(PDF) Blickpunkt Familie - Der Dom

(PDF) Blickpunkt Familie - Der Dom (PDF) Blickpunkt Familie - Der Dom

<strong>Dom</strong>-Magazin<br />

9. Dezember 2012 1 H 2451<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Familie</strong><br />

Das Licht kam in die Welt …<br />

Und das Licht leuchtet<br />

in der Finsternis


Die Schlafspezialisten<br />

Die Schlafspezialisten<br />

Bettenwelt in Paderborn hat sich auf Schlafzimmer und deren Ausstattung spezialisiert<br />

Paderborn. Schlafen soll erholsam<br />

sein, um topfit in den<br />

nächsten Tag starten zu können.<br />

Paderborn.<br />

Wichtig<br />

Schlafen<br />

ist dabei das<br />

soll<br />

pererholsamfekte<br />

Bett<br />

sein,<br />

im<br />

um<br />

eigenen<br />

topfit<br />

Schlaf-<br />

in den<br />

nächsten<br />

zimmer.<br />

Tag<br />

Bei<br />

starten<br />

Bettenwelt<br />

zu kön-<br />

in<br />

nen.<br />

Paderborn<br />

Wichtig<br />

dreht<br />

ist dabei<br />

sich alles<br />

das per-<br />

um<br />

fekte<br />

das Thema<br />

Bett<br />

»guter<br />

im eigenen<br />

Schlaf«.<br />

Schlafzimmer.<br />

Bei Bettenwelt in<br />

Paderborn<br />

Bettenwelt hat<br />

dreht<br />

sich<br />

sich<br />

am Frankfur-<br />

alles um<br />

ter<br />

das<br />

Weg<br />

Thema<br />

auf<br />

»guter<br />

den Schlafraum<br />

Schlaf«.<br />

spezialisiert.<br />

Viele Menschen leiden<br />

unter<br />

Bettenwelt<br />

Rückenbeschwerden.<br />

hat sich am Frankfur-<br />

»Wir<br />

ter<br />

haben<br />

Weg<br />

es<br />

auf<br />

uns<br />

den<br />

mit<br />

Schlafraum<br />

unserem<br />

spe-<br />

von<br />

zialisiert.<br />

Physiotherapeuten<br />

Viele Menschen<br />

und Ortho-<br />

leiden<br />

unter<br />

päden<br />

Rückenbeschwerden.<br />

geschulten Personal<br />

»Wir<br />

zur<br />

haben<br />

Aufgabe<br />

es<br />

gemacht,<br />

uns mit<br />

das<br />

unserem<br />

passende<br />

von<br />

Physiotherapeuten<br />

Bett für jeden Kunden<br />

und<br />

zu finden.«<br />

Orthopäden<br />

Vom Bettgestell,<br />

geschulten<br />

über<br />

Personal<br />

den Latten-<br />

zur<br />

Aufgabe<br />

rost, die Matratzen<br />

gemacht,<br />

bis<br />

das<br />

zum<br />

passende<br />

Kopf-<br />

Bett<br />

kissen<br />

für<br />

reicht<br />

jeden<br />

die<br />

Kunden<br />

Angebotspalette<br />

zu finden.«<br />

Vom<br />

in der<br />

Bettgestell,<br />

Bettenwelt.<br />

über<br />

Werner<br />

den Latten-<br />

Fricke<br />

rost,<br />

nennt<br />

die<br />

Gründe<br />

Matratzen<br />

für<br />

bis<br />

den<br />

zum<br />

FirmenKopfkissenerfolg:<br />

reicht<br />

»Wir<br />

die<br />

sind<br />

Angebotspalette<br />

mit unserem<br />

in<br />

Angebot<br />

der Bettenwelt.<br />

auf den<br />

Werner<br />

Schlafbereich<br />

Fricke<br />

nennt<br />

spezialisiert<br />

Gründe<br />

und<br />

für<br />

unsere<br />

den FirmenMitarerfolg:beiter<br />

perfekt<br />

»Wir sind<br />

geschult.<br />

mit<br />

Mit<br />

unserem<br />

einer<br />

Angebot<br />

Bedarfsanalyse<br />

auf den<br />

ermitteln<br />

Schlafbereich<br />

wir die<br />

spezialisiert<br />

Wünsche und<br />

und<br />

Erwartungen<br />

unsere Mitar-<br />

der<br />

beiter<br />

Kunden.<br />

perfekt<br />

Das<br />

geschult.<br />

Ziel unserer<br />

Mit<br />

Bera-<br />

einer<br />

Bedarfsanalyse<br />

tung ist der gesunde<br />

ermitteln<br />

Schlaf<br />

wir die<br />

mit<br />

Wünsche<br />

Spitzenqualität.«<br />

und Erwartungen der<br />

Kunden. Das Ziel unserer Beratung<br />

ist der gesunde Schlaf mit<br />

Spitzenqualität.«<br />

Weiterentwicklung ist stets ein<br />

Ziel, das Werner Fricke verfolgt<br />

– sowohl bei den Mitarbeitern<br />

Weiterentwicklung<br />

als auch im und am Geschäft.<br />

ist stets<br />

»Es<br />

ein<br />

Ziel,<br />

gibt keine<br />

das Werner<br />

Messe oder<br />

Fricke<br />

keine<br />

verfolgt<br />

Schu-<br />

–<br />

lung,<br />

sowohl<br />

bei der<br />

bei<br />

wir<br />

den<br />

nicht<br />

Mitarbeitern<br />

sind«, sagt<br />

als<br />

er.<br />

auch<br />

Und:<br />

im<br />

<strong>Der</strong><br />

und<br />

moderne<br />

am Geschäft.<br />

Zeitgeist<br />

»Es<br />

gibt<br />

soll stets<br />

keine<br />

Einzug<br />

Messe<br />

in<br />

oder<br />

die<br />

keine<br />

Bettenwelt<br />

Schulung,<br />

erhalten.<br />

bei der<br />

»Wir<br />

wir<br />

wollen<br />

nicht sind«,<br />

kein lang-<br />

sagt<br />

er.<br />

weiliges<br />

Und:<br />

Geschäft<br />

<strong>Der</strong> moderne<br />

sein,<br />

Zeitgeist<br />

sondern<br />

soll<br />

eines,<br />

stets<br />

das<br />

Einzug<br />

immer<br />

in<br />

auf<br />

die<br />

dem<br />

Bettenwelt<br />

neusten<br />

erhalten.<br />

Stand ist.«<br />

»Wir<br />

Bettenwelt<br />

wollen kein<br />

hat<br />

lang-<br />

noch<br />

weiliges<br />

zwei weitere<br />

Geschäft<br />

Standorte:<br />

sein,<br />

in<br />

sondern<br />

Soest<br />

eines,<br />

und Lippstadt.<br />

das immer<br />

Insgesamt<br />

auf dem neusten<br />

hat die<br />

Stand<br />

Firma<br />

ist.«<br />

mit all<br />

Bettenwelt<br />

ihren angeglieder-<br />

hat noch<br />

zwei<br />

ten Firmen<br />

weitere<br />

44<br />

Standorte:<br />

Mitarbeiter,<br />

in Soest<br />

acht<br />

und<br />

arbeiten<br />

Lippstadt.<br />

in Paderborn<br />

Insgesamt<br />

Darunter<br />

hat die<br />

Firma<br />

ein Azubi.<br />

mit all<br />

Denn<br />

ihren<br />

auch<br />

angeglieder-<br />

diese getenhören<br />

Firmen<br />

zur Bettenwelt-Erfolgsphi-<br />

44 Mitarbeiter, acht<br />

arbeiten<br />

losophie.<br />

in<br />

Alle<br />

Paderborn<br />

drei Azubis<br />

Darunter<br />

sind<br />

ein<br />

fester<br />

Azubi.<br />

Bestandteil<br />

Denn<br />

der<br />

auch<br />

Belegschaft,<br />

diese gehören<br />

zwei<br />

zur<br />

ausgelernte<br />

Bettenwelt-Erfolgsphi-<br />

sind bereits<br />

losophie.<br />

übernommen<br />

Alle<br />

worden,<br />

drei Azubis<br />

und auch<br />

sind<br />

fester<br />

der dritte<br />

Bestandteil<br />

Azubi zum<br />

der Belegschaft,<br />

Kaufmann<br />

zwei<br />

im Einzelhandel<br />

ausgelernte<br />

soll<br />

sind<br />

nach<br />

bereits<br />

der<br />

übernommen<br />

Ausbildung an<br />

worden,<br />

das Unternehmen<br />

und auch<br />

der<br />

gebunden<br />

dritte<br />

werden.<br />

Azubi zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel soll nach der<br />

Ausbildung<br />

Eine Riesenauswahl<br />

an das Unternehmen<br />

hochwertiger<br />

gebunden<br />

Produkte<br />

werden.<br />

rund um den »guten<br />

Schlaf« gibt es am Frankfurter<br />

Eine<br />

Weg<br />

Riesenauswahl<br />

47 auf zwei Ebenen.<br />

hochwertiger<br />

<strong>Der</strong><br />

Produkte rund um den »guten<br />

Schlaf« gibt es am Frankfurter<br />

Weg 47 auf zwei Ebenen. <strong>Der</strong><br />

Bettenwelt in Paderborn hat sich auf Schlafzimmer und deren Ausstattung spezialisiert<br />

Werner Fricke<br />

Geschäftsführer<br />

Werner Fricke<br />

Geschäftsführer<br />

Daten und Fakten:<br />

– Gegründet 1993<br />

– Umzug Frankfurter Weg 1.1.2000<br />

Daten – 1. Anbau und 2006 Fakten:<br />

– Gegründet 1. Umbau 2008 1993<br />

– –2. Umzug Umbau Frankfurter 2012 Weg 1.1.2000<br />

– 1. Anbau 2006<br />

– Standorte: 1. Umbau 2008<br />

–2. Paderborn, Umbau 2012 Lippstadt, Soest<br />

Standorte:<br />

Paderborn, Lippstadt, Soest<br />

• Bettfedernreinigung<br />

• Eigene<br />

• Bettfedernreinigung<br />

Federbettenfertigung<br />

• Eigene<br />

Federbettenfertigung<br />

1 Winterzauber in Paderborn<br />

Orthopädische Betten des Herstellers Tempur gibt es in der Bettenwelt<br />

ebenso wie viele herkömmliche Betten und auch Wasserbetten. Gefragt<br />

sind auch Nackenstützkissen, weiß Bettenwelt-Mitarbeiterin Bettina<br />

Orthopädische<br />

Ottensmeier.<br />

Betten des Herstellers Tempur gibt es in der Bettenwelt<br />

ebenso wie viele herkömmliche Betten und auch Wasserbetten. Gefragt<br />

Standort<br />

sind auch<br />

und<br />

Nackenstützkissen,<br />

die Erreichbarkeit<br />

weiß Bettenwelt-Mitarbeiterin<br />

Für Menschen, die beruflich<br />

Bettina<br />

sehr<br />

im<br />

Ottensmeier.<br />

Industriegebiet lobt Werner eingespannt, nicht mobil sind<br />

Fricke als »attraktiv und gut«. In oder einfach nur eine besonde-<br />

Standort<br />

der Bettenwelt<br />

und die<br />

erhalten<br />

Erreichbarkeit<br />

Kunden<br />

Für<br />

re räumliche<br />

Menschen,<br />

Situation<br />

die beruflich<br />

in ihrem<br />

sehr<br />

im<br />

Matratzen,<br />

Industriegebiet<br />

Lattenroste,<br />

lobt Werner<br />

Bettge-<br />

eingespannt,<br />

Schlafzimmer<br />

nicht<br />

haben,<br />

mobil<br />

bietet<br />

sind<br />

Bet-<br />

Fricke<br />

stelle, Wasserbetten,<br />

als »attraktiv und<br />

Bettdecken,<br />

gut«. In oder<br />

tenwelteinen<br />

einfach nur<br />

Beratungsservice<br />

eine besonde-<br />

der<br />

Kissen,<br />

Bettenwelt<br />

Bezüge,<br />

erhalten<br />

Schlafraummö-<br />

Kunden re<br />

auf<br />

räumliche<br />

Wunsch<br />

Situation<br />

auch vor<br />

in<br />

Ort<br />

ihrem<br />

an.<br />

Matratzen,<br />

bel. Neben<br />

Lattenroste,<br />

den Produkten<br />

Bettge-<br />

ist<br />

Schlafzimmer<br />

Im Trend liegen<br />

haben,<br />

Boxsprinbetten<br />

bietet Betstelle,<br />

für den<br />

Wasserbetten,<br />

Filialleiter der<br />

Bettdecken,<br />

»ausgetenwelteinen<br />

mit komfortabler<br />

Beratungsservice<br />

Einstiegshöhe.<br />

Kissen,<br />

zeichnete<br />

Bezüge,<br />

Service<br />

Schlafraummö-<br />

der Schlüssel<br />

auf<br />

»Wir<br />

Wunsch<br />

haben uns<br />

auch<br />

darauf<br />

vor<br />

speziali-<br />

Ort an.<br />

bel.<br />

für volle<br />

Neben<br />

Kundenzufriedenheit«.<br />

den Produkten ist Im<br />

siert,<br />

Trend<br />

und wir<br />

liegen<br />

sind<br />

Boxsprinbetten<br />

auf damit sehr<br />

für<br />

Ob<br />

den<br />

Wasserbett<br />

Filialleiter<br />

oder<br />

der<br />

klassische<br />

»ausge- mit<br />

erfolgreich«,<br />

komfortabler<br />

sagt Werner<br />

Einstiegshöhe.<br />

Fricke.<br />

zeichnete<br />

Matratze, einfaches<br />

Service der<br />

Probeliegen<br />

Schlüssel »Wir<br />

Kunden<br />

haben<br />

finden<br />

uns<br />

in<br />

darauf<br />

der Bettenwelt<br />

speziali-<br />

für<br />

oder<br />

volle<br />

computergestützte<br />

Kundenzufriedenheit«.<br />

Liegesiert,<br />

bekannte<br />

und<br />

und<br />

wir sind<br />

bewährte<br />

auf damit<br />

Marken-<br />

sehr<br />

Ob<br />

diagnose<br />

Wasserbett<br />

mit<br />

oder<br />

anschließender<br />

klassische erfolgreich«,<br />

produkte von<br />

sagt<br />

Sensoflex<br />

Werner Fricke.<br />

Care,<br />

Matratze,<br />

Maßfertigung<br />

einfaches<br />

der Matratze<br />

Probeliegen<br />

– die<br />

Kunden<br />

Centa-Star,<br />

finden<br />

Irisette,<br />

in der<br />

Joop,<br />

Bettenwelt<br />

Elegan-<br />

oder<br />

Bettenwelt-Mitarbeiter<br />

computergestützte Liege-<br />

gehen<br />

bekannte<br />

te, Hasena<br />

und<br />

oder<br />

bewährte<br />

Nolte. Das<br />

MarkenAngediagnose<br />

individuell auf<br />

mit<br />

die<br />

anschließender<br />

Wünsche der<br />

produktebot<br />

umfasst<br />

von<br />

auch<br />

Sensoflex<br />

orthopädische<br />

Care,<br />

Maßfertigung<br />

Kunden ein.<br />

der Matratze – die Centa-Star,<br />

Betten des<br />

Irisette,<br />

Markenherstellers<br />

Joop, Elegan-<br />

Bettenwelt-Mitarbeiter gehen te,<br />

Tempur.<br />

Hasena oder<br />

@ www.betten-welt.de<br />

Nolte. Das Ange-<br />

individuell auf die Wünsche der bot umfasst auch orthopädische<br />

Kunden ein.<br />

Betten des Markenherstellers<br />

Tempur. @ www.betten-welt.de


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in diesen langen dunklen Dezemberabenden tut uns die<br />

