23.11.2020 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 12/2020

Liebe BSA-Leser, der Dezember ist da und wir begrüßen Sie herz- lichst zu unserer letzten Ausgabe des Jahres 2020. Es war ein schweres Jahr, aber wem sage ich das. Aber gemeinsam haben wir es bis hier- her geschafft und das freut mich, an der Stelle umso mehr zu sagen. Irgendwie hatten wir uns das wohl alle etwas anders vorgestellt. Normalerweise ist es sonst über das Jahr hinweg ein buntes lautes Treiben und wir freuen uns, wenn’s dann zum Jahresen- de auch mal ein bisschen leise wird. Dieses Jahr war’s zumeist so still, dass wir uns wünschen, es wird endlich mal wieder lauter. Wie sehr kann man das Brummen der Motoren und deren so besonderen Geruch doch vermissen ...

Liebe BSA-Leser,
der Dezember ist da und wir begrüßen Sie herz-
lichst zu unserer letzten Ausgabe des Jahres
2020. Es war ein schweres Jahr, aber wem sage
ich das. Aber gemeinsam haben wir es bis hier-
her geschafft und das freut mich, an der Stelle
umso mehr zu sagen.
Irgendwie hatten wir uns das wohl alle etwas
anders vorgestellt. Normalerweise ist es sonst
über das Jahr hinweg ein buntes lautes Treiben
und wir freuen uns, wenn’s dann zum Jahresen-
de auch mal ein bisschen leise wird. Dieses Jahr
war’s zumeist so still, dass wir uns wünschen,
es wird endlich mal wieder lauter. Wie sehr
kann man das Brummen der Motoren und deren
so besonderen Geruch doch vermissen ...

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NR. <strong>12</strong>/20<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN<br />

GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

X-mas<br />

Greets<br />

SPEEDWAY OF NATIONS<br />

Russland zum Dritten


Bartosz Zmarzlik,<br />

hier beim GP in Prag,<br />

wurde mit DAYTONA-Stiefeln<br />

Speedwayweltmeister<br />

¥ Foto: Jarek Pabijan<br />

Wir gratulieren den drei<br />

Spitzen-Fahrern:<br />

Weltmeister<br />

Speedway<br />

Europameister<br />

Speedway<br />

Weltmeister<br />

Langbahn<br />

Bartosz Zmarzlik<br />

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INHALT & EDITORIAL<br />

6<br />

10<br />

Russland (hier Emil Sayfutdinov vor Artem Laguta) sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Titel beim<br />

Speedway of Nations • Foto: Jarek Pabijan<br />

SPEEDWAY<br />

WM: Speedway of Nations<br />

Lublin/POL 6<br />

Paar-EM Terenzano/ITA 8<br />

Paar-Cup Landshut 10<br />

STECKBRIEF<br />

Norick Blödorn <strong>12</strong><br />

X-MAS GREETS<br />

Weihnachtsgrüße 16<br />

INTERVIEW<br />

Frank Mauer 22<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

Clubnotizen 20<br />

International 24<br />

Letzte Meldungen/<br />

Bazar/Impressum 30<br />

Spannende Rennen beim Paar-Cup in Landshut (hier Kevin Wölbert vor Michael Härtel, Valentin Grobauer<br />

und Lukas Baumann) • Foto: Peter Grüne<br />

Gesunde<br />

Weihnachten<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

der Dezember ist da und wir begrüßen Sie herzlichst<br />

zu unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> des Jahres<br />

<strong>2020</strong>. Es war ein schweres Jahr, aber wem sage<br />

ich das. Aber gemeinsam haben wir es bis hierher<br />

geschafft und das freut mich, an der Stelle<br />

umso mehr zu sagen.<br />

Irgendwie hatten wir uns das wohl alle etwas<br />

anders vorgestellt. Normalerweise ist es sonst<br />

über das Jahr hinweg ein buntes lautes Treiben<br />

und wir freuen uns, wenn’s dann zum Jahresende<br />

auch mal ein bisschen leise wird. Dieses Jahr<br />

war’s zumeist so still, dass wir uns wünschen,<br />

es wird endlich mal wieder lauter. Wie sehr<br />

kann man das Brummen der Motoren und deren<br />

so besonderen Geruch doch vermissen ...<br />

Schön war da, dass zumindest einige Rennen<br />

haben stattfinden können und die großen Serien<br />

wie EM- und WM ihre Meister gefunden haben.<br />

Und wenn man dann diese Bilder sieht<br />

nach solch einem Sieg direkt noch auf der Bahn<br />

oder auch später auf Fotos hier in der Redaktion<br />

und mit diesem sagenhaften Leuchten mitsamt<br />

Tränen in den Augen der jeweiligen Akteure,<br />

dann waren und sind das genau solche Momente<br />

der Freude, die uns durch diese schwere Saison<br />

getragen haben. Emotionen pur! Und genau<br />

so muss das sein.<br />

Üblichweise sind wir sonst zu dieser Zeit schon<br />

voll im Termin- und Eisfieber fürs nächste Jahr.<br />

Und auch wenn es <strong>aktuell</strong> ruhiger ist, freue ich<br />

mich doch sehr über die Termine, die wir jüngst<br />

schon gemeldet bekommen haben. Lassen Sie<br />

uns alle die Daumen drücken, dass diese auch<br />

stattfinden können. Allen voran jetzt aber erst<br />

mal die Eisspeedway-EM am 13. Dezember<br />

(Stand heute) in Polen. Das Fieber und die Eissaison<br />

(auch wenn’s noch ein Nachholtermin<br />

ist) sind somit eröffnet und wir blicken mit Hoffnung<br />

und Freude nach vorn.<br />

Wir sind und bleiben zuversichtlich, in jeder<br />

Hinsicht. Das hier und heute sagen zu können,<br />

dafür bin ich dankbar und freue mich darüber.<br />

Besonders auch über den Zusammenhalt in diesem<br />

schweren Jahr! Danke ...<br />

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen, bleiben Sie fit und munter.<br />

Und frohe Weihnachten!<br />

Bis bald<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Auf dem Titel: Speedwayweltmeister Bartosz Zmarzlik • Foto: Daniel Sievers


PEOPLE & FACTS<br />

sich ganz den sportlichen Herausforderungen widmen“, wie Firmenchef<br />

Bernhard Muggenthaler erklärt. „Mit unserer Beteiligung wollen wir dazu<br />

beitragen, dass der ACL den Schritt in das größte Speedwayland wagen<br />

kann und der Speedwaysport in Landshut so eine langfristige Zukunft<br />

hat.“<br />

Die gespenstische Stille, die in diesem Jahr größtenteils über der OneSolar<br />

Arena lag, wird sich also 2021 nicht wiederholen. Gerade aufgrund der<br />

soliden Planung und der finanziellen Unterstützung von Trans MF wird es<br />

dem AC Landshut möglich sein, die Saison schlimmstenfalls auch ohne<br />

Zuschauer absolvieren zu können. „Das ist natürlich ganz und gar nicht<br />

gewünscht, denn wir machen das alles ja auch für unsere Fans und auch<br />

der Mannschaft ist es weitaus lieber, vor Zuschauern zu fahren. Aber mit<br />

den gegenwärtigen Unwägbarkeiten muss man sich leider auch auf dieses<br />

Szenario vorbereiten“, heißt es aus dem Vereinsvorstand.<br />

• Claudia Patzak<br />

Hammer in der Ellermühle:<br />

AC Landshut startet 2021<br />

in der 2. polnischen Liga<br />

Mannschaft komplett<br />

Was in den vergangenen Wochen immer wieder in der Gerüchteküche aufgetaucht<br />

ist, wurde am zweiten November-Wochenende bestätigt: der AC<br />

Landshut wird in der Saison 2021 mit den „Trans MF Landshut Devils“ in<br />

der 2. polnischen Liga starten. Nachdem sich das Transferfenster am<br />

15. November schloss, war zügiges Handeln angesagt. Doch nun steht die<br />

Mannschaft. Die beiden Teammanager Klaus Zwerschina und Slawomir<br />

Kryjom können sowohl auf bewährtes Personal als auch auf interessante<br />

Neuzugänge oder Rückkehrer zurückgreifen. Neben Martin Smolinksi<br />

und Valentin Grobauer stoßen Kai Huckenbeck und Tobias Busch zu den<br />

Devils. Für die U24-Positionen kehrt Michael Härtel in seine Kinderstube<br />

zurück, verstärkt durch Nick Skorja aus Slowenien. Bei den U21-Fahrern<br />

schließlich setzt der AC Landshut mit Mario Niedermeier und Maximilian<br />

Troidl auf eigenen Nachwuchs, konnte aber auch das Nachwuchstalent<br />

Norick Blödorn sowie Marius Hillebrand verpflichten.<br />

Vorrangiges Ziel des sportlichen Engagements im Auslands ist es, den<br />

Fahrern ausreichend Möglichkeit zu geben, ihren Sport auch wirklich ausüben<br />

zu können. Das war <strong>2020</strong> bekanntlich schwierig und nur eingeschränkt<br />

möglich und auch für 2021 überwiegen bislang die Fragezeichen,<br />

insbesondere im Hinblick auf das Schicksal der deutschen Speedway-Bundesliga.<br />

„Viele Vereine und Sportarten kämpfen ums Überleben,<br />

und wir wollten uns zusammen mit unseren zahlreichen Sponsoren, Fans<br />

und Helfern aktiv dagegen stemmen“, betonen Gerald Simbeck und ACL-<br />

Vize Kerstin Rudolph. Spätestens bei einer Videokonferenz mit dem Dachverband<br />

DMSB sowie den Verantwortlichen aus Brokstedt, Stralsund und<br />

Güstrow – den potenziellen Bundesligavereinen – wurde offenkundig:<br />

Aufgrund der Corona-Krise sind die Konkurrenten <strong>aktuell</strong> nicht in der Lage,<br />

ihre Teilnahme an der Bundesliga zuzusichern. Die Landshuter wollten<br />

aber nicht bis Jahresbeginn mit den Planungen warten und alles vom<br />

Zustandekommen einer Bundesliga 2021 abhängig machen. Also streckte<br />

man die Fühler aus, sondierte erst in Frankreich und Tschechien, dann<br />

in Polen.<br />

Mittlerweile wurden alle Unterlagen fristgerecht beim polnischen Automobil-<br />

und Motorradverband PZM eingereicht, die Fahrerverträge sind<br />

bereits unterschrieben. Sportlich wird es in jedem Fall eine Herausforderung<br />

– neue Bahnen, neue Konkurrenten. Das Teilnehmerfeld steht fest,<br />

Gegner der Trans MF Landshut Devils werden die Teams aus Opole,<br />

Poznan, Rzeszow und Rawicz sowie Daugavpils. Ein Wiedersehen gibt es<br />

auch mit den Wölfen aus Wittstock, die schon in der Saison <strong>2020</strong> erstmals<br />

in der 2. polnischen Liga gestartet sind. Das Programm wird üppiger als in<br />

der Bundesliga, stehen doch sowohl sechs Heim- wie Auswärtsrennen sowie<br />

eventuell Play-offs an.<br />

„All dies ist natürlich mit einem enormen Mehraufwand verbunden, was<br />

auch eine Erhöhung unseres Etats zur Folge hat“, erläutert Simbeck. Wie<br />

beim AC Landshut üblich, sollte das Polen-Engagement aber nicht zum finanziellen<br />

Husarenritt werden; daher ist man sehr froh, einen speedwaybegeisterten<br />

Sponsor gefunden zu haben. „Ein besonderer Dank geht an<br />

unseren Hauptsponsor Trans MF“, bekräftigt der ACL-Vorsitzende. Die<br />

Spedition aus Essenbach, schon seit einigen Jahren beim ACL engagiert,<br />

wird auch in der neuen Saison ihr Budget für den Sport ganz auf Speedway<br />

fokussieren. „Mit diesem Arrangement kann der nötige finanzielle<br />

Spielraum geschaffen werden und die Verantwortlichen des ACL können<br />

Martin<br />

Smolinski<br />

2021 in der<br />

Langbahn-<br />

WM dabei<br />

2021 wird Martin Smolinski<br />

dank einer permanenten<br />

Wildcard beim Langbahn<br />

Grand Prix mit dabei sein. Der<br />

Bayer erhielt die Zusage für<br />

einen Start in der Langbahnweltmeister<br />

aus dem Bahnausschuss<br />

des Weltverbandes<br />

FIM. Die komplette Saison<br />

<strong>2020</strong> hatte Martin Smolinski<br />

aufgrund einer langwierigen<br />

Trainingsverletzung verpasst und konnte somit auch nicht in den<br />

WM-Titelkampf eingreifen und hatte auch sportlich keine Chance, sich für<br />

den Langbahn-GP 2021 zu qualifizieren.<br />

„Ich bin höchst erfreut, dass ich die Zusage für die Langbahnweltmeisterschaft<br />

erhalten habe. Die Langbahn stand trotz der geplanten Teilnahme<br />

am Speedway Grand Prix <strong>2020</strong> in unserem Fokus für die Saison <strong>2020</strong> und<br />

wir hatten uns auf die Weltmeisterschaften in beiden <strong>Bahnsport</strong>disziplinen<br />

entsprechend vorbereitet“, so Martin Smolinski, der somit 2021 wieder<br />

um den WM-Titel auf der Langbahn kämpfen möchte, „ich war 2018<br />

schon Weltmeister auf der Langbahn und da ist mein Ziel ganz klar, wieder<br />

in den Titelkampf eingreifen zu können.“<br />

Wie die Weltmeisterschaft 2021 aussehen wird, steht derzeit noch in den<br />

Sternen und zudem bleibt abzuwarten, ob dann alles wie geplant stattfinden<br />

kann. „Trotz aller Umstände haben es die Verantwortlichen geschafft,<br />

im laufenden Jahr eine Weltmeisterschaft auf der Langbahn und im<br />

Speedway durchzuführen und ich bin überzeugt, dass man auch mit den<br />

Erfahrungen aus dem Jahr <strong>2020</strong> für das kommende Jahr eine Weltmeisterschaft<br />

auf die Beine stellen kann“, blickt der Bayer auf das kommende<br />

Jahr voraus und hat zudem auch eine weitere Hoffnung, „hoffentlich ergeben<br />

sich 2021 auch wieder Rennen auf deutschen Langbahnen mit Publikum,<br />

sodass ich dann vor meinen Fans und Sponsoren fahren kann.“<br />

• Text u. Foto: SR Speed Performance<br />

Nachwuchs-„Wikinger“<br />

sportlich erfolgreich<br />

Zwei Brokstedter ganz oben auf dem NBM-Podest<br />

Die Speedway-Saison im Norden ist beendet. Für den MSC Brokstedt e.V.<br />

im ADAC bleibt das Jahr <strong>2020</strong> sicherlich als das schwierigste seiner Art in<br />

der nunmehr 37-jährigen Vereinsgeschichte in Erinnerung. Bereits im<br />

März fielen sämtliche Planungen innerhalb des Motorsportclubs den<br />

Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zum Opfer. Spätestens<br />

als der DMSB die Austragung der Speedway-Bundesliga für das laufende<br />

Sportjahr aussetzte, ging es in Brokstedt in erster Linie darum, den Club<br />

weiter am Leben zu halten. „Ohne Einnahmen aus unseren Veranstaltungen<br />

wurden wir vor große Herausforderungen gestellt“, so der 2. Vorsitzende<br />

des MSC, Michael Schubert. Als es ab Ende Mai zu ersten Lockerungen<br />

innerhalb der Verordnung des Landes Schleswig-Holstein kam, keim-<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


In der Klasse U21 Speedway<br />

der Norddeutschen Bahnmeisterschaft<br />

belegte<br />

Birger Jähn mit 21 Punkten<br />

den 1. Platz<br />

• Foto: H.Bornschein<br />

te in den Reihen der Motorsportler die erste Hoffnungen auf, zumindest<br />

den Trainingsbetrieb, wenn auch unter sehr drastischen Auflagen, wieder<br />

aufzunehmen. Schubert: „Im Sommer hatten wir eigentlich nicht mehr<br />

daran geglaubt, dass unsere Clubsportler noch zu Renneinsätzen in<br />

Deutschland kommen.“ Anders sah es zu diesem Zeitpunkt im benachbarten<br />

Dänemark aus, wo zumindest im Nachwuchsbereich Rennen stattfanden.<br />

Diesen Umstand machte sich aus den Reihen des MSC Nachwuchsfahrer<br />

Niklas Barger zunutze, der in der Klasse Junior A PW 50 (sechs bis<br />

elf Jahre bei 50 ccm Hubraum) für den Speedwayclub im dänischen Skaerbek<br />

startete. Der neunjährige Barger konnte dabei in seiner erst zweiten<br />

aktiven Saison einige beachtenswerte Erfolge einfahren. Als gegen Ende<br />

der eigentlichen Saison in Deutschland doch noch einige Rennen für den<br />

Nachwuchs im Bereich der Norddeutschen Bahnmeisterschaft (NBM) organisiert<br />

wurden, konnte sich der gemeinsame Sohn des ehemaligen dänischen<br />

Speedway-Profis Henning Barger und der langjährigen Teammanagerin<br />

der Brokstedter Bundesliga-Mannschaft Sabrina Harms auch in<br />

seiner Heimat durchaus erfolgreich in Szene setzen. In vier Rennen der<br />

NBM setzte er sich letztlich mit vier Siegen und insgesamt 32 Punkten unangefochten<br />

an die Spitze der Endabrechnung. Ähnlich erfolgreich agierte<br />

mit Birger Jähn ein zweiter „Nachwuchs-Wikinger“ in der NBM. In der<br />

Klasse U21 Speedway (500 ccm) setzte sich Jähn mit einer Gesamtpunktzahl<br />

von 21 gegen die Konkurrenz durch.<br />

Der neunjährige<br />

Niklas Barger<br />

sicherte sich<br />

souverän den<br />

Gesamtsieg in der<br />

Norddeutschen<br />

Bahnmeisterschaft<br />

<strong>2020</strong><br />

• Foto:<br />

T.Karnatz<br />

Beim MSC Brokstedt heißt es bereits jetzt mit den Planungen für das kommende<br />

