25.11.2020 Aufrufe

der gemeinderat November 2020

Unsere Themen in der Novemberausgabe: Digitale Schule, Breitband, Luftfiltergeräte, Kommunalbau, Mobilität, Abwasser, Winterdienst uvm.

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Nr. 11/<strong>2020</strong><br />

1957–<strong>2020</strong><br />

8,50 Euro<br />

63. Jahrgang<br />

Das unabhängige Magazin für die kommunale Praxis<br />

www.treffpunkt-kommune.de<br />

Digitale<br />

Schule<br />

WIE KOMMUNEN SCHÜLER UND<br />

LEHRER UNTERSTÜTZEN KÖNNEN<br />

Breitband +++ Luftfiltergeräte +++ Kommunalbau +++ Mobilität +++ Abwasser +++ Winterdienst


SMART CITY<br />

FÜR IHRE KOMMUNE?<br />

EINFACH MIT UNS.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Editorial<br />

laut dem EU-Bildungsbericht <strong>2020</strong> besuchen nur neun Prozent <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in<br />

Deutschland eine digital gut ausgestattete und vernetzte Schule.<br />

26 Prozentpunkte weniger als <strong>der</strong> EU-Durchschnitt! Nur ein Drittel <strong>der</strong><br />

deutschen Schulen war laut dem Bericht digital gut auf den<br />

Corona-Lockdown vorbereitet. „Trotz großer Investitionen durch den<br />

Digitalpakt, bleiben große Lücken in <strong>der</strong> digitalen Infrastruktur <strong>der</strong> Schulen<br />

und bei den technischen Fähigkeiten <strong>der</strong> Lehrer,“ so die Studie <strong>der</strong><br />

EU-Kommission. Um ehrlich zu sein: Nein, das überrascht mich nicht.<br />

Lehrer sollen ganz nebenbei die IT-Infrastruktur ihrer Schule betreuen.<br />

Jedes mittelständische Unternehmen hält eine ganze Abteilung dafür vor<br />

und 250 Kin<strong>der</strong> an <strong>der</strong> durchschnittlichen deutschen Schule und ihre<br />

Endgeräte sollen von einem Pädagogen technisch betreut werden?<br />

KONTAKT<br />

Sie haben Anmerkungen,<br />

Wünsche o<strong>der</strong> Fragen?<br />

Schreiben Sie mir!<br />

denise.fiedler@pro-vs.de<br />

Thüga<br />

Auch im baden-würrtembergischen Heilbronn kämpft man mit dieser<br />

Thematik, wie die beiden Verantwortlichen Agnes Christner und Karin<br />

Schüttler im Interview auf Seite 8 berichten. Das Geld des Digitalpakts<br />

werde einige Anschaffungen ermöglichen, aber <strong>der</strong> laufende Betrieb sei im<br />

Moment noch nicht im Blick <strong>der</strong> Politik, so Sozialbürgermeisterin Agnes<br />

Christner. Die Stadt hat eine Lösung gefunden.<br />

Medienberater Helmut Fodschuk sieht es ebenfalls als problematisch, einen<br />

so wichtigen Schritt wie die technische Ausstattung und Betreuung – <strong>der</strong><br />

essentielle Schritt in die Digitalisierung – als Zusatzaufgabe nebenbei<br />

erledigen zu lassen. „In an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist es völlig normal, einen<br />

Spezialisten zu haben“, sagt er. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 16.<br />

Viel Freude beim Lesen und Inspirieren lassen wünscht Ihnen<br />

Erschließen Sie sich neue,<br />

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Ihnen vor Ort.<br />

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Denise Fiedler, Leitende Redakteurin<br />

Unser Smart City<br />

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Inhalt<br />

In diesem Heft:<br />

Titel<br />

Medienentwicklungsplan: Wegweiser für<br />

Schulträger im Ausstattungsdschungel 12<br />

IT-Equipment: Lehrer brauchen mo<strong>der</strong>ne<br />

digitale Geräte und die passende<br />

Weiterbildung 16<br />

Technische Installation: Auch Klassenzimmer<br />

müssen auf den digitalen Unterricht vorbereitet<br />

werden 20<br />

Luftfiltergeräte: Unterschiedliche<br />

För<strong>der</strong>möglichkeiten in den Län<strong>der</strong>n 22<br />

8<br />

Foto: Adobe Stock/Syda Productions<br />

Breitbandausbau<br />

Best practice: Im Landkreis Calw führt eine<br />

Generalunternehmerausschreibung zu einem<br />

guten Ergebnis 30<br />

Rechenzentren: Der Digitalisierung in<br />

Deutschland fehlt es an Infrastruktur 34<br />

„Weitere Mittel sind erfor<strong>der</strong>lich“<br />

Sozialbürgermeisterin Agnes Christner und Karin Schüttler, Schulamtsleiterin, berichten<br />

im Interview aus ihren Erfahrungen in Heilbronn, ob und wie das Geld des Digitalpakts<br />

ankommt, wo weitere Unterstützung nötig ist und vor welchen Herausfor<strong>der</strong>ungen die<br />

Stadt jetzt steht, was die Digitalisierung <strong>der</strong> Schulen angeht.<br />

Eigenbetrieb: Kommunale Versorger können<br />

selbstständig den Markt ausbauen 38<br />

Online-Messe: Die Fiber week lieferte virtuell<br />

interessante Einblicke in den aktuellen Stand<br />

des Glasfaserausbaus 40<br />

ÖPP: Ist diese Form <strong>der</strong> Kooperation für<br />

Kommunen ein Auslaufmodell? 44<br />

Automatisierung: Die Stadtwerke Neumünster<br />

wollen ihre Prozesse beschleunigen 48<br />

Gigabitgeschwindigkeit: Cottbus will Smart<br />

City werden 50<br />

Softphone: Das Landratsamt Traunstein ist für<br />

Arbeiten im Homeoffice gut gerüstet 52<br />

Kommunalbau<br />

Standpunkt: Geht die Erneuerung des<br />

Gebäudeenergiegesetzes nicht weit genug? 54<br />

Energiesparen: Auch denkmalgeschützte<br />

Gebäude können ihren Teil zur Energiewende<br />

beitragen 60<br />

Sicherheit<br />

Stiller Alarm: Schutz von kommunalen<br />

Mitarbeitern 62<br />

Schließsysteme: Gebäudesicherheit mit<br />

mo<strong>der</strong>nen Methoden erhöhen 64<br />

Kommunaltechnik<br />

Winterdienst: Neue und innovative Technik 70<br />

Mobiler Sensor: Ein Bus liefert in Echtzeit<br />

Daten über den Straßenzustand 76<br />

Mobilität<br />

Fahrradparken: Wie können Städte und<br />

Gemeinden eine Zunahme des Radverkehrs<br />

för<strong>der</strong>n? 78<br />

Umwelt<br />

Rattengift: Bei falscher Verwendung können<br />

Bürgermeister persönlich haftbar gemacht<br />

werden 84<br />

Parlament & Verwaltung<br />

Was macht eigentlich ein CDO?: Interview mit<br />

dem Chief Digital Officer <strong>der</strong> Stadt Bochum<br />

Denes Kücük 88<br />

Ulrich Mägde: Was haben die Verhandlungen<br />

mit den Gewerkschaften für den öffentlichen<br />

Dienst gebracht? 90<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

Panorama 6<br />

TOP Stellenmarkt 92<br />

Produkte & Dienstleistungen 94<br />

Vorschau / Impressum 98<br />

Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegen<br />

Prospekte <strong>der</strong> AFAG Messen und Ausstellungen<br />

GmbH, Augsburg bei.<br />

4 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Panorama<br />

NEUES AUS DEUTSCHLAND<br />

KURZ GEMELDET<br />

Konkret warnen<br />

73 Prozent <strong>der</strong> Nutzer <strong>der</strong><br />

Corona-Warn-App würden es begrüßen,<br />

wenn bei einer Warnmeldung auch Zeit<br />

und Ort des Kontaktes mit einer<br />

infizierten Person angezeigt werden. So<br />

lautet das Ergebnis einer Forsa-Umfrage<br />

im Auftrag des Deutschen Städte- und<br />

Gemeindebundes. Diese Funktionserweiterung<br />

würde die Gesundheitsämter<br />

entlasten, heißt es.<br />

Bemerkenswert, vorbildlich, innovativ?<br />

Teilen Sie <strong>der</strong> Redaktion mit,<br />

was Ihre Kommune bewegt:<br />

denise.fiedler@pro-vs.de<br />

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Baulandmobilisierungsgesetz<br />

Mehr Mietwohnungen<br />

Neues Gesetz stellt höhere Hürden für<br />

Eigentumswohnungen auf. Der<br />

Deutsche Städtetag begrüßt den<br />

Beschluss.<br />

Das Baulandmobilisierungsgesetz<br />

wurde Anfang <strong>November</strong> vom Kabinett<br />

verabschiedet. „Damit werden<br />

nach langem Vorlauf endlich Handlungsspielräume<br />

<strong>der</strong> Kommunen gestärkt,<br />

damit Wohnen in den Städten bezahlbar<br />

bleibt“, sagt Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Städtetages.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen im Baurecht verbesserten<br />

die für die Städte wichtigen Instrumente,<br />

um den Bau bezahlbarer Wohnungen<br />

voranzubringen. Dazu zähle zum<br />

Beispiel das erweiterte Vorkaufsrecht für<br />

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Grundstücke und die Möglichkeit für die<br />

Städte, den Bauherren Vorgaben machen<br />

zu können, damit sie günstige Mietwohnungen<br />

bauen. „Und es ist gut, dass die<br />

Städte gefragt werden müssen, bevor Mietwohnungen<br />

in Eigentumswohnungen umgewandelt<br />

werden“, erklärt Dedy.<br />

Vorkaufsrecht für Grundstücke: Den Kommunen<br />

werden mehr Rechte eingeräumt.<br />

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10 Mio.<br />

Elektroautos<br />

sollen 2030 in Deutschland unterwegs sein. So lautet zumindest<br />

<strong>der</strong> Plan <strong>der</strong> Bundesregierung. Die Beratungsgesellschaft<br />

Deloitte kommt in einer aktuellen Studie zu <strong>der</strong> Einschätzung,<br />

dass dieses Ziel nicht erreicht werden kann. Demnach werden<br />

bis 2030 voraussichtlich lediglich 6,35 Millionen Autos mit<br />

Elektroantrieb neu zugelassen werden. Dass zumindest diese<br />

Zahl trotz Coronakrise erreicht werden kann, führen die Unternehmensberater<br />

auf das Konjunkturpaket <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

zurück. Fakt sei aber, dass auch ohne das Virus das<br />

Ziel von zehn Millionen um 3,8 Millionen Autos verfehlt werden<br />

würde. Frühestens ab 2032 würden die Neuzulassungen<br />

<strong>der</strong> Elektrofahrzeuge die <strong>der</strong> Verbrenner einholen. Die Berater<br />

gehen davon aus, dass insbeson<strong>der</strong>e batteriebetriebene Autos<br />

den Wandel maßgeblich prägen werden.<br />

EEG fit für Wasserstoff machen<br />

Der Bundesverband <strong>der</strong> Energie- und Wasserwirtschaft<br />

(BDEW) begrüßt die Anfang <strong>November</strong> vom Bundesrat verabschiedete<br />

Empfehlung für den Einstieg in eine Wasserstoffwirtschaft.<br />

„Der Vorschlag des Bundesrates ist dazu geeignet,<br />

das Energiewirtschaftsgesetz ,wasserstoff-fit‘ zu machen“,<br />

erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende <strong>der</strong> BDEW-Hauptgeschäftsführung.<br />

Die Bundesregierung solle die Empfehlungen<br />

aufgreifen, da sie eine sehr gute rechtliche Grundlage für den<br />

zukünftigen Wasserstofftransport im Gasverteilnetz- und im<br />

Fernleitungsnetz seien. Die Empfehlung bezieht sich auf die<br />

viel diskutierte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

(EEG), die noch <strong>2020</strong> verabschiedet werden soll.<br />

Kritik an <strong>der</strong> TKG-Novelle<br />

„Der aktuelle Diskussionsentwurf für ein ,Telekommunikationsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetz‘<br />

(TKMoG) lässt ein konsequentes<br />

Bekenntnis zum eigenwirtschaftlichen Gigabit-Ausbau vermissen“,<br />

kritisiert <strong>der</strong> Breitbandverband ANGA die Novelle<br />

zum Telekommunikationsgesetz (TKG). Der Verband geht<br />

davon aus, dass insbeson<strong>der</strong>e die geplanten Än<strong>der</strong>ungen an<br />

<strong>der</strong> mietrechtlichen Umlagefähigkeit <strong>der</strong> Betriebskosten von<br />

Inhouse-Breitbandnetzen den Ausbau ausbremsen. AN-<br />

GA-Präsident Thomas Braun: „Die Neufassung des Telekommunikationsgesetzes<br />

sollte genutzt werden, um dem Gigabit-Ausbau<br />

und damit auch <strong>der</strong> Digitalisierung in Deutschland<br />

den Weg zu ebnen. Die Corona-Pandemie hat uns deutlich<br />

vor Augen geführt, wie wichtig leistungsfähige Breitbandnetze<br />

bis in jede Wohnung für alle Lebensbereiche sind.“<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

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Ermittlung <strong>der</strong> Schnittstellen für digitale Lerninfrastrukturenmit<br />

Referenzprojekten<br />

Abgleich<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse Abgleich mit Referenzprojekten und -spezifikation<br />

Planung Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse voraussichtlichen und -spezifikation Budgets<br />

Erstellen Planung <strong>der</strong> eines voraussichtlichen Soll-KonzeptesBudgets<br />

inklusive <strong>der</strong> einzelnen<br />

Etappenpläne<br />

Erstellen eines Soll-Konzeptes inklusive <strong>der</strong> einzelnen<br />

Präsentation Etappenplänedes Projektvorhabens<br />

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Projektvorhabens<br />

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Titel<br />

Digitale Schule<br />

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Digitale Endgeräte für alle Schüler und Lehrer wird es trotz aufgestockter För<strong>der</strong>ung in Heilbronn nicht geben.<br />

Digitalpakt<br />

„Weitere Mittel sind erfor<strong>der</strong>lich“<br />

Zwölf Millionen Euro stehen 35 Heilbronner Schulen zur Verfügung. „Die Mittel<br />

werden viel ermöglichen“, sagt Bürgermeisterin Agnes Christner. Aber nicht<br />

alles. Denn die Aufgaben im laufenden Betrieb sind herausfor<strong>der</strong>nd, zum<br />

Beispiel die technische Betreuung, findet Amtsleiterin Karin Schüttler.<br />

<strong>der</strong> laufenden Betriebskosten, Service,<br />

Wartung und Ersatzbeschaffungen. Dazu<br />

sind weitere Mittel erfor<strong>der</strong>lich. Hier sehen<br />

wir auch das Land in <strong>der</strong> Pflicht.<br />

Foto: Adobe Stock/Syda Productions<br />

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Die Bundesregierung hat im Konjunkturpaket<br />

vom Juni mehr Geld für Schulen zur<br />

Verfügung gestellt. Kommt dieses Geld an?<br />

Ist es ausreichend?<br />

Agnes Christner: Bund und Land haben mit<br />

dem Digitalpakt Schulen Finanzmittel in<br />

hohem Umfang zur Verfügung gestellt. Für<br />

die Beschaffung <strong>der</strong> digitalen Endgeräte<br />

hat die Stadt Heilbronn im Sommer 1,6<br />

Millionen Euro erhalten. Die weiteren Bundesmittel<br />

des Digitalpakts sind über ein<br />

formales Verfahren je Schule zu beantragen.<br />

Zur Beschleunigung kann eine Antragstellung<br />

zwischenzeitlich auch ohne<br />

freigegebenen Medienentwicklungsplan<br />

vorgenommen werden. Für die 35 Schulen<br />

in Trägerschaft <strong>der</strong> Stadt Heilbronn stehen<br />

aus dem Digitalpakt einschließlich des<br />

städtischen Finanzierungsanteils in Höhe<br />

von 20 Prozent insgesamt etwa zwölf Millionen<br />

Euro zur Verfügung. Diese Mittel<br />

werden viel ermöglichen und die Schuldigitalisierung<br />

auch in Heilbronn noch<br />

deutlicher voranbringen. Sie werden allerdings<br />

nicht ausreichen, um je<strong>der</strong> Schülerin<br />

und jedem Schüler sowie je<strong>der</strong> Lehrkraft<br />

ein digitales Endgerät zur persönlichen<br />

Nutzung zur Verfügung zu stellen. Offen<br />

ist aus unserer Sicht noch die Finanzierung<br />

Experten meinen, dass nach dem zweiten<br />

„Corona-Schulgipfel“ zwischen <strong>der</strong> Kanzlerin<br />

und den Kultusministern <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

im September <strong>der</strong> digitale Fokus weiterhin<br />

auf <strong>der</strong> technischen Infrastruktur liegt und<br />

nicht auf dem pädagogischen Umgang mit<br />

Digitalisierung. Wie bewerten Sie das?<br />

Christner: Der Eindruck mag entstehen, da<br />

im Gegensatz zu pädagogischen Konzepten<br />

die technische Infrastruktur messbar<br />

ist. Für uns in Heilbronn ist die Entwicklung<br />

und konsequente Umsetzung <strong>der</strong> pädagogischen<br />

Konzeption – <strong>der</strong> Medienentwicklungsplan<br />

<strong>der</strong> jeweiligen<br />

8 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Titel<br />

Digitale Schule<br />

Titel<br />

Die Lehrkräfte müssen<br />

dringend von IT-Aufgaben<br />

entlastet werden.<br />

Karin Schüttler, Leiterin des Schul-,<br />

Kultur- und Sportamts<br />

Foto: Stadt Heilbronn<br />

Schulen – kein Selbstzweck. Pädagogik<br />

und Technik müssen abgestimmt sein –<br />

nur dann kann die Digitalisierung zur Qualität<br />

des Bildungssystems beitragen. Das<br />

Land ist den pädagogischen Umgang mit<br />

Digitalisierung offensiv angegangen und<br />

hat mit dem neugebildeten Zentrum für<br />

Schulqualität und Lehrerbildung sowie<br />

dem Landesmedienzentrum mit den dezentralen<br />

Kreismedienzentren Einrichtungen<br />

geschaffen, die für die Lehrkräfte die<br />

erfor<strong>der</strong>liche Unterstützung bieten.<br />

Wie sind die Schulen in Heilbronn für eine<br />

mögliche zweite Phase des Homeschoolings<br />

gerüstet? Stehen alle Schulen gleich gut da?<br />

Christner: In Heilbronn war <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />

Digitalisierung in den Schulen bereits vor<br />

Beginn <strong>der</strong> Pandemie Schwerpunktthema.<br />

Während <strong>der</strong> Schulschließung waren unsere<br />

Schulen sehr kreativ und haben in<br />

kurzer Zeit Methoden entwickelt, wie sie<br />

den regelmäßigen Kontakt und die Unterrichts-<br />

und Aufgabenversorgung auf vielfältigen<br />

digitalen Wegen sicherstellen.<br />

Gleichzeitig wurden allerdings auch die<br />

Grenzen <strong>der</strong> vorhandenen pädagogisch-didaktischen<br />

Konzepte und <strong>der</strong> IT-Infrastruktur<br />

deutlich. Ein schneller Internetanschluss<br />

und ein stabiles Netzwerk sind<br />

unabdingbar für die digitale Kommunikation<br />

in den Schulen und für das Homeschooling.<br />

Bis zur flächendeckenden Anbindung<br />

aller Schulen ans Breitband wurden<br />

als Sofortmaßnahmen die Übertragungsraten<br />

auf die Maximalwerte erhöht<br />

und die WLAN-Anbindung optimiert. Im<br />

Rahmen des Sofortausstattungsprogramms<br />

aus dem Digitalpakt Schule hat die Stadt<br />

Heilbronn 3022 digitale Endgeräte als Leihgeräte<br />

beschafft, die die Schulen an Schülerinnen<br />

und Schüler ausgeben können.<br />

An die Schulen wurden die Geräte zu 80<br />

Prozent nach den Schülerzahlen und zu<br />

20 Prozent nach den Sozialdaten verteilt.<br />

Zur Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation per<br />

Video-Stream wurde begonnen, die Schulen<br />

mit einer kombinierten Videokonferenztechnik<br />

auszustatten. Unser Ziel ist,<br />

dass alle Schulen sowohl in <strong>der</strong> technischen<br />

Ausstattung als auch bei <strong>der</strong> Medienkompetenz<br />

gleich gut aufgestellt sind.<br />

Wo gibt es Nachholbedarf was die technische<br />

Infrastruktur o<strong>der</strong> die Qualifizierung<br />

angeht?<br />

Karin Schüttler: Als Schulträger beeinflussen<br />

wir die Ausstattung. Das Engagement und<br />

die Bereitschaft, den digitalen Wandel anzunehmen<br />

und pädagogisch-didaktisch<br />

gut in die Lehr- und Lerninhalten aufzunehmen,<br />

können wir nur bedingt unterstützen.<br />

Eine gut funktionierende technische<br />

Infrastruktur und eine attraktive Geräteausstattung<br />

soll dafür einen Anreiz<br />

bieten. Die digitale Bildung hat sehr hohe<br />

Bedeutung und wir setzen alles daran,<br />

dass unsere Bildungseinrichtungen in<br />

Heilbronn dafür gut gerüstet sind. Wir sind<br />

jedoch auch davon überzeugt, dass selbst<br />

die beste digitale Ausstattung und die besten<br />

digitalen Methoden den Präsenzunterricht<br />

nicht dauerhaft ersetzen können.<br />

Gerade die Zeit <strong>der</strong> Schulschließung hat<br />

uns deutlich gezeigt, was Schule eben<br />

auch ausmacht: Begegnung, Beziehung,<br />

individuelle Unterstützung, das Erkennen<br />

von Stimmungen, Sorgen und Problemen<br />

<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />

Gibt es denn ausreichend qualifiziertes Personal,<br />

dass sich um die technische Infrastruktur<br />

kümmern kann? Verbleiben die<br />

Aufgaben weiterhin bei den Lehrern o<strong>der</strong><br />

müssen hier Aufgaben ausgelagert werden?<br />

Schüttler: Mit zunehmen<strong>der</strong> technischer<br />

Komplexität <strong>der</strong> Infrastruktur steigt natürlich<br />

auch <strong>der</strong> Bedarf nach einer professionellen<br />

Betreuung. Das führt aber auch<br />

dazu, dass das bislang praktizierte Modell<br />

<strong>der</strong> Betreuung durch die Lehrkräfte zunehmend<br />

in den Hintergrund tritt. Auch angesichts<br />

<strong>der</strong> Engpässe in <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong><br />

Schulen mit Lehrerinnen und Lehrern<br />

müssen die Lehrkräfte dringend von<br />

IT-Aufgaben entlastet werden. Verträge mit<br />

Dienstleistern o<strong>der</strong> die Erledigung durch<br />

eigens dafür angestellte Fachkräfte des<br />

Schulträgers werden sicherlich das Zukunftsmodell<br />

sein. Wir arbeiten in Heilbronn<br />

aktuell an einem passenden Konzept<br />

dafür. Das aus Bundesmitteln finanzierte<br />

Administratorenprogramm stellt –<br />

lei<strong>der</strong> zunächst nur befristet – die Finanzierung<br />

sicher. <br />

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Interview: Denise Fiedler<br />

Foto: Stadt Heilbronn<br />

Die Finanzierung <strong>der</strong> laufenden<br />

Betriebskosten ist offen.<br />

Wir sehen auch das Land in<br />

<strong>der</strong> Pflicht.<br />

Sozialbürgermeisterin Agnes Christner<br />

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WWW.DEGEN.SOLUTIONS<br />

INTERAKTIVE<br />

TAFELN<br />

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Konstruktion<br />

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SCHUL-IT-<br />

MANAGEMENT<br />

TAFELFLÜGEL<br />

HÖHEN-<br />

VERSTELLUNGEN<br />

WLAN-<br />

LÖSUNGEN<br />

TABLETS,<br />

BEAMER & Co.<br />

MULTITOUCH<br />

DISPLAYS<br />

DOKUMENTEN-<br />

KAMERAS<br />

AUDIO<br />

SYSTEME<br />

SIGNAL-<br />

MANAGEMENT<br />

SUPPORT<br />

SCHULUNGEN<br />

Foto: wende.interaktiv<br />

Gemeinsam mehr erreichen<br />

wende.interaktiv präsentiert einzigartige<br />

Bildungs- und Businesslösungen – konzipiert<br />

für die aktuelle Situation.<br />

Mit mit dem galneoterminal CC lassen sich<br />

Kundenströme lenken und informieren.<br />

Als deutscher Hersteller für digitale Touch-Oberflächen<br />

und Digital Signage bietet wende.interaktiv<br />

die innovativsten, effektivsten und einfachsten<br />

Lösungen für ihre Kunden. Das Unternehmen<br />

bietet eine breite Palette an interaktiven<br />

Touch-Displays. Vom klassischen galneoscreen<br />

für Besprechungen, über Informationsstehlen<br />

inklusive integrierten Kiosksystemen bis<br />

zu innovativen Touch-Pult-Lösungen konzipiert<br />

wende.interaktiv individuelle Lösungen.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Tafel- und Pylonen-Systeme vereint<br />

mit dem galneoscreen erschaffen einzigartige<br />

Schulraumkonzepte. Die Gute-Laune-Schultafel<br />

gehört im Bildungsbereich mittlerweile zur<br />

Norm. Hybrides Lernen, Homeschooling und<br />

Distance Learning sind aktuell nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Innovative und individuelle Lösungen<br />

Stellen Sie jetzt die Weichen für mehr Geschäftserfolg<br />

in Ihrem Unternehmen o<strong>der</strong> hervorragende<br />

Lernergebnisse im Bildungssektor.<br />

Entdecken Sie die Transformation <strong>der</strong> Digitalisierung.<br />

wende.interaktiv präsentiert Ihnen Ihr<br />

individuelles und auf Sie zugeschnittenes Besprechungs-<br />

o<strong>der</strong> Schulraumkonzept. Gerne<br />

kommen die Mitarbeiter <strong>der</strong> wende.interaktiv<br />

GmbH Sie vor Ort besuchen und präsentieren<br />

Ihnen alle Produkte kostenfrei und unverbindlich<br />

– o<strong>der</strong> Sie kommen auf einen Besuch in<br />

unseren Büro- und Ausstellungsräumen vorbei.<br />

Digital Signage Neuheit –<br />

Digitaler Kundenstopper<br />

Steuern Sie Ihre Kundenströme mit dem galneoterminal<br />

CC. Mit Hilfe <strong>der</strong> Kamerasteuerung<br />

lässt sich <strong>der</strong> Einlass automatisch stoppen. Verkürzen<br />

Sie die Wartezeit Ihrer Kunden mit Informationen<br />

über Ihre Produkte o<strong>der</strong> erstellen Sie<br />

eine Umfrage, um Feedback einzuholen. Mit <strong>der</strong><br />

Stele können Sie Ihre Präsentationen zum Erlebnis<br />

machen.<br />

wende.interaktiv GmbH<br />

Mieleplatz 1<br />

90542 Eckental<br />

Tel. 09126/29 86 080<br />

www.touch-the-future.de


Digitale Schule.<br />

Digitale Tafel.<br />

Mo<strong>der</strong>nes Lernen: Mit geeigneten Geräten und passendem Konzept können Schulen ganz neue Wege im Unterrichten gehen.<br />

Foto: Adobe Stock/Rawpixel.com<br />

Beispiel Baden-Württemberg<br />

Digital und pädagogisch sinnvoll<br />

Mehr Geld, mehr Technik, mehr Möglichkeiten: Die Unterstützung durch den<br />

Digitalpakt Schule soll zu einer nachhaltigen Digitalisierung beitragen. Aktuell<br />

können Schulträger in Baden-Württemberg ihre Anträge zunächst auch ohne<br />

Medienentwicklungsplan stellen und ihn mit <strong>der</strong> Abrechnung nachreichen. Eine<br />

frühzeitige Erstellung kann aber helfen, einen sinnvollen Weg zu markieren.<br />

Ein Medienentwicklungsplan (MEP)<br />

hilft dabei zu planen, wie eine<br />

Schule digitale Medien sinnvoll in<br />

den Unterricht integrieren und implementieren<br />

kann. Es handelt sich um ein pädagogisches<br />

Konzept, welches strukturiert<br />

erarbeitet wird und aus dem sich Anschaffungen<br />

und infrastrukturelle Maßnahmen,<br />

aber auch Maßnahmen im Fortbildungsbereich<br />

und in Bezug auf die Einbindung<br />

<strong>der</strong> Schulgemeinschaft ableiten.<br />

In <strong>der</strong> Regel hilft es, sich zunächst<br />

kleine Ziele zu stecken, diese zu implementieren,<br />

zu evaluieren und ins Mediencurriculum<br />

<strong>der</strong> Schule aufzunehmen. Im<br />

MEP können kurzfristige (ein Jahr), mittelfristige<br />

(drei Jahre) und langfristige Ziele<br />

(fünf Jahre) genannt werden. Zudem wird<br />

bereits skizziert, wie die dafür notwendigen<br />

Maßnahmen aussehen sollten.<br />

Der MEP besteht aus sechs Teilen, die<br />

dazu beitragen sollen, dass eine nachhaltige<br />

Planung möglich ist.<br />

1 Zukunftsbild: Wie soll die Schule in vier<br />

bis fünf Jahren aussehen? Hier geht es<br />

nicht darum, bereits eine bestimmte<br />

Ausstattung exakt zu definieren, son<strong>der</strong>n<br />

es geht um übergeordnete Ideen im<br />

Bereich des zeitgemäßen kompetenzorientierten<br />

Lernens im Einklang mit<br />

dem Bildungsplan, <strong>der</strong> Schule als Lernumgebung<br />

und <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />

Schulgemeinschaft.<br />

2 Ist-Zustand: Wo steht die Einrichtung in<br />

den vier wichtigsten Teilbereichen – Lernen<br />

mit digitalen Medien, technische<br />

Ausstattung, Kompetenzen <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />

im Medienbereich und Einbindung<br />

<strong>der</strong> Schulgemeinschaft?<br />

3 Ziele: Welche Ziele setzt sich die Schule<br />

in diesen vier Bereichen, um das Zukunftsbild<br />

schrittweise zu erreichen?<br />

Hier geht es um weitreichende konkrete<br />

Ziele, wie die Umsetzung des Bildungsplans<br />

und Jugendmedienschutzaspekte.<br />

4 Maßnahmen: Wie kommt die Schule in<br />

diesen Bereichen zum Ziel?<br />

5 Evaluationskriterien: Welche Fragen<br />

müssen regelmäßig gestellt werden, um<br />

zu evaluieren, ob die pädagogi-<br />

Die Modelle <strong>der</strong> ActivPanel Element Serie lassen<br />

keine Wünsche offen und bieten für jeden Klassenraum<br />

die passende digitale Unterrichtslösung.<br />

• Kostenlose on- und offline Unterrichtssoftware inklusive<br />

Der DigitalPakt Schule<br />

• Intuitive Bedienung, dank ActivPanel Menü<br />

för<strong>der</strong>t die Ausstattung<br />

• Einfache IT-Verwaltung durch kostenloses Panelmanagement<br />

von Klassenzimmern mit<br />

• Schnelle Implementierung in die bestehende Schulinfrastruktur<br />

digitalen Tafeln zu 100 %<br />

• Fesseln<strong>der</strong> Unterricht mit 4K-scharfen Bil<strong>der</strong>n und kristallklarem Sound<br />

• 20 Jahre Erfahrung im Bildungsmarkt – von ExpertInnen empfohlen<br />

Promethean GmbH | Bamlerstr. 5c | 45141 Essen<br />

Aus<br />

zur Bildung<br />

Tel.: +49 (0)201 8561 333 | E-Mail: info@PrometheanWorld.com | Web: www.PrometheanWorld.com/de<br />

12 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Titel Digitale Schule Anzeige<br />

Advertorial<br />

UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE<br />

IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Das Landesmedienzentrum bietet<br />

verschiedene Unterstützungsmaßnahmen<br />

an:<br />

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Die Dokumentenvorlage MEP BW<br />

(www.lmz-bw.de/<br />

mep-dokumentenvorlage)<br />

Die Applikation MEP BW (www.<br />

mep-bw.de)<br />

Beispiel-MEP (www.lmz-bw.de/<br />

mep-downloads)<br />

Digitale Sprechstunden und Webinare<br />

(www.lmz-bw.de/online-seminare)<br />

Beispiele für zeitgemäßes Lernen auf<br />

dem Portal des<br />

Landesmedienzentrums<br />

Außerdem bietet <strong>der</strong> Medienzentrenverbund<br />

mit Standorten in allen<br />

Landkreisen Unterstützung<br />

DIE AUTORIN<br />

Stephanie Wössner ist Medienpädagogische<br />

Referentin am Landesmedienzentrum<br />

Baden-Württemberg<br />

sche Entwicklung erfolgreich voranschreitet<br />

und die ergriffenen Maßnahmen<br />

in allen Bereichen sinnvoll waren<br />

bzw. fortgeführt werden können?<br />

6 Umsetzungszeitplan: Wie soll die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen in allen vier<br />

Bereichen innerhalb des projizierten<br />

Zeitraums aussehen? Hier geht es um<br />

Abhängigkeiten <strong>der</strong> Bereiche Pädagogik,<br />

Technik, Fortbildung, Einbindung <strong>der</strong><br />

Schulgemeinschaft und Evaluation.<br />

ERGÄNZENDE FÖRDERMÖGLICHKEITEN<br />

Der Digitalpakt Schule bezieht sich auf die<br />

Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums.<br />

Diese definiert, wofür die För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />

verwendet werden dürfen und wie<br />

hoch <strong>der</strong> Eigenanteil <strong>der</strong> Schulträger ausfällt.<br />

Unter an<strong>der</strong>em begrenzt sie die<br />

Summe, die in mobile Endgeräte fließen<br />

darf und schließt die Finanzierung von<br />

IT-Support und Administration aus. Ebenso<br />

sind Lehrerendgeräte nicht för<strong>der</strong>fähig.<br />

Die Corona-Pandemie und die damit<br />

verbundenen Konsequenzen für die Schule<br />

und die Gestaltung von Lernprozessen haben<br />

gezeigt, dass <strong>der</strong> Digitalpakt Schule in<br />

<strong>der</strong> bisherigen Form die aktuellen Bedürfnisse<br />

nicht vollumfänglich bedient.<br />

Erfreulicherweise haben Bund und Land<br />

im Juli <strong>2020</strong> schnell reagiert und im Rahmen<br />

des Son<strong>der</strong>ausstattungsprogramms<br />

Im Rahmen des Son<strong>der</strong>ausstattungsprogramms stehen För<strong>der</strong>mittel von Bund und Land für digitale<br />

Endgeräte – sowohl für Schüler als auch für Lehrer – zur Verfügung.<br />

Foto: Adobe Stock/New Africa<br />

weitere För<strong>der</strong>mittel aus dem Digitalpakt<br />

und Landesmitteln zur Verfügung gestellt.<br />

Über dieses Programm können alle Schulträger<br />

ihre Schulen in einem bestimmten<br />

Umfang mit mobilen Endgeräten versorgen,<br />

sodass Schüler im Falle von weiteren<br />

Fernlernphasen Geräte ausleihen können.<br />

Die För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> wurden bereits ausbezahlt,<br />

doch gibt es aktuell Lieferengpässe<br />

für die von vielen Schulträgern bereits geor<strong>der</strong>ten<br />

Geräte.<br />

UNTERSTÜTZUNG FÜR ADMINS UND LEHRER<br />

Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen<br />

angekündigt, und zwar erstens För<strong>der</strong>mittel<br />

für IT-Administratoren und zweitens<br />

För<strong>der</strong>mittel für Geräte zur Nutzung<br />

durch Lehrkräfte. Beide Maßnahmen befinden<br />

sich noch im Verhandlungs-/ Regelungsprozess.<br />

Schließlich wurde im Juli <strong>2020</strong> vom Kultusministerium<br />

angekündigt, dass die Bewilligung<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel für einen begrenzten<br />

Zeitraum bis Ende 2021 nicht<br />

mehr von <strong>der</strong> Freigabeempfehlung abhängen<br />

solle, son<strong>der</strong>n dass MEP und Freigabeempfehlung<br />

nachgereicht werden können:<br />

Das Landesmedienzentrum empfiehlt,<br />

dass Investitionen nicht blind getätigt werden,<br />

son<strong>der</strong>n erst wenn ein pädagogisches<br />

Konzept soweit erarbeitet ist, dass die<br />

Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Investitionen gewährleistet<br />

und davon auszugehen ist, dass die<br />

Freigabeempfehlung erteilt werden wird.<br />

Zumal es sich bei den durch den Digitalpakt<br />

Schule för<strong>der</strong>baren Tatbeständen in<br />

<strong>der</strong> Regel um Investitionen handelt, die<br />

Lernen in <strong>der</strong> Schule zeitgemäßer gestalten<br />

sollen und damit auf einem langfristigen<br />

und zukunftsorientierten pädagogischen<br />

Konzept beruhen müssen.<br />

Die bestehenden Rahmenbedingungen<br />

bleiben also unverän<strong>der</strong>t weiter gültig.<br />

Dazu zählen die Notwendigkeit, einen<br />

MEP mit Freigabeempfehlung vorweisen<br />

zu können, die Liste <strong>der</strong> för<strong>der</strong>fähigen<br />

Maßnahmen, die Verwaltungsvorschrift<br />

Digitalpakt Schule sowie die Kriterienliste.<br />

Anlaufstelle für die Überprüfung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>fähigkeit<br />

bleibt die L-Bank. Das erweiterte<br />

Zeitfenster ermöglicht aber beispielsweise,<br />

bereits jetzt einen Ausbau grundlegen<strong>der</strong><br />

digitaler Infrastruktur (WLAN,<br />

LAN, strukturierte Verkabelung, Präsentationsgeräte)<br />

anzugehen, da diese Maßnahmen<br />

häufig viel zeitlichen Vorlauf benötigen.<br />

<br />

Stephanie Wössner<br />

Fotos: Dell Technologies<br />

Der perfekte Partner für digitales Lernen<br />

Der Einsatz von digitalen Geräten und Lerninhalten gehört mittlerweile zum Unterricht. Doch eine<br />

ganze Schule o<strong>der</strong> mehrere Schulen einer Stadt vollständig ins digitale Zeitalter zu bringen, ist<br />

eine große Aufgabe. Glücklicherweise müssen Schulen und Schulträger sie nicht allein stemmen,<br />

da Dell Technologies ihnen gemeinsam mit Intel mit mo<strong>der</strong>nen Lösungen und jahrelanger<br />

Erfahrung bei allen Schritten kompe-tent zur Seite steht.<br />

Mit <strong>der</strong> richtigen IT-Infrastruktur stehen digitale Schule und Distanzlernen auf sicheren Beinen.<br />

Unterricht findet heute nicht mehr nur in <strong>der</strong><br />

Schule, son<strong>der</strong>n zunehmend in virtuellen Klassenzimmern<br />

mit digitalen Medien statt. Schüler<br />

nutzen Lernsoftware und Online-Lernplattformen<br />

auf Computern und Tablets sowohl in <strong>der</strong><br />

Schule als auch zu Hause, die Kommunikation<br />

mit Mitschülern und Lehrern läuft über digitale<br />

Kanäle wie Chats und Videokonferenzen. Mit<br />

Schulen brauchen starke Partner, die sie mit<br />

<strong>der</strong> richtigen Kombination aus Technik, Inhalten<br />

und Kompetenz unterstützen.<br />

großem Engagement haben Einzelne hier insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den vergangenen Monaten viel vorangebracht,<br />

doch eine ganze Schule o<strong>der</strong> mehrere<br />

Schulen so mit digitaler Technik und neuen<br />

Lernkonzepten auszustatten, dass alles gut und<br />

reibungslos funktioniert, gelingt nur mit Partnern<br />

– Partnern wie Dell Technologies, die das richtige<br />

Lösungsportfolio mitbringen und über jahrelange<br />

Erfahrung in Bildungsprojekten verfügen.<br />

Schulen in 180 Län<strong>der</strong>n vertrauen auf Dell<br />

Technologies und Intel und haben über 300 000<br />

Klassenräume mit unseren Lösungen für das<br />

digitale Lernen ausgestattet. In unseren Teams<br />

arbeiten geschulte Kollegen, die mit den mo<strong>der</strong>nsten<br />

IT-Konzepten vertraut sind und über<br />

das Wissen verfügen, wie diese technisch umgesetzt<br />

werden.<br />

Gemeinsam mit starken Partnern, wie Intel,<br />

helfen wir Schulen, ihren digitalen Reifegrad zu<br />

analysieren und zu verstehen. Darauf aufbauend<br />

entwickeln wir mit ihnen ein Konzept für die<br />

weitere Digitalisierung und legen zusammen die<br />

nächsten Schritte fest: von <strong>der</strong> Ermittlung des<br />

Beschaffungsumfangs unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>fähigkeiten und Finanzierung über die<br />

Implementierung und Einführung <strong>der</strong> Lösungen<br />

bis zur Erstellung <strong>der</strong> digitalen Lernkonzepte.<br />

Unsere Partner haben bereits viele Digitalisierungsprojekte<br />

an Schulen mit Lösungen von<br />

Dell Technologies erfolgreich abgeschlossen<br />

und wissen: Jede Schule hat ganz individuelle<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Daher stimmen sie die Konzepte<br />

nicht nur auf die Vorgaben <strong>der</strong> Kultusministerien<br />

und die aktuellen Digitalisierungspläne <strong>der</strong> Regierung<br />

ab, son<strong>der</strong>n auch auf die Bedürfnisse<br />

und Wünsche <strong>der</strong> jeweiligen Schule.<br />

Individuelle Lösungen für jede Schule<br />

Ob es um die Einrichtung eines WLANs, die Ausstattung<br />

<strong>der</strong> Schüler mit Notebooks o<strong>der</strong> die<br />

vollständige Digitalisierung von Schulen geht:<br />

Dell Technologies hat die Lösungen und die Erfahrung<br />

für den Aufbau von Server- und Storage-Infrastrukturen,<br />

Netzwerken und Cloud-<br />

Plattformen, die Ausrüstung von Klassenzimmern<br />

mit digitalen Präsentationsgeräten sowie<br />

die Versorgung von Lehrern und Schülern mit<br />

PCs, Notebooks und Tablets. Wir unterstützen<br />

Schulen beim Betrieb und Support <strong>der</strong> neuen<br />

Digitaltechnik und sichern sie umfassend ab,<br />

damit sich Lehrer und Schüler ganz auf das Lehren<br />

und Lernen konzentrieren können.<br />

Digitales Lernen ermöglicht einen personalisierten<br />

Unterricht, erlaubt eine enge Zusammenarbeit<br />

auch außerhalb des Klassenzimmers<br />

und macht vor allem: Spaß. Dell Technologies<br />

ist Ihnen dabei ein Partner auf Augenhöhe – wir<br />

sind für Sie da und realisieren mit Ihnen gemeinsam<br />

die digitale Schule.<br />

Weitere Informationen rund um unser<br />

Angebot für Schulen finden Sie hier:<br />

DellTechnologies.com/DE-DE/Schule<br />

Dell Technologies<br />

Tel. 069/979 23027<br />

dialog@Dell.com<br />

www.DellTechnologies.com/<br />

DE-DE/Schule<br />

14 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Titel<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema sowie Langversionen<br />

