Einführng in das Altsächsische
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50 <strong>E<strong>in</strong>führng</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>Altsächsische</strong><br />
o Akk.sg.: urgerm. *mek (= *me + *-k vom Nom.sg. [zu diesem Vorgang vgl. heth.<br />
amuga : uga, venet. meχo : eχo]) mit Schwachtonentwicklung von *-e- > *-i- <strong>in</strong> as. mik<br />
(dagegen m = dat.sg. <strong>in</strong> akk. Verwendung); ebenso ahd. mih, aisl. mik; dagegen mit<br />
Starktonform ae. mec (dagegen = dat.sg.); unentscheidbar got. mik.<br />
o Nom.du.: urgerm. * et mit Schwachtonentwicklung von *-e- > *-i- <strong>in</strong> as. wit; ebenso<br />
got., ae. wit, aisl. vit.<br />
o Gen.du.: urgerm. * z (?) = Kasusform des Poss.-Pron. mit sekundärer Endung des<br />
Gen.pl. <strong>in</strong> as. unkero; dagegen so fortgesetzt <strong>in</strong> ahd. unkēr, ae. uncer, aisl. okkar.<br />
o Dat./Akk.du.: urgerm. *unk (= *un- + *-k aus *mi-k) <strong>in</strong> as. unk; vgl. ae. unc; dagegen<br />
mit sekundärem Antritt der Endung des Dat. (got. m-is, aisl. mé-r) <strong>in</strong> got. ugkis, aisl.<br />
okr.<br />
o Nom.pl.: urgerm. * īz mit Schwachtonkürzung und Schwund von *-z mit nachträglicher<br />
Dehnung im Starkton <strong>in</strong> as. w ; ebenso ae. w ; mit Erhalt von *-z <strong>in</strong> ahd. wir, aisl. vér;<br />
dagegen Orig<strong>in</strong>alform <strong>in</strong> got. weis.<br />
o Gen.pl.: urgerm. *uns r- (?) = Kasusform des Poss.-Pron. <strong>in</strong> as. ūser; ebenso <strong>in</strong> got.<br />
unsara, ahd. unsēr, ae. ūre, ūser; dagegen aisl. várr nach dem Muster von sg. mín :<br />
m<strong>in</strong>n.<br />
o Dat./Akk.pl.: urgerm. *uns <strong>in</strong> as. ūs; ebenso got. uns, ahd. uns, ae. ūs, aisl. oss; dagegen<br />
ahd. unsih, ae. ūsic mit -ih/-ic nach *mik; dagegen got. unsis mit -is nach m-is.<br />
� Auch <strong>das</strong> Pronomen der 2. Person kennt den Dual:<br />
Sg. Du. Pl.<br />
Nom. thū, tu git gī, ge<br />
Gen. thīn - euwar, iuwer, iuwar, -ero, -era<br />
Dat. thī <strong>in</strong>k eu, iu(u), giū<br />
Akk. thik, mī <strong>in</strong>k eu, iu(u), giū<br />
o Nom.sg.: urgerm. * fortgesetzt <strong>in</strong> as. thū, tu; ebenso got. þu, ahd. , ae. đ , aisl.<br />
þu/tu.<br />
o Gen.sg.: gen.sg. v. Poss.-Pron. urgerm. *þīnaz/s mit Synkope von *-a- und Assimilation<br />
von *-z/s fortgesetzt <strong>in</strong> as. thīn; ebenso ahd. dīn, ae. þīn, aisl. þín; dagegen got. þe<strong>in</strong>a<br />
offenbar e<strong>in</strong>e andere Kasusform (akk.pl.n.?).