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Ausgabe 04.2020

SWE Magazin für Kunden der Stadtwerke Erfurt, Erfurt-Fans und Erfurter. In dieser Ausgabe: Unterwegs in Erfurts dunklen Gassen, die Kinderstube des Erfurter Zooparks, Elektromobilität für zu Hause, Jenaplan-Schüler starten Wetterballon, die Teddymanufaktur von der Krämerbrücke, ein Tag bei der Stadtreinigung, BUGA-Außenstandort Bad Langensalza, Ehrenamt für die BUGA, Erfurts Stadtgärtner lassen es blühen, Heiztipps, Weihnachtsbäckerei....

SWE Magazin für Kunden der Stadtwerke Erfurt, Erfurt-Fans und Erfurter. In dieser Ausgabe: Unterwegs in Erfurts dunklen Gassen, die Kinderstube des Erfurter Zooparks, Elektromobilität für zu Hause, Jenaplan-Schüler starten Wetterballon, die Teddymanufaktur von der Krämerbrücke, ein Tag bei der Stadtreinigung, BUGA-Außenstandort Bad Langensalza, Ehrenamt für die BUGA, Erfurts Stadtgärtner lassen es blühen, Heiztipps, Weihnachtsbäckerei....

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Zwei wichtige NACH-RICHTEN aus Berlin<br />

Ständig erreichen uns Meldungen aus der<br />

Welt der Energie, die in unser Leben eingreifen.<br />

Wie die, dass die Bundesregierung<br />

die Anschaffung privater<br />

Ladesäulen fördert.<br />

Oder dass ab Januar im Rahmen des<br />

„Brennstoffemissionshandelsgesetzes“<br />

eine CO 2 -Abgabe fällig wird, die zum<br />

Beispiel das Tanken teurer macht. Das<br />

Journal klärt auf:<br />

H<br />

aben Sie es auch schon bemerkt? Immer mehr<br />

E-Autos rollen über unsere Straßen. Ist ja auch<br />

kein Wunder, investieren die Hersteller doch Milliarden,<br />

um immer ausgereiftere Wagen zu entwickeln.<br />

Und auch die satte Förderung von bis zu 9.000<br />

Euro je E-Auto verlockt inzwischen viele zum Kauf.<br />

Doch wo aufladen? Zu Hause? Das wäre am besten.<br />

Abends angestöpselt, morgens geladen – kein Problem<br />

mit einer eigenen Ladestation an der Wand, einer Wallbox.<br />

Und jetzt kommt die Bundesregierung ins Spiel: Mit<br />

einem Förderpaket wird künftig die Errichtung einer eigenen<br />

Ladestation gefördert.<br />

Seit dem 24.11.2020 kann bei der KFW ein Investitionskostenzuschuss<br />

in Höhe von 900 Euro für Anschaffung<br />

und Installation beantragt werden. Wie viel die eigene<br />

Tankstelle kostet, hängt von den Bedingungen vor<br />

Ort ab: Zur intelligenten Wallbox kommen noch die Verlegung<br />

der Stromkabel und der Anschluss ans Stromnetz<br />

dazu.<br />

Denn nicht jedes Gebäude ist gleich. Standortwahl, Kabelführung,<br />

Installation und die Auswahl der richtigen Lademöglichkeiten<br />

sind nur einige Fragen, die sich (zukünftige)<br />

Besitzer von Elektrofahrzeugen stellen. Karel Schweng ist<br />

Chef der SWE Energie GmbH: „Wir haben den Ausbau von öffentlicher<br />

Ladeinfrastruktur von Anfang an begleitet und zahlreiche<br />

Lademöglichkeiten in Erfurt geschaffen. Auch beim Laden<br />

im privaten Bereich bieten wir Lösungen an, arbeiten dabei eng mit<br />

Installateuren und Herstellern von Ladestationen zusammen.“<br />

Die SWE Energie GmbH berät und begleitet E-Auto-Interessierte mit<br />

Informationen zur Beantragung der Förderung, der Auswahl und dem<br />

Kauf der geeigneten Ladestation sowie der Vermittlung eines spezialisierten<br />