<strong>der</strong> Print-Beiträge finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de<br />

Schulausstattung<br />

Mehr Wissen,<br />

mehr Nutzen<br />

Digitale Schule<br />

Interaktive Technologien erlauben es Lehrkräften, den individuellen Lernstand<br />

jedes einzelnen Kindes zu erfassen und zu för<strong>der</strong>n. Auch in einer Quarantäneo<strong>der</strong><br />

Homeschooling-Phase können Kin<strong>der</strong> von zu Hause aktiv am Unterricht<br />

beteiligt werden. Woran es hapert, ist das Wissen um den richtigen Einsatz.<br />

„In an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist es<br />

absolut normal, einen<br />

Spezialisten in <strong>der</strong> Schule zu<br />

haben, <strong>der</strong> die Lehrer bei<br />

<strong>der</strong> Nutzung berät.“<br />

Helmut Fodschuk<br />

Die Zentrale<br />

für smarte<br />

Schulungs- und<br />

Klassenräume!<br />

DER AUTOR<br />

Helmut Fodschuk ist Inhaber des<br />

Medienberatungsunternehmens<br />

HF-MediaDigital<br />

Whiteboards sind mehr als Kreidetafeln.<br />

Wie und wo lässt sich digitales Equipment<br />

am wirkungsvollsten einsetzen?<br />

Helmut Fodschuk: Interaktive Technologie, ob<br />

auf einem Whiteboard o<strong>der</strong> Display, ermöglicht<br />

ein Spektrum an Möglichkeiten,<br />

beispielsweise den Einsatz von Bild- o<strong>der</strong><br />

Videomaterial. Was noch selten eingesetzt<br />

wird, sind Anwendungen, mit denen Lehrer<br />

überprüfen können, ob <strong>der</strong> aktuell vermittelte<br />

Lehrstoff ausreichend verstanden<br />

wird. Interaktive Technologie erlaubt einen<br />

neuen Ansatz den Unterricht effektiver<br />

zu gestalten. Neue Lehransätze, die<br />

sonst nur in sehr kleinen Gruppen genutzt<br />

werden konnten, sind jetzt auch bei normaler<br />

Klassenstärke möglich. Zudem kann<br />

<strong>der</strong> Unterricht dokumentiert werden, um<br />

ihn weiter zu verbessern.<br />

Foto: privat<br />

Wie schafft man es, Lehrkräfte bei <strong>der</strong><br />

richtigen Nutzung zu unterstützen?<br />

Fodschuk: Als erstes muss man den Lehrkräften<br />

ermöglichen, sich mit <strong>der</strong> neuen<br />

Technologie vertraut zu machen, und<br />

ihre Kompetenz stärken. Was sicherlich<br />

ein erster Schritt wäre, ist eine Einführung<br />

in die IT. In an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist es<br />

absolut normal, einen Spezialisten in <strong>der</strong><br />

Schule zu haben, <strong>der</strong> die Lehrer bei <strong>der</strong><br />

Nutzung berät und als persönlicher Ansprechpartner<br />

zur Verfügung steht. Aktuell<br />

sind Lehrkräfte oft auf sich alleine<br />

gestellt mit Fragen zum Datenschutz und<br />

zu den Anwendungen, die sie nutzen<br />

sollen, um ihren Unterricht mo<strong>der</strong>n zu<br />

gestalten.<br />

Wie kann in Schulen die digitale Ausstattung<br />

den Präsenzunterricht stärken?<br />

Foschuk: Die digitale Ausstattung <strong>der</strong><br />

Schüler ist eine logische Ergänzung zur<br />

interaktiven Darstellung des Unterrichtsmaterials.<br />

Sie ermöglicht Schülern zum<br />

Beispiel die selbstständige Recherche<br />

von gestellten Aufgaben, die passende<br />

Präsentation <strong>der</strong> Lösungen und ganz<br />

neue Möglichkeiten Antworten zu finden.<br />

Außerdem kann eine unmittelbare<br />

Erfolgskontrolle stattfinden: Multiple-<br />

Choice-Fragen können in Echtzeit ausgewertet<br />

werden, um dann zu erkennen,<br />

ob <strong>der</strong> Lehrstoff verstanden wurde. In<br />

einzelnen Fächer, wie den MINT-Fächern,<br />

können weitaus besser Experimente<br />

durchgeführt werden. Dazu sind<br />

auch Systeme verfügbar, die von <strong>der</strong> einfachen<br />

Kraftmessung bis zur Strahlung<br />

alles zur Verfügung stellen. Dieser Aspekt<br />

wird in deutschen Schulen noch<br />

kaum berücksichtigt.<br />

Gibt es die Möglichkeit einer Verknüpfung<br />

zwischen Präsenzunterricht und<br />

Homeschooling, zum Beispiel für kranke<br />

Kin<strong>der</strong>?<br />

Fodschuk: Durch die Digitalisierung kann<br />

beispielsweise chronisch erkrankten<br />

Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit gegeben werden,<br />

vollwertig am Unterricht teilzunehmen.<br />

Der Unterricht startet wie gewöhnlich,<br />

das Kind wird live ins Klassenzimmer<br />

eingebunden. Dies ist relativ<br />

einfach möglich durch Teilen <strong>der</strong> Unterrichtstafel<br />

über das Internet. Per Video<br />

und Mikrofon kann auch aktiv am Unterricht<br />

teilgenommen werden. Das altbekannte<br />

Vorbeibringen <strong>der</strong> Hausaufgaben<br />

von Kin<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />

entfällt. Dies ist ein enormer Vorteil<br />

für das erkrankte Kind, um nach<br />

<strong>der</strong> Rückkehr nicht den Anschluss zu<br />

verlieren.<br />

Welcher Technik bedarf es, Aufnahmen<br />

und Aufschriebe von Whiteboard, Beamer<br />

o<strong>der</strong> Ähnlichem direkt online stellen<br />

zu können?<br />

Jetzt informieren unter:<br />

hager.de/mediensaeule


Titel<br />

Tablet-Ladewagen mit onView Technik<br />

reduzieren den CO2 Ausstoß, sparen<br />

Energie und verlängern die Betriebsdauer<br />

<strong>der</strong> Akkus<br />

Fodschuk: Wichtig ist hierbei, nur zuverlässige<br />

Technik zu verwenden. Das fängt<br />

bei <strong>der</strong> Internetverbindung an und hört bei<br />

eingesetztem Mikrofon und Kamera auf.<br />

Das Einspeisen des Bildes vom Computer<br />

ist hier das kleinste Problem. Wesentlich<br />

relevanter ist die genutzte Plattform. Hier<br />

muss man bedenken, dass Systeme, die im<br />

Business genutzt werden, nicht eins zu<br />

eins in die Schule transportiert werden<br />

können. Es wird eine Plattform benötigt,<br />

die für den Unterricht auch geeignet ist.<br />

Man spricht von Learning Management<br />

Systemen, kurz LMS.<br />

Lebenslanges Lernen ist für Unternehmen<br />

und Arbeitende ein großes Thema. Welche<br />

technischen Hilfsmittel lassen sich einsetzen,<br />

um Mitarbeiter leicht und schnell weiterzubilden,<br />

bei Bedarf auch von zu Hause<br />

aus?<br />

Die deutsche IT-Komplettlösung<br />

für Ihre Schule<br />

Zuverlässige Firewall als Hardware, VM o<strong>der</strong> Cloudlösung<br />

Schul-WLAN mit Bestnote<br />

§<br />

Deutscher Hersteller mit garantierter<br />

DSGVO- und EVB-IT-Konformität<br />

Durch den Bund geprüfter Jugendschutz<br />

BYOD über OctoGate APP und integriertes MDM<br />

Schnittstellen zu pädagogischen Lösungen<br />

von Fujitsu, H+H, IServ, INL AG, Univention<br />

und LMZ Baden-Württemberg<br />

Jetzt anmelden zu unseren kostenfreien Webinaren<br />

Digitale Schule<br />

Fodschuk: In <strong>der</strong> beruflichen Bildung wird<br />

schon seit einiger Zeit auf LMS gesetzt.<br />

Dies wäre auch eine ideale Plattform, um<br />

die Lehrer auf die Digitalisierung vorzubereiten<br />

und weiter zu qualifizieren. Gelernt<br />

werden kann eigentlich überall. Ob<br />

in <strong>der</strong> Bahn auf dem Weg zwischen Zuhause<br />

und Arbeit o<strong>der</strong> Geschäftsreisen.<br />

Egal, ob es sich dabei um ein Training<br />

beim Einstieg ins Unternehmen handelt,<br />

um Fortbildungen für das Führungspersonal<br />

o<strong>der</strong> um die Einführung einer neuen<br />

Software. Das Hasso-Plattner-Institut hat<br />

eine Plattform entwickelt, in <strong>der</strong> MOOCs<br />

(Massiv Open Online Course) angeboten<br />

werden. Hier kann man so gut wie alles<br />

lernen, von einer neuen Programmiersprache<br />

bis zu Design Thinking. MOOC wird<br />

das VHS <strong>der</strong> Zukunft werden. Lernen<br />

wann und wo man möchte, und das zu<br />

geringen o<strong>der</strong> gar keinen Kosten.<br />

Welches Equipment kann den mo<strong>der</strong>nen<br />

Erwachsenenunterricht bestmöglich unterstützen?<br />

Fodschuk: Benötigt wird hierfür nur ein<br />

LMS, das den Bedürfnissen des Unternehmens<br />

entspricht. Für die Lernenden eignet<br />

sich so gut wie jedes System, da die An-<br />

Als einer <strong>der</strong> führenden deutschen Hersteller von<br />

vollumfänglichen IT-Komplettlösungen bringen wir<br />

mehr als 16 Jahre Erfahrung im Schulsektor mit<br />

und sind speziell auf die Anfor<strong>der</strong>ungen und Bedürfnisse<br />

von Schulen und Bildungseinrichtungen<br />

ausgerichtet. Ausgezeichnete IT-Sicherheit durch<br />

eine leistungsstarke Firewall und einen geprüften<br />

Jugendschutzfilter in Kombination mit einer flächendeckenden<br />

WLAN-Infrastruktur. Unsere Komplettlösung<br />

ergänzen wir mit Schnittstellen zu zahlreichen<br />

pädagogischen Lösungen.<br />

Alles aus einer Hand und garantiert EVB-IT- und<br />

DSGVO-konform durch deutsche Entwicklungs-<br />

und Serverstrukturen.<br />

Testen Sie unsere Komplettlösung kostenlos und<br />

unverbindlich.<br />

Fotos: Adobe Stock/Juan; Zioxi<br />

Das Kind ist in Quarantäne o<strong>der</strong> krank und darf nicht in die Schule. Mit mo<strong>der</strong>nen Mitteln<br />

lässt sich <strong>der</strong> Unterricht ins Kin<strong>der</strong>zimmer übertragen und <strong>der</strong> Schüler kann aktiv teilnehmen.<br />

wendung meist einfach über einen Browser<br />

genutzt werden kann. Oft wird auch<br />

eine App für Android und iOS angeboten.<br />

Welches Entwicklungen gibt es in absehbarer<br />

Zeit auf dem Markt für digitales<br />

Equipment?<br />

Fodschuk: Es werden laufend neue o<strong>der</strong><br />

verbesserte Produkte angeboten, die es<br />

den Lehrenden erleichtern, neues Material<br />

zu erstellen – ebenso innovativ ist<br />

<strong>der</strong> Markt für neue Hardware, die es beispielsweise<br />

erlaubt, mit Schülern noch<br />

besser und effizienter zu kommunizieren.<br />

Ein Beispiel für eine beson<strong>der</strong>e Innovation<br />

ist eine Datenbrille mit Kamera:<br />

Damit kann die Inspektion von Windkraftanlagen<br />

dokumentiert werden. Über<br />

LTE wird ein Bild von <strong>der</strong> Anlage direkt<br />

ins Klassenzimmer übertragen und vom<br />

Instruktor vor Ort kommentiert. So können<br />

die Anlagenbauer lernen, auf<br />

Schwachstellen zu achten. Ein neuer<br />

Trend ist Augmented Reality und die<br />

Nutzung von VirtualReality-Brillen. Mit<br />

solchen Brillen können Medizinstudenten<br />

beispielsweise direkt beobachten,<br />

wie Operationen durchgeführt werden.<br />

Auch in <strong>der</strong> Schulbildung gibt es für VR<br />

vielfältige Möglichkeiten.<br />

Mehr Geräte, mehr Stromverbrauch: Wie<br />

kann man ein Ausufern verhin<strong>der</strong>n?<br />

Fodschuk: Logischerweise erhöht sich <strong>der</strong><br />

Stromverbrauch durch die Nutzung von<br />

digitaler Technik. Gegenwirken kann<br />

man durch intelligentes Laden, zum Beispiel<br />

mit <strong>der</strong> „zioxi onView Technik“.<br />

Schulträger sollten darauf achten, Ladewagen<br />

einzusetzen, die zentral von<br />

IT-Administratoren überwacht und gesteuert<br />

werden können. Die onView<br />

Technik erlaubt es Kommunen – beson<strong>der</strong>s<br />

geeignet mit eigenen Stadtwerken<br />

– webbasiert über Browser o<strong>der</strong> Web<br />

App praktisch von überall, den Ladevorgang<br />

zeitlich zu steuern (zum Beispiel<br />

nachts in Grundlastzeiten) und automatisch<br />

zu beenden, sobald alle Geräte vollständig<br />

aufgeladen sind. So kann die<br />

Batterielebensdauer verlängert, Energie<br />

effizienter eingesetzt und <strong>der</strong> CO 2 -Ausstoß<br />

reduziert werden. Die jetzigen massiven<br />

Investitionen in mobile Computer<br />

wie Laptops und Tablets, die durch den<br />

Digitalpakt ermöglicht werden, können<br />

sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre amortisieren und<br />

ihren Beitrag zum Klimaschutz durch<br />

den Einsatz intelligenter Ladesysteme<br />

leisten. Städte und Kommunen können<br />

sich beraten lassen, um in zukunftsweisende<br />

Technik zu investieren. <br />

<br />

Interview: Denise Fiedler<br />

Die Mediensäule:<br />

Individuell<br />

bestückt, flexibel<br />

erweiterbar.<br />

Jetzt informieren unter:<br />

hager.de/mediensaeule<br />

Alle Infos unter<br />

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Friedrich-List-Straße 42<br />

33100 Pa<strong>der</strong>born<br />

Tel.: +49 5251 18040-70<br />

E-Mail: vertrieb@octogate.de<br />

www.schulfirewall.de<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Titel<br />

Digitale Schule<br />

Mo<strong>der</strong>n und aufgeräumt: Bei <strong>der</strong> Planung von Schulneubauten lässt sich die technische Infrastruktur<br />

durchdacht einbauen, Altbestände können mit Hilfsmitteln sicher aufgerüstet werden.<br />

Ausstattung<br />

Gebäudetechnik als<br />

Schlüsselfaktor<br />

Die Arbeit mit Beamer, Tablet, Smartboard und Co. gehört heute zur<br />

Grundausstattung vieler Schulen. Doch allein mit den Geräten ist es nicht<br />

getan: Ohne gute technische Infrastruktur im Klassenzimmer macht sich schnell<br />

Ernüchterung breit – und die Investitionen verpuffen nutzlos.<br />

Lehrkräfte möchten ihren Raum flexibel<br />

gestalten können, zum Beispiel<br />

für Gruppenarbeiten. Wenn die<br />

Schüler aber über freiliegende Kabel stolpern<br />

und die Lehrkraft im Raum herumlaufen<br />

muss, um einzelne Geräte zu steuern,<br />

wird die Technik schnell ad acta gelegt.<br />

„Diese und ähnliche Rückmeldungen<br />

hören wir häufig in Gesprächen mit Schulleitung<br />

o<strong>der</strong> Lehrern“, erklärt Valerian<br />

Timm. Er ist verantwortlich für das Thema<br />

„Digitale Schulen“ bei Hager, weltweiter<br />

Anbieter von Elektroinstallationen.<br />

„Die digitalen Möglichkeiten verän<strong>der</strong>n<br />

sich rasant – wer hätte vor wenigen Jahren<br />

gedacht, dass Smartboards zu einem mo<strong>der</strong>nen<br />

Klassenzimmer dazugehören? Und<br />

wer weiß, welche technischen Lösungen<br />

in den nächsten Jahren noch dazu kommen?<br />

Als Entschei<strong>der</strong> will ich mir sicher<br />

sein, dass sich meine Investitionen auch<br />

noch in vielen Jahren bezahlt machen und<br />

mit künftigen Neuerungen Schritt halten<br />

können“, weiß Timm aus vielen Gesprächen<br />

mit Verantwortlichen.<br />

UNTERRICHTSRAUM DER ZUKUNFT<br />

Schnell umsetzbare und unkomplizierte<br />

Lösungen haben für die Schulträger und<br />

Schulleiter höchste Priorität. Dabei ist<br />

auch Flexibilität wichtig, denn die Bedarfe<br />

und Voraussetzungen bei den Schulen sind<br />

sehr unterschiedlich. Arbeiten können<br />

nicht im laufenden Schulbetrieb ausge-<br />

Foto: Hager<br />

führt werden, son<strong>der</strong>n nur in <strong>der</strong> unterrichtsfreien<br />

Zeit. Lösungen sind gefragt,<br />

die sich schnell und unkompliziert montieren<br />

lassen.<br />

Eine Mediensäule bündelt die gesamte<br />

Raumsteuerung an einem Ort − als Schaltzentrale<br />

im smarten Klassenzimmer. Hier<br />

fließt die Steuerung <strong>der</strong> Unterrichtstechnik<br />

zusammen: von Displays bis Lautsprecher<br />

über Multimediamodule, Anschlüsse für<br />

Computer o<strong>der</strong> Steckdosen. Der Medienanschluss<br />

ist am Pult. Valerian Timm:<br />

„Lehrende können darüber auch Steckdosen<br />

für die Laptops und Tablets <strong>der</strong> Klasse<br />

steuern. Auch CO 2 -Mel<strong>der</strong>, Notruf- und<br />

Alarmsysteme o<strong>der</strong> die Lichtsteuerung für<br />

den Raum lassen sich integrieren.“<br />

Größter Vorteil: Die Module in Mediensäulen<br />

sind flexibel wählbar. So können<br />

Schulen für jeden einzelnen Klassenraum<br />

festlegen, was technisch gefor<strong>der</strong>t ist. Abhängig<br />

von den Baumaßnahmen kann ein<br />

Raum sogar parallel zum Schulbetrieb mit<br />

einer Mediensäule ausgestattet werden. Ist<br />

ein Neubau geplant, werden diese Schaltzentralen<br />

direkt mit vorgesehen.<br />

ENGER AUSTAUSCH<br />

Nicht nur Schulträger und Planungsbüros<br />

beschäftigen sich <strong>der</strong>zeit mit <strong>der</strong> technischen<br />

Infrastruktur: Immer häufiger werden<br />

Spezialisten für Elektroinstallationen<br />

auch direkt von Lehrkräften angesprochen,<br />

die den Bedarf akut spüren. Gemeinsam<br />

werden Fragen geklärt wie „Welche<br />

Technik gibt es, um den Unterricht nach<br />

meinen Vorstellungen zu gestalten und<br />

digital zu unterstützen?“ o<strong>der</strong> „Woran<br />

muss ich denken, wenn ich meinen Unterrichtsraum<br />

umgestalten möchte?“.<br />

Im engen Dialog zwischen Schulen, Entschei<strong>der</strong>n,<br />

Handwerk und Industrie werden<br />

nicht nur die verschiedenen technischen<br />

Möglichkeiten besprochen – dabei<br />

entstehen manchmal sogar neue Ideen für<br />

die Unterrichtsmethodik.<br />

<br />

Melanie Hippler<br />

DIE AUTORIN<br />

Melanie Hippler ist Pressereferentin bei <strong>der</strong><br />

Hager Vertriebsgesellschaft mbH.<br />

20 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Im digitalen Zeitalter ist Medienkompetenz gefragt. Das inter<br />

Im Im digitalen Zeitalter ist ist Medienkompetenz Hause wende.interaktiv gefragt. Das Das interaktive präsentiert Touch-Display Ihre Inhalte aus aus dem<br />

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Titel CORONA Anzeige<br />

Advertorial<br />

STUDIE<br />

Die Studie über verschiedene<br />

Schutzkonzepte in Schulen während <strong>der</strong><br />

Corona-Pandemie von Christian Kähler,<br />

Thomas Fuchs, Benedikt Mutsch und<br />

Rainer Hain findet sich online unter<br />

https://www.unibw.de/lrt7/<br />

schulbetrieb-waehrend-<strong>der</strong>-pandemie.<br />

pdf<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de<br />

Luftfiltergeräte<br />

Uneinigkeit zwischen<br />

den Län<strong>der</strong>n<br />

Kommt sie o<strong>der</strong> kommt sie nicht, die För<strong>der</strong>ung für Luftfiltergeräte? Vier <strong>der</strong> 16<br />

Bundeslän<strong>der</strong> haben sich dafür ausgesprochen, in einigen wird noch diskutiert.<br />

Experten haben wi<strong>der</strong>sprüchliche Ansichten dazu.<br />

Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen<br />

und Rheinland-Pfalz wollen die Anschaffung<br />

von mobilen Luftfiltern<br />

für Schulen för<strong>der</strong>n. Anfang <strong>November</strong><br />

kam die Meldung aus Nordrhein-Westfalen,<br />

dass ein 50-Millionen-Euro-Son<strong>der</strong>programm<br />

zum Erwerb mobiler Luftfiltergeräte<br />

für Schulen und Sporthallen bereitsteht.<br />

Ministerin Ina Scharrenbach sagte laut<br />

Landesportal NRW dazu: „Die Landesregierung<br />

Nordrhein-Westfalen steht seit<br />

Sommer mit den kommunalen Verantwortungsträgern<br />

sowie den Schulleitungen im<br />

Austausch, um den Schulbetrieb im Herbst<br />

und Winter <strong>2020</strong> zu sichern: Nach Auskunft<br />

<strong>der</strong> Städte und Gemeinden können<br />

sämtliche Unterrichtsräume in 315 Kommunen<br />

intensiv gelüftet werden. 73 Städte<br />

Luftfiltergeräte ersetzen nicht die<br />

AHA-L-Maßnahmen (Abstand,<br />

Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken,<br />

Lüften). Sie sollen für zusätzliche<br />

Sicherheit vor Viren sorgen.<br />

Foto: Adobe Stock/escapejaja<br />

melden bei einzelnen Unterrichtsräumen,<br />

dass diese nicht ausreichend belüftbar<br />

sind.“ Diese Räume werden aktuell nicht<br />

genutzt. Mit dem Erwerb von mobilen<br />

Luftfiltergeräten sollen sie für den Schulbetrieb<br />

wie<strong>der</strong> nutzbar gemacht werden.<br />

„Geför<strong>der</strong>t werden bis zu 100 Prozent <strong>der</strong><br />

Maßnahmen bis höchstens 4000 Euro je<br />

Gerät. Auch Sporthallen können mithilfe<br />

des Programms ertüchtigt werden,“ so Ina<br />

Scharrenbach.<br />

Hessens Landesregierung kündigte an,<br />

die Schulträger mit zehn Millionen Euro<br />

bei <strong>der</strong> Anschaffung von Luftreinigungsgeräten<br />

zu unterstützen. Hier gilt ebenso<br />

wie in Bayern und Rheinland-Pfalz die<br />

Devise: Nur wer nicht ausreichend lüften<br />

kann, bekommt För<strong>der</strong>ung. Rheinland-Pfalz<br />

hat ein Volumen von sechs Millionen<br />

Euro angekündigt. Bayern stellt<br />

sogar 50 Millionen für mobile Luftfilter<br />

und Kohlendioxid-Ampeln in Schulen sowie<br />

in Kitas bereit. Es sei nun an den<br />

Schulaufwandsträgern, den Bedarf zu ermitteln<br />

und die Geräte zu besorgen, so die<br />

Verlautbarung aus <strong>der</strong> Landesregierung.<br />

MEINUNGEN DRIFTEN AUSEINANDER<br />

Auch die Experten sind sich indes nicht<br />

einig über den Einsatz. Zu einer Expertenanhörung<br />

Ende September hatte die Kultusministerkonferenz<br />

unter an<strong>der</strong>em Dr.-<br />

Ing. Heinz-Jörn Moriske vom Umweltbundesamt<br />

und Prof. Dr. Christian Kähler geladen.<br />

„Der Einsatz von mobilen Luftreinigungsanlagen<br />

würde das Lüften nicht<br />

ersetzen, son<strong>der</strong>n bestenfalls flankieren,“<br />

so die Meinung Moriskes. „Wir empfehlen<br />

mehrfaches Lüften pro Schulstunde.“<br />

Kähler hingegen, <strong>der</strong> eine Studie am<br />

Institut für Strömungsmechanik<br />

Foto: TROX GmbH<br />

In <strong>der</strong> Pestalozzi-Schule in Neukirchen-Vluyn kommt <strong>der</strong> TROX Luftreiniger erfolgreich zum Einsatz.<br />

Die sichere Lösung gegen COVID-19<br />

Effektiv filtern statt nur lüften: Der TROX Luftreiniger filtert zuverlässig die Raumluft und ist ideal<br />

geeignet für den Einsatz in Innenräumen, etwa in Klassenzimmern von Schulen.<br />

Wenn Menschen in geschlossenen Räumen atmen<br />

o<strong>der</strong> sprechen, sammeln sich winzige Flüssigkeitspartikel,<br />

sogenannte Aerosole, in <strong>der</strong><br />

Luft und verteilen sich in kurzer Zeit überall im<br />

Raum. Diese Aerosole können Viren transportieren,<br />

und das macht sie zu<br />

einem <strong>der</strong> Hauptüberträger<br />

für COVID-19.<br />

Ist also eine Person<br />

infektiös, steigt die<br />

Viruslast im Raum<br />

kontinuierlich an –<br />

und damit auch das Infektionsrisiko.<br />

Genau das ist<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für Schüler und<br />

Lehrkräfte. Denn gerade<br />

in Klassenzimmern<br />

können sich virenbelastete<br />

Aerosole<br />

über mehrere Stunden<br />

in <strong>der</strong> Raumluft<br />

verbreiten. Lüften<br />

kann die Aerosole effektiv<br />

abführen und<br />

dementsprechend<br />

wird von allen Schulen<br />

in Deutschland eine regelmäßige Durchlüftung<br />

<strong>der</strong> Klassenzimmer gefor<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong> Praxis jedoch<br />

oft ein Ding <strong>der</strong> Unmöglichkeit: Fensterlüften<br />

sorgt aufgrund baulicher und thermischer<br />

Bedingungen nur in den wenigsten Fällen für<br />

den nötigen Luftaustausch.<br />

Der Einbau einer Frischluftanlage hingegen<br />

ist mit umfangreichen Baumaßnahmen und hohen<br />

Kosten verbunden. Eine solche Lüftungsanlage<br />

tauscht Luft kontinuierlich aus und ersetzt<br />

verbrauchte Luft durch Frischluft. Die Viruslast<br />

und damit das Infektionsrisiko werden reduziert.<br />

Zudem können Luftfeuchtigkeit und Temperatur<br />

bei vielen Anlagen auf ein Wohlfühlklima geregelt<br />

werden. Auch werden Stoffe wie zum Beispiel<br />

CO 2 auf einem kleinen Level gehalten,<br />

was sich positiv auf Konzentrationsfähigkeit,<br />

Lerneffektivität, Produktivität und Gesundheit<br />

auswirkt.<br />

Aber: Mo<strong>der</strong>ne Lüftungsanlagen können in<br />

vielen Gebäuden nicht ohne großen Aufwand<br />

nachgerüstet werden. In diesem Fall bietet <strong>der</strong><br />

TROX Luftreiniger eine einfache und vor allem<br />

sichere Alternative. Das Gerät wird einfach aufgebaut<br />

und eingeschaltet. Es filtert zuverlässig<br />

99,95% aller Viren aus <strong>der</strong> Raumluft – leise und<br />

ganz ohne Zugluft. Und das dank seiner hohen<br />

Luftwechselrate selbst in großen Räumen.<br />

Der TROX Luftreiniger:<br />

Führt die Reinluft über Kopfhöhe aus. So kann<br />

das Gerät mit großer Luftleistung arbeiten,<br />

ohne dass Zugluft entsteht. Zugleich wird vermieden,<br />

dass sich Viren eines Erkrankten direkt<br />

mit <strong>der</strong> ausströmenden Luft im Raum<br />

verteilen.<br />

Verfügt über ein zweistufiges Hochleistungsfiltersystem,<br />

reinigt die Luft und filtert über<br />

99,95 % aller Coronaviren. Dabei kommt ein<br />

hocheffizienter H13-HEPA-Filter zum Einsatz,<br />

wie er zum Beispiel auch zur Luftreinigung in<br />

OP-Sälen verwendet wird.<br />

Kann bis zu 1600 m³ Luft innerhalb einer<br />

Stunde filtern. Schon bei mittlerer Leistung<br />

reinigt <strong>der</strong> TROX Luftreiniger große Räume wie<br />

zum Beispiel Klassenzimmer o<strong>der</strong><br />

Konferenzräume.<br />

Arbeitet mit seiner patentierten doppelten<br />

Schalldämmung absolut geräuscharm. Im<br />

Normalbetrieb (1000 m ³ /h Luftvolumenstrom)<br />

ist er ungefähr so leise wie <strong>der</strong> Lüfter eines<br />

Computers – und damit ideal für den Betrieb<br />

in Schulen o<strong>der</strong> Büros.<br />

Hat extrem langlebige Filter, die im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen flachen Filterplatten gefächert<br />

sind. Der TROX Luftreiniger verfügt über<br />

ganze 47 m ² Filterfläche. Dank <strong>der</strong> Größe und<br />

des eingebauten Vorfilters muss <strong>der</strong> HEPA-Filter<br />

selbst im Dauerbetrieb erst nach Jahren<br />

ausgetauscht werden.<br />

Ist extrem effizient. Der TROX Luftreiniger kann<br />

ohne Bedenken permanent betrieben werden.<br />

Dank energieeffizienter Motoren und großer<br />

Filterflächen verbraucht das Gerät im Durchschnitt<br />

weniger als eine 100-W-Glühbirne.<br />

TROX ist Raumluft-Profi und hat jahrzehntelange<br />

Erfahrung in <strong>der</strong> Luftstromführung in Innenräumen<br />

und im Einsatz von HEPA-Filtern.<br />

Das Unternehmen bringt seine Kompetenz in<br />

Verbänden und wissenschaftlichen Gremien ein,<br />

ist Innovationstreiber <strong>der</strong> Branche und nutzt<br />

die neuesten Erkenntnisse <strong>der</strong> COVID-19-Forschung.<br />

TROX weiß genau, wie ein Raumluftreiniger<br />

konstruiert sein muss, um Ihnen das Maximum<br />

an Sicherheit und Effizienz zu bieten.<br />

TROX GmbH<br />

Heinrich-Trox-Platz<br />

47504 Neukirchen-Vluyn<br />

Tel. +49 (0)2845/202-0<br />

www.trox-luftreiniger.de<br />

22 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Titel<br />

CORONA<br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

Alle 20 Minuten die Fenster und Türen öffnen:<br />

Kann das die Lösung für den Corona-Winter in<br />

Schulen sein?<br />

Foto: Adobe Stock/madhourse<br />

und Aerodynamik an <strong>der</strong> Bundeswehruniversität<br />

München über die Wirkung von<br />

Raumluftreinigern verfasst hat, sieht den<br />

Einsatz als sinnvoll an. „Gemäß unserer<br />

wissenschaftlichen Analysen bieten Raumluftreiniger,<br />

die eine Luftwechselzahl von<br />

mindestens sechs pro Stunde schaffen,<br />

einen Filter <strong>der</strong> Klasse H14 nutzen und<br />

hinreichend leise sind, so dass sie nicht<br />

abgeschaltet werden, ein viel höheres Maß<br />

an Sicherheit vor einer indirekten Infektion<br />

als die freie Lüftung.“ Das Fazit seiner<br />

Studie geht noch weiter: „Aufgrund <strong>der</strong><br />

unzureichenden Wirksamkeit <strong>der</strong> freien<br />

Lüftung halten wir Sicherheitskonzepte,<br />

die allein auf dem feien Lüften beruhen,<br />

für nicht sicher.“<br />

FALSCHER GEIZ?<br />

Luftreiniger ist nicht gleich Luftreiniger.<br />

AiroDoctor ist die Lösung!<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Antiviraler Luftreiniger auf Basis einer UV-A<br />

Antiviraler Luftreiniger auf Basis einer UV-A<br />

LED-Photokatalyse, <strong>der</strong> infektiöse Aerosole<br />

LED-Photokatalyse, <strong>der</strong> infektiöse Aerosole<br />

nachweislich unschädlich macht – auch<br />

nachweislich unschädlich macht – auch<br />

Covid-19-Viren!<br />

Covid-19-Viren!<br />

Der Präsident des Lehrerverbandes,<br />

Heinz-Peter Meidinger, sagte dem Tagesspiegel,<br />

dass „es ein Armutszeugnis für die<br />

Bundeslän<strong>der</strong> wäre, wenn Schulen länger<br />

geschlossen werden müssten, weil die<br />

Politik zu knauserig ist, notwendige Hygieneschutzmaßnahmen<br />

zu finanzieren.“<br />

Auch Bundespolitiker beziehen Stellung<br />

zum Thema. „Wenn wir verhin<strong>der</strong>n wollen,<br />

dass sich die Schulkin<strong>der</strong> im Winter<br />

alle mit dem Coronavirus infizieren, brauchen<br />

wir in jedem Klassenraum einen mobilen<br />

Luftfilter“, sagt beispielsweise <strong>der</strong><br />

SPD-Gesundheitsexperte Prof. Karl Lauterbach.<br />

Der Epidemiologe glaubt nicht, dass<br />

in den Wintermonaten ein ausreichendes<br />

Lüften <strong>der</strong> Klassenräume möglich sei. Zudem<br />

würde auch das dauerhafte Maskentragen<br />

die Schüler in <strong>der</strong> trockeneren Winterluft<br />

nicht effektiv vor Infektionen schützen.<br />

„Eine Luftfilteranlage kostet pro Schüler<br />

maximal 100 Euro. Das sollten uns die<br />

Kin<strong>der</strong> wert sein. Betriebe in <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

hat <strong>der</strong> Staat mit einem Vielfachen<br />

dieser Summe unterstützt.“<br />

Einige Städte und Gemeinden warten<br />

indes nicht auf ein Signal ihres Ministerpräsidenten<br />

und fällen ihre eigenen Entscheidungen.<br />

Die Frankfurter Bildungsdezernentin<br />

Sylvia Weber zum Beispiel hat<br />

Elterninitiativen und För<strong>der</strong>vereinen die<br />

Anschaffung von Luftreinigern erlaubt.<br />

Gelüftet werden müsse trotzdem. Red.<br />

Entfernt<br />

Entfernt<br />

99,9%<br />

<strong>der</strong> Viren,<br />

Bakterien <strong>der</strong> Viren,<br />

und<br />

Bakterien Gerüche<br />

und<br />

Gerüche<br />

Der AiroDoctor Luftsterilisator gewährleis-<br />

Der AiroDoctor Luftsterilisator gewährleistet<br />

mit seinem 4-stufigen Filtersystem eine<br />

tet mit seinem 4-stufigen Filtersystem eine<br />

umfassende und gründliche Reinigung <strong>der</strong><br />

umfassende und gründliche Reinigung <strong>der</strong><br />

Raumluft. Die einzigartige UV-A-LED-Pho-<br />

Raumluft. Die einzigartige UV-A-LED-Photokatalyse-Technologie<br />

sorgt dafür, dass<br />

tokatalyse-Technologie sorgt dafür, dass<br />

auch infektiöse Aerosole rückstandslos<br />

auch infektiöse Aerosole rückstandslos<br />

unschädlich gemacht werden. Dies gilt<br />

unschädlich gemacht werden. Dies gilt<br />

unter an<strong>der</strong>em für 99,9% <strong>der</strong> Coronaviren,<br />

unter an<strong>der</strong>em für 99,9% <strong>der</strong> Coronaviren,<br />

Noro- und Influenzaviren sowie gesund-<br />

Noro- und Influenzaviren sowie gesundheitsschädliche<br />

und multiresistente Bakheitsschädliche<br />

und multiresistente Bakterien.<br />

Damit leistet <strong>der</strong> AiroDoctor einen<br />

terien. Damit leistet <strong>der</strong> AiroDoctor einen<br />

wichtigen Beitrag zur Infektionsprophylaxe<br />

wichtigen Beitrag zur Infektionsprophylaxe<br />

in medizinischen Einrichtungen, Senioren-<br />

in medizinischen Einrichtungen, Senioren-<br />

und Pflegeheimen, Schulen und Kin<strong>der</strong>-<br />

und Pflegeheimen, Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten<br />

aber auch in allen Wartebereichen,<br />

gärten aber auch in allen Wartebereichen,<br />

Büros und Konferenzräumen. Wir beraten<br />

Büros und Konferenzräumen. Wir beraten<br />

Sie gern – sprechen Sie uns an!<br />

Sie gern sprechen Sie uns an!<br />

www.comm-tec.de<br />

www.comm-tec.de<br />

Foto: Majorel<br />

Eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen Corona: die Beantwortung von Bürgeranfragen und die<br />

Nachverfolgung von Infektionsketten durch die Gesundheitsbehörden.<br />

Majorel unterstützt Behörden in <strong>der</strong><br />

Corona-Pandemie<br />

In den vergangenen Wochen sind die Corona-Fallzahlen deutschlandweit rasant angestiegen. Die<br />

daraus resultierende zunehmende Anzahl an Bürgeranfragen sowie die Nachverfolgung von<br />

Infektionsketten stellt die Gesundheitsbehörden vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen. Dabei spielt oft<br />

auch die teils ausbaufähige Digitalisierung von Unterlagen und Prozessen eine nicht zu<br />

unterschätzende Rolle. Um die Behörden bei ihren Aufgaben während <strong>der</strong> Covid-19-Pandemie zu<br />

unterstützen, hat Majorel ein Lösungsportfolio entwickelt, das speziell auf die aktuellen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ämter zugeschnitten ist.<br />

„Explodierende Fallzahlen, aber auch die schwer<br />

vorhersehbare Entwicklung <strong>der</strong> Pandemie stellen<br />

Bund, Län<strong>der</strong> und Kommunen <strong>der</strong>zeit vor<br />

immer neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. Die stark steigenden<br />

Anrufvolumina bei den Bürger-Hotlines<br />

sowie die zunehmende Anzahl positiv Getesteter<br />

und damit <strong>der</strong> Kontaktpersonen, die nachverfolgt<br />

und informiert werden müssen – all das ist<br />

kaum proaktiv planbar und muss quasi ad-hoc<br />

bedient werden,“ so Bianca Pesch, Abteilungsleiterin<br />

für Public Services bei Majorel. „Mit unserem<br />

Lösungspaket setzen wir genau dort an<br />

und unterstützen die unterschiedlichsten Auftraggeber<br />

mit flexibel einsetzbaren Ressourcen<br />

dabei, mit <strong>der</strong> Volatilität umzugehen. Darüber<br />

hinaus helfen wir, Daten, Unterlagen und Prozesse<br />

schnell und unkompliziert zu digitalisieren.“<br />

Entlastung <strong>der</strong> Behörden durch Corona-<br />

Bürger-Hotlines<br />

Majorel entlastet die überlasteten Gesundheitsbehörden<br />

mit Bürger-Hotlines und beantwortet<br />

in ihrem Namen alle Fragen rund um Covid-19<br />

und die aktuellen Bestimmungen zur Eindämmung<br />

des Coronavirus. Bereits seit <strong>der</strong> ersten<br />

Corona-Welle im Frühjahr unterstützt Majorel<br />

drei Bundeslän<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Beantwortung von<br />

Bürgeranliegen. Auf Basis dieser Erfahrungen<br />

bringt das Unternehmen erprobte FAQ-Kataloge<br />

und Gesprächsleitfäden ein und passt<br />

diese an die spezifischen Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

jeweiligen Auftraggebers an. Außerdem bearbeitet<br />

Majorel auch schriftliche Anfragen, die zum<br />

Beispiel per E-Mail, Brief o<strong>der</strong> Chat gestellt<br />

werden.<br />

Telefonische Nachverfolgung<br />

Darüber hinaus ist Majorel in <strong>der</strong> Lage, auch die<br />

Nachverfolgung <strong>der</strong> Kontaktpersonen positiv getesteter<br />

Bürgerinnen und Bürger für die Gesundheitsämter<br />

zu übernehmen. Neben <strong>der</strong> Kontaktaufnahme<br />

per Telefon unterstützt Majorel seine<br />

Auftraggeber bei <strong>der</strong> Digitalisierung ihrer Prozesse<br />

zur Nachverfolgung, setzt zum Beispiel<br />

Plattformlösungen auf und hilft ihnen so dabei,<br />

ihre Prozesse kurzfristig zu digitalisieren und zu<br />

optimieren.<br />

Dokumentenmanagement und<br />

Prozessbearbeitung<br />

Viele Informationen werden aktuell ausschließlich<br />

analog erfasst – das kostet Zeit. Majorel<br />

unterstützt bei <strong>der</strong> Digitalisierung von Dokumenten<br />

und entwickelt in enger Abstimmung mit<br />

den Behörden und Ämtern Lösungen zur digitalen<br />

Erfassung und Analyse von Daten sowie<br />

zur praxisnahen Optimierung bestehen<strong>der</strong> Prozesse.<br />

Außerdem bietet Majorel den Auf- und Ausbau<br />

von Plattformlösungen zur digitalen Abwicklung<br />

und Nachverfolgung von Corona-Fällen an, entwickelt<br />

Schnittstellen zu bestehenden Plattformen<br />

und hilft den Gesundheitsbehörden so<br />

dabei, ihre Prozesse zu optimieren und digital<br />

abzubilden.<br />

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!<br />

Bürger-Hotlines und telefonische<br />

Nachverfolgung<br />

Bianca Pesch<br />

Leitung Public Services<br />

Telefon: +49 30 88 66 71028<br />

E-Mail: bianca.pesch@majorel.com<br />

Dokumentenmanagement und<br />

Prozessbearbeitung<br />

Klaus-Peter Horstmann<br />

Leitung Dokumentenmanagement<br />

Telefon: +49 4421 76 84703<br />

E-Mail: klaus-peter.horstmann@majorel.com<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.majorel.com


