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Bürgerbroschüre Todtnau-Schönau

Bürgerbroschüre von Schönau Todtnau mit Infos zur Gemeindeverwaltung, Freizeit, Kultur, Tourismus und Handel, Handwerk & Dienstleistung.

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Präventionsarbeit beugt Krisensituationen vor<br />

Sarah Zeller ist Erziehungswissenschaftlerin (M.A.) und seit dem Schuljahr 2018 an der<br />

Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental als Schulsozialarbeiterin des Caritasverbandes tätig.<br />

Zuvor arbeitete sie in der offenen Kinder- und Jugendarbeit (Jugendzentrum) sowie in der<br />

stationären Kinder- und Jugendhilfe (Inobhutnahmestelle für besonders gefährdete Mädchen<br />

und junge Frauen) sowie in einer Wohngruppe.<br />

INTERVIEW<br />

Im Gespräch mit Sarah Zeller – Schulsozialarbeiterin an der GMS Oberes Wiesental<br />

Frau Zeller, was würden Sie sagen sind Ihre wichtigsten<br />

Aufgaben als Schulsozialarbeiterin?<br />

Mir ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen<br />

gerne zur Schule kommen und sich wohlfühlen. Um<br />

das zu erreichen unterstütze und begleite ich die<br />

jungen Menschen in ihrer individuellen und sozialen<br />

Entwicklung mit dem Ziel sie zur Selbstbestimmung,<br />

gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem<br />

Engagement anzuregen. Das heißt ich bin für Schüler,<br />

Eltern und Lehrer in Krisensituationen da und erarbeite<br />

gemeinsam mit ihnen Lösungen. Durch präventive<br />

Angebote meinerseits versuche ich diese Krisensituationen<br />

so gering wie möglich zu halten. Deshalb<br />

führe ich in den fünften Klassen das Soziale<br />

Lernen im Klassenverband durch, bei dem wir gemeinsam<br />

Regeln für das Zusammenleben erarbeiten.<br />

Neben der Förderung der Klassengemeinschaft geht<br />

es um die Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie<br />

um die Thematisierung von Grenzen, Gewalt und<br />

Mobbing. In den höheren Klassen bin ich primär zur<br />

Auffrischung des Sozialtrainings, für Interventionsmaßnahmen<br />

und Präventionsveranstaltungen sowie<br />

zur Ausbildung der Streitschlichter tätig.<br />

Welches sind die häufigsten Probleme mit denen die SchülerInnen zu Ihnen<br />

kommen?<br />

Die Gründe warum Schülerinnen und Schüler auf mich zukommen sind sehr<br />

unterschiedlich, oft handelt es sich um Konflikte mit Mitschülern, der Clique<br />

oder der Familie. Dabei darf man nicht vergessen, dass sich der Hauptteil meiner<br />

Klienten mitten in der Pubertät befindet und dabei ist, sich selbst zu finden.<br />

Themen wie Probleme mit den Sorgeberechtigten aufgrund der Verselbstständigung,<br />

Suchtmittel sowie Suizidgedanken sind dabei keine Seltenheit.<br />

Bieten Sie neben den Beratungen und Klasseninterventionen zusätzliche Projekte<br />

an?<br />

Da mir die Präventionsarbeit sehr am Herzen liegt organisiere ich mit Kooperationspartnern<br />

wie u.a. der Villa Schöpflin oder der Polizei regelmäßige Veranstaltungen<br />

für die Schüler zu Themen wie Nikotin, Cannabis, Alkohol, Medien<br />

und Gewalt. Um auch die Eltern über diese und weitere für sie relevanten<br />

Themen zu informieren, habe ich die Elternakademie Oberes Wiesental<br />

ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser finden über das Schuljahr verteilt schulübergreifende<br />

Veranstaltungen statt, bei denen Fachreferenten die Eltern schulen<br />

und ihnen für Fragen zur Seite stehen.<br />

Wie kann man Kontakt mit Ihnen aufnehmen?<br />

Am besten bin ich per Mail (sarah.zeller@caritas-loerrach.de) oder über die<br />

Telefonnummer 01 52 / 34 20 66 42 erreichbar.<br />

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