Stille gut; aber etwas Abwechslung vertragen wir auch.<br />

Wir wollen Ihnen mit unserem Adventsheft schöne Lese­<br />

Geschichten anbieten. Sie sollen erfahren, wie in Kindergärten,<br />

in Seniorenheimen und<br />

Behinderteneinrichtungen Advent<br />

gefeiert wird. Sie sollen erfahren, wie<br />

sich die Schüler und Eltern der Brakeler<br />

Brede­Schulen bei ihrer Romfahrt<br />

fühlten. Geschenktipps aus Kloster­<br />

und Behindertenwerkstätten sollen<br />

Sie mitnehmen können. Und wir verraten,<br />

was es im Krippenmuseum<br />

Telgte Neues zu sehen gibt. Eine Geschichte<br />

erzählt, wie Berliner Schüler<br />

mit einer Aktion des Bonifatiuswerks armen Menschen<br />

eine Freude bereiten. Und wenn Sie für Frauen­ oder Seniorengruppen<br />

auf der Suche nach praktischen Tipps für<br />

Adventsgottesdienste sind: auch da können wir Ihnen<br />

helfen und Anregungen vermitteln.<br />

Aber auch Besinnliches darf nicht fehlen. Von dem Licht,<br />

das uns in der Dunkelheit der Adventszeit neu aufleuchten<br />

soll, wird die Rede sein. Und dass uns der Advent<br />

ermutigen will, etwas Neues mit uns anzufangen.<br />

Gönnen Sie sich in den kommenden Tagen Augenblicke<br />

der Stille. Setzen Sie sich in eine dunkle Kirche, feiern<br />

und beten sie die Rorate­Gottesdienste mit. Oder denken<br />

nur still für sich etwas nach. Gehen Sie schwanger mit<br />

sich selber; denn der Heiland will an Weihnachten neu<br />

in Ihnen geboren werden. Und mit jeder Kerze, die wir<br />

uns anzünden, kommt er ein kleines Stück näher, zündet<br />

er auch in uns ein Licht an. Wenn es draußen dunkel ist,<br />

soll es in uns umso heller werden,<br />

Ihr Richard Schleyer<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Bonifatius GmbH, Druck � Buch � Verlag,<br />

Karl­Schurz­Str. 26, 33100 Paderborn<br />

Verlagsleitung: Rolf Pitsch<br />

Objektleitung: Karl Wegener, Telefon: 0 52 51/1 53­2 20<br />

Redaktion: Richard Schleyer (verantwortlich)<br />

Gestaltung: Silvia Unger<br />

Anzeigenverkauf: Engelbert Schilling<br />

Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.<br />

Inhalt<br />

Schrittweise auf Weihnachten zu<br />

Wie im katholischen Kindergarten St. Josef in Wehrden<br />

die Adventszeit begangen wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Lebendiger Adventskalender<br />

Die Bühnen für besinnliche Momente . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Eine Krippe und 17 Christbäume<br />

Advent im Altenzentrum Dolzer Teich in Detmold . . . 8<br />

Eine Krippe aus Nudeln<br />

Die 72. Telger Krippenausstellung . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

<strong>Der</strong> Bigger Bauernhof aus Holz<br />

Menschen mit Behinderung stellenSpielsachen her . . . 12<br />

Abtei zum Heiligen Kreuz wird in der<br />

Weihnachtszeit zum beliebten Anlaufpunkt<br />

Originelle Krippen und niveauvolle Geschenkideen . . 15<br />

Vom Schenken und Teilen<br />

Berliner Schüler verschenken Nikolaussocken an<br />

Obdachlose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Rorate-Messen<br />

Hier Besondere eine Zwischen­ Gottesdienste im Advent . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

überschrift Eine dunkle Kirche und viel Stille<br />

Adventsgottesdienste im Pastoralverbund Hövelhof . . 20<br />

<strong>Der</strong> Advent als Anfang<br />

Lichter­Rituale in der dunklen Jahreszeit . . . . . . . . . . 22<br />

Zauber des Tiroler Advents<br />

Vorweihnachtszeit in Nord­ und Osttirol . . . . . . . . . . 23<br />

In der Spur des Täufers<br />

Über den Seligen Niels Stensen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Gemeinsam beten<br />

Im Advent ökumenische Zeichen setzen . . . . . . . . . . . 27<br />

Papst Benedikt begrüßt Bredenschulen<br />

Brakeler Schule reiste in die Ewige Stadt . . . . . . . . . . 28<br />

Unser Titelbild zeigt einen Schattenriss,<br />

entworfen von Silvia Unger.<br />

„Unterwegs nach Weihnachten“ wollte<br />

sie illustrieren. Josef und die schwangere<br />

Maria sind auf den Weg nach<br />

Bethlehem. Durch die Dunkelheit wandern<br />

sie mit ihrem Esel, über unwegsames,<br />

bergiges Gelände. Doch am<br />

Horizont taucht schon ein Licht auf. Ja,<br />

das Licht hat sie schon erfasst, wie im<br />

Scheinwerfer des kommenden Geschehens<br />

schreiten sie der Geburt des göttlichen<br />

Kindes entgegen. Wir auch.<br />

<strong>Dom</strong>-Magazin<br />

9. Dezember 2012 1 H 2451<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Familie</strong><br />

Das Licht kam in die Welt …<br />

Und das Licht leuchtet<br />

in der Finsternis<br />

3


4<br />

Schrittweise auf Weihnachten zu<br />

Wie im katholischen Kindergarten St. Josef in Wehrden die Adventszeit begangen wird<br />

Wehrden. Hektik, Hetze und Anspannung bestimmen<br />

nicht nur den Alltag, sondern immer mehr auch die<br />

eigentlich besinnliche Zeit des Advents. Auch Kinder können<br />

davon schon erfasst werden. Im katholischen Kindergarten<br />

St. Josef in Wehrden bei Beverungen gibt es<br />

deshalb seit einigen Jahren das „Adventsstündchen“, das<br />

für einen Moment der Ruhe, Entspannung und Besinnlichkeit<br />

sorgt.<br />

von Birger Berbüsse<br />

In der Mitte des Tisches steht der Adventskranz aus Tannenzweigen,<br />

duftender Tee und selbst gebackene Plätzchen<br />

laden zum Zugreifen ein. Doch die wahre Stärkung<br />

kommt für Erzieherinnen und Kinder aus den leisen<br />

Gesprächen und den von sanftem Flötenspiel begleiteten<br />

Adventsliedern. „Wir haben dieses Angebot entwickelt,<br />

um den Sinn für die Dinge zu schärfen, die uns sonst verloren<br />

zu gehen drohen“, beschreibt die Leiterin Marion<br />

Grawe-Adriaans die Absicht des „Adventsstündchens“.<br />

Diese knapp zwanzig Minuten Ruhe bilden nur einen Teil<br />

der vielen Aktivitäten, die es in St. Josef zur Advents- und<br />

Weihnachtszeit gibt.<br />

„Die Kinder sollen erleben, dass man sich schrittweise<br />

– also jeden Tag etwas mehr – auf Weihnachten vorbereitet“,<br />

so Marion Grawe-Adriaans, die den Kindergarten<br />

seit 1978 leitet. Ihr ist es wichtig, „dass die Mädchen und<br />

Jungen durch unser religiöses Leben merken, dass die<br />

gesellschaftlichen Werte nicht erfunden sind, sondern<br />

einen christlichen Ursprung haben“.<br />

Aus dem „Dunkel ins Licht“ will die Leiterin von<br />

St. Josef mit den Kindern gehen, und so wird Ende<br />

November eine Lichterreihe aus genau 25 Kerzen aufgebaut.<br />

Und jeden Tag wird eine mehr entzündet. Ebenfalls<br />

zu dieser Zeit stellt der Kindergarten St. Josef die Krippe<br />

auf – leer. Sowohl die Heilige <strong>Familie</strong> als auch die Heiligen<br />

Drei Könige nähern sich dem Stall von entgegengesetzten<br />

Richtungen. Täglich darf ein Kind sie dazu ein


Stück weiter voransetzen. Ganz getreu dem Motto von<br />

Marion Grawe-Adriaans: „Schrittweise auf Weihnachten<br />

vorbereiten.“<br />

Das Jesuskind begleitet die zwischen zwei und sechs<br />

Jahre alten Mädchen und Jungen aber schon durch den<br />

Dezember: als „Jesus im Weidenkörbchen“. „Jedes Kind<br />

darf Jesus für einen Tag mit zu sich nach Hause nehmen<br />

und bei sich schlafen lassen“, zeigt die Leiterin die Verbindung<br />

zur biblischen Geschichte auf: „Jesus war ja auch auf<br />

der Suche nach einem Zuhause – so können wir dies den<br />

Kindern ganz fassbar vermitteln.“<br />

Wie ernst die Kinder ihre Aufgabe nehmen, zeigen einige<br />

Anekdoten, die ihre Erzieherinnen auch heute immer<br />

noch zum Lachen bringen. Ein vierjähriger Junge klingelte<br />

mit dem Körbchen bei seinen Großeltern und sagte: „Ich<br />

bringe euch jetzt den Jesus, ihr seid ja auch eine christliche<br />

<strong>Familie</strong>!“ Und ein Mädchen machte sich große Sorgen, weil<br />

es im Auto seiner Mutter keinen Kindersitz für den kleinen<br />

Jesus gab – schließlich wurde der Korb angeschnallt.<br />

„Die Kinder nehmen den Jesus an ihrem Tag überall mit<br />

hin – zum Arzt, zu Freunden, zu Großeltern“, sagt Marion<br />

Grawe-Adriaans gerührt und betont: „Die Figur ist noch nie<br />

hingefallen, hat nicht einen einzigen Kratzer!“<br />

Täglich wird während der Adventszeit im St.-Josef-<br />

Kindergarten gebastelt, gesungen und aus der Kinder-Bibel<br />

gelesen. Außerdem nimmt die fest im Ort verwurzelte<br />

Einrichtung am „lebendigen Adventskalender“ in Wehrden<br />

teil und gestaltet in der Kirche einen Wortgottesdienst. Am<br />

letzten Tag vor Weihnachten schließlich werden die Kerzen<br />

am Weihnachtsbaum entzündet, und die Heilige <strong>Familie</strong><br />

zieht in die Krippe ein. Und für ihre Eltern nehmen die<br />

Kinder selbst gebastelte Geschenke mit, denn das lernen<br />

sie in den vier Wochen bis zum Weihnachtsfest: „Mit der<br />

Menschwerdung hat Gott uns beschenkt, deshalb beschenken<br />

wir uns!“<br />

Jesus im Weidenkörbchen:<br />

Viktoria, Anna und Leonie<br />

freuen sich schon darauf,<br />

dem kleinen Heiland für eine<br />

Nacht eine Herberge bieten zu<br />

können.<br />

Fröhliche Stimmung im Advent: <strong>Der</strong> katholische Kindergarten<br />

St. Josef setzt jedes Jahr ein besonderes Oberthema. 2011 bastelten<br />

die Kinder mit Alexandra Kröger, Maria Wolters, Philipp Sommer<br />

und Leiterin Marion Grawe­Adriaans (hinten v. l.) Engel, die sie mit<br />

nach Hause nehmen durften. Fotos: Berbüsse<br />

Biblische Lektüre: Erzieherin Maria Wolters liest Maja, Julia, Mattea<br />

und Jamie­Luke aus der für Kinder bearbeiteten Weihnachtsgeschichte<br />

vor. Sogar für die ganz kleinen U3­Kinder gibt es mittlerweile<br />

spezielle Bücher.<br />

5


6<br />

Lebendiger Adventskalender<br />

24 Orte, 24 Fenster, 24 Überraschungen: die Bühnen für besinnliche Momente<br />

Brilon. Warten Sie gern? Nein? Dabei kann Warten<br />

richtig schön sein. Fragen Sie die Kinder. In der Vorweihnachtszeit<br />

beginnt jeder ihrer Tage mit einer Überraschung<br />

aus dem Adventskalender. <strong>Der</strong> Caritasverband<br />

Brilon will diese wundervolle Tradition jetzt buchstäblich<br />

beleben. In der Adventszeit laden die Caritas-Mitarbeiter<br />

die Bürger zum ersten „lebendigen Adventskalender“ ein.<br />

24-mal werden sich an wechselnden Orten Fenster-Kläppchen<br />

in den Diensten und Einrichtungen des Verbandes<br />

öffnen. Sie sind die Bühne für besinnliche Momente.<br />

von Sandra Wamers<br />

Mit der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ will der Caritasverband<br />

Brilon bewusst einen Gegenpunkt zu Hektik<br />

und Stress im Vorfeld der Weihnachtstage setzen. Bei den<br />

24 Aktionen geht es ganz bewusst nicht um die Jagd nach<br />

materiellen Konsumgütern, sondern darum, spirituelle<br />

Augenblicke im Advent zu teilen. In solchen Momenten<br />

soll das Warten zu einer Quelle der Kraft werden, zu einer<br />

kurzen Atempause für Körper, Geist und Seele im Alltagsstress.<br />

„Kurze Geschichten, kleine Theaterstücke oder das<br />

Lied zum Mitsingen: Unsere Mitarbeiter haben sich für<br />

jedes Fenster-Kläppchen eine Überraschung ausgedacht“,<br />

kündigt Bianca Luis vom Organisationsteam „Lebendiger<br />

Adventskalender“ an. Sie sollen Impulse geben und auf<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest einstimmen. Die dekorierten<br />

Advents-Fenster waren ab dem 1. Dezember in<br />

den Einrichtungen des Caritasverbandes Brilon zu sehen.<br />

Nach und nach wird zwischen Hallenberg, Winterberg,<br />

Medebach, Olsberg, Brilon und Marsberg allabendlich<br />

eines der Adventsfenster geöffnet. Meist gegen Abend,<br />

wenn der Feierabend beginnt. „Dann wollen wir die<br />

Menschen begrüßen und zu Momenten der Einkehr und<br />

Hier eine Zwischenüberschrift<br />

Gemeinschaft einladen“, betont Karen Mendelin vom<br />

Organisationsteam. Die Aktionen sind bewusst kurz<br />

gehalten. Sie dauern rund 20 Minuten. „Es ist ein unverbindliches<br />

Angebot“, unterstreicht Hiltrud Götte: „Wer<br />

will, kann zuhören und zuschauen und die Stimmung<br />

mit nach Hause nehmen. Wer will, kann aber auch auf<br />

ein Gespräch bleiben und sich unsere Einrichtungen und<br />

Angebote ansehen.“<br />

<strong>Der</strong> Auftakt des ersten „lebendigen Adventskalenders“<br />

des Caritasverbandes Brilon begann am Samstag, 1. Dezember,<br />

im Seniorenzentrum St. Josef in Hallenberg im<br />

Rahmen des Adventskonzertes um 15 Uhr. „Die Ab-<br />

schlussveranstaltung findet dann zu Heiligabend im<br />

Seniorenzentrum St. Engelbert um 14.30 Uhr in Brilon<br />

statt“, sagt Ursula Mause vom Organisationsteam.<br />

Erwartungsvoller Blick: Sven freut sich auf die Vorweihnachtszeit,<br />

die im Einzugsgebiet des Caritasverbandes Brilon<br />

mit einer Aktion bereichert wird: Beim „lebendigen Adventskalender“<br />

werden die Fenster zur Bühne für besondere<br />

Momente der Gemeinschaft. Foto: Wamers


Die Seele nährt sich von dem,<br />

woran sie sich freut.<br />

Hl. Augustinus<br />

Dalheimer Klosterladen<br />

Ob „Bruder Werners Nussecken“, „Tun-gut-Tropfen“ oder feinste<br />

Weine: Von Delikatessen, Büchern und Geschenkartikeln bis zum<br />

Kinderspielzeug bietet Ihnen der Dalheimer Klosterladen eine erlesene<br />

Auswahl klösterlicher Kostbarkeiten aus ganz Europa – auch<br />

im Internet!<br />

Telefon 0 52 92 . 93 19-180, Telefax 93 19-189<br />

www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org<br />

AZ_ <strong>Der</strong> <strong>Dom</strong> KL 135x250_2012_iO.indd 1 31.10.12 14:49<br />