Anzeige<br />

Advertorial<br />

Überzeugt von <strong>der</strong> Wirkung ausgeklügelter Luftreiniger: Lüftungsexperte Norbert Schlör aus Speyer.<br />

Vom Lüften und Reinigen – wie Schulen in Zeiten von<br />

Corona richtig geschützt werden<br />

Fotos: Gero Ulmrich, www.magenta-mannheim.de<br />

ein finnisches Unternehmen. Das hat schon<br />

seit zehn Jahren seine Geräte am Markt, unter<br />

an<strong>der</strong>em in Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten. Sie haben<br />

ein überzeugendes technisches Konzept<br />

mit einem patentierten Fünffach-Aktivkohlefilter<br />

plus Hepa-Filter, <strong>der</strong> für die militärische Anwendung<br />

entwickelt wurde. Und die Geräte<br />

sind als Ganzes in ihrer Wirkung wissenschaftlich<br />

getestet. So werden nachweislich auch<br />

kleinste Mikroorganismen zu mindestens 99,5<br />

Prozent und Partikel bis 0,09 Mikrometer<br />

Größe zu 99,97 Prozent aus <strong>der</strong> Raumluft gefiltert<br />

– also auch Corona-Viren mit 0,1 Mikrometer<br />

Durchmesser. Getestet und für wirksam<br />

befunden wurde die Technik in Finnland bei<br />

Labor- und bei Felduntersuchungen, durchgeführt<br />

vom Technischen Forschungszentrum VTT,<br />

vom Institut für Arbeitsgesundheit TTL und vom<br />

Institut für Gesundheit und Wohlbefinden THL.<br />

Wichtig auch: Bei den Uniqair-Geräten entstehen<br />

im Reinigungsprozess keine schädlichen<br />

Nebenprodukte wie Ozon. Die meisten an<strong>der</strong>en<br />

Anbieter lassen nur eine Komponente testen,<br />

etwa den Filter. Das sagt wenig über die tatsächliche<br />

Leistung des Gesamtsystems. Ich bin<br />

persönlich vollkommen überzeugt von Uniqair.<br />

Und die Gretchenfrage: Kaufen o<strong>der</strong> mieten?<br />

Aktuell gibt es ja diverse För<strong>der</strong>programme...<br />

Schlör: Stimmt, es gibt unterschiedliche För<strong>der</strong>programme<br />

von Bund und Län<strong>der</strong>n. Man kann<br />

die Luftfilter kaufen, aber wir stellen sie auch<br />

per Miete bereit, für 12, 24 o<strong>der</strong> 36 Monate.<br />

Natürlich kümmern wir uns auch um Wartung<br />

und Filtertausch, damit die Geräte immer die<br />

optimale Reinigungsleistung bringen.<br />

Mit gutem Gefühl zur Physio:<br />

Therapiezentrum Theraneos reinigt Luft mit Uniqair<br />

Das Therapiezentrum Theraneos ist eine <strong>der</strong><br />

größten Physiotherapiepraxen in <strong>der</strong> Region<br />

Rhein-Neckar mit mehreren Standorten. In <strong>der</strong><br />

250 Quadratmeter großen Praxis in Speyer haben<br />

die beiden Partner Eleftherios Konstantakis<br />

und Matthias Richter von Theraneos das<br />

Hygienekonzept frühzeitig um zehn mobile<br />

Luftreiniger <strong>der</strong> Marke Uniqair ergänzt, die Corona-Viren<br />

aus <strong>der</strong> Luft filtern können. Die Reaktionen<br />

von Team, Kunden und einweisenden<br />

Ärzten sind eindeutig.<br />

So berichten Mitarbeiter, dass sie sich mit <strong>der</strong><br />

Luftreinigung viel sicherer fühlen und das gute<br />

Gefühl haben, dass das Hygienekonzept <strong>der</strong><br />

Praxis durch diese vollständig ist. In den Behandlungsräumen<br />

sorgen die Geräte für bis zu<br />

zehnfachen Luftaustausch während einer normalen<br />

Behandlungszeit bei angenehm niedrigem<br />

Geräuschpegel. So haben die Mitarbeiter<br />

auch gegenüber den Kunden die Gewissheit,<br />

auf <strong>der</strong> sicheren Seite zu sein. Zudem nehmen<br />

Mitarbeiter und Kunden wahr, dass die Raumluft<br />

frischer und „leichter“ wirkt, da Uniqair<br />

alle Arten von Verunreinigungen aus <strong>der</strong> Luft<br />

entfernt, was zum Wohlbefinden beiträgt.<br />

Auch die Kunden selbst reagieren laut Theraneos<br />

positiv auf die Luftfilter. Sie fragen nach,<br />

nehmen <strong>der</strong>en Aufstellung positiv auf und fühlen<br />

sich in sicheren Händen. Für Konstantakis<br />

eine Bestätigung <strong>der</strong> Strategie: Als Geschäftsleitung<br />

hat man über das behördlich vorgeschriebene<br />

Niveau hinaus in den bestmöglichen<br />

Schutz investiert. Die Mitarbeiter wurden<br />

intensiv geschult und setzen die Hygienerichtlinien<br />

genau um. Gemeinsam haben sie nicht<br />

nur für Kunden Sicherheit geschaffen, son<strong>der</strong>n<br />

auch als Team gewonnen: Die gemeinsame<br />

Kraftanstrengung habe die Mitarbeiter zweifellos<br />

zusammengeschweißt.<br />

Sicherheit gibt es auch gegenüber Behörden:<br />

Bei <strong>der</strong> Nachverfolgung von Infektionswegen<br />

kann Theraneos durch das umfassende Hygienekonzept<br />

gegenüber dem Gesundheitsamt<br />

nachweisen, dass <strong>der</strong> Betrieb sicher ist. Das<br />

überzeugt auch Partner wie Ärzte, die Patienten<br />

Physiotherapie verschreiben. Da sie wissen,<br />

dass bei Theraneos ein gutes Konzept<br />

umgesetzt wurde, wird die Praxis gerne<br />

empfohlen.<br />

Entscheidend für die Auswahl <strong>der</strong> Lösung war<br />

für Theraneos, dass ein anerkannter Fachbetrieb<br />

wie Schlör + Faß hinter dem Produkt<br />

stand, <strong>der</strong> für die Qualität des Geräts bürgen<br />

konnte, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Praxis Beratung zur richtigen<br />

Aufstellung <strong>der</strong> Luftreiniger bot und darüber<br />

hinaus auch für den laufenden Service sorgt.<br />

Reicht Lüften? Helfen Luftfilter? Das sind Fragen, die Norbert Schlör <strong>der</strong>zeit beson<strong>der</strong>s oft hört. Seit fast 40 Jahren<br />

führt <strong>der</strong> Heizungs-Lüftungs-Klimatechniker seinen Fachbetrieb Schlör + Faß für Gebäudetechnik mit 50 Mitarbeitern<br />

in Speyer in <strong>der</strong> Metropolregion Rhein-Neckar. Gerade in Schulen wachsen die Zweifel, ob das vom Umweltbundesamt<br />

empfohlene Lüften ausreicht, um die Virenlast in geschlossenen Räumen zu reduzieren. Die Zweifel sind berechtigt,<br />

ist Schlör überzeugt. Als Lüftungstechniker setzt er lieber auf eine wissenschaftlich geprüfte Ganzjahreslösung.<br />

Herr Schlör, warum reicht es nicht, zu lüften?<br />

Schlör: Die Lüftungsempfehlung ist sehr allgemein,<br />

aber die Räume sind verschieden. Ob ein<br />

ausreichen<strong>der</strong> Austausch <strong>der</strong> Luft stattfindet,<br />

hängt von vielen Faktoren wie Fenster- und<br />

Raumdimensionen ab. Sicher bringt es Sauerstoff<br />

in den jeweiligen Raum. Ob die Aerosolkonzentration<br />

genügend absinkt, ist fraglich.<br />

Eine aktuelle Studie <strong>der</strong> TU Berlin zeigt, dass die<br />

Konzentration nach dem Schließen schnell wie<strong>der</strong><br />

ansteigt. Aber auf eines kann man sich verlassen:<br />

Es wird sehr frisch im Winter. Deshalb<br />

empfehlen wir den Einsatz von Luftfiltern, wie<br />

wir sie etwa in <strong>der</strong> Metropolitan International<br />

School Viernheim aufgestellt haben.<br />

Es gibt viele Anbieter von Luftfiltern – was waren<br />

Ihre Kriterien?<br />

Schlör: Als Fachbetrieb muss ich von <strong>der</strong> Lösung,<br />

die ich meinen Kunden anbiete, überzeugt<br />

sein. Wir prüfen seit Jahrzehnten den<br />

Markt und haben verschiedene Fabrikate getestet.<br />

Entschieden haben wir uns für Uniqair,<br />

Luftfilter sind eine Investition. Lohnt sich die<br />

überhaupt, wenn <strong>der</strong> Impfstoff schon fast bereit<br />

steht?<br />

Schlör: Da gibt es zwei Aspekte: Bis genügend<br />

Menschen geimpft wurden, sind wir weit in<br />

2021. Bis dahin können noch sehr Viele erkranken.<br />

Zum an<strong>der</strong>en holt Uniqair einfach alles aus<br />

<strong>der</strong> Luft, was da nicht hineingehört. Also auch<br />

Grippeviren, flüchtige organische Verbindungen,<br />

Pollen, Schimmel, giftige Stickstoffverbindungen<br />

– reine Luft ist ein Ganzjahresthema. Uniqair<br />

bietet eine Ganzjahreslösung für bessere Luft.<br />

Das hilft nicht nur <strong>der</strong> steigenden Zahl von Allergikern,<br />

son<strong>der</strong>n ist auch gut für die Leistung: In<br />

<strong>der</strong> gereinigten Raumluft kann man sich auch<br />

länger und besser konzentrieren.<br />

Fügt sich in das Ambiente ein: Der Uniqair Business im Trainingsraum des Therapiezentrums<br />

Theraneos in Speyer.<br />

26 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

27


Titel NEUES AUS DER WIRTSCHAFT Anzeige<br />

Advertorial<br />

Digitaler Anmeldeprozess<br />

Pilotprojekt<br />

des Klassenfilters je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> einblenden.<br />

Viele weitere kleine Verbesserungen<br />

Viele weitere kleine Verbesserungen wurden<br />

umgesetzt und falls Ihnen etwas noch nicht zu<br />

100 Prozent gefällt, freuen wir uns auf Ihre<br />

Rückmeldung. Wir hören weiterhin gut zu.<br />

An 18 Berliner Grundschulen können<br />

Schüler digital angemeldet werden.<br />

Das neue Angebot nutzt den<br />

Basisdienst Digitaler Antrag <strong>der</strong><br />

Senatsverwaltung für Inneres und<br />

Sport, <strong>der</strong> mit cit intelliForm<br />

umgesetzt wurde.<br />

Der Service richtet sich nach <strong>der</strong> Pilotphase<br />

an Eltern <strong>der</strong> mehr als<br />

30 000 Berliner Erstklässler. Oft<br />

wollen diese ihre Kin<strong>der</strong> auf eine an<strong>der</strong>e<br />

Grundschule als die Einzugsschule schicken.<br />

Bisher musste <strong>der</strong> sogenannte „Antrag<br />

auf Anmeldung an einer an<strong>der</strong>en öffentlichen<br />

Grundschule“ persönlich an <strong>der</strong><br />

Einzugsschule abgegeben werden. Dieser<br />

für beide Seiten zeitliche Aufwand soll zukünftig<br />

durch das Pilotprojekt „Digitale<br />

Anmeldung an einer an<strong>der</strong>en öffentlichen<br />

Grund- o<strong>der</strong> Gemeinschaftsschule“ entfallen.<br />

Das Pilotprojekt startet zunächst an<br />

18 Schulen in fünf Berliner Stadtbezirken<br />

und soll im nächsten Jahr auf weitere<br />

Schulen ausgeweitet werden.<br />

Der Dienst bildet den gesamten Prozess<br />

vollständig elektronisch ab: nach <strong>der</strong> Auswahl<br />

über das Service-Portal Berlin können<br />

Eltern den Antrag ausfüllen, zwischenspeichern<br />

und abgeben. Auf Verwaltungsseite<br />

müssen die Daten nicht mehr<br />

durch Abtippen vom Papierbogen übertragen<br />

werden, son<strong>der</strong>n fließen direkt in das<br />

IT-Fachverfahren ein, mit dem die Daten<br />

digital verwaltet werden.<br />

Der Basisdienst Digitaler Antrag bietet<br />

Berliner Bürgern und Unternehmen die<br />

In Berlin können Eltern von Grundschülern den<br />

Besuch einer an<strong>der</strong>en Schule nun digital<br />

beantragen.<br />

Möglichkeit, Dienstleistungen <strong>der</strong> Berliner<br />

Verwaltung online zu erledigen. Der Basisdienst<br />

wird durch das IT-Dienstleistungszentrum<br />

(ITDZ) Berlin betrieben und nutzt<br />

dabei die innovativen Eigenschaften <strong>der</strong><br />

e-Government-Plattform cit intelliForm.<br />

https://www.cit.de/loesungen<br />

Foto: cit intelliForm<br />

Fotos: Klapp<br />

Einfache Kommunikation, die klappt!<br />

Kommunikation in <strong>der</strong> Schule und eine gute Partnerschaft mit den Eltern spielen im Schulalltag<br />

eine wichtige Rolle und tragen wesentlich zum Erfolg <strong>der</strong> Schule bei. Wir freuen uns, mit Klapp<br />

2.0 viele neue nützliche Funktionen zu präsentieren.<br />

Online Konferenzen<br />

In Zeiten des Heimunterrichts helfen Videokonferenzen<br />

im Austausch innerhalb <strong>der</strong> Klasse<br />

o<strong>der</strong> mit den Eltern. Mit Klapp kann ab sofort<br />

<strong>der</strong> Heimunterricht per Videokonferenz organisiert<br />

werden. Mit einem Klapp Kalen<strong>der</strong>eintrag<br />

ist die Videokonferenz schnell aufgesetzt. So<br />

informieren Sie die Teilnehmer über den Zeitpunkt<br />

und Ort des virtuellen Treffens. Teilen Sie<br />

dort Ihren Bildschirm per Mausklick und über<br />

die Chatfunktion kommunizieren Sie schriftlich<br />

untereinan<strong>der</strong>.<br />

Videos und Fotos über Klapp<br />

MIt dieser Funktion können Lehrpersonen sowie<br />

Eltern, Schülerinnen und Schüler mit kurzen Videos<br />

kommunizieren (max. 20 MB pro Video).<br />

Abwesenheitsmeldungen<br />

Eltern können für ihre Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Klapp-App<br />

o<strong>der</strong> auf www.klapp.mobi eine Abwesenheitsmeldung<br />

erfassen (mit Datumsangabe, Startund<br />

Endzeit und Begründung). Dies löst eine<br />

Nachricht an alle Lehrpersonen aus, welche den<br />

Klassen des Kindes als Lehrpersonen zugeteilt<br />

sind (also im Normalfall Klassen- und Fachlehrpersonen).<br />

Zusätzlich wird die Abwesenheit den<br />

Eltern des Kindes und all den oben genannten<br />

Empfängern im Kalen<strong>der</strong> angezeigt.<br />

Konversationsansicht<br />

Nachrichten und <strong>der</strong>en Verläufe werden in einer<br />

Konversationsansicht angezeigt. Dies vereinfacht<br />

das Verfolgen eines Gesprächsverlaufs.<br />

Wenn Sie eine Nachricht an mehrere Empfänger<br />

senden und darauf einzelne Antworten erhalten,<br />

können Sie mit einem Klick die Ansicht filtern,<br />

um nur die Konversation mit einer einzelnen<br />

Person zu sehen. Sie können dann nach Bedarf<br />

privat an einzelne Personen o<strong>der</strong> an den ganzen<br />

Empfängerkreis schreiben.<br />

Gruppenkonversationen<br />

Neu erlaubt Ihnen Klapp 2.0 Konversationen in<br />

Gruppen, in welchen alle eingeladenen Mitglie<strong>der</strong><br />

aktiv teilnehmen können. Dies funktioniert<br />

im Lehrerkollegium, mit Eltern und auch mit<br />

Schülern – o<strong>der</strong> mit allen zusammen. Sobald<br />

alles gesagt ist, können Sie die Gruppenkonversation<br />

schließen – weitere Antworten sind nicht<br />

mehr erlaubt.<br />

Co-Mo<strong>der</strong>atoren<br />

Sie wollen, dass Ihr(e) Stellenpartner(in) automatisch<br />

die Antworten von Eltern und Schüler/<br />

innen auch erhält? Dies ist nun möglich mit <strong>der</strong><br />

Funktion «Mo<strong>der</strong>atoren hinzufügen».<br />

Löschen<br />

Nachrichten archivieren reicht Ihnen nicht? Mit<br />

Klapp 2.0 können Sie Nachrichten nach Bedarf<br />

auch unwi<strong>der</strong>ruflich löschen.<br />

Mehrere Dokumente auf einmal hochladen<br />

Klicken Sie nicht gerne oft? Sie können nun<br />

viele Dateien auf einmal hochladen. Die Bezeichnung<br />

<strong>der</strong> Dateien wird automatisch übernommen<br />

und kann bei Bedarf angepasst<br />

werden.<br />

Klassenfilter<br />

Betreuen Sie mehrere Klassen? Mit dem Klassenfilter<br />

können Sie mit einem Klick Nachrichten<br />

an eine o<strong>der</strong> mehrere Klassen anzeigen.<br />

Ordnung muss sein<br />

Keine Lust zum Aufräumen? Nachrichten vergangener<br />

(inaktiver) Klassen werden automatisch<br />

ausgeblendet. Sie können diese mithilfe<br />

Über Klapp<br />

Ziel von Klapp ist es, Schulen ein einfaches digitales<br />

Kommunikationsmittel zur Verfügung zu<br />

stellen, um <strong>der</strong>en Vorteile auszuschöpfen, ohne<br />

dabei die Kontrolle zu verlieren. Auf diese Weise<br />

unterstützt Klapp die Zusammenarbeit an <strong>der</strong><br />

Schule und die Partnerschaft mit den Eltern mit<br />

einer flexiblen, digitalen Lösung, welche es Ihnen<br />

ermöglicht, gewinnbringend eine angenehme<br />

Kommunikation zu pflegen.<br />

Klapp ist die bewährte Lösung für Schulen, welche<br />

für die einfache und informierende Kommunikation<br />

an über 400 Schulen und mit 100 000<br />

Eltern lohnend eingesetzt wird.<br />

Klapp präsentiert sich als einfache Lösung für<br />

den Austausch von Informationen an Schulen.<br />

Über das webbasierte Klapp-Portal können<br />

Nachrichten und Dokumente an einen o<strong>der</strong><br />

mehrere Empfänger verteilt werden. In <strong>der</strong> Klapp<br />

App werden Informationen strukturiert präsentiert.<br />

Lesebestätigungen zeigen an, ob Nachrichten<br />

gelesen wurden. Eine Kalen<strong>der</strong>funktion erinnert<br />

an wichtige Anlässe. Informationen<br />

können auch ohne Smartphone<br />

online o<strong>der</strong> per E-Mail eingesehen<br />

werden.<br />

Klapp ist eine einfache, zumutbare<br />

und sichere<br />

Kommunikationslösung.<br />

Es gibt sie kostenlos<br />

zum Ausprobieren.<br />

Klapp GmbH<br />

Föhrenstraße 1<br />

5442 Fislisbach, Schweiz<br />

Tel. +41 32 510 08 38<br />

www.klapp.pro<br />

28 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Technik & Innovation<br />

Breitband<br />

Generalunternehmerausschreibung<br />

Erfolgsstory Glasfaser<br />

Eine Generalunternehmerausschreibung für 25 Kommunen half im Landkreis<br />

Calw, Kapazitäten zu bündeln, Synergien zu schaffen und Preise klein zu halten.<br />

Dadurch kommt auch das Land Baden-Württemberg seinem Ziel ein Stück<br />

näher, bis 2025 landesweit gigabitfähige Netze zu besitzen.<br />

Nur schnelles Internet kann die<br />

Grundlage <strong>der</strong> gesamten Digitalisierung<br />

sein. Daten vernetzen, in<br />

Echtzeit, auch mit großen Datenmengen<br />

– dafür braucht es gigabitfähige Netze.<br />

Dies gilt in beson<strong>der</strong>em Maße für ein Technologie-<br />

und Flächenland wie Baden-Württemberg.<br />

Daher hat sich das Land bereits<br />

2017 zum Ziel gesetzt, bis 2025 überall im<br />

Land gigabitfähige Netze zu haben.<br />

Mit <strong>der</strong> im März 2019 in Kraft getretenen<br />

neuen För<strong>der</strong>kulisse wurden für den Glasfaserausbau<br />

entscheidende Impulse gesetzt.<br />

Die Bundes- und die Landesför<strong>der</strong>ung<br />

wurden optimal aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Erhöhung <strong>der</strong><br />

Landeskofinanzierung <strong>der</strong> Bundesför<strong>der</strong>ung<br />

von 20 auf 40 Prozent, womit stets<br />

eine För<strong>der</strong>quote von rund 90 Prozent sichergestellt<br />

ist, hat zu einem deutlichen<br />

Anstieg <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Anträge und vor allem<br />

<strong>der</strong> Antragsvolumina geführt.<br />

Seit 2016 wurden mehr als 2350 Projekte<br />

und Ausbauvorhaben mit über 823 Millionen<br />

Euro seitens des Landes unterstützt.<br />

Im Vergleich zum Zeitraum 2008 bis 2015<br />

stellt dies mehr als eine Verzehnfachung<br />

<strong>der</strong> bewilligten För<strong>der</strong>mittel dar. Alleine in<br />

<strong>der</strong> ersten Hälfte des Jahres <strong>2020</strong> erfolgte<br />

bereits eine Gesamtför<strong>der</strong>ung in Höhe von<br />

333 Millionen Euro. Damit waren bis Ende<br />

September <strong>2020</strong> bereits 1003 Kommunen<br />

Gegenstand eines Antragsverfahrens – dies<br />

entspricht 91,1 Prozent aller Kommunen<br />

im Land. Dies verdeutlicht nicht nur die<br />

breite Akzeptanz und Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> angebotenen För<strong>der</strong>programme, son<strong>der</strong>n<br />

auch den Fortschritt im flächendeckenden<br />

Aufbau von gigabitfähigen Netzen<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Bis zum Ende <strong>der</strong> Legislaturperiode<br />

wird das Land die Rekordför<strong>der</strong>summe<br />

von über einer Milliarde Euro in den Glasfaserausbau<br />

investieren und damit gerade<br />

auch die Anbindung <strong>der</strong> ländlichen Gebiete<br />

verbessern.<br />

Darüber hinaus werden den baden-württembergischen<br />

Kommunen – im Rahmen<br />

<strong>der</strong> kombinierten Bundes- und Landesför<strong>der</strong>ung<br />

– zusätzliche Bundesför<strong>der</strong>mittel<br />

in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung<br />

gestellt. Dabei hat Baden-Württemberg<br />

mit 720 Anträgen von allen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

die mit Abstand meisten<br />

DigitalPakt Schule<br />

Sichere Netzwerke für<br />

mo<strong>der</strong>nes Lernen<br />

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Foto: Innenministerium BW<br />

PLATIN<br />

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SECURITY<br />

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AWARD <strong>2020</strong><br />

Platin-Award „Endpoint Protection<br />

Plattforn (EPP)“ von SecurityInsi<strong>der</strong><br />

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ENTERPRISE NETWORK FIREWALLS<br />

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AWARD <strong>2020</strong><br />

Gold-Award „Enterprise Network<br />

Firewalls“ von SecurityInsi<strong>der</strong><br />

Platin-Award „Identität und Sicherheit“<br />

von eGovernment Computing<br />

ITK-Produkt des Jahres im Bereich<br />

„Cybersecurity“ von <strong>der</strong> Funkschau<br />

„Hersteller des Jahres Security“ von<br />

dem Channel-Fachmagazin CRN<br />

Der Spatenstich zum großangelegten Glasfaserausbau im Landkreis Calw.<br />

30 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Technik & Innovation<br />

Breitband<br />

MdL Thomas Blenke, Rebecca Raiser (Eigenbetrieb Breitband LK Calw), Minister Thomas Strobl,<br />

Bernd Land (Eigenbetrieb Breitband) und MdL Klaus Dürr (v.l.) bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>bescheidübergabe.<br />

Anträge auf För<strong>der</strong>mittel beim Bund gestellt.<br />

Im Vergleich zu Ende 2015 hat sich<br />

die Versorgung mit 50 Mbit/s um 20,4 Prozentpunkte<br />

auf mittlerweile 91,8 Prozent<br />

<strong>der</strong> Haushalte im Land deutlich verbessert.<br />

Der Breitbandausbau stellt die Kommunen<br />

vor vielfältige Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e was die Umsetzung betrifft.<br />

Dies gilt nicht nur für die Frage <strong>der</strong> Finanzierung,<br />

auch die Siedlungsstruktur o<strong>der</strong><br />

die Topografie können einen flächendeckenden<br />

Glasfaserausbau schnell zu einer<br />

schwierigen Angelegenheit machen. Diesen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen begegnen die<br />

Kommunen mit innovativen Verfahren,<br />

sowohl in technischer Hinsicht als auch<br />

auf Ebene <strong>der</strong> Verwaltung.<br />

BEST PRACTICE CALW<br />

Ein Beispiel für eine solche innovative Lösung<br />

ist die vom Landkreis Calw deutschlandweit<br />

erstmals durchgeführte Generalunternehmerausschreibung,<br />

mit welcher<br />

<strong>der</strong> Ausbau des örtlichen Breitbandnetzes<br />

in einer Hand konzentriert wurde.<br />

In einem ersten Schritt wurde 2017 zunächst<br />

<strong>der</strong> Eigenbetrieb Breitband Landkreis<br />

Calw (EBLC) gegründet, <strong>der</strong> die Koordination<br />

und Steuerung des gesamten<br />

Breitbandausbaus im Landkreis übernahm.<br />

Der EBLC errichtet ein passives<br />

Glasfaser-Backbone-Netz mit insgesamt<br />

386 km Länge. Jede <strong>der</strong> 25 Städte und Gemeinden<br />

des Kreisgebietes erhält mindestens<br />

zwei Übergabepunkte.<br />

Im Jahr 2018 erfolgte dann durch den<br />

EBLC die erstmalige Generalunternehmerausschreibung<br />

(GU1) für insgesamt neun<br />

Kommunen. Gegenstand dieses Auftrags<br />

ist <strong>der</strong> schlüsselfertige Ausbau <strong>der</strong> innerörtlichen<br />

Glasfasernetze inklusive Ausführungsplanung,<br />

Bau, Herstellung <strong>der</strong> Hausanschlüsse,<br />

Hausanschlussmanagement,<br />

Mitverlegungsmanagement sowie Endkundenakquise<br />

nebst Dokumentationsaufbereitung.<br />

Auftraggeber und Vertragspartner<br />

des Generalunternehmers sind die<br />

Städte und Gemeinden. Den Zuschlag als<br />

Generalunternehmer erhielt im Dezember<br />

2018 die Netze BW GmbH.<br />

Projektlaufzeit für das GU1-Projekt sind<br />

zwei Jahre. Der Startschuss fiel am 1. Mai<br />

2019, beendet sein soll das Projekt im<br />

März 2021.<br />

MEHRWERT DURCH SYNERGIEEFFEKTE<br />

Foto: Innenministerium BW<br />

Die Gesamtkosten <strong>der</strong> Baumaßnahmen im<br />

Rahmen <strong>der</strong> GU1 im Landkreis Calw betragen<br />

25 Millionen Euro. Die Kosten verteilen<br />

sich auf die neun teilnehmenden<br />

Kommunen. Es konnten bisher insgesamt<br />

circa 600 Kilometer Trassen realisiert werden.<br />

Nach Abschluss des GU1-Projekts<br />

werden es insgesamt etwa 1000 Kilometer<br />

sein. Aufgrund <strong>der</strong> bisherigen Erfahrungen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Anschlussquoten wird aktuell<br />

mit etwa 3000 bis 3500 zu realisierenden<br />

Hausanschlüssen gerechnet.<br />

Das gesamte Projekt war unter den drei<br />

Finalisten beim European Broadband<br />

Award 2018 in <strong>der</strong> Kategorie „Innovative<br />

Investitions-, Geschäfts- und Finanzierungsmodelle“.<br />

Der signifikante Mehrwert <strong>der</strong> GU1-Ausschreibung<br />

ergibt sich dabei durch erhebliche<br />

Synergieeffekte. So konnten großflächig<br />

eine einheitliche Qualität, einheitliche<br />

Abwicklungsvorgänge und Abläufe, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Bezug auf Informationsfluss,<br />

Hausanschlussmanagement, Technik und<br />

Qualität, ein einheitliches Materialkonzept<br />

und eine einheitliche Beschaffung gewährleistet<br />

sowie die <strong>der</strong>zeit sehr knappen Baukapazitäten<br />

im Breitbandausbau gesichert<br />

werden. Durch die Zusammenfassung<br />

zahlreicher Projekte konnten zudem Pauschalpreise<br />

fixiert werden. Eine konsequent<br />

betriebene Mitverlegungsabfrage<br />

führte zu weiteren Kosteneinsparungen.<br />

Die Einbindung eines Generalunternehmers<br />

bedeutet deshalb vor allem für die<br />

kleinen Gemeinden eine immense Entlastung<br />

und Hilfestellung. Schlussendlich<br />

konnten attraktive Endkundenpreise, sowohl<br />

für die Hausanschlüsse als auch für<br />

die verschiedenen Endkundendienste für<br />

Internet und Telefonie, generiert werden.<br />

Aufgrund des großen Erfolgs <strong>der</strong> ersten<br />

Generalunternehmerausschreibung wurde<br />

im August <strong>2020</strong> für neun weitere Kommunen<br />

eine zweite solche Ausschreibung<br />

(GU2) durchgeführt. Den Zuschlag erhielt<br />

erneut die Netze BW GmbH. Das Gesamtvolumen<br />

dieser GU2 beträgt sogar 29 Millionen<br />

Euro.<br />

Dank dieser innovativen Verfahren auf<br />

Verwaltungsebene und im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Umsetzung des Breitbandausbaus<br />

hat das Land erhebliche Fortschritte<br />

bei <strong>der</strong> digitalen Infrastruktur gemacht<br />

und wird auch in Zukunft mit großen<br />

Schritten dem Ziel näherkommen, bis<br />

2025 flächendeckend über gigabitfähige<br />

Netze zu verfügen. Simon Wilhelmi<br />

DER AUTOR<br />

Simon Wilhelmi ist Regierungsdirektor beim<br />

Ministerium für Inneres, Digitalisierung und<br />

Migration Baden-Württemberg.<br />

SCHWERE<br />

ZEITEN<br />

erfor<strong>der</strong>n<br />

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Und manchmal auch<br />

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32 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Neugierig? Seite 42


Technik & Innovation<br />

Breitband<br />

Technik & Innovation<br />

Rechenzentren<br />

Ein Element kommunaler<br />

Nachhaltigkeit<br />

Dr. Béla Waldhauser ist<br />

Chief Executive Officer <strong>der</strong><br />

Telehouse Deutschland<br />

GmbH/KDDI Deutschland<br />

GmbH und Sprecher <strong>der</strong> Allianz<br />

zur Stärkung<br />

Digitaler Infrastrukturen in<br />

Deutschland.<br />

„Lei<strong>der</strong> ist Deutschland<br />

innerhalb <strong>der</strong> EU beim<br />

Thema Glasfaseranschlüsse<br />

auf dem vorletzten Platz.“<br />

Wie wichtig sind Rechenzentren für die digitale Infrastruktur und wie kommt <strong>der</strong><br />

Ausbau voran? Wie können Kommunen diesen Beitrag zur Digitalisierung unterstützen<br />

– und warum sollten sie es tun? Antworten gibt Dr. Béla Waldhauser,<br />

Sprecher <strong>der</strong> Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland.<br />

Foto: eco e.V.<br />

Béla Waldhauser<br />

Herr Waldhauser, warum ist es wichtig,<br />

jetzt in den Ausbau digitaler Infrastrukturen<br />

– speziell in Rechenzentren – zu investieren?<br />

Béla Waldhauser: Die Coronakrise hat es uns<br />

allen eindrücklich vor Augen geführt: Digitale<br />

Technologien und Anwendungen<br />

haben nicht nur die Wirtschaft in den vergangenen<br />

Monaten am Laufen gehalten,<br />

son<strong>der</strong>n auch unser gesellschaftliches Leben.<br />

Dafür brauchte es vor allem leistungsfähige<br />

digitale Infrastrukturen. Rechenzentren<br />

und weitere Betreiber digitaler Infrastrukturen<br />

haben dafür vor allem während<br />

des Lockdowns unter Hochbetrieb gearbeitet,<br />

um diese gewaltigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

kurzfristig möglich zu machen. Jetzt gilt<br />

es, gemeinsam mit Bund, Län<strong>der</strong>n, Kommunen<br />

und <strong>der</strong> Wirtschaft Maßnahmen<br />

zu entwickeln, die auf eine langfristige<br />

und effiziente Digitalisierungsstrategie für<br />

Deutschland und Europa abzielen. Der Bedarf<br />

an digitalen Technologien und Anwendungen<br />

wird in den kommenden Jahren<br />

weiter steigen. Um dies auch weiterhin<br />

gut zu bewältigen, benötigen wir flächendeckende<br />

digitale Infrastrukturen, von<br />

denen nicht nur unser Arbeits- und Privatleben,<br />

son<strong>der</strong>n auch das Klima langfristig<br />

profitieren werden. Denn fest steht: Digitale<br />

Infrastrukturen, insbeson<strong>der</strong>e Rechenzentren,<br />

bilden nicht nur einen zentralen<br />

Baustein für die Schlüsselindustrie des<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>ts, son<strong>der</strong>n tragen auch<br />

dazu bei, die aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit<br />

zu bewältigen.<br />

Was können Kommunen tun, um digitale<br />

Infrastrukturen und speziell die Rechenzentren-Landschaft<br />

in Deutschland zu<br />

för<strong>der</strong>n?<br />

Waldhauser: Digitale Infrastrukturen, zu<br />

denen auch Rechenzentren als Teil des digitalen<br />

Ökosystems gehören, werden zukünftig<br />

ebenso wie die Verfügbar-<br />

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Hannover<br />

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Bielefeld<br />

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Braunschweig<br />

Potsdam<br />

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Köln<br />

Siegen<br />

Kassel<br />

Göttingen<br />

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Mannheim<br />

Ludwigshafen<br />

Heilbronn<br />

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Alle Infos und FAQ:<br />

www.nrwbank.de/corona<br />

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„ Wir lernen jetzt für die<br />

digitale Zukunft. Und das<br />

soll Schule machen.“<br />

För<strong>der</strong>n, was NRW bewegt.<br />

Manfred vom Son<strong>der</strong>n, Chief Digital Officer von<br />

Gelsenkirchen, macht seine Heimatstadt zur<br />

digitalen Vorzeigekommune. Dazu gehören<br />

mo<strong>der</strong>n ausgestattete Schulen und Klassenzimmer<br />

mit interaktiven Whiteboards. Möglich gemacht<br />

mit dem Programm NRW.BANK.Gute Schule <strong>2020</strong>.<br />

Die ganze Geschichte unter:<br />

nrwbank.de/gelsenkirchen<br />

„Machen wir uns nichts<br />

vor, Deutschland ist ein<br />

Bürokratieland.“<br />

Béla Waldhauser<br />

keit von Breitband und Hochleistungsnetzen zu einem zentralen<br />

Standort- und Wettbewerbsfaktor werden. Um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, sollten sich Kommunen jetzt Gedanken<br />

machen, wie sie die Digitalisierung allgemein und damit<br />

auch Edge Computing und regionale Rechenzentren stärker<br />

herausstellen und unterstützen können. Um möglichst kostengünstig<br />

die Breitbandnutzung und den Glasfaserausbau<br />

zu beschleunigen, sollten Kommunen zum Beispiel bei jeglichen<br />

Tiefbauprojekten Leerrohre installieren. Diese könnten<br />

dann an verschiedene Telekommunikationsunternehmen vermietet<br />

werden, um die Verbreitung von Glasfaseranschlüssen<br />

zu beschleunigen. Denn lei<strong>der</strong> ist Deutschland innerhalb <strong>der</strong><br />

EU beim Thema Glasfaseranschlüsse auf dem vorletzten<br />

Platz. Zudem können Kommunen dazu beitragen, dass die<br />

Abwärmenutzung von Rechenzentren unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

Betreiber mit in die Umsetzung integrierter Stadt- und Raumplanungskonzepte<br />

einfließt. So sollte die Politik die Abwärme<br />

von Rechenzentren als Element einer nachhaltigen Energieund<br />

Wärmeversorgung in Zukunft verstärkt för<strong>der</strong>n. Dies<br />

kann durch ökonomische Anreize und gemeinsame Initiativen<br />

von Kommunen, Energieversorgern, Netzbetreibern, Rechenzentren<br />

und Abwärmenutzern erfolgen. Weiter können<br />

Kommunen dabei helfen, gemeinsam mit Bund und Län<strong>der</strong>n<br />

Rechenzentren sind Teil des digitalen Ökosystems und werden damit<br />

zukünftig zum zentralen Wettbewerbs- und Standortfaktor.<br />

Foto: Adobe Stock/ihorga<br />

Lösungen für schlankere Verwaltungsprozesse<br />

für Neubauten, Än<strong>der</strong>ungen und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungen von Rechenzentren zu<br />

finden. Im Schnitt dauert ein solches Genehmigungsverfahren<br />

etwa ein halbes<br />

Jahr, hinzu kommt dann noch eine zusätzliche<br />

Vorbereitungszeit von etwa drei Monaten.<br />

Hier muss Deutschland schneller<br />

werden.<br />

Sind an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> hier weiter? Was können<br />

wir uns abschauen?<br />

Waldhauser: Machen wir uns nichts vor,<br />

Deutschland ist ein Bürokratieland. Aber<br />

dennoch: Gerade was Verwaltungsprozesse<br />

betrifft, können wir von an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n in Europa, in Asien o<strong>der</strong> den<br />

USA – wo ein Rechenzentrum in nur wenigen<br />

Monaten geplant, gebaut und in Betrieb<br />

genommen werden kann – viel lernen.<br />

Darüber hinaus haben an<strong>der</strong>e<br />

europäische Län<strong>der</strong>, wie beispielsweise<br />

Frankreich o<strong>der</strong> auch die skandinavischen<br />

Län<strong>der</strong>, einen weiteren entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil: Ihre Stromkosten<br />

sind wesentlich geringer als hier in<br />

Deutschland. Das liegt vor allem an <strong>der</strong><br />

sogenannten EEG-Umlage, <strong>der</strong> Stromsteuer<br />

und weiterer Abgaben, die es in<br />

dieser Art und Höhe in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n<br />

gar nicht gibt. Hier muss also dringend<br />

etwas getan und Stromkosten müssen<br />

wettbewerbsfreundlicher gestaltet werden.<br />

Gibt es auch etwas, mit dem Deutschland<br />

beim Thema Rechenzentren glänzen kann?<br />

Waldhauser: Beim ganz aktuellen Thema<br />

Nachhaltigkeit nimmt Deutschland klar<br />

eine Vorreiterrolle ein. Aber auch hierzulande<br />

kann die Politik mithilfe einer beschleunigten<br />

Energiewende entscheidend<br />

dazu beitragen, dass <strong>der</strong> zur Verfügung<br />

gestellte Energiemix noch weiter optimiert<br />

und die CO 2 -Emissionen dadurch noch zügiger<br />

gesenkt werden. Dies sind auch zentrale<br />

Ergebnisse einer neuen Studie, die<br />

<strong>der</strong> Eco-Verband und die Allianz zur Stärkung<br />

digitaler Infrastrukturen gemeinsam<br />

mit dem Bor<strong>der</strong>step-Institut und mit Unterstützung<br />

des Vodafone-Instituts erarbeitet<br />

haben. Gleichzeitig gilt: Auch wenn wir<br />

jetzt schon viel erreicht haben und deutsche<br />

sowie europäische Rechenzentren zu<br />

den energieeffizientesten weltweit zählen,<br />

wird <strong>der</strong> Bedarf an Rechenkapazität in den<br />

kommenden Jahren weiter steigen.<br />

Wie kann es weitergehen?<br />

Waldhauser: Wir müssen jetzt gemeinsam<br />

mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />

geeignete Strategien entwickeln, um mit<br />

noch energieeffizienteren Technologien<br />

und Lösungen den zusätzlichen kommenden<br />

Bedarf aufzufangen und einen möglichst<br />

klimaneutralen Betrieb anzustreben.<br />

Auch dafür braucht unsere Branche in Zukunft<br />

weitere Unterstützung von den Kommunen.<br />

<br />

Interview: Denise Fiedler<br />

→<br />

→<br />

ÜBER DIE ALLIANZ<br />

Die Allianz zur Stärkung digitaler<br />

Infrastrukturen ist ein Zusammenschluss<br />

von Unternehmen <strong>der</strong> digitalen<br />

Infrastruktur. Die unter dem Dach von<br />

„eco – Verband <strong>der</strong> Internetwirtschaft<br />

e.V.“ gegründete Initiative will durch den<br />

Dialog mit Politik und Öffentlichkeit auf<br />

die Bedeutung digitaler Infrastrukturen<br />

für den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

aufmerksam machen.<br />

Gemeinsam. Fair. Global. Nachhaltig.<br />

Agenda 2030 – Kommunen gestalten Zukunft<br />

Montag bis Mittwoch, 14. bis 16. Juni 2021<br />

im World Conference Center Bonn<br />

→<br />

Kommunen sind als Pioniere des Wandels für die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Agenda 2030 und die Bewältigung<br />

globaler Herausfor<strong>der</strong>ungen entscheidend. Doch was<br />

bedeutet das konkret?<br />

Wir bieten informative Formate zu lokalen<br />

Nachhaltigkeitsstrategien, gesellschaftlichem<br />

Zusammenhalt, fairer Beschaffung, kommunalen<br />

Partnerschaften und weiteren aktuellen Themen wie<br />

Digitalisierung und Pandemiebewältigung.<br />

Interesse geweckt? Die Voranmeldungen und weitere<br />

Informationen finden Sie hier:<br />

https://skew.engagement-global.de/<br />

bundeskonferenz.html<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

mit ihrer<br />

im Auftrag des<br />

in Kooperation mit


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Kostentreiber Tiefbau: Durch ein Open-Acces-Modell wird die Amortisation des Glasfaserausbaus<br />

beschleunigt.<br />

Kooperationsmodell<br />

Gemeinsam voran<br />

Kommunale Versorger können als eigenständige Netzbetreiber nicht nur höhere<br />