Jahr zu beginnen. Dabei wollen die Verantwortlichen im Club zwei<br />

verschiedene Szenarien – mit und ohne verschärften Corona-Maßnahmen<br />

– in die Planungen mit einbeziehen. Ob es 2021 auf dem Holsteinring<br />

wieder einen regulären Rennbetrieb geben wird, steht dabei nicht in MSC-<br />

Macht, sondern wird auch weiterhin durch die Landesverordnung zu den<br />

getroffenen Corona-Maßnahmen bestimmt.<br />

• Sam Schneider<br />

Ergebnisse - NBM Junior A PW 50: 1. Niklas Barger, MSC Brokstedt, 32 Punkte; 2. Johannes Ebel,<br />

MC Ludwigslust, 28; 3. Benne Kruse, MC Mecklenburgring Parchim, 20.<br />

NBM U21 Speedway: 1. Birger Jähn, MSC Brokstedt, 21 Punkte; 2. Jeffrey Sijbesma, MSC Moorwinkelsdamm,<br />

19; 3. Manuel Rau, MC Post Leipzig, <strong>12</strong>.<br />

Martin<br />

Smolinski<br />

in Landshut<br />

auf dem Bike<br />

und am Mikro<br />

Noch ein letztes Mal in der<br />

Saison <strong>2020</strong> stieg Martin<br />

Smolinski Ende Oktober in<br />

Landshut aufs Speedwaybike<br />

und nutze die Chance, um<br />

noch ein letztes Training zu<br />

absolvieren. „Es hat sich erneut<br />

gut angefühlt und ich schaue zuversichtlich auf die Saison 2021“, so<br />

Martin Smolinski danach.<br />

Speedway Paar Cup waren ja Martin Smolinskis Landshuter Devils erfolgreich<br />

am Start und konnten diesen auch gewinnen. Martin Smolinski war<br />

bei diesem Rennen nicht nur als Zuschauer dabei, sondern moderierte<br />

das Rennen auch mit und vermittelte den Fans, die das Rennen per Livestream<br />

verfolgten seine Eindrücke vom Rennen. „Das hat Spaß gemacht<br />

und ich glaube, auch der Test der Übertragung eines Rennens im Livestream<br />

war nicht schlecht, denn wer weiß, was auf den Sport und die<br />

Clubs 2021 alles noch zu kommen wird. Gewinner des Tages waren auf jeden<br />

Fall die Fans in Bayern und im Süden Deutschlands, denn es gab in<br />

Landshut wenigstens ein Rennen mit Zuschauern zu sehen“, so Smolis<br />

Fazit zur Übertragung des Speedway Paar Cup aus Landshut.<br />

Einen weiteres Mal war Martin Smolinski in Leipzig vor einem Mikrofon.<br />

Martin war zu Gast in der neuen Lifestyle-Show BLONDHÖRIG (www.blond<br />

hoerig.de) und stand dabei nicht nur in einem entspannten Interview Rede<br />

und Antwort, sondern musste auch eine spannende Aufgabe bewältigen.<br />

In einem Le-Mans-Racing-Start musste sich Martin auf dem Blondhörig-Racing-Kurs<br />

gegen Moderatorin Diana Schnell behaupten und alle<br />

dürfen auf das Ergebnis des Duells gespannt sein. Zu sehen ist die Show,<br />

bei der unter anderem auch schon Sportgrößen wie Axel Schulz oder das<br />

Modell Micaela Schäfer zu Gast waren, auf sämtlichen Socialmedia-Kanälen<br />

wie YouTube, Instagram oder Facebook ab dem 27.11.<strong>2020</strong>.<br />

• Text u. Foto: SR Speed Performance<br />

+<br />

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Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY-WM<br />

Gold für Russland (v.l.): Evgeny Saidullin, Artem Laguta,<br />

Emil Sayfutdinov und Renat Gafurov<br />

Speedway of Nations - Lublin/POL<br />

Russland zum Dritten<br />

Das russische Team wurde im Osten Polens nach nur 14 Läufen zum dritten Mal in Folge SoN-Sieger. Die Gastgeber holten vor leeren<br />

Rängen die Silbermedaille.<br />

Laut FIM-Terminkalender sollte das Finale des<br />

Speedway of Nations bereits am 9. Mai in Manchester<br />

ausgetragen werden, aber das Coronavirus<br />

machte den Veranstaltern einen dicken<br />

Strich durch die Rechnung. Infolgedessen wurden<br />

die Qualifikationen ersatzlos gestrichen<br />

und man verlegte zunächst das Rennen auf das<br />

letzte Oktober-Wochenende. Bald aber wurde<br />

klar, dass auch dieser Termin in der britischen<br />

Stadt wegen der sehr schweren Pandemie-Krise<br />

auf der Insel nicht durchführbar sein würde.<br />

SoN-Rechteinhaber BSI und die FIM-<strong>Bahnsport</strong>kommission<br />

CCP fingen an, fieberhaft einen<br />

anderen Austragungsort zu suchen und<br />

wurden erwartungsgemäß in Polen findig. Motor<br />

Lublin übernahm letztendlich die Organisation<br />

des Teamwettbewerbs. Die Doppelveranstaltung<br />

sollte dann am 16./17. Oktober über<br />

die Bühne gehen, obwohl die Zahl der Neuinfektionen<br />

in Polen kurz vorher systematisch<br />

anstieg und man mit härteren Maßnahmen im<br />

Kampf gegen COVID-19 rechnen musste. Die<br />

polnische Regierung reagierte am 8. Oktober<br />

auf die neue Pandemie-Situation und das ganze<br />

Land wurde ab dem 10. Oktober zur „gelben<br />

Zone“ erklärt. Statt 50 Prozent des Fassungsvermögens<br />

des jeweiligen Stadions durften<br />

nur noch 25 Prozent der Plätze belegt werden.<br />

Unter diesen schwierigen Bedingungen sollte<br />

das erste Rennen am 16. Oktober starten. Hierbei<br />

mitzureden hatte aber auch das Wetter. Am<br />

Freitag regnete es intensiv und die 382 Meter<br />

lange Strecke nahm Unmengen von Wasser<br />

auf. Obwohl man sehr umfangreich daran gearbeitet<br />

hatte, war die Bahn noch kurz vor 19:00<br />

Uhr unbefahrbar. FIM-Renndirektor Phil Morris<br />

und die Organisatoren beschlossen daraufhin,<br />

das Rennen abzusagen. Der Kampf um die<br />

SoN-Medaillen sollte dann am Sonnabend<br />

nach insgesamt 23 Läufen entschieden werden.<br />

Das Wetter war am 17. Oktober sehr launisch<br />

und die Bahnverhältnisse ließen viel zu wünschen<br />

übrig. Doch nach einem gelungenen<br />

Streckentest, an dem jeweils ein Fahrer eines<br />

jeden Teams teilnahm, wurde beschlossen,<br />

das Rennen zu starten. In der Anfangsphase<br />

holten Emil Sayfutdinov und Artem Laguta gegen<br />

Tschechien und Großbritannien mit jeweils<br />

7:2 (Punktevergabe 4-3-2-0) zwei Doppelsiege<br />

und übernahmen die Führung. Die Polen gingen<br />

ohne Janowski oder Pawlicki an den Start.<br />

Beide Fahrer haben seit einem Jahr einen Konflikt<br />

mit dem Teammanager und Marek Cieslak<br />

setzte auf Szymon Wozniak als Teampartner<br />

von Bartosz Zmarzlik. Im Auftaktheat duellierten<br />

sich die Gastgeber mit den Engländern. Da<br />

Robert Lambert ins Band fuhr und von Oleksandr<br />

Latosinski aus der Ukraine ins Fahrerlager<br />

zurückgeschickt wurde, schien das polnische<br />

Duo eine leichte Aufgabe zu haben, aber<br />

Daniel Bewley konnte es trennen und erkämpfte<br />

3 Zähler. Zmarzlik machte am Anfang einen<br />

Fehler und lag hinter dem 21-Jährigen, konnte<br />

sich jedoch bald durchsetzen und kam als Sieger<br />

ins Ziel. Nach sieben Rennen hatten die<br />

„Weiß-Roten“ nur einen Punkt weniger als die<br />

Titelverteidiger und beide Mannschaften trafen<br />

im darauffolgenden Lauf aufeinander. Die<br />

Polen kamen besser aus den Bändern und<br />

setzten sich zunächst an die Spitze, aber Sayfutdinov<br />

überholte Wozniak schon ausgangs<br />

der Startkurve und in der zweiten Runde gelang<br />

es auch Laguta, am Polen vorbeizuziehen.<br />

Obwohl Zmarzlik erneut als Erster ins Ziel kam,<br />

gewannen die Russen das Rennen mit 5:4 und<br />

ihr Vorsprung betrug schon 2 Punkte. Im elften<br />

Heat holten die Gastgeber einen 6:3-Sieg über<br />

die Australier, obwohl Jaimon Lidsey für Jason<br />

Doyle eingesetzt wurde. Im 14. Rennen standen<br />

die Kängurus erneut im Mittelpunkt, als<br />

sie gegen Russland antraten. Sayfutdinov legte<br />

zwar den besten Start hin, aber schon auf<br />

der Gerade zogen Jason Doyle und Max Fricke<br />

am Russen innen vorbei. Doch dann zeigte<br />

Sayfutdinov Weltklasse. In der zweiten Kurve<br />

überholte der 30-Jährige mit einem Teufelsritt<br />

in der zweiten Kurve zuerst Max Fricke und<br />

dann Doyle außen, obwohl am Zaun eigentlich<br />

kein Platz mehr da war und meldete sich als<br />

Sieger im Ziel. Die Titelverteidiger verloren jedoch<br />

mit 4:5 und waren nach 14 Heats mit Polen<br />

punktgleich. Beide Teams kamen bis dahin<br />

auf 23 Zähler. Weiter folgten Dänemark und<br />

Schweden mit jeweils 19 Zählern und Australien<br />

mit 17.<br />

Im 15. Rennen führte Zmarzlik ungefährdet vor<br />

Fredrik Lindgren. Oliver Berntzon lag an<br />

3. Stelle, aber in der Zielkurve griff Wozniak innen<br />

an und wäre wahrscheinlich am Skandinavier<br />

vorbeigegangen, jedoch im selben Moment<br />

stürzte Lindgren ohne Fremdeinwirkung<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


und riss die hinter ihm fahrenden Piloten mit<br />

zu Boden. Der Unparteiische wertete den Lauf<br />

als 5:4 für die Skandinavier. Gleich danach<br />

ging Morris ins Fahrerlager und teilte, ohne es<br />

mit den Teammanagern vorher zu besprechen,<br />

mit, dass das Rennen wegen schlechter Bahnverhältnisse<br />

abgebrochen und das SoN-Finale<br />

nach 14 Heats gewertet wird. Nach dem dritten<br />

Lauf fing es in Lublin zwar leicht zu regnen an,<br />

aber laut Fachleuten waren die Bedingungen<br />

später nicht schlechter als vor dem erstem<br />

Rennen. Man konnte den Eindruck nicht loswerden,<br />

dass man das SoN-Finale um jeden<br />

Preis, ohne Rücksicht aufs Wetter und Bahnverhältnisse,<br />

starten und dann es nach<br />

14 Heats abbrechen wollte. Hätte man nämlich<br />

das Rennen vorher abgebrochen, hätte man es<br />

nicht werten können.<br />

Da die Russen im direkten Duell die Polen mit<br />

5:4 bezwungen hatten, standen sie schließlich<br />

zum dritten Mal in Folge ganz oben auf dem Podest.<br />

Nach dem Rennen sagte Sayfutdinov,<br />

dass sie eigentlich Sieger wider Willen waren.<br />

„Ich war heute sowohl Fahrer als auch Teammanager.<br />

Wir wollten bei diesen Bahnverhältnissen<br />

nicht fahren. Letztendlich haben wir<br />

uns überreden lassen und ich bin sehr glücklich,<br />

dass wir gewonnen haben“, so der 30-Jährige,<br />

der drei Siege verbucht hatte und sich nur<br />

Zmarzlik beugen musste. Die Gastgeber holten<br />

erneut die Silbermedaille und Zmarzlik erlitt an<br />

diesem Abend keine Niederlage. Es war die<br />

letzte Medaille, die Cieslak als Teammanager<br />

gewonnen hat. Der 70-Jährige beendete in Lublin<br />

seine Arbeit mit der Nationalmannschaft.<br />

Die niedrigste SoN-Podeststufe bestiegen die<br />

Dänen, die im zehnten Lauf die punktgleichen<br />

Schweden mit 5:4 schlugen. Neben Leon Madsen<br />

hinterließ Marcus Birkemose einen sehr<br />

guten Eindruck. Der erst 17-Jährige kam zweimal<br />

zum Einsatz und erzielte insgesamt 5 Zähler.<br />

Die Dänen wurden im Fahrerlager von Henrik<br />

Möller betreut, weil Hans Nielsen positiv<br />

auf COVID-19 getestet worden war und in Quarantäne<br />

gehen musste. Australien belegte im<br />

Finale einen enttäuschenden 5. Gesamtrang<br />

und Teammanager Mark Lemon hatte berechtigte<br />

Einwände gegen die Entscheidung des<br />

Renndirektors. „Wenn die Bahnverhältnisse<br />

jetzt so schlecht sind, warum hast du das Rennen<br />

überhaupt starten lassen?“, schrie der<br />

Australier Morris bei der Bekanntgabe des<br />

Rennabbruchs an. Da sein Team im letzten Drittel<br />

des Finals gegen Großbritannien und Tschechien<br />

fahren sollte, hätte es reale Chancen auf<br />

eine Medaille gehabt. Die Engländer fuhren in<br />

Lublin ohne den verletzten Tai Woffinden. Da<br />

Lambert zweimal ins Band fuhr und disqualifiziert<br />

wurde, wundert es nicht, dass seine<br />

Mannschaft nur Sechster wurde. In den vergangenen<br />

zwei Jahren war auch das deutsche<br />

Team im SoN-Finale dabei, aber der DMSB zog<br />

am Anfang der Pandemie seine Mannschaften<br />

panikartig von allen Prädikatsläufen zurück<br />

und die FIM lud schließlich die Tschechen zur<br />

SoN-Teilnahme ein. Erwartungsgemäß belegten<br />

sie den letzten Platz, obwohl Vaclav Milik<br />

das schwedische Duo besiegen konnte. Völlig<br />

von der Rolle war Eduard Krcmar, der weit, weit<br />

hinterher fuhr.<br />

Da die Zahl der Infektionen in Polen trotz der<br />

neuen Maßnahmen weiterhin rapide stieg,<br />

wurde das ganze Staatsgebiet ab dem 17. Oktober<br />

zur „roten Zone“ erklärt und alle Sportveranstaltungen<br />

durften nur noch ohne Publikum<br />

stattfinden. Aus diesem Grund wurde das Rennen<br />

am Sonnabend vor leeren Rängen ausgetragen.<br />

Im Großen und Ganzen muss man leider<br />

sagen, dass das Rennen in Lublin SoN-unwürdig<br />

war und wenn dies eine Werbung für<br />

Letzter Einsatz für den Teammanager der Polen,<br />

Marek Cieslak<br />

den Speedwaysport sein sollte, dann ging sie<br />

voll daneben. Man kann wohl froh sein, dass<br />

die BSI als SGP- und SoN-Rechteinhaber bald<br />

Geschichte ist.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway of Nations - Lublin/POL - 16./17.10.<strong>2020</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Russland, 23 Punkte (Artem Laguta 8, Emil Sayfutdinov<br />

15, Evgeny Saidullin N); 2. Polen, 23 (Bartosz Zmarzlik 15,<br />

Szymon Wozniak 8, Dominik Kubera N); 3. Dänemark, 19<br />

(Leon Madsen 10, Anders Thomsen 4, Marcus Birkemose<br />

5); 4. Schweden, 19 (Fredrik Lindgren 14, Oliver Berntzon<br />

5, Alexander Woentin N); 5. Australien, 17 (Jason Doyle 5,<br />

Max Fricke <strong>12</strong>, Jaimon Lidsey 0); 6. Großbritannien, <strong>12</strong> (Robert<br />

