Bürgerbroschüre Zimmern ob Rottweil
Bürgerbroschüre von Zimmern ob Rottweil mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.
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geschichte<br />
fLöZLingen<br />
stetten<br />
Wie andere Gemeinden war auch Flözlingen während<br />
des Dreißigjährigen Krieges 1618 bis 1648<br />
und des Spanischen Erbfolgekrieges 1701 bis<br />
1714 großen Verwüstungen, Hunger und Leiden<br />
ausgesetzt. 1780 legte eine Feuerbrunst die gesamte<br />
„Vorstadt“ in Schutt und Asche.<br />
Bei der Anfang der 70er Jahre von der Landesregierung<br />
geplanten Gemeindereform stimmten<br />
Flözlingens Bürger 1972 in einer Bürgeranhörung<br />
mit großer Mehrheit für eine Vereinigung des Ortes<br />
mit Lackendorf und Stetten.<br />
Da die Bewohner Lackendorfs sich dagegen<br />
entschieden, entschieden sich die Flözlinger in<br />
einer zweiten Abstimmung mehrheitlich für eine<br />
Eingliederung nach <strong>Zimmern</strong>.<br />
Der Name „Stetten“ rührt vielleicht aus dem Altdeutschen „Stat“, was in etwa bedeutet,<br />
„wo Wandernde zu stehen kommen“, also sesshaft werden. Der Ort wurde<br />
wahrscheinlich schon von den Alamannen besiedelt.<br />
Urkundlich taucht der Name erstmals auf, als ein Tunno den Klostergrund Stetten<br />
im Austausch vom Kloster St. Gallen im Jahre 882 erworben hat. 1139 bestätigte<br />
Papst Innozenz II. dem Kloster Gengenbach, wenige Jahre später Papst Alexander<br />
III. dem Kloster St. Georgen den Besitz dieses Fleckens. Auch die Augustinerbrüder vom Spital <strong>Rottweil</strong> besaßen<br />
in dieser Zeit einen Hof in dem Ort. In der Folgezeit wechselten die Besitzer dieses Fleckens mehrfach,<br />
bis er schließlich1598 an die freie Reichsstadt <strong>Rottweil</strong> kam.<br />
Wie andernorts wurde auch Stetten im „Dreißigjährigen Krieg“ von 1618 bis 1648 und vom „Spanischen Erbfolgekrieg“<br />
1701 bis 1714 von Verwüstungen, Plünderungen und Entbehrungen nicht verschont. Im Zuge<br />
der napoleonischen Neuordnung Deutschlands wurde der Ort eine selbstständige Gemeinde. Bis Mitte des<br />
20. Jhtds. war neben der Landwirtschaft die Arbeit in expandierenden Betrieben in Nachbargemeinden die<br />
Haupterwerbsquelle.<br />
Bei der Gemeindereform entschied sich die Mehrheit der Bürger nach dem Scheitern eines Zusammengehens<br />
von Lackendorf, Flözlingens und Stettens mit großer Mehrheit für eine Eingliederung nach <strong>Zimmern</strong>.<br />
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