er</strong>team den Pokal für ein Jahr mit nach Hause nehmen und jedes Team <strong>er</strong>hält eine Plakette, auf d<strong>er</strong> die Rangi<strong>er</strong>ung v<strong>er</strong>m<strong>er</strong>kt ist. Atypisch filigran Natürlich wurden die Pokale d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Geschichte auch gesichtet, als d<strong>er</strong> Entwurf zum neuesten Exemplar entstand. Mit ihm konnten nun schon zehn Sieg<strong>er</strong> gefei<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Dem Design<strong>er</strong> Christian Dorfmüll<strong>er</strong> gefällt d<strong>er</strong> Pokal noch imm<strong>er</strong>: «D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist ein sehr mod<strong>er</strong>nes Event, an dessen Attraktivität die V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> stetig arbeiten. Den Pokal finde ich nach wie vor sehr schön und zeitgemäss. Vor allem ab<strong>er</strong> ist <strong>er</strong> unv<strong>er</strong>wechselbar.» Besond<strong>er</strong>s mache ihn auch die Tatsache, dass <strong>er</strong> sehr filigran sei: «G<strong>er</strong>ade im Eishockey, wo sonst eh<strong>er</strong> wuchtige Pokale üb<strong>er</strong>geben w<strong>er</strong>den, ist das sehr speziell. So wie das Event selbst, bei dem sich am Ende des <strong>Jahre</strong>s Eishockeyspiel<strong>er</strong> und Gäste aus all<strong>er</strong> Welt treffen.»