Lambert 6, Drew Kemp N, Daniel Bewley 6); 7. Tschechien,<br />

11 (Vaclav Milik 11, Eduard Krcmar 0, Petr Chlupac 0.<br />

Szymon Wozniak, Anders Thomsen,<br />

Bartosz Zmarzlik und Leon Madsen im Fight<br />

Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-EM<br />

Speedway-Paar-EM - Terenzano/ITA<br />

Wiktor Trofimov holte<br />

mit seinem Teamkollegen<br />

Jakub Jamrog<br />

Gold bei der Paar-EM<br />

• Archivfoto:<br />

Daniel Sievers<br />

Überraschungssieg<br />

Etwas überraschend holte das polnische Team im Paar-EM-Finale die Goldmedaille, denn es trat in Italien mit der höchstens dritten Garnitur an.<br />

Die Sieger errangen auf der 400 Meter langen<br />

Bahn zwar nur zwei Doppelsiege, erkämpften<br />

jedoch vor zirka 2000 Zuschauern insgesamt<br />

25 Punkte. Bester Mann des Rennens war Jakub<br />

Jamrog. Der 29-Jährige kam beim ersten Einsatz<br />

hinter seinem Teamkameraden Wiktor Trofimov<br />

ins Ziel, verzeichnete aber danach fünf Dreier.<br />

Es ist der achte Triumph der „Weiß-Roten” in<br />

der Geschichte des Paarwettbewerbes. Den Vizemeistertitel<br />

gewannen die Letten, die am Ende<br />

nur 2 Punkte weniger auf dem Konto hatten<br />

als die Polen. Im direkten Duell erzielten sie ein<br />

3:3, ließen jedoch einige Punkte liegen. Im dritten<br />

Heat zum Beispiel, als Lettland gegen Ungarn<br />

fuhr, stürzte Jevgenijs Kostigovs und wurde<br />

von Giuseppe Grandi aus Italien disqualifiziert.<br />

Andzejs Lebedevs erkämpfte in Terenzano<br />

fünf Siege und beugte sich lediglich Jamrog.<br />

Hätte Teammanager Kokins von Anfang an<br />

Olegs Mihailovs eingesetzt, hätte sein Team<br />

vielleicht den siegesgewohnten Polen das Gold<br />

streitig machen können. Der 21-Jährige bestritt<br />

nur drei Läufe.<br />

Die niedrigste Stufe des EM-Podiums erklommen<br />

die Franzosen, die vor dem Rennen als Favoriten<br />

gehandelt wurden. David Bellego fuhr<br />

in Italien etwas unter den Erwartungen. Der<br />

27-Jährige wurde unter anderem wegen einer<br />

Startbandberührung in der Grünphase ausgeschlossen.<br />

Dimitri Bergé schloss das Finale mit<br />

<strong>12</strong> Zählern ab und kam dreimal direkt hinter<br />

seinem Teampartner ins Ziel. Die französische<br />

Mannschaft erzielte insgesamt 21 Punkte.<br />

Nur einen Zähler weniger errang das tschechische<br />

Team. Josef Franc und sein 24 Jahre<br />

jüngerer Teamkollege Daniel Klima belegten<br />

am Ende den unbeliebten 4. Gesamtplatz. Die<br />

Gastgeber wurden Fünfte. Nicolas Covatti hatte<br />

drei Siege vorzuweisen und kam auf <strong>12</strong> Punkte.<br />

Die restlichen erkämpfte Nicolas Vicentin. Michele<br />

Paco Castagna bestritt nur einen Lauf und<br />

ging leer aus. In seinem zweiten Rennen berührte<br />

er das Startband und wurde vorzeitig ins<br />

Fahrerlager zurückgeschickt.<br />

Die Ungarn belegten im Olympia-Stadion Gesamtplatz<br />

6, gefolgt von den Slowaken. Jakub<br />

Valkovic stürzte in seinem ersten Heat, brach<br />

sich dabei einen Finger und absolvierte danach<br />

keine weiteren Läufe. • Georg Dobes<br />

• Foto: FIM Europe<br />

Speedway-Paar-EM - Finale -Terenzano/ITA -17.10.<strong>2020</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Polen, 25 Punkte (Jakub Jamrog 17, Wiktor Trofimov 8,<br />

Mateusz Cierniak N); 2. Lettland, 23 (Andzejs Lebedevs<br />

17, Evgenijs Kostigovs 1, Olegs Mihailovs 5); 3. Frankreich,<br />

21 (Dimitri Bergé <strong>12</strong>, David Bellego 9, Jordan Dubernard<br />

N); 4. Tschechien, 20 (Josef Franc 9, Daniel Klima<br />

10, Zdenek Holub 1); 5. Italien, 18 (Nicolas Covatti<br />

<strong>12</strong>, Michele Paco Castagna 0, Nicolas Vicentin 6); 6. Ungarn,<br />

<strong>12</strong> (Norbert Magosi 9, Roland Kovacs 3); 7. Slowakei,<br />

6 (Jakub Valkovic 0, David Pacalaj 6).<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


50. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

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SPEEDWAY<br />

DMSB-Speedway-Paar-Cup<br />

Landshut<br />

Das Siegerteam<br />

Michael Härtel (vorne)<br />

und Valentin Grobauer<br />

vor Maximilian Troidl<br />

• Foto: Peter Grüne<br />

Landshut Devils siegen<br />

Versöhnlicher Abschluss einer ungewöhnlichen Saison<br />

Die Mannschaft des gastgebenden AC Landshut holte sich am 24. Oktober vor knapp 450 Zuschauern den Titel des Paarmeisters mit<br />

einem denkbar knappen Vorsprung von einem Punkt vor den Torros des MC Güstrow und den Fighters des MSC Cloppenburg.<br />

Viele Ungewissheiten standen mit der Austragung<br />

des zweiten und letzten Saisonrennens<br />

beim AC Landshut in Verbindung. Zunächst<br />

hoffte man darauf, das Rennen mit einer limitierten<br />

Anzahl an Zuschauern stattfinden lassen<br />

zu dürfen. Als die Genehmigung endlich da<br />

war, führte die ungewisse Wettervorhersage<br />

zur Verschiebung vom 10. auf den 24. Oktober.<br />

In den Tagen unmittelbar vor dem Rennen ließen<br />

dann die stetig steigenden Infektionszahlen<br />

die Sorgen der Verantwortlichen wieder anwachsen.<br />

Und letztlich, als wäre dies alles noch<br />

nicht genug gewesen, sorgten unvorhergesehene<br />

Regenfälle am Freitag vor dem Rennen für<br />

schwierige Bahnverhältnissen, die eine Verschiebung<br />

des Starts von 14 Uhr auf 17 Uhr erforderlich<br />

machten.<br />

„Auch wenn nicht alle Zuschauer Verständnis<br />

für die Verschiebung gezeigt haben – letztlich<br />

hat die erfolgreiche Durchführung des Rennens<br />

am Ende gezeigt, dass es die richtige Entscheidung<br />

war“, kommentiert die 2. Vorsitzende und<br />

Rennleiterin Kerstin Rudolph die Situation.<br />

„Unsere Funktionäre haben alles drangesetzt,<br />

für die teilnehmenden Fahrer akzeptable und<br />

sichere Bahnverhältnisse herzustellen, und<br />

dass das letztlich auch gelungen ist, macht uns<br />

stolz.“<br />

Die Zuschauer, die bis zum verspäteten Rennbeginn<br />

ausgeharrt hatten, durften dann tatsächlich<br />

einen spannenden Paarcup erleben,<br />

bei dem die Mannschaft des Gastgebers von<br />

Anfang an auch vorne mit dabei war und das<br />

Rennen erst im letzten Lauf entschieden wurde.<br />

Michael Härtel und Valentin Grobauer gelang<br />

es mit Ausnahme ihres Laufes gegen die Güstrow<br />

Torros stets, die 4 Punkte für den Rennsieg<br />

einzufahren. Nachdem auch der zweite<br />

Fahrer des Landshuter Paares stets die Punkteränge<br />

belegte, füllte man das Punktekonto<br />

stetig. Wichtig waren aus Sicht der Devils vor<br />

allem Michael Härtels Überholmanöver in der<br />

letzten Runde von Heat 8, als er dem bis dato in<br />

Führung liegenden Max Dilger von den<br />

Herxheim Drifters den Sieg wegschnappte, sowie<br />

ein etwas unerwartetes 6:3 gegen Titelverteidiger<br />

Cloppenburg in Heat 13, dem letzten<br />

Lauf der Devils. Obwohl Cloppenburg zu diesem<br />

Zeitpunkt einen Lauf weniger gefahren<br />

war, hatten sie doch schon so viele Punkte eingebüßt,<br />

dass sie auch mit einem möglichen<br />

Maximalergebnis von 7:2 in ihrem letzten Lauf<br />

nicht mehr auf die Gesamtpunktzahl der Landshuter<br />

gekommen wären. Gefährlich werden<br />

hätten dem Gastgeber nur noch die Toros aus<br />

Güstrow werden können, für die Kevin Wölbert,<br />

für den verletzten Ben Ernst eingesprungen,<br />

der Topscorer war – Wölbert blieb als einziger<br />

Fahrer des Abends ungeschlagen und ging mit<br />

der Maximalpunktzahl von 20 nach Hause. Diese<br />

hätten ihrerseits mit Platz 1 und 2 in ihrem<br />

abschließenden Lauf gegen die Cloppenburger<br />

mit den Landshutern gleichziehen können, sodass<br />

ein Stechen notwendig geworden wäre.<br />

Doch hier leistete Langbahnweltmeister Lukas<br />

Fienhage den Devils insofern Schützenhilfe, als<br />

er sich vor dem zweiten Güstrower Fahrer Lukas<br />

Baumann auf Platz 2 setzte, was in Summe<br />

dann „nur“ 30 Punkte für die Toros und somit<br />

Platz 1 für die Devils bedeutete.<br />

„Natürlich freuen wir uns ganz besonders, dass<br />

wir das einzige Prädikat im deutschen Speedway<br />

in diesem Jahr gewinnen konnten. Vale und<br />

Michi haben als Paar großartig harmoniert. Julian<br />

Bielmeier, unserer Ersatzfahrer, hat sich<br />

auf der ungeliebten Reserveposition nicht zu-<br />

rückgelehnt, sondern sich immer mit Schulterklopfern<br />

und aufmunternden Worten zu 100<br />

Prozent ins Team eingebracht“, lobt Teammanager<br />

Klaus Zwerschina den Zusammenhalt in<br />

seiner Truppe. „Wir sind alle Sportler und wollen<br />

gewinnen, doch heute hat dieses Rennen<br />

auch ein Ausrufezeichen gesetzt und der Republik<br />

gezeigt, dass es unseren Sport in Deutschland<br />

noch gibt. Hier waren sich alle Teammanager<br />

einig und dementsprechend gut war auch<br />

die Zusammenarbeit untereinander.“<br />

Erstmals erprobte der AC Landshut bei einem<br />

Rennen auch einen Livestream, der positive Resonanz<br />

fand. Für den Verein eine wichtige Erkenntnis<br />

für die Saison 2021, denn es ist davon<br />

auszugehen, dass diese noch von ähnlichen<br />

Einschränkungen wie <strong>2020</strong> betroffen sein wird.<br />

Ein weiteres Jahr ohne die Möglichkeit, Rennen<br />

durchzuführen, könnte sich für Speedway in<br />

Deutschland, das ohnehin eine Randsportart<br />

darstellt, als Todesstoß erweisen. Mit Livestreams<br />

hofft man, die Rennen weiterhin zu<br />

den Fans bringen zu können, auch wenn für<br />

Sportveranstaltungen eventuell wieder Publikumsbeschränkungen<br />

gelten sollten.<br />

• Claudia Patzak<br />

DMSB Speedway-Paar-Cup - Landshut - 24.10.<strong>2020</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. AC Landshut Devils, 31 Punkte (Valentin Grobauer 14,<br />

Michael Härtel 17, Julian Bielmeier 0); 2. MC Güstrow<br />

Torros, 30 (Lukas Baumann 10, Kevin Wölbert 20);<br />

3. MSC Cloppenburg Fighters, 25 (Norick Blödorn 9, Jonny<br />

Wynant 3, Lukas Fienhage 13); 4. MSV Herxheim Drifters,<br />

23 (Erik Bachhuber 7, Max Dilger 16); 5. ADAC Sachsen,<br />

16 (Richard Geyer 13, Ronny Weis 3); 6. MSC Abensberg<br />

„Die Babonen“, 10 (Maximilian Troidl 6, Tom Finger<br />

2, Mario Niedermeier 2).<br />

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Nation: Deutsch<br />

Geburtsdatum: 1. Juni 2004<br />

Geburtsort: Neumünster<br />

Autogrammadresse:<br />

Kätnerskamp 25; 24220 Flintbek<br />

Größe: 1,71 m<br />

Gewicht: 32+<br />

Beruf: Schüler<br />

Sponsoren: ROK Racing Clutch Plates,<br />

ADAC Stiftung Sport, Malte Haumersen,<br />

Jens Zerspanungstechnik, Kälte-Geyer<br />

GmbH, MC Güstrow<br />

• Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Steckbrief<br />

Norick Blödorn<br />

<strong>12</strong> BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 13


STECKBRIEF NORICK BLÖDORN<br />

Norick Blödorn (li.) mit seinem Bundesliga-Team Brokstedt Wikinger (v.l. hinten: Danny Maaßen, Bartosz Smektala, Rune Holta, Teammanagerin<br />

Sabrina Harms; vorne: Lukas Fienhage und Max Dilger (re.) • Fotos: Klaus Goffelmeyer (Teamfoto), Peter Jensen (Action)<br />

Größte Erfolge: 2018: 85 ccm Youth Gold Trophy-Sieger<br />

(Weltmeister); 2019: 85 ccm European-Cup-Sieger<br />

(Europameister), 4. Platz<br />

U21-DM, Bundesliga-Meister mit MSC Brokstedt,<br />

Team-Cup-Meister mit MC Güstrow,<br />

Fritte-Cup-Halbfinal-Sieger<br />

Größte Enttäuschung: 2017: 85-ccm-EM in<br />

Vetlanda<br />

Größte Gegner: die Zeit und die Ziele von<br />

Tommy Dunker zu erreichen<br />

Einfluss auf deine Karriere: Robert Kessler,<br />

Hartmut Balfanz und mein Vater Guido<br />

Sportliches Vorbild: Troy Batchelor,<br />

James Stewart, Marc Marquez<br />

Deine Stärken: mein Ehrgeiz<br />

Deine Schwächen: mein Ehrgeiz<br />

Lieblingsstrecken: Parchim, Holsted, Divisov<br />

Was wirst du nach deiner aktiven Laufbahn<br />

tun: das Leben leben<br />

Welchen Sport hättest du sonst noch gerne<br />

zum Beruf gemacht/bzw. Berufswunsch:<br />

Supercross<br />

Wie findest du die <strong>Bahnsport</strong>-Berichterstattung<br />

im Fernsehen: welche?<br />

Lieblingsessen: Lasagne mit Bauernsalat<br />

Lieblingsgetränk: O-Saft, Wasser mit frischer<br />

Zitrone<br />

Lieblings-Musik: Schlager (z.B. Ich fühl’ mich<br />

Disco, Sommer, Sonne, Kaktus)<br />

Lieblings-Fernsehfilm: Hangover<br />

Welches Auto fährst du und welches ist dein<br />

Traumwagen: bin noch Fußgänger<br />

Wie entspannst du dich am liebsten:<br />

mit meinem Kater Willy Wilson spielen,<br />

beim Fahrrad- und Trialfahren<br />

Was bedeutet für dich Glück:<br />

das machen zu können, was ich will<br />

Wem vertraust du: meinen Eltern<br />

Worüber kannst du lachen: über flache Witze<br />

Wovon träumst du: Speedway-Profi zu sein<br />

Was hat dich zuletzt bewegt: die Folgen<br />

falscher Entscheidungen<br />

Woran glaubst du: ich glaube an mich<br />

und an Karma<br />

Was ist deine schlechteste Angewohnheit:<br />

lange schlafen<br />

Was ödet dich an: der Irrglaube meines<br />

Vaters, dass er immer Recht hat<br />

Kennst du Angst: ja, vor Spinnen<br />

Was würdest du gerne an dir ändern:<br />

ich wäre gerne kleiner gewachsen<br />

Wie verwöhnst du dich: Playstation<br />

Welche Fähigkeiten möchtest du<br />

besitzen: die moderne Technik<br />

bedienen zu können (Computer)<br />

Wen oder was würdest du auf eine<br />

einsame Insel mitnehmen: mein neues<br />

Fahrrad, meine Mutter als Köchin<br />

Wo hast du deinen letzten Urlaub<br />

verbracht: in Österreich beim Skifahren<br />

Was würdest du mit Lottomillionen machen:<br />

eine eigenen Crossstrecke anlegen<br />

+ Freestyle-Equipment anschaffen<br />

Was wäre das Schlimmste für dich:<br />

ein folgenschwerer Sturz<br />

Was ist dein Lebensziel: die Freude an dem,<br />

was ich mag, nicht zu verlieren<br />

Deine Pläne während und nach Corona<br />

(COVID-19): wichtige Rennen konnten <strong>2020</strong><br />

nicht gestartet werden und ich wünsche mir,<br />

dass im kommenden Jahr ein wenig Normalität<br />

zurückkehrt und ich an wichtigen und großen<br />

Rennen teilnehmen kann<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 15


Merry Christmas<br />

and a happy New Year<br />

Ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches Jahr 2021 wünscht der<br />