Umsätze erzielen, sie haben auch in <strong>der</strong> Hand, welche Services angeboten<br />

werden. Unterstützung finden sie bei Anbietern von White-Label-Lösungen.<br />

In den vergangenen Jahren haben Stadtwerke<br />

in vielen Gemeinden außerhalb<br />

<strong>der</strong> urbanen Ballungszentren eigene<br />

Glasfasernetze gebaut. Doch schon das<br />

Verlegen von Leerrohren und Leitungen ist<br />

kostspielig. Ein Breitbandausbau braucht<br />

daher eine effektive Refinanzierungsstrategie.<br />

Eine wenig aufwändige Möglichkeit,<br />

die Glasfaserinfrastruktur zu nutzen, ist<br />

das Verpachten an ein Telekommunikationsunternehmen.<br />

Doch die Einnahmen<br />

daraus sind in <strong>der</strong> Regel gering.<br />

Deutliche höhere Umsätze pro Kunde<br />

lassen sich erzielen, wenn <strong>der</strong> kommunale<br />

Versorger selbst als Netzbetreiber und Anbieter<br />

<strong>der</strong> Services auftritt, für die <strong>der</strong> Glasfaserausbau<br />

vorgesehen ist, zum Beispiel<br />

Telefonanschlüsse, Highspeed-Internet-Leitungen<br />

o<strong>der</strong> Smart-City-Anwendungen.<br />

Mit dem Eigenbetrieb bleibt auch<br />

die Entscheidung darüber, welche Dienste<br />

wo und wie ausgebaut werden sollen, in<br />

kommunaler Hand.<br />

Erfolgversprechend ist <strong>der</strong> Eigenbetrieb,<br />

weil die Energieversorger den direkten<br />

Kundenzugang in ihrer Region und einen<br />

Vorsprung bei <strong>der</strong> Erschließung von neuen<br />

Wohn- und Gewerbegebieten haben. Sie<br />

können Privathaushalten und Unternehmen<br />

damit frühzeitig attraktive Angebote<br />

machen. Außerdem besitzen Versorger<br />

einen wesentlichen Vorteil beim Breitbandausbau:<br />

die Erfahrungen und Gerätschaften<br />

für den Tiefbau in ihrer Region.<br />

Stadtwerke sind Vorreiter beim Infrastrukturausbau,<br />

allerdings mit dem<br />

Schwerpunkt Energieversorgung. Fehlt<br />

ihnen für den Betrieb von Kommunikationsnetzen<br />

das notwendige Know-how,<br />

können sie auf Partner setzen, wie beispielsweise<br />

die Plusnet GmbH. Telekommunikationsspezialisten<br />

kümmern sich<br />

Foto: Adobe Stock/CSschmuck<br />

um den kompletten Betrieb des Glasfasernetzes,<br />

einschließlich des Monitorings und<br />

des technischen Supports. Die Anbieter<br />

speisen die Internet- und Sprachdienste in<br />

die Glasfasernetze ein.<br />

Die Bereitstellung <strong>der</strong> Dienste erfolgt<br />

dabei über White-Label-Plattformen, die<br />

die Vermarktung des Glasfaserangebots für<br />

den Versorger erleichtern: Die Produkte<br />

tragen das Logo und Corporate Design <strong>der</strong><br />

Stadtwerke. Aus Kundensicht kommen die<br />

Dienste und Leistungen nur von den Stadtwerken,<br />

<strong>der</strong> eigentliche Leistungserbringer<br />

ist nicht sichtbar – was zu einer hohen<br />

Akzeptanz des Angebots führt.<br />

WHITE-LABEL-LÖSUNG<br />

Weiterer Vorteil einer White-Label-Plattform<br />

ist außerdem die dauerhafte Nutzung<br />

einer aktuellen und mo<strong>der</strong>nen Plattform.<br />

Um die Aktualisierung von Software und<br />

Hardware für Betrieb und Verkauf <strong>der</strong> Services<br />

kümmert sich <strong>der</strong> Anbieter. Empfehlenswert<br />

ist dabei eine durchgängige Lösung,<br />

die Prozesse und Weboberflächen<br />

für den gesamten Kundenkontakt anbietet.<br />

Sie sollte im Idealfall aus Webshop, Selfservice-Portal,<br />

First-Level-Support, Kundenverwaltung,<br />

Abrechnung und Logistikprozessen<br />

bestehen.<br />

Der Versorger kann sich mit einer<br />

White-Label-Plattform einen neuen Geschäftsbereich<br />

aufbauen, ohne selbst in<br />

die Entwicklung einer Weboberfläche o<strong>der</strong><br />

einer Software für die Online-Vermarktung<br />

zu investieren.<br />

Ein weiterer Baustein <strong>der</strong> Refinanzierung<br />

ist neben dem White-Label-Angebot<br />

die Nutzung eines Open-Access-Modells:<br />

Damit wird an<strong>der</strong>en Carriern die Mitnutzung<br />

von Telekommunikations-Netzen ermöglicht,<br />

was <strong>der</strong>en Auslastung verbessert<br />

und einen Beitrag zur Amortisation <strong>der</strong><br />

hohen Investitionen leistet.<br />

<br />

Peter Frankenberg<br />

DER AUTOR<br />

Peter Frankenberg verantwortet bei <strong>der</strong> Plusnet<br />

GmbH, die zum EnBW-Konzern gehört, das<br />

Geschäft mit Stadtwerken und<br />

Energieversorgern.<br />

Foto: Hauff-Technik<br />

Hauff-Technik führt neue Produktlinie G-LINE ein<br />

Der führende europäische Hersteller von Abdichtsystemen für Kabel, Rohre und<br />

Hauseinführungen Hauff-Technik GmbH & Co. KG geht neue Wege, wenn es um den<br />

Breitbandausbau in Deutschland geht.<br />

Mit <strong>der</strong> aufgesetzten Pylone, die zur Aufnahme eines Plug-and-Play-Kabelsystems dient, kann <strong>der</strong><br />

Glasfaserhausanschluss erstellt werden, schon bevor das Gebäude errichtet ist.<br />

Getreu dem Motto „Glasfaserausbau neu gedacht“<br />

versucht Hauff-Technik bestehende Vorgehensweisen<br />

und Abläufe im Glasfaserausbau,<br />

speziell bei Netzbaumaßnahmen, mit <strong>der</strong> G-Box<br />

zu durchbrechen. Derzeit werden in Erschließungsgebieten<br />

nur zwischen 30 und 40 % <strong>der</strong><br />

möglichen Teilnehmer angeschlossen, teils werden<br />

Erschließungsgebiete durch die geringe Anschlussquote<br />

sogar schon vor Baustart unwirtschaftlich<br />

und gar nicht erst erschlossen. Nachträgliche<br />

Hausanschlüsse verursachen einen<br />

riesigen Aufwand und kosten Netzbetreiber und<br />

<strong>der</strong>en Kunden daher immense Summen.<br />

Schneller, einfacher und kostengünstiger zu<br />

werden sind die drei großen Zielsetzungen, die<br />

mit <strong>der</strong> G-Line verfolgt werden. Mit dem Koalitionsvertrag<br />

setzt die Bundesregierung zwei ambitionierte<br />

Ziele: die deutschlandweite Versorgung<br />

über Gigabit-Netze bis 2025 und den Anschluss<br />

aller Schulen, Gewerbegebiete und<br />

Krankenhäuser. Um dies zu erreichen muss die<br />

herkömmliche Bauweise drastisch beschleunigt<br />

werden.<br />

An diesem Punkt setzt das neue innovative<br />

Anschlusskonzept an und bietet eine Lösung,<br />

durch die Aufwand und Kosten für Netzbetreiber<br />

und Tiefbauunternehmer stark reduziert werden<br />

können. Mit <strong>der</strong> G-Box kann das Glasfasernetz<br />

bis zu einem definierten Übergabepunkt auf<br />

dem privaten Grundstück o<strong>der</strong> im öffentlichen<br />

Grund in einem Arbeitsgang fertig gestellt werden.<br />

Diese Vorgehensweise hilft dabei, die ohnehin<br />

schon begrenzten Ressourcen im Tiefund<br />

Netzbau optimal zu nutzen und Baumaßnahmen<br />

zu beschleunigen.<br />

Vom Netzverteiler zum Grundstück<br />

Bei <strong>der</strong> herkömmlichen Erschließung von Neubaugebieten<br />

werden die sogenannten Mikrorohre<br />

für Glasfasernetze bis an die Grundstücksgrenze<br />

vorverlegt und später ins Haus<br />

eingeführt. Für eine spätere Verlegung in das<br />

Gebäude muss im schlimmsten Fall <strong>der</strong> asphaltierte<br />

Fußweg o<strong>der</strong> sogar die Straße wie<strong>der</strong> aufgegraben<br />

werden. Diese Vorgehensweise verursacht<br />

zum einen erhebliche Kosten und führt<br />

natürlich auch zu Unverständnis bei den Kommunen<br />

und Anliegern.<br />

Durch die Verwendung <strong>der</strong> G-Box wird es<br />

möglich, den Glasfaserausbau vom Netzverteiler<br />

bis an das Grundstück fertig zu stellen. Das Mikrorohrnetz<br />

kann dabei vor Fertigstellung <strong>der</strong><br />

Oberflächen auf seine vollständige Durchgängigkeit<br />

und Funktion geprüft werden. Eventuelle<br />

Nacharbeiten können bereits von Beginn an<br />

sondiert und sofort behoben werden. Das macht<br />

den Einsatz <strong>der</strong> Tiefbauarbeiten effizienter und<br />

einfacher.<br />

In einem Schritt ins ganze Ausbaugebiet<br />

Ein weiteres Problem <strong>der</strong> heutigen Bauweise<br />

wird beim Ausbau im Bestand deutlich. Meist<br />

werden nur die Gebäude angeschlossen, die<br />

einen Anschluss beantragt haben. Dieses Vorgehen<br />

verursacht unter an<strong>der</strong>em viele Terminabstimmungen<br />

zwischen Planer, Bauherren und<br />

Netzbetreiber. Für den Hausanschluss muss ein<br />

Team mit teurem Spezialgerät die Glasfaser vom<br />

Netzverteiler bis ins Haus blasen, dort einen Abschlusspunkt<br />

(AP) setzen, diesen mit dem ankommenden<br />

Kabel verspleißen und die verlegte<br />

Strecke auf Funktion prüfen. Kosten im vierstelligen<br />

Bereich sind keine Seltenheit.<br />

Mit <strong>der</strong> G-Box ist es möglich, die Glasfaser in<br />

einem Schritt im ganzen Ausbaugebiet auf einmal<br />

einzublasen. Danach kann <strong>der</strong> AP in <strong>der</strong><br />

G-Box angespleißt und die Strecke zum Netzverteiler<br />

auf Funktion geprüft werden. Kommt es<br />

zur Freischaltung des Anschlusses, reicht ein<br />

Monteur, <strong>der</strong> die Verbindung vom Haus zur<br />

G-Box herstellt. Es ist kein teures Spezialgerät<br />

nötig, das hohe Kosten verursachen würde.<br />

Mit einer einfachen Plug-and-Play-Lösung<br />

kann die Verbindung von jedem Elektroinstallateur,<br />

bestenfalls sogar vom Bauherren selbst,<br />

hergestellt werden. Danach genügt ein kurzer<br />

Anruf beim Netzbetreiber, <strong>der</strong> den Anschluss<br />

freischaltet. Alle für diesen letzten Schritt notwendigen<br />

Bauteile werden zukünftig in einem<br />

neuen „Bauherrenpaket Glasfaser“ zusammengefasst,<br />

das über die vorhandene bundesweite<br />

Struktur <strong>der</strong> Baustoffhändler und Hauff-Partner<br />

vertrieben wird.<br />

Hauff-Technik GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Straße 9<br />

89568 Hermaringen<br />

Tel. 07322/13330<br />

www.hauff-technik.de<br />

38 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Technik & Innovation<br />

BREITBAND<br />

Technik & Innovation<br />

Im Konferenzbereich <strong>der</strong> virtuellen<br />

Messe „Fiber week“ gab es ein interessantes<br />

Diskussions- und Vortragsprogramm,<br />

wie hier mit Bürgermeister<br />

Remco van <strong>der</strong> Velden (links) und Wolfram<br />

Rinner, Geschäftsführer des Glasfaserinfrastruktur-Anbieters<br />

Gasline.<br />

DIE „FIBER WEEK“ IM NETZ<br />

Die Gesprächspartner standen in Bonn<br />

vor den Kameras, Mo<strong>der</strong>ator Wolfram<br />

Markus, Chefredakteur „<strong>der</strong><br />

gemein<strong>der</strong>at“, war aus Dresden<br />

zugeschaltet, die Zuschauer saßen – so<br />

könnte man vermuten – gemütlich zu<br />

Hause auf dem Sofa. So gestaltete sich<br />

die erste Diskussionsrunde <strong>der</strong> „Fiber<br />

Week“, die im Oktober stattfand. Das<br />

Format ist reizvoll, auch wenn es nur die<br />

Notlösung für die ausgefallene<br />

Vor-Ort-Messe ist.<br />

Virtuelle Messe<br />

Schritte in die Zukunft<br />

Weil das übliche Zusammentreffen vor Ort nicht möglich war, hat <strong>der</strong><br />

Bundesverband Breitbandkommunikation seine jährlich stattfindende Messe in<br />

den virtuellen Raum verlagert. Dabei gab es unter an<strong>der</strong>em Einblicke ins hoch<br />

digitalisierte Estland und Ausblicke auf den deutschen Glasfaserausbau.<br />

Einen faszinierenden Einblick ins digital<br />

weit fortgeschrittene Estland<br />

gibt <strong>der</strong> von dort live zugeschaltet<br />

Florian Marcus. Er ist Digitalisierungsberater<br />

bei e-Estonia. „Seit fünf Jahren lebe<br />

ich hier und bin keinmal in einer Behörde<br />

gewesen. Das wünsche ich auch an<strong>der</strong>en.“<br />

Die Entscheidung, digital zu werden,<br />

fiel 1994, fünf Jahre später gab es als erstes<br />

Online-Angebot die Steuererklärung.<br />

Der Staat versprach Rückerstattung binnen<br />

maximal zwei Wochen zu zahlen, drei Monate<br />

dauert es auf dem traditionellen Weg.<br />

Nur drei Minuten soll das Erstellen dauern,<br />

weiß Florian Marcus. Freiwillig werden<br />

heute 96 Prozent aller Einkommenssteuererklärung<br />

digital abgegeben. „Das<br />

Serviceangebot hat sich sehr organisch<br />

weiterentwickelt“, erläutert Marcus. 2001<br />

wurde <strong>der</strong> E-Personalausweis eingeführt,<br />

den je<strong>der</strong> Mensch in Estland haben muss,<br />

auch Immigranten. Er ermöglicht das Einloggen<br />

ins Staatsportal. „Hier finden sich<br />

99 Prozent aller staatlichen Services“, erklärt<br />

Marcus. Dabei bietet das Portal hohe<br />

Transparenz: Bürger können einsehen,<br />

welche Daten gespeichert sind und welche<br />

staatlichen Institutionen darauf zurückgreifen<br />

und warum.<br />

Wie sieht das deutsche Portal aus, das<br />

es bislang gibt? „Von Beamten für Beamte<br />

aufgebaut“, findet Florian Marcus. „In Estland<br />

haben wir gemerkt, dass niemand an<br />

so einer Form von Digitalisierung Interesse<br />

Screenshot: D. Fiedler<br />

hat.“ Deswegen wurde im estnischen<br />

Staatsportal alles nach Themen aufgebaut,<br />

zum Beispiel zum Thema Wirtschaft. Hier<br />

finden sich alle relevanten Themen, von<br />

<strong>der</strong> Firmengründung bis zur Steuererklärung.<br />

„Die generelle Nutzerfreundlichkeit<br />

muss überdacht werden“, erläutert <strong>der</strong><br />

29-Jährige weiter. „Offline-Prozesse dürfen<br />

nicht einfach übertragen werden.“ Wenn<br />

ein neuer Prozess keine Ersparnisse bringe,<br />

finde er auch keine Nutzer.<br />

In Estland soll eben diese Nutzerfreundlichkeit<br />

weiter ausgebaut werden. Sogenannte<br />

„Life Events“ werden angelegt, bei<br />

denen mehrere Behörden für den Bürger<br />

relevant sind. Beispiel: die Geburt eines<br />

Kindes. Mutterschaftsurlaub, Geburt anmelden,<br />

Familienarzt benachrichtigen –<br />

alles findet sich kompakt zusammengestellt<br />

mit Infos und Servicelink. „Das heißt<br />

aber immer noch, dass man als Bürger<br />

aktiv werden muss. Warum nicht umgekehrt?<br />

Warum wird nicht <strong>der</strong> Staat aktiv?“,<br />

fragt Florian Marcus. Wenn ein Kind geboren<br />

wird, meldet es <strong>der</strong> Arzt an, <strong>der</strong><br />

Staat vergibt dann die Personalnummer<br />

und verbindet sie direkt mit <strong>der</strong> von den<br />

Eltern. Diese bekommen dann vom Staat<br />

die Benachrichtigungen: Wohin wollen sie<br />

das Kin<strong>der</strong>geld? In welcher Schule sollen<br />

wir einen Platz für Ihr Kind reservieren?<br />

„Die Schule bekommt dann ebenfalls die<br />

Info, dass in sechs Jahren eine bestimmte<br />

Anzahl an Kin<strong>der</strong>n eingeschult wird“, erklärt<br />

Marcus. „Sechs Jahre im Voraus kann<br />

die Infrastruktur angepasst werden.“<br />

Der nächste Schritt in die Zukunft ist<br />

auch schon geplant: Sprachassistenten, die<br />

sich eigenständig mit den Bürgerservices<br />

verbinden. „Website-Denken ist noch aktuell,<br />

aber bald nicht mehr notwendig“, ist<br />

sich Florian Marcus sicher.<br />

GLASFASERAUFHOLJAGD<br />

Im Anschluss diskutieren Wolfram Rinner,<br />

Geschäftsführer des Glasfaserinfrastruktur-Anbieters<br />

Gasline, und Dr. Remco van<br />

<strong>der</strong> Velden, Bürgermeister von Geseke, mit<br />

Mo<strong>der</strong>ator und „<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at“-Chefredakteur<br />

Wolfram Markus über den Zustand<br />

des Glasfaserausbaus in Deutschland.<br />

„Die Corona-Pandemie hat in<br />

Deutschland die Erkenntnis verbreitet,<br />

dass es nicht ohne Glasfaser geht“, resümiert<br />

Rinner. Daher wolle Gasline auch<br />

künftig verstärkt in ländliche Regionen investieren<br />

– und das im eigenwirtschaftlichen<br />

Ausbau. „Beson<strong>der</strong>s die Bearbeitung<br />

von Ausbauanträgen in digitaler Form, wie<br />

in Estland, wäre schön.“<br />

Auch Remco van <strong>der</strong> Velden blickt sehnsüchtig<br />

nach Estland. „Wenn man hört,<br />

was in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n möglich ist, wird<br />

man schon neidisch.“ Dabei unterstreicht<br />

<strong>der</strong> frisch wie<strong>der</strong>gewählte Bürgermeister<br />

von Geseke die Unterschiede vor allem in<br />

Größe und politischem System, die eine<br />

direkte Übertragung vom estnischen ins<br />

deutsche System verhin<strong>der</strong>n. „Wir schaffen<br />

gerade die Straßen, nicht den Verkehr,“<br />

sagt van <strong>der</strong> Velden. Der Glasfaserausbau<br />

sei <strong>der</strong> erste Schritt. Danach müsse die<br />

Digitalisierung <strong>der</strong> (kommunalen) Angebote<br />

folgen.<br />

Vom Netzbetreiber<br />

zum Alleinunterhalter.<br />

Seine eigene Kommune steckt gerade<br />

mitten im Ausbau. „Wir haben schnell gemerkt,<br />

dass wir als 22000-Einwohner-Stadt<br />

das nicht aus eigener Kraft schaffen“, resümiert<br />

er. Daher haben sich alle 14 Kommunen<br />

des Kreises Soest zusammengeschlossen<br />

und einen gemeinsamen Ausbau<br />

vorangetrieben – und dabei von vielfältigen<br />

Synergien profitiert.<br />

„Als Kommune muss man dennoch nah<br />

am Ausbau dranbleiben, niemand kennt<br />

die Fläche so gut, wie die Verwaltung.“<br />

Innerstädtisch habe man sich für „klassischen<br />

deutschen Tiefbau“ entschieden,<br />

außerhalb sei man offener gewesen, erzählt<br />

van <strong>der</strong> Velden. Im Layjet-Verfahren<br />

wurden dann die rund 100 Außenlagen<br />

erreicht. Dabei werden die Leerverrohrungen<br />

für das Glasfaserkabel direkt ins Straßenbankett<br />

verlegt. „Ich sehe darin einen<br />

klaren Erfolgsfaktor eines schnellen Ausbaus“,<br />

bestätigt Wolfram Rinner, „wenn<br />

man genau festlegt, was man haben<br />

möchte, aber auch offen ist für mo<strong>der</strong>ne<br />

und innovative Verlegeverfahren.“<br />

Welche weiteren Stellschrauben sind<br />

aus Sicht <strong>der</strong> Gasline wichtig für den zügigen<br />

Ausbau? „Beson<strong>der</strong>s wichtig für uns<br />

ausbauende Unternehmen ist die Beständigkeit<br />

<strong>der</strong> Rechtslage. Die Infrastruktur<br />

darf nicht in die Gefahr von Überbauung<br />

geraten,“ betont Wolfram Rinner. Den Flaschenhals<br />

Tiefbau habe das Unternehmen<br />

gut im Griff.„Langjährige Partnerschaften<br />

und Kooperationen zahlen sich durch<br />

mehr Geschwindigkeit und wirtschaftliche<br />

Aspekte für beide Seiten aus“, so Wolfram<br />

Rinner. <br />

Denise Fiedler<br />

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Glasfaserausbau<br />

Hohe Ansprüche<br />

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ZUKUNFT GESTALTEN.<br />

Die Versorgung mit schnellem Internet wird zum zentralen Thema <strong>der</strong><br />

Daseinsvorsorge und Standortsicherheit. Für viele Stadtwerke wird <strong>der</strong><br />

Eigenbetrieb zum interessanten Geschäftsfeld.<br />

Leistungsstarke Telekommunikationsnetze<br />

– und hier vor allem Glasfaser –<br />

sind ein zentraler Standortfaktor.<br />

DER AUTOR<br />

Daniel Röcker ist Leiter Carriervertrieb<br />

& Marketing bei ropa Carrier Solutions.<br />

Die hohe Beanspruchung <strong>der</strong> Netze,<br />

wie wir sie gerade in Zeiten <strong>der</strong><br />

Corona-Krise erleben, kann niemanden<br />

überraschen. Der Trend <strong>der</strong> vergangenen<br />

Jahre ging bereits in diese Richtung,<br />

wie jüngst eine Studie des Verbands<br />

<strong>der</strong> Anbieter von Telekommunikationsund<br />

Mehrwertdiensten zeigte. So stieg das<br />

über Festnetze abgewickelte monatliche<br />

Datenvolumen pro Breitbandanschluss<br />

von 2018 auf 2019 um mehr als ein Viertel<br />

von knapp 109 GB auf rund 137 GB an.<br />

Gleiches gilt in diesem Zeitraum für den<br />

Mobilfunk mit einem Anstieg des durchschnittlichen<br />

monatlichen Datenvolumens<br />

um fast 59 Prozent von 1,6 GB auf 2,5 GB.<br />

Und das war noch vor Corona.<br />

Die Stunde <strong>der</strong> Glasfaser ist die Stunde<br />

<strong>der</strong> Stadtwerke, Versorgungsunternehmen<br />

und alternativen Netzbetreibern vor Ort.<br />

Leistungsstarke Glasfasernetze sind praktizierte<br />

Daseinsvorsorge – auch und gerade<br />

im ländlichen Raum außerhalb <strong>der</strong> Ballungsräume.<br />

Es geht um nichts weniger als<br />

den Erhalt und die Ansiedlung von Arbeitsplätzen,<br />

es geht um attraktives Wohnen<br />

für Familien und um den Erhalt dörflicher<br />

Versorgungsinfrastrukturen.<br />

Strom, Gas, Wasser – und schnelles<br />

Internet: Die Erweiterung des eigenen Produktportfolios<br />

spielt für Stadtwerke eine<br />

immer bedeuten<strong>der</strong>e Rolle. Leistungsstarke<br />

Telekommunikationsnetze – und<br />

hier vor allem Glasfaser – sind ein zentraler<br />

Standortfaktor. Doch Netz ist nicht<br />

gleich Netz und langjährige Erfahrung mit<br />

Versorgungsinfrastrukturen reicht nicht<br />

aus, um aus Glasfaser ein tragfähiges Geschäftsmodell<br />

zu machen. Partnerschaft ist<br />

das Schlüsselwort beim Aufbau digitaler<br />

Telekommunikationsinfrastrukturen.<br />

Mittelständische Partnerunternehmen<br />

stärken dabei Kompetenzen, die Kommunen<br />

brauchen, um ihr Geschäft erfolgreich<br />

zu betreiben. Eines von ihnen ist das Unternehmen<br />

Ropa aus Schwäbisch Gmünd.<br />

„In verschiedenen Bereichen, wie dem Betrieb<br />

von Breitbandnetzen, White-Label-Dienste,<br />

Backbonezuführung und Endkundenmarke,<br />

bieten sich Partnerschaften<br />

für Carrier, ISPs, Stadtwerke und Kommunen<br />

in Sachen TK-Dienstleistungen an“,<br />

erklärt das Unternehmen. „Die Leistungen<br />

sind modular und skalierbar.“<br />

Von Kooperationsmodellen profitieren<br />

dabei alle Beteiligten: Energieversorger,<br />

Stadtwerke und Kommunen finden durch<br />

die Zusammenarbeit die beste Lösung, um<br />

eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur<br />

aufzubauen, zu betreiben, zu vermarkten<br />

und das Netz bestmöglich auszulasten.<br />

Telekommunikation ist daher eine klare<br />

Option für Stadtwerke als Experten leitungsgebundener<br />

Versorgungsinfrastrukturen,<br />

um ihr Portfolio zu erweitern und<br />

die Stärke ihrer Marke und Präsenz vor Ort<br />

auch für die Zukunft zu nutzen. Und die<br />

Zukunft heißt: Glasfaser. Sie bildet die Voraussetzung<br />

für Mehrwert schaffende Anwendungen<br />

und damit für einen erfolgreichen<br />

Business Case.<br />

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Daniel Röcker<br />

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Gleiche Interessen, unterschiedliches Know-how: Mit einem gemeinsamen Projekt zwischen<br />

öffentlicher Hand und Privatwirtschaft kann viel ungenutztes Potenzial aktiviert werden.<br />

Öffentlich-Private Partnerschaften<br />

Drum prüfe, wer sich<br />

ewig bindet<br />

Wirtschaftsexperte Ludger Rethmann und <strong>der</strong> Professor für Kommunalwirtschaft<br />

Michael Schäfer haben in ihrem gemeinsamen Buch „Öffentlich-<br />

Private Partnerschaften“ einen genauen Blick auf dieses Modell geworfen.<br />

„Auslaufmodell o<strong>der</strong> eine Strategie für<br />

kommunale Daseinsvorsorge?“, diese<br />

Frage werfen Sie im Untertitel Ihres Buches<br />

auf. Wie lautet die Antwort?<br />

Michael Schäfer: Das übergreifende Thema<br />

unserer beiden dieses Jahr erschienenen<br />

Bücher sind Partnerschaften zwischen<br />

Öffentlicher Hand und privater Wirtschaft.<br />

Wir zeigen, dass die Zusammenarbeit<br />

ein objektives Erfor<strong>der</strong>nis ist wegen<br />

<strong>der</strong> weiter zunehmenden Arbeitsteilung<br />

und <strong>der</strong> Eigentümerstruktur des<br />

Produktivvermögens. Dies befindet sich<br />

zu 88 Prozent in privater Hand. Bei den<br />

verbleibenden zwölf Prozent dominiert<br />

mit Abstand (drei Viertel) <strong>der</strong> öffentliche<br />

Sektor, angesiedelt beim Bund, den Län<strong>der</strong>n<br />

und den Kommunen. Innerhalb <strong>der</strong><br />

öffentlichen Wirtschaft beträgt <strong>der</strong> kommunale<br />

Anteil rund 25 Prozent. Das sind<br />

bezogen auf die Gesamtwirtschaft<br />

scheinbar marginale drei Prozent. Misst<br />

man hingegen die qualitative Bedeutung,<br />

so ist „klein, aber oho“ eine zutreffende<br />

Beschreibung. Denn die Kommunen und<br />

ihre Unternehmen erbringen den Löwenanteil<br />

<strong>der</strong> Daseinsvorsorge in unserem<br />

Land. Sie sichern damit unsere Existenz,<br />

stehen für das saubere Wasser, das Dach<br />

über dem Kopf o<strong>der</strong> für die ärztliche<br />

Hilfe im Krankenhaus, um nur einige<br />

Aspekte zu nennen. Diese Art von Leistungserbringung<br />

und dazu bestehende<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Foto: Adobe Stock/jonasginter<br />

Kooperationen mit <strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />

haben wir zum ersten Mal umfassend empirisch<br />

untersucht. Im Ergebnis haben wir<br />

das Frage- durch ein Ausrufezeichen ersetzt.<br />

Ja, Öffentlich-Private Partnerschaften<br />

haben das Potenzial, Leistungen qualitativ<br />

besser und wirtschaftlich effizienter<br />

zu erbringen. Unternehmerische Allianzen<br />

mit den Kommunen als Mehrheitseigentümer<br />

sind dafür die optimale Struktur.<br />

Ludger Rethmann: Die gemischtwirtschaftlichen<br />

Gesellschaften <strong>der</strong> täglichen Daseinsvorsorge<br />

blieben in <strong>der</strong> ÖPP-Debatte <strong>der</strong><br />

vergangenen Jahre und Jahrzehnte weitgehend<br />

unterbelichtet. Das journalistische<br />

Interesse fällt selten dorthin, wo die Dinge<br />

zur allgemeinen Zufriedenheit laufen. Lei<strong>der</strong><br />

wurde das Modell jedoch von an<strong>der</strong>en<br />

Facetten <strong>der</strong> privat-öffentlichen Kooperation<br />

überlagert. Im Grundsatz kommt es<br />

darauf an, welche Impulse einer Zusammenarbeit<br />

zugrunde liegen und wie man<br />

die Interessen <strong>der</strong> beteiligten Akteure möglichst<br />

optimal zueinan<strong>der</strong> bringt. Das zeigen<br />

unsere Erfahrungen bei Remondis.<br />

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Gemeinsam mit den kommunalen Partnern<br />

konnten wir die Daseinsvorsorge vor<br />

Ort im Regelfall effizienter und innovativer<br />

organisieren und die Geschäftszahlen auf<br />

diese Weise signifikant verbessern. Das gelang<br />

auch deshalb, weil beide Partner eher<br />

die langfristigen Entwicklungen im Blick<br />

hatten und nicht allein die kurzfristige<br />

Rendite. Unter Einhaltung gewisser Prämissen<br />

können gemischtwirtschaftliche<br />

Gesellschaften also ganz gut funktionieren.<br />

Partnerschaftliche Strukturen in <strong>der</strong><br />

Daseinsvorsorge sind aber nicht nur möglich,<br />

son<strong>der</strong>n dringend geboten. Die<br />

schiere Fülle <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen bei<br />

Digitalisierung, Nachhaltigkeitswende und<br />

nicht zuletzt beim demografischen Wandel<br />

spricht ganz eindeutig gegen autarke<br />

Strukturen und für mehr Partnerschaft und<br />

Kooperation – sowohl innerhalb <strong>der</strong> kommunalen<br />

Familie als auch mit <strong>der</strong> privaten<br />

Wirtschaft.<br />

Beschleunigen Sie<br />

Nun sind ÖPPs in den vergangenen Jahren<br />

stark in Verruf geraten als Konstrukte, bei<br />

denen in vielen Fällen die Kommunen übervorteilt<br />

wurden. Was nährt Ihre Überzeugung,<br />

dass diese Form <strong>der</strong> Kooperation eine<br />

Zukunft gerade im Bereich <strong>der</strong> kommunalen<br />

Daseinsvorsorge haben kann?<br />

Rethmann: Der in den 1990er Jahren geprägte<br />

PPP- bzw. ÖPP-Begriff verkürzt die<br />

enorm vielgestaltigen Interaktionen zwischen<br />

öffentlich und privat auf ein Finanzierungsmodell,<br />

wonach öffentliche Infrastrukturvorhaben<br />

für privates Kapital geöffnet<br />

werden sollten. Ohne auf konkrete<br />

Details eingehen zu wollen, waren es doch<br />

fast immer diese vertraglich basierten Partnerschaften<br />

zwischen privaten Konsortien<br />

und einzelnen Kommunen, die Anlass gaben<br />

für Kritik und Skandalisierung. Das<br />

eine ist es, wenn die Kommune sich zur<br />

Finanzierung von Infrastrukturprojekten<br />

privater Partner bedient, die entsprechenden<br />

Aufwände somit aus dem Kernhaushalt<br />

auslagert und sich auf diese Weise<br />

plötzlich Dinge leistet, die die öffentliche<br />

Finanzaufsicht ansonsten niemals genehmigt<br />

hätte. Zu diesem Zweck wurden in<br />

Einzelfällen mehrere zehntausend Seiten<br />

starke Vertragswerke geschlossen,<br />

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ZUR PERSON<br />

Prof. Dr. Michael Schäfer, bis 2018 Professor<br />

für Kommunalwirtschaft an <strong>der</strong> Hochschule für<br />

nachhaltige Entwicklung Eberswalde, nun im<br />

Ruhestand<br />

„ÖPP haben das Potenzial,<br />

Leistungen qualitativ besser<br />

und wirtschaftlich<br />

effizienter zu erbringen“<br />

Michael Schäfer<br />

„Die vertraglich basierten<br />

Lebenszyklusmodelle sehen<br />

wir beide kritisch.“<br />

Ludger Rethmann<br />

ZUR PERSON<br />

Ludger Rethmann, Vorstandsmitglied <strong>der</strong><br />

Rethmann Gruppe, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Remondis SE & Co. KG, Vizepräsident <strong>der</strong><br />

Transdev Gruppe<br />

Fotos: kai abresch photography, Remondis<br />

viele ungenutzte Kooperationspotenziale<br />

zwischen kommunaler Wohnungs- und<br />

Energiewirtschaft zeigen.<br />

Gescheiterte ÖPPs – woran liegt es, dass sie<br />

vor die Wand gefahren wurden? Ein falsches<br />

Verständnis, Fehler in den Konzepten,<br />

mangelndes Know-how?<br />

Schäfer: Schon Ihre Aufzählung zeigt, dass<br />

es die einfache Antwort nicht gibt. Unsere<br />

Analysen zeigen, dass rein vertraglich basierte<br />

ÖPP-Kooperationen mit langen Laufzeiten,<br />

Stichwort „Lebenszyklusmodelle“,<br />

per se nicht sinnvoll sind. Ganz an<strong>der</strong>s<br />

sind die objektiven Unterschiede bei den<br />

Zielprioritäten, die oft als grundlegende<br />

Ursache für ein Scheitern angeführt werden,<br />

zu bewerten. Für die kommunale<br />

Seite ergibt sich aus <strong>der</strong> Daseinsvorsorgeverantwortung<br />

das Primat <strong>der</strong> Leistungserbringung.<br />

Der private Partner setzt den<br />

Schwerpunkt beim Gewinn. Das gemeinsame<br />

und damit auch verbindende Anliegen<br />

ist eine höchstmögliche Effizienz.<br />

Zwischen den zwei Zielprojektionen muss<br />

permanent optimiert werden. Viele von<br />

uns untersuchte Beispiele zeigen, dass dies<br />

in einer gemeinsamen Unternehmensstruktur<br />

sogar sehr gut gewährleistet werden<br />

kann.<br />

Rethmann: Die vertraglich basierten Lebenszyklusmodelle<br />

sehen wir tatsächlich beide<br />

kritisch. Vor allem deshalb, weil es im<br />

Grunde gar nicht um Partnerschaft geht,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr um die Finanzierung<br />

bzw. <strong>der</strong>en Auslagerung in Haushalte, die<br />

nicht mehr <strong>der</strong> Kommunalaufsicht unterliegen.<br />

Das Modell hat sich mittlerweile<br />

zurecht überlebt, wird kaum mehr eingegangen.<br />

Alle an<strong>der</strong>en Konstellationen können<br />

immer nur so gut sein wie die beteiligten<br />

Partner. Die private Seite muss Verständnis<br />

für die kommunalen Belange<br />

aufbringen und hat sich bestenfalls schon<br />

als seriöser Partner bewiesen. Mindestens<br />

genauso wichtig ist das Potential für eine<br />

nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong> unternehmerischen<br />

Effizienz. Der kommunale Partner<br />

sollte seine grundlegenden Prämissen<br />

verdeutlichen, darüber hinaus aber bereit<br />

sein für die Optimierung betriebswirtschaftlicher<br />

Strukturen. <br />

Kann dieser neue Ansatz den Zielkonflikt<br />

lösen, den die Zusammenarbeit in sich<br />

birgt: Hier <strong>der</strong> auf Gewinnmaximierung<br />

bedachte Unternehmer, dort die Kommune,<br />

die Allgemeinwohl, sozialem Ausgleich<br />

und Nachhaltigkeit verpflichtet ist?<br />

Rethmann: Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass auch die kommunalen Partner<br />

an ordentlichen Geschäftszahlen interessiert<br />

sind und dass sich insbeson<strong>der</strong>e die<br />

großen kommunalen Akteure im Markt<br />

nicht an<strong>der</strong>s verhalten, als ihre privaten<br />

Wettbewerber. So unterschiedlich sind die<br />

Interessen also nicht ausgeprägt. Die Kommune<br />

kann den von ihnen genannten Prämissen<br />

am ehesten entsprechen, wenn sie<br />

ihre Versorgungswirtschaft klar an Effizienzkriterien<br />

ausrichtet. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite orientieren auch wir Unternehmer<br />

uns an ethischen, sozialen und ökologischen<br />

Standards.<br />

<br />

Interview: Wolfram Markus<br />

die sämtliche Eventualitäten mehrerer<br />

Jahrzehnte antizipieren sollten, letztlich<br />

aber doch nur den Anlass für anhaltende<br />

Rechtsstreitigkeiten boten. Das an<strong>der</strong>e ist<br />

es, wenn sich eine Kommune mit einem<br />

bewährten und branchenkundigen Privatunternehmen<br />

verbündet, dazu eine gemeinsame<br />

Gesellschaft ins Leben ruft und<br />

sich in <strong>der</strong> laufenden Daseinsvorsorge<br />

kontinuierlich gegenüber dem Kunden bewährt.<br />

Wenn die Kommune im Regelfall<br />

die Mehrheit <strong>der</strong> Anteile und damit das<br />

Letztentscheidungsrecht behält, <strong>der</strong> Private<br />

sich aber mit seinem operativen und<br />

technologischen Know-how einbringen<br />

kann und am Ende beide etwas davon haben.<br />

Wenn etwaige Konflikte im täglichen<br />

Austausch und in den dafür zur Verfügung<br />

stehenden gesellschaftlichen Gremien gelöst<br />

werden und eben nicht vor Gericht.<br />

Schäfer: Die Know-how- und Effizienzpotenziale<br />

privater Gesellschafter haben<br />

auch für mich den größten Stellenwert.<br />

Unterschätzt werden <strong>der</strong>zeit aber noch die<br />

Möglichkeiten, mit <strong>der</strong> Vernetzung <strong>der</strong><br />

Leistungserbringung – ich habe dafür den<br />

Begriff „Integrierte Daseinsvorsorge“ geprägt<br />

– eine qualitative und ökonomische<br />

Optimierung zu erreichen. Private Unternehmen,<br />

die wie die Rethmann-Gruppe in<br />

fast allen Segmenten <strong>der</strong> Daseinsvorsorge<br />

tätig sind, haben dafür beson<strong>der</strong>s gute Voraussetzungen.<br />

Welche Schätze hier noch<br />

zu heben sind, kann man zum Beispiel für<br />

„Ich bin zwar Einzelgänger.<br />

Aber ich will nicht <strong>der</strong> Einzige sein.“<br />

Hilf dem Schneeleoparden: wwf.de/wil<strong>der</strong>ei<br />

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DER AUTOR<br />

Niklas Grewe ist Leiter Geschäftsführungsbüro<br />

& Organisation bei den<br />

Stadtwerken Neumünster.<br />

Kundenorientierung<br />

Verbesserungspotenzial<br />

nutzen<br />

Die Erschließung mit Glasfaser ist <strong>der</strong> erste Schritte, <strong>der</strong> zweite ist eine<br />