Installateurs. Schweng: „Nicht nur für diejenigen, die schon<br />

ein E-Auto nutzen und denen bisher die eigene Wallbox zu teuer war,<br />

ist die neue Förderung ein verlockendes Angebot. Auch all diejenigen,<br />

die noch abwarten und erst später elektromobil unterwegs sein wollen,<br />

können jetzt viel Geld sparen und sich vorsorglich eine eigene Ladestation<br />

installieren lassen.“<br />

Übrigens: Der Strom muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien<br />

kommen.<br />

Kontaktadresse: elektromobilitaet.energie@stadtwerke-erfurt.de<br />

Homepage mit Infos zur Förderung:<br />

www.stadtwerke-erfurt.de/foerderpaket-elektromobilitaet<br />

D<br />

as Wortungetüm ist 32 Buchstaben schwer – Brennstoffemissionshandelsgesetz<br />

heißt es. Knapp ein Jahr ist es alt und es schafft<br />

die Grundlagen für den Handel mit Zertifikaten für Emissionen<br />

aus Brennstoffen. Kurz: Wer bei einem Verbrennungsprozess<br />

CO₂ ausstößt, muss zahlen. Ziel ist es, fossile Brennstoffe zu<br />

verteuern und so die Verbraucher zum Umstieg auf klimafreundlichere<br />

Alternativen anzuregen. Das Gesetz ist eines der Bausteine<br />

der Bundesregierung zur Erreichung der (ambitionierten) Klimaschutzziele.<br />

Ab Januar 2021 geht das Gesetz in die Umsetzung, dann greift eine<br />

neue Abgabe auf CO₂-Emissionen. Und die trifft jeden Bürger. Denn: Die<br />

Abgaben werden für die Sektoren Wärme und Verkehr und damit u. a.<br />

auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas fällig.<br />

Ob für den einzelnen Verbraucher auch das Heizöl teurer wird oder<br />

das Erdgas zum Heizen der Wohnung, hängt vom Anbieter ab. „Die<br />

Händler entscheiden selbst, ob sie die gesamten Kosten der sogenannten<br />

CO₂-Abgabe an ihre Kunden weitergeben. In jedem Fall<br />

sollten auch Mieterhaushalte mit Zentralheizung, die ihre Energieverträge<br />

nicht selbst abschließen, wissen: Künftige Nebenkostenabrechnungen<br />

können wegen des CO₂-Preises höher ausfallen“, schreibt<br />

die Verbraucherzentrale auf ihrer Homepage.<br />

25 Euro muss der Händler im nächsten Jahr pro Tonne ausgestoßenes<br />

CO₂ zahlen. „Für eine Beispielfamilie im Einfamilienhaus<br />

mit Gasheizung und Auto mit Benzinantrieb kommen im nächsten<br />

Jahr insgesamt rund 205 Euro CO₂-Preis zusammen.“ Die Abgabe<br />

steigt jährlich – 2025 wird sie bei 55 Euro je Tonne liegen. Das<br />

wären dann schon bis zu 451 Euro Mehrkosten im Jahr. Ein Jahresbedarf<br />

von 2.000 Litern Heizöl wird 2021 mit rund 159 Euro<br />

CO₂-Preis belegt, vier Jahre später mit rund 350 Euro. Beim Tanken<br />

werden sich die Preiserhöhungen schon ab Jahresbeginn<br />

bemerkbar machen: Auf jeden Liter Benzin werden 7 Cent CO₂-<br />

Preis fällig, beim Diesel sind es 8 Cent pro Liter. Bei einer jährlichen<br />

Fahrleistung von rund 20.000 Kilometern und einem Verbrauch<br />

von 5 Litern auf 100 Kilometer macht das rund 80 Euro<br />

mehr für das Dieseltanken.<br />

Übrigens: Fernwärmekunden in Erfurt müssen nicht mehr<br />

zahlen – die Produktion der Wärme ist von der neuen CO₂-<br />

Abgabe nicht betroffen. Und auch die Gaskunden der SWE<br />

Energie GmbH werden 2021 nicht tiefer in die Tasche greifen<br />

müssen, eine Preisanpassung ist vom Tisch.<br />

TEXT: HENRY KÖHLERT<br />

FOTOS: BARBARA NEUMANN, ADOBE STOCK<br />

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SWE-Journal 04_2020 SWE-Journal 04_2020<br />

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