MSC ALTRIP E.V.<br />

Ein herzliches Willkommen zum<br />

67. INT. SANDBAHNRENNEN<br />

FRONLEICHNAM, 3. JUNI 2021<br />

Fahrerbewerbungen A-/B-Solo + Seitenwagen 500 ccm an:<br />

karl-martin.gensinger@t-online.de<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


danke<br />

an alle Sponsoren, Vereinsmitglieder<br />

und Zuschauer für Ihre Treue.<br />

Wir freuen uns auf eine gesunde und<br />

ereignisreiche Saison 2021.<br />

Wir wünschen Ihnen ein<br />

FROHES FEST<br />

Bleibt gesund!<br />

und ein gutes neues Jahr.<br />

Foto: Daniel Sievers<br />

JETZT VORMERKEN:<br />

NIGHT OF THE FIGHTS<br />

FREITAG 10.09.2021<br />

MSC Cloppenburg e. V. | Postfach 1430 | 49644 Cloppenburg | E-Mail: info@msc-cloppenburg.de | www.msc-cloppenburg.de<br />

Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 17


Merry Christmas<br />

and a happy New Year<br />

Ein frohes Weihnachtsfest,<br />

ein gutes neues Jahr sowie eine<br />

erfolgreiche Saison 2021<br />

wünschen der<br />

MSC Dingolfing<br />

e.V./ADAC<br />

& Michael Härtel<br />

Wir bedanken uns bei allen<br />

<strong>Bahnsport</strong>fans sowie bei<br />

unseren Funktionären,<br />

Sponsoren und den Fahrern.<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen<br />

bei unserem Traditionsrennen<br />

am 1. Mai 2021.<br />

Infos: www.msc-dingolfing.de<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />

wünscht allen Fans, Freunden, Fahrern und Veranstaltern.<br />

Verkaufs- und Präsentationsteam<br />

WÖRMANN<br />

DMSC Bielefeld e.V. im ADAC<br />

Wir wünschen allen <strong>Bahnsport</strong>fans, den Fahrern<br />

und unseren Veranstalterkollegen eine schöne Weihnachtszeit<br />

und für 2021 viel Glück und Erfolg!<br />

Nachdem das Corona-Virus die Saison <strong>2020</strong> nachhaltig geprägt hat,<br />

hoffen wir auf das kommende Jahr und eine sich wieder<br />

normalisierende Situation!<br />

Bleibt alle gesund und zuversichtlich!<br />

Wie immer können die <strong>aktuell</strong>en Entwicklungen im<br />

DMSC Bielefeld e.V. im ADAC unter<br />

WWW.DMSCBIELEFELD.DE<br />

verfolgt werden.<br />

Voraussichtlicher Renntermin 2021: 6. Juni 2021<br />

DAS TEAM VON BAHNSPORT AKTUELL<br />

wünscht allen Lesern, Fahrern, Funktionären<br />

und Veranstaltern sowie Anzeigenkunden<br />

ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest<br />

sowie ein vor allem gesundes und erfolgreiches neues Jahr.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

von Montag bis Donnerstag, 8:00 bis 16:00 Uhr<br />

Per E-Mail: abo@ziegler-verlag.de, redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Tel. 06023 9178286<br />

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CLUBNOTIZEN/NOTIZEN<br />

MSC Abensberg<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Am 16. Oktober trafen sich die Mitglieder des MSC Abensberg zur Jahreshauptversammlung<br />

<strong>2020</strong>. Coronabedingt wurde diese seit März immer<br />

wieder neue terminiert, musste dann jedoch ein ums andere Mal gestrichen<br />

werden. Nun konnte die Versammlung mit den nötigen Vorschriften<br />

doch realisiert werden. Sichtlich froh darüber begrüßte der 1. Vorsitzende<br />

Dominic Pecher die Mitglieder, standen doch einige wichtige Punkte auf<br />

der Agenda. Das omnipräsente Thema war natürlich Corona mit all seinen<br />

Auswirkungen auf das Vereinsleben. So berichteten die Sprecher aus den<br />

einzelnen Bereichen, wie etwa der Oldtimerabteilung oder auch aus der<br />

Rennleitung, dass die zurückliegenden Monate für einen Motorsportverein,<br />

der von Aktivitäten lebt, alles andere als einfach waren. Auch das gesellschaftliche<br />

Miteinander im Club sei „zeitweise komplett zum Erliegen<br />

gekommen“, so Funktionärssprecher Bernhard Mittermeier. Nichtsdestotrotz<br />

wurde insgesamt ein positives Fazit gezogen und alle betonten, dass<br />

der Zusammenhalt im Verein besonders spürbar geworden ist. „Nicht zuletzt<br />

bei den Vorbereitungen für den ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bayern Cup vor wenigen<br />

Wochen sei dies ganz deutlich zu erkennen gewesen“, so Vorsitzender<br />

Pecher. Dazu ergänzte Rennleiter Sascha Dörner: „Hier hat man gesehen,<br />

dass die Mitglieder und Funktionäre das Treiben auf der Rennbahn<br />

vermisst haben. Da hat man erkannt, dass das Miteinander vor, während<br />

und nach dem Rennen für uns als Club extrem wichtig ist. Trotz aller Auflagen<br />

wurde von den Funktionären ein Rennen auf die Beine gestellt.“<br />

Vorstandschaft wieder komplett<br />

Eine wichtige Personalie wurde im Rahmen der Versammlung zudem wieder<br />

besetzt. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden war zuletzt vakant<br />

geworden. Zur Überbrückung bis zur nächsten ordentlichen Neuwahl<br />

der gesamten Vorstandschaft wurde Michael Nier von den anwesenden<br />

Mitgliedern in das Amt gewählt. Nier fungierte bis dato bereits als Beisitzer<br />

in der erweiterten Vorstandschaft.<br />

Goldene Ehrennadel des ADAC übergeben<br />

Besonders erfreulich waren wieder die Ehrungen am Ende des Abends.<br />

Als „eine persönliche Premiere, die man nicht alle Tage erleben darf“, bezeichnete<br />

Vorsitzender Pecher die Überreichung der goldenen Ehrennadel<br />

des ADAC. Rudi Tuscher wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im ADAC<br />

ausgezeichnet. Sichtlich bewegt nahm Tuscher Ehrennadel so wie Urkunde<br />

entgegen. Dr. Christoph Ries erhielt den Ehrenamtspreis des MSC<br />

Abensberg, der jedes Jahr vereinsintern vergeben wird. Die Vorstandschaft<br />

überreichte Ries diese Auszeichnung als Anerkennung für seine Arbeit<br />

als ehemaliger Rennleiter und mittlerweile Rennsekretär. „Seit gut<br />

zwei Jahrzehnten leistet Gigo, wie wir ihn im Verein nennen, unglaublich<br />

gute Arbeit für den MSC. Mit diesem Preis wollen wir ihm dafür Vergelt’s<br />

Gott sagen“, so der Vorstand.<br />

Ausblick auf das Jahr 2021 nur bedingt möglich<br />

Unisono hofft der gesamte Verein auf eine Rückkehr zur Normalität im<br />

kommenden Jahr. Rennleiter Dörner informierte darüber, dass drei Renntermine<br />

bereits angemeldet und beim Motorrad-Weltverband FIM beantragt<br />

seien, jedoch sei man nicht so vermessen und würde eine Durchführung<br />

bereits versprechen können. „Zum Traditionstermin an Pfingsten<br />

hofft man auf ein internationales WM-Rennen und im Juli stünden dann<br />

noch der ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bayern Cup und der DMSB Speedway Paar Cup<br />

auf dem Zettel. Man wolle den Fans aus der Region sicher wieder etwas<br />

bieten, sofern es Corona nächstes Jahr zulässt“, so Dörner.<br />

• Bernhard Härtinger<br />

MSC Brokstedt<br />

Weichen für Zukunft gestellt<br />

Clubmitglieder wählen ein neues Vorstandsduo<br />

Nach rund einem halben Jahr ohne 1. Vorsitzenden kehrt beim MSC Brokstedt<br />

e.V. im ADAC zum Jahreswechsel wieder „Normalität“ im Vorstand<br />

ein. Da der ehemalige Vereinsvorsitzende Helmut Hahn auf der Mitgliederversammlung<br />

im Februar verkündete, für eine weitere Legislaturperiode<br />

von zwei Jahren nicht mehr zur Verfügung zu stehen und sich damals<br />

kein Nachfolger fand, blieb die erste Position in der Vereinsführung vakant.<br />

Was folgte, war ein denkwürdiges Jahr in der MSC-Geschichte, das<br />

wie überall in der Republik von der Corona-Pandemie geprägt war. Nachdem<br />

sämtliche Veranstaltungen auf dem Holsteinring den strengen Auflagen<br />

zum Opfer fielen und auch die Speedway-Bundesliga ausgesetzt wurde,<br />

galt es für die Führung des amtierenden deutschen Speedway-Meisters<br />

in erster Linie, die wirtschaftliche Situation des Vereins positiv zu gestalten.<br />

„Der Vorstand ist in den letzten Monaten wirklich eng zusammengewachsen.<br />

Jeder hat sich über die Maßen zum Wohl des Vereins engagiert“,<br />

weiß Michael Schubert zu berichten. Als 2. Vorsitzender konnte<br />

Der neuformierte Vorstand des MSC Brokstedt (v.l.): Arne Jasper (Sportleiter), Michael<br />

Schubert (1. Vorsitzender), Thomas Thode (2. Vorsitzender), Guido Schlüter<br />

(Jugendleiter) Michelle Spurt (Schatzmeisterin) und Hendrik Jähn (Schriftführer)<br />

sich Schubert zudem über das gute Verhältnis zu den einzelnen Vereinspartnern<br />

freuen. „Es war für uns alle ein hartes Jahr mit sehr viel Arbeit,<br />

doch letztlich hat sich der Einsatz jedes einzelnen gelohnt.“<br />

Gelohnt haben sich nun auch die intensiven Bemühungen, den Club-Vorstand<br />

wieder zu komplettieren. „Um nach unserer Satzung in allen Belangen<br />

handlungsfähig zu bleiben und sämtliche Risiken auszuschließen,<br />

mussten wir die Phase ohne kompletten Vorstand schnellstmöglich beenden.“<br />

Nach vielen, intensiven Gesprächen wurde nach Ansicht der Verantwortlichen<br />

eine perfekte Lösung gefunden und eine außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit einberufen.<br />

Schubert: „Trotz der derzeitigen Situation rund um die Corona-Beschränkungen<br />

konnten wir uns glücklicherweise auf den Paragrafen 6 der momentan<br />

gültigen Landesverordnung berufen, der zwischen verbotenen<br />

Veranstaltung und erlaubten Versammlungen unterscheidet.“ So fanden<br />

sich insgesamt 20 Vereinsmitglieder, die in einer kurzen aber effektiven<br />

unter freiem Himmel abgehaltenen Versammlung zwei Wahlen auf der Tagesordnung<br />

fanden. Nachdem mit Michael Schubert, der zugleich das<br />

Amt des 2. Vorsitzenden niederlegte, ein neuer 1. Vorsitzender gewählt<br />

Michael Schubert (li.) wird ab sofort das Amt des 1. Vorsitzenden im MSC Brokstedt<br />

bekleiden. Ihm zur Seite steht Thomas Thode als sein Stellvertreter. Nach Wolfgang<br />

Wrage und Helmut Hahn ist Schubert erst der dritte Vorsitzende in der nunmehr<br />

37-jährigen Geschichte des MSC Brokstedt<br />

wurde, stimmte die Versammlung gleichzeitig für die Wahl von Thomas<br />

Thode als dessen Stellvertreter. Von einer Hierarchie im neu besetzten<br />

MSC-Vorstand möchte allerdings beim Rennsportverein aus dem Kreis<br />

Steinburg niemand wissen. Vielmehr ginge es darum, gemeinschaftlich<br />

das Wohl des Vereins in den Vordergrund zu stellen und gemeinsame Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Sowohl Schubert als auch Thode wurden für die kommenden zwei Jahre in<br />

ihre Ämter gewählt und sind sich sicher, dass die kommenden zwei Jahre<br />

richtungsweisend für den MSC sein werden. Thode: „Alles hängt natürlich<br />

von der weiteren Entwicklung rund um die Corona-Pandemie ab.“ So planen<br />

die Brokstedter in vielerlei Richtungen, wobei endgültige Planungen<br />

wohl erst zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im Februar<br />

2021 vorgestellt werden. • Text u. Fotos: Sam Schneider<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


MC Bergring Teterow<br />

Der Bergring wird noch sicherer<br />

Auf dem Gelände des legendären Teterower Bergrings begannen die Abrissarbeiten<br />

der kompletten Begrenzungsbarrieren im Innen- und Außenring<br />

der 1788 Meter langen Grasbahn. Das bisherige Stahlrohrsystem<br />

stammt noch aus den 1960er-Jahren und hatte damals die maroden Holzbegrenzungen<br />

abgelöst. An neuralgischen Bahnpassagen waren bereits<br />

schrittweise Bandenplatten installiert worden. „Die Sicherheitsauflagen<br />

zu erfüllen, wird immer komplizierter“, erläutert Clubchef Klaus Reinders<br />

die Maßnahme. „Mit der neuen Bande haben wir dann aber Ruhe für die<br />

nächsten 40 Jahre“, fügt er hinzu. Insgesamt werden in den Abriss der alten<br />

und den Bau der neuen Bande 732.000 Euro investiert, davon 492.300<br />

Euro als Anteilfinanzierung vom Landesförderinstitut. Der Landessportbund<br />

hatte schon im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Kultusministerium<br />

den Bergring auf Platz 1 der Prioritätenliste für die Förderung im<br />

Sportstättenbau gesetzt. Weitere Partner des MC Bergring sind der ADAC<br />

und die Stadt Teterow. Nach dem Abriss wird durch eine Spezialfirma eine<br />

Art Leitplankensystem, ähnlich der Autobahn, mit einer Gesamtlänge von<br />

etwa 3,7 Kilometer beidseitig der Bahn gerammt. An dieses System werden<br />

dann Kunststoffplatten von 1,30 Meter Höhe montiert.“ Bis Pfingsten<br />

2021, wo das 100. Bergringrennen und der Speedway-Deutschland-<br />

Grand-Prix nachgeholt werden, soll alles fertig sein“, blickt der Clubchef<br />

optimistisch voraus. • Text u. Foto: Hans-Werner Ruge<br />

Maxxis Reifen Deutsche DMV Shorttrack Quadmeisterschaft - Güstrow<br />

Das geglückte Corona-Finale<br />

Alle freuten sich auf das große Finale <strong>2020</strong> der Maxxis Reifen Deutschen<br />

DMV Shorttrack Quad Meisterschaft. Das Speedwaystadion Güstrow<br />

zählt zu den ersten Adressen im internationalen <strong>Bahnsport</strong>, es war die<br />

Quad- und Kartpremiere in der Barlachstadt und allein der Name Güstrow<br />

zieht jeden Motorsportler in seinen Bann.<br />

Die Veranstaltung war für mehrere hundert Zuschauer genehmigt, doch<br />

genau einen Tag vor dem Rennen, am 24. Oktober, gab es in Güstrow einen<br />

Corona-Ausbruch und am Freitagabend wurden die Maßnahmen im<br />

Landkreis Rostock verschärft. Vor Rennbeginn am Samstag entschieden<br />

die Verantwortlichen des MC Güstrow, keine Zuschauer einzulassen, da<br />

niemand von den Behörden erreichbar war, der eine Rechtsauskunft hätte<br />

geben können. Gleichwohl wurde das Training als reine Sportveranstaltung<br />

gestartet und unmittelbar vor dem ersten Rennen kam die Nachricht<br />

vom Landratsamt, dass doch Zuschauer ins Stadion dürften. Obwohl<br />

die Truppe um Vorsitzenden Torsten Jürn eilig die Kassen öffnete,<br />

waren dennoch schon viele Zuschauer nach Hause geschickt worden,<br />

teilweise mit weiter Anreise. Immerhin erlebten dann noch etliche Fans<br />

ein Rennen, das einem Finale mehr als würdig war.<br />

Spannende Läufe gab es auf der Miniatur-Speed-Autobahn in fast allen<br />

Klassen. Die Klassen 3 und 4 sowie die auch in Güstrow gefeierten<br />

Speedkarts bildeten die Highlights. In der Automatikklasse hatte wie in<br />

den Rennen zuvor Mirko Züchtig die Nase vorn und er gewann den Meistertitel<br />

verdient vor dem bewundernswerten Harald Böhm. Bei den Automatiks<br />

fuhr wieder Ronny Rochlitz mit und machte, bei einem Ausflug in<br />

den Innenraum, mit seinem vierten Tagessieg den Meistertitel in der<br />

Rookiesklasse perfekt. In der Klasse 3 standen gleich fünf Piloten am<br />

Startband, unter denen die beiden Gastfahrer Reiko Menning und Denny<br />

Fraaß hervorstachen. Ihre Rad-an-Rad-Duelle waren eine Augenweide<br />

und Bergringgewinner Denny Fraaß konnte Lokalmatador Menning nur<br />

um 2 Punkte schlagen. Viel wichtiger aber war der Zweikampf zwischen<br />

Ronny Rochlitz und Björn Ohlrich, denn die beiden Norddeutschen<br />

kämpften um den Meistertitel. Ohlrich wurde vor Rochlitz Dritter und gewann<br />

damit mit 4 Punkten Vorsprung die Meisterschaft. Bernd Möntmann<br />

wurde durch einen Ausfall in Lauf 1 etwas ausgebremst. Die Klasse<br />

4 mit nur vier Startern war nicht minder spannend: Wieder gab es das<br />

Duell der Doppelstarter Fraaß und Menning, diesmal fuhr der Ludwigsluster<br />

Fraaß aber viermal als Erster über die Linie. Neuling Marcus Rux<br />

vom MC Bergring wurde Dritter; Marvin Schulze konnte nur in Lauf 1 starten.<br />

