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Neue Interessenvertretung
für seriöses Abomarketing
Unter dem Dach des Deutschen Direktmarketing Verbandes (DDV) bereitet eine Arbeitsgruppe
die Gründung eines neuen Councils für seriöses Abomarketing vor. Sprecher der Arbeitsgruppe ist
Johan van der Sluis, Geschäftsführer der D+S address GmbH. In einem Meinungsbeitrag für den
COMMIT erklärt er seine Absichten und Ziele.
Zum Schutze des Direktvertriebs
Seit vielen Jahren bin ich nun schon im Abonnementgeschäft
und damit auch im Markt des
Direktmarketings und Adressmanagements tätig.
Es ist eine boomende Branche. Doch diese
Branche ändert sich. Es ist vor allem die gegenwärtige
Praxis des Telefonmarketings im Umgang
mit Adressen, die es nach meiner Überzeugung
erforderlich macht, mehr als es in der Vergangenheit
geschehen ist, gewisse Spielregeln in der
Branche festzulegen und sich für deren Einhaltung
stark zu machen.
Früher war das Direktmarketing
die Domäne
der Versandhändler,
die mit Mailings und
Katalogen Deutschlands Briefkästen bestückt haben.
Heute ist es auch ein Vertriebskanal für viele
andere Firmen geworden. Ob es nun um Lotterie,
Internet, Handy, Systemlotto, Zeitschriftenabonnements
oder um das Restaurant um die
Ecke geht, das seine Menükarte mit einem
Anschreiben in der Gegend verteilt. Seriöses
Abomarketing betrifft einen weit größeren Kreis
als lediglich Zeitungen und Zeitschriften, an die
man in erster Instanz denkt. Abomarketing betrifft
auch den Handyvertrag, das Klassenlos, das
Pay-TV-Abonnement, den DSL-Vertrag oder die
Versicherungspolice. Dies alles sind Beispiele von
Abonnements, denn sie stehen für ein Dauerschuldverhältnis.
Für die genannten Produkte und Dienstleistungen
ist das Direktmarketing ein etablierter und für
die Unternehmen oftmals elementar wichtiger
Direktmarketing – ein elementar
wichtiger Vertriebsweg.
Vertriebsweg. Um hier zu optimalen Ergebnissen
im eigenen wie auch im Interesse der Kunden zu
gelangen, greifen die Unternehmen im Direktmarketing
seit jeher auf Adressdienstleistungen zu.
Der Markt für Adressen für schriftliche Werbung,
so genannte Mailingadressen, ist transparent
und relativ überschaubar. Natürlich spielen auch
für die neueren Varianten des Direktmarketings,
also Telefon- und E-Mail-Marketing, Adressen
eine große Rolle, die aufgrund des Gesetzes
gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)
besondere Anforderungen stellen.
Meinungsbeitrag
Hiermit sind wir beim Knackpunkt angekommen:
Denn von den medialen Kontaktkanälen
des Direktmarketings, also E-Mail-, Fax- und
Telefonmarketing, steht derzeit vor allem das
Telefonmarketing in Deutschland im Rampenlicht.
Medien und Politik üben harsche Kritik
am so genannten Outbound-Telefonmarketing.
Die öffentliche Diskussion über diesen Zweig
des Direktmarketings stellt alles in den Schatten,
was ich in den Jahren meiner Tätigkeit in dieser
Branche erlebt habe. Selbst Haustürgeschäfte
und die Arbeit von Drückerkolonnen haben
nie so hohe Wellen
geschlagen wie aktuell
das Telefonmarketing.
Als gebürtiger Niederländer mit der mir angeborenen
Fußball-Begeisterung vergleiche ich die
derzeitige Lage des Telefonmarketings mit dem
Problem der Hooligans. Es sind als Strafe
Fußballspiele ohne Publikum ausgetragen
worden, da sich einige Hooligans daneben
benommen haben. Von 50.000 Zuschauern
waren dies vielleicht 50.
Wenige schwarze Schafe
verunglimpfen die Branche
Das Verhalten dieser wenigen Hooligans hat
dazu geführt, dass 49.950 brave und ehrenvolle
Zuschauer ihrer Mannschaft nicht mehr
zuschauen konnten.
Dieser Vergleich gilt auch für das Outbound-
Telefonmarketing. Es gibt leider in Deutschland
einige Unternehmen, die – koste es, was es
wolle – versuchen, schnelles Geld zu machen.
Dies wirft einen düsteren Schatten auf unsere
Branche. Eine Branche, die immerhin einige
Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland
umsetzt und einige hunderttausende Mitarbeiter
beschäftigt. Eine Branche, die dafür
sorgt, dass einige Millionen Bürger pro Jahr
schöne, tolle Produkte am Telefon erwerben
können und damit im höchsten Maß zufrieden
sind.
Mit der Absicht, in der negativen öffentlichen
Diskussion die Interessen des seriösen Abomarketings
und Adressmanagements zu wahren,
haben sich einige Unternehmen Ende Mai in
Johan van der Sluis,
Geschäftsführer der
D+S address GmbH
Hamburg zum Austausch zusammengefunden.
60 Teilnehmer aus verschiedenen Branchen wie
Telekommunikation, Versandhandel und Medien
kamen zu der unter dem Dach des DDV organisierten
Veranstaltung. Im Mittelpunkt stand die
Fragestellung, was die seriösen Unternehmen
ausrichten können, damit die schwarzen Schafe
nicht die gesamte Branche ruinieren.
Im Anschluss an die Diskussion haben sich
13 Firmen zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen,
mit dem Ziel, der Branche mehr
Transparenz zu geben. Dazu soll ein Council
unter dem Dach des DDV gegründet werden.
Ziel dieser neuen Interessenvertretung ist es,
mehr Regeln festzulegen, diese strikter zu
kontrollieren und damit einen Rahmen zu
schaffen, damit dieses Geschäft nachhaltig
betrieben werden kann.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben ein
Interesse daran, seriöses Abomarketing in
Deutschland zu gewährleisten. Ich glaube, dass
es diesen Mitgliedern gelingen wird, viele weitere
Mitstreiter zu gewinnen.
Die D+S address Hamburg GmbH ist selbst in
dieser Arbeitsgruppe vertreten. Wir haben großes
Interesse daran, dass in unserer Branche transparent
und ehrlich gearbeitet wird. Ein Thema
beim Codex, der bei der Gründung dieses
Councils eine Rolle spielen wird, sind sicherlich
die rechtssicheren Opt-in-Adressen gemäß
§ 7 UWG. Genau das ist das Produkt der
D+S address Hamburg GmbH. Mit unseren
Adressen ist ein rechtssicheres Outbound-
Telefonmarketing gewährleistet.
Wir verstehen es als eine gemeinschaftliche
Aufgabe, unter dem Dach des DDV in dem
neuen Council den Bereich Telefonmarketing zu
erklären, zu verteidigen, zu schützen, sauber
zu halten und damit dafür zu sorgen, dass
einige hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland
nachhaltig gesichert werden.“
www.dsaddress.de