7


8<br />

Eine Krippe und 17 Christbäume<br />

Advent im Altenzentrum Dolzer Teich in Detmold<br />

Elisabeth Katt leitet den Sozialen Dienst im katholischen<br />

Altenzentrum Dolzer Teich in Detmold. Kaum wird es<br />

Herbst, laufen bei ihr schon die Planungen an für die<br />

Advents- und Weihnachtszeit.<br />

von Richard Schleyer<br />

In allen vier Wohnbereichen des für 123 Pflegeplätze ausgelegten<br />

Hauses soll ein reichhaltiges Adventsprogramm<br />

geboten werden. Viele Kinder- und Musikgruppen werden<br />

auftreten und mit den alten Menschen singen und musizieren.<br />

Die große vorweihnachtliche Feier muss geplant sein,<br />

ebenso der große Weihnachtsmarkt im Altenzentrum. Und<br />

dazu haben die 110 Beschäftigten des Hauses – überwiegend<br />

Frauen – wie die Bewohner jedes Jahr neue Dekorationsideen.<br />

Also werden Stoffe, bogenweise Glanzpapier und<br />

andere Bastelmaterialien angeschafft. „Dabei haben wir<br />

jetzt schon den ganzen Keller voll Deko-Material“, stöhnt<br />

Elisabeth Katt. Und trotzdem muss nach und nach alles aus<br />

dem Keller wieder hochgeräumt und das Herbstmaterial<br />

wieder verstaut werden.<br />

Das Adventsprogramm im Altenheim sei kein Selbstzweck,<br />

betont die Sozialarbeiterin. Mit ihrem Team setzt<br />

Elisabeth Katt alles daran, bei den älteren<br />

und vielfach dementen Bewohnern<br />

Erinnerungen an früher zu wecken.<br />

„Viele unserer Bewohner leben ja mental<br />

in ihrer Kinder- und Jugendzeit.“ Die<br />

Düfte und Klänge der Adventszeit wecken<br />

bei allen Erwachsenen wehmütige<br />

Erinnerungen an frühere Zeiten, an die<br />

Eltern und Großeltern und daran, als<br />

Elisabeth Katt die eigenen Kinder noch klein waren.<br />

Es treten einstige Glücksmomente wieder ins Gedächtnis;<br />

und auch der gegenwärtige oft trübe Alltag wird wieder<br />

von Glücksmomenten erhellt.<br />

Allein schon Plätzchenduft versetzt wieder in vergangene<br />

glückliche Zeiten zurück. Die Adventszeit beginnt in<br />

allen vier Wohnbereichen des Altenzentrums mit Plätzchenbacken.<br />

Im Aufenthaltsraum wird dann Teig geknetet.<br />

Die einen rollen aus, die anderen stechen aus, wieder andere<br />

bepinseln die ausgestochenen Plätzchen, bevor sie in<br />

den Backofen wandern.<br />

Alles geht schön langsam voran, weil im Alter bei vielen<br />

die feinmotorischen Fähigkeiten doch nachlassen. Manche<br />

können auch nur noch dabeisitzen und zusehen, wie Frau<br />

Katt erzählt. „Aber auch das weckt Erinnerungen an früher,<br />

wie es bei Mama am Küchentisch war.“<br />

Die heute älteren Damen im Altenzentrum waren einst<br />

aktive Hausfrauen. Und es erfüllt sie jetzt noch mit Genugtuung,<br />

wenn sie kleine hauswirtschaftliche Aufgaben<br />

erfüllen können. „Äpfel oder Kartoffel schälen, das ist eine<br />

beliebte Beschäftigung“, hat Elisabeth Katt beobachtet,<br />

„ebenso wie Wäsche falten und zusammenlegen.“ Solche<br />

Tätigkeiten böten den sonst mit ihren Defiziten konfrontierten<br />

Frauen ein Erfolgserlebnis. „Sie fühlen sich wieder<br />

zu etwas nütze!“ Ansonsten müssen sie jeden Tag erleben,<br />

was sie nicht mehr können, was bei ihnen nicht mehr geht.<br />

Viele Adventsbasteleien seien für die älteren Menschen<br />

zu kompliziert „Wenn wir beispielsweise Sterne basteln,<br />

muss alles ganz einfach zu falten und zu verarbeiten sein“,<br />

erklärt Elisabeth Katt. Auch beim Adventsgebäck kann sie<br />

nur einfache Rezepte aussuchen für Plätzchen, die schnell<br />

ausgebacken sind. Ihre Lieblingsplätzchen sind Vanillekipferl.<br />

<strong>Der</strong>en Duft steigt auch den alten Menschen angenehm<br />

in die Nase. Und der zieht durch das ganze Haus. „Düfte<br />

sind ganz wichtig!“, betont Frau Katt. Möglichst oft werden<br />

deshalb in den einzelnen Wohnbereichen des Detmolder<br />

Altenzentrums Waffeln gebacken, so dass jedem der Backgeruch<br />

in die Nase steige. „Düfte schaffen Heimatgefühl“,<br />

versichert sie, „helfen, sich heimisch zu fühlen.“<br />

Im Eingangsbereich des Altenzentrums wird jedes Jahr<br />

eine Krippe aufgebaut mit lebensgroßen Figuren. Schon<br />

zum ersten Advent holt Elisabeth Katt den großen Stall aus<br />

dem Keller, der zunächst leer dasteht. Dann kommen Schafe<br />

und Hirten dazu; und bis Weihnachten wird Woche für<br />

Woche die Krippe vollständiger und schöner geschmückt.<br />

Außen und innen, auf jeder Etage werden geschmückte<br />

Christbäume aufgestellt. Elisabeth Katt muss erst nachrechnen,<br />

wie viel sie da braucht. Insgesamt 17 sind es an der<br />

Zahl, außen große, innen eher kleinere und schmale. Allein<br />

an der Krippe stehen sechs Bäume, vier kleinere und zwei<br />

große. So hat sie es sich vorgestellt. Und auch Advents-


gestecke werden im ganzen Haus verteilt. <strong>Der</strong>en Kerzen<br />

werden aber nur angesteckt, wenn eine Mitarbeiterin die<br />

ganze Zeit sich in der Nähe des Gestecks oder Adventskranzes<br />

aufhält. Ansonsten wären brennende Kerzen in einem<br />

Altenheim zu gefährlich.<br />

Stolz ist Elisabeth Katt darauf, dieses Jahr zum ersten<br />

Mal einen „Weihnachtsmarkt“ im Altenzentrum organisieren<br />

zu können. Von außen wurden Leute eingeladen,<br />

um Stände aufzubauen. Die Mitarbeiter basteln und strikken<br />

für ihren Weihnachtsmarktstand. Und sie suchen<br />

alle schon Stücke zu Hause zusammen, die sie für einen<br />

Trödelmarkt entbehren können. Elisabeth Katt: „Unsere<br />

Bewohner kommen nicht mehr aus dem Haus und können<br />

die Weihnachtsmarktatmosphäre nicht mehr genießen.“<br />

Also holt sie eben den<br />

Weihnachtsmarkt ins Haus.<br />

Mit Glühweinduft und<br />

Bratwurstgebrutzel, wie es<br />

sein muss. Und sie hofft,<br />

dass auch viele Angehörige<br />

und andere Detmolder am<br />

5. Dezember den Weg zum<br />

Weihnachtsmarkt im Altenzentrum<br />

am Dolzer Teich<br />

finden.<br />

Inhaber: Orgelbaumeister<br />

Bernd Simon e. K.<br />

Ringstraße 1<br />

34434 Borgentreich<br />

Telefon 0 56 43 / 4 54<br />

Telefax 0 56 43 / 71 36<br />

www.orgelbau-simon.de<br />

• Neubau<br />

• Renovierungen<br />

• Reinigung und Wartung<br />

• Stimmungen<br />

• sonstige Serviceleistungen<br />

Sorgen kann man teilen.<br />

TelefonSeelsorge<br />

0800/111 0 1 1 1<br />

0800/111 0 222<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />

9


10<br />

Mehr<br />

Lebensqualität<br />

durch die neue<br />

Zahnprothese<br />

459,– D<br />

Weißes Venn 22· 33442 Herzebrock-Clarholz<br />

Telefon 0 52 45. 84 18-18<br />

www.pflegewohnheim-st-josef.de<br />

Claudia Jehn Caféleiterin<br />

»Mit Menschen<br />

für Menschen«<br />

In unserem Café � nden Sie gute Qualität mit freundlichem<br />

Service, notwendige Hilfe und Unterstützung,<br />

ein schönes Ambiente sowie einen tollen Garten.<br />

Ein Haus des Vereins katholischer Altenhilfeeinrichtungen im Verbund mit den Häusern Halle,<br />

Langenberg, Neuenkirchen, Rheda, Rietberg, Wiedenbrück und dem P� egedienst VKA Ambulant.<br />

– höchster Tragekomfort<br />

– dauerelastische Basis<br />

– hervorragender Sitz<br />

• Markisen•<br />

Markisen<br />

• Terrassenüberdachungen<br />

• Terrassenüberdachung<br />

• Wintergartenmarkisen<br />

• Wintergartenmarkisen<br />

• Außenjalousien • Außenjalousien<br />

• Vorbaurollladen • Vorbaurollladen<br />

• Haustürvordächer • Haustürvordächer<br />

Sonntags Sonntags SchautagSchauta<br />

von 14–17 von Uhr* 14–17 Uhr*<br />

* keine Beratung, * kein keine Verkauf Beratung, kein Verkauf<br />

Zahntechnisches Labor<br />

Johanneswerkstr. 3 · 33611 Bielefeld<br />

Tel. 05 21 / 9 82 80 00 · www.markiewicz-dental.de


Eine Krippe aus Nudeln<br />

Die 72. Telgter Krippenausstellung<br />

Telgte. Baumstämme, Schrauben und Nägel sowie<br />

Nudeln – die Materialien sind vielfältig. Das Thema aber<br />

einzigartig: die Geburt Christi.<br />

von Andreas Dunker<br />

In der 72. Telgter Krippenausstellung stellen rund hundert<br />

Künstler – überwiegend aus Westfalen – ihre Arbeiten im<br />

münsterländischen Museum „Religio“ (vormals: Heimathaus<br />

Münsterland) bis Lichtmess (2. Februar 2013) aus.<br />

Dreidimensionale Figurengruppen aus Holz, Ton oder<br />

Wachs stehen dabei neben flachen, fast zweidimensionalen<br />

Darstellungen aus Glas, Papier und Stoff. Sie alle haben<br />

dasselbe Motiv: das Geschehen im Stall von Bethlehem vor<br />

rund 2000 Jahren nach biblischer Überlieferung.<br />

Egal ob aus einem einzigen Steinblock in Kugelform<br />

gehauen – wie das Werk von Stefan Lutterbeck aus Everswinkel<br />

– oder in zig Einzelteilen, abstrakt oder realistisch<br />

nachgebildet: Von ein paar Millimeter kleinen Miniaturen<br />

bis zur fast lebensgroßen Figurengruppe mit Maria, Josef<br />

und dem Jesuskind vor dem Museum reicht das Spektrum<br />

der mehr als 130 Weihnachtskrippen, die in Telgte im Kreis<br />

Warendorf in einer Sonderausstellung zu sehen sind.<br />

Nur ein Thema – aber in zig Variationen künstlerisch dargestellt.<br />

Und doch haben alle Kunstwerke eines gemein: das<br />

Jesuskind als zentrale Figur.<br />

Das Motto der diesjährigen Telgter Krippenausstellung<br />

lautet: „Kommt, sagt es allen weiter“. Museumsleiter Dr.<br />

Thomas Ostendorf: „<strong>Der</strong> Ausstellungstitel greift auf ein Kirchenlied<br />

zurück, das im evangelischen Gesangbuch enthal-<br />

INFO: Krippenausstellung „Kommt, sagt es allen<br />

weiter“ bis 2. Februar 2013<br />

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

Am ersten Weihnachtstag (25. Dezember 2012) und<br />

Neujahr (1. Januar 2013) von 14 bis 18 Uhr. Am 24. und<br />

31. Dezember geschlossen.<br />

Eintritt: Erwachsene: 4,00 Euro,<br />

in Gruppen ab 10 Personen: 3,00 Euro<br />

pro Person, Kinder und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre: Eintritt frei<br />

Führungen auf Anfrage, Gruppen bis<br />

25 Personen: 35,00 Euro<br />

Ausstellungskatalog: 7,00 Euro<br />

RELíGIO – Westfälisches Museum<br />

für religiöse Kultur, Herrenstraße 1­2,<br />

48291 Telgte, Telefon 0 25 04/ 9 31 20,<br />

www.museum­religio.de<br />

ten ist. Sein Refrain<br />

lautet: ,Komm, sag<br />

es allen weiter, ruf es in jedes Haus hinein, komm, sag es<br />

allen weiter, Gott selber lädt uns ein.‘“<br />

Wie kreativ die einzelnen Künstler bei ihrer Arbeit<br />

waren, zeigt beispielsweise die stilisierte Darstellung der<br />

Geburt Christi mit der Heiligen <strong>Familie</strong> und einem Engel im<br />

