Einführng in das Altsächsische
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51 <strong>E<strong>in</strong>führng</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>Altsächsische</strong><br />
o Dat.sg.: urgerm. *þez mit Schwachtonentwicklung von *-e- > *-i-, Abfall von *-z und<br />
sekudäre Dehnung <strong>in</strong> betonter Stellung <strong>in</strong> as. þī; ebenso (mit Erhalt von *-z) ahd. dir;<br />
dagegen mit Starktonvokal ae. þ , aisl. þér; dagegen got. þus mit Vokal nach þu.<br />
o Akk.sg.: urgerm. *þek (= *þe + *-k vom Nom.sg. d. 1.sg.) mit Schwachtonentwicklung<br />
von *-e- > *-i- <strong>in</strong> as. þik (dagegen þ = dat.sg. <strong>in</strong> akk. Verwendung); ebenso ahd. dih,<br />
aisl. þik; dagegen mit Starktonform ae. þec (dagegen þ = dat.sg.); dagegen got. þuk mit<br />
Vokal nach þu.<br />
o Nom.du.: urgerm. * it (Umbildung von * ut nach * it) <strong>in</strong> as. git; ebenso ae. git, aisl. it.<br />
o Dat./Akk.du.: urgerm. *<strong>in</strong>k (nach dem Muster von *unk mit *i- aus * it) fortgsetzt <strong>in</strong> as.<br />
<strong>in</strong>k; ebenso ae. <strong>in</strong>c; dagegen got. igqis, aisl. ykr < * iz mit *- iz aus dem Dat.pl.<br />
o Nom.pl.: urgerm. * ūz mit Umgestaltung zu * īz (nach * īz) mit Abfall von *-z und<br />
teilweise Schwachton <strong>in</strong> as. gī, ge; ebenso ae. ; dagegen mit Erhalt von *-z <strong>in</strong> ahd. ir<br />
(mit Beseitigung von * - nach den anderen Kasus), aisl. ér; dagegen die alte Form <strong>in</strong><br />
got. jus.<br />
o Gen.pl.: urgerm. *izw r- (?) = Kasusform des Poss.-Pron. <strong>in</strong> as. euwar, iuwar (auch mit<br />
sekundärer Endung des Gen.pl. <strong>in</strong> as. iuwero, iuwera); ebenso <strong>in</strong> got. izwara, ahd.<br />
iuwēr, ae. ēower, aisl. yþvar.<br />
o Dat./Akk.pl.: urgerm. *iz iz (< * iz < * iz [zur Vermeidung von Zusammenfall mit<br />
* iz < * īz]) mit dissimilatorischemSchwund von *-z- <strong>in</strong> as. eu, iu(u) (dagegen as. giū<br />
mit sekundärer Längung); ebenso ahd. iu, eu, ae. ēow (ahd. iuwih, ae. ēowic mit Antritt<br />
von -ih/-ic); dagegen Erhalt <strong>in</strong> got. izwis; dagegen mit Dissimilation von *-z- > *-ð- <strong>in</strong><br />
aisl. yþr.<br />
� Das Pronomen der dritten Person ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> den drei Genera:<br />
Mask. Neutr. Fem.<br />
Sg. Nom. hē, hī, hie it, et siu, -e, -a, sea<br />
Gen. is, es is, es ira, -u, -o, -e<br />
Dat. imu, -o, (h)im imu, -o, (h)im iru, -o<br />
Akk. <strong>in</strong>a, -an it, et siu, -e, -a, sea<br />
Pl. Nom. sia, -e, se(a) siu siu, -e, se(a)<br />
Gen. iro, -a, era iro, -a, era iro, -a, -u, -e, era<br />
Dat. im im im<br />
Akk. sia, -e, se(a) siu siu, -e, se(a)<br />
o Nom.sg.m.: urgerm. *iz (neben *ez) mit Schwund von *-z, Anfügung von *χ- von dem<br />
Pronomen urgerm. *χi- ‚dieser‘ und sekundärer Dehnung <strong>in</strong> as. hē, hī; ebenso ae. h ;