Schulze, der für den AMCC Heringen fährt, gewann den Meistertitel.<br />

Joachim Römer hatte krankheitsbedingt die Saison schon nach dem ersten<br />

Rennen in Marienbad beenden müssen.<br />

Björn Ohlrich, Meister<br />

Quads bis 500 ccm<br />

4T-Einzylinder<br />

und bis 450 ccm 2T<br />

bis 2 Zylinder<br />

Hochspannung herrschte in der Schülerklasse: Marvins Bruder Felix<br />

Schulze (Heringen) und Finn-Luca Ries (MSC Ohmtal) reisten punktgleich<br />

nach Güstrow an. Die ersten beiden Läufe gewann Felix, doch dann fand<br />

er sich hinter Finn und dem in der Jugendklasse gewerteten Tavis Hinz<br />

auf Platz 3 wieder. Der letzte Lauf der Saison musste nun die Entscheidung<br />

bringen! Ries gewann den Start und führte, alle Angriffe von Schulze<br />

waren erfolglos, doch in der letzten Runde kam Felix innen doch vorbei,<br />

gewann den Lauf, die Tageswertung und die Meisterschaft! Travis<br />

Hinz vom MSC Neuenhasslau, der in jedem Rennen <strong>2020</strong> in der Schülerklasse<br />

mitgefahren war, wurde in seiner Rookie-Saison Meister der Jugendklasse.<br />

Auf der perfekten Bahn in Güstrow waren die Kartrennen hochklassiger<br />

denn je. Ausgerechnet der schon feststehende Meister Peter Heussner<br />

musste wegen eines vorangegangenen Autounfalls absagen. Das ursprüngliche<br />

Elfer-Feld schrumpfte auf neun und es wurde mit vier und<br />

fünf Fahrern gefahren. Maurice Meyer, oft mit Pech in dieser Saison, war<br />

eine Klasse für sich und beherrschte das Rennen von Anfang bis Ende.<br />

Im A-Finale ging der Osnabrücker wieder vom Start weg in Führung. Markus<br />

Tork fuhr von ganz hinten auf Platz 2 vor und holte als Zweiter sein<br />

bestes Ergebnis <strong>2020</strong>. Der erfolgsverwöhnte Marco Dahms musste sich<br />

so mit Platz 3 vor Dennis Wilke und dem fünften Finalisten Ingo Duttine<br />

zufriedengeben. Das B-Finale gewann Corinna Wennmann. Mit dem Tagessieg<br />

sicherte sich Maurice Meyer noch die Vizemeisterschaft hinter<br />

Heußner und vor dem dieses Jahr glücklosen Titelverteidiger Ingo Duttine.<br />

So war in Güstrow „Ende gut, alles gut“. Fünf tolle Rennen wurden in<br />

zwei Nationen mit Fahrern aus Ungarn, Polen, Österreich, England und<br />

Deutschland unter Coronabedingungen gefahren. Nach der vom MC Güstrow<br />

perfekt organisierten Veranstaltung gab es eine Besprechung mit<br />

Fahrer*innen und Orgateam und die ersten Weichen für 2021 wurden bereits<br />

gestellt. Und sogar die ersten Renntermine und -orte der Maxxis<br />

Reifen Deutschen DMV Shorttrack Quad Meisterschaft 2021 stehen<br />

schon fest! Nach der Saison ist vor der Saison!<br />

• Text: PS-Team/Thomas Schiffner; Fotos: shorttrack-online.de<br />

Alle Meisterschaftsergebnisse <strong>2020</strong> gibt es auf:<br />

https://shorttrack-online.de/?page_id=3207<br />

Mehr Fotos auf: www.facebook.com/shorttrackquad<br />

Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERVIEW<br />

Nach Debüt im Nachbarland:<br />

Wölfe haben Lust auf mehr<br />

Da bekomme ich<br />

Gänsehaut<br />

Frank Mauer, Chef des MSC Wölfe Wittstock,<br />

ist mit der ersten Saison im Nachbarland zufrieden.<br />

• Text: Marius Böttcher; Fotos: Thomas Klemm<br />

Die Speedway-Asse des MSC „Wölfe“ Wittstock hatten sich vor der Saison getraut und sind als erstes deutsches Team überhaupt im<br />

Nachbarland Polen an das Startband gerollt. Zwar kamen die Dossestädter aus Brandenburg nicht über den 6. und letzten Rang in<br />

der 2. Liga hinaus, dennoch seien die Erfahrungen durchweg positiv gewesen. In <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> zieht Wölfe-Chef Frank Mauer,<br />

der am 5. November seinen 50. Geburtstag feierte, ein Saisonfazit und spricht über ...<br />

... das erste Rennjahr auf polnischem Boden:<br />

„Tja, das begann mit einer Blamage in Poznan,<br />

als wir nicht aufgepasst und einige Fahrerlizenzen<br />

vergessen hatten. Mit einer kampflosen<br />

0:40-Niederlage zu starten, tat extrem weh. Wir<br />

haben den Kopf aber nicht hängen lassen, sind<br />

wieder aufgestanden und haben uns stets gesteigert.<br />

Auch wenn wir Letzter geworden sind,<br />

so verlief die Saison doch besser als gedacht.<br />

Wir haben auch im Nachgang viel miteinander<br />

kommuniziert und sind zu dem Entschluss gekommen,<br />

dass der Schritt nach Polen absolut<br />

richtig war. Das war auch für mich persönlich<br />

das bisher geilste Jahr – und ich bin schon lange<br />

im Speedwaysport dabei.“<br />

... die sportliche Leistung der Wittstocker<br />

Mannschaft: „Wenn man die Rennen einzeln<br />

aufarbeitet, dann war das schon in Ordnung.<br />

Auf unserem Heidering haben wir drei Siege<br />

geholt, Krosno und Opole waren einfach stärker.<br />

In Rzeszow waren wir dran, in Rawicz waren<br />

wir dran, leider hatten dann aber immer ein,<br />

zwei Fahrer einen gebrauchten Tag, weshalb es<br />

auswärts nie zum Erfolg gereicht hat. Doch<br />

auch aus den Niederlagen haben wir gelernt.<br />

Mit den Fahrern, den Betreuern und den Me-<br />

chanikern wurde jedes Rennen im Anschluss<br />

ausgewertet und für die Zukunft sind wir auch<br />

in der Fremde noch besser gewappnet. Außerdem<br />

sind wir als Team gewachsen, das stimmt<br />

mich auch positiv.“<br />

... die Bahnen im Nachbarland: „Rzeszow und<br />

Krosno ähneln von der Größe her unserer<br />

Bahn, haben aber einen anderen Belag. Die<br />

Strecke in Rawicz ist absolut speziell, das war<br />

ein schweres Los. Die Bahn in Opole ist dagegen<br />

die kleinste in ganz Polen. In Posen konnten<br />

wir leider nicht fahren, in diesen Genuss<br />

werden wir hoffentlich 2021 kommen. Ich weiß


nur, dass die Gegner auch gerne nach Wittstock<br />

kommen und die Bedingungen loben.“<br />

... das Interesse bei den Rennen auf dem Heidering:<br />

„Das war sehr gut und ist im Vergleich<br />

zu den Vorjahren auch gewachsen. Hätte es<br />

nicht die Grenze von 1000 Zuschauern wegen<br />

der Corona-Pandemie gegeben, wären sicher<br />

noch mehr gekommen. Wir haben schon einen<br />

richtigen Fanclub in Wittstock. Die polnische<br />

Liga ist einfach eine Hausnummer, da fahren<br />

viele Hochkaräter, die die Massen anlocken.“<br />

... die Unterstützung auch der polnischen<br />

Fans: „Ich weiß nicht, wo ich da anfangen soll.<br />

Als unser Rennen in Rzeszow kurzfristig verlegt<br />

wurde, hat uns Krosno spontan zum Rennen<br />

gegen Opole eingeladen. Wir hatten dort VIP-<br />

Status, wurden wie die Fürsten behandelt. Der<br />

Stadionsprecher hat uns vorgestellt und das<br />

gesamte Stadion reagierte mit großem Applaus.<br />

Wenn ich daran denke, bekomme ich<br />

Gänsehaut. Egal wo wir waren, wir wurden immer<br />

gut aufgenommen.“<br />

... Sohn und Wölfe-Kapitän Steven Mauer:<br />

„Steven hatte nur einen rabenschwarzen Tag,<br />

ansonsten überzeugte er und in den letzten<br />

Rennen war er granatenstark. Er hat Willen und<br />

Biss gezeigt und ist vermutlich die beste Saison<br />

seines Lebens gefahren. Großen Respekt<br />

hat er erlangt, weil er sich um das Team kümmert,<br />

den jungen Fahrern Tipps gibt und seine<br />

eigenen Interessen hinten anstellt. Einen besseren<br />

Kapitän kann ich mir momentan nicht<br />

vorstellen. Und da habe ich nicht die Papa-Brille<br />

auf, schließlich bin ich sein größter Kritiker.<br />

Steven bekommt von mir auch die Meinung gegeigt,<br />

wenn es sein muss.“<br />

... die Pläne für das Jahr 2021: „Wir wollen in<br />

der 2. polnischen Liga nicht mehr Letzter werden,<br />

das ist das Hauptziel. In der Vorbereitung<br />

werden wir sicher einige offene Rennen fahren<br />

und unsere traditionellen Veranstaltungen wie<br />

der Hammer, der Ostseepokal, der Pokal für<br />

Frieden und Freundschaft und das Race of the<br />

Night sind ebenfalls in Planung.“<br />

... das künftige Wölfe-Aufgebot: „Das Team<br />

bleibt zum großen Teil zusammen, lediglich Lukas<br />

Fienhage ist in die 1. polnische Liga gewechselt.<br />

Dafür kommen mit Max Dilger und<br />

Erik Riss zwei Jungs mit ordentlich Erfahrung<br />

dazu. Ich will vorrangig mit einem deutschen<br />

Team ans Startband rollen, einige Legionäre<br />

werden aber trotzdem dabei sein.“<br />

KADER 2021<br />

Seine Philosophie ist klar: Frank Mauer will<br />

jungen deutschen Talenten die Chance bieten,<br />

im Nachbarland Erfahrungen zu sammeln und<br />

sich bei den Wölfen weiterzuentwickeln. Der<br />

Kader der Wittstocker für das zweite Rennjahr<br />

auf polnischem Boden ist nahezu perfekt.<br />

Für die Wölfe ans Startband rollen nach dem<br />

Abgang von Langbahnweltmeister Lukas Fienhage<br />

Lokalmatador Steven Mauer, Sandro<br />

Wassermann, Lukas Baumann, Ben Ernst, Celina<br />

Liebmann und Mirko Wolter. Neu im Team<br />

sind mit Max Dilger und Erik Riss zwei erfahrene<br />

Piloten. Außerdem gehören einige Legionäre<br />

dem Wittstocker Team an: Marcin Koscielski<br />

(Polen), Kyle Howarth und Jack Smith (beide<br />

England) sowie der Australier Jye Etheridge.<br />

SAISON <strong>2020</strong> IN ZAHLEN<br />

Ergebnisse 2. polnische Speedway-Liga:<br />

PSZ Poznan - MSC Wölfe, 40:0<br />

MSC Wölfe - RzTZ Rzeszow, 46:44<br />

Kolejarz Rawicz - MSC Wölfe, 56:34<br />

MSC Wölfe - Wilki Krosno, 29:61<br />

Kolejarz Opole - MSC Wölfe, 64:26<br />

MSC Wölfe - Kolejarz Opole, 36:54<br />

Wilki Krosno - MSC Wölfe, 64:25<br />

MSC Wölfe - Kolejaz Rawicz, 54:36<br />

RzTZ Rzeszow - MSC Wölfe, 53:37<br />

MSC Wölfe - PSZ Poznan, 51:39<br />

Abschlusstabelle Saison <strong>2020</strong><br />

1. Wilko Krosno, 25 Punkte<br />

2. OK Bedmet Kolejarz Opole, 18 Punkte<br />

3. SpecHouse PSZ Poznan, 10 Punkte<br />

4. RzTZ Rzeszow, 8 Punkte<br />

5. Metalika Rec. Kolejarz Rawicz, 8 Punkte<br />

6. MSC Wölfe Wittstock, 6 Punkte<br />

Celina Liebmann schrieb im letzten Match der<br />

Wittstocker Wölfe am 9.10. Geschichte. Sie war<br />

zwar nicht die erste Speedwaylady, die in den<br />

polnischen Ligen fährt, aber dafür die erste, die<br />

Punkte erkämpfte. Die 19-Jährige kam im Heimrennen<br />

gegen PSZ Poznan zweimal als Dritte ins Ziel<br />

Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

British Youth Championship - 5. + letzter Lauf - Manchester<br />

Mit Maximum zum Gesamtsieg<br />

Dan Thompson überzeugte alle mit einer großartigen Vorstellung im National<br />

Speedway Stadion. Er dominierte seine vier Vorläufe in der<br />

500-ccm-Klasse und das entscheidende Finale. Daniel holte damit auch<br />

die Gesamtwertung vor seinem Zwillingsbruder Joseph. Joe hatte an diesem<br />

Samstag Pech. Er gewann zwar seinen ersten Lauf, hatte danach aber<br />

Probleme mit dem Vergaser. Auch ein Wechsel auf eine Maschine seines<br />

Bruders brachte keine Besserung, denn Joe kam mit dem geborgten Bike<br />

einfach nicht zurecht. Daniel Smith gewann die B-Gruppe (im Beiprogramm)<br />

in der 500er-Klasse ebenfalls mit einem Maximum. Die Entscheidung<br />

in der 250-ccm-Klasse fiel nach fünf Rennen erst in einem abschließenden<br />

Stechen um den Gesamtsieg.<br />

Ergebnisse - 500 ccm - A-Gruppe - Vorläufe: 1. Dan Thompson, <strong>12</strong> Punkte; 2. Jake Mulford, 9; 3. Harry<br />

McGurk, 8; 4. Elliot Kelly, 7; 5. Joe Thompson, 6; 6. Sam McGurk, 4; 7. Archie Freeman, 2; 8. Mickie<br />

Simpson, 0.<br />

Finale: 1. D.Thompson; 2. H.McGurk; 3. Mulford; 4. Kelly.<br />

Gesamtwertung: 1. D.Thompson; 2. J.Thompson; 3. H.McGurk; 4. Kelly.<br />

500 ccm - B-Gruppe - Vorläufe: 1. Daniel Smith, <strong>12</strong>; 2. Alex Goldsborough, 10; 3. Sam Peters, 6;<br />

4. Katie Gordon, 3; 5. Vinnie Foord, 3; 6. Callum Gill, 1.<br />

Finale: 1. Smith; 2. Goldsborough; 3. Peters; 4. Gordon.<br />

250 ccm - Vorläufe: 1. Luke Harrison, <strong>12</strong> Punkte; 2. Max James, 10; 3. Cameron Taylor, 6; 4. Ashton<br />

Vale, 5; 5. Jody Scott, 2; 6. Charlie Wood, 1.<br />

Finale: 1. Harrison; 2. James; 3. Taylor; 4. Vale.<br />

Gesamtwertung: 1. Harrison; 2. James; 3. Vale ; 4. Taylor.<br />

<strong>12</strong>5 ccm - A-Gruppe - Vorläufe: 1. Ace Pijper, 9 Punkte; 2. William Cairns, 9; 3. Ben Trigger, 9; 4. Sonny<br />

Springer, 8; 5. Jamie Etherington, 8; 6. Cooper Rushen, 4; 7. Billy Budd, 3; 8. Max Perry, 2; 9. Jack<br />