Stall von Hans Bradatsch (1942-2012) aus Werne, der verschiedene<br />

Nudelsorten zu einer entsprechenden Darstellung<br />

zusammengeklebt und mit Goldfarbe überzogen hat.<br />

Museumsleiter Dr. Thomas Ostendorf: „Vom Kindergartenkind<br />

bis zur 94-jährigen Seniorin, vom naiven Schnitzer<br />

bis zum akademischen Bildhauer und von der Schülerin<br />

bis zum Studienrat ist das Spektrum der Aussteller breit<br />

gestreut.“ Und diese Unterschiedlichkeit spiegelt sich in dem<br />

breiten künstlerischen Spektrum der Ausstellung wider. Für<br />

Ostendorf ist es vor allem phänomenal, in welch beeindruckender<br />

Weise die Aktion von Jahr zu Jahr schöpferische<br />

Kräfte anregt und zu neuen Ausdrucksformen führt. Ostendorf:<br />

„Aus der interessanten Mischung zwischen dem Neuen<br />

und der lieb gewordenen Tradition gewinnt die Krippenausstellung<br />

ihre Attraktivität. Am besten kommen und schauen<br />

Sie und sagen es dann allen weiter!“<br />

VERANSTALTUNGSTERMINE<br />

Dienstag, 18. Dezember 2012, 19.00 Uhr:<br />

Vortrag von Dr. Heinz Stratmann: „Christus wird geboren, wie<br />

wir es denken, leben und weitersagen. Theologische Gedanken<br />

über eine ausgefallene Krippendarstellung“, Eintritt frei<br />

Sonntag, 23. Dezember 2012, 17.30 Uhr:<br />

Offene Führung durch Museumsleiter Dr. Thomas Ostendorf,<br />

Eintritt und Führung: 6,50 Euro, Kinder frei<br />

Sonntag, 30. Dezember 2012, 10.00-18.00 Uhr:<br />

Eiserkuchenbacken und offene Museumstüren bei freiem Eintritt<br />

zum Jahresschluss<br />

Sonntag, 6. Januar 2013, 17.30 Uhr:<br />

Offene Dreikönigsführung durch Museumsleiter Dr. Thomas<br />

Ostendorf, Eintritt und Führung: 6,50 Euro, Kinder frei<br />

Sonntag, 13. Januar 2013, 17.30 Uhr:<br />

Weihnachten im Wandel. Offene Führung durch Museumsleiter<br />

Dr. Thomas Ostendorf durch die Weihnachtsabteilung des<br />

Museums und die aktuelle Krippenausstellung, Eintritt und Führung:<br />

6,50 Euro, Kinder frei<br />

Donnerstag, 24. Januar 2013, 19.00 Uhr:<br />

Vortrag von Museumsleiter Dr. Thomas Ostendorf: „Symbolik in<br />

Weihnachtskrippen“, Eintritt frei<br />

Samstag, 2. Februar 2013, 11.00 Uhr:<br />

Festakt zur Verleihung des Bischof­Heinrich­Tenhumberg­Preises<br />

2012<br />

11<br />

Foto: Andreas Dunker


12<br />

<strong>Der</strong> Bigger Bauernhof aus Holz<br />

In den Bigger Werkstätten stellen Menschen mit Behinderung Spielsachen her<br />

Holzspielzeug aus der Werkstatt für behinderte Menschen<br />

des Josefsheims Bigge ist ein beliebtes Weihnachtsgeschenk<br />

und lässt Kinderaugen leuchten. Das Highlight des<br />

Sortiments ist der große Bauernhof. Er ist beliebig mit<br />

anderen Spielsachen, zum Beispiel Fahrzeugen und Tieren,<br />

kombinierbar und bietet viel Raum für kreatives Spiel.<br />

von Mario Polzer<br />

Hergestellt wird das Spielzeug im Holzbereich der<br />

Bigger Werkstätten. Hier sind 19 Menschen mit Behinderung<br />

beschäftigt. Das Sortiment umfasst neben<br />

dem Bauernhof auch einen<br />

Puppenwagen, ein Schaukelpferd,<br />

ein Steckenpferd und<br />

verschiedene Dekoartikel.<br />

Hergestellt vorwiegend aus<br />

heimischen Hölzern der<br />

waldreichen Region Sauerland,<br />

werden die Produkte<br />

von Hand zusammengebaut.<br />

<strong>Der</strong> Holzbereich der Bigger Werkstätten ist ein moderner<br />

Produktionsbetrieb, in dem neueste Maschinen zum Einsatz<br />

kommen, hier eine CNC­Maschine. Foto: Pedro Citoler<br />

„Das Holzspielzeug ist jedoch nicht unsere einzige<br />

Arbeit“, betont Markus Baumann, verantwortlicher<br />

Mitarbeiter im Holzbereich der Bigger Werkstätten.<br />

„Als Zulieferer fertigen wir Teile für die Möbelindustrie<br />

und für Baumärkte, zum Beispiel Teile für Pflegebetten.“<br />

Die Beschäftigten arbeiten dabei an modernsten<br />

Maschinen, unter anderem an CNC-Fräsen. „<strong>Der</strong><br />

Einsatz von Maschinen kann die behinderungsbedingten<br />

Defizite der Menschen ausgleichen“, weiß Markus<br />

Baumann. So können die meisten Maschinen auch<br />

aus Sitzhöhe erreicht werden, können also auch von<br />

Rollstuhlfahrern bedient werden. <strong>Der</strong>zeit arbeiten<br />

zwei Rollstuhlfahrer im Holzbereich der Bigger Werkstätten.<br />

Das Josefsheim Bigge ist ein Dienstleister für rund<br />

800 Menschen mit Körper-, Lern-, Sinnes- und komplexen<br />

Behinderungen. Das Angebot umfasst neben<br />

der Werkstatt für behinderte Menschen auch einen<br />

Kindergarten, differenzierte Wohnmöglichkeiten, die<br />

Ausbildung junger Menschen mit Behinderung in 30<br />

verschiedenen Berufen und einen ambulanten Dienst.<br />

Das Spektrum an Arbeitsplätzen in den Bigger Werkstätten<br />

ist breit, um jedem Menschen mit Behinderung<br />

ein individuell passendes Angebot machen zu können.<br />

So gibt es neben dem Holzbereich die Metallbearbei-


tung, die Elektromontage, den Bereich Montage und<br />

Verpackung, das Dienstleistungszentrum, vorrangig<br />

mit Büroarbeitsplätzen, eine eigene Landwirtschaft,<br />

den Bereich Lager und Logistik und den Arbeitsbereich<br />

mit besonderem Förderauftrag. Hier bekommen<br />

Menschen mit komplexen Behinderungen Arbeit und<br />

Förderung.<br />

Rund 350 Menschen mit Behinderung arbeiten in<br />

den Bigger Werkstätten. Ein Teil der Arbeitsplätze ist<br />

in Firmen der Region ausgelagert. So ergibt sich eine<br />

engere Anbindung an die Unternehmen, die Chance<br />

der Vermittlung von Menschen mit Behinderung auf<br />

den allgemeinen Arbeitsmarkt steigt. Jeder Beschäftigte<br />

wird für seinen Arbeitsplatz qualifiziert. „Bei uns<br />

gehört dazu, dass die Beschäftigten selbstständig unsere<br />

Maschinen bedienen können“, erläutert Markus<br />

Baumann.<br />

Seit 13 Jahren ist der Bauernhof aus Holz ein<br />

beliebtes Kinderspielzeug. Er wird aus regionalen,<br />

heimischen Hölzern hergestellt.<br />

Foto: Björn Lülf<br />

<strong>Der</strong> Bauernhof aus Holz ist seit 13 Jahren im Programm<br />

der Bigger Werkstätten. Markus Baumann<br />

hat ihn damals selbst entworfen. Die Teile werden<br />

zunächst auf der CNC-Maschine geschnitten und<br />

gefräst und dann in Handarbeit zusammengebaut. Das<br />

Angebot an Geschenken umfasst auch Grußkarten,<br />

Kerzen und Leuchtschalen, die im Arbeitsbereich mit<br />

besonderem Förderauftrag hergestellt werden. Insgesamt<br />

knapp 50 Menschen mit schweren Behinderungen<br />

werden dort gefördert. Neben dem Arbeitsangebot<br />

gibt es für sie einen Motorikraum, einen Snoezelenraum<br />

und eine Lehrküche.<br />

Für Firmen gestalten die Bigger Werkstätten Kerzen,<br />

Karten und Leuchtschalen als weihnachtliches Dankeschön<br />

für Kunden und Mitarbeiter. Hierbei können<br />

individuelle Wünsche verwirklicht werden. So können<br />

zum Beispiel Firmenlogos in Kerzenform gegossen<br />

oder auf Leuchtschalen aufgebracht werden oder Weihnachtskarten<br />

mit einer persönlichen Grußbotschaft<br />

versehen werden.<br />

Alle Produkte sind erhältlich im<br />

Josefsheim-Shop, Hauptstraße 66, 59939<br />

Olsberg-Bigge und im Onlineshop<br />

auf www.josefsheim-shop.de.<br />

13


14<br />

Winfriedstraße 66<br />

33098 Paderborn<br />

Willi Volmert<br />

Häusliche Alten- u. Krankenpflege<br />

Fax 75 00 92<br />

� 0 52 51-75 00 90<br />

● Treppengeländer ● Sicherheitsanlagen<br />

● Balkongeländer ● Türen/Tore<br />

● Ziergitter ● Hallenbau<br />

● Stahltreppen ● Reparaturen<br />

● Edelstahlverarbeitung ● Aluminiumverarbeitung<br />

Im Bruch 20 · 33129 Delbrück-Westenholz<br />

Tel. 0 29 48 / 20 96 · Fax 0 29 48 / 24 51<br />

®<br />

Abtei zum Heiligen<br />

wird in der Weihna<br />

Originelle Krippen und niveauvolle Geschenkideen<br />

Herstelle. Einkaufsmarathon in der überfüllten Fußgängerzone,<br />

Stress beim Plätzchenbacken, Hektik beim<br />

Vorbereiten des festlichen Weihnachtsessens: Dieser<br />

alljährliche Trubel ist im Kloster völlig unbekannt. In der<br />

Benediktinerinnen-Abtei zum Heiligen Kreuz, ganz idyllisch<br />

im Dreiländereck hoch über der Weser in Herstelle<br />

gelegen, gelten Advent und Weihnachten als eine besondere<br />

Zeit. Nicht nur, weil Christi Geburt das zweitgrößte<br />

Fest im Kirchenjahr ist. Sondern auch, weil sich dort die<br />

Schwesterngemeinschaft auf das Wesentliche besinnt,<br />

Gottesdienste liturgisch besonders festlich gestaltet und<br />

Tage der stillen Einkehr genießt. Und zwar nicht allein.<br />

von Martina Schäfer<br />

Denn Gäste sind in der Abtei hochwillkommen. Gerade<br />

zum Fest haben sie die Möglichkeit, im weihnachtlichen<br />

Sortiment des beliebten Klosterladens zu stöbern. Dort<br />

erhalten Interessenten viele Anregungen und Geschenkideen,<br />

die helfen, Weihnachten auch zu Hause ganz<br />

entspannt zu erleben. „Uns kommt es darauf an, keinen<br />

Kitsch, sondern wirklich eine niveauvolle Auswahl im<br />

Laden anzubieten“, betont Priorin Schwester Hanna.<br />

Auch wenn nicht jedes Produkt absolut theologischreligiös<br />

ausgerichtet ist, die allseits beliebten Engel mit dicken<br />

Backen, Stupsnasen und dünnem Goldanstrich sucht<br />

man im Klosterladen Herstelle vergebens. Dafür umfassen<br />

Seit<br />

Seit<br />

55<br />

55<br />

Jahren<br />

Jahren<br />

1954<br />

1954<br />

- 2009<br />

2009<br />

bernhard küting<br />

tischlermeister und und holztechniker<br />

• möbel-innenausbau 33098 paderborn • stargader straße 7<br />

• möbel-innenausbau 33098 paderborn • stargader straße 7<br />

• tischlerarbeiten aller art<br />

telefon 0 52 51/77 91 92-0<br />

• tischlerarbeiten aller art<br />

telefon 0 52 51/77 91 92-0<br />

fax 0 52 51/77 91 92-9<br />

• objekteinrichtungen<br />

fax 0 52 51/77 91 92-9<br />

• objekteinrichtungen<br />

www.kueting-innenausbau.de<br />

www.kueting-innenausbau.de<br />

• aktuelles design<br />

b.kueting@kueting-innenausbau.de<br />

• aktuelles design<br />

b.kueting@kueting-innenausbau.de


Kreuz<br />

chtszeit zum beliebten Anlaufpunkt<br />

Bücher, selbst gemachte Kerzen, stilvolle Weihnachtskarten<br />

und CDs sowie schmückende Adventsgestecke das breit<br />

gefächerte Sortiment. Echte Hingucker jedoch sind die in<br />

der eigenen Keramikwerkstatt selbst hergestellten Krippen,<br />

welche inzwischen weit über die Region hinaus bekannt<br />

sind. Was einst in der Abtei mit Porzellanmalerei begann,<br />

hat sich in den vergangenen Jahrzehnten inzwischen zu<br />

einer renommierten Keramikwerkstatt entwickelt.<br />

Neben den traditionellen Krippen, die nach Entwürfen<br />

der inzwischen verstorbenen Schwester Theonilla Heinig<br />

in dunklem Terrakotta-Rot gestaltet sind, fallen besonders<br />

die ausdrucksstarken Figuren von Schwester Caterina auf.<br />

Cremeweiß oder anthrazit sind sie, auf das Wesentliche<br />

reduziert, mit einer schlicht-eleganten Formensprache versehen.<br />

Und die Heilige <strong>Familie</strong> zeigt sich in neuem Gewand:<br />

Maria ist als feminines Wesen erkennbar, Josef als junger,<br />

stolzer Vater und Jesus in der Wiege als Kleinkind. Die<br />

junge Mutter trägt ein festliches Kleid, je nach Geschmack<br />

der Kunden mit und ohne Goldpunkte. „Ich habe mir lange<br />

überlegt, wie ich die Figuren der Krippe entwerfe und<br />

gestalte“, erzählt Schwester Caterina, die seit zwei Jahren<br />

die Keramikwerkstatt der Abtei leitet.<br />

Die Kundenwünsche haben die Richtung vorgegeben:<br />

Ziel sei es somit gewesen, zeitgemäße, moderne Formen<br />

und neue Dekorationsmöglichkeiten zu verwenden. „Zu<br />

sehen ist nun ein junges Ehepaar, das in festlicher Stimmung<br />

ist, weil ein Wunschkind geboren wurde“, erklärt die<br />

kreative Schwester, die vor ein paar Monaten ihre Ausbildung<br />

zur staatlich geprüften Keramikgestalterin in Höhr-<br />

Grenzhausen abgeschlossen hat.<br />

Mit ihren originellen Krippen in größeren und kleinen<br />

Versionen hat die 39-Jährige den Nerv der Kundschaft<br />

getroffen. Die Schwester kommt mit der Produktion gar<br />

nicht so schnell hinterher. Im Klosterladen können die<br />

Kreationen der Keramikwerkstatt weiterhin bewundert<br />

und erworben werden.<br />

Während der Feiertage ist die Benediktinerinnen-Abtei<br />

zum Heiligen Kreuz nach wie vor sehr beliebt. „Unsere<br />

Gäste kommen aus ganz Deutschland, unser Gästehaus<br />

St. Scholastika ist vollkommen ausgebucht“, freut sich<br />

Schwester Hanna über die positive Resonanz. Ob Senioren,<br />

Singles, Alleinerziehende oder aber auch Ehepaare, sie alle<br />

können dem geschäftigen Treiben und der Einsamkeit in<br />

der Weihnachtszeit entfliehen und ganz in der Gemeinschaft<br />

besinnlich feiern. „Wir wollen den Menschen ein<br />

Stückchen Heimat und Geborgenheit geben“, sagt die Priorin.<br />

Damit der Zugang zum Klosterleben nicht zu schwerfällt,<br />

werden zu den Gottesdiensten Einführungen angeboten,<br />

welche die Gäste mit Inhalt und Gestaltung der Liturgie<br />

vertraut machen. Die Weihnachtsbesucher nehmen<br />

auch gern an der feierlichen Vesper teil. Im Gegensatz zur<br />

Kirche, deren Ausstattung zu den Feiertagen eher schlicht<br />

gehalten ist, erstrahlt das Gästehaus dann im festlichen<br />

Glanz, ist weihnachtlich geschmückt, und natürlich sind<br />

dort auch die Krippen aus der Keramikwerkstatt zu sehen<br />

Abtei zum Heiligen Kreuz, Carolus­Magnus­<br />

Straße 9, 37688 Beverungen, Telefon 0 52 73 / 80 40<br />

Öffnungszeiten Klosterladen:<br />

Montag bis Samstag 9 bis 12.30 Uhr und<br />

14 bis 17.30 Uhr, an Sonn­ und Feiertagen geschlossen.<br />

An Heiligabend und Silvester von 9 bis<br />

13 Uhr geöffnet.<br />

www.abtei­herstelle.de<br />

Schwester Caterina<br />

und die von ihr gestaltete<br />

Krippe Fotos: Schäfer


16<br />

Vom Schenken und Teilen<br />

Berliner Schüler leben die Werte eines Heiligen und verschenken Nikolaussocken an Obdachlose<br />