Optimierung von Prozessen. Hier setzen die Stadtwerke Neumünster mit einer<br />

Kunden-Prozess-Optimierung an: Durch Automatisierung sollen Aufgaben<br />

beschleunigt werden.<br />

Den Glasfaserausbau voranzutreiben ist ein elemantarer Schritt in die Zukunft – vor allem im<br />

ländlichen Raum.<br />

Seit 2009 sind die Stadtwerke Neumünster<br />

(SWN) im Glasfaserausbau<br />

tätig. Mittlerweile hat das Unternehmen<br />

mehr als 50 000 Kunden zwischen <strong>der</strong><br />

Nordseeküste und Lübeck für das<br />

SWN-Glasfasernetz gewonnen. Nun macht<br />

sich <strong>der</strong> Bereich Telekommunikation (TK)<br />

an die interne Optimierung, was die Leistung<br />

nach außen verbessern soll: In dem<br />

KPO-Projekt (Kunden-Prozess-Optimierung)<br />

werden die kundenbezogenen Abläufe<br />

automatisiert und verschlankt.<br />

„Wir haben mittlerweile in über 270 Gemeinden<br />

des Landes ein Glasfasernetz aufgebaut<br />

und bereits mehr als 38 000 Haushalte<br />

angeschlossen“, fasst Fabian Bühring<br />

die Aktivitäten des Versorgungsunternehmens<br />

zusammen. „Bis 2023 erschließt<br />

SWN insgesamt 23 Prozent <strong>der</strong> Fläche und<br />

27 Prozent aller Gemeinden Schleswig-Holsteins<br />

mit Glasfaser bis in jedes<br />

Haus“, sagt Bühring. Dadurch wird die<br />

unverzichtbare Grundlage für die Digitalisierung<br />

von Wirtschaft und Gesellschaft<br />

geschaffen.<br />

NEUE SYSTEME UND SCHNITTSTELLEN<br />

Was im Jahr 2009 mit Startup-Charakter<br />

begonnen wurde, ist mittlerweile in feste<br />

Formen gegossen und teilweise in neue<br />

Systeme und Software überführt. Durch<br />

die Einführung einer neuen Systemlandschaft<br />

und digitaler Schnittstellen werden<br />

Prozesse deutlich verkürzt – ein Beispiel<br />

ist <strong>der</strong> Umzug eines Kunden, die Bearbeitung<br />

dauert nun nur noch sieben Minuten.<br />

„Es wird digitalisiert und somit automatisiert<br />

– davon profitieren beson<strong>der</strong>s die<br />

Kunden. Daher haben wir das Projekt auch<br />

Kunden-Prozess-Optimierung genannt“,<br />

berichtet Bühring.<br />

„Mit dieser Highspeed-Infrastruktur<br />

wird <strong>der</strong> Weg frei für die Gigabit-Gesellschaft.<br />

Gerade hier in ländlichen und halbländlichen<br />

Regionen wird <strong>der</strong> Glasfaserausbau<br />

so entscheidend vorangebracht“,<br />

betont <strong>der</strong> SWN-Bereichsleiter und ergänzt:<br />

„Wir sind schon ein bisschen stolz<br />

darauf, dass wir als Stadtwerke Neumünster<br />

gemeinsam mit den Zweckverbänden<br />

diese landesweit entscheidenden Zukunftsprojekte<br />

für die Gemeinden durchführen<br />

dürfen.“ <br />

<br />

Niklas Grewe<br />

Foto: SWN<br />

Fotos: Stadt Bergkamen, <strong>2020</strong>; Adobe Stock/190222527<br />

Kooperation lohnt sich, das beweisen die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen. Geplant ist<br />

es, rund 1600 Haushalte und 60 Unternehmen ans Breitbandnetz anzuschließen.<br />

Sichere Wege durch den<br />

Digitalisierungsdschungel<br />

Viele Gemeinden stehen vor <strong>der</strong> Aufgabe, eine nachhaltige und wirtschaftliche glasfaserbasierte<br />

Breitbandversorgung im Stadtgebiet sicherzustellen. Dabei gibt es einige Fallstricke. Doch die<br />

mit <strong>der</strong> Aufgabe betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich kompetente Hilfe holen.<br />

Projektstart – wie fangen wir das an?<br />

Für viele ländliche Kommunen greift das Bundesprogramm<br />

zur För<strong>der</strong>ung des Breitbandausbaus<br />

in unterversorgten Gebieten. Für sogenannte<br />

„Weiße NGA-Flecken“ ist ein eigenwirtschaftlicher<br />

Ausbau nicht kostendeckend.<br />

Die Kommunen können bei <strong>der</strong> Umsetzung von<br />

Breitbandprojekten auf För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> des Bundes<br />

und des Landes zurückgreifen. Zunächst<br />

muss dafür eine Markterkundung mit Definition<br />

<strong>der</strong> „weißen Flecken“ und anschließen<strong>der</strong> Grobkostenschätzung<br />

sowie ein Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />

für die Modellwahl durchgeführt werden.<br />

Zur Auswahl stehen dabei das Deckungslückenmodell<br />

beziehungsweise das Wirtschaftlichkeitslückenmodell<br />

sowie das Betreibermodell.<br />

Modellvergleich – was passt zu uns?<br />

Im Deckungs- bzw. Wirtschaftlichkeitslückenmodell<br />

wird ein Telekommunikationsunternehmen<br />

gesucht, welches das Netz plant, errichtet und<br />

auch betreibt. Da in den „weißen Flecken“ <strong>der</strong><br />

eigenwirtschaftliche Ausbau nicht rentabel ist,<br />

werden Teile <strong>der</strong> Ausbaukosten mit För<strong>der</strong>mitteln<br />

über die Kommune aufgeglichen.<br />

Der Vorteil dieses Modells ist, dass Bau und<br />

Betrieb des Netzes in dem vordefinierten Bereich<br />

durch den Anbieter erbracht werden. Zum<br />

Aufsetzen des Ausbauprojektes sind auf kommunaler<br />

Seite geringere Ressourcen erfor<strong>der</strong>lich,<br />

um das Projekt bestmöglich zu vergeben.<br />

Nachteilig wirkt sich hier jedoch <strong>der</strong> fehlende<br />

Gestaltungsspielraum aus, wenn im nachlaufen-<br />

den Verfahren zusätzliche Gewerbebereiche,<br />

Haushalte o<strong>der</strong> kommunale Einrichtungen wie<br />

Schulen eingebunden werden müssen o<strong>der</strong> später<br />

ein weiterer Ausbau erfor<strong>der</strong>lich wird. Auch<br />

die Einflussmöglichkeiten auf die Qualität des<br />

Ausbaus sind bei diesem Modell geringer.<br />

Dies kann mitunter kritisch sein, wenn zum Beispiel<br />

Straßenbauarbeiten die Sicherheit von<br />

oberflächennah verlegten Breitbandkabeln gefährden<br />

und dadurch Folgekosten verursacht<br />

werden.<br />

Breitere Möglichkeiten <strong>der</strong> Einflussnahme<br />

bietet das Betreibermodell. Dabei errichtet die<br />

Kommune selbst ein eigenes unbeleuchtetes<br />

Netz und stellt es dann dem Markt im Rahmen<br />

eines Pachtvertrages für den Betrieb zur Verfügung.<br />

Die betriebswirtschaftlichen Risiken sowie<br />

<strong>der</strong> Aufwand, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und die Chancen auf langfristige<br />

Erträge für die Kommune sind hier deutlich<br />

höher.<br />

Mehrwert Projektmanager<br />

Nachdem die Entscheidung des För<strong>der</strong>modells<br />

getroffen wurde und ein För<strong>der</strong>bescheid in vorläufiger<br />

Höhe ergangen ist, können durch die<br />

Einbindung eines externen Projektmanagements<br />

die oft nebenamtlich mit <strong>der</strong> Aufgabe betrauten<br />

kommunalen Mitarbeiter unterstützt und entlastet<br />

werden.<br />

Im Leistungsbild „Projektmanagement“ nach<br />

AHO Heft 9 werden die Aufgaben beschrieben<br />

und umfassen unter an<strong>der</strong>em die Strukturierung<br />

und Dokumentation des Projekts, die Plausibilisierung<br />

aller Annahmen und Projektziele in Bezug<br />

auf Kosten, Termine und Qualitäten sowie<br />

<strong>der</strong>en Sicherstellung in <strong>der</strong> Projektkonkretisierung.<br />

Nicht zu unterschätzen ist die Abstimmung<br />

<strong>der</strong> Vergabestrategie, <strong>der</strong> projektbegleitende Abgleich<br />

mit den Regularien aus dem För<strong>der</strong>recht<br />

sowie die umfangreiche Koordination <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel<br />

von <strong>der</strong> Beantragung bis zur Erstellung<br />

des Verwendungsnachweises.<br />

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40 Schulen und Bildungseinrichtungen mit<br />

einer Infrastruktur versorgen, mit <strong>der</strong> Lernen<br />

und Forschung bestmöglich unterstützt<br />

wird. Hier setzen wir mit einer<br />

Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde<br />

definitiv Maßstäbe für Deutschlands Bildungssektor.“<br />

STANDORTSICHERUNG DURCH GLASFASER<br />

Peter Schirrgott, Referent für Strukturentwicklung<br />

und Digitalisierung ergänzt: „Für<br />

unsere ehrgeizigen Pläne bei <strong>der</strong> Strukturentwicklung<br />

spielen für die Neuansiedlung<br />

und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes<br />

in Cottbus und <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lausitz<br />

intelligente Technologien und<br />

eine zukunftstaugliche Netzinfrastruktur<br />

eine maßgebliche Rolle für die digitale<br />

Agenda von Cottbus. Die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> 4.0-Ära in den Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />

Bildung, Energie, Mobilität, Stadtentwicklung,<br />

Gesundheit, Verwaltung und Wirtschaft<br />

lassen sich nur mit einer Infrastruktur<br />

auf Glasfaserbasis lösen.“<br />

„Bandbreiten mit Lichtgeschwindigkeit<br />

und Netze, die mit bis zu 10 GB/s sowohl<br />

Haushalte als auch Wirtschaft, Verwaltung<br />

und Bildungseinrichtungen versorgen,<br />

sind bundesweit noch immer Mangelware“,<br />

sagt Colin-Alexan<strong>der</strong> Rauer, Leitung<br />

Sales bei „DNS:NET“. „Wir sind stolz<br />

darauf, dass wir Cottbus auf dem Weg zur<br />

Smart City mit unserer Expertise unterstützen<br />

können und freuen uns schon, wenn<br />

demnächst die ersten 350 Haushalte und<br />

40 Schulen in Cottbus angeschlossen werden<br />

können. ,Glasfaser für alle‘ ist aus<br />

unserer Sicht ein Schlüssel für Chancengleichheit,<br />

Standortsicherung und Innovationsmotor<br />

und wir sind gerne dabei,<br />

wenn es darum geht mit dem Glasfaserausbau<br />

einen kleinen Beitrag zum Strukturwandel<br />

von <strong>der</strong> Kohleregion hin zum<br />

noch attraktiveren Industrie-, Innovationsund<br />

Dienstleistungsstandort zu leisten.“<br />

<br />

Red.<br />

Gigabitgeschwindigkeit für Cottbus:<br />

Beim symbolischen Spatenstich für die<br />

Gigabitcity am 22. September <strong>2020</strong>:<br />

Oberbürgermeister Holger Kelch, Colin<br />

Rauer, Leitung Sales bei „DNS:NET“ und<br />

Peter Schirrgott, Referent für Strukturentwicklung<br />

und Digitalisierung <strong>der</strong><br />

Stadt Cottbus (von links nach rechts).<br />

Ausbauprojekte<br />

Auf nach Gigabitcity<br />

Foto: DNS Net<br />

Ein wichtiger Schritt Richtung Smart City: Cottbus‘ Oberbürgermeister Holger<br />

Kelch sieht großes Potenzial in dem mit neun Millionen Euro geför<strong>der</strong>ten Projekt<br />

für seine Stadt als Innovations- und Bildungsstandort. Neuansiedlungen und<br />

Weiterentwicklungen sollen so unterstützt werden.<br />

Was von <strong>der</strong> Stadt Cottbus vorausschauend<br />

vorbereitet<br />

wurde, nimmt nun Gestalt an.<br />

Am 22. September <strong>2020</strong> wurde beim feierlichen<br />

Spatenstich für „Cottbus als Gigabitstadt“<br />

<strong>der</strong> Vertrag zwischen <strong>der</strong> Stadt<br />

Cottbus und dem ausbauenden Unternehmen<br />

und Netzbetreiber, <strong>der</strong> „DNS:NET“,<br />

unterzeichnet.<br />

Im Vergabeverfahren <strong>der</strong> zweitgrößten<br />

Stadt Brandenburgs wurde das Ziel definiert,<br />

die unterversorgten Bereiche <strong>der</strong><br />

Stadt, die bislang zum großen Teil mit 30<br />

Mbit/s und darunter versorgt waren, zukunftssicher<br />

per Glasfaser zu erschließen.<br />

Die Wahl fiel auf „DNS:NET“, die mit <strong>der</strong><br />

Erschließung unterversorgter Regionen Erfahrung<br />

hat und als Netzbetreiber mit eigener<br />

Glasfasernetzinfrastruktur in Brandenburg<br />

überzeugte. Das Gigabitprojekt wird<br />

mit neun Millionen Euro durch das Land<br />

Brandenburg und den Bund geför<strong>der</strong>t. In<br />

den beiden Ausschreibungslosen können<br />

im ersten Schritt 350 Haushalte und 40<br />

Schulen und Bildungseinrichtungen direkt<br />

per FFTH (Glasfaser bis ins Haus mit Gigabitgeschwindigkeit)<br />

angeschlossen werden.<br />

Die ersten Tiefbauarbeiten über 36<br />

Kilometer haben im September gestartet.<br />

„Dieser Schritt Richtung Digitalisierung<br />

ist genau <strong>der</strong> richtige auf unserem Weg zur<br />

Smart City“, freut sich <strong>der</strong> Oberbürgermeister<br />

von Cottbus, Holger Kelch. „Der<br />

heutige Tag läutet mit <strong>der</strong> Vertragsunterzeichnung<br />

das Gigabitzeitalter ein. Als<br />

digitalem Innovationsmotor in Brandenburg<br />

liegt <strong>der</strong> Stadt Cottbus beson<strong>der</strong>s am<br />

Herzen, dass wir in sehr kurzer Zeit über<br />

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Versorgungsleitungen für:<br />

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BREITBAND<br />

Technik & Innovation<br />

Homeoffice-Lösung<br />

Gut gerüstet für Corona<br />

Mit Bedacht hatte man im Landratsamt Traunstein eine neue Kommunikationslösung<br />

ausgewählt. Für die Zukunft wollte man gerüstet sein und die Basis für mo<strong>der</strong>ne<br />

Arbeitsplatzkonzepte schaffen. Dann kam Corona: Und die Investition in die Zukunft<br />

entpuppt sich als wertvolles Rüstzeug für die Pandemie.<br />

Auch zu Hause sind die Landratsamtmitarbeiter über ihre Amtsrufnummer erreichbar. Ob ein<br />

Kollege gerade verfügbar ist, sehen sie über das Team-Panel.<br />

Als sich <strong>der</strong> Lockdown abzeichnete,<br />

war die erste Frage an die IT: „Können<br />

wir die Kollegen ins Homeoffice<br />

schicken?“ Eine Frage, die Peter Frimmel<br />

und seine Kollegen aus <strong>der</strong> IT-Abteilung<br />

schnell beantworten können: „Ja, wir<br />

bekommen das hin.“ Das IT-Team aus dem<br />

Landratsamt Traunstein hatte in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

bereits viele Erfahrungen mit<br />

Heimarbeitsplätzen gesammelt. Aber<br />

durch die Corona-Krise nahm das Thema<br />

schlagartig ganz neue Dimensionen an:<br />

Innerhalb von kürzester Zeit mussten viele<br />

Prozesse umgestellt werden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Abstandsregelungen<br />

durfte in jedem Büro nur noch ein Mitarbeiter<br />

sitzen. Dies war nur möglich, wenn<br />

ein Drittel <strong>der</strong> Belegschaft ins Homeoffice<br />

zieht. Für die IT bedeutet das nicht nur,<br />

dass jeden Tag rund 200 Mitarbeiter am<br />

heimischen Schreibtisch arbeiten. Da die<br />

Mitarbeiter sich abwechseln, müssen auf<br />

einen Schlag rund 600 Arbeitsplätze „Homeoffice-fit“<br />

gemacht werden.<br />

Foto: C4B<br />

Dadurch, dass das Amt fast flächendeckend<br />

mit <strong>der</strong> digitalen Akte arbeitet, ist<br />

eine wichtige Voraussetzung bereits erfüllt.<br />

Das drängendste Thema ist die Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> Kommunikation: „Unsere<br />

Telefonlast ist zu je<strong>der</strong> Zeit überdurchschnittlich<br />

hoch“, berichtet Frimmel.<br />

„Aber in Krisenzeiten ist die Verwaltung<br />

ganz beson<strong>der</strong>s gefor<strong>der</strong>t, ein offenes Ohr<br />

für die Bürger zu haben.“ An nur einem<br />

Wochenende stellte die IT-Abteilung die<br />

gesamte Kommunikation <strong>der</strong> Verwaltung<br />

auf Softphone um.<br />

„Der Vorteil vom Softphone ist klar: Je<strong>der</strong><br />

Mitarbeiter ist unabhängig von seinem<br />

Arbeitsort immer unter seiner Durchwahl<br />

erreichbar“, erklärt Frimmel. So merken<br />

die Bürger keinen Unterschied, ob ihr Anruf<br />

im Amt o<strong>der</strong> im Homeoffice entgegengenommen<br />

wird. „Dank Softphone reichen<br />

im Homeoffice Headset und PC zum Telefonieren.<br />

Im Büro können sich die Kollegen<br />

praktisch an jeden beliebigen Schreibtisch<br />

setzen“, so Frimmel. „Das gibt uns<br />

Flexibilität, um die Abstandsregeln einzuhalten.“<br />

FLEXIBILITÄT DANK SOFTPHONE<br />

Tatsächlich war Flexibilität auch das Ziel,<br />

weswegen sich Frimmel ursprünglich für<br />

das Softphone stark gemacht hatte. Bei <strong>der</strong><br />

Auswahl einer neuen Kommunikationslösung<br />

entschied sich das Landratsamt für<br />

die Unified Communications-Software<br />

XPhone Connect. „Für uns waren zwei<br />

Punkte ausschlaggebend: Das extrem flexible<br />

Softphone, das XPhone an Bord hat.<br />

Und dass <strong>der</strong> Hersteller C4B aus <strong>der</strong> Region<br />

kommt“, betont Frimmel. „Der direkte<br />

Draht zum Hersteller ist für uns ein<br />

großer Gewinn: Viele unserer Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

wurden direkt umgesetzt.“<br />

Das Softphone war zum einen gedacht,<br />

um „Außenposten“ des Landratsamtes anzubinden:<br />

Dank Softphone telefonieren<br />

Kollegen, die 40 Kilometer entfernt an <strong>der</strong><br />

Landkreisgrenze sitzen, mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Amtsvorwahl. Zum an<strong>der</strong>en verteilen sich<br />

die Amtsstellen des Landratsamtes aktuell<br />

auf mehrere Gebäude. Teilen sich mehrere<br />

Mitarbeiter, die beispielsweise in Teilzeit<br />

sind o<strong>der</strong> regelmäßig im Homeoffice arbeiten,<br />

einen Schreibtisch, lassen sich so perspektivisch<br />

die Kosten deutlich senken.<br />

Eine Strategie, die sich nun viel schneller<br />

auszahlt als gedacht. Dank XPhone<br />

kann Peter Frimmel allen Mitarbeitern in<br />

kürzester Zeit ein Softphone einrichten –<br />

und das, ohne einen einzigen Arbeitsplatz-Rechner<br />

anfassen zu müssen. „Der<br />

XPhone-Client war bereits bei fast allen<br />

Mitarbeitern installiert“, so Frimmel. „Wir<br />

mussten nur noch in <strong>der</strong> Administrations-Oberfläche<br />

die Berechtigung freischalten.“<br />

Nach einer einwöchigen Testphase geht<br />

das Landratsamt Traunstein in den Live-Betrieb.<br />

Und <strong>der</strong> bringt in Zeiten von Corona<br />

ganz neue Herausfor<strong>der</strong>ungen mit sich.<br />

„Im Gesundheitsamt haben uns zwischenzeitlich<br />

Mitarbeiter aus an<strong>der</strong>en Fachbereichen<br />

und Medizin-Studenten unterstützt,<br />

um die Nachverfolgung <strong>der</strong> Corona-Infektionen<br />

zu bearbeiten“, berichtet<br />

Frimmel. Dank <strong>der</strong> „AnyDevice Only“-Option<br />

brauchen XPhone-User keine CTI-Leitung:<br />

So lassen sich die zusätzlichen Mitarbeiter<br />

komplett ohne Hardware-Telefon<br />

einrichten.<br />

Aber nicht nur eine funktionierende<br />

Telefonie ist entscheidend. Durch die neue<br />

Arbeitssituation ersetzt das Präsenzmanagement<br />

den schnellen Blick ins Nachbarbüro:<br />

So sehen die Mitarbeiter zum<br />

Beispiel im Team-Panel, ob ein Kollege<br />

aktuell im Termin ist o<strong>der</strong> telefoniert. „Als<br />

ich den Kollegen gezeigt habe, dass sie sich<br />

automatisch via Popup informieren lassen<br />

können, wenn ein Kollege wie<strong>der</strong> erreichbar<br />

ist, waren sie hellauf begeistert“, freut<br />

sich Frimmel.<br />

Ein weiteres Feature ist das Screen-Sharing.<br />

Mit einem Klick lässt sich <strong>der</strong> eigene<br />

Bildschirm teilen und bei Bedarf auch die<br />

Maus- und Tastatursteuerung übergeben.<br />

Eine Funktion, die das IT-Team bislang für<br />

den Helpdesk genutzt hatte – und die nun<br />

dazu beiträgt, dass Kollegen, die kein Büro<br />

mehr teilen dürfen, einen gemeinsamen<br />

Blick auf den Bildschirm werfen können.<br />

Ebenso hilfreich ist die Chat-Funktion für<br />

schnelle Abstimmungen im Team.<br />

<br />

Arno Lücht<br />

DER AUTOR<br />

Arno Lücht ist freier IT-Journalist in München<br />

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KONZEPTEN.<br />

„Will Deutschland seine Klimaschutzziele<br />

erreichen, müssen Neubauten und<br />

Sanierungen energetisch deutlich besser<br />

werden als es das GEG for<strong>der</strong>t“, findet<br />

Gastautor Frank Hettler.<br />

Energieeffizienz<br />

An den Zielen vorbei<br />

Wolfgang Schnei<strong>der</strong> | Architekt<br />

ASP Architekten Schnei<strong>der</strong> Meyer Partnerschaft mbB<br />

Hannover<br />

Mein Projekt auf<br />

projekt-weiss.blog<br />

Im neuen Gebäudeenergiegesetz führt <strong>der</strong> Bund mehrere bereits bestehende<br />

Vorgaben und Gesetze zusammen, verpasst aber gleichzeitig anspruchsvollere<br />

Standards einzuführen. Diese sind aber dringend notwendig, um die Klimaziele<br />

zu erreichen, ist sich Gastautor Frank Hettler sicher.<br />

DER AUTOR<br />

Frank Hettler (Dipl.-Ing. FH,<br />

Fachrichtung Architektur / M.Sc.<br />

Erneuerbare Energien, Energieeffizienz),<br />

ist Leiter von „Zukunft Altbau“, dem vom<br />

Umweltministerium Baden-Württemberg<br />

geför<strong>der</strong>ten Informationsprogramm zur<br />

energetischen Sanierung.<br />

Zum ersten <strong>November</strong> <strong>2020</strong> trat das<br />

Gebäudeenergiegesetz (GEG) in<br />

Kraft. Es führt die bisher uneinheitlichen<br />

Vorgaben für energetische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Bestandsgebäude und Neubauten<br />

sowie den Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien zusammen. Die Chance zur Vereinfachung,<br />

Entbürokratisierung und zur<br />

Berücksichtigung von klimapolitischen<br />

Notwendigkeiten wurde damit lei<strong>der</strong> nicht<br />

genutzt.<br />

So än<strong>der</strong>t sich für Eigentümer kommunaler<br />

Gebäude durch das GEG zunächst<br />

fast nichts. Was sich auf den ersten Blick<br />

zwar angenehm liest, ist allerdings ein Problem:<br />

Zu den klimapolitischen Zielen von<br />

EU und Bund, wie auch zu den vertraglichen<br />

Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens,<br />

kann mit den beschlossenen<br />

gesetzlichen Vorgaben im Rahmen des<br />

GEG kein Beitrag geleistet werden. Die von<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung im Klimaschutzplan<br />

2050 definierten Ziele für den Gebäudesektor<br />

werden damit ebenfalls nicht unterstützt.<br />

Will Deutschland diese Klimaschutzziele<br />

erreichen, müssen Neubauten und<br />

Sanierungen energetisch deutlich besser<br />

werden als es das GEG for<strong>der</strong>t. Sonst drohen<br />

neben dem erfor<strong>der</strong>lichen Kauf von<br />

Kohlendioxid-Zertifikaten und hohen Ausgleichszahlungen<br />

an vorbildlichere<br />

EU-Nachbarlän<strong>der</strong> auch jahrzehntelange<br />

Lock-in-Effekte. Wenn zu schwache<br />

Dämmstandards erst einmal verbaut wurden,<br />

können sie nicht mehr wirtschaftlich<br />

nachgebessert werden. Nach gesetzlichen<br />

Vorgaben gebaute o<strong>der</strong> sanierte Gebäude<br />

müssten daher unverhältnismäßig früh erneut<br />

saniert werden, um zukunfts-<br />

Solide. Massiv. Natürlich. Und weiß.<br />

Grundstein für anspruchsvolle Architektur.<br />

54 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Planen & Bauen<br />

Kommunalbau<br />

Planen & Bauen<br />

„Kommunen sollten sich<br />

nicht nur an die GEG-<br />

Vorgaben halten, son<strong>der</strong>n<br />

Neubau und Sanierung zukunftsorientiert<br />

anpacken.“<br />

Frank Hettler<br />

fähigen Standards und Klimaschutzvorgaben<br />

zu genügen. Werden sie hingegen<br />

nicht saniert, bedeutet das für Kommunen<br />

langfristig hohe Ausgaben in Form von<br />

Energie- und CO 2 -Kosten.<br />

Neben Kostenaspekten sollten Kommunen<br />

auch an ihre Vorbildfunktion denken<br />

und bei Neubauten o<strong>der</strong> umfangreichen<br />

Sanierungen mit positivem Beispiel für die<br />

eigene Bevölkerung vorangehen. Das gelingt<br />

am besten, indem eigene Gebäude<br />

ambitioniert gedämmt werden und möglichst<br />

umfangreich erneuerbare Energien<br />

zum Einsatz kommen. Das GEG- bzw.<br />

EnEV-Niveau, das die Bundesregierung im<br />

vergangenen Jahr zum Niedrigstenergiegebäude<br />

erklärt hat, sollte dabei nicht <strong>der</strong><br />

Maßstab sein. Die Definition wurde von<br />

<strong>der</strong> EU bereits seit <strong>der</strong> Gebäu<strong>der</strong>ichtlinie<br />

2010 eingefor<strong>der</strong>t, war aber vom Niveau<br />

her wesentlich ambitionierter empfohlen<br />

worden.<br />

Für den Gebäudebestand ist das GEG<br />

inhaltlich überwiegend eine textliche Zusammenführung<br />

aus den bereits vorhandenen<br />

Vorgaben <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) sowie des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes<br />

(EEWärmeG) und<br />

des Energieeinspargesetzes (EnEG).<br />

Eine <strong>der</strong> wenigen Neuerungen für Kommunen<br />

ist die solare Prüfpflicht ihrer Gebäude.<br />

Dabei soll <strong>der</strong> – meist wirtschaftliche<br />

− Einsatz von Solarthermie und/<br />

o<strong>der</strong> Photovoltaik auf Dächern und Fassaden<br />

überprüft werden, um hier einen weiteren<br />

Impuls bei <strong>der</strong> Erzeugung erneuerbarer<br />

Energien und <strong>der</strong> kommunalen Vorbildwirkung<br />

zu erreichen.<br />

VERBESSERTE FÖRDERBEDINGUNGEN<br />

Die nächste Überprüfung des GEG erfolgt,<br />

entsprechend <strong>der</strong> europarechtlichen Vorgaben,<br />

erst wie<strong>der</strong> im Jahr 2023. Spätestens<br />

zu dieser Gelegenheit müssen die<br />

energetischen Standards von Wohn- und<br />

Nichtwohngebäuden weiterentwickelt<br />

werden. Im Klartext handelt es sich bei<br />

diesem Zeitplan um eine weitere Verzögerung<br />

auf dem Weg zur Klimaneutralität des<br />

Gebäudesektors um mehrere Jahre. Diese<br />

langen Zeiträume, die ungenutzt verstreichen,<br />

in Kombination mit den zu niedrig<br />

Foto: Adobe Stock/zenturio1st<br />

Für den Austausch von alten Heizungsanlagen, wie Ölheizungen, vergibt das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle umfangreiche finanzielle För<strong>der</strong>ungen.<br />

gewählten Minimalstandards – speziell bei<br />

Sanierungen – sind kein wirksames Mittel,<br />

um einen angemessenen Beitrag zur Abwendung<br />

<strong>der</strong> Klimakrise zu leisten.<br />

Kommunen sollten sich daher nicht nur<br />

an die GEG-Vorgaben halten, son<strong>der</strong>n Neubau<br />

und Sanierung zukunftsorientiert anpacken.<br />

Hilfreich sind dabei die seit diesem<br />

Jahr stark verbesserten finanziellen<br />

För<strong>der</strong>mittel, beispielsweise <strong>der</strong> Kreditanstalt<br />

für Wie<strong>der</strong>aufbau (KfW). Sie kompensieren<br />

in <strong>der</strong> Regel die entstehenden Mehrkosten<br />

für energetisch ambitioniertere<br />

Maßnahmen an <strong>der</strong> Gebäudehülle.<br />

Für den Austausch von Heizungsanlagen<br />

– speziell noch vorhandenen Ölheizungen<br />

– vergibt das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) seit<br />

Jahresbeginn umfangreiche finanzielle<br />

För<strong>der</strong>ungen, wenn erneuerbare Energien<br />

eingesetzt und gesetzliche Standards übertroffen<br />

werden. Für das Jahr 2021 ist geplant,<br />

die För<strong>der</strong>ung unter <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

BEG (Bundesför<strong>der</strong>ung energieeffiziente<br />

Gebäude) zu vereinfachen, zu vereinheitlichen<br />

und für über die bisherigen<br />

Standards hinausgehendes ambitionierteres<br />

Vorgehen zu verbessern.<br />

Wer ganzheitlich denkt und auf individuell<br />

passende Energiekonzepte setzt,<br />

fährt auf lange Sicht günstiger – und<br />

schont zusätzlich das Klima. Speziell für<br />

den kommunalen Gebäudebestand sollte<br />

diese Denkweise konsequent übernommen<br />

werden. Entsprechend dieser Maßgabe<br />

ist es empfehlenswert, bei Neubauten<br />

mindestens den Effizienzhausstandard<br />

(EH) 40 und bei umfangreichen Sanierungen<br />

mindestens EH 55 als Standard anzusetzen.<br />

Zur einfacheren Einbindung von lokalen<br />

erneuerbaren Energieträgern wie Geoo<strong>der</strong><br />

Solarthermie gehört auch eine Umstellung<br />

auf Nie<strong>der</strong>temperatur-Heizsysteme<br />

– sofern keine Restriktionen wie<br />

Denkmaleigenschaften dagegensprechen.<br />

Auch die Installation von Photovoltaikmodulen<br />

wird als sichtbares Zeichen an<br />

fast allen Gebäuden immer mehr zum<br />

Standard, <strong>der</strong> sich wirtschaftlich umsetzen<br />

lässt. <br />

Frank Hettler<br />

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Eine puristisch-mo<strong>der</strong>ne Optik, Langlebigkeit<br />

und Gesundheitsverträglichkeit – die Schulbaubehörde,<br />

Architekten und Nutzer hatten gleich<br />

mehrere Gründe, beim Neubau <strong>der</strong> Hamburger<br />

Erich-Kästner-Schule auf nora Kautschukböden<br />

zu setzen. Die Gesamtschule ist eine Inklusions-Schwerpunktschule:<br />

Mehr als zehn Prozent<br />

<strong>der</strong> insgesamt rund 1.400 Schüler haben erhöhten<br />

För<strong>der</strong>bedarf. Da die Kin<strong>der</strong> den ganzen<br />

Tag in <strong>der</strong> Schule verbringen, war das Schaffen<br />

eines positiven Lernumfelds von zentraler Bedeutung.<br />

Daraus ergaben sich auch an den Bodenbelag<br />

hohe Anfor<strong>der</strong>ungen: Er musste ins<br />

In <strong>der</strong> Erich-Kästner-Schule unterstützen nora Böden die Inklusion.<br />

Designkonzept passen, robust sein und zu einer<br />

guten Raumakustik beitragen. Wichtig waren<br />

außerdem die Gesundheitsverträglichkeit und<br />

Nachhaltigkeit. Die in <strong>der</strong> Schule auf insgesamt<br />

rund 4.800 Quadratmetern in allen Bereichen<br />

verlegten nora Kautschuk-Beläge bringen die<br />

vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen unter einen Hut.<br />

Bodenbeläge mit Mehrwert<br />

Passend zum mo<strong>der</strong>nen, monochromen Farbkonzept<br />

mit viel Grau und Weiß wurde auch <strong>der</strong><br />

Boden gewählt. Auf Verkehrsflächen und Treppen<br />

liegt noraplan unita in Dunkelgrau, die Klassenzimmer<br />

und Fachräume erhielten einen hellgrauen<br />

Belag. Mit seiner einzigartigen Kombination<br />

aus Kautschuk und Granit verleiht noraplan<br />

unita Räumen eine harmonische Atmosphäre.<br />

Zudem vermin<strong>der</strong>t <strong>der</strong> dauerelastische Kautschuk<br />

die Geräuschentstehung am Boden –<br />

beim Gehen ebenso wie beim Rücken von Tischen<br />

und Stühlen. So unterstützt <strong>der</strong> Belag<br />

eine angenehm ruhige Atmosphäre, selbst in<br />

den viel frequentierten Bereichen des Schulgebäudes.<br />

Auch in punkto Innenraumluft bieten<br />

die emissionsarmen und mit dem „Blauen Engel“<br />

ausgezeichneten Kautschukböden entscheidende<br />

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Steigen<strong>der</strong> Bedarf an Kita- und Schulplätzen stellt die kommunalen Träger vor<br />

große Herausfor<strong>der</strong>ungen. Wo konventionelle Neubauten den akuten Bedarf<br />

nicht decken können, sind mo<strong>der</strong>ne Modulbauten eine geeignete Alternative.<br />

Laut Institut <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

(IW) fehlten in Deutschland in diesem<br />

Jahr für unter Dreijährige in<br />

öffentlichen Einrichtungen rund 342 000<br />

Betreuungsplätze. Die Situation in Grundund<br />

weiterführenden Schulen zeigt sich<br />

ähnlich dramatisch: Alleine in Berlin fehlen<br />

in den nächsten Jahren fast 10 000<br />

Plätze. Einerseits fehlen an den rund<br />

32 000 allgemeinbildenden Schulen und<br />

knapp 58 000 Kitas Erzieher und Pädagogen,<br />

an<strong>der</strong>erseits sind in vielen Fällen die<br />

räumlichen Kapazitäten ausgelastet. Bundesweit<br />

sehen Schulentwicklungspläne in<br />

etlichen Kommunen Schulneubauten vor<br />

und auch neue Kitas werden, wo möglich,<br />

sprichwörtlich aus dem Boden gestampft.<br />

Neubauten, wie auch Erweiterungen<br />

o<strong>der</strong> Sanierungen vorhandener Gebäude<br />

haben in <strong>der</strong> Praxis unterschiedliche Hürden<br />

zu überwinden. Von <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Planung über die Finanzierung und<br />

Genehmigungsverfahren bis hin zur Suche<br />

nach geeigneten Bauunternehmen zeigen<br />

sich unterschiedliche Gründe, die einer<br />

schnellen Umsetzung im Wege stehen.<br />

Dass zwischen Beschluss und Eröffnung<br />

zehn Jahre vergehen, ist tatsächlich keine<br />

Seltenheit. Ähnlich verhält es sich bei Sanierungen<br />

und Erweiterungen vorhandener<br />

Einrichtungen. Hier sind oft strenge<br />

In Goslar werden die Schüler in einem modularen Hybridgebäude unterrichtet.<br />

Auflagen zu befolgen, die sich zum Beispiel<br />

aus dem Denkmalschutz ergeben.<br />

„Mit klassischen Baumaßnahmen Raum<br />

für Erziehung und Bildung zu schaffen, ist<br />

eine komplexe, meist zeitraubende und<br />

kostspielige Aufgabe“, weiß Fre<strong>der</strong>ik Illing,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Adapteo GmbH.<br />

„Platzmangel ist für Kitas und Schulen<br />

jedoch ein akutes Problem, das kurzfristig<br />

gelöst werden muss. Unsere Hybrid-Modulbauanlagen<br />

eignen sich optimal als<br />

Mietraumlösungen, die kurzfristig einen<br />

erhöhten Raumbedarf decken, sowohl<br />

baubegleitend als auch als Alternative<br />

zum Neubau.“<br />

Darüber hinaus zeigen sich an Schulen<br />

oftmals zeitlich begrenzte Kapazitätsprobleme,<br />

denen konventionelle Bauten nicht<br />

gerecht werden. Geburtenstarke Jahrgänge<br />

können beispielsweise akuten Platzmangel<br />

verursachen, folgen jedoch geburtenschwächere<br />

Jahrgänge, erzeugen Überkapazitäten<br />

unnötige Kosten. Innovative<br />

Hybridmodule eignen sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

als Interimsschulgebäude. Die einzelnen<br />

Module bestehen dabei aus dreidimensionalen<br />

Stahlrahmen mit Bauelementen aus<br />

wärmegedämmten Holzprofilen in Niedrigenergiehausstandard.<br />

Die einzelnen Module zeichnen sich<br />

durch hohen Standardisierungsgrad aus,<br />

<strong>der</strong> eine unkomplizierte, bedarfsgerechte<br />

Erweiterung ermöglicht. Gleichzeitig bietet<br />

die Bauweise einen maximalen Grad an<br />

Flexibilität in <strong>der</strong> Raumaufteilung. Klassenräume<br />

lassen sich so bedarfsgerecht<br />

gestalten. Die dabei genutzten Trennwände<br />

verfügen über eine hohe Schalldämmung<br />

und Nachhallreduzierung, sodass<br />

optimale Unterrichtsvoraussetzungen<br />

geschaffen werden. Durch eine ebenfalls<br />

ausgeprägte Isolierung <strong>der</strong> Außenwände<br />

wird zudem Umgebungslärm weitgehend<br />

abgeschirmt.<br />

Es ist möglich, Interimsgebäude auf Zeit<br />

zu mieten. Für die Nutzer bedeutet dies<br />

einen wirtschaftlichen Vorteil, da Kosten<br />

nur für die tatsächliche Nutzung entstehen.<br />

Gleichzeitig garantiert ein zirkuläres<br />

System, in dem Module nach Ende eines<br />

Einsatzes einer erneuten Verwendung zugeführt<br />

werden, einen hohen Grad an<br />

Nachhaltigkeit. Gabriele Tertilt<br />

DIE AUTORIN<br />

Gabriele Tertilt arbeitet als Manager Marketing<br />

& Communication bei <strong>der</strong> Adapteo GmbH in<br />

Frankfurt am Main.<br />

Foto: Adapteo GmbH<br />

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Planen & Bauen<br />

Altbestand<br />

Sparpotenzial nutzen<br />

Denkmäler und Altbauten werden aus Vorsicht oft nicht mit mo<strong>der</strong>nen ressourcenschonenden<br />

Techniken versehen. Dabei gibt es einige gute Möglichkeiten,<br />

um Energie sinnvoller zu nutzen o<strong>der</strong> den Verbrauch zu reduzieren.<br />

Mit <strong>der</strong> Einsicht in die Notwendigkeit,<br />

den vom Menschen gemachten<br />

Klimawandel zu begrenzen,<br />

sind in Deutschland viele Maßnahmen<br />

eingeleitet wurden, um die gesteckten<br />

Ziele zu erreichen. Neben <strong>der</strong><br />

gerade eingeführten CO 2 -Bepreisung werden<br />

alle Gesetze, Regularien und För<strong>der</strong>programme<br />

darauf ausgerichtet, das Heizen<br />

mit Kohlendioxid emittierenden<br />

Brennstoffen einzuschränken, was speziell<br />

in altehrwürdigen Gebäuden eine anspruchsvolle<br />

Aufgabe ist. Denkmale lassen<br />

sich nicht ohne weiteres mit einer umfas-<br />

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Dächer von Altbauten werden nur selten<br />

mit Photovoltaik- o<strong>der</strong> Solaranlagen<br />

bestückt, dabei würde die Dachfläche<br />

einen guten Dienst auf dem<br />

Weg zur Klimaneutralität leisten.<br />

senden Wärmedämmung versehen. Auch<br />

in den Räumen sind Stuckdecken und Parkettböden<br />

schützens- und erhaltenswert.<br />

Die Dächer sind oft mit vielen Gaupen,<br />

Türmchen o<strong>der</strong> Erkern versehen, was den<br />

Einsatz solarer Anlagentechnik begrenzt,<br />

selbst wenn er optisch akzeptiert würde.<br />

An<strong>der</strong>erseits müssen schützenswerte<br />

Gebäude langfristig nutzbar sein, was im<br />

§ 7i des Einkommensteuergesetzes festgeschrieben<br />

ist. Eine langfristige Nutzung<br />

kann aber nur dann gegeben sein, wenn<br />

<strong>der</strong> Betrieb des Gebäudes wirtschaftlich<br />

möglich ist, also auch die Heizkosten bezahlbar<br />

bleiben.Die notwendige Transformation<br />

in eine nachhaltige, ressourcenschonende<br />

und damit zukunftsfähige<br />

Energieversorgung prägt die Verständigung<br />

mit den Denkmalschutzbehörden.<br />

WÄRMEQUELLEN DEFINIEREN<br />

Kommunalbau<br />

Welche Möglichkeiten des Energiesparens<br />

gibt es?<br />

• eine mo<strong>der</strong>ne Pumpensteuerung in Verbindung<br />

mit einem Pufferspeicher hilft<br />

den Energieverbrauch zu reduzieren<br />

und die Effizienz nie<strong>der</strong>temperaturiger<br />

Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen<br />

o<strong>der</strong> thermische Solartechnik zu verbessern.<br />

Grundstückseigene Energiequellen,<br />

wie Sonnenenergie o<strong>der</strong> Erdwärme,<br />

sind die sicherste Energieversorgung.<br />

• Erschließungsträgerschaft<br />

• Bauleitplanung<br />

• Stadt- und Umweltplanung<br />

• Erschließung<br />

• Verkehrsplanung<br />

• Straßenplanung<br />

• Lärmuntersuchungen<br />

• Wasserversorgung<br />

• Entwässerung<br />

• Kläranlagen<br />

• Wasserbau und Hydrologie<br />

• Regenerative Energien<br />

• Vermessung<br />

• SiGeko<br />

• 3-D-Visualisierung<br />

• Pro und contra für den Einsatz von<br />

Wärmepumpen: Mit kalter Luft o<strong>der</strong><br />

mit zehn Grad warmer Erde als Wärmequelle<br />

ist eine Wärmepumpe nicht<br />

in <strong>der</strong> Lage, eine Öl- o<strong>der</strong> Gasheizung<br />

im Wärmepreis zu unterbieten – vor<br />

allem wenn Heizkörper im tiefen Winter<br />

sehr hohe Vorlauftemperaturen benötigen.<br />

Mit Flächenheizungen auf <strong>der</strong><br />

Verbrauchsseite und Wärmequellen,<br />

wie jeglicher Art von Abwärme, bekommen<br />

Wärmepumpen aber erheblich<br />

höhere Leistungszahlen und in<br />

diesem Zusammenhang viel bessere<br />

Wärmepreise für den Nutzer. In einem<br />

Wärmeverbund können auch die sonst<br />

für den Einzelnen nicht nutzbaren<br />

Wärmequellen, wie Seewasser, Grubenwasser<br />

und Wärme aus Biogaso<strong>der</strong><br />

Industrieprozessen, gehoben<br />

werden.<br />

• Einbindung von externen Wärmequellen:<br />

Viele bisher nicht genutzte Wärmequellen<br />

können nur in Wärmeversorgungssystemen<br />

und nur in <strong>der</strong><br />

Gruppe, wie Quartier, Ort, Siedlung,<br />

genutzt werden. Für denkmalgeschützte<br />

Gebäude bieten diese Wärmequellen<br />

und die Einbindung in Wärmenetze<br />

eine beson<strong>der</strong>e Chance: Die<br />

Solaranlage auf <strong>der</strong> Scheune am Ortsausgang<br />

kann das Denkmal mitversorgen,<br />

ohne dass die äußere Hülle des<br />

ehrwürdigen Gebäudes die Solaranlage<br />

tragen muss.<br />

• Wärme aus Kälte, Abwärme, mit Kühlung<br />

heizen, mit Serverwärme heizen:<br />

Bisher werden in die Energieversorgung<br />

des Gebäudebestandes nur Einzelheizungen<br />

o<strong>der</strong> herkömmliche<br />

Fernwärmeanschlüsse geplant. Nie<strong>der</strong>temperaturige<br />

Wärmequellen werden<br />

bisher nur in Ausnahmefällen genutzt,<br />

weil niedrige Temperaturen als<br />

Anergie (wertlos o<strong>der</strong> nicht nutzbar)<br />

bezeichnet werden. Mit <strong>der</strong> Technologie<br />

<strong>der</strong> bis zu vierfach modulierenden<br />

Wärmepumpe bekommt dieses<br />

riesige Potential völlig neue Bedeutung.<br />

Neue Technologien in <strong>der</strong> Nutzung im<br />

Denkmal können ebenfalls zu Ressoucenschonung<br />

im Altbestand beitragen.<br />

• Wand- und Deckenheizung dienen als<br />

Alternative zu Heizkörpern. Wärme<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