Shimelt, 2.<br />

Finale: 1. Springer; 2. Pijper; 3. Cairns; 4. Trigger.<br />

Gesamtwertung: 1. Springer; 2. Cairns; 3. Perry; 4. Trigger.<br />

<strong>12</strong>5 ccm - B-Gruppe - Vorläufe: 1. Stene Pijper, <strong>12</strong> Punkte; 2. Owen Booth, 11; 3. Caydin Martin, 11;<br />

4. Oliver Bovingdon, 6; 5. Rico Joyce, 5; 6. Jack Franklin, 5; 7. Ethan Hoare, 4; 8. Rebecca Weston, 2;<br />

9. Harry Fletcher, 2; 10. Harrison Rogers, 1.<br />

Finale: 1. Pijper; 2. Bovington; 3. Booth; 4. Martin.<br />

ENGLAND<br />

British U21 Final - Berwick<br />

Verdienter Gewinner<br />

Der Bahndienst hatte viel zu tun, denn noch am Nachmittag fiel erneut<br />

heftig Regen auf das Shielfield Park Stadion. Das 368 Meter lange Oval<br />

war nicht leicht zu befahren. Zudem fiel das Flutlicht wegen einer durchgebrannten<br />

Hochleistungssicherung in einer Leiterplatte unnötigerweise<br />

aus. Diese Umstände führten dazu, dass die Veranstalter auf die Halbfinals<br />

und auf das Grand Final verzichteten, denn die Sperrstunde rückte<br />

immer näher. Verdienter Gewinner nach den fünf Durchgängen war Belle<br />

Vue-Star Dan Bewley. Er bewies, dass die Bahn dennoch zeitweise hohe<br />

Geschwindigkeiten zuließ. Lauf 6 fuhr er in 62,9 Sekunden. Damit hätte er<br />

fast den bestehenden, fünf Jahre alten Bahnrekord von Craig Cook (62,8<br />

Sek.) geknackt. Die Entscheidung des Rennens fiel in Heat 16. Die bis dahin<br />

ungeschlagenen Fahrer trafen aufeinander. Drew Kemp stürzte beim<br />

Versuch, innen zu überholen und wurde disqualifiziert. Den Re-run gewann<br />

Bewley vor Leon Flint und Anders Rowe.<br />

Versöhnlicher Ausgang einer alles in allem doch verkorksten Saison. Die<br />

vier Teilnehmer dieses Laufes gewannen anschließend allesamt ihre<br />

Heats im letzten Durchgang.<br />

Ergebnis: 1. Daniel Bewley, 15 Punkte; 2. Leon Flint, 14; 3. Anders Rowe, 13; 4. Drew Kemp, <strong>12</strong>;<br />

5. Tom Brennan, 10; 6. Jack Thomas, 8; 7. Dan Thompson, 8; 8. Joe Lawlor, 8; 9. Jason Edwards, 6;<br />

10. Jordan Palin, 6; 11. Joe Thompson, 5; <strong>12</strong>. Dan Gilkes, 4; 13. Jamie Halder, 4; 14. Harry McGurk<br />

(Res.), 3; 15. Tom Spencer, 3; 16. Alex Spooner, 1; 17. Mason Watson (Res.), 0; 18. Kyle Bickley, 0.<br />

Peter Craven Memorial - Manchester<br />

Der Klassiker<br />

Mit diesem Traditionsrennen in Belle Vue endete eine desaströse Speedwaysaison<br />

in Großbritannien. Eine „Saison“ mit gerade einmal 14 offiziellen<br />

Rennen! Die Hälfte davon unter absolutem Ausschluss der Zuschauer!<br />

Fans, die unbedingt visuell dabei sein wollten, konnten das nur mittels eines<br />

Livestreams, der für knapp 14,- Euro zu buchen war. Weil U21-Weltmeister<br />

Jaimon Lidsey verhindert war, kam Zlata-Prilba-Gewinner Jason<br />

Doyle erst spät ins Fahrerfeld. Er präsentierte sich weiterhin in sehr guter<br />

Form. Nur Landsmann Brady Kurtz konnte den Exweltmeister in Heat <strong>12</strong><br />

bezwingen. Mit 14 Punkten qualifizierte sich Doyle (mit Sam Master und<br />

Brady Kurtz) direkt für das alles entscheidende Grand Final, das mit sechs<br />

Fahrern gestartet wurde. Zuvor wurde ein Halbfinale mit fünf Teilnehmern<br />

gefahren, in dem sich die besten drei für den Endlauf qualifiziert haben.<br />

Doyle ließ im Finale nichts anbrennen und schrieb mit diesem Sieg Ge-<br />

schichte, indem er der erste Fahrer ist, der drei Peter-Craven-Titel in Folge<br />

gewinnen konnte. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Jason Doyle, 14 Punkte; 2. Sam Masters, <strong>12</strong>; 3. Brady Kurtz, <strong>12</strong>; 4. Dan<br />

Bewley, 10; 5. Lewis Kerr, 10; 6. Rory Schlein, 9; 7. Steve Worrall, 8; 8. Richard Lawson, 7; 9. Kyle<br />

Howarth, 7; 10. Jason Crump, 6; 11. Drew Kemp, 6; <strong>12</strong>. Chris Harris, 6; 13. Jye Etheridge, 6; 14. Troy<br />

Batchelor, 4; 15. Richie Worrall, 2; 16. Jordan Palin, 1.<br />

Halbfinale: 1. Bewley; 2. Schlein; 3. Lawson; 4. Kerr; 5. S.Worrall.<br />

Finale: 1. Doyle; 2. Bewley; 3. Kurtz; 4. Lawson; 5. Schlein; 6. Masters.<br />

AUSTRALIEN<br />

Chum Taylor/Dennis Nash-Stiftung - Perth<br />

Saisoneröffnung im Pinjar Park<br />

Das Rennen in der Soloklasse wurde zu einem Triumph der Senioren über<br />

den Nachwuchs.<br />

In den Vorläufen dominierte der bereits 49 Jahre alte Steve Johnston.<br />

„Johno“ gab nur einen Punkt in den Vorläufen an Frank Smart ab. Smart<br />

war der älteste Teilnehmer im Fahrerfeld mit immerhin schon 50 Jahre.<br />

Aber auch im entscheidenden Endlauf hatte Smart die Nase vorn. Johnston<br />

hatte keine Chance. Im Finale der Seitenwagenklasse gewannen Darren<br />

Nash/Ash Shield vor Reece Liptrott/Jesse Thomas und Jack Fewster<br />

mit Beifahrer Steve McQueen. In der 250-ccm-Solo-Klasse blieb Luke Killeen<br />

ungeschlagen.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Steve Johnston, 11 Punkte; 2. Matt Marson, 10; 3. Frank Smart, 8; 4. Daniel<br />

Winchester, 7; 5. Kobee Ziedas, 4; 6. Declan Killeen, 2; 7. Bryan Miller, 1; 8. Jason Marzoli, 1; 9. Jarryd<br />

Ziedas, 0; 10. Lincoln Worroll, 0.<br />

Finale: 1. Smart; 2. Johnston; 3. Winchester; 4. Marson.<br />

Gary Moon Sidecar Memorial - Bowen<br />

Sieg für Tyler Moon<br />

Keine Probleme hatte Zaine Kennedy bei den Solisten. Er beendete seine<br />

fünf Vorläufe ungeschlagen und stellte außerdem einen neuen Bahnrekord<br />

auf. Jacob Hook fuhr sein bestes bislang Rennen in der noch jungen<br />

Saison. Aber wie schon in den Vorläufen musste er sich auch im Finale Zaine<br />

Kennedy geschlagen geben. Es gab einige Stürze in diesem Rennen.<br />

Unter anderem mussten Jedd List und Hagan Campbell ins Krankenhaus<br />

gebracht werden.<br />

Tyler Moon/Brett Lovell gewannen das Finale in der Seitenwagenklasse.<br />

Die Führenden nach den Vorläufen, Dave Bottrell mit Beifahrer Shayne<br />

Crowhurst, scheiterten bereits in den Halbfinals.<br />

Ergebnisse - Solo - Vorläufe: 1. Zaine Kennedy, 15 Punkte; 2. Jacob Hook, 14; 3. Hayden Barr, 11;<br />

4. Declan Kennedy, 10; 5. Flynn Nicol, 10; 6. Matthew Day, 10; 7. Cordell Rogerson, 9; 8. Jedd List,<br />

8; 9. Steven Raid, 7; 10. Bailey Viner, 7; 11. Broc Hall, 6; <strong>12</strong>. Dale Borlase, 3; 13. Hagan Campbell, 0.<br />

Finale: 1. Z.Kennedy; 2. Hook; 3. Barr; 4. D.Kennedy.<br />

Seitenwagen - Vorläufe: 1. Dave Bottrell/Shayne Crowhurst, 14 Punkte; 2. Scott Christopher/Hagen<br />

Campbell, 13; 3. Brodie Cohen/Josh Murray, 13; 4. Wayne Munck/Luke Mc Grath, 11; 5. Tyler<br />

Moon/Brett Lovell, 11; 6. Scott Davies/Jacob Samwell, 9; 7. Stuart Firth/Chris Howard, 9; 8. Hamish<br />

Golding/Bayley Ogilvie, 9; 9. Dylan Blain/Riley Campbell, 7; 10. Steven Foreman/Les Tighe,<br />

7; 11. Darren Fien/Jake Siggurs, 4; <strong>12</strong>. Antony Schofield/Luke Pomeroy, 3; 13. Shaun Judd/ Tristan<br />

Jones, 3; 14. Stephen Smith/Tray Chapman, 3; 15. Garry Schofield/Luke Mythen, 2; 16. Peter Rose/<br />

Josh Rose, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Moon; 2. Firth; 3. Bottrell; 4. Cohen.<br />

2. Halbfinale: 1. Christopher; 2. Davies; Golding; 4. Munck.<br />

Finale: 1. Moon; 2. Christopher; 3. Davies; 4. Firth D.<br />

Queensland-Seitenwagen- + U21-Solo-Meisterschaft<br />

Brisbane<br />

Ergebnisse - Solo - Vorläufe: 1. Jacob Hook, 15 Punkte; 2. Joel Coyne, <strong>12</strong>; 3. Flynn Nicol, 9; 4. Declan<br />

Kennedy, 8; 5. Cordell Rogerson, 7; 6. Broc Hall, 6; 7. Bailey Viner, 3.<br />

B-Finale: 1. Kennedy; 2. Rogerson; 3. Hall; 4. Viner.<br />

A-Finale: 1. Hook; 2. Nicol; 3. Kennedy; Coyne S.<br />

Seitenwagen - Vorläufe: 1. Stuart Firth/Chris Howard, 13; 2. Hamish Golding/Bayley Ogilvie, 13;<br />

3. Scott Christopher/Corbin Campbell, <strong>12</strong>; 4. Dylan Blain/Riley Campbell, 10; 5. Brodie Cohen/<br />

Josh Murray, 10; 6. Neil Turner/Danyon Turner, 9; 7. Cruise McVie/Jett Webber, 9; 8. Dave Bottrell/<br />

Shayne Crowhurst, 8; 9. Darren Fien/Jake Siggurs, 7; 10. Garry Schofield/Tyler Sharp, 6; 11. Steve<br />

Foreman/Les Tighe, 5; <strong>12</strong>. Shane Melbourne/Tim Green, 5; 13. Lance Tulloch/Tristan Smith, 4;<br />

14. Stephen Smith/Tray Chapman, 3; 15. Jeff Godfrey/Adam Hansen, 1; 16. Shaun Judd/Damien<br />

Hoare (Res.), 1; 17. Peter Rose/Joshua Rose (Res.), 1; 18. Wayne Munck/Luke McGrath (N).<br />

1. Halbfinale: 1. Christopher; 2. Cohen; 3. Golding; 4. McVie (–).<br />

2. Halbfinale: 1. Bottrell; 2. Blain; 3. Firth; 4. Turner (–).<br />

Finale: 1. Christopher; 2. Bottrell; 3. Blain; 4. Cohen D.<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


Sidecar Stampede<br />

Perth - Pinjar Park<br />

Ergebnisse - Solo - Vorläufe: 1. Matt Marson, <strong>12</strong> Punkte; 2. Frank Smart, 11; 3. Declan Killeen, 10:<br />

4. Kobee Ziedas, 9; 5. Jason Marzoli, 8; 6. Jarryd Ziedas, 7; 7. Drew Winchester, 6; 8. Lincoln Worroll,<br />

5; 9. Brandon Combe, 3.<br />

Finale: 1. Marson; 2. Killeen; 3. K.Ziedas; 4. Smart S.<br />

Seitenwagen - Vorläufe: 1. Reece Liptrott/Jesse Thomas, <strong>12</strong> Punkte; 2. Daniel Bishop/Juston Winchester,<br />

10; 3. Jack Fewster/Steve McQueen, 7; 4. Ryan Fanderlinden/Brayden Wells, 6; 5. Darren<br />

Nash/Ash Shield, 4; 6. Steve Sutherland/Mat Mauger, 4; 7. Dylan Milton/Jamie Thomson, 3;<br />

8. Stephen McMurray/Jayson Williams, 0.<br />

Finale: 1. Liptrott; 2. Bishop; 3. Fewster; 4. Fandrlinden.<br />

Langbahn-Vizeweltmeister David Bellego<br />

wurde erneut dänischer Meister<br />

• Foto: David Reygondeau/<br />

good-shoot.com<br />

Powerpalooza - Perth<br />

Oldie-Fete<br />

Innerhalb einer Multi-Motorsportveranstaltung im Motorplex kamen<br />

auch die Speedwayfahrer in einem Einzel-Wettbewerb zum Einsatz. Frank<br />

Smart, der vier Tage zuvor 51 Jahre alt geworden war, war erneut in großartiger<br />

Form und gewann klar die Vorläufe. Auch im Finale hatte der Senior<br />

keine Probleme. Enttäuschend war das Abschneiden von Daniel Winchester,<br />

den technische Probleme begleiteten. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Frank Smart, 9 Punkte; 2. Matt Marson, 6; 3. Jason Marzoli, 1; 4. Daniel Winchester,<br />

1; 5. Lincoln Worroll, 1; 6. Drew Winchester, 0; 7. Bryan Miller, 0.<br />

Finale: 1. Smart; 2. Marson; 3. Marzoli; 4. Drew Winchester; 5. Worroll.<br />

NEUSEELAND<br />

Rosebank Speedway - Auckland<br />

Wilson-Dean gewinnt<br />

Jake Turner überraschte mit einer eindrucksvollen Vorstellung. Er startete<br />

mit drei Laufsiegen in den Vorläufen, ehe er von Neuseelands Nummer 1,<br />

Bradley Wilson-Dean, bezwungen wurde. Auch im Grand Final hatte Turner<br />

das Nachsehen gegen Wilson-Dean.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Bradley Wilson-Dean, <strong>12</strong>; 2. Jake Turner, 11; 3. Ryan Terry-Daley, 7; 4. Dylan<br />

Hancock, 6; 5. Billy Graham, 4; 6. Ryan Carter, 4; 7. Tony Hendry, 2; 8. Darrin Wilson, 0.<br />

B-Finale: 1. Hancock; 2. Carter; 3. Hendry; 4. Graham.<br />

A-Finale: 1. Wilson-Dean; 2. Turner; 3. Terry-Daley; 4. Hancock.<br />

Termine <strong>2020</strong>/2021<br />

5.<strong>12</strong>.<strong>2020</strong> U21-Meisterschaft in Invercargill; 9.1.2021 Neuseeland-Einzel-<br />

Grand-Prix in Invercargill; 6.2. Einzel-Meisterschaft in Christchurch; 27.2.<br />

Seitenwagen-Meisterschaft in Invercargill; 6.3. Seitenwagen-Grand-Prix<br />

Nelson; 13.3. South Island Solo Championship in Christchurch; 27.3.<br />

North Island Solo Championship in Palmerston North. • Andreas Fahldiek<br />

David Bellego wurde<br />

französischer Speedwaymeister<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

DÄNEMARK<br />

Langbahnmeisterschaft - Skovby - 31.10.<strong>2020</strong><br />

Kenneth Kruse Hansen<br />

verteidigt Titel<br />

Langbahn-Vizeweltmeister Kenneth Kruse Hansen ist und bleibt dänischer<br />

Langbahnmeister. Mit vier Laufsiegen ließ Hansen seinen Gegnern<br />

keine Chance. Den Vizetitel holte sich nach Stechen Jacob Bukhave, der<br />

punktgleich mit Jonas Raun war. Letzterer fiel im Stechen aus.<br />

Bei den Seitenwagen gingen drei Teams an den Start. Mike Frederiksen<br />

konnte wie im Vorjahr seinen Titel vor seinen Bruder Dennis verteidigen.<br />

Aufgrund der auch in Dänemark steigenden Infektionszahlen durch das<br />

Coronavirus waren keine Zuschauer zugelassen. • Daniel Becker<br />

Ergebnisse - Solo: 1. Kenneth Kruse Hansen, <strong>12</strong> Punkte; 2. Jacob Bukhave, 9; 3. Jonas Lorenzen<br />

Raun, 9; 4. Morten Quistgaard, 8; 5. Arne Andersen, 6; 6. Steen Frederik Larsen, 2; 7. John Pedersen,<br />