Rund 400 Socken und Sockenpaare liegen, bis zu einem<br />

halben Meter gestapelt, auf einem meterlangen Tisch.<br />

Alle sind gefüllt mit Dingen, die zum Nikolaustag verschenkt<br />

werden: Süßigkeiten, Früchte und Nüsse. Aber<br />

auch Konserven und Kosmetikartikel. Die Adressaten<br />

dieser Nikolaussocken sind keine Kinder mit leuchtenden<br />

Augen, sondern bedürftige Menschen und Obdachlose.<br />

Schüler der katholischen Theresienschule aus Berlin<br />

kommen Jahr für Jahr am 6. Dezember in die Suppenküche<br />

des Franziskanerklosters nach Berlin-Pankow<br />

und verteilen selbst gefüllte Socken an Obdachlose und<br />

Bedürftige.<br />

von Markus Nowak<br />

„Ich habe nicht viel“, erzählt Peter. Das Paar Socken und<br />

der Inhalt seien sein einziges Nikolausgeschenk, sagt der<br />

47-jährige Mann mit unrasierten Bartstoppeln im Gesicht.<br />

Umso schöner sei an der Aktion, dass es Schüler sind, die<br />

ihm und anderen Bedürftigen etwas verschenkten. „Solche<br />

Sachen kommen von Herzen. Alle Achtung.“ Die Sockenaktion<br />

sei ein „Selbstläufer“, erklärt Anneliese Kirchberg,<br />

Schulleiterin der Theresienschule. Sie ist von der Dynamik<br />

der Aktion beeindruckt.<br />

Solche Initiativen möchte die Aktion „Weihnachtsmannfreie<br />

Zone“ des Bonifatiuswerks anregen. Seit zehn Jahren<br />

setzt sich das Hilfswerk für den heiligen Nikolaus ein, damit<br />

der Bischof von Myra und seine vorbildlichen Taten nicht in<br />

Vergessenheit geraten. Er soll nicht vom Weihnachtsmann<br />

verdrängt werden. Denn der Nikolaus stehe für mehr als<br />

sein rotbäckiger Kollege vom Nordpol, der mit Zipfelmütze<br />

und Rauschebart als Werbefigur den Konsum im Weihnachtsgeschäft<br />

ankurbeln solle, betont Georg Austen, Generalsekretär<br />

des Bonifatiuswerkes.<br />

„Mit der Aktion ,Weihnachtsmannfreie Zone‘ möchten<br />

wir augenzwinkernd auf den Nikolaus verweisen und auf<br />

die Werte, die mit dem Heiligen verbunden werden: Nächs<br />

Rund 400 Socken<br />

packen Schüler der<br />

katholischen Theresienschule<br />

mit<br />

Süßigkeiten, um sie<br />

im Franziskanerkloster<br />

in Berlin­Pankow<br />

an Bedürftige zu<br />

verschenken.<br />

Fotos: Markus Nowak<br />

Die beiden Schüler<br />

Anina Schmidt<br />

(rechts) und Linus<br />

Volmer (links) verteilen<br />

die Socken an<br />

die Bedürftigen in<br />

der Suppenküche<br />

des Franziskanerklosters<br />

in Berlin­<br />

Pankow.<br />

tenliebe, selbstloses Schenken und Teilen.“ <strong>Der</strong> Generalsekretär<br />

ist begeistert vom Engagement der Schüler der Berliner<br />

Theresienschule. „Die Kinder und Jugendlichen lernen<br />

vom Heiligen und zeigen damit in der heutigen Gesellschaft,<br />

was gelebte Nächstenliebe heißt“, zeigt sich Georg Austen<br />

beeindruckt.<br />

„Nikolaus“, sagt Schülerin Anina Schmidt, „ist ein besonderer<br />

Anlass, um zu zeigen, dass es Menschen gibt, die an<br />

andere denken.“ Die 18-Jährige steht hinter dem Stapel<br />

Socken und teilt sie den Bedürftigen aus. Überwiegend sind<br />

es Männer, die gekommen sind. Seit zehn Jahren beobachte<br />

sie auch zunehmend obdachlose Frauen, seit einiger Zeit gar<br />

auch Kinder, sagt Kirchberg. Es sei erstaunlich, wie viele von<br />

Armut und Bedürftigkeit betroffen seien, pflichtet Anina<br />

Schmidt bei.<br />

Freude empfindet Frank, der sich ein gefülltes Sockenpaar<br />

von den Schülern abgeholt hat. „Ich kann meine Socke<br />

gut gebrauchen, denn die gehen schnell kaputt, und draußen<br />

ist es so kalt und nass.“ <strong>Der</strong> 56-Jährige kennt die Nikolausgeschichte<br />

und damit den „Hintergrund“ zu seinem Geschenk.<br />

Damit ist er eher eine Ausnahme unter den 300 regelmäßig<br />

Speisenden in der Suppenküche der Franziskaner. „Nikolaus<br />

ist ein Heiliger“, weiß Frank und fügt hinzu: „Alle Heiligen<br />

erinnern uns an die Menschlichkeit.“<br />

Fast 400 Schüler haben Socken gepackt und gespendet.<br />

Doch sich als Nikolaus zu bezeichnen, das findet Linus<br />

Volmer übertrieben. <strong>Der</strong> 17-jährige Schüler ist zum ersten<br />

Mal bei der Aktion dabei und hat gleich fünf Socken<br />

gepackt: Kinder-, Herren- und Damensocken. Die Geschichte<br />

vom Teilen mit Bedürftigen war für ihn eine Inspiration.<br />

Er versuche, alle als seine Nächsten zu betrachten, sagt der<br />

17-Jährige.<br />

Für Franziskanerbruder Johannes ist es immer wieder<br />

eine Freude, wenn sich andere für ihre Mitmenschen engagieren.<br />

Wäre nicht die Sockenaktion der Schüler, wäre ein<br />

solches Nikolausfest für die Suppenküche der Franziskaner


nicht möglich, sagt er. Bruder Johannes arbeitet seit 15 Jahren<br />

in der Suppenküche und glaubt, durch die Sockenaktion<br />

kommen viele Menschen mit der Kirche erstmals in<br />

Kontakt, gerade in der Berliner Diaspora. In Berlin gehören<br />

über 70 Prozent der Bevölkerung keiner Religion an. „Es<br />

freut sich jeder, wenn er was bekommt. Vielleicht überlegt<br />

man sich dann auch mal, wieso die Schüler das eigentlich<br />

machen“, glaubt Bruder Johannes.<br />

Er hofft, dass Jugendliche mit der Sockenaktion auch<br />

selbst etwas mit nach Hause nehmen. <strong>Der</strong> Kontakt und das<br />

Gespräch mit den Bedürftigen sind für die Schüler auch<br />

„Warnsignale“, glaubt der Franziskanerbruder. „Sie sehen<br />

schon in der Schule: Ich muss was für mein Leben tun. Denn<br />

es kann jeder durchrutschen.“<br />

„<strong>Der</strong> Weihnachtsmann ist nicht der<br />

Nikolaus!“ Das betont das Bonifatiuswerk<br />

der deutschen Katholiken mit<br />

der Aktion „Weihnachtsmannfreie<br />

Zone“ seit nunmehr zehn Jahren.<br />

Anliegen des Bonifatiuswerkes ist<br />

„Weihnachtsmannfreie Zone“<br />

es, den heiligen Nikolaus als Freund<br />

der Kinder und Helfer von Menschen<br />

in Not wieder ins Bewusstsein der<br />

Klöcknerstraße 49<br />

33102 Paderborn<br />

Tel. 0 52 51 / 30 04 02<br />

greitens.malerbetrieb@t-online.de<br />

www.malerbetrieb-greitens.de<br />

Bevölkerung zu rücken. In den vergangenen<br />

zehn Jahren ist dank der Aktion<br />

„Weihnachtsmannfreie Zone“ die Zahl<br />

derer, die sich für den heiligen Nikolaus<br />

engagieren, stark angewachsen.<br />

<strong>Der</strong> Schokoladennikolaus mit Mitra<br />

und Bischofsstab hat in den Supermärkten<br />

Einzug gehalten. Katholische<br />

Jugend­ und Frauenverbände setzen<br />

sich bundesweit für den Heiligen ein.<br />

Das öffentliche Interesse in den deutschen<br />

Medien an dem Heiligen und an<br />

Menschen, die sich für ihn einsetzen,<br />

ist Ihr kompetenter Partner rund<br />

um Farbe, Lacke, Putz, moderne<br />

Wärmedämmverbundsysteme<br />

und Fassadenbeschichtungen.<br />

seit 1932<br />

butterwegge<br />

Sanitär Heizung Klempnerei<br />

Theodorstraße 29<br />

33102 Paderborn<br />

Tel. 0 52 51 - 2 38 83<br />

Fax: 0 52 51 - 28 01 14<br />

www.butterwegge-shk.de<br />

Am Essenstisch werden die ersten<br />

Socken ausgepackt.<br />

ist hoch und nimmt jedes Jahr weiter<br />

zu.<br />

Im Internet stellt das Bonifatiuswerk<br />

unter www.weihnachtsmannfreie­zone.de<br />

einen Anlaufpunkt für alle, die<br />

sich durch die Aktion angeregt fühlen,<br />

sich für den Nikolaus zu engagieren.<br />

Zudem bietet es Bücher und Arbeitshilfen<br />

für die Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen zum Thema Nikolaus an.<br />

Informationen unter:<br />

Telefon 0 52 51 / 29 96 53 oder unter<br />

www.bonifatiuswerk.de<br />

FRISCH-RECHTSANWÄLTE<br />

Christoph Frisch<br />

Rechtsanwalt<br />

� Erbrecht � Pflichtteilsrecht<br />

� Vermögensauseinandersetzung<br />

33098 Paderborn � Warburger Straße 25<br />

Telefon 0 52 51 / 87 08 30<br />

www.recht-frisch.de<br />

17


18<br />

Rorate-Messen<br />

Besondere Gottesdienste im Advent<br />

Rorate-Gottesdienste im Advent strahlen eine besondere<br />

Atmosphäre aus. Jugendliche und Ältere, vor allem auch<br />

unsere Frauengemeinschaften lieben diese adventlichen<br />

Frühgottesdienste zu Ehren der Gottesmutter Maria.<br />

von Richard Schleyer<br />

Wenn es in der späten Jahreszeit draußen noch kalt und<br />

dunkel ist, wirkt es ergreifend, im intimen Kreis in der sonst<br />

dunklen Kirche bei Kerzenschimmer miteinander Eucharistie<br />

zu feiern und mit Maria auf die Ankunft des Herrn zu<br />

warten.<br />

Die Rorate-Messen haben ihren Namen von dem Eingangsvers,<br />

dem Introitusgesang der Marienmessen im Advent.<br />

<strong>Der</strong> beginnt nämlich mit den Worten „Rorate caeli“, einem<br />

Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja, der auch für das<br />

wohl bekannteste Adventslied die Vorlage liefert: „Tauet, ihr<br />

Himmel, von oben! Ihr Wolken, regnet herab den Gerechten!“<br />

Die ganze Sehnsucht dieser Welt nach Erlösung spricht<br />

sich darin aus. Und der still-besinnliche Gottesdienst bei<br />

Kerzenschein bietet jedem die Gelegenheit, seine eigenen<br />

Sehnsüchte und Hoffnungen in das gemeinsame Gebet mit<br />

hineinzulegen.<br />

Rorate-Messen sind adventliche Gottesdienste, deren Texte<br />

marianische Motive aufgreifen. Die liturgische Verbindung<br />

Gebäude-Energieberatung in<br />

unserem Haus möglich:<br />

Registrierter Gebäude-Energieberater: Ulrich Göke<br />

zu einem Lichtritus kam eher zufällig zustande, wie so oft in<br />

der Geschichte der Liturgie. Im Advent war die Kirche frühmorgens<br />

noch dunkel. Daher kamen vermehrt Kerzen zum<br />

Einsatz. Erst mit der Zeit entdeckten Geistliche wie Gläubige<br />

den eigenen Reiz solcher Gottesdienste bei Kerzenschein.<br />

Und heute denken manche bei Rorate-Messen nur noch an<br />

das Kerzenlicht und vergessen oder übersehen die marianische<br />

Ausrichtung.<br />

Für strenge Liturgiker bleibt der frühe Morgen die eigentliche<br />

Zeit für Rorate-Messen. Lichtrituale setzen Dunkelheit<br />

voraus, um ihre Wirkung entfalten zu können. Allerdings<br />

spricht heute auch nichts dagegen, Rorate-Messen am Abend<br />

zu feiern, wie der Würzburger Liturgiewissenschaftler Guido<br />

Fuchts versichert. Abendliche Rorate-Gottesdienste können<br />

schon mit einer Lichtfeier, einem sogenannten Luzernarium,<br />

oder einer Lichterprozession eröffnet werden, mit der alle<br />

Gottesdienstteilnehmer mit Kerzen in die dunkle Kirche<br />

einziehen. Vielerorts schließt sich an die frühe Rorate-Messe<br />

auch ein gemeinsames Frühstück an. Viele Frauengemeinschaften<br />

haben dies im Programm.<br />

In der vorkonziliaren Zeit wurden Rorate-Messen vielfach<br />

erst in der Zeit zwischen dem 17. und 24. Dezember abgehalten.<br />

Inzwischen haben die Messtexte für die Woche vor Heiligabend<br />

aber einen stärker auf Weihnachten ausgerichteten<br />

Akzent erhalten. Deshalb wird vom Deutschen Liturgischen<br />

Institut in Trier empfohlen, Rorate-Messen nur an Wochenta-<br />

Farben für ein angenehmes Wohnklima!<br />

Energiepass für Gebäude Haben Sie<br />

schon gedämmt?<br />

GARANT FÜR<br />

SCHÖNHEIT<br />

UND SCHUTZ<br />

maas MALERFACHBETRIEB<br />

MESCHEDE-FREIENOHL<br />

BÜRO: HAUPTSTRASSE 72<br />

TELEFON (0 29 03) 5 67<br />

WERKSTÄTTEN: IM OHL 28<br />

TELEFON 2075 · FAX 1613<br />

www.malermaas.de<br />

Kindern Perspektiven geben ...<br />

www.ivwk.de<br />

www.waermedaemmung-lutters.de<br />

Kinder sind Zukunft ...<br />

www.ivwk.de<br />

Kindern Perspektiven geben ...<br />

www.ivwk.de<br />

Kinder sind Zukunft ...<br />

www.ivwk.de<br />

Foto: KNA


20<br />

gen vor dem 17. Dezember vorzusehen. Auch Sonntage sollten<br />

ausgenommen werden. <strong>Der</strong> Sonntag als „Tag des Herrn“<br />

sollte nicht von anderen frommen Ausrichtungen, auch nicht<br />

von marianischen, verdrängt werden. <strong>Der</strong> Christus-Bezug des<br />