überträgt sich auf drei Arten: über<br />

Transmission (von Körper zu Körper),<br />

über Konvektion (heiße Luft strebt<br />

nach oben, kalte sinkt ab) und über<br />

Strahlung (richtungsungebunden und<br />

mit niedrigen Temperaturen). Die<br />

Nützlichkeit <strong>der</strong> Flächenheizung gegenüber<br />

<strong>der</strong> Heizkörperheizung besteht<br />

in dem wesentlich höheren Anteil<br />

an Strahlungsenergie und <strong>der</strong><br />

damit verbundenen viel niedrigeren<br />

Temperatur zur Versorgung von Gebäuden.<br />

• An<strong>der</strong>s als die Reflexionsdämmung<br />

wirkt die herkömmliche Dämmung<br />

nur, indem sie die Transmissionsverluste<br />

von Gebäuden verringert. Die<br />

Reflexionsdämmung setzt über ihr<br />

Konstrukt die Transmission und die<br />

Konvektion weitgehend außer Kraft<br />

und reflektiert die Strahlung zu 93%<br />

pro Schicht. Sie wird innen an Außenwände<br />

eingebaut und erreicht mit fünf<br />

Zentimeter einen Dämmeffekt, für den<br />

Styropor 20 Zentimeter benötigt.<br />

• Viele Gebäudebesitzer kennen als<br />

Montagevariante für Solartechnik nur<br />

das Dach des Hauses. Dabei gibt es<br />

an<strong>der</strong>e Möglichkeiten: als Sonnenschutz,<br />

als Gestaltungselement, als<br />

Carportüberdachung, als Atelierfenster,<br />

als Fensterladen. Solartechnik<br />

kann auch mit Doppelnutzen zur Verschattung<br />

installiert werden, zum Beispiel<br />

als Regenschutz, Sichtbegrenzung<br />

o<strong>der</strong> Überdachung.<br />

• Herkömmliche Lampen können nur<br />

den weitaus kleineren Teil des elektrischen<br />

Stroms in Licht wandeln. Neue<br />

Beleuchtungssysteme (weitgehend<br />

LED-Technik) haben nicht nur viel<br />

bessere Lichtlösungen, filigranere<br />

Lichteffekte und wesentlich weniger<br />

Energieverbrauch, son<strong>der</strong>n verringern<br />

die Wärmeabstrahlung.<br />

<br />

Bernd Felgentreff<br />

DER AUTOR<br />

Bernd Felgentreff ist technischer Berater für<br />

Solartechnik<br />

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Planen & Bauen<br />

SICHERHEIT<br />

Planen & Bauen<br />

Stiller Alarm<br />

Notruf per Knopfdruck<br />

Wie können Mitarbeiter in Gemeindeämtern<br />

und Rathäusern am besten vor<br />

Übergriffen geschützt werden?<br />

Den „Stillen Alarm“ kennt man mitunter aus Actionfilmen mit<br />

Banküberfallszenen. Heute werden solche Alarmierungslösungen vermehrt in<br />

kommunalen Einrichtungen mit Bürgerverkehr installiert, um die Mitarbeiter<br />

vor potenzieller Gewalt besser schützen zu können.<br />

In den letzten Jahren kommt es im öffentlichen<br />

Sektor vermehrt zu Übergriffen<br />

auf Mitarbeiter, die in Bereichen mit<br />

Publikumsverkehr arbeiten. In Teilen <strong>der</strong><br />

Bevölkerung sinkt die Hemmschwelle,<br />

gegenüber Beschäftigten <strong>der</strong> Kommunen<br />

tätlich zu werden. Bedienstete <strong>der</strong> Bürgerbüros,<br />

Arbeitsagenturen, Ordnungsämter<br />

und <strong>der</strong> Straßenverkehrsämter werden<br />

laut Erhebungen des Bundesamts für Statistik<br />

in den vergangenen Jahren immer<br />

häufiger Opfer von aggressivem Verhalten<br />

<strong>der</strong> Bürger. Städte und Gemeinden sehen<br />

sich daher immer mehr dazu gezwungen,<br />

technische Lösungen zur Gefahrenvermeidung<br />

für die Mitarbeiter zu etablieren.<br />

Für Nordrhein-Westfalen führte das Forsa-Institut<br />

zwischen Dezember 2018 und<br />

Januar 2019 Befragungen bei Angestellten<br />

des öffentlichen Dienstes durch. Etwa die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Befragten gab an, dass Gewalt<br />

gegen Beschäftigte von öffentlichen Einrichtungen<br />

eine wachsende Bedrohung im<br />

Arbeitsalltag darstellt. In Folge des massiven<br />

Anstiegs sah sich die Bundesregierung<br />

gezwungen, das 52. Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung<br />

des Strafgesetzbuches – Stärkung des<br />

Schutzes von Vollstreckungsbeamten und<br />

Rettungskräften – am 30. Mai 2017 zu verabschieden.<br />

MASSGESCHNEIDERTE MÖGLICHKEITEN<br />

Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller<br />

den Kommunen maßgeschnei<strong>der</strong>te IT-Lösungen<br />

zur stillen Alarmierung als Schutz<br />

für Mitarbeiter am Arbeitsplatz an. Grundsätzlich<br />

kann <strong>der</strong> „Stille Alarm“ in zwei<br />

Lösungsalternativen eingeteilt werden. Im<br />

Markt existieren diverse Anbieter von Softwarelösungen<br />

<strong>der</strong> sogenannten Desktop-Alarmierung.<br />

Das Unternehmen Gisbo<br />

aus Zweibrücken in Rheinland-Pfalz etwa<br />

ist ein Anbieter, <strong>der</strong> sich auf den Lösungs-<br />

Foto: Adobe Stock/ elmar gubisch<br />

ansatz zur Desktop-Alarmierung spezialisiert<br />

hat. Hinter dieser Form <strong>der</strong> Alarmierung<br />

verbirgt sich ein spezieller PC-Client,<br />

<strong>der</strong> ein Pop-Up-Fenster mit einer Alarmmeldung<br />

auf beliebigen PC-Bildschirmen<br />

ausliefert, sobald ein in Gefahr geratener<br />

Mitarbeiter einen Alarm auslöst.<br />

ALARMAUSLÖSUNG PER SMARTPHONE-APP<br />

Bei Tetronik aus dem hessischen Taunusstein<br />

ist <strong>der</strong> DAKS Desktop Client ein Modul<br />

des Gesamt-Alarmierungsportfolios<br />

DAKS. Die verschiedenen Module basieren<br />

auf einem Gesamtarchitekturkonzept und<br />

ermöglichen so miteinan<strong>der</strong> harmonierende<br />

und effektive Alarmierungsszenarien<br />

für die gesamte Organisation. Wie das<br />

gesamte DAKS-Portfolio funktioniert <strong>der</strong><br />

Desktop-Client als lokale (im eigenen Rechenzentrum<br />

eingesetzte) Lösung unabhängig<br />

vom Internet und von langfristig<br />

teureren Cloud-Abos.<br />

Temeno mit Sitz in Meerbusch (Nordrhein-Westfalen)<br />

ist ein Anbieter, <strong>der</strong> den<br />

klassischen Desktop-Alarm mit <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> telefonischen Alarmierung<br />

kombiniert. Sofern Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> zuständigen Einsatzleitstelle<br />

in den Personenkreis <strong>der</strong><br />

Empfänger des Alarms eingebunden werden<br />

sollen, kann zusätzlich zur Desktop-Alarmierung<br />

<strong>der</strong> Alarm via Telefon<br />

integriert werden. Dafür ist jedoch die Anbindung<br />

des Alarmservers an eine SIP-fähige<br />

Telefonanlage notwendig. Zur Auslösung<br />

des Alarms bietet <strong>der</strong> Anbieter<br />

verschiedene Varianten an, so etwa auch<br />

über einen WLAN-Untertischtaster.<br />

Lösungen, die eine Alarmauslösung per<br />

Smartphone-App ermöglichen, eignen sich<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Sicherheit allein arbeiten<strong>der</strong><br />

Außendienstmitarbeiter beson<strong>der</strong>s<br />

gut. In diesem Fall können zusätzlich<br />

zum Alarm die Standortdaten <strong>der</strong> gefährdeten<br />

Person übermittelt werden, um Hilfe<br />

leistende Personen zielgenau an Ort und<br />

Stelle entsenden zu können.<br />

Viele Anbieter von Stiller-Alarm-Lösungen<br />

haben in den vergangenen Jahren ihre<br />

Softwareentwicklung und die damit verbundene<br />

Leistungsfähigkeit deutlich vorangetrieben.<br />

Die Bandbreite <strong>der</strong> am Markt<br />

verfügbaren Produkte lässt kaum eine Anwendungsvariante<br />

für die jeweilige Gefahrensituation<br />

vermissen.<br />

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SICHERHEIT<br />

Ein Bild <strong>der</strong> Vergangenheit: Jedes Schloss ein Schlüssel. Heute sind smarte Schließsysteme auf dem Vormarsch.<br />

Foto: Adobe Stock/blackday<br />

Schließsysteme<br />

„Vor-Ort-Termine werden auf<br />

ein Minimum reduziert“<br />

Mo<strong>der</strong>ne Schließsysteme reduzieren den Verwaltungsaufwand, verringern<br />

Fahrten zu Wohn- und Bürogebäuden und können individuellen Begebenheiten<br />

angepasst werden. Wie steht es aber ums Thema Sicherheit? Für wen lohnt sich<br />

eine Nachrüstung? Und welche Entwicklungen sind zu erwarten? Antworten gibt<br />

Eric Kewel, Deutschlandchef des Schließsystemherstellers Iloq.<br />

profitieren Nutzer von einer hohen Flexibilität.<br />

Sie können wählen, ob sie einen<br />

digitalen Schlüssel, einen Pin-Code o<strong>der</strong><br />

ihr Smartphone als Schließmedium nutzen.<br />

Welche Vorteile gegenüber konventionellen<br />

Lösungen haben intelligente Schließsysteme<br />

und welche Möglichkeiten bieten sie?<br />

Eric Kewel: In erster Linie helfen digitale<br />

Schließsysteme, die Sicherheit und Effizienz<br />

zu erhöhen, gleichzeitig werden <strong>der</strong><br />

Verwaltungs- und Wartungsaufwand sowie<br />

Betriebskosten minimiert. Zum Beispiel<br />

lassen sich Zugangsrechte für verlorene<br />

Schlüssel sehr einfach und schnell<br />

aus dem System entfernen und neu vergeben<br />

– ohne den Austausch von Schließzylin<strong>der</strong>n<br />

und Schlüsseln. Darüber hinaus<br />

Wie sieht es bei den Kosten aus? Wann<br />

lohnt es sich für eine Kommune, über den<br />

Wechsel auf eine innovative Lösung nachzudenken?<br />

Kewel: Je größer die Anzahl <strong>der</strong> Gebäudeeinheiten<br />

ist, in denen intelligente,<br />

64 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Im öffentlichen Raum zu Hause<br />

Mobile Raumlösungen in Containerbauweise – www.container.de/kommunen


SICHERHEIT<br />

Foto: ILOQ<br />

digitale Schließsysteme zum Einsatz kommen,<br />

desto deutlicher kommen die Vorteile<br />

zum Tragen. Die Kosten halten sich aber<br />

im Vergleich zu mechanischen Schließanlagen<br />

durchaus im Rahmen. Es lohnt sich<br />

also, auch mit kleineren Projekten zu starten<br />

und bei Bedarf und möglichem Budget<br />

zu erweitern. Ein weiteres Plus von digitalen<br />

Lösungen ist, dass sie flexibel in <strong>der</strong><br />

Programmierung sind und die Schließzylin<strong>der</strong><br />

teilweise auch sehr leicht an die<br />

jeweilige Türsituation angepasst werden<br />

können.<br />

Wo lassen sich Einsparungen gegenüber<br />

herkömmlichen, mechanischen Schließsystemen<br />

erzielen?<br />

mine und Fahrten zu den jeweiligen Standorten,<br />

um beispielsweise Schlüssel o<strong>der</strong><br />

Zylin<strong>der</strong> zu tauschen o<strong>der</strong> neu auszugeben,<br />

werden auf ein Minimum reduziert.<br />

Das spart Verwaltungskosten und wertvolle<br />

Arbeitszeit.<br />

Ist die Nachrüstung in Bestandsgebäuden<br />

sinnvoll?<br />

Kewel: Auf jeden Fall! Unser Schließsystem<br />

beispielsweise lässt sich auch in bestehenden<br />

Gebäuden einfach und flexibel nachrüsten,<br />

da es voll modular aufgebaut ist.<br />

Noch dazu ist es kompatibel zu allen gängigen<br />

Türschlössern.<br />

Einmal das Smartphone bitte, und die Tür öffnet sich, <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

ist erkannt, Zeiten werden automatisch erfasst. Smarte Lösungen<br />

lassen den Datenschutz nicht außen vor.<br />

Foto: Adobe Stock/ zephyr_p<br />

ZUR PERSON<br />

Eric Kewel ist Geschäftsführer<br />

von iLOQ Deutschland<br />

Kewel: Wie schon erwähnt, spart es enorme<br />

Kosten, wenn Schlüssel und Schließzylin<strong>der</strong><br />

nicht ausgetauscht werden müssen,<br />

sollte mal ein Schlüssel verloren gehen.<br />

Das Zugangsmanagement inklusive Programmierung,<br />

Sperrung und Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Zugangsrechte wird zentral über die Verwaltungssoftware<br />

gesteuert. Vor-Ort-Ter-<br />

Wie steht es um die Manipulationssicherheit<br />

solcher Schließsysteme?<br />

Kewel: An<strong>der</strong>s als analoge Schlüssel besitzen<br />

digitale Schlüssel keine spezifischen<br />

Einfräsungen, die sich kopieren lassen. Sie<br />

sind durch eine starke, vielschichtige digitale<br />

Verschlüsselung geschützt.<br />

Wie ist es um den Datenschutz bestellt? Gibt es eine Nachvollziehbarkeit<br />

von Türöffnungen?<br />

Kewel: Datenschutz ist natürlich von großer Bedeutung und<br />

wir tragen dem Thema voll und ganz Rechnung. Unsere skalierbare<br />

Schließanlagensoftware bietet die Möglichkeit, den<br />

Datenzugriff auf Ereignislisten beziehungsweise Bewegungsprofile<br />

je nach Kundenanfor<strong>der</strong>ung zu ermöglichen, einzuschränken<br />

o<strong>der</strong> zu verwehren.<br />

Was geschieht bei einem Stromausfall?<br />

TRIAS: Wie Hamburg auszog die<br />

Baustellenplanung zu optimieren<br />

Welchen Einfluss haben geplante Baumaßnahmen<br />

während <strong>der</strong> Bauzeit auf den Verkehr?<br />

Die Software TRIAS hilft den Verkehrseinfluss geplanter Baumaßnahmen<br />

zu analysieren und auf dieser Grundlage Alternativen zu planen und zu<br />

bewerten. Der Landesbetrieb Strassen, Brücken und Gewässer <strong>der</strong> Freien<br />

und Hansestadt Hamburg hat TRIAS bereits im Einsatz und erzielt damit<br />

nachweislich Erfolge.<br />

Lesen Sie den ausführlichen Referenzbericht: ptv.to/triasinhamburg.<br />

Kewel: Dieses Thema spielt bei iLOQ keine Rolle, denn Schließzylin<strong>der</strong><br />

sowie Schlüssel funktionieren ohne externe Stromquelle.<br />

Die nötige Energie wird durch den Schlüsseleinschub<br />

erzeugt. Also ist man auch bei einem Stromausfall auf <strong>der</strong><br />

sicheren Seite.<br />

Wie sieht aus Sicht <strong>der</strong> Versicherer das Thema „Elektronische<br />

Schließsysteme“ aus?<br />

Kewel: Grundsätzlich ist zu sagen, dass elektronische Schließsysteme<br />

heute bereits in <strong>der</strong> Breite in deutschen Unternehmen<br />

etabliert sind und bei einer Vielzahl von Branchen – durchaus<br />

auch in sensiblen und sicherheitsrelevanten Bereichen – zum<br />

Einsatz kommen. Für Versicherer sollte das Thema also keine<br />

Beson<strong>der</strong>heit mehr darstellen.<br />

Welche Entwicklungen können die Anwen<strong>der</strong> in nächster Zeit<br />

auf dem Markt erwarten?<br />

Kewel: Flexible und clevere „Plug & Play“- Anwendungen und<br />

Schließsysteme, die dem Trend <strong>der</strong> Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

folgen, sind weiter auf dem Vormarsch. Das Smartphone<br />

als Schließmedium wird sicherlich noch an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Interview: Wolfram Markus<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Große Pläne?<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

angenommen!<br />

Erwecken Sie Ihre Vision mit<br />

www.vgpparks.eu zum Leben


Planen & Bauen<br />

SICHERHEIT<br />

an 365 Tagen im Jahr besetzt ist. Zudem<br />

muss in beide Richtungen kommuniziert<br />

werden können, also nicht nur vom Aufzug<br />

aus mit <strong>der</strong> Notrufzentrale, son<strong>der</strong>n<br />

auch von <strong>der</strong> Notrufzentrale aus mit den<br />

Insassen des Aufzugs. So können eingeschlossene<br />

Personen vom geschulten Personal<br />

befragt und für Rettungsmaßnahmen<br />

wichtige Informationen eingeholt<br />

werden. Gleichzeitig können Eingeschlossene<br />

über die einzelnen Schritte informiert<br />

sowie bei Bedarf beruhigt werden.<br />

FLEXIBLE<br />

MIET-<br />

Rund um die Uhr im Dienst: Wer den Notrufknopf im Aufzug drückt, muss je<strong>der</strong>zeit eine qualifizierte<br />

Person erreichen und mit ihr sprechen können.<br />

Aufzugnotruf<br />

Übergangsfrist läuft aus<br />

Das Fristende naht: Bis Ende des Jahres muss je<strong>der</strong> Aufzug in Deutschland über<br />

ein Fernnotrufsystem verfügen, das mit einer ständig besetzten Notrufzentrale<br />

verbunden ist. Die Vorschrift gilt auch, wenn lediglich ein einzelner Aufzug im<br />

Einsatz ist. Behörden und Unternehmen, die die Frist verpassen, droht Strafe.<br />

Viele ältere Aufzüge in Deutschland<br />

sind weiterhin lediglich mit einer<br />

einfachen Klingel o<strong>der</strong> Notglocke<br />

für den Alarmfall ausgestattet. In diesen<br />

Fällen sind eingeschlossene Passagiere darauf<br />

angewiesen, dass jemand vor Ort den<br />

Alarm bemerkt. Um sicherzustellen, dass<br />

im Notfall schnelle Hilfe garantiert ist,<br />

wurden bereits im Jahr 2015 die Vorschriften<br />

in <strong>der</strong> Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) für Aufzüge geän<strong>der</strong>t. Dank<br />

einer Übergangsfrist hatten die Betreiber<br />

fünf Jahre Zeit, ihre Systeme umzustellen.<br />

Diese Frist läuft zum Jahresende ab.<br />

Selbst in den Fällen, in denen lediglich<br />

ein Aufzug betrieben wird, müssen die<br />

Verantwortlichen sicherstellen, dass die<br />

Aufzüge bis zum 1. Januar 2021 über ein<br />

adäquates Fernnotrufsystem verfügen.<br />

Konkret bedeutet das unter an<strong>der</strong>em, dass<br />

das System mit einer Notrufzentrale verbunden<br />

sein muss, die 24 Stunden am Tag<br />

Foto: TGE Gruppe<br />

NEUE VORSCHRIFTEN FÜR ALLE AUFZÜGE<br />

In Deutschland gibt es rund 780 000 Aufzugsanlagen.<br />

Die neuen Vorschriften gelten<br />

für alle Aufzüge, in denen Personen<br />

mitfahren können, selbst wenn die Aufzüge<br />

vorwiegend zum Lastentransport<br />

verwendet werden. Deren Zahl dürfte bei<br />

rund 675 000 Anlagen liegen. Wie viele<br />

von diesen bereits den neusten Normen<br />

entsprechen, ist nicht bekannt. Experten<br />

gehen jedoch davon aus, dass viele Aufzüge<br />

noch nicht auf dem neusten Stand<br />

sind, was das Notrufsystem betrifft – vor<br />

allem in Behörden und Unternehmen, in<br />

denen nur ein o<strong>der</strong> zwei Aufzüge in Betrieb<br />

sind.<br />

Um den Verantwortlichen dabei zu helfen,<br />

ihre Aufzüge noch fristgerecht umzurüsten,<br />

haben einige Anbieter wie „Telegärtner<br />

Elektronik“ o<strong>der</strong> „UNS“ <strong>der</strong>zeit<br />

spezielle Angebote im Programm, mit<br />

denen sich die Frist noch einhalten lässt.<br />

So bietet die Telegärtner Elektronik mit<br />

Prolift Aufzugnotruf ein Paket an, das ab<br />

unter 80 Euro im Monat eine normkonforme<br />

Umrüstung garantiert. Wie<strong>der</strong>kehrende<br />

Kosten können auf die Nebenkosten<br />

umgelegt werden.<br />

Wer die Frist am 31. Dezember verstreichen<br />

lässt, muss mit einem Bußgeld rechnen.<br />

Das gilt auch dann, wenn eine in<br />

Personenbefreiung geschulte Person vor<br />

Ort anwesend ist. Denn das ist zukünftig<br />

ausdrücklich nicht mehr ausreichend. <br />

<br />

Tillmann Braun<br />

DER AUTOR<br />

Tillmann Braun ist freier Journalist.<br />

GEBÄUDE<br />

Die Adapteo GmbH vermietet flexible Gebäude für<br />

Schulen, Kitas und Büros. Die Gebäude aus Holz und<br />

Stahl können in kurzer Zeit mehrgeschossig errichtet<br />

werden und an den akuten Raumbedarf angepasst<br />

werden. Eine gute Akustik und helle Räume mit einer<br />

Innenhöhe von 2,75 m sorgen für ein Wohlfühlklima<br />

in den attraktiven Hybridgebäuden.<br />

www.adapteo.de<br />

68 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


E-Transporter aus Deutschland<br />

SO GROSS KANN KLEIN SEIN.<br />

Der Tropos ABLE. 100% elektrisch.<br />

Immer öfter ist Flüssigkeit im Einsatz:<br />

Für das Sprühen reiner Sole gibt es separate<br />

Aufbauten – hier von Dammann<br />

auf dem Unimog Geräteträger.<br />

Technisches Equipment<br />

Winterdienst<br />

wird flüssiger<br />

Foto: Matthias Röcke<br />

Die Qual <strong>der</strong> Wahl stellt sich im Winterdienst bei <strong>der</strong> Frage nach dem richtigen<br />

Streumittel: Wirksam und umweltschonend soll es sein. Dabei gibt es immer<br />

ausgeklügeltere Methoden <strong>der</strong> Ausbringung.<br />

DER AUTOR<br />

Matthias Röcke ist freier Journalist.<br />

In einer Beziehung ist auf den Klimawandel<br />

kein Verlass: Zwar bringt er<br />

steigende Durchschnittstemperaturen<br />

mit sich, sorgt generell für eine gefährliche<br />

Erwärmung <strong>der</strong> Erdtemperaturen, niedrige<br />

Werte − den Winterdienst auf Straßen<br />

und Wegen schafft er aber dennoch nicht<br />

ab. Denn Klimawandel heißt unter an<strong>der</strong>em<br />

häufigere und länger anhaltende extreme<br />

Wetterlagen. Eine solche kann je<strong>der</strong>zeit<br />

auch ein lang anhalten<strong>der</strong> Winter sein.<br />

Winterdiensttechnik ist also auch weiterhin<br />

gefragt. Seit Jahren konzentrieren<br />

sich Forschung und Entwicklung auf die<br />

Streumittelwahl und die ideale Mischung.<br />

Ziel ist es schon lange, die Umweltbelastung<br />

durch die Salze immer weiter zu minimieren.<br />

Streuautomaten für Trockensalz und<br />

Sole o<strong>der</strong> Sprühautomaten nur für Sole<br />

bilden den immer weiter verfeinerten<br />

Stand <strong>der</strong> Technik. Der aktuelle Verbrauch<br />

hat sich für die häufigsten Fälle Schneefall<br />

und Reifglätte zwischen fünf und 20<br />

Gramm Salz pro Quadratmeter eingependelt.<br />

Der Fortschritt aus den letzten Jahren<br />

liegt dabei im niedrigen Wert von fünf<br />

Gramm, während <strong>der</strong> obere Wert schon in<br />

den 1990er Jahren nicht überschritten war.<br />

Überfrierende Nässe verlangt in etwa das<br />

Dreifache, Eisregen rund 30 bis 40 Gramm<br />

(Zahlen des Verbandes Kali- und<br />

Platz für 2 Europaletten + 1 Gerätebox.<br />

Kompakte 1,40 x 3,70 m (B x L).<br />

Bis 700 kg Nutzlast. Bis 260 km Reichweite.<br />

Ökonomisch und nachhaltig.<br />

Abb. zeigt Son<strong>der</strong>ausstattung.<br />

70 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

tropos-motors.de


Technik & Innovation Kommunaltechnik Anzeige<br />

Advertorial<br />

DIE IDEE MIT DEM<br />

GURKENWASSER<br />

Wohl dem, <strong>der</strong> hat! Der Gurkenhersteller<br />

Delevey im bayerischen Dingolfing hat<br />

seit eh und je große Mengen<br />

Salzwasser, die bei <strong>der</strong> Produktion übrig<br />

bleiben und aufwendig geklärt werden<br />

müssen. Künftig soll das salzige Nass<br />

im Winterdienst verwendet werden. Ein<br />

Projekt des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Wohnen, Bau und Verkehr<br />

forciert die Idee und hat den<br />

Umwandlungsprozess des<br />

Gurkenwassers in Sole für den<br />

Winterdienst geför<strong>der</strong>t. Hier ging es<br />

vorrangig um den Salzgehalt. Das<br />

Wasser aus <strong>der</strong> Herstellung von jährlich<br />

17 000 Tonnen Gurken ersetzt demnach<br />

700 Tonnen Salz und 4,9 Millionen Liter<br />

Wasser, das die Straßenmeistereien nun<br />

nicht mehr zusätzlich beschaffen<br />

müssen.<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de<br />

Salzindustrie). Beim zweiten großen Segment<br />

des Winterdienstes, den Schneepflügen,<br />

tüfteln die Anbieter permanent an<br />

Gewichtsreduzierungen und flexibel reagierenden<br />

Pflugsegmenten.<br />

Allein schon aus Gründen <strong>der</strong> Umweltbelastung<br />

durch Streumittel steht die Frage<br />

des Mengenaufwands im Mittelpunkt. In<br />

den kombinierten Streuautomaten wird<br />

das Trockensalz beim Ausbringen mit Sole<br />

besprüht, dadurch bleibt es länger auf <strong>der</strong><br />

Fahrbahn haften als pulverhaftes Salz.<br />

MODERNE KOMBINATION<br />

Einfach und einleuchtend: Geräteantrieb ab <strong>der</strong> Radnabe von Aebi Schmidt.<br />

Aebi Schmidt stellt für seine Baureihe Stratos<br />

Combi soliq vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />

heraus: Neben <strong>der</strong> üblichen Kombination<br />

von Salzbehälter und Soletanks<br />

(Mengenverhältnis zum Beispiel 50:50)<br />

gibt es über aufklappbare Flexbehälter die<br />

Möglichkeit, mit geringerem o<strong>der</strong> gar keinem<br />

Festsalzanteil zu arbeiten (FS 100<br />

statt FS 50). Eine an<strong>der</strong>e Methode hat Küpper<br />

Weisser auf dem Markt etabliert. Der<br />

herkömmliche Streuautomat – auch das<br />

Kombigerät – lässt sich in wenigen Minuten<br />

zu einem reinen Soleausbringer umbauen.<br />

Dabei lässt sich ein flexibler Tanksack<br />

dort in das Gerät einlassen, wo sonst<br />

das Streusalz liegt. Diese Kombination<br />

dient zwei Zwecken: Ältere Streuautomaten,<br />

die nur für Festsalz vorgesehen sind,<br />

können ebenso verwendet werden wie<br />

Kombigeräte. So ist man flexibel, kann bei<br />

schon eingetretenem Schneefall die Salz/<br />

Sole-Mischung nehmen und zur Vorbeugung<br />

kurz vor Eintritt des Ereignisses die<br />

reine Sole. Denn die Ausbringung <strong>der</strong> Sole<br />

bewährt sich beson<strong>der</strong>s vor Beginn <strong>der</strong><br />

Vereisung. Die Flüssigkeit zeichnet sich<br />

nämlich durch eine sehr gute Liegedauer<br />

aus. Ist <strong>der</strong> Schnee schon da, ist in <strong>der</strong><br />

Regel Salz/Sole erste Wahl.<br />

FÜNF ANTRIEBSARTEN<br />

Angetrieben werden die Streuautomaten<br />

in den meisten Fällen mit <strong>der</strong> Kraft des<br />

Fahrzeugmotors, entwe<strong>der</strong> über die<br />

Hydraulik o<strong>der</strong> per Zapfwelle. Aebi<br />

Schmidt pflegt darüber hinaus mit dem<br />

Radantrieb eine verblüffend einfache Methode.<br />

Er stellt eine Verbindung von <strong>der</strong><br />

Radnabe <strong>der</strong> Lkw-Achse zum Streuautomaten<br />

her, die sich drehende Achse überträgt<br />

die Bewegung. Außerdem gibt es<br />

Benzinmotoren als Antriebsmöglichkeit.<br />

Elektrischer Antrieb ist noch selten, bislang<br />

meist verwirklicht in kleinen, angehängten<br />

Streuautomaten. Allerdings hat<br />

Bucher Municipal mit dem Phoenix Electra<br />

erstmals auch ein mittelgroßes Gerät als<br />

Lkw-Aufbau mit elektrischem Antrieb versehen.<br />

Er arbeitet wie ein konventionell<br />

angetriebener Streuautomat, die Einsatzstunden<br />

sind gleich hoch. Wichtig für den<br />

rationellen Einsatz: Laden und laden geht<br />

gleichzeitig, also das Laden <strong>der</strong> Streumittel<br />

und das Nachladen <strong>der</strong> Batterie. Der elektrische<br />

Streuautomat arbeitet eigenständig,<br />

Montagearbeiten am Basisfahrzeug<br />

etwa zur Hydraulik o<strong>der</strong> Zapfwelle, entfallen.<br />

Diese Unabhängigkeit hat den elektrischen<br />

Streuautomaten <strong>der</strong> ganz kleinen<br />

Sorte schon früher zum Durchbruch verholfen.<br />

Lehner zum Beispiel hat den Polar<br />

E für alle Streumittelarten entwickelt. Er<br />

wird an das 12 V-Bordnetz eines Fahrzeugs<br />

ohne eigene Hydraulik o<strong>der</strong> Zapfwelle angeschlossen.<br />

Bevorzugt arbeiten die Automaten<br />

auf Rad- und Gehwegen o<strong>der</strong> Parkplätzen.<br />

Hier ist weniger das Einsparen von CO 2<br />

aus Verbrennungsmotoren die Triebfe<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n die einfache Handhabung. Tatsächlich<br />

sind Streuautomaten keine großen<br />

Energiefresser. Das gilt schon eher für<br />

Schneefräsen aller Größen, dem dritten<br />

großen Segment des Winterdiensts. Hier<br />

allerdings ist <strong>der</strong> Energiebedarf so groß<br />

und in <strong>der</strong> Anwendung so speziell, dass<br />

<strong>der</strong> Dieselmotor die Hydraulik o<strong>der</strong> die<br />

Zapfwelle wohl noch lange solitär antreiben<br />

wird.<br />

Matthias Röcke<br />

Foto: Aebi Schmidt<br />

Fotos: projekt w<br />

Der offene Fahrradunterstand bietet eine E-Bike-Ladestation. Für die Wohnanlage wurden außerdem Gerätehäuser und Müllplätze erstellt.<br />

Mobilität <strong>der</strong> Zukunft<br />

Wer sich Gedanken über Mobilitätskonzepte macht, kann Fahrrä<strong>der</strong> und E-Bikes nicht mehr<br />

außen vor lassen. Wichtig dabei ist die sichere und praktische Unterbringung zu bedenken.<br />

Wenn die auch noch ein optisches Highlight setzt, haben alle gewonnen.<br />

Vor dem Ostalbklinikums in Aalen steht die<br />

Fahrradüberdachung „Woodline“ mit Gründach<br />

und Seitenverkleidung.<br />

Die Tendenz mit Fahrrad o<strong>der</strong> E-Bike dem gesellschaftlichen<br />

Mobilitätsbedürfnis nachzukommen<br />

steigt kontinuierlich. Das Fahrrad o<strong>der</strong><br />

E-Bike wird als praktisches Verkehrsmittel zur<br />

Arbeit o<strong>der</strong> Ausbildung, im Beruf, innerhalb <strong>der</strong><br />

Familie, für Besorgungen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freizeit genutzt.<br />

Gerade in Zeiten <strong>der</strong> Pandemie versucht<br />

man den öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem<br />

Weg zu gehen und ist eher bereit, auch für längere<br />

Strecken das Rad zu nutzen. Kommunen,<br />

Arbeitgeber, Einzelhändler und Wohnbaugesellschaften<br />

sind dazu aufgerufen genügend adäquate<br />

Abstellanlagen zu schaffen um den Radfahrer<br />

komfortable, trockene und sichere Abstellgelegenheiten<br />

ihrer Bikes zu ermöglichen.<br />

Mit den Einhausungssystemen von projekt w<br />

gelingt es spielerisch Fahrradabstellanlagen in<br />

enge städtische Siedlungsgebiete harmonisch<br />

zu integrieren. Durch die Auswahl von verschiedenen<br />

feuerverzinkten Stützen- Trägersystemen<br />

und vielfältiger Dachtypen, sowie einem großen<br />

Sortiment aus Seitenverkleidungen ist die Möglichkeit<br />

einer individuellen Gestaltung gegeben.<br />

Verschiedene Varianten<br />

- Offene o<strong>der</strong> geschlossene Einhausungen<br />

mit verschiedenen Dacheindeckungen sind<br />

möglich<br />

- Seitenverkleidung ganz nach Geschmack<br />

und Farbvorstellung in diversen<br />

Holzvariationen, Voll-o<strong>der</strong> Lochblechausführung,<br />

Gittermatten o<strong>der</strong> Trespaplatten<br />

- Frei zugänglich o<strong>der</strong> abschließbare<br />

Varianten<br />

E-Bikes sind beliebt<br />

Die Zahl <strong>der</strong> E-Bikes hat sich in <strong>der</strong> letzten Zeit<br />

fast verdoppelt, Tendenz steigend. Durch den<br />

anhaltenden Boom an Elektrorä<strong>der</strong>n können<br />

natürlich alle Fahrradeinhausungen, ob offen<br />

o<strong>der</strong> geschlossen auch mit einer E Bike Ladestation<br />

ausgerüstet werden.<br />

projekt w<br />

Durch unzählige umgesetzte Projekte verfügt<br />

projekt w über langjährige Erfahrung in <strong>der</strong> Planung<br />

von Einhausungssystemen. Natürlich werden<br />

bei <strong>der</strong> Planung die vorgegebenen Normen<br />

für Fahrradabstellplätze nach ADFC-Empfehlungen<br />

eingehalten. Die Herstellung erfolgt ausschließlich<br />

im firmeneigenen Werk am Standort<br />

Salzkotten.<br />

projekt w<br />

Systeme aus Stahl<br />

projekt w Systeme aus Stahl GmbH<br />

Geseker Straße 36<br />

33154 Salzkotten<br />

Tel. 05258/9828 216<br />

www.projekt-w.de<br />

72 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Technik & Innovation<br />

Kommunaltechnik<br />

Schneelastüberwachung<br />

Des einen Leid, des an<strong>der</strong>en Freud<br />

Die Gefahr von extremen regionalen Schneefällen steigt. In Kombination mit<br />

verringerten Tragreserven von Dächern durch Photovoltaikanlagen und Co. birgt<br />

die weiße Pracht großes Gefahrenpotential. Schneeräumen von Dächern ist<br />

Pflicht. Kommunen können sich durch Risikoleitstellen unterstützen lassen.<br />

Anlagen Sorge zu tragen. Wichtig ist, die<br />

Intervalle <strong>der</strong> vorgeschriebenen Standsicherheitsprüfungen<br />

und Sichtung von<br />

Steigleitern und Anschlagpunkten zu beachten,<br />

ebenso <strong>der</strong> Dachinspektionen, um<br />

Gefährdungspotenziale und Schäden zu<br />

erkennen und abzustellen.<br />

NaKoMo bewegt<br />

Das Ziel ist klar: Wir wollen eine nachhaltige und emissionsfreie<br />

Mobilität in unseren Städten und Gemeinden. Dafür<br />

müssen wir uns vernetzen. Kommunen, Län<strong>der</strong>, Bund – es<br />

geht nur gemeinsam.<br />

PROBLEME RECHTZEITIG ERKENNEN<br />

Sicherheit aus <strong>der</strong> Ferne kann durch eine Risiokoleitstelle erfolgen, die in Echtzeit meteorologische<br />

Daten auswertet.<br />

Was Kin<strong>der</strong>herzen höher schlagen<br />

lässt, birgt in Ortschaften<br />

oft Gefahr für Kunden, Passanten<br />

und Mitarbeiter. Starker o<strong>der</strong> plötzlicher<br />

Schneefall kann Dächer von Sportund<br />

Schwimmhallen, Bildungseinrichtungen<br />

und öffentlichen Gebäuden überlasten.<br />

Gerade in den letzten Jahren haben<br />

verän<strong>der</strong>te klimatische Verhältnisse zu<br />

außergewöhnlich starken Schneefällen geführt.<br />

Statistiken belegen, dass das Schadenspotential<br />

durch extreme Schneelasten<br />

sowie Eisbildung und Starkregen ähnlich<br />

hoch ist wie das von Bränden.<br />

Obwohl bei <strong>der</strong> Konstruktion von Dächern<br />

die für die Region normalen Schneehöhen<br />

berücksichtigt werden und somit<br />

die Schneeräumung in <strong>der</strong> Regel nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist, sind bestehende Gebäude<br />

heute durch solche Lasten häufig gefährdet.<br />

Außerdem reduzieren nachträgliche<br />

Aufbauten wie Klima- und Photovoltaikanlagen<br />

die Tragreserven <strong>der</strong> Dächer für<br />

höhere Schnee- und Eislasten. Schwere<br />

Unfälle durch eingestürzte Dächer können<br />

die Folge sein.<br />

Das Schneeräumen von Dächern ist<br />

keine kostenlose Hilfeleistung im Sinne<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Aufgaben von Feuerwehr<br />

und THW. Eine Schneeräumung kann jedoch<br />

nötig sein, um die Standsicherheit<br />

des Gebäudes und die Sicherheit <strong>der</strong> Personen<br />

darin weiterhin zu gewährleisten.<br />

Kommunen mit ihren Bauämtern und<br />

Liegenschaftsämtern sind in <strong>der</strong> Verantwortung,<br />

um für ordnungsgemäße Instandhaltung,<br />

Wartung, Überprüfung und<br />

wenn nötig Instandsetzung <strong>der</strong> baulichen<br />

Foto: Schneelogistik GmbH<br />

Durch kluge Vorsorge mit strategischer<br />

Herangehensweise und systematischer<br />

Überwachung können Schäden, unnötige<br />

Sanierungen und kostenintensive Dachberäumungen<br />

vermieden werden. „Nicht<br />

selten kommt es vor, dass sich Dächer<br />

nicht o<strong>der</strong> nur sehr aufwändig beräumen<br />

lassen“, so Ronny Grüner von <strong>der</strong> Plauener<br />

Schneelogistik GmbH. Er weist darauf<br />

hin, dass bereits während <strong>der</strong> Planungsund<br />

Bauphase von Objekten mit großen<br />

Dachflächen sowohl erfor<strong>der</strong>liche Räumtrassen<br />

und Abwurfstellen als auch Maßnahmen<br />

zur Absturzsicherung vorgesehen<br />

werden sollten.<br />

Das Plauener Unternehmen bietet für<br />

öffentliche und gewerblich genutzte Gebäude<br />

eine deutschlandweit agierende<br />

Risikoleitstelle für Schneelasten. Sie überwacht<br />

aus <strong>der</strong> Ferne alle Einzelobjekte<br />

nach klar definierten Kriterien auf Grundlage<br />

<strong>der</strong> Gebäudestatik. Für die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Schneelasten und <strong>der</strong>en Auswirkung<br />

auf die Standsicherheit werden neben<br />

Messdaten, Schneemodellen und Prognosen<br />

verschiedener meteorologischer<br />

Dienste auch Vor-Ort-Messungen herangezogen,<br />

um gebäudespezifische Alarmwerte<br />

zu berücksichtigen.<br />

<br />

Ines Köhler<br />

DIE AUTORIN<br />

Ines Köhler arbeitet im Vertrieb <strong>der</strong><br />

Schneelogistik GmbH Plauen.<br />

Exklusiv für Kommunen gibt es jetzt die Austauschplatt-<br />

form des Nationalen Kompetenznetzwerks für nachhaltige<br />

urbane Mobilität – NaKoMo. Hier versammeln sich alle,<br />

die sich vor Ort für nachhaltige Mobilität einsetzen. Es gibt<br />

Workshops und Diskussionen, kurz: Lösungen. Das alles<br />

mit direktem Draht zu Ministerien, Initiativen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

und Projektträgern.<br />

Melden Sie sich an unter www.nakomo.de<br />

74 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Technik & Innovation<br />