1; 8. Heinrich Nielsen, 0.<br />

Seitenwagen: 1. Mike Frederiksen/Jörgen Quistgaard, 7 Punkte; 2. Dennis Frederiksen/Steven<br />

Grandt, 3; 3. Stinus Lund/Kevin Nielsen, 2.<br />

Speedwaymeisterschaft - Lamothe-Landerron - 18.10.<strong>2020</strong><br />

David Bellego Meister<br />

David Bellego heißt der französische Meister in der Eliteklasse. Nur Vizemeister<br />

Dimitri Bergé konnte Bellego in der Vorrunde einmal bezwingen.<br />

Alle anderen Läufe und auch das Finale gewann Bellego. Ebenfalls aufs<br />

Podest schaffte es der Brite Chris „Bomber“ Harris. Er wurde Dritter vor<br />

Grasbahn-Europameister Mathieu Trésarrieu.<br />

Bei den Seitenwagen siegte das Duo Guillaume Comblon/Chloe Agez vor<br />

David Chaminade/Julien Leglise. Eric Betous/Romain Furet sorgten im<br />

ersten Lauf für eine Überraschung. Nach gutem Start gewannen sie den<br />

Lauf, bekamen im weiteren Rennverlauf aber Maschinenprobleme und<br />

konnten nicht mehr antreten.<br />

Bei den 250-ccm-Junioren siegte, wie bereits in Mâcon, Tino Bouin.<br />

• Daniel Becker<br />

FRANKREICH<br />

Ergebnisse - Elite: 1. David Bellego, FRA; 2. Dimitri Bergé, FRA; 3. Chris Harris, GBR; 4. Mathieu Trésarrieu,<br />

FRA; 5. Steven Goret FRA; 6. Ondrej Smetana, CZE; 7. Tom Brennau, GBR; 8. Jorden Dubernard,<br />

FRA; 9. Gaetan Stella, FRA; 10. Stéphane Trésarrieu, F; 11. Mathieu Trésarrieu, FRA; <strong>12</strong>. John<br />

Bernard, FRA; 13. Gabriel Dubernard, FRA; 14. Xavier Muratet, FRA; 15. Audrey Dupuy, FRA; 16. Thomas<br />

Valladon, FRA.<br />

Seitenwagen: 1. Guillaume Comblon/Chloe Agez, 14 Punkte; 2. David Chaminade/Julien Leglise,<br />

9; 3. Jeremy Malpeyre/ David Malpeyre, 7; 4. Eric Betous/Romain Furet, 6; 5. Vincent Trocheport/<br />

Teddy Birau, 4.<br />

Speedway 250 ccm: 1. Tino Bouin, <strong>12</strong> Punkte; 2. Romain Ordas, 8; 3. Terence Paget, 4; 4. Lucas<br />

Mourier, 0.<br />

Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

Togliatti Vizemeister<br />

Mitte Oktober in Ussurijsk, wo das Team aus Wladiwostok in der vergangenen<br />

Speedwaysaison seine Rennen absolvierte, trafen zweimal die<br />

Mannschaften von Wostok und Bashkirija Oktjabrskij aufeinander. Da<br />

sich Turbina Balakovo vorher schon den Meistertitel gesichert hatte,<br />

konnte Wladiwostok nur noch Vizemeister werden. Voraussetzung hierfür<br />

war, dass die Mannschaft aus dem russischen fernen Osten die Gäste beide<br />

Male besiegt. In diesem Fall hätte sie in der Tabelle das Team von Mega-Lada<br />

überholt.<br />

Am 11. Oktober hatten die Gastgeber keine Probleme, Oktjabrskij zu<br />

schlagen. Nach drei Unentschieden gewann Wostok den vierten Heat mit<br />

einem 4:2, übernahm die Führung und gab sie nicht mehr ab. Der Club aus<br />

Wladiwostok triumphierte letztendlich mit 55:35 deutlich. Laguta, Kotlar<br />

und Logachev erzielten jeweils 13 Zähler und waren Leistungsträger der<br />

Sieger. Letzterer fehlte jedoch drei Tage später und das Match nahm diesmal<br />

einen ganz anderen Verlauf. Nach vier Läufen führte Wostok mit 14:10,<br />

doch die Gäste konnten bald den Rückstand wettmachen und sogar in<br />

Führung gehen. Doch kurz danach setzten sich die Gastgeber wieder an<br />

die Spitze. Im 13. Heat holten Zubarev und Nagibin einen 4:2-Sieg für<br />

Bashkirija und beide Teams waren wieder punktgleich. Im darauf folgenden<br />

Rennen gab es ein Unentschieden und die Entscheidung fiel im letzten<br />

Heat. Völlig überraschend setzten sich Fayzulin und Gatiatov nach<br />

dem Start an die Spitze und kreuzten vor Bondarenko die Ziellinie. Die<br />

Gäste holten ein 5:1 und gewannen das Rennen schließlich mit 47:43. Eine<br />

bärenstarke Leistung brachte Zubarev, der viermal als Erster ins Ziel<br />

TEAMMEISTERSCHAFT<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Balakovo <strong>12</strong> 15 53<br />

2. Togliatti <strong>12</strong> 13 -9<br />

3. Wladiwostok <strong>12</strong> 11 29<br />

4. Oktjarbrskij <strong>12</strong> 9 -73<br />

kam und insgesamt 16 Punkte<br />

schrieb. Die Niederlage kostete die<br />

Mannschaft aus Wladiwostok die Silbermedaille.<br />

Der Titelverteidiger<br />

musste sich am Ende mit Gesamtrang<br />

3 begnügen. Trotz des Sieges<br />

wurde die Mannschaft von Baschkirija<br />

in der Teammeisterschaft Vierte,<br />

hatte aber nur 2 Ligapunkte weniger<br />

als Wostok.<br />

Ergebnisse - 11.10.: Wladiwostok, 55 Punkte (Karion 10, Bondarenko 6, Logachev 13, Kotlar 13,<br />

P.Laguta 13); Oktjabrskij, 35 (Gatiatov 10, Nagibin 4, Vlasov 7, Zubarev 8, Fajzulin 6).<br />

14.10.: Wladiwostok, 43 Punkte (Karion <strong>12</strong>, Bashmakov 4, Bondarenko 3, Korovko 1, Smyshnikov 1,<br />

Kotlar 11, P.Laguta 11); Oktjabrskij, 47 (Gatiatov 10, Nagibin 2, Vlasov 9, Zubarev 16, Fajzulin 6).<br />

Termine <strong>2020</strong>/21<br />

Nichtsdestotrotz, dass Russland stark vom Coronavirus betroffen ist und<br />

das Ende der Pandemie noch lange nicht in Sicht ist, hat die MFR-<strong>Bahnsport</strong>-Kommission<br />

den Rennkalender für die kommende Eisspeedwaysaison<br />

ausgearbeitet und vorgestellt. Die ersten Rennen der neuen Wintersaison<br />

werden am ersten Dezember-Wochenende durchgeführt. In Jugorsk<br />

findet das erste Finale des U21-Team-Landespokals statt und in<br />

Usolje-Sibirskoje, dem Heimatort von Juri Polikarpov, werden die Rennteilnehmer<br />

um den Pokal von Sibirien und dem Fernen Osten kämpfen.<br />

Die Eissaison wird am ersten März-Wochenende zu Ende gehen. In Jugorsk<br />

wird dann das vierte Finale des Landespokals über die Bühne gehen.<br />

EISSPEEDWAY-EINZELMEISTERSCHAFT<br />

<strong>12</strong>./13.<strong>12</strong>.<strong>2020</strong> Semifinals Ufa, Shadrinsk, Novosibirsk; 26./27.<strong>12</strong>. Finale 1<br />

Togliatti; 4./5.1.2021 Finale 2 Kamensk-Uralskij.<br />

LANDESPOKAL<br />

9./10.1.2021 Finale 1 Novosibirsk; 16./17.1. Finale 2 Vjatskije Poljany;<br />

13./14.2. Finale 3 Shadrinsk; 6./7.3. Finale 4 Jugorsk.<br />

JUNIOREN-EINZELMEISTERSCHAFT<br />

16./17.1.2021 Semifinale 1 Lukhovitsy; 6./7.2. Finale Ufa.<br />

TEAMMEISTERSCHAFT (SUPERLIGA)<br />

19.-20.<strong>12</strong>.<strong>2020</strong> Runde 1 + 2 Kamensk-Uralskij; 23./24.1.2021 Runde 3 + 4<br />

Ufa; 20./21.2. Runde 5 + 6 Togliatti.<br />

TEAMMEISTERSCHAFT (OBERLIGA)<br />

19.-20.<strong>12</strong>.<strong>2020</strong> Runde 1 + 2 Jugorsk; 23./24.1.2021 Runde 3 + 4 Lukhovitsy;<br />

20.-21.2. Runde 5 + 6 Wjatskije Poljany.<br />

U21-TEAM-LANDESPOKAL (JUNIOREN-TEAMMEISTERSCHAFT)<br />

5.-6.<strong>12</strong>.<strong>2020</strong> Finale 1 Jugorsk; 30.-31.1.2021 Finale 2 Shadrinsk.<br />

POKAL VON SIBIRIEN UND DEM FERNEN OSTEN<br />

5./6.<strong>12</strong>.<strong>2020</strong> Usolje-Sibirskoje.<br />

Teammeisterschaften<br />

Am 19. Dezember finden in Kamensk-Uralskij die ersten Runden der Superliga<br />

statt. Wie schon in den vergangenen Saisons werden vier Mannschaften<br />

um die Goldmedaille rivalisieren. Neben Titelverteidiger,<br />

Bashkortostan Ufa, werden die Teams von Mega-Lada Togliatti und CTWS<br />

DOSAAF Kamensk-Uralskij an den Start gehen. Die Mannschaft von Torpedo<br />

Shadrinsk wird diesmal nicht dabei sein. Ihren Platz wird Wimpel Kumertau<br />

einnehmen. Der Club aus der Republik Bashkortostan nahm in<br />

den vergangenen Jahren gelegentlich an Rennen der Oberliga teil.<br />

Semifinale zur<br />

Einzelmeisterschaften<br />

Laut des Rennkalenders sollten insgesamt drei Semifinals in der Einzelmeisterschaft<br />

ausgetragen werden, doch das Rennen in Novosibirsk wird,<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht stattfinden können. Darum hatte die<br />

MFR-<strong>Bahnsport</strong>-Kommission alle Teilnehmer in nur zwei Semifinals untergebracht.<br />

Das Rennen in Ufa scheint etwas stärker besetzt zu sein als das<br />

Turnier in Shadrinsk. Die Finals werden in Togliatti und Kamensk-Uralskij<br />

ausgerichtet. • Georg Dobes<br />

STARTERLISTEN<br />

Semifinale in Ufa: Bogdanov, Chichkov, Panov, Wydrin (alle Ufa), Ivanov,<br />

Kononov, Toloknov, E.Saidullin (alle Togliatti), S.Makarov, N.Makarov,<br />

Kolganov (alle Lukhovitsy), I.Saidullin, Khanmurzin (beide Kamensk-<br />

Uralskij), Krysov, Volodin (beide CSKA Jaroslawl) und Sotnikov (Penza).<br />

Reserven: Bulankin (Penza) und Anisimov (Togliatti).<br />

Semifinale in Shadrinsk: Soljannikov, Borodin, Burmistrov (alle Shadrinsk),<br />

Komisevich, Koltakov, Kolenkin, Khuzhin, Zevakov (alle Kamensk-Uralskij),<br />

Valejev, Tarasov (beide Ufa), Vedjanov, Fadeev (beide Togliatti),<br />

Sharov, Wolkov (beide Glazov), Nekrasov, Strelkov (beide<br />

Ishevsk). Reserven: Glotkin (Shadrinsk) und Kurakin (Glazow).<br />

TSCHECHIEN<br />

Speedwaysaison offiziell beendet<br />

Es war ein schwieriges Jahr für den tschechischen Speedwaysport. Wegen<br />

der Corona-Krise startete die Saison mit fast dreimonatiger Verspätung.<br />

Danach schien es, als ob man die meisten Prädikatsläufe unter Einhaltung<br />

der Antivirus-Maßnahmen durchführen könnte, doch im Herbst<br />

schlug COVID-19 erneut zu. Nach dem Goldhelmrennen in Pardubice fanden<br />

in der Tschechischen Republik keine Speedwayveranstaltungen mehr<br />

statt. Die Regierung führte verschärfte Maßnahmen ein und den Organisatoren<br />

blieb nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass sich die Situation<br />

in puncto Pandemie verbessern würde. Doch das Szenario trat<br />

nicht ein und am 26. Oktober um 17:00 Uhr beschloss die <strong>Bahnsport</strong>kommission<br />

des tschechischen Verbandes unter Leitung von Petr Moravec die<br />

Speedwaysaison offiziell zu beenden, ohne noch einige ausstehende<br />

Rennen durchgeführt zu haben. Man hatte zwar noch die Alternative, die<br />

unvollendeten Meisterschaften im Frühjahr 2021 auszutragen, aber diese<br />

Idee wurde dann doch verworfen. Man einigte sich darauf, die Zwischenstände<br />

der Wettbewerbe als Endergebnisse zu präsentieren. So wurde<br />

z.B. das Team von Marketa Prag nach nur drei Extraliga-Runden tschechischer<br />

Teammeister. Die Hauptstädter holten auch in der 1. Liga die<br />

Goldmedaille, obwohl nur zwei Rennen in diesem Wettbewerb stattfinden<br />

konnten. In der Paarmeisterschaft konnte gar kein Sieger ermittelt werden,<br />

weil das Rennen in Slany zuerst wegen widriger Wetterbedingungen<br />

abgesagt wurde und dann aufgrund der Pandemie kein weiteres Rennen<br />

stattfinden konnte. Auch das Lubos-Tomicek-Memorialrennen fiel dem<br />

Coronavirus zum Opfer. Die Organisatoren wollten den Speedwayklassiker<br />

sogar noch im November durchführen, aber schließlich waren sie gezwungen,<br />

das Turnier endgültig abzusagen. • Georg Dobes<br />

TSCHECHISCHE MEISTER DER VERGANGENEN BAHNSPORTSAISON<br />

Extraliga Marketa Prag nach 3 von 5 Rennen<br />

1. Liga Marketa Prag nach 2 von 4 Rennen<br />

Einzelmeisterschaft<br />

Eduard Krcmar nach 1 von 2 Finals<br />

Landespokal<br />

Eduard Krcmar nach 6 von 7 Rennen<br />

Junioren-Meisterschaft Daniel Klima nach 2 von 4 Rennen<br />

Junioren-Teammeisterschaft Marketa Prag nach 1 von 2 Rennen<br />

Langbahn-Meisterschaft Josef Franc nach einem Finale<br />

(wie geplant)<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


Jason Doyle startet nächstes Jahr<br />

für Multimeister Unia Leszno<br />

in der polnischen Ekstraliga<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

POLEN<br />

Speedwayrennen um „Die Wappenkette der Stadt Ostrow“ - 25.10.<strong>2020</strong><br />

Geschichtsträchtig<br />

Wie schon so oft in den vergangenen Jahren ließ die 68. <strong>Ausgabe</strong> des polnischen<br />

Speedwayklassikers die Saison in Polen offiziell ausklingen. Jedoch<br />

das Rennen, das am 25. Oktober stattfand, wird sicherlich in die Geschichte<br />

des Speedwaysports in Polen eingehen. Es war nämlich das einzige<br />

offene Rennen, das seit der Pandemie bei unseren östlichen Nachbarn<br />

durchgeführt wurde. Da die Veranstaltung nur ohne Publikum ausgerichtet<br />

werden durfte, musste der Organisator auf ein starkes, internationales<br />

Starterfeld verzichten und stattdessen den Nachwuchs fahren lassen.<br />

Alle Podiumsplätze in Ostrow belegten Fahrer des heimischen Clubs<br />

Ostrovia. Sieger des Rennens wurde Sebastian Szostak. Der 17-Jährige erzielte<br />

auf der 372 Meter langen Strecke 14 Punkte. Zweiter wurde der erst<br />

16-jährige Jakub Krawczyk, der insgesamt auf <strong>12</strong> Zähler kam und in einem<br />

