25.11.2020 Aufrufe

Baden aktuell Magazin Dezember 2020 + Januar 2021, Doppelausgabe

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt in der Winter-Doppelausgabe. Diesen Monat dreht sich alles um unser wunderbares Kulturerbe: die Badener Bäder! Neben dem spannenden Interview mit dem Historiker Bruno Meier, gibt es auch interessante Fakten zu den Bädern mit dem Vergleich von damals und heute. Unsere Vereinsvorstellung widmet sich dem Bäderverein und auch das Projekt Quellwelten wird behandelt. Für Erkenntnisse über die archäologischen Funde bei den Grabungen am Kurplatz und eine Vorstellung des Kuratorenduos für die Projekte der «Bäderkultur Baden» ist ebenso Platz, wie für unsere Klassiker: "Natur ganz nah", dem praktischen Stadtplan und dem grossen Veranstaltungskalender, der unter badenaktuell.ch immer brand-aktuell aufzufinden ist. Bitte beachten, dass dies eine Doppelausgabe ist, in der Dezember und Januar zusammengefasst werden. Deshalb haben wir extra-viel drin – so wird es nicht langweilig bis zur nächsten «Baden aktuell»-Ausgabe im Februar 2021.

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt in der Winter-Doppelausgabe. Diesen Monat dreht sich alles um unser wunderbares Kulturerbe: die Badener Bäder!
Neben dem spannenden Interview mit dem Historiker Bruno Meier, gibt es auch interessante Fakten zu den Bädern mit dem Vergleich von damals und heute.
Unsere Vereinsvorstellung widmet sich dem Bäderverein und auch das Projekt Quellwelten wird behandelt. Für Erkenntnisse über die archäologischen Funde bei den Grabungen am Kurplatz und eine Vorstellung des Kuratorenduos für die Projekte der «Bäderkultur Baden» ist ebenso Platz, wie für unsere Klassiker: "Natur ganz nah", dem praktischen Stadtplan und dem grossen Veranstaltungskalender, der unter badenaktuell.ch immer brand-aktuell aufzufinden ist.

Bitte beachten, dass dies eine Doppelausgabe ist, in der Dezember und Januar zusammengefasst werden. Deshalb haben wir extra-viel drin – so wird es nicht langweilig bis zur nächsten «Baden aktuell»-Ausgabe im Februar 2021.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

43 <strong>Baden</strong>er Stadtgeschichte<br />

Voller Durchblick im Verenahof<br />

Im Innern des Verenahofgevierts wird<br />

momentan heftig gebaut. Dabei ergeben<br />

sich dank freigelegter Böden einmalige<br />

Perspektiven. So lässt sich der bekannte<br />

Elefantensaal aus dem Untergeschoss<br />

betrachten.<br />

Die ehemaligen Hotels Verenahof, Bären<br />

und Ochsen sind Teil der Grossbaustelle<br />

in den Bädern. Dieses sogenannte Verenahofgeviert<br />

ist seit dem 14. Jahrhundert<br />

organisch gewachsen. Räume und<br />

Böden haben sich mehrfach verändert,<br />

Fassaden wurden jeweils den Bedürfnissen<br />

und Moden angepasst. Der <strong>aktuell</strong>e<br />

Umbau ist eine anspruchsvolle und überraschungsreiche<br />

Arbeit für «Villa Nova<br />

Architekten», eine Basler Firma, die dafür<br />

verantwortlich ist. Denn immer wieder<br />

entdecken Bauleute neue Strukturen. Im<br />

Untergrund dieser Gebäude befinden sich<br />

zudem 5 der 19 Quellen auf der <strong>Baden</strong>er<br />

Seite der Bäder. Sie sprudeln unerlässlich<br />

und verbreiten dauerhaft Feuchtigkeit<br />

und den bekannten <strong>Baden</strong>er «Eierwassergeruch».<br />

Momentan sind die Gebäude zwischen<br />

Kurplatz und Bäderstrasse quasi ausgehöhlt<br />

und die teils bis zu 700 Jahre<br />

alten Holzbalken liegen frei. Besonders<br />

eindrücklich ist dabei der Blick von unten<br />

in den Elefantensaal auf der Nordseite des<br />

Verenahofs. Dessen Boden ist gegenwärtig<br />

entfernt, hälftig betonierte Pfeiler stützen<br />

die Wände des einst prächtigen Saals<br />

von 1872. <strong>Baden</strong> war zu diesem Zeitpunkt<br />

ein Tourismus-Hotspot. Joseph Borsinger,<br />

der Hotelier, erweiterte darum seinen<br />

Verenahof gegen Norden – darunter der<br />

neue Speisesaal und die Jugendstilfassade,<br />

die ebenfalls bis heute besteht.<br />

Borsinger liess den neuen Saal nach dem<br />

Geschmack der Zeit üppig bemalen. So<br />

zierten Rankenmuster sowie Veduten des<br />

Seealpsees oder der Jungfrau die Wände.<br />

Auch die Stuckdecke war ausgearbeitet,<br />

unter anderem mit Elefantenköpfen aus<br />

Gips. Nach einigen Jahrzehnten war diese<br />

Ausstattung aus der Mode geraten und<br />

der Saal wurde weiss ausgemalt. Die<br />

Elefanten blieben. Heute ist der Saal nach<br />

ihnen benannt. (wir)<br />

Links: Oben der historische Elefantensaal, unten Bäderzone: Der Umbau des Verenahofs bietet neue Perspektiven.<br />

Bild: ZVG. Rechts: Der Speisesaal des Verenahofs in seinem ursprünglich üppigen Zustand, hier um 1923.<br />

Bild: Historisches Museum <strong>Baden</strong>, Fotosammlung, Q.09.4.105

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!