Kommunaltechnik<br />

Technik & Innovation<br />

Straßenwettersensorik<br />

Mobiler Sensor für Sicherheit<br />

im Winter<br />

mobilen Straßenwettersensoren so zusammen:<br />

„Der Straßenwettersensor liefert direkt<br />

von <strong>der</strong> Straße die nötigen Daten, auf<br />

<strong>der</strong>en Grundlage wir in ViewMondo ein<br />

Ampelsystem eingestellt haben. Springt es<br />

in einem Bezirk auf Rot, brechen unsere<br />

Mitarbeiter auf zum Volleinsatz.“<br />

ENTLASTUNG FÜR DEN WINTERDIENST<br />

Was sagt eigentlich die Fahrerin des<br />

Busses zu ihrer Aufgabe? Edeltraud Himmelsbach<br />

freut sich über die Ausstattung<br />

ihres Arbeitsgeräts. „Ich finde das sehr gut.<br />

Es gibt zwei, drei Stellen in unserem Netz,<br />

an denen es im Winter wirklich schnell<br />

glatt werden kann. Mit dem Sensor helfen<br />

meine Kollegen und ich dem Winterdienst<br />

dabei, die Straßen sicherer zu machen.“<br />

„Überall, wo Fahrzeuge im<br />

Stadtraum unterwegs sind,<br />

könnten sie gleichzeitig ohne<br />

Aufwand etwas zur Verkehrssicherheit<br />

beitragen.“<br />

Steven Marks<br />

Eine Entlastung für den Winterdienst und das quasi im Vorbeirollen: In<br />

Offenburg wurde ein Linienbus mit einem mobilen Straßenwettersensor ausgestattet.<br />

Er leitet die erfassten Daten an eine Leitstelle, die in Echtzeit den<br />

Einsatzbedarf des Winterdienstes ermittelt.<br />

Der mobile Straßenwettersensor am Bus misst während <strong>der</strong> Fahrt die Taupunkttemperatur, die<br />

Wasserhöhe auf <strong>der</strong> Straße, die relative Feuchtigkeit über <strong>der</strong> Fahrbahn und den Eisanteil.<br />

Ein Bus macht den Verkehr in Offenburg<br />

sicherer – ohne Zusatzaufwand<br />

für den Fahrer. Am Heck sitzt ein<br />

Kasten – so groß wie eine Brotdose – mit<br />

ausgeklügelter Technik. Ein mobiler Straßenwettersensor<br />

überwacht während <strong>der</strong><br />

Fahrt den Fahrbahnzustand und sendet die<br />

Daten in Echtzeit an den Winterdienst.<br />

Damit ermittelt <strong>der</strong> Bus auf jedem Meter<br />

die akute Verkehrssicherheit.<br />

Foto: Lufft<br />

Den Winterdienst verbinden die meisten<br />

Menschen mit Schneepflügen und<br />

Salzstreugeräten. Warum er für diese Aufgaben<br />

Sensoren benötigt, erläutert Raphael<br />

Lehmann, Geschäftsbereichsleiter<br />

Technische Dienste bei den Technischen<br />

Betrieben Offenburg (TBO): „Die Daten<br />

über den Fahrbahnzustand helfen uns, die<br />

Situation auf unseren Straßen schnell zu<br />

erfassen und Einsätze zu priorisieren.“<br />

Seit 2018 ist <strong>der</strong> mobile Straßenwettersensor<br />

„MARWIS“ <strong>der</strong> Firma Lufft in Offenburg<br />

im Einsatz. Mittlerweile elf Sensoren<br />

sind an TBO-Fahrzeugen installiert<br />

und überwachen den Fahrbahnzustand.<br />

Nun ist im Bus <strong>der</strong> städtischen Verkehrsbetriebe<br />

SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG)<br />

das zwölfte Fahrzeug dazugekommen.<br />

Eine klassische Win-win-Situation<br />

für TBO und SWEG, findet Lehmann:<br />

„Die Busse fahren ihre Route ja ohnehin<br />

ab. Wenn sie ohne zusätzlichen Aufwand<br />

dabei die Situation auf den Straßen kontrollieren,<br />

füttern sie damit unsere Datenbasis,<br />

wodurch wir schneller und gezielter<br />

arbeiten können. Davon profitieren alle<br />

Verkehrsteilnehmer – auch die Busse <strong>der</strong><br />

SWEG.“<br />

PLANUNG AUF DIGITALER EINSATZKARTE<br />

Die Einsatzplanung basiert auf einer digitalen<br />

Stadtkarte, auf <strong>der</strong> die Messungen<br />

<strong>der</strong> im Einsatz befindlichen Sensoren in<br />

Echtzeit erfasst werden. Die von Lufft<br />

empfohlene Software dazu ist ViewMondo.<br />

Raphael Lehmann fasst die Arbeit mit den<br />

Foto: BIK TEC GmbH<br />

Der Offenburger „MARWIS-Bus“ ist ein<br />

Pilotprojekt, dem weitere folgen dürften,<br />

auch im Ausland. So plant beispielsweise<br />

die Verkehrsbehörde des US-amerikanischen<br />

Bundesstaats Delaware den Einsatz<br />

an einem Kleinbus. „Das Interesse an dieser<br />

Lösung ist groß“, berichtet Steven<br />

Marks, <strong>der</strong> als Sales Manager die Straßenwetter-Lösungen<br />

von Lufft im deutschsprachigen<br />

Raum vertreibt. „Überall, wo<br />

Fahrzeuge im Stadtraum unterwegs sind,<br />

könnten sie gleichzeitig ohne Mehraufwand<br />

etwas zur Verkehrssicherheit beitragen.<br />

Das entlastet den Winterdienst, <strong>der</strong><br />

seine meist begrenzten Ressourcen effizienter<br />

einsetzen kann.“<br />

Anzeige<br />

INTERKOMMUNALE ZUSAMMENARBEIT<br />

Das Pilotprojekt ist für die Herbst- und<br />

Wintersaison <strong>2020</strong>/21 angesetzt. Für die<br />

Zukunft stellt sich Raphael Lehmann vor,<br />

weitere Busse und öffentliche Fahrzeuge<br />

mit einem Straßenwettersensor auszustatten.<br />

Zudem schwebt ihm eine interkommunale<br />

Zusammenarbeit vor, in <strong>der</strong>en<br />

Rahmen die Daten angrenzenden Gemeinden<br />

zur Verfügung gestellt werden könnten.<br />

„Gerade Bauhöfe kleinerer Dörfer, die<br />

selbst keine Straßenwettersensorik unterhalten,<br />

aber Teil des Verkehrsgebietes sind,<br />

würden von den gesammelten Daten profitieren“,<br />

sagt Lehmann. Martin Maly<br />

Fahrradüberdachung „Progress“ in <strong>der</strong> hauseigenen Ausstellung <strong>der</strong> BIK TEC GmbH.<br />

FahrradParken clever gemacht<br />

DER AUTOR<br />

Martin Maly ist Redakteur für<br />

Meteorologie<br />

Advertorial<br />

Die Verbindung <strong>der</strong> beiden Überdachungen garantiert<br />

ein einheitliches Erscheinungsbild. Die<br />

Vorteile <strong>der</strong> Kombination aus Grünbedachung<br />

und Solaranlagen sind: Renaturierung versiegelter<br />

Flächen, Lebensraum für Insekten, Aufbesserung<br />

<strong>der</strong> Ökobilanz und autarke Betreibung<br />

von Ladestationen für Pedelecs und<br />

E-Bikes. Hinzu kommt die Aufwertung des Stadtbildes<br />

durch blühendes Grün, mo<strong>der</strong>nes Design<br />

und die neuartige Seaside-Beschichtung. Diese<br />

schützt in beson<strong>der</strong>em Maße vor Vandalismus<br />

und Korrosion ebenso wie die Aluminiumkonstruktion,<br />

welche nachhaltig produziert wird.<br />

Die Mobilitätswende for<strong>der</strong>t uns auf neue Wege<br />

zu gehen und das FahrradParken sicher und<br />

mo<strong>der</strong>n zu gestalten. Die Aufbewahrung <strong>der</strong><br />

neuen Generation <strong>der</strong> Fahrrä<strong>der</strong> ist ein wichtiges<br />

Thema und braucht innovative Lösungen.<br />

KOMMUNALWAHL <strong>2020</strong><br />

zfm berät an die 500 Kommunen in ganz Deutschland bei <strong>der</strong> Besetzung von<br />

Top-Führungspositionen und zählt zu den führenden Beratungen in diesem Umfeld.<br />

Unser Netzwerk ist exzellent.<br />

Wir unterstützen Sie vertraulich bei <strong>der</strong> Suche und Auswahl engagierter und<br />

souveräner Kandidaten (m/w/d) als...<br />

Vereinbaren Sie noch heute einen Gesprächstermin mit zfm-Geschäftsführer Edmund Mastiaux.<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Haben Sie schon Ihren Kandidaten?<br />

Oberbürgermeister (m/w/d)<br />

Bürgermeister (m/w/d)<br />

Landrat (m/w/d)<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter<br />

www.zfm-bonn.de<br />

Fahrrä<strong>der</strong> sicher, flexibel und komfortabel<br />

abstellen ist Ziel <strong>der</strong> Kommunen auf dem Weg<br />

zu mehr Radverkehr. Die BIK TEC GmbH bietet<br />

mit ihrer Fahrradüberdachung „Progress“ all<br />

dies in mo<strong>der</strong>nem Design mit Grünbedachung<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Ökobilanz.<br />

Die modulare Fahrradüberdachung ermöglicht<br />

das Abstellen von bis zu zehn Fahrrä<strong>der</strong>n. Als<br />

Plug and Play-Lösung wird sie mit einem Fertigfundament<br />

angeliefert: Dadurch ist „Progress“<br />

nicht nur schnell aufgebaut, son<strong>der</strong>n auch leicht<br />

transportierbar und je<strong>der</strong>zeit versetzbar. Doch<br />

was macht dieses Modell so beson<strong>der</strong>s? „Progress“<br />

kann an jeden Standort angepasst werden<br />

und bietet innovative Features wie Grünbedachung<br />

und Solaranlagen. Bereits über 900-<br />

mal wurde die baugleiche Wartehalle „Progress“<br />

in Leipzig aufgebaut, ein erstes Modell <strong>der</strong> Fahrradüberdachung<br />

steht in <strong>der</strong> Stadt Asperg.<br />

BIK TEC GmbH<br />

Benzstraße 5<br />

41836 Hückelhoven<br />

Tel. 02433/44666-22<br />

Kim.Scholze@biktec.com<br />

www.biktec.com


Technik & Innovation<br />

MOBILITÄT<br />

Technik & Innovation<br />

Chaos am Bahnhof: Ein Bild <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />

wenn es nach ADFC-Rechtsexperte<br />

Roland Huhn geht.<br />

DER AUTOR<br />

Roland Huhn ist Referent Recht des<br />

Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs<br />

(ADFC)<br />

Fahrradabstellplätze<br />

Aber sicher!<br />

Geeignete und sichere Fahrradabstellmöglichkeiten sind das Mittel <strong>der</strong> Wahl,<br />

um gleichzeitig den Radverkehr und die Frequenz von Kunden in den<br />

Innenstädten zu erhöhen. Dabei gilt es das Nutzerverhalten zu kennen, und<br />

beispielsweise E-Bikes und Pedelecs in die Planung einzubeziehen sowie<br />

Geschäften Genehmigungen zu erleichtern.<br />

Wer im Alltag Rad fährt, wünscht<br />

sich vor allem beim längeren<br />

Abstellen Wetter- und Diebstahlschutz<br />

für sein Fahrzeug. Beim Kurzzeitparken<br />

ist die Möglichkeit zum Anschließen<br />

an einen Fahrradstän<strong>der</strong> wichtiger<br />

als eine Überdachung. Die Auswertung<br />

<strong>der</strong> Fahrradklima-Tests des ADFC belegt,<br />

dass Fahrraddiebstahl als eines <strong>der</strong> gravierendsten<br />

Probleme angesehen wird und<br />

Foto: Adobe Stock/J.Strathmann<br />

dass sicheres Fahrradparken ein wichtiges<br />

Handlungsfeld kommunaler Radverkehrspolitik<br />

ist.<br />

AUGENMERK AUF SINN UND QUALITÄT<br />

Gute Abstellplätze im o<strong>der</strong> am Wohnhaus<br />

und nahe am Fahrtziel tragen zur verstärkten<br />

Nutzung des Fahrrads bei. Empfehlenswerte<br />

Fahrradstän<strong>der</strong> geben dem Fahrrad<br />

sicheren Halt und sorgen dafür, dass<br />

es nicht wegrollt. Sie verhin<strong>der</strong>n auch das<br />

ungewollte Umschlagen <strong>der</strong> Lenkung.<br />

Rahmen und Laufrad sind mit einem einzigen<br />

Schloss anschließbar. Bloße Vor<strong>der</strong>radhalter<br />

(„Felgenkiller“) scheiden deshalb<br />

aus. Auch einfache Anlehnbügel sind<br />

nicht ideal.<br />

An größeren Bahnhöfen<br />

lassen massenhaft „wild“<br />

abgestellte Fahrrä<strong>der</strong><br />

erkennen, dass ein Fahrradparkhaus<br />

fehlt.<br />

Roland Huhn<br />

Diese und weitere Anfor<strong>der</strong>ungen sind in<br />

<strong>der</strong> DIN 79010 Stationäre Fahrradparksysteme<br />

enthalten. Der ADFC empfiehlt Kommunen,<br />

in ihren Ausschreibungen Abstellanlagen<br />

zu verlangen, die nach diesen<br />

Vorgaben unabhängig geprüft worden<br />

sind. Die ADFC-Homepage zeigt solche<br />

Fahrradstän<strong>der</strong>, Doppelstockparker und<br />

Fahrradboxen.<br />

An größeren Bahnhöfen o<strong>der</strong> zentralen<br />

Plätzen lassen massenhaft „wild“ abgestellte<br />

Fahrrä<strong>der</strong> erkennen, dass ein Fahrradparkhaus<br />

fehlt. An kleineren Haltepunkten<br />

eignen sich Sammelschließanlagen<br />

o<strong>der</strong> Fahrradboxen für den Bedarf von<br />

Pendlern. Hilfe bei <strong>der</strong> Planung und dem<br />

Bau sowie eine finanzielle För<strong>der</strong>ung bietet<br />

die Bike&Ride-Offensive <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bahn. Bauämter sollten bei Neubauten auf<br />

die Qualität <strong>der</strong> notwendigen Stellplätze<br />

achten, beson<strong>der</strong>s auf ihre leichte Erreichbarkeit.<br />

Das gilt für Wohngebäude, aber<br />

auch für Arbeits- und Einkaufsstätten.<br />

Nachträglich lassen sich Fahrradstellplätze<br />

oft nur mit einem größeren Aufwand einrichten.<br />

INNENSTADTBELEBUNG UND SERVICE<br />

Die Fahrrad fahrende Kundschaft von Einzelhandelsgeschäften<br />

und Dienstleistungsbetrieben<br />

legt meist Wert auf sichere Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

in unmittelbarer<br />

Nähe zum Ladenlokal. Kommunen sollten<br />

deshalb mobile Fahrradstän<strong>der</strong> vor Ladenlokalen<br />

durch großzügige Genehmigungen<br />

o<strong>der</strong> Genehmigungsfreiheit ermöglichen.<br />

Fahrradparkplätze am Rand von Fußgängerzonen<br />

sind ebenfalls zur Unterstützung<br />

des lokalen Einzelhandels im Stadtzentrum<br />

geeignet.<br />

An vielen Schulen fehlen Fahrradabstellanlagen<br />

in guter Qualität und mit ausreichen<strong>der</strong><br />

Kapazität, obwohl dort die<br />

Diebstahlgefahr beson<strong>der</strong>s groß ist. Solche<br />

Anlagen werden im Rahmen <strong>der</strong> Kommunalrichtlinie<br />

des Bundesumweltministeriums<br />

geför<strong>der</strong>t, ebenso an Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />

Einrichtungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe<br />

sowie Sportstätten. Finanziell<br />

unterstützt werden die Aufstellung von<br />

Fahrradbügeln, auch mit Überdachung,<br />

und die Errichtung von Sammelschließanlagen<br />

ab zehn Stellplätzen.<br />

<br />

Roland Huhn<br />

ONLINE<br />

Zum Abstellen von Fahrrä<strong>der</strong>n hat <strong>der</strong><br />

ADFC für Kommunen Internet-Links zu<br />

empfehlenswerten Veröffentlichungen<br />

gesammelt. Darin werden die hier<br />

angesprochenen Themen ausführlich<br />

behandelt. Außerdem sind Hinweise auf<br />

För<strong>der</strong>programme enthalten.<br />

Sie sind zusammen mit weiteren<br />

Dossiers zum Radverkehr auf <strong>der</strong><br />

ADFC-Homepage zu finden: www.adfc.<br />

de/artikel/fahrrae<strong>der</strong>-abstellen- zu-hauseund-im-oeffentlichen-raum<br />

Liquid De-Icer<br />

INNOVATIVE TECHNIK für jede JAHRESZEIT<br />

Einfacher - gezielter - sparsamer<br />

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Technik & Innovation<br />

MOBILITÄT<br />

E-Mobilität<br />

Einmal Strom, bitte<br />

Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur koordiniert im Auftrag des<br />

Bundesverkehrsministeriums den Aufbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten<br />

und zuverlässigen Ladeinfrastruktur.<br />

DER AUTOR<br />

Tilman Wilhelm ist Bereichsleiter<br />

Kommunikation, Wissensmanagement<br />

und kommunale Netzwerke bei <strong>der</strong> NOW<br />

GmbH.<br />

Andreas Scheuer, Bundesminister für<br />

Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

(Mitte), läutete gemeinsam mit<br />

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> NOW GmbH (links),<br />

und Johannes Pallasch, Leiter <strong>der</strong> Leitstelle<br />

(rechts), die Betriebsphase <strong>der</strong><br />

Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur<br />

ein.<br />

Die Bundesregierung hat sich verpflichtet,<br />

die Treibhausgasemissionen<br />

in Deutschland bis 2030 insgesamt<br />

um 55 bis 56 Prozent gegenüber<br />

1990 zu senken. Ein Ziel, das nur erreicht<br />

werden kann, wenn <strong>der</strong> Straßenverkehr<br />

schnell „elektrifiziert“ wird. Dafür braucht<br />

es eine flächendeckende, bedarfsgerechte<br />

und zuverlässige Ladeinfrastruktur – denn<br />

nur dann entscheiden sich mehr Bürger<br />

für ein Elektroauto.<br />

Als Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur<br />

treibt ein Team von 20 Spezialisten<br />

unter dem Dach <strong>der</strong> bundeseigenen NOW<br />

GmbH den Aufbau <strong>der</strong> deutschen Ladeinfrastruktur<br />

voran. Alle Aktivitäten basieren<br />

auf dem im <strong>November</strong> 2019 beschlossenen<br />

„Masterplan Ladeinfrastruktur“.<br />

„Einfach laden. Daran arbeiten wir“,<br />

sagt Johannes Pallasch, <strong>der</strong> gemeinsam<br />

mit Dagmar Fehler die Nationale Leitstelle<br />

Ladeinfrastruktur leitet. Um den Bedarf an<br />

Ladesäulen besser zu verstehen, erfassen<br />

die Experten <strong>der</strong> Leitstelle relevante Daten.<br />

Denn nur, wer den Bedarf kennt, kann entsprechend<br />

planen. Die Leitstelle ist als<br />

Wissenspool rund um die Ladeinfrastruktur<br />

angelegt. Hier werden belastbare wissenschaftliche,<br />

technische wie auch ökonomische<br />

Erkenntnisse gesammelt.<br />

Die Leitstelle ist gleichzeitig oberste<br />

Netzwerkerin: Sie bringt die wichtigsten<br />

Akteure wie Betreiber von Ladeinfrastruktur,<br />

Automobilhersteller, Län<strong>der</strong> und Kommunen<br />

an einen Tisch. Sie unterstützt<br />

beim Planen und Umsetzen und för<strong>der</strong>t<br />

den Aufbau <strong>der</strong> Infrastruktur. „Die Nutzer<br />

haben wir immer im Blick“, sagt Pallasch.<br />

„Ihre Zufriedenheit ist unser Ansporn.“<br />

Die Ziele: Bis Ende 2021 sollen 50 000<br />

zusätzliche öffentlich zugängliche Schnellund<br />

Normalladepunkte verfügbar sein.<br />

Und bis Ende 2023 soll ein öffentliches<br />

Schnellladenetz mit 1000 Standorten entstehen,<br />

um das Laden bei längeren Fahrten<br />

und im urbanen Alltag abzudecken – das<br />

sogenannte „1000-Standorte-Programm“.<br />

Hierfür wird <strong>der</strong> Bund ein deutschlandweites<br />

Schnellladenetz ausschreiben.<br />

Bei <strong>der</strong> Technik, die beim Laden und<br />

Bezahlen zum Einsatz kommt, arbeitet die<br />

Leitstelle an einer Vereinheitlichung. Und<br />

wer Ladeinfrastruktur errichten möchte,<br />

kann Informationen bezüglich <strong>der</strong> Rechtslage<br />

und Handlungsoptionen bei <strong>der</strong> Erfassung<br />

<strong>der</strong> bei den Ladevorgängen abgegebenen<br />

Energiemengen erhalten.<br />

Beschleunigt wird <strong>der</strong> Aufbau durch finanzielle<br />

För<strong>der</strong>ung und bessere rechtliche<br />

Rahmenbedingungen. <strong>2020</strong> endet die aktuelle<br />

För<strong>der</strong>richtlinie für öffentliche Ladeinfrastruktur<br />

des Bundesministeriums für<br />

Verkehr und digitale Infrastruktur. In <strong>der</strong>en<br />

Rahmen wurde ein För<strong>der</strong>volumen in<br />

Höhe von 300 Millionen Euro zur Verfügung<br />

gestellt. Ab 2021 wird es neue För<strong>der</strong>programme<br />

für öffentliche und gewerbliche<br />

Ladeinfrastruktur geben. Bereits seit<br />

<strong>November</strong> <strong>2020</strong> werden private Ladestationen<br />

mit insgesamt 200 Millionen Euro<br />

geför<strong>der</strong>t. <br />

Tilman Wilhelm<br />

80 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Foto: NOW GmbH<br />

1390 & T4512<br />

Die Aufgabe: Motorenumstellung.<br />

Das Resultat ist mehr als das:<br />

zwei komplett neue Typen!


Technik & Innovation<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Neue Solesprühanlage<br />

Mit elektronisch geregeltem Fahrantrieb: Der Teleskopla<strong>der</strong> T4512 besitzt mehrere Fahrmodi.<br />

Innovation<br />

Mit neuen Motoren<br />

in die Zukunft<br />

Relaunch des erfolgreichen<br />

Weidemann Teleskopla<strong>der</strong>s T4512 mit<br />

neuen Motoren, Lenk- und<br />

Fahrantriebsoptionen.<br />

Weidemann hat die zweite Generation<br />

des kompakten Teleskopla<strong>der</strong>s<br />

T4512 vorgestellt. Der<br />

Bestseller in seiner Klasse besticht durch<br />

eine einzigartige Kombination aus 4,50<br />

Meter Hubhöhe, 1,56 Metern Breite und<br />

1,99 Metern Höhe. Als neue Option bietet<br />

<strong>der</strong> T4512 neben <strong>der</strong> bekannten Allradlenkung<br />

den Wechsel auf Vor<strong>der</strong>achslenkung<br />

und Hundeganglenkung, wodurch die Maschine<br />

bei Straßenfahrten sicherer und in<br />

beengten Gebäuden noch wendiger wird.<br />

Der neue Yanmar-Einstiegsmotor leistet<br />

18,4 kW/25 PS und kommt ohne Abgasreinigung<br />

aus. Die größere Motorenvariante<br />

bietet 33,3 kW/45 PS.<br />

Mit dem neu entwickelten elektronisch<br />

geregelten Fahrantrieb ecDrive bietet die<br />

Maschine vier unterschiedliche Fahrmodi:<br />

Auto-Modus und Eco-Modus für Standardeinsätze<br />

sowie zwei weitere Modi, die<br />

beim Einsatz mit hydraulisch betriebenen<br />

Anbaugeräten ihre Stärken ausspielen.<br />

www.weidemann.de<br />

Foto: Weidemann<br />

Die Produktreihe <strong>der</strong> Solesprühanlagen für<br />

Traktoren aus dem Hause Fiedler bietet für<br />

jedes Traktormodell eine passende Lösung.<br />

Durch die extrem kompakte Bauform<br />

wird eine maximale Zuladung bei<br />

optimalen Fahreigenschaften erreicht.<br />

Die Tanks sind aus modular aufgebauten<br />

PE-Tanks (schlagfest, UV-beständig,<br />

chemikalienbeständig). Diese lassen sich<br />

je nach Fahrzeugbreite individuell anpassen.<br />

Somit wird für jedes Grundfahrzeug<br />

die optimale Zuladung erreicht. Die Größe<br />

<strong>der</strong> Anlagen ist von 275 l bis 2200 l Solezuladung<br />

lieferbar.<br />

Der Antrieb erfolgt direkt über die Heckzapfwelle<br />

des Traktors. Alle Pumpen liefern<br />

einen Druck von bis zu 50 bar. Somit<br />

kann die Anlage auch im Sommer zum<br />

Schwemmen und Reinigen genutzt werden.<br />

Der optionale Antrieb einer zusätzlichen<br />

Hochdruckpumpe mit 200 bar für<br />

Reinigungsarbeiten erfolgt über die Fahrzeughydraulik.<br />

Die komplette Steuerung erfolgt über<br />

die Fiedler Multimatic Control (FMC) mit<br />

einem anwen<strong>der</strong>freundlichen Farbdisplay<br />

serienmäßig. Es können Mindestmengen<br />

von 5 ml/m² auch bei geringen Fahrgeschwindigkeiten<br />

punktgenau ausgebracht<br />

werden. Die Sprühbreite lässt sich neben<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuggrundbreite rechts und links<br />

um jeweils bis zu 1,50 m per Knopfdruck<br />

erweitern. Ab <strong>der</strong> FSSAZ1650 sind optional<br />

Sprühbreiten bis 12 m ohne weiteres möglich.<br />

Das Einsatzfeld <strong>der</strong> Anlagen erstreckt<br />

sich somit auch auf Flughäfen. Die<br />

FSSAZ-Baureihe ist optional mit voller Wegeabhängigkeit<br />

mittels GPS o<strong>der</strong> C3-Signal<br />

verfügbar.<br />

www.fiedler-maschinenbau.de<br />

Sicherheit für Menschen, Prozesse und Werte.<br />

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*<br />

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*<br />

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Deutschlandweite Überwachung von Schneelasten auf Gebäuden<br />

Dienstleisternetzwerk für Messungen <strong>der</strong> Schneelast und Beräumungen von Dachflächen<br />

Erstellung von Schneelogistikkonzepten nach DGUV I 212-002<br />

Standsicherheitsprüfungen durch Bauingenieure/Statiker nach VDI 6200<br />

Prüfung, Planung und Einbau von Sicherungstechnik<br />

gegen Absturz<br />

REFORM Boki<br />

Das Kommunalfahrzeug für den Winterdienst<br />

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www.reform.at<br />

82 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Je<strong>der</strong>zeit. Deutschlandweit.<br />

schneelogistik.de<br />

Schneelogistik GmbH<br />

Fon 03741 / 7194 730<br />

kontakt@schneelogistik.de


Abwasser<br />

Umwelt & Verkehr<br />

Verendete Fische: War das weggespülte<br />

hochtoxische Rattengift schuld?<br />

Rattenbekämpfung<br />

Es drohen Strafen<br />

Bei <strong>der</strong> Rattenbekämpfung setzen einige Kommunen auf Methoden, die längst<br />

verboten sind. Eine Studie des Umweltbundesamts belegt den Zusammenhang<br />

zwischen diesen Methoden und strafrechtlich relevanten Umweltschäden. Die<br />

Verantwortlichen können persönlich haftbar gemacht werden.<br />

Gifte, wie sie teilweise in Städten und<br />

Gemeinden zur Rattenbekämpfung<br />

eingesetzt werden, sind äußerst gefährliche<br />

Biozid-Gifte, die hochtoxisch,<br />

persistent und schwer abbaubar sind. Entsprechende<br />

Rattenkö<strong>der</strong> können bei<br />

Mensch und Umwelt zu Langzeitschäden<br />

führen, weshalb <strong>der</strong>en Einsatz nur mit<br />

einer amtlichen Zulassung gestattet ist. Zu<br />

den offiziellen Anwendungsbestimmungen<br />

gehört, dass die Kö<strong>der</strong> so eingesetzt<br />

werden müssen, „dass sie nicht mit Wasser<br />

in Kontakt kommen und nicht weggespült<br />

werden“ können.<br />

Wer berechtigt ist, Rattengiftkö<strong>der</strong> einzusetzen,<br />

weiß also, dass das ungeschützte<br />

Einhängen von Giftkö<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Kanalisation<br />

gegen die aktuellen Vorschriften<br />

verstößt. Schließlich kommt es regelmäßig<br />

vor, dass Kanäle und Schächte etwa bei<br />

18. Internationaler Fachkongress<br />

für erneuerbare Mobilität<br />

Digital & International vernetzt!<br />

18. – 22. Januar 2021, 5 Tage mit 15 Online-Sessions<br />

täglich 9:00 Uhr – 17:30 Uhr, MEZ<br />

Themen, u. a.:<br />

• Innovative Mobilitätskonzepte<br />

für Stadt und Land<br />

• Klimaschutz im Verkehr<br />

• Biodiesel und Bioethanol<br />

• E-Fuels und Biomethan<br />

• EU-Politik und nationale<br />

Gesetzgebungen<br />

• Biokraftstoffe im<br />

Schiffsverkehr und Flugzeug<br />

Starkregen überflutet werden, sodass ungeschützte<br />

Kö<strong>der</strong> unweigerlich mit Wasser<br />

in Kontakt kommen. Bereits im Jahr 2018<br />

wies das Umweltbundesamt in <strong>der</strong> „guten<br />

fachlichen Anwendung von Nagetierbekämpfungsmitteln“<br />

auf diese Tatsache hin.<br />

Nun hat das Umweltbundesamt eine<br />

Studie veröffentlicht, in <strong>der</strong> die hochgiftigen<br />

PBT-Stoffe aus den Rattenkö<strong>der</strong>n in<br />

den Lebern von Fischen nachgewiesen<br />

wurden. Dazu gehören Leberproben von<br />

Karpfen, die ausschließlich gereinigtem<br />

Wasser ausgesetzt waren.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Studie „Erforschung<br />

<strong>der</strong> Ursachen für die nachgewiesene Gewässerbelastung<br />

mit Rodentiziden (PBT-<br />

www.kraftstoffe-<strong>der</strong>-zukunft.com<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

84 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Foto: Jerzy Górecki/Pixabay<br />

Foto: Ornamin<br />

Stoffe) und Erarbeitung von Risikomin<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

zum Schutz <strong>der</strong> aquatischen<br />

Umwelt“ belegen, dass die Giftstoffe<br />

auf unsachgemäß genutzte Rattenkö<strong>der</strong><br />

zurückzuführen sind. „Für die Verantwortlichen<br />

wird es durch die neue<br />

Studie höchste Zeit zum Handeln, wollen<br />

sie strafrechtliche Risiken vermeiden“,<br />

warnt Michael Häusele, Rechtsanwalt und<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht.<br />

Bürgermeister wie auch Mitarbeiter von<br />

Abwasserbetrieben müssten sich im Klaren<br />

darüber sein, so Häusele, dass sie persönlich<br />

bestraft und für die Umweltschäden<br />

haftbar gemacht werden können.<br />

„Ganz gleich, ob vorsätzlich o<strong>der</strong> fahrlässig:<br />

Umweltverschmutzung ist eine Straftat,<br />

nicht nur eine Ordnungswidrigkeit“,<br />

betont <strong>der</strong> Rechtsexperte. „Entsprechend<br />

än<strong>der</strong>t sich die Verfolgung und Bestrafung<br />

wesentlich.“ Das treffe unter an<strong>der</strong>em auf<br />

jene zu, die nachhaltig ein Gewässer verunreinigen<br />

o<strong>der</strong> den Bestand von Tieren<br />

und Pflanzen gefährden.<br />

Bislang hatten viele Städte, Kommunen<br />

und Betreiber argumentiert, dass oberhalb<br />

<strong>der</strong> Hochwassermarke eingehängte Kö<strong>der</strong><br />

Anzeige<br />

Ohne Verpackungsmüll und wirtschaftlich unterwegs<br />

Mehrweg statt Einweg: Kaffee zum Mitnehmen<br />

kann auch ohne Müllberge funktionieren.<br />

Immer mehr Menschen konsumieren Essen<br />

außer Haus o<strong>der</strong> lassen es liefern. Einen<br />

Kaffee „to go“, Pommes o<strong>der</strong> Nudeln in <strong>der</strong><br />

Einweg-Box – ausgetrunken, aufgegessen,<br />

Packung weggeschmissen. Das ist bequem,<br />

verursacht aber enorme Müllberge.<br />

Ab dem 3. Juli 2021 ist die Herstellung von Einwegplastik<br />

EU-weit nicht mehr erlaubt. Die Bundesregierung<br />

setzt sich dafür ein, Abfälle zu vermeiden<br />

und Ressourcen effizienter zu nutzen<br />

keine Gefahr darstellen, da diese nicht in<br />

Kontakt mit Wasser kämen. Der Nachweis<br />

<strong>der</strong> Giftstoffe in den Fischen zeigt nun,<br />

dass dem nicht so ist. „Die Studie belegt<br />

die nachweisliche Umweltverschmutzung<br />

und lässt auch im Bezug <strong>der</strong> Ursache, also<br />

<strong>der</strong> Einbringung <strong>der</strong> Gifte, keine Zweifel“,<br />

erklärt Michael Häusele.<br />

VERSUCH IST STRAFBAR<br />

Darauf hoffen, dass <strong>der</strong> Aufwand zu groß<br />

ist, die Giftstoffe in <strong>der</strong> Umwelt nachzuweisen,<br />

sollte niemand. Denn zum einen<br />

gilt: Bereits <strong>der</strong> Versuch ist strafbar. Im<br />

Zweifelsfall muss also lediglich nachgeschaut<br />

werden, ob die Giftkö<strong>der</strong> ungeschützt<br />

ausgelegt o<strong>der</strong> in den Schacht gehängt<br />

wurden. Zum an<strong>der</strong>en dürften die<br />

Studienergebnisse neben Anglervereinen<br />

auch Umweltschützer sowie die Fischindustrie<br />

auf den Plan rufen, die allesamt ein<br />

gesteigertes Interesse daran haben, die<br />

Umweltsün<strong>der</strong> zur Verantwortung zu ziehen.<br />

„Auf die Verantwortlichen in den<br />

Städten, Kommunen und Betrieben, die<br />

sich nicht an die Vorschriften halten,<br />

könnte schon bald eine Prozesslawine zurollen“,<br />

sagt Michael Häusele. „Städte, Gemeinden<br />

und Abwasserbetriebe müssen<br />

dann im Zweifelsfall nachweisen, dass ihre<br />

Methode <strong>der</strong> Rattenbekämpfung nicht für<br />

die Vergiftung verantwortlich ist.“<br />

Das Umweltbundesamt empfiehlt<br />

Kö<strong>der</strong>schutzboxen. Hier gibt es verschiedene<br />

Anbieter und Lösungen. Teilweise<br />

nutzen sie smarte Technologien, Ratten-Hotspots<br />

lassen sich so in Echtzeit erkennen.<br />

Das schützt Mensch und Umwelt,<br />

die Schadnager werden effektiv bekämpft.<br />

Wer die aktuellen Vorschriften bei <strong>der</strong> Rattenbekämpfung<br />

missachtet, dem drohen<br />

juristische Konsequenzen.<br />

<br />

Tillmann Braun<br />

DER AUTOR<br />

Tillmann Braun ist freier Journalist.<br />

und zu schonen. ORNAMIN setzt ein Zeichen für<br />

nachhaltigen Konsum, gegen die zunehmende<br />

Vermüllung und Ressourcenverschwendung und<br />

entwickelt nachhaltiges Mehrweggeschirr aus<br />

hochwertigem Kunststoff. Die wie<strong>der</strong>verwendbaren<br />

Coffee to go-Becher und Food to<br />

go-Schalen sind nicht nur praktisch, son<strong>der</strong>n<br />

auch zu 100% recycelbar.<br />

Von <strong>der</strong> Entwicklung bis zur Herstellung Made<br />

in Germany: Alle Prozesse finden in Deutschland<br />

am Firmensitz in Minden (Westfalen) statt.<br />

Das gilt auch für das Recycling: Ausrangierte<br />

Produkte und produktionsbedingter Ausschuss<br />

werden wie<strong>der</strong> dem Produktzyklus hinzugeführt<br />

und für neue Produkte verwendet.<br />

Immer mehr Kunden nutzen die Erfahrung<br />

und Expertise von ORNAMIN, um ihr tägliches<br />

Handeln nachhaltiger zu gestalten. Mehr als 1,5<br />

Million Mehrweg-Becher wurden in den letzten<br />

Jahren produziert und in Umlauf gebracht. Mit<br />

den Mehrweg-Systemlösungen für Städte, Bäckerei-Ketten,<br />

Mensen etc. ist ORNAMIN einer<br />

<strong>der</strong> größten Hersteller von wie<strong>der</strong>verwendbaren<br />

Coffee to go-Bechern in Deutschland.<br />

Durch den Einsatz und die Nutzung von<br />

hochwertigem und langlebigem Mehrweggeschirr,<br />

vermeiden Sie täglichen Abfall und die<br />

Kosten für Nachkäufe. Ob als individuelles<br />

Städte-Souvenir, in <strong>der</strong> Betriebsgastronomie<br />

o<strong>der</strong> Restaurants, mit ORNAMIN finden Sie Ihre<br />

optimale Mehrweglösung.<br />

100% Mehrweg<br />

100% recycelbar<br />

100% Made in Germany<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Elvira Nagel<br />

e.nagel@ornamin.com<br />

+ 49 (0) 571 88 80 8-72<br />

Ornamin-Kunststoffwerke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kuckuckstraße 20a-24<br />

32427 Minden<br />

www.ornamin.com<br />

Advertorial


Umwelt & Verkehr<br />

Abwasser<br />

MEHR ZUM THEMA<br />

Das IKT – Institut für Unterirdische<br />

Infrastruktur in Gelsenkirchen ist ein<br />

neutrales, unabhängiges und<br />

gemeinnütziges Forschungs-, Prüf- und<br />

Schulungsinstitut. Es arbeitet<br />

praxisorientiert an den Fragestellungen<br />

<strong>der</strong> kommunalen Netzbetreiber.<br />

ONLINE<br />

Der Forschungsbericht und <strong>der</strong><br />

Leitfaden stehen kostenfrei zum<br />

Download bereit auf www.ikt.de ><br />

Downloads > Forschungsberichte<br />

DIE AUTOREN<br />

Dipl.-Ing. Markus Gillar ist Projektleiter<br />

im IKT - Institut für Unterirdische<br />

Infrastruktur. M.Sc. Marcel Goerke leitet<br />

die Prüfstelle für Durchflussmessung<br />

des IKT.<br />

IKT-Forschungsprojekt: Laborprüfungen und In-situ-Untersuchungen sind dienlich für ein besseres<br />

Verständnis von Drosselorganen.<br />

Regenbecken<br />

Oft nicht zuverlässig<br />

Drosselorgane an Regenbecken zeigen mitunter starke Einschränkungen in ihrer<br />

Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Das zeigen neue Untersuchungen.<br />

