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Einführng in das Altsächsische

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64 <strong>E<strong>in</strong>führng</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>Altsächsische</strong><br />

o Die Bildung mit urgerm. *-þ/đa- war ursprünglich nur bei den Zahlwörtern von ‚vier‘<br />

bis ‚sechs‘ vorhanden; sie wurde im Germ. jedoch auf die Zahlwörter bis ‚zwölf‘<br />

ausgedehnt.<br />

o Die Ord<strong>in</strong>ahlzahlen ab ‚drei‘ flektieren nur schwach.<br />

� Andere Zahlarten<br />

o Als Distributivzahl ersche<strong>in</strong>t nur twisk ‚zweifach‘ (< *twis-ka-), <strong>das</strong> <strong>in</strong> der Verb<strong>in</strong>dung<br />

undar twisk ‚zwischen‘ zur Präp. + akk. oder zum Adv. erstarrt ist.<br />

o Multiplikativa s<strong>in</strong>d ēnfald ‚e<strong>in</strong>fach‘, vīffold ‚fünffach‘, tehanfald ‚zehnfältig‘ und twēdi<br />

‚halb‘.<br />

o Zahladv. s<strong>in</strong>d: ēnes ‚e<strong>in</strong>mal‘, twīo ‚zweimal‘, thriio ‚dreimal‘; sonst wird e<strong>in</strong>e<br />

Umschreibung mit sīđ ‚Gang, Mal‘ (< urgerm. *senþa- m. ‚Weg‘ > got. s<strong>in</strong>þs, ae. sīð,<br />

ahd. s<strong>in</strong>t) gebraucht.<br />

3.2. Konjugation<br />

3.2.1. Allgeme<strong>in</strong>es<br />

� Das as. Verb kennt:<br />

o E<strong>in</strong> Genus: <strong>das</strong> Aktiv;<br />

o Zwei Tempora: Präsens und Präteritum (Perfekt);<br />

o Drei Modi: Indikativ, Optativ (Konjunktiv) – beide sowohl im Präs. wie im Prät.<br />

Ersche<strong>in</strong>end – und e<strong>in</strong>en Imperat.präs.;<br />

o Zwei Numeri: S<strong>in</strong>gular und Plural;<br />

o Drei Verbalnom<strong>in</strong>a: Inf.präs., Part.präs. und Part.prät.<br />

o Die flektierten Formen (Gen. und Dat.) des Inf.s nennt man Gerundium.<br />

Zusammengesetzte Tempora werden mit hebbian ‚haben‘, wesan ‚se<strong>in</strong>‘ und werđan<br />

‚werden‘ gebildet.

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