Stechen den punktgleichen Kacper Grzelak bezwang.<br />

Wlokniarz Czestochowa wird im kommenden Jahr die Top Vier der Meisterschaft<br />

wahrscheinlich deutlich verpassen. Das Team nahm zwar Kacper<br />

Woryna, Bartosz Smektala und Jonas Jeppesen unter Vertrag, aber es ist<br />

sehr fraglich, ob sie die Abgänge von Doyle, Holta und Przedpelski ausgleichen<br />

können. Obwohl Zagar zweitbester Fahrer von Motor war, wollte<br />

der Club aus Lublin den 37-Jährigen nicht mehr haben. Den Platz des Slowenen<br />

sollen Dominik Kubera oder Krzysztof Buczkowski einnehmen. Eine<br />

gute Investition für die Zukunft scheint die Verpflichtung des 18-jährigen<br />

Mateusz Cierniak zu sein. Er und Wiktor Lampart werden wohl das<br />

stärkste Junioren-Duo der Ekstraliga sein. Ohne Buczkowski und, vor allem,<br />

Laguta wird GKM Grudziadz wahrscheinlich sehr große Probleme haben,<br />

sich vor dem Abstieg zu retten. Neuzugang Krzysztof Kasprzak wird<br />

mit Sicherheit die Lücke nicht füllen können. Nach einjähriger „Quarantäne“<br />

wird Apator Torun wieder dabei sein, aber das Team wird wohl keine<br />

Bäume ausreißen. Der Club verpflichtete zwar Robert Lambert, aber – bis<br />

auf Jack Holder – wird der Engländer eher keine Teamkameraden haben,<br />

die ordentlich punkten können. Pawel Przedpelski kehrt nach Torun zurück,<br />

aber auch er wird keine Führungsposition übernehmen können. Die<br />

Funktionäre versprechen sich viel von Karol Zupinski. Der 18-jährige<br />

kommt von Wybrzeze Gdansk und wird als Junior eine wichtige Rolle spielen.<br />

Erstaunlicherweise ließ man Kulakov gehen. Der Russe war in der vergangenen<br />

Saison hinter Jack Holder zweitbester Fahrer der 1. Liga.<br />

Top 20 der Ekstraliga <strong>2020</strong><br />

Zwei Russen, Emil Sayfutdinov und Artem Laguta, dominierten die von der<br />

Corona-Pandemie geprägte Ekstraliga. Der eine trug wesentlich dazu bei,<br />

dass Unia Leszno zum vierten Mal in Folge den Meistertitel holte und der<br />

andere rettete die Mannschaft aus Grudziadz vor dem Abstieg. Sayfutdinov<br />

war der einzige Pilot, dessen Average höher als 10 Punkte war. Der<br />

31-Jährige konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 0,6 Punkte<br />

steigern. Laguta verpasste mit 9,92 die 10-Punkte-Grenze ganz knapp.<br />

Leider konnten die Fahrer ihre Leistungen in der Ekstraliga im GP nur teilweise<br />

umsetzen. Im WM-Kampf belegten sie die Ränge 8 bzw. 7. Unter den<br />

besten zehn Piloten der Ekstraliga war noch ein Russe. Grigorj Laguta von<br />

Motor Lublin landete in der Rangliste auf Platz 8. Sein Durchschnitt war<br />

fast der gleiche wie im Vorjahr.<br />

Wer geht,<br />

wer kommt in der Ekstraliga?<br />

Am 1. November wurde in Polen das von Fans immer aufmerksam verfolgte<br />

Transferfenster geöffnet. Zwei Wochen lang wurde man mit Informationen<br />

förmlich bombardiert, wer bei welchem Verein seinen Vertrag unterschrieben<br />

hatte. Die meisten Fahrer blieben bei ihren alten Vereinen, aber<br />

einige von ihnen wechselten doch ihre Arbeitgeber.<br />

Unia Leszno holte in der vergangenen Saison die vierte Goldmedaille in<br />

Folge, aber der Club aus Großpolen will immer noch mehr. Der Teammeister<br />

ließ zwar Smektala und Kubera gehen, verpflichtete dafür jedoch keinen<br />

Geringeren als Exweltmeister Jason Doyle. Die Achilles-Ferse der<br />

Mannschaft von Unia könnten jedoch in der kommenden Saison die<br />

U21-Fahrer sein, denn man kann Szlauderbach nicht mehr als Junior einsetzen.<br />

Stal Gorzow konnte sich ebenfalls deutlich verstärken. Kasprzak<br />

und Iversen haben eine verkorkste Saison hinter sich und verließen das<br />

Team, aber deren Rennwesten werden Martin Vaculik und Supertalent<br />

Marcus Birkemose im kommenden Jahr anziehen. Der junge Däne stand<br />

schon vorher in Gorzow unter Vertrag, wurde jedoch an den Zweitligisten<br />

aus Posen ausgeliehen. Auch die Schlagkraft von Sparta Wroclaw wurde<br />

viel stärker. Der Club aus Niederschlesien ließ Fricke zwar bei seiner Vereinssuche<br />

freie Hand, holte aber für ihn Artem Laguta ins Team. Der Russe<br />

war zweitbester Fahrer der Ekstraliga und ist wesentlich mehr als nur Frickes<br />

Ersatz. Der Australier fand in Zielona Gora seinen neuen Geldgeber.<br />

Auch Matej Zagar wird in der nächsten Saison für Falubaz auf Punktejagd<br />

gehen. Doch der Abgang von Vaculik wird für den Club aus dem Westen<br />

des Landes nicht einfach zu kompensieren sein. Die Mannschaft verließen<br />

auch Jepsen Jensen und Lindbäck, der beschloss, seine sportliche<br />

Karriere zu beenden.<br />

Dezember '20 BAHNSPORT AKTUELL 27


Die beiden Teamweltmeister Emil Sayfutdinov (Unia Leszno) und Artem Laguta<br />

(GKM Grudziadz), hier beim Speedway of Nations in Lublin, sind die Top Scorer in<br />

der polnischen Ekstraliga • Foto: Jarek Pabijan<br />

Nur zwei Vertreter hatten die Polen unter den Top Ten. Bartosz Zmarzlik<br />

konnte zwar im Vergleich zum Vorjahr seinen Average geringfügig verbessern,<br />

büßte jedoch in der Liste einen Rang ein. Der Weltmeister wurde am<br />

Ende Dritter, erkämpfe jedoch die meisten Zähler. In 93 Läufen schrieb<br />

der Fahrer von Stal Gorzow insgesamt 217 Punkte. Außer ihm überschritt<br />

nur noch Sayfutdinov die 200-Punkte-Grenze. Maciej Janowski belegte<br />

mit einem Average von 8,62 Platz 7. Der 29-Jährige kam mit 94 Heats am<br />

meisten zum Einsatz. Leon Madsen war 2019 bester Pilot der Ekstraliga,<br />

aber diesmal war sein Durchschnitt um fast einen Punkt schlechter und<br />

der Däne wurde letztendlich Vierter. Sein Landsmann Nicki Pedersen belegte<br />

Rang 10. Tai Woffinden, der ja Vizeweltmeister wurde, war in der Liga<br />

nicht mehr so effektiv. Der Engländer wurde in der Rangliste Sechster.<br />

Fredrik Lindgren, der die WM-Bronzemedaille gewann, war im Team von<br />

Wlokniarz Czestochowa hinter Madsen und Doyle nur drittbester Fahrer.<br />

Der Schwede landete mit einem enttäuschenden Average von 7,57 auf<br />

Rang 16. Martin Vaculik stellte einmal mehr unter Beweis, dass er ein sehr<br />

zuverlässiger Punktelieferant ist. Der Average des Slowaken war im Vergleich<br />

zu 2019 zwar um zirka 0,5 Punkte schlechter, der 30-Jährige rutschte<br />

jedoch in der Liste nur um eine Position ab. Eine Überraschung war die<br />

Performance von Jack Holder. Der Australier war in der Mannschaft aus<br />

Gorzow nur als Gastfahrer im Einsatz, konnte aber mit einem Durchschnitt<br />

von 8,21 einen beachtlichen 11. Rang belegen.<br />

EKSTRALIGA TOP-20<br />

Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />

1. Emil Sayfutdinov RUS Leszno 18 206 88 10,09<br />

2. Artem Laguta RUS Grudziadz 14 180 73 9,92<br />

3. Bartosz Zmarzlik POL Gorzow 17 217 93 9,72<br />

4. Leon Madsen DEN Czestochowa 13 143 68 8,82<br />

5. Martin Vaculik SVK Zielona Gora 18 188 90 8,71<br />

6. Tai Woffinden GBR Wroclaw 18 167 83 8,67<br />

7. Maciej Janowski POL Wroclaw 18 185 94 8,64<br />

8. Grigorij Laguta RUS Lublin 14 142 70 8,63<br />

9. Matej Zagar SLO Lublin 14 133 73 8,27<br />

10. Nicki Pedersen DEN Grudziadz 14 138 70 8,23<br />

11. Jack Holder AUS Gorzow <strong>12</strong> 106 58 8,21<br />

<strong>12</strong>. Piotr Pawlicki POL Leszno 18 160 85 8,00<br />

13. Mikkel Michelsen DEN Lublin 14 <strong>12</strong>9 69 8,00<br />

14. Jason Doyle AUS Czestochowa 13 118 65 8,00<br />

15. Anders Thomsen DEN Gorzow 17 153 84 7,90<br />

16. Fredrik Lindgren SWE Czestochowa 13 110 65 7,57<br />

17. Patryk Dudek POL Zielona Gora 18 156 91 7,56<br />

18. Dominik Kubera POL Leszno 18 <strong>12</strong>0 73 7,56<br />

19. Janusz Kolodziej POL Leszno 18 <strong>12</strong>6 77 7,48<br />

20. Bartosz Smektala POL Leszno 18 137 80 7,45<br />

Andrzej Pogorzelski verstorben<br />

Am 16. Oktober erreichte uns eine traurige Nachricht.<br />

An diesem Tag verstarb in Leszno Andrzej Pogorzelski,<br />

einer der besten polnischen Speedwayfahrer<br />

der 1960er-Jahre. Andrzej wurde am <strong>12</strong>. Oktober<br />

1938 in Leszno geboren, zeigte aber als<br />

Teenager kein Interesse am Motorsport. Da seine<br />

Eltern ihn gerne als Priester gesehen hätten, zog<br />

der junge Mann nach Gniezno, wo sich ein berühmtes<br />

Priesterseminar befand. Doch Andrzej<br />

fühlte sich nicht zum Geistlichen berufen und hatte<br />

ganz andere Pläne. Nachdem er das Seminar<br />

verlassen musste, hatte er Angst nach Leszno zurückzukehren.<br />

Zum Glück fand er Unterschlupf bei seinem älteren Bruder,<br />

der – wie es der Zufall wollte – als Mechaniker im Club Start Gniezno arbeitete.<br />

Er überrede den jungen Mann, einige Runden auf einer Speedwaymaschine<br />

zu drehen. Obwohl Andrzej vorher mit Motorrädern nichts zu tun<br />

gehabt hatte, zeigte sich schnell, dass er großes Talent hatte. Als der Vater<br />

nach Gniezno zu Besuch kam und im Stadion von Start seinen älteren<br />

Sohn treffen wollte, war er alles andere als amüsiert, als er Andrzej beim<br />

Speedwayfahren sah. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte das Oberhaupt<br />

der Familie schließlich ein Einsehen und die sportliche Karriere von<br />

Andrzej Pogorzelski konnte beginnen. Schon 1957 gab er als Fahrer von<br />

Start, damals in der 3. Liga unterwegs, sein Debüt und rivalisierte bereits<br />

zwei Jahre später mit der polnischen Speedwayelite in der 1. Liga. Pogorzelski<br />

wurde schnell zum Leistungsträger der Mannschaft aus Gniezno<br />

und war mit einem Durchschnitt von 2,29 Punkten pro Lauf siebtbester<br />

Fahrer der Liga. Kein Wunder, dass mehrere Clubs großes Interesse an ihm<br />

zeigten. Ende 1961 wechselte der Pole zu Stal Gorzow und feierte mit dem<br />

Team seine größten Erfolge. 1969 wurde „Pogo“ Teammeister und holte<br />

mit Gorzow fünf Silbermedaillen. Er stand auch dreimal in der Einzelmeisterschaft<br />

auf dem Podium. 1964, 1965 und 1966 wurde er jeweils Dritter.<br />

1966 gewann Andrzej den polnischen Goldhelm. 1973 ging er nach Leszno<br />

und holte mit Unia in der 1. Liga noch zwei Bronzemedaillen. Ende 1976 beschloss<br />

er, seine sportliche Laufbahn zu beenden. Danach arbeitete „Pogo“<br />

als Nachwuchstrainer. Seine Zöglinge waren unter anderem Jerzy<br />

Rembas, Boguslaw Nowak, Roman Jankowski, und Mariusz Okoniewski.<br />

Andrzej Pogorzelski war auch international sehr erfolgreich. Er nahm mit<br />

der polnischen Nationalmannschaft sechsmal an den Team-WM-Finals teil<br />

und stand dreimal ganz oben auf dem Podest (1965 in Kempten, 1966 in<br />

Wroclaw und 1969 in Rybnik). In einem Interview nach dem Goldgewinn in<br />

Deutschland sagte „Pogo“, dass er sich über die Bronzemedaille des<br />

Teams von Großbritannien freue. Das „Problem“ dabei war, dass die Briten<br />

in der Gesamtwertung vor der sowjetischen Mannschaft lagen. Sein Bekenntnis<br />

zog sehr unangenehme Gespräche mit der polnischen Staatssicherheit<br />

nach sich. 1967 holte der Pole mit seinem Team die Silbermedaille.<br />

Nur 1963 und 1964 ging er in der Team-WM als Vierter leer aus. Nicht weniger<br />

als viermal qualifizierte sich Pogorzelski für die Endläufe der Einzel-<br />

WM. 1965, 1967 und 1969 belegte er jeweils im Wembley-Stadion Gesamtrang<br />

9. 1966 in Göteborg wurde der Pole Zwölfter.<br />

Die Trauerfeierlichkeiten fanden am 24. Oktober auf dem katholischen<br />

Friedhof des Heiligen Kreuzes in Gniezno statt. Ruhe in Frieden, lieber<br />

Andrzej. • Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


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Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

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Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Wolfgang Radszuweit, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Vincent Paarmann,<br />

Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

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Akquisition: Nadine Pfeiffer<br />

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Manuskripte u. Fotos. Leserbriefe<br />

können aus redaktionellen Gründen<br />

gekürzt werden. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

auch auszugsweise, nur<br />

mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

WM-Termine 2021<br />

Corona zum Trotz hat die FIM den<br />

vorläufigen Terminkalender für<br />

2021 herausgegeben. Aufgrund<br />

der Pandemie kann es aber logischerweise<br />

noch zu Änderungen<br />

kommen.<br />

Eisspeedway-WM: 16.1. Örnsköldsvik/SWE<br />

(Qualifikationsrunde);<br />

13./14.1. Togilatti/RUS (Finale<br />

1 + 2); 6./7.3. Berlin/GER (Finale 3<br />

+ 4).<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunden<br />

(QR): 24.5. Abensberg/<br />

GER; 29.5. Glasgow/SCO; Gorican/HRV;<br />

21.8. Zarnovica/SVK<br />

(Challenge).<br />

Speedway-GP: 24.4. Ort noch offen;<br />

15.5. Warschau/POL; 22.5. Teterow/GER;<br />

5.6. Prag/CZE; 19.6.<br />

Anzeigen-<br />

Telefon<br />

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LETZTE MELDUNGEN<br />

Ort noch offen; 17.7. Cardiff/GBR;<br />

31.7. Wroclaw/POL; 14.8. Malilla/<br />

SWE; 28.8. Togliatti/RUS; 11.9. Vojens/DEN;<br />

2.10. Torun/POL.<br />

Speedway of Nations: 17.+18.9.<br />

Daugavpils/LVA (Semifinale 1 + 2);<br />

16.+17.10. Manchester/GBR (Finale<br />

1 + 2).<br />

Speedway-Junioren-WM: <strong>12</strong>.6.<br />

Manchester (QR); Riga/LVA (QR);<br />

Ludwigslut/GER (QR); 4.9. Stralsund/GER<br />

(Finale); 25.9. Polen/<br />

Ort noch offen (Finale); 1.10. Pardubice/CZE<br />

(Finale).<br />

Speedway-Junioren-Team-WM:<br />

24.9. Polen/Ort noch offen (Finale).<br />

Speedway-Youth-WM: 23.7. Cloppenburg/GER<br />

(Semifinale 1 + 2);<br />

24.7. Cloppenburg/GER (Finale).<br />

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E-Mail: u-bandy@t-online.de<br />

BAZAR<br />

Langbahn-WM: 13.5. Herxheim/<br />

GER (Finale); 4.7. Mühldorf/GER<br />

(Finale); 13.7. Marmande/FRA (Finale);<br />

22.8. Scheeßel/GER (Challenge);<br />

28.8. Rzeszow/POL (Finale);<br />

4.9. Morizes/FRA (Finale).<br />

Longtrack of Nations: 26.9. Roden/NED<br />

(Finale).<br />

Speedway Jugend Gold Trophäe:<br />

17.7. Kumla/SWE (Finale).<br />

Grasbahn Jugend Gold Trophäe:<br />

21.8. Diedenbergen/GER (Finale).<br />

Long Track Youth World Cup: 21.8.<br />

Diedenbergen/GER (Finale).<br />

Flat Track-WM - Finals: 21.8. Diedenbergen/GER;<br />

3.9. Morizes/<br />

FRA; 18.9. Vasad/HUN; 2.10. Pardubice/CZE;<br />

9.10. Boves Cuneo/<br />

ITA.<br />

Ich, Peter, 64 J., in Hamburg lebend,<br />

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die Meinung der Redaktion wieder. <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 1/2021 erscheint am 21. Dezember <strong>2020</strong><br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '20


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