„Herrentags“ hat Vorrang.<br />

Die liturgische Farbe für Rorate-Messen ist Weiß. Obwohl<br />

die Gottesdienste in der Adventszeit ansonsten eher nüchtern<br />

und auch musikalisch sparsam gehalten sind, plädiert<br />

der Liturgiefachmann Fuchs dafür, Rorate-Messen auch<br />

musikalisch und vom Lichtritus her feierlich zu gestalten,<br />

vielleicht sogar Weihrauch zu verwenden.<br />

Um auch jüngere Kinder an der andächtig-stimmungsvollen<br />

Rorate-Atmosphäre teilnehmen lassen zu können, haben<br />

sich mancherorts „Rorate-Gebete für Kinder“ eingebürgert.<br />

Eine dunkle Kirche und viel Stille<br />

Adventsgottesdienste im Pastoralverbund Hövelhof<br />

Hövelhof. Dem üblichen Weihnachtsmarkttrubel wollte<br />

der Taizékreis der Pfarrgemeinde St. Nepomuk, Hövelhof,<br />

ein Angebot der Stille gegenüberstellen.<br />

von Richard Schleyer<br />

Am zweiten Adventswochenende findet bei der Hövelhofer<br />

Kirche der Nikolausmarkt der weltlichen Gemeinde<br />

statt. Auch kirchliche Gruppen beteiligen sich; und der<br />

Hövelhofer Vikar höchstselbst schreitet, als Nikolaus verkleidet,<br />

durch die Menge, um den Markbesuchern von dem<br />

heiligen und mildtätigen Bischof zu künden. Gleichzeitig<br />

zu dem buntern Markttreiben aber lädt der Taizékreis zu<br />

einer Art „Nacht der Lichter“ in die dunkle Pfarrkirche ein.<br />

Um 19.30 Uhr startet dieser meditative Abend, um 23 Uhr<br />

wird die Kirche dann geschlossen. Gebetsimpulse wechseln<br />

mit meditativer Musik und Taizégesängen, mit viel<br />

Pausen dazwischen. Insgesamt herrscht eine besinnliche,<br />

stille Atmosphäre. Und zwischendurch begeben sich junge<br />

Männer und Frauen des Taizékreises aus der Kirche heraus<br />

auf den Markt, überreichen Besuchern eine Kerze und<br />

laden sie ein, doch auch mal für kurze Zeit oder auch länger<br />

in der Kirche vorbeizuschauen. Und, so berichtet Pfarrer<br />

Bernd Haase begeistert, zur Überraschung aller ließen sich<br />

die Hövelhofer mit dieser Aktion ansprechen. „Zeitweise<br />

waren 150 Leute und mehr in der Kirche, beteten mit und<br />

genossen die Stille!“ Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr<br />

wird die Aktion dieses Jahr wiederholt. Und die Kommune<br />

nimmt die „Nacht der Lichter“ sogar in das offizielle Programm<br />

mit auf und weist auf dem Nikolausmarktplakat<br />

mit darauf hin. Den Advent über wird in allen drei Gemeinden<br />

des Pastoralverbunds Hövelhof am Sonntagnachmittag<br />

um 17 Uhr eine „Zeit für Ruhe und Stille“ angeboten.<br />

Diese ersetzten die früheren Adventsandachten. Auch in<br />

Diese dauern etwa 20 Minuten. Elemente sind Adventslieder,<br />

Bibelstelle, Gebete und Segen. Im Zentrum steht ein auf die<br />

jeweilige Bibelstelle bezogener Licht- oder Adventsritus.<br />

Ein Lichtritus spricht für sich. In den Texten der Rorate-<br />

Messen sollte aber die Verbindung zwischen Licht und Maria<br />

hergestellt werden. Welch vielfältige<br />

adventliche Bezüge und Impulse auf Maria<br />

hin möglich sind, zeigt der Liturgiewissenschaftler<br />

Guido Fuchs in den für sein<br />

„Rorate“-Buch zusammengestellten 36 Gottesdienstmodellen.<br />

Guido Fuchs (Hg.), Rorate. Neue Modelle<br />

für Gottsdienste im Advent,<br />

ISBN 978-3-7917-2277-1<br />

diesen Adventsgottesdiensten<br />

liegt das Gewicht auf Stille und<br />

besinnlichen Impulsen. Ganz<br />

unterschiedliche Formen werden<br />

ausprobiert. Die Gemeinderefe- Pfarrer Bernd Haase,<br />

rentin gestaltet diese Andacht mit Hövelhof Foto: Schleyer<br />

Taizéliedern, die kfd baut eine<br />

Bildmeditation ein; sogar ein Schriftgespräch wurde in<br />

diesem Rahmen schon versucht, erzählt Pfarrer Haase, oder<br />

eine stille eucharistische Anbetung. „Wer vorbereitet, ist in<br />

der Gestaltung völlig frei“, betont Pfarrer Haase.<br />

Unter der Woche findet in jeder Gemeinde an einem<br />

Werktag eine Rorate-Messe statt – morgens um 8 Uhr oder<br />

abends um 19 Uhr. Nur die Kerzen der Teilnehmer erleuchten<br />

dann die Kirche. <strong>Der</strong> Gottesdienst lebt ebenfalls von der<br />

stillen Besinnlichkeit.<br />

Einmal im Advent soll in der Hövelhofer Kirche auch<br />

ein besonderer <strong>Familie</strong>ngottesdienst stattfinden. Lange<br />

wurde in den Gremien überlegt, wann die beste Tageszeit<br />

für <strong>Familie</strong>n sei. Am Sonntagmorgen, hieß es, säßen<br />

<strong>Familie</strong>n mit kleineren Kindern gern und lange beim<br />

gemeinsamen Frühstück und kämen wegen des Gottesdienstes<br />

in Zeitstress. Also, so beschlossen die Hövelhofer,<br />

wagen wir es, unseren <strong>Familie</strong>n-Adventsgottesdienst auf<br />

den Sonntagnachmittag um 16 Uhr zu verlegen. Dann<br />

hätten die kleinen Kinder ausgeschlafen und die größeren<br />

seien noch munter. Das Tagesprogramm sei gelaufen, und<br />

anschließend könnten die <strong>Familie</strong>n gemütlich den Sonntag<br />

ausklingen lassen. Pfarrer Haase selbst war skeptisch, er<br />

hatte befürchtet, diese Uhrzeit würde den <strong>Familie</strong>n den<br />

Sonntag auseinanderreißen. Doch er wurde eines Besseren<br />

belehrt, wie er gesteht. Die jungen <strong>Familie</strong>n waren bei diesem<br />

16-Uhr-Gottesdienst so stark vertreten wie sonst selten.<br />

„Wir lernen dazu“, meint Pfarrer Haase schmunzelnd.


neu 2012


22<br />

<strong>Der</strong> Advent als Anfang<br />

Lichter-Rituale in der dunklen Jahreszeit<br />

<strong>Der</strong> November versetzt in Abschiedsstimmung. Die Blätter<br />

fallen, es wird früh dunkel und abends empfindlich<br />

kalt. Wir erleben unmissverständliche Zeichen der Natur,<br />

dass die schöne und warme Jahreszeit endgültig zu Ende<br />

gegangen ist. Unsere Seele ist an die äußeren Veränderungen<br />

gekoppelt, die Abschiedsstimmung der Natur<br />

überträgt sich auf unser Gemüt.<br />

von Richard Schleyer<br />

Das Brauchtum, das so etwas wie unsere kollektive Volksseele<br />

darstellt, setzt Gegentrends gegen die aufkommende<br />

Trübnis. In unserem Städtchen, in Salzkotten, hat es sich so<br />

eingebürgert, dass die Andacht am Nachmittag des Allerheiligentages<br />

um 16 Uhr beginnt. Damit liegt sie in der<br />

Tageszeit so, dass die anschließende Gräbersegnung an den<br />

Beginn der Dämmerung fällt. Diese Zeit liegt genau richtig,<br />

um die Kerzen in den vielen Grablichtern anzustecken.<br />

Gerade junge <strong>Familie</strong>n legen den Gräberbesuch gern in<br />

diese Tageszeit, weil es die Kinder fasziniert, das Gedenken<br />

an die Oma und den Opa mit dem Anstecken der Kerzen zu<br />

verbinden. <strong>Der</strong> Gräberbesuch verliert so etwas seinen tristen<br />

Charakter; er wird zum Zeichen der Hoffnung.<br />

Mit der dunklen Jahreszeit beginnen auch die Lichterrituale.<br />

Kinder laufen bei den Martinsumzügen mit ihren<br />

Laternen durch den Ort. Allein würden sie sich nie mehr<br />

auf die dunkle Straße trauen; aber mit der Laterne in der<br />

Hand und in der Gemeinschaft mit Mama und Papa und<br />

den anderen Kindern überwinden sie ihre Furcht vor der<br />

Dunkelheit. Wer das schaurig-wohlige Gefühl erleben will,<br />

das die vielen leuchtenden Laternen verbreiten, muss<br />

zugleich die Dunkelheit aushalten; denn nur in ihr kann<br />

die leuchtende Laterne<br />

ihre Wirkung entfalten,<br />

womit sie auch in unserer<br />

Seele ein Licht anzündet.<br />

Das 19. Jahrhundert<br />

war eine Zeitepoche der<br />

Erfindungen. Von der<br />

Eisenbahn über das Auto<br />

bis zur Glühbirne und<br />

zum Telefon revolutionierte<br />

der Erfindungsgeist<br />

dieser Zeit den Alltag<br />

der Menschen. Eine der<br />

genialsten und schönsten<br />

Erfindungen, die den<br />

deutschen <strong>Familie</strong>nalltag<br />

durchdringen sollten,<br />

Fotos: KNA<br />

gelang dem 19. Jahrhundert aber mit dem Brauch des<br />

Adventskranzes. <strong>Der</strong> immer früher einsetzenden Dämmerung<br />

wird ein fortschreitendes Hellerwerden entgegengesetzt:<br />

Jede Woche wird eine weitere Kerze angezündet. So<br />

lernen Kinder das Warten und verinnerlichen zugleich die<br />

Erfahrung, dass jedes Warten ein Ziel hat. Am Ende brennen<br />

vier Kerzen an dem grünen Kranz. Aber das eigentliche<br />

Lichterziel, der Weihnachtsbaum, übertrifft alle Erwartungen.<br />

So viele Kerzen, wie nur Platz, haben brennen an<br />

ihm.<br />

„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über<br />

denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht<br />

auf.“ Diese Worte des Propheten Jesaja legen den christlichen<br />

Advent aus. Mühsam wehren wir uns gegen die Finsternis,<br />

zünden Kerze nach Kerze an. Mit unserem kleinen,<br />

aber zunehmenden Kerzenlicht stimmen wir uns ein auf<br />

das große Licht, das an Weihnachten aus dem Himmel zu<br />

uns hereinleuchtet. Gott wird Mensch, die Kluft zwischen<br />

unserer manchmal dunklen Welt und dem lichten Himmel<br />

ist endgültig überwunden. Theologen mögen diese Botschaft<br />

noch so gelehrt ausdrücken, unsere Seele erreicht sie<br />

nur, wenn diese darauf vorbereitet ist. Die menschliche Seele<br />

braucht eine Vorerfahrung, damit sich der Weihnachtsglaube,<br />

dass Gott in dieser Welt als Kind geboren wird, in<br />

sie einsenken kann. „Das Licht kam in die Welt … Und das<br />

Licht leuchtet in der Finsternis.“ So greift das Weihnachtsevangelium<br />

nach Johannes die Jesajaworte auf.<br />

Wir stecken in unserer Stube Licht für Licht an, um uns<br />

auf Weihnachten einzustimmen. Wir steigern in uns die<br />

Vorfreude auf den großen Lichterbaum, der auch das Haus<br />

unserer Seele mit neuem Strahlen erfüllt. <strong>Der</strong> Advent ist<br />

kein banges Warten auf einen ungewissen Ausgang. Wir<br />

bereiten uns und unsere Seele auf einen neuen Anfang vor.


Zauber des Tiroler Advents<br />

von Manuela Mörtenbäck / Ewald Dreismeier<br />

Die Adventszeit ist im österreichischen Nord- und Osttirol<br />

etwas ganz Besonderes für alle Generationen. Kaum jemand<br />

vermag sich der vorweihnachtlichen Schönheit des berühmten<br />

Landstrichs zu entziehen, der in dieser Zeit „wirklich“<br />

glitzert und funkelt, im Schneegestöber!<br />

Eine der am meisten fotografierten Personen des Tiroler<br />

Advents ist der Nachtwächter Hannes Rohrbacher, der in<br />

Lienz stets bereits um 21 Uhr den Weihnachtsmarkt mit<br />

einem Rundgang schließt. Auf blinkende elektrische Lichterketten<br />

und Weihnachtsdekorationen wird beim Rattenberger<br />

Advent ganz verzichtet. Das geht auf eine Idee des Tiroler<br />

Künstlers Anders Linder zurück. So wird der Rattenberger<br />

Advent ausschließlich mit Kerzen und Feuerstellen romantisch<br />

beleuchtet. Eine grandiose Wirkung für die ganze<br />

Gemeinde in den Abendstunden!<br />

Die Altstadt von Hall in Tirol verwandelt sich im Advent<br />

in eine unvergleichliche Kulisse, indem ihre historischen<br />

Häuserassaden durch die an die Wand projizierten und bunt<br />

eingefärbten Kalenderzahlen selber zum Adventskalender<br />

Technik für Behinderte und Senioren<br />

• Treppenlifte<br />

• Hebebühnen<br />

• Aufzüge<br />

• Rampen<br />

Und alles,<br />

was Sie brauchen,<br />

damit Sie noch<br />

lange zu Hause<br />

wohnen können.<br />

Josef Heers Engineering<br />

Paderborn, Tel. 0 52 51 / 76 03 05<br />

www.jh-e.de<br />

M e i s t e r u n d g e p r . R e s t a u r a t o r<br />

i m T i s c h l e r - H a n d w e r k<br />

Kunst-Tischlerei<br />

über 50 Jahre<br />

Neuanfertigung und Restaurierung<br />

von Kircheneinrichtungen und Kirchenportalen<br />

Ausführung sämtlicher<br />

Tischler- und Bildhauerarbeiten in der Denkmalpflege<br />

Geseker Straße 1 · 59602 Rüthen-Oestereiden<br />

Tel. 0 29 54 / 2 88 · Fax 0 29 54 / 13 20<br />

In der Stadt Lienz in Tirol<br />

wird das adventliche Trei­<br />

werden. <strong>Der</strong> obere<br />

ben im Dezember durch<br />

Stadtplatz wird<br />

den Nachtwächter Han­<br />

dabei strahlend helnes<br />

Rohrbacher abends<br />

ler erleuchtet.<br />

bereits um 21 Uhr been­<br />

<strong>Der</strong> Ort Imst<br />

det und es kehrt Stille<br />

präsentiert einen<br />

ein in den Straßen.<br />

Krippenpfad und<br />

So halten sich buntes<br />

eine der schönsten<br />

Leben und Ruhe dort<br />

Krippenausstellun-<br />

im Advent eine gute<br />

gen der Region im<br />

Balance.<br />

Foto: Profer & Partner<br />

Herzen der Stadt.<br />

Innsbruck organisiert<br />

einen Christkindleinzug mit über 500 Engeln und<br />

Hirten. Freude auf die Bergweihnacht pur! Groß und Klein<br />

erleben dort eine besonders schöne Adventszeit, die das warten<br />

auf das Christkind verkürzt.<br />

Kufstein zeigt in den Kasematten der Josefsburg und im<br />

Freiareal der Festungsarena traditionelle Handwerkskunst.<br />

Und auf dem Weg durch den romantischen Scheulingwald in<br />

Mayrhofen erfahren die Besucher viel Interessantes über die<br />

Geschichte des wohl berühmtesten Weihnachtsliedes „Stille<br />

Nacht“. So ist das Miterleben der Adventszeit in den Bergen<br />

von Nord- und Osttirol in Österreich ein großes Erlebnis. Es<br />

ist für alle die schönste Jahreszeit.<br />

23


24<br />

Sanitätshaus<br />

Asshauer & Cordes<br />

Das freundliche Sanitätshaus in Soest<br />

� Technische Orthopädie und Rehatechnik<br />

� Kinderversorgung<br />

� Sitzschalenversorgung<br />

� Beratung vor Ort<br />

� Elektrorollstühle/-mobile, Rollstühle nach Maß<br />

� Pflegebetten<br />

� Prothesenbau<br />

� Chipgesteuerte Kniegelenke<br />

Asshauer & Cordes GmbH<br />

Schüttweg 3 · 59494 Soest<br />

Telefon (0 29 21) 66 54 40 · Fax (0 29 21) 66 54 41<br />

Rechtsanwältinnen<br />

Joepen & Köneke<br />

33098 Paderborn Rathausplatz 12<br />

Ruf 0 52 51 / 6 69 27 Fax 0 52 51 / 6 68 06<br />

Rechtsanwältin Rechtsanwältin<br />

Gabriela Joepen Franziska Köneke<br />

Fachanwältin für Fachanwältin für<br />

� Miet- und Wohnungseigentumsrecht � <strong>Familie</strong>nrecht<br />

w. Tätigkeitsschwerpunkte: w. Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

