Baden aktuell Magazin Dezember 2020 + Januar 2021, Doppelausgabe
Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt in der Winter-Doppelausgabe. Diesen Monat dreht sich alles um unser wunderbares Kulturerbe: die Badener Bäder!
Neben dem spannenden Interview mit dem Historiker Bruno Meier, gibt es auch interessante Fakten zu den Bädern mit dem Vergleich von damals und heute.
Unsere Vereinsvorstellung widmet sich dem Bäderverein und auch das Projekt Quellwelten wird behandelt. Für Erkenntnisse über die archäologischen Funde bei den Grabungen am Kurplatz und eine Vorstellung des Kuratorenduos für die Projekte der «Bäderkultur Baden» ist ebenso Platz, wie für unsere Klassiker: "Natur ganz nah", dem praktischen Stadtplan und dem grossen Veranstaltungskalender, der unter badenaktuell.ch immer brand-aktuell aufzufinden ist.
Bitte beachten, dass dies eine Doppelausgabe ist, in der Dezember und Januar zusammengefasst werden. Deshalb haben wir extra-viel drin – so wird es nicht langweilig bis zur nächsten «Baden aktuell»-Ausgabe im Februar 2021.
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41 Badener Stadtgeschichte Das Wort «divinis» (lat. göttlich) lässt jedoch bereits vermuten, dass der Stein in einem Kultgebäude verbaut war. Der Oberteil eines Altars sowie das Eckstück eines Gesimses liefern weitere Hinweise, dass «Es scheint, dass die Münzen absichtlich in die Quelle geworfen wurden.» Matthias Flück, Kantonsarchäologie Aargau am Limmatknie vor rund 2000 Jahren ein Kultbezirk mit Bassins und kleinen Tempeln rundherum stand. Trotz der Aufsehen erregenden Rückschlüsse wird die Kantonsarchäologie auf dem Kurplatz nicht tiefer graben. Nur mit einer grossen Flächenausgrabung liessen sich die Hypothesen einer Kultstätte erhärten, meint Doppler, was nicht durchführbar sei. «Künftige Generationen von Archäologen erreichen mit fortschrittlichen Unter- suchungsmöglichkeiten vielleicht mehr, als uns heute möglich wäre.» «Das Kulturgesetz definiert eine unserer Hauptaufgaben, nämlich die Substanz zu schonen und zu erhalten», erklärt Doppler. Und wo liessen sich archäologische Hinterlassenschaften besser konservieren als im Boden, in dem sie seit Jahrhunderten geschützt liegen? So entschied die Kantonsarchäologie, das sogenannte Verenabad wieder mit Split zu füllen. Das schön definierte römische Badebassin wäre nach Expertenmeinung schnell verwittert und hätte irreparablen Schaden genommen. Das sogenannte Kesselbad, ebenfalls ein stilvolles römisches Becken, wird hingegen für die Öffentlichkeit sichtbar in das neue Botta-Bad integriert. So können sich die Besucherinnen und Besucher der neusten Wellness-Therme ganz bewusst auf die Generationen besinnen, die im Lauf der Jahrhunderte die Annehmlichkeiten der Badener Thermalquellen zu schätzen wussten. (ub) Archäologin Andrea Schaer erläutert die Freilegung des Freibads. Foto: Baden aktuell
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