Bürgerbroschüre Zimmern ob Rottweil
Bürgerbroschüre von Zimmern ob Rottweil mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.
Bürgerbroschüre von Zimmern ob Rottweil mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
geschichte<br />
<strong>Zimmern</strong>s ortsteiLe<br />
horgen<br />
Horgen wurde erstmals 1306 urkundlich als Besitz des Bless von<br />
Rotenstein erwähnt. Nach mehrmaligem Wechsel der Besitzer<br />
wurde in den Jahren 1531 bis 1603 der Flecken an <strong>Rottweil</strong> verkauft,<br />
in dessen Besitz es bis zu der napoleonischen Neuordnung Deutschlands zu Beginn des 19. Jhdts.<br />
blieb. Wie die umliegenden Orte litt auch Horgen während des Dreißigjährigen und des Spanischen Erbfolgekrieges<br />
unter den angerichteten Verwüstungen und Raubzügen. Der seit Napoleon selbstständigen<br />
Gemeinde gehörte seit 1843 Wildenstein im Eschachtal an.<br />
Seit 1824 hatte die Gemeinde ein eigenes Schulhaus, seit 1883 ein eigenes Rathaus. Die neu erbaute Kirche<br />
wurde 1873 eingeweiht. Im Jahr 1898 wurde eine Hauswasserleitung erstellt, 1912 die Gemeinde an<br />
das elektrische Licht angeschlossen. Die durch die französische Besatzungsmacht 1945 bis 1947 kahlgeschlagenen<br />
Wälder wurden von der Gemeinde in den folgenden Jahren wieder aufgeforstet. Wie die anderen<br />
Teilgemeinden war Horgen zu jener Zeit hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Viele Bauern<br />
suchten und hatten im naheliegenden <strong>Rottweil</strong>, aber auch in Schwenningen Arbeit, um ihre Existenz<br />
zu sichern.<br />
Im Zuge der Gemeindereform votierten die Bürger Anfang der siebziger Jahre für eine Eingliederung der<br />
Gemeinde nach <strong>Zimmern</strong>.<br />
Flözlingen wurde<br />
erstmals im Jahre 779 in einer Stiftungsurkunde<br />
erwähnt, in der ein Erl<strong>ob</strong>ald „Flozoluestale“ dem<br />
Kloster St. Gallen übergab. Der Ort wurde aber<br />
nachweislich bereits im 7. Jhdt. von Kelten, später<br />
Alamannen und dann den Römern besiedelt. Nachdem<br />
im 11. und 12. Jhdt. ein Geschlecht adeliger<br />
Herren von Flözlingen am Ort seinen Sitz hatte,<br />
ging Flözlingen zu Beginn des 14. Jhdts. an die Herren<br />
von Falkenstein, welche um 1450 dieses an den<br />
Grafen Ludwig von Württemberg verkauften.<br />
Im Zuge der Reformation wurde der Ort 1555 nach<br />
dem Grundsatz „Cuius regio, eius religio“, „wessen<br />
das Land, dessen der Glaube“, evangelisch und<br />
nahm daher in manchen Bereichen eine andere<br />
Entwicklung als die anderen Ortsteile.<br />
12