Drosselorgane verrichten wichtige<br />

Arbeit in Kanalnetzen und Mischwasserbehandlungsanlagen.<br />

Sie<br />

regeln insbeson<strong>der</strong>e die aus Regenbecken<br />

und Stauraumkanälen zur Kläranlage geleiteten<br />

Abflüsse und tragen dazu bei, vorhandene<br />

Beckenvolumina optimal zu nutzen.<br />

So verhin<strong>der</strong>n sie unnötige und in <strong>der</strong><br />

Regel ungenehmigte Einleitungen von unbehandeltem<br />

Mischwasser in Gewässer.<br />

Erfahrungen <strong>der</strong> IKT-Prüfstelle für<br />

Durchflussmessung aus <strong>der</strong> Überprüfung<br />

von mehr als 500 Drosseleinrichtungen<br />

zeigen, dass hydromechanische Drosselorgane<br />

mit beweglichen Teilen in halbtrockener<br />

Aufstellung o<strong>der</strong> in Nassaufstellung<br />

bauartbedingt ein auffälliges Betriebsverhalten<br />

zeigen können. Und vor einiger Zeit<br />

Foto: IKT<br />

haben die Forscher des IKT – Institut für<br />

Unterirdische Infrastruktur in ihrem Warentest<br />

„Drosselorgane an Regenbecken“<br />

herausgefunden, dass Drosseln ihre Arbeit<br />

vielfach nicht zufriedenstellend erledigen.<br />

Der Warentest war nur ein Teil<br />

eines viel größeren Forschungsprojekts<br />

rund um Drosseln in abwassertechnischen<br />

Anlagen, dessen Ergebnisse jetzt<br />

vorliegen.<br />

Das Forschungsprojekt „Drosseleinrichtungen<br />

an Regenbecken: Vergleichende<br />

Untersuchungen von hydromechanischen<br />

Drosselorganen“ liefert Netzbetreibern<br />

zuverlässige und unabhängige<br />

Informationen über die Eigenschaften<br />

von marktgängigen, hydromechanischen<br />

Drosseleinrichtungen. Daraus<br />

lassen sich wichtige Erkenntnisse für<br />

Planung, Einbau, Wartung und Betrieb<br />

ableiten. Der Fokus lag bei den Untersuchungen<br />

auf <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Drosselorgane<br />

unter langfristigen Betriebsbedingungen.<br />

Damit Netzbetreiber diese Ergebnisse<br />

in ihre alltägliche Arbeit einfließen lassen<br />

können, wurde ein Leitfaden erstellt,<br />

<strong>der</strong> für hydromechanische Drosselorgane<br />

und MID-Schiebersysteme Grundlagen<br />

und Regelwerke zu Bau und Betrieb<br />

sowie Vorgaben für die Qualitätssicherung<br />

beschreibt. Eine Checkliste für<br />

die Zustandserfassung bei <strong>der</strong> hydraulischen<br />

Kalibrierung dient Abwasserbetrieben<br />

als Hilfe für die tägliche Arbeit.<br />

Sie beinhaltet die wesentlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Drosselorgane und ermöglicht<br />

schnellen Überblick über die vorherrschenden<br />

Randbedingungen sowie den<br />

Zustand <strong>der</strong> entsprechenden Anlage.<br />

ERKENNTNISSE FÜR BAU UND BETRIEB<br />

geringen Durchflussmengen (25 und<br />

10 l/s) hatten sie so ihre Schwierigkeiten.<br />

• Betriebsprobleme: Regelmäßige Wartung<br />

und Inspektion können vorbeugen.<br />

Sowohl die Laborprüfungen im<br />

Warentest als auch die In-situ-Untersuchungen<br />

zeigten, dass trotz mangeln<strong>der</strong><br />

Robustheit <strong>der</strong> Drosselorgane<br />

viele Betriebsprobleme schon durch<br />

einfache Wartungs- und Inspektionstätigkeiten<br />

erkannt und behoben werden<br />

können. Die Inspektionsintervalle<br />

nach Herstellerangaben und SüwVO<br />

Abw NRW geben hier gute Anhaltspunkte<br />

und sollten unbedingt eingehalten<br />

werden.<br />

• Baumängel: Drosseleinrichtungen oft<br />

nicht nach den Regeln <strong>der</strong> Technik gebaut.<br />

Fast die Hälfte <strong>der</strong> in situ untersuchten<br />

Hotspots (im Betrieb auffällige<br />

Anlagen) zeigten deutliche Planungsfehler<br />

o<strong>der</strong> Fehler in <strong>der</strong> baulichen<br />

Umsetzung. Und dies, obwohl<br />

die Hersteller sowie die verfügbaren<br />

Regelwerke ausreichend Informationen<br />

für Planung, Bau und Betrieb bieten.<br />

• Kalibrierung: Mit Fachkenntnis und<br />

individuellem Messkonzept Probleme<br />

lösen. Die Hotspot-Untersuchungen an<br />

problembehafteten Drosseleinrichtungen<br />

zeigten auch, dass Schwierigkeiten<br />

in <strong>der</strong> Kalibrierung meist mit entsprechendem<br />

Sachverstand und Einsatz<br />

spezieller Messtechnik überwunden<br />

werden konnten. Hier stellt sich<br />

grundsätzlich die Frage, ob höhere<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Sachkunde zur<br />

Drosselkalibrierung zu stellen sind.<br />

Rattenbekämpfung<br />

mit ToxProtect ®<br />

Aus den Projektergebnissen haben die<br />

Wissenschaftler einige konkrete Hinweise<br />

für die Arbeit <strong>der</strong> Abwassernetzbetreiber<br />

herauskristallisiert, mit denen<br />

sich Probleme in <strong>der</strong> Praxis mit zum Teil<br />

recht einfachen Maßnahmen beheben<br />

lassen:<br />

• Produktauswahl: Große Bandbreite<br />

<strong>der</strong> Warentest-Ergebnisse. Während<br />

<strong>der</strong> Sieger im IKT-Warentest bei sämtlichen<br />

Prüfungen gute Ergebnisse erzielte,<br />

wiesen die übrigen Produkte<br />

deutlich erkennbare Schwächen auf.<br />

Gerade bei den im Test angestrebten<br />

Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts<br />

wurden auch beim NRW-Umweltministerium<br />

mit Interesse wahrgenommen.<br />

Derzeit ist zumindest in Nordrhein-Westfalen<br />

auf Landesebene nicht<br />

bekannt, welche Genauigkeit und Betriebssicherheit<br />

die Drosseln im Bestand<br />

besitzen. Dass im IKT-Warentest fünf <strong>der</strong><br />

sechs untersuchten Drosselorgane schon<br />

bei vergleichsweise geringen Soll-Abflüssen<br />

Unzulänglichkeiten aufwiesen, lässt<br />

wasserwirtschaftliche Auswirkungen erwarten,<br />

auf die das Ministerium reagieren<br />

will.<br />

Markus Gillar und Marcel Goerke<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

0911/131312-0<br />

www.ball-b.de


Parlament & Verwaltung<br />

Top Stellenmarkt<br />

Was macht eigentlich<br />

ein CDO?<br />

ZUR PERSON<br />

JOB-TIPP<br />

powered by zfm<br />

Denes Kücük ist Chief Digital Officer bei<br />

<strong>der</strong> Stadt Bochum.<br />

Mit dem Ziel, die Digitalisierungsstrategie einer Kommune zu entwickeln und<br />

umzusetzen, findet <strong>der</strong>zeit immer häufiger die Etablierung <strong>der</strong> Position eines<br />

Chief Digital Officers (CDO) statt. Was konkret sind seine Aufgaben? Wozu<br />

braucht man den CDO? Denes Kücük, CDO <strong>der</strong> Stadt Bochum, erklärt es.<br />

Herr Kücük, wie war Ihr Werdegang?<br />

Denes Kücük: Ich bin seit Juni <strong>2020</strong> CDO <strong>der</strong><br />

Stadt Bochum. Vorher war ich bei <strong>der</strong> Stadt<br />

Dortmund als stellvertreten<strong>der</strong> Leiter des<br />

Chief Information/Innovation Office tätig.<br />

Wir waren als Stabstelle beim OB angesiedelt<br />

und hatten den Auftrag, die Digitalisierung<br />

zu koordinieren und anzutreiben.<br />

Davor habe ich als Referent beim Wirtschaftsministerium<br />

und im Innenministerium<br />

NRW das Thema Verwaltungsdigitalisierung<br />

bearbeitet.<br />

Wie sieht Ihre <strong>der</strong>zeitige Rolle als CDO aus?<br />

Kücük: Die Stelle wurde in Bochum neu eingeführt.<br />

Wir haben als Stabsstelle im<br />

Grunde vier große Aufgaben, die wir als<br />

Querschnittsthemen bearbeiten. Zum Einen<br />

ist das die Koordinierung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Digitalisierungsbestrebungen im Konzern<br />

Stadt. Die zweite Rolle ist, dass wir<br />

als Technologie- und Innovationsscout für<br />

die Verwaltung dienen. Das bedeutet, dass<br />

wir den Blick auf technologische Trends<br />

setzen. Dafür sprechen wir auch mit Experten,<br />

die ähnliche Themen im kommunalen<br />

o<strong>der</strong> wirtschaftlichen Umfeld betreiben.<br />

Die dritte Aufgabe ist die Vernetzung<br />

von Akteuren, innerhalb <strong>der</strong> Stadt, aber<br />

vor allem mit Akteuren außerhalb, beispielsweise<br />

mit <strong>der</strong> Wissenschaft. Es geht<br />

aber auch um die Vernetzung mit <strong>der</strong> Zivilgesellschaft,<br />

<strong>der</strong> Digitalisierungscommunity,<br />

die ein Interesse an <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

ihrer Stadt hat. Und last but not least,<br />

sehen wir uns vor allem in <strong>der</strong> Rolle als<br />

Antreiber und Motivator für den digitalen<br />

Wandel innerhalb <strong>der</strong> Verwaltung.<br />

Was macht die Position des CDO aus?<br />

„Der CDO braucht Freiräume,<br />

um nach links und rechts<br />

zu schauen, neue Entwicklungen<br />

aufzunehmen und<br />

Innovationspotenzial in die<br />

Organisation zu tragen.“<br />

Denes Kücük<br />

Foto: Stadt Bochum<br />

Kücük: Ich glaube, es ist wichtig, dass die<br />

Position des CDO insbeson<strong>der</strong>e zu Beginn<br />

und idealerweise auch weiterhin gewisse<br />

Freiräume hat, um nach links und rechts<br />

zu schauen, neue Entwicklungen aufzunehmen<br />

und Innovationspotenzial in<br />

die Organisation zu tragen. Vor diesem<br />

Hintergrund müssen wir uns fragen, was<br />

die Bürgerinnen und Bürger von uns<br />

im digitalen Zeitalter erwarten. Das fortzudenken<br />

und umzusetzen, finde ich<br />

beson<strong>der</strong>s spannend. Da dieser Wandel<br />

<strong>der</strong> Digitalisierung tatsächlich sehr massiv<br />

ist und große Herausfor<strong>der</strong>ungen für eine<br />

Verwaltung mit sich bringt, ist es sehr<br />

sinnvoll, eine Funktion des CDO als<br />

Organisationseinheit zu bündeln. Der<br />

CDO kann verschiedene Ströme auf Verwaltung<br />

herunterbrechen und nutzbar<br />

machen.<br />

Interview Waishna Jeyadevan<br />

88 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20


Top Stellenmarkt<br />

Ulrich Mägde hat in den Tarifverhandlungen, die im Oktober zu Ende gingen, die Interessen kommunaler<br />

Arbeitgeber vertreten.<br />

Mehr Geld,<br />

mehr Sicherheit<br />

Der Arbeitsplatz bei kommunalen Unternehmen soll attraktiv bleiben.<br />

Wichtigster Faktor: die Entlohnung. Die Gewerkschaften haben sich mit den<br />

Arbeitgebern auf eine tragbare Lösung geeinigt.<br />

Seit 2008 ist <strong>der</strong> Personalbestand im<br />

kommunalen öffentlichen Dienst um<br />

knapp 16 Prozent auf rund 2,3 Millionen<br />

Beschäftigte angewachsen. Etwa<br />

98 000 Auszubildende – neun Prozent<br />

mehr in 2019 gegenüber dem Vorjahr –<br />

sind <strong>der</strong>zeit bei den rund 10 000 kommunalen<br />

Arbeitgebern beschäftigt.<br />

Der jüngst abgeschlossene Tarifvertrag<br />

mit den Gewerkschaften Verdi sowie dbb<br />

Beamtenbund und Tarifunion enthält Verbesserungen<br />

für die Beschäftigten im öffentlichen<br />

Dienst und ist für die Arbeitgeber<br />

wirtschaftlich verkraftbar. Die Beschäftigten<br />

erhalten ab dem 1. April 2021<br />

1,4 % mehr Lohn, mindestens 50 Euro,<br />

und ein Jahr später steigt das Entgelt nochmals<br />

um 1,8 %. Zudem wurde eine Vereinbarung<br />

für eine Corona-Son<strong>der</strong>zahlung<br />

getroffen, die gestaffelt ist nach Entgeltgruppen<br />

(EG): Beschäftigte in den EG 1 bis<br />

8 erhalten 600 Euro, in den EG 9 bis 12<br />

über 400 Euro sowie in den EG 13 bis 15<br />

über 300 Euro. Azubis erhalten eine Einmalzahlung<br />

in Höhe von 225 Euro. Auszubildende,<br />

Studierende und Praktikanten<br />

erhalten ab dem 1. April 2021 25 Euro sowie<br />

ein Jahr später eine weitere Erhöhung<br />

um 25 Euro. Auch die Auszubildendenübernahme<br />

haben wir gesichert.<br />

ZULAGE FÜR PFLEGEKRÄFTE<br />

Im Fokus hatten wir in <strong>der</strong> Tarifrunde <strong>2020</strong><br />

die Beschäftigten in den Krankenhäusern<br />

und den Pflegeeinrichtungen. Die Pflegezulage<br />

für die Beschäftigten in dem Bereich<br />

wird zum 1. März 2021 mit einer<br />

Höhe von 70 Euro eingeführt und ein Jahr<br />

später auf 120 Euro aufgestockt. Die monatliche<br />

Intensivzulage steigt zum 1. März<br />

2021 um fast das Doppelte auf 100 Euro.<br />

Zugleich erhöht sich die Zulage für Beschäftigte<br />

in Wechselschicht ab dem<br />

1. März 2021 auf monatlich 155 Euro. Damit<br />

erhält eine Pflegekraft inklusive Entgeltsteigerung<br />

und Pflegezulage nach dem<br />

zweiten Erhöhungsschritt durchschnittlich<br />

2900 Euro pro Jahr. Eine Intensivpflegekraft,<br />

ebenfalls mit Entgelterhöhungen<br />

und allen drei Zulagen, kommt nach <strong>der</strong><br />

zweiten Steigerung durchschnittlich auf<br />

mehr als 4100 Euro pro Jahr.<br />

Foto: VKA<br />

Im Öffentlichen Gesundheitsdienst erhalten<br />

die Fachärzte ab 1. März 2021 monatlich<br />

300 Euro mehr. Dazu kommt eine<br />

um 5 % höhere Jahresson<strong>der</strong>zahlung in<br />

den EG 1 bis 8 und die wöchentliche Arbeitszeitangleichung<br />

im Tarifgebiet Ost an<br />

das Westniveau. Insgesamt kostet das Paket<br />

rund 4,9 Milliarden Euro. Es tritt rückwirkend<br />

mit Beginn 1. September <strong>2020</strong> in<br />

Kraft und gilt bis 31. Dezember 2022.<br />

Im Flughafenbereich haben wir deutlich<br />

mit den Auswirkungen <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

zu kämpfen: Aufgrund massiv eingebrochener<br />

Fluggastzahlen und Einnahmen<br />

sind die Beschäftigten hier von den Entgeltsteigerungen<br />

und <strong>der</strong> Corona-Son<strong>der</strong>zahlung<br />

ausgenommen. Dies wird in dem<br />

noch abzuschließenden Notlagentarifvertrag<br />

bestätigt, worauf wir uns mit den Gewerkschaften<br />

verständigt haben.<br />

ENTGELTUMWANDLUNG MÖGLICH<br />

Die Sparkassen befinden sich seit Jahren<br />

in einer anhaltenden Minus-/Niedrigzinsphase.<br />

Wir haben eine differenzierte Lösung<br />

vereinbart, wodurch die Son<strong>der</strong>zahlung<br />

gekürzt, jedoch zwei zusätzliche<br />

Urlaubstage gewährt werden. Von den<br />

Entgeltsteigerungen profitieren die Beschäftigten<br />

dennoch: ab 1. Juli 2021 steigt<br />

das Gehalt um 1,4 %, mindestens 50 Euro,<br />

sowie ab 1. Juli 2022 um weitere 1,0 %.<br />

Es ist uns gelungen, die Entgeltumwandlung<br />

für Fahrrä<strong>der</strong> und E-Bikes<br />

durchzusetzen. Zusätzlich kann das für<br />

die leistungsorientierte Bezahlung zur Verfügung<br />

stehende Volumen für alternative<br />

Entgeltanreize wie Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsplatzattraktivität,<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

und <strong>der</strong> Nachhaltigkeit verwendet<br />

werden. Trotz <strong>der</strong> Corona-Krise steigern<br />

wir mit den Tarifergebnissen kontinuierlich<br />

unsere Attraktivität. Der öffentliche<br />

Dienst steht für einen sicheren Arbeitsplatz,<br />

faire Bezahlung und ein mo<strong>der</strong>nes<br />

Tarifrecht. Ulrich Mägde<br />

DER AUTOR<br />

Ulrich Mädge, VKA-Präsident und<br />

Verhandlungsführer, Oberbürgermeister <strong>der</strong><br />

Hansestadt Lüneburg<br />

blueSmart.<br />

Kontrolle ist alles.<br />

Wer, wann, wo Zutritt erhält – mit <strong>der</strong> elektronischen Zutrittsorganisation<br />

blueSmart von Winkhaus haben Sie die volle Kontrolle.<br />

blueSmart Vorteile<br />

+ Schlüsselbetätigtes System<br />

+ Nahezu kontakloses Öffnen von Türen<br />

+ Batterielose und desinfizierbare Schlüssel<br />

+ Flächenbündige Schließzylin<strong>der</strong><br />

+ Virtuelle Netzwerk-Technologie<br />

+ Intelligente Befehlsverbreitung<br />

+ Zutrittsberechtigungen per App empfangen<br />

und übertragen<br />

+ Rückprotokollierung von Komponentendaten<br />

an die Verwaltungssoftware<br />

+ Online-Komfort zum Offline-Preis<br />

+ Für jede Tür den passenden Komponententyp<br />

90 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

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Das Karriereportal für den öffentlichen Dienst<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

In Kooperation mit<br />

Historische Hansestadt und mo<strong>der</strong>ne Impulse – Wir können das! Sie auch?<br />

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Geschäftsbereichsleitung Stadtplanung und<br />

Bauen (m/w/d)<br />

Gestalten Sie unsere Stadtentwicklung an entscheiden<strong>der</strong> Stelle mit!<br />

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Beigeordneter (m/w/d)<br />

Setzen Sie Akzente in reizvoller Lage im Berliner Umfeld!<br />

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Fachbereichsleitung (m/w/d) Ortsentwicklung<br />

und kommunale Infrastruktur<br />

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Fre<strong>der</strong>sdorf-Vogelsdorf<br />

Mit Leidenschaft und aus Überzeugung setzen Sie sich für ein<br />

solidarisches Miteinan<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Welt ein.<br />

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Vorstandsmitglied / Geschäftsführung (m/w/d)<br />

Leverkusen geht finanzwirtschaftlich voran – gehen Sie mit?<br />

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Fachbereichsleitung Finanzen (m/w/d)<br />

Zeigen Sie Entscheidungsstärke bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

städtebaulicher Projekte!<br />

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Abteilungsleitung Stadtplanung (m/w/d)<br />

Gehen Sie mit uns gemeinsam Projekte für ein schönes Wuppertal an!<br />

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Betriebsleitung (m/w/d) Eigenbetrieb<br />

Straßenreinigung Wuppertal (ESW)<br />

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projekte und ein lebenswertes Ulm.<br />

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Abteilungsleitung Technik (m/w/d)<br />

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Wir setzen auf Ihre Impulse für die zukünftige Entwicklung<br />

unserer Verwaltung!<br />

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Interessiert?<br />

Bewerben Sie sich direkt bei <strong>der</strong> Beratungsgesellschaft zfm. Für einen ersten vertraulichen<br />

Kontakt stehen Ihnen dort unter <strong>der</strong> Rufnummer 0228/265004 unsere Berater Julia<br />

Schwick, Roland Matuszewski und Sebastian Stiewe gerne zur Verfügung.<br />

Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter: www.treffpunkt-kommune.de/top-stellenmarkt<br />

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finden Sie unter:<br />

www.zfm-bonn.de


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Umweltschutz<br />

Solesprüher<br />

Kampf gegen Eis und<br />

Schnee<br />

KURZ GEMELDET<br />

WIBRE stärkt<br />

seinen Vertrieb<br />

Mit dem Unternehmen LUXED aus <strong>der</strong><br />

Stadt Liestal, östlich von Basel,<br />

erweitert WIBRE sein europäisches<br />

Vertriebsnetzwerk und stärkt den<br />

strategisch wichtigen Standort <strong>der</strong><br />

Schweiz sowie Lichtenstein. LUXED plant<br />

seit mehreren Jahrzehnten<br />

Beleuchtungen für die Schweizer<br />

Architektur und erweitert somit sein<br />

Portfolio mit IP68-Schwimmbad- und<br />

Architektur-Scheinwerfern.<br />

www.wibre.de<br />

Langlebig und<br />

günstig<br />

Markantes, unverwechselbares Design<br />

und beste SCHUCH-Qualität „Made in<br />

Germany“ – so präsentiert sich die neue<br />

LED Hallenleuchten-Generation „TRIANO<br />

disc“. SCHUCH stellt mit dieser Leuchte<br />

unter Beweis, dass hohe Qualität und<br />

günstiger Preis keine Gegensätze sein<br />

müssen und unterstreicht dies zugleich<br />

mit einer Garantiezusage von fünf<br />

Jahren.<br />

www.schuch.de<br />

Der VisionAir BlueLine MicrobeFree arbeitet mit Vorfilter, hocheffizientem HEPA-Filter<br />

bis zu Klasse H14, Aktivkohle und Silberionenfilter sowie UV-C-Licht.<br />

Luftreinigungsgeräte<br />

Schutz vor Viren<br />

Professionelle Raumluftreiniger helfen<br />

im Kampf gegen Corona – und auch<br />

danach sind sie noch sinnvoll im<br />

Einsatz für bessere Raumluft.<br />

Die Hälfte aller Deutschen meidet<br />

zum Schutz vor einer Ansteckung<br />

mit dem Coronavirus öffentliche<br />

Innenräume. Durch eine mögliche Ansteckung<br />

mit Covid-19 über die Luft fühlten<br />

sich fast 90% die Befragten gefährdet. Das<br />

ergibt eine repräsentative Umfrage, die<br />

YouGov Deutschland im August <strong>2020</strong><br />

durchgeführt hat. Technische Lösungen<br />

wie Raumluftreinigung mit Virenfilterung<br />

durch Hochleistungsfilter (Hepa H13 und<br />

Hepa H14) werden immer wichtiger. In<br />

Fachkreisen ist mittlerweile unstrittig, dass<br />

HEPA-Filter <strong>der</strong> Klasse H13 und H14 effektiv<br />

Aerosole und damit auch Viren aus <strong>der</strong><br />

Luft filtern.<br />

Die Firma Euromate GmbH hat einen<br />

Luftreiniger mit 5-Stufen-Filtration entwickelt,<br />

um das Gefährdungsrisiko durch<br />

luftübertragene Coronainfektion in Innenräumen<br />

zu senken: Der VisionAir BlueLine<br />

MicrobeFree arbeitet mit Vorfilter, hocheffizientem<br />

HEPA-Filter bis zu Klasse H14,<br />

Aktivkohle und Silberionenfilter sowie<br />

UV-C-Licht. Diese Luftreiniger sind in <strong>der</strong><br />

Lage, Aerosolpartikel in <strong>der</strong> Größe von Coronaviren<br />

aus <strong>der</strong> Luft zu filtern und unschädlich<br />

zu machen.<br />

Die Wirksamkeit des Gerätes gegen Viren<br />

wurde vom Technischen Forschungszentrum<br />

Finnland VTT getestet und von<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>ländischen Organisation für Angewandte<br />

Naturwissenschaftliche Forschung<br />

TNO bestätigt.<br />

Die professionellen Raumluftreiniger<br />

können an o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Decke montiert werden.<br />

Sie können auch an <strong>der</strong> Wand installiert<br />

und auf einem Standfuß mit Rollen<br />

mobil eingesetzt werden.<br />

Der Luftreiniger von Euromate ist geeignet<br />

für Büros, Konferenz- und Besprechungsräume<br />

in öffentlichen Einrichtungen,<br />

für Bürgerbüros, Zulassungsstellen<br />

und generell Räume mit Publikumsverkehr,<br />

für Schulen, Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Bildungs-<br />

und Kultureinrichtungen. Eine Investition,<br />

die nicht nur kurzfristig gegen<br />

Corona hilft, denn Schutz vor Viren und<br />

Bakterien in <strong>der</strong> Luft, vor gesundheitsschädlichem<br />

Feinstaub und Gasen ist auch<br />

dann noch angesagt, wenn die Corona-Pandemie<br />

Geschichte ist.<br />

www.euromate-luftreiniger.de<br />

Foto: Euromate<br />

Foto: Husqvarna<br />

Laut Studie ersetzt ein Mehrwegbecher bis<br />

zu 600 Einwegbecher. 100000 bei einem<br />

Event eingesetzte Mehrwegbecher sparen<br />

eine Tonne Müll, die durch weggeworfene<br />

Einwegbecher angefallen wäre. Cup Concept<br />

Mehrwegsysteme hat ein durchdachtes<br />

Gesamtpaket etabliert. Durch persönliche<br />

Beratung werden Kunden zu maßgeschnei<strong>der</strong>ten<br />

Systemen geführt, die den<br />

gesamten Kreislauf beachten, beginnend<br />

bei <strong>der</strong> Frage, ob mieten o<strong>der</strong> kaufen die<br />

beste Lösung ist, über Produktion und<br />

Druck bis zur Logistik und Spülzentren.<br />

www.cupconcept.com<br />

Forstarbeiten<br />

Hochleistungsgeräte<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Generation <strong>der</strong> 90ccm-<br />

Klasse launcht Husqvarna nächstes Jahr<br />

eine Nachfolge für Sägen wie die 281 XP,<br />

288 XP, 390 XP o<strong>der</strong> 395 XP. Dabei legt <strong>der</strong><br />

schwedische Hersteller den Fokus auf Leistung,<br />

Wendigkeit, Robustheit und bietet<br />

Profi-Anwen<strong>der</strong>n damit Produktivität und<br />

Zuverlässigkeit für herausfor<strong>der</strong>nde Arbeitseinsätze.<br />

Die Sägen bieten eine gesteigerte<br />

Schnittkapazität, ausgezeichnete<br />

Ergonomie und verbesserte Balance für<br />

perfekte Handhabbarkeit.<br />

www.husqvarna.de<br />

Husqvarna launcht im kommenden Jahr die<br />

überarbeitete Version seiner beliebten<br />

Kettensägen.<br />

Foto: Kiefer<br />

Boki-Fahrzeuge können in kürzester Zeit für<br />

den Wintereinsatz zum Beispiel mit Schneepflug<br />

o<strong>der</strong> -walze ausgesattet werden.<br />

Kommunalfahrzeug<br />

Freie Fahrt im Winter<br />

Jetzt kommen die Winterdienst-Arbeiten<br />

auf die Kommunen zu. Die Boki-Kommunalfahrzeuge<br />

aus dem Hause Kiefer stellen<br />

ihre Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

auch im Wintereinsatz unter Beweis. Serienmäßig<br />

sind die Fahrzeuge mit Allradantrieb<br />

ausgestattet. Optional sind sie mit<br />

einer Frontgeräteaushebung sowie <strong>der</strong><br />

dafür notwendigen Hydraulik-Anlage ausgerüstet.<br />

So macht auch ein plötzlicher<br />

Wintereinbruch keinerlei Stress. Das Boki-Kommunalfahrzeug<br />

ist in kürzester Zeit<br />

für den Winterdiensteinsatz startklar.<br />

Das Schmalspurfahrzeug mit einer Außenbreite<br />

zwischen 1,30 und 1,70 Meter<br />

ist ein echter Geräteträger: Es können ein<br />

Schneepflug, eine Kehrwalze o<strong>der</strong> auch<br />

eine Schneefräse in die Frontaufnahme gewechselt<br />

werden. Das Angebot bei Streugeräten<br />

reicht dabei vom Boki-Walzenstreuer,<br />

<strong>der</strong> am Fahrzeugheck angebaut<br />

wird, bis zum Silo-Streuautomaten mit<br />

Feuchtsalz zum Aufbau auf die Kipperbrücke.<br />

Diese können auch zusammen mit<br />

einer Hakenlift-Anlage betrieben werden.<br />

Durch seine kompakte Bauweise eignet<br />

sich das hydrostatisch-angetriebene Boki-Kommunalfahrzeug<br />

HY 1252 – nur 1,30<br />

Meter breit, 3,70 Meter lang und mit Allradlenkung<br />

beson<strong>der</strong>s wendig – speziell<br />

für die Pflege von Gehwegen im Winter.<br />

Aber auch schmale Altstadtstraßen und<br />

verwinkelte Fußgängerzonen werden bequem<br />

geräumt und dank mo<strong>der</strong>nster Technik<br />

hervorragend gestreut. Der noch kraftvollere<br />

Boki HY 1352 mit Schneefräse<br />

leistet im alpinen Bereich wertvolle<br />

Dienste.<br />

www.reform.at<br />

Foto: DAMMANN<br />

Die Ausbringung einer 19- bis 22-prozentigen<br />

Salzlösung hat sich beson<strong>der</strong>s effektiv<br />

im Kampf gegen Glätte auf Autobahnen<br />

gezeigt. Der wesentliche Vorteil gegenüber<br />

dem sonst verwendeten Feuchtsalz (FS<br />

30): Sie lässt sich mit wesentlich höherer<br />

Geschwindigkeit (mit bis zu 80 Stundenkilometern)<br />

ausbringen, haftet besser auf<br />

<strong>der</strong> Fahrbahn , wirkt schneller und enthält<br />

unterm Strich auch weniger Salz. Lediglich<br />

bei starkem Schneefall kommt man<br />

mit <strong>der</strong> Sole, die aus Salz und Wasser gewonnen<br />

wird, an die Grenzen. Da ist FS<br />

30 auch weiter das Mittel <strong>der</strong> Wahl.<br />

Was macht den Unterschied zwischen<br />

<strong>der</strong> Feuchtsalzstreuung und dem Einsatz<br />

von Sole beim Winterdienst? Da das Salz<br />

bereits vollständig gelöst ist, wirkt die gesamte<br />

Salzmenge sofort auf den Tauprozess,<br />

was zu beschneunigten Ergebnissen<br />

führt. Die „Tauzeit“ auf <strong>der</strong> Fahrbahn beträgt<br />

nach Anwendung mit Sole über fünf<br />

Stunden, während das Salz nach zwei<br />

Stunden bereits nicht mehr eisfrei hält.<br />

Im Vergleich zur herkömmlichen Salzstreuung<br />

lassen sich mit diesem System<br />

bis zu 70 Prozent <strong>der</strong> Taumittel einsparen,<br />

was sich bei den Kommunen in deutlichen<br />

Kosteneinsparungen bemerkbar macht,<br />

die Umweltbelastung ist geringer.<br />

www.dammann-technik.de<br />

Der neue Dammann Solesprüher: Er schont<br />

nicht nur die Umwelt, son<strong>der</strong>n spart Kommunen<br />

auch noch Geld..<br />

94 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

95


AUSSENANLAGEN<br />

E-GOVERNMENT<br />

ANBIETER<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

Bodengitter<br />

Belastbare Flächen<br />

ohne Versiegelung!<br />

» Parklätze<br />

» Feuerwehrflächen<br />

» Wege<br />

» Bankette uvm.<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Rohrleitungs- und Anlagenbau<br />

Digitale Lösungen<br />

Das Kompetenzcenter <strong>der</strong> Sparkassen-Finanzgruppe<br />

für E-Government in den Bereichen<br />

E-Payment, E-Rechnung, kommunales Portfoliomanagement,<br />

E-Identifikation sowie Full-<br />

Service-Formulare. Gemeinsam mit den Sparkassen<br />

vor Ort unterstützen wir Kommunen<br />

auf dem Weg zur Digitalisierung.<br />

GiroSolution GmbH<br />

Hauptstraße 27a, 88699 Frickingen<br />

Tel.: +49 7554 21448-44<br />

Fax: +49 7554 970 90-09<br />

support-kommunen@girosolution.de<br />

https://www.girosolution.de/e-government<br />

GARTENBAU<br />

DAMIT SIE<br />

DER WINTER<br />

NICHT AUFS GLATTEIS FÜHRT.<br />

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PUBLIC DESIGN<br />

Außenmöblierung<br />

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Anbieter<br />

Wartehallen<br />

SICHERHEIT<br />

Zutrittskontrollsysteme<br />

Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG<br />

Hessenweg 9<br />

D-48157 Münster<br />

T. +49 251 4908- 0<br />

zutrittsorganisation@winkhaus.de<br />

www.winkhaus.de<br />

Elektronische und mechanische Schließsysteme<br />

für Objekte je<strong>der</strong> Größenordnung.<br />

VERKEHRSTECHNIK<br />

Absperrpoller / -pfosten<br />

Public Design<br />

– Absperrpoller/-pfosten<br />

– Außenmöblierung<br />

– Bänke<br />

– Fahnenmasten<br />

– Fahrradstän<strong>der</strong><br />

Verkehrswesen<br />

– Verkehrsplanung und ÖPNV<br />

– Verkehrstechnik<br />

Bremicker Verkehrstechnik GmbH<br />

Telefon +49 881 642-0<br />

Mail vertrieb@bremicker-vt.de<br />

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Ihr Partner im Breitbandausbau<br />

Baumschulen<br />

Fahnenmasten<br />

SOFTWARE<br />

Kommunale Softwarelösungen<br />

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BELEUCHTUNG<br />

Prüfung und Messung von<br />

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Versorgungsleitungen für:<br />

• Breitbandsysteme<br />

• Energie- u. Telekommunikation<br />

• Gas<br />

• Wasser/Abwasser<br />

• Fernwärme<br />

www.fahnenmast.com<br />

VERKEHRSWESEN<br />

Beratung und Gutachten<br />

www.streicher.de<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

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BREITBANDAUSBAU<br />

Glasfasernetze<br />

Elektrotransporter<br />

ÖKONOMISCH.<br />

NACHHALTIG.<br />

E-Transporter aus Deutschland.<br />

KOMMUNALTECHNIK<br />

Kanalgeräte und<br />

Schachtregulierungen<br />

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Vogelabwehr/-schutz<br />

www.vogelabwehr.de<br />

Nachhaltige Vogelabwehr<br />

Bundesweit tätig<br />

Tel. 0800 866 4000<br />

RAUMSYSTEME<br />

Container<br />

SPORT UND SPIEL<br />

Spielplatzgeräte<br />

ENERGIE<br />

INFRASTRUKTUR<br />

INDUSTRIE<br />

MOBILITÄT<br />

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PERSONAL<br />

www.knoedler.de<br />

tropos-motors.de<br />

ENERGIETECHNIK<br />

Glasfasernetz-Lösungen<br />

Unsere Kompetenz für die<br />

Netze von heute und morgen!<br />

Langmatz ist ein international tätiges Industrieunternehmen<br />

für Kunststoff- und Metallverarbeitung<br />

mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen. Als Spezialist für<br />

technische Systemlösungen zählen wir europaweit<br />

zu den führenden Infrastrukturanbietern für Energietechnik,<br />

Telekommunikation und Verkehrstechnik.<br />

Als eines <strong>der</strong> innovativsten Unternehmen<br />

Deutschlands sind wir Ihr kompetenter Partner für<br />

die Realisierung individueller Lösungen für die<br />

Netze von heute und morgen.<br />

Obere Mühle 11 • 74906 Bad Rappenau<br />

Tel. 07066 9920-0<br />

Internet: www.beck-tec.de<br />

Winterdienstgeräte und Technik<br />

ECO-Feuchtsalztechnologie<br />

Zeitwirtschaft,<br />

Zutrittsberechtigung<br />

AIDA ORGA GMBH<br />

Gültlinger Straße 3/1<br />

75391 Gechingen<br />

Telefon 07056 9295-0<br />

Fax 07056 9295-29<br />

www.aida-orga.de<br />

info@aida-orga.de<br />

AIDA bietet<br />

umfangreiches Know-how<br />

aus über<br />

45 Jahren Erfahrung<br />

und über<br />

9.000 Kunden.<br />

Gewerbliche Leitsysteme<br />

Modulbau<br />

Hamburg .<br />

Hamburg . Wissen .<br />

Wissen . Kabelsketal<br />

Kabelsketal<br />

Remseck .<br />

Remseck . München .<br />

München . kleusberg.de<br />

kleusberg.de<br />

TELEKOMMUNIKATION<br />

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Management (CRM)<br />

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für Ihr Kabelnetz<br />

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Internet: www.fpx-daemmstoffe.de<br />

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Langmatz GmbH | Am Gschwend 10<br />

D-82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

96<br />

Tel.: +49 8821 920-0 | Fax: +49 8821 920-159<br />

E-Mail: info@langmatz.de | www.Langmatz.de<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

Wir Wir geben geben Zukunft Zukunft Raum. Raum.<br />

Wir geben Zukunft Raum.<br />

www.crm-now.de/kabelnetz<br />

97


Vorschau <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 12/<strong>2020</strong> – 1/2021<br />

Schnelle Lösungen für mehr Platz<br />

Gebäude in Modulbauweise und mobile Anlagen sind immer noch die besten Lösungen,<br />

wenn in <strong>der</strong> Pandemie schnell Platz benötigt wird: Schulklassen können unterteilt<br />

werden, Teststationen können aufgebaut und Intensivstationen eingerichtet werden. In<br />

unserer Dezember-/Januarausgabe geben wir ein Update.<br />

Bäume verwalten<br />

Die Pflege von Stadtbäumen und kommunalen<br />

Wäl<strong>der</strong>n ist aufwendig. Luftschadstoffe,<br />

zu wenig Wurzelraum, Trockenheit<br />

und Streusalz machen ihnen zu schaffen.<br />

Zugleich dürfen Bäume keine Gefahrenquelle<br />

für Verkehr o<strong>der</strong> Anwohner darstellen.<br />

Wir zeigen, wie sich die Kontrolle,<br />

Verwaltung und Pflege des Baumbestandes<br />

effizient organisieren lässt.<br />

Foto: Adobe Stock/bravissimos<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

21. Dezember<br />

Grüne Energie<br />

Joe Biden will den „Green Deal“ angehen,<br />

Kommunen gehen als Vorreiter <strong>der</strong> Klimawende<br />

voran − trotz <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die die Corona-Krise an die Städte und<br />

Gemeinden stellt. In unserer nächsten<br />

Ausgabe stellen wir Strategien für eine<br />

nachhaltige Energieversorgung vor und<br />

liefern Ideen, wie Maßnahmen dezentral<br />

umgesetzt werden können.<br />

Foto: Adobe Stock/Alexandra Koch<br />

Foto: Adobe Stock/U. J. Alexan<strong>der</strong><br />

IMPRESSUM<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at<br />

Das unabhängige Magazin für<br />

die kommunale Praxis<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer Marcus Baumann,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung Beate Semmler (V.i.S.d.P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print &<br />

Digital Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Chefredakteur Wolfram Markus<br />

Redaktionsleitung Denise Fiedler,<br />

Dirk Täuber (Son<strong>der</strong>themen)<br />

Redaktion Jörg Benzing<br />

Leitung Sales Management<br />

Michael Wilhelm Blaser<br />

Sales Management Kai-Christian Gaaz<br />

Vertrieb Natalie Toth<br />

(natalie.toth@pro-vs.de)<br />

Layout und Grafik<br />

Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />

Erscheinungsweise monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Einzelpreis beträgt 8,50 Euro<br />

zzgl. 7 % MwSt., Porto und Verpackung<br />

Jah res abonnement: 95,50 Euro<br />

inkl. 7 % MwSt., Porto und Verpackung<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 43<br />

vom 1. Januar <strong>2020</strong><br />

Verlags- und Redaktions an schrift<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG, Stauffenbergstraße 18,<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 0791 95061-8300, info@pro-vs.de<br />

Konto<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall–Crailsheim,<br />

IBAN DE91 6225 0030 0005 2553 00<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Tel. 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Nachdruck und Vervielfältigung –<br />

auch auszugsweise – nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

UltraMag Plus Silk-Recyclingpapier<br />

aus 100% Altpapier, zertifiziert mit den<br />

Umweltsiegeln „Der Blaue Engel“, „EU-<br />

Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-Siegel.<br />

ISSN 0723-8274<br />

Neue<br />

Solarleuchte<br />

VIALUX<br />

Nachhaltig und kostenschonend:<br />

Solarbeleuchtung von ecoliGhts!<br />

Einsatzgebiete:<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Straßen, Nebenstraßen<br />

• Keine Verkabelungsarbeiten<br />

und Parkplätze<br />

• Keine Stromkosten<br />

• Gehwege, Radwege<br />

• Beitrag zur Energieautonomie<br />

und Bushaltestellen<br />

• Innovatives Design<br />

• Parkanlagen und<br />

Naherholungs gebiete<br />

• Qualität „Made in Austria“<br />

• Camping- und Spielplätze<br />

• 17 Jahre Erfahrung<br />

in Solarbeleuchtung<br />

• Siedlungs- und Wohngebiete<br />

• Über 250 realisierte Projekte<br />

in Deutschland<br />

Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!<br />

ecoliGhts – SOLARE BELEUCHTUNG GMBH<br />

A-8741 Weißkirchen • Hopfgarten 18<br />

Tel. / Fax: +43 (0)3577 82330-0/-44 • E-Mail : info@ecolights.at<br />

98 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

von ecoliGhts die Technik – von <strong>der</strong> Sonne die Energie<br />

www.ecolights.at


Alle reden.<br />

Über Digitalisierung, über Breitband, über<br />

smarte Cities, über die Zukunft, über ...<br />

Wir machen.<br />

Und kümmern uns um den Glasfaserausbau.<br />

Auch in Ihrer Region.<br />

ausbau. <strong>2020</strong> gründeten die erfahrenen<br />

Glasfaserinvestoren EQT und OMERS<br />

als Eigentümer die Unternehmensgruppe<br />

durch einen Zusammenschluss <strong>der</strong><br />

Netzanbieter inexio und Deutsche Glasfaser.<br />

Mit einem verfügbaren Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 7 Milliarden<br />

Euro sollen so mittelfristig 6 Millionen<br />

Glasfaseranschlüsse deutschlandweit<br />

ausgebaut werden. Deutsche Glasfaser<br />

ist als FTTH-Anbieter mit den meisten<br />

Vertragskunden marktführend in<br />

Deutschland.<br />

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Die Unternehmensgruppe Deutsche<br />

Glasfaser plant, baut und betreibt<br />

hauptsächlich anbieteroffene Glasfaser-Direktanschlüsse<br />

für Privathaushalte<br />

und Unternehmen. Sie engagiert<br />

sich bundesweit privatwirtschaftlich<br />

für die Breitbandversorgung ländlicher<br />

Regionen. Mit innovativen Planungsund<br />

Bauverfahren realisiert Deutsche<br />

Glasfaser in enger Kooperation mit<br />

den Kommunen FTTH-Netzanschlüsse<br />

schnell und kosteneffizient – auch im<br />

Rahmen bestehen<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programme<br />

für den flächendeckenden Breitbanddeutsche-glasfaser.de/kommunen

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