� Verkehrsrecht � Erbrecht<br />

� Ordnungswidrigkeiten � Arbeitsrecht<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Autolackiererei<br />

H. Altmiks GbR<br />

Unsere Leistungen:<br />

Lackierung von<br />

Pkws, Nutzfahrzeugen, Omnibussen<br />

Unfallinstandsetzung, Industrielackierung<br />

Airbrush-Design, Folienbeschriftung<br />

Stettiner Str. 52 · 33106 Paderborn<br />

Tel.: 0 52 51 / 7 52 66 · Fax: 0 52 51 / 73 05 04<br />

E-Mail: autolackiererei-h.altmiks@t-online.de<br />

Die erste Adresse<br />

Fordern Sie<br />

unseren Katalog an!<br />

für Ihre digitale Kirchenorgel<br />

Stammhaus Kassel:<br />

Lindenallee 9-11<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon 0561 94885-0<br />

Ob Sie eine hochwertige Kirchenorgel, eine<br />

Übungsorgel oder eine Friedhofsorgel suchen,<br />

in unserer großen Ausstellung werden Sie Ihr<br />

Wunschinstrument entdecken.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Filiale West:<br />

Filiale Süd:<br />

Aachener Straße 524 - 528<br />

50933 Köln<br />

Telefon 0221 29077991<br />

Aindlinger Straße 9 1/2<br />

86167 Augsburg<br />

Telefon 0821 7472161<br />

info@k isselbach.de • w w w.k isselbach.de<br />

Carports<br />

Blockhäuser<br />

Holz- und Metallzäune<br />

aller Art<br />

Ostpreußen<br />

St. Petersburg<br />

Schlesien<br />

Baltikum<br />

Fordern Sie unseren<br />

kostenlosen Katalog an<br />

unter Tel.: 0 23 07 / 8 83 67<br />

Reisedienst Warias GmbH<br />

Erich-Ollenhauer-Str. 42<br />

59192 Bergkamen<br />

Internet: www.Warias-Reisen.de<br />

E-Mail: info@Warias-Reisen.de


In der Spur des Täufers<br />

Über den Seligen Niels Stensen Die Grabinschrift in der Fürstengruft der<br />

Kirche San Lorenzo in Florenz sagt über<br />

Johannes der Täufer lebte bescheiden und machte dadurch<br />

die Menschen aufmerksam für das, was er ihnen zu sagen<br />

hatte. Sein Leben war ein einziger Hinweis auf den Größeren,<br />

für den er den Boden bereitete. Einer, der es ihm<br />

gleichtat, war Nicolaus Steno. Er weihte in unserem Erzbistum<br />

Paderborn die Kapuzinerkirche (heute zum Liborianum<br />

gehörend) und die Franziskanerkirche in Paderborn<br />

sowie die Äbte des Abdinghofklosters und von Marienmünster.<br />

In seinem Bischofswappen trägt er das Kreuz auf<br />

dem Herzen. Es ist ein Hinweis auf den Erforscher des Herzmuskels<br />

und den Priester, dessen Leben vom Kreuz geprägt<br />

war.<br />

von Josef Bilstein<br />

Niels Stensen wurde am 1. Januar 1638 in Kopenhagen geboren.<br />

Er ist ein bedeutender Naturwissenschaftler und hat als<br />

Anatom und Geologe wichtige Entdeckungen gemacht. 1667<br />

wurde er in Florenz in die katholische Kirche aufgenommen,<br />

1675 zum Priester, 1677 zum Bischof geweiht. Von Hannover<br />

aus wirkte er als Apostolischer Vikar für die Länder des Nordens;<br />

seit 1680 übte er in Paderborn und Münster das Amt<br />

eines Weihbischofs aus und visitierte auch Gemeinden, die<br />

heute zum Bistum Osnabrück gehören. Für zwei Jahre diente<br />

er der Nordischen Mission in Hamburg, schließlich lebte er<br />

als einfacher Seelsorger bei den wenigen katholischen Christen<br />

in Mecklenburg. In Schwerin starb er am 5. Dezember<br />

1686 (nach dem damals in den lutherischen Staaten geltenden<br />

julianischem Kalender am 25. November). Niels Stensen<br />

wurde am 23. Oktober 1988 durch Papst Johannes Paul II.<br />

in Rom seliggesprochen. Damals konnte die erste größere<br />

Delegation von Katholiken aus der DDR über Dänemark nach<br />

Rom reisen. Es war die erste große Delegation, die keine Parteigenossen<br />

waren.<br />

Wie Johannes der Täufer sprach Niels Stensen die Mächtigen<br />

seiner Zeit an. Besonders die Bischöfe und Priester<br />

verwies er in seinem Werk über die „Hirtenpflicht“ auf ihre<br />

Hauptaufgabe: Die Worte Christi, mit denen er den heiligen<br />

Petrus nach der Auferstehung das letzte Mal anspricht,<br />

betonen ganz klar die individuelle Seelsorge. „ … Wenn du<br />

die Methode wissen willst, dann sieh auf mich und folge mir<br />

nach. Ich habe ja selbst alle Orte durchwandert, spendete<br />

allen Wohltaten, predigte vielen auf dem Berge, vom Schiffe,<br />

im Tempel, in der Synagoge und bei Gastmählern.<br />

Ich predigte auch den Einzelnen persönlich: dem Zachäus,<br />

indem ich mich überdies bei ihm einlud; Maria Magdalena,<br />

die zu meinen Füßen saß; dem Nikodemus zu nächtlicher<br />

Zeit; der Samariterin, die ich zur Mittagszeit aufsuchte; dem<br />

Andreas und seinem Begleiter, die mich den ganzen Tag<br />

fragten; dem Räuber am Kreuz; verschiedenen Menschen an<br />

Niels Stensen:<br />

„Hier ruht die sterbliche Hülle des Nicolaus<br />

Stensen, des Weihbischofs von Titiopolis,<br />

eines von Gott erfüllten Mannes.<br />

Dänemark gebar ihn als Andersgläubigen, in der Toskana fand er<br />

zum katholischen Glauben heim.<br />

Rom zeichnete den durch seinen Lebenswandel bewährten Mann<br />

mit dem Bischofsrang aus. Niedersachsen erkannte ihn als tapferen<br />

Verkünder des Evangeliums.<br />

Den schließlich nach langer Arbeit und Mühsal<br />

Erschöpften verlor Schwerin und beklagte die<br />

ganze Kirche.<br />

Florenz aber wollte wenigstens seinen Leichnam<br />

heimholen.<br />

Dies geschah im Jahr des Herrn 1687.“<br />

verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten, persönlich<br />

oder durch Entsendung meiner Schüler, damit die Wahrheit<br />

allen kundgetan werde.<br />

Ich lehrte die Freunde, ich lehrte die Feinde, die Verfolger,<br />

den Verräter und meine Mörder. Ich habe niemanden<br />

gescheut, bin bis zum Kreuze vor keiner Todesgefahr geflohen,<br />

ja habe selbst am Kreuz bis zum Tode das Werk des Weidens<br />

fortgesetzt.“<br />

Wer immer also einen Teil der Gottesherde anvertraut<br />

erhielt und sie annahm, muss Christus nachahmen, der die<br />

Einzelnen kannte und von den Einzelnen gekannt war. Er<br />

muss bereit sein, für jeden sein eigenes Leben einzusetzen<br />

und jedenfalls für alle eifrige Sorge zu tragen.<br />

Was der selige Niels Stensen dem Hildesheimer Bischof<br />

Norbert Trelle bedeutet, fasst dieser so zusammen: Zeit seines<br />

Lebens war er ein fragender und suchender Mensch. Sein<br />

Suchen führte ihn auch in das Geheimnis der menschlichen<br />

Seele und in die Erkenntnis der Wahrheit des einen und einzigen<br />

Gottes. Ein solches Suchen und Ringen nach Wahrhaftigem<br />

und Tragfähigem begegnet uns auch heute bei vielen<br />

Menschen in unserer Gesellschaft. Darauf geben wir Antwort<br />

in der Gestaltung unserer Seelsorge.<br />

Ein Zweites: Die Entscheidung für den katholischen Glauben<br />

gründet bei Niels Stensen in seiner Begegnung mit dem<br />

eucharistischen Christus. Auch wir werden unseren Glauben<br />

auf die Dauer nur lebendig erhalten können, wenn wir uns<br />

bemühen um eine persönliche und lebendige Beziehung zur<br />

Eucharistie.<br />

Und schließlich ist festzuhalten, dass Niels Stensen seine<br />

Sendung auch in Einsamkeit, in Widerwärtigkeiten, ja im<br />

äußeren Scheitern treu und standhaft durchgehalten hat.<br />

25


Ihr Franziskus Hospital<br />

Menschlichkeit, höchste Qualität in Diagnostik, Therapie und Behandlung zeichnen<br />

die Arbeit im Franziskus Hospital aus. Unser Anspruch ist es, all unser Wissen und<br />

Engagement für Ihre optimale medizinische Behandlung einzusetzen – denn das<br />

Wohlergehen und die Zufriedenheit unserer Patienten liegen uns am Herzen.<br />

Franziskus Hospital Bielefeld<br />

Kiskerstraße 26 | 33615 Bielefeld<br />

Telefon: 0521 589-0 | Telefax: 0521 589-4204<br />

www.franziskus.de | info@franziskus.de<br />

GESUNDHEIT PERSÖNLICH<br />

•FH-0170 Imageanzeige_<strong>Dom</strong>_Nov2011.indd 1 09.11.11 12:52


Gemeinsam beten<br />

<strong>Der</strong> Advent ist eine Zeit, in der viele christliche Gemeinden<br />

besondere liturgische Akzente setzen. Zu wenig wird<br />

noch daran gedacht, solche adventlichen Gottesdienste<br />

als Chance der ökumenischen Begegnung zu sehen und<br />

als ökumenische Gottesdienste zu gestalten.<br />

von Richard Schleyer<br />

Foto: KNA<br />

Im Advent ökumenische Zeichen setzen<br />

Die adventliche Erwartung, die Vorbereitung auf die<br />

Ankunft Gottes ist ein, evangelischen wie katholischen<br />

Christen, gemeinsames geistliches Anliegen, das es im Sinne<br />

einer geistlichen Ökumene zu nutzen gilt. Kardinal Walter<br />

Kasper fordert beispielsweise dazu auf, jede Gelegenheit<br />

auf eine solch geistlich ausgerichtete Ökumene hin wahrzunehmen.<br />

Er schreibt in seinem „Wegweiser Ökumene und<br />

Spiritualität“: „Daher ist es nötig, Christen aufzufordern<br />

und zu bestärken, gemeinsam an spirituellen Aktivitäten<br />

teilzunehmen, um alles miteinander zu tun, was möglich<br />

ist.“<br />

Für den Advent, so schlägt Kardinal Kasper vor, könnten<br />

besinnliche Vespergottesdienste angeboten werden,<br />

in denen abwechselnd Seelsorger der verschiedenen Konfessionen<br />

predigen. Alle nichteucharistischen Adventsgottesdienste<br />

mit Schriftlesung, Gebet und Gesang können<br />

selbstverständlich auch ökumenischen Charakter tragen.<br />

Desweiteren empfiehlt der einstige Ökumene-Kardinal ökumenische<br />

<strong>Familie</strong>ngebete für den Advent. Auch die Kinder-<br />

Krippen-Feiern an Heiligabend können als ökumenische<br />

Gottesdienste gefeiert werden.<br />

Die Ökumene-Kommmission des Bistums Eichstätt hat<br />

für das ganze Kirchenjahr Vorschläge für thematische ökumenische<br />

Gottesdienste ausgearbeitet. <strong>Der</strong> für den Advent<br />

trägt den Titel: „Reiß doch den Himmel auf“. Das Gottesdienstmodell<br />

enthält Gebete, Lesungs- und Liedvorschläge.<br />

Die Vorlagen können unter dioezesanrat@bistum.eichstaett.de<br />

angefordert werden.<br />

Westfälischer Orgelbau<br />

S. Sauer<br />

Neubauten ·Restaurationen<br />

Umbauten · Reinigungen<br />

Stimm- und Wartungsarbeiten<br />

Am Lintrott · 37671 Höxter<br />

Tel. 052 75/ 3 00<br />

www.westfaelischer-orgelbau.de<br />

Sie möchten schöne Türen,<br />

sichere Fenster und<br />

schicke Treppen oder sogar<br />

einen erholsamen Wintergarten?<br />

Dann schauen Sie bei uns herein,<br />

wir beraten Sie gern.<br />

HUBERT HOLTKAMP<br />

Tischlermeister<br />

BAHNHOFSTR. 6 · 33178 BORCHEN<br />

Tel. 0 52 51 / 3 85 96 · Fax 0 52 51 / 38 81 25<br />

www.fensterbau-holtkamp.de<br />

27


28<br />

Brakeler Schule reiste mit 1 500 Schülern in die Ewige Stadt<br />

Papst Benedikt begrüßt Schulen der Brede<br />

Rom. Stimmengewirr. Schweizer Gardisten in ihren blauorange-roten<br />

Uniformen. Gendarmerie. <strong>Der</strong> Zugang zum<br />

Petersplatz ist abgeriegelt wie sonst nur der Petersdom<br />

selber. <strong>Der</strong> vordere Teil des Platzes ist eingezäunt und<br />

bestuhlt. Eintritt nur mit Einlasskarte. Bereits eine Stunde<br />

vor Beginn der Papstaudienz sind die grauen Plastiksitzschalen<br />

auf den dürren Metallstangen belegt.<br />

Hier eine Zwischenüberschrift<br />

von Sebastian Beug<br />

Jugendliche in hellblauen T-Shirts schreiten durch die Sicherheitskontrollen<br />

am Eingang des Platzes. Die Wasserflaschen<br />

müssen geöffnet sein, sonst werden sie abgenommen. Ein<br />

Kontrolleur blickt in Rucksäcke, Umhänge- und Handtaschen.<br />

An der Umzäunung der Sitzplätze verlangt ein<br />

Schweizer Gardist die Einlasskarte. Matthias Koch hat 1500<br />

solche Tickets zur Audienz reserviert. <strong>Der</strong> stellvertretende<br />

Schulleiter der Schulen der Brede ist der Hauptorganisator<br />

der Romfahrt. Nahezu alle Gymnasiasten, Berufskolleg- und<br />

Erzbischöfliches Internat für Jungen<br />

• Wirksame Lernhilfen<br />

• Intensive schulische<br />

Förderung (Gymnasium,<br />

Realschule, Hauptschule)<br />

• Tagesinternat<br />

• Aktive Freizeitgestaltung<br />

• Vielseitiges Kulturprogramm<br />

• Zeitgemäße religiöse<br />

Erziehung<br />

• Kostengünstiger<br />

Pensionspreis<br />

• Gute Verkehrsanbindung<br />

(BAB, Bahn)<br />

Fordern Sie unser Informationsmaterial an!<br />

Collegium Bernardinum<br />

Leitung: Präses Michael Lütkevedder<br />

Nordwall 26, 57439 Attendorn<br />

Tel. 0 27 22 / 63 48 86-0<br />

Fax 0 27 22 / 63 48 86-86<br />

E-Mail: info@collegium-bernardinum.de • www.collegium-bernardinum.de<br />

Grüßt die Gläubigen: Papst Benedikt auf der Audienz.<br />

Im Hintergrund das Banner der Schulen der Brede.<br />

Realschüler der katholischen Schule aus Brakel reisten für<br />

eine Woche in die Ewige Stadt.<br />

Untergebracht waren die 1 500 Breden-Schüler in Bungalows<br />

und Mobilheimen auf einem Campingplatz außerhalb<br />

Roms. Dort verpflegte der Reiseveranstalter sie mit Frühstück,<br />

Lunchpaketen und Abendessen. In 27 Reisebussen<br />

fuhr die Brede nach Rom. Etwa 22 Stunden dauerte die Tour,<br />

am Brenner wechselte der Fahrer.<br />

Praxis für Naturheilverfahren<br />

Umweltmedizin � Komplementärmedizin<br />

Die Prävention, medizinische Vorsorge, nutzt die Chance Krankheiten<br />

rechtzeitig festzustellen und frühzeitig zu behandeln oder den Krankheitsausbruch<br />

durch adäquate Prophylaxe (Vorsorge) zu verhindern.<br />

Die Zukunft gehört der Ganzheitsmedizin. Immer häufiger zeigen<br />

wissenschaftliche Untersuchungen, dass es dem Kranken wenig nutzt,<br />

seinen Körper in einzelne Organe zu unterteilen, diese getrennt zu<br />

untersuchen und isoliert zu therapieren.<br />

U. R. Rüther, Heilpraktiker<br />

Diagnoseschwerpunkte:<br />

� Störfelderkennung im<br />

Zahnbereich<br />

� Magen-Darm-Diagnostik<br />

� Allergische Erkrankungen<br />

� Immunologie<br />

� Testung von Zahnmaterialien<br />

� Schadstoffanalysen<br />

� Spezielle Untersuchungen<br />

auf Bakterien und Viren<br />

im Blut<br />

Therapieschwerpunkte:<br />

� Rheumatische<br />

Erkrankungen<br />

� Thymus u. Milzpeptidtherapie<br />

� Chelattherapie<br />

� Entgiftungstherapie<br />

� Magen-Darm-Therapie<br />

� Immuntherapie<br />

� Allergiebehandlungen<br />

� Tumortherapie<br />

Warburger Straße 93 · 33098 Paderborn<br />

Tel. 0 52 51/6 33 60<br />

E-Mail: info@naturpraxis-ruether.de<br />

Homepage: www.naturpraxis-ruether.de


Den Gottesdienst im Petersdom durften 16 Ministranten<br />

begleiten. Fotos: Kai Hasenbein<br />

Zwei Punkte ragten aus dem straffen Programm heraus.<br />

Zum einem der Gottesdienst im Petersdom: Die Kinder und<br />

Jugendlichen gestalteten die Messe unter Leitung des aus<br />

Siegen stammenden Kurienbischofs Josef Clemens mit. Sie<br />

ministrierten, verlasen Fürbitten oder sangen im Schulchor.<br />

Auch der zweite Höhepunkt, die Papstaudienz, hinterließ<br />

bleibenden Eindruck. Am Mittwochvormittag: Die Breden-<br />

Schüler nehmen im hinteren Block vor dem <strong>Dom</strong> Platz. Die<br />

Leinwände rechts und links des <strong>Dom</strong>es sind eingeschaltet.<br />

Sie zeigen den Petersplatz. <strong>Der</strong> hintere Teil füllt sich mit stehenden<br />

Pilgern. Acht Schüler entrollen dort ein 30 Meter langes<br />

Transparent. „Schulen der Brede grüßen Rom und Papst<br />

Benedikt“ prangt in großen Lettern auf der Folie. „Brede“,<br />

„Rom“ und „Benedikt“ sind durch rote, anstatt blauer Schriftfarbe<br />

hervorgehoben. Die vatikanischen Kameramänner<br />

fangen das Transparent ein und senden es über die Displays<br />

sowie an Bibel TV. Erster Applaus brandet auf.<br />

Genau um halb elf erhebt sich die Menge vorne links,<br />

klatscht, winkt. Benedikt XVI. rollt mit seinem Papamobil<br />

ein. In weißem Gewand steht der Papst auf seinem weißen,<br />

offenen Fahrzeug, gesteuert und begleitet von kantigen<br />

Sicherheitskräften in schwarzen Anzügen. Benedikt fährt an<br />

den vordersten Plätzen vorbei, dann an der rechten Platzseite<br />

herunter. Sein Fahrzeug biegt in den Mittelgang ein. Die<br />

Pilger stehen auf, ältere Frauen, Geistliche aus Lateinamerika,<br />

Breden-Schüler recken ihre Arme dem Papst entgegen.<br />

Wenige Meter fährt das Papamobil an ihnen vorbei. Benedikt<br />

lächelt freundlich, blickt über die Menschenmasse und hebt<br />

unaufhörlich seinen rechten Arm.<br />

Ein deutscher Geistlicher beginnt zu sprechen. Die Aufregung<br />

der Breden-Schüler steigt. <strong>Der</strong> Redner verliest diverse<br />

Pilgergruppen. Zuletzt begrüßt er die Schulen der Brede.<br />

Dann springen die Schüler auf, reißen die Arme hoch, jubeln.<br />

Sie beginnen mit einem einstudierten Vers: „Wir kommen<br />

von der Brede und grüßen dich Papst Benedikt“, gesungen<br />

zur Hauptmelodie der Ode an die Freude. Nicht mit maximaler<br />

Lautstärke, aber deutlich hörbar. Benedikt würdigt die<br />

Breden-Schulen anschließend, indem er sie erneut und explizit<br />

in seiner Ansprache an die deutschen Gäste begrüßt.<br />

Jetzt ist die Anspannung verschwunden. Die Schüler sitzen<br />

ruhiger.<br />

Walter Massong Kg<br />

Internationale Spedition<br />

Marienloher Str. 100<br />

D-33104 Paderborn<br />

Telefon: 0 52 54/84-0<br />

info@massong.de<br />

www.massong.de<br />

P a d e r b o r n · S o e s t · D i n s l a k e n · D o r t m u n d · B u d a p e s t · P l z e n<br />

Massong_Anz_90x80mm_081012.indd 1 09.10.12 09:18<br />

Weihnachtskarten<br />

| www.lebenshilfe-karten.de<br />

Oder Katalog anfordern: Tel.: (0 24 04) 98 66 26<br />

Christophorus-Reisen 2013<br />

Nicht von ungefähr suchen immer mehr Menschen in ihrer Freizeit mehr<br />

als nur Abstand vom Alltag. Sie wollen sich bereichern lassen durch neue<br />

Eindrücke und Begegnungen. <strong>Der</strong> Christophorus-Reisedienst in Münster<br />

bemüht sich seit über 50 Jahren mit anspruchsvollen Angeboten, diesem<br />

Bedürfnis zu entsprechen. Ob Kreuzfahrt, Studien- und Erlebnisreise<br />

oder Pilgerfahrt – sorgfältige Planung und Programmgestaltung, sachkundige<br />

Beratung und professionelle Reisebegleitung sind für uns selbstverständlicher<br />

Dienst für unsere Gäste. Ob als Einzel- oder Gruppenreisende,<br />

ob zu Wasser, in der Luft oder auf dem Land – beim Christophorus-Reisedienst<br />

weiss man sich vom ersten Augenblick an gut aufgehoben und fühlt<br />

sich wohl im Kreise Gleichgesinnter. Für viele Pfarrgemeinden, kirchliche<br />

Verbände und Bildungsreinrichtungen durften wir in den vergangenen Jahren<br />

individuell gestaltete Pilger-, Studien- und Erlebnisreisen durchführen.<br />

Lassen Sie sich vom Reiz einer Hochsee- oder Flusskreuzfahrt verlocken,<br />

erleben Sie einmalige Landschaften und Städte und bringen Sie einen großen<br />

Koffer unvergesslicher Urlaubseindrücke mit nach Hause! Gern machen<br />

Ihnen ein auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnittenes Angebot.<br />

Fordern Sie unseren kostenlosen Jahreskatalog 2013 an oder lassen<br />

Sie sich persönlich von uns beraten. Sie finden uns auch im Internet<br />

unter www.christophorus-reisedienst.de. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Christophorus-Reisedienst GmbH<br />

Zeppelinstr. 5b, 48147 Münster<br />

Tel. 0251 - 2370111 Fax 0251 - 2370120<br />

Mail: info@christophorus-reisedienst.de<br />

www.christophorus-reisedienst.de<br />

29


30<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

www.volksbank-phd.de<br />

jetzt für 2013 anmelden<br />

Ein Volksbank-Konto,<br />

alles drin:<br />

genossenschaftliche Werte,<br />

Beratung, Nähe, Vertrauen,<br />

Kompetenz, Fairness<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Unser<br />

Volksbank-<br />

Konto.<br />

Wir wissen, was unsere Mitglieder und Kunden wollen. Das schafft Vertrauen<br />

und macht uns seit 150 Jahren in der Region erfolgreich. Als Heimat-Bank<br />

begleiten wir Sie zuverlässig durch Ihr Leben. Lassen Sie sich jetzt beraten!<br />

Wir wünschen unseren Lesern eine besinnliche Adventszeit<br />

und ein frohes Weihnachtsfest!<br />

Buchempfehlung<br />

Geschichten für alte<br />

und demente Menschen<br />

müssen einfach, verständlich<br />

und nett sein.<br />

Solche Geschichten hat<br />

Ulrike Strätling zusammengestellt.<br />

Da will ein<br />

Opa dem Enkel zum Nikolaustag<br />

seinen alten<br />

Stiefel füllen. Doch die<br />

Oma hat diesen gerade<br />

jetzt in die Altkleidersammlung<br />

gegeben.<br />

Also macht der Opa<br />

sich auf die Suche. Ein<br />

anderer Opa will einer<br />

Enkelin unbedngt eine<br />

echte Kerze in die Laterne<br />

stellen. Jeder kann<br />

sich ausmalen, was<br />

dann beim Martinsumzug<br />

passiert. Nicht nur<br />

Senioren werden sich<br />

über diese Geschichten<br />

freuen.<br />

Ulrike Strätling, Das<br />

schönste Lebkuchenhaus.Weihnachtsgeschichten<br />

zum Vorlesen<br />

für Demenzkranke,<br />

127 Seiten, 7,99 Euro,<br />

ISBN 978-3-7655-4166-7,<br />

Brunnen Verlag


Lieber gut betreut wohnen als nur altengerecht<br />

Betreutes Wohnen bietet Sicherheit und bewahrt die Selbstständigkeit<br />

Im Gegensatz zu einigen anderen Häusern im Stadtgebiet<br />

Schmallenberg hat sich die Residenz Alexander<br />

für die Wohnform des Betreuten Wohnens entschieden.<br />

Über das altengerechte Wohnen hinaus bietet<br />

Betreutes Wohnen – neben angepassten Räumlichkeiten<br />

und einem Notrufsystem – auch ein soziales Umfeld mit<br />

Hilfen, Ansprechpartnern und diversen Service-Leistungen.<br />

Seit mehr als vierzehn Jahren leben Senioren dort in<br />

familiärer und niveauvoller Atmosphäre zusammen. Die<br />

Bewohner können ihre Selbstständigkeit erhalten und<br />

im Falle der Hilfsbedürftigkeit auf die Mitarbeiter/-innen<br />

zukommen. Ansprechpartner sind täglich im Haus und<br />

zusätzlich zu einer 24-stündigen Notrufbereitschaft ebenfalls<br />

rund um die Uhr für ihre Betreuten erreichbar.<br />

In der Residenz Alexander werden eine Menge Ausflüge wie<br />

z. B. Besichtigungen (Museen, Firmen), Boots- und Planwagenfahrten,<br />

Theater- und Konzertbesuche oder Vorträge<br />

unternommen. Auch bei regelmäßigen Veranstaltungen in der<br />

Residenz (Gymnastik, Gedächtnistraining, Grillnachmittage<br />

usw.) werden soziale Kontakte bewahrt und gefördert.<br />

„Seitdem ich in der Residenz lebe, habe ich so viele Fahrten<br />

und Ausflüge erlebt, wie seit Jahren nicht mehr! Ich hätte<br />

schon eher umziehen sollen!“ bestätigt eine aus dem Raum<br />

Lennestadt stammende Bewohnerin lächelnd.<br />

Für alle, die Interesse am Betreuten Wohnen haben, steht<br />

ihnen unter der Telefonnummer 02972/97010 ein freundlicher<br />

Ansprechpartner zur Seite. Vereinbaren Sie direkt<br />

einen Termin zur unverbindlichen Besichtigung oder kommen<br />

Sie einfach spontan vorbei und überzeugen Sie sich<br />

von der Lebensqualität in der Residenz Alexander.<br />

Rückblick auf das<br />

diesjährige Ausflugs- und<br />

Veranstaltungsprogramm<br />

Die Bewohner der Residenz<br />

Alexander waren im vergangenen<br />

Jahr z. B. auf dem<br />

Hennesee unterwegs, fuhren<br />

mit dem Planwagen über<br />

den Höhenflug rund um<br />

Sellinghausen, besuchten die<br />

Hoheleyer Hütte und die Tiere<br />

des Wetterbauern Jörg Dienst,<br />

genossen Waffeln im Dorfpark<br />

Fleckenberg und vieles mehr…<br />

Betreutes Wohnen für Senioren<br />

Familiäre Gemeinschaft � Selbstständiges Leben<br />

Pflege durch die Caritas | 24 Stunden Notdienst | ab nur 727,– EURO im Monat<br />

„Hier können wir sein,<br />

wie wir sind“<br />

Paul-Falke-Platz 2<br />

57392 Schmallenberg<br />

Tel. 02972 970 10<br />

w w w . r e s i d e n z - a l e x a